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WWU Baskets schwören sich auf neue Saison ein

Nach den ersten beiden Wochen harten Trainings erlebten die Basketballer der WWU Baskets am Samstag eine Überraschung: Statt Intervall- oder Krafttraining luden Headcoach Philipp Kappenstein und Sportpsychologe Ole Kittner zum Teamtag. 

Die Überraschung war gelungen: Nach dem Training am Samstagmorgen traf sich die Mannschaft zum gemeinsamen Essen und Teambuilding. Sechs Neuzugänge, von außen und aus dem Jugend-Leistungsprogramm des UBC Münster, und der bisherige Kaderkern sollen auch zukünftig für gute Teamchemie stehen. „Sie sollten sich nicht nur als Basketballer, sondern auch als Personen mit anderen Stärken, anderen Facetten kennenlernen“, sagte Ole Kittner zur Idee des Teamtags.

Und das Programm des Ex-Profis vom SC Preußen Münster, für den er von 2016 bis 2020 spielte, begeisterte „Neue“ und „Alte“ gleichermaßen. Kapitän Jan König: „Ole hat das super gemacht, konnte da von seinen eigenen Erfahrungen im Profisport profitieren. Wir als Mannschaft, gerade mit den drei externen neuen Spielern und den drei neuen Jugendspielern, haben da noch mal einen sehr großen Schritt nach vorne machen dürfen. Es war super, hat allen viel Spaß gemacht, mit ihm zusammenzuarbeiten.“

Ole Kittner hatte diverse Wettkampfspiele konzipiert. Sein Motto: „Abseits vom Basketball die Mitspieler kennenlernen, eine coole Erfahrung haben.“ Auf ganz entspannter Basis, nicht so konstruiert und „schon gar nicht so, dass jemand das Gefühl haben müsste, man wird von dem psychoanalysiert“, sagt der Sportpsychologe mit einem Augenzwinkern.

Neuzugang Cosmo Grühn „hat der Tag auf jeden Fall Spaß gemacht. . War eine sehr coole Aktion und Ole hat das echt top geleitet. Für uns als Team war es auch wichtig, uns abseits des Feldes besser kennenzulernen und weiter zusammenzufinden.“ Neu im Kader ist aus dem eigenen Nachwuchs Max Schell. Auch für den 17-Jährigen hat der Teamtag „echt viel Spaß gemacht. Ich denke, dass er der Teamchemie wirklich gutgetan hat.“

Für Ole Kittner war es das erste Zusammentreffen mit den WWU Baskets. „Mein Eindruck von der Truppe war richtig cool, eine sehr, sehr offene Mannschaft, die hatte da richtig Bock darauf“, sagte der 32-Jährige. „Man hat sofort gesehen, dass das alles Sportler sind. Es war richtig intensiv, sie waren mit dem Kopf voll dabei. Das hat richtig Spaß gemacht für mich. Ich glaube, dadurch dass ich so offen war, war das für die Jungs auch eine ganz coole Sache. Und auch das Feedback von Helge und Philipp war ganz gut.“

Routinier Jan König zieht sein Fazit: „Aus der Perspektive, selber auch als Profisportler aktiv gewesen zu sein, weiß Ole, worauf man in so einem Mannschaftsgefüge auch Lust hat. Er hat es sehr gut geschafft, uns ,ältere̔ Spieler, die schon länger hier sind, mit den neuen Spielern außerhalb des Spielfelds näher zusammenzubringen.

Quelle: WWU Baskets Münster

Foto: Christina Pohler

Transferbemühungen belohnt: Auch Marck Coffin bleibt!

Jetzt ist es fix und sind die Formalitäten erledigt: Marck Coffin bleibt bei den WWU Baskets und besetzt den US-Spot. Kein einfaches Unterfangen für Helge Stuckenholz in besonderen Zeiten. „Ich bin überglücklich, dass wir Münsteraner es im Kollektiv geschafft haben, unser Kollektiv wieder so zusammenzuführen“, erklärte der Manager der WWU Baskets den Transfer des 28-jährigen US-Amerikaners am Donnerstag. Die WWU Baskets haben damit ihre Personalplanungen, die dank des Rückhalts ihrer Dauerkarteninhaber und Sponsoren umsetzbar wurden, für die Mitte Oktober startende Saison 2020/21 (zur Extra-Meldung) abgeschlossen.

„Wir freuen uns alle, Marck wieder hier als Person begrüßen zu dürfen.“

    Philipp Kappenstein

„Wir haben gestern von der Agentur für Arbeit die Information bekommen, dass Marck die Arbeitserlaubnis bekommen hat“, so Helge Stuckenholz zu einem der notwendigen Schritte. „Marck soll in der ersten September-Woche zu uns stoßen, wir organisieren gerade den Flug für ihn und seine Frau“, sagt Helge Stuckenholz zur voraussichtlichen Ankunft im Team, die Philipp Kappenstein sehnlich erwartet. „Ich freue mich sehr, dass Marck wieder da sein wird. Ich denke, er ist ein fehlendes Puzzlestück und war auch schon im letzten Jahr eine absolute Säule der Mannschaft. Und wir freuen uns alle, ihn wieder als Person hier begrüßen zu dürfen“, so der Headcoach.

