Nachberichte ProA 34. Spieltag

27.04.2024 19:30 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Dresden Titans 89:88

Einen absoluten Basketball-Krimi bekamen die Fans am Samstagabend in der Sporthalle Gießen-Ost zu sehen. Am Ende setzten sich die Gastgeber JobStairs GIESSEN 46ers knapp mit 89:88 gegen die Dresden Titans durch.

Das Spiel startete auf beiden Seiten temporeich. Die ersten Punkte des Abends erzielte Tanner Graham, der sein letztes Spiel für die Dresden Titans machte und am Ende der Top Scorer mit 27 Zählern werden sollte. Im Anschluss blieb das erste Viertel ausgeglichen, mit 26:23 ging es nur knapp an die 46ers. Zu Beginn des zweiten Abschnitts legten die Titans einen 8:0-Lauf hin, der die Gäste zurück in Front brachte (30:31 – 12. Minute). Doch Gießen kämpfte sich zurück, zwischenzeitlich besorgte Luis Figge eine Sieben-Punkte-Führung (48:41 – 18. Minute). Zur Halbzeitpause stand es 52:50.

Auch nach dem Seitenwechsel setzte sich das ausgeglichene Spiel fort. Es gelang keinem Team sich nennenswert abzusetzen, die zwischenzeitliche 70:64-Führung der 46ers konterte Grant Teichmann mit zwei Dreiern und einem Layup. Im Schlussabschnitt waren zunächst die Titans näher am Sieg, ein 7:0-Lauf brachte die Führung und zwang Gießens Coach Ignjatovic zur Auszeit. Diese zeigte Wirkung, vor allem bei Simon Krajcovic, der im letzten Viertel sieben seiner acht Punkte auflegte und damit seine 46ers auf die Siegerstraße brachte. Die Dresden Titans hatten in Person von Grayson Murphy noch die Chance das Spiel zu gewinnen. Sein Zug zum Korb blieb aber erfolglos, sodass Gießen sich den fünfzehnten Sieg der Rückrunde sicherte.

Für Gießen hat der Erfolg wichtige Auswirkungen. Durch die parallele Niederlage der FRAPORT SKYLINERS haben sich die 46ers den zweiten Tabellenplatz gesichert und hätten damit auch in einem möglichen Halbfinale Heimrecht. Im Viertelfinale geht es zunächst gegen die PS Karlsruhe LIONS. Die Dresden Titans dagegen bleiben auf dem neunten Tabellenplatz.


27.04.2024 19:30 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. Artland Dragons 91:95

In der Verlängerung schlagen die Artland Dragons auswärts die FRAPORT SKYLINERS und sichern sich den Klassenerhalt aus eigener Kraft. 91:95 war der Endstand in der Süwag Energie ARENA.

Die Ausgangslage konnte nicht viel unterschiedlicher sein. Die SKYLINERS wollten mit einem Sieg den zweiten Tabellenplatz sichern, die Dragons brauchten einen Erfolg, um den sicheren Klassenerhalt zu erreichen. Von diesem tabellarischen Unterschied merkte man aber zu Beginn nichts, das erste Viertel blieb weitgehend ausgeglichen. Zwar konnten sich die Gastgeber leicht absetzen (24:17- 9. Minute), aber schon zur ersten Pause war dieser Vorsprung so gut wie egalisiert (24:21). Im zweiten Viertel waren die Gäste deutlich besser aufgelegt. Die Dragons holten sich zunächst die Führung zurück und bauten diese, unter anderem durch acht Punkte von Jakob Forrester, bis zur zweistelligen Pausenführung aus (40:52).

Die SKYLINERS mussten also im dritten Viertel eine Reaktion zeigen und das gelang auch. Über einen 13:0-Lauf kämpften sich die Frankfurter wieder heran, sodass zur letzten Viertelpause ein 62:63 auf der Anzeigetafel stand. Im vierten Viertel wechselte die Führung hin und her. In der letzten Minute traf Bruno Vrcic einen Dreier zum 81:77. Brandon Thomas antwortete von Downtown, doch Muenkat stellte wieder auf drei Punkte Vorsprung (83:80 – 40. Minute). Mit ihrem letzten Angriff gelang den Dragons der Ausgleich, erneut war es Top Scorer Brandon Thomas, der von der Dreierlinie zur Stelle war. So ging es in die Overtime, in der die Gäste sich das Momentum erarbeiteten und am Ende an der Freiwurflinie den Sieg sicherten.

