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WWU Baskets Münster verpflichten Jordan Jones 

Nach dem Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verzeichnen die WWU Baskets Münster einen ersten Neuzugang: Center Jordan Jones kommt vom Marist College in Poughkeepsie (New York, USA). Mit der Verpflichtung des 24-jährigen Amerikaners reagieren die Uni-Städter auf die gestiegenen sportlichen Anforderungen der höheren Spielklasse und gehen damit nach dem Verbleib von Adam Touray auf den Center-Positionen gut aufgestellt in die Saison 2022/2023. Für den athletischen 2,03-Meter-Mann ist es das erste Engagement in Übersee.

Headcoach Björn Harmsen erklärt seine sportlichen Planungen mit dem ersten Neuzugang der WWU Baskets: „Jordan kommt als Rookie, für ihn ist es das erste Jahr in Europa. Er ist ein Spieler, der ganz gut in das europäische System passt, weil er vielseitig einsetzbar ist. Man kann in der Defensive viele Positionen mit ihm verteidigen. Offensiv ist Jordan ein Spieler, der versucht jedem Ball nachzugehen, der gut am Korb spielt, vor allen Dingen gut seinen Mann hinter sich hält und dadurch gute Anspielmöglichkeiten schafft. Ansonsten, denke ich, wird er uns in den Kleinigkeiten helfen, die man nicht so sieht: Rebounding, Blocks und Verteidigung.“

Helge Stuckenholz zeigt sich auch erfreut über den ersten Neuzugang: „Jordan hat bei den bisherigen Gesprächen einen sehr sympathischen und neugierigen Eindruck gemacht. Ich freue mich richtig auf ihn. Er hat durch sein Studium einen Marketing/IT Background und wird, wenn alles nach Plan läuft, sich bei einem unserer Partner weiterbilden“, erklärt der WWU-Baskets-Manager neben den sportlichen die menschlichen Vorzüge des Neuzugangs.

„Mich hat der teamorientierte Ansatz der WWU Baskets, Spiele zu gewinnen, ebenso überzeugt wie die Atmosphäre bei den Spielen. Dazu scheint Münster eine tolle Stadt zum Leben zu sein. Ich freue mich darauf, Spiele zu gewinnen, Erfahrungen mit meinem Team zu teilen und für die Fans zu spielen, die uns unterstützen“, sagt Jordan Jones, der sich derzeit in seiner Heimat Baltimore aufhält und sich auf sein erstes Übersee-Engagement vorbereitet.

Seine Basketball-Karriere startete Jordan Jones mit 14 Jahren, konnte sich mit ihr ein Stipendium und damit seine kostenlose Ausbildung am College sichern. Somit steckt einiges an Entwicklungspotential in diesem jungen Akteur mit guter Armspannweite. Denn der Master of Marketing Communications setzt sich erst seit rund zehn Jahren mit Basketball auseinander, hat sich stetig weiterentwickelt. „Meine Basketballkarriere ist bisher von Wachstum geprägt, denn je mehr ich lerne und mich als Person wohl fühle, desto besser ist mein Spiel geworden. Ich möchte diesen Weg weitergehen und der beste Basketballspieler werden, der ich sein kann.“

Jordan Jones wurde am 25. Mai 1998 in Baltimore (Maryland) geboren. Im Collgebasketball der NCAA bestritt der 2,03m große und 99 kg schwere Center 141 Partien, davon 81 für das Marist College und 60 für Charleston Southern.

Kai Hänig verabschiedet sich nach sechs Jahren 

Bei den WWU Baskets endet eine Ära unter den Körben: Kai Hänig verlässt nach sechs erfolgreichen Jahren in Münster den zukünftigen ProA-Ligisten. Der 33-Jährige war in 147 Einsätzen für die WWU Baskets eine Instanz unter den Brettern. In Münster feierte Kai Hänig zweimal die ProB-Nord-Meisterschaft (2019, 2022) und Deutsche ProB-Vize-Meisterschaft (2019), die Meisterschaft in der 1. Regionalliga und den Aufstieg in die ProB (2019) und zweimal den WBV-Pokalsieg (2017, 2018). Der Center hatte auch mit Verletzungspech zu kämpfen, knüpfte aber mit immensem Ehrgeiz immer wieder an alte Stärke an.