Auffällig die sportliche Serie, die die WWU Baskets mit Marck Coffin erzielten, der kurz nach Beginn der vergangenen Saison lange verletzt ausfiel. „Mit ihm hatten wir eine Bilanz von 8:2 Siegen und in dem Zeitraum, wo er da war, den Ligabestwert aufgestellt, obwohl er offensiv auch noch mehr an Konstanz bieten kann, als er geboten hat. Er war allerdings defensiv aus meiner Sicht der beste Guard- und Flügelverteidiger der Liga. Marck bringt eine außergewöhnliche Qualität mit, ist ein extrem mannschaftsdienlicher Spieler, dazu sehr spielintelligent. Er passt einfach sehr gut in unser Team und auch zu unseren Neuzugängen“, kommentiert Philipp Kappenstein den sportlichen Wert seines Schützlings.

Manager Helge Stuckenholz schätzt weitere, auch nicht gleich auf den ersten Blick erkennbare Eigenschaften: „Marck ist, was seine Athletik betrifft, wahrscheinlich einer der Top-5-Spieler der ProB. Er hat absolutes ProA-Niveau. Er ist nicht der Spieler, der so ins Auge sticht wie zum Beispiel ein JoJo Cooper. Marck beansprucht den Ball nicht so viel für sich, sondern bringt sich an so vielen kleinen Stellen für das Team ein, die wirklich manchmal auch unentdeckt bleiben, aber unfassbar wichtig sind.“

„Marck hat Freude, seine Mitspieler besser zu machen.“

Helge Stuckenholz

Die WWU Baskets „messen nicht immer alles an Punkten, Rebounds und Assists“, führt der Manager weiter aus. „Wenn man sieht, wie Marck ,weak side̔ verteidigt, was für wichtige Plays er macht, auch wie er seine Mannschaft führt, was für eine Freude er daran hat, seine Mitspieler besser zu machen. Wenn das alles quasi der Amerikaner vorlebt, hebt er durch dieses selbstlose, hochenergetische Verhalten eine ganze Mannschaft mit hoch. Insofern ist Marck für mich Gold wert“, erklärt Helge Stuckenholz.

Marck Coffin freut sich auf das baldige Wiedersehen: „Es war keine schwierige Entscheidung, zu verlängern. Die Menschen in der WWU-Baskets-Organisation sind sehr gute Menschen. Da kann man nicht nein sagen, zum Umfeld vom ganzen Münster auch noch dazu. Und zuletzt haben wir noch ein Ziel und das ist den Titel zu holen, die Chance wurde uns beraubt durch Covid-19, aber jeder andere Mensch auf der Welt wurde dadurch betroffen. Also kann man sich nicht darüber ärgern. Wir wollen einfach weiter arbeiten und uns in eine Position bringen, um das Ziel zu erreichen. Es wird auch wieder schön sein, in einem Gebiet zu sein, wo man sich wie zu Hause fühlt. Münster war immer gut zu mir und meiner Frau.“

Der 28-Jährige möchte es „erstmal verletzungsfrei durch die Saison schaffen“. Auch Philipp Kappenstein erhofft sich vor allem „von ihm Gesundheit. Ich glaube, Marck hat nur Ansätze seines Potenzials im letzten Jahr zeigen können. Wenn er gesund ist, kann er das Team noch einmal auf ein neues Level heben. Ich würde mich für ihn vor allem darüber freuen, eine gesunde Saison zu spielen. Ich plane mit ihm auf den Positionen 2 und 1“, sagt der Headcoach.

Kaderplanung abgeschlossen

Mit der Weiterverpflichtung von Marck Coffin habe man, so Philipp Kappenstein, „das Team abgerundet. Mit drei externen Neuzugängen, mit unserem Kern des letzten Jahres, der schon sehr gut harmoniert hat. Ich verspreche mir davon, dass wir ein komplettes Team haben, wo wir selber verschiedene Varianten – klein, groß, aggressiv, defensiv orientiert, tempoorientiert – spielen können. Wo wir uns auch auf alle Gegner und deren Stärken gut einstellen können, wo wir defensiv extrem schwer zu spielen sind und offensiv sehr viele Mismatches kreieren können. Das kann richtig gut werden, ich freue mich darauf.“

Marck Coffin spielte von 2016 bis 2019 beim österreichischen Erstligisten Kapfenberg Bulls, wurde dreimal jeweils österreichischer Meister und Pokalsieger, bevor er 2019 zu den WWU Baskets wechselte. In bislang 10 Partien in der BARMER 2. Bundesliga ProB erzielte er 96 Punkte (zum Spielerprofil).

Leistungsträger Jan König und Stefan Weß bleiben

Identität ist ein bedeutsames Puzzleteil im Kader der WWU Baskets Münster. Zwei Akteure, die hierfür stehen: Der gebürtige Münsteraner Stefan Weß und der Wahl-Münsteraner Jan König. Beide Leistungsträger bleiben den WWU Baskets in der Saison 2020/21 erhalten. „Ich freue mich sehr, dass Jan und Wessi unser Team auch im nächsten Jahr anführen werden“, sagt Headcoach Philipp Kappenstein.

