Nachberichte ProB Nord 23. Spieltag

16.03.2024 15:00 Uhr Berlin Braves 2000 vs. RheinStars Köln

Die Trainer hatten sich ein Spiel mit Playoff-Charakter gewünscht – und das wurde es auch in der Sömmering-Halle. “Ich glaube, es war für die Mannschaft ein riesiger Sieg, emotional und gegen ganz viele Widerstände”, sagte Manager und Trainer Stephan Baeck abgekämpft, aber sehr zufrieden nach einem sehr harten Stück Arbeit. “Wir sind schlecht in die Partie gekommen, haben nichts getroffen und schlecht verteidigt. Das haben wir nach der Pause in den Griff bekommen, dazu haben in unserer kleinen Rotation Tim und Robin herausragend geholfen.” Tim Lang avancierte zum effektivsten Spieler auf dem Feld und mit 25 Punkten zum Kölner Topscorer, Robin Straub ackerte in der Verteidigung und war maßgeblich an der Wende im Spiel beteiligt.

Los ging es vor knapp 400 Zuschauern mit einer der wohl wildesten Halbzeiten der Saison, die sich die RheinStars und ihre Gastgeber zur besten Kaffeezeit lieferten. Technische Probleme im Scouting, Berliner Blitzstart, Dominanz unter den Körben und Kölner, die überhaupt nicht in die Partie kommen wollten. 18:29 ging das erste Viertel an die Braves. Trotzdem verlor ein Berliner als erster die Nerven in dem hitzigen Duell. Andreas Seiferth kassierte nach einer Tätlichkeit gegen RheinStars-Center Björn Rohwer ein disqualifizierendes Foul. Damit war der ehemalige Nationalspieler und der mit Abstand beste Akteur der Berliner raus.

Obwohl es schien, als ob die Berliner sich nicht schocken ließen und den RheinStars einen Dreier nach dem nächsten einschenkten (24:42/16.), verkürzten die Kölner bis zur Pause auf sieben Zähler (42:49). Wohl auch eine Folge der wechselnden Mann-Mann- und Zonen-Verteidigung. Köln revanchierte sich nach dem Seitenwechsel mit vier Dreiern in Folge und gelangte erstmals in Führung (54:53). Gespielt waren da gerade 22 Minuten. Fortan ging es Kopf an Kopf weiter und bei 69:70 ins letzte Viertel.

Köln zog auf 79:70 davon, doch vier Minuten vor dem Ende brachte ein wilder Not-Dreier von der Mittellinie und Freiwürfe die Berliner wieder auf einen Punkt heran. Es blieb ein „Nagelbeißer“ – für die Fans, die Spieler, die Trainer. Zehn Sekunden vor Schluss gelangt den RheinStars das 83:79 durch Robin Straub. Auszeit Braves. Wurfversuch Marley Jean-Louis, doch der verfehlte sein Ziel. Ein letztes Foul an Rohwer – und die Kölner gingen als Sieger aus der Sömmering-Halle. Gefeiert von den Flying Flönz, die wie auch bei den vorherigen Auswärtsfahrten fest und lautstark an der Seite der RheinStars standen.


16.03.2024 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Itzehoe Eagles

Nach einem furiosen Start sicherten sich die SBB Baskets eine 9:0-Führung. Am Ende des ersten Spielabschnitts lagen die Hausherren mit 27:19 in Front. Kurz nach Beginn des zweiten Viertels kam es zu einer Schlüsselszene: SBB-Profi Bill Borekambi musste nach einem disqualifizierenden Foul für den Rest des Spiels zuschauen. Genau wie sein Gegenspieler aus Itzehoe, Hugo Ivan Catani. Zur Halbzeit stand eine 47:42-Führung für Wolmirstedt auf der Anzeigetafel. Im dritten Viertel hatten die SBB Baskets in einem zerfahrenen Spiel zunächst vor allem offensiv Probleme, führten vor dem Schlussabschnitt dennoch mit acht Zählern (69:61). Im letzten Viertel legte Wolmirstedt an beiden Enden des Spielfeldes jedoch wieder zu und brachte den Sieg schlussendlich souverän ins Ziel.

SBB-Cheftrainer Eiko Potthast sagt: „Es war das erwartet schwere Spiel. Für Itzehoe geht es um alles, sie spielen gegen den Abstieg. Uns war klar, dass sie zu keinem Zeitpunkt aufgeben würden. Wir sind sehr gut ins Spiel gestartet, mit großartiger Energie. Danach haben wir defensiv unseren Faden verloren. Im dritten Viertel hatten wir Probleme, unsere Würfe zu treffen. Nichtsdestotrotz haben wir am Ende verdient mit 18 Punkten Vorsprung gewonnen. Energie war und ist ein großer Faktor – die der Mannschaft und auch die der Fans, für denen Unterstützung wir uns wieder nur bedanken können.“

Für die SBB Baskets punkteten vier Spieler zweistellig: Maxi Begue mit 16 Zählern, Marc Friederici mit 15, Chris Rollins mit 14 und Modestas Paulauskas mit zwölf. Als Team hatten die SBB Baskets eine starke Distanzquote von 40 Prozent vorzuweisen. Außerdem passte Wolmirstedt (14 Ballverluste) wesentlich besser auf den Ball auf als Itzehoe (24). 


16.03.2024 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. Bayer Giants Leverkusen

Der Start in die Partie gehörte den Gästen. An der aggressiven Defense biss sich zu Beginn vor allem Chris Frazier die Zähne aus, der immer wieder Notwürfe von der Dreierlinie nehmen musste. Offensiv spielte Leverkusen allerdings selber fahrig und produzierte alleine sechs Turnover im ersten Viertel. Die Ballverluste in Kombination mit einfachen Punkten von der Freiwurflinie hielten die Gastgeber im Spiel.

Der 7-Punkte-Rückstand aus dem ersten Viertel stellte keine allzu hohe Bürde für die Blau-gelben dar, die offensiv wie verwandelt aus der Viertelpause kamen. Robert Merz traf mehrfach von der Dreierlinie und zündete die Fans in der wieder einmal ausverkauften Schwelm-ArENa so richtig an. Die Stimmung war schon in der ersten Hälfte überragend und trug die Mannschaft zu einem Fabelviertel, welches mit 22:13 nach Schwelm ging. Damit führte die Möller-Mannschaft zur Halbzeit, in einem Duell auf Augenhöhe, mit 35:33!

Die zweite Hälfte ließ zunächst auf einen offenen Schlagabtausch hoffen, bis Khalil Miller in der gegnerischen Hälfte sein drittes persönliches Foul zugesprochen bekommen hat. In der Phase ohne den Kanadier übernahmen die Giants die Kontrolle und punkteten ununterbrochen in Korbnähe. Offensiv verloren die EN Baskets ihren Rhythmus aus der zweiten Hälfte komplett und fanden keine Lösungen gegen die lange Giants-Defense. Beim Stand von 46:56 sah sich Falk Möller zur Auszeit gezwungen, um ein offenes spiel im Schlussviertel zu ermöglichen. Robert Merz traf erneut von Downtown und verkürzte den Rückstand noch einmal. Trotzdem führten die Giants nach drei Vierteln verdient mit 60:51.

Die Gastgeber schienen um die Wichtigkeit des Starts ins vierte Viertel Bescheid zu wissen und spielten wieder aggressivere Defense und fanden offensiv ihr Glück am Korb. Die Fans peitschen ihre Mannschaft zu zwei überragenden Defensivsequenzen, die den Ablauf der 24-Sekunden-Uhr zur Folge hatten. Der mittlerweile überragend aufspielende Miller brachte seine Farben drei Minuten vor Schluss nach langer Zeit wieder in Führung. Ein bitterer Turnover, der auf der anderen Seite in einem „and-one“ endete, sorgte für den entscheidenden Momentumwechsel. Leverkusen zeigte seine ganze Klasse und spielte die letzten zwei Minuten im Stile einer Spitzenmannschaft herunter. An der Freiwurflinie machten die Giants den Sack zu und gewannen am Ende in einem hart umkämpften Topspiel mit 67:73.

Falk Möller sagte folgendes nach der Partie: „Ich bin zufrieden mit der Leistung. Wir haben das Spiel lange offengehalten und am Ende ist das Pendel gegen uns ausgeschlagen. Am Ende ist die Niederlage mit Blick auf die Tabelle trotzdem bitter. Wir müssen schauen, was wir im Training diese Woche abspulen können. Einige Spieler sind lädiert nach den harten Wochen. Trotzdem können wir nächste Woche auf die Leistung aufbauen und wollen wieder gewinnen!“


16.03.2024 19:30 Uhr BBG Herford vs. SC Rist Wedel

Im Anschluss an eine Auszeit bei 16 Sekunden Restzeit gelangte der Ball zu Camron Reece. Der Wurf des US-Amerikaners ging daneben, doch sein Mannschaftskollege Al-Fayed Alegbe war zur Stelle, schnappte sich den ins Feld zurückspringenden Ball und traf. Zwei Sekunden blieben noch, aber erst nach einer erneuten Auszeit, diesmal auf Herforder Antrag. „Wir haben dann noch mal konzentriert verteidigt“, sagte Rist-Co-Trainerin Constanze Wegner. Man verhinderte, dass die BBG-Hauptkorbschützen in aussichtsreiche Wurfpositionen kamen, sodass mit Mikey De Sousa ein Herforder den letzten Versuch unternahm, der während des vorherigen Spielverlaufs wenig im Angriff in Erscheinung getreten war. De Sousa traf nicht.„

Herford ist ein gutes Team, gerade von den individuellen Spielern her – und auf keinen Fall ein Gegner, den man abschreiben darf“, betonte Wegner nach dem Sieg über den Tabellenvorletzten. Schon vor dem Spiel hatte sie eindringlich vor der BBG gewarnt. Herfords Shawn Gulley, der den Ristern im Hinspiel noch 37 Punkte einschenkte, hielt man nun bei deren neun. „Wir haben uns diesmal viel besser auf ihn vorbereitet“, sagte sie.
3:15 hieß es aus Wedeler Sicht nach viereinhalb und 12:20 nach zehn Minuten. Der Auftakt war schwierig, Herford bestimmte zunächst das Geschehen. „Wir haben uns zu Beginn ein Loch geschaufelt und sind in dieses Loch immer mal wieder hereingerutscht“, so Wegner und beklagte die eine oder andere Unkonzentriertheit etwa in der Verteidigung oder beim Rebound. „Und wir haben unterirdisch Freiwürfe geworfen“, sagte sie angesichts von elf Treffern bei 22 Versuchen. „Wir haben extrem viel am Korb liegenlassen und die Dreierquote ist ja sowieso nie unser ultimatives Steckenpferd“, zählte die Co-Trainerin auf.


Obwohl man sich in Herford letztlich bis auf die Schlusssekunden stets im Hintertreffen befand, sei der Auswärtssieg nicht unverdient, meinte Wegner und zog sinnbildlich ihren Hut vor der Tatsache, „dass unsere junge Truppe nicht den Willen aufgegeben hat, das Spiel am Ende doch für sich zu entscheiden, nachdem man die ganze Zeit immer wieder hinten lag. Man hat im Spiel immer wieder gesehen: Wenn wir konzentriert unser Tempo gehen und unser Spiel spielen, sahen wir gut genug aus, um auch zu gewinnen“, sagte sie.


17.03.2024 15:00 Uhr Seawolves Academy vs. Iserlohn Kangaroos

Die Iserlohn Kangaroos gewinnen deutlich bei der Rostock Seawolves Academy mit 60 zu 82! Am viertletzten Spieltag der Saison sind es ganz wichtige Punkte für die Iserlohner im Kampf um den Klassenerhalt. Die Waldstädter stehen nun mit acht Siegen auf dem elften Tabellenplatz, zu den Abstiegsrängen ist ein Sieg Abstand, während der erste Playoff-Platz zwei Siege entfernt ist.

Unter der Woche betonte Kangaroos Coach Toni Prostran immer wieder, wie wichtig das Thema Kontinuität ist, nach phasenweise guten Leistungen in den vergangenen Spielen brachten sich die Iserlohner mit einigen unaufmerksamen Minuten wiederholt um den eigenen Lohn. In Rostock sollte dann endlich wieder Kontinuität ins Spiel der Kangaroos einkehren und genau das gelang auch!

Zunächst sahen die Zuschauer in der Rostocker OSPA Arena ein ausgeglichenes Spiel in der ersten Halbzeit, in der beide Teams auf Augenhöhe agierten. Kein Team konnte sich so richtig absetzen und das Spiel ging dadurch mit einem Zwischenstand von 36 zu 39 in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel nahm das Spiel jedoch an Fahrt zu, die Kangaroos verteidigten aggressiv und intensiv über den gesamten Court und hielten die Gastgeber im dritten Viertel bei lediglich fünf Punkten. In der Offensive gelang es den Waldstädtern, das Spiel schnell zu machen und den offenen Schützen zu finden. So gewannen die Iserlohner das dritte Viertel mit 19 zu 5 und gingen mit einer komfortablen Führung in das Schlussviertel. 

Dort kam die Rostocker Offensiver dann wieder etwas besser in Fahrt, doch die Kangaroos spielten weiter konzentriert und konsequent bis zur Schlusssirene. Am Ende steht ein verdienter und deutlicher 82 zu 60 Auswärtssieg bei der Rostock Seawolves Academy, der Kangaroos Coach Prostran zufrieden stellt:

“Diesen Sieg haben wir uns mit der harten Arbeit der letzten Wochen verdient. Wir haben genau das gezeigt, was wir uns vorgenommen haben, intensive Defensive und schnell spielen in der Offensive. Die erste Halbzeit war solide, doch in der zweiten Hälfte haben wir wirklich dominiert! Der Ball lief super in der Offense, die Würfe fielen und wir haben konsequent verteidigt. Heute genießen wir den Sieg, doch wir sind noch lange nicht fertig und werden zu Beginn der neuen Woche wieder Vollgas im Training geben.”


17.03.2024 16:00 Uhr BSW Sixers vs. Ademax Ballers Ibbenbüren

Neben den Langzeitverletzten Victorio Dente und Jonas Kleinert fehlten auch noch die erkrankten Juan Barga und Hendrik Wiegard, der verletzte Kai Hänig sowie kurzfristig auch noch US-Boy Denzel Livingston (muskuläre Probleme). Ganze achte Akteure waren im Spieltagskader.

Trotz des so schlechten Voraussetzungen und eines schwachen ersten Viertels (14:20) ließen sich die Ademax Ballers nie hängen und glaubten mit zunehmender Spieldauer immer mehr an den Sieg. Vor dem Schlussviertel (50:52) waren die Ibbenbürener bereits auf Tuchfühlung mit den Sixers, die ihrerseits große Probleme mit der Zonenverteidigung des TVI hatten und sich viele Fahrkarten leisteten. Luka Zajic und Albert del Hoyo machten mit ihren Punkten zum 69:61 den Deckel drauf, trotz einer erneut schwachen Dreierquote schafften es die Ademax Ballers mit Engagement, Glauben und Willen den tollen Erfolg über die Zeit bringen.

Das sagt Coach Naoufal Uariachi: „Das war ein unglaublich hart erkämpfter Sieg. Wir haben heute morgen beim Shootaround noch Denzel verloren und sind mit einer extrem jungen Truppe und nur acht Mann an den Start gegangen. Wir haben gegen eine sehr gutes Team mit Bundesligaakteuren gespielt. Ich bin wahnsinnig stolz auf die Jungs, die sich heute wie echte Männer präsentiert haben.“

Das sagt Manager „Diesel“ Hülsmeier: „Die Jungs haben sich für ihren Kampf gegen den Sixers selbst belohnt. Trotz erneut schlechter Vorzeichen nie aufgegeben. Wir sind halt noch nicht ganz tot ;-). Ball together.“

Das sagt Teammanager Fabian Karg: „Geht doch! Ein wirklich starkes Spiel von allen Spielern. Trotz des kleinen Lineups haben wir den Sixers das Leben richtig schwer gemacht und am Ende in einem überragenden vierten Viertel gewonnen. Let´s go.“


17.03.2024 17:00 Uhr LOK BERNAU vs. TKS 49ers

Das Team von Bernau erwies sich von Anfang an als wachsam und bestimmend auf dem Feld. Die Gäste aus Stahnsdorf kamen mit einer reichlichen Anzahl von Fans, die bereit waren, Stimmung zu machen, dennoch ließ sich Bernau davon nicht beeindrucken. Bereits ab Sekunde eins des Spiels behauptete Bernau die Oberhand und machte es den TKS 49ers schwer, ins Spiel zu kommen. Der fehlende Teamgeist und die negative Chemie innerhalb der Mannschaft waren nicht mehr spürbar, was einen großen Unterschied zu den vorherigen Spielen ausmachte.

Die Mannschaft bewegte den Ball effektiv und nutze erfolgreich Cuts aus, die zu wichtigen Punkten in den ersten Minuten führten. Sowohl das Reboundverhalten als auch die Trefferquote waren im Vergleich zu den letzten Spielen deutlich verbessert. Das Spiel wurde jedoch im weiteren Verlauf immer physischer, was die Derbymentalität dieses Spiel unterstrich.

Im zweiten Viertel drosselten die TKS 49ers das Tempo und fanden ins Spiel. Bernau musste neue Ideen finden, um die Offensive und Defensive der Stahnsdorfer zu kontrollieren. Dies erwies sich anfänglich als schwer. Obwohl zunächst mehr Einzelaktionen zu sehen waren, die keine Punkte brachten, konnte sich Bernau bald wieder als Team zusammenschließen und Lösungen finden. Das Highlight des Spiels lieferte Ronnie Rousseau III mit einem Buzzerbeater von hinter der Mittellinie. Team und Fans waren außer sich über dieses Spektakel.

In der Halbzeit konnte LOK Bernau stolz den Pokal an die mu14 für die Meisterschaft in der brandenburgischen Oberliga überreichen. Im Finale gewinnen die Jungs zu Hause mit 74: 61 gegen die WSG Red Dragons. Damit unterstreicht der Verein, dass neben der ProB Mannschaft, die Jugendarbeit ein integraler Bestandteil ist.

Auch wenn die Halbzeit eine Chance bietet runterzukommen und mental die Resettaste zu drücken, war das alles andere als der Fall. Der Beginn der zweiten Halbzeit war geprägt von einem weiterhin intensiven Spiel, bei dem die Physis zunahm und die Fouls immer härter wurden. Das Resultat: Bis zum Ende des Spiels wurden zwei unsportliche Fouls gegen die TKS 49ers verhängt. Trotz einer Umstellung auf Zonenverteidigung seitens der TKS 49ers konnte Bernau die Oberhand behalten und sich eine zwischenzeitliche Führung von bis zu 10 Punkten erarbeiten. Obwohl die Gäste zwischenzeitlich die Führung auf nur zwei Punkte abbauten, behielt Bernau die Nerven. Stahnsdorf lief dennoch in dieser Zeit heiß und traf jeden Dreier, den sie geworfen haben. Nichtsdestotrotz konnte Bernau schnell mit eigenen Treffern antworten.

Die letzten 5 Minuten des Spiels brachten die Entscheidung, als die Puste bei den Gästen langsam ausging und Bernau die Führung sukzessive ausbauen konnte. Das hart umkämpfte Spiel endete schließlich mit einem verdienten 80:72-Sieg für LOK Bernau.

Zusammenfassend muss besonders die Teamleistung gelobt werden. Zum ersten Mal seit den größeren personellen Veränderungen in der Mannschaft hatte man das Gefühl, tatsächlich eine geschlossene Mannschaft spielen zu sehen. Die Teamchemie und Kommunikation untereinander waren spitzenmäßig.

Nach dem Spiel äußert sich Trainer Davide Bottinelli erleichert: „Unsere Fans überraschen uns wiedermal mit dieser tollen Unterstützung in der Halle. Man hat gespürt, dass auf der Tribüne nochmal extra Gas gegeben wurde, um die Mannschaft anzufeuern. Das hat uns als Mannschaft die nötige Energie gegeben, um in diesem Spiel als geschlossene Einheit zu agieren und schlussendlich zu gewinnen.“

Nachberichte ProA 27. Spieltag

16.03.2024 17:00 Uhr RASTA Vechta II vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Die Jungen Vechtaer erwischten den Favoriten zunächst auf dem falschen Fuß und führten schnell mit 21:6. Als die Gäste dann mental angekommen waren in Vechta, drehten sie die Partie und erspielten sich gegen Ende eine 87:79-Führung. RASTA II zeigte über das gesamte Spiel Nehmerqualitäten, ließ letztlich aber zu viele Chancen liegen, um eine weitere Überraschung zu schaffen. Fünf Vechtaer punkteten zweistellig, Joshi Bonga kam auf 16 Punkte bei 4/6 getroffenen Dreiern. Top-Scorer der Partie wurde Gießens Duane Wilson mit 19 Zählern. 

Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta II): „Erst einmal Glückwunsch an Frenki und sein Team, die dieses Spiel verdient gewonnen haben. Ich bin, ehrlich gesagt, ein bisschen enttäuscht. Denn wir hatten über das gesamte Spiel so viele Chancen, uns weiter abzusetzen. Wir hätten dieses Spiel definitiv gewinnen können – wenn nicht sogar müssen. Ja, wir treffen 17 Dreier mit einer Quote von 47%. Aber wir lassen sechs Freiwürfe liegen, wir haben 13 Ballverluste und machen am Ende haarsträubende Fehler. Wir erlauben Gießen zehn Offensiv-Rebounds, angefühlt hat es sich nach noch viel, viel mehr. Das tut in diesem Moment einfach weh. Wir müssen Fehler von jungen Spielern akzeptieren, das ist mir natürlich bewusst. Aber trotzdem tut diese Niederlage, wenn man den Spielverlauf gesehen hat und das Gefühl hatte, alle Chancen der Welt zu haben, um zu gewinnen, im ersten Moment weh. Wir haben noch sieben weitere Spiele, in denen wir versuchen werden, die zwei, drei fehlende Siege zum Klassenerhalt noch zu holen. Kompliment jetzt noch an Joshi Bonga, der in der 1. Halbzeit ein überragendes Spiel gemacht hat. Er ist wirklich selbstbewusst aufgetreten. Man sieht einfach, dass seine Entwicklung in die richtige Richtung geht. Das freut mich einfach für den Jungen, weil er hart arbeitet und in den letzen zwei Jahren keine einfach Phase hatte. Gießen wünsche ich alles Gute für den Rest der Saison! Wir werden in der nächsten Woche weiter an uns arbeiten und versuchen in Nürnberg zu gewinnen.“

Branislav Ignjatovic (Head Coach Gießen): „Am Ende musste es wahrscheinlich so kommen, dass wir nur mit einem Punkt gewinnen. Denn auch gegen Ende, als wir mit sieben, acht Punkten vorne lagen, hatte man nie das Gefühl, dass wir das Spiel im Griff haben. Ich hatte vor dem Spiel bereits gesagt dass RASTA II eine der talentiertesten Mannschaften ist, die ich in den letzten Jahren in der ProA gesehen habe. Sie erwischen heute einen sehr guten Tag, treffen 17 Dreier bei einer Quote von fast 50%. Wenn man das so sieht, ist es schwer zu glauben, dass wir gewonnen haben. Aber ich denke, dass wir in der 2. Halbzeit besser verteidigt haben. In den letzen drei Vechtaer Aktionen haben wir noch einmal drei Dreier kassiert. Aber bis dahin waren es lange Zeit nur vier in den Vierteln drei und vier. Das ist dann schon ein ganz, ganz großer Unterschied, wenn man die zehn Dreier von 15 Versuchen Vechtas aus der 1. Halbzeit gegenüberstellt. Großes Kompliment an meine Jungs, die einen ganz wichtigen Sieg gegen einen heimstarken Gegner errungen haben. Wir haben an uns geglaubt, weiter gekämpft und am Ende einen Weg gefunden, dieses für uns wichtige Spiel zu gewinnen.“


16.03.2024 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. PS Karlsruhe LIONS

In einer vorab mit Spannung erwarteten Partie erwischte Medipolis SC Jena einen Start nach Maß. Nach drei erfolgreichen Distanzwürfen von Blake Francis bis 3. Minute auf 11:5 enteilt, konservierten die Hausherren ihren Vorsprung über 19:13 (6., Robin Lodders) bis zum krachenden Dunk von Kapitän Rasheed Moore (7., 21:15). Mit einer 26:19-Führung in den zweiten Abschnitt startend, konservierten die Thüringer ihren Vorsprung zunächst konstant. Unmittelbar vor der Halbzeitsirene mit 42:34 (18., Amir Hinton) in Front liegend, konterten die Badener Löwen jedoch noch einmal und verkürzten 5.7 Sekunden vor dem Kabinengang durch einen Tip In von Dennis Tunstall auf 42:38.

