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Vorberichte ProA 34. Spieltag

27.04.2024 19:30 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Dresden Titans

Der letzte Spieltag der Hauptrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bringt den JobStairs GIESSEN 46ers ein Heimspiel gegen die Dresden Titans. Damit kommt es zur nächsten Auflage des letztjährigen Playoffduells.

Die 46ers haben sich bereits am vergangenen Spieltag in Bochum das Heimrecht für das Viertelfinale der Playoffs gesichert. Die genaue Position ist aber noch nicht geklärt. „Zu fünf Prozent werden wir noch Zweiter, zu fünf Prozent auch Vierter“, schätzt Coach Frenkie Ignjatovic die Möglichkeiten ein: „Zu 90 Prozent verbleiben wir auf dem dritten Platz und bekommen es dann entweder mit Kirchheim oder mit Jena zu tun“. Tatsächlich scheint dieses Szenario am wahrscheinlichsten. Fakt ist: Die Platzierung der 46ers ist immer auch von den parallelen Spielen abhängig. Gewinnen die Gießener, landen sie mindestens auf Platz drei, bei einer gleichzeitigen Frankfurter Niederlage würde es einen Sprung auf Platz zwei geben. Verlieren die 46ers allerdings, wäre der dritte Platz die maximal mögliche Platzierung, bei einem parallelen Hagener Sieg verknüpft mit einer Frankfurter Niederlage würde Gießen, aufgrund des dann entstehenden Dreiervergleichs, auf Platz vier abrutschen.

Die Gäste aus Dresden müssen keinerlei Rechenspiele anstellen, ihre Position ist schon vor Tip-Off sicher. Das Team von Fabian Strauß wird die Saison auf dem neunten Rang beenden, der Rückstand auf die Playoffplätze beträgt uneinholbare zwei Siege. So geht es vor allem darum, die Saison positiv zu beenden und ein kleines Stück Geschichte zu schreiben: Noch nie konnten die Dresden Titans in Gießen gewinnen. Für Tanner Graham und Georg Voigtmann wird es zudem das letzte Spiel im Trikot der Titans, beide verlassen den Verein nach Saisonende.


27.04.2024 19:30 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. Artland Dragons

Zum Ende der Hauptrunde empfangen die FRAPORT SKYLINERS die Artland Dragons. Für beide Teams geht es dabei noch um einiges.

Die Gastgeber aus Frankfurt stehen aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz und haben das Heimrecht für die erste Runde der Playoffs schon gesichert. Die Ausgangslage scheint für die SKYLINERS damit zunächst eindeutig: Mit einem Sieg behaupten die Frankfurter ihren zweiten Platz und hätten damit auch in einem möglichen Halbfinale der Playoffs Heimvorteil. Bei einer Niederlage wird der Blick allerdings in die anderen Hallen gehen müssen. Gewinnen Gießen und Hagen parallel, rutscht das Team von Denis Wucherer auf den vierten Rang ab. Gewinnt nur eine der beiden Mannschaften, landen die SKYLINERS auf dem dritten Platz. Verlieren beide, wird der zweite Platz gehalten.

Die Artland Dragons stehen am anderen Ende der Tabelle und kämpfen um den Klassenerhalt. Einen Sieg Vorsprung haben die Quakenbrücker auf die VfL SparkassenStars Bochum auf Platz 17, die allerdings den direkten Vergleich gewonnen haben. Für die Dragons gilt also: Mit einem Sieg ist der Klassenverbleib aus eigener Kraft erreicht, bei einer Niederlage muss Artland hoffen, dass Bochum parallel nicht gewinnen kann. Ob Joanic Grüttner Bacoul (Wadenprobleme) und Kilian Binapfl (Rückenverletzung) ihr Team beim Spiel in Frankfurt unterstützen können, ist noch nicht geklärt, beide werden aber die Auswärtsfahrt mit antreten. Ein gutes Omen für die Quakenbrücker ist das Hinspiel: Dieses konnte in der heimischen Artland Arena gewonnen werden (82:76), damals war es, nach zehn Auftaktniederlagen, der erste Saisonsieg.


27.04.2024 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Am Samstag steht für die Eisbären Bremerhaven das letzte Saisonspiel an. Zu Gast ist der Spitzenreiter der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, die RÖMERSTROM Gladiators Trier.

Bereits vor dem Tip-Off ist klar: Die Eisbären Bremerhaven werden die Saison als Tabellenzehnter der ProA beenden. Der Rückstand auf die Dresden Titans auf Platz neun beträgt ebenso einen Sieg und den direkten Vergleich, wie der Vorsprung auf die elftplatzierten Bayreuther. Headcoach Steven Key schätzt die Saison so ein: „Wir stehen am letzten Spieltag nicht dort, wo wir stehen wollten und schauen auf eine durchwachsene Saison mit einigen sehr knapp verlorenen Spielen zurück, die durch Verletzungspech geprägt war. Nichtsdestotrotz haben die Jungs immer alles gegeben und insbesondere im letzten Spiel vor heimischem Publikum, auf das ich mich nach drei Auswärtsspielen sehr freue, wollen wir noch einmal ein Erfolgserlebnis feiern.“

Gegen die Trierer wird das allerdings nicht einfach. Die Gladiators führen die ProA deutlich an und können das Spiel schon als Vorbereitung auf die anstehenden Playoffs nutzen. Vor allem der stark besetzte Kader ist der Schlüssel zum Trierer Erfolg. Dies unterstreicht ein Blick auf das vergangene Spiel gegen RASTA Vechta II. Gleich neun Spieler erzielten mindestens acht Punkte, und das obwohl der zweitbeste Scorer des Teams, Behnam Yakhchali, keinen Zähler auflegte. Eine solche Mannschaftsleistung will Coach Don Beck auch gegen Bremerhaven zeigen: „Wie schon im letzten Spiel wollen wir versuchen, allen 12 Spielern Einsatzzeit zu geben und weiter an bestimmten taktischen Anpassungen für die Playoffs arbeiten.“


27.04.2024 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. BBC Bayreuth

Zum Ablauf der Hauptrunde empfängt Phoenix Hagen den BBC Bayreuth. Das Hinspiel dürfte beiden Teams noch gut in Erinnerung sein: Durch einen wilden Dreier mit Ablauf der Uhr entschied Moritz Plescher damals das Duell für den BBC.

Für Phoenix Hagen bietet sich nun also die Chance zur Revanche. Und auch tabellarisch hat das Spiel wichtige Auswirkungen. Durch den Heimsieg gegen Medipolis SC Jena am vergangenen Wochenende, rückte Hagen auf den vierten Tabellenplatz vor, der das Heimrecht für die erste Playoffrunde bedeuten würde. Mit einem Sieg gegen Bayreuth würde Phoenix diesen Platz mindestens behaupten, zudem gibt es noch die Möglichkeit in der Tabelle weiter zu klettern. Würden nämlich die FRAPORT SKYLINERS parallel verlieren, stünde Hagen auf Platz drei. Wenn zusätzlich auch Gießen verliert, würde das Team von Coach Chris Harris sogar auf Platz zwei vorrücken, dank des gewonnenen Dreiervergleichs. Eine Niederlage wiederum könnte Phoenix das Heimrecht kosten, sofern zeitgleich Jena gewinnt.

Der BBC hat dagegen seinen Tabellenplatz schon sicher. Die Bayreuther werden mit dem elften Platz die Saison beschließen. Es geht also nun darum, mit einem Auswärtssieg ein versöhnliches Saisonende zu schaffen, auch für den Coach Mladen Drijencic, der Bayreuth nach der Saison verlassen und ins Jugendprogramm der EWE Baskets Oldenburg wechseln wird.


27.04.2024 19:30 Uhr Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. Nürnberg Falcons BC

Für die Gartenzaun24 Baskets Paderborn steht am Samstag das vorerst letzte Spiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA an. Zu Gast sind dann die Nürnberg Falcons.

Die Paderborner mussten bereits am letzten Wochenende den Abstieg aus der ProA hinnehmen. Gegen den BBC Bayreuth reichte es nicht zum Sieg (78:88), der durch den Düsseldorfer Erfolg bei den Artland Dragons aber auch ohnehin nicht mehr relevant gewesen wäre. So will sich das Team von Steven Esterkamp nun gebührend aus der Liga verabschieden und vor eigenem Publikum nochmal einen letzten großen Fight liefern. Nicht dabei sein können Lars Lagerpusch, Julian Roche und Phillip Walz, die verletzt ausfallen.

Auch für die Nürnberg Falcons geht es sportlich um nicht mehr, als die Saison auf einer positiven Note zu beenden. Das Team von Virgil Matthews steht auf Platz 13 und damit im sicheren Bereich, um keine Abstiegssorgen mehr zu haben. Das Hinspiel ging mit 71:62 an die Falcons, die nun in Dan Monteroso einen der aktuell heißesten Spieler der Liga mit ins Sportzentrum Maspernplatz bringen. Im vergangenen Spiel gegen Karlsruhe legte der nachverpflichtete Shooting Guard starke 39 Punkte auf, bei einer Feldworfquote von 75%!


27.04.2024 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. VfL SparkassenStars Bochum

Medipolis SC Jena trifft zum Abschluss der Hauptrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf die VfL SparkassenStars Bochum. Für Jena geht es um eine gute Playoffplatzierung, die Gäste dagegen kämpfen gegen den Abstieg.

Am vergangenen Wochenende traf Medipolis SC Jena auf den direkten Konkurrenten Phoenix Hagen und verlor das Spiel mit zehn Punkten Differenz. Da Jena aber das Hinspiel mit elf Punkten Abstand und damit den direkten Vergleich gewann, bietet sich für die Gastgeber immer noch eine Restchance auf Platz vier und das damit verbundene Heimrecht in der ersten Playoffrunde. Pflicht ist dafür ein Heimsieg gegen Bochum, dazu braucht es auch eine parallele Niederlage der Hagener gegen den BBC Bayreuth. Bei einer eigenen Niederlage könnte Medipolis SC Jena aber auch noch auf Platz sechs abrutschen, nämlich dann, wenn die Bozic Estriche Knights Kirchheim in Düsseldorf gewinnen.

Die VfL SparkassenStars Bochum stehen auf dem 17. Platz und sind zum Gewinnen verdammt. Einen Sieg liegt das Team von Felix Banobre hinter den Artland Dragons, der direkte Vergleich gehört allerdings den Bochumern. Auch in möglichen Dreier- oder Vierervergleichen läge Bochum vor den Dragons. Die Ausgangslage ist damit klar: Bochum muss zwingend gegen Jena gewinnen und gleichzeitig auf eine Niederlage der Artland Dragons in Frankfurt hoffen. Die bisherige Bilanz spricht allerdings nicht für die SparkassenStars. In fünf Duellen mit den Thüringern konnte Bochum nur ein einziges Mal gewinnen, auch das Hinspiel in dieser Saison ging mit 73:83 verloren.


27.04.2024 19:30 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

Der letzte Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA steht an und für die ART Giants Düsseldorf geht es zum Abschluss gegen die Bozic Estriche Knights Kirchheim.

Die Düsseldorfer haben sich am vergangenen Spieltag den Klassenerhalt gesichert. Im Spiel gegen den Mitkonkurrenten Artland Dragons gab es einen deutlichen Sieg, 87:70 hieß es aus Sicht der Giants. Entsprechend können die Gastgeber entspannt in die Partie gehen, das letzte Spiel wollen sie allerdings, gerade vor heimischer Kulisse, nicht einfach herschenken. „Wir wissen, wie schwer es ist, in solchen Spielen eine zusätzliche Motivation zu finden. Aber wir wollen unsere Fans auch im letzten Saisonspiel nochmal stolz machen. Ich denke, das ist eine gute Motivation, um die Saison dann erfolgreich zu beenden“, sagt Coach Andaç Yapicier.

Kirchheim geht mit anderen Ambitionen in die Partie. Aktuell auf Rang sechs liegend, gibt es für die Knights noch rechnerische Chancen auf den fünften Tabellenplatz. Dafür ist ein Auswärtssieg in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Pflicht, gleichzeitig muss zudem Medipolis SC Jena gegen Bochum verlieren. Verzichten muss Coach Igor Perovic dabei weiterhin auf den Langzeitverletzten Kayne Henry, auch hinter Center Aitor Pickett steht ein Fragezeichen. Der Rest des Teams um den Top Scorer der ProA, Michael Flowers (20,5 Punkte pro Spiel), ist allerdings fit.


27.04.2024 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. PS Karlsruhe LIONS

Mit dem Heimspiel gegen die PS Karlsruhe LIONS endet die Saison für den Aufsteiger EPG Baskets Koblenz.

Trotz der Niederlage in Münster am letzten Wochenende haben die Baskets den Klassenerhalt schon sicher. Zwar beträgt der Vorsprung auf die VfL SparkassenStars Bochum auf Rang 17 nur einen Sieg, aber in jedem möglichen direkten, Dreier- oder Vierervergleich landet Koblenz mindestens auf Platz 16 und damit knapp über dem Strich. Nun geht es gegen Karlsruhe darum, die Saison mit einem Sieg zu beenden, gerade weil man mit den LIONS noch eine Rechnung offen hat. Das Hinspiel in der Fächerstadt ging nämlich klar an Karlsruhe (90:75).

Die Gäste haben mit ihrem deutlichen Sieg gegen die Nürnberg Falcons (91:74) den Einzug in die Playoffs endgültig festgemacht. Aktuell rangieren die LIONS auf Platz sieben, diesen wollen die Karlsruher auf jeden Fall halten, um im Viertelfinale der Playoffs dem Hauptrundenersten aus Trier aus dem Weg zu gehen. Dieses Ziel kann das Team mit einem Erfolg in Koblenz erreichen, bei einer Niederlage könnten die Uni Baskets Münster noch vorbeiziehen. Verzichten muss Coach Aleksandar Scepanovic dabei auf Garai Zeeb. Der deutsche Point Guard zog sich beim Spiel in Vechta eine Schulterverletzung zu und musste die Saison vorzeitig beenden. Eine gute Nachricht gab es vor dem Spiel aber auch. Melvin Jostmann tat es O´Showen Williams und Julian Albus gleich und verlängerte seinen Vertrag in Karlsruhe.


27.04.2024 19:30 Uhr RASTA Vechta II vs. Uni Baskets Münster

Auch der zweite Aufsteiger in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA beendet die Saison vor heimischer Kulisse. Zu Gast bei RASTA Vechta II sind die Uni Baskets Münster.

Die zweite Mannschaft von RASTA Vechta hat den Klassenerhalt schon seit einigen Spielen sicher. Für das abschließende Spiel in der ProA haben sich daher die Prioritäten etwas verschoben. Die U19-Spieler in den Reihen von Vechta sollen geschont werden, da bereits einen Tag später das entscheidende dritte Spiel gegen ALBA BERLIN im Playoffviertelfinale der NBBL ansteht. „In unserem Nachwuchsprogramm hat dieses Spiel, wo sich zwei U19-Mannschaften hohen Niveaus gegenüberstehen, natürlich Priorität. Dementsprechend werden die Kräfte so verteilt werden, dass die Jungs am Sonntag Vollgas geben können“, sagt RASTA II-Head Coach Hendrik Gruhn.

