Vorberichte ProB Nord 15. Spieltag

22.01.2022 18:00 Uhr BSW Sixers vs. EN Baskets Schwelm

In den letzten Wochen legten die EN Baskets Schwelm eine tolle Siegesserie hin und scheinen eine klare und erfolgsversprechende Linie gefunden zu haben. Besonders in der Defensive konnte das Team von Trainer Falk Möller immer wieder überzeugen und genau dort den Grundstein für die späteren Siege legen. Am vergangenen Wochenende mussten die Iserlohn Kangaroos die Qualität des Verteidigungsbollwerks der Blau-Gelben spüren und hatten nicht den Hauch einer Chance, sich offensiv zu entfalten. Am Ende stand für die Baskets ein stattliches Endresultat von 79:51 auf der Anzeigetafel. Jetzt gilt es, die spielerischen Fähigkeiten, nach zwei Heimpartien, auch auf auswärtigem Parkett unter Beweis zu stellen. Am kommenden Samstag, den 22.01.2022 (18:00 Uhr/Ballsporthalle in Sandersdorf) warten die BSW Sixers auf die Blau-Gelben. Die Mannschaft von Coach Christopher Schreiber ist dabei keinesfalls zu unterschätzen. Gerade zuhause spielen die Sixers recht konstant und sind in der Lage jedes Team der ProB Nord zu besiegen. In den letzten Wochen wurden sie aufgrund von Spielausfällen oder Verletzungen einiger Schlüsselspieler etwas aus der Bahn geworfen, wollen aber unbedingt in eigener Wirkungsstätte überzeugen. Die Stärke der Mannschaft von Coach Schreiber ist ihre Variabilität in der Offensive. Lukas Kazlauskas, Regisseur der jungen Truppe, sorgt häufig dafür, dass die Guards Rapique oder Friederici sich gut entfalten können. Ebenso sorgen die „Großen Jungs“ um Rahn und Artunovic am Brett und aus der Distanz für Gefahr. Die Schwierigkeit, die BSW Sixers in ihrer Heimstätte zu schlagen, ist auch dem Head-Coach der Baskets bewusst: „Bei den Sixers ist es immer schwer zu spielen, sie sind seit Jahren enorm heimstark. Für uns wird nach der langen Anreise wichtig sein, schnell einen Rhythmus zu finden, um gerade gegen die starke Verteidigung gute Lösungen zu präsentieren.“

Die Trainingssituation bei den Blau-Gelben ist seit Wochen gut, verläuft aber keineswegs optimal. Zuletzt häuften sich die Kontakte mit Covid-Infizierten, so dass immer wieder Einheiten ausfielen. Auch in dieser Woche blieben sie davon nicht verschont. Die Frequenz der Testungen erhöhte sich erneut, um die Vorbereitung und die Durchführung der Pflichtaufgabe am Sonnabend nicht zu gefährden. Daniel Mayr klagt seit dem letzten Aufeinandertreffen mit Iserlohn über Rückenschmerzen, sollte aber am kommenden Wochenende wieder einsatzfähig sein. Alle anderen Spieler des Baskets-Kaders werden die Reise nach Sandersdorf hoffentlich antreten können.

22.01.2022 19:00 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. Dragons Rhöndorf

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

22.01.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Die WWU Baskets wollen nach ihrem 83:56-Sieg gegen die TKS 49ers und der schwierigen Personallage der Vorwochen ohne gezieltes Mannschaftstraining den Rhythmus weiter aufnehmen. Adam Touray, Joshua Sievers und Jasper Günther stehen wieder im Kader, trainierten in dieser Woche. „Adam war letzte Woche schon in leichtem Training, Jasper wird noch ein paar Tage brauchen“, berichtete Björn Harmsen. Somit sind bis auf Cosmo Grühn wieder alle Akteure des Kaders im Mannschaftstraining. Ein erfreuliche, aber auch herausfordernde Konstellation mit Blick auf die wichtigste Saisonphase. „Beim letzten Spiel haben es die anderen super gemacht. Wir waren wenige Spieler, die mehr Verantwortung übernommen haben“, so Harmsen. „Jetzt besteht mit mehr Spielern vielleicht die Gefahr, dass man gerne mal Verantwortung abgibt. Die Jungs müssen nun ihre Rollen und den Rhythmus finden.“

Aktuell sind die SSB Baskets Wolmirstedt mit 18 Punkten Tabellenzweiter. Um das Ziel Heimrecht in den Playoffs ist aber ein enges Rennen zwischen sieben Klubs entfacht. Gleich drei Konkurrenten folgen mit 16 Punkten, bis Platz acht beträgt der Vorsprung der Sachsen-Anhaltiner nur vier Punkte. Ein Auswärtssieg käme da ihren Ambitionen gerade recht, zumal die letzten beiden Gastauftritte bei den TKS 49ers und in Rhöndorf knapp verloren gingen.

Seine Stärke und Klasse zeigte das Team von Headcoach Eiko Potthas unter anderem im Hinspiel, als es drei Viertel lang die Partie offenhielt. Beim Gastgeber fehlten mit Philipp Lieser und Jordan Talbert zwei Stammkräfte, die in Münster dabei sein werden. In den letzten zehn Minuten steigerten sich die WWU Baskets in allen Belangen und gewannen 97:83. „Das war ein sehr intensives, umkämpftes Spiel. Wir haben anfangs die Physis der Wolmirstedter nicht so abgematcht“, hatte Headcoah Björn Harmsen direkt nach der Begegnung gesagt. Ein hart umkämpftes Spiel ist auch am Samstag zu erwarten. „Es wird kein einfaches Spiel. Sie spielen schnell, physisch, sind sehr athletisch“, sagte Harmsen. „Bogdanov ist ein überragender Scorer, mit Borekambi begegnet uns ein großer, mobiler Fünfer“, so der WWU-Baskets-Coach weiter. Beide Profis verfügen über höherklassige Erfahrung. Point Guard Bogdanov erzielte bis dato 17,6 Punkte, Center Borekambi 17,4 Punkte pro Partie.

23.01.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. ETV Hamburg

Nach zwei Auswärtsspielen und -niederlagen steht für die TKS 49ers am kommenden Sonntag endlich das erste Heimspiel im neuen Jahr an. Das Timing dafür ist genau richtig, nachdem das Team in den letzten zwei Partien wahrlich keine guten Leistungen aufs Parkett brachte. „Wir wollen dieses Wochenende endlich wieder unser Momentum und unseren Rhythmus aus der ersten Saisonhälfte zurückerlangen“, sagt Coach Vladimir Pastushenko. Doch auch die Fallhöhe ist relativ hoch, man spielt schließlich gegen den Tabellenletzten vom ETV Hamburg.

Viele erwarten hier also wohl einen Sieg. So selbstverständlich ist das allerdings nicht, wie Pastushenko zudem klarstellt: „Hamburg hat uns letzte Saison schon zuhause geschlagen. Und auch im Hinspiel diese Saison haben wir uns nicht mit Ruhm bekleckert. Wir gehen in dieses Spiel dementsprechend mit der gleichen Einstellung wie in jedes andere und schauen nicht auf die Tabelle.“ In dieser stehen die 49ers aktuell auf dem vierten Rang, zwei tiefer als noch vor einer Woche. In der Hinrunde der aktuellen Spielzeit erzwang TKS mit einem starken vierten Viertel noch gerade so eine Verlängerung in Hamburg. In die extra fünf Minuten nahmen sie ihr Momentum mit und gewannen letztendlich sogar mit neun Punkten Abstand gegen den ETV.

Bei den Hansestädtern war wie so oft Ex-49er und ProB-Topscorer Mubarak Salami offensiv der effektivste Spieler. Bei den 49ers punktete damals Kapitän Sebastian Fülle mit 20 Zählern am besten, Robin Jorch holte starke 14 Rebounds.

23.01.2022 17:00 Uhr RheinStars Köln vs. LOK Bernau

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

23.01.2022 ART Giants Düsseldorf vs. SC Rist Wedel

Wedel steht vollkommen zurecht da oben in der Tabelle, sie spielen eine unglaublich starke Defensive in dieser Saison“, schätzt ART Giants-Trainer Florian Flabb den kommenden Gegner ein. Nach dem wichtigen Auswärtssieg in Hamburg gastiert als nächstes der punktgleiche Tabellendritte aus Wedel in der heimischen Comenius-Halle. Vor der Partie blicken beide Mannschaften auf eine aktuelle Form, die unterschiedlicher kaum sein könnte. Während man in Düsseldorf mit zuletzt vier Siegen in Folge auf einer Erfolgswelle zu schwimmen scheint, so kassierte Rist Wedel jüngst wiederum drei Niederlagen am Stück gegen Bernau, Schwelm und Wolmirstedt. Hinzu kommt, dass das zum vergangenen Wochenende terminierte Heimspiel der Norddeutschen gegen Köln aufgrund von Corona-Fällen im eigenen Team kurzfristig abgesagt werden musste. Umso mehr dürfte die Begegnung am kommenden Sonntag eine Wundertüte werden.

Im Hinspiel haben wir von außen nicht gut geworfen, da gilt es dann nun bessere Lösungen zu finden“, blickt Flabb voraus.

Dass der SC Rist aus Wedel seine Gegner zusätzlich mit einer aggressiven Verteidigung gerne unter Druck setzt, ist auch im Rheinland hinlänglich bekannt. „Auch deshalb müssen wir an unserer Physis arbeiten, um am Sonntag im Vergleich zum Hamburg-Spiel den Gegner deutlich präsenter und besser angehen zu können“, so der Düsseldorfer Headcoach. Angesprochen auf die aktuelle Form beider Teams, sehe der 29-Jährige jedoch keinen Vorteil, weder für seine noch für die gegnerische Mannschaft. „Ich sehe uns nicht in der Favoritenrolle, nur weil wir zuletzt ein paar Spiele gewonnen haben. Das hat Wedel zu Saisonbeginn auch. Jeder Gegner ist hart und du musst jede Woche bereit sein, dafür war die Partie in Hamburg zuletzt das beste Beispiel“, stell Flabb klar. Bei den Giganten will man also weiter von Spiel zu Spiel denken und das Erarbeitete aus dem Training dann erfolgreich aufs Parkett bringen.

Vorberichte ProA 21. Spieltag

22.01.2022 18:30 Uhr Nürnberg Falcons vs. Phoenix Hagen

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

22.01.2022 19:00 Uhr Tigers Tübingen vs. ROSTOCK SEAWOLVES

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

22.01.2022 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. VfL Kirchheim Knights

Die Eisbären Bremerhaven sind nach den Siegen gegen die beiden erstplatzierten Mannschaften der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, Medipolis SC Jena (107:91) und die SEAWOLVES aus Rostock (112:98), wohl das Team der Stunde. Diesen moralischen Boost gilt es jetzt mitzunehmen in das Spiel gegen die VfL Kirchheim Knights, die ebenfalls einen Sieg im Rücken haben.

Die Eisbären Bremerhaven haben in den letzten beiden Spielen eine Menge Selbstvertrauen getankt. Mit 107 und 112 Punkten in den Partien gegen Jena und Rostock haben die Eisbären ein offensives Feuerwerk abgebrannt. Vor allem die extrem gute 3er-Quote im Nordduell bei den ROSTOCK SEAWOLVES der Eisbären Bremerhaven mit 76% sticht dabei heraus. Dazu beigetragen haben maßgeblich Carrington Love (17 P, 83% 3P) und Armani Moore (23 P, 75% 3P). Auch Neuzugang Elias Baggette hat sich schnell integriert. Er lieferte am Sonntag 13 Punkte bei einer Feldwurfquote von 71%. An diese Leistungen wollen die Eisbären nun anknüpfen und sich bei den Kirchheimern in der eigenen Halle vor bis zu 1.000 zugelassenen Zuschauern (Details siehe unten) für die 74:90-Niederlage revanchieren.

Die Kirchheimer ihrerseits, die von Igor Perovic trainiert werden, kommen mit einer Niederlage gegen die Tigers Tübingen und einem knappen Sieg gegen die PS Karlsruhe Lions aus dem Doppelspieltag. Die Mannschaft um Ex-Eisbär Rohndell Goodwin zeichnet sich ebenfalls durch eine gute Dreierquote aus. Mit 39,6% sind sie gemeinsam mit Jena die beste Mannschaft aus dem 3-Punkte-Bereich. Auf lediglich ihre 3er-Schützen müssen sich die Kirchheimer dabei aber keineswegs verlassen, denn fünf Ritter punkten im Schnitt zweistellig. An der internen Spitze steht dort eben US-Amerikaner Rohndell Goodwin (16,8 ppg, 51,5% 3P). Auch Jonathon Williams (16,1 ppg), die deutschen Dauerbrenner Till Pape (14,2 ppg) und Besnik Bekteshi (10,6 ppg) sowie Karlo Miksic (10,5 ppg, 5,2 apg) punkten zweistellig.

