Vincent Golson wechselt nach Lille

Spielmacher und Kapitän Vincent „TwoTwo“ Golson verlässt die RheinStars Köln. Nach drei Saisons im Kölner Trikot wechselt der 28-jährige Point Guard zum Lille Métropole Basket Club in die LNB ProB, die zweite französische Liga. Dort hat er einen Einjahresvertrag unterschrieben.

Golson kam im Sommer 2019 zu den RheinStars und etablierte sich sofort als Spielmacher der Kölner – und auch als Publikumsliebling. Zuvor spielte der pfeilschnelle US-Amerikaner bis zu seinem letzten Seniorenjahr erfolgreich in der kalifornischen College-Liga CCAA für die Toros Dominguez Hills. Bereits in seiner ersten Saison in Köln gewann er mit den RheinStars die Meisterschaft in der Regionalliga West. Auf den daraus resultierenden Aufstieg folgten zuletzt zwei Spielzeiten in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB.

„Köln wird immer meine zweite Heimat sein“

„Ich möchte Köln einfach Danke sagen für die Möglichkeit, die ich hier bekommen habe, um meine Karriere zu starten“, blickt Vincent Golson auf seine Zeit in der Domstadt zurück. „Ein noch viel größeres Dankeschön geht an (Assistant Coach, Anm. d. Red.) Katharina Arnold, die mir in den drei Jahren maßgeblich bei meiner Entwicklung geholfen hat. Köln wird immer meine zweite Heimat sein. Und es ist ja auch gar nicht so weit weg von Lille. Trotzdem freue ich mich jetzt auf den nächsten Schritt in meiner Karriere.“

Auch Manager Stephan Baeck blickt mit einem weinenden und einem lachenden Auge auf den Wechsel: “Es ist natürlich schade, wenn man einen Spieler ziehen lassen muss, der sich so verdient um die RheinStars, den Erfolg der Mannschaft und den Teamspirit gemacht hat. Meiner Erfahrung nach ist es sehr, sehr selten, einen Spieler zu finden, der charakterlich und sportlich so einwandfrei auftritt wie Vincent Golson in seiner Zeit bei uns.“

„Auf der anderen Seite freuen wir uns natürlich sehr für Two Two, der durch seine hervorragenden Leistungen nun in der Lage ist, in einer höheren ausländischen Liga zu spielen und seinen weiteren Weg zu gehen“, freut sich Baeck für den US-Boy. Weiter: „Wir wünschen ihm viel Glück und die Türen für eine Rückkehr stehen natürlich immer offen.“

Ein Topspieler der ProB

In der vergangenen Saison spielte Golson durchschnittlich 31 Minuten und 15 Sekunden pro Spiel und legte dabei im Schnitt 22,6 Punkte auf – zweitbester Wert in der Liga. Dazu kommen 5,5 Assists pro Spiel, eine Drei-Punkte-Quote von knapp 40 Prozent und eine Effektivität von durchschnittlich 20,6.

Die RheinStars danken „Two Two“ für seinen Einsatz in den vergangenen drei Jahren und wünschen ihm viel Erfolg auf seinem weiteren Weg!

Ein Verbleib und ein Abgang auf der Center-Position | Hampl verlängert, Ney verlässt 49ers

Heute gibt es eine gute und schlechte Nachricht aus dem Lager der TKS 49ers. Zwar kann mit Leo Hampl eine weitere und die insgesamt siebte Vertragsverlängerung verkündet werden, jedoch steht mit Niklas Ney gleichzeitig der erste Abgang der Offseason fest. Hampl bleibt für seine bereits vierte Saison ein Teil der 49ers in der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Nach nur einer Saison in der ProB Nord bei den TKS 49ers verlässt Niklas Ney das Team leider schon wieder. Der 26-jährige Berliner gab 2021 nach zwei Jahren Abstinenz sein Comeback, spielte zuvor in der ProA bei den Academics in Heidelberg. Für die 49ers legte er in 19 Partien als Starting-Center durchschnittlich 10,1 Punkte sowie 6,1 Rebounds auf. Vielen Dank für deine Dienste und alles Gute für die Zukunft, Big Nik!