Die Uni Baskets Münster haben am vergangenen Spieltag Historisches vollbracht. Durch ein 94:88 gegen die EPG Baskets Koblenz hat das Team von Götz Rohdewald zum ersten Mal die Playoffs in der ProA erreicht. Nun bietet sich noch die Chance auf Rang sieben zu klettern. Dafür müsste ein Sieg in Vechta her, gleichzeitig dürfte Karlsruhe in Koblenz nicht gewinnen. Im Hinspiel konnten sich die Uni Baskets knapp gegen Vechta II durchsetzen. Beim 86:81 entschied sich die Partie allerdings erst in den Schlusssekunden.

Nachberichte ProA 34. Spieltag

Foto: Pressefoto Ulmer

Spieltag 34: 29.04.2023 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Nürnberg Falcons BC 64:84

Auswärtssieg zum Saisonabschluss! Die Nürnberg Falcons haben das letzte Hauptrundenspiel 2022/2023 bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier souverän gewonnen. Durch den 64:84 (44:40)-Auswärtserfolg, dem neunten in dieser Spielzeit, beschenken die Falcons ihre Fans und sich und beenden ihre 7. ProA-Saison auf Rang 12.

Bevor es losging, wurde Triers Head Coach Jermaine Bucknor geehrt. Seine Rückennummer 32 wird von den Gladiators künftig nicht mehr vergeben und ziert ab sofort den „Walk of Fame“ in der Trierer Arena. Die ersten vier Punkte des Spiels gingen auch so gleich auf das Konto seiner Mannschaft (4:0). Sebastian Schröder, dessen Rückennummer 14 nach seinem Karriereende in Nürnberg sicher auch nicht mehr vergeben wird, markierte an der Freiwurflinie dann den ersten Gästezähler (4:1). Der Kapitän war es auch, der für die erste Nürnberger Führung sorgte (4:6). Die mitgereisten Fans sahen ein ausgeglichenes Anfangsviertel in dem beide Trainer früh die junge Garde auf das Feld schickten. Nürnberg spielte variabler und zielstrebiger und führte nach zehn Spielminuten 22:23. 

Viertel 2 begann mit einem sehr angriffslustigen Jordan Johnson und einem 7:0-Run seiner Gladiatoren. Derrick Taylor gefiel das nicht und er bat nach 12 Spielminuten zu seiner ersten Auszeit (29:23). Der Trierer Lauf konnte durch Moritz Krimmer aber nur kurz gestoppt werden (29:27), da die Gastgeber anschließend auf neun Punkte erhöhten (34:25). Doppelt erfreulich aus Nürnberger Sicht: Simon Feneberg gelang in dieser Phase der 34:27-Anschluss, gleichbedeutend mit seinen ersten ProA-Punkten. Und Anschluss ist ein gutes Stichwort, denn den konnten die Falken auch nach dem 37:27 durch Parker van Dyke halten und zwei Minuten vor der Pause auf sechs Punkte verkürzen (42:36). Der starke Justinas Ramanauskas sorgte mit seinen Punkten sieben und acht per Layup für den 44:40-Halbzeitstand. 

Thomas Wilder eröffnete die zweite Halbzeit mit seinen ersten Punkten des Abends (44:42). Trier hatte aber die passenden Antworten parat und stellte nach 23 Spielminuten wieder auf 51:44. Nach einem unsportlichen Foul gegen Tim Köpple wuchs der Trierer Vorsprung dann auf acht Punkte (52:44) und langsam aber sicher mussten sich die Falken etwas einfallen lassen, zumal Garai Zeeb an der Freiwurflinie wenig später noch auf 55:46 erhöhte. Die Franken bekamen jedoch weiterhin kaum Zugriff aufs Spiel und kassierten wenig später das 58:46 in Form eines Dreiers von Jordan Johnson. Umso wichtiger waren die Treffer von Basti Schröder und Moritz Krimmer die den erneuten Anschluss ermöglichten (58:52). Nach dem das 58:54 fiel, griff dann Jermaine Bucknor ein und zu einer Auszeit. Diese konnte aber erst einmal nichts bewirken. Nach 30 Spielminuten waren die Nürnberg Falcons auf 58:56 dran.

Der Start ins Schlussviertel hätte aus Nürnberger Sicht kaum besser sein können. Nach dem Ausgleich durch Moritz Krimmer sorgte Justinas Ramanauskas langer Zeit wieder für eine Gästeführung (58:60). Die Falken waren jetzt am Drücker und erspielten sich durch gute Defense und kluge Offense sechs Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit eine 5 Punkte-Führung (60:65). So ging es weiter und nach einem Dreier von Justinas Ramanauskas (60:72) war dann erstmal Ruhe in der Trierer Arena und Lärm rund um die Gladiators Bank. Auszeit Bucknor. Diese verpuffte während sich Nürnberg nach und nach in einen Rausch spielte. Nach Christian Fenebergs Traumpass auf Sebastian Schröder war die Partie entschieden (60:76). Am Ende gewannen die Nürnberg Falcons souverän mit 64:84 und freuten sich mit ihren Fans über einen versöhnlichen Saisonabschluss. Nürnberg beendet die Spielzeit 2022/2023 damit auf Tabellenplatz 12. „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Wir haben heute zwar eine gewisse Zeit gebraucht um unseren Gameplan umzusetzen, in der Schlussphase haben wir aber besser verteidigt, intensiv gespielt und das aufs Parkett gebracht was wir uns vorgenommen hatten“, so Coach Derrick Taylor nach dem Spiel. 

29.04.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. VfL Kirchheim Knights 80:90

Die BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2022/2023 endet für Kirchheims Korbjäger mit dem fünften Erfolg aus den letzten sechs Partien. Beim 90:80 Sieg in Leverkusen wird Kayne Henry mit 23 Punkten Topscorer der Partie. Die Teckstädter beenden die Saison auf Platz zehn mit einer Bilanz von je 17 Siegen und Niederlagen.

Für die Kirchheim Knights endete am vergangenen Samstagabend mit dem Auswärtserfolg in Leverkusen eine spannende Spielzeit. Viele enge und knappe Spielausgänge prägten die Saison. Auch das Spiel in Leverkusen schwankte lange hin und her, bevor die Ritter im Schlussviertel etwas deutlicher in Führung gingen und die Punkte am Schluss sicher nach Hause bringen konnten. Zu Beginn musste Head Coach Igor Perovic neben Paul Giese und Tim Koch auch auf Topscorer Michael Flowers, sowie Center Ty Nash verzichten. Beide Akteure waren angeschlagen und pausierten daher. Mit dementsprechend verkürzter Rotation ging es ins Spiel. Beide Mannschaften benötigten einige Zeit um ins Spiel zu finden. Gerade offensiv gelang den Giants, wie auch den Knights wenig. Die Folge war ein Zwischenergebnis von 16:14 für die Ritter nach den ersten zehn Spielminuten. Im zweiten Viertel wechselte die Führung einige Male hin und her. Auf Korberfolge der Teckstädter fanden die Hausherren häufig die passende Antwort und kam Leverkusen ins Laufen, traf ein Kirchheimer in unmittelbarer Folge. Dadurch konnte sich keine der beiden Mannschaften so richtig absetzen. In den Schlusssekunden verwandelte Kapitän Richie Williams einen sehenswerten Dreier und erhöhte die Führung zum Pausenstand auf 38:33. Diese Differenz hatte nicht allzu lange Bestand. Die Giants fanden besser in Halbzeit zwei und glichen früh aus. Weiter blieb es eine Partie auf ausgeglichenem Niveau, jedoch lief es offensiv nun etwas besser. Nach drei gespielten Viertel lagen die Gäste noch mit 58:57 in Front.

Die ersten Minuten des Schlussabschnitts gehörten vollständig den Knights. Durch einen 14:3 Lauf erhöhten die Ritter ihre Führung auf 72:60. Die Vorentscheidung der Partie. Die Ritter waren nun voll da, spielten konzentriert und verwalteten die Führung klug. Jonas Niedermanner mit zwei Dreiern in Serie knapp zwei Minuten vor Spielende sorgte letztendlich für endgültige Klarheit.

„Die Jungs haben die Saison vernünftig zu Ende gebracht. Nachdem wir gegen die direkten Konkurrenten um die Playoffs in Serie knapp verloren hatten war klar, dass es unglaublich schwer werden würde noch unter die Top Acht zu kommen. Trotzdem haben die Jungs Gas gegeben und alles versucht. Fünf der letzten sechs Spiele zu gewinnen ist nicht selbstverständlich,“ so Knights Sportchef Chris Schmidt.

29.04.2023 19:30 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. RASTA Vechta 86:77

Am letzten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Hauptrunde konnten die JobStairs GIESSEN 46ers einen 86:77-Coup gegen Tabellenführer RASTA Vechta feiern. Vor 2.946 Zuschauern in der Sporthalle Gießen-Ost zeigten die Mittelhessen ein beherztes Spiel und gewannen drei der vier Viertel. 

Roland Nyama legte los wie die Feuerwehr und lieferte gleich in der ersten Minute vier Punkte zur 4:0-Führung für seine Gießener. Der Flügelspieler setzte dann auch den nächsten Akzent und setzte seinen Center Fundic zum 6:0 (2.) in Szene. Ein Dreipunktespiel von Schwieger egalisierte Barnes von Downtown, sodass 9:3 (3.) auf der Anzeigetafel leuchtete. Der Primus aus Niedersachsen kam nun besser in den offensiven Flow – Aminu, Schwieger aus der Distanz und Lodders per Korbleger besorgten den 11:11-Ausgleich (5.). Die US-Amerikaner Barnes und Martin lieferten dann für die 46ers Argumente und Vechta beantragte eine Auszeit daraufhin (16:13, 6.). Mit Schwung kam der Tabellenführer aus der kleinen Besprechung und vermochte per Fastbreaks den Führungswechsel zu erzielen (19:18, 8.). Die Mittelhessen ließen in dieser Phase durch Luis Figge nicht abreißen und der Forward generierte mit satten sechs Punkten den neuerlichen Führungswechsel zum 22:19 (8.). Auch der Schlussakt war in 46ers-Hand, sodass der 27:21-Vorteil durch Igor Cvorovic und Karlo Miksic gesichert werden konnte.

Ins zweite Viertel kam Vechta schnell unter den Korb und lieferte mit Andrew Jones sowie Julius Wolf ein 24:27 (11.), was Gießen mit einer Auszeit beantwortete. Nach diesem Break setzten die Mittelhessen das gleiche Mittel ein und Fundic war dabei der Nutznießer per Floater (29:26, 12.). Die Zone war in diesem Zeitabschnitt die frequentierte Parkettfläche, welche durch RASTA in Personen von Wolf und Alexander Flanigan zum 34:30 (16.) beherrscht wurde. Der Gießener Rhythmus in der Offensive blieb weiter auf der Strecke, Aminu auf der Gegenseite war mit einem Dreier zum 37:30 (17.) präsent. Mit einem geduldigen Set-Play drangen dann die JobStairs GIESSEN 46ers mit Fundic in die Zone ein, was zum 32:37-Anschluss führte (18.). Ein Timeout der Gäste beflügelte die 46ers zu einem 5:0-Lauf, der zum 37:37-Ausgleich führte (19.). Doch RASTA blieb cool und Siler Schneider war bis zur Halbzeitpause mit vier Zählern am Stück parat, was Barnes aber zu einem Layup-Buzzerbeater zum 41:43 animierte. 

Die JobStairs GIESSEN 46ers begannen konzentriert – Barnes klaute sich einen Ball und lag per Layup ab und Cvorovic führte seine Farben mit zwei Freiwürfen zum 45:44 (22.). Ein Alley-Oop-Dunking des Montenegriner sollte das bisherige Highlight in diesem Spiel darstellen, doch Vechta übernahm mit dem hellwachen Schneider die 52:47-Führung (24.). Aus einer Auszeit heraus sollte sich Fundic als Protagonist etablieren und mit seinen Rebounds und Fighting-Gen zum 51:52 führen (25.). Sein 46ers-Kollege Cvorovic lieferte indes mit einem nächsten Alley-Oop-Dunking ein weiteres Highlight und angepeitscht durch die Osthalle waren Brauner und Barnes von Downtown zur 59:56-Führung (28.) zur Stelle. Mit Leidenschaft gingen die 46ers diese Treiben weiter an, sodass ein 63:60-Vorteil auf der Anzeigetafel bestand hatte.

Nico Brauner setzte gleich aus der Ecke und per Layup Duftmarken und erhöhte auf 68:60 (32.). Während der Guard sowohl als Scorer und Passgeber nicht zu stoppen war, sollte auch die Defense dem Primus Schwierigkeiten bereiten, was die erste zweistellige Führung erbrachte (73:62, 34.). Die Niedersachsen wussten mit einem Viererpack wieder Boden gut zu machen, was Gießen zu einer Auszeit führte (66:73, 35.). Es sollte sich danach einen Abnutzungskampf entwickeln, die die Mittelhessen mit einem Dreier von Figge krönten und wertvolle Zeit von der Uhr nahmen (78:68, 37.). Doch Vechta gab sich nicht auf, Ferner erst mit einem Block in der Defense beschäftigt, sorgte dann am anderen Ende des Feldes mit einem Dreier zum 73:78 (38.) für 46ers-Bedenken, die in einer Auszeit geklärt werden sollten. Genau hingehört hatte Barnes mit einem Downtown-Treffer, der den Deckel damit letztendlich schloss, sodass die JobStairs GIESSEN 46ers mit 86:77 siegreich waren und so das Heimrecht für die Playoffs klar machten.  

29.04.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. VfL SparkassenStars Bochum 91:101

Die reguläre Saison 2022/2023 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ist Geschichte. Am letzten Spieltag mussten die Drachen eine 91:101 Niederlage hinnehmen. 

Die Partie begann zunächst ganz nach Geschmack der gut gefüllten Artland Arena. Drei der ersten vier Würfe fanden ihr Ziel und zwangen den Bochumer Headcoach Banobre früh zu einer Auszeit. An der Situation änderte die Auszeit jedoch wenig. Die Drachen blieben die spielbestimmende Mannschaft, auch wenn sie sich kein hohes Polster erspielen konnten. Auf Seiten Bochums hatte Go-to-Guy TJ Crockett erhebliche Probleme, ins Spiel zu kommen. Dennoch hatten die Dragons Probleme, ihre spielerische Überlegenheit in Zählbares umzusetzen. Fünf Punkte des stark aufspielenden Damari Milstead in der letzten Minute des ersten Viertel sorgten für einen Spielstand von 25:21 nach zehn gespielten Minuten.

Auch der Auftakt ins zweite Viertel verlief nach Maß für die Drachen. Die Gäste setzten zwar den ersten Stich, doch Dreier von Grüttner Bacoul und Milstead brachten die Dragons früh im Viertel erstmals zweistellig in Führung (35:24). Diese Führung verwalteten die Drachen souverän, ohne den Eindruck zu erwecken, hier etwas anbrennen zu lassen. Doch leider hatten sie die Rechnung ohne Crockett gemacht. Der Amerikaner leitete einen Run der Bochumer ein, der die Führung der Drachen schnell schmelzen ließ. Mit der Sirene gelang Crockett dann auch noch der Ausgleich für Bochum, weswegen es mit einem 48:48 in den Pausentee ging.

Auch ins dritte Viertel starteten die Burgmannsstädter gut. Christmas, Bacak und ein weiterer Dreier von Grüttner Bacoul ließen die Dragons zu Beginn des dritten Viertels wieder in Führung gehen. Doch wie so oft in den letzten Wochen, sollte auch in diesem dritten Viertel das Momentum Richtung Gastmannschaft kippen. Trotz zahlreicher offener Würfe schafften es die Drachen nicht, Zählbares zu generieren und luden Bochum ein, ihre Führung zu verwalten. Nachdem die Dragons endlich wieder scoren konnten, lagen sie bereits mit acht Punkten hinten. Dieser Rückstand sollte auch bis zum Ende des Viertels bestand haben, womit es mit einem 72:78 ins letzte Viertel der regulären Saison ging.