Die Eisbären Bremerhaven, denen weiterhin Konstantin Konga und Ethan Alvano verletzt fehlen, gehen mit einer Bilanz von 10:9 Siegen in die Partie gegen die Kirchheimer, die einen Sieg mehr auf dem Konto haben (11:8 Siege). Um an den Kirchheimern in der Tabelle vorbei zu ziehen, benötigen die Eisbären Bremerhaven also einen Sieg, und diesen mit mehr als 16 Punkten Unterschied, damit sie den direkten Vergleich für sich entscheiden können. Eine große Herausforderung also für das Team von Eisbären Bremerhaven-Headcoach Micheal Mai.

Das Spiel wird hier live übertragen.

22.01.2022 19:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. VfL SparkassenStars Bochum

Nach dem vergangenen Doppelspieltag und den Niederlagen gegen die Bayer Giants Leverkusen und Phoenix Hagen geht es mit den VfL SparkassenStars Bochum erneut gegen ein Team aus Nordrhein-Westfalen. Dann will man der personellen Situation trotzen und das Spiel wie in den vergangenen beiden Heimspielen bis zum Ende offen gestalten. Wie schon zuletzt gegen Leverkusen wird dann erneut Johannes Hübner an der Seitenlinie des #teamingreen stehen. Für seine Mannschaft gilt es die Dreierquote zu verbessern. Denn von dort gelang zuletzt nur wenig. Nur 22 getroffene Würfe aus der Distanz in den vergangenen drei Partien waren nicht genug um sich einen Erfolg zu sichern. „Die guten Schützen der Bochumer bereiten uns mehr Sorgen als unsere kurzzeitig schwache Quote aus der Distanz“, erklärte Hübner.

Das hat auch damit zu tun, dass in all diesen Partien Munis Tutu insgesamt nur neun Minuten auf dem Feld stand. Es zeigt wie sehr der Ehinger Point Guard schmerzlich vermisst wird um seine Mitspieler in Szene setzen zu können. Die Aufgaben übernahmen zuletzt Tyler Cheese, der mit 17 Punkten in Hagen erneut die Offensive auf seine Schultern nahm. Aber auch Jakob Hanzalek, der mit 31 Minuten so lange wie noch nie in der ProA auf dem Feld und sich mit neun Punkten und guter Defense diese verdiente trug seinen Teil dazu bei. „Es ist eine Entwicklung zu sehen und genau deshalb machen wir dies alles hier. Denn das freut uns zu sehen“, meinte Hübner. Dennoch ergeben sich, wie bei so vielen Teams in diesen Wochen, aufgrund von Corona-Fällen weitere Ausfälle. Mit Unwägbarkeiten hatte das Team Ehingen Urspring in dieser Spielzeit jedoch schon häufig genug zu kämpfen und meisterte das mit der deutlich jüngsten Mannschaft, zu der noch vor der kommenden Partie ein neuer Spieler stoßen wird. Dagegen wird Maximilian Langenfeld weiter fehlen, bei Takiula Fahrensohn hingegen wird auf einen Einsatz gehofft.

Wir hatten zeitweise nur acht Spieler im Training in dieser Woche, bereiten uns aber mit gezieltem Training auf das Heimspiel vor“, erklärte Coach Hübner. Mit viel Energie und Leidenschaft will sein Team dann gegen die Mannschaft aus dem Ruhrpott agieren. Die Bochumer spielten erst am Mittwochabend und zogen mit 75:104 im Westfalen-Derby in Leverkusen den deutlich Kürzeren. Lediglich 31 Punkte gelangen dem Aufsteiger in der ersten Halbzeit beim Rekordmeister. Damit zeigt sich auch schon die Schwachstelle des Tabellen-13. Mit Kilian Dietz und Niklas Geske ist auch bei zwei Spielern der Bochumer ein Einsatz fraglich.

Dennoch bringt Trainer Felix Banobre mit seinem Team viel Qualität mit. Der erfahrene spanische Coach kam 2019 aus Hamburg an die Ruhr und stieg in der vergangenen Saison dann in die ProA auf. Mit Guard Tony Hicks, „der ein richtig guter Scorer ist“, wie Johannes Hübner meinte und Dominic Green dem besten Punktesammler des Teams haben sie zwei starke US-Amerikaner in ihren Reihen. Aber auch die bundesligaerfahrenen Center Björn Rohwer und der Ex-Ehinger Johannes Joos werden für die jungen Ehinger Spieler eine Herausforderung unter dem Korb sein.

Das Spiel wird hier live übertragen.

22.01.2022 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. RASTA Vechta

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

22.01.2022 19:00 Uhr Artland Dragons vs. Bayer GIANTS Leverkusen

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

22.01.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Nicht nur die Kulisse, auch die Aufstellung der Eagles fällt kleiner aus als sonst. Ole Friedrichs muss erneut passen wegen hartnäckiger Rückenprobleme. Und Marko Boksic werde ebenfalls nicht auflaufen können, sagt Coach Patrick Elzie. Der Flügelspieler hat schon während der gesamten Saison immer wieder Schwierigkeiten mit dem Rücken, bei der jüngsten Partie in Jena waren sie wieder akuter geworden. „Wir werden zu neunt sein“, sagt der Trainer. Dennoch gelte: „Wir haben immer die Chance, das Spiel zu gewinnen.“

Die Gladiatoren aus Trier nennt Elzie „groß, aber nicht unbezwingbar“. Das Team aus Rheinland-Pfalz erlebe mit aktuell Rang elf eine enttäuschende Saison, der Trainer musste vor kurzem gehen, von neun Auswärtsspielen wurden nur drei gewonnen. Das ändere allerdings nichts an der Qualität des Gegners, der einige ebenso große wie starke Spieler unter dem Korb, aber auch auf den Außenpositionen mitbringt: „Eine massive Aufgabe für uns“, sagt Elzie. „Wir können das nur über den Kampf gewinnen.“

Das Hinspiel lief so, wie viele Spiele für die Eagles bisher gelaufen sind: Bis zur Halbzeit kamen sie nach Rückstand mehrfach wieder dicht heran, zeigten dann Schwächen und fielen entscheidend zurück bis zum 68:86-Endstand. Viele Punkte erzielten die Trierer dabei am Brett: „Wir müssen versuchen, die Räume eng zu machen“, sagt Elzie. Dafür müsse sein Team den Kampf unter dem Korb annehmen: „Wir haben die Spieler dazu.“

Das Spiel wird hier live übertragen.

22.01.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Medipolis SC Jena

Am 22. Januar ab 19:30 Uhr sollten sich badische Basketball-Fans besser nichts vornehmen, denn der 21. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hält an diesem Samstag einen besonderen Leckerbissen bereit. Die PS Karlsruhe LIONS empfangen in der heimischen Lina-Radke-Halle den Tabellenzweiten Medipolis SC Jena.

Karlsruhe, mit insgesamt acht Siegen aus den letzten zehn Partien, musste am vergangenen Wochenende einen kleinen Dämpfer hinnehmen. Zwei Tage nach dem Heimsieg gegen Phoenix Hagen unterlag das Löwenrudel knapp mit 74:76 bei den VfL Kirchheim Knights. Jena, bis vor wenigen Wochen klarer Tabellenprimus, stolperte in letzter Zeit über den einen oder anderen Gegner, konnte aber vergangenen Sonntag beim 101:74 gegen die abstiegsbedrohten Itzehoe Eagles etwas Frust abbauen und Selbstbewusstsein tanken. Es könnte ein spannendes Duell zwischen Baden und Thüringen werden. Beide Mannschaften verfügen über großes Potenzial und jede Menge Leidenschaft, was sie insbesondere im Hinspiel am 13. November unter Beweis gestellt haben. Damals setzten sich in Jena die Hausherren nach zweimaliger Overtime mit 113:109 durch. Rückblickend kann man diese Begegnung als wichtigen Wendepunkt für die LIONS betrachten. Denn es folgten eine Siegesserie und der Sprung vom oberen Rand der Abstiegszone bis auf die PlayOff-Ränge. 500 Zuschauer sind in der Lina-Radke-Halle zugelassen. Da die vergangenen Heimspiele immer ausverkauft waren, darf dies für den anstehenden Kracher ebenfalls prognostiziert werden.

Das Spiel wird hier live übertragen.

Praktikum Medien und Kommunikation (m/w/d)

Du gewinnst Einblicke in die vielfältigen Arbeitsbereiche der BARMER 2. Basketball Bundesliga und kannst dabei eigenständig Projekte umsetzen. Du wirst in vielen verschiedenen Themengebieten unterstützend tätig sein und bist live bei den Playoffs 2022 dabei!

Zum nächstmöglichen Zeitpunkt suchen wir einen Praktikanten (m/w/d) für 3 oder 6 Monate in Köln. Das Praktikum erfolgt in Vollzeit.

Praktikumsbeschreibung:

  • Mitarbeit in der redaktionellen & konzeptionellen Weiterentwicklung der Liga-Plattformen
  • Eigenverantwortliche Projektbetreuung
  • Betreuung der verschiedenen Liga-Kanäle: Homepage, Social Media, App
  • Spieltagsdienst am Wochenende mit Unterstützung der Scouter
  • Allgemeine administrative Unterstützung in vielen Bereichen
  •  etc.

Anforderungen:

  • Studium im Bereich Medien, Sport, Kommunikation, Journalismus oder ähnliche Qualifikation von Vorteil
  • Bereitschaft zum Einarbeiten in technische Abläufe hinsichtlich Website und Scouting
  • Begeisterung für Sport insb. Basketballaffinität
  • Eigenverantwortliche und zuverlässige Arbeitsweise
  • Kreativität und Enthusiasmus
  • Photoshop und grundlegende IT-Kenntnisse
  • An den Spieltagen wird Wochenendarbeit vorausgesetzt. Die Wochenendarbeit wird mit entsprechend freien Werktagen ausgeglichen

Wir bieten Dir:

  • Ein professionelles Umfeld mit flachen Hierarchien in dem Du Dich entfalten kannst
  • Einen tiefen Einblick in das Geschäft einer professionellen Basketballliga
  • Viel Gestaltungsspielraum für eigene Ideen
  • Homeoffice teilweise nach Absprache möglich
  • Ein hohes Maß an eigenverantwortlichen Arbeiten

Das Team der BARMER 2. Basketball Bundesliga freut sich auf Deine Ideen. Das Praktikum ist vergütet. Die Bewerbungsfrist endet am 28. Februar.

Wir freuen uns über deine vollständige Bewerbung. Noch Fragen? Dann melde dich gerne bei Jessica Grimm (grimm@2basketballbundesliga.de) oder schicke uns direkt deine Bewerbungsunterlagen zu.

COLLEGE WIZARDS VERSTÄRKEN SICH MIT ABAKER AUF DER POINT GUARD-POSITION

Die Arvato College Wizards reagieren auf den Abgang von Franco Filipovic und verpflichten den 25-jährigen Abdulai Abaker nach. Abaker bringt viel Erfahrung aus der Pro B Nord mit und ist zuletzt für LOK Bernau aufgelaufen. Durch seine sowohl offensiv als auch defensiv überzeugenden Leistungen kann der 1,84m große Point Guard flexibel eingesetzt werden und erlaubt den College Wizards somit mehr Rotationsmöglichkeiten.

Ich bin mir sicher, dass Abdulai uns mit seiner Erfahrung und seinem starken Drang zum Korb sehr weiterhelfen und unterstützen kann. Er passt gut in unser Mannschaftsgefüge und kann dies durch seine Stärken sinnvoll ergänzen“, lautete das Fazit des Geschäftsführers Zoran Seatovic.

WELCOME BACK, MARCEL DAVIS!

Marcel Davis, der bereits seit 2017 bei den KIT Basketballer aktiv ist, wird der Kader Arvato College Wizards verstärkt.

Der 26-jährige nimmt bereits länger wieder am Mannschaftstraining teil und wird die College Wizards ab sofort auch wieder im Spielbetrieb unterstützen.
Marcel hatte sich aufgrund seines Studiums und Praktikums dazu entschieden, die Hinrunde auszusetzen.

 „Wir sind froh, dass Marcel wieder zu uns gestoßen ist und uns die restliche Saison unterstützen wird. Er ist mit seiner Athletik eine Bereicherung für das Team. Marcel ist ein defensiv starker Spieler und kann in der Offensive eine wichtige Rolle spielen “, so Geschäftsführers Zoran Seatovic.

Nachberichte ProB Süd 17. Spieltag

15.01.2022 19:00 Uhr Orange Academy vs. BBC Coburg 83:86

Ein ausführlicher Spielbericht folgt in Kürze.