Damit halten die Artland Dragons aus eigener Kraft die Klasse, selbst bei einer Niederlage wären die Quakenbrücker allerdings in der ProA geblieben, da Bochum zeitgleich verlor. Die FRAPORT SKYLINERS rutschen durch die Niederlage etwas ab und beenden die Hauptrunde auf Platz vier. Somit geht es im Playoffviertelfinale gegen Medipolis SC Jena.


27.04.2024 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 94:75

Die Eisbären Bremerhaven beenden die Saison 2023/24 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mit einem Sieg. Gegen den Hauptrundenmeister RÖMERSTROM Gladiators Trier gelang ein deutliches 94:75.

Die ersten drei Punkte der Begegnung gingen auf das Konto vom Bremerhavener Wurfspezialist Matt Frierson. Durch Hendrik Drescher setzten sich die Eisbären leicht ab (13:7 – 4. Minute), aber der Ligaprimus aus Trier konterte und übernahm mit einem 8:0-Lauf die Führung. Das zweite Viertel gehörte dann etwas mehr den Gastgebern. Aaron Cook eröffnete per Dreier und beschloss den Abschnitt mit einem Dunk zur kleinen Bremerhavener Führung (44:40).

Diesen Schwung nahmen die Gastgeber auch nach der Pause mit und bauten ihren Vorsprung zweistellig aus (52:42 – 23. Minute). Nun waren es aber die Gladiators, die ihrerseits einen 15:6-Lauf starteten und das Spiel in den ausgeglichenen Bereich zurückholten. Mit 63:60 ging es in ein letztes Viertel, das dann komplett den Eisbären gehörte. Über Treffer von Adrian Breitlauch und Hendrik Drescher stand wieder eine zweistellige Führung auf der Anzeigetafel (80:69 – 37. Minute). Diese gaben die Gastgeber nicht mehr aus der Hand, im Gegenteil: Ein weiterer 14:5-Lauf folgte, sodass sich die Eisbären am Ende über einen klaren 94:75-Sieg freuen konnten.

Damit beenden die Bremerhavener ihre Saison auf Platz zehn. Die Trierer bleiben trotzdem deutlich auf Platz eins und starten am Donnerstag in die Playoffs, in denen es gegen die Uni Baskets Münster geht.


27.04.2024 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. BBC Bayreuth 87:63

Phoenix Hagen setzt sich am letzten Hauptrundenspieltag klar gegen den BBC Bayreuth durch. Vor 3.074 Fans in der Ischelandhalle hieß es am Ende 87:63.

Bereits vor dem Tip-Off gab es die erste gute Nachricht für die Gastgeber: Beim Einlauf wurde die Vertragsverlängerung mit Bjarne Kraushaar verkündet. Der Point Guard war es dann auch, der direkt dem ersten Viertel seinen Stempel aufdrückte. Neun seiner zwölf Punkte erzielte Kraushaar im ersten Abschnitt, die letzten davon per Buzzer Beater von der Dreierlinie zum 28:20. Im zweiten Viertel hielten die Hagener zunächst den Vorsprung, aber Moritz Plescher und Selim Fofana brachten den BBC näher heran, sodass es zwischenzeitlich nur noch 39:37 stand (18. Minute). Doch auch dieser Abschnitt wurde mit einem Hagener Buzzer Beater beendet, diesmal war es Phoenix-Kapitän Dennis Nawrocki (45:39).

Das dritte Viertel war dann vorentscheidend. Verkürzte zunächst noch Marco Rahn für den BBC, war es in der Folge ein 15:0-Lauf, der das Spiel wieder auf die Hagener Seite brachte. Über fünf Minuten gelang Bayreuth kein Korberfolg, sodass der Hagener Vorsprung zur letzten Pause auf 20 Punkte anwuchs (68:48). So war die Partie schon vor dem letzten Viertel entschieden, das mit 19:15 ebenfalls an Phoenix ging und den deutlichen Heimsieg besiegelte. Schlüsselfaktor waren die Rebounds (50:34), gerade am offensiven Brett erarbeiteten sich die Gastgeber immer wieder zweite Chancen.

Phoenix Hagen sichert sich mit dem Sieg das Heimrecht für das Playoffviertelfinale und klettert, der parallelen Frankfurter Niederlage geschuldet, auf den dritten Platz. Damit trifft das Team von Chris Harris nun auf die Bozic Estriche Knights Kirchheim. Der BBC Bayreuth beendet die Saison auf Platz elf.