Seit 2013 ist Kapitän Jan König an Bord des Flagschiffs des UBC Münster, hat den Kurs seitdem geprägt. Helge Stuckenholz, Manager der WWU Baskets: „Über Jan wurde in den letzten Jahren schon alles gesagt. Er ist eine Instanz und unser Rückgrat. Wir freuen uns mit ihm, die größte Aufgabe in seiner und unserer Karriere anzugehen.“

„Der Leistungssport und das Studium sind weiterhin noch gut für mich kombinierbar. Ich mach jetzt meine Masterarbeit. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, auf jeden Fall für diese Saison zuzusagen“, sagt Jan König zu seiner bevorstehenden achten Spielzeit in Folge für die WWU Baskets.

Headcoach Philipp Kappenstein gerät ins Schwärmen, wenn er von seinem verlängerten Arm auf und abseits des Courts spricht: „Jan ist seit Jahren Kapitän und Gesicht der Mannschaft. Er ist sicherlich unser Führungsspieler, seit Jahren unangefochtener Starter auf der Power-Forward-Position. Er verkörpert für mich eine riesige Spielintelligenz, auf ihn ist viel in unserem Spiel zugeschnitten. Er wird dem jedes Jahr und immer wieder aufs Neue auf hohem Level gerecht. Seine Spielintelligenz färbt einfach auf seine Mitspieler ab. Jan ist eine ganz wichtige Persönlichkeit, auch wenn es darum geht, eine Mannschaft zusammenzuführen. Dass wir seit Jahren für unsere Teamchemie und den Teamzusammenhalt bekannt sind, fällt sicherlich nicht ganz zufällig in seine Kapitänszeit und in seine Zeit in Münster. Daran hat er einen Riesenanteil neben seiner konstant starken sportlichen Leistung, wo er sicherlich auch zu den besten deutschen Vierern oder großen Spielern in der ProB gehört.“

Jan König ist seit 2013 Wahl-Münsteraner, Stefan Weß gebürtiger Münsteraner, der vor einigen Jahren in seiner sportlichen Entwicklung den WWU Baskets voraus war. „Wessi“ kehrte nach den Stationen Oldenburg in der ProB und Chemnitz in der ProA zu seinem Heimatclub zurück, möchte noch mehr erreichen. „In Münster fühle ich mehr sehr wohl. Wir haben hier jetzt etwas aufgebaut, ich glaube auch, dass man in Münster noch mehr schaffen kann“, sagt der 26-Jährige. „Die ProA steht als Ziel auch noch da. Ich denke schon, dass wir das schaffen können. Das ist auch mein Ziel und deshalb gibt es für mich keine Gründe, irgendwo anders hinzugehen“, fügt der angehende Wirtschaftsinformatiker hinzu.

„Wessi ist sicherlich jemand, der auf jeden Fall auf ProA-Niveau sehr gut spielen könnte“, bestätigt auch Philipp Kappenstein und erwartet: „Er wird für unseren Erfolg weiterhin ein Schlüsselspieler sein.“ Stefan Weß hat zuletzt seine stärksten Saison gespielt, seit er zurück in Münster ist, war in den Jahren davor schon Leistungsträger. „Nun hat sicherlich den Sprung zum absoluten Führungsspieler und zu einem der stärksten Flügelspieler der ProB gemacht“, so Philipp Kappenstein, „und er war mit Abstand unser konstantester Spieler, darüber hinua hat er nicht nur offensiv die Mannschaft getragen, sondern auch defensiv ganz große Fortschritte gemacht.“

Der Headcoach der WWU Baskets betont: „Wessi hat sich auch als Persönlichkeit deutlich weiterentwickelt. Wir können stolz darauf sein, einen Münsteraner als absoluten Führungsspieler in seinen besten Basketballjahren hier in Münster zu halten.“

Manager Helge Stuckenholz fügt hinzu: „Wessi hat sich in der letzten Saison zu einem Leistungsträger entwickelt, der phasenweise nicht zu stoppen war. Wir erwarten von ihm in der nächsten Saison Ähnliches, dass er mit Selbstbewusstsein spielt und die Mannschaft, wenn es eng wird, wieder auf seine Schultern nimmt.“

Jan König absolvierte bislang 195 Partien für die WWU Baskets. Davon spielte er 53 Partien in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB, in denen er 652 Punkte erzielte (zum Spielerprofil).

Stefan Weß lernte das Basketballspielen im Jugend-Leistungsprogramm des UBC Münster, für den er bis zum 16. Lebensjahr spielte. Danach spielte er bislang 37 Partien in der BARMER 2. Bundesliga ProA und 138 Partien in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB, davon 50 für die WWU Baskets mit 503 erzielten Punkten. 2017 kehrt Stefan Weß nach Münster zurück (zum Spielerprofil).

Quelle: WWU Baskets Münster

Foto: Christina Pohler

Überwältigende Resonanz im Dauerkartenvorverkauf

Diese Resonanz macht die WWU Baskets stolz: Ihre Dauerkarteninhaber haben im nunmehr beendeten Vorverkauf ein starkes Treuevotum abgegeben. Auch in Folge dessen steht im Laufe der Woche die letzte Verpflichtung für den diesjährigen Kader bevor. Die kommende Saison hält große Herausforderungen bereit, eine davon das Ticketing. Manager Helge Stuckenholz: „Ein treuer Fan hat mich mit der Aussage, ,ist mir doch egal, ob ihr letztendlich spielt oder nicht, ich möchte meine Dauerkarte haben und euch unterstützen‘ auf die Idee des ,Solidaritätsvorverkaufs‘ für die treuesten Fans gebracht. Das der so gut angenommen wird, hätten wir nicht gedacht und sind überwältigt!“

Schon kurz nach Beginn des Dauerkartenvorverkaufs waren die Signale so positiv, dass die treuesten Fans zur Verpflichtung von Publikumsliebling Malcolm Delpeche beitrugen (zum Extra-Meldung). Nach Abschluss des Dauerkartenvorverkaufs am vergangene Samstag steht fest: Mit Hilfe der Solidarität der Fans wird noch in dieser Woche die Besetzung des US-Spots im Kader der WWU Baskets realisiert werden.