Wieder waren es die Dragons, die den ersten Stich setzten. Damari Milstead traf vom Perimeter, ehe die Bochumer kurz darauf einen 8:0 Lauf starteten, der die Drachen in den verbliebenen acht Minuten vor eine Herkulesaufgabe stellte. Vor allem vom Perimeter waren die SparkassenStars mittlerweile heiß gelaufen und erstickten jeden möglichen Lauf der Drachen im Keim. Die Dragons warfen noch einmal alles in die Waagschale, doch die Hypothek war zu groß. Am Ende stand eine 91:101 Niederlage für die Dragons, die die sechste Schlappe in Folge markierte. Trotz der Niederlage konnten die Drachen die reguläre Saison auf Platz sechs abschließen und sich somit für den BBL-Pokal in der nächsten Saison qualifizieren.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Die Erklärung für die Niederlage ist ziemlich simpel. Wir haben sie ihren Basketball spielen lassen. Das lag zum einen daran, dass wir uns von ihnen haben anstecken lassen und zu viel Chaos in unserer Offensive herrschte. Zum anderen haben wir unseren Matchplan nicht ausgeführt und Bochum, die ohne zwei ihrer Big Men auskommen mussten, nicht genug in der Zone attackiert. Im Gegenzug haben wir Bochum genau die Würfe gegeben, die sie haben wollten. Unsere Jungs hatten heute zu viel Angst vor dem Verlieren. Jetzt gilt es den Blick nach vorne und auf die Playoffs zu richten. Vielleicht haben wir heute einen kleinen Rückschritt im Vergleich zum Spiel gegen Vechta gesehen, aber die Playoffs sind ein komplett anderer Basketball und wir werden uns gewissenhaft auf die Serie gegen Karlsruhe vorbereiten.“

29.04.2023 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. Uni Baskets Paderborn 102:98

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

29.04.2023 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Tigers Tübingen 59:84

Die Tigers Tübingen haben erwartungsgemäß das letzte Spiel der Hauptrunde der Saison 2022/2023 der BARMER 2. Basketball Bundesliga gewonnen. Beim Absteiger wiha Panthers Schwenningen setzte sich die Mannschaft von Trainer Danny Jansson vor 918 Zuschauern in der Deutenberghalle zu Schwenningen mit 84:59 (38:28) durch und feierte damit den 26. Sieg im 34. Saisonspiel. 

Nur neun Sekunden dauerte es, bis die Tigers ihre ersten Punkte durch Kriss Helmanis erzielten. Die Gäste wirkten in den Anfangsminuten wacher und sicherten sich mehrere zweite Wurfchancen, die sie in einfach Punkte ummünzen konnten. Devonte McCall erzielte die ersten fünf Schwenninger Punkte. Doch auch weil die Tübinger Panthers-Topscorer Jacob Knauf gut im Griff hatten, lief die Offensive bei den Gastgebern nicht gut. Der Ex-Schwenninger Delante Jones brachte in der achten Spielminute den Tübinger Vorsprung erstmals in den zweistelligen Bereich (9:19) und die Gäste profitierten weiter von den vielen unnötigen Ballverlusten der Doppelstädter. Beim Stand von 13:23 ging es in die erste Viertelpause.

Auch im zweiten Viertel ließen die Tigers den Ball gut laufen und erzielten sechs schnelle Zähler zum 13:29. Panthers-Trainer Alen Velcic nahm sofort eine Auszeit, um sein Team neu einzustellen. Doch auch nach dem Timeout unterliefen den Panthers zu viele Fehler. Den Tigers gelang es ausgezeichnet, die Passwege des Schwenninger Angriffsspiels zu lesen. Erst als Jacob Knauf seinen ersten Feldkorb erzielte, kamen die Panthers endlich in der Partie an. Die Tübinger gaben ihren Startern zudem eine längere Verschnaufpause. Bis zur Halbzeit konnte der Rückstand wieder auf zehn Zähler reduziert werden (28:38). Dennoch sorgten 13 Ballverluste bis zur Halbzeit für Stirnrunzeln. Boyko Pangarov, der frühere Assistenztrainer und aktuelle Jugendtrainer der Panthers, brachte es in der Pause treffend auf den Punkt: „Wir spielen ihnen im Grunde die Assists zu ihren einfachen Punkten.“

Nach dem Seitenwechsel starteten die Tigers wieder mit ihren Startern in die Partie und sorgten schnell dafür, dass der Vorsprung deutlich anwuchs. Es dauerte zweieinhalb Minuten, ehe die Schwenninger die ersten Punkte in der zweiten Halbzeit durch Jacob Knauf erzielten. Tigers Guard Gianni Otto antwortete direkt per Dreipunktewurf zum 30:47. Die Tigers punkteten weiter kontinuierlich, während die Schwarzwälder nur phasenweise in der Offensive produktiv sein konnten. Vor dem Schlussviertel hatten die Schwenninger bereits 22 Ballverluste verzeichnet und lagen aussichtslos zurück (37:61).

Im Schlussviertel gab es zwar noch einige spektakuläre Szenen zu bestaunen in Form von Dunkings von Jacob Knauf und Bakary Dibba. Die Entscheidung war jedoch längst gefallen und die Wiha Panthers mussten die 29. Niederlage im 34. Saisonspiel hinnehmen.

„Unser Dank gilt den Fans, die uns in dieser schwierigen Saison so gut unterstützt haben“, betont Geschäftsführer Michael Krivanek. „Auch den Sponsoren sind wir dankbar für die Unterstützung und Treue angesichts der nicht einfachen Lage. Großes Lob auch an die vielen ehrenamtlichen Helfer, die ihren Teil dazu beigetragen haben, dass wir unsere Heimspiele in dem entsprechenden Rahmen austragen konnten. Auch den Spielern möchte ich danken. Denn es war sicher nicht einfach für sie, den hohen Belastungen mit der kleinen Rotation standhalten zu können. Nach dem Abstieg aus der ProA gilt unser Hauptaugenmerk nun darauf, den Profi-Basketball in Villingen-Schwenningen auf ein solides Fundament zu stellen und in der ProB den Neuanfang zu schaffen.“

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Es gibt nicht viel zu sagen. Es war ein Test für die Playoffs. Wir haben allen Akteuren Spielzeit geben können und diverse Dinge ausprobiert. Ein großer Respekt an Schwenningen, dass sie die Saison unter schwierigen Umständen zu Ende gespielt und bis zum Ende gekämpft haben. Das ist nicht einfach.“

29.04.2023 19:30 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Eisbären Bremerhaven 82:101

Mit dem Sieg der Bremerhavener gegen die Art Giants Düsseldorf, der Niederlage der Artland Dragons gegen Bochum und dem Sieg von Hagen gegen Paderborn stehen die Eisbären zum Ende der Hauptrunde auf Platz 7 der Tabelle. Damit kommt es im Playoff-Viertelfinale erneut zum Duell gegen die Tigers Tübingen.

Während es am letzten Spieltag der laufenden Saison für die ART Giants nur noch um die Ehre ging, da der Klassenerhalt bereits im Vorfeld gesichert wurde, mussten die Gäste aus Bremerhaven unbedingt siegen, um den Einzug in die Playoffs sicher zu machen. Und so startete die Mannschaft von Eisbären-Headcoach Steven Key selbstbewusst in die Begegnung. Durch ein hohes Tempo im Offensivspiel und dem gefährlichen Dreierschützen Matthew Frierson (19 Punkte) hatten die Norddeutschen schnell eine Führung auf ihrer Seite (4:12). Dank der richtigen Antworten von Mannschaftskapitän Andrius Mikutis, gestaltete sich die Partie nach dem ersten Viertel aber offen (18:21).

In der Folge setzten auch die Hausherren verstärkt auf die Würfe aus der Distanz, Ryan Richmond und Booker Coplin konnten ihrerseits aus der Ferne für den Ausgleich sorgen. Nur kurz darauf war wieder Mikutis (13 Punkte) aus der Ecke zur Stelle und brachte die Giganten erstmals in Führung (35:34). Dabei war es neben den erfolgreichen Scharfschützen vor allem Alexander Möller (11 Punkte und 6 Rebounds), der die verletzten Lennart Boner und Daniel Mayer quasi alleine ersetzen musste und eine wichtige Stütze im Düsseldorfer Spiel wurde. Bis zur Halbzeitpause konnten sich die Gäste jedoch aufgrund ihrer konsequenten Korbabschlüsse auf zwölf Punkte absetzen (40:52).

Auch nach dem Seitenwechsel profitierten die Eisbären von ihrer guten Ballbewegung, für die ART Giants ergaben sich hingegen nur noch selten gute Abschlüsse. Nach einem 3:8-Lauf aus Düsseldorfer Sicht reagierte Giganten-Headcoach Florian Flabb gleich mit einer Auszeit. Doch der Gegner aus Niedersachsen zog seinen Gameplan unbeirrt durch und zeigte sich in vielen taktischen Entscheidungen clever. So war die Begegnung zum Ende des dritten Viertels bereits vorentschieden (60:80).

Trotzdem wollten die Giganten ihrem Gegner bis zum Schluss einen Fight bieten. Angeführt von den treffsicheren Mark Gebhardt (11 Punkte) und Booker Coplin (16 Punkte) betrieben die Düsseldorfer auf den letzten Metern noch etwas Ergebniskosmetik, wenngleich man die Niederlage gegen den Playoff-Teilnehmer aus Bremerhaven nicht mehr verhindern konnte (82:101).

So konnten sich die ART Giants, trotz dieser Niederlage im letzten Heimspiel, mit dem sicheren Klassenerhalt als Aufsteiger nach Spielende unter großem Jubel von ihren Fans in die verdiente Sommerpause verabschieden.

„Wir sind glücklich über den heutigen Sieg und den damit verbundenen Einzug in die Playoffs. Mit einer starken Offensive und der sehr guten Trefferquote haben wir den Grundstein für den Sieg gelegt. Wir freuen uns sehr noch mindestens einmal vor heimischer Kulisse in der Stadthalle zu spielen“ resümierte Head Coach Steven Key nach der Partie.

29.04.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Medipolis SC Jena 83:78

Mit einer erst in der Schlussphase feststehenden 83:78-Niederlage endete am Samstagabend in Baden-Württemberg die ProA-Saison aus Sicht von Medipolis SC Jena. Die Thüringer unterlagen beim Tabellendritten der PS Karlsruhe Lions vor 1.500 Zuschauern trotz eines überwiegend ausgeglichenen Spielverlaufs und verabschieden sich vom 15. Tabellenplatz aus dem regulären Spieljahr der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Der Karlsruher Julian Albus trug sich zwar als erster mit einem von insgesamt fünf verwandelten Dreiern zuerst in das Scoreboard ein. Den besseren Start in die Begegnung hatten insgesamt jedoch die Gäste, die in der ausverkauften Lina-Radke-Halle von zahlreichen mitgereisten Fans unterstützt wurden. Nach etwas mehr als fünf Minuten stand es 8:15 und es bestand Redebedarf bei den Hausherren, die ihre erste Auszeit nahmen. Danach klappte es besser und Karlsruhe eroberte kurz vor der ersten Pause die Führung zurück. Das Viertel endete dennoch leistungsgerecht ausgeglichen mit 21:21. Auch im folgenden Abschnitt gelang es den LIONS zunächst nicht, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Die Chancenverwertung in der Offense ließ wie bereits zuvor zu wünschen übrig und in der Defense mangelte es an Aggressivität. Zwischenzeitlich lagen die Thüringer sogar mit acht Punkten vorn, bevor Karlsruhe mit einem kleinen Run wieder herankam und die Begegnung bei einem Stand von 36:37 zur Halbzeit fast ausgeglichen war.

Die zweite Spielhälfte begann deutlich spektakulärer als es der bisherige Verlauf hätte vermuten lassen. Denn es ging faktisch um nichts mehr am letzten Hauptrunden-Spieltag. Die LIONS waren sicher auf Rang drei, Jena hatte den Klassenerhalt seinerseits bereits abgesichert. Dennoch wurde nun die Atmosphäre immer dichter. Das Löwenrudel zeigte sich deutlich treffsicherer als zuvor und leitete die attraktivste Phase des Spiels ein. Nach 25 Minuten stand es 56:49 und Gästecoach Michael Mai, der in Karlsruhe noch als Erfolgstrainer aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Premierensaison 2017/2018 bekannt ist, nahm eine Auszeit, um den LIONS-Run zu unterbrechen. Dies gelang seinen Schützlingen in der Folge nur unzureichend. Zwar kam Jena wieder zum Anschluss, doch kurz vor der letzten Pause setzten sich die Gastgeber in einer spektakulären Sequenz auf 70:60 ab, was von einem Großteil der 1.500 Zuschauer frenetisch gefeiert wurde. Auch im Schlussabschnitt blieb die Partie intensiv, ohne dass sich zunächst etwas an den Kräfteverhältnissen auf dem Court änderte. Die LIONS bauten ihre Führung zunächst sogar auf 16 Punkte aus. Doch wie so oft im Basketball löste ein Lauf den anderen ab und die Gäste berappelten sich wieder aus fast aussichtsloser Situation. In Minute 35 stand es nur noch 76:67 und die Dynamik hatte sich zugunsten Jenas gewendet. Es folgte eine turbulente Phase mit wilden Würfen auf beiden Seiten. Kurzzeitig ging den LIONS die Linie komplett verloren und der Vorsprung der Hausherren betrug nur noch drei Punkte. Getragen vom Karlsruher Publikum beendete das Team die Partie dennoch als verdienter Sieger, denn die entscheidenden Akzente waren während des Duells immer von den Hausherren ausgegangen.

In Abwesenheit von Bazoumana Koné und Lovell Cabbil trug sich Julian Albus als Karlsruher Topscorer auf dem Board ein, gefolgt von Ben Shungu mit 18, Darko Bajo mit 14 und Lorenzo Cugini mit elf Punkten. Kapitän Maurice Pluskota scorte zwar lediglich vierfach, kam aber mit zehn Rebounds auf einen starken Wert in dieser Statistik.

29.04.2023 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. Dresden Titans 106:81

Im letzten Hauptrundenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verlieren die Dresden Titans leider mit 106:81 gegen die WWU Baskets Münster. Das sollte die Stimmung in der Mannschaft allerdings nicht trüben. Tabellarisch beenden die „Elbriesen“ die Hauptrunde auf einem sensationellen fünften Tabellenplatz. Für das Team geht es nun in den Playoffs gegen die JobStairs Gießen.

Die ersten zwei Punkte des Abends sicherte Daniel Kirchner für die Titans. Danach ging es aber erst mal ausgeglichen zu, aber es war Münster, die nach sechs Minuten durch einen Korb von Adam Touray mit 6:4 in Führung gingen. Bei den Titans führten fünf Turnover dazu, dass die Mannschaft fünf Minuten lang keinen Korberfolg feiern konnte. Den Bann brach Lukas Zerner, welcher zum 13:6 traf. Als Andreas Seiferth noch einen Dreier für Münster nachlegte, zog Fabian Strauß die erste Auszeit. Doch die Baskets machten weiter. Mit guter Defensivleistung und unter anderem einem Dunk von Jordan Jones gelang es den Hausherren, mit 24:10 in Führung zu gehen.