Auf der gleichen Position gibt es jedoch auch eine positive Nachricht zu überbringen: Leo Hampl hat seinen Vertrag um mindestens ein Jahr verlängert. Damit vervollständigt er das junge Quartett, bestehend aus Stölzel, Wadehn, Wagner und Hampl, das schon 2019 mit den AB Baskets gemeinsam das NBBL-Final Four erreichte und seither ebenfalls zusammen für die TKS 49ers im Einsatz ist. Sein statistisch bestes Spiel hatte Hampl zuletzt im Hinspiel der ersten Playoffrunde gegen die Dresden Titans, als er für den verletzten Robin Jorch in die Bresche sprang. In 25 Minuten Einsatzzeit konnte er acht Punkte bei 80 Prozent Trefferquote, jeweils zwei Assists und Rebounds sowie drei Steals aufs Parkett bringen. Zuvor hatte der 21-jährige Center über die Saison lange Zeit mit Verletzungen am Knie und der Schulter zu kämpfen und stand daher im Schnitt lediglich elf Minuten pro Spiel auf dem Feld, erzielte dabei 2,9 Punkte und 1,7 Rebounds. Unsere Nummer 18 hofft, dass er den 49ers 2022/23 wieder umso mehr mit seiner Präsenz unter den Körben helfen kann: „Ich bin froh, weiter Teil unserer eingespielten Truppe zu sein. Hoffentlich kann ich in der kommenden Saison auch wieder mit mehr Spielanteilen zum Erfolg des Teams beitragen.“

Quelle | Foto: TKS 49ers

Nach drei Jahren: ART Giants und Quadre Lollis Jr. gehen getrennte Wege 

Eine weitere Personalentscheidung bei den ART Giants Düsseldorf ist getroffen. US-Amerikaner Quadre Lollis Jr. wird ab der kommenden Spielzeit nicht mehr das Trikot der Giganten tragen. 

Düsseldorf, den 23.06.2022. Nach drei erfolgreichen Jahren trennen sich die Wege zwischen den ART Giants und dem 27- jährigen US-Amerikaner. 2019 kam Lollis Jr. vom College aus den USA ins Rheinland, wo mit den Giganten aus Düsseldorf die erste Profistation auf ihn wartete. Während er sich zunächst an den Basketball in Europa gewöhnen musste, wurde Lollis Jr. über die Jahre vom jungen Rotationsspieler zu einem absolut erfahrenen Akteur sowie einer wichtigen Säule des Teams. So auch in der zurückliegenden Aufstiegssaison 2021/22, in der „Q“ mit durchschnittlich 10,2 Punkten und 4,1 Rebounds pro Partie seine stärkste und mit dem Aufstieg in die ProA ebenso erfolgreichste Saison spielte.

Die Verantwortlichen der ART Giants danken Quadre für seinen großartigen Einsatz in den vergangenen drei Jahren und wünschen ihm für seine sportliche sowie persönliche Zukunft von Herzen alles Gute. 

Quadre Lollis Jr: „Ich möchte mich bei allen Fans der ART Giants für die tolle Unterstützung in den letzten drei Jahren bedanken. Für ich war es eine großartige Erfahrung für den Verein in dieser schönen Stadt zu spielen. Ich wünsche dem Verein und der Mannschaft für die kommende Saison nur das Beste. Und auch den Fans, ihr seid die Besten!“

Florian Flabb: „Zunächst möchte ich mich für drei sehr spannende Jahre mit Quadre bedanken. Er hat auf und abseits des Feldes immer professionell agiert und hatte einen ganz wichtigen Anteil daran, dass wir die vergangene Saison so erfolgreich bestreiten konnten. Seine Energie hat uns auf dem Spielfeld immer unheimlich viel gegeben. Ich wünsche ihm für seine sportliche und persönliche Zukunft nur das Beste. Jeder Verein wird sich darüber freuen können, einen Spieler wie ihn im Kader zu haben.“