„Es ist krass, dass es tatsächlich schon sechs Jahre sind, die leider viel zu schnell herumgingen. Sportlich waren wir sehr erfolgreich, immer vorne mit dabei sowohl in der Regionalliga als auch dann in der ProB. Es hat einfach unfassbar viel Spaß gemacht mit dem Team, den Jungs, den Trainern, dem Management und allen Fans und den Helfern zusammen zu arbeiten und Zeit zu verbringen. Ich bin echt stolz auf diese Zeit und sehr dankbar“, sagt der gebürtige Bonner zum Abschied.

„Kai hat sich dazu entschieden, das Abenteuer ProA nicht zu versuchen“, sagt WWU-Baskets-Manager Helge Stuckenholz und erläutert: „Er ist jetzt inzwischen auch als Veteran schon ins beste Alter gekommen. Und da ist es eine körperliche und aber auch eine Belastungsfrage, weil er beruflich mittlerweile auch in Gefilde vorstößt, wo man priorisieren muss. Wenn man dazu noch ein Privatleben hat, können wir diesen logischen Schritt von Kai absolut nachvollziehen. Wir freuen uns aber darüber, wenn er hier in Münster bleibt und vielleicht an der einen oder anderen Stelle mithilft, dass Konstrukt weiter mitzubauen.“

Kai Hänig blickt auf auf eine bewegte Zeit in Münster zurück, kann „so viele Namen gar nicht aufzählen“, denen er danken möchte. „Auf jeden Fall geht ein Dank an Helge, der mir immer eine zweite Chance gegeben hat, auch wenn es mal eng wurde. Ich bedanke mich bei meinen beiden Coaches Phillip und Björn und natürlich alle im Team und im Team hinter dem Team. Nicht zu vergessen den ‚bunten Hund Makke’.“

Eine der spannendsten Anekdoten seiner sechs Jahre WWU Baskets ist kurios. „Andrej und Alex kamen plötzlich einmal mit dem Taxi zum Training am Berg Fidel vorgefahren“, schildert Hänig. „Sie befürchteten, zu spät zum Training zu kommen. Das war genial.“

An die Fans der WWU Baskets wendet sich die „Nummer 10“ wie folgt: „Es war immer überragend mit unseren Fans und der Atmosphäre in der Halle Berg Fidel. Es gab so viele Gänsehaut-Spiele, auch schon in der Uni-Halle. Am meisten in Erinnerung bleiben werden wahrscheinlich die Playoff-Spiele, wo sich Zuschauer sogar stundenlang vor dem Spiel angestellt haben, um die letzten Restkontingente der Karten zu bekommen“, gerät der Big Man ins Schwärmen. „Einfach Wahnsinn wie diese Stadt hinter dem Team steht.“

Münster bleibt weiter die Heimat von Kai Hänig. „Das Gute ist ja, dass ich erst einmal in Münster wohnen bleibe. Dadurch werde ich die Stadt noch nicht vermissen. Aber sie ist mit Abstand die Stadt, in der ich am liebsten gewohnt habe von all meinen Stationen bisher im Leben. Klar werde ich alle im Verein vermissen, aber man ist ja nicht aus der Welt.“

WWU Baskets klären weitere Personalien 

Die WWU Baskets Münster haben drei weitere Personalien bezüglich ihres Kaders für die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA geklärt. Die beiden Point Guards Jasper Günther und Oliver Pahnke sowie der ProA-erfahrene Center Adam Touray werden auch in der kommenden Saison das Jersey des Aufsteigers tragen.

Adam Touray entstammt dem Münsteraner Jugend-Leistungsprogramm und kehrte nach ProA-Stationen in Essen und bei Schalke 04 2020 zu den WWU Baskets zurück. Der gebürtige Münsteraner ist mit seiner Athletik unter den Brettern des Aufsteigers nicht mehr wegzudenken. „Adam Touray geht in das dritte Vertragsjahr und war schon vor der Saison als etablierter ProA-Spieler und Münsteraner eine absolute Priorität, den wir längerfristig binden wollten“, betont Helge Stuckenholz, Manager der WWU Baskets.