Nach der Rückkehr in die zweite Hälfte blieb das Duell zunächst knapp und unvorhersehbar, speziell aufgrund der kurzzeitig aufflammenden Stärke der Lions aus der Distanz. O’Showen Williams und Bakary Dibba hatten ihre Würfe jenseits des Perimeters verwandeln können und in der 22. Minute bis auf 45:44 verkürzt, ehe Williams zum 50:47 nachlegte. Die verbleibenden sechs Minuten dieses Viertels standen dann jedoch ganz im Zeichen der Jenaer, die mit einem starken 13:0-Lauf auf 63:47 vorlegten (28., Stephan Haukohl 3er) und sich bis zur letzten Viertelpause den richtungsweisenden Vorsprung herausarbeiten konnten. Nicht zuletzt Jenas Center Alex Herrera war in dieser Phase, der mit sechs verwandelten Freiwürfen maßgeblich zum Run in Richtung Heimsieg beitragen konnte und auch am anderen Ende des Parketts mit defensiver Präsenz glänzte.

Mit einer 66:49-Führung den Schlussabschnitt gehend, fiel die endgültige Entscheidung bereits innerhalb der ersten beiden Jenaer Offensiv-Sequenzen. Vuk Radojicic hatte sein Visier scharfgestellt, einen Dreier sowie einen Mitteldistanzwurf zum 71:49 verwandelt und die Lions zur taktischen Auszeit gezwungen. Das Karlsruher Timeout konnte Jenas Lauf zum 12. Heimsieg allerdings nicht mehr stoppen. Vielmehr war es dem talentierten Guard mit der Nummer 44 anschließend gelungen, erneut aus der Distanz zum 76:49 nachzulegen, bevor Blake Francis in der 33. Minute mit seinem Korb zum 79:51 den höchsten Vorsprung der Partie erzielte. Während die Fächerstädter in der verbliebenen Spielzeit Ergebniskosmetik betreiben konnten, stand der Sieger des Duells ab diesem Zeitpunkt jedoch bereits fest.

Aleksandar Scepanovic (Headcoach PS Karlsruhe Lions): „Gratulation an Jena zu einem dominanten Sieg und einer dominanten Vorstellung vom Beginn bis zum Ende. Wir haben heute nicht gut reagiert, waren zu soft und sind nicht dazu gekommen, unser wahres Gesicht zu zeigen. Wenn dein Gegner 62 Rebounds holt, darunter 22 Offensiv-Rebounds, wird es schwer ein Spiel zu gewinnen. Unser größtes Problem war jedoch, dass wir Jesse Ani verletzungsbedingt verloren haben, der sich aller Wahrscheinlichkeit nach seinen Arm gebrochen hat. Das hat sich natürlich maßgeblich auf die Wechsel unserer deutschen Spieler ausgewirkt und wird unsere Rotation auch in den kommenden Wochen verkürzen. Insofern müssen wir Lösungen finden, um trotz dieses schwerwiegenden Ausfalls konkurrenzfähig zu bleiben. Abschließend noch einmal „Glückwunsch an Jena, das Team, die Coaches und das Programm, dem ich alles Gute wünsche.“

Björn Harmsen (Headcoach Medipolis SC Jena): „Vielen Dank an Aleks für die Glückwünsche. Es war ein Duell zweier unterschiedlicher Teams. Die einen, die sehr viel Druck und Aggressivität aufgebaut haben, während die anderen versucht haben, ihre Physis auszuspielen. In der ersten Halbzeit ging es hin und her. Zunächst haben wir das Spiel dominiert, dann Karlsruhe. In der zweiten Hälfte haben wir es besser verstanden, unsere Vorteile auszuspielen und den Ball häufiger in den Low Post bekommen. Daraus resultierend haben wir den Ball dann ganz gut bewegt und nach Fehlwürfen sehr häufig den Offensiv-Rebound bekommen. Das war heute entscheidend. Insofern Glückwunsch an meine Jungs. Das war heute keinesfalls einfach ohne Joshiko und Lorenz aufzulaufen. Deswegen haben wir unser Spiel noch einmal umgestellt, haben Blake auf der Eins starten lassen. Er hat das ganz gut gelöst, vor allem gegen ein Team, welches so viel Druck erzeugen kann wie Karlsruhe. Am Ende haben wir uns zwar 19 Ballverluste erlaubt, konnten diese jedoch mit unserem starken Rebounding kompensieren.“


16.03.2024 19:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Nürnberg Falcons BC

Die Saison geht in Richtung Endspurt und die Basketballer der Bozic Knights liegen voll auf Kurs Playoffs. Durch die zeitgleiche Niederlage von Bayreuth haben die Mannen von Head Coach Perovic nun zehn Punkte Abstand auf Platz neun, bei noch sieben ausstehenden Partien. Die Qualifikation für die Top acht ist damit auch rechnerisch greifbar nahe. Der Blick richtet sich auch auf Platz sechs und die ersten vier Plätze, die das Heimrecht in der ersten Playoffrunde erhalten. „Wir bleiben uns treu und schauen von Spiel zu Spiel. Natürlich wäre Heimrecht in der 1. Runde sensationell, aber die Teams die vor uns stehen sind enorm stark und stabil. Eine Qualifikation für den Pokal wäre einzigartig für unseren Standort. Ein ganz besonderes Ereignis. Wir können nur unsere Spiele kontrollieren und werden dort alles versuchen, um weiter Punkte einzufahren,“ sagte Sportchef Chris Schmidt. Das es das benötigt, zeigte der erneute Kraftakt vom vergangenen Samstagabend in der Sporthalle Stadtmitte. Für die im Tabellenmittelfeld liegenden Nürnberger war es die letzte Chance nochmals die Playoffs anzugreifen. Entsprechend motiviert gingen die Jungs von Head Coach Virgil Matthews zu Werke. Zu Beginn fehlte das letzte bisschen Wurfglück und da auch bei den Rittern offensiv nicht viel zusammenpasste, bekamen die Zuschauer im ersten Abschnitt eine verteidigungsintensive Partie zu sehen (17:13).

Dies besserte sich im zweiten Viertel, in dem die Franken einen Zahn zulegten und nun auch hochprozentig verwerten konnten. Point Guard Gaines und Center Alexander stellten die Hausherren immer wieder vor Probleme. Folgerichtig der knappe 40:38 Rückstand zur Halbzeit aus Sicht der Bozic Knights. Perovic schien in der Kabine die richtigen Schlüsse gezogen zu haben, den die Ritter traten nun dominanter und kontrollierter auf. Zwar fehlte offensiv weiterhin ein kräftiger Schluck Zielwasser, doch die nötige Intensität und Energie war nun da. Die Knights matchten die schnelle Spielweise der Falcons und es entwickelte sich eine spannende Partie, in der sich die Schwaben leichte Vorteile erspielten. Die Führung wechselte (59:54) und in der Crunch Time wandten sich die Ritter an Mike Miller. Der US-Guard übernahm nun das Kommando und erzielte im Schlussviertel 15 der insgesamt 23 Kirchheimer Punkte. Diesem Lauf hatten die Nürnberger nichts mehr entgegen zu setzen. „Wir haben defensiv gut gestanden und konzentriert gespielt. Leider hat heute lange die Energie gefehlt, aber als es drauf ankam waren wir da,“ so Perovic nach Spielende. Mit 21 Punkten erzielte Center Nick Muszynski den Topwert des Abends. Zusätzlich holte der US-Amerikaner noch zehn Rebounds und erzielte damit ein Double-Double. Weiterhin bleibt es in der Tabelle der ProA unglaublich spannend.

Da Münster sich nach doppelter Verlängerung knapp gegen Bayreuth durchsetzen konnte, stehen zwischen Platz zwei und sieben nur sechs Punkte. Die Karlsruhe Lions, auf Platz acht stehend, mussten sich Jena geschlagen geben, wodurch der Vorsprung der Bozic Knights nun sechs Punkte auf den badischen Nachbarn beträgt. Damit würde man dem Duell gegen Tabellenführer Trier in der ersten Runde der Playoffs aus dem Weg gehen. Für die Teckstädter geht es am kommenden Samstag mit dem Auswärtsspiel in Bremerhaven weiter. Die Mannschaft reist bereits am Vortag in den Norden zum entferntesten Auswärtsspiel der Saison.


16.03.2024 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. VfL SparkassenStars Bochum

Das erste Viertel verlief schwierig für die SparkassenStars, zwar war die Energie vorhanden und auch beim Rebound war man auf Augenhöhe, aber die Würfe fielen nicht. Trier spielte seinerseits solide und konnte bereits nach dem Ende des ersten Viertels eine zweistellige Führung vorweisen. Mit einem Spielstand von 23:12 für Trier ging es in die Viertelpause.

Bochums Headcoach Felix Banobre schien die richtigen Worte in der Pause gefunden zu haben, denn das zweite Viertel verlief deutlich ausgeglichener. Keith Williams war in dieser Phase der Go-to Guy auf Seiten der Bochumer, aber insgesamt gingen die Wurfquoten auch nach oben. Trier blieb auf gleichem Niveau, konnte die Führung aus dem ersten Viertel behaupten und ging mit einer 44:32 Führung in die Halbzeitpause.

Mitte des dritten Viertels starteten die SparkassenStars einen 7:0 Lauf und kamen dadurch wieder in Schlagdistanz. Die Gladiators wackelten nun, Bochum witterte seine Chance und konnte das Spiel nach zwei unsportlichen Fouls von Maik Zirbes und einem technischen Foul gegen den Trierer Headcoach Don Beck durch die fälligen Freiwürfe und einen Mitteldistanzwurf von Keith Williams ausgleichen.Triers Star-Center Maik Zirbes wurde des Feldes verwiesen. Trier fing sich danach aber wieder und konnte eine knappe 64:61 Führung über die Zeit retten.

Im letzten Viertel änderte sich die Situation völlig. Trier spielte seine ganze Klasse aus und legte einen 18:2 Lauf hin. Bei den SparkassenStars lief in dieser Phase nicht viel zusammen. Die Würfe fielen nicht und der ein oder andere vermeidbare Turnover kam auch hinzu. Das Spiel ging mit einem deutlichen Vorsprung verdient an die Gladiators und endete mit 97:75.

„Wir wussten, dass es eine sehr schwere Aufgabe sein wird in Trier zu bestehen. Sie haben ein sehr stark besetztes Team in dem fast jeder ein Spiel entscheiden kann. Am Ende des dritten Viertels hatten wir die Chance ins Spiel zurückzukommen, waren danach aber nicht sehr smart. Wir haben alles gegeben und müssen uns auf die nächsten Spiele fokussieren“, so Headcoach Felix Banobre.

„Es war ein zerfahrenes Spiel, bei welchem wir in der ersten Halbzeit gegen den Favoriten aus Trier ins Hintertreffen geraten sind, da wir von Beginn des Spiels an mit unserer Abschlussquote von jenseits der Dreipunktelinie gehadert haben. Nach der Pause sind wir dann stark zurückgekommen und konnten uns zum Ende des dritten Viertels auf 60:60 heranarbeiten. Doch dann ist unsere Offensive komplett ins Stocken geraten und Trier hat dies im Stile einer Topmannschaft zu einem 18:2-Lauf genutzt. Wir müssen jetzt den Mund abwischen und nach vorne schauen. Gegen Dresden vor heimischem Publikum wollen wir in die Erfolgsspur zurückkehren“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.


16.03.2024 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn

Ohne den weiterhin erkrankten Kilian Binapfl starteten die Drachen gut in die Partie. Brandon Thomas versenkte seine ersten beiden Versuche vom Perimeter und gab den Fans in der Artland Arena Grund zur Hoffnung, dass sich die starken Wurfquoten aus dem Spiel gegen Tabellenführer Trier auch in dieses Spiel übertragen würden. Über die restlichen 38 Minuten des Spiels sollten die Dragons aber nur noch zwei weitere Dreier treffen. Nach dem guten Start der Drachen folgte ein ebenso schneller Einbruch. Defensiv verschliefen die Dragons ein ums andere Mal Rotationen, während man sich offensiv von der aggressiven Verteidigung der Baskets aus dem Konzept bringen ließ. Die Gäste hingegen trafen in der ersten Halbzeit hochprozentig von draußen und erspielten sich zum Ende des Viertels einen Vorsprung von 12 Punkten. Mit einem 13:25 aus Sicht der Drachen ging es in die Viertelpause.

Während die Drachen offensiv zumindest solide ins zweite Viertel starteten, hatten ihre Probleme in der Defensive weiterhin bestand. Man ließ den Paderbornern zu viel Platz am Perimeter und auch das Pick ‚n‘ Pop mit Lars Lagerpusch bekamen die Drachen zunächst nicht verteidigt. Nachdem man auch offensiv zur Mitte des zweiten Viertels in eine Dürreperiode geriet, wuchs der Rückstand auf über 20 Punkte an (25:51). Die Drachen fingen sich in den letzten zwei Minuten der ersten Halbzeit etwas, dennoch sah man sich zur Pause einem großen Defizit von 21 Punkten gegenüber. Mit einem 32:53 ging es in die Halbzeitpause.

Die Marschrichtung in der zweiten Hälfte war klar: die Drachen mussten nicht nur offensiv ihr Wurfglück wiederfinden, sondern vor allem defensiv deutlich strukturierter agieren, wenn sie noch eine Chance in diesem immens wichtigen Spiel haben wollten. Dies gelang zunächst aber nur mittelmäßig. Die Gäste starteten mit einem 5:0 Lauf und hielten die Drachen weiterhin auf Distanz. Auch offensiv wollte es zunächst nicht besser laufen für die Drachen. Viele ihrer Würfe schauten schon tief in den Ring, ehe sie doch noch raussprangen. Mitte des dritten Viertels lag der Rückstand der Drachen weiterhin bei satten 21 Punkten. Nach einer Paderborner Auszeit kehrten die Drachen jedoch mit einem komplett anderen Gesicht zurück. Während man offensiv nun bemüht war, vermehrt den Weg in die Zone zu suchen, schaltete man defensiv nun in den sechsten Gang. Man ließ in den letzten vier Minuten des Viertels keinen einzigen getroffenen Wurf aus dem Feld zu, lediglich von der Freiwurflinie waren die Paderborner ein Mal erfolgreich. So kamen die Dragons nach und nach wieder ran und gingen mit einem 53:64 in den Schlussabschnitt.

Es lag etwas in der Luft in der Artland Arena. Sollten es die Dragons wirklich schaffen, dieses Spiel noch zu gewinnen, nachdem man schon mit 26 Punkten zurück lag? Der Start ins vierte Viertel ließ zumindest Hoffnung aufkeimen. Defensiv dominierten die Drachen vor allem Dank Jordan Ratton und Anthony Watkins weiterhin, die nach jedem Ball sprangen und wichtige Rebounds holten. Offensiv lief es zwar weiterhin nicht so flüssig wie in den vergangenen Spielen, dennoch gelang es den Dragons schnell, ihren Rückstand zum ersten Mal seit Mitte des ersten Viertels wieder einstellig zu gestalten. Ein Dreier von Chappell stellte vier Minuten vor Ende der Partie zwar wieder auf -9 aus Sicht der Burgmannstädter, dennoch war die Halle nun hinter den Quakenbrückern und peitschte sie weiter nach vorne. Auch ein weiterer wilder Dreier von Washington brachte die Drachen nicht aus der Ruhe. Ein 7:0 Lauf brachte die Drachen eine Minute vor Ende des Spiels wieder auf einen Punkt ran und zwang Gäste-Coach Steven Esterkamp zu einer Auszeit.

Die Drachen verteidigten den folgenden Angriff solide und hatten noch 25 Sekunden auf der Uhr, um den Wurf zum Sieg zu treffen. Der erste Versuch von Buzz Anthony landete zwar nur am Ring, der US-Amerikaner gab jedoch nicht auf und klaute den Ball zurück. Joanic Grüttner Bacoul bediente den freistehenden Anthony Watkins unterm Korb und dieser versenkte den Layup zur ersten Führung seit dem ersten Viertel. Die ekstatische Artland Arena explodierte nun völlig, dennoch mussten die Drachen noch 5 Sekunden überstehen. Einige Zuschauer freuten sich etwas zu frenetisch und warfen einen Bierbecher aufs Spielfeld, weswegen die Partie zunächst unterbrochen werden musste. Die Artland Dragons verurteilen das Verhalten dieser Zuschauer und entschuldigen sich für die entstandene Spielunterbrechung. Nach dem auch Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger zum Mob griff konnte endlich der letzte Angriff der Gäste ausgespielt werden. Washington, Ex-Kollege von Drachen-Guard Nikos Chouchoumis, stellte sich der Verantwortung, doch sein Versuch fand nicht den Weg durch die Reuse. Somit gewannen die Artland Dragons nach fulminanter Aufholjagd mit 73:72 gegen die Gartenzaun24 Baskets Paderborn und feiern ihren zweiten Sieg in Serie.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein unglaubliches Spiel. Paderborn ist extrem gut in die Partie gestartet. Sie haben uns mit ihrer aggressiven Defensive aus unserem Rhythmus gebracht und auf der anderen Seite extrem hochprozentig abgeschlossen. Vor allem unsere Bank hat uns heute Energie gegeben. Michael Besselink, Anthony Watkins und Jordan Ratton haben defensiv extrem wichtige Plays gemacht und uns auf die Siegerstraße gebracht. Wir haben lediglich 19 Punkte in der zweiten Halbzeit zugelassen, was einmal mehr den Charakter meiner Mannschaft unterstreicht. Am Ende war zwar auch etwas Glück auf unserer Seite, aber wir haben uns den Sieg durch defensive Big Plays in der zweiten Halbzeit verdient“


16.03.2024 19:30 Uhr Uni Baskets Münster vs. BBC Bayreuth

Von Beginn an wollten bei den Uni Baskets gut herausgespielte Würfe noch nicht fallen. Bayreuth fand stark in die Partie und führte schnell 8:0. Eine Tempoverschärfung der Münsteraner erzwang die Wende. Hilmar Pétursson und Nathan Scott konterten aus der Distanz, nach Stefan Weß’ Ausgleich zum 12:12 (5.) war der Faktor Berg Fidel im Spiel. Münsters Fans feierten dann den Abschluss eines 7:0-Laufs von Nathan Scott per Dunk zum Dreipunktspiel und 19:14-Führung (7.). James Graham sorgte mit fünf Zählern für die höchste Führung des Gastgebers (25:16, 9.), der Vorsprung schmolz leicht nach zehn Minuten ein (27:21).

Beide Teams waren präsent, lieferten attraktiven Offensivbasketball auf hohem Niveau, mit wenig Ballverlusten. Der glänzend aufgelegte Nathan Scott klaute clever den Ball zum schön ausgespielten Fastbreak mit Avi Toomer: 38:30 Mitte des zweiten Viertels. James Graham stellte über seine fünf Zähler auf 45:38 (18.). Nach klasse Ballbewegungen erspielten sich die Uni Baskets über Distanztreffer von Pétursson und Scott den ersten zweistelligen Vorsprung (53:43). Dem überragenden Bayreuther Shane Gatling (Topscorer mit 32 Punkten) waren die letzten Zähler von allein 50 beider Teams in Viertel zwei vorbehalten: 53:45 zur Halbzeitpause.

Das Team von Götz Rohdewald fand weiter spielstarke Lösungen gegen den Druck der Bayreuther, erzeugte immer wieder Räume abseits des Balles und startete mit 7:0-Lauf nach Wiederbeginn (60:45). Carlos Carter feierte das Publikum nach seinem Dreier zum 66:52 mit besonderem Gespür. Münster hatte die Kontrolle und nutzte den Flow über das 71:58 über einen Günther-Floater zur höchsten Führung der Partie mit 17 Punkten nach einem Distanztreffer von Stefan Weß (79:62). Erneut verkürzte Shane Gatling zum 79:65 vor dem Schlussviertel.

Als Stefan Weß viertelübergreifend seinen dritten Dreier nacheinander zum 85:71 verwandelte (32.) und die Fans aus dem Häuschen waren, schienen die Weichen auf den dritten Sieg nacheinander gestellt. Doch der BBC Bayreuth kam zurück. Und wie! Schritt für Schritt pulverisierten sie nicht nur den Rückstand bis zum 90:90-Ausgleich 2:34 Minuten vor dem Ende, sondern führten gar wenig später 93:92. In dramatischen Schlusssekunden der regulären Spielzeit fanden beim Stand von 95:95 zwei Münsteraner Distanzversuche nicht in den Korb – Verlängerung!

In der fanden beide Teams im spannungsgeladenen Wechsel vor allem über den Weg ans offensive Brett zum Erfolg. Beim Stand von 101:100 pflückte sich Cosmo Grühn den Defensivrebound, Hilmar Pétursson erhöhte im Gegenzug mit Freiwürfen auf 103:100. Jasper Günther verwarf zehn Sekunden vor der Schlusssirene mit Ablauf der Wurfuhr den Dreier, Bayreuth brauchte selbigen. Und bekam ihn 0,1 Sekunden vor dem Ende durch Shane Gatling. Nächste Verlängerung!

Über die Saison haben sich die Münsteraner immer mehr zu Mentalitätsmonstern entwickelt. Auch diesen Tiefschlag steckten sie weg, hauten gemeinsam mit ihren längst stehenden Fans im Hexenkessel Berg Fidel alles rein. Und hatten mehr zuzusetzen. Jasper Günther setzte den Floater zum 107:104, Hilmar Pétursson wurde hart gefoult und machte daraus Energie frei, um spektakulär am Korb zum 109:105 zu vollenden. Bayreuth schlug mit 5:0-Lauf zurück: 109:110, noch 65 Sekunden.

Die Uni Baskets konterten. Spielentscheidend! Nathan Scott traf den weiten Dreier (112:110), das Defensivbollwerk stand, Cosmo Grühn nervenstark von der Linie und Stefan Weß’ Fastbreak mündete in grenzenlosem Jubel. Völlig erschöpft sanken Cosmo Grühn und Adam Touray zu Boden. In der „dritten Overtime“ vermeldete Social-Media-Expertin Christin Pohler das Reißen der 10.000er-Grenze bei den Instagram-Followern der Uni Baskets.


17.03.2024 15:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. Eisbären Bremerhaven

Die FRAPORT SKYLINERS kamen gut aus den Startlöchern, was die Gäste schon früh im ersten Viertel zu zwei Auszeiten zwang (14:2, 6. Minute). Spätestens ab da entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, in der Frankfurt jedoch meist die Oberhand hatte und alles nach einem klaren Heimsieg in der Süwag Energie ARENA aussah. Doch die Gäste aus dem hohen Norden kamen nach dem Seitenwechsel vor allem ob einiger Treffer aus der Distanz zurück und übernahmen kurzzeitig sogar die Führung (52:56, 28. Minute). Da die Hausherren im letzten Abschnitt allerdings den nötigen Zug zum Korb entwickelten – welcher mit zehn Trips an die Linie belohnt wurde – errangen die „Mainhattan Giganten“ noch die Oberhand und brachten das 84:78 letztlich souverän ins Ziel.


Denis Wucherer (HC FRAPORT SKYLINERS):

„Die Zeremonie für Tez war ungemein berührend und emotional – das hat der Club wunderbar organisiert und inszeniert. Entsprechend einfach war meine Ansprache an die Mannschaft: Wir wollten so spielen, wie Tez es immer gemacht hat, mit Intensität und Leidenschaft, sich nach jedem Ball werfend und alles auf dem Feld lassend. Das ist uns über drei Viertel der Partie gut gelungen, haben Bremerhaven jedoch phasenweise zu viele einfache Würfe aus der Distanz gegeben. Wenn wir die schweren Aufgaben der kommenden Wochen erfolgreich bestreiten wollen, müssen wir in der Verteidigung weiter unbequem bleiben.“

Steven Key (HC Eisbären Bremerhaven):

„Es ist großartig, was die Organisation für Tez Robertson hier heute organisiert hat. Dass wir als Mannschaft dieser bewegenden Zeremonie beiwohnen durften, war auch für uns besonders. Die Energie des Publikums ist definitiv aufs Feld übergesprungen, auch wenn wir zu Beginn in der Verteidigung noch einige leichte Fehler gemacht haben. In dieser Liga reichen leider keine 30 gute Minuten, um zu gewinnen. Hier brauchen wir mehr Konstanz, um gegen die Playoff-Mannschaften nicht bloß mithalten, sondern auch erfolgreich bestehen zu können.“


17.03.2024 16:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Phoenix Hagen

Düsseldorf hatte zunächst Probleme in dieses Derby hineinzufinden. Durch den defensiven Druck der Gäste aus Hagen und einer schlechten Wurfauswahl, rannte man gleich einem Rückstand hinterher (0:6). Raiquan Clark erlöste die heimischen Fans dann mit einer starken Einzelaktion unter dem Korb und weckte seine Teamkollegen damit auf. Die Giganten legten als passende Antwort einen 9:0-Run aufs Parkett und das NRW-Duell war die ausgeglichene Partie, die sich im Vorfeld alle gewünscht hatten. Trotz einiger erfolgreicher Dreier von Phoenix, aber dank des guten Teamplays im Offensivspiel der ART Giants, ging die Mannschaft von Headcoach Yapicier mit einem knappen Rückstand in die erste Viertelpause (22:24).

