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Aus eigenem Nachwuchs in die 10er-Rotation – U18-Nationalspieler Paul Viefhues wird festes Kadermitglied aus eigenem Nachwuchs in die 10er-Rotation

U18-Nationalspieler Paul Viefhues rückt in die 10er-Rotation der zukünftigen Uni Baskets Münster. Der Shooting Guard, der beim Lehrgang der U18-Nationalmannschaft unter Bundestrainer Dirk Bauermann und Headcoach Dirk Held sowie in Kürze beim Vier-Nationen-Turnier in Italien weilt, gehört in der kommenden Spielzeit fest zum Zweitliga-Kader. Die sportliche Beförderung ist die logische Konsequenz seiner erfreulichen sportlichen Entwicklung im Nachwuchsprogramm des UBC Münster.

Der 18-jährige Paul Viefhues durchlief seit acht Jahren alle Jugendmannschaften und das Jugend-Leistungsprogramm des UBC Münster. In der vergangenen Spielzeit debütierte er in der U18-Nationmalmannschaft und rückte in den erweiterten ProA-Kader der WWU Baskets auf, ehe ihn eine Verletzung vorläufig ausbremste. Anschließend spielte der gebürtige Münsteraner im NBBL-Team und in der zweiten Mannschaft des UBC Münster. Mit der „Zweiten“ machte er in den Regionalliga-Playoffs auf sich aufmerksam, als er bei Tabellenführer Essen 30 Punkte und eine 87,5%ige Dreierquote (7 von 8) zum Auswärtserfolg beisteuerte.

„Es freut mich sehr, mit Paul nun auch ein junges Eigengewächs in unserer ProA-Rotation einzubinden. Das zeigt, wie hervorragend alle Beteiligten unseres Nachwuchsprogramms mit den jungen Spielern arbeiten. Dank gebührt insbesondere unseren Trainern Atilla Göknil, Christoph Schneider und Philipp Kappenstein sowie Björn Harmsen, die ihn an seine neue Rolle herangeführt haben“, kommentiert Manager Helge Stuckenholz den nächsten Schritt der Anschlussförderung eines Münsteraner Talents.

Cheftrainer Götz Rohdewald hatte zu Beginn dieses Monats zu seinem Amtsantritt gesagt: „Im Idealfall sind es unsere Jugendspieler mit Potenzial, in die ProA hineinwachsen zu können.“ Auch der 47-Jährige hebt deshalb hervor: „Pauls Aufnahme in unsere 10er-Rotation ist auch die Belohnung der guten Arbeit im Jugendbereich, dass wir einen Spieler aus den eigenen Reihen so ausgebildet haben, dass er in der Jugend-Nationalmannschaft und nun auch in jungen Jahren in der ProA wettbewerbsfähig ist.“

Götz Rohdewald möchte die sportliche Entwicklung von Viefhues möglichst aussichtsreich weiter gestalten: „Paul ist sehr ehrgeizig und talentiert. Zunächst einmal hat er natürlich einen starken Wurf, aber wir werden versuchen, ihn vielseitiger zu machen. Ich freue mich, mit Paul zu arbeiten, und glaube, er wird ein paar gute Spiele in der ProA machen.“

Text: Thomas Schurna

Foto: Christina Pohler

Jasper Günther und Cosmo Grühn verlängern bei zukünftigen Uni Baskets Münster

Jasper Günther wird in die fünfte, Cosmo Grühn in die vierte gemeinsame Saison mit den zukünftigen Uni Baskets Münster gehen: Der Point Guard und der Power Forward haben ihre auslaufenden Verträge abermals verlängert. Die Publikumslieblinge studieren daneben auch weiterhin am Hochschulstandort Münster.