Inwieweit weitere Tickets in den Vorverkauf für Heimspiele der WWU Baskets gehen können, hängt von der Ausgestaltung des Hygienekonzepts für die Halle Berg Fidel ab. Ein erstes Treffen mit den Behörden der Stadt Münster blieb in der vergangenen Woche noch ohne konkrete Festlegungen (zur Extra-Meldung). Sobald es hierzu neue Informationen gibt, informieren die WWU Baskets ihre Fans umgehend.

Quelle: WWU Baskets Münster

Publikumsliebling Malcolm Delpeche bleibt bei den WWU Baskets

Ein besonderes Geschenk macht Malcolm Delpeche allen Fans des Münsterschen ProB-Ligisten: Der US-Power-Forward mit britischem Pass verlängerte jetzt erneut bei den WWU Baskets. „Malcolm ist sicherlich ein Gesicht des Münsteraner Basketballs der letzten Jahre, eine absolute Identifikationsfigur für Fans, ist aber auch als Teammate einfach ein Super-Typ“, sagte Headcoach Philipp Kappenstein am Donnerstag.

„Dass Kontinuität ein groß geschriebenes Wort bei uns ist, ist hinlänglich bekannt. Mit Malcolm jetzt ins dritte Jahr zu gehen, bedeutet allen Beteiligten viel“, sagte Manager Helge Stuckenholz über den neuerlichen Verbleib des stellvertretenden Kapitäns der WWU Baskets.

    „Es fühlt sich großartig an, zurück in Münster zu sein.“

        Malcolm Delpeche   Und der hat doppelten Anlass zur Freude über seine Rückkehr. „Es fühlt sich großartig an, zurück in Münster zu sein. Ich liebe diese Stadt und den Club, die beide sehr gut zu mir waren. Ich freue mich sehr darauf, wieder mit meinem Team zusammenzuarbeiten, wieder den Court mit meinen Teamkollegen und Freunden vor unserer einmaligen Fangemeinde zu teilen“, so Malcolm Delpeche, dem die vergangenen Monate durchaus zu schaffen machten (zum Gespräch im Juni).

„Ich erlebe eine gewisse Erleichterung, wieder in dieser Stadt zu sein. Das Leben in den USA war ein bisschen unvorhersehbar, aber seit ich wieder hier bin, habe ich das Gefühl, wieder einen Rhythmus zu finden. In Folge von Covid musste ich einen Großteil meines sozialen Lebens opfern. So wird es schön sein, mit vertrauten Gesichtern zusammen zu sein und weiterhin das zu tun, was ich liebe. Ich denke, wieder mit den Jungs Basketball zu spielen, macht mein Leben wieder ein bisschen normaler.“

Das Prozedere der Einreise war für Malcolm Delpeche ein anderes als gewohnt. „Aus den USA nach Deutschland zu kommen war aufgrund von Covid nicht so einfach wie beim letzten Mal. Und um es klar zu sagen, ich unterstütze die Argumentation dahinter zu 100%. Die USA haben bei der Bewältigung dieser Pandemie weniger wünschenswerte Arbeit geleistet. Ich wurde sowohl vor als auch bei meiner Ankunft in Deutschland getestet. Es war auch notwendig, mit meinem britischen Pass zu reisen“, so der 24-Jährige.

Geht heute bei einem weiteren Test bei Mannschaftsarzt Dr. med. Bernd Fallenberg alles glatt, darf Malcolm Delpeche ins Mannschaftstraining einsteigen. Headcoach Philipp Kappenstein freut sich dann „sehr, sehr darauf mit ihm weiterzuarbeiten“, hegt aber auch Erwartungen. „Ich glaube, dass es für beide Seiten einfach noch einen Schritt nach vorne gehen kann. Malcolm ist für uns in Münster ein absoluter Glücksfall und ist in der ProB sicherlich einer der besten Big Man, dem ich auch zutraue, in den nächsten ein bis zwei Jahren mindestens auf ProA-Level zu kommen oder in europäischen ersten Ligen zu spielen.“

Signale von den Fans

Malcolm Delpeches Rückkehr dürfte nicht nur große Freude bei Philipp Kappenstein und seinen Mitspielern, sondern auch bei den Fans der WWU Baskets auslösen. Sie trugen mit eindrucksvoller Unterstützung im noch laufenden Dauerkartenvorverkauf ebenso zur Verpflichtung des Publikumslieblings bei wie die jüngste Vertragsverlängerung mit Hauptsponsor Fiducia & GAD (zur Extrameldung). Und nicht nur das: Auch die Besetzung des zweiten Ausländerplatzes kann somit umgesetzt werden, steht kurz vor ihrem Abschluss.