Im zweiten Viertel sollte also die Dresdner Aufholjagd starten. Die ersten Punkte machte allerdings Touray, der den Ball durch den sächsischen Korb stopfte. Jabari Narcis nahm sich ein Beispiel und traf per Reversedunk. Der Center machte direkt stark weiter und punktete per „And One“. Trotzdem gelang es den „Elbriesen“ nicht aufzuholen. Der Dreier fiel bis zur 15. Minute gar nicht. Bei Münster lief es in der Disziplin deutlich besser (38% 3P) weshalb der Vorsprung auf 43:19 wuchs. Nach 12:0-Lauf der Gastgeber traf dann Kirchner den ersten Distanzwurf für die Titans. Bis zur Halbzeit fanden die Dresdner etwas in ihren Rhythmus. Trotzdem lagen die Gäste aufgrund einer starken Leistung mit 56:34 in Front.

Die Titans wirkten immer noch etwas schläfrig. Nach Turnover von Tanner Graham traf Touray die ersten Zähler der zweiten Hälfte. Doch dann vielen auch mal wieder die Fernwürfe für Dresden. Grant Teichmann und Georg Voigtmann verkürzten auf 21 Punkte. Das Momentum verschob sich ein wenig auf Titans-Seite. Auch Münster machte nun kleiner Fehler und die Gäste näherten sich an.  Die Münsteraner rappelten sich allerdings wieder und stellten schnell alte Verhältnisse her (77:55). Als fünf Punkte der Hausherren folgten, musste Fabian Strauß die nächste Auszeit nehmen. Kachelries zeigte danach nochmal zwei schöne Drives, aber zur letzten Viertelpause stand immer noch eine 86:59 Führung für die Baskets zu Buche.

Die letzten zehn Minuten starteten wieder besser für die Heimmannschaft, welche durch Touray und Petursson fünf schnelle Punkte einfuhren. Kachelries machte nach mehr als zwei Minuten die ersten drei Punkte für Dresden und legte auch noch einen schönen Layup nach. Das konnte man allerdings leider nicht einmal mehr Ergebniskosmetik nennen, da die WWU Basktes immer weiter machten und nach 35 Minuten das 100:67 erzielten. Es gab noch kleine Highlights wie Punkte von Georg Kupke und Linus Briesemeister, welche von Trainer Strauß Einsatzzeit bekamen. Am Ende verloren die Dresden Titans trotzdem ihr letztes Hauptrundenspiel mit 106:81.  

Cheftrainer Fabian Strauß – „Münster hat uns überpowert und das Spiel total verdient gewonnen. Das war ein Spiel mit Playoff-Intensität und man hat leider gesehen, dass wir dieser noch nicht standhalten konnten. Ich hoffe sehr, dass wir uns schnell an diese Intensität gewöhnen und am Freitag gegen Gießen eine bessere Figur abgeben werden.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProA 34. Spieltag

Foto: Christina Becker

Spieltag 34: 29.04.2023 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Nürnberg Falcons BC

An diesem Samstag endet die reguläre Saison 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Zwei Teams, die es dabei nicht in die Playoffs geschafft haben, treffen um 19.30 Uhr in Deutschlands ältester Stadt aufeinander, wenn die Nürnberg Falcons bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier zu Gast sein werden. Die Partie wird LIVE und kostenlos auf SportdeutschlandTV übertragen und ist auch Teil der großen ProA-Live-Konferenz, die an diesem Abend erstmals stattfinden soll. 

Für die RÖMERSTROM Gladiators Trier steht zum Saisonabschluss ein Heimspiel gegen die Nürnberg Falcons auf dem Programm, in dem beide Teams weder um den Klassenerhalt noch die Qualifikation zu den Playoffs, sehr wohl jedoch um einen positiven Abschluss dieser Spielzeit kämpfen. Nürnberg steht mit 15 Siegen aus den bisherigen 33 Saisonspielen auf Platz 12 und stehen somit einen Sieg vor den Gladiatoren auf Rang 13. Angeführt werden die Franken von ihren Importspielern Jackson Kreuser, Thomas Wilder und Justinas Ramanauskas. Big Man Kreuser ist mit 13,4 Punkten pro Spiel Topscorer der Nürnberger, Point Guard Thomas Wilder liefert mit 13,1 Punkten pro Spiel am meisten Unterstützung. Auch Flügelspieler Ramanauskas erzielt durchschnittlich zweistellige Punktewerte (12,6). Vereinslegende Sebastian Schröder führt mit 10 Punkten pro Spiel die deutsche Rotation um Sheldon Eberhardt (9,9), Moritz Krimmer (9,6), Jonathan Maier (7,8) und Ferenc Gille (5) an.

„Ich erwarte, dass unsere Jungs viel Energie und Entschlossenheit mitbringen. Aufgrund der Verletzungen, die wir in den letzten Monaten zu beklagen hatten, werden wir wieder mit wenigen Spielern antreten. Das ändert aber nichts an den Erwartungen an unsere Einsatzbereitschaft. Wer auch immer in der Lage ist zu spielen muss mit Herz und Leidenschaft dabei sein. Wir wollen die Saison auf die richtige Weise abschließen. Auf die Trierer Art!“, sagt Headcoach Jermaine Bucknor vor dem Aufeinandertreffen mit den Nürnberg Falcons am Samstag.

29.04.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. VfL Kirchheim Knights

Am letzten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2022/2023 geht es für Kirchheims Korbjäger nach Leverkusen. Für beide Mannschaften steht das Saisonergebnis bereits fest. Während die Teckstädter die Saison auf Platz elf beenden werden, müssen die Giants den sportlichen Abstieg als Tabellenvorletzter hinnehmen. Beide Teams wollen sich würdig aus der Saison verabschieden.

Eine intensive Spielzeit liegt hinter den Mannen von Head Coach Igor Perovic. Ein Auf und Ab der Leistungen, sowie der Ergebnisse, prägte die Zeit von Oktober 22 bis April 23. Nachdem seit einigen Wochen feststeht, dass die Ritter ihr ambitioniertes Saisonziel Playoffs leider knapp verpassen werden, geht es für die Teckstädter nun darum die Saison vernünftig abzuschließen. Aus den letzten fünf Partien konnten die Ritter vier gewinnen. Nur in Bochum unterlag man. Besonders das Eventspiel in Göppingen vor fast 4.000 Zuschauern gegen den Tabellenvierten Gießen 46ers zeigte nochmals das ganze Potenzial der Mannschaft. Umso ernüchternder ist es, dass man die Top acht nicht mehr erreichen kann. Nun geht es also zum Saisonabschluss nach Leverkusen und gerade die Giants zeigen, dass man auch mal mit Platz elf zufrieden sein muss. Nach katastrophaler Hinrunde mit nur zwei Siegen und teilweise sehr deutlichen Niederlagen, reagierten die Verantwortlichen und tauschten einige Spieler aus.

Die Nachverpflichtungen von Nick Hornsby, Gabriel Oliveira, Trevion Crews und Kadre Gray lieferten alle beachtliche Leistungen und sorgten früh für eine 5:0 Siegesserie, doch anschließend mussten die Giants unnötige und knappe Niederlagen einstecken. Tiefer und tiefer steckten die Leverkusener im Abstiegsstrudel und kamen nicht mehr heraus. Ein Nackenschlag, von dem sich die Mannschaft trotz kämpferischer Leistungen nicht mehr erholen konnte. Auf Seiten der Teckstädter werden am Samstag erneut Paul Giese und Tim Koch fehlen. Nach ihren Verletzungen können die Guards in dieser Saison nicht mehr eingreifen. Die anderen Spieler sind einsatzbereit.

Begleitet werden die Korbjäger von einigen Knights Supporters. „Was wir am vergangenen Samstag bei einem für uns sportlich unbedeutenden Spiel in Göppingen mit fast 4.000 Zuschauern erlebt haben war phänomenal, aber was diese Jungs und Mädels die ganze Saison über schon abgerissen haben, wie sie uns trotz der vielen Auswärtsniederlagen immer wieder unterstützt und begleitet haben, das ist schon Extraklasse und was Besonderes auf das wir sehr stolz und dankbar sind,“ schwärmt Knights Geschäftsführer Chris Schmidt von der Unterstützung der Ritterfans.

29.04.2023 19:30 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. RASTA Vechta

Die Endrunde, die am 5. Mai beginnt, ist für die JobStairs GIESSEN 46ers bereits gebucht. Doch ob die Mittelhessen Heimrecht im Viertelfinale genießen dürfen, hängt unter anderem von der anstehenden Heimpartie gegen Primus RASTA Vechta ab. Sollten die Gießener den Favoriten aus Niedersachsen am Samstag niederringen können, wäre das Ziel vierter Platz gesichert. Ansonsten gilt der Blick auf die Clubs von Quakenbrück und Dresden, die in unterschiedlichen Konstellationen den Traditionsclub von der Lahn noch abfangen könnten.

Das letzte Hauptrundenspiel kommt für die JobStairs GIESSEN 46ers einem kleinen Finale gleich. Dieses hätte man sich gerne erspart, aber die 82:97-Auswärtsniederlage beim VfL Kirchheim Knights hat nun die Lahnstädter wieder unter Druck gesetzt. Mit einem Heimsieg über RASTA Vechta müsste man nicht mehr auf andere Schauplätze schauen und könnte den vierten Rang endgültig, wie das dazugehörige Heimrecht im Playoff-Viertelfinale, eintüten. Sollte es anders kommen, sind verschiedene Situationen möglich. Bei einer Niederlage von Gießen bei gleichzeitigem Sieg von Quakenbrück und Dresden, wären die Sachsen aufgrund eines Dreiervergleichs die lachenden Dritten. Sollten nur die Drachen erfolgreich sein, wären die Niedersachsen mit dem Heimrecht bedacht, weil sie aktuell gegenüber den 46ers die bessere Korbdifferenz aufweisen. Wären die Dresden Titans die einzig siegreiche Mannschaft, blieben dennoch die Mittelhessen aufgrund des direkten Vergleichs auf dem vierten Platz. Neben den Rechenspielchen kommt für die 46ers erschwerend hinzu, dass sie auf Leistungsträger Enosch Wolf verzichten müssen. Der Center wechselte während dieser Spielzeit vom Tabellenführer aus Niedersachsen an die Lahn. Bei dem getätigten Transfer einigten sich die Clubs darauf, dass in Begegnungen der Kontrahenten ein Einsatz des Big Man nicht gestattet ist.

So sind Stefan Fundic und Igor Cvorovic die beiden einzigen verfügbaren Korbbeschützer im Team von Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic. Das Duo bekommt es mit einem anderem dominierten Frontcourt-Akteur zu tun. Power Forward Tajuan Agee bringt das Gesamtpaket mit. Er liefert im Schnitt 15.7 PpS, 7.9 RpS und 3.2 ApS. Neben ihm fungiert Joel-Sadu Aminu mit 15.9 PpS als Topscorer. Der tiefbesetzte Kader, der  im RASTA Dome eine lupenreine Bilanz von 17 Siegen sein eigen nennen kann, weist mit 49.3% die beste Trefferquote aus dem Feld auf. Doch nicht nur in der Offense, sei es aus der Mitteldistanz (57.7.%) oder vom Perimeter (36.7%), wissen die Niedersachsen zu überzeugen, auch in der Verteidigung packen sie zu. 277 Balleroberungen und 1.220 Rebounds wurden vermerkt, was Topwerte in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sind. Die zuvor erwähnte Kadertiefe untermauern Akteure wie Importspieler Ryan Schwieger (14.7 PpS) oder Andrew Jones (10.0 PpS), die beide zweistellige Punktewerte generieren. Aber auch die deutschen Spots sind Qualitativ, unter anderem mit Joschka Ferner (8.1 PpS) oder Julius Wolf (6.2, 4.3 RpS), hochwertig besetzt.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir erwarten den Ligaprimus und somit die beste Mannschaft der Hauptrunde. Sie sind bestückt mit dem tiefsten Kader der Liga und haben es geschafft, auch mal schlechte Tage durch Bankspieler zu kompensieren. Dazu haben sie viele knappe Spiele für sich entscheiden können, was schon für Qualität birgt. Sie sind völlig verdient auf Platz eins gelandet. Für uns geht es in erster Linie darum, sich auf die Playoffs vorzubereiten. Wir sind seit rund einer Woche in einem Trainingsprogramm und erhoffen uns dadurch in den Playoffs unseren besten Basketball zu spielen. Es wird interessant für uns zu sehen sein, wie wir ohne Enosch Wolf agieren. Ich denke nicht, dass Vechta sich schonen wird für die kommende Endrunde. Wir konnten zuhause viele gute Spiele zeigen, wobei auch einige nicht so gut waren, aber wir haben immer mit Leidenschaft und sehr viel Engagement gespielt. Diese Attribute wollen wir auch am Samstag zeigen und mit den Fans zusammen einen gelungenen Übergang zu den Playoffs schaffen.“  

29.04.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. VfL SparkassenStars Bochum

Der letzte Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga steht an und für die Artland Dragons geht es noch um einiges. Mit einem Sieg gegen Bochum wäre sogar noch der Heimvorteil möglich.

Die Leistung stimmte, die Unterstützung von den Rängen stimmte und doch musste man am vergangenen Wochenende eine knappe Niederlage gegen Rasta Vechta hinnehmen. Trotz der fünften Niederlage in Folge machte die Leistung der Drachen Hoffnung auf die Playoffs. Das erste Erfolgserlebnis wollen sie sich am Samstag gegen die VfL SparkassenStars Bochum holen. Ein Sieg der Drachen ist beinahe Pflicht, will man nicht noch auf den siebten Platz zurückfallen und die Qualifikation für den BBL-Pokal in der nächsten Saison verpassen. Mit einem Sieg hingegen könnte man noch auf den vierten Platz vorrücken, was den Heimvorteil in der ersten Runde der Playoffs mit sich bringen würde. Dementsprechend motiviert sind die Drachen vor dem letzten Heimspiel der regulären Saison. Wie auch schon im Spiel gegen Vechta kann Headcoach Patrick Flomo auf einen vollen Kader zurückgreifen.

Auch für die VfL Sparkassenstars Bochum geht es am Samstag um alles. Nur ein Sieg bei einer gleichzeitigen Niederlage Bremerhavens würde für die Gäste das letzte Ticket zu den Playoffs lösen. Dass sie sich überhaupt in diese Position gebracht haben, haben sie einer Siegesserie von zuletzt drei Spielen zu verdanken. Dies bewerkstelligten die Westfalen ohne Ex-Drache Jalen Bradley. Nachdem der Amerikaner die Drachen im Januar Richtung Bochum verließ, wurde er kürzlich aus dem Kader der Bochumer gestrichen und hält sich mit Individualtraining fit. Zusätzlich müssen die SparkassenStars wahrscheinlich auf Tom Alte verzichten. Der Center laboriert an einem Jochbeinbruch und wurde in der letzten Woche operiert. Dass Bochum trotz dünner Personaldecke noch Chancen auf die Playoffs hat, liegt vor allem an Amerikaner TJ Crockett. In den letzten vier Partien markierte der Guard im Schnitt 26,5 Punkte und sechs Assists.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „So sehr wir uns aufs Spiel vorbereiten können, müssen wir uns auf uns selbst fokussieren und wie wir aus dieser Situation herauskommen. Wie haben trotz der Niederlage guten Basketball in Vechta gezeigt, worauf wir aufbauen können. Bochum ist auf einen Sieg angewiesen und wird am Samstag alles auf dem Feld lassen. Sie sind ein hervorragendes Offensivteam, sind sehr effizient und lassen den Ball gut laufen. Wir müssen defensiv auf der Höhe sein und die Pace bestimmen, damit Bochum nicht die Würfe bekommt, die sie haben wollen. Wir wollen ihnen unseren Basketball aufzwingen und einen Sieg holen, um mit positivem Momentum in die Playoffs zu gehen.“

29.04.2023 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. Uni Baskets Paderborn

Showdown im Westfalenderby: Am 34. und zugleich letzten Spieltag der Hauptrunde 22/23 der BARMER 2. Basketball Bundesliga kommt es zum entscheidenden Kampf um einen Playoffplatz zwischen Gastgeber Phoenix Hagen und den Uni Baskets Paderborn. Denn zumindest theoretisch haben die Ostwestfalen (aktuell 34 Punkte, Rang 10) immer noch eine Chance, zum zweiten Mal hintereinander die Endrunde zu erreichen. Dafür müssen sie in der Krollmann Arena gegen die Gastgeber (aktuell 36 Punkte, Rang 7) am kommenden Samstag einen Sieg mit 17 Zählern Unterschied erringen – und parallel darf der VfL SparkassenStars Bochum (34 Punkte, Rang 9) bei den Artland Dragons (38 Punkte, Rang 6) nicht gewinnen. Pure Spannung also am Samstagabend.