Mit dem Start ins zweite Viertel hatten die Giganten weiterhin Probleme mit dem variablen Ballvortrag des Gegners, sie stemmten sich aber kämpferisch dagegen. Weiterhin war es allen voran Daniel Norl, der seine Mannschaft mit teilweise schwierigen Distanzwürfen in Schlagdistanz hielt (29:35). Dann kam Hagen deutlich ins Rollen, nutzte leichtfertige Ballverluste der Gastgeber, weshalb die Düsseldorfer zur Halbzeit weiter hinterher rennen mussten (43:49).

Nach dem Seitenwechsel setzten sich die Fehler im Angriffsspiel der Giganten weiter fort. Hagen hatte leichtes Spiel, kam immer wieder schnell an den Ball und verwandelte die einfachen Zähler im Tempogegenstoß ohne große Mühen, um den Rückstand der Gastgeber weiter wachsen zu lassen (48:67). Das Yapicier-Team wollte sich dennoch nicht aufgeben und versuchte sich über die Physis und erfolgreiche Dreier durch Marquill Smith im Derby zu halten. Trotzdem ging es mit 62:76 in die letzten zehn Minuten.

Und zu Beginn des letzten Abschnitts zahlte sich das Kämpferherz, das man den Düsseldorfern an diesem Tag keinesfalls absprechen konnte, auch auf der Anzeigetafel aus. Defensiv agierten die Hauherren nun noch energischer und auch offensiv fand man bessere Lösungen (69:78). Doch als im Castello sieben Minuten vor Spielende nochmal Hoffnung aufkam bei den heimischen Fans, erstickte Phoenix diese umgehend im Keim. Aus der Distanz waren die Gäste an diesem Tag nicht nur unglaublich treffsicher, sondern für die ART Giants spürbar nicht unter Kontrolle zu kriegen, weshalb man sich verdient geschlagen gegeben musste (80:96).

Andaç Yapicier (Headcoach): „Wir sind sehr enttäuscht von dieser Niederlage. Im Vorfeld wussten wir natürlich, dass Hagen mit einer der stärksten Offensiven der gesamten Liga anreist. Defensiv wollten wir stabil agieren, um ihre Effektivität im Angriffsspiel einzudämmen. Vor allem im dritten Viertel haben wir erneut zu viele Fehler im eigenen Spiel verursacht, wenngleich die Mannschaft über die gesamte Spielzeit gekämpft hat. Jetzt warten zwei unglaublich wichtige Spiele als nächstes auf uns und wir haben es immer noch selbst in der Hand, was wir daraus machen.“


17.03.2024 16:00 Uhr Dresden Titans vs. EPG Baskets Koblenz

Nachdem Koblenz die ersten Punkte des Spiels gemacht hatte, legte Lukas Zerner als erster Dresdner den Ball in den Korb. Kurz darauf bescherte Koen Sapwell den „Elbriesen“ die erste Führung des Nachmittags. Das nächste Highlight lieferte Sebastian Heck, der das Parkett für seinen Gegenspieler zur Eisbahn werden ließ und per Lob-Pass Isemann bediente. Kurz darauf stand wieder der Vorlagengeber im Vordergrund, der mit der Sirene zum 18:13 traf. 

Und auch den zweiten Spielabschnitt eröffnete die Nummer 25 der Titans, ging mit einer eleganten Drehung am Gegner vorbei und schloss erfolgreich ab. Es ging sehenswert weiter als Murphy per Dreier zum 27:15 traf und Isemann mit einem Block den Korb sauber hielt. Besonders der US-Amerikaner drehte in den nächsten zwei Minuten richtig auf und machte noch sieben weitere Zähler. Die Gäste fanden in dieser Phase des Spiels kein Mittel gegen die Offensive aus „Elbflorenz“ und so wurde der Vorsprung immer größer, bis er auf 48:21 angestiegen war. 

Nach der Halbzeit machte Daniel Kirchner munter weiter. Als Koblenz von außen traf, antwortete Dresdens Down-Under-Boy Sapwell mit gleich zwei Treffern von „Downtown“. Nach einem 6:0-Lauf der Baskets war dann auch auf der Titans-Bank mal eine Auszeit an der Tagesordnung. Diese beendete den Run allerdings nicht und die Gastmannschaft verkürzte auf 60:43. Till Isemann setzte mit einem Dunk stilecht einen Punkt hinter die starke Sequenz von Koblenz. Zwei Distanztreffer von Kirchner und Teichmann stellten vor dem letzten Abschnitt auf 69:45. 

Mit einem Layup von Isemann und einem Treffer aus der Ferne von Murphy wuchs Dresdens Vorsprung zu Beginn des dritten Viertels wieder an. Auch Casey Benson und Lucien Schmikale schrieben sich in die Liste der erfolgreichen Schützen ein, wodurch jeder Spieler der Heimmannschaft mindestens einmal zu Punkten kam. Bei diesem grandiosen Teamplay war der 87:59 Sieg am Ende nur Formsache. Gleichzeitig machte die Truppe von Fabian Strauß zum ersten Mal in dieser Saison eine Serie aus vier Siegen perfekt. 

Headcoach Fabian Strauß – „Für uns war sehr wichtig von der ersten Sekunde an richtig Tempo zu machen. Wir wussten vorher, dass wenn wir die Pace und den Rebound bestimmen, wir eine sehr gute Chance auf den Sieg haben. Zudem fehlt Koblenz über die gesamte Saison schon der Rhythmus, was es für sie natürlich noch schwerer gemacht hat. Es geht jetzt mit drei Schlüsselspielen weiter. Wir wollen Bayreuth hinter uns lassen, um im besten Fall noch in die Playoffs zu rutschen.“

Vorberichte ProB Süd 23. Spieltag

16.03.2024 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. TSV Tröster Breitengüßbach

Nach der Heimniederlage gegen Frankfurt am ersten März-Wochenende hatte der TSV Tröster Breitengüßbach nun zwei Wochen Zeit kleinere Verletzungen auszukurieren und sich auf das extrem wichtige Auswärtsspiel in Ludwigsburg vorzubereiten. Die Ausgangslage der Oberfranken verschlechterte sich am vergangenen Wochenende, da Ehingen gewann. So ist man momentan Tabellenletzter, punktgleich mit Schwenningen und hat zwei Punkte Rückstand auf das rettende Ufer.

Die Porsche BBA liegt mit einer ausgeglichenen Bilanz von elf Siegen und elf Niederlagen auf dem neunten Tabellenrang, punktgleich mit dem Achten Leitershofen und dem Zehnten aus Speyer. Die Mannschaft von Rhee Kheeryoung steckt also noch mitten im Kampf um die Playoffplätze und wird am Samstag definitiv keine Geschenke verteilen. Im Hinspiel Anfang Dezember in der Güßbacher Hans-Jung-Halle führten die Hausherren nahezu das komplette Spiel und mussten sich dennoch am Ende knapp mit 71:72 geschlagen geben. Für diese bittere Hinspielniederlage möchte die Truppe von Headcoach Mark Völkl nun Revanche nehmen und einen Sieg in Ludwigsburg einfahren.

Auf den TSV Tröster Breitengüßbach wartet jedenfalls erneut eine intensive und harte Partie, wenn es wieder gegen ein Farmteam eines Bundesligisten geht. Wichtig wird es sein, den Kampf und die Intensität über 40 Minuten zu matchen. Das wollen die Güßbacher, die erneut als reine Amateurmannschaft auf eine Truppe voller (Jugend-)Profis treffen, nochmal zeigen und sich für die bittere Hinspielniederlage revanchieren. Ludwigsburgs Kader ist mit durchschnittlich 18,7 Jahren sehr jung und talentiert, aber kein Spieler ist älter als 22 Jahre alt. Die fehlende Erfahrung könnte dem TSV Tröster etwas in die Karten spielen, da man mit Engel, Walde, Dippold und Land selbst zum Teil sehr erfahrene Pro B-Spieler in den eigenen Reihen hat, die mit allen Wassern gewaschen sind. Bester Punktesammler der Porsche BBA ist Pleta mit durchschnittlich 18,8 Zählern pro Partie. Aber auch Mojica (14,6), Jung (13,8), Edigin (10,9) und Stübel (10,5) sind wichtige Eckpfeiler der Mannschaft, die ebenfalls im Schnitt zweistellig punkten. Wichtig wird es in der Defensive sein, dass man über das komplette Spiel über hart und intensiv verteidigt, den Gastgebern dadurch wenig offene Würfe gestattet und den ein oder anderen Turnover bei dieser relativ jungen Mannschaft forciert. Das Tempo sollte Breitengüßbach ebenfalls versuchen zu kontrollieren. Je schneller das Spiel wird, desto mehr spielt es den jungen Ludwigsburgern in die Karten.

Für die Tröster-Truppe kommt es auch auf den eigenen offensiven Rhythmus an. Im Vergleich zum Frankfurtspiel sollte man unbedingt wieder den Ball besser bewegen und die zahlreichen Ballverluste abstellen. Nur so hat man eine Chance gegen Ludwigsburg. Dass sie es besser können als zuletzt, wollen die Güßbacher am kommenden Samstag beweisen. Gute Ballbewegung mit dem Auge für den freien Mann am Brett oder an der Dreierlinie ist wichtig, damit man zu freien Würfen kommt, die hoffentlich dann mit einer hohen Quote versenkt werden. Auch der Rebound wird ein wichtiger Faktor im Spiel sein. Es müssen alle TSVler geschlossen um jeden Abpraller kämpfen, damit man den jungen Baden-Württembergern möglichst wenig zweite Wurfchancen gestattet.


16.03.2024 17:30 Uhr SV Fellbach Flashers vs. Black Forest Panthers

Ein ausführlicher Bericht folgt in Kürze.

16.03.2024 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. BBC Coburg

Für das TEAM EHINGEN URSPRING steht das zweite Heimspiel in Folge auf dem Programm. Nach einer emotionalen Woche inklusive Derbysieg und Zukunftsgespräch ist die Mannschaft für den nächsten Spieltag bereit! Zu Gast in der Sporthalle beim JVG ist dann der BBC Coburg.

In einem sehr knappen Hinspiel in der HUK COBURG Arena belohnte sich das #teamingreen für das 10-Punkt-Comeback in der Crunchtime nicht und zog letztendlich den Kürzeren. Beim Aufeinandertreffen in der Donaustadt soll der Spieß nun umgedreht werden und der zweite Heimsieg in Folge gelingen, der im Abstiegskampf so wichtig wäre. Nachdem Vincent Neugebauer und Philip Schneck vergangene Woche verletzt vom Spielfeld mussten, ist ein Einsatz des ProB-Kapitäns noch nicht ganz ausgeschlossen, während der NBBL-Captain bis auf weiteres ausfällt. An dieser Stelle wünschen wir dem 18-Jährigen gute Besserung und einen schnellen Heilungsverlauf.

Den Oberfranken fehlt noch der ein oder andere Sieg für eine sichere Playoff-Platzierung. Sicherlich möchten sich die Gäste mit einer bestmöglichen Ausgangssituation in Form von Heimrecht für eine bislang tolle Saison belohnen. Mit vier Siegen aus den letzten fünf Spielen sind sie dabei auch auf dem besten Weg. Der positive Trend der Saison resultierte unter anderem in der vorzeitigen Vertragsverlängerung von Headcoach Patrick Seidel. Neben einer starken Spitze aus Gabriel Kuku, Adrian Petkovic und Sven Lorber formte er einen breiten Kader, bei dem eine klare Rollenverteilung erkennbar ist und er die Last auf einige Schultern verteilen konnte.

Nachdem sich Daniel Zacek vergangene Woche um Liga-Topscorer Maxi Langenfeld kümmern musste, steht ihm dieses Wochenende das nächste Scoring-Talent gegenüber. Vergangene Saison in der zweiten Reihe der White Wings Hanau noch ein wenig unter dem Radar, zeigt der Coburger Shooting Guard Gabriel Kuku in dieser Saison was in ihm steckt. Insgesamt verbucht der 22-Jährige schon fast doppelt so viele Punkte als in der vergangenen Saison und feiert dadurch seine Breakout-Season. Für Daniel die nächste defensive Herausforderung, auf die er aber schon die ganze Woche brennt.


16.03.2024 18:00 Uhr OrangeAcademy vs. FC Bayern Basketball II

Die OrangeAcademy empfängt am Samstag zum letzten Heimspiel der Hauptrunde den FC Bayern Basketball II. Tip Off auf dem Main Court ist um 18 Uhr. Den Münchner Nachwuchs zu Gast hat die anstehende Partie der jungen Uuulmer eine besondere Präsenz um das dominierende Farmteam, nachdem das Pokalfinale der Profiteams an den FC Bayern Basketball ging. Im Oktober überzeugte die OrangeAcademy auswärts im BMW Park und holte dort nach zwei Niederlagen zu Saisonbeginn die ersten Punkte der Spielzeit (80:84). Zur noch jungen Saison legten die Münchner einen bemerkenswerten Lauf hin und holten sich in den ersten sechs Partien vier Siege.

Nach zuletzt drei Siegen in Folge über Ludwigsburg, Erfurt und such Ligaprimus Rhöndorf  belegt der FCBB II momentan Tabellenplatz sechs. Wie auch die OrangeAcademy (Durchschnittsalter 18,6 Jahre) ist München mit einem Durchschnittsalter von 18,2 Jahren sehr jung aufgestellt. Top Performer der Bayern sind Ivan Karchenkov, welcher im Schnitt neben rund 21 Punkten auch fünf Rebounds, zwei Steals und vier Assists auflegt, und der 19-jährige Martin Kalu (durchschnittlich 20 PTS + 5,5 RB + 2,1 ST). Beide sind wie die jungen Uuulmer Maximilian Langenfeld und Noa Essengue in den Scoring Top-Ten der Liga vertreten. 

Bei annähernd gleichen Wurfquoten aus dem Feld (rund 45%) zeigten sich die jungen Uuulmer im Saisonverlauf vor allem beim Assistieren (OAU: 16,6 AS + MUC: 15,3 AS), sowie beim Rebounding (OAU: 37,8 RB + MUC: 36,4 RB) leicht überlegen. Mit starkem Defensivrebounding (27 DR) und verbesserten Wurfquoten aus dem Zweierbereich (69%) gelang es im Oktober den ersten Saisonsieg zu holen, das möchte Headcoach Baldur Ragnarsson am Samstag wiederholen: „Das wird ein hartes Spiel. Bayern hat gegen zwei der drei Top Teams zuletzt Siege eingefahren und zuletzt einen deutlichen Aufschwung erlebt. Mit zwei offensiv so starken Spielern wir Kalt und Karchenkov wird es wichtig sein auf defensivem Topniveau zu spielen. Den Rebound zu kontrollieren, den Ball gut zu bewegen und wie auch im Hinspiel die richtigen Würfe zu nehmen wird der Schlüssel zum Sieg sein.“


16.03.2024 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. TSV Oberhaching Tropics

Am kommenden Samstag empfangen die FRAPORT SKYLINERS Juniors am 23.Spieltag der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB Süd den Tabellenfünften aus Oberhaching. Nach der Auswärtsniederlage am vergangenen Sonntag in Coburg gilt es für die Frankfurter, im Rennen um die Playoff Platzierungen, gegen einen weiteren Konkurrenten wieder den Weg auf die Siegerstraße zu finden. Tip off am Samstag ist um 19:00 Uhr im BCM (Basketball City Mainhattan).

Das Hinspiel in Bayern im Oktober konnten die FRAPORT SKYLINERS Juniors mit 91:79 für sich entscheiden. Vor dem anstehenden Heimspiel gegen die TSV Oberhaching Tropics stehen beide Teams auf einem Playoff Platz. Als Tabellensiebter würde ein Heimsieg nicht nur weitere Punkte, sondern auch den gewonnen direkten Vergleich mit einem Konkurrenten im Playoff Ranking bedeuten.

Angeführt von ihren Topscorern Omari Knox, der im Schnitt knapp 19 Punkte auflegt und über 5 Rebounds einsammelt und Jörg Dippold (15.6 Pkt, 2.7 Reb), sind die Oberhachinger eine erfahrene Mannschaft mit viel Physis, besonders in der Arbeit gegen den Ball. So rangieren die Bayern in der Kategorie Steals an der Spitze der Liga. Nach zuletzt drei Auswärtsspielen (1-2), will das Team von Headcoach Sepehr Tarrah am Samstag vor heimischer Kulisse ihre Bilanz auf 13-10 ausbauen und so in der Tabelle an der Mannschaft aus Oberhaching vorbeiziehen.

„Die Tropics sind immer unangenehm zu spielen. Sie haben sehr erfahrene Spieler, sind physisch in der Zone und immer gut gecoacht. Für uns ist es wichtig zu Hause von Anfang an Zugriff zu finden, aggressiv zu sein und dem Gegner unseren Spielstil aufzudrücken. Nach den Auswärtsspielen zuletzt freuen wir uns darauf, endlich wieder zu Hause spielen zu können.“, so Tarrah vor dem Spiel.

16.03.2024 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. CATL Basketball Löwen

Die Verantwortlichen der Ahorn Camp BIS Baskets Speyer bereiten sich auf ein Großereignis vor. Beim Heimspiel am Samstag, 16. März, ab 19.30 Uhr gegen die Erfurter Basketball-Löwen erwarten sie dank der Zusammenarbeit mit Schulen einen Zuschauerrekord. „Wir wollen einen Saisonhöhepunkt bieten“, kündigt Cheftrainer Carl Mbassa an.

Trotz der zu erwartenden Unterstützung von den Rängen müssen sich die Speyerer allerdings mit der Außenseiterroller begnügen. „Es wird ein Duell David gegen Goliath“, sagt Mbassa vor dem Kräftemessen mit dem Tabellendritten. Die Erfurter hatten bereits das Hinspiel mit 105:97 (67:47) zu ihren Gunsten entschieden und werden wohl auch in der PSD Bank-Halle Nord auf ihre Spitzenkräfte vertrauen. Dazu zählen Schütze Tyseem Lyles, Regisseur Jan Heber und Flügelspieler Paul Albrecht, der im Durchschnitt elf Rebounds pro Partie sichert.

„Wir müssen sportlich alles aufbieten, was uns zur Verfügung steht, und am besten 110 Prozent geben“, betont der BIS-Trainer. In einem Punkt hofft er auf einen Vorteil für seine Auswahl um Kapitän DJ Woodmore: „Ich setze auf unsere Heimstärke.“ Zu dem Vergleich mit den Thüringern erwarten die BIS Baskets Vertreter all ihrer Sponsoren und Unterstützer sowie Lokalpolitiker.

17.03.2024 16:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. BG Hessing Leitershofen

BG Hessing Leitershofen hat Rhöndorf im Hinspiel eine bittere 83:71-Niederlage beigebracht. Natürlich möchte der Tabellenführer der ProB-Süd Revanche nehmen. Die Vorsetzungen dafür sind allerdings nicht ideal.

Aktuell geht in Rhöndorf nämlich das „Verletzungs-Gespenst“ um. Ferenc Gille hat Probleme mit dem Sprunggelenk und Avery Sullivan mit dem Knie. Ob die medizinische Abteilung die beiden bis Sonntag fit bekommt bleibt abzuwarten. Keinesfalls mit von der Partie wird weiterhin Leon Bulic sein. Bedeutet im Umkehrschluss: im schlimmsten Fall fehlt den Dragons am Sonntag fast die gesamte Center-Riege. Was gerade gegen Leitershofen ein ziemlich ungünstiger Zeitpunkt wäre. Denn das Team aus Bayern hat auf den langen Positionen einiges zu bieten.

Der athletische und bewegliche Power Forward Jermane Carter steuert durchschnittlich 16,4 Punkte und knapp sieben Rebounds pro Partie bei. Damit ist der US-Amerikaner eine feste Größe im Team. Mit 210 Zentimeter bringt der Spanier Bernart Vanaclocha Sanchez schon deutlich mehr Länge und öfters auch ein Double-Double mit. Von der Bank kommen mit Ole Theiß und Bernhard Benke zwei weitere 2,08-Meter-Riesen. „Leitershofen ist schon groß besetzt“, stellt Stephan Dohrn nüchtern fest. Hinzu kommt eine junge, wilde Guard-Riege. Nicolas Lagerman, Jannik Westermeir und Bastian März sind nicht nur Jungs die gerne scoren sondern das Spiel ihrer Mannschaft erfolgreich ankurbeln können.

Was allerdings nicht die einzige Stärke der Gäste ist, wie der Dragons Coach weiß. „Die Mannschaft tritt immer mit viel Energie, Leidenschaft und Physis auf, damit haben sie das Hinspiel gegen uns auch völlig verdient gewonnen.“ Außerdem operiert das Team gerne mit wechselnden Verteidigungen, mal Mann-gegen-Mann- dann wieder mit Zonen-Defensive. „Auf Pick-and-Roll-Offensive reagiert auch nicht jeder mit Ice-Defense“, so Dohrn. „Auf jeden Fall pflegt Leitershofen einen anderen taktischen Ansatz als unsere beiden letzten Gegner.“ Entsprechend flexibel müssen die Dragons eingestellt sein. Die Aussage, Rhöndorf reagiere besonders anfällig auf Raumverteidigungen, hält Stephan Dohrn für ein Gerücht. „Rein statistisch betrachtet sind wir gegen beide Verteidigungsformen ähnlich erfolgreich.“

Trotz der aktuell angespannten Personalsituation blickt Stephan Dohrn dem nächsten Heimspiel optimistisch entgegen: „Unsere Jungs freuen sich aber schon darauf, gegen eine Zone zu spielen. Ganz einfach, weil sie überzeugt davon sind gut aus der Distanz werfen zu können. Dann muss der Ball natürlich auch in den Korb. Abgesehen davon ist die Balance wichtig. Wir brauchen Defensive Stopps, dann fällt dir in der Offensive vieles leichter. Gegen eine Zone wird‘s immer dann schwer, wenn du zu langsam spielst, weil außer Distanzwürfen nicht viel übrig bleibt. Ich will es jetzt aber nicht beschreien wollen, es gibt auch noch andere Umstände das Spiel entscheiden werden. Schauen wir mal, was der Sonntag so bringt.“

Vorberichte ProB Nord 23. Spieltag

16.03.2024 15:00 Uhr Berlin Braves 2000 vs. RheinStars Köln

Nach zwei Auswärtsspielen in Folge dürfen die Berlin Braves 2000 am Samstag wieder in der heimischen Sömmeringhalle ran. Mit dem Spiel gegen die Rheinstars Köln startet eine Serie von drei Heimspielen in Folge, die den Endspurt der Regular Season einleitet. Die Gäste aus Köln stehen aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz, nur zwei Punkte hinter Ligaprimus Leverkusen.

Die Berlin Braves konnten ihre zwei Auswärtsspiele in Folge mit Licht und Schatten gestalten. Im ersten Auswärtsspiel riss die Serie von vier Siegen am Stück gegen die EN Baskets Schwelm mit 77.65. Doch danach konnten sich die Berliner im zweiten Spiel direkt rehabilitieren und sich einen Sieg bei den Ademax Ballers aus Ibbenbüren schnappen (63:76). Im Spiel gegen die verletzungsgeplagten Ibbenbürener legten die Berliner einen Start nach Maß hin: fünf Dreier in Folge brachten eine deutliche Führung. In Viertel zwei und drei kamen die Gastgeber jedoch zurück und boten einen starken Fight. Am Ende fingen sich die Braves wieder und fuhren am Ende einen ungefährdeten Sieg ein. Der Spieler des Spiels war Kozhemiakin mit 15 Punkten, 3 Assists und 6 Rebounds.

Am Samstag geht es für die Berlin Braves gegen die Rheinstars Köln, die mit einer bisher überragenden Saison und einer Bilanz von (17:5) auf dem zweiten Tabellenplatz stehen. Aus ihren letzten fünf Spielen holten die Rheinstars vier Siege und konnten ihre Ambitionen auf die Playoffs inklusive Heimrecht unterstreichen. Im letzten Spiel gegen BBG Herford erlebten die Fans der Rheinstars eine Achterbahnfahrt. Ihre Mannschaft begann sehenswert und überrollte die Herforder im ersten Durchgang förmlich. Danach schalteten die Kölner jedoch einen Gang zurück und fühlten sich zu sicher. Die BBG Herford lief heiß und machte das Spiel nochmal richtig spannend. Am Ende konnten die Rheinstars eher glücklich den neunten Heimsieg in dieser Saison einfahren. Der Kölner Trainerstab war nach dem Spiel sichtlich unzufrieden mit der Leistung und haderte vor allem damit, dass die Mannschaft ihre anfängliche Dominanz nicht über die volle Spieldistanz aufrechterhalten konnte.