Quelle | Foto: ART Giants Düsseldorf

Vom „Betze“ zum Hemberg: Mathias Groh kommt aus Kaiserslautern

Wenn der erste Eindruck stimmt, kann etwas Großes entstehen: Zwischen den Iserlohn Kangaroos und Mathias Groh hat es beim ersten gemeinsamen Training gefunkt. Und folglich verbringen sie zusammen das nächste Jahr. Der 19-jährige Power Forward wechselt aus der Regionalliga Südwest in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB – und möchte sich nicht nur sportlich entwickeln. Entsprechend hat er einen Einjahresvertrag mit Verlängerungsoption unterschrieben.

„Eigentlich wollte ich mir den Standort Iserlohn einfach nur mal ansehen. Aber die Menschen vor Ort haben mich überzeugt, dass ich hier für meine Entwicklung gut aufgehoben bin“, blickt Mathias Groh auf seinen ersten Besuch in der Waldstadt zurück. Auch wenn die vergangene Spielzeit beim 1. FC  Kaiserslautern für ihn persönlich durchaus positiv verlaufen ist (15,6 Punkte; 8,9 Rebounds; 1,7 Assists), war es aus seiner Sicht dennoch ein sportlicher Rückschritt.

Denn ausgebildet wurde der 2,04 Meter große Forward an der Urspringschule. Dort spielte er in der Jugend- und Nachwuchs-Basketball-Bundesliga – und sammelte seine ersten Erfahrungen in der ProA. Nach dem Abitur zog es ihn zurück in seine Heimatstadt Kaiserslautern – und damit zu seinem Heimatverein, wo er mit knapp zehn Jahren begonnen hat, Basketball zu spielen. Mit seinen Statistiken war er der absolute Leistungsträger im Team der „roten Teufel“, konnte den Abstieg aber nicht verhindern.

„Matthias ist ein interessanter, junger Spieler, der mit seinem Skillset und seiner Art super zu uns passt. Schön, dass er sich für uns entschieden hat und uns somit das Vertrauen entgegenbringt, sich bei den Kangaroos auf und abseits des Feldes entwickeln zu können“, sagt Geschäftsführer Michael Dahmen. Denn tatsächlich war für Groh auch wichtig, dass er Basketball und Studium vernünftig kombinieren kann.

Den Sommer, der vor ihm liegt, beschreibt der Power Forward als „intensiv“. „Die Zeit, die ich habe, nutze ich, um mich fit zu machen für die Herausforderung bei den Kangaroos. Das wiederum fällt mir nicht schwer, weil Sport mir dabei hilft, den Kopf freizukriegen und abzuschalten“, erzählt der 19-Jährige. Auch Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan ist angetan von dem Talent und der Arbeitsmoral des jungen Pfälzers: „Ich freue mich darauf, mit ihm zu arbeiten. Mathias ist jung, hat Potenzial und ist hungrig. Das wird gut!“

Das Team der Kangaroos für die Saison 2022/23
Joshua Dahmen, Ruben Dahmen, Toni Prostran, Emil Loch, Elias Marei, Mathias Groh…

Headcoach:Dennis Shirvan 

Quelle: Iserlohn Kangaroos

Foto: Michael Schmitt_mssportfoto

Allrounder mit BBL-Erfahrung – Julian Albus zu den LIONS

Die PS Karlsruhe LIONS vermelden die erste Neuverpflichtung für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Julian Albus wechselt vom Main an den Oberrhein – genauer gesagt kommt er von s.Oliver Würzburg. Dort stand er zuletzt für die erste Bundesliga-Mannschaft, die in der easyCredit Basketball Bundesliga antritt, auf dem Feld. Nun fügt der gebürtige Tübinger, der im Mai seinen 30. Geburtstag gefeiert hat, seiner Profi-Laufbahn eine weitere Station hinzu. Bei den LIONS erhält er einen Zweijahres-Vertrag.