15.01.2022 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. Dresden Titans 61:85

Mehr als 20 Spielminuten sah es richtig gut aus für die WHITE WINGS Hanau: Gegen den Tabellenführer Dresden Titans konnten die Südhessen nicht nur mithalten, sondern zeitweise sogar die Führung an sich reißen. In Halbzeit Nummer 2 zogen die Dresdner dann aber Tempo und Intensität an. Darauf fanden die Hanauer keine Antwort und unterlagen nach einem über weite Strecken offenen Spiel am Ende doch noch deutlich mit 61:85. In den ersten beiden Vierteln gelang es den Hanauern stets, eine gute Antwort auf das Offensivspiel der Gäste zu finden und gleichzeitig in der Defensive nicht zu viele freie Würfe zuzulassen. Anfang des zweiten Viertels konnten die White Wings sogar in Führung gehen und diese bis in die zweite Halbzeit verteidigen. Doch im dritten Viertel zeigte Dresden dann zunehmend mehr, warum sie auf dem ersten Tabellenplatz stehen: Die Titans erhöhten den defensiven Druck und machten den Hausherren so zunehmend das Leben schwer. Gleichzeitig ließen die Gäste den Ball in der Offense deutlich besser laufen und fanden so immer wieder gute Anspielstationen für freie Würfe.

Und während die Hanauer es zumindest schafften, im dritten Viertel noch in Schlagweite zu ihren Gegnern zu bleiben, lief im finalen Spielabschnitt nicht mehr viel zusammen. Mit 9:25 gab das Team das letzte Viertel deutlich ab, machte es Dresden unterm Strich aber auch in der Offense zu oft zu einfach, zu Punkten zu kommen. Doch auch die Qualität der tiefen Dresdner Rotation machte sich bemerkbar. Vor allem Tanner Graham drehte noch einmal auf und erzielte zehn seiner 14 Punkte im vierten Viertel. So siegten die Dresdner letztendlich souverän mit 61:85.

Kamil Piechucki, Headcoach WHITE WINGS Hanau: „Das Spiel heute hat gezeigt, dass wir momentan nicht mit dem Spielniveau eines ProA-Aspiranten wie den Dresden Titans mithalten können. In den nächsten Wochen spielen wir gegen Teams aus dem unteren Tabellenbereich, da haben wir die Chance, uns wieder besser zu präsentieren.“

15.01.2022 19:30 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 85:91

Offensiv nahm bereits zu Beginn Scott viele Fäden in die Hand. Per Assists bediente der Guard geschickt Johannes Lischka und später Maximilian Begue. Er schloss darüber hinaus auch selbst per Mitteldistanz-Jumper und aus der Dreierdistanz ab. Mit einigen Dreiern von Speyers langer Garde hielten sich die Gäste im Spiel. Begue nach coast-to-coast-Sprint sowie fast mit der Sirene nach Team-Steal per Dunk zum 23:19 hielten die Gießener Führung nach zehn Minuten aber fest. Tim Schneider eröffnete den zweiten Durchgang mit einem Dreier für die Hausherren. Nach einigen hektischen Minuten, in denen es wild hin und her übers Feld ging, stellte Tim Uhlemann aus derselben Distanz auf 29:25. Speyer blieb aber stets in Lauerstellung und konnte durch fünf Punkte von Daryl Woodmore in kurzer Folge die Führung übernehmen. In seinem ersten Einsatz für die Rackelos oblag es Kilian Binapfl, von jenseits des Perimeters wieder auf 34:33 zu stellen. Trotz einer Gießener Auszeit konnten sich die Domstädter dann aber mit einem 11:5-Run leicht absetzen. Die Schlussphase gehörte erneut Scott, der per Layup, Dreier und Pullup-Jumper scorte und die Mittelhessen so wieder knapp in Front schoss. Die letzten Punkte gehörten aber Speyers Marc Liyanage, der damit zur Halbzeit auf 48:47 stellte.

Es blieb auch nach dem Seitenwechsel ein Spiel mit vielen Führungswechseln. Zweimal eroberte Binapfl mit geschickten Korbaktionen selbige zurück, auf der Gegenseite hielt Woodmore in einer nun defensiv geprägten Partie mehrfach dagegen. Speyer erarbeitete sich in einer guten Phase die zweithöchste Führung des bisherigen Spiels. Gießen schlug über einen Dreier von Brach gefolgt von einem Fastbreak-Layup durch Lischka aber sofort zurück. Per Touchdownpass bediente Scott danach Viktor Ziring, der zum 65:62 veredelte. Die letzten Punkte des Quarters gehörten schließlich Brach, der aus dem Lauf von Downtown abdrückte und mit viel Selbstvertrauen auf 68:64 stellte.

Diese Führung verteidigte man lange, wobei Begue im Zusammenspiel mit Scott und danach Scott im Zusammenspiel mit Begue in der 36. Minute sogar auf 79:74 stellen sollten. Wie so oft an diesem Abend hielten sich die Gäste aber postwendend mit einem Dreier im Spiel, den dieses Mal Daryl Woodmore zum Anschluss traf. Dies fungierte als Initialzündung. Kalidou Diouf tat den Rackelos in dieser Phase mit vielen Punkten weh, die er häufig nach zweiten oder dritten Chancen abstaubte. Liyanages Dreipunktespiel bei noch zweieinhalb Minuten auf der Uhr bedeutete bereits das 85:81 für die Domstädter, die nicht lockerließen und erst vierzig Sekunden vor dem Ende den nächsten Korb aus dem Feld kassierten: Scott verkürzte per Korbleger auf 84:91. Für die Trendwende war das einen Zacken zu spät. Besser laufen soll es für die Depant GIESSEN 46ers Rackelos am kommenden Sonntag in Coburg.

Patrick Unger (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Wir haben über drei Viertel ein ordentliches Spiel abgeliefert. Speyer hat auch ein paar krasse Würfe getroffen. Ich weiß nicht, was am Ende los war in der Crunchtime. Wir haben viele einfache Dinger vorne liegen lassen, aber hinten auch zu viele einfache Dinger kassiert. Da war der Frust groß.“

15.01.2022 20:30 Uhr FC Bayern Basketball II vs. EPG Baskets Koblenz 65:79

Trotz des Ausfalls eines halbes Dutzends Stammkräfte hat die zweite Mannschaft der Bayern-Basketballer dem ProB-Aufstiegsfavoriten Koblenz fast über die gesamten 40 Minuten einen großen Kampf geboten. Erst im Schlussviertel musste die kurze Rotation von Trainer Mihajlo Mitic Tribut zollen und verlor nach großem Kampf 65:79. Und erneut hatte der FCBB II (weiterhin zwei Saisonsiege) Verletzungspech zu beklagen: Zu den Langzeitverletzten und -Erkrankten gesellten sich kurzfristig noch Youngster Ivan Kharchenkov und Spielmacher Aleksa Vucetic, Jonas Sauer ging zudem angeschlagen in die Partie.

Beide Teams gingen offensiv in die Partie, Martin Kaluerzielte frühe fünf Punkte. In einem herausragenden, offensiv geprägten ersten Viertel spielten sich die jungen Bayern in einen kleinen Rausch und markierten 30 Punkte. Der zweite Abschnitt war geprägt von starken Aktionen des 17-jährigen Teenagers Kalu und von Christian Skladanowski. Allerdings kamen die hochkarätig besetzten Gäste erwartungsgemäß besser ins Spiel und glichen zur Halbzeit aus.

Schmerzhaft begann die zweite Hälfte – mit dem vierten Foul von „Verteidigungsminister“ Lenny Anigbata. In den ersten sechs Minuten gab es nur zwei FCBB-Punkte zu verzeichnen. Nach den ersten Zählern von John Boyer und einem weiteren Dreier Kalus fanden die dezimierten Bayern-Talente wieder Energie – und auch nach 30 Minuten war die Partie ausgeglichen. Die Entscheidung bot dann ein 8:0-Lauf der Gäste zu Beginn des Schlussabschnitts. In einer sehr foullastigenPartie fehlten Coach Mitic am Ende auch die Wechselmöglichkeiten, da es für den angeschlagenen Jonas Sauer auch nur zu einem Kurzeinsatz in der ersten Halbzeit reichte und Mohamed Sillah und Anigbata mit fünf Fouls auf die Bank mussten. Insgesamt gab es 61 Freiwürfe zu bewundern, von den Baskets Koblenz nicht weniger als 41. Ohne die Kraftreserven hatte man im letzten Viertel nichts mehr entgegenzusetzen und verlor dieses 8:22.

16.01.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 84:76

Ein ausführlicher Spielbericht folgt in Kürze.

Nachberichte ProB Nord 14. Spieltag

15.01.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. BSW Sixers 95:88

Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.

15.01.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. LOK Bernau 78:65

Volle Kapelle auf der Bank der Dragons Rhöndorf! Mit Marek Mboya Kotieno und Ralph Hounnou kehrten zwei schmerzlich vermisste Aktivposten und Doppellizenzspieler nach überstandenen Verletzungen zurück in den Kader und sorgten gemeinsam mit Neuzugang
Marcelo Ruediger für einen stramm besetzten Kader auf Seite der Hausherren. Die ihrerseits von einigen Verletzungen und Ausfällen geplagten Gäste aus dem Landkreis Barnim konnten mit lediglich 8 aktiven Spielern den Weg ins Rheinland antreten, darunter aber
die bereits BBL oder sogar Euroleague erfahrenen Christoph Tilly und Kresimir Nikic aus dem Kader von Basketball-Powerhouse ALBA Berlin.

Bereits nach 15 Sekunden sorgte Oshane Drews für den ersten lauten Beifall im Rund des DragonDome, als er beherzt in die teils stark bewachte Zone der Bernauer zog und via Layup die ersten Punkte des Abends markierte. Es sollte der Auftakt für einen famosen Basketball-Abend des 20 Jährigen werden, der am Ende mit 25 Punkten bester Scorer des Spiels war. Mit ihrem physischen und sehr stark Inside-lastigen Spiel stellten sich die Gäste von LOK Bernau als der erwartet unangenehme Gegner heraus. Mit dem klaren Plan den Ball in die Zone zu ihren versierten Big Man zu bringen, sorgten die Mannen von Headcoach Rene Schilling immer wieder für Probleme und erwischten die Drachen-Defense auch mit gut getimeten Kick-Out-Pässen auf den stark aufspielenden Nolan Adekunle das eine oder andere mal auf dem falschen Fuß. Eigene Fehler brachten die Dragons zudem immer wieder um das wichtige Momentum und so rannten die Hausherren bis zur Halbzeit fast immer einer mehr oder weniger knappen Führung der Bernauer hinterher.

Die 36:31-Führung der Gäste zeugte von einer intensiven ersten Halbzeit, bei der beiden Teams anzumerken war, dass viel auf dem Spiel steht und leichte Körbe nicht auf der Geschenke-Liste des Abends stehen. Mit mehr Spannung und klareren Aktionen kamen die
Dragons aus der Kabine und glichen mit einem zwischenzeitlichen 9:1-Lauf die Partie wieder aus. Zwei sichere Würfe von Downtown durch Ralph Hounnou und Viktor Frankl-Maus sorgten für eine 51:48-Führung vor dem finalen Spielabschnitt und ein dezentes Momentum auf Seiten der Drachen vom Menzenberg. Mit abnehmenden Kräften auf Seiten der Bernauer und dem foulbedingten Ausscheiden von Routinier Dan Oppland kippte die Partie letztlich endgültig zu Gunsten der Dragons, die ihrerseits mit einem krachenden Dunking von Oshane Drews den Deckel auf den hart erarbeiteten Erfolg machten. Mit dem 78:65-Erfolg konnten die Dragons den jahresübergreifend den dritten Erfolg in Serie feiern und bleiben mit einem Sieg Rückstand auf Tuchfühlung zu den Playoff-Rängen der ProB Nord. Mit 20 Assists konnten die Dragons gegen Bernau mit mannschaftsdienlichem Spiel überzeugen und hatten ebenso in Sachen Wurfquoten die Nase vorn. Auch das Rebound-Duell entschieden Paul Albrecht & Co für sich.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Das war in der Tat ein hartes Stück Arbeit heute. In der ersten Halbzeit sind wir über weite Strecken nicht so in unsere Plays gekommen, wie wir das geplant hatten und haben uns entsprechend schwergetan. Paul hat in der Halbzeit die Jungs als Kapitän nochmal absolut eingeschworen und wir sind mit der richtigen Energie und viel Wille in die zweite Halbzeit gegangen, was sich am Ende ausgezahlt hat. Oshane hat heute ein riesen Spiel gemacht und es freut uns alle, dass er unter Beweis stellen konnte wie vielfältig er unser Spiel bereichern kann. Zudem hat uns das Comeback von Ralph Hounnou sehr gefreut, der uns auf den Guard Positionen nochmals eine wichtige Option mehr bietet und auch heute direkt wieder Akzente setzen konnte.“

15.01.2022 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. Iserlohn Kangaroos 79:51

Im Duell der Tabellennachbarn in der ProB Nord trafen die EN Baskets Schwelm auf die Iserlohn Kangaroos. Da ein solches Derby immer irgendwie seine eigenen Regeln hat, war es auch für Head-Coach Falk Möller recht egal, ob die Kangaroos zuletzt gegen die Rheinstars Köln eine überraschende Niederlage hinnehmen mussten. Das Iserlohner Team trat etwas ersatzgeschwächt an, da es auf die „Dahmen-Brüder“ verzichten musste. Die EN Baskets standen hingegen mit voller Kapelle auf dem Parkett und starteten mit Hennen, Burns, Oldham, Hollersbacher und Mayr in die Partie. Es vergingen ein paar Minuten, in denen die Hausherren allmählich Fahrt aufnahmen. Dann ging es aber richtig los! Im Angriff spielten die Baskets geduldig ihre Plays durch und kamen zu einfachen Korbabschlüssen. Defensiv dominierten sie die Begegnung und wiesen von Anfang an die Kangaroos in ihre Schranken. Die Iserlohner Kräfte Prostran, Hübner und Keita hatten große Schwierigkeiten zu ihrem Spiel zu finden, weil die EN Baskets mit großer Intensität und guter Team-Verteidigung fast alles verhinderten. Mit 23:13 holten sich die Gastgeber den 1. Abschnitt und nahmen im 2.Viertel noch mehr Tempo auf. Burns und Oldham waren in der 1.Halbzeit von den Kangaroos nicht zu stoppen und punkteten da schon zweistellig. Erneut holten sich die EN Baskets ein Viertel mit 10 Zählern Abstand und lagen mit 47:27 zur großen Pause vorn.  