27.04.2024 19:30 Uhr Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. Nürnberg Falcons BC 96:98

Im vorerst letzten ProA-Spiel der Gartenzaun24 Baskets Paderborn bekamen die Fans nochmal einen Thriller zu sehen. Zum Schluss gab es das bessere Ende für die Nürnberg Falcons, die auswärts ein 96:98 erringen konnten.

Die erste Halbzeit gehörte den Gästen aus Nürnberg, die beide Viertel für sich entschieden. Vor allem dank guter Defense und Rebound-Arbeit erarbeiteten sie sich zur Pause eine zweistellige Führung (42:55). Nach dieser fanden allerdings die Paderborner ihren offensiven Rhythmus. 30 Zähler erzielten die Baskets in diesem Abschnitt, gleich zwölf davon gingen auf das Konto von Lucas Mayer, der damit genauso viele Punkte auflegte, wie das gesamte Nürnberger Team im dritten Viertel. So ging es mit einer Paderborner Führung in den Schlussabschnitt, die allerdings einige Minuten später wieder Geschichte war (77:78 – 34. Minute). 55 Sekunden vor Schluss dunkte Courtney Alexander die Falcons zur Sieben-Punkte-Führung, die am Ende knapp für den Auswärtssieg reichte.

Die ganze Partie stand dabei im Zeichen von Abschieden. Die Gartenzaun24 Baskets Paderborn verabschieden sich als Tabellenletzter in Richtung ProB, auf Gästeseite war es für Basti Doreth und Basti Schröder die letzte Partie der aktiven Karriere.


27.04.2024 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. VfL SparkassenStars Bochum 89:84

Start-Ziel-Sieg für Medipolis SC Jena! Gegen die VfL SparkassenStars Bochum reichte eine starke erste Halbzeit zum 89:84-Heimsieg.

Im ersten Viertel dominierte Jena die Zone und enteilte den glücklosen Bochumern schnell. Vuk Radojicic erhöhte per Dreier auf 20:7 nach erst sechs gespielten Minuten. Den Schlusspunkt im ersten Viertel setzte Raphael Falkenthal, der vor der Partie seine Vertragsverlängerung bekannt gegeben hatte. Mit 25:13 ging es in die zweiten zehn Minuten, in denen Jena ebenfalls dominierte. In der 16. Minute erhöhte Haukohl auf 20 Punkte Vorsprung (40:20), zum Viertelende war das 52:28 schon eine vermeintliche Vorentscheidung.

Doch die VfL SparkassenStars Bochum kamen völlig verändert aus der Kabine und fanden in die Partie. Fiel in der ersten Hälfte nur einer von 14 Dreierversuchen, waren es in Halbzeit zwei gleich acht Würfe von Downtown, die den Weg in den Korb fanden. Mal wieder angeführt von Niklas Geske (14 Punkte, neun Assists, sechs Rebounds) und Raynere Thornton (21 Punkte) arbeiteten sich die Bochumer sukzessive näher heran. Im letzten Abschnitt schrumpfte der Jenaer Vorsprung unter die Zehn-Punkte-Marke (73:65 – 34. Minute). Trotz 13 Punkten in der letzten Spielminute gelang es den Gästen aber nicht mehr die Partie komplett zu drehen.

Durch den Sieg hat Medipolis SC Jena den fünften Platz verteidigt und trifft nun in den Playoffs auf den Viertplatzierten, die FRAPORT SKYLINERS. Die VfL SparkassenStars sind als 17. nun sportlich abgestiegen, auch ein Sieg hätte den Bochumern nicht geholfen, da die Artland Dragons parallel in Frankfurt gewannen.


27.04.2024 19:30 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 76:79

Ein spannendes und intensives Duell lieferten sich die ART Giants Düsseldorf und die Bozic Estriche Knights Kirchheim zum Abschluss der Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Am Ende konnten sich die Gäste knapp mit 76:79 den Sieg sichern.

Die Knights starteten besser in die Begegnung, die ersten fünf Punkte gingen auf das Gästekonto. Doch auch Düsseldorf war im ersten Viertel gut aufgelegt und spielte, den bereits gesicherten Klassenerhalt im Rücken, befreit auf. So sicherten sich die Giants eine 23:18-Führung zur ersten Viertelpause. Der zweite Abschnitt ging dann an die Gäste aus Kirchheim. Der Top Scorer der ProA, Michael Flowers, erzielte bereits in den ersten 20 Minuten 17 Punkte und brachte seine Knights so zurück in Führung. 41:42 war der knappe Halbzeitstand im Castello.