Ein Schlüsselspieler bleibt somit in vertrauter Umgebung. „Die Entscheidung zu bleiben ist mir sehr leicht gefallen. Als ich vor zwei Jahren zurück nach Münster gekommen bin, bin ich mit der Motivation gekommen, hier in die Pro A aufzusteigen. Ich freue mich jetzt darauf, wieder in der Pro A zu spielen, und hoffentlich auf Heimspiele mit einer vollen Halle am Berg Fidel“, so Adam Touray.

Oliver Pahnke unterstreicht das zu erwartende, neue atmosphärische Flair: „In der ProA sind richtige Traditionsklubs mit richtigen Fanlagern. Deswegen freue ich mich auf intensive Battles zwischen den Münsteraner und gegnerischen Fans in Berg Fidel.“ Der 24-jährige Guard erklärt weiter: „Ich fühle mich in Münster richtig wohl, mag die Stadt und die Fans sehr. Nach persönlich sechs Jahren ProB den Schritt nach oben gehen zu können ist für mich eine große Ehre. Ich freue mich, das Vertrauen von Björn und Helge bekommen zu haben, in der ProA mitspielen zu dürfen.“

Helge Stuckenholz setzt in der Kaderplanung weiter auf Oliver Pahnke, weil „er dahin geht, wo es weh tut, und sich für sein Team zerreißt.“ Der WWU-Baskets-Manager weiß aber auch um die Schwere der Aufgabe mit dem Münsteraner Aufstieg: „Die ProA wird für ihn, wie für uns alle, eine große Herausforderung, aber sein Herz hat schon lange die Qualität für die 1.Liga. Es ist sehr gut, ihn weiter dabei zu wissen.“

Mit Jasper Günther bleibt eine wichtige Guard-Konstante, die bereits seit Dezember 2019 die Münsterschen Fans begeistert. „Jasper vereint Unbekümmertheit, Leidenschaft und basketballerische Qualität zu einer aus Münster nicht mehr weg zu denkenden Identifikationsfigur“, freut sich Helge Stuckenholz über die Vertragsverlängerung des Leistungsträgers. Auch der seinerzeit von ProA-Ligist Phoenix Hagen gekommene 22-Jährige weiß um die hohe Qualität und Leistungsdichte der ProA: „Wir stehen vor einer großen Aufgabe in der nächsten Saison. Die ProA war nie größer und stärker. Ich freue mich auf die Herausforderung und für die Fans  hoffentlich auf hochklassigen Basketball in Berg Fidel.“

Helge Wezorke beendet seine Karriere

Helge Wezorke kam mit seiner heutigen Frau Barbara vor drei Jahren aus Dresden. Gemeinsam verlässt das Paar nun Münster und geht nach Stuttgart, wo Barbara zukünftig beim Deutschen Volleyball-Meister Allianz MTV Stuttgart spielen wird. Münsters effizientester Dreier-Schütze der vergangenen Saison beendet seine Basketball-Karriere und wird ein berufliches Engagement in Vollzeit in Angriff nehmen.

„Mit Helge verlässt uns einer der Glue Guys der Mannschaft, der einfach durch sein immer positives Wesen, was nicht aus der Fassung zu bringen ist, unheimliche Stabilität gegeben hat. Ihn werden wir auf dem Feld mit seiner Sicherheit von der Dreierlinie und seiner Abgeklärtheit, aber auch neben dem Feld mit seinem Wesen, unfassbar vermissen“, sagt WWU-Baskets-Manager Helge Stuckenholz zum Abschied vom 2,05-Meter-Mann, der in seiner letzten Saison mit einer Dreierquote von 47,4 % glänzte. Unvergessen bleibt aus dieser ebenso der persönliche Karrierebestwert des Power Forwards mit 29 Punkten im Derby in Schwelm.