Als das 3.Viertel begann, hielten die Blau-Gelben die Intensität in der Defense immer noch hoch. Zwar gaben sie ein wenig Qualität im Angriff ab, wollten aber unter dem eigenen Korb nicht locker lassen. Auch das sonst große Problem des „Reboundings“ war an diesem Abend nicht vorhanden. Die Baskets kontrollierten das Spiel auch an den Brettern und bauten ihre Führung immer weiter aus.

Etwas ausgeglichener entwickelten sich dann die letzten 10 Minuten, da bereits feststand, wer als Sieger vom Platz gehen würde. Am Ende gewann das Team von Head-Coach Falk Möller mit 79:51, sicherte sich den direkten Vergleich, bleibt aber dennoch auf Platz 8 der Tabelle in der ProB Nord, da es aktuell in einem Vierer-Vergleich am schlechtesten abschneidet. Zu erwähnen ist schließ die starke Performance von Glen Burns. Der US-Amerikaner machte 22 Punkte, fing 7 Rebounds und hatte 6 Assists. CJ Oldham gelang mit 14 Zählern und 12 Rebounds zudem ein „ Double-Double“. Insgesamt zeichnete sich der Erfolg in diesem Derby durch eine sehr gute Teamleistung aus und kann hoffentlich von den EN Baskets auch in den nächsten Wochen abgerufen werden.  

16.01.2022 16:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. TKS 49ers 83:56

Mit Jasper Günther, Adam Touray und Cosmo Grühn fielen drei Spieler der bewährten Startformation aus. Zum verspäteten Jahresauftakt – die Partie der Vorwoche bei den Sixers wurde verlegt – griff Headcoach Björn Harmsen auf Ryan Richmond, Helge Wezorke, Stefan Weß, Andrew Onwuegbuzie und Thomas Reuter zurück. Beide Teams brauchten etwas, um in die Partie zu kommen. Münster verlegte Korbleger, die 49ers trafen ihre Dreier nicht. Nur 5:5 nach vier Minuten. Über Stefan Weß und Rijad Avdic aus der Mitteldistanz zur 9:5-Führung wurden die Münsteraner kurzzeitig dominanter und zwangen Gäste-Coach Vladimir Pastushenko zur Auszeit. Und die fruchtete mit dem stärksten 49ers-Lauf der Partie, einem 7:0, zum 9:12, die letzte Gästeführung. Ryan Richmond holte die Führung mit Vierpunktspiel zurück. Als Rückkehrer Andrej König, der das Heimaufgebot auf eine kleine 9er-Rotation aufstockte, energisch am Korb zum 16:12 nachsetzte, feierte das Publikum Münsters „Hall of Famer“. Weil die Uni-Städter nun in der Verteidigung anzogen, ohne den offensiven Rhythmus zu verlieren, ging es nach Oliver Pahnkes cleverem Solo mit einer 7-Punkte-Führung in die Viertelpause.

Der dominante Eindruck vom Ende des ersten Viertels verflog zunächst. Björn Harmsen reagierte bei 24:22 mit einer Auszeit. Münster fand fortan eine gute Mischung aus starken Einzelaktionen und starkem Teamplay. Stellen konnten die TKS 49ers Münsters Schützen nicht. Über Stefan Weß‘ und Rijad Avdic‘ Dreier stellte das Harmsen-Team auf 32:24. Der Topscorer des Tages Avidic (23 Punkte) spielte seine bislang stärkste Partie im Dress der „Schwarz-Weißen“, riss sein Team und die Fans immer wieder leidenschaftlich mit. Allein 14 Punkte brachte er bis zur Pause auf das Tableau. Nicht von ungefähr verwandelte der „Energizer“ auch noch den Buzzer-Dreier: 38:29 nach den ersten 20 Minuten.

Noch konsequenter zog der neuformierte Kader im dritten Abschnitt den Gameplan durch. Geradezu unnachgiebig. Die selbstbewussten Münsteraner kamen gut in die zweite Hälfte, vergrößerten ihre Führung scheinbar mühelos. Die Fans unterstützten das geschrumpfte Team fantastisch. Ryan Richmond führte stoisch und klug Regie, übernahm Verantwortung. Zwei begeisternde Kombinationen schlossen Rijad Avdic und Thomas Reuter aus der Distanz ab 50:34. Spielfreude pur bei „Combacker“ Kai Hänig, der in seinem ersten Saisonspiel seinen ersten Punkt von der Linie lieferte. Beinahe nach Belieben adaptierte die Baskets-Defense in dieser Phase die 49ers und die Offense spielte sich in einen Rausch. Mit einem sehenswerten 13:0-Lauf enteilten die WWU Baskets spielentscheidend bis 57:34. 21 Punkte betrug der Vorsprung nach dem dritten Viertel.

Das Angriffsspiel des inzwischen von Chad Prewitt gecoachten Teams lief weiter auf Hochtouren, die Fans waren begeistert. Sage und schreibe 76:46 hieße es nach einem weiteren Weß-Dreier. 30 Punkte Vorsprung, dieses Spiel war inzwischen ein Meilenstein in der Weiterentwicklung einer charakterstarken  Münsteraner Mannschaft. Ihre Spieler punkteten allesamt. Zwischendurch hatten Rijad Avdic nach seinem Steal mit anschließendem Dunk und Kai Hänig im Stile eines hechtenden Volleyballers leidenschaftliche Zeichen gesetzt. Anführer Ryan Richmond setzte mit Dreipunktspiel den 83:56-Endstand für den weiterhin ungeschlagenen Tabellenführer.

16.01.2022 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. ART Giants Düsseldorf 70:81

Die Basketballer vom Eimsbütteler TV haben es aktuell nach wie vor jede Woche mit zwei Gegnern zu tun. Geschwächt vom Dauerrivalen Corona reichte es für sie am 14. Spieltag der BARMER 2. Basketbal Bundesliga ProB gegen die ART Giants Düsseldorf nicht zum Sieg. Nach einer 38:37-Führung zur Halbzeitpause ging ihnen am Sonntag vor rund 100 Zuschauern in der Sporthalle Wandsbek in der zweiten Spielhälfte die Kraft aus. Trotz aller Anstrengungen und eines überragenden Marcel Hoppe (28 Punkte) verlor das Team von Headcoach Sükran Gencay am Ende 70:81 gegen die „Riesen“ aus der nordrhein-westfälischen Hauptstadt.

Knackpunkt der umkämpften, aber auch sehr zerfahrenen Partie (22:19 Turnover) war das dritte Viertel. Mit einem 16:1-Lauf setzten sich die Giants vorentscheidend auf 62:47 ab – zwischenzeitlich gekrönt durch einen Easy Layup von Andrius Mikutis nach cleverem Passspiel und einen Dunk von Quadre Lollis jr. zum 60:47. Dem ETV konnte zwar gut eine Minute vor Ultimo dank eines von mehreren Kraftakten und eines von fünf Hoppe-Dreiern noch mal auf 70:76 verkürzen. Die allerletzte Hoffnung erlosch jedoch wenig später mit einem Dribbling von ETV-Leader Mubarak Salami im Gedränge an einer Düsseldorfer Hacke.

Liga-Topscorer Salami stand wie so oft exemplarisch für die Leistung der Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs. Auf der einen Seite blitzte im Angriff bei vielen unwiderstehlichen Drives (17 Punkte insgesamt) und sechs Assists seine unbestrittene Klasse auf. Andererseits standen für den 25-Jährigen acht Ballverluste und einige eher halbherzige Rückzugsversuche in der Transition Defense zu Buche. Dem so dynamischen Guard merkte man die corona-bedingte Schwächung der vergangenen Wochen besonders an. Wie seine Teamkameraden war auch er unter der Woche erneut von Trainingsausfall betroffen, nachdem ein erneuter kritischer Corona-Befund das ETV-Team zur Untätigkeit verurteilt hatte. Angesichts diverser krankheits- und verletzungsbedingter Ausfälle (Jack Fritsche, Mayika Lungongo, Fabian Paetsch, Jan Gust, Carl Ceesay; Robin Ewert saß nach nur einer Trainingseinheit auf der Bank) musste das Trainergespann Gencay und Hussen Alrifai gegen Düsseldorf mit einer Achterrotation hantieren. Positiv tat sich hingegen Youngster Ibrahim Jabby mit zwei Treffern von Downtown und einem insgesamt beherzten Auftritt (6 Punkte, 4 Assists) hervor.

Wir hatten unsere Schwächephasen und zu viele Turnover, aber was will man erwarten nach so einer Woche? Es ist einfach unglaublich schwierig mit den vielen Testergebnissen. Wir müssen weitermachen, gesund werden und an uns glauben“, sagte ETV-Trainerin Gencay nach dem Spiel. Mit 1:12 Siegen (ein Nachholspiel in Iserlohn) bleiben die Hamburger auf dem letzten Tabellenplatz.

Nachberichte ProA 20. Spieltag

16.01.2022 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Itzehoe Eagles 101:74

Während der am Freitag vermeldete Neuzugang DaVonté Lacy praktisch aus dem Stand mit 22 Punkten zum Topscorer der Thüringer avancierte, gelang es Center Alex Herrera, Julius Wolf und Brandon Thomas ebenfalls zweistellig zu punkten. Aufbauspieler Vuk Radojicic verpasste ein Double-Double mit neun Punkten und zehn Assists nur knapp.

In einem zunächst ausgeglichenen Spiel präsentierten sich beide Teams sehr offensivfreudig. Nach einem 25:25-Startviertel setzte sich Medipolis SC Jena bis zur Halbzeitpause auf 53:46 ab. Obwohl die Schleswig-Holsteiner bis Mitte des dritten Abschnitts Schritt halten konnten und verbissen um den Anschluss kämpften, zogen die Gastgeber, angetrieben durch DaVonté Lacy Punkt um Punkt davon. Bis zur 30. Minute auf 78:63 enteilt, ließ sich das Team von Kapitän Julius Wolf auch im Schlussviertel nicht mehr stoppen und fuhr im zweiten Rückrunden-Heimspiel den zweiten Hunderter ein.

Pat Elzie (Headcoach Itzehoe Eagles): „Glückwunsch an Domenik und sein Team zum Sieg. Trotz 53 Gegenpunkten haben wir bis zur Halbzeitpause gut mitgehalten. Jena ist eben auch eine gute Mannschaft. Nach drei Spielen in den letzten fünf Tagen hatte ich gedacht, dass wir den Gegner zu einem für uns guten Zeitpunkt erwischen. Wir sind sehr motiviert nach Jena gekommen, haben auch schon im Hinspiel in Itzehoe eine sehr gute erste Hälfte gespielt. Am Ende war die Jenaer Qualität für unseren Verein zu groß. Wir haben immer noch die Chance auf den Klassenerhalt, müssen dafür aber die Fehler in der Struktur unseres Spiels und in unserer Verteidigung abstellen. Ich vertraue meiner Mannschaft und hoffe, dass wir in den nächsten Spiele ein paar mehr Siege einfahren können.“

Alex Herrera (Center Medipolis SC Jena): „Ich denke, dass wir nach der Niederlage am Freitag in Bremerhaven gestern als Team stark zurückgekommen sind. Es war ein sehr guter und enorm wichtiger Mannschaftssieg, nicht nur für die Tabelle, sondern auch für die Köpfe. Wenn wir auf die guten Phasen der zweiten Halbzeit aufbauen, werden wir uns im Verlauf der nächsten Wochen in eine gute Situation bringen können.“

16.01.2022 16:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. Eisbären Bremerhaven 98:112

Es gibt Basketballspiele, die lange in Erinnerung bleiben. Gerade dann, wenn nicht nur ein Spieler einen Sahnetag erwischt, sondern gleich ein ganzes Team. Die Eisbären Bremerhaven waren mit dem Selbstvertrauen eines 107:91-Siegs gegen Jena nach Rostock gereist und wollten – wie auch die SEAWOLVES, die am Freitag mit 88:80 in Trier siegreich waren – den Doppelspieltag mit einem weiteren Erfolg krönen. Das Spiel begann temporeich und mit hoher Intensität. Beide Teams waren offensiv gut aufgelegt und erwischten einen guten Start. Till Gloger tänzelte in der Zone und punktete gegen Robert Oehle, Rostock setzte sich auf fünf Zähler ab, doch Bremerhaven antwortete postwendend und ging nach einem 7:0-Lauf in Führung. Im ersten Viertel ging es Hin und Her. In der ersten Hälfte wechselte die Führung 21 Mal.