Jasper Günther – seit 2019 – und Cosmo Grühn – seit 2020 – sind feste Größen des Münsteraner Basketball-Zweitligisten. Günther kam seinerzeit von Phoenix Hagen, Grühn von den FRAPORT Skyliners. So freut Manager Helge Stuckenholz die lange gemeinsame Wegstrecke besonders: „Jasper und Cosmo überschreiten für mich persönlich dieses Jahr die Schwelle zum Münsteraner. Es ist so schön, solche Jungs über so einen langen Zeitraum an unsere Stadt binden zu können.“

Cheftrainer Götz Rohdewald setzt auf einen weiteren Reifeprozess des 24-jährigen Jasper Günther: „Jasper spielt immer mit Energie und Einsatz. Er wird in seinem zweiten richtigen ProA-Jahr sicher einen Schritt nach vorne machen. Entscheidungsfindung und der Wurf von außen werden besser werden. Und er wird mit seiner Energie sicher die Zuschauer mitreißen.“ Letzteres versteht auch Cosmo Grühn auf seine Art und Weise. „Neben seinem starken Wurf und seiner Vielseitigkeit ist Cosmo auch nervenstark und hat keine Angst vor wichtigen Würfen. Er soll der Mannschaft auf und abseits des Feldes viel von seinen positiven Emotionen geben“, unterstreicht Götz Rohdewald.

„Ich bin begeistert, dass ich ein weiteres Jahr mit den großartigen Münsteraner Fans verbringen darf. Die Entscheidung, meinen Vertrag zu verlängern, war eine einfache, denn ich möchte unbedingt weiterhin Teil der Entwicklung dieses Vereins sein. Die überwältigende Unterstützung, die wir im letzten Jahr erhalten haben, war beeindruckend“, nennt Jasper Günther drei der Gründe für seine Vertragsverlängerung und wünscht sich: „Und wir benötigen diese Unterstützung auch in diesem Jahr wieder in gleicher Weise!“

In die gleiche Kerbe schlägt Cosmo Grühn: „Ich würde mich nur wiederholen, wenn ich noch einmal betonen würde, wie besonders es für mich ist, Basketball in Münster spielen zu dürfen. Ich hoffe, unsere Fans haben genau so viel Bock auf Saison Nummer zwei in der Pro A wie ich!“ Der Jura-Studierende der WWU Münster, die ab 1. Oktober Universität Münster heißen wird, ergänzt: „Als Student freue ich mich natürlich umso mehr, die Universität weiterhin und auch unter neuem Namen zu vertreten.“

Text: Thomas Schurna

Foto: Markus Holtrichter

Hilmar Pétursson bleibt bei den WWU Baskets

Mit Hilmar Pétursson hat ein weiterer Spieler des Zweitligateams seinen Vertrag bei den WWU Baskets Münster verlängert. Der Point Guard spielt seit Sommer 2022 für die Uni-Städter. Die Vertragsverlängerung mit dem 23-Jährigen, der auch zum Kreise der isländischen Nationalmannschaft zählt, bestätigten die Verantwortlichen am Freitag.

„Die Verlängerung mit Hilmar ist Gold wert für unsere Personalpolitik, mit der wir auch mit einem ausländischen Spieler für Kontinuität sorgen können. Wir freuen uns sehr, dass er seine Entwicklung mit uns fortsetzen möchte“, sagt Helge Stuckenholz, Manager der WWU Baskets Münster.

Cheftrainer Götz Rohdewald sieht die Vertragsverlängerung seines Aufbauspielers genauso positiv: „Bei Hilmar sehe ich deutliches Potenzial zur Verbesserung. Er hat einen sehr starken Zug zum Korb und sein Wurf ist im Laufe der Saison auch besser geworden. Ich bin mir sicher, dass er eine richtig gute Saison spielen wird und bin froh, dass Hilmar ein weiteres Jahr bei uns ist.“

Hilmar Pétursson selbst kommentiert seine Entscheidung pro Baskets wie folgt: „Ich liebe die Stadt und die Fans. Ich habe das Gefühl, dass wir mit dem Team, das wir haben, viel erreichen können, vielleicht sogar die Playoffs. Ich habe meinem Agenten gesagt, dass ich in Münster bleiben möchte. Zwar waren auch andere Teams an mir interessiert, aber mir kam nie in den Sinn, woanders hinzugehen.“

Er freue sich auf die neue offensive Spielidee seines neuen Trainers Götz Rohdewald. „Diese Art der Offensive wird uns aufgrund unseres Teams zugute kommen. Ich freue mich darauf, unter Götz zu trainieren“, sagt Hilmar Pétursson, der sich auch bei seinem ehemaligen Trainer bedankt: „Ich habe viel von Björn und seiner Erfahrung gelernt.“

Nach Saisonende war der Isländer in seine Heimat gereist. „Ich habe sofort nach meiner Rückkehr mit dem Krafttraining begonnen, aber einige Wochen Pause vom Basketball gemacht. Inzwischen gehe ich wieder auf das Basketballfeld, trainiere zwei- oder dreimal täglich“, berichtet Hilmar Pétursson.