Das dritte Viertel war dann wieder von den Gastgebern bestimmt. Die Giants übernahmen die Führung und bauten diese durch einen Dreier von Alexander Richardson zum Viertelende auf 65:59 aus. Allerdings zeigte Kirchheim abermals Comeback-Qualitäten und kam wieder näher heran. 16 Sekunden vor Schluss netzte Mike Miller zwei Freiwürfe zur eigentlich sicheren 73:77-Führung der Gäste, doch ein Dreier von Marquill Smith hielt die Düsseldorfern Chancen am Leben. Ebenjener Smith hatte mit dem letzten Wurf noch die Chance, das Spiel in die Overtime zu schicken, vergab allerdings, sodass Kirchheim den knappen Erfolg einfahren konnte.

Die ART Giants Düsseldorf beenden die Saison auf dem 15. Platz und bleiben damit in der ProA. Die Knights ziehen als Tabellensechster in die Playoffs ein und treffen dort auf Phoenix Hagen.


27.04.2024 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. PS Karlsruhe LIONS 77:93

Zum Abschluss der Hauptrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA schlagen die PS Karlsruhe LIONS auswärts die EPG Baskets Koblenz.

Beide Teams mussten verletzungsbedingt mit verkürzten Rotationen in die Partie gehen. Den besseren Auftakt erwischten die Gastgeber, die sich durch drei schnelle Dreier früh auf 11:3 absetzen konnten (2. Minute). In der Folge kamen die Karlsruher besser ins Spiel und glichen kurz vor Viertelende zum 17:17 aus. So eng blieb die Partie auch in Viertel Nummer zwei, mit einem knappen 40:42 ging es in die Kabine.

Aus dieser kamen die Baskets treffsicher und holten sich die Führung zurück. Doch die LIONS schalteten als Reaktion in der Verteidigung einen Gang hoch und erspielten sich ein 62:66 zur letzten Viertelpause. Im Schlussabschnitt liefen die Gäste dann heiß und bauten ihren Vorsprung sukzessive aus. 27 Zähler erzielten die Karlsruher in diesem Viertel und entschieden damit die Partie zu ihren Gunsten. Dabei verteilte sich die Scoring-Last recht gleichmäßig, gleich sechs Spieler legten zweistellige Punkte auf.

Damit verteidigen die LIONS den siebten Platz und treffen in den Playoffs nun auf den Zweitplatzierten, die JobStairs GIESSEN 46ers. Für die EPG Baskets Koblenz ist die Saison als Tabellensechzehnter mit dem Klassenerhalt beendet.


27.04.2024 19:30 Uhr RASTA Vechta II vs. Uni Baskets Münster 73:103

Mit ihrem höchsten Saisonsieg beenden die Uni Baskets Münster die Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Auswärts bei RASTA Vechta II gab es ein 73:103.

Die erste Halbzeit war für die Uni Baskets nahe an einem perfekten Spiel. Nach nicht einmal zwei Minuten stand es 2:10, in der Folge ging es auf 21 Zähler Differenz hoch. Carlos Carter erzielte per Buzzer Beater das 19:40! Diese Intensität und das Konzentrationslevel hielten die Münsteraner hoch und lieferten auch in Viertel zwei offensiv ab. Insgesamt trafen die Uni Baskets zwölf ihrer 15 Dreierversuche und 17/22 Zweier, was zu einer überragenden Wurfquote von 78% und 71 Punkten in den ersten 20 Minuten führte.

Auch nach Wiederbeginn knüpfte Münster an diese Leistung an und schraubte die Führung auf 48:90 (29. Minute). In der Folge kam RASTA Vechta II zumindest etwas näher heran, am überdeutlichen 73:103 änderte das aber nichts mehr. Top Scorer war James Graham, der auf 16 Punkte kam, bei den jungen Vechtaern war Luc van Slooten mit 15 Zählern am offensivstärksten.

Die Uni Baskets Münster beenden die Hauptrunde auf dem achten Platz und müssen somit in den Playoffs gegen den Hauptrundenmeister aus Trier antreten. RASTA Vechta II landet auf dem dreizehnten Rang und kann damit trotz der Niederlage einen souveränen Klassenerhalt feiern.