82:98 hieß es am 4. Spieltag der laufenden Saison im Hinspiel in der Maspernhalle Paderborn zwischen den Baskets und Phoenix Hagen. Seitdem haben sich beide Teams zu heißen Playoff-Anwärtern entwickelt: Paderborn mit ansehnlichem, schnellen, passbetontem Teambasketball; Hagen mit ballsicherem Auftreten und hoher Intensität in jeder Partie. Die Coaches und alle Spieler zeigen sich bereits voller Vorfreude auf die Begegnung. 

Uni Baskets Headcoach Steven Esterkamp: „Letztes Spiel der Saison, in Hagen, Derby, und Kampf um einen Playoff-Platz. Was will man mehr? Wir freuen uns auf die Atmosphäre und auf diese Herausforderung. Das ist doch der Grund, warum wir spielen und warum wie bereit sind, diesen Kampf anzunehmen – genau diese Do-or-Die Games! Wir müssen unseren Weg finden, in Hagen zu gewinnen. Am Ende schauen wir dann auf die Punkte. Das wird ein großes Spiel, das Spaß machen wird. Die Saison mit einem Sieg zu beenden, wäre wirklich super. Dass wir immer noch eine Chance auf die Playoffs haben, ist ein starker Beweis dafür, dass wir eine hervorragende Saison gespielt haben.“ 

Chris Harris, Headcoach Phoenix Hagen: „Playoff-Rennen und NRW-Derby in eigener Halle, spannender kann ein Saisonfinale kaum ausfallen. Für uns ist es umso wichtiger, dass wir uns auf die eigenen Stärken fokussieren und unseren Gameplan verfolgen. Paderborn ist eine Mannschaft, die es zu jeder Zeit zu respektieren gilt und die einen sehr strukturierten Basketball spielt. Vor allem müssen wir defensiv präsent sein und das Passspiel der Baskets unterbinden. Unsere Jungs sind heiß auf diese Herausforderung und auf eine vollgepackte Halle.“ 

29.04.2023 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Tigers Tübingen

Zum Abschluss der Hauptrunde der Saison 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga treten die Tigers Tübingen am kommenden Samstag bei den wiha Panthers Schwenningen an. Für beide Mannschaften geht es um nichts mehr, Tübingen bleibt Zweiter, Schwenningen steht bereits seit geraumer Zeit als Tabellenletzter fest.

Die Abschiedstour der bereits seit einigen Wochen als Absteiger feststehenden Schwenninger Basketballer ist an der Endhaltestelle angekommen. Zum (vorerst) letzten Schwenninger ProA-Heimspiel gibt es nochmal ein Highlight für die Fans. Mit den Tigers Tübingen gastiert der Hauptrundenzweite in der Schwenninger Deutenberghalle. 

Nachdem in den ersten ProA-Jahren stets die Panthers als Gewinner im Baden-Württemberg-Duell vom Parkett gingen, hat sich das Blatt in den vergangenen Saisons gedreht. Die Tigers haben nach dem Bundesligaabstieg im Jahr 2018 einige Spielzeiten gebraucht, um sich in der zweithöchsten Spielklasse Deutschlands zu akklimatisieren und neu aufzustellen. Unter der Leitung von Head Coach Danny Jansson sind die Universitätsstädter im letzten Jahr bis ins ProA-Finale vorgestoßen und mussten sich dort erst dem späteren Meister und Aufsteiger Rostock Seawolves geschlagen geben. Auch in dieser Saison zählen die Tigers wieder zu den Meisterschaftsfavoriten und könnten diesmal auch einen Aufstieg ins Auge fassen. Unabhängig vom Resultat des letzten Spiels steht bereits fest, dass Tübingen die Hauptrunde als Tabellenzweiter hinter Rasta Vechta abschließen wird. 

Das Team von Danny Jansson zeichnet sich durch sein geschlossenes Mannschaftsspiel aus. Sieben Akteure erzielen sieben oder mehr Punkte pro Spiel. Topscorer ist der Amerikaner Zac Seljaas mit 17,0 Zählern im Schnitt. Ligaweit spielen die Tigers die zweitmeisten Assists. Schnelle Hände sorgen dafür, dass Tübingen mit durchschnittlich neun Steals die meisten Ballgewinne der gesamten BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verzeichnet. 

Im Hinrundenspiel kassierten die Schwenninger in der Tübinger Paul Horn-Arena eine 102:73-Klatsche. Die Tigers kommen mit dem Rückenwind von drei Siegen in Serie in die Doppelstadt. Zuletzt gelang den Tübingern ein Heimsieg über die zuvor in zehn Spielen ungeschlagenen Karlsruhe Lions. Ein Wiedersehen gibt es heute mit Delante Jones, der von November bis Januar noch im Trikot der wiha Panthers aufgelaufen war und im Februar das Team wechselte.

„Wir werden das letzte Saisonspiel genauso angehen, wie die Partien davor auch und alles geben,“ kommentiert Alen Velcic. „Vielleicht schont Tübingen im Hinblick auf die Playoffs den ein oder anderen Spieler oder probiert ein paar Sachen aus und wir können davon profitieren. Wenn wir unsere Freiwürfe besser treffen und auch sonst eine Wurfquote um die 55 Prozent aufweisen können, sollte es ein interessantes Spiel werden.“

29.04.2023 19:30 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Eisbären Bremerhaven

Mit einem Heimspiel gegen die Eisbären Bremerhaven verabschieden sich die Basketballer der ART Giants Düsseldorf am kommenden Samstag in die verdiente Sommerpause. Vor den eigenen Anhängern wollen die Giganten auch im letzten Saisonspiel nochmal alles reinwerfen.

„Bremerhaven wird gegen uns einen Sieg benötigen, um sich für die Playoffs am letzten Spieltag in eine gute Position bringen zu können. Im Hinspiel haben wir einen wirklich sehr guten Auftritt hingelegt, jedoch haben sich beide Teams seitdem enorm weiterentwickelt“, bewertet ART Giants-Headcoach Florian Flabb die Ausgangslage vor dem Duell gegen die Eisbären. Tatsächlich erinnert man sich in Düsseldorf gerne zurück an das erste Aufeinandertreffen im Oktober letzten Jahres. Damals siegten die Giganten in Bremerhaven mehr als deutlich mit 78:112 und sorgten damit am dritten Spieltag gleich für eine der größten Überraschungen in dieser Spielzeit.

Nach dem ohnehin schwachen Saisonstart der Norddeutschen, die mit nur zwei Siegen aus acht Spielen in die Spielzeit starteten, wurde man aber zu keinem Zeitpunkt nervös. Man vertraute beim ehemaligen Erstligisten weiter auf die Arbeit des Trainerteams um Headcoach Steven Key und diese Geduld sollte sich auszahlen. Über den weiteren Verlauf stabilisierten sich die Eisbären zunehmend im eigenen Spiel. Ebenso verstärkten Nachverpflichtungen den Kader, wodurch gerade die Defensive der Mannschaft von der Nordseeküste deutlich stabiler wurde. Dadurch findet sich Bremerhaven mittlerweile auf dem achten Tabellenplatz wieder und kämpft auf den letzten Metern um eine möglichst gute Positionierung für die Playoffs.

In Düsseldorf möchte man trotz des bereits gesicherten Klassenerhalts am letzten Spieltag keine Punkte verschenken. „Wir müssen uns keineswegs verstrecken. Wir haben offensiv viele Waffen und können vielseitig punkten. Gerade im letzten Heimspiel werden wir nochmal alles reinwerfen“, macht Flabb deutlich. Nach dem verrückten und umjubelten Overtime-Sieg über Vechta sowie der 92:87-Niederlage in Dresden wollen die Rheinländer ihre Spielzeit mit einem Erfolg am 34. Spieltag abrunden. „Unterschiedlicher könnten die Situationen am letzten Spieltag wohl kaum sein. Bremerhaven hat den Druck auf der eigenen Seite und wir wollen unseren Fans einfach nochmal ein starkes Heimspiel bieten und auch für uns selbst einen guten Saisonabschluss finden“, so der Düsseldorfer Headcoach. Denn auch die positive Entwicklung im Hinblick auf die Zuschauerzahlen im Castello wollen die ART Giants mitnehmen und ihren Fans vor der Sommerpause nochmal leidenschaftlichen und packenden Basketball auf dem Parkett bieten. „Mit dem Sieg gegen Vechta haben wir große Werbung für uns und den Basketballsport in der Stadt gemacht. Da wollen wir uns im letzten Heimspiel dieser Spielzeit nicht die Blöße geben und die Partie in eine Richtung gehen lassen“, so Flabb.

29.04.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Medipolis SC Jena

Am 29. April endet mit dem 34. Spieltag eine lange Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Denn die Spielklasse war vor Saisonbeginn auf 18 Teams aufgestockt worden. Um sich für die Playoffs um die Meisterschaft zu qualifizieren, ist weiterhin mindestens Platz acht erforderlich. Dieses Ziel haben die PS Karlsruhe LIONS längst erreicht. Mit einer Serie von zwischenzeitlich zehn Siegen sind die Badener auf Rang drei vorgestoßen, von dem sie auch am letzten Spieltag nicht mehr zu verdrängen sind. Zu Gast am Samstagabend in der Karlsruher Lina-Radke-Halle ist der Medipolis SC Jena. Für die Thüringer ist es der Saisonabschluss, während es für die LIONS eine Woche später in den Playoffs weitergeht.

Die LIONS hatten zuletzt einen leichten Dämpfer erlitten. Am 22. April mussten die Schützlinge von Headcoach Aleksandar Scepanovic bei den Tigers Tübingen die erste Niederlage seit über zwei Monaten hinnehmen. Die Schwaben, sicherer Tabellenzweiter und damit ebenfalls für die Playoffs qualifiziert, hatten etwas mehr vom Spiel und lagen am Ende mit 85:76 vorn. Jena hingegen hat angesichts der Erfolge in den vergangenen beiden Spielen den Klassenerhalt sicher, wenngleich die Ziele des Klubs zu Beginn der Saison im Herbst 2022 noch ganz andere waren. Doch gerade deshalb dürfte das von Ex-LIONS-Headcoach Michael Mai trainierte Team einen positiven Abschluss der Spielzeit anstreben. Der Ausgang der anstehenden Begegnung ändert also nichts an der Faktenlage auf dem Tableau. Spannend könnte es dennoch werden. Das Hinspiel am 4. Januar war eng und hart umkämpft gewesen. Der Endstand damals in Jena hatte 82:85 betragen. 

29.04.2023 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. Dresden Titans

Zum Saisonfinale ein emotionaler Höhepunkt: Für die WWU Baskets ist das Heimduell am Samstagabend gegen die Dresden Titans das letzte Spiel ihrer Aufstiegssaison, ein Großer des deutschen Basketballs wird verabschiedet. Andreas Seiferth hat sein Karriereende verkündet. Der 33-Jährige will mit seinem Team daher sein letztes Profispiel gemeinsam mit den Fans genießen. Aus Münsteraner Sicht steht ebenso oben an, den eigenen Anhang in nahezu vollbesetzter Halle in puncto Leidenschaft noch einmal zum Schwärmen zu bringen.

Die Baskets konnten zwei ihrer letzten drei Spiele gewinnen. Damit sicherten sie sich den Klassenerhalt und stehen auf Platz 14 der Liga. Eine bessere Platzierung ist für das Team um Trainer Björn Harmsen allerdings nicht mehr möglich. Dreh- und Angelpunkt der Mannschaft aus Münster ist Center Andreas Seiferth. Der Ex-Nationalspieler macht pro Partie 15,2 Punkte und sammelt starke 8,3 Rebounds. Zudem ist er mit einem Wert von 21,2 der effektivste Spieler der Liga. In der ersten Begegnung mit den Titans in dieser Saison gelang Seiferth sogar ein „Triple Double“ (20 PKT, 10 AS, 16 REB). Er war aber nicht der einzige Münsteraner, welcher im Hinspiel auffiel. Hilmar Petursson traf sechs seiner zehn Dreier und kam am Ende auf 21 Zähler. Auch über die ganze Saison gesehen ist er mit 10,2 Punkten ein wichtiger Scorer für die Mannschaft aus der Domstadt.