Neben dem Sport hat sich der 23-Jährige dem sozialen Engagement gewidmet. „Ich habe in einer Schule gearbeitet und Kindern mit besonderen Bedürfnissen geholfen. Ich liebe diese Arbeit, auch wenn sie manchmal frustrierend sein kann. Aber sie ist ebenso auf eine gute Art herausfordernd. Sie lehrt einen, Geduld zu haben.“

Im August startet die Vorbereitung auf die neue Saison in Münster. Bis dahin will Hilmar Pétursson neben dem persönlichem Training auch seine Freizeit auskosten. „Die Schule hat in dieser Woche mit den Sommerferien begonnen, also genieße ich im Moment einfach die Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden. Vielleicht mache ich noch eine Reise mit meiner Freundin durch Island.“

Text: Thomas Schurna

Foto: WWU Baskets Münster

Wess und Touray verlängern Verträge

Positive Nachrichten für die WWU Baskets und die Jugendarbeit des UBC Münster in der Offseason: Stefan Weß und Adam Touray einigten sich mit den Verantwortlichen über die Verlängerungen ihrer Verträge. Die gebürtigen Münsteraner entstammen dem UBC-Nachwuchsprogramm. Beide sind tragende Säulen der veränderten Spielphilosophie unter dem neuen Cheftrainer Götz Rohdewald.

„Wessi kenne ich schon, seit er 16 war. Als Spieler ist der Wurf natürlich seine große Stärke, zusammen mit seiner Größe. Der Gegner muss immer in seiner Nähe sein und das öffnet Räume für seine Mitspieler“, erklärte Götz Rohdewald, seit dem 1. Juni im Amt des neuen Cheftrainers bei den WWU Baskets Münster.

Stefan Weß schaut optimistisch auf seine weitere Zukunft bei den Baskets: „Ich freue mich auf ein weiteres fantastisches Jahr voller Basketballbegeisterung in Münster. Es ist mir eine Ehre, Teil dieser leidenschaftlichen Community zu sein und auf dem Spielfeld mein Bestes zu geben.“

Eine erneute Zusammenarbeit mit Götz Rohdewald ist es auch für Center Adam Touray. „Unter Götz hatte ich schon mit 16 mein erstes Herrentraining überhaupt“, schaut der 29-Jährige auf seine Anfänge im Seniorenbereich zurück. „Seine Spielidee gefällt mir, sie wird für die Zuschauer spektakulärer sein. Es stand außer Frage, hier zu bleiben. Ich freue mich sehr, ein weiteres Jahr in meiner Heimatstadt zu spielen und habe große Lust auf die neue Saison.“

Götz Rohdewald arbeitet seit Monatsbeginn bereits mit einer Trainingsgruppe. Ein Ziel ist, das individuelle Gesamtpaket zu verbessern. So auch beim Center der Baskets. „Adam ist unglaublich schnell und sprungkräftig. Das wollen wir offensiv vor allem im Pick-and-Roll nutzen. Ich denke, er hat auch als Werfer noch Potenzial, welches wir gerne ausbauen wollen. Kampf- und reboundstark bringt er alles mit, was ein guter Center braucht“, fasst der Cheftrainer zusammen.

Stefan Weß wechselte im Jahr 2016 von de NINERS Chemnitz zurück zum Stammklub UBC Münster. Für die Uni-Städter absolvierte er bislang 229 Partien in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und ProB sowie der 1. Regionalliga. In der abgelaufenen ersten ProA-Saison erzielte Weß dabei 7,1 Punkte pro Spiel.

Adam Touray kehrte 2020 nach ProA-Stationen in Essen und bei Schalke 04 nach Münster zurück. Insgesamt 118 Mal spielte er ligenübergreifend für den UBC Münster in ProA, ProB und 1. Regionalliga. Der Center legte in der ersten Münsteraner ProA-Saison 7,9 Punkte pro Spiel auf.