Rostock suchte verschiedene Wege, den Offensivdrang der Gäste zu stoppen, doch die Eisbären blieben cool und hatten immer eine Antwort parat. Bremerhaven traf aus fast jeder Lage und hatte zur Pause 80 Prozent aus dem Zweipunktebereich (16/20 2FG), 88 Prozent von der Dreierlinie (7/8 3FG) und 89 Prozent von der Freiwurflinie (8/9) versenkte. Die SEAWOLVES lagen dennoch zur Halbzeit mit nur sieben Zählern zurück, obwohl die eigenen Werfer aus der Distanz heute kein Wurfglück hatten (19/24 2FG, 5/14 3FG, 1/3 FT).
Nach dem Seitenwechsel blieben die Gäste weiter heiß und brandgefährlich. Jeder Fehler der Rostocker wurde direkt bestraft; Bremerhaven war weiterhin im offensiven Rausch. Der ehemalige Rostocker Jarelle Reischel traf aus der Distanz zum 56:69 aus Rostocker Sicht. Nach dem dritten Viertel lagen die Eisbären mit 18 Punkten vorn.

Die SEAWOLVES starteten mit einem 7:0-Lauf ins Schlussviertel und konnten durch ihre intensive Pressverteidigung bis auf elf Punkte verkürzen. Als dann aber Reischel nach gutem Passspiel Tyler Nelson per Wurffinte aussteigen ließ und einen offenen Dreier zum 78:94 traf, übernahmen die Gäste wieder die Spielkontrolle und setzten sich durch einen 12:0-Lauf entscheidend ab. Die SEAWOLVES kämpften bis zur letzten Sekunde, um zumindest den direkten Vergleich zu behalten – Rostock gewann das Hinspiel mit 95:84. Am Ende war vor allem die unglaublich starke Dreierquote der Gäste, die noch lange in Erinnerung bleiben wird, ausschlaggebend für die vierte Saisonniederlage der SEAWOLVES.

Head Coach Christian Held nach dem Spiel: “Wir waren heute machtlos gegen die Dreierquote der Bremerhavener, die 76 Prozent bei 21 Versuchen getroffen haben. Das war extremst beeindruckend. Wir haben verschiedene Mittel und Verteidigungsarten gegen sie versucht, aber immer wenn sie es brauchten, haben sie zwei Dreier getroffen und so ist es natürlich schwer, das Spiel zu gewinnen. Ich fand gut, dass wir bis zum Ende zusammengeblieben sind und dass die Mannschaft nie aufgegeben hat. Wir haben bis zum Ende gekämpft, verteidigt und sind eine hohe Intensität gegangen.“

16.01.2022 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. TEAM EHINGEN URSPRING 111:79

Die Schelklinger kamen besser aus den Startblöcken und suchten vom Hochball weg die Flucht nach vorn. Ab dem zweiten Viertel präsentierte sich die Phoenix-Verteidigung merklich wacher, was dazu führte, dass Hagen bereits zur Pause die Nase vorn hatte. Nach dem Seitenwechsel zogen die Harris-Schützlinge defensiv derart die Schraubzwingen an, dass Ehingen in der zweiten Hälfte nur noch 28 weitere Zähler gelangen. Die Hausherren selbst schwangen sich zu einem offensiven Sturmlauf auf, der von diversen Dunks und einem Debütanten-Dreier geprägt war.

Von den insgesamt sieben zweistellig punktenden „Feuervögeln“ setzte sich Shawn Occeus die Topscorer-Krone auf. Der Amerikaner ging mit 21 Zählern vom Feld, denen er noch starke sechs Assists sowie vier Ballgewinnen und zwei Blocks hinzustellte. Auf Seiten der Gäste wusste vor allem Tyler Cheese zu gefallen. Der Linkshänder legte allein im ersten Viertel 16 Punkte auf, kam anschließend in Sonderbewachung und beendete die Partie mit immer noch beeindruckenden 27 Zählern und acht Assists. Zu seinen ersten ProA-Zählern kam endlich Erik Penteker, der bei Kooperationspartner SV  Haspe regelmäßig zu den besten Scorern zählt. Mit einem vielumjubelten Dreier trug er sich gegen Ehingen in die Liste der Korbschützen ein, zeigte wenig später an der Linie keine Nerven (2/2 Freiwürfe) und durfte sich über fünf Punkte freuen. Bereits zweieinhalb Minuten vor Abpfiff knackte Javon Baumann mit einem wuchtigen Dunk die magische 100 Punkte-Marke. Der Center stellte mit zehn Zählern eine neue persönliche Saisonbestmarke auf, denen er acht Rebounds – davon sechs am offensiven Brett – zur Seite stellte.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Nach Ehingens beeindruckendem Auftritt gegen Leverkusen wussten wir, dass uns zum Abschluss dieses Doppelspieltages eine schwere Aufgabe erwartet. In der ersten Hälfte haben wir phasenweise uninspiriert agiert und erst spät unseren Rhythmus gefunden. Wir wussten, dass wir den Druck nur kontinuierlich hoch halten müssen, um sie irgendwann zu knacken. Es war gut, zu sehen, dass wir nach der Niederlage in Karlsruhe mental stabil genug waren, um heute trotz des anfänglichen Rückstands nicht aus dem Tritt zu geraten.“

16.01.2022 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Uni Baskets Paderborn 111:104

Großer Jubel in der Deutenberghalle: Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge haben die wiha Panthers sich mit einem hochspannenden Verlängerungssieg gegen Paderborn zurück in der Erfolgsspur gemeldet. Bereits vor der Partie zeigte sich Head Coach Alen Velcic froh über die sich entspannende Personalsituation. Denn neben den beiden Neuzugängen Demarkus Stuckey und Robert Drijencic konnten die wiha Panthers auch auf zwei Rückkehrer setzen.  Spielmacher David Cohn meldete sich nach seiner Fersenverletzung wieder zurück im Aufgebot. Und auch Till Isemann konnte nach zuletzt gesundheitlicher Probleme wieder aufs Spielfeld zurückkehren. Erstmals seit Wochen stand dem Schwenninger Trainerteam ein 12-Mann-Kader zur Verfügung. „Wir haben in den letzten Wochen eine wirklich schwierige Phase gehabt, in der wir lange nur zu siebt trainieren konnten“, erläuterte Trainer Velcic. „Man merkt im Training gleich eine ganz andere Intensität mit 12 gesunden Spielern.“

Die brachten die Schwenninger auch gleich aufs Parkett und erzielten im Spiel gegen die Uni Baskets Paderborn die ersten sechs Zähler der Partie. Anschließend taten sich beide Mannschaften schwer, ihren Rhythmus zu finden. Angeführt von den Amerikanern Raiquan Clark und Quatarrius Wilson zogen die Panthers zunächst davon. Paderborn leistete sich zu viele Ballverluste und war von der individuellen Qualität ihres Spielmachers Jordan Barnes abhängig. Jener vekürzte kurz vor Ende des 1. Viertels mit einem sehenswerten Dreipunktewurf zum 17:14. Auch im zweiten Viertel war bei beiden Mannschaften die Fehlerquote hoch. Die wiha Panthers erzielten viele Punkte von der Freiwurflinie und profitierten auch von einer klaren Überlegenheit im Kampf um die Rebounds. Grant Sitton erhöhte den Vorsprung nach einem erfolgreichen Treffer aus der Distanz auf 12 Punkte. Doch wieder gelang es den Gästen im Schlussspurt des Viertels etwas ranzukommen. Waverly Austin netzte zwei Freiwürfe zum Halbzeitstand von 38:31 ein.

Nach dem Seitenwechsel schraubten die Panthers ihre Führung erneut in den zweistelligen Bereich. Doch Paderborns Jackson Trapp, der in der 1. Halbzeit noch punktlos geblieben war, drehte nun auf. Der Amerikaner erzielte elf Punkte in den ersten Minuten des 3. Viertels. Doch trotz erstarkter Offensive der Ostwestfalen behielten die Panthers weiter die Oberhand. Im Schlussviertel kamen die Gäste Stück für Stück näher und konnten sich vor allem auf ihr US-Trio Barnes, Trapp und Flanigan verlassen. Dreieinhalb Minuten vor Spielende waren die Uni Baskets plötzlich in Schlagdistanz und glichen die Partie in der Schlussminute aus. Grant Sitton verwandelte vier Sekunden vor Ende einen vermeintlich siegbringenden Wurf zum 82:80. Doch Paderborn schaffte es, im letzten Angriff sich mit einem Korb von Brad Greene in die Verlängerung zu retten. In den Extra-Minuten gingen die Gäste sogar erstmals in Führung. Doch Panthers-Spielmacher David Cohn brachte sein Team durch zwei Dreier wieder in Front. Aber erneut gelang Paderborn das Comeback. Jackson Trapp schoss seine Mannschaft mit einem Dreier in die zweite Verlängerung. Die eröffnete Panthers-Neuzugang Drijencic mit einem verwandelten Freiwurf und einem Treffer von jenseits der 6,75 Meter. Nun zeigten sich die wiha Panthers trotz Foulproblemen von Clark und Austin als die bessere Mannschaft und entschieden die Partie schließlich verdient an der Freiwurflinie für sich.

Mit dem achten Saisonsieg klettern die Schwenninger in der Tabelle wieder auf Rang 12 und befinden sich vier Punkte hinter dem achten Platz, der zur Teilnahme an den Playoffs berechtigt.

16.01.2022 17:00 Uhr Kirchheim Knights vs. PS Karlsruhe LIONS 76:74

Die LIONS zogen zwar von Beginn an ihr gewohnt schnelles Spiel auf, das in der laufenden Saison bereits vielen Gegnern Probleme bereitet hat, agierten jedoch ohne die nötige Treffsicherheit. So war es in der Anfangsphase eine lebendige, aber foulintensive Begegnung, in der die Knights nach sechs Minuten bereits mit 16:8 vorn lagen und somit die erste Karlsruher Auszeit provozierten. Mit einer 19:15-Führung für die Gastgeber ging es schließlich in die erste Pause, aus der die LIONS nicht gut herauskamen und es immer wieder verpassten zu scoren. Es dauerte drei Minuten bis zum ersten Korberfolg des Löwenrudels im zweiten Viertel. Da waren die Hausherren jedoch bereits zweistellig enteilt. Außer einigen starken Fastbreaks hatte Karlsruhe nach wie vor wenig anzubieten. Die Knights machten eindeutig mehr aus ihren Gelegenheiten und hielten zur Halbzeit einen komfortablen 45:28-Vorsprung.

Besonders bitter für die LIONS: Von zehn Versuchen jenseits der Dreierlinie hatten sie in Hälfte eins keinen einzigen verwandelt. In Halbzeit zwei zunächst dasselbe Bild: Die wenigen guten Löwen-Fastbreaks waren zu wenig und der Rückstand wuchs auf über 20 Punkte. Nach einigen Minuten durften sich LIONS-Fans endlich über eine etwas bessere Phase ihres Teams und immerhin einige Punkte in schneller Abfolge freuen. Man hatte den Eindruck, erstmals im Verlauf der Partie befand sich die Mannschaft richtig im Spiel. Der Rückstand indes war nach 25 Minuten mit 17 Punkten immer noch hoch. Bis zur letzten Pause gelang es dem Löwenrudel aber, sich bis auf 64:52 heranzuschieben und damit die Hoffnung auf einen Erfolg am Leben zu halten. Und es sah im Schlussabschnitt tatsächlich so aus, als würde es doch noch spannend werden. In Minute 32 war der Karlsruher Rückstand wieder einstellig und kurz darauf hatten die Gäste bis auf sechs Punkte zu den Knights aufgeschlossen. Diese versuchten alles, um sich wieder freizuschwimmen, doch die LIONS waren nun endgültig im Kampfmodus angekommen. Dem Team aus Baden gelang zwar kein richtiger Lauf, dafür fightete sich das Löwenrudel langsam heran. Zwei Minuten vor Ablauf der Uhr betrug der Spielstand schließlich 73:71 und die Sporthalle Stadtmitte musste sich wider Erwarten auf eine echte Crunchtime einstellen. Eine Minute vor Schluss dann die erste Karlsruher Führung per Dreier zum 73:74. Die Knights konnten jedoch ihrerseits mit einem Dreier zum 76:74 antworten und stellten damit den Endstand her.