Die Verantwortlichen der WWU Baskets sind für den mehrfachen Rückhalt dankbar. Gerade in diesen Zeiten ihren Spielern ein Jahr in Münster sichern zu können, ist ihnen Herzenssache. Malcolm Delpeche möchte in der kommenden Saison gerne etwas zurückgeben, was keiner Übersetzung bedarf: „We have unfinished business in Pro B.“

In der seit Montag dieser Woche laufenden Vorbereitung kann Philipp Kappenstein mehr als im Vorjahr auf bestehende Strukturen aufbauen: „Ich freue mich, dass Malcolm sich zu uns bekannt hat. Es ist alles andere als selbstverständlich, einen Importspieler so lange hier im Verein zu haben. Uns hilft es viel neben den neuen Spielern, die wir haben, eben auch auf Leistungsträger der letzten Jahre, auf den Kern des letzten Jahres, weiterhin zurückgreifen können. Malcolm kennt die Abläufe, wir kennen ihn sehr gut. Er bringt genau den Spieler-Counterpart zu Kai, den wir auch weiterverpflichtet haben, der uns extrem gut zu Gesicht steht. Mit ihm können wir uns sehr flexibel aufstellen, auch von der Art unseres Spiels her. Er passt einfach perfekt zu den den Leuten, die wir haben und auch die wir neu verpflichtet haben.“

Malcolm Delpeche absolvierte bislang 53 Partien für die WWU Baskets in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Er erzielte dabei durchschnittlich 11,5 Punkte. Mit den WWU Baskets wurde er 2019 Deutscher ProB-Vizemeister.

Quelle: WWU Baskets Münster

Foto: Christina Pohler

Zuschauerfrage Halle Berg Fidel: Noch keine konkreten Beschlüsse

Noch ohne konkrete Festlegungen blieb ein erstes Treffen der die Halle Berg Fidel hauptsächlich nutzenden Vereine mit der Stadt Münster. Vertreter der WWU Baskets, des USC Münster und des FC Gievenbeck erörterten mit den Leitungen von Corona-Krisenstab, Gesundheits-, Ordnungs- und Sportamt die derzeit absehbaren Möglichkeiten einer Hallennutzung mit Publikum.

Auf der Agenda stand ein sehr konstruktiver Austausch, auf dessen Basis die drei Vereine für ihre Partien in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB, Volleyballbundesliga und bei den Stadtmeisterschaften im Hallenfußball ein Hygienekonzept entwickeln werden, welches für Vorgaben des Landes NRW anpassbar ist.

Grundsätzlich waren die städtischen Vertreter mit den von Vereinsseite vorgetragenen Lösungsvorschlägen zufrieden: Kapazitätsreduzierung, Maskenpflicht, personalisierte Tickets, veränderte Eingangs- und Wegeführung sind einige der Stichworte. Die Stadt verdeutlichte aber auch, dass sie sich an die geltenden Rahmenvorgaben des Landes NRW halten wird. Zurzeit schreibt die Coronaschutzverordnung eine Obergrenze von nur 300 Zuschauern bei Sportveranstaltungen fest.

Die WWU Baskets und der USC Münster machten klar, dass ein Heimspiel mit einer Begrenzung auf 300 Zuschauer wirtschaftlich nicht darstellbar ist. Hier erhoffen sich die Vereinsvertreter eine baldige Veränderung der derzeitigen Grenze.

Im Fazit freuen sich die Vereine über die konstruktive Gesprächsebene und Offenheit der Stadt, die Weiterarbeit an den bisherigen Überlegungen habe damit eine gute Basis. Wegen der Ungewissheit der Corona-Entwicklung und der damit zusammen hängenden Landesvorgaben, könne aber noch kein grünes Licht für die Zuschauerrückkehr gegeben werden. Weitere Lockerungen oder Verschiebungen der Saisonstarts sind mögliche Szenarien.

Quelle: WWU Baskets Münster

Nachwuchs-Trio neu im Kader der WWU Baskets

Drei Talente aus dem Jugend-Leistungsprogramm des UBC Münster sollen sich an das BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Niveau heranarbeiten und den nächsten Entwicklungsschritt machen. Lorenz Neuhaus (17), Benedikt Christophel (18) und Max Schell (17) rücken in der Saison 2020/21 in den Kader der WWU Baskets auf.

„Wir haben ihnen bewusst den zwölften Spieltagskaderspot freigehalten, dass sie darum in jedem Training und Spiel fighten“, freut sich Headcoach Philipp Kappenstein auf „drei sehr charakterstarke Youngster“ zum Start der Vorbereitung am morgigen Montag.

Erste Erfahrungen im Herrenbereich sammelten alle drei Spieler in der Vorsaison. Lorenz Neuhaus und Benedikt Christophel stiegen mit der UBC-Reserve in die 2. Regionalliga auf, Max Schell mit den TuS 59 HammStars in die 1. Regionalliga. Gemeinsam etablierten sie die UBC/SCM Baskets Münsterland in der Nachwuchs Basketball Bundesliga, für die sie weiterhin spielberechtigt sind. Die 17-jährigen Schell und Neuhaus schafften 2019 mit dem JBBL-Team den Einzug ins Playoff-Viertelfinale gegen ALBA Berlin – bis dato größter Erfolg der UBC-Jugend in der Vereinsgeschichte.