„Wir wünschen ihm und Barbara in Stuttgart aber alles Gute und hoffen, dass sich Barbara ihren Traum von einer Deutschen Meisterschaft erfüllen kann, weil wir sie in unserem WWU-Baskets-Team mit in unser Herz geschlossen haben“, so Stuckenholz an das beliebte Sportler-Paar.

„Beim Wechsel von Dresden nach Münster hatten wir eigentlich nur im Kopf, dass wir Beruf, Studium und Sport verbinden können. Für Barbara hat das wunderbar geklappt.  Für mich war das der Jobeinstieg bei Atruvia zusammen mit Basketball. Da bin ich im Job mit wenig Erwartung gestartet, weil ich noch nicht so richtig wusste, wie es läuft. Ich bin jetzt zurückblickend super begeistert, weil ich extrem viel gelernt habe im Innovations-Team der Atruvia, und bin meinen Kolleginnen und Kollegen auch sehr, sehr dankbar für alles, was ich mitnehmen konnte in den drei Jahren“, sagt Helge Wezorke.

Der 28-Jährige bilanziert: „Ich blicke ziemlich gut auf die drei Jahre zurück. Es ist ja auch sehr viel passiert in dieser Zeit, obwohl es nur drei Jahre waren. Sportlich gesehen haben wir mit den WWU Baskets sehr gute Saisons gespielt und konnten es am Ende auch mit dem Aufstieg krönen. Beruflich habe ich sehr, sehr viel dazugelernt und erlebt. Ich fühle mich super dankbar. Auch neben dem Feld ist viel passiert. Barbara und ich haben in Münster geheiratet, so dass wir uns auch da weiterentwickelt haben. Deshalb wird Münster Teil unserer Geschichte bleiben, weil wir uns hier sehr wohl gefühlt haben und auch solche wichtige Schritte hier passiert sind.“

Derzeit weilt Helge Wezorke in Norwegen und sagt weiter: „Ich möchte mich sehr gerne von den Fans verabschieden. Teil von Münsters Identität ist ja auch, dass die Kultur rund um den Basketball-Verein so besonders ist. Es sind eben nicht nur Spieler, Fans und Staff rund um das Team, sondern man hat ja wirklich das Gefühl, dass alle miteinander wohlwollend arbeiten und wie Freunde miteinander umgehen. In den drei Jahren habe ich sehr viele Freunde gewonnen und möchte mich auch mittelfristig noch von allen verabschieden.“

Integrationsfiguren Weß, Reuter und Grühn bleiben

Die WWU Baskets Münster treiben ihre Kaderplanungen voran. Die Integrationsfiguren und Leistungsträger Stefan Weß, Cosmo Grühn und Kapitän Thomas Reuter haben ihre Verträge beim Aufsteiger in die BARMER 2. Bundesliga ProA verlängert. „Wir können uns glücklich schätzen die Drei schon über mehrere Jahre bei uns zu wissen, da sie ein wichtiger Teil des deutschen Rückgrats des Teams und Integrationsfiguren in der nächsten Saison für die neuen Jungs sein werden“, sagt Helge Stuckenholz, Manager der WWU Baskets, zu den Vertragsverlängerungen des Forward-Trios.

Der aus dem eigenen Nachwuchsprogramm stammende Stefan Weß geht inzwischen in seine achte Senioren-Saison beim Münsterschen Traditionsklub. Nach seiner Rückkehr 2017 vom damaligen ProA-Ligisten Chemnitz erfüllt sich der gebürtige Münsteraner seinen Traum, mit seinem Heimatklub in der ProA zu spielen.

Mit Vorfreude geht der 28-jährige Gievenbecker deshalb in die neue Saison: „Ich freue mich auf die neue Herausforderung in der ProA. Besonders freue ich mich darauf, gegen neue und renommierte Teams zu spielen, wie zum Beispiel Vechta, Quakenbrück, Tübingen, Trier oder Jena. Die Hallen und das Zuschauerinteresse sind um einiges größer. Ich bin gespannt, wie wir uns auf dem neuen Level schlagen werden, und was in Münster alles möglich ist. Ich hoffe, dass der Hype in Münster wieder so groß oder größer sein wird, wie in der ersten ProB-Saison 2018/2019 nach dem Aufstieg.“

Mit Cosmo Grühn haben die Uni-Städter einen weiteren Leistungsträger halten können. Der 24-jährige Power Forward sagt: „Ich freue mich auf die neue Herausforderung in der Pro A. Außerdem freue ich mich, höherklassigen Basketball und mehr Heimspiele mit unseren Fans zu haben“.