Zum Basketballer ausgebildet wurde Albus in seiner Heimatstadt und wechselte 2010 von der Jugend der Tigers Tübingen als Doppellizenzspieler in den Erwachsenenbereich. So sammelte er bereits früh Erfahrung in einem BBL-Kader. Von 2017 bis zum Ende der Saison 2021/2022 ging es für den 1,92 Meter-Mann in Würzburg weiter. Dort war er zunächst als Leistungsträger im Farmteam gesetzt, das in der ProB antritt. Bald folgten auch in Franken vermehrt Bundesliga-Einsätze. So kam er in der abgelaufenen Spielzeit in 27 Begegnungen für durchschnittlich 13 Minuten zum Einsatz.

s.Oliver Würzburg führte Albus als Shooting Guard, das Fachportal Eurobasket.com listet ihn als Forward. Die Übergänge sind fließend, denn im Verlauf seiner Karriere stellte er sich als echter Allrounder heraus, der kurzfristig sogar Aufgaben als Point Guard oder als Forward übernehmen kann. Diese Eigenschaft und der Umstand, dass Albus Deutscher ist, eröffnen LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic taktische Optionen in der Rotation. „Ich bin froh, dass wir Julian überzeugen konnten, nach Karlsruhe zu kommen. Er ist ein zentraler Baustein im Team für die kommende Saison“, kommentiert LIONS-Abteilungsleiter Danijel Ljubic die Personalie.

Quelle: PS Karlsruhe LIONS

Dienstältester Rister bleibt

Mit 19 Jahren ist Linus Hoffmann bereits ein „alter Bekannter“ in der ProB. Im Dezember 2017 kam er bei den Rist-Herren zu seinem ersten Einsatz, seitdem sind 84 weitere hinzugekommen. In der Saison 2022/23 sind zusätzliche Spiele fest vorgesehen, denn Hoffmann ist und bleibt fester Bestandteil des Wedeler Kaders.

Es kam nicht von ungefähr, dass der Flügelspieler vor gut einem Jahr zum stellvertretenden Mannschaftskapitän ernannt wurde. „Ich bin stolz auf ihn, dass er als so junger Mensch, der schon ein paar Jahre dabei ist, charakterlich in die Führungsrolle ’reingewachsen ist“, sagt Trainer Stephan Blode, der seinem Schützling bescheinigt, innerhalb der Mannschaft „einen riesengroßen Einfluss“ zu haben. „Basketballerisch war das sicherlich wellenförmig. Aber trotz der Belastung mit dem herausfordernden Medizinstudium hat er menschlich-charakterlich eine ganz tolle Saison hingelegt“, sagt der Trainer.

6,8 Punkte erzielte Hoffmann 2021/22 im Durchschnitt. Verengt man die statistische Auswertung auf die ersten neun Spiele fährt der Wert auf 11,2 empor. „Linus hat die Saison raketenartig begonnen und ist dann durch die Doppelbelastung Studium/Basketball irgendwann in ein Loch gefallen“, meint Christoph Roquette, der Sportliche Leiter der Wedeler. „Das hat ihm sicherlich zu schaffen gemacht, das haben wir auch mit verfolgt. Das wird für Linus wieder die größte Herausforderung in der nächsten Saison, da ein Gleichgewicht zu finden. Wir versuchen ihm da auch zu helfen, weil er ja sehr ambitioniert ist, sei es beim Basketball oder beim Studium“, so Roquette.

Wie der gleichzeitige Tanz auf der leistungssportlichen und auf der studentischen Hochzeit gelingen kann, weiß Roquette aus der Zeit zu berichten, in der er sich selbst diesen beiden Herausforderungen stellte. „Man kann das beides gut verbinden. Der Basketball kann auch helfen, sich vom Studium abzulenken, aber man muss versuchen, sich abzugrenzen. Die Grenzen dürfen nicht zu sehr verschwimmen, weil man sonst im Dauerstress ist. Das ist meine Erfahrung“, so Roquette, der empfiehlt, die erwähnte Abgrenzung durch eindeutige, für den Sport beziehungsweise für das Studium bestimmte Zeitabschnitte zu gewährleisten.