Die auffälligsten Rheinstars sind in dieser Saison Rupert Hennen, Björn Rohwer und Bryan Battle. Hennen kommt durchschnittlich auf 17.8 Punkte, 5 Assists und 3.2 Rebounds, Rohwer glänzte bisher mit 16.8 Punkten und starken 6.6 Rebounds und Battle erzielt im Schnitt 12.7 Punkte, 2.6 Assists und 4.7 Rebounds. Dieses Dreiergespann sollten die Braves auf dem Zettel haben und extra eng verteidigen.

Aufgrund der Tabellensituation sind die Rheinstars Köln ziemlich eindeutig favorisiert. Von ihnen wird nach dem durchwachsenen Auftritt gegen Herford erwartet, dass sie in Berlin wieder zu gewohnter Dominanz finden und sich den Auswärtssieg holen. Auf der anderen Seite müssen sich die Braves auf keinen Fall verstecken. Sie stehen als Aufsteiger super da, haben in den letzten Spielen starke Leistungen gezeigt und reichlich Siege eingefahren. Sie werden es den RheinStars in der heimischen Sömmeringhalle sicherlich nicht leicht machen und ihnen mit voller Motivation die Stirn bieten. 


16.03.2024 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Itzehoe Eagles

Die Teilnahme an den Play-offs ist sicher, nun kämpfen die SBB Baskets in der Barmer 2. Basketball-Bundesliga Pro B um die bestmögliche Platzierung: Ein Heimsieg am Samstagabend (Beginn: 18 Uhr) gegen die Itzehoe Eagles wäre ein bedeutender Schritt, um noch einen Sprung in der Tabelle zu schaffen.

Die Itzehoe Eagles durchleben eine schwierige Saison, stecken noch mitten im Abstiegskampf. Mit sieben Siegen und 15 Niederlagen belegt Itzehoe aktuell den elften von 14 Tabellenplätzen. Das Hinspiel in Itzehoe konnten die SBB Baskets mit 92:81 gewinnen. Besonderes Augenmerkt sollte für Wolmirstedt auf Filmore Beck liegen. Der 32 Jahre alte Routinier ist der Fixpunkt im Spiel der Eagles. 19,1 Punkte erzielt Beck im Schnitt pro Partie, beweist immer wieder auch seine Treffsicherheit aus der Distanz.

Die SBB Baskets gehen mit reichlich Rückenwind in das zweite Heimspiel in Folge. Am vergangenen Wochenende wurde Schwelm vor heimischem Publikum souverän mit 91:72 besiegt. In der Woche zuvor konnte Stahnsdorf auswärts mit dem letzten Wurf des Spiels mit 62:60 bezwungen werden. Die SBB Baskets belegen aktuell den sechsten Tabellenplatz, wollen aber noch auf Rang vier springen, um in der Endrunde das Heimrecht zu haben.

SBB-Cheftrainer Eiko Potthast sagt: „Itzehoe ist ein sehr physisches Team. Da wird es wichtig, dass wir das Rebound-Duell gewinnen. Außerdem müssen wir die starken Schützen der Eagles verteidigen. Sie strahlen große Gefahr aus, das müssen wir limitieren. Wir müssen außerdem offensiv das Tempo diktieren und das Spiel schnell machen, aggressiv sein. Wichtig wird sein, dass wir gegen die wechselnde Verteidigung immer wieder neue Wege finden, um erfolgreich zu sein.“


16.03.2024 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. Bayer Giants Leverkusen

Am 23. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB erwartet die BAYER GIANTS ein brisantes Duell: Die Schützlinge von Cheftrainer Hansi Gnad treffen Am Samstag, 16.03.2024, um 19:30 Uhr, auf die EN BASKETS Schwelm – die Schwelm ArENa ist seit Wochen restlos ausverkauft!

Am Wochenende wird es „heiß“ in der BARMER 2. Basketball Bundesliga, genauer gesagt in der ProB-Nord. Die GIANTS reisen am Samstag (16.03.2024 um 19:30 Uhr) zum NRW-Duell nach Schwelm und treffen auf die dort ansässigen EN BASKETS. Nicht nur von der Tabellenkonstellation her weckt die Paarung große spielerische Erwartungen (Leverkusen führt die Tabelle an, die Schwelmer Korbjäger belegen Rang drei), sondern auch auf den Rängen darf man von einem Spektakel ausgehen. Die Schwelm ArENa, welche insgesamt 1.500 Zuschauer fasst, ist schon seit einigen Wochen bis auf den letzten Platz ausverkauft.

Auch die Fans des Rekordmeisters werden zahlreich anreisen und ihre Mannschaft unterstützen. Rund 200 Leverkusener werden die Tour u.a. in zwei Fanbussen in Richtung Ennepe-Ruhr-Kreis antreten. Über den Support freuen sich nicht nur die Spieler des 14-maligen Deutschen Meisters: „Das ist schon eine tolle Entwicklung die bei uns derzeit stattfindet. Damit meine ich nicht nur die Leistung der Jungs auf dem Feld, sondern auch bei den Fans auf den Rängen“, so Coach Hansi Gnad. „Wie wichtig diese rote Wand im Rücken ist, haben wir schon in Köln gemerkt. Deshalb freut es mich ungemein, dass uns fast 200 Leverkusener Anhängerinnen und Anhänger in Schwelm unterstützen werden.“

In den vergangenen Monaten haben sich die Schwelmer Basketballer im oberen Tabellendrittel der Nordstaffel etabliert. Die BASKETS konnten 16 ihrer insgesamt 22 Spiele für sich entscheiden und so steht das Team von Coach Falk Möller verdienterweise auf dem dritten Rang im Norden. Mit einem Erfolg gegen Leverkusen wäre das Heimrecht in der ersten Runde der Playoffs fix.


16.03.2024 19:30 Uhr BBG Herford vs. SC Rist Wedel

Vier Spiele bestreiten die Rister in der Hauptrunde der laufenden ProB-Saison noch. Der Beginn des Schlussspurts findet am Sonnabend (16. März, 19:30 Uhr) bei der BBG Herford statt.

Für die Rister geht es darum, den vierten Tabellenplatz zu halten – möglichst bis zum Schluss. „Mit Heimrecht in die Playoffs zu starten, wäre ein Traum“, sagt Co-Trainerin Constanze Wegner. Zumal in der Meisterrunde Überkreuzduelle ausgetragen werden, man also auf einen Gegner aus der Südstaffel trifft. Als Vierter hätte man im Fall eines entscheidenden dritten Spiels Heimrecht. „Aber wir wissen, dass noch einige schwere Aufgaben auf uns warten“, so Wegner.

Zunächst am Sonnabend in Herford. Die BBG kämpft um den Klassenerhalt. „Das wird nicht einfach“, blickt sie voraus. Bester Mann der Herforder ist Shawn Gulley, der knapp 23 Punkte pro Spiel erzielt. Im Hinspiel, das die BBG in Wedel 81:77 gewann, waren es sogar 37. Auch der US-Amerikaner Collin Turner (knapp 21 Punkte pro Spiel) ist abschlussstark und außerdem ein zuverlässiger Vorbereiter von Korberfolgen seiner Nebenmänner.

Wagt man einen Blick auf das übrige Restprogramm der Rister, warten weitere dicke Brocken. Nur noch ein Heimspiel (gegen Ibbenbüren) ist dabei. Man erinnere sich: Den ersten Vergleich mit dem Tabellenschlusslicht verlor man. Alles andere als ein Selbstläufer also. „Wir haben danach Berlin. Das wird eine Mammutaufgabe“, sagt Wegner. „Und wir fahren noch nach Köln. Wir haben da also noch so ein paar Hausnummern“, erläutert die Co-Trainerin. Wann sie wieder auf Mika Tangermann bauen kann, ist ungewiss. Der Center hat sich den Fuß gebrochen.


17.03.2024 15:00 Uhr Seawolves Academy vs. Iserlohn Kangaroos

Für die Seawolves Academy steht am Sonntag um 15:00 Uhr ein wichtiges Spiel im Kalender. In der OSPA Arena empfängt das Team von Coach Nicolai Coputerco die Iserlohn Kangaroos.

Nachdem die jungen Wölfe zuletzt nur einen Sieg aus den letzten fünf Spielen feiern konnten, soll nun gegen die Sauerländer die Heimstärke ausgespielt und ein wichtiger Sieg im Kampf um die Playoffs erbeutet werden.

Das Hinspiel in Iserlohn hatten die Rostocker Anfang Oktober mit 81:91 verloren. Trotz eines guten Saisonstarts rutschten die Kangaroos in der Tabelle immer weiter nach unten und kämpfen als Tabellenzwölfter um den Klassenerhalt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Die Seawolves Academy hingegen hatte zwar jüngst gegen Leverkusen (44:86) und in Itzehoe (83:91) das Nachsehen. Mit einem Erfolgserlebnis könnte der achte Tabellenplatz jedoch gefestigt werden und die starke Leistung in der ProB-Premierensaison bestätigt werden.

Die Partie des 23. Spieltag wird wie gewohnt ab 14:45 Uhr auf sportdeutschland.tv live und kostenfrei übertragen.


17.03.2024 16:00 Uhr BSW Sixers vs. Ademax Ballers Ibbenbüren

Mit den Ademax Ballers aus Ibbenbüren empfangen die BSW Sixers am 23. Spieltag den stark abstiegsbedrohten Aufsteiger in Sandersdorf. In den letzten vier Spielen der regulären Saison benötigen die Sixers jeden Sieg, um in die Playoffs einzuziehen, während Ibbenbüren ein Erfolgserlebnis im Abstiegskampf benötigt. Im vorletzten Heimspiel wollen die Bundesligabasketballer aus Bitterfeld, Sandersdorf und Wolfen an den jüngsten Heimerfolg gegen Iserlohn anknüpfen. Das Rennen um die Playoffs bleibt weiterhin eng und jeder Sieg zählt. Mit einer ähnlichen Einstellung werden aber auch die Gäste aus Nordrhein-Westfalen nach Sandersdorf reisen, denn nur bei einem Sieg verbleibt eine Minimalchance auf den Klassenerhalt. Mit vier Siegen aus 22 Saisonspielen belegen die Ademax Ballers den letzten Tabellenplatz. Dabei verlief der Saisonstart für den Aufsteiger aus der Regionalliga vielversprechend. Bereits am vierten Spieltag konnte der erste Sieg gefeiert werden, doch Verletzungsprobleme und Veränderungen auf den Importpositionen stoppten den Rhythmus früh im Saisonverlauf. Mit der Nachverpflichtung des US-Amerikaner Denzel Livingston keimte neue Hoffnung auf und Siege gegen Itzehoe und Wedel folgten. Nach einer erneuten Niederlagenserie stellte der Verein Ende Januar Trainer Peer Reckinger frei. Seither steht der Marokkaner Naoufal Al Uariachi an der Seitenlinie, doch auch mit dem 54-Jährigen gelang lediglich ein Sieg aus sechs Spielen.

Auffälligster Akteur im Gästekader ist Denzel Livingston. Zu Beginn der Saison 2015/2016 noch im Kader des NBA-Teams der Houston Rockets, geht der US-Amerikaner seit Mitte November 2023 für Ibbenbüren auf Korbjagd. In seinem ersten Auftritt, damals gegen die BSW Sixers, erzielte er direkt 21 Punkte und 14 Rebounds. Insbesondere der Wurf aus der Distanz ist die Spezialität des Absolventen der University of Incarnate Word. Während der Italiener Victorio Dente seit Anfang November 2023 verletzungsbedingt kein Spiel mehr absolvieren konnte, stehen mit Landsmann Juan Barga und dem Spanier Albert del Hoyo Perez noch zwei weitere Importspieler im Kader. Viel ProB-Erfahrung bringt Center Kai Hänig (u.a. Oldenburg und Münster) mit. Durchschnittlich acht Punkte und sieben Rebounds legt der 36-Jährige im Schnitt auf. Dahinter steht ein Pool von jungen Spielern, die größtenteils ihre erste Saison in der ProB absolvieren. Auffälligster Akteur der „jungen wilden“ war in den letzten Spielen Luka Zajic. Über 17 Punkte erzielt der großgewachsene Guard in den letzten drei Spielen und nutzt damit die vielen Spielminuten, die zuletzt durch die Personalprobleme frei geworden sind. Das letzte Heimspiel konnten die Ademax Ballers Ibbenbüren lediglich mit sieben Spielern bestreiten, wie der Kader in Sandersdorf aussehen wird ist also offen.

Nach dem jüngsten Heimsieg gegen die Iserlohn Kangaroos herrschte bei den Sixers zu Wochenbeginn gute Stimmung. Nun soll das Erfolgserlebnis im Heimspiel gegen Ibbenbüren wiederholt werden, um weiter im Rennen um die Playoffs dabei zu bleiben. Da Kooperationspartner SYNTAINICS MBC bereit am Samstagabend spielt, sollten zum vorletzten Heimspiel alle Doppellizenzspieler mit an Board sein. Lediglich Mohamed Ibrahim wird nicht im Kader stehen, da er am Sonntagmittag mit dem JBBL-Team der Mitteldeutschen Basketball Academy in den Playoffs der U16-Bundesliga aktiv sein wird.

„Der Sieg am vergangenen Wochenende hat uns natürlich Selbstvertrauen gegeben und wir wollen nun auch das zweite Spiel in Folge gewinnen. Ich erwarte einen Gegner, der mit dem Rücken zur Wand stehen alles in die Waagschale werfen wird. Wir müssen uns auf eine kämpferisch Partie einstellen in der es darauf ankommen wird den Ibbenbürener Top-Scorer Livingston als Mannschaft zu stoppen. Aber auch die anderen Spieler haben schon ihre Qualität bewiesen, von daher müssen wir hellwach und fokussiert in das Spiel gehen. Für unser Ziel in die Playoffs zu kommen ist das Spiel allerdings ein Must-Win, insofern erwarte ich einen Heimsieg.“ blickt Sixers-Trainer Chris Schreiber selbstbewusst auf die Partie voraus.


17.03.2024 17:00 Uhr LOK BERNAU vs. TKS 49ers

Am kommenden Sonntag wollen die TKS 49ers am 23. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB nach vier Niederlagen in Folge den so wichtigen zehnten Saisonsieg einfahren. Dafür muss ihnen ein Erfolg auswärts beim SSV LOK Bernau gelingen. Im Hinspiel musste man leider eine Heimniederlage hinnehmen. Das Ziel wird es dieses Mal sein sich zu revanchieren und weiterhin im Playoff-Rennen zu bleiben.

Die Chancen auf eine Playoff-Teilnahme sind nach der letzten Niederlage etwas gesunken, doch ein Sieg auswärts in Bernau könnte die Ausgangslage der TKS 49ers wieder erheblich verbessern. Trotz der vierten Pleite in Serie gibt es aus Sicht der 49ers dennoch positive Aspekte, auf die man bauen kann. In diesen vier Spielen war vor allem die Defensive eine bemerkenswerte Stärke. Insgesamt konnte man die Gegner im Schnitt unter 70 Punkten halten. Eine Stärke, die die 49ers am kommenden Wochenende gegen Bernau ein weiteres Mal unter Beweis stellen müssen. Die Offensive zählte in den letzten Wochen dagegen zu den schlechtesten der Liga. In der Abstinenz von Kapitän Robin Jorch konnte nicht einmal die 70 Punkte-Marke geknackt werden. Auch im Derby-Hinspiel gegen Bernau wurde den 49ers ihr schwächelnder Angriff zum Verhängnis. Bei der 62:71 Niederlage konnte lediglich Yannick Hildebrandt mit 14 Zählern zweistellig punkten. Bei Bernau war es vor allem Linus Ruf, der mit 22 Punkten überzeugte.

Neben Ruf müssen sich die 49ers gleichzeitig auf Elias Rapieque und Akim-Jamal Jonah sowie die Neuzugänge Emilio Banic und Ronald Rousseau vorbereiten. Jeder dieser Leistungsträger erzielt im Schnitt mehr als 13 Punkte pro Spiel. Und obwohl auch die Bernauer zuletzt drei Niederlagen hinnehmen mussten, befinden sich die Gastgeber mit nur einem Sieg weniger als die 49ers auf dem 10. Tabellenplatz. Für Vladimir Pastushenko und sein Team steht somit die nächste große Herausforderung an: „Bernau ist eine junge Mannschaft mit viel Potenzial, welche gut von erfahrenen Spielern ergänzt wird. Sie sind eine große, schnelle und aggressive Mannschaft, die Spielidee der Trainer ist daran gut zu erkennen. Wir müssen uns daher ideal vorbereiten, um am Sonntag erfolgreich zu sein.“

Vorberichte ProA 27. Spieltag

16.03.2024 17:00 Uhr RASTA Vechta II vs. JobStairs GIESSEN 46ers

In der Hinrunde hatte Aufsteiger RASTA Vechta II mit dem in letzter Sekunde errungenen Auswärtssieg bei den JobStairs GIESSEN 46ers für reichlich Furore gesorgt. Jetzt kommen die Mittelhessen als selbstbewusster Tabellenvierter in den RASTA Dome. Tip-Off an diesem 27. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ist am Samstag um 17 Uhr. Die Partie wird auch live und kostenlos bei sportdeutschland.tv übertragen.

Während RASTA II aus einer schmerzhaften 77:89-Auswärtsniederlage bei den Gartenzaun24 Baskets Paderborn kommt, gewannen die JobStairs GIESSEN 46ers seit ihrem Ausrutscher gegen Vechta Mitte Januar acht von neun Spielen und haben nur zwei Punkte Rückstand auf Platz 2 und können für die Playoffs planen. „Inzwischen glaube ich fest an unseren Heimvorteil. 21 Siege hatten wir in der vergangenen Saison auf dem Konto, nun wollen wir mehr!“, sagt Gießens Head Coach und Sportlicher Leiter Frenki Ignjatovic (57).

Ignjatovic’ fast 30 Jahre jüngerer Gegenspieler am Samstag, Farmteam-Head Coach Hendrik Gruhn (29), weiß um die Tatsache, dass die Mittelhessen ganz sicher Revanche nehmen wollen für die Niederlage in der Sporthalle Gießen-Ost: „Ganz klar, sie werden alles daran setzen, dass so etwas nicht noch einmal passiert. Gießen hat sehr viel individuelle Qualität im Kader und sie haben gerade einen guten Lauf.“

Ein „super gutes Team“ seien die Gießener, so Gruhn. Belege erwünscht? Das Ignjatovic-Team trifft ligaweit am besten, macht die drittmeisten Punkte, hat die wenigsten Turnovers und kassiert auch lediglich 81.0 Gegenpunkte. Mit Duane Wilson (17.7 Punkte | 39% 3er) und Simon Krajcovic (11.9|41%) stehen sehr gute Schützen im Team. Dazu kommen die Big Men Stefan Fundic (12.5 Punkte | 7.8 Rebounds) und Jonathan Maier (9.7|4.6). „Wir müssen als Team die im Vergleich zu den Gießenern fehlenden Zentimeter und Kilos wettmachen und unsere Schnelligkeit nutzen“, sagt Gruhn.

Der bekannteste Name bei den Gästen ist natürlich der von Robin Benzing. 167 Länderspiele machte der ehemalige Kapitän der Nationalmannschaft, wurde 2014 Deutscher Meister mit dem FC Bayern München. Ob der 35-Jährige im RASTA Dome dabei sein wird, steht aber noch nicht fest, da er unter der Woche erkrankt war, heißt es aus Gießen. „Wir lassen uns überraschen, ob er am Samstag unseren Mannschaftsbus besteigen kann oder nicht“, so Ignjatovic.


16.03.2024 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. PS Karlsruhe LIONS

Acht Spiele sind es noch bis zum Ende der regulären Saison und während in der BARMER 2. Basketball Bundesliga das große Gerangel um die ersten acht Plätze begonnen hat, gastieren am Samstagabend des 16. März zur Prime Time ab 20.00 Uhr die Karlsruhe Löwen in der Sparkassen-Arena. Die heiße Phase dieser Spielzeit ist in vollem Gange und auch die Resultate an den Wochenenden verdeutlichen regelmäßig, dass keine Überraschung absurd genug ist, um nicht passieren zu können. Nachdem im bisherigen Saisonverlauf jedes Team mindestens zwei- oder dreimal eiskalt erwischt wurde, wartet zur Jenaer Arena-Safari am Samstagabend gegen die Lions ein echt zäher Knochen.

„In Karlsruhe konnten wir kurz nach dem Saisonstart ein relativ gutes Spiel abliefern. Auch da gab es Phasen, in denen sie uns aufgrund ihrer energischen Spielweise vor Herausforderungen gestellt hatten. Dies konnten wir im Hinspiel kontern, weil es uns gelungen ist, die Ruhe zu bewahren. Bei unserer Rotation müssen wir abwarten, wen wir letztendlich aufs Parkett schicken können. Am Ende ist es, wie in dieser Saison so oft, auch eine Frage der Tagesform. In dieser Liga ist es nicht mehr möglich, mit nur 80 Prozent ein Spiel zu gewinnen“, mahnt Jenas Coach sein Team, das zweifellos vorhandene Potenzial von Beginn an abzurufen.

Die Badener rangieren derzeit mit einer Bilanz von 15 Siegen und elf Niederlagen auf dem 7. Tabellenplatz und dürfen sich berechtigte Hoffnungen auf das Playoff-Viertelfinale machen. Um diesen Status zu untermauern, wird die Mannschaft von Cheftrainer Aleksandar Scepanovic trotz ihrer vermeintlichen Rolle als Underdog auf Sieg spielen. Während das Hinspiel am 07. Oktober 2023 zumindest gefühlt schon wieder etliche Monde zurückliegt, Medipolis SC Jena nach einem knappen und umkämpften Verlauf in Karlsruhe mit 91:83 gewinnen konnte, wird man sich auch am Samstagabend auf eine enge Kiste einstellen müssen.

Mit dem Rückenwind des von über 150 mitgereisten Auswärtsfans lautstark umjubelten 82:64-Auswärtssieges in Koblenz gilt es für das Team von Trainer Björn Harmsen nach der bisher überzeugend starken 11:2-Heimbilanz das Dutzend vollzumachen. Unter personellen Gesichtspunkten dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach Flügelspieler Lorenz Bank aufgrund seiner in Bayreuth erlittenen Gehirnerschütterung abermals ausfallen.

Selbsterklärend wird dieses Heimspiel kein einfacher Gang. Schließlich gehören die Gäste, wie so viele andere Kontrahenten aus dem oberen Tabellendrittel, in die ProA-Rubrik „unangenehm und unberechenbar“. Vom durchschnittlich zweistellige punktenden Trio O‘Showen Williams (15.7 PpG), Bakary Dibba (15.0 PpG) und Garai Zeeb (13.3 PpG) angeführt, lohnt es sich, ein Auge auf Bakary Dibba zu richten. Der erst 22-jährige Däne gehört definitiv zu den positiven Überraschungen der aktuellen Saison, präsentierte sich bereit im Hinspiel gegen Jena mit 20 Punkten als zweithungrigster Löwe (Lions-Topscorer war Point Guard Garai Zeeb, 21, Amir Hinton erzielte für Jena satte 29 Punkte) und wird auch am Samstag das ein oder andere Highlight abliefern (wollen).


16.03.2024 19:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Nürnberg Falcons BC

Am kommenden Samstag treffen die Basketballer der Bozic Knights auf die Nürnberg Falcons. Beim Heimspiel in der Sporthalle Stadtmitte steht die seit sieben Partien anhaltende Siegesserie auf dem Spiel. Die Franken stehen derzeit im Niemandsland der Tabelle und kämpfen um die Resthoffnung auf eine Playoff Platzierung, während es für die Ritter darum geht den Anschluss an die Top Teams zu halten.

Der Blick auf die Tabelle der BARMER 2. Basketball Bundesliga dürfte im Kirchheimer Schwabenland Freude bei den Ritter Fans auslösen. Mit acht Punkten Abstand auf Platz neun stehen die Basketballer auf Platz sechs und damit inmitten der Mannschaften, die sich für die im Mai beginnenden Playoffs qualifizieren. Doch bei den Bozic Knights beschäftigt man sich mit anderen Dingen. „Es bringt ja nichts. Wir sind noch mittendrin in der Saison und dass es schnell gehen kann, haben sowohl der Januar (negativ), wie auch der Februar (positiv) gezeigt. Entscheiden ist noch nichts. Wir spielen Spiel für Spiel und schauen dann am Ende wofür es reicht,“ so Sportchef Chris Schmidt.