Bestätigung für gute Arbeit im Jugend-Leistungsprogramm

„Lorenz hat im letzten Jahr, als wir unsere Point-Guard-Misere hatten, erstmals bei uns im Training ausgeholfen“, sagt Philipp Kappenstein, „hat da schon einen sehr guten Eindruck hinterlassen“. Max Schell stieß im Februar neben seinem Engagement in Hamm einmal wöchentlich zum Kreis der WWU Baskets, dem Benedikt Christophel schon im zweiten Jahr angehört, auch stets aushalf als es Ausfälle im Training zu kompensieren galt. „Benni hat bei der Mannschaft durch seine Verlässlichkeit, Hilfsbereitschaft ein gutes Standing“, so Philipp Kappenstein, „er ist ein junger Shooting Guard, der sehr hart arbeitet und sich gut entwickelt hat.“

Der 18-Jährige hat sein Abitur in diesem Jahr an der Sportschule am Pascal-Gymnasium gebaut, Schell und Neuhaus visieren ihres im kommenden Schuljahr an. Ebenso an der Sportschule, an der der Headcoach der WWU Baskets und Lehrer mit den drei Youngstern schon im Vormittagstraining in den vergangenen Jahren eng zusammengearbeitet hat. „Sie werden durchaus auch in dem einen oder anderen Spiel eine Rolle spielen“, sieht Kappenstein in ihnen  Bereicherungen für den Kader der WWU Baskets.

„Diejenigen von ihnen, die das durchziehen, werden belohnt werden.“

Philipp Kappenstein

Der Headcoach hat klare Erwartungen: „Den Spirit, den wir in der ersten Mannschaft haben, den Einsatz, die Kampfkraft, die Führungsmentalität, die Intensität vor allem, sollen die Drei in jedes Training, in jedes Spiel in alle Mannschaften transportieren.“ Auch in der 2. Mannschaft und im NBBL-Team sollen sie vorangehen, Leader-Qualitäten zeigen und das NBBL-Team auf das nächste Level hieven. „Dann werden diejenigen von ihnen, die das durchziehen, belohnt werden“, fügt Kappenstein hinzu.

Power Forward Max Schell kann Einsätze für die deutsche U15- und U16-Nationalmannschaft vorweisen. Von ihm erwartet sein Coach „maximalen Einsatz in jedem Training und Spiel, dass er sich einen harten Kampf mit den Etablierten wie Jan, Thomas, Cosmo oder Helge um Spielzeit, um eine Rolle liefert. Für die größeren Spieler ist es immer bisschen schwieriger. Max ist allerdings physisch sehr stark, als Linkshänder offensiv ein sehr, sehr guter Spieler. Ich erwarte, dass er vor allem defensiv den nächsten Schritt macht.“

Gute Point Guards

Die Riege sehr guter Point Guards aus dem Münsteraner Jugend-Leistungsprogramm setzt Lorenz Neuhaus nahtlos fort. Angefangen bei Tim Kosel, über Nico Funk und Leo Lüsebrink, ist der 17-Jährige als reiner Point Guard vielleicht in seinem Alter schon am weitesten.

„Lorenz spielt sehr furchtlos, ist ein sehr abgezockter Spieler, der sich sehr gut in den letzten Jahren entwickelt hat“, lobt Philipp Kappenstein, der „wenig Bedenken hätte, ihn jederzeit auch jetzt schon in unsere Spiele reinzuwerfen, weil ich einfach weiß, wie ballsicher und was für ein tougher Spieler Lorenz ist. Ich kenne ihn schon lange und schätze ihn sehr hoch. Ich freue mich, ihn noch mehr bei uns, regelmäßig im Training zu haben. Und ich erwarte mir, dass er sich bei Spielern wie Jasper oder Oli Pahnke viel abgucken kann, um den nächsten Schritt zu machen.“

Lorenz Ernesto Neuhaus (seit 2014) Max Schell (seit 2015) und Benedikt Christophel (seit 2016) durchlaufen das Jugend-Leistungsprogramm des UBC Münster und der NRW-Sportschule am Pascal-Gymnasium Münster. Die Talente des Clubs spielen seit Jahren in der Jugend Basketball Bundesliga (U16) und seit 2019 in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (U19).

Quelle: WWU Baskets Münster

Foto: UBC Münster

Die WWU Baskets Münster verpflichten Cosmo Grühn

Erneut hat sich ein junger Basketballer samt Studium für die WWU Baskets und die WWU Münster entschieden: Vom ProB-Süd-Ligisten FRAPORT SKYLINERS Juniors wechselt Cosmo Grühn (22) in die Universitätsstadt. Der Jurastudent verfügt trotz seines jungen Alters bereits über die Erfahrung von 92 ProB-Spielen.