Quelle | Foto: Linus Hoffmann

Obrigado Marcelo!

Nach rund einem halben Jahr trennen sich die Wege von Center Marcelo Deschamps Ruediger und den Dragons Rhöndorf wieder. Der gebürtige Brasilianer mit deutschen Wurzeln lief in insgesamt 14 ProB-Partien für die Drachen vom Menzenberg auf.

Mit allabendlichen 5,4 Punkten und 4,6 Rebounds bei durchschnittlich 14:04 Minuten Einsatzzeit sorgte der erfahrene Big Man für spürbare Entlastung in der Center-Riege der Drachen und wusste mit klassischer Arbeit unter den Brettern zu überzeugen.

Nach Stationen in der nordamerikanischen College Liga NCAA2 und der ersten und zweiten brasilianischen Profi-Liga waren die Dragons Rhöndorf die erste europäische Station für den 2,07 Meter großen und 114 Kg schweren Center.

Die Dragons Rhöndorf danken Marcelo Ruediger für seinen Einsatz in den vergangenen Monaten und wünschen nur das Beste für den weiteren sportlichen und privaten Werdegang.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Nach anfänglichen Schwierigkeiten aufgrund der Umstellung auf den europäischen Basketball konnte Marcelo immer wieder Akzente setzen und uns wichtige Minuten auf der Center-Position geben. Wir wollen uns jedoch anders aufstellen für die kommende Saison und wünschen Marcelo viel Erfolg bei seinen kommenden sportlichen Aufgaben.“

Quelle | Foto: Dragons Rhöndorf

Tom Alte wechselt aus Karlsruhe zu den SparkassenStars

Big-Man Tom Alte ist der zweite Neuzugang der VfL SparkassenStars Bochum für die Saison 2022/2023 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Der 27-jährige Center wird das Inside-Play der Bochumer unter den Körben verstärken und unterschreibt für die kommende Saison mit einer Option auf die Saison 2023/2024 beim VfL.

Tom-Niclas Alte war in der vergangenen Saison in seiner Heimat Karlsruhe bei den PS Karlsruhe LIONS aktiv, nachdem er zuvor für die Uni Baskets Paderborn, die Rostock Seawolves, die Herzöge Wolfenbüttel, die Weißenhorn Youngstars und den TV Langen auf dem Parkett stand.

In der abgelaufenen Saison erzielte Alte im Schnitt 7,6 Punkte, schnappte sich 4,6 Rebounds und verzeichnet einen Block pro Spiel. Im Heimspiel gegen die SparkassenStars überzeugte der 2,07 Meter große Center mit 18 Punkten und 11 Rebounds, während er im Rückspiel in Bochum 13 Punkte auflegte. Im dritten Spiel er Playoff-Serie gegen die Rostock Seawolves verzeichnete Alte 6 Blocks gegen den späteren Meister der ProA. Nun führt ihn sein Weg in das Herz des Ruhrgebiets zu den SparkassenStars.

„Ich mochte Tom schon seitdem wir vor Jahren das erste Mal gegeneinander gespielt haben. Er wird uns definitiv das Inside-Spiel geben, das wir dringend brauchen und er ist der beste Spieler, der zu uns passt. Tom wird hier eine führende Rolle mit uns spielen und er ist gewillt, sich weiter zu verbessern und zu arbeiten. Ich bin sehr froh, dass Tom sich für uns entschieden hat als wir ihm erzählt haben, wie wir dieses Jahr spielen wollen. Er wird unser Team definitiv verstärken“, so Headcoach Felix Banobre über seinen neuen Schützling.