Das dabei auch die Mannschaft von Head Coach Igor Perovic mitzieht haben die letzten Wochen eindrucksvoll bewiesen. Auch wenn viele Ergebnisse der Siegesserie knapp ausfielen, konnten die Teckstädter dennoch ihre Ambitionen deutlich untermauern. Noch acht Spieltage stehen vor den Rittern und der nächste Gegner kommt aus Nürnberg. Die Mannschaft von Head Coach Virgil Matthews steht auf Platz zwölf mit reichlich Abstand zu den Abstiegsrängen (sechs Punkte), sowie zu den Top Acht (zehn Punkte). Nach einem eindrucksvollen Zwischenlauf mit drei Siegen in Serie im Januar (gegen Münster, Hagen und Koblenz), mussten die Franken zuletzt vier Niederlagen hintereinander einstecken. Besonders bitter war dabei die knappe und unnötige 97:95 Niederlage in Bayreuth beim Derby.

Im Hinspiel am 3. Spieltag konnten sich die Ritter knapp mit 92:86 in Nürnberg durchsetzen. Im Kader der Franken tummelt sich ein Mix aus erfahrenen Haudegen wie dem langjährigen ProA Spieler Julius Wolf, sowie dem ehemaligen Nationalspieler Bastian Doreth, und jungen ambitionierten Spielern wie bspw. den US-Amerikanern Anthony Gaines und Courtney Alexander. Die Ausgeglichenheit im Kader der Nürnberger ist die große Stärke. Mit 13,4 Punkten pro Partie führt Wolf das teaminterne Ranking an. Gefolgt von Gaines (11,3 PpS), Alexander (11,3) und Dan Monteroso (10,5). „Wir dürfen Nürnberg nicht unterschätzen. Es ist praktisch ihre letzte Chance nochmals oben anzugreifen. Sie haben die individuelle Klasse um Spiele zu gewinnen und wir müssen konzentriert und fokussiert agieren,“ beschreibt Perovic den kommenden Gegner.


16.03.2024 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. VfL SparkassenStars Bochum

Nach der Niederlage bei den Artland Dragons wollen die Gladiatoren vor heimischem Publikum zurück in die Erfolgsspur finden und den nächsten wichtigen Sieg mit Blick auf die Playoff-Platzierungen sichern. Die Qualifikation zur Entscheidungsrunde können die Moselstädter schon bei einem Sieg gegen die Bochumer festmachen und somit das erste Saisonziel frühzeitig erreichen. Die SparkassenStars stehen aktuell auf dem 15. Tabellenplatz und kämpfen somit um wertvolle Punkte gegen den Abstieg. Acht Siege konnte sich das Team aus dem Ruhrpott bisher erspielen, zuletzt gab es jedoch zwei sehr enge Niederlagen gegen die Playoffkandidaten Karslruhe (92:96) und Kirchheim (83:84). Das Hinspiel in Bochum ging aus Trierer Sicht mit 97:103 verloren und so haben die Moselstädter am Samstag die Chance auf Revanche. Darüber hinaus kommt es zu einem Wiedersehen mit den ehemaligen Gladiatoren Kilian Dietz und Jonas Grof.

Die SparkassenStars sind für einen schnellen und wurfintensiven Basketball bekannt, mit dem sie jeden Gegner vor große Probleme stellen können. Statistisch werden die Bochumer von ihren beiden Nachverpflichtungen Ray Thornton (17,3 Punkte pro Spiel) und Keith Williams (15) angeführt. Auch David Cohn kam nachträglich nach Bochum, absolvierte mittlerweile jedoch bereits 18 Partien in blau und legt mit 14,5 Punkten und 7,1 Assists pro Spiel starke Mittelwerte auf. Auch die deutsche Rotation um Niklas Geske (13,7), Vincent Friederici (11,5), Lars Kamp (6,9) und Daniel Zdravevski (5,8) bringen eine Menge Talent und ProA-Erfahrung mit. Die Offensivstärke der Bochumer zeigt sich auch im Teamvergleich, die SparkassenStars erzielen durchschnittlich 85,4 Punkte pro Spiel und gehören auch bei der Dreier-Quote zu den stärksten Teams der Liga.

„Bochum hat seit der FIBA Pause starken Basketball gespielt und wichtige Spiele wie gegen Artland, Paderborn oder Bayreuth gewonnen. Mit Thornton und Williams konnten sie zwei Spieler zu ihrem ohnehin starken Team hinzufügen, die ihrem Spiel eine neue Dimension geben. Sie hatten eine schwierige Niederlage gegen Kirchheim zu verkraften und werden dementsprechend motiviert nach Trier reisen. Ihre kleineren Lineups werden uns sicherlich – wie schon im Hinspiel – vor eine Herausforderung stellen. Wir werden aber gut vorbereitet sein und freuen uns sehr auf das nächste Spiel in unserer Arena und vor unseren Fans“, sagt Headcoach Don Beck vor dem Heimspiel gegen die VfL SparkassenStars Bochum.


16.03.2024 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn

Ein ausführlicher Bericht folgt in Kürze.


16.03.2024 19:30 Uhr Uni Baskets Münster vs. BBC Bayreuth

Auch diese Partie nach dem Rekordspiel vor 7.528 Fans in Bremen verspricht einiges: Mit dem BBC Bayreuth empfangen die Uni Baskets Münster am Samstagabend den aktuell direkten Kontrahenten um den letzten Playoff-Platz. „Es wird auf jeden Fall spannend und ein guter Fight werden“, erwartet Cheftrainer Götz Rohdewald. „Ich hoffe, dass die Halle richtig, richtig voll ist, weil wir jede Unterstützung brauchen.“ Mit einem Heimsieg kann der Achtplatzierte in seiner zweiten Zweitliga-Saison den oberfränkischen Erstliga-Absteiger auf sechs Zähler distanzieren. Obendrein käme der Vorteil des direkten Vergleichs.

Den Schwung aus Bremen mitnehmen! So lautet die Devise vor der Heimpartie der Uni Baskets gegen BBC Bayreuth. Dank einer überzeugenden Leistung bezwangen die Münsteraner am Sonntag Eisbären Bremerhaven 91:83. „Bremen war etwas besonderes. In der ProA spielst Du normalerweise nicht in so einer BBL-Arena. Das ist wahrscheinlich eine der schönsten Hallen in Deutschland. Großartig, dass so viele Zuschauer und so viele Münsteraner gekommen sind“, blickte Götz Rohdewald zurück. „Nach einer nicht so guten Phase war Bremerhaven im vierten Viertel vorne, aber wir lassen uns dadurch nicht verunsichern und spielen die letzten drei, vier Minuten sehr, sehr konzentriert runter und gewinnen. Das ist eine Qualität, die uns Selbstvertrauen gibt“, sagte der Cheftrainer der Uni Baskets vor dem Duell mit den Wagner-Städtern.

Im Hinspiel knackten die Münsteraner die schwere Auswärtsnuss „Oberfrankenhölle“ mit 2.041 Fans mit einer Gala-Leistung in der ersten Halbzeit, sicherten sich mit einer abgeklärten Vorstellung in den zweiten zwanzig Minuten einen verdienten 89:86-Auswärtserfolg. „Für uns wir es wichtig sein, die Bayreuther Aufbauspieler unter Kontrolle zu halten. Shane Gatling, Selim Fofana oder Kapitän Philip Jalapur können alle 20 bis 30 Punkte in einem Spiel machen. Da müssen wir richtig aufpassen. Wie in jedem Spiel geht es darum, Rebounds zu gewinnen und unser Spiel durchzuziehen“, forderte Götz Rohdewald.

Eine Personalie liefert in Bayreuth vor der Partie in Münster Schlagzeilen. Cheftrainer Mladen Drijencic machte von einer vertraglichen Ausstiegsoption Gebrauch und verlässt den BBC Bayreuth zum Saisonende. Nach dem Abstieg aus der easyCredit BBL zeichnete der erstligaerfahrene Coach für einen Umbruch mit komplett neuem Kader verantwortlich. Um für die Saisonvorgabe Playoffs vor den restlichen Spieltagen der Hauptrunde eine gute Ausgangsposition zu haben, müssen die Oberfranken in Münster punkten. 26 Punkte sammelte der BBC aus seinen bisherigen 26 Partien.

Die Wagner-Städter haben eine mit vielen guten Spielern im Eins gegen Eins besetzte Mannschaft, die es zu kontrollieren gilt. Dazu ist sie am offensiven Brett sehr stark. Immerhin hat Bayreuth „einen der höchsten Etats in der Liga. Vermutlich haben sie sehr viel Geld in ihre Ausländer investiert“, sagte Baskets-Coach Rohdewald am Donnerstag. Esa Ahmad und Aaron Carver warten mit europäischer und höherklassiger Erfahrung unter dem Korb auf. Ebenso haben die Aufbauspieler Selim Fofana und Shane Gatling europäisch gespielt. „Von daher sind das sehr gute individuelle Spieler. Mit Philip Jalapur, der derzeit sehr, sehr gut spielt, sind sie das Prunkstück, der ebenfalls mit 30 Jahren viel Erfahrung hat, auch BBL in Bayreuth gespielt hat“, meinte Götz Rohdewald über den kommenden Gegner.

Götz Rohdewald (Cheftrainer Uni Baskets): „Das Spiel gegen Bayreuth ist ähnlich wie gegen Bremerhaven, gegen einen direkten Verfolger. Natürlich wollen beide Mannschaften das Spiel unbedingt gewinnen. Das ist unsere Herangehensweise, das wird die von Bayreuth sein. Wir freuen uns auf das Spiel und versuchen, das so ähnlich wie gegen Bremerhaven mit viel Konzentration und Teamgeist anzugehen und zu gewinnen.“


17.03.2024 15:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. Eisbären Bremerhaven

Wenn Frankfurt die Mannen aus dem hohen Norden empfängt, kommt es sowohl auf dem Parkett als auch an der Seitenlinie zu spannenden Matchups. Immerhin arbeiteten Denis Wucherer und Steven Key in der Vergangenheit bereits mehrfach zusammen. Von 2015 bis 2017 entwickelte das Tandem einen mittelhessischen Club weiter und führten diesen beinahe in die Bundesliga-Playoffs, von 2018 bis 2021 zeichneten sie für die Würzburger Geschickte verantwortlich.

Die FRAPORT SKYLINERS gehen als Tabellenzweiter (Bilanz: 19-7) in die Partie, die Eisbären Bremerhaven reisen als Rangelfter (12-14) an den Main. Während Frankfurt die jüngsten beiden Begegnungen siegreich bestritt, kassierten die Nordlichter zeitgleich zwei Niederlagen – und entfernten sich damit zwangsläufig ein wenig von den Playoff-Plätzen. Diese aktuelle Tendenz darf jedoch nicht dazu führen, die Hanseaten zu unterschätzen. Immerhin verteilt Bremerhaven mit durchschnittlich 18,9 Assists ligaweit die fünftmeisten Vorlagen (Frankfurt: 16,9). Genau hier müssen die Hessen defensiv ansetzen, immerhin bereiteten die Eisbären seit dem Jahreswechsel in vier ihrer sieben Siege jeweils über 21 Treffer aus dem Feld mit einem Pass vor. 

Denis Wucherer (HC FRAPORT SKYLINERS): „Nach zuletzt drei Auswärtsspielen in Folge freuen wir uns auf eine volle Heimhalle, unsere Fans, und natürlich die Trikotzeremonie von Tez Robertson. Bei all diesen emotionalen Faktoren müssen wir versuchen dennoch den Fokus zu bewahren, da uns mit Bremerhaven ein schwieriger und gefährlicher Gegner erwartet. Wenn die Eisbären im Renn um die Playoffs noch ein Wort mitreden wollen, müssen sie auf der Zielgeraden der regulären Saison nochmal zulegen – darauf sind wir gefasst. Für uns beginnt es damit, dass wir über unsere Verteidigung das Tempo der Begegnung bestimmen und vor allem das gute Passspiel Bremerhavens unterbinden wollen.“


17.03.2024 16:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Phoenix Hagen

„Hagen ist in Playoff-Reichweite und ligaweit eine der besten Mannschaften im Umschaltspiel. Sie kommen nach vier verlorenen Spielen nach Düsseldorf, für sie ist diese Partie mindestens genauso wichtig, wie für uns“, ordnet ART Giants-Headcoach Andaç Yapicier das bevorstehende Westderby ein. Tatsächlich stehen nicht nur die Giganten, die sich durch sieben Niederlagen in Serie wieder mitten im Abstiegskampf befinden, unter Zugzwang. Auch Hagen blieb zuletzt viermal in Folge sieglos und rutschte damit auf den fünften Tabellenplatz ab. Auf dem Papier bleibt Phoenix aber ohne Fragen der klare Favorit für diese Begegnung und ein gefährlicher Gegner. „Wir müssen ihre Transition stoppen, indem wir die Turnover minimieren und hoch konzentriert sind. Wir haben in den letzten Wochen gute Arbeit in der Halbfeldverteidigung geleistet. Wir müssen uns jetzt noch konzentrierter an den Gameplan halten und konsequent bleiben“, so Yapicier.

Ein Wiedersehen wird es am Sonntag indes mit dem ehemaligen Düsseldorfer Publikumsliebling Lennart Boner geben. Der Centerspieler wechselte im Sommer nach Hagen und kommt bei den Feuervögeln im Durchschnitt auf 5,6 Punkte und 7,0 Rebounds pro Spiel. Eine besondere Begegnung dürfte es aber nicht nur für den 31-Jährigen werden, auch in Düsseldorf freut man sich auf das bevorstehende NRW-Derby. „Es sind die Derbys, die unseren Sport noch wertvoller machen. Und für uns gibt es wirklich genug Gründe, um diesen Sieg zu holen“, macht der Düsseldorfer Headcoach klar.

Um die Chance auf einen Heimerfolg zu erhöhen, wird es für den türkischen Übungsleiter auch darauf ankommen seine Mannschaft wieder rechtzeitig aufzurappeln und trotz der Niederlagenserie mit Selbstvertrauen in die Partie zu gehen. „Natürlich ist die Mannschaft enttäuscht, dass wir nach einer wirklich guten Leistung zuletzt nicht gewinnen konnten. Wir haben darüber gesprochen, dass wir defensiv stabil spielen wollen und zusammen kämpfen müssen. Wir glauben an uns“, so Yapicier. Im Falle einer Niederlage könnten die ART Giants zum ersten Mal in dieser Saison auf einen Abstiegsplatz abrutschen. Sollten die Giganten das Derby gewinnen, so könnte man immerhin kurzfristig erstmal wieder ein wenig Luft holen im Tabellenkeller. Für die Rheinländer kann die Marschroute also nur lauten, an sich selbst zu glauben und gemeinschaftlich aufzutreten. „Es gab bis jetzt viele negative Situationen, aber wir verstecken uns nicht hinter diesen Dingen oder hinter Ausreden. Unsere Zukunft liegt allein in unserer Hand. Wir müssen uns auf die Details und unseren Plan konzentrieren und dabei positiv bleiben. Nur so können wir unsere prekäre Lage überwinden“, fasst Yapicier zusammen.


17.03.2024 16:00 Uhr Dresden Titans vs. EPG Baskets Koblenz

Am Sonntag ist SACHSENLOTTO-Gameday in der Margon Arena und die Dresden Titans empfangen zum 27. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA die EPG Baskets Koblenz. Neben einem spannenden Basketballmatch wird auch Sachsenlotto mit einem Wurfspiel für ordentlich Spaß in der Halle sorgen.

Koblenz ist nach ihrer dritten Niederlage in drei Spielen aktuell auf dem 14. Tabellenplatz unterwegs. Das Team von Marko van den Berg baut mehr auf die Defensive als auf offensive Leistungen. Mit einer Punkteausbeute von 74,9 Zählern pro Partie erzielen die Baskets die wenigsten Körbe der Liga. Die Saison am Deutschen Eck läuft trotz der soliden Defensive ziemlich turbulent ab. Insgesamt liefen in dieser Spielzeit schon 17 verschieden Spieler im Trikot der Koblenzer auf. Eine der konstantesten Saison spielt dabei Jose Gabriel de Oliveira, der in seinen 25 Einsätzen im Schnitt 11,1 Punkte, 3,8 Rebounds sowie 1,4 Assists auflegt. 

Mit drei Siegen im Gepäck kommen die „Elbriesen“ am Sonntag wieder zurück in die Margon Arena. Nachdem die Truppe von Fabian Strauß in Hagen über die ersten drei Viertel sehr konzentriert und überlegen agierten soll es am SACHSENLOTTO-Gameday mit dem vierten Sieg in Serie klappen. Letzte Saison glückte der Viererpack genau einmal. Damals gewann man das dritte Match auch am 26. Spieltag in Hagen und am nächsten Spieltag siegten die Titans dann zu Hause gegen Schwenningen. Die Sterne stehen am Sonntag also ideal für das Team, welches seit letzter Woche wieder auf Grayson Murphy zählen kann. Der US-Guard zeigte am vergangenen Wochenende direkt wieder viel Spielwitz, erzielte acht Punkte und Rebounds sowie vier Assists. 

Titans Headcoach Fabian Strauß: „Koblenz hat in den letzten Wochen eine neue defensive Identität bekommen. Sie verteidigen physisch, sehr kompakt und wissen genau, welche Sachen sie abgeben wollen. Die wenigen Punkte, die sie pro Partie zulassen, spiegeln das perfekt wider. Wir hoffen aber natürlich mit unserem etwas offensiveren sowie frechen Spielstil dagegen arbeiten zu können und ihnen einige Zähler einschenken zu können.“ 

Lieblingsrezept von … Jonas Niedermanner

Sportliche Fitness und gesunde Ernährung gehen nicht nur im Profisport Hand in Hand. Die Spieler der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, ProB Nord und ProB Süd zeigen Woche für Woche starke Leistungen auf dem Parkett. Das hat aber auch mit strenger Disziplin in Sachen Ernährung zu tun. Wie man sich zum einen gesund ernähren, aber zum anderen auch sehr lecker essen kann, zeigen wir euch mit einigen Lieblingsrezepten von Spielern aus der ProA, ProB Nord und ProB Süd. Heute starten wir mit dem Lieblingsrezept von Jonas Niedermanner von den Bozic Estriche Knights Kirchheim.

Gesunde Ernährung hat maßgeblichen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit. Um Spitzenleistungen abzurufen, muss der Körper mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt sein. Dabei beeinflusst die Ernährung nicht nur die körperliche Leistungsfähigkeit, sondern fördert auch die Konzentration oder das Erinnerungsvermögen. Deswegen ist es nicht nur für Leistungssportler wichtig, sich mit gesunder Ernährung zu beschäftigen. Neben der optimalen Vorbereitung für Training und Wettkampf, könnt ihr also auch im Alltag davon profitieren.

https://www.2basketballbundesliga.de/gesunde-ernaehrung/

Also mein Lieblingsgericht ist Red Thai Curry mit Shrimps.

Dafür bereite ich mir eigentlich nur Reis vor. Dann schneide ich verschiedenes Gemüse. Meistens nehme ich Zucchini, Zwiebel, Knoblauch, Chilli, Karotten, Brokkoli oder Paprika (was ich gerade daheim hab).

Dann brate ich erst die Zwiebel das Knoblauch und die Shirmps in einer Pfanne an und das restliche Gemüse in einer anderen Pfanne. Wenn das Gemüse angebraten ist, verteile ich rote Curry Paste darüber und beende das ganze mit Kokosmilch.

Der Reis kommt zuerst in eine Schüssel, dann das Gemüse und das Curry und zum Abschluss die Shrimps. Dann garniere ich alles mit Limetten und Koriander oder Thai-Basilikum.

Für mich das perfekte Essen zum Spieltag.

Nachberichte ProB Nord 22. Spieltag

09.03.2024 18:00 Uhr BSW Sixers vs. Iserlohn Kangaroos

Dank eines überragenden 3. Viertels haben die BSW Sixers ihr Heimspiel gegen die Iserlohn Kangaroos mit 86:82 gewonnen. Vor über 400 Zuschauern im Sixers-Dome sorgte ein 18:0 Lauf im 3. Viertel für den siebten Heimsieg der Saison. Durch den Sieg klettern die Sixers auf den siebten Tabellenplatz und sind zurück im Rennen um einen Playoff-Platz.

Mit viel Tempo und hoher Intensität starteten beide Mannschaften in die Partie. Punkte auf die Anzeigetafel brachten zu Beginn jedoch vornehmlich die Gäste, so dass Sixers-Trainer Chris Schreiber nach drei gespielten Minuten beim Stand von 4:10 bereits zur Auszeit bat. Ein schneller 10:0 Lauf aus der Auszeit kommende brachte dann die erste Führung des Abends. Mit gutem Passspiel und viel Ballbewegung erarbeiteten sich die Sixers gute Würfe, die sie hochprozentig trafen. Die 27:22 Führung nach den ersten zehn Minuten war die logische Konsequenz. Mit dem Start in das 2. Viertel blieb das Tempo des Spiels hoch. Nachdem beide Teams zunächst von der Freiwurflinie punkteten erzielte Iserlohns Johannes Konradt fünf Zähler in Folge. Elias Marei holte die Führung für seine Farbe kurze Zeit später zurück. Es war nun ein offensiv geprägter Schlagabtausch zwischen den Sixers und den Kangaroos. Zum Ende der ersten Halbzeit leisteten sich die Gastgeber dann jedoch einige Ballverluste, die Iserlohn mit schnellem Umschaltspiel eiskalt bestrafte. Mit einem 44:50 Rückstand ging es für die Bundesligabasketballer aus Bitterfeld, Sandersdorf und Wolfen in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel brauchten die Sixers nicht lang, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Nico Wenzl traf in kürzester Zeit drei Dreipunktwürfe und brachte den Sixers-Dome beim Stand von 62:54 erstmals richtig auf Betriebstemperatur. Gegen die wechselnden Verteidigungsvarianten der Gäste hatten die Sixers nun fast immer eine Antwort parat. Hendrik Warner punktet fast nach Belieben unter dem Korb, allein 00 Punkte erzielte der Big Men im 3. Viertel. Doch nicht nur offensiv lief es nun. Defensiv waren die Sixers galliger und immer dicht dran an ihren Gegenspielern. Lediglich neun Punkt erlaubten sie den Gästen aus Nordrhein-Westfalen. Mit einer 17-Punkte-Führung brach der letzte Spielabschnitt an und der Heimsieg schien zum Greifen nah zu sein. Das die Gäste die Punkte jedoch nicht kampflos in Sandersdorf lassen würden, machten sie im Schlussabschnitt klar, als sie binnen kürzester Zeit den Rückstand in den einstelligen Bereich drückten. Mit der nötigen Portion Glück kämpften die Sixers jedoch bis zum Schluss und konnten am Ende einen verdienten, jedoch unnötig knapp ausfallenden 86:82 Heimsieg bejubeln.

Dank des Sieges und der gleichzeitigen Niederlagen der TKS 49ers und Seawolves Academy rutschen die Sixers nach dem Sieg auf den 7. Platz in der Tabelle vor. Bei noch vier zu absolvierenden Partien ist die Playoff-Teilnahme weiterhin möglich, ein Sieg am kommenden Sonntag aber auch fast schon Pflicht.

„Glückwunsch an meine Mannschaft zu diesem extrem wichtigen und hart erkämpften Sieg. Wir haben Iserlohn in der 1. Halbzeit fast alles erlaubt, was sie machen wollten und viel zu viele Punkte abgegeben. Trotzdem waren wir in Schlagdistanz, da wir auch selber offensiv gut gespielt haben. Die defensiven Aspekte, die wir besser machen wollten, haben wir in der Halbzeit besprochen und die Jungs haben dann ein sehr gutes 3. Viertel gespielt. Das war definitiv der Schlüssel zum Sieg. Am Ende haben wir uns das Leben selbst etwas schwer gemacht aber der Heimsieg ist am Ende verdient. Dieser Erfolg gibt uns Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben und den Schlussspurt im Rennen um die Playoffs.“ sagt Sixers-Trainer Chris Schreiber nach der Partie.


09.03.2024 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. BBG Herford

Ein äußerst unterhaltsames Spiel erlebten die 903 Zuschauer am Samstagabend in der ASV-Sporthalle. 40 abwechslungsreiche Minuten, die in einem 75:67 (48:30) -Erfolg für die gastgebenden RheinStars mündeten – und die die Gäste der BBG Herford am 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB in der Nord-Gruppe geschlagen auf die Heimfahrt schickten. Weniger erbaut vom Geschehen waren indes die Coaches der RheinStars. „Mir fehlt bei unserer Mannschaft die Galligkeit, dieser Wille, Spiele auch wirklich komplett und über die volle Distanz dominieren zu wollen. Wir schalten zu schnell einen Gang zurück“, fasste Headcoach Stephan Baeck die Eindrücke seines Trainerstabs zusammen. „Das ist wohl Teil des Charakters unserer Mannschaft. So gewinnst du Spiele, aber sicherlich keine Meisterschaft.“

Dabei begann der Abend furios und beeindruckend aus Kölner Sicht. Während die Herforder nur körperlich, aber auf keinen Fall mit dem Kopf bei der Sache waren, wurden sie von den Hausherren im ersten Viertel überrollt. Die Starting Five mit Rupert Hennen, Tim Lang, Bryan Battle, Grantas Vasiliauskas und Jannis von Seckendorff – beeindruckend in der Verteidigung vor allem gegen Shawn Gulley – zerlegten das Gästeteam in seine Einzelteile. 27:2 stand es nach achteinhalb gespielten Minuten. Die RheinStars beherrschten mit ihrer druckvollen Defense die Szenerie. Doch irgendwie war es wie bei einem Katz-und-Maus-Spiel, bei dem sich die Maus nicht wehrt und die Katze deshalb die Lust am Spielobjekt verliert. So konnten sich die „Mäuse“ aus Herford vorsichtig und unauffällig ins Spiel zurücktasten.

Noch Ende des dritten und Anfang des vierten Durchgangs döste die „Katze“ vor sich hin. Die RheinStars-Akteure spielten sorglos ihr Programm eher schlecht als recht runter, als ob sie einen 20-Punkte-Vorsprung verwalten würden. Doch dem war nicht so. Sechs Minuten vor Schluss hatten sich die BBGler um Collin Turner und Luca Michels auf zwei Punkte herangeworfen. Es wurde richtig spannend und beide Fanlager schmissen sich auf den Rängen lautstark in die Partie. Immerhin, die Kölner besannen sich ihrer Verteidigungsarbeit und ließen in den abschließenden Minuten nur noch zwei Zähler zu. Selbst trafen sie ebenfalls fast nichts aus dem Feld, aber sicher von der Freiwurflinie. So ging der verdiente Erfolg etwas glücklich an die Hausherren. Den RheinStars-Fans war das anders als den Coaches einerlei, sie erfreuten sich an einem kurzweiligen Abend.

Und weil der Abend so schön war, profitierten die Kölner auch noch von der gleichzeitigen Niederlage der drittplatzierten EN Baskets Schwelm bei den SBB Baskets aus Wolmirstedt. Mit nunmehr 17 Saisonsiegen liegen sie als Zweiter der Gruppe Nord einen Rang, einen Sieg und im direkten Vergleich vor den Schwelmern, die am 23. März der nächste Gegner in der ASV-Sporthalle sind. Dazwischen liegt am kommenden Samstag die Partie beim Fünften Berlin Braves. Mit einem weiteren Erfolg steht das Heimrecht für die erste Runde dann nicht mehr nur praktisch, sondern auch faktisch fest.


09.03.2024 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. EN BASKETS Schwelm

13. Saisonsieg für die SBB Baskets in der Barmer 2. Basketball-Bundesliga Pro B: Vor 803 Zuschauern in der Halle der Freundschaft konnte sich Wolmirstedt am Samstagabend deutlich mit 91:72 gegen den Tabellendritten aus Schwelm durchsetzen. Die SBB Baskets festigten damit den sechsten Tabellenplatz. Weil der eigentliche Cheftrainer Eiko Potthast die Trainingswoche krankheitsbedingt verpasst hatte, vertrat ihn Co-Trainer Marius Gumpert als Chef an der Seitenlinie.

Nach anfänglichem Rückstand drehten die SBB Baskets bereits im ersten Viertel offensiv auf, lagen mit neun Zählern vorn (32:23). Bis zur Halbzeitpause setzten die Hausherren ihre spielfreudige Vorstellung fort, bauten den Vorsprung auf 56:38 aus. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich dann jedoch eine zähe Partie. Beides Teams gelang offensiv plötzlich wenig. Schwelm konnte den Rückstand etwas verkürzen. Wolmirstedt führte vor dem Schlussabschnitt trotzdem noch mit 69:57 und ließ sich den 13. Saisonsieg im vierten Viertel nicht mehr nehmen.

SBB-Coach Marius Gumpert sagt: „Ich bin sehr glücklich, dass wir den Sieg ins Ziel gebracht haben. Bis ins dritte Viertel hinein war das eine Blaupause vom Hinspiel – nur, dass wir diesmal einen kühlen Kopf behalten haben. Vor allem die Überlegenheit im Rebound-Verhalten hat uns am Ende geholfen, das Spiel zu gewinnen.“

Fünf Spieler punkteten für die SBB Baskets zweistellig: Maximilian Begue (13 Zähler), Martin Bogdanov, Leon Hoppe und Marc Friederici (jeweils zwölf) sowie Chris Rollins (elf). Ein Schlüssel zum Sieg: Die SBB Baskets gewannen das Rebound-Duell deutlich, sicherten sich 20 Abpraller mehr als Schwelm (50:30).


09.03.2024 19:00 Uhr SC Rist Wedel vs. LOK BERNAU

Dieser Erfolg ist als Arbeitssieg abzuheften: Die Rister rangen den SSV Lok Bernau in der Steinberghalle mit 64:55 nieder und untermauerten damit im Dreikampf mit Berlin und Wolmirstedt ihren Anspruch auf den vierten Tabellenplatz.
„Wir haben Bernau in jedem Viertel bei um die 15 Punkte gehalten, was überragend ist. Das war sehr wichtig, weil wir offensiv wenig auf die Kette gekriegt haben. Da war es umso wichtiger, dass man hinten gut stand“, sagte Rist-Co-Trainerin Constanze Wegner.

Der Auftakt gegen Bernau war aus Wedeler Sicht gut. Camron Reece drückte dem Spiel früh seinen Stempel auf. Doch der ordentliche Eindruck der ersten Minuten verflüchtigte sich, die Gäste übernahmen das Kommando und lagen am Ende des Eröffnungsviertels mit 16:10 in Front. Die Bernauer Ronald Rousseau im Aufbau und Center Akim-Jamal Jonah waren nun die auffälligsten Männer auf dem Spielfeld. „Wir haben uns teilweise ein bisschen ungeschickt angestellt, weil Bernau uns auch gut verteidigt hat. Bernau war unangenehm und stand kompakt. Wenn wir versucht haben, in die Zone zu ziehen, haben die Bernauer gute erste Hilfen gespielt, sodass wir da nicht durchgekommen sind. Da haben wir viele Ballverluste gelassen“, analysierte Wegner.

Die Rister brauchten Ausrufezeichen wie jenes von Nikola Sredojevic, der in der 14. Minute in der Verteidigung erst den Gästen den Ball wegschnappte und wenige Sekunden später auf der Gegenseite mit einem Dunking zum 16:21 traf. Reece verkürzte weiter, Zwischenstand: 20:21. Die Brandenburger kamen anschließend wieder deutlich besser zur Geltung, erzielten sechs Zähler in Folge und drosselten die Wedeler Geschwindkeit.

Glücklicherweise war Reece bestens aufgelegt, riss die Zuschauer von den Sitzen und seine Kameraden mit: Der US-Amerikaner drückte den Ball einhändig und mit roher Gewalt durch den Ring, wurde dabei von einem Gästeakteur regelwidrig angegangen und traf auch den folgenden Freiwurf. Ähnliches – nur ohne Dunking – gelang im nächsten Angriff seinem Mannschaftkollegen Linus Hoffmann. Es war dann am Schweden Daniel Johansson, eine Minute und 39 Sekunden vor der Halbzeit, den Ristern den Vorteil (28:27) zurückzubringen. Man ging mit einer 31:30-Führung in die Pause.

Die Rister bauten ihren Vorsprung im dritten Abschnitt leicht aus und blieben vorn. „Wir haben es in der zweiten Halbzeit geschafft, dass es offensiv zumindest ein bisschen besser aussah, auch wenn die Punkteausbeute nicht so viel besser war“, sagte Wegner. Zwar rückten die Brandenburger noch einmal ganz nah heran, doch Gelb-Grün hatte stets mindestens zwei Punkte mehr auf dem Konto. In die Schlussphase des Spiels ging man mit einem 57:51. Den Hausherren kam zugute, dass sie im letzten Viertel in brenzligen Augenblicken zur Stelle waren, weiter wirkungsvoll verteidigten und auf diese Weise die Bernauer Versuche unterbanden, das Geschehen zu drehen.


09.03.2024 19:00 Uhr Ademax Ballers Ibbenbüren vs. Berlin Braves 2000

Mit dem allerletzten Aufgebot boten die Ademax Ballers Ibbenbüren am Samstagabend in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProB gegen Mit-Aufsteiger Berlin Braves 2000 einen erbitterten Fight, doch am Ende reichten sieben gesunde Akteure nicht, um die Hauptstädter in Gefahr zu bringen. 63:76 hieß es vor 749 Fans in der Halle Ost, der Abstieg in die Regionalliga West ist wohl nicht mehr zu vermeiden.

Der Italiener Victorio Dente, Jonas Kleinert und Elias Korte standen am Samstagabend wie erwartet nicht zur Verfügung, die Ausfallliste der Ademax Ballers wurde unter der Woche dann aber immer länger. Lorenz Neuhaus, Hendrik Wiegard und kurzfristig auch Juan Barga mussten grippekrank passen, Center Kai Hänig verletzte sich nach nicht einmal fünf Minuten im Spiel am Rücken und konnte nicht mehr eingesetzt werden.  

Die Ademax Ballers hatten wie so oft in den vergangenen Wochen große Mühe ins Spiel zu finden. Offensiv wollte gar nichts fallen, die Berliner hingegen trafen fünf schnelle Dreier und führten kurz vor dem Ende des ersten Viertels mit 26:9, ehe Luka Zajics Buzzer-Dreier noch ein wenig für Ergebniskosmetik sorgte. Alles sprach zu diesem frühen Zeitpunkt für einen klaren Erfolg der Gäste, die dann jedoch völlig ihren Rhythmus verloren. Punkt um Punkt holte der TVI angetrieben von begeisterten Fans auf, zur Pause war beim Stande von 37:38 alles wieder drin. Denzel Livingston brachte die Gastgeber dann gar mit 47:42 in Führung, plötzlich schien ein Sieg möglich. Doch mit zunehmender Spieldauer verließen der Uariachi-Fünf die Kräfte, erneut trafen die Ibbenbürener magere 32 Prozent aus dem Feld und leisteten sich wieder 19 Ballverluste. Zu wenig, um die Minimalchance auf den Klassenerhalt aufrecht zu erhalten.

Coach Naoufal Uariachi: „Wir haben heute gezeigt, dass wir eine Mannschaft sind. Jeder hat alles für den anderen gegeben. Wir hatten wieder eine Siegchance, am Ende haben die Kräfte gefehlt.“


09.03.2024 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. TKS 49ers

Auch ohne Boksic startete Leverkusen gut in die Partie. Schnell wollten die Farbenstädter für klare Verhältnisse sorgen und so führte man, nach einem erfolgreichen Korbleger durch Trey McBride, mit 7:0 gegen Stahnsdorf (2. Spielminute). Im Anschluss aber spielten die GIANTS ihre deutlichen Vorteile auf dem Parkett nicht mehr so konsequent aus, wie man es gewohnt war. BAYER ließ einfache Würfe „liegen“, hinzukamen einige Ballverluste, welche dem 14-maligen Deutschen Meister zu schaffen machten. Doch die Gäste konnten kein Kapital aus den Schwächen der Hausherren schlagen. Die 49ers probierten es meist aus der Distanz, doch die Dreier wollten nicht durch die Reuse der „Giganten“ fallen. Nach zehn Minuten führten die Gastgeber verdient mit 18:11.

Wie der Abschnitt zuvor verlief auch der zweite Durchgang. Die GIANTS hatten die Kontrolle über die Begegnung, allerdings gelang es Sebastian Brach, Kevin Strangmeyer & Co. nicht, sich entscheidend abzusetzen. Die Stahnsdorfer stemmten sich mit allem dagegen, was sie hatten, doch es fehlte einfach die Qualität und Durchschlagskraft, um BAYER wirklich gefährlich zu werden. Die Zuschauer sahen zweite zehn Minuten, welche umkämpft, aber nicht wirklich ansehnlich waren. Highlights setzten die „Riesen vom Rhein“ beispielsweise durch Blocks (Moritz Hübner und Sören-Eyke Urbansky) in der Verteidigung. Mit 36:26 ging es in die Kabine zur Halbzeitpause.

Die dritte Spielperiode war von vielen Fouls und Spielunterbrechungen geprägt. Die Schiedsrichter unterbanden einige Offensivfouls, vor allem auf Seiten der Hausherren, dazu kamen Ballverluste auf beiden Seiten. Mal stand ein Spieler mit Fuß auf der Auslinie, dann wiederum landete ein Passversuch im Aus. So kam kein wirklicher Spielfluss zu Stande. Dies brachte die GIANTS allerdings nicht in Verlegenheit. Die Leverkusener definierten sich gegen die Brandenburger vor allem über ihre Defensive, welche den 49ers arg zusetzte. Beim Spielstand von 51:41 ging es in das Schlussviertel.

In diesem legten die GIANTS im Angriff, wie auch in der Defense, noch eine Schippe drauf. Die TKS 49ers wirkten müde, die lange Fahrt und das harte Spiel hatten ihren Tribut gefordert. BAYER dagegen konnte aufgrund des tiefen Kaders munter rotieren. So startete der ProB-Meister mit einem furiosen 15:2-„Run“ in Quarter Nummer Vier (66:44 – 36. Spielminute). Die Entscheidung war somit gefallen. Ähnlich wie schon das dritte Viertel in der Vorwoche bei den Seawolves ll, welches LEV mit 20:2 für sich entscheiden konnten, war auch gegen Stahnsdorf ein Abschnitt herausragend und zwar der Schlussdurchgang, welchen die Küppersteger mit 23:5 gewannen. Am Ende verließen die Leverkusener mit ihrem 11. Sieg in Serie das Parkett – 74:46!

Mit 20 Punkten war einmal mehr Trey McBride Topscorer seiner Farben. Der US-Amerikaner überzeugte mit seinem Ballhandling und seiner überragenden Athletik. Allerdings war mit Latrell Großkopf ein anderer Akteur der effektivste Spieler auf dem Parkett. Der Forward erzielte 15 Zähler, traf all seine vier Versuche aus dem Feld (dazu seine insgesamt vier Freiwürfe) und griff zusätzlich vier Rebounds ab. Marius Stoll konnte ebenfalls zweistellig scoren (12 Punkte).


09.03.2024 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. Seawolves Academy

Große Erleichterung bei den Itzehoe Eagles: Im Abstiegskampf der BARMER 2. Basketball Bundesliga haben sie einen wichtigen Sieg gelandet. Gegen die Seawolves Academy aus Rostock gewannen sie am Pohl-Heimspieltag – und vor den Augen von Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen – mit 91:83 (19:24, 25:10, 16:28, 31:21). Weil die Konkurrenten aus Iserlohn und Herford verloren, schafften die Eagles damit den Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz.

Fünf Spieler der Itzehoe hatten am Ende zweistellig gepunktet, so stellte Coach Timo Völkerink fest: „Insgesamt ist das ein toller Teamsieg.“ Allerdings war es ein Erfolg, der einen längeren Anlauf brauchte. Den besseren Start hatten eindeutig die Rostocker, die von außen gut trafen. Bei den Gastgebern funktionierte offensiv noch nicht viel, den ersten Korb aus dem Feld erzielte Dominick Oliveri erst nach drei Minuten. Weitere Fehler der Eagles nutzten die Seawolves, um bis auf 24:12 davonzuziehen.

Dann stellte Völkerink auf eine Zonenverteidigung um, und diese schmeckte den Gästen überhaupt nicht. Noch im ersten Viertel verkürzten die Itzehoer nach einem der vielen Dunks von Tobias Möller den Rückstand auf fünf Punkte, den zweiten Abschnitt dominierten die Eagles. Rostock fiel gegen die Zone nichts ein, die Fehlwürfe oder Ballverluste nutzten die Itzehoer mit schnellem Spiel aus. Direkt vor der Halbzeitsirene traf Filmore Beck den Korbleger zum 44:34.

Die zweite Hälfte begann mit einem Dreierwettbewerb zwischen Beck und dem Rostocker Amerikaner Branden Maughmer (31 Punkte). Als der starke Eagles-Kapitän Erik Nyberg ebenfalls von außen traf zum 59:52, war die Itzehoer Welt noch in Ordnung. Doch es folgte eine Schwächephase, in der sich die Partie drehte: Die Gäste führten auf einmal mit 62:60.

So ging es ins letzte Viertel, und in diesem hätten sich die Eagles mit ihrer giftigen und physischen Defensive eine bessere Offensive erarbeitet, stellte Völkerink fest. Zudem kassierte auf Rostocker Seite Toni Nickel das fünfte Foul, dessen Wucht nun unter dem Korb fehlte. Nybergs Dreier zum 70:68 brachte den Itzehoern die Führung, die sie nicht mehr hergeben sollten. Mason Vires zog mehrfach Fouls und ging an die Freiwurflinie, Jack Fritsche tippte in einem wichtigen Moment einen Fehlwurf in den Korb, Oliveri traf einen Korbleger mit Foul – nun lief es bei den Eagles unter dem Jubel der fast vollen Halle.

Wirtschaftsminister Madsen war auf Einladung von Bürgermeister Ralf Hoppe gekommen und sympathisierte eigentlich aus alter Verbundenheit mit Rostock. Nach dem Spiel gratulierte er in den Katakomben beiden Mannschaften – und Völkerink freute sich über ein dieses Mal funktionierendes Team, aus dem Tobias Möller nach einem sehr starken Spiel hervorzuheben sei. Fehlerfrei sei die Leistung der Eagles beileibe nicht gewesen, aber die Mannschaft habe hochprozentiger getroffen und an der Freiwurflinie die Nerven behalten, sagte der Coach. „Es war ein reiferer Auftritt als in der Woche zuvor.“

Nachberichte ProB Süd 22. Spieltag


09.03.2024 16:30 Uhr FC Bayern Basketball II vs. Dragons Rhöndorf

Rhöndorf kassiert in München einen 90:83-Dämpfer (43:48). Über weite Strecken war die Partie eng, am Ende agierten die Bayern in der Offensive eine Spur effektiver. Allerdings mussten die ersatzgeschwächten Dragons auch früh im dritten Viertel zwei ihrer Starter foulbedingt auf der Bank parken. Damit wird es im Rennen um den Tabellenersten im Süden nach der regulären Saison wieder spannender.

Desmond Yiamu nagelte gleich beim ersten Angriff den angeschlagenen Avery Sullivan ans Brett, es sollte ein schlechtes Omen fürs erste Viertel sein. Der Tabellenführer leistete sich binnen der ersten fünf Minuten gleich fünf Ballverluste, ließ 45 Prozent der Freiwürfe liegen und versenkte nicht einen Dreier. So erklärt sich der deutliche 29:16-Rückstand nach zehn Minuten.

Dragons-Coach Stephan Dohrn reagierte mit einer gelassenen aber bestimmten Ansprache vor dem zweiten Spielabschnitt. Und Rhöndorf warf den Motor an, mit drei starken Turboladern. Janne Müller (10 Pkt.), Kelvin Omojola (11 Pkt./5Assists) sowie Ferenc Gille (11 Pkt.) waren maßgeblich am 18:1-Lauf zum Start des zweiten Viertels beteiligt. Rhöndorf ging nach nur vier Minuten mit 30:34 in Führung. Kurzum: die Drachen passten plötzlich deutlich besser auf den Ball auf, steigerten die Freiwurfquote auf 70 Prozent und trafen vier von acht Dreierversuchen. Da man Martin Kalu und Ivan Kharchenkov im zweiten Viertel wenig gestattete, ging Rhöndorfs Fünf-Punkte-Führung (43:48) vollkommen in Ordnung. 

Nach der Pause folgte wieder ein unaufmerksamer Start der Rheinländer, den der FCB Mitte des dritten Viertels zum Ausgleich (26“/58:58) nutze. Schwere wog jedoch, dass mit Badu Buck und Kelvin Omojola zwei wichtige Leistungsträger zeitgleich mit vier Fouls zum Schutz auf der Bank Platz nehmen mussten. Die sich bietende Chance sich weiter abzusetzen nutzte Müchen zunächst nicht (30“/67:65). Wohl auch, weil die Dreiquote der Hausherren mit 14 Prozent (4/28) indiskutabel war. 

In der 34 Minute folgte das endgültige aus für Buck mit dem fünften persönlichen Foul. Zwei Minuten später fiel dann die Vorentscheidung: Nikolas Sermpezis stibitze Rhöndorf auf Höhe der Mittellinie den Ball und Ferenc Gille konnte ihn nur noch mit einem Unsportlichen Foul stoppen. Die fälligen Freiwürfe verwandelte der 16-Jährige nervenstark und als Marko Frank anschließend einen Dreier zum 83:74 nachlegte, war die Messe gelesen. München landete den dritten Sieg in Serie und sorgt damit für eine gewisse Brisanz um Platz Eins im Süden.

Stephan Dohrn (Headcoach Dragons Rhöndorf): “Wir sind schlecht ins Spiel gestartet, dann traf der Gegner ein paar schwierige Würfe und das erste Viertel nahm seinen Lauf. Das zweite lief dann richtig gut für uns. Sehr ärgerlich war, dass wir nach der Pause keine Kontrolle mehr über das Spiel gewonnen haben. Wir ließen aber auch schon viele gute Korbchancen liegen. Davon hätten wir einige einfach machen müssen. Richtig weh getan haben uns die frühen vierten Fouls für Kelvin und Badu, das kann man nicht leugnen. Natürlich bleibt ein Ziel für uns Erster der Hauptrunde zu werden, weil die Mannschaft dann erst einmal Großes geleistet hat. Ansonsten ändert sich faktisch nichts, mit dem Start der Playoffs fängt die Saison neu an.“


09.03.2024 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. OrangeAcademy

Das TEAM EHINGEN URSPRING empfing zum 22. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga die OrangeAcademy aus Ulm zum Derby in der stimmungsvollen JVG-Halle. Die rund 400 Zuschauer bekamen ein intensives und umkämpftes Spiel zu Gesicht, bei dem sich die Hausherren letztlich durch ein harte Arbeit an beiden Enden des Feldes durchsetzen konnten. Den Derbysieg haben sich die Hausherren allerdings teuer erkämpfen müssen. Sowohl Kapitän Vincent Neugebauer, als auch Energizer Philip Schneck mussten verletzt vom Feld und konnten nicht nochmal ins Spielgeschehen eingreifen. In Abwesenheit der zwei Verletzten behielt das restliche TEAM aber die Nerven und konnte einen verdienten 94:80-Heimsieg verbuchen.

Das #teamingreen kommt zu Beginn mit einem klaren Plan aus der Kabine und sucht ihren Center Vincent Neugebauer im Post. Nach nur 2:10 Minuten muss sein Verteidiger dann auch schon mit dem dritten Foul auf die Bank und die Gastgeber können sich eine erste Führung herausspielen. Im Anschluss versuchen es die Werfer des #teamingreen auch von der Drei-Punkt-Line, haben ihr Visier aber wohl noch nicht entsprechend eingestellt. Ohne die Punkteausbeute am offensiven Ende holt die OrangeAcademy den Rückstand Stück für Stück auf und Linus Stoll kann zum Ende des ersten Viertels seinen zweiten Dreier zur 18:15-Führung verwandeln. Nach der kurzen Pause fängt dann auf Seiten der Ehinger Adam Thoseby an, heiß zu laufen und liefert sich ein Shooting-Battle mit Maxi Langenfeld der Ulmer. Der zweite verwandelte Dreier des Australiers, zwingt  Coach Baldur Ragnarsson dann aber zur ersten Auszeit des Spiels. Intensive und physische Defense und ein weiter mit heißem Händchen ausgestatteter Thoseby bringen die erste zweistellige Führung für das #teamingreen, welche zur Halbzeit durch einen Buzzer Beater des ehemaligen Urspringers im 47:38 Zwischenstand resultiert.

Beide Teams starten mit extremer Intensität ins dritte Viertel. Dabei knickt der Kapitän der Ehinger, Vincent Neugebauer, unglücklich um und muss verletzungsbedingt vom Feld. Seine Vertretung, Finn Döntgens, macht es weiter gut unter dem Korb und kann zwei Durchstecker stark verwerten. Durch die inzwischen gefundene Sicherheit von außen, können Jared Grey und Daniel Zacek die Ulmer auf Distanz halten. Während diese immer mehr mit den Entscheidungen der Schiedsrichter hadern, ist es immer noch Maxi Langenfeld, der sich quasi im Alleingang gegen die drohende Niederlage aufbäumt. Im Schlussabschnitt bekommt er dann auch wieder Unterstützung von seinen Teamkollegen, die mit ihren Dreiern nochmal für einen einstelligen Rückstand sorgen und das Spiel in der Crunchtime nochmal spannend machen. Dort behalten die Ehinger um Jorke Aav, der in den letzten Minuten den ausgefoulten Valtteri Mervola bärenstark vertritt, die Nerven und erkämpfen sich mit einer aufopferungsvollen Leistung den verdienten 94:80 Heimsieg.


09.03.2024 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. SV Fellbach Flashers

Die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen hat in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ihre Ausgangsposition zum Erreichen der Play-Offs wieder verbessert. Am Samstagabend bezwang man den direkten Konkurrenten SV Fellbach Flashers mit 86:77 (37:42) und drehte in diesem Match dabei einen zwischenzeitlichen 16-Punkte Rückstand.

Vor 871 Zuschauern in der wieder randvollen Stadtberger Sporthalle mussten die Kangaroos auf den erkrankten Nico Lagerman verzichten. Zu Beginn der Partie merkte man, dass die drei Niederlagen in Folge offensichtlich am Selbstvertrauen der Leitershofer Akteure genagt hatten. Es lag aber auch an der taktischen Finesse der Gäste, die sich perfekt auf die Plays der Stadtberger eingestellt hatten. Zwar ging die BG mit 9:5 in Führung, danach lief aber wenig. Das Team aus dem Remstal konnte offensiv schalten und walten wie es wollte und beim Spielstand von 16:32 gegen die Kangaroos durften sich die Fans angesichts des Spielstandes, aber vor allem auch angesichts der bis dato gezeigten Leistung einige Sorge machen. Auch Trainer Emanuel Richter schien in Wallung gekommen zu sein, er entledigte sich nun seinem modischen Sakko. Das schien das Signal für sein Team zu sei. Man erhöhte nun Intensität und Aggressivität deutlich und kam vor allem Dank des Trios Carter, März und Westermeier langsam, aber sicher wieder heran. Gerade Carter hatte angesichts des pomadigen Spiels bis dahin kaum einen Ball erhalten. Zur Halbzeit war man beim Stande von 37:42 zumindest wieder in Schlagdistanz.

Das dritte Viertel war das Viertel der Kangaroos. Die Maßnahme, mit Westermeir und Hanzalek nun zwei gelernte Aufbauspieler parallel auf dem Spielfeld zu haben, zeigte Wirkung. Der Ausgleich durch Bernat Vanaclocha zum 54:54 brachte die Halle zum Kochen. Die Württemberger mühten sich nach Kräften, vor allem die beiden Ex-Leitershofer Brian Butler und Andi Kronhardt hielten ihre Farben noch eine Weile im Spiel. Aber auch sie konnten der Lauf der Kangaroos nicht mehr verhindern. Auf Seiten der BG fiel nun fast jeder Dreier, dazu sorgten Benke, Vanaclocha, der sich nach einer mehr als deutlichen Ansage seines Coaches in der ersten Halbzeit nun deutlich steigerte, sowie Carter für die Rebound Hoheit. Auf die hohe Foulbelastung dieser Akteure konnte man mit Ole Theiss noch zusätzlich mit einem Big Man von der Bank reagiertem, der unter den Körben intensiv ackerte. Nach dem dritten Viertel stand es 67:59 für die Leitershofer. Diesen Vorsprung gaben die Gastgeber im Schlussviertel nicht mehr ab, auch weil man die Wurfquote sowohl an der Dreierlinie (39%, 13 Treffer) und der Freiwurflinie (88%, 15 Treffer bei 17 Versuchen) hoch blieb. Die Flashers kämpften bis zum Ende, wie bei vielen Gegnern zuvor war es aber auch ihnen nicht möglich, dem Druck des Stadtberger Publikums im Schlussviertel Stand zu halten. Sichtbar an Brian Butler, der völlig entnervt zwei Freiwürfe weit am Korb vorbei platzierte.


10.03.2024 16:00 Uhr BBC Coburg vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Im elften Heimspiel dieser Saison geht der BBC Coburg dank einer tollen Mannschaftsleistung zum achten Mal als Sieger hervor. Mit 87:65 besiegten die Vestestädter die FRAPORT SKYLINERS Juniors verdient und bringen sich somit in eine gute Ausgangslage im Kampf um den Heimvorteil in den Playoffs. Topscorer des BBC wurde US-Amerikaner Kolten Mortensen mit 20 Zählern. Zudem punkteten vier weitere Coburger Spieler zweistellig.

Cheftrainer Patrick Seidel war vor allem von der defensiven Leistung seines Teams gegen die SKYLINERS imponiert: „Ich war heute mit unserer Defense sehr zufrieden. Wir haben es heute, glaube ich, das erste Mal in dieser Saison geschafft, ein Spiel defensiv zu gewinnen. Davon konnte unsere Offensive, die heute teilweise ins Stocken geraten ist, profitieren. Unsere Pick-and-Roll-Verteidigung, woran wir die ganze letzte Woche gearbeitet haben, war heute sehr gut und Frankfurt konnte daraus kaum etwas kreieren. Von daher bin ich heute mit unserem defensiven Auftreten sehr zufrieden, offensiv werden wir uns nächste Woche wieder in einen Flow spielen und dann sind wir gerade auf einem sehr guten Weg.“

Der BBC kam gut in die Partie. Die ersten sechs Punkte gingen alle auf das Konto der Coburger. Nach einer frühen Auszeit fanden die Frankfurter besser in die Begegnung und blieben vor allem durch einige getroffene Dreier im Spiel. Zum Ende des ersten Viertels konnten sich aber die Coburger in Person von Danas Kazakevicius ein wenig absetzen und gingen infolgedessen mit einer 8-Punkte-Führung in die Viertelpause (21:13).

Der Start ins zweite Viertel gehörte dieses Mal den Hessen, die mit einem 8:0-Lauf Patrick Seidel dazu brachten, ebenfalls mit einer schnellen Auszeit zu reagieren. Die Coburger schalteten ab diesem Zeitpunkt defensiv einen Gang nach oben und zwangen die SKYLINERS zu einigen schweren Würfen. In der Offensive schafften es die Vestestädter nun immer wieder, ihre Mismatches auszuspielen und führten zur Halbzeit mit 37:28.

Nach einem ausgeglichenen dritten Viertel ließen die Coburger im Schlussabschnitt keine Zweifel mehr daran, wer nach dieser Partie als Sieger vom Parkett geht. Und so entwickelten sich die letzten Minuten zu einem kleinen Schlagabtausch um den direkten Vergleich, den der BBC für sich entscheiden konnte. Durch den Erfolg gegen die SKYLINERS unterstreichen die Coburger ihren Anspruch auf einen der ersten vier Plätze, der gleichbedeutend mit dem Heimrecht in der ersten Playoffrunde wäre.


10.03.2024 16:00 Uhr CATL Basketball Löwen vs. Porsche BBA Ludwigsburg

Die Erfurter Riethsporthalle war am 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mit knapp 1.000 Basketball-Fans einmal mehr gut besucht. Das Publikum erlebte am zweiten Wochenende in Folge ein wahres Fest voller spektakulärer Momente und mit einem hohen Grad an Spannung. Zu Gast war die zweite Mannschaft der MHP RIESEN Ludwigsburg, die in den letzten Jahren zu einer der besten Adressen im deutschen Erstliga-Basketball wurden. Mit von der Partie im Trikot der Porsche Basketball-Academy war auch der gebürtige Gothaer Dominykas Pleta, der seine sportliche Entwicklung von Kindheitstagen an bis zum letzten Sommer bei seinem Heimatverein BiG Gotha und in der Profimannschaft der CATL Basketball Löwen vorangetrieben hatte. Der 19-Jährige zeigte eine starke Leistung und war mit 21 Punkten sowie mit 13 Rebounds der wichtigste Akteur der jungen Gastmannschaft. Die Thüringer Hausherren überzeugten jedoch als Team mit einer hervorragenden Spielweise und sicherten sich einen 84:75-Heimerfolg. 

Die Partie begann direkt mit einem erfolgreichen Dreier des Ludwigsburger Esli Edigin, den Löwen-Scharfschütze Tyseem Lyles nur wenige Sekunden später ebenfalls von der Dreierlinie beantwortete. Nach einem spielerisch ausgewogenen ersten Viertel führten die Erfurter mit 19:15 Uhr.

Bis zur Halbzeit spielten die Löwen einen 39:28-Vorsprung heraus. Besonders erfreulich war für die Löwen-Fans die Leistung der beiden Rückkehrer Noah Kamdem und Samuel Nellessen. Der 19-Jährige Nellessen war erst im Sommer von Rhöndorf nach Erfurt gewechselt und lief am Sonntag aufgrund eines verletzungsbedingten Ausfalls erstmals in einem Pflichtspiel für die Löwen auf. Mit 13 Minuten Spielzeit und einer couragierten Verteidigungsleistung brachte er sich gleich gewinnbringend für sein Team ein. Für wichtige Impulse sorgte auch der Centerspieler Kamdem, der ebenfalls aufgrund einer längeren Rehaphase die Hinrunde verpasst hatte. Der bewegliche Athlet bestach nicht nur mit gelungenen Offensivaktionen (12 Punkte in 17 Minuten Spielzeit), sondern gab seiner Mannschaft auch viel Energie. Besonders spektakulär war ein krachender Dunking in der 9. Spielminute zum 17:15.

Im dritten Viertel holten die Ludwigsburger acht Punkte auf und die Löwen-Führung schmolz auf 59:56. Maßgeblich daran beteiligt war Dominykas Pleta, der in den letzten Monaten auch bereits Einsätze in der easyCredit BBL und in der Basketball Champions League sammeln durfte. Offensiv hielt auf Seiten der Löwen besonders Paul Albrecht mit zahlreichen erfolgreichen Aktionen dagegen. Er war am Ende des Spiels mit 28 Punkten der beste Scorer seiner Mannschaft und erzielte 22 Zähler in der zweiten Halbzeit. Im Einklang mit seinem Spitznamen holte Mr. Double-Double zudem elf Rebounds. Die gewohnt lautstarken Löwen-Fans, zu denen erneut die bekannte Influencerin Sandra Janina gehörte, sorgten für eine großartige Atmosphäre. 

Der Schlussabschnitt war ein echter Krimi. Nach zwei Minuten glich Dominykas Pleta mit vier Punkten in Folge zum 60:60-Zwischenstand aus, bevor Tyseem Lyles mit zwei erfolgreichen Dreiern wieder für eine 66:60-Führung sorgte. Doch Ludwigsburg gab nicht auf und holte Zähler für Zähler auf. Drei Minuten vor dem Ende betrug der Löwen-Vorsprung gerade einmal zwei Punkte (72:70). Jeweils ein erfolgreicher Distanztreffer von Tyseem Lyles und von Paul Albrecht brachten die Riethsporthalle zu Beben und die Erfurter lagen wieder mit acht Punkten vorne (78:70). Als Mannschaftskapitän Jan Heber im nächsten Angriff die Führung auf 80:70 erhöhte, feierte die ganze Halle mit stehenden Ovationen. Von diesem furiosen Lauf der Löwen erholten sich die Gäste wiederum nicht und die Schützlinge von Trainer Enrico Kufuor durften sich gemeinsam mit den Fans über den 14. Saisonsieg freuen.


10.03.2024 17:00 Uhr Black Forest Panthers vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Nachdem am Samstag das Team Ehingen Urspring überraschend klar mit 94:80 sein Heimspiel gegen die Orange Academy aus Ulm gewonnen hatte, war der Druck auf die Schwarzwälder noch größer geworden. Um den unmittelbaren Konkurrenten im Abstiegskampf nicht enteilen zu lassen, brauchten die Panthers dringend einen Sieg gegen Speyer.

Ohne Topscorer Alexander Lagerman (Magen-Darm Probleme) und dem zuletzt so stark aufspielende Jeremia Agyepong (Gehirnerschütterung) mussten die Panthers in das vorletzte Heimspiel der Saison gehen. Immerhin meldete sich Christian Okolie nach mehrwöchiger Verletzungspause wieder zurück im Kader.

Die Panthers starteten mit Laurin Ertekin, Kapitän Thomas Gaus, Spielmacher Agust Kjartansson, Damezi Anderson und Center Daniel Mayr in die Partie. Die ersten sieben Punkte des Spiels erzielten die Gastgeber. Damezi Anderson netzte zweimal ein, Daniel Mayr zeigte einen spektakulären Dunk. Die Panthers verteidigten gut, aber recht foulintensiv. Deshalb konnten die Gäste aus Speyer zunächst an der Freiwurflinie verkürzen und nach Punkten von Carlos Hidalgo in Führung gehen (11:12). Nach einer Auszeit von Trainer Georgi Davidov hatten die Schwenninger Schützen ihr Visier besser eingestellt. Thomas Gaus, Agust Kjartansson und Alexandre Fanchini trafen von jenseits der 6,75 Meter und sorgten für eine klare Führung nach dem ersten Viertel (27:18).

Im zweiten Viertel erwischten zunächst die Gäste den besseren Start. Doch die Panthers ließen sich auch vom frühen dritten Foul ihres Centers Daniel Mayr nicht aus dem Rhythmus bringen und bauten ihren Vorsprung aus. Dank eines zwischenzeitlichen 12:0-Laufs ging es beim Stand von 50:41 in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel baute Schwenningen die Führung dank Gaus und Anderson auf 17 Zähler aus (58:41). Doch Speyer schoss sich langsam warm. Zwölf Punkte in Serie brachten die Gäste wieder heran (58:53). Zum Ende des dritten Viertels gelang es Fanchini, per Dreipunktewurf die Führung wieder in den zweistelligen Bereich zu bringen (72:61).

Doch im Schlussviertel stockte der Offensivmotor der Panthers gehörig. Speyer witterte nun seine Chance, auch weil die Panthers immer häufiger zweite Wurfchancen zuließen, die die Gäste verwandelten. Stück für Stück arbeiteten sich die Pfälzer heran und waren durch ein erfolgreiches Dreipunktspiel von Christoph Rupp plötzlich in Schlagdistanz (84:81). Nach einem unsportlichen Foul wurde Alexandre Fanchini der Halle verwiesen und die Schwenninger blieben in den letzten drei Minuten des Spiels ohne Zähler. Damezi Anderson vergab im letzten Angriff beim Stand von 86:86 den möglichen Siegtreffer und foulte Carlos Hidalgo bei 1,2 Sekunden Restspielzeit. Zum Entsetzen der 651 Zuschauer netzte der Spaniereinen seiner beiden Freiwürfe zum 86:87-Endergebis ein.

Nachberichte ProA 26. Spieltag

09.03.2024 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. JobStairs GIESSEN 46ers 66:81

Die Spielberichte zu den Partien der Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga gleichen sich zurzeit wie ein Ei dem anderen – lediglich die Gegner variieren. Zwei Viertel gut bis sehr gut gespielt, zwei Viertel hingegen Faden und letztlich Spiel verloren. Die von EMS präsentierte Begegnung mit den JobStairs GIESSEN 46ers am vergangenen Samstag vor 1734 Zuschauern in der Kia Metropol Arena war da keine Ausnahme. Nürnberg begann sehr engagiert und überraschte im ersten Viertel nicht nur den Tabellenfünften aus Hessen und seine mitgereisten Fans (4:0). Tim Köpple, der nach sechs Spielminuten das 12:11 erzielte, ging voran. Auch Backcourt-Buddy Dan Monteroso hatte eine guten Tag und erheblichen Anteil am 18:21-Zwischenstand zum Ende des ersten Viertels. Dem 2. Viertel drückten zu Beginn die drei Ex-Falken Wilson, Maier und Nyama ihren Stempel auf (24:27). Spätestens aber nach dem Ausgleich durch Comebacker Basti Schröder zum 27:27 waren die Hausherren wieder voll da und nun die tonangebend Mannschaft. Courtney Alexander war „on fire“ und dank falkenstarker Defense und den den eigenen Fans im Rücken, gewannen die Falken diesen Durchgang mit 19:10 und Halbzeit 1 mit 37:31. 

Nach dem Seitenwechsel war es dann jedoch vorbei mit der Nürnberger Herrlichkeit. Die Mannschaft von Virgil Matthews brachte offensive keinen Fuß mehr auf den Boden und kam defensiv ein ums andere Mal zu spät. Die Gäste aus Hessen nutzten das aus, schenkten Nürnberg nach der Pause 24 Punkte ein und gingen so mit einer 3 Punkte-Führung (52:55) in den Schlussabschnitt. Dort zog Giessen Punkt um Punkt davon und konnte sich rasch ein zweistelliges Polster erspielen (58:69). Den Falken fehlte es an Ideen und der nötigen Durchschlagskraft, sich gegen die vierte Niederlage zu stemmen und so verlor das Team von Virgil Matthews das Duell mit den Hessen schlussendlich mit 66:81. Es war die vierte Niederlage in Serie. Der #NUEbasketball MVP Fan Award, presented by Sparkasse Nürnberg, ging an Courtney Alexander. 

Nürnbergs Head Coach griff in seinem Statement die zwei Gesichter seiner Mannschaft auf und merkte an, dass auch seine Kommentare jüngst eine große Ähnlichkeit aufwiesen: „Leider bleibt mir auch heute dasselbe zu sagen wie nach den letzten Partien. Wir spielen gut, kämpfen hart, aber nicht über 40 Minuten. Unsere Tiefs sind zu tief, was Mannschaften wie Giessen eiskalt ausnutzen. Es ist schade, dass wir trotz des tollen Fansupports keine Konstanz hinbekommen. Aber wir werden weiter arbeiten und bis zum Ende der Saison kämpfen.“ Ihr nächstes Spiel bestreiten die Nürnberg Falcons am kommenden Wochenende in Kirchheim. 

09.03.2024 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 83:84

Beide Teams starteten mit viel Energie in die Begegnung und auch das Publikum in der Rundsporthalle, darunter auch einige Supporter der Knights, sahen ein intensives erstes Viertel. Hier zeichneten sich schon zwei Tendenzen ab: Bochum traf den Dreier hochprozentig und Kirchheim dominierte bei den Offensivrebounds. Dazu hatte die Defense der SparkassenStars den Topscorer der Liga, Michael Flowers, gut im Griff. Zwei Dreier von Matthew Strange und von Ray Thornton mit der Schlussirene sorgten für eine 25:18 Führung für die SparkassenStars. Die Dominanz bei den Offensivrebounds bauten die Knights im zweiten Viertel aus, hohe Dreierquoten hielten die SparkassenStars aber im Spiel. Qualitativ war das zweite Viertel von beiden Seiten aber das schlechteste des Spiels. Die SparkassenStars erzielten lediglich 9 Punkte. In den letzten 5 Minuten des Viertels blieben sie sogar gänzlich ohne Korberfolg. Die Ritter erzielten 18 Punkte und gingen mit einer knappen 36:34 Führung in die Halbzeit.

Kirchheim baute die Führung zunächst, denn Michael Flowers kam nun immer mehr ins Rollen. Dreipunktewürfe von Niklas Geske und Ray Thornton sorgten aber dafür, dass der Abstand nicht zu groß wurde. Am Ende des Viertels übernahm der kleinste Spieler auf dem Feld dann die Verantwortung für das Spiel der SparkassenStars. Matthew Strange traf drei Dreier in Folge. Nun schlug das Pendel wieder in Richtung der SparkassenStars aus. Mit einer knappen 62:60 Führung gingen die Bochumer in das letzte Viertel der Partie.

Das sollte dramatisch werden. Auf Kirchheimer Seite dominierten nun Michael Flowers und Michael Miller, die das Scoring der Schwaben dominierten. Auf Seiten der SparkassenStars war Ray Thornton der Go-to guy. Auch Keith Williams zog immer wieder erfolgreich zum Korb. 1:11 Min vor Ende der Partie hatten die Ritter eine 5 Punkte Führung herausgearbeitet, doch dann bebte die Rundsporthalle, weil Ray Thornton erst einen Korbleger verwandelte und dann einen sensationellen Dreier traf und so für den Ausgleich sorgte. Es sollten aber die letzten Punkte der Bochumer bleiben. 33 Sekunden waren noch zu spielen, die SparkassenStars spielten eine gute Defense und eroberten den Ball. 7 Sekunden vor dem Schlusspfiff hatten die SparkassenStars die Chance die Partie zu entscheiden. Wieder war es Ray Thornton, der Verantwortung übernahm, doch sein Versuch den Gamewinner zu erzielen wurde abgepfiffen. Die Referees hatten ein Offensivfoul gesehen. 6 Sekunden waren noch zu spielen. Die Knights hatten den Ball. Wieder wurde gepfiffen, diesmal gegen Lars Kamp, der Michael Flowers gefoult haben soll. Die Knights gingen an die Freiwurflinie und verwandelten einen der zwei Freiwürfe. 2 Sekunden standen noch als Restspielzeit auf der Anzeigetafel. Der Wurfversuch von Niklas Geske aus der eigenen Hälfte verfehlte das Ziel, somit gewannen die Knights das Spiel mit 84:83.

09.03.2024 19:30 Uhr Artland Dragons vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 97:90

Die Drachen starteten ohne Kilian Binapfl, der aufgrund einer Erkrankung aussetzen musste. An seiner Stelle stand Jannes Hundt in der ersten fünf, der zunächst mit ansehen musste, wie Moritz Krimmer seinen ersten Dreier über ihn hinweg durch die Reuse schickte. Die Drachen trafen zwar bereits zu Begtinn der Partie sehr gut, hatten defensiv jedoch Probleme, die Big Men der Gladiatoren zu stoppen. Resultat war ein 7:10 Rückstand, den die Drachen jedoch schnell egalisierten und die Überhand in der Partie übernahmen. Allen voran Brandon Thomas sorgte für wichtige Punkte vom Perimeter und war dafür verantwortlich, dass die Drachen zum Ende des Viertels die Führung übernehmen konnten. Zwei weitere Dreier setzten den Schlusspunkt eines spannenden ersten Viertels, welches die Dragons mit 27:22 für sich entscheiden konnten.

Das zweite Viertel startete zunächst ausgeglichen. Beide Mannschaften scorten beständig, ehe ein technisches Foul für den Trierer Yakhchali das Momentum in Richtung der Drachen kippte. Ein 7:0 Lauf bescherte den Burgmannstädtern eine zweistellige Führung, die Gäste-Coach Donald Beck zu einer Auszeit zwang (42:29). In der Folge verloren die Drachen den Zugriff in der Defensive und ließen viele einfache Punkte der Gäste zu, doch ein Buzzerbeater von Chouchoumis schickte beide Mannschaften mit einem 52:43 in die Pause. Der Auftakt ins dritte Viertel gehörte dann wieder den Drachen. Zwei Dreier von Brandon Thomas und Punkte durch Jake Forrester brachten die Quakenbrücker wieder zweistellig in Führung. Die Drachen dominierten Trier in dieser Phase und zeigten hervorragenden Teambasketball, der die 1800 Zuschauer in der Artland Arena entzückte.  Auch in der Defensive machten es die Drachen ihren Kontrahenten in dieser Phase extrem schwer und ließen keine einfachen Punkte zu. Triers Headcoach Donald Beck versuchte zwar, den Rhythmus der Drachen durch eine Auszeit zu stören, doch die Männer von Headcoach Patrick Flomo ließen sich dadurch nicht aus dem Konzept bringen. Sie scorten beständig weiter und gingen mit einem 82:66 in den Schlussabschnitt.

Zehn Minuten mussten die Drachen noch ausharren, um die Sensation zu schaffen. Zunächst brachten sie ihren Anhang in der Artland Arena aber ins Schwitzen, denn sowohl offensiv als auch defensiv kamen die Dragons ohne Rhythmus aus der Viertelpause. Die Gäste starteten einen Lauf, der den Vorsprung der Dragons auf sieben Punkte abschmelzen ließ und Patrick Flomo zu einer Auszeit zwang. In der Auszeit schien Patrick Flomo die richtigen Worte gefunden zu haben, denn in der Defensive hatten die Drachen jetzt wieder Zugriff und konnten auch auf der anderen Seite wieder regelmäßig punkten. Freiwürfe von Kayser und Chouchoumis sowie vom überragenden Buzz Anthony entschieden dann das Spiel zu Gunsten der Drachen. Die Gladiatoren warfen zwar noch mal alles in die Waagschale, ihr Aufbäumen kam allerdings zu spät. Somit bezwangen die Artland Dragons den großen Favoriten aus Trier mit 97:90 und feierten einen wichtigen Erfolg im Kampf gegen den Abstieg.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ich bin unheimlich stolz auf meine Mannschaft. Wir haben in den schwierigen Phasen der Saison nie den Glauben an uns verloren und weiter hart an uns gearbeitet. Obwohl wir das Reboundduell verloren haben, sind wir defensiv geschlossen aufgetreten und haben eine der besten Offensivreihen der Liga über 30 Minuten lang kontrolliert. Brandon Thomas hat die Zeit zurückgedreht und uns mit seinem Scoring den Weg zum Sieg bereitet. Auch unsere Bank hat uns extrem wichtige Minuten gegeben. Dieser Sieg gibt uns Aufwind für den Rest der Saison, denn wir haben unser Ziel noch nicht erreicht. Wir können den heutigen Sieg feiern, ab morgen geht jedoch die Vorbereitung auf das nächste wichtige Spiel gegen Paderborn los“.

09.03.2024 19:30 Uhr Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. RASTA Vechta II 89:77

RASTA II ging in der 3. Minute durch Roman Bedime mit 7:5 in Führung, ab dann ging nicht mehr viel bei den Gästen. In den nächsten gut zwei Minuten kassierten die Gäste einen 0:11-Lauf, lagen 7:16 hinten und Hendrik Gruhn nahm seine erste Auszeit (6.). Erfolgreicher wurde das Spiel der Vechtaer aber nicht, was vor allem an acht Ballverlusten in den ersten zehn Minuten sowie einer Dreierquote von null Prozent (0/6) lag. 17 Sekunden vor der ersten Pause kassierte das Gruhn-Team auch noch ein Paderborner And-One für einen zweistelligen Rückstand – 15:25 (20.). Was RASTA II in der Maspernhalle erst einmal im Spiel hielt, war die Konsequenz beim Rebound. Nach dem schon siebten in der Offensive verkürzte Luc van Slooten auf 21:29, vorausgegangen war dessen Aktion der neunte Vechtaer Fehlwurf von jenseits der 6.75 Meter. Bis zur Halbzeitpause folgten zwei weitere „Fahrkarten“, Paderborns Korb war geradezu dicht. 13 Vechtaer Ballverluste, acht Paderborner Steals und 15 Assists: Indizien für den klaren Spielverlauf. 

Der Bann von Downtown wurde endlich gebrochen! Jack Kayil netzte in der 21. Minute zum 32:51 ein, Luc van Slooten ließ einen Neun-Meter-Dreier zum 37:51 folgen – Auszeit Paderborn (23.). Die Gäste hatten nun ihr Händchen gefunden und Kaya Bayram stellte vom Perimeter schon auf 42:51 (24.). Die Gartenzaun24 Baskets Paderborn aber erwiesen sich stabil und Jermaine Washington traf seinerseits von jenseits der 6.75 Meter zum 59:44 (26.). Die kurze Vechtaer Sturm-und-Drang-Phase also war gestoppt worden, nachdrücklich in der 29. Minute, als erneut Washington von Downton traf und RASTA II wieder deutlich zurücklag – 49:67. Der sehenswerte Dunking von Roman Bedime zum 53:69 verkam da fast schon zur Randnotiz.

Hatte RASTA II im 3. Viertel das Problem der Dreier und der Turnovers in den Griff bekommen und sich phasenweise ins Spiel zurück gekämpft, so versuchten die Vechtaer auch im Schlussabschnitt, den Rückstand noch einmal entscheidend zu verkürzen. Dies gelang in den ersten Minuten auch, nach David Shriver Drive zum Korb stand es 62:73 (34.) und es waren noch fast sieben Minuten auf der Uhr. Shriver war es auch, der mit zwei weiteren Dreiern zum 65:77 (36.) und zum 68:80 (37.) einen Rest an Glauben ein einen Comeback-Sieg aufkommen ließ. Doch Paderborn fing sich immer rechtzeitig und bei noch knapp drei Minuten Restspielzeit sorgte Quashawn Lane mit seinem And-One zum 83:68 für die Vorentscheidung.

Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta II): „In der 1. Halbzeit waren es nicht einmal vordergründig die vielen Turnovers oder die Dreierquote, sondern die fehlenden Bereitschaft, die zu dem hohen Rückstand geführt haben. Paderborn wollte es gerade im 2. Viertel mehr als wir. Wir wussten, dass sie mit dem Rücken zur Wand stehen und gegen uns zwingend einen Sieg brauchen. Und trotzdem waren wir in dieser Situation nicht bereit. Von daher mussten wir in den Auszeiten und der Halbzeitpause auch gar nicht über basketballarisches sprechen sondern über die Einstellung. Wie die Mannschaft dann in der 2. Halbzeit reagiert hat, war gut. Sie hat nie aufgegeben. Aber wir konnten unsere guten Läufe nie bestätigen. Jede kleine Schwächephase wurde von Paderborn sofort bestraft. Sie haben super gespielt, während wir das, was wir uns vorgenommen hatten, meistens überhaupt nicht aufs Parkett bekommen haben.

09.03.2024 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Medipolis SC Jena 64:82

Das erste Viertel war defensiv geprägt und es gelang zunächst keinem Team sich abzusetzen. Hervorzuheben war, dass sich die Gäste aus Jena im ersten Viertel keinen einzigen Ballverlust leisteten und nach einer ausgeglichenen Teamleistung so mit einer knappen 15-18 Führung in die erste Viertelpause gingen. Im zweiten Viertel erwischte Jena den besseren Start und baute unter anderem durch drei Dreier von Hinton und Haukohl die Führung nach 14 Minuten auf neun Punkte aus (20-29). Fünf Punkte in Folge von Gabriel de Oliveira brachten die Baskets wieder zurück ins Spiel und zwangen Jena Mitte des Viertels beim Stand von 25-29 zu einer Auszeit. Zwei Dreier von Maurice Pluskota im Anschluss an die erste Auszeit sorgten dafür, dass Jena nur 60 Sekunden später schon die zweite Auszeit nehmen musste (31-29). Auch aus dieser kamen die Baskets hoch konzentriert und bauten durch fünf weitere Punkte und einem 16-0 Lauf auf sieben Punkte aus, ehe Hinton durch seine Punkte acht und neun die korblose Phase von Jena beendete. Durch einen Dreier von Marvin Heckel gingen die Baskets nach einem starken zweiten Viertel mit einer acht Punkte Führung in die Halbzeitpause (39-31). 

Das dritte Viertel gehörte dann wieder dem Favoriten aus Jena- mit 15-23 gewann das Team aus Thüringen den dritten Spielabschnitt und so ging es mit einem ausgeglichenen Spielstand von 54-54 ins letzte Viertel. Vor allem durch zuviele Koblenzer Ballverluste und viele verwandelte Freiwürfe der Gäste, drehte sich das Spiel wieder und begann vor den letzten 10 Minuten wieder bei Null.

Ins letzte Viertel startete Jena stark und ging durch neun schnelle Punkte mit 54-63 in Führung, woraufhin die Baskets schon früh eine Auszeit nehmen mussten. Jena ließ offensiv nicht nach, vor allem Hinton und Saibou waren kaum zu stoppen und so führte Jena fünf Minuten vor dem Ende zweistellig (59-71). Nicht nur offensiv auch in der Verteidigung schalteten die Gäste zwei Stufen hoch und ließen die Baskets nicht mehr zu einfachen Körben kommen. Im Angriff spielte Jena ihre Systeme konsequent zu Ende und baute so vorentscheidend die Führung aus, sodass die Partie spätestens zwei Minuten vor dem Ende beim Stand von 59-78 entschieden war. Am Ende siegte Jena durch eine starke zweite Hälfte deutlich mit 64-82 und konnten ihren Platz unter den besten vier der Liga klar unterstreichen. Während bei Jena Saibou (18), Hinton (17) und Herrera (10) zweistellig punkteten, hatte Koblenz in de Oliveira (13), Johnson (11), Pluskota und Heckel (je 10) die erfolgreichsten Schützen. Durch die Erfolge von Artland und Paderborn entwickelt sich nun in der ProA ein spannendes Saisonfinale im unteren Tabellendrittel- die Baskets benötigen höchstwahrscheinlich mindestens noch zwei Siege zum Klassenerhalt.

10.03.2024 15:00 Uhr BBC Bayreuth vs. FRAPORT SKYLINERS 62:80

Frankfurt startete stark und lag nach knapp drei Minuten mit 10:2 in Front. BBC-Headcoach Mladen Drijencic rief seine Mannen daraufhin zur Auszeit an die Seitenlinie. Selim Fofana verkürzte in der Folge mit einem Dreier auf 5:10. Die Gäste ließen sich jedoch nicht beirren und bauten ihre Führung auf 15:5 und damit auf zehn Punkte zweistellig aus. Philip Jalalpoor antwortete mit einem Dreier zum 8:15. Der BBC hatte zu viele Ballverluste zu verzeichnen, Frankfurt dominierte an beiden Enden des Feldes. Nach einem Dreier von Kevin McClain führte der Tabellenzweite knapp drei Minuten vor Viertelende mit 21:8. Letztlich kam der BBC bis zur ersten Viertelpause noch auf neun Punkte heran (12:21). Die Bayreuther ließen den Ball zu wenig laufen und setzten zu viel auf Einzelaktionen.

Frankfurt startete mit einem Dreier von Bruno Vrcic, der BBC antwortete mit einem Sprungwurftreffer von Philip Jalalpoor und einem Distanztreffer von Lenny Liedtke – 17:24 nach gut zwölf Minuten. Frankfurt zog das Tempo dann wieder etwas an und ging nach 16 Minuten mit 35:19 in Front. Der BBC hatte angesichts der Frankfurter Switch-Defense große Schwierigkeiten, offensiv zur Geltung zu kommen und vernünftige Systeme zu spielen. In der Folge kamen die Bayreuther wieder etwas besser auf, der bis dato blass gebliebene Esa Ahmad schloss eine 6:0-Serie mit einem Korbleger zum 25:35 ab. Selim Fofana verkürzte dann weiter auf 27:35 knapp zwei Minuten vor der Halbzeitpause. Immerhin gelang es den Bayreuthern, die Zahl der Turnovers zu reduzieren. Kevin McClain erhöhte für die Gäste dann wieder mit einem Dreier auf 38:27. Zur Halbzeit stand es 40:30 für die FRAPORT SKYLINERS. Die Wurfquote aus dem Zwei-Punkte-Bereich lag für den BBC zu diesem Zeitpunkt bei lediglich 43 Prozent, bei den Dreiern waren es 36 Prozent. 

Nach 23 Minuten lag Frankfurt mit 44:34 vorne. Die Gäste hielten die Bayreuther weiter auf Distanz, Justin Onyejiaka erhöhte mit einem sehenswerten Dunk auf 46:34. Nach gut 25 Minuten stand es 50:35 für die Hessen. Der BBC tat sich in dem von Fehlern geprägten Spiel sehr schwer mit dem Scoren gegen die defensivstarken Gäste. In der Folge kamen die Bayreuther wieder auf 42:52 heran. Shane Gatling mit zwei Freiwurftreffern verkürzte weiter auf 44:52 zwei Minuten vor dem Viertelende. Esa Ahmad brachte den BBC mit einem Drei-Punkte-Spiel zum 47:52 wieder ins Spiel. Bayreuth hatte in dieser Phase den Kampf eher angenommen. Letztlich hatte Frankfurt zum Viertelende mit 58:47 wieder einen Elf-Punkte-Vorsprung hergestellt. 

Selim Fofana verkürzte zunächst mit einem Dreier auf 50:58, nach gut 32 Minuten war Bayreuth weiter auf 52:59 herangekommen. Frankfurt legte jedoch gleich nach und lag wieder mit 63:52 und gut fünf Minuten vor Schluss mit 65:54 vorne. Die Gäste erhöhten dann weiter auf 68:54. Den Bayreuthern lief die Zeit davon und die Hoffnung schwand. Zwei Minuten vor dem Ende führte Frankfurt mit 72:58. Letztlich endete die Partie mit einem deutlichen und für den BBC ernüchternden 80:62 für den Tabellenzweiten. Die Wurfquote aus dem Feld von nur 35 Prozent unterstrich die überragende Frankfurter Defensivleistung. Bayreuth hat nach 26 Spielen jetzt jeweils 13 Siege und 13 Niederlagen auf dem Konto und erlitt durch die Niederlage einen Rückschlag im Kampf um die Playoff-Plätze. Beim Auswärtsspiel am kommenden Samstag gegen den direkten Playoff-Konkurrenten Münster geht es für den BBC jetzt schon fast um “Alles oder Nichts”. 

10.03.2024 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Uni Baskets Münster 83:91

Vor Spielbeginn mussten die Eisbärenfans eine Hiobsbotschaft verdauen. Hilmar Henningsson fällt aufgrund einer Handgelenksverletzung bis zum Saisonende aus. Ein herber Rückschlag, da die Seestädter so erneut ersatzgeschwächt antreten mussten. Nick Hornsby und Jarelle Reischel konnten hingegen in den Kader zurückkehren. Den ersten Feldkorb der Partie erzielte Kapitän Robert Oehle per Korbleger (2:1). Beide Mannschaften kamen in der Folge offensiv gut ins Spiel. Auf Seiten der Bremerhavener trafen Nick Hornsby und Aaron Cook zwei Dreier, aber der Gegner aus Münster hielt gut dagegen (10:11). Lenny Larysz kam aufgrund des Ausfalls von Henningsson früh in die Partie und wusste direkt zu überzeugen. Zwei erfolgreiche Dreier von ihm ließen die Uni Baskets nicht davonziehen und es ging mit einem 20:24 in die erste Viertelpause.

In den zweiten Abschnitt starteten die Nordrhein-Westfalen besser. Ein 0:10-Lauf zwang Eisbären Headcoach Steven Key früh zu einer Auszeit (20:32) und gab den Fans die Möglichkeit Merchandise aus der von Spieltags-Partner Teleo Logistics bereitgestellten T-Shirt Kanone zu gewinnen. Die Ansagen des Coaches fruchteten besonders gut und die Eisbären antworteten mit einem 9:0-Lauf ihrerseits. Aaron Cook setzte seine Mitspieler gekonnt in Szene, Jarelle Reischel traf einen Dreier und Robert Oehle punktete gewohnt stark am Brett. Die Halle feierte und die Seestädter waren wieder dran (29:32). Die Führung übernehmen konnten sie jedoch vorerst nicht. Hendrik Drescher erzielte nach einem schönen Anspiel von Jarelle Reischel die letzten Punkte der Halbzeit und es ging mit einem hauchdünnen Rückstand von einem Punkt in die Pause (39:40).

Während die Teams sich in der Kabine auf die zweite Hälfte vorbereiteten, bekamen drei Fans von den Rängen die Möglichkeit ihr Wurftalent zu beweisen. In Freiwurf, Dreier und Half-Court-Shot verfehlten die Eisbärenahänger und –anhängerinnen das Ziel jeweils nur knapp und sicherten sich so anstelle von den durch Juicify und Emova bereitgestellten Gewinnen – Luxus-Hotel-Gutschein, ein Jahr kostenfreie Energie für Zuhause und einen brandneuen Elektromini – einen Eisbären-Basketball. Zu Beginn der dritten zehn Minuten übernahmen die Eisbären durch einen Korbleger von Robert Oehle zum ersten Mal seit langer Zeit wieder die Führung (43:42). Doch Münster fand weiter die passenden Antworten und eroberte sich die Führung zurück. Drei Minuten vor Ende des Viertels nahmen die Seestädter sich ein Herz von der Dreierlinie und brachten die ÖVB Arena zum Kochen. Matt Frierson und Hendrik Drescher trafen zusammen drei Dreier in Folge und so ging es mit einer nun hauchdünnen Führung ins letzte Viertel (68:67).

Dieses gestaltete sich zuerst sehr ausgeglichen. Nach fünf gespielten Minuten stand es 77:78 aus Sicht der Eisbären und die Spannung sorgte für eine unglaubliche Kulisse in den letzten Zügen der Partie. Münster punktete nun oftmals mit Freiwürfen, von denen sie ganze 36 gegenüber nur 13 auf Seite der Eisbären zugesprochen bekamen. Wieder schloss Oehle erfolgreich am Korb ab und Hornsby versenkte einen Dreier zum Ausgleich (82:82). In den letzten zwei Minuten ging auf Bremerhavener Seite weniger und es fehlte das Quäntchen Glück, dass die Uni Baskets an diesem Nachmittag auf ihrer Seite hatten. So ging das Spiel am Ende mit 83:91 verloren.

Eisbären Headcoach Steven Key fasste das Spiel wie folgt zusammen: „Das war eine unglaublich tolle Atmosphäre heute und umso mehr schade, dass wir die Fans und uns nicht mit einem Sieg belohnen konnten. Trotzdem, grandiose Arbeit des Vereins und aller Beteiligten, die ein einmaliges Event in der BARMER 2. Basketball Bundesliga auf die Beine gestellt haben. Wir waren heute in manchen Phasen nicht gut und abgezockt genug. Münster kam jederzeit zu Freiwürfen und so konnten wir zu wenig Stopps generieren. Trotzdem waren wir lange im Spiel und in den letzten Minuten haben Kleinigkeiten entschieden. Uns bleibt nichts Anderes übrig, als nach vorne zu schauen und weiter darum zu kämpfen Siege einzufahren. Daran arbeiten wir trotz der schwierigen Umstände mit vollem Einsatz.“

10.03.2024 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Dresden Titans 88:101

Die Hausherren machten den Beginn an diesem Sonntagnachmittag, doch Koen Sapwell egalisierte die Punkte von Mackenzie direkt mit seinem Drive. Dann mischten sich Graham, Zerner sowie Kirchner in das Scoring ein und stellten auf 6:13. Neben dem Zwischenstand konnten sich die Fans der Dresdner auch über das Comeback von Grayson Murphy freuen, der Graham den Dreier zum 8:16 auflegte. Ein weiterer Treffer aus der Ferne durch Sebastian Heck stellte auf 28 Punkte für die Titans. Hagen brachte im ersten Viertel 21 Zähler auf die Anzeige. Den zweiten Spielabschnitt begann Graham von außen. Ein Steal mit anschließenden Punkten von Daniel Kirchner schickte die „Feuervögel“ beim Stand von 21:33 in die zweite Auszeit. Das nächste Zeichen setzte Isemann der Kirchners pass aus der Luft pflückte und den Ball durch den Ring hämmerte. Dresden war richtig in Fahrt, der Dreier fiel mit 50% sehr hochprozentig, aber auch 71% von innerhalb des Perimeters sorgten nach fünf Minuten für eine 27:44 Führung. Bis zur Halbzeit packten beide Mannschaften noch elf Zähler auf das Scoreboard (38:55). 

Kirchner für Dresden, Mackkenzie für Hagen waren die ersten erfolgreichen Spieler in der zweiten Halbzeit. Besonders Arne Wendler und Koen Sapwell kamen gut aus der Kabine und erhöhten auf 44:68. Zu diesem Zeitpunkt hatten alle eingesetzten Dresdner schon getroffen. Auch Murphy war nach seiner Verletzung stark zurück und traf aus der Ecke zum 53:78. Am offensiven Brett überraschte der US-Amerikaner ebenfalls und sammelte bis zum Ende des dritten Viertels fünf Abpraller vom Hagener Korb. „Elbflorenz“ konnte auch dadurch einen 64:83 Vorsprung mit in die letzten zehn Minuten nehmen. 

Der Hagener Bohannon veranlasste Fabian Strauß mit den ersten Punkten im Spielabschnitt direkt zu einer Timeout. Im Anschluss stellte Schmikale seinen Coach mit einem Dreier und einem „And One“ direkt wieder zufrieden. Die Gastgeber kämpften sich mit 13:0-Lauf dennoch wieder etwas heran und verkürzten auf 81:89. Kirchner unterbrach diesen schließlich mit einem Distanztreffer. Es wurde also noch mal richtig spannend. Ein 0:8-Freiwurf-Lauf der Titans stellte dann allerdings auf 86:100. Sapwell sorgte mit seinem Wurf von der „Charity-Line“ dafür, dass es sich die „Elbriesen“ nicht nur über den 101:88 Sieg, sondern auch über einen Kuchen freuen konnten. 

Headcoach Fabian Strauß – „Ich habe den Jungs in der Halbzeit gesagt, dass wir hier nicht lockerlassen dürfen, weil sonst die Stimmung explodiert. Wir haben es kurz ausprobiert und hätten es souveräner runterspielen müssen, aber ich kann am Ende zufrieden sein. Wir entwickeln uns gerade genau dahin, wo wir hinwollen.“

10.03.2024 17:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS ART Giants Düsseldorf 83:70

In einer flotten Anfangsphase hatten die Gäste zunächst mehr vom Spiel. Nach drei Minuten stand es 3:8, was von den mitgereisten Fans der Rheinländer in der ausverkauften Halle lautstark bejubelt wurde. Die LIONS mussten sich erst warmwerfen, fanden mit der Zeit jedoch besser in die Begegnung hinein. Jesse Ani glich in der fünften Minute erst zum 10:10 aus und besorgte kurz darauf die erste Karlsruher Führung. Es ergaben sich auch in der Folge Vorteile für die Badener – optisch sowie auf dem Scoreboard. Dank gutem Rebounding und daraus resultierender zweiter Chancen rückten die Giants allerdings bis zur ersten Pause wieder heran.

Mit 22:19 ging es in den folgenden Abschnitt, der aufgrund von technischen Problemen mit der Anzeige erst etwas verspätet starten konnte und in dem die LIONS ihre Führung zunächst verteidigten. Düsseldorf aber, zuletzt sechsmal in Folge sieglos, war anzumerken, dass sowohl Wille als auch große Motivation vorhanden waren, aus der Fächerstadt etwas Zählbares mitzunehmen. Karlsruhe war jedoch wachsam und setzte immer wieder Nadelstiche, zum Beispiel in Form eines Steals mit darauffolgendem souveränen Korbleger durch Bakary Dibba. Beim 31:25 in Minute 15 ging es für die Gäste daher in die Auszeit. Offensichtlich zum richtigen Zeitpunkt, denn mit einem Acht-Punkte-Run schoben sie sich in Minute 17 erstmals seit langem nach vorn. Dies gelang auch, weil in dieser Phase die Trefferquoten der Hausherren schwach waren. Aber rechtzeitig vor der Halbzeit fanden die LIONS zurück in die Spur und wurden wieder sicherer in ihren Abschlüssen. Die Begegnung war inzwischen von zahlreichen Unterbrechungen geprägt und nahm einen zunehmend zähen Verlauf. Nach einem ausgeglichen zweiten Viertel stand es zur Spielmitte 43:40.

Im Anschluss an den Seitenwechsel gewann die Partie zwar wieder an Dynamik, Treffer waren jedoch auf beiden Seiten Mangelware. Nachdem zunächst beide Teams einmal gescored hatten, fiel über drei Minuten lang kein einziger Korb, bis der Ball wieder häufiger durch die Reuse fand. Wichtig in dieser Phase: Die starken Abschlüsse von O´Showen Williams, der das Punktekonto der Badener nach oben schraubte. 100 Sekunden vor der letzten Pause lagen die LIONS so erstmals etwas deutlicher in Front. Dem 57:49 folgte eine Auszeit der Giants, die aber deren zweistelligen Rückstand kurze Zeit später nicht verhindern konnte.

Mit zehn Punkten Abstand ging es bei 61:51 in den Schlussabschnitt, der wegen erneuter technischer Probleme einer kleinen Verzögerung beginnen konnte. Binnen zwei Minuten bauten die Gastgeber ihren Vorsprung auf 15 Zähler aus und es schien, als würde bald die Vorentscheidung fallen. Das Team vom Niederrhein fand jedoch nochmal eine Antwort in Form eines Acht-Punkte-Laufs zum 66:59 in der 35. Minute. Nun war es an LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic, seine Spieler zur Besprechung in die Timeout zu rufen. Das Spiel litt inzwischen wieder unter häufigen Unterbrechungen, lebte aber von der wiederaufkommenden Spannung. Denn drei Minuten vor dem Ende hatten die Gäste ihren Rückstand fast aufgeholt. Beim Stand von 71:68 waren es in der Folge Williams und Victor Bailey, die den im Vorfeld favorisierten Karlsruhern mit je einem Distanztreffer wieder Luft und rückblickend den entscheidenden Vorteil verschafften. Denn bis zur Schlusssirene agierte das Karlsrudel nun vollends souverän. Festzuhalten bleibt trotzdem, dass das Spiel über weite Strecken deutlich enger war, als es der recht deutliche Endstand vermuten lässt.

Bester LIONS-Schütze war Bakary Dibba mit 25 Punkten. O´Showen Williams kam auf 21 Zähler und Victor Bailey stellte im neunten Spiel für die Badener mit 15 Punkten einen persönlichen Bestwert auf. Eine Schwachstelle hat das Team weiterhin beim Rebounding. Gegen Düsseldorf kam man auf 28 gesicherte Bälle, der Gegner holte hingegen 42 Rebounds.

Social Health at work

Als Profisportler/in einer Teamsportart gehört es dazu, sich mit seinen Teammates zu verstehen und in gewisser Weise zu „socializen“. Auch im Office und Arbeitsalltag findet regelmäßig ein Austausch unter Kollegen/innen statt. Ist dieser jedoch immer gelungen und trägt zum Wohlbefinden aller bei? Über „Mental Health“ und „Physical Health“ gibt es viele Studien und noch mehr Informationen. Im Gegensatz dazu ist „Social Health“ noch relativ unerforscht. Was es damit genau auf sich hat, erfahrt ihr hier.