„Cosmo ist ein intelligenter Bursche, der perspektivisch super zu uns nach Münster passt und hier an der WWU Jura studieren wird“, sagt Manager Helge Stuckenholz und fügt an: „Als guter Werfer von außen und einer, der das Spiel gut liest, freuen wir uns darüber, dass er uns in der kommenden Saison qualitativ noch mehr Tiefe gibt und sich für die WWU Baskets entschieden hat.“

    „Cosmo hat ganz viel Basketballverstand.“

    Philipp Kappenstein

Headcoach Philipp Kappenstein freut sich auf den 2,01 m großen Forward: „Mit Cosmo standen wir schon in einmal in Kontakt, als im Endeffekt Anton Geretzki zu uns gekommen ist. Er spielt die Positionen 3 und 4, hat vier Jahre in Frankfurt eine hervorragende Rolle, auch als Kapitän, in einem sehr jungen ProB-Team ausgefüllt. Mit 22 Jahren, auch nach Durchlaufen aller Jugend-Nationalmannschaften, als 3×3-Nationalspieler wie Kai Hänig, hat er als Starter in der ProB eine enorme Erfahrung für das junge Alter. Cosmo hat ganz viel Basketballverstand und Cleverness in seiner Spielweise, ist dazu mit einem tollen Wurf ausgestattet. Er passt super in unser Team, wenn man sieht, wie viele clevere Basketballer wir haben.“

Auch Cosmo Grühn blickt voller Vorfreude auf sein Engagement bei den WWU Baskets und die Stadt Münster: „Mir gefällt die Identität der WWU Baskets sehr gut, als junges Studententeam, mit Ambitionen aufzusteigen. Da habe ich das Gefühl gehabt, dass ich da gut reinpassen könnte, nachdem ich vier Jahre in Frankfurt verbracht habe. Der Zeitpunkt hat sich einfach richtig angefühlt. Münster hat mir als Stadt schon immer sehr gut gefallen. Ich wollte immer gerne in einer coolen Studentenstadt wohnen und spielen. Und ich komme ja ursprünglich aus Freiburg, da ist Münster ja sehr ähnlich.“ Cosmo Grühn kennt bislang noch keinen seiner zukünftigen Mitspieler persönlich, „einzelne kenne ich nur als Gegner.” Zwar möchte er ohne bisheriges gemeinsames Training ungerne über seine Rolle sprechen, sagt aber dann doch bescheiden: „In Münster gibt es eine recht tiefe Rotation mit vielen Spielern, die Verantwortung übernehmen. In dieses Teamgefüge möchte mich einfügen. Ich bin für meine Größe recht vielseitig, kann sowohl in der Nähe des Korbes als auch außerhalb der Dreierlinie spielen.“

Ab Samstag wird er seine neuen Kollegen kennenlernen können. Dann erfolgt der Umzug nach Münster. In seinem Jurastudium ist er im 6. Semester, macht sich ab dem Wintersemester an der WWU Münster an seinen Studienschwerpunkt.

Kaderplanung schreitet voran

Mit der Kaderplanung ist Philipp Kappenstein zum Start des Vorverkaufs für letztjährige Dauerkarteninhaber (zur Extrameldung) sehr zufrieden. Der Headcoach betrachtet die Neuzugänge für das Spiel der WWU Baskets als bereichernde Elemente: „Wir gewinnen mit Oliver Pahnke, Thomas Reuter und Cosmo Grühn Spieler mit hervorragendem Spielverständnis, sehr flexibel einsetzbar, die exakt zu dem Stil passen, den wir spielen wollen. Unser Team wird sicherlich ein bisschen stimmiger besetzt sein als im letzten Jahr. Auf alle drei Jungs freue ich mich extrem, gerade auch charakterlich. Sie füllen Lücken, die wir im letzten Jahr hatten. Verjüngte Beine, viel Energie, viel Athletik, mit Thomas einen richtigen ‚Veteran’, der ebenfalls sehr athletisch ist, ein gestandener Spieler, ein Unterschiedsspieler auf dem Level ist. Sie werden uns noch mal sehr bereichern und passen auch in das, was wir uns in den letzten Jahren aufgebaut haben und werden viel neuen Schwung und Energie mitbringen.“

Cosmo Grühn lernte das Basketballspielen beim USC Freiburg (2012-2016). Dort spielte er in der JBBL und in der Saison 2015/16 in der Regionalliga. 2016 wechselte er zu den FRAPORT SKYLINERS Juniors, absolvierte für sie seitdem 92 Spiele in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Der heute 22-Jährige durchlief die Jugend-Nationalmannschaften mindestens im erweiterten Kader und kommt auf 5 Länderspiele. Für die deutsche 3×3-U18-Nationalmannschaft spielte Grühn 2015 und 2016 die Europameisterschaft. Als Kapitän der SKYLINERS stand er in der vergangenen Saison 29:14 Minuten pro Partie auf dem Court und erzielte dabei 211 Punkte.

Quelle: WWU Baskets Münster

Foto: Fraport Skyliners Juniors

Dauerkarteninhaber aufgepasst! Vorverkauf für bestehende Kartenkontingente startet

Die WWU Baskets Münster starten den Vorverkauf für bestehende Dauerkartenkontingente für die Saison 2020/21 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Dauerkarteninhaber können ab Samstag, 01.08.2020 und bis einschließlich Samstag, 15.08.2020 ihr Vorkaufsrecht für die anstehende Spielzeit ausüben.

Die Dauerkarten können wie im vergangenen Jahr ausschließlich online auf der Ticketportalseite der WWU Baskets unter WWUBASKETS.MS verlängert werden. Der Einlass in die Halle Berg Fidel erfolgt in der Saison 2020/21 ausschließlich digital und kontaktlos. Die Dauerkarten werden automatisch nach der Buchung freigeschaltet und sind mittels eines Barcodes im Smartphone / digitalen Endgerät an den Spieltagen gültig.