„Ich kenne Tom schon lange und habe seinen Weg immer beobachtet. Ich weiß, wie schwierig es für Teams war, gegen ihn zu spielen, da er vielseitig ist. Daher bin ich sehr froh, dass er sich trotz anderer Angebote für uns entschieden hat und wir ihn an uns binden konnten. Mit Tom erfährt unser Team eine weitere Verstärkung“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

Quelle: VfL SparkassenStars Bochum

Foto: PS Karlsruhe LIONS

Johannes Joos beendet seine professionelle Basketballkarriere

Die VfL SparkassenStars Bochum müssen ab sofort ohne ihren Leistungsträger Johannes Joos in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auskommen. Der 27-jährige Forward verlässt den VfL nach zwei erfolgreichen Jahren am Stadionring und beendet seine professionelle Basketballkarriere, um ins Berufsleben einzusteigen.

Vor der Saison 2020/2021 ist Joos vom FC Schalke 04 zu den SparkassenStars in die ProB gewechselt und war von Beginn an eine der tragenden Säulen des Aufstiegskaders. Mit 19,2 Punkten und 7,9 Rebounds im Schnitt war er nach Niklas Geske der zweitbeste Scorer des Teams und auch in der Folgesaison in der ProA überzeugte Joos mit 12 Punkten und 5,7 Rebounds als drittbester Scorer hinter Dominic Green und Tony Hicks.

In seiner Karriere stand „JJ“ bereits drei Jahre für die Römerstrom Gladiators Trier, zwei Jahre für die VfL Kirchheim Knights, ein Jahr für das Team Ehingen Urspring und drei Jahre für die MHP Riesen Ludwigsburg auf dem Parkett. Nun endet seine Zeit im professionellen Basketball, um ins Berufsleben einzusteigen.

„Es war eine sehr emotionale Entscheidung, die für mich nicht leicht war. Daher mein Dank an die Verantwortlichen des Vereins, die mir viel Zeit gegeben haben, um mir ausreichend Gedanken machen zu können. Als Profi gibt man viel auf, um seinen Sport professionell ausüben zu können. Ich habe mir mit 18 Jahren bereits einen Plan gemacht und daher ist dies jetzt ein logischer Schritt für mich. Die Zeit in Bochum bedeutete für mich einen großen Spaß. Angefangen bei dem Team auf dem Feld in der ProB, das den Aufstieg errungen hat, als auch in der abgelaufenen Saison in der ProA bis hin zum Management und Staff. Es waren wirklich tolle Leute hier in den zwei Jahren am Werk. Ich hatte mich eigentlich schon vor dem Masterstudiengang entschieden, dass nach dem Erreichen meines Masters Schluss mit dem Profibasketball sein soll. Dass ich mir jetzt aber noch einmal drei Monate so intensiv Gedanken darüber gemacht habe, war der wirklich sehr guten Situation hier in Bochum geschuldet. Ich habe mich hier unglaublich wohl gefühlt und Freunde fürs Leben getroffen. Es bleibt eine Zeit, auf die ich sehr gerne zurückblicken werde“, so Johannes Joos über seine Entscheidung.

„Wir werden JJ definitiv vermissen. Er hat uns so viel in den zwei Jahren hier in Bochum gegeben, so dass es sehr schwer werden wird, in seine Fußstapfen zu treten. Es gibt keinen zweiten Spieler wie ihn. Ich bin dankbar, dass er es mir erlaubt hat, ihn zu coachen. Ich wünsche ihm alles Gute für seine Zukunft“, so Headcoach Felix Banobre über den Abschied von Joos.

Auch Geschäftsführer Tobias Steinert blickt mit Wehmut auf den Abschied von Joos. „Nach drei Jahren, die ich JJ in meinen Kadern hatte, zwei davon hier in Bochum, weiß ich, welch wichtiger und herausragender Spieler er für ein Team ist. Er hat, seitdem ich ihn kenne, immer seinen beruflichen Weg neben der Basketballkarriere forciert und deshalb waren wir darauf vorbereitet, dass die Profikarriere nicht ewig lang weitergehen wird. In Abstimmung mit JJ haben wir ihm alle Zeit der Welt gegeben, bis sich seine eigene Entscheidung gefestigt hat. Für ihn gab es während dieser Zeit immer eine offene Tür, wenngleich wir wussten, dass die Chance auf eine Rückkehr klein sein wird. Ich wünsche ihm von unserer Seite alles erdenklich Gute für seinen beruflichen Werdegang. Sein Name wird mit den jüngsten Erfolgen der SparkassenStars als Leistungsträger immer eng verbunden bleiben! Mach’s gut, JJ“, so SparkassenStars-Geschäftsführer Tobias Steinert über den Abgang von Johannes Joos.