In der sächsischen Mannschaft gibt es nicht den einen Star-Spieler wie in Münster. Einen Punkteschnitt von über 15 schafft kein Spieler der Titans. Dafür gibt es gleich sechs Athleten, welche pro Partie im Schnitt über acht Zähler holen. Bei den Gegnern aus NRW schaffen das gerade so fünf Spieler. Das breitgefächerte Team aus der Landeshauptstadt sicherte in der Partie gegen Düsseldorf am vergangenen Wochenende die Playoffs. In der Margon Arena gab es eine super Leistung von Chase Adams zu bestaunen, der neben seinen 14 Punkten noch neun Assists, sieben Rebounds und zwei Steals holte. Der erfahrene US-Amerikaner machte auch im Hinspiel gegen die WWU Baskets den Unterschied, als er in der Overtime den Buzzer-Beater zum 103:102 Endstand traf. Ebenso wichtig war allerdings Georg Voigtmann, welcher am 29.12.2022 mit 26 Punkten am häufigsten traf. Der Titans-Kapitän wird sicherlich auch im letzten Hauptrundenspiel nochmal Vollgas geben, um den 20. Saisonsieg einzufahren.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Auch wenn es das letzte Hauptrundenspiel ist, werden wir es natürlich, wie jedes andere angehen. Wenn wir das Match gewinnen, bringt uns das in eine sehr gute Ausgangsposition für die Playoffs und natürlich ist es auch schön, die Hauptrunde mit einem positiven Erlebnis zu beenden. Trotzdem wird es ein sehr schweres Spiel. Münster hat sich gut entwickelt und die Mannschaft spielt stark zusammen. Auch was das Coaching angeht ist Münster in sehr guten Händen, weshalb wir uns auf ein äußerst enges Spiel einstellen.“

Cheftrainer Björn Harmsen: „Dresden ist eine tolle Mannschaft mit einem super Trainer. Sie haben eine überragende erste ProA-Saison gespielt. Die Titans sind ein sympathischer Klub. Ich freue mich, das letzte Heimspiel gegen Dresden machen zu können. Fabian Strauß kenne ich schon lange. Er ist sehr ehrgeizig, macht eine tolle Arbeit und hat sich super entwickelt. Das bislang Erreichte der Dresdner in dieser Saison ist mit Sicherheit ein großer Verdienst von ihm.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProA 34. Spieltag

09.04.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Phoenix Hagen 85:79

Mit einem verdienten und hochemotionalen 85:79-Erfolg gegen Phoenix Hagen haben die Artland Dragons die Saison 2021/22 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA beendet. Trotz des bereits im Vorfeld festgestandenen Abstiegs zeigten die Quakenbrücker am Samstagabend eine beherzte Leistung und bescherten Chase Griffin so einen mehr als angemessenen Abschied vom Profibasketball nach 15 Jahren. Und Chase wäre nicht Chase, wenn er nicht selbst mit 17 Punkten seinen Anteil am Sieg gehabt hätte. Auch wenn der bittere Gang in die ProB bereits seit Donnerstagabend amtlich war: die Drachen machten gegen Hagen von Beginn an deutlich, dass sie sich gebührend von ihrem Publikum in der Artland Arena verabschieden wollten. Taren Sullivan gab die Marschrichtung bereits nach wenigen Sekunden mit einem getroffenen Dreier vor, die ersten Griffin-Punkte folgten sogleich. Mit zwei Lay-Ups besorgte er seinen Dragons die 11:10-Führung und hielt die Partie so eng. Auch das Publikum in der Artland Arena war vom ersten Moment an da, was allerdings auch an der guten Defense auf beiden Seiten lag. Nach einem erfolgreichen Dreier von Zach Ensminger war Hagens Headcoach Chris Harris erstmals zur Auszeit gezwungen, was anschließend folgte, war allerdings zunächst ein wenig offensiver Leerlauf. Das Wurfglück war beiden Mannschaften abhandengekommen, erst Demetrius Wards Eckendreier zur Fünf-Punkte-Führung konnte diesen kleinen Negativ-Lauf stoppen. Bis zur Viertelpause schmolz der Vorsprung des Teams von Headcoach Patrick Flomo zwar noch etwas, die 21:18-Führung stellte jedoch unter Beweis, dass die Dragons an diesem Abend noch für etwas spielen würden.

Der Start ins zweite Viertel lief dann mit zwei Hagener Dreiern denkbar ungünstig. Griffin stellte anschließend jedoch unter Beweis, dass er auch als Vorlagengeber in Erscheinung treten kann – immerhin hatte er das bis dahin bereits 276 Mal im Dress der Burgmannstädter gezeigt. Die Drachen schnappten sich jetzt eine Menge Rebounds, weil Phoenix in der Offensive nur wenig traf und die Hausherren in ihrem letzten Saisonspiel nochmal alles in die Waagschale warfen. Insbesondere Akim Jonah lief in dieser Phase zur Hochform auf. Der Center zwang Harris mit einem Dunk zunächst zur Auszeit, zog darüber hinaus eine Menge Fouls und sorgte durch seine Präsenz immer wieder für Unruhe in der Hagener Zone. Die 30:26-Führung nach 15 Minuten war nur folgerichtig, jedoch verpassten es die Dragons aufgrund von erneuten Problemen von der Freiwurflinie, den Vorsprung noch weiter wachsen zu lassen. Bis zur Halbzeitpause kam Hagen in Person von Marcel Keßen bis auf 34:35 an die Gastgeber heran, die zweiten 20 Minuten sollten also eine Menge Spannung versprechen.

Die ersten fünf Punkte des dritten Vierteles gingen schließlich allesamt auf das Konto von Jonas Weitzel. Mit einem erfolgreichen And-One verschaffte der Center seinem Team so einen optimalen Start in die zweite Halbzeit, Clarence Walker war allerdings ebenso schnell in einem offensiven Flow, sodass die Partie weiter eng blieb. Griffins Paradedisziplin, der Dreipunktewurf, sollte an diesem Abend für den Altmeister nur bedingt zur Waffe werfen, der 38-jährige zog stattdessen immer wieder aggressiv zum Korb und wurde zu seinem Glück ein ums andere Mal mit einem Bonusfreiwurf für sein Engagement belohnt. Die Drachen-Führung blieb so auf niedrigem, aber konstantem Niveau, was vor allem daran lag, dass die Quakenbrücker offensiv immer wieder Lösungen fanden. The Griffin-Way schien nun Hochkonjunktur im Spiel der Dragons zu haben, der Drive in die Zone wurde immer präsenter, wodurch Hagen nach Thorben Dödings Treffer zum 51:43 erneut zur Auszeit genötigt war. Ein Weitzel-Dreier baute die Führung schließlich auf neun Zähler aus, auf der Gegenseite übernahm in dieser Phase vor allem der omnipräsente Walker. Zwar gelang es Paul Giese zunächst per Dreier auf vier Punkte aufzuschließen, Jacob Knauf schlug per Ecken-Dreier jedoch direkt im Gegenzug zurück. Phoenix gelang es nun sich Stück für Stück an die Dragons ranzurobben, von der Freiwurflinie stellte Tramaine Isabell jedoch den 63:60-Zwischenstand vor den finalen zehn Minuten der Saison 21/22 wieder her.

Isabell war es schließlich auch, der das vierte Viertel erfolgreich eröffnete. Die Partie war jetzt ausgeglichen und eng, darüber hinaus war das gesamte Dragons-Team darauf erpicht, die Spielzeit mit einem Erfolgserlebnis abschließen zu können. Die Dragons kämpften um jeden Ball, Knauf gab seinem Team mit vier energischen Punkten in Folge nochmal den letzten Boost für die Crunchtime und erhöhte auf 76:67 – Auszeit Hagen. Knapp fünf Minuten vor dem Ende kehrte Griffin letztmalig auf das Parkett der Artland Arena zurück und wurde im Anschluss zur Heldenfigur. Zunächst erhöhte allerdings Sullivan (nach Griffin-Assist) vom Perimeter zum 76:67, Phoenix hatte sich jedoch noch nicht aufgegeben. Dass es schlussendlich dennoch für einen Quakenbrücker Sieg reichen sollte, lag maßgeblich an Chase Chandler Griffin. Zwei Minuten vor dem Ende seiner aktiven Karriere erhöhte der Routinier zunächst per Korbleger zum 80:74, nur um anschließend auch für die letzten vier Punkte seines Teams verantwortlich zu sein. Der US-Amerikaner wurde immer wieder an die Freiwurflinie geschickt, keine gute Idee bei einem Spieler, der über die gesamte Spielzeit herausragende 90,2 Prozent seiner Versuche trifft. Vier Mal machte es noch „Swish“, dann war eine der größten ProA-Karrieren aller Zeiten vorbei. 12,6 Sekunden vor der Sirene gönnte Flomo Griffin beim feststehenden Endergebnis von 85:79 seinen verdienten Abgang, wechselte ihn aus und überließ ihn so seinem Bad in der Menge. Unter tobendem Applaus verließ eine wahre Basketball-Legende das Parkett für immer.

Zumindest als aktiver Spieler. Denn nach der Partie wurde es noch emotionaler. Mit Sprechchören in der Artland Arena wurde zunächst Hagens Dominik Spohr, der im Sommer ebenfalls seine Karriere beenden wird, verabschiedet, ehe Chase Griffin an der Reihe war. Zusammen mit seiner Frau Gianna und seinen Töchtern Nelli und Sienna gehörte das Parkett der Arena noch einmal Griffin selbst, für den auf der Videowand einige bekannte Gesichter aus 15 Jahren Profi-Basketball in Erscheinung traten. „Ich glaube, kein Geschenk dieser Welt kann zeigen, was du uns hier in den letzten vier Jahren gegeben hast. Vielen, vielen Dank für alles“, sagte Drachen-Geschäftsführer Marius Kröger, ehe sich Griffin auf seine hochverdiente letzte Runde durch sein Wohnzimmer aufmachte. 17 Punkte, 4 Assists, 4 Rebounds, 55 Prozent Trefferquote aus dem Feld in seinem letzten Spiel. Im Alter von 38 Jahren. 1324 Punkte, 280 Assists, 306 Rebounds in vier Jahren als Artland Dragon.

Danke für alles, Chase Griffin! Once a dragon, always a dragon!

09.04.2022 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. wiha Panthers Schwenningen 113:76

Viel stand auf dem Spiel beim Match der Eisbären Bremerhaven gegen die wiha Panthers aus Schwenningen, konnte doch mit einem Heimsieg der Playoff-Platz gesichert werden. Und entsprechend konzentriert gingen die Eisbären zu Werke. Mit einer starken Teamleistung gewannen sie mit 113:76 gegen dezimierte Schwenninger, wobei 5 Eisbären-Spieler zweistellig trafen. Yebo schrammte mit 21 Punkten und 9 Rebounds knapp am Double Double vorbei und verteilte dazu noch 6 Assists.

An diesem Abend starteten die Eisbären wie zuletzt mit Ethan Alvano, Kevin Yebo, Armani Moore, Jarelle Reischel und Daniel Laster. Nach gewonnenem Sprungball kam die Offense der Eisbären direkt ins Laufen, Reischel erzielte die ersten Punkte der Partie schon nach 15 Sekunden. Durch Dreier von Moore und Laster und Layup von Alvano, der dem Ex-Eisbär Austin den Ball am eigenen Korb klaute und trotz Foul traf, führten die Eisbären mit 15:7 (4:35 Min) und zwangen den Gästecoach zur ersten Auszeit. Doch auch weiterhin verteidigten die Bremerhavener den eigenen Korb gut und trafen trotz eingestreuter Zonenverteidigung der Schwenninger weiter. Laster stellte per Dreier die erste zweistellige Führung (22:10, 2:57 Min.) her, und Reischel traf ebenso zum 30:16 am Ende des ersten Viertels. Das zweite Viertel eröffnete Richards mit seinem ersten Dreier zum 33:16 (8:49 Min.), Yebo sorgte wenig später für die erste Führung mit über 20 Punkten (40:19, 5:51 Min.). Nun leisteten sich die Spieler von Headcoach Smith einen 0:11-Lauf, woraufhin dieser eine Auszeit nahm. Diese zeigte Wirkung, dass Offensivspiel stabilisierte sich und Laster und Yebo punkteten zur Halbzeitführung von 50:34.

Gleich zu Beginn des 3. Viertels stellten die Eisbären dann die Weichen auf Sieg. Ein 9:0 Run sorgte für eine  komfortable Führung mit 25 Punkten. Mit einer Auszeit versuchte Gästecoach Velcic noch einmal, sein Team zu stabilisieren. Nun punkteten beide Teams beständig, die Gäste verloren allerdings Frazier, der nach einem unsportlichen Foul das Spielfeld verlassen musste. Love erzielte die letzten Eisbärenpunkte des Viertels per Dreier, und beim Stand von 79:56 ging es in die letzte Pause. Im letzten Viertel ließen die Eisbären nichts mehr anbrennen. Love hatte sich eingeworfen, traf seine Dreier und stellte auf 90:60 (7:14 Min.). Damit betrug der Vorsprung 30 Punkte, und das Spiel war entschieden. Coach Smith gab den Nachwuchsspielern Einsatzzeit, und Klesper dankte es ihm per Dreier (108:72, 1:24 Min.). Am Ende stand ein deutlicher 113:76 Heimsieg auf der Anzeigetafel.

Headcoach Smith: „Wir haben heute ein sehr entschlossenes Spiel gespielt! Wir wollten zeigen, dass wir es nicht nur in die Playoffs schaffen, sondern auch bestens vorbereitet und bereit sind. Wir freuen uns sehr über diesen Meilenstein, denn es bedeutet allen im Team so viel, es so weit geschafft zu haben, und wir wissen, dass wir besonders gemeinsam Großes erreichen können! Ich bin sehr stolz auf die Jungs, ihren Fleiß, ihre Bemühungen und natürlich ihren Glauben an meine Fähigkeit, sie zum Erfolg zu führen.“

09.04.2022 19:30 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 69:101

Das TEAM EHINGEN URSPRING verlor auch sein letztes Heimspiel in dieser Saison mit 69:101 wurde es am Ende eine deutliche Niederlage gegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier. Am Ende verabschiedete sich das #teamingreen von den Fans und geht den Schritt in die ProB. Das Ehinger Team wollte sich noch gut verabschieden von seinen Fans. Die sahen einen alt bekannten Spieler auf Trierer Seite der Tospcorer wurde, Dan Monteroso, der Energizer aus der Playoffsaison erzielte 23 Punkte und lieferte sich mit Maxi Langenfeld teilweise ein ganz eigenes Duell um den besten Spieler des Abends. Mit 11:2 führten die Gäste bereits, als er erste nah sechs Minuten Daniel Zdrvevski die ersten Ehinger Punkte aus dem Feld gelangen. Weil auch der Trierer Motor dann stockte, schaffte man es etwas näher heran zu kommen, konnte aber mit Jorke Aavs Dreier die letzten Punkte eine Minute später erzielen, denn in den folgenden drei Minuten einer bis dahin sehr zerfahrenen Partie gelang beiden Teams nur wenig. Die Moselstädter gingen mit der 16:9 Führung ins zweite Viertel. Bis dahin war beiden Teams jeweils nur ein Treffer aus der Distanz gelungen. Danach fand man besser ins Spiel und konnte den Rückstand deutlich schnellerverkürzen. Beim 23:25 bestand sogar die Möglichkeiten erstmals das Spiel auszugleichen. Doch zu leichtfertige Fehler waren es die den Gegnern die Punkte erlaubten. Ein 10:0-Lauf der Gäste führte wieder zu einer komfortablen Führung. Mit acht Punkten Rückstand (33:41) ging es in die Halbzeit.

Das dritte Viertel gehörte Maxi Langenfeld, der das mit einem krachenden Dunk nach tollem Dribbling startete. Doch der Rückstand wurde nicht geringer und einstellig. Stattdessen kamen in Brody Clarke und Parke van Dyke Spieler der Gäste in ihre Normalform, die sie zuvor im ersten Durchgang nicht hatten. Mitte des dritten Viertels war es dann schon erstmalig ein 20-Punkte Rückstand geworden. Das dritte Viertel endete wie es angefangen hatte, mit Punkten von Maxi Langenfeld – diesmal mit zwei Dreiern. Ins Schlussviertel und damit auch letzte in der ProA vorerst ging es mit einem 8:0-Lauf der Gladiators. Bevor Bernat Vanaclocha diesen beendete, aber auch für weitere drei Minuten die letzten Punkte seines #teamingreen erzielte. In den letzten drei Minuten standen dann nur noch die jungen Spieler aus der NBBL auf dem Feld die Erfahrung sammeln durften, gegen ein Playoffteam.

Spieler des Spiels: 20 Punkte, 6 Rebounds und 1 Assist. Dazu vier von neun Dreiern getroffen. Maximilian Langenfeld zeigte ein richtig starkes Spiel. Erstmals war er in einem Heimspiel gegen seinen Ex-Verein auf dem Feld und zeigte wie viel Motivation ihm das brachte. Denn seinem Jugendverein wollte es der 18-jährige so richtig zeigen und das tat er auch und stand mit 27 Minuten Spielzeit auch mit Abstand am längsten auf dem Feld.

Schlüssel zum Sieg: Wenig überraschend sicherten sich die Trierer das Reboundduell deutlich mit 51 zu 25 und waren auch unter dem Korb die effektivere und bessere Mannschaft. Dabei stand mit Austin Wiley der beste Rebounder der Liga zu keinem Zeitpunkt auf dem Feld und konnte sich für die anstehenden Playoffs ausruhen.