Text: Thomas Schurna

Foto: WWU Baskets Münster

Thomas Reuter setzt seine Karriere andernorts fort

 Im Sommer 2020 kam Thomas Reuter zu den WWU Baskets und folgte dem Ruf seines ersten Profitrainers Philipp Kappenstein noch zu Wulfener Zeiten. Münsters langjähriger Cheftrainer hatte sich danach immer wieder um den Forward bemüht. Er wolle gemeinsam mit dem Klub den Weg in die ProA und seine Ausbildung zum Lehrer vorantreiben, sagte der sympathische, gebürtige Breckerfelder damals. Heute, drei Jahre später, ist beides gelungen. Mit Lebensgefährtin Antonia kehrt der 31-Jährige nun in seine Hagener Heimatregion zurück. Seine Karriere wird der Kapitän in einem neuen Verein fortsetzen – und das aus gutem Grund.

Nach insgesamt 87 Partien für die Baskets in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und ProB wird der Forward ein neues sportliches Kapitel aufschlagen, wobei berufliche Aspekte eine wesentliche Rolle spielen. Lebensgefährtin Antonia wird in der Heimat eine Lehrerstelle antreten. „Für mich gehen in sportlicher und beruflicher Hinsicht drei sehr schöne, intensive und erfolgreiche Jahre in Münster zu Ende, über die ich sehr glücklich bin. Ich bin stolz darauf, die erfolgreiche Entwicklung des Vereins in den letzten Saisons mitgeprägt und miterlebt zu haben“, sagt Thomas Reuter zum Abschied.

Zwei Jahre führte „Tommy“ die Baskets als Kapitän auf das Feld, ein Jahr fungierte er als Co-Kapitän und hatte immer das Große und Ganze im Blick. „Ich bedanke mich bei Helge, den Coaches, allen Mitspielern und Vereinszugehörigen und natürlich den Fans für eine schöne Zeit mit vielen unvergesslichen Momenten in der Halle Berg Fidel. Danke Münster!“, erklärt Reuter weiter.

Manager Helge Stuckenholz zollt Anerkennung: „Thomas war in den letzten Jahren auf und neben dem Feld immer ein erfahrener Spieler, auf den sich die Spieler stützen konnten. Mit der Gefahr, die er von der Dreierlinie ausstrahlt, hat er einigen Jungs auf dem Feld das Leben leichter gemacht. Wir wünschen ihm fürs Private und seine Karriere nur das Beste und sagen Danke für seinen Einsatz!“

Text: Thomas Schurna

Foto: BAYER GIANTS Leverkusen

Nachwuchs-Zertifizierung bei WWU Baskets Münster

ProA-Ligist mit Silber-Plakette ausgezeichnet

In den vergangenen Tagen besuchte ein Team der BARMER 2. Basketball Bundesliga und des Deutschen Basketball Ausbildungsfonds e.V. die WWU Baskets Münster zur Zertifizierung des Nachwuchsprogramms und zeichnete die Arbeit der WWU Baskets Münster mit der Silber-Plakette aus.

Im Rahmen des Besuchs machte sich das Team ein Bild von den Strukturen, Maßnahmen und Aktivitäten im Nachwuchsprogramm der Baskets. Nach Gesprächen mit Mitarbeitern und Aktiven sowie einer Besichtigung der zentralen Infrastruktur des Klubs bildete eine Feedbackpräsentation für den Klub den Abschluss der dreitägigen Nachwuchs-Zertifizierung

Christian Steinberg, Mitarbeiter im Zertifizierungsteam und Mitarbeiter beim Institut für Spielanalyse, zeigte sich mit den Ergebnissen des Besuchs zufrieden: „Wir haben in Münster hervorragende Strukturen und Rahmenbedingungen für die leistungssportliche Förderung junger Basketballer vorgefunden. Gerade die Zusammenarbeit mit dem Sportinternat und der NRW-Sportschule machen den Standort sehr attraktiv.“

Sven Schaffer, Jugendkoordinator der WWU Baskets, ergänzt: „Die Nachwuchs-Zertifizierung durch die BARMER 2. Basketball Bundesliga und den Deutschen Basketball Ausbildungsfonds e.V. gibt uns eine gute Standortbestimmung. Wir haben ein hervorragendes Feedback erhalten, an welchen Stellen auch noch Entwicklungspotenzial im Nachwuchsprogramm liegt.“

Die Nachwuchs-Zertifizierung der Klubs der BARMER 2. Basketball Bundesliga erfolgt gemeinsam mit der easyCredit Basketball-Bundesliga und dem Deutschen Basketball Ausbildungsfonds e.V. sowie mit Unterstützung des Instituts für Spielanalyse.

Die Standortentwicklung und Stärkung des Nachwuchses bilden die Grundlage eines zukunftsfähigen Profispielbetriebs. Dabei dient die Nachwuchszertifizierung als zentrales Instrument zur Standort(weiter)entwicklung für alle Bundesligisten der ProA und ProB.

Als Feedback- und Beurteilungsformat werden Bundesliga-Standorte mit besonders guter Nachwuchsförderung mit einem Status (Gold, Silber, Bronze) sichtbar ausgezeichnet. Der Status spiegelt somit die Nachwuchsarbeit unter Berücksichtigung der lokalen Standortbedingungen wider.

REACH, Atruvia und WWU Baskets holen Ex-Nationalspieler Andreas Seiferth 

Auf der deutschen Basketball-Landkarte steht der Standort Münster für Karrieren aus der Kombination von Spitzensport und Hochschulbildung für einen optimalen Einstieg in die berufliche Laufbahn. Das REACH – EUREGIO Start-up Center, Hauptsponsor Atruvia AG und die WWU Baskets haben den 53-fachen Nationalspieler Andreas Seiferth für seinen beruflichen Einstieg in Münster gewonnen. Damit einher geht der Wechsel des jüngst vom Deutschen Basketball Bund ausgezeichneten Seiferth vom Erstligisten medi Bayreuth zum Aufsteiger in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Ein interdisziplinäres Team aus Hochschule, Wirtschaft und Sport hat seine Potenziale gebündelt und lotste den etablierten Erstligaspieler gemeinsam nach Münster. Prof. Dr. Thorsten Wiesel und Carsten Schröder vom REACH – EUREGIO Start-up Center sowie Martin Beyer, Vorstandssprecher der Atruvia AG, eröffneten Andreas Seiferth attraktive Perspektiven, um an ihrer Seite den Schritt vom Profisportler zum Unternehmer zu gehen.

Nach 337 BBL-Spielen und seinem Master-Studium der Sportökonomie legt der 33-jährige Center deshalb in Münster den Fokus auf den Start seiner beruflichen Laufbahn. Den sportlichen „Abstieg“ zum Zweitliga-Aufsteiger WWU Baskets geht Andreas Seiferth trotz anderer Möglichkeiten bewusst, um auf hohem wissenschaftlichem und unternehmerischem Niveau die Fähigkeiten für das Unternehmertum zu erwerben.

Der erfahrene Profi erklärt: „Nach knapp 14 Jahren im Profibasketball habe ich in diesem Sommer nach einer Situation gesucht, in der ich sowohl eine spannende berufliche Perspektive aufgezeigt bekomme und zugleich auf hohem Niveau weiter Basketball spielen kann. Dafür gibt es in Basketball-Deutschland keinen Standort, der die Kombination aus Profisport und beruflicher Karriere so lebt wie Münster. Ich bedanke mich für das von allen Seiten entgegengebrachte Vertrauen und freue mich riesig, neben und auf dem Feld durchzustarten!“

Prof. Dr. Thorsten Wiesel vom REACH blickt voller Vorfreude auf die gemeinschaftlichen Aufgaben: „Andi will langfristig unternehmerisch tätig sein. Genau dafür kann er hier in der Kombination aus REACH und Atruvia die notwendigen Fertigkeiten erwerben. Und das Ganze nicht mit kaltem Entzug vom Basketball, sondern auf hohem Basketballniveau kombiniert mit hohem wissenschaftlichem, unternehmerischem Niveau – das wird spannend. Wir freuen uns sehr auf die zukünftige Zusammenarbeit und natürlich die Spiele der Baskets!“

Martin Beyer, Vorstandssprecher der Atruvia AG, unterstreicht: „Wenn Hochschule, Wirtschaft und Sport kooperativ miteinander arbeiten, profitieren alle Beteiligten, wie man an diesem Beispiel sieht. Als Wirtschaftsunternehmen und Sponsor der WWU Baskets freuen wir uns sehr über diesen vielversprechenden Zugewinn im Team und heißen Andreas Seiferth in Münster herzlich willkommen und freuen uns auf spannende Projekte mit dem REACH Team und Andi!“

Dass die kommende Saison in der ProA für den Aufsteiger keine leichte wird, hatte Björn Harmsen bereits zum Trainingsauftakt betont. Umso wichtiger ist für den WWU-Baskets-Cheftrainer die Verstärkung seines Teams: „Mit Andi haben wir nicht nur einen großartigen Spieler, sondern auch einen sehr sympathischen Menschen hinzugewonnen. Ich habe in der Vergangenheit oft gegen ihn gecoacht und hätte ihn immer lieber in meiner Mannschaft gehabt. Nun ist ein kleiner Traum wahr geworden, er wird unsere junge Mannschaft mit seiner Erfahrung und Qualität definitiv noch auf ein anderes Level heben können.“

Manager Helge Stuckenholz bilanziert den Weg zum Transfer: „In einem Team finden sich die besten Lösungen immer in der Mitte der Truppe und nie in einem Kopf alleine. Andi will seine Karriere nach dem Basketball in Münster starten. Es ist schön ihn jetzt in unserer Mitte zu wissen.“

Über Andreas Seiferth

Nationalspieler Andreas Seiferth spielte von 2016 bis 2022 für Basketball-Bundesligist medi Bayeurth. Dort absolvierte der 2,09 m große Center 179 Spiele in der easyCredit BBL, zehn Pokalspiele, drei Playoff-Partien, 33 Einsätze in der Champions League und zwanzig Partien im Fiba Europe Cup. Zuvor spielte der gebürtige Berliner für FC Bayern Basketball, Alba Berlin, TBB Trier und die Artland Dragons in der Basketball-Bundesliga.  Seiferth spielte 53 mal für die deutsche Nationalmannschaft und insgesamt 337 BBL-Spiele.

WWU Baskets komplementieren Kader mit Hilmar Pétursson 

Die WWU Baskets Münster sind bei ihren Planungen für die neue Saison in Island fündig geworden: Hilmar Pétursson wechselt vom Erstligisten Breidablik Kopavogur an den Berg Fidel. Der 22-jährige Isländer gilt als hoffnungsvolles Spielmacher-Talent, das gut in die Spielphilosophie von Headcoach Björn Harmsen passt und dieser weiter formen möchte.

Der Kader von Neuling WWU Baskets Münster für den Kampf um den Klassenerhalt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA steht. Mit den Verpflichtungen von Connor Harding (zum Bericht), Jordan Jones (zum Bericht) und Darien Jackson (zum Bericht) komplementiert mit Hilmar Pétursson ein vierter und zugleich letzter Neuzugang das Münsteraner Aufgebot.

WWU-Baskets Manager Helge Stuckenholz charakterisiert den jungen Isländer als „eher ruhigen Typ. Aber das was Hilmar sagt, wie er sich gibt, das hat Hand und Fuß. Wenn man seine Spiele sieht, mit was für einer Leidenschaft und Intensität er spielt, ist uns das auch recht so. Wir freuen uns auf einen Isländer in unserer Mannschaft. Wir hatten 2015 schon mal einen, der auch Pétursson hieß, Birgir mit Vornamen. Insofern ist das der zweite Anlauf, aber jetzt mit einem Guard und nicht mit einem Fünfer.“

Ebenso freut sich Headcoach Björn Harmsen auf den Aufbauspieler, der mit den isländischen Nationalmannschaften U16-, U18- und U20-Europameisterschaften spielte und inzwischen zum erweiterten Aufgebot der A-Nationalmannschaft zählt: „Hilmar ist ein junger, talentierter Spieler, der die U-Nationalmannschaften Islands durchlaufen hat. Er ist ein Aufbauspieler, der uns viel Energie mitbringt, der auch Größe mitbringt, das Spiel schnell macht. Ich glaube, dass er und Jasper uns auf der Position Schnelligkeit und Energie bringen werden, die wir auch brauchen.“

Hilmar Pétursson begründet seinen neuen Karriereabschnitt: „Ich habe bei den WWU Baskets unterschrieben, weil sie ein gutes Team in der sehr starken Liga ProA in Deutschland sind. Ich freue mich darauf, den deutschen Basketball und auch die Kultur kennenzulernen. Ich habe von dort nur Positives gehört und natürlich auch von meinem Trainer und meinen Teamkollegen. Ich bin wirklich gespannt.“

Das Talent von der Vulkaninsel hatte bereits vor einem Monat „die Ehre, erstmals mit der Nationalmannschaft zu trainieren, um mich vorzubereiten und gegen die Niederlande zu spielen“, so der 22-Jährige. Und hat offensichtlich überzeugt. Nationaltrainer Craig Pedersen nominierte Pétursson für die beiden WM-Qualifikationsspiele am 24. August in Spanien und 27. August gegen die Ukraine. Somit wird ihr Neuzugang den WWU Baskets zwar eine Woche in der am 15. August beginnenden Saisonvorbereitung fehlen, aber unisono betrachten Björn Harmsen und Helge Stuckenholz die Nominierung ausschließlich positiv. Diese würde ihm vor allem Selbstbewusstsein und Rückenwind für seine erste Auslandsstation in Münster geben.

Hilmar Pétursson wurde am 26. April 2000 geboren und stammt aus einer Basketballerfamilie. „Ich habe seit meiner Kindheit immer einen Basketball in der Hand gehabt“, so der Isländer. In den vergangenen fünf Jahren spielte der 1,90 m große Guard in der ersten isländischen Liga und bestritt 85 Partien für Breidablik Kopavogur, Haukar Hafnarfjordur und Keflavik IF.

Darien Jackson wechselt zu den WWU Baskets Münster 

Zwei Wochen vor dem Vorbereitungsstart haben sich die WWU Baskets Münster die Dienste von Guard Darien Jackson gesichert. Der 24-jährige US-Amerikaner wechselt nach fünf Jahren bei den Tulsa Golden Hurricanes zum westfälischen Zweitligisten.

Der Kader der WWU Baskets Münster für die Debütsaison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA nimmt immer deutlichere Züge an. Nach den Vertragsverlängerungen mit Stefan Weß, Adam Touray, Thomas Reuter, Cosmo Grühn, Jasper Günther, Oliver Pahnke und den Neuverpflichtungen von Connor Harding (zum Bericht) und Jordan Jones (zum Bericht) verstärkt mit Darien Jackson ein dritter US-Akteur aus der NCAA das Münsteraner Aufgebot.

„Darien kommt nicht alleine und wird zum Großteil der Zeit von seiner Lebensgefährtin Kali begleitet werden. In den Gesprächen, auch mit beiden zeitgleich, hat man schon eine große Aufregung und Neugier ob des neuen Kapitels in derer beider Leben ausmachen können. Diese Aufregung und Vorfreude beruht auf beiden Seiten“, erklärt Helge Stuckenholz, Manager bei den WWU Baskets Münster.

Headcoach Björn Harmsen beschreibt die sportlichen Qualitäten seines Neuzugangs: „Darien ist ein Spieler, der vor allen Dingen über seine Verteidigung das Spiel dominieren kann, jemand, der Leute herausnehmen kann und da, glaube ich, ein wichtiger Teil sein wird. Ansonsten bringt er sehr viel Energie, sehr viel Spielfreude mit. Ich denke, das wird uns vor allen Dingen auch in der Geschwindigkeit des Spiels weiterhelfen.“

„Als ich mit Coach Björn Harmsen und Helge telefonierte, fühlte ich mich schon als Teil ihrer Organisation“, erzählt Darien Jackson begeistert. „Ich habe mich für die WWU Baskets entschieden, weil ich das Gefühl habe, dass die Team-First-Kultur bei ihnen bereits verankert ist. Ich finde es toll, dass es ein familiäres Programm ist und wir alle füreinander für ein gemeinsames Ziel spielen. Dazu möchten die Verantwortlichen alles in ihrer Macht stehende tun, um ihre Spieler auf und neben dem Platz erfolgreich zu machen.“

Der Bachelor of Arts mit dem Nebenfach Kunstgeschichte freut sich nun nach seinem Kunststudium „nach Deutschland zu kommen und zu sehen, wie das Leben in Münster ist, weil es das erste Mal sein wird, dass ich Amerika verlasse.“ Er sei seinem Sport Basketball dankbar, dank dem „ich schon als Kind mit Freunden durch die USA reisen konnte und das College mit zwei Abschlüssen finanziert bekommen habe. Vor allem aber habe ich durch den Basketball Freundschaften fürs Leben geschlossen.“

Deswegen sei die Vorfreude groß, „die Leute meines neuen Teams kennenzulernen, neue Freundschaften zu entwickeln. Bald kann ich sagen, dass der Basketball mich in die Welt getragen hat.“

Darien Jackson wurde am 5. September 1998 in Overland Park (Kansas, Metropolregion Kansas City) geboren und hat sieben Geschwister. Er begann im Alter von sechs Jahren das Basketballspielen. Im Collegebasketball der NCAA bestritt der 1,91 m große und 92 kg schwere Guard 129 Partien für die Tulsa Golden Hurricanes.

Connor Harding kommt von den Utah Valley Wolverines 

Die WWU Baskets Münster können einen weiteren Neuzugang vermelden. Connor Harding wechselt von den Utah Valley Wolverines (NCAA) zum Aufsteiger in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Der 25-jährige Guard kommt mit Ehefrau Paisley in die Uni-Stadt, die für die GiroLive-Panthers Osnabrück in der Toyota 1. Damen Basketball Bundesliga spielen wird. Für das US-amerikanische Ehepaar ist es das erste Engagement in Übersee.

Marck und Cierra Coffin sind den Fans der WWU Baskets in bester Erinnerung. Von 2019 bis 2021 spielten beide erfolgreich in gleicher Konstellation in Münster beziehungsweise Osnabrück. „Wir hatten mit Marck und Cierra schon einmal eine Basketball-Pärchen, was überragend gepasst hat. Somit freuen wir uns sehr, auch Connor und Paisley in Münster eine Heimat geben zu können“, erklärt der WWU-Baskets-Manager Helge Stuckenholz.

Auch Headcoach Björn Harmsen freut sich über die Verstärkung: „Connor ist ein sehr vielseitiger Spieler mit einer hohen Spielintelligenz, der die Positionen drei, zwei, aber auch, denke ich, eins abdecken kann. Er ist ein guter Ballhandler mit einer sehr guten Übersicht, der sich, glaube ich, auch schnell in unsere Spielweise integrieren kann.“

Hierfür ist Connor Harding ebenfalls optimistisch: „Ich denke, die Spielweise der WWU Baskets passt zu meinem Spielstil.“ Er habe zwar eine steinige Reise im College-Basketball gehabt, „aber im letzten Jahr hat Utah Valley auf mich gesetzt und ich habe eine gute Saison gespielt. Sie haben mir sehr geholfen, wieder ein guter Spieler zu sein. Ich muss nur diesen Schwung mitnehmen und möchte mein Spiel weiter verbessern“, so Harding. Der aus Pocatello im Bundesstaat Idaho stammende Guard setzt nach guten Gesprächen dabei auch auf die Hilfe von Björn Harmsen. „Wir haben einen guten Trainer, der mich besser machen kann.“

Die Chance, in eine neue Liga und zu einem Klub ins Ausland zu gehen, wollte sich Connor Harding deshalb nicht entgehen lassen. „Ich freue mich darauf, gegen einige der besten Spieler in einem anderen Land anzutreten und zu spielen“, so der 25-Jährige, der eigens sein Studium des Entrepreneurial Mangements an der Brigham Young University unterbricht, um sich zunächst als Profi auf den Basketball zu konzentrieren.

Connor und Paisley Harding schauen aber auch über den sportlichen Tellerrand hinaus. „Ich freue mich, dass ich die Möglichkeit habe, in einem wunderbaren Land zu leben und das zu tun, was ich liebe“, sagt Connor. Seine Frau Paisley führt weiter aus: „Ich freue mich sehr darauf, meine Basketballkarriere mit meinem Mann in einem neuen Land fortzusetzen. Wir freuen uns sehr, in die Kultur einzutauchen und die Schönheit Deutschlands zu genießen.“

Connor Harding wurde am 16. September 1997 in Pocatello (Idaho) geboren. Das Basketballspielen begann er in der frühen Kindheit während des Trainings seiner älteren Brüder und „wurde fortan von dem Spiel besessen“, sagt Harding. Im Collegebasketball der NCAA bestritt der 1,98 m große und 83 kg schwere Guard 122 Partien, davon 90 für die Brigham Young Cougars und 32 für Utah Valley Wolverines.