Mit dem Abgang von Johannes Joos steht fest, dass die SparkassenStars ihren Kader für die Saison 2022/2023 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA umbauen müssen. Der zweite Neuzugang nach Jonas Grof wird bereits in Kürze vorgestellt.

Quelle | Foto: VfL SparkassenStars Bochum

Ein zweiter „Gießener Jung“ für Phoenix

Bjarne Kraushaar kommt mit der Empfehlung von 106 Erstligaspielen / U20-Bronze mit dem DBB und Auszeichnung als JBBL-Rookie des Jahres / Harris: „Größere Rolle und damit auch mehr Verantwortung“


Wie der unlängst verpflichtete Tim Uhlemann stand auch Bjarne Kraushaar zuletzt im Kader der JobStairs GIESSEN 46ers. Der Guard debütierte für die Mittelhessen am 8.10.2017 gegen Gotha in der ersten Liga und wuchs in der Folge kontinuierlich aus der Rolle des talentierten Eigengewächses heraus und avancierte immer mehr zum festen Bestandteil der Rotation. Erst in diesem Frühjahr stellte er mit 17 Zählern gegen ALBA BERLIN einen neuen persönlichen Bestwert auf.

Das sagt…

Bjarne Kraushaar (Guard Phoenix Hagen):
„Ich freue mich riesig auf die kommende Saison mit Phoenix. Die ausführlichen Gespräche mit Coach Harris haben mir bereits ein sehr gutes Gefühl für den Traditionsstandort und die Basketballstadt Hagen gegeben. Das hat meinen Eindruck, den ich vergangenes Jahr beim Vorbereitungsturnier in der Krollmann Arena von der Halle und den Fans gewinnen konnte, nochmals verstärkt – jetzt will ich gemeinsam mit ihnen Siege feiern.“

Chris Harris (Headcoach Phoenix Hagen):
„Bjarne ist Teil eines tollen Jahrgangs 1999, der für seine qualitative Breite auf den Guard-Positionen bekannt ist. Vor allem während der letzten zwei Saisons hat er sich dauerhaft auf BBL-Niveau bewiesen und sucht nun die Herausforderung an einem anderen Standort. Seine Erfahrung und der Hunger, eine größere Rolle und damit auch mehr Verantwortung zu übernehmen, werden uns im Backcourt ungemein guttun.“

Martin Schmidt (designierter Geschäftsführer Phoenix Hagen):
„Dass wir mit Bjarne einen gereiften BBL-Spieler für Phoenix gewinnen konnten, zeigt uns gleich zwei Dinge: Er sucht ganz gezielt einen räumlichen Tapetenwechsel und will sich in einem veränderten Umfeld beweisen, gleichzeitig ist der Standort Hagen mit den vorhandenen Strukturen sowie seiner perspektivischen Ausrichtung für Außenstehende attraktiv.“

Kraushaar, der unlängst am 12. Juni seinen 23. Geburtstag feierte, hat in seiner Karriere bereits 106 Erstligaspiele absolviert – davon deren 28 in der abgelaufenen Saison 2021/2022 (3,5 Punkte, 2,5 Assists in13:46 Minuten). Der ehemalige JBBL-Rookie des Jahres (2013) durchlief die komplette Gießener Nachwuchsschiene und erarbeitete sich dadurch einen Platz im Junioren-Nationalkader. Bei der U20-EM 2019 in Israel lieferte er von der Bank kommend wichtige Impulse und gewann mit den „Adlerträgern“ die Bronzemedaille.

Quelle: Phoenix Hagen