Weiter für die WWU Baskets auflaufen wird auch Kapitän Thomas Reuter, der die ProA aus seiner Zeit in Paderborn kennt. Der 30-jährige Routinier blickt voraus: „Ich bin gespannt auf mein drittes Jahr in Münster und die neue Herausforderung in der Pro A. Ich freue mich besonders auf die vielen anstehenden Derbys, die die Pro A aufgrund der vielen NRW-Clubs in meinen Augen noch attraktiver macht. Ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam mit den Fans viele spannende Spiele in der gewohnt tollen Atmosphäre am Berg Fidel erleben werden.“

Duo verlässt WWU Baskets: Danke „Andy O“! Danke Rijad!

Nach dem Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sind erste Personalentscheidungen bei den WWU Baskets Münster gefallen: Andrew Onwuegbuzie hat den Verantwortlichen mitgeteilt, dass er seine sportlichen und hochschulischen Vorhaben an anderer Stelle fortsetzen möchte und somit seinen Vertrag bei den Münsteranern nicht verlängern wird. Die Besetzung der Ausländerspots planen die WWU Baskets ohne Rijad Avdić, der in der ProB noch den Local-Player-Status innehatte.

„Es ist schade, dass Andrew nur ein Jahr hier bleibt. Aber er hat sich jetzt dazu entschieden, in einer anderen Stadt seinen Master zu Ende zu machen und in einem anderen Programm weiterzuspielen, was man auch respektieren muss“, bedauerte Helge Stuckenholz, Manager der WWU Baskets, den Abschied von „Andy O“. „Er war eine absolute Bereicherung für die Mannschaft, basketballerisch wie aber auch vor allem durch sein Wesen, was wir jetzt schon missen“, so Stuckenholz weiter.

Der 27-Jährige schaut auf eine schöne Zeit in der Uni-Stadt zurück, schrieb unter anderem auf der Geschäftsstelle der WWU Baskets seine Bachelorarbeit. „Ich bedanke mich für das sehr nette und familiäre Umfeld – vor allem bei Helge Stuckenholz, wie er das handhabt, wie er sich um die Spieler kümmert. Das ist meiner Meinung nach sehr besonders. Das habe ich zu schätzen gelernt. Ich werde auf jeden Fall meine Mitspieler sehr vermissen, weil man echt auch abseits des Feldes immer eine gute Zeit hatte. Ich wünsche dem Verein, der Organisation und den Spielern viel Erfolg für die neue ProA-Aufgabe. Ich hoffe, sie werden diese gut meistern.“

Mit den Regularien erklärt Helge Stuckenholz den in der vergangenen Saison nach Verletzungsausfällen nachverpflichteten Rijad Avdić nicht in den ProA-Kader nehmen zu können. „Mit Rijad haben wir einen Spieler mit sehr hoher Energie bekommen, der uns bei den Ausfällen, die wir gerade zu verkraften hatten, sehr geholfen hat. Rijad ist ein total lieber Kerl, der sich perfekt ins Team eingefügt hat und jetzt aber durch die Tatsache, dass er keinen deutschen Pass hat, sondern nur den Local-Player-Status für die ProB hatte, einen kompletten Ausländerspot in der ProA belegt hätte. Da war es für uns nicht möglich, ihn als Local Player mit in die ProA zu nehmen. Und daran ist das leider gescheitert. Wir wünschen ihm viel Glück für alles Weitere.“

Rijad Avdić, der vor seinem Wechsel nach Münster zweieinhalb Jahre keine Pflichtspiele mehr bestreiten konnte, verabschiedet sich wie folgt: „Ich möchte mich bei der ganzen Organisation der WWU Baskets bedanken, bei den Fans, dem Coaching Staff und natürlich bei meinen Mitspielern. Und bei allen Freunden, die ich außerhalb des Feldes kennengelernt habe und die mir während meiner Zeit in Münster sehr viel geholfen haben. Danke an Helge und Björn, die an mich von Tag eins an geglaubt haben, als sie mich verpflichtet haben. Sie haben mir eine Chance in der besten Mannschaft der ProB Nord gegeben, obwohl ich zweieinhalb Jahre kein Spiel machen konnte, dass ich trotzdem um meinen Spot kämpfe und zeige was ich kann. Ich kann wirklich nur das Beste über den ganzen Verein sagen. Unsere Fans haben uns immer supported, auch während der schweren Zeiten im Lockdown. Unser Coaching Staff hat immer alles gegeben, um uns fit und bereit für jeden Gegner zu halten, was wir dann auch gezeigt haben. Besonderer Dank an Helge, der alles für uns gemacht und uns bestens betreut hat. Mir hat nie etwas gefehlt. Ich habe meine Qualitäten zeigen können, glaube, dass Björn diese sehr gut aus mir herausgezogen hat. Ich wünsche viel Erfolg in der kommenden Saison und glaube an die Jungs. Münster und die WWU Baskets werden immer in meinem Herzen bleiben.“

Björn Harmsen bleibt den WWU Baskets treu

Die WWU Baskets Münster und Björn Harmsen gehen in eine gemeinsame Zukunft. Der 39-Jährige wird beim zukünftigen Zweitligisten weiterhin als Headcoach und Sportdirektor in Personalunion fungieren. Trotz anderer Angebote hatte Björn Harmsen schon vor dem Wildcard-Verfahren der BARMER Basketball Bundesliga zur Erweiterung der ProA seine Bereitschaft erklärt, auch im Falle einer weiteren ProB-Saison bei den WWU Baskets bleiben zu wollen. Sponsor Hengst Filtration signalisierte hierfür frühzeitig seine Unterstützung. Nach dem Aufstieg in die ProA möchte Björn Harmsen daran mitwirken, den Basketball-Standort Münster auf die nächste Professionalitätsstufe zu heben.

„Nach dem überraschenden Ausscheiden gegen Ulm und der Situation, weiter in der ProB zu spielen, ist unser Partner Hengst Filtration an uns herangetreten und hat uns signalisiert, zu helfen, sollte es nötig sein, Björn noch ein weiteres Jahr an uns in der ProB zu binden, was ja ursprünglich mal anders gedacht war. Hierfür war ich sehr dankbar! So konnte ich schnell ein Signal der Wertschätzung an Björn schicken, was mir wichtig war“, so Helge Stuckenholz, Manager der WWU Baskets, der in der vergangenen Saison immer wieder seine Zufriedenheit über die Arbeit von Björn Harmsen zum Ausdruck gebracht hat. „Dass jetzt alles anders gekommen ist, nehmen alle Parteien gerne mit, wissen jetzt aber auch um die gegenseitige Wertschätzung, wenn mal nicht alles nach Plan läuft.“

Björn Harmsen ergänzt: „Mit der Intention nach Münster zu kommen, war natürlich nicht im Hinterkopf, nach einem Jahr wieder zu gehen. Ich habe mich für Münster entschieden aus meiner grundsätzlichen intrinsischen Motivation heraus in einem Job zu arbeiten, um etwas mitzugestalten. Die Möglichkeit ist natürlich in Münster gegeben. Helge und alle Beteiligten haben gute Grundlagen geschaffen. Man kann das jetzt, glaube ich, noch mit weiterentwickeln und mitgestalten. Deswegen habe ich trotz anderer Angebote Helge auch gesagt, egal, ob das jetzt ProB oder ProA ist, dass ich in Münster bleibe.“

Björn Harmsen blickt auf die bis dato erreichte sportliche Entwicklung des Klubs und auf die kommenden Aufgaben. „Wir haben letzte Saison viele Dinge erreicht. Wir haben eine überragende Saison gespielt, mit nur einer Niederlage bis zu den Playoffs. Wir haben es geschafft, in der NBBL bis zur A-Gruppe aufzusteigen. Die zweite Mannschaft hat eine super Saison gespielt, geht jetzt in die 1. Regionalliga hoch. Paul Viefhues ist U18-Jugend-Nationalspieler geworden. Wir haben vor allen Dingen auch die Struktur verändert, Sven Schaffer als Jugendkoordinator und mit Gregor Preshl einen hauptamtlichen Jugendtrainer neu eingestellt. Da entwickeln sich die Dinge und das geht weiter. Es sind viele Möglichkeiten da, aber natürlich war man auch durch Corona so ein bisschen beschränkt. Ich denke auch, mit dem ersten Jahr in der ProA können wir noch viel verändern und gestalten. Das ist das, was mich einfach auch motiviert und warum ich gerne länger bleibe.“

Die Artland Dragons und die WWU Baskets Münster erhalten eine Wild Card für die Saison 2022/2023

Der Aufsichtsrat der BARMER 2. Basketball Bundesliga beschloss die beiden Wild Card Bewerber Artland Dragons und WWU Baskets Münster für die ProA Saison 2022/2023 zuzulassen. Die Mitglieder des Aufsichtsrates sehen in den Artland Dragons und den WWU Baskets Münster ambitionierte, attraktive und traditionsreiche Standorte, zur Weiterentwicklung des Profibasketballs in Deutschland.

Aufgrund der mit dem neuen Grundlagenvertrag zwischen dem Deutschen Basketball Bund und der 2. Basketball-Bundesliga GmbH einhergehenden Ligenerweiterung der ProA von 16 auf 18 Teams und  der vergebene Wild Card der easyCredit Basketball Bundesliga an die Fraport Skyliners, waren noch zwei freie Teilnahmerechte in der ProA für die Saison 2022/2023 zu vergeben, um die Ligenstärke von 18 Teams zu erreichen.

In einer Mitgliederversammlung der AG 2. Basketball Bundesliga wurde auf Beschluss der ProA-Bundesligisten, entsprechend der Spiel- und Veranstaltungsordnung, Ende Mai ein Wild Card Verfahren für die Saison 2022/2023 eröffnet.

Die Spiel- und Veranstaltungsordnung der BARMER 2. Basketball Bundesliga sieht vor, dass der Aufsichtsrat der 2. Basketball-Bundesliga GmbH nach Eröffnung eines Wild Card Verfahrens durch die ProA-Bundesligisten die Zulassung der Bewerber zu beschließen hat.

In einer Aufsichtsratssitzung haben sich die Mitglieder des Aufsichtsrates der 2. Basketball-Bundesliga GmbH letztendlich für die beiden Wild Card Bewerber Artland Dragons und WWU Baskets Münster entschieden.

Die Entscheidung über die Wild Card Vergabe ist losgelöst vom noch laufenden Lizenzierungsverfahren für die Saison 2022/2023.

 „Ich freue mich über die Entscheidung des Aufsichtsrats. Mit dieser Entscheidung haben wir unser Ziel, die Saison 2022/2023 mit 18 ProA-Ligisten zu spielen, erreicht. Mit den Artland Dragons und den WWU Baskets Münster füllen zwei traditionsreiche Vereine die ProA zur kommenden Saison auf und wir werden uns an diesen Standorten sicherlich über volle Hallen mit einer sehr guten Stimmung freuen dürfen“, erklärt Christian Krings, Geschäftsführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Wir bitten um Verständnis, dass über die weiteren Bewerber und die eingereichten Unterlagen keine Auskünfte erteilt werden.

Geldstrafen für Münster, Stahnsdorf und Bernau

Nach dem ProB Spiel LOK BERNAU – TKS 49ers (19.03.2022) entwickelte sich rechts vom Kampfgericht ein Tumult zwischen Spielern beider Mannschaften. Für ihr Verhalten in der Auseinandersetzung wurden nach Auswertung aller Berichte und Stellungnahmen sowie mit Hilfe der Spielaufzeichnung und Pressefotos mehrere Spieler von der Spielleitung mit Strafen belegt: 

Der Spieler Jonathon Mines (Bernau) erhält für seinen Verstoß gegen die Sportdisziplin eine Geldstrafe. 