Topscorer für die LIONS war Stanley Whittaker mit 29 Punkten, gefolgt von Ferdinand Zylka mit 13 Zählern. Ohne die mehr als durchwachsene erste Halbzeit wäre für Karlsruhe in Kirchheim mehr drin gewesen. Hälfte zwei stimmt versöhnlich und optimistisch, dass die Mannschaft am kommenden Samstag wieder ihr gewohntes Potenzial abrufen kann.

16.01.2022 17:00 Uhr RASTA Vechta vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 67:81

Angesichts der Tatsache, dass beide Teams keine 48 Stunden zuvor schon eine Partie absolviert hatten, war kein Vollgas-Start erwartet worden – und ihn gab es auch nicht. RASTA ging zunächst vier Mal in Führung, sah sich nach Enosch Wolfs Tip-In zum 8:7 aber erstmals im Hintertreffen. Was da noch keiner wusste: Nie wieder an diesem Abend würden sich die Vechtaer einen Vorsprung zurückerobern können. Richtig ärgerlich: RASTA kassierte in der letzten halben Minute des 1. Viertels noch vier Punkte von Parker van Dyke. Es wurde nicht besser für die Vechtaer, die Gäste bauten ihren Vorsprung schnell aus und führten in der 13. Minute schon mit einem Dutzend Zähler. In der 19. Minute gelangen dann dem heute 30 Jahre alt gewordenen Preston Purifoy seine ersten Punkte, per Dreier zum 30:35. Der US-Amerikaner legte sogar noch einen Threeball nach und stellte den Halbzeitstand her – 33:39. RASTA hatte im 2. Viertel seine Turnover-Anfälligeit in den Griff bekommen, forderte die so starken Big Men aus Trier richtig und schien auf einem guten Weg zu sein.

Nachdem die Vechtaer auf erneut sechs Punkte an das Gladiatoren-Team von Interims-Head Coach Pascal Heinrichs herangekommen waren (36:42, 22.) brachen jedoch alle Dämme. Wie schon in Nürnberg erlaubten es die Vechtaer dem Gegner, dass dieser sich in einen wahren Rausch spielen konnte. RASTA selbst blieb fast vier Minuten ohne erfolgreichen Wurf aus dem Feld, erst Devin Searcys Dunking zum 39:50 (26.) zeugte von so etwas wie Lebensgeist des Tabellen-14.. Dieses Highlight aber erschreckte die Trierer nicht, sie forcierten weiter Fehler um Fehler. Ein Alley-Oop-Dunking von Austin Wiley zum 54:39 (29.) und binnen nicht einmal einer Minute drei Trierer Dreier brachen RASTA endgültig das Genick – 41:63. Im 3. Viertel war das Rebound-Duell mit 17:5 an die Gäste gegangen, RASTA hatte nur vier von 17 Würfen aus dem Feld getroffen (null von fünf Dreier), nur zehn Punkte erzielt – ein Graus.

Das neuerliche Aufbäumen des Lucic-Teams ab Mitte des Schlussabschnittes war lobenswert, kam aber viel zu spät. Und: Es wurde von den RÖMERSTROM Gladiators Trierer rechtzeitig und souverän abgekanzelt. Ein Dunk von Tyrone Nash zum 54:69 bei noch mehr als sechs Minuten Spielzeit hatte bei den kühnsten RASTA-Optimisten vielleicht noch einmal Hoffnung auf ein Wunder wecken können. Doch Enosch Wolf machte im 4. Viertel acht Punkte und griff sich neun (!) Rebounds. Vechta sammelte seine Punkte fast nur noch an der Freiwurflinie, aus dem Spiel heraus gelang weiterhin fast nichts (4/13). 3:32 Minuten vor dem Ende durfte sich noch RASTAs Top-Talent Johann Grünloh (16) in die Scorers-Liste eintragen, traf einen Corner-Three zum 63:75 – ein letztes Highlight einer aus Sicht RASTA Vechtas einmal mehr ernüchternden Vorstellung.

Vladimir Lucic (VEC): „Es ist nicht schwer zu erklären, was heute das größte Problem war – ein Blick auf den Bogen reicht. Für mich ist das Rebounding im Basketball ein ganz zentraler Faktor. Heute haben mit Wolf und Wiley zwei Trierer zusammen mehr Rebounds geholt als meine gesamte Mannschaft. Natürlich hatten wir das Spiel in Nürnberg und zwei lange Busfahrten, dazu eben keine gute Regeneration in der Nacht auf Samstag aufgrund der Rückfahrt. Aber das darf keine Entschuldigung sein. Wir haben weitestgehend ohne Energie gespielt, keiner hat heute sein Maximum gegeben und deshalb hatten wir keine Chance auf den Sieg. Wir haben viele Formationen ausprobiert, alle haben gespielt, Johann Grünloh hat dann noch Energie reingebracht. Aber letztlich war es so wie in Nürnberg: Im 3. Viertel haben wir das Spiel verloren. Trier konnte 19 Punkte aus zweiten Chancen generieren – da geht’s ums Rebounding. Wobei man natürlich anerkennen muss, dass Trier darin eben das beste Team der Liga ist. Wir hatten nicht genügen Energie und Konzentration, um das auszugleichen.“

Vorberichte ProA 20. Spieltag

16.01.2022 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Itzehoe Eagles

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

16.01.2022 16:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. Eisbären Bremerhaven

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

16.01.2022 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. TEAM EHINGEN URSPRING

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

16.01.2022 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Uni Baskets Paderborn

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

16.01.2022 17:00 Uhr Kirchheim Knights vs. PS Karlsruhe LIONS

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

16.01.2022 17:00 Uhr RASTA Vechta vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Am Samstag in aller Frühe, gegen 4 Uhr, waren die Vechtaer wieder am RASTA Dome angekommen. In den Knochen hatten sie nicht nur zig Stunden Busfahrt sondern auch eine herbe Enttäuschung. Schließlich hatten sich die RASTAner für eine so gute 1. Halbzeit beim Tabellenvierten nicht belohnt, waren gegen die Nürnberg Falcons im 3. Viertel minutenlang völlig von der Rolle gewesen. Ein 1:20-Lauf zum 52:70-Pausenstand hatte dem Team von Head Coach Vladimir Lucic das Genick gebrochen. 
Am Sonntag dürfen die Vechtaer auf eine Rückkehr des am Freitag aufgrund einer Erkältung aussetzen Tajuan Agee hoffen. Für die Guards Sa’eed Nelson (Oberschenkel) und Kristofer Krause (Sprunggelenk) kommt das Trier-Spiel zu früh, ebenso für den Langzeitverletzten A.J. Turner. Bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier fehlte am Freitag im Heimspiel vor 869 Zuschauern Radoslav Pekovic (Corona) und wohl auch weiterhin.

Ihrem Verletzungspech trotzend verlief der Start der RÖMERSTROM Gladiators Trier in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison 2021/22 übrigens absolut erfolgreich. Siege gegen Bremerhaven, Paderborn, Karlsruhe und Nürnberg bedeuteten den besten Saisonstart der Klubgeschichte. Doch in den folgenden Wochen und Monaten wurde es ungemütlich an der Mosel. Zwar haben die Trierer mit Austin Wiley (17.0 Punkte & 11.8 Rebounds), Brody Clarke (16.8 Punkte & 7.2 Rebounds), Parker van Dyke (15.3 Punkte) und Radoslav Pekovic (11.9 Punkte & 8.1 Rebounds) herausragende Ausländer im Team und mit Garai Zeeb (10.4 Punkte & 6.4 Assists) einen starken deutschen Point Guard, doch positive Ergebnisse waren zuletzt Mangelware.

Der letzte Auswärtssieg datiert vom 2. Oktober, es folgten Niederlagen in Quakenbrück, Hagen, Kirchheim, Rostock, Leverkusen und am 2. Januar in Tübingen. Die 76:89-Niederlage bei den Tigers bedeutete schließlich das Aus für Marco van den Berg. Der Niederländer hatte die Trierer bereits zwischen 2015 und 2018 und wieder seit 2020 betreut. „Nach reiflicher Überlegung und eingehender Analyse des bisherigen Saisonverlaufs sind wir zu der Entscheidung gekommen auf der Trainerposition etwas verändern zu müssen. Wir können mit dem bisherigen Abschneiden, vor allem mit Blick auf die Qualität des Kaders nicht zufrieden sein. Ebenfalls sehen wir keine positive Entwicklung über die letzten Spiele. Die Niederlage in Tübingen hat erneut gezeigt, dass wir in der aktuellen Verfassung Probleme bekommen werden, unsere Saisonziele zu erreichen“, sagte Geschäftsführer Achim Schmitz.

Mit der beim Basketball 5.900 Zuschauer fassenden Arena Trier, in der RASTA vor gut acht Jahren seine Premiere in der easyCredit Basketball Bundesliga feierte, sind die Moselstädter für eine höherklassige Zukunft bestens aufgestellt. Die Gladiators sind praktisch der Nachfolge-Klub der TBB Trier, die 2015 Insolvenz anmelden musste und sich Trierer Basketball fortan nur noch zweitklassig spielen ließ. Aktuell erstklassig drauf sind die Gladiatoren in Sachen Rebounds (43.0, Platz 1) und bei den Assists (22.9, Platz 2). Jedoch lässt die 3er-Quote mit 32.8% (Platz 16) zu wünschen übrig und die Turnovers sind mit 17.3 pro Partie (Platz 17) schlichtweg indiskutabel.
Gegen die ROSTOCK SEAWOLVES erlaubte sich der Tabellenelfte sogar sage und schreibe 27 Ballverluste. „Ich war sehr zufrieden mit der Körpersprache und wie wir den Kampf angenommen haben. 27 Turnovers sind natürlich viel zu viel. Das liegt auch daran, dass wir unser Offensiv-System etwas umgestellt haben. Daran arbeiten wir und müssen in Vechta konzentrierter spielen”, sagte Interims-Head Coach Pascal Heinrichs am Freitagabend nach dem 80:88 gegen die ROSTOCK SEAWOLVES.

Nachberichte ProA 19. Spieltag

14.01.2022 19:00 Uhr Nürnberg Falcons vs. RASTA Vechta 87:69

Nürnbergs Basketballer sorgen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga weiter für Furore. Nach dem Sieg in Vechta hofften sie auf eine Wiederholung, während die Gäste aus Niedersachen alles daran setzen wollten, sich für das 107:118 zu revanchieren. Seit dem 23. Oktober 2021 ist zumindest bei RASTA personell einiges passiert und es ist bei Weitem nicht mehr dieselbe Truppe wie im Hinspiel. Die Falcons begegneten dem mit Konstanz und der gewohnten Starting 5 mit Dupree McBrayer, Evan Taylor, Roland Nyama, AJ Davis Jr. Und Jonathan Maier. Und diese legte gut los. Schnell erspielten sich die Hausherren eine 11:4-Führung, die Gäste-Coach Lucic früh zu seiner ersten Auszeit zwang. Der Serbe konnte nicht zufrieden sein, sah im weiteren Verlauf aber einen James Washington, der Vechta mehr oder weniger alleine ins Spiel brachte und nach drei Dreiern in Serie die Partie ausglich (13:13). Nürnberg hielt geschlossen als Team dagegen und so stand es nach zehn Spielminuten leistungsgerecht 19:19. 

Nach einem erneut guten Start der Falken (23:19) offenbarten sich im zweiten Viertel dann die ganze Qualität und Tiefe des diesjährigen RASTA-Kaders. Tyrone Nash, Preston Purifoy und Co. spielten smart und stark, reboundeten exzellent und verlangten dem jungen Falcons-Team alles ab. Dieses ließ sich jedoch nicht aus dem Konzept bringen und verkürzte Sekunden vor der Pausensirene den bis dato entstandenen Rückstand wieder auf drei Punkte (42:45). Im dritten Viertel zündete Nürnberg dann ein wahres Feuerwerk ab, während bei den Gästen offenbar ein  unfreiwilliges Böllerverbot herrschte. Körbe von AJ Davis Jr. und Roland Nyama drehten die Partie und angeführt von Dupree McBrayer legte Nürnberg aus einer sattelfesten Verteidigung heraus wenig später einen beeindruckenden 15:0-Run auf das Parkett an dem quasi jeder Falken-Spieler seinen Anteil hatte. Aus der Distanz trafen Basti Schröder und Tim Köpple, unter den Körben ackerten Josh Price und Jonathan Maier und das übertrug sich auf die Nürnberger Bank, die diese Energie mit viel Support und Emotionen zurückzahlte und damit noch verstärkte. Nürnberg gewann das dritte Viertel 28:7 und ging so mit einer vorentscheidenden 70:52-Führung in den Schlussabschnitt. 