09.04.2022 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. VfL SparkassenStars Bochum 121:83

Zum Abschluss der Hauptrunde der Saison 2021/2022 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA reisten die VfL SparkassenStars Bochum am vergangenen Samstagabend, dem 09.04.2022, zu Medipolis SC Jena nach Thüringen. Während für die SparkassenStars der Klassenerhalt bereits sicher war, nutzten die Gastgeber das Duell zur Vorbereitung für die ambitionierten Playoffs. Von Beginn an dominierten die Jenaer das Spiel und gewannen am Ende mit 83:121.

In seine Starting Five berief Banobre Niklas Geske, Abi Kameric, Dominic Green, Johannes Joos und Kilian Dietz. Dietz sorgte auch per Layup gleich für die ersten Punkte der Bochumer, welche postwendend durch Stephan Haukohl gekontert wurden. Ein erfolgreicher Drive von Niklas Geske und ein Dreier mit anschließendem Bonusfreiwurf von Dominic Green sorgten für eine 8:2-Führung des VfL. Doch dann kam Jena mit einem 0:7-Lauf in die Partie und übernahm die Führung beim Stand von 8:9. Die SparkassenStars glichen zwar noch einmal auf 9:9 aus, doch dann zogen die Gastgeber auf 9:15 davon und gewannen das erste Viertel mit 18:30. Ins zweite Viertel starteten die Hausherren gleich mit einem 0:7-Lauf und sorgten beim Stand von 18:37 für klare Verhältnisse in der Sparkassen-Arena, bevor Tony Hicks die ersten Punkte für die Gäste im zweiten Viertel erzielte. Die Thüringer bauten die Führung auf 23 Punkte aus, ehe die Bochumer über je einen Dreier von Miki Servera und Abi Kameric kurzzeitig noch einmal verkürzen konnten. Doch schließlich ging es mit einem 42:66-Rückstand in die Halbzeitpause.

Dominic Green erzielte die ersten Punkte der zweiten Halbzeit für die SparkassenStars, welche von Alex Herrera auf der Gegenseite egalisiert wurden. Björn Rohwer brachte den Rückstand zwar noch einmal beim Stand von 52:71 auf unter 20 Punkte, doch umgehend antwortete Rayshawn Simmons per Dreier und brachte die Thüringer wieder in die Spur, so dass sie bis zum Viertelende den Vorsprung auf 58:92 ausbauten. Moritz Plescher per Dreier für Jena und Terrell Vinson von jenseits der Dreipunktelinie für den VfL starteten ins Schlussviertel. Jena blieb nun auf Tempobasketball bedacht, so dass Davonte Lacy den 100. Punkt erzielte. Nach 40 Minuten stand ein 83:121 auf der Anzeigetafel.

„Zuerst möchte ich Jena zum Sieg und zur Qualifikation für die Playoffs gratulieren. Jena ist ein Team mit sehr hoher Qualität und wir wussten, dass es schwer werden würde, heute nach ihren zuletzt zwei Niederlagen gegen sie zu spielen. Sie haben sehr viel Qualität im Kader und auf der Bank. Gegen ein solches Team darf man keinen noch so kleinen Fehler machen. Wir haben sie zu Beginn des Spiels überrascht mit unserer Defense, aber dann haben sie das Spiel übernommen, einige Dreier getroffen und haben die Kontrolle bis zum Ende behalten“, so Headcoach Felix Banobre.

„Man konnte am heutigen Tag merken, dass wir am Ende einer langen und kräftezehrenden Saison für uns angelangt waren, während Jena wusste, dass sie sich mit einer guten Perfomance auf die für sie und ihre ambitionierten Ziele immens wichtigen Playoffs vorbereiten müssen. Sie haben nach unserer anfänglichen 8:2-Führung das Spiel dominiert. Der Sieg ist am Ende für meinen Geschmack einen Tacken zu hoch ausgefallen, aber es hat mich gefreut, dass alle Spieler im Kader ihre Einsatzzeiten zum Saisonausklang auf dem Feld hatten. Nun beginnt offiziell die Offseason. Wir haben in dieser Saison mit dem Klassenerhalt ein großes und anstrengendes Ziel in dieser Saison erreicht, welches für einen Aufsteiger in dieser herausfordernden Liga alles andere als selbstverständlich ist. Darauf können wir alle zusammen in und um unsere Organisation herum sehr stolz sein“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

09.04.2022 19:30 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Nürnberg Falcons BC 57:89

Zum Saisonabschluss müssen sich die Zweitligabasketballer der Kirchheim Knights mit 89:57 deutlich geschlagen geben. Im Duell um die Playoffs können die Teckstädter nur in den Anfangsminuten dagegenhalten, werden im Anschluss aber von den körperlich und mental frischeren Nürnbergern förmlich überfahren. Damit endet die Saison der Knights. Noch immer angeheizt von der fantastischen Stimmung am vergangenen Mittwoch, als man nach einem 19-Punkte Rückstand in Halbzeit zwei fulminant in Spiel zurückkehrte und doch noch den Sieg errang, präsentierte das Publikum in der vollen Sporthalle Stadtmitte den Knights Akteuren ein Umfeld, welches man coronabedingt so zuletzt lange vermissen musste. Auch die Nürnberger Gäste hatten ihre Fans mit dabei und so bildete eine prickelnde Stimmung den Rahmen für ein Finale um die Playoffs.

Die Teckstädter nutzten die zusätzliche Motivation und starteten gut in die Partie. Immer wieder suchten die Hausherren Center Yasin Kolo, der die ersten sieben Zähler im Alleingang erzielte. Besnik Bekteshi erhöhte auf 10:5 und zwang Gäste Coach Buzas zur ersten Auszeit. In der Folge sorgten die Nürnberger für einen beeindruckenden 21:4 Lauf, bei dem sie von jenseits der Dreierlinie traumwandlerisch sicher verwandelten. Insgesamt sechs von acht Versuchen fanden im ersten Viertel ihr Ziel und legten den Grundstein für den weiteren Spielverlauf. Bei den Kirchheimern schwanden zusehends die Kräfte, während die Falcons ihre aggressive und schnelle Spielweise nun nochmals erhöhten und das Spiel klar dominierten. Die Hausherren versuchten alle Kräfte zu mobilisieren, doch nach dem gewaltigen Kraftakt nur drei Tage zuvor, war der Akku deutlich sichtbar leer. Zur Halbzeit lagen die Ritter bereits mit 46:29 zurück.

Auch der Start ins dritte Viertel missglückte und schnell wurde klar, dass an eine ähnliche Aufholjagd wie gegen Hagen nicht zu denken war. Zu abgeklärt, schnell und intensiv agierten die Gäste, um auch nur den Hauch einer Chance zuzulassen. Im Schlussabschnitt bekamen dann die Youngster auf beiden Seiten viel Einsatzzeit. „Wir konnten bereits gestern in der Abschlusseinheit sehen, dass die Spieler sämtliche Kräfte aufgebraucht hatten und haben deshalb auch die letzte Einheit frühzeitig abgebrochen, um noch mehr Regeneration zu ermöglichen, aber es war einfach nichts mehr da was wir in die Waagschale hätten werfen können. Wir haben alles gegeben, aber das Programm in Verbindung mit den ausgefallenen Spielern war letztlich zu viel,“ erklärte Knights Sportchef Chris Schmidt.

Einen besonderen Moment ermöglichten die Fans den Akteuren nach Spielende. Lange wurden die während der Saison aufopferungsvoll kämpfenden Spieler von ihren Fans gefeiert. Für die Knights endet damit die BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2021/2022, abhängig vom Spielergebnis der Mannschaft aus Vechta im Nachholspiel, auf Platz elf oder zwölf. Am Montag werden die Spieler vom Club bei einem gemeinsamen Abendessen in die Sommerpause verabschiedet.

09.04.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. RASTA Vechta 67:84

Es war noch einmal ein Basketball-Fest. Mehr als drei Viertel lang lieferten die Itzehoe Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga dem Team von RASTA Vechta einen heißen Tanz. Dann verabschiedeten sie sich am Pano-Spieltag mit einer 67:84-Niederlage aus der ProA. Doch die wichtigere Nachricht verkündete Eagles-Trainer Patrick Elzie, als er nach der Schlusssirene in der abgedunkelten Halle im Lichtkegel eines Scheinwerfers auf dem Spielfeld stand: „Ich werde diese Mannschaft in der nächsten Saison nicht coachen.“

Nach sieben Jahren, die Elzie für die Eagles an der Seitenlinie stand, sei es nun an der Zeit, die Aufgabe an Jüngere weiterzugeben, erklärt der 61-Jährige den Schritt. Die Entscheidung kommt nach einer Spielzeit, die mit vielen langen Auswärtsfahrten und reichlich Rückschlägen in jeder Beziehung anstrengend war. Aber sie ist nicht gleichbedeutend mit dem Abschied Elzies von den Eagles: „Ich hoffe, dass ich dem Verein erhalten bleibe.“ Denn es gebe noch sehr viel zu tun und zu erreichen. Ebenso sieht es Eagles-Vorsitzender Volker Hambrock, an dem neuen Aufgabenprofil wird gearbeitet. Auf dem Spielfeld in Brokdorf übernahm er das Mikro von Elzie und stellte fest: „Du warst das Beste, was uns passieren konnte.“ Der Trainer war nach dem letzten Spiel einfach nur stolz auf sein Team. Natürlich sei er enttäuscht über den Abstieg: „Wir hätten es schaffen können.“ Aber die Mannschaft hielt trotz aller Schwierigkeiten zusammen, so auch am letzten Abend: Nach Petar Aranitovic und Ole Friedrichs fiel auch noch Filmore Beck mit einer Verletzung aus dem Schwenningen-Spiel aus, Marko Boksic und Viktors Iljins waren angeschlagen. Doch auf dem Feld schlug sich der Acht-Mann-Kader bravourös.

Der Anführer war dabei Kapitän Chris Hooper, der in den ersten drei Vierteln schlicht überragend spielte. Dazu gehörten vier Dreier bei nur fünf Versuchen, allerdings traf außer Iljins niemand sonst mit guter Quote. Das erste Viertel gewannen die Gastgeber nur mit 24:23, weil Vechta einige Dreier versenkte, der zweite Abschnitt ging mit 18:12 an die Niedersachsen zur knappen Pausenführung. Im dritten Viertel brachte Hooper seine Mannschaft wieder in Führung, die letzte war das 62:61 durch einen Iljins-Dunk knapp acht Minuten vor Schluss. Danach dauerte es aber fast fünf Minuten bis zum nächsten Punkt der Eagles, die müder wurden und fehlerhaft spielten, während Vechta die Intensität anzog und besser traf. Da habe sich einfach die Stärke des Rasta-Kaders gezeigt, sagte Elzie, der aber bilanzierte: „Ich bin stolz, wie die Jungs sich präsentiert haben.“

Und nun? „Die Planungen für die neue Saison laufen schon seit einer Weile im Hintergrund“, sagt Eagles-Geschäftsführer Jakob Kunert. Derzeit werde der Lizenzantrag für die ProB vorbereitet, für Aussagen zum neuen Team sei es noch zu früh. Eines ist sicher: „Unsere Heimspiele werden wir in der kommenden Saison wieder im Sportzentrum am Lehmwohld austragen“, sagt Hambrock. Denn da in der ProB keine Mindestkapazität von 1500 Zuschauern gefordert ist, könnten die Eagles wieder in ihrer Heimatstadt spielen. Doch der Gemeinde Brokdorf und allen Beteiligten sei der Verein sehr dankbar, betont der Vorsitzende: „Ohne diese ganze Unterstützung hätten wir diesen Basketball-Meilenstein für Schleswig-Holstein nicht verwirklichen können.“

09.04.2022 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Uni Baskets Paderborn 102:85

Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.

Vorberichte ProA 34. Spieltag

09.04.2022 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Uni Baskets Paderborn

Es geht für die Bayer Giants Leverkusen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA um „Alles oder Nichts“: Der Deutsche Rekordmeister will am Samstag mit einem Sieg am letzten Spieltag gegen die Uni Baskets Paderborn nicht nur das Playoff-Ticket lösen, sondern auch mit dem Heimrecht in die Aufstiegsrunde gehen.

Dabei können die Verantwortlichen der Farbenstädter noch nicht genau sagen, mit welchen Spielern sie in dieses „kleine Finale“ gehen: „Fakt ist, dass wir definitiv auf Melvin Jostmann verzichten werden müssen“, erklärt Coach Hansi Gnad. „Bei Quentin Goodin und Spencer Reaves schauen wir uns die aktuelle Entwicklung genau an. Selbstverständlich hoffen wir inständig, dass wir mit den beiden rechnen können. Es wird allerdings knapp werden, so leid es mir tut.“ Ansonsten kann das Trainerduo Gnad und Schneider auf den Kader setzen, welcher bereits die Eisbären aus Bremerhaven an den Rand einer Niederlage gebracht.

Die Uni Baskets Paderborn stehen bereits mit hundertprozentiger Sicherheit in den Playoffs. Das Team von Trainer Steven Esterkamp gehört derzeit zu den „heißesten“ Teams der Liga. Mit vier Siegen in Folge zeigt die Formkurve steil nach oben. Die Bilanz von 19 Siegen und 12 Niederlagen bedeutet vor dem letzten Spieltag Rang vier. Das Heimrecht ist also das Ziel und damit dies auch gelingt, benötigt unser kommender Gegner vor allem das Scoring von Topscorer Jordan Barnes. Der US-Amerikaner markiert stolze 18,3 Zähler pro Partie und hat sich vor allem als Allrounder hervorgetan. Denn neben seinem überragenden Punkteschnitt verteilt der frühere Absolvent der Indiana State University (NCAA l) starke 6,8 Assists und greift 4,5 Rebounds pro Spiel ab. Neben Barnes weiß auch Chris Trapp zu überzeugen. Der Flügelspieler war bereits 2019/20 für die Mannen von der Pader aktiv und ist auch von jenseits der Dreipunktelinie (42 Prozent Trefferquote) brandgefährlich. Im Durchschnitt erzielt Trapp 14,9 Zähler pro Begegnung. Auch zweistellig scoren die beiden US-Boys Brad Greene (12,6 PpS) und Chavares Flanigan (10,7). Der effektivste Deutsche hört auf den Namen Lars Lagerpusch (7,5 Punkte und 3,0 Rebounds pro Spielrunde).

Assistenztrainer Jacques Schneider erwartet gut aufgelegte Gäste: „Paderborn verfügt über vier, fünf Spieler, die sehr gefährlich sind. Allen voran ist hier sicherlich Jordan Barnes zu nennen, der nicht nur ein guter Punktesammler ist, sondern auch seine Teamkollegen bestens in Szene setzt. Im Hinspiel hatten wir vor allem große Probleme mit Chavares Flanigan, der vielleicht nicht der beste Schütze bei den Baskets ist, aber mit seiner Vielseitigkeit zu überzeugen weiß. Paderborn spielt sehr schnell und versucht viel im Angriff über das Pick & Roll zu gehen und hier muss auch unser Fokus liegen: Wir müssen das Tempo am Samstag bestimmen. Der gesamte Klub freut sich auf dieses tolle Spiel.“

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09.04.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Phoenix Hagen

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

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09.04.2022 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. wiha Panthers Schwenningen

Am letzten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA empfangen die Eisbären Bremerhaven die wiha Panthers Schwenningen. Die Gäste werden mit der Belastung aus ihrem Spiel bei den Itzehoe Eagles nach Bremerhaven reisen, während die Bremerhavener eine volle Woche für die Vorbereitung und Regeneration hatten.

Die Eisbären, die mit dem Sieg gegen die Bayer Giants Leverkusen am vergangenen Wochenende (93:86) ihren vierten Sieg in Folge verzeichnen konnten, erwarten die Schwenninger also mit viel Rückenwind. Durch die Niederlagen der Nürnberg Falcons gegen Paderborn (71:87) und von Phoenix Hagen in Kirchheim (79:86) ist die Lage vor dem letzten Hauptrundenspiel der Saison 2021/2022 wie folgt: Die Eisbären Bremerhaven stehen durch die jeweils gewonnen direkten Vergleiche vor den punktgleichen Hagenern und Nürnbergern auf Platz 8. Alle drei liegen bei 34:28 Punkten. Karlsruhe hat ebenfalls 34 Punkte, aber erst 30 Spiele, daher stehen sie vor der Dreiergruppe. Auf der Zielgeraden kämpfen nun insgesamt sechs Teams um den Einzug in die Playoffs. Die Nordseestädter haben dabei eine fast optimale Ausgangslage, da gegen Hagen und Nürnberg jeweils der direkte Vergleich gewonnen wurde. Der Einsatz von Center Robert Oehle ist dabei noch fraglich. Oehle hatte gegen Leverkusen bereits wegen einer Schulterverletzung gefehlt.

Die nächsten Gegner sind nun also die Schwenninger Panthers, die an diesem Donnerstag in Itzehoe den Klassenerhalt perfekt machen können. Wird das Spiel gewonnen, bleibt man in der Liga und hält die Artland Dragons auf Platz 15. Geht das Spiel bei den Eagles verloren, muss man weiter zittern. In dem Fall müsste die Mannschaft von Headcoach Alen Velcic in Bremerhaven einen Sieg holen. Die Mannschaft um die Ex-Eisbären Waverly Austin, den in der Saison gewechselten Robert Drijencic und Leon Hoppe hat den fünftbesten Wert bei den Würfen aus dem Feld. Diese Treffsicherheit spiegelt sich auch in den Topscorern wider. Neben Raiquan Clark (17,8 ppg) und Justin Pierce (16,4 ppg), punkten auch die eben genannten Waverly Austin (14,9 ppg, 62% FG) und Robert Drijencic (11,1 ppg, 46,2% 3P) zweistellig. Nun hatten die Schwenninger zuletzt einige Corona-Fälle im Team. Welche Spieler eventuell betroffen sind ist nicht bekannt. Es kann also nur schwierig abgeschätzt werden, welche Topscorer am Samstag mit nach Bremerhaven fahren werden.

Die Eisbären Bremerhaven gehen mit einer Bilanz von 17:14 Siegen in die Partie am Samstag. Die Schwenninger stehen vor ihrem Doppelspieltag bei einer Bilanz von 12:17 Siegen. Das Spiel am Samstag den 09.04.2022 beginnt um 19:30 Uhr. Alle Fans, die beim letzten Hauptrunden-Heimspiel der Eisbären Bremerhaven nicht in der Stadthalle zuschauen können, haben wie immer die Möglichkeit, die Partie live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV zu verfolgen.

09.04.2022 19:30 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Mit großer Vorfreude geht das TEAM EHINGEN URSPRING in die kommende und auch letzte Partie dieser Saison. „Wir sind bereit nochmal alles auf dem Feld zu lassen“, sagte Trainer Johannes Hübner. Kurz vor dem Ende einer turbulenten Spielzeit die mit dem Abstieg endet freut sich der Ehinger Coach auch, „die jungen Spieler nochmal reinzuwerfen und sie Erfahrungen sammeln zu lassen“. Mit einigen dieser Akteure geht es schon eine Woche später zu einem internationalen U19-Turnier nach Italien. „Das Trier Spiel und nach Italien zu reisen mit den Jungs sind für mich nochmal zwei absolute Highlights“, stellte Hübner fest. Dass es für das #teamingreen, das letzte gemeinsame Spiel in dieser Konstellation sein wird, sieht Hübner zwar als besonders an, wird der Mannschaft aber damit keine größere Extramotivation mitgeben. „Es fühlt sich gut an, vor dem letzten Spiel zu stehen und zu sehen was danach noch kommt“, erklärte Coach Hübner.

Doch bevor die Saison endet, steht mit dem Spiel gegen das Team aus der ältesten Stadt Deutschlands noch eine richtig harte Aufgabe bevor. Der derzeitige Tabellensechste hat gute Karten im Playoffrennen und sogar Rang vier im Visier. Danach sah es aber nicht immer in dieser Saison aus. Viele Verletzungen und Ausfällen prägten die erste Hälfte der Trierer Saison. Nach dem Trainerwechsel von Marco van den Berg zu Pascal Heinrichs kamen auch die Siege. „Das Problem waren die Ausfälle auch mit dem vorigen Trainer hätten sie ihre Siege geholt“, beschrieb Hübner des Gegners Situation. Das zeigt auch, dass er den Gladiators mit einigem Respekt begegnet. „Sie bieten viel Physis unter dem Korb auf und haben in den Aspekten ihre Stärken, wo wir unsere Schwächen haben“, sagte Johannes Hübner. Müsste man sich die Schwächen der Moselstädter herausnehmen, es wären wohl die Ballverluste. Denn mit 17 pro Spiel sind es die zweitmeisten der Liga. Wenig überraschend werden es die Gäste viel über ihre großen Spieler probieren zum Erfolg zu kommen. Doch davon wissen Hübner und das Ehinger Trainerteam und werden „dafür Lösungen finden und etwas einstudieren um das zu verhindern“. Nach dem schon die vergangenen Heimspiele von einigen Wiedersehen geprägt waren gibt es jetzt das Nächste und vorerst letzte. Denn zur Playoffmannschaft von 2019 zählte in Ehingen auch Dan Monteroso, der erstmals als Gegner in die JVG-Halle kommt. Nach seinem Kreuzbandriss und einer weiteren schweren Verletzung in Trier absolvierte er diesmal einige Spiele mehr. „Das freut mich für ihn sehr, dass er mehr spielen konnte. Er ist einer der toughsten Spieler die ich kenne und auch zu ihm habe ich natürlich eine besondere Verbindung“, erklärte Johannes Hübner.

Die Nachverpflichtung der Trierer, Parker van Dyke ist mit 15,3 Punkten pro Spiel der Topscorer seines Teams. Das unterstreicht der ausgewiesen starke Dreierschütze mit seiner Quote aus der Distanz. Er trifft rund 40 Prozent seiner Distanzwürfe und gab damit dem Team mehr Variabilität. Schon von Beginn an mit dabei ist Brody Clarke, der ebenfalls 15 Punkte pro Spiel erzielt und ein Kämpfer unter dem Korb ist. Das beweisen auch seine 6,2 Rebounds die er sich im Schnitt sichert. Für die Rebounds verantwortlich scheint hingegen beinahe nur Austin Wiley. Der Trierer Center ist mit 13,3 Punkten 11,2 Rebounds einer von nur ganz wenigen Spielern in Europa die in der Hauptrunde ein Double-Double im Schnitt auflegen. Dazu wird Wiley nach dem kommenden Spieltag der erste Spieler seit 2017 sein, der eine zweistellige Anzahl an Rebounds am Ende der Hauptrunde in der ProA für sich verbuchen kann. Eine starke Entwicklung hingelegt hat Point Guard Garai Zeeb. Mit 11,7 Punkten weiß er zu scoren, aber ist mit seinen 6,7 Assists pro Spiel auch der fünftbeste Spieler und beste deutsche Akteur in dieser Kategorie der Liga.

Nachdem vergangene Woche sein Bruder Julius zu Gast war, ist es nun Enosch Wolf der mit seinem neuen Team die reguläre Saison in Ehingen beendet. 10,9 Punkte und 7,1 Rebounds gab es in den 20 Spielen für den Big Men. Ebenfalls auf der Center Position zuhause ist der Serbe Radoslav Pekovic, der mit seinen 2,15 m und viel Erfahrung ein wichtiger Teil des Gladiators Teams ist und ebenfalls zweistellig (10 Pkt.) scort. Das tun die beiden Ex-Ehinger Thomas Grün (8,8 Pkt.) und Dan Monteroso (8,7) zwar nicht, sind aber ebenso enorm wichtig für ihre Mannschaft und dazu auch aus der Distanz gefährlich. Ein Allround-Paket liefert seit Jahren Jonas Grof und das nun auch in Trier (7,7 Pkt.). Auf weitere Einsatzzeit in der tiefen Rotation kommen die beiden deutschen Forwards Jonas Niedermanner und Jonathan Almstedt. Schlüsselstatistik: Da kann es nur eine Statistik geben. Mit 43,3 Rebounds pro Spiel sammeln die Trierer die mit Abstand meisten der gesamten Liga. Mit 14,5 am offensiven Brett sind es fast doppelt so viele wie die Ehinger Mannschaft. Allein Center Jacob Wiley greift sich dort mehr als drei Rebounds pro Partie. „Die Größe kannst du nicht verändern, wir wollen kämpfen und werde versuchen dagegen zu halten“, sagte Trainer Johannes Hübner, über den Gegner in dessen Team acht Spieler größer als zwei Meter sind.

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09.04.2022 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. VfL SparkassenStars Bochum

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

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09.04.2022 19:30 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Nürnberg Falcons BC

Letzter Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga und letzte Chance für die Nürnberg Falcons, doch noch das Playoff-Ticket zu lösen. Bei den Kirchheim Knights am Samstagabend zählt für die Mittelfranken nur ein Sieg. Gleichzeit muss die Mannschaft von Vytautas Buzas auf gleich mehrere Ausrutscher der Konkurrenz hoffen. Das Spiel gibt es live auf Sportdeutschland.TV.

Die Ausgangslage vor dem Gastspiel in Kirchheim (11) aus Sicht der Nürnberg Falcons (10) ist einfach: Verlieren verboten, Hoffen erlaubt. „Wir müssen das kontrollieren, was wir kontrollieren können und dieses Spiel gewinnen“, weiß Coach Buzas. Er weiß aber auch, dass gleichzeitig Hagen (9) bei Absteiger Quakenbrück und Bremerhaven (8) daheim gegen nun Nicht-Absteiger Schwenningen verlieren müsste. Auch Karlsruhe (7) ist nach wie vor in der Verlosung, muss noch in Rostock antreten und hat ein Nachholspiel in Schwenningen zu absolvieren. Es könnte also sein, dass die acht Playoff-Teamsim Verlauf der nächsten Woche feststehen werden. Der Tabellenrechner auf der Homepage der BARMER 2. Basketball Bundesliga lädt hier zu lustigen Rechen-Szenarien ein. Nürnbergs Trainer beschäftigt sich aber lieber mit dem Endspiel und den Rittern: „Wir fahren mit viel Respekt nach Kirchheim. Das Hinspiel konnten wir gewinnen und einige Lehren daraus ziehen. Kirchheim spielt sehr physisch, ist gut gecoacht und seint sich jedem Gegner sehr gut anpassen zu können. Für uns zählt hier nur der Sieg.“ 

Kirchheims Playoff-Traum schien unter der Woche bereits ausgeträumt. Beim Heimspiel gegen Phoenix Hagen am Mittwoch lag die Mannschaft von Trainer Igor Perovic bereits mit 19 Punkten zurück, gewann aber Halbzeit 2 mit 51:28 und das Spiel letztlich das Spiel mit 86:79. Es war zudem eine perfekte Vorlage für die Falcons, die aber zeitgleich gegen Paderborn verloren. Nun treffen beide Teams am Samstag aufeinander. Tip-off zur Begegnung zwischen den Kirchheim Knights und den Nürnberg Falcons ist am 9. April um 19:30 Uhr. Das Spiel wird LIVE und kostenlos auf SportdeutschlandTV übertragen. Danach ist man schlauer – oder auch nicht. 

09.04.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. RASTA Vechta

Der 9. April – in der Geschichte RASTA Vechtas ein ganz besonderer Tag. Und wenn morgen Abend  (19:30 Uhr, live auf Sportdeutschland.TV) RASTA Vechta bei den Itzehoe Eagles zum 34. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA antritt, treffen die Niedersachsen auf jenen Mann, der RASTA vor dann exakt zehn Jahren den Weg in eben diese Liga ebnete. Patrick Elzie (61), Head Coach in Itzehoe seit 2015, war von 2009 bis 2014 Trainer in Vechta, schaffte mit dem Klub den Durchmarsch von der 3. in die 1. Liga. Am 9. April 2012 gewann seine Mannschaft das entscheidende Spiel um den Aufstieg in die ProA – mit 69:60 nach Verlängerung bei den UBC Tigers in Hannover. Elzie selbst fehlte bei diesem Spiel erkrankt, sein Team und die Assistant Coaches Tom Fischer und Jupp Nieberding sowie 200 mitgereiste Fans hatten den Aufstieg perfekt gemacht.

Von einem Aufstiegskampf kann exakt zehn Jahre später weder für RASTA noch für die Eagles die Rede sein. Itzehoe steht als Vorletzter schon länger als einer von drei Absteigern in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Nord fest. Die Vechtaer können – aktuell auf Platz zwölf liegend – die Playoffs nicht mehr erreichen, wollen in den verbleibenden zwei Partien in Schleswig-Holstein und am Montag Zuhause gegen Medipolis SC Jena aber den seit Februar konstant währenden Aufschwung vorantreiben und bestenfalls auf Rang neun klettern.
RASTA gewann acht seiner letzten zehn Begegnungen, stellt seit jenem 24. Spieltag die erfolgreichste Defense der Liga und präsentiert sich über weite Strecken als gut organisierte Einheit, die auch enge Spiele für sich entschieden kann. „Es geht jetzt darum, diese Saison nicht nur ordentlich zu Ende zu bringen, sondern auch darum, unseren Fans weiterhin etwas zu bieten. Jeder Sportler, jeder Trainer will mit einem guten Gefühl in die Off-Season gehen. Daher wollen wir in diesen zwei Spielen da weitermachen, wo wir zuletzt aufgehört haben und uns mit zwei Siegen aus der Saison verabschieden“, sagt RASTAs Sportdirektor Gerrit Kersten-Thiele.

Für die Itzehoe Eagles steht die Verabschiedung bereits am Samstagabend an. Sie gewannen von ihren letzten 17 Spiele nur eines, verloren in der Hinrunde mit 80:103 in Vechta. Erst gestern Abend trat das Elzie-Team zuletzt an, kassierte gegen die wiha Panthers Schwenningen zwei Sekunden vor Schluss den Ausgleich und verlor dann in der Overtime noch deutlich – 88:98. Das Ergebnis war gleichbedeutend mit dem Klassenerhalt Schwenningens und dem somit besiegelten Abstieg der Artland Dragons. „Die Partie war ein Spiegelbild der Saison“, sagte Elzie im Anschluss. „Wir hätten schon in der ersten Halbzeit mit zehn Punkten führen müssen. Dass wir es nicht hinbekommen haben, das Spiel zu gewinnen …“, schüttelte der 61-Jährige den Kopf. In der kommenden Saison könnte es aber erneut zu einem Aufeinandertreffen von den Itzehoe Eagles und RASTA kommen. Das Farmteam der Vechtaer nämlich kämpft in den Playoffs der 1. Regionalliga Nord um den Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Nord.

09.04.2022 19:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. PS Karslruhe LIONS

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

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