Alle Dauerkarteninhaber wurden inzwischen mit einem gesonderten Mailing von den WWU Baskets über ihren Ticketingpartner Ticketmaster zum diesjährigen Dauerkartenvorverkauf informiert. Sollte diese E-Mail noch nicht angekommen sein, dann sollten sie in ihrem Spam-Ordner nachschauen.

Anfragen von Fans, die bislang keine Dauerkarteninhaber sind, freuen uns sehr, können wir aber leider noch nicht beantworten. Ob wir Dauerkarten über die bestehenden Kontingente hinaus in den Vorverkauf geben können, ist abhängig vom Hygienekonzept, das wir gegenwärtig für den Spielbetrieb der Saison 2020/21 entwickeln.

Quelle: WWU Baskets Münster

Danke Alex! Eine Persönlichkeit der WWU Baskets sagt tschüss

Alex Goolsby tritt ins zweite Glied zurück. Der 32-Jährige wird seine erfolgreiche Karriere bei den WWU Baskets beenden und für den UBC Münster in der 2. Regionalliga weiterspielen. Dies gab Goolsby, der seit 2017 zum Aufschwung der WWU Baskets beitrug, am Dienstagmittag bekannt. „Es wird jetzt so sein, dass ich mich eher auf das Berufliche konzentrieren werde und nur noch hobbymäßig Basketball spiele“, so der Kaufmann für Versicherungen und Finanzen. Und Alex Goolsby weiter: „Die drei Jahre hätte ich mir, bevor ich nach Münster kam, so nicht ausgemalt, dass sie so gut verlaufen werden. Zum einen im ersten Jahr mit Meisterschaft und Pokalsieg, mein Highlight war die Saison danach, als wir als Aufsteiger bis ins ProB-Finale kamen. Das war schon super, gerade auch, weil wir unseren Erfolg nicht zusammengekauft haben, sondern weil wir alle an einem Strang gezogen haben, als Team agiert haben – vom Management über den Trainer bis zur Mannschaft. Dabei hat es auch noch Spaß gemacht. Das war schon eins meiner besten Jahre im Basketball, die ich hatte.“

„Alex ist ein fantastischer Typ, der trotz eines sehr hohen Arbeitsaufwand für uns in den letzten drei Jahren elementare Leistungen gebracht hat und sicherlich auch einen Riesenanteil daran hatte, dass wir nach drei zweiten Plätzen in Folge zwei Meisterschaften nacheinander gewonnen haben“, würdigt Headcoach Philipp Kappenstein seinen „Veteranen“. „Alex hat uns mit seiner Erfahrung, Abgezocktheit, aber auch einfach auch mit seiner Persönlichkeit, enorm viel gegeben, hat sehr starke Leistungen abgerufen. Er hat einfach jetzt das Problem, Arbeit und Basketball auf hohem Niveau – mit den noch einmal erhöhten Ambitionen unserer Seite – unter einen Hut zu bringen. Ich hatte tolle drei Jahre mit ihm, die mir sehr viel Spaß gemacht haben. Es war eine sehr professionelle, aber auch freundschaftliche Zusammenarbeit. Ich bin sehr glücklich mit ihm jemanden zu haben, auf den ich mich immer verlassen kann, wenn bei uns einmal Not am Mann ist“, so Philipp Kappenstein.

Manager Helge Stuckenholz bedankt sich bei Alex Goolsby: „Alex kam als Gegner, den ich nie wirklich mochte, weil er in der Lage ist, Spiele auf seine ganz persönliche Art und Weise zu entscheiden. Dieses haben wir das ein oder andere Mal in den letzten Jahren bewundern dürfen. Ein Bein in der Luft im zurückfallen knallte er Dreier um Dreier ins Netz und half und so, in wichtigen Phasen, das Ruder wieder herum zu reißen. Auch wenn mich diese Art zu spielen das ein oder andere graue Haar gekostet hat, wird er mir fehlen. Allerdings bin ich froh, dass er mit seiner Lebensgefährtin weiter seinen Lebensmittelpunkt in Münster sieht und uns so erhalten bleibt.“

Die Abgänge der WWU Baskets mit Alex Goolsby, Leo Padberg und Nico Funk honoriert Philipp Kappenstein noch einmal im Verbund: „Mit Alex, Leo und Nico verlieren wir wirklich ganz tolle Spieler, tolle Charaktere, die den Aufstieg der WWU Baskets ganz elementar mitgeprägt haben Ich wünsche den Dreien alles Gute für ihre persönliche und berufliche Zukunft. Und da Leo und Alex ihre Zukunft in Münster sehen, hoffe ich, dass wir da sehr viel Zeit in und außerhalb der Halle weiterhin miteinander verbringen können. Im Team haben sich da echte Freundschaften, auch mit dem Trainerteam, mit den beiden gebildet.“

Alexander Goolsby wechselte 2017 von ART Giants Düsseldorf zu den WWU Baskets. Er stieg mit ihnen in der ersten Saison von der 1. Regionalliga in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auf und holte mit ihnen den WBV-Pokal. Der gebürtige Bitburger absolvierte 83 Pflichtspiele für die WWU Baskets, stand davon in allen 53 ProB-Spielen auf dem Court, spielte 22 Partien in der 1. Regionalliga und 8 WBV-Pokalspiele für die Uni-Städter. Mit den WWU Baskets wurde er 2019 Meister der ProB Nord und stand in den Playoff Finals der ProB.

Quelle: WWU Baskets Münster