Dort wollte Vytautas Buzas schnell für eine Entscheidung sorgen und seiner Spieler taten ihm diesen Gefallen. Nürnberg schraubte den Vorsprung schnell auf 22 Punkte nach oben und bog so endgültig auf die Siegerstraße ein, während bei den Gästen nach und nach Kräfte und Hoffnung schwanden, hier noch einmal ein Comeback aus dem orangenen Hut zu zaubern. Sehenswert waren die letzten Minuten dennoch und so setzte Tim Köpple nach einer guten ProA-Partie per Korbleger den Schlusspunkt und markierte das 87:69-Endergebnis. Dupree McBrayer, der während des Spiels noch verbal mit Head Coach Vytautas Buzas aneinandergeriet, war einer von vier Spielern, die zweitstellig punkteten und wurde von den Fans mit dem „#NUEbasketball MVP Fan-Award presented by Sparkasse Nürnberg“ ausgezeichnet.

Die Stimmungslage beider Trainer hätte nach der Partie unterschiedlicher nicht sein können. „Ich freue mich für alle unsere Fans und den ganzen Klub, dass wir dieses Spiel gewonnen haben – allen Gratulation dazu! Wir müssen verstehen, dass für uns ein Sieg gegen einen Klub, der vor kurzem noch in der easyCredit Basketball Bundesliga und sogar in der Basketball Champions League gespielt hat, ein großer Erfolg ist. So ein Erfolg kann uns Selbstvertrauen geben und er zeigt auch, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Gratulation auch an meine Spieler, die heute gezeigt haben, zu was sie imstande sind – gerade in der Defense. Die Defense ist für uns der wichtigste Bestandteil und wir haben uns verbessert, machen also auch in dieser Hinsicht Schritte in die richtige Richtung“, kommentierte Vytautas Buzas die Begegnung. Sein Gegenüber, Vladimir Lucic war weniger begeistert, gab sich aber als Sportsmann und eiskalter Analyst: „Gratulation an Nürnberg! Was mit meiner Mannschaft nach der Pause los war, kann ich so kurz nach dem Spiel noch nicht sagen. In der 1. Halbzeit hatten wir das Spiel weitestgehend unter Kontrolle, nach dem Seitenwechsel haben wir unser Spiel quasi komplett eingestellt – ein Viertel mit 7:28 zu verlieren ist schon sehr bemerkenswert. Ein anderes interessantes Detail ist, dass wir 20 Offensiv-Rebounds geholt haben, zehn mehr als Nürnberg und trotzdem verlieren wir mit 18 Punkten Differenz. Wir haben ganz schlecht aus dem Feld geworfen, speziell im Nahbereich. Und wenn man 17 Ballverluste hat, dann zeigt das nur, dass es in unserer Offense, mit unserer Spieleröffnung, einfach nicht passt.

14.01.2022 19:30 Uhr Römerstrom Gladiators Trier vs. ROSTOCK SEAWOLVES 80:88

Am Mittwoch bekamen die Trierer die Genehmigung, das Heimspiel gegen Rostock vor Publikum durchführen zu dürfen. 896 Zuschauer in der Arena Trier sahen eine intensive Anfangsphase, in der beide Teams den Ball zunächst zu ihren Innenspielern brachten. Auf Rostocker Seite erzielte Till Gloger sechs Punkte in der Anfangsphase; bei den Hausherren war es der US-Amerikaner Austin Wiley, der in der Zone für Unruhe sorgte. Jordan Roland dunkte nach einem Rostocker Ballgewinn zum 12:8 (4. Min), doch das Minipolster verpuffte, als die Gladiators nachlegten. Garai Zeeb traf zwei Dreier und brachte sein Team näher heran (17:16, 5. Min). Das Momentum schwappte daraufhin zurück auf die Rostocker Seite. Gloger sorgte mit einem Dreipunktespiel für das 24:19 (8. Min) aus Rostocker Sicht. Tyler Nelson versenkte wenig später einen Dreier und Stefan Ilzhöfer dunkte zum Pausenstand von 33:26 ein.

Die Trierer erwischten den besseren Start ins zweite Viertel. Ein 7:0-Lauf gestaltete die Partie wieder offen (33:33, 12. Min). Rostock fand in der Zone kein Mittel gegen Wiley, der sich im gesamten Spiel sechs Offensiv-Rebounds schnappte. Am Ende hatten die Statistiker 14 Offensiv-Rebounds bei den Trierern gezählt – dies kompensierte zum Teil die insgesamt 27 Ballverluste, die sich sie Gladiators leisteten. Kurz vor der Halbzeit zogen die Rostocker auf neun Zähler davon (46:37, 16. Min), die Gastgeber konnten jedoch durch ihre Bissigkeit bis zur Pause auf vier Zähler verkürzen.

Nach dem Seitenwechsel wurde der Spielfluss auf beiden Seiten häufig durch Foulpfiffe unterbrochen. In Summe gab es im gesamten Spiel 43 geahndete Fouls und ebenso viele Freiwürfe. Die Rostocker blieben trotzdem souverän und spielten ihre Systeme geduldig durch, um den offenen Werfer zu finden. Im Schlussviertel servierte Brad Loesing den zum Korb schneidenden Robert Montgomery Junior, der zur ersten zweistelligen Führung des Abends dunkte (71:60, 32. Min). Nelson und Gloger sorgten wenig später dafür, dass die SEAWOLVES mit 15 Punkten davonzogen (78:63, 35. Min) und in der Schlussphase den 15. Sieg im 18. Saisonspiel feiern konnten. Damit machte das gesamte Team seinem Co-Kapitän Mitch Jost ein besonderes Geschenk bei seinem 100. ProA-Einsatz im Trikot der ROSTOCK SEAWOLVES.

Coach Christian Held nach dem Spiel: “Es war ein extrem zerfahrenes Spiel. Das war zu erwarten. Trier kam mit unglaublich viel Energie in die Partie. Für uns war es unglaublich schwer, uns auf das Spiel vorzubereiten, weil wir nicht wussten, was wir nach dem Trainerwechsel von Trier erwarten können. Wie haben sie sich verändert, was haben sie gleich gelassen? Das hat man in der ersten Halbzeit auch gesehen. Wir hatten Probleme damit, dass die Guards penetriert sind – das haben wir so nicht erwartet. In der zweiten Hälfte haben wir gute Anpassungen vorgenommen. Daraus resultieren insgesamt 27 Ballverluste bei Trier, die uns den Sieg gebracht haben. Es war ein Teamerfolg. Wir haben die Minuten gut verteilt und alle haben einen sehr guten Job gemacht. Nun blicken wir auf das Spiel gegen Bremerhaven. Das wird ein sehr schweres Spiel am Sonntag.”

14.01.2022 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. wiha Panthers Schwenningen 91:73

Die Starting Five gegen Schwenningen formten Tony Hicks, Lars Kamp, Dominic Green, Terrell Vinson und Kilian Dietz. Diese Fünf erwischte auch einen exzellenten Start in die Partie. Jeweils vier Zähler von Terrell Vinson und Tony Hicks bedeuteten nach 1:56 Minuten eine 8:0-Führung für den VfL, bevor Waverly Autin den Gästen nach 3:06 Minuten die ersten Zähler der Partie bescherte. Die SparkassenStars blieben in der Folgezeit stets mit mindestens einem Punkt in Führung. In der Schlussminute zeigte sich Johannes Joos erst treffsicher von der Freiwurflinie und verwandelte seine beiden Versuche, um dann per Dreier mit der Schlusssirene den 22:16-Viertelendstand herzustellen. Ins zweite Viertel starteten die Gäste durch einen Dreier von Neuzugang Robert Drijencic, der auf 22:19 verkürzte, doch Niklas Geske traf für die SparkassenStars per Korbleger und brachte den VfL wieder in Front. Die SparkassenStars konnten in der Folge einen knappen Vorsprung behaupten, doch dann hatten die Gäste aus Schwenningen jedoch das Momentum im zweiten Viertel auf ihrer Seite und so konnten sie nach 7:43 Minuten nach einem erfolgreichen Korbleger von Drijencic beim Stand von 42:42 zum ersten Mal in der Partie ausgleichen. Die SparkassenStars zeigten sich jedoch unbeeindruckt von der Aufholjagd der Gäste und kamen ihrerseits über Lars Kamp, Johannes Joos und durch zwei Dreier von Dominic Green zurück und gingen bis zur Halbzeitpause mit 52:44 in Führung.

Die ersten vier Zähler nach der Halbzeit gingen auf das Konto von Gäste-Neuzugang Drijencic, der erst von der Freiwurflinie und dann von jenseits der Dreipunktelinie erfolgreich war und so auf 48:52 verkürzte. Doch Lars Kamp per Korbleger und Marius Behr brachten die SparkassenStars wieder mit 56:48 in Führung. Das Viertel verlief erneut ausgeglichen und der VfL behauptete seine Führung gegen nicht aufsteckende Panthers. 45 Sekunden vor Ende des Viertels glich Demarkus Stuckey per Dreier für die Gäste zum 66:66 aus, aber die SparkassenStars nutzten die Restspielzeit für zwei Freiwurftreffer von Terrell Vinson und einen Dreier mit der Schlusssirene von Dominic Green, um mit 71:66 ins Schlussviertel zu gehen.

In den letzten zehn Minuten der Partie spielten die Hausherren wie befreit auf. Drei Punkten von Dominic Green zum Viertelauftakt folgte ein Dreier von Robert Drijencic auf der Gegenseite zum 74:69, doch dann folgte ein 7:0-Run des VfL über Joos, Hicks und Green, der 3:39 Minuten vor Ende der Partie beim Stand von 81:69 die erste zweistellige Führung der SparkassenStars in der Partie bedeutete. Die Defense der SparkassenStars im Schlussviertel war von einer hohen Intensität geprägt, welche zu zahlreichen Ballverlusten der Gäste führte, so dass die Panthers über weite Strecken keine guten Abschlüsse finden konnten. Zudem hatten Hicks, Kamp, Green und Joos in der Restspielzeit noch nicht genug von der Partie und sorgen dafür, dass die SparkassenStars zur Schlusssirene auf 91:73 enteilten und somit den siebten Saisonsieg und den direkten Vergleich gegen die wiha Panthers Schwenningen einfuhren.

Heute war es ein sehr wichtiger Sieg. Wir haben uns diesen verdient, weil wir alle sehr hart dafür gearbeitet haben und individuell und als Kollektiv uns versucht haben, gegenseitig in die Spur zu bringen. Heute haben wir viel erreicht und wir haben alle hart dafür gearbeitet. Das Spiel war sehr intensiv, wir sind mit viel Energie in die Partie gegangen und haben das Spiel über weite Strecken kontrolliert. Selbstverständlich müssen wir uns weiter verbessern und versuchen, auf das Level zu kommen, wo wir eigentlich sein wollten. Ich bin sehr stolz auf die Spieler“, so Headcoach Felix Banobre nach der Partie.

14.01.2022 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Medipolis SC Jena 107:91

Mit einer 107:91-Niederlage wird Medipolis SC Jena vom 1. Teil des Doppelspiel-Wochenendes aus Bremerhaven zurückkehren. Die Saalestädter unterlagen den Nordseestädtern nach einem vor allem defensiv gebrauchten Abend, hatten im Verlauf der 40 Minuten´zudem mit einer hohen Foulbelastung ihres Center-Duos zu kämpfen. Trotz einer starken 52-prozentigen Dreierquote (15/29) ließen die Thüringer in der Endabrechnung zu viele Chancen innerhalb des Perimeters liegen. Die gastgebenden Eisbären bestraften die Jenaer Nachlässigkeiten konsequent und bezwangen das Team von Trainer Domenik Reinboth nach dem 84:89-Hinspiel erneut.

Während Neuzugang DaVonté Lacy seinen Einstand im Stadtwerke-Trikot gab, der US-Amerikaner in knapp 15 Minuten mit 8 Punkten, 3 Rebounds und 2 Assists ein solides Debüt abliefern konnte, avancierte Kapitän Julius Wolf mit 17 Zählern zum Topscorer. Zudem gelang dem seit 2013 für Jena auflaufenden Flügelspieler mit seinem Dreier zur zwischenzeitlichen 35:29-Führung (11.) sein 2000. Karriere-Punkt.

In einem von Beginn an offensiv geprägten Duell waren es die Norddeutschen, die sich im Verlauf des Auftaktviertels einen 29:27-Vorsprung erspielten. Zwar gelang es den Jenaer Gästen die Begegnung zwischenzeitlich auf 38:31 (12.) zu kippen, einfache und zum Teil fahrlässige Ballverluste ließen jedoch Bremerhaven mit einem 51:47-Vorsprung in die Halbzeit gehen. Nach einem Dreier von Stephan Haukohl zur letzten Jenaer Führung (24., 60:59) drehten die Norddeutschen den Score bis zur letzten Viertelpause auf 76:69 und verteidigten ihren am Ende verdienten Sieg bis zur Schlusssirene.

14.01.2022 19:30 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Bayer GIANTS Leverkusen 75:82

Die Rheinländer mussten verletzungsbedingt auf J.J. Mann (Schulter) verzichten, während bei den Gastgebern mit Munis Tutu der etatmäßige Topscorer ausfiel. Ein ganz schwerer Schlag für das TEAM EHINGEN URSPRING, denen so eine ganz wichtige Säule in ihrem Spiel wegbrach. Davon war in der Anfangsphase allerdings nicht viel zu merken. Die Hausherren boten den GIANTS eifrig Paroli und führten nach fünf Minuten mit 8:7. In der Folge aber lief es für BAYER zusehends besser. Die Gäste fanden sich in der Sporthalle-JVG immer besser zurecht und das eigene Scoring nahm kontinuierlich Fahrt auf. Doch nicht nur die Offensive sah passabel aus, auch in der Verteidigung hielten die „Giganten“ stark dagegen. Zwar waren die 18 erzielten Zähler der Schützlinge von Coach Gnad kein Saisonbestwert was die Angriffsausbeute angeht, aber nur zehn zugelassene Punkte sind definitiv sehenswert (10:18).

Im zweiten Durchgang setzte sich Leverkusen zunächst weiter ab. Zwei Dreier in Serie (Robert Merz und Nico Funk) taten den Ehingern unheimlich weh und so führte BAYER, nach einem 8:0-„Run“, mit 16 Zählern Vorsprung (10:26 – 13. Spielminute). Urspring gelang es in dieser Phase nicht die GIANTS ernsthaft unter Druck zu setzen. Viele Fehlwürfe und die hohe Intensität der „Riesen vom Rhein“ in der Defense machten es den Süddeutschen unheimlich schwer zu scoren. Für den Rekordmeister dagegen verlief diese Phase des Spiel wie erhofft. Der Vorsprung konnte vergrößert werden und auch der Einsatz stimmte. Beim Ergebnis von 28:44 aus Sicht der Ehinger ging es für die Akteure beider Mannschaften in die Kabine, um kurz zu verschnaufen und den Ausführungen der jeweiligen Coaches zu lauschen.

Nach der Pause gab das TEAM EHINGEN URSPRING auf dem Parkett den Ton an und schlug eiskalt zurück. Mit einem 7:0-Lauf bewiesen die Mannen von Coach Felix Czerny, dass sie den GIANTS nicht den Sieg auf dem Silbertablette servieren wollten (35:44 – 23. Spielminute). In diesem Abschnitt drohte die Begegnung leicht zu kippen, doch BAYER stabilisierte sich in den folgenden Minuten und der Vorsprung betrug konstant neun bis 12 Zähler. Leverkusen konnte die erfolgreichen Angriffe der Mannen von der Donau stets kontern, was die Hausherren einiges an Körnern kostete. Dennoch war die Paarung nach dreißig absolvieren Minuten beim Viertelendstand von 50:57 komplett offen.

Den Höhepunkt der Ehinger Aufholjagd gab es dann in der 32. Spielminute zu bestaunen. Takiula Fahrensohn traf zwei Freiwürfe und verkürzte den Rückstand auf lediglich fünf Punkte (56:61). Die Antwort ließ aber nicht lange auf sich warten und hörte auf den Namen Luis Figge. Der BAYER-Flügelspieler traf einen ganz wichtigen Wurf von „Downtown“ und punktete gleich im Anschluss mit einem krachenden Dunk. Waren diese beide Aktionen für die Baden-Württemberger nicht schon schmerzhaft genug, warf Spencer Reaves direkt einen Dreier hinterher. Nun stand es 69:56 aus Sicht der GIANTS (34. Spielminute). Brenzlig wurde es für die Farbenstädter nicht mehr. Clever und abgezockt spielten die Gäste die Begegnung zu Ende und fuhren ein wichtigen 75:82-Erfolg im Kampf um den Einzug in die Playoffs ein. Topscorer der Begegnung waren Melvin Jostmann und Luis Figge mit je 15 Punkten. Effektivster Spieler war Dennis Heinzmann, der mit 13 Zähler und 11 Rebounds ein „Double-Double“ einfuhr. Der verdiente Lohn für seinen guten Einsatz war ein Effektivitätswert von 21. Des Weiteren konnten Spencer Reaves (10) und auch erstmalig Robert Merz (10) zweistellig scoren.

14.01.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Phoenix Hagen 93:88

Zum Auftakt des Doppelspieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA am 14. Januar benötigten die PS Karlsruhe einen langen Anlauf, um zu der Performance zu finden, die sie in den vergangenen Wochen ausgezeichnet hat. Phoenix Hagen war in der Karlsruher Lina-Radke-Halle zunächst das klar bessere Team, doch dank einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit triumphierte das Löwenrudel am Ende mit 93:88 und rückt damit vorläufig auf den sechsten Rang in der Tabelle vor.

Die LIONS setzten den ersten erfolgreichen Angriff des Abends. Aber die Führung wechselte schnell, denn die Gäste aus dem Ruhrgebiet brachten im Verlauf der ersten vier Minuten fünf Dreier in Folge ins Ziel. Beim 14:23 nach knapp sieben Minuten reichte es Löwen-Coach Aleksandar Scepanovic und er bat sein Team zur Lagebesprechung in die Auszeit. Hagen arbeitete sehr robust, aber auch erfolgreich in der Defense und nahm einen Fünf-Punkte-Vorsprung mit in die erste Pause. Der folgende Spielabschnitt startete beim Stand von 20:25 und die LIONS taten sich weiterhin schwer, zu einer klaren Linie zu finden. In Minute 14 war der Rückstand bei 22:33 erstmals zweistellig und die nächste Auszeit fällig. In der Folge gelangen wenigstens wieder erfolgreiche Abschlüsse, doch die Defense der Hausherren geriet nach wie vor immer wieder aus dem Konzept. Trotzdem schmolz der Rückstand langsam und beim 33:39 war es Gästecoach Chris Harris, der mittels einer Auszeit versuchte, den Spielfluss zu unterbrechen. Es blieb bis zur Halbzeit aber dabei: Dies schien nicht der Abend der LIONS zu sein. Die Gäste wirkten optisch überlegener als es der Spielstand von 40:46 beim Gang in die Kabinen abbildete. Karlsruhe startete höchst engagiert, aber auch glücklos in Hälfte zwei. Schnell war der Rückstand wieder zweistellig. Erst gegen Mitte des dritten Viertels fanden die Gastgeber wieder zur nötigen Präzision und waren in Minute 26 beim 53:56 wieder in Schlagdistanz. Einiges im LIONS-Spiel wirkte zwar immer noch hektisch, doch zu Beginn der abschließenden zehn Minuten war beim Stand von 63:64 dennoch der Anschluss hergestellt. Kurze zeit später dann die erste Führung der Hausherren seit der Frühphase der Begegnung. Das Momentum lag nun plötzlich auf Karlsruher Seite und das Löwenrudel baute den Vorsprung weiter aus. Nach einigen Minuten im Schlussabschnitt kam der Spielfluss zwar ins Stocken, aber die Mannschaft ließ sich nun nicht mehr von ihrem Weg abbringen, obwohl es zwischendurch nochmals so aussah, als würde es eng werden. In einer taktisch klug und souverän gespielten Schlussphase ließen die LIONS aber nichts mehr anbrennen und sicherten sich nach dem Erfolg im Hinspiel aus die Siegpunkte zuhause.

Der wiedergenesene Ferdinand Zylka war Topscorer für Karlsruhe mit 26 Punkten. Es folgten Stanley Whittaker mit 21, Matthew Freeman mit 12 und Maurice Pluskota mit 10 Zählern. Bereits am 16. Januar steht der 20. Spieltag an. An diesem Sonntag geht es für die LIONS zu den VfL Kirchheim Knights.

14.01.2022 20:00 Uhr Tigers Tübingen vs. VfL Kirchheim Knights 102:93

Die Tigers legten einen wahren Blitzstart hin. Zunächst traf Aatu Kivimäki aus der Distanz, kurz darauf punktete Daniel Keppeler trotz Foul. Auch den anschließenden Freiwurf traf er und sorgte so für eine schnelle 6:0-Führung der Tigers nach zwei Minuten. Der Tigers-Zug nahm nun an Fahrt auf. Nach nicht einmal drei Minuten führten die Schützlinge von Trainer Danny Jansson mit 13:2 und zwangen so Gäste-Coach Igor Perovic zur ersten Auszeit. Die Gastgeber drückten weiterhin auf das Tempo und versuchten über Fastbreaks und viel Druck zum Erfolg zu kommen, jedoch kamen nun auch die Knights besser ins Spiel. Dennoch nahmen die Tübinger nach einem Steal und Korbleger in letzter Sekunde eine 29:18-Führung mit in die Viertelpause. Den besseren Start in den zweiten Abschnitt erwischten die Gäste aus Kirchheim, die schnelle vier Punkte erzielen konnten. Doch die Tigers antworteten ihrerseits mit fünf Zählern und zwangen Perovic zu einer weiteren Auszeit (13. Minute, Spielstand 34:22). Danach waren beide Mannschaften gleich gut im Spiel, der Vorsprung pendelte sich dementsprechend bei etwa zehn Punkten ein. Erst Mitte des zweiten Viertels drehten die Tigers wieder auf und zogen durch gute Verteidigung auf 44:26 nach 16 Minuten davon. Dann drehte auf Kirchheimer Seite Rohndell Goodwin auf und zeigte, warum die Kirchheimer das beste Dreierteam der Liga sind. Drei Dreier in Folge hielten die Gäste im Spiel und zwangen Coach Jansson seinerseits zur Auszeit (53:41, 19. Minute). Die Hausherren legten nochmals vier Punkte drauf und gingen mit einer komfortablen 57:43-Führung in die Kabinen.

Beide Teams ließen es zu Beginn der zweiten Halbzeit etwas ruhiger angehen und geizten mit Korbaktionen. Nach 23 Minuten nahm die Begegnung aber etwas wieder an Fahrt auf. Nach einem tollen Kivimäki-Pass stopfte Keppeler den Ball zum 63:47 durch die Kirchheimer Reuse. Die nächsten vier Minuten gehörten dann aber den Gästen. Während die Tigers offensiv etwas schlampig agierten, wurden die Kirchheimer immer sicherer und legten einen 13:2-Lauf hin. Plötzlich zierte nur noch ein 65:60 in Minute 27 die Anzeigetafel. Die hohe Führung war dahin, Tigers-Dompteur Jansson musste eine Auszeit nehmen. Nach seiner Ansprache sorgte ein Dreipunktspiel von Šerić zum 68:60 (27. Minute) kurz für etwas Abkühlung, allerdings setzte der überragende Goodwin mit einem Vierpunktspiel zum 64:68 in Minute 28 für Kirchheim einen drauf. Wenige Sekunden später verkürzte Goodwin gar auf 68:66 – das Spiel drohte zu kippen. Den Kirchheimer Ansturm vermochten die Hausherren gerade noch einmal abzuwehren und nahmen eine hauchdünne 73:70-Führung mit ins Schlussviertel.

Den Schlussabschnitt eröffnete Timo Lanmüller mit einem Dreier aus der Ecke und sorgte für ein wenig Entspannung auf den Gesichtern der Tigers-Fans. Doch die Gäste ließen sich in den nächsten Minuten nicht mehr so einfach abschütteln. Fünf Minuten vor der Schlusssirene schien beim Stand von 81:79 noch alles drin, ehe die Tigers doch nochmal das Gaspedal fanden und einen guten Lauf auf das Parkett der Paul Horn-Arena zauberten. Angeführt von Ryan Mikesell zogen sie auf 87:79 davon (36. Minute). Die Knights ließen jedoch nicht locker und kamen einmal mehr auf 83:86 heran. Doch der beste Tübinger, Šerić, und Kivimäki legten zwei Dreier nach und erhöhten die Führung wieder auf elf Punkte (96:85, 37. Minute). Der entscheidende Lauf war dies jedoch immer noch nicht, da Goodwin etwas dagegen hatte und fünf schnelle Punkte erzielte (90:96, 40. Minute). Coach Jansson bat nochmal zur Auszeit und schwor seine Jungs auf die letzte Minute ein. Und etwas zu feiern gab es auch noch, als Kivimäki mit zwei Freiwürfen die 100 Punkte voll machte. Den Endstand von 102:93 besorgte dann Mikesell ebenfalls von der Freiwurflinie.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Das war heute ein sehr intensives Spiel. Wir kamen sehr gut ins Spiel, haben dann aber unnötigerweise im dritten Viertel den Faden verloren. Meine Mannschaft ist inzwischen aber gefestigt und hat es geschafft, das Spiel nach Hause zu schaukeln. Hut aber vor der Kirchheimer Mannschaft, die nie aufgesteckt haben und bis zum Schluss in Schlagdistanz waren. Nun gilt es nach vorne zu blicken und eine gute Vorbereitung auf das Topspiel gegen Rostock zu gewährleisten.“