Die Spieler Nolan Adekunle (Bernau) sowie Nico Kaml und Sebastian Fülle (TKS) erhalten für minderschwere Tätlichkeiten ebenfalls eine Geldstrafe. Zu Gunsten der Spieler geht die Spielleitung davon aus, dass sie niemanden verletzen wollten, und verzichtet deshalb auf eine Spielsperre.  

 

Im ProB Spiel ETV Hamburg – WWU Baskets Münster (19.03.2022) wurde zudem von den Schiedsrichtern ein Bericht zum Spieler Andrew Onwuegbuzie zu seinem Verhalten nach Spielende eingereicht.  

Nach Auswertung des Schiedsrichterberichts, der Stellungnahme des Spielers und seines Gegenspielers sowie einer Handyaufzeichnung kommt die Spielleitung zu dem Ergebnis, dass der Spieler Andrew Onwuegbuzie sich unsportlich gegenüber seinem Gegenspieler verhalten hat. Er erhält eine geringe Geldstrafe. 

Erstes Zwischenfazit zum aktuellen Stand der Saisonvorbereitung von Björn Harmsen

Seit vierzehn Tagen sind die WWU Baskets wieder im harten Trainingseinsatz – am Samstag absolvierten die Münsteraner ein internes Testspiel im Rahmen der fordernden Vorbereitung. Regionalligist Hertener Löwen sagte den anberaumten ersten Test ab. Zufrieden zeigte sich Headcoach Björn Harmsen bis hierhin: „Die Jungs haben sehr, sehr gut mitgemacht. Sie hängen sich rein, die neuen Sachen jetzt umzusetzen.“

Los ging es für die WWU Baskets in der ersten Trainingswoche mit intensiven Einheiten für die konditionellen Fähigkeiten. „In der zweiten Woche arbeiten wir viel an Taktik“, weiß Björn Harmsen um die neuen Herausforderungen seiner Akteure, die unbedingt geübt werden müssen. „Das ist jetzt viel Input.“ Der neue Headcoach hat klare taktische Vorstellungen. Thomas Reuter lernte diese schon im B-Lizenz-Trainerlehrgang des Deutschen Basketball Bundes (DBB) vom Referenten Björn Harmsen vor Vorbereitungsbeginn kennen, stufte sie als sehr interessant ein (zum Extra-Bericht). „Ich habe auch mal ein Video gezeigt, was ich gerne hätte, wie es aussehen sollte“, so der 38-jährige Harmsen. Der Neu-Münsteraner hat sich bestens in der Stadt eingelebt, erste Laufstrecken für sich entdeckt.

Zwei Wochen kennt Björn Harmsen seine neuen Schützlinge jetzt und ist von ihnen angetan: „Gute Charaktere. Die Atmosphäre ist super.“ In der Verteidigung sei sein Team schon relativ weit. „Dass wir in der Defensive aggressiv verteidigen, war sehr wichtig“, betont der Headcoach. Ebenso, „dass wir in der Offensive eine gute Raumaufteilung haben und dadurch den Ball ganz gut laufen lassen können.“

Fünf Spielzüge haben die WWU Baskets bisher einstudiert. Athletiktrainer Maik Berger nahm jeden Spieler bei Schnelligkeitstests genauer unter die Lupe. Aus dem Jugend-Leistungsprogramm des Clubs hat Harmsen Joshua Sievers, der zu den 20 besten Spielern der U16 des DBB gehört, und Paul Viefhues in den Kader genommen. Beide fühlen sich gut im Team aufgehoben.

Eine Herausforderung ist momentan die Trainingssituation. „Vormittags müssen wir viel rotieren, jetzt ist die Schule wieder gestartet im Pascal. Da können wir jetzt gerade nicht rein. Berg Fidel geht auch noch nicht. Uni-Halle ist auch viel besetzt. Es ist gerade Improvisation, aber irgendwie kriegen wir das hin“, so Harmsen, der den langjährigen Teambetreuer Marco Lenz lobt: „Marco reißt sich ein Bein aus, um immer alles von Halle zu Halle mitzunehmen. Da ist viel Rotation dabei.“
Quelle: WWU Baskets Münster