Schlagwortarchiv für: 1. Spieltag

Nachberichte ProB Süd 01. Spieltag

30.09.2023 16:30 Uhr FC Bayern Basketball II vs. Porsche BBA Ludwigsburg 82:98

Bayern-Talente verlieren klar gegen Ludwigsburg

Die Saison beginnt ein wenig, wie die vorige ebenfalls über weite Strecken verlief: Die junge zweite Mannschaft der Bayern-Basketballer hat beim ProB-Auftakt im BMW Park gegen das Ludwigsburger Farmteam nicht das Fehlen mehrerer eingeplanter Leistungsträger kompensieren können, mit 82:98 fiel die Niederlage jedoch zu deutlich aus.  Bereits am Feiertag (3.10.) ist das Team Ursrping der zweite Gegner im BMW Park, Ehingen verlor sein Auftaktspiel daheim 85:88 gegen Rhöndorf.

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Unter denkbar schlechten Vorzeichen begann also die Amtszeit von Trainer Emir Mutapcic. Er musste auf die Stammkräfte Marco Frank, Martin Kalu und auch auf Dino Radoncic verzichten, in der ersten Minute zog sich zudem  Kapitän Amar Licina eine Fußverletzung zu und konnte nicht mehr eingesetzt werden.zieht.Trotz eines gut aufgelegten Ivan Kharchenkov liefen die Bayern von Anfang einem Rückstand hinterher (22:30/10.). Mitte des zweiten Viertels hatten die Gastgeber ihre beste Phase, in der Kharchenkov sieben Punkte in Serie erzielte (39:44/17.), Problem blieb auch zur Halbzeitpause die Verteidigung (48:52/20.).

Zum Ende des dritten Abschnitts musste man dann gegen sehr solide auftretende Schwaben um den ehemaligen Bayern-Youngster Lenny Anigbata abreißen lassen (64:77/30.). Center Desmond Yiamu kassierte sein fünftes Foul, dennoch zeigten die Bayern-Talente eine tolle Moral und sammelten insgesamt 20 offensive Rebounds ein. Ludwigsburgs Nachwuchs war allerdings zu überlegen an Tag.

30.09.2023 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Dragons Rhöndorf 85:88

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Die Saison2023/24 hätte für das Team Ehingen Urspring vor heimischem Publikum nicht spannender beginnen können. Die Dragons aus Rhöndorf zu Gast, lieferten sich beide Teams ein Spiel auf Augenhöhe. Die Hausherren konnten ohne die fehlenden Richardson, Lungelu und Grey vor allem in der zweiten Halbzeit durch großen Willen und starke Defense bestechen. Die Crunchtime entscheiden letztendlich aber die Gäste für sich, weshalb eine bittere 85:88-Heimspielniederlage zu verbuchen ist.

Zu Anfang entwickelt sich ein umkämpftes Spiel mit wenig Punkten und vielen Fouls. Bereits nach Hälfte der Spielzeit haben beide Mannschaften die Foulgrenze erreicht. Im zweiten Viertel tauen auch die Teamkollegen des 2,13m-großen Ehinger Centers auf und sorgen mit viel Kampf und Willen für ein ausgeglichenes Spiel. So ist es beispielsweise Daniel Zacek, der mit zwei Korblegern in Folge auf drei Punkte verkürzt (24:27). Die Gäste aus Rhöndorf haben bislang aber immer eine passende Antwort auf die kassierten Punkte parat und es gelingt ihnen den den Vorsprung bis zur Pause zu einem 41:48-Halbzeitstand zu verwalten.

Während bei den Gästen die Wurfquoten sinken, kommen die Hausherren besser in das letzte Viertel. Durch einige Layups sowie einen krachenden Dunk durch Kapitän Neugebauer, verkürzt Ehingen auf 71:72.Die Crunchtime ist nun eingeläutet und beide Teams versuchen das Momentum auf ihre Seite zu bringen, was aber keinem Team so richtig gelingen will. 2 Minuten vor Schluss ist es dann abermals Jorke Aav, der das erste Ausrufezeichen setzt und seinen Dreier zum 81:77 trifft. Mit zwei schnellen Korberfolgen übernehmen die Gäste allerdings sogar kurz vor Schluss die Führung und werden in Person von Kelvin Omojola an die Linie geschickt, der mit 23 Sekunden auf der Uhr beide Würfe verwandelt (81:84). Im nächsten Angriff kommt das Team Ehingen Urspring nicht zum Abschluss, weshalb das Polster der Gegner ausreicht und diese einen knappen 85:88-Auswärtserfolg feiern dürfen

30.09.2023 18:00 Uhr CATL Basketball Löwen vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 105:97

Löwen gewinnen spannendes Offensiv-Feuerwerk

Die CATL Basketball Löwen starten mit einem 105:97-Heimsieg gegen die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer in die neue Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB.

Das Team des Trainer-Trios Enrico Kufuor, Kemal Velishaev und Andreas Fischer zeigte von Beginn an eine erfrischend offensive Spielweise und kam nach sehenswerten Pässen immer wieder zu einfachen Fastbreak-Punkten. Zudem trafen die Erfurter in der ersten Halbzeit mit einer Quote von 69% sehr sicher von der Dreierlinie (11 aus 16 Versuchen). Dies führte zu einer 34:18-Führung nach dem ersten Viertel und zu einem 67:47-Halbzeitstand. Doch die Gäste hielten die Intensität hoch und überzeugten ebenfalls mit vielseitigen Offensivaktionen, sowie mit einer hohen Trefferquote von 44% aus der Distanz. Besonders der starke Zug der Speyerer zum Korb bereitete den Löwen in der zweiten Halbzeit zunehmend Probleme, so dass der Vorsprung bereits vor dem Schlussabschnitt auf neun Punkte geschmolzen war (82:73). Die Partie wurde immer spannender, fünf Minuten vor dem Ende stand es 86:86. In der Schlussphase zeigten sich die Thüringer jedoch äußerst nervenstark und Topscorer Tyseem Lyles (39 Punkte) sorgte mit beeindruckenden 17 Punkten im letzten Viertel für die Entscheidung. Die Riethsporthalle war mit über 1.000 Menschen gut besucht und das offensive Feuerwerk beider Teams sorgte für eine hervorragende Stimmung.

30.09.2023 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. TSV Tröster Breitengüßbach 75:64

Die FRAPORT SKYLINERS Juniors haben das Auftaktspiel der BARMER 2. Basketballbundesliga ProB Süd gegen den TSV Tröster Breitengüßbach gewonnen. Vor heimischer Kulisse setzen sich die Juniors mit 75:64 durch.

Mit zwei schön herausgespielten Dreiern erwischen die FRAPORT SKYLINERS Juniors einen guten Start. Aber auch die Gäste aus Breitengüßbach lassen den Ball gut laufen und sind erfolgreich von der Dreierlinie. Youngster Marvin Esser wird von Philipp Hadenfeldt gefunden und wirft die Juniors drei Minuten vor Schluss des ersten Viertels zu einer 19:13 Führung. Beide Mannschaften bringen enorm viel Intensität ins Spiel. Kurz vor Ende des ersten Viertels verwirft Alexander Engel seitens der Gäste den Dreier und kann die Partie nicht ausgleichen. Die Juniors gehen mit 24:21 in die Viertelpause.

Bell eröffnet das zweite Viertel mit einem Dreier und die Juniors kommen vor allem defensiv besser ins Spiel. Die Kommunikation und der Einsatz stimmen und die Juniors erzwingen viele schwierige Würfe. Zwischenzeitlich beweist Bell auch seine Athletik und lässt es per Dunk ordentlich krachen. Beim Stand von 44:30 nehmen die Gäste nach einem erfolgreichen Dreier von Felix Risasi Feilen die Auszeit. Die Juniors bleiben weiterhin aggressiv in der Verteidigung und gehen mit 50:35 in die Halbzeitpause.

Die Juniors starten hektisch in die zweite Halbzeit. Die Gäste aus Breitengüßbach kämpfen sich Punkt für Punkt ran und spielen ein starkes drittes Viertel. Der Vorsprung der Juniors schrumpft auf 61:54. Das Spiel bleibt auch zu Beginn des vierten Viertels spannend. Breitengüßbach bleibt dran und zeigt viel Kampfgeist. Dennoch gelingt es den Juniors in den wichtigen Momenten gute Entscheidungen zu treffen. Philipp Hadenfeldt findet in Minute 35:16 Felix Hecker, der mit einem Dreier auf 70:58 erhöht. Keine Minute später versenkt Hecker den nächsten Dreier zum Spielstand von 73:58. Die Juniors können die Führung souverän halten und gewinnen am Ende gegen eine gute Mannschaft aus Breitengüßbach mit 75:64.

01.10.2023 15:00 Uhr OrangeAcademy vs. BBC Coburg 88:97

Geglückter Saisonstart trotz schwachem letzten Viertel

Der BBC Coburg startet mit einem 88:97-Auswärtssieg bei der OrangeAcademy Ulm in die neue ProB-Saison. Vor allem in den ersten drei Vierteln zeigten die Coburger hierbei eine sehr gute und konzentrierte Leistung und führten nach 30 gespielten Minuten verdient mit 51:72.

Im letzten Viertel kämpfen sich die Hausherren angeführt von Maximilian Langenfeld, der mit 25 Punkten Topscorer der Partie wurde, allerdings noch einmal heran, da sich der BBC in der Defensive nun einige Unkonzentriertheiten leistete und die Ulmer immer wieder zu einfachen Punkten an die Freiwurflinie schickte. So entglitt den Coburgern das Spiel nach und nach immer mehr und Ulm glich zwei Minuten vor Schluss tatsächlich noch einmal aus. In Führung gingen sie allerdings nicht mehr, denn in der Schlussphase war es Neuzugang Kolten Mortensen, der für die Coburger zum Matchwinner avancierte. Zunächst stellte der US-Amerikaner 25 Sekunden vor Ende mit einem Dreier auf fünf Punkte Vorsprung, im direkten Gegenzug blockte er seinen Gegenspieler beim Wurfversuch und sicherte so den ersten Saisonsieg der Vestestädter.

Head Coach Patrick Seidel: „Ich war bis zur 30. Minute extrem zufrieden. Wir haben sehr, sehr gut verteidigt, das hat uns auch relativ viele Fast Breaks gebracht und deshalb waren wir auch mit 21 Punkten vorne. Dann haben wir aufgehört, eins gegen eins zu verteidigen. Wir haben im letzten Viertel zu viele Fouls gemacht, haben die dadurch Ulmer an die Linie geschickt und ihnen somit Punkte geschenkt. Das war leider komplett unnötig, weil wir das Spiel eigentlich komplett unter Kontrolle hatten. Aber zum Ende hin haben wir dann nochmal einen ganz guten Job gemacht, weil wir smart geblieben sind.“

01.10.2023 16:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. Black Forest Panthers 76:72

Im ersten Spiel der Saison müssen die Panthers direkt die erste Niederlage hin nehmen. Gegen die Tropics Oberhachingen, die Corona bedingt auf 4 Spieler verzichten mussten, verloren die Schwarzwälder am Ende knapp mit 72:76.

Coach Marti Zamora startete mit Thomas Gaus, Agust Kjartansson, Jegor Cymbal, Emmanuel Womala und Christian
Okolie in ein am Ende sehr ausgeglichenes erstes Viertel (14:17), in dem sich beide Team erstmal abtasteten. Hier fiel
lediglich bereits der hohe Ballverlust (7 Turnover) auf, welche die Tropics zu dem Zeitpunkt jedoch nicht nutzen
konnten. Das gelang den Münchnern im zweiten Viertel jedoch deutlich besser, in welchem sich die Panthers weitere 6
Turnover leisteten. Dazu hatten die Schwarzwälder Probleme mit der Zonendefense, sodass sie mit 30:41 in die
Halbzeit gingen. Schmerzlich zu diesem Zeitpunkt: Jeremia Agyepong (11 Minuten, 10 Punkte) musste mit einer Aduktorenzerrung auf der Bank Platz nehmen und konnte nicht mehr ins Spielgeschehen eingreifen. Immer wieder konnten die Jungs von Marti Zamora auf wenige Punkte verkürzen, nur um im nächsten Moment wieder mit 10 hinten zu liegen. 48:58 war der Stand nach 30 gespielten Minuten. Angeführt von Christian Okolie (18 Punkte, 9 Reb) und einem vorallem in der zweiten Halbzeit stark aufspielenden Alex Lagerman (16 Punkte) sowie Thomas Gaus (16 Punkte 3 Assists) sollte das Spiel im letzten Viertel gedreht werden. Punkt für Punkt konnte der Abstand verringert werden, doch wurden die kämpfenden Panthers am Ende nicht belohnt. Zu clever agierten die Tropics um ihren Topscorer Omari Knox (21 Punkte).

Coach Zamora resümiert nach dem Spiel:“ Wir wussten, dass Oberhachingen ein Team mit sehr erfahrenen Spielern ist und einen langsamen Spielstil mit Zonenverteidigung bevorzugt. Wir hatten eine wirklich schreckliche erste Halbzeit mit vielen Fehlern, vielen Turnovern gegen ein Team, das jeden Fehler bestraft.

01.10.2023 17:30 Uhr SV Fellbach Flashers vs. BG Hessing Leitershofen 66:88

Die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen ist am späten Sonntagnachmittag mit einem 88:66 (54:39) Sieg beim hochgehandelten Aufsteiger SV Fellbach Flashers in die Saison 2023/2024 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga gestartet. Dadurch eroberten die Stadtberger Dank des besseren Korbverhältnisses gleich einmal die Tabellenführung der Liga, auch wenn das nach dem ersten Spieltag natürlich zunächst ein Muster ohne Wert ist.

Die Kangaroos eröffneten das Match mit einem herausragenden 14:0 Start. Danach kamen die württembergischen Schwaben besser ins Spiel und verkürzten gegen die bayerischen Schwaben auf 10:16. Das Team um Kapitän Chris Würmseher behielt aber die Ruhe, im Angriff passte fasst alles und in der Verteidigung zeigte man sich enorm einsatzfreudig und konzentriert. Eine 34:20 Führung nach dem ersten Viertel sorgte erst einmal für Ruhe bei den zahlreichen Fans in der altehrwürdigen Stuttgarter Gäuäckerhalle. Das zweite Viertel verlief eher ausgeglichen, die Kangaroos konnten den Abstand aber halten und gingen mit einer 55:39 Führung in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel ein ähnliches Bild. Die Leitershofer überzeugten mit ihrer Ausgeglichenheit, agierten sehr gefällig und hielten die Flashers immer zwischen 16 und 22 Punkten auf Distanz. Ohne große Probleme brachten die Kangaroos den Sieg in den letzten zehn Minuten nach Hause. Und auch wenn im zweiten Abschnitt die Offensivpower der ersten Hälfte nicht ganz gehalten werden konnte, blieb das Team in der Defensive äußerst konzentriert und erfüllte somit die erste Vorgabe von Trainer Emanuel Richter.

Dieser zeigte sich nach dem Spiel auch sehr zufrieden: „Unsere Zonenverteidigung am Anfang hat dem Gegner den Rhythmus genommen. Das war ein guter Start. Das Team hat dann 40 Minuten engagiert verteidigt und auch im Angriff überzeugt. Die Regeneration für Dienstag ist kurz, dann wartet mit Frankfurt ein sehr engagierter Gegner mit herausragenden Distanzschützen auf uns, gegen den wir natürlich auch bestehen wollen“ so Richter.

Nachberichte ProB Nord 01. Spieltag

30.09.2023 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Ademax Ballers Ibbenbüren 72:64

Bericht folgt in Kürze

30.09.2023 18:00 Uhr Seawolves Academy vs. BBG Herford 76:75

Bericht folgt in Kürze

30.09.2023 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. Bayer Giants Leverkusen 86:93

Beim packenden Auftaktmatch der Barmer 2. Basketball Bundesliga ProB Nord Saison 2023/24
erlebte der SSV LOK Bernau eine Achterbahn der Gefühle. In einem nervenaufreibenden Duell
mussten sie sich den Bayer Giants Leverkusen mit 86:93 geschlagen geben.

Viertel: Ein kraftvoller Start mit Hindernissen Das Spiel begann mit einem kraftvollen Start durch Linus Ruf, der Bernau die ersten vier Punkte sicherte. Die Offensiven beider Teams hatten ihre Schwierigkeiten, einen guten Rhythmus zu etablieren. Anton Nufer traf von der 3er Linie zum Ausgleich, und Meo Martin brachte Bernau kurzzeitig in Führung, bevor das Viertel mit einem 21:19 für Leverkusen endete. Der Beginn des zweiten Viertels wurde von Leverkusen bestimmt. Mit einem 3er von Joshua 5Damen und weiteren Punkten bauten sie eine 8-Punkte-Führung aus. Bernau antwortete energisch, besonders Linus Ruf, der den Ball per Dunking durch den Leverkusener Korb hämmerte. Die aufregende Phase endete mit einem knappen 43:44 für Leverkusen zur Halbzeit.

Lok startete das dritte Viertel konzentriert mit drei 3ern in Folge durch Blake Seitz, was eine 8-Punkte-Führung und Begeisterung beim Publikum zur Folge hatte. Sie verpassten jedoch die Gelegenheit, sich weiter abzusetzen, und das Viertelendete mit einem knappen 73:72 für Bernau. Die letzten 10 Minuten begannen als offener Schlagabtausch, der jedoch durch einen 11-0 Lauf der Giants gekippt wurde, der die Anzeigetafel auf ein entmutigendes 80:92 für Leverkusen stellte. Trotz des späten Aufbäumens durch Linus Ruf und einem letzten 3er von Anton Nufer endete das
Spiel mit einer 86:93-Niederlage für Bernau. Linus Ruf brillierte mit 27 Punkten, konnte jedoch die
Niederlage nicht abwenden.

Trotz einer beachtlichen Leistung und einem beeindruckenden Kampfgeist konnte Bernau das Spiel nicht für sich entscheiden. Linus Ruf glänzte als Topscorer, doch das ausgeglichene Scoring von Leverkusen, mit vier Spielern mit mehr als 10 Punkten, machte den Unterschied. Der Fokus für die zukünftigen Spiele liegt auf der Verbesserung in der Defensive und einer konstanten Offensive

30.09.2023 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. SC Rist Wedel 75:79

EN Baskets Schwelm – SC Rist Wedel 75:79 Vor großer Kulisse mit über 1.000 Zuschauern in der Schwelm Arena leisteten sich die Blau-Gelben einen Fehlstart.

Von Beginn an waren die Gäste aggressiver, intensiver in ihren Aktionen. Sie wollten ihre Chance nutzen. Sie trafen aus vielen Lagen, kamen immer wieder einfach zum Korb. Die Baskets waren meist einen Schritt zu langsam und die Würfe fanden nicht ihr Ziel. Die Wedeler, die mit kompletter Mannschaft, also auch mit ihren Doppellizenzlern der Hamburg Towers antraten, führten somit verdient mit 40:29 zur Halbzeit.

11 Punkte Rückstand zur Halbzeit-im Basketball ist das aufzuholen. Doch das dritte Viertel lief wie die ersten beiden. Wedel immer einen Schritt schneller und aggressiver. Unsere Baskets kamen selten zu herausgespielten Punkten. Folge, 15 Punkte Rückstand nach 30 gespielten Minuten.

Im vierten Durchgang fingen unsere Jungs endlich an, dagegen zu halten und kämpften sich Punkt für Punkt heran. Nach einem Dreier von Till Hornscheidt zum 69:71 eine gute Minute vor Schluss stand die ganze Halle Kopf. Auszeit. Doch die Wedeler kamen mit klarem Kopf aus der Auszeit und legten einen 8:0-Lauf zum 69:71 hin, das Spiel war entschieden. Zwei Baskets-Dreier am Ende waren nur noch Ergebniskosmetik.

Head-Coach Falk Möller war nach dem Spiel enttäuscht: „Wir haben nicht mit der nötigen Intensität gespielt, die nötig ist, um in der Liga ein Spiel zu gewinnen. Wir haben verdient verloren, Glückwunsch an Wedel. Jetzt gilt aber unsere Konzentration dem Spiel am Dienstag in Ibbenbüren.“

30.09.2023 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. BSW Sixers 65:76

Die Saison 2023/24 startet für die Iserlohn Kangaroos mit einem umkämpften Duell gegen die BSW Sixers, bei dem die Waldstädter sich am Ende mit 65 zu 76 gegen die Gäste aus Sandersdorf geschlagen geben mussten.

In einer stimmungsvollen Matthias-Grothe-Halle lieferten sich beide Teams über vier Viertel lang einen echten Fight. Die Partie war von Beginn an hart umkämpft, beide Teams waren entschlossen, die Saison mit einem Sieg zu beginnen. Doch am Ende war die schwache Trefferquote der Gastgeber ausschlaggebend für die Niederlage. Gleich 43 Drei-Punkte-Würfe versuchten die Waldstädter, von denen jedoch nur 12 den Weg durch die Reuse fanden. Zu wenig, um gegen die BSW Sixers an diesem Abend als Sieger vom Court zu gehen.

Assistant Coach Toni Prostran fehlte am heutigen Abend die Balance bei den Kangaroos: “Eine bittere Niederlage für uns. Wir wussten, dass wir auf ein starkes Team treffen, bei dem vieles über den erfahrenen Donte Nicholas läuft. Darauf waren wir vorbereitet, doch wir hatten heute große Probleme bei unseren Würfen jenseits der Dreier-Linie. Es gelang uns
zwar in gute Abschlusspositionen zu kommen, doch wir trafen einfach die Würfe nicht.“

Die Kangaroos haben jedoch keine Zeit, sich auszuruhen, denn bereits am Dienstag steht das nächste Spiel gegen die Rostock Seawolves Academy an. Der Aufsteiger ist die Zweitvertretung von BBL-Klub Rostock Seawolves und läuft in dieser Saison mit vielen jungen Talenten auf, die von einigen sehr erfahrenen Spieler ergänzt werden.

30.09.2023 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. Berlin Braves 2000 80:86

Itzehoe Eagles verlieren Auftakt gegen Berlin Braves 2000

Sie waren nah dran. Doch die erste Partie in der neuen Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga endete mit einer Niederlage für die Itzehoe Eagles. Die Berlin Braves gewannen am Sparkasse-Westholstein-Spieltag vor sehr gut gefüllten Rängen in der Lehmwohldhalle mit 86:80.

Temporeich ging es los. Die Eagles verteidigten engagiert und spielten auch im Angriff solide. Doch ihr Gegner traf anfangs so gut wie jeden Wurf, und als den Gastgebern in der Offensive einige Aktionen misslangen, wurde der Rückstand zweistellig. Hinzu kamen einige leichte Ballverluste. 16 Punkte Rückstand nach dem ersten Viertel – „das ist eine Hypothek, der man hinterher läuft“, sagte Eagles-Coach Timo Völkerink. . Ein 7:0-Lauf gleich zu Beginn zwang die Berliner zu einer Auszeit. Kurz darauf sorgte Tekorian Smith von der Freiwurflinie für die erste Führung der Saison (44:43), zur Halbzeit stand es 46:47.

Das dritte Viertel lief gegen die Itzehoer. Der Berliner Jean-Louis Marley brachte sein Team mit
zwei seiner sieben Dreier in Führung, in der eigenen Offensive ging nicht viel. Auch der letzte Abschnitt begann nicht gut: Dominick Oliveri und Tobias Möller mussten kurz nacheinander mit dem fünften Foul auf die Bank, während auf der anderen Seite unter dem Korb mit Andreas Seiferth ein Ex-Nationalspieler agierte. Beim Stand von 60:68 vergaben die Eagles zudem gleich mehrere Korbleger und damit die Chance zum Anschluss. Insgesamt habe die Mannschaft einfach zu wenig zusammen trainieren und spielen können – und dennoch schaffte sie fast die Wende. Dreier von Beck sowie zwei Mal Jack Fritsche brachten sie bis auf drei Punkte heran, doch die folgenden Chancen wurden vergeben. Da habe nach der Aufholjagd auch die Kraft gefehlt, meinte der Coach. „Für mich haben wir das Spiel im ersten Viertel verloren“, es seien gegen die hochprozentig treffenden Gäste zu viele offene Würfe zugelassen worden.

01.10.2023 16:00 Uhr TKS 49ers vs. RheinStars Köln 81:79

Am 1. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga trafen die TKS 49ers auf die RheinStars Köln. Nach einigen Höhen und Tiefen und einer zwischenzeitlichen 10 Punkte-Führung sorgten die Hausherren am Ende für den 81:79 Überraschungssieg. Somit befinden sich die 49ers auf dem 6. Tabellenplatz und schauen bereits zuversichtlich auf das anstehende Derby am Dienstag.

Es war das erwartet intensive Spiel gegen eine stark besetzte Kölner Mannschaft. Ein intensives Spiel, welches den rund 350 Fans von der ersten bis zur letzten Sekunde Spannung bot. Jedoch bemerkte man beiden Seiten auch noch die Nervosität des ersten Spieltags an. Die 49ers leisteten sich am Ende insgesamt 24 Turnover, bei den RheinStars waren es immerhin 18. Eine Zahl, an der vor allem Headcoach Vladimir Pastushenko und sein Team bis zum nächsten Spiel arbeiten müssen. Dennoch lieferten die Gastgeber in der Offensive insbesondere jenseits der Dreierlinie ein Meisterwerk ab. Aus 23 Dreierversuchen versenkte man 13 (57%), die Kölner hingegen nur drei ihrer 18 (17%). Dieser Wert machte heute den größten Unterschied und war im Endeffekt ausschlaggebend für den Sieg der 49ers.

Bis auf eine 10 Punkte-Führung der 49ers zum Ende des dritten Viertels konnte sich keine Mannschaft komfortabel absetzen und das Spiel entschied sich in den letzten Sekunden. Hier behielten die Hausherren die Nerven und verwandelten die nötigen Freiwürfe, um den ersten Sieg der Saison einzufahren. Vor allem Ivan Mikhieiev und Lukas Wagner, die ihre Mannschaft mit 18 und 16 Punkten anführten, konnten ihre Freiwürfe verwandeln und somit zum Sieg beisteuern. Neben den beiden Guards überzeugte auch die Teamleistung: fünf weitere 49ers erzielten fünf oder mehr Punkte. Auf Seiten der Gäste waren es Rupert Hennen (24 Punkte, 7 Assists) und Grantas Vasiliauskas (24 Punkte), die das Spiel spannend hielten. Pastushenko hatte zum Spiel folgende Analyse: „Es ist besser, schlecht zu spielen und zu gewinnen, als gut zu spielen und zu verlieren. Wir haben heute sehr viele Fehler gemacht, aber unsere Würfe getroffen und in der Defense solide gespielt. Wir freuen uns über den ersten Sieg und wollen unser Momentum direkt ins Derby mitnehmen.“

Nachberichte ProA 01. Spieltag

Foto: Dimitrij Zibart

29.09.2023 20:00 Uhr Uni Baskets Münster vs. Phoenix Hagen 88:92

Die Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga startete vor 2.650 Fans in atemberaubender Atmosphäre mit einem Wahnsinns-Krimi. Mit dem besseren Ende für die Gäste: Mit 88:92 (48:49, 80:80) nach Overtime verloren die Uni Baskets gegen Phoenix Hagen. Das Team von Götz Rohdewald bot nach Anlaufschwierigkeiten ein fantastisches erstes Zweitliga-Heimspiel der neuen Saison.

Cheftrainer Götz Rohdewald musste auf Neuzugang Jonas Weitzel verzichten, der nach einer Erkältung nicht rechtzeitig fit wurde. Jasper Günther, Avi Toomer, Carlos Carter, Nathan Scott und Adam Touray entledigten sich als Erste Fünf der Aufwärmshirts und erspielten sich durchaus gute Abschlüsse. Allein, sie ließen im Auftaktviertel einige ungenutzt. Die erwartet aggressive Defensive Hagens tat ihr übriges, war Fundament eines Traumstarts des Teams von Chris Harris. Dazu hatten die Münsteraner erhebliche Probleme beim Defensivrebound. So gelang Hagen eine 18:7- Führung nach fünf Minuten. Auszeit Götz Rohdewald. Die Besprechung brachte Zählbares ein. Avi Toomer traf aus der Distanz, Nathan Scott setzte den Dunk nach eigenem Steal. Vor allem aber blieben die Uni-Städter geduldig ihrer Linie treu und fortan auf Augenhöhe. Da Hagen aber offensiv weiterhin alles gelang, konnten die Baskets zunächst nicht herankommen. 22:34 nach dem Auftaktviertel.

Münsters Topscorer Hilmar Pétursson (20 Punkte) schulterte zunächst die offensive Last mit fünf Zählern (29:42, 14.). Avi Toomer übernahm für die Münsteraner, punktete siebenfach in Folge. Entweder schnell oder clever geduldig schlossen sie ihrer Angriffe ab. Nathan Scott und Jasper Günther legten per Korbleger nach. Nach dem 11:0-Lauf zum 40:42 bebte der Berg Fidel. Der Ausgleich beziehungsweise der Führungswechsel lagen in der Luft. Adam Touray schaffte letzteren per Freiwürfe (48:47), Hagen konterte: 48:49 zur Halbzeit.

Das Schlussvierteil läuten die Uni Baskets furios ein: Jasper Günther tankte sich erfolgreich zum Korb durch, Avi Toomer assistierte Cosmo Grühn zum Dreier, um kurz danach selbst den Ball aus der Distanz zu versenken. Nach dem 8:0-Lauf zum 73:64 schien das Momentum auf Münsteraner Seite. Nach einer Auszeit wirkte Hagen offensiv präsenter, erzwang über Lennart Boners fünf Zähler mit 7:0-Lauf den Anschluss (73:71, 35.). Münster legte weiter vor. Mit Haut und Haaren wehrt sich das Rohdewald-Team gegen den Führungswechsel und musste ihn doch nach drei Korblegern in Folge 75 Sekunden vor der Schlusssirene schlucken. Auch die Crunchtime war Sinnbild dieses Duells. Nathan Scott gleicht von der Freiwurflinie zum 80:80 aus. Verlängerung.

Die Overtime eröffneten Hilmar Pétursson vom Perimeter und Adam Touray von der Freiwurflinie (84:80). Die Uni Baskets schienen gemeinsam mit ihrem grandiosem Heimpublikum auf der Siegerstraße. Dann drehte Phoenix mit einem 8:0-Lauf zum 84:88 den Spieß um, war in der Verlängerung einen Tick abgebrühter und überlegen im Rebounding. Gelb versank in einer Jubeltraube. Nach einem hochspannenden Saisoneröffnungsspiel, das alle in seinen Bann zog, keinen Verlierer verdient gehabt hätte.

29.09.2023 20:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Nürnberg Falcons BC 86:97

Furioser Saisonauftakt für die Nürnberg Falcons! Am 1. Spieltag der Saison 2023/2024 holten die Mittelfranken bei den SparkassenStars Bochum einen verdienten 86:97 (48:45) Auswärtssieg. Nach einem zweistelligen
Rückstand in Halbzeit 1 brachte eine starke Mannschaftsleistung nach der Pause die Wende
.

Die neue Spielzeit in der ProA ist eröffnet und die Nürnberg Falcons haben sogleich für ein kleines Ausrufezeichen gesorgt. In der Rundsporthalle zu Bochum begann das Team von Coach Virgil Matthews nervös und brauchte eine gewisse Zeit um in die Partie zu kommen. Das galt auch für die favorisierten Gastgeber, die im ersten Viertel aber weitestgehend vorne lagen und nach zehn Spielminuten 23:17 führten.

Auch im zweiten Viertel blieben die Hausherren vorne. Die Falken kamen nun aber besser klar mit dem temporeichen Basketball der Bochumer klar, hatten gute Stops in der Defense und sehenswerte Aktionen am generischen Korb. Der Vorsprung der SparkassenStars schrumpfte und betrug zur Pause nur noch drei Zähler (48:45). Nürnberg war im Aufwind. Nach dem Seitenwechsel zeigten die Falcons dann den Basketball, den Coach Virgil Matthews predigt und sehen will. Aus einer soliden Verteidigung heraus sorgten der immer stärker werdende Julius und seine Teamgefährten für die Wende. Mit 30:21 gewannen die Franken diesen Durchgang und wurden so vom Jäger zum Gejagten(69:75).

Im Schlussviertel setzte Bochum alles auf eine Karte und bemühte sich nach Kräften um ein Comeback. Doch die Mannen von Trainer Banobre machten zu wenig aus ihren Chancen und dann war da ja auch noch die Offensivmaschinerie der Gäste. Jeder Run den Bochum startete wurde erfolgreich gekontert, was dazu führte, dass der Vorsprung der Franken eher wuchs als schrumpfte und Nürnberg so beim Stand von 73:83 in die letzten fünf Minuten ging. Hier behielten Basti Doreth und Co. die Nerven, nahmen immer wieder die Halle aus dem Spiel und setzten sich am Ende mit 86:97 durch.

Ein perfekter Einstand für Coach Virgil Matthews. Sonntag erstes Heimspiel gehen Drachen:“Vom Resultat her war das ein guter Start in die neue Saison. Jeder konnte sehen, dass wir zu Beginn sehr nervös agiert haben aber wir haben uns gefangen und konnten uns der Bochumer Geschwindigkeit anpassen. Alle Spieler hatten am Ende ihren Anteil an der Wende und dem Sieg. Die Jungs haben einen tollen Job gemacht und haben sich diesen Erfolg erarbeitet und verdient“, so Nürnbergs Trainer. Fünf Falken punkteten zweistellig. Topscorer war Julius Wolf mit 24 Zählern.

30.09.2023 17:00 Uhr RASTA Vechta II vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 81:88

Unter die Rubrik Arbeitssieg dürfte der gestrige Startschuss von Kirchheims Basketballer in die neue Spielzeit zu verbuchen sein. Wie sie Zustandekommen sind, wird man in der Teckstadt aufarbeiten müssen. Da gab es viel Negatives, aber auch Positives hervorzuheben. Typisch für ein erstes Punktspiel. Unterm Strich stehen zwei Zähler, die es in den Vorjahren meist erst nach einigen Spieltagen zu feiern gab.

Beiden Mannschaften sah man zu Beginn der Partie die Nervosität an. Offensiv ging auf beiden Seiten nicht viel. Die Hausherren aus Vechta mussten auf Jungstar Johann Grünloh verzichten. Dass der Ausfall des Centertalents schwer wiegen würde, zeigte sich früh in der Partie. Konsequent suchten die Mannen von Head Coach Perovic das Spiel in der Zone, wo hochprozentig abgeschlossen wurde. Anders sah es von jenseits der Dreierlinie aus, wo ausschließlich Center Nick Muszynski seinen einzigen Versuch verwandeln konnte. Ansonsten ging nichts von Downtown. Die Gastgeber versuchten ihr Glück deutlich häufiger aus der Distanz, da die Zone den Knights gehörte, aber auch hier fiel nur selten der Wurf. Dementsprechend lautete das Zwischenergebnis 19:17 für die Kirchheimer Gäste nach den ersten zehn Minuten.

Ein ähnliches Bild zeigte sich den Zuschauern im Rasta Dome im zweiten Abschnitt. Beide Mannschaften wollten, konnten aber nicht so wirklich. Vor allem offensiv klemmte es weiterhin hüben wie drüben. Mit einer knappen 38:31 Führung ging es in die Halbzeitpause. Dort fand Vechta Coach Gruhn offensichtlich die richtigen Worte, den seine Mannschaft spielte im dritten Viertel befreiter auf. Die Abschlüsse wurden noch schneller gesucht und nun begannen die Vechtaer auch zu treffen. Sie erkämpften sich die Führung und erhöhten diese auf 64:60 nach drei gespielten Vierteln. Knapp fünf Minuten vor Spielende lagen die Rastaner dann mit acht Zählern in Front. Den Rittern waren bis dahin nur magere 66 Punkte gelungen, bei nur einem verwandelten Dreier. Ein Lauf musste her und der sollte folgen. In den folgenden fünf Minuten brannten die Teckstädter ein Feuerwerk ab. 22 Punkte gelangen, 15 davon durch Kapitän Michael Flowers, der drei Dreier in Serie verwandeln konnte und damit die Führung zurückholte. Die Verteidigung der Bozic Knights hielt stand und zwang den Kontrahenten zu schwierigen Abschlüssen. Vechta konnte nicht mehr kontern und die Schwaben sicherten an der Freiwurflinie den Auswärtserfolg.

„Das war ein sehr wichtiger erster Sieg für uns. Wir haben von der Dreierlinie 35 Minuten lang nur Fahrkarten geworfen, aber als es drauf ankam waren wir da. Vechta ist sehr schwer zu spielen. Sie sind sehr talentiert, athletisch und haben um jeden Ball gekämpft. Wir sind froh, dass wir gewonnen haben,“ analysierte Head Coach Igor Perovic nach Spielende.

30.09.2023 18:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. EPG Baskets Koblenz 89:95

Vor 1.912 Fans kamen die Eisbären nach einem fulminanten ersten Viertel und einer insgesamt starken ersten Halbzeit aus dem Tritt und mussten gegen die EPG Baskets Koblenz mit 86:95 die erste Niederlage der Saison hinnehmen.

Die Bremerhavener hatten sich viel vorgenommen und starteten mit wahrnehmbarer Energie in das erste Spiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Adrian Breitlauch eröffnete das Spiel mit einem erfolgreichen Dreipunktewurf und wurde dafür von den Rängen lautstark bejubelt. Die Eisbären waren in der Folge richtig heiß von der Dreierlinie und trafen in den ersten fünf Minuten vier von sechs Distanzwürfen. Mit eben jenem vierten Dreipunktewurf erhöhte Hendrik Drescher nach fünf gespielten Minuten auf 13:8 aus Sicht der Eisbären. Es folgten drei weitere erfolgreiche Dreier und die Eisbären entschieden das erste Viertel mit 26:15 für sich.

Im zweiten Viertel bauten die Gastgeber zunächst ihre Führung nach einem Korbleger von Robert Oehle zum 37-22 auf 15 Punkte aus, die Baskets kämpften sich in der Folge aber besser ins Spiel und konnten den Rückstand bis zur Pause wieder auf elf Punkte verkürzen (51-40). Die Baskets verteidigten in der Folge aggressiver, zwangen Bremerhaven zu Fehlern und schweren Würfen und hatten in der Offensive mit Trey Hall und Gabriel de Oliveira zwei Spieler, die von der gegnerischen Defensive nicht mehr zu kontrollieren waren. Punkt für Punkt verkürzten die Baskets den Rückstand und nach sechs gespielten Minuten im dritten Viertel sorgte de Oliveira mit einem Dreier zum 59-58 für die erste Koblenzer Führung seit der dritten Spielminute.

Auch im letzten Viertel konnte sich zunächst keine Mannschaft absetzen. Erst nach der Umstellung der Verteidigungsform konnte der Bremerhavener Rhythmus in der Offensive gebrochen werden und innerhalb kürzester Zeit bauten die Baskets, angetrieben von ihrem Topscorer Gabriel de Oliveira (30 Punkte), ihren Vorsprung auf elf Punkte aus (91-80). Bremerhaven verkürzte durch zwei erfolgreiche Dreier den Rückstand nochmals, doch die Baskets behielten in der Schlussphase die Nerven und siegten am Ende mit 95-86.

Moses Pölking, der mit den Baskets in seine dritte Saison geht und mit 13 Punkten und 9 Rebounds nur knapp an einem Double-Double vorbeischrammte war nach dem Sieg in Bremerhaven sehr zufrieden: „Der Sieg heute war sehr wichtig. Wir haben allen gezeigt, was wir können und aus welchem Holz wir geschnitzt sind.

30.09.2023 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn 85:61

Siegreicher Saisonauftakt gipfelt in temporärer Tabellenführung – Medipolis SC Jena schlägt Paderborn mit 85:61

Allen verletzungsbedingten Widrigkeiten und personellen Problemen der zurückliegenden Wochen zum Trotz erklimmen die Basketballer von Medipolis SC Jena am Samstagabend die Tabellenspitze der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Das Team von Headcoach Björn Harmsen bezwang die Gartenzaun24 Baskets aus Paderborn im Saisoneröffnungs-Heimspiel vor 1.841 lautstark mitgehenden Fans letztendlich auch in dieser Höhe verdient mit 85:61 und kann etwas beruhigter auf die bevorstehenden Herausforderungen blicken.

Während die taufrische ProA-Saison von Alex Herrera nach 54 Sekunden durch seinen Korb zum 2:0 statistisch eröffnet wurde, spielte anschließend zunächst nur eine Mannschaft, das Team der Hausherren. Folglich ging es mit20:10 in die erste Viertelpause ging. Im zweiten Abschnitt erhöhten die Ostwestfalen phasenweise zwar ihre Intensität, konnten das Viertel sogar mit 15:14 für sich entscheiden, ohne Medipolis SC Jena jedoch ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Entsprechend erwartungsfroh zeigten sich zahlreiche Fans der Gastgeber trotz des punktearmen 34:25-Scores zum Kabinengang.

Entgegen der Skepsis vor Jenas berüchtigten dritten Viertels blieben die Thüringer auch nach dem Start in die zweite Hälfte das klar spielbestimmende Team. Während Medipolis SC Jena seinen Vorsprung zunächst bis zum 38:28 (22.) konserviert hatte, sorgte das weiche Handgelenk von Vuk Radojicic sowohl aus der Mitteldistanzwurf als auch jenseits des Perimeters zum 46:32 (24.) für entspanntere Mienen in der Arena. Dass es letztendlich nur mit einem Score von 56:45 in die letzte Viertelpause ging, hatten die Paderborner ihrem besten Akteur, Quashawn Lane (25 Pkt.) zu verdanken, der parallel zum Buzzer aus der Distanz verkürzte. Doch auch im finalen Abschnitt lies das Harmsen-Team gegen die ohne ihren Center Lars Lagerpusch auflaufenden Paderborner nichts mehr anbrennen. Nach einem von Vuk Radojicic mustergültig auf Stephan Haukohl assistierten Alley Oop-Dunk rutschten zwei Distanzwürfe von Blake Francis zum 64:45 (32.) durch die Paderborner Reuse und entschieden dieses Duell bereits zu diesem Zeitpunkt. Dank einer auffällig deutlichen Dominanz bei den Rebounds (50:32) sowie den meist daraus resultierenden 2nd Chance Points (24:6) war es Medipolis SC Jena gelungen, einen letztendlich ungefährdeten Start-Ziel-Sieg einzufahren, in dessen Verlauf die Paderborner früh auf den Beifahrersitz rutschten.

Alex Herrera (Center Jena): „Es war ein guter und wichtiger erster Saisonsieg. Wir haben das ganze Spiel über Charakter bewiesen, haben dieses Duell auch in der Höhe verdient gewonnen. Natürlich gibt es noch zahlreiche Dinge, an denen wir arbeiten müssen, um in den kommenden Wochen kontinuierlich besser zu werden. 

30.09.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Dresden Titans 68:84

Erster Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und die Dresden Titans starten bravourös gegen die Artland Dragons. In einem starken zweiten Viertel setzten sich die Gäste entscheidend ab, wodurch die Drachen keine Chance mehr auf einen Sieg bekamen. 

Die ersten Punkte in der Saison 2023/24 erzielte der Topscorer der letzten Saison, Daniel Kirchner, für die Titans. Die Partie startete allerdings sehr ausgeglichen und nach drei gespielten Minuten stand es 6:6. Kapitän Georg Voigtmann holte mit einem Wurf aus der Ecke die erste Führung für „Elbflorenz“. Besonders durch eine gute Quote von außen (67% 3P) konnten sich die Gäste im Verlauf des ersten Viertels behaupten.

Die Probleme in der Offensive Artlands hatten auch zu Beginn des zweiten Viertels weiterhin bestand. Doch nun verloren die Drachen auch defensiv den Zugriff in der Partie und ließen zu viele einfache Punkte zu. Gepaart mit unforcierten Ballverlusten erhöhten die Gäste den Rückstand der Drachen auf nunmehr 17 Punkte nach einem Dreier von Heck (22:39). Zwar konnte Mike Nwabuzor mit einem Dreier und Jake Forrester mit vier Punkten den Drachen zumindest offensiv wieder etwas Aufwind geben, doch die Titans spielten weiterhin hervorragenden Teambasketball und ließen den Ball gut laufen. So gelang es den Drachen nicht, den Rückstand abzubauen und sahen sich zum Ende der ersten Halbzeit einem 19 Punkte Rückstand gegenüber (36:55).

Zwar konnten die Dragons den ersten Stich in der zweiten Hälfte setzen, dennoch kontrollierten die Gäste zunächst weiterhin das Spiel. Gerade offensiv lief es weiterhin stockend, was die Titans nutzten, um ihre Führung durch Graham auf satte 25 Punkte auszubauen Mitte des dritten Viertels (43:68). Diesen Vorsprung konnten die Gäste sicher verwalten und hielten die Drachen weiterhin auf Abstand. Mit einem Spielstand von 48:73 ging es in den Schlussabschnitt.

Die Gäste waren nun merklich abgekühlt, gerade vom Perimeter, von wo sie in der ersten Hälfte 55% trafen. Zwar gelang es den Drachen auch, einige Turnover zu forcieren, dennoch hatten die Gäste auch im vierten Viertel genügend Antworten parat, um das letzte Aufbäumen der Dragons abzuwehren. So musste man sich am Ende mit einer 68:84 Niederlage im ersten Saisonspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga begnügen.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein großes Lob an Dresden. Sie haben direkt an die letzte Saison angeknüpft und großartigen Teambasketball gespielt. Wir hingegen waren zu oft einen Schritt zu spät in der Defensive und hatten in der Offensive zu wenig Selbstvertrauen in unseren eigenen Wurf.“

30.09.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. JobStairs GIESSEN 46ers 77:78

Dramatischer Saisonauftakt in Karlsruhe – LIONS unterliegen knapp gegen Gießen

Am ersten Spieltag der neuen Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA konnte die Begegnung zwischen den PS Karlsruhe LIONS und den JobStairs GIESSEN 46ers mit einem spannenden Verlauf aufwarten. Vor 1167 Zuschauern am 30. September in der Karlsruher Lina-Radke-Halle lieferten sich der Drittplatzierte und der Viertplatzierte der vergangenen Saison ein Duell auf Augenhöhe, das die im Vorfeld favorisierten Hessen hauchdünn für sich entscheiden konnten. Endstand nach 40 hart umkämpften Minuten: 77:78.

Die Anfangsphase gestaltete sich etwas zerfahren. Beide Teams setzten auf eine aggressive Defense, fanden aber in der jeweils gegnerischen Hälfte nicht in den Rhythmus. So entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit viel Nervosität und entsprechenden Fehlern bei beiden Mannschaften. Mit Ablauf des ersten Abschnitts war die Partie bei 19:21 annähernd ausgeglichen. Kurz nach Wiederbeginn egalisierte das Karlsrudel den Score und hielt das Spiel auch im Anschluss eng. In Minute 14 eroberten sich die Gastgeber erstmals seit längerem die Führung zurück. Beim Stand von 28:26 war es aber auch weiterhin kein High-Scoring-Game. Erst ein Dreier war zu diesem Zeitpunkt gefallen, in Minute drei für Gießen. Spannend war es dennoch. Adam Seiko erzielte in Minute 18 endlich den ersten Karlsruher Dreier und die Kontrahenten lieferten sich einen intensiven und ausgeglichenen Schlagabtausch. In der Konsequenz ging es mit 39:39 in die Halbzeit.

Die 46ers starteten klar besser in den dritten Spielabschnitt, bevor Garai Zeeb mit zwei fast unmittelbar aufeinanderfolgenden Distanztreffern die LIONS schlagartig wieder in Front brachte. Ein weiterer Dreier zum 51:48 – diesmal wieder durch Seiko – veranlasste den Gäste-Coach Branislav Ignjatovic dazu, die nächste Auszeit zu nehmen. Der Zeitpunkt war klug gewählt. Denn ab diesem Moment, in dem die Begegnung nun wieder etwas zerfahrener wurde und von vielen Unterbrechungen geprägt war, agierte Gießen zunehmend abgeklärt und effektiv. Zum Ende des dritten Viertels stellten die Hessen auf 56:63 und die LIONS damit vor eine schwierige Aufgabe im Schlussabschnitt – eine Aufgabe, an der das junge und unerfahrene Team früh zu scheitern drohte. Denn in Minute 33 war der Vorsprung der Gäste erstmals zweistellig. Doch wie bereits in vorherigen Phasen der Begegnung zeigte Karlsruhe beständig Einsatz, belohnte sich mit fünf schnellen Punkten und hielt sich somit im Spiel.

Doch der Giessener Simon Krajcovic stellte im Schlussabschnitt schließlich die Weichen auf Sieg. Erst traf der Ex-Bremerhavener zum 67:59, dann zeichnete er höchstpersönlich für die bis dato höchste 46ers-Führung zum 69:59 verantwortlich, ehe er 30 Sekunden vor dem Ende keine Nerven zeigte und auf 76:74 stellte. „Ich möchte nicht so viel über mich reden. Wir alle haben das getan, was nötig war, um erfolgreich nach Hause zu fahren“, gab sich der 29-Jährige zurückhaltend

01.10.2023 15:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. BBC Bayreuth 66:63

Die 3540 Fans in der Süwag Energie ARENA erleben ein Wellenbad der Emotionen beim Heimspiel gegen BBC Bayreuth. Denn zuerst drücken die Gäste dem Spiel ihren Stempel auf, während die Frankfurter Jungs sich beim Abschluss schwertun. Im vierten Viertel platzt aber der Knoten – und die Energie in der Arena trägt das Team. Topscorer beim 66:63 Sieg wird Booker Coplin mit 16 Punkten.

Viel Physis werfen die Bayreuther Gäste den ersten Frankfurter Angriffsbemühungen entgegen und treffen im Gegenzug den ersten Dreier der Partie. Die FRAPORT SKYLINERS bleiben ihrer Linie treu, suchen den Weg zum Korb und forcieren das Spiel unter den Brettern. Punkte allerdings bleiben erst mal ein rares Gut .Zwischenstand nach Viertel eins: 13:18

Bayreuth verteidigt weiterhin stabil und macht es den Jungs von Denis Wucherer nicht einfach. So entwickelt sich ein eher zähes Ringen um Punkte, welches aber stimmungstechnisch von den Rängen lautstark angefeuert wird – 17:26 (15.). Ein wirklicher Spielfluss kommt in der Folge auf beiden Seiten weiterhin nicht zustande. Immer wieder wird das Spiel wegen Fouls unterbrochen oder durch Fehlwürfe Schöneres verhindert – 27:33 (19.). Defensiv wird es Bayreuth in den Schlusssequenzen dann aber zu einfach gemacht, so dass es beim Halbzeitstand von 31:40 zum Pausentee geht.

Schön herausgespielt setzt Lorenz Brenneke per Dunk ein erstes Ausrufezeichen in der zweiten Halbzeit, doch folgt die Antwort in Form eines Bayreuther Dreiers postwendend – 35:43 (23.). Dann geht es stimmungstechnisch ganz nach oben. Denn erst trifft Jacob Knauf den Dreier und am anderen Ende monsterblockt Cameron Henry den gegnerischen Wurf – 38:43 (23.). Doch da Bayreuth den Fans in der Süwag Energie ARENA nicht den Gefallen tut und nachlässig wird, bleibt das Team von Headcoach Mladen Drijencic vorne – 38:50 (27.). So bleibt es auch bis Viertelende, auch wenn zwischenzeitig gute Frankfurter Phasen das Potenzial des Teams haben aufblitzen lassen – 48:56

Und auf einmal wackeln die Gäste doch spürbar, was die Fans in der Arena direkt aufgreifen, um mit extra viel Lautstärke ihren Beitrag zu leisten. Cameron Henry zum 54:56 (33.), Cameron Henry zum Ausgleich per Dreier – 57:57 (34.). Die Energie in der Arena ist nun auf dem Höchststand.Der Marco Völler-Dreier in der 37. Minute stellt dann explosionsartig nicht nur den Führungswechsel her, sondern lässt die Arena mit einem kollektiven „JAAAAAA!“ in ihren Grundfesten erbeben – 61:59. Was sich nun endlich auch positiv bemerkbar macht, ist die gute Arbeit beim Rebound, die immer wieder zweite Wurfchancen ermöglicht. Doch Bayreuth findet ebenfalls Wege, im Spiel zu bleiben – 63:63 (38.). Booker Coplin sorgt mit 37.7 Sekunden auf der Uhr für Big Points zur knappen Führung – 65:63. Auf der anderen Seite mischt das Team im Kollektiv feinsten Frankfurter Defensivbeton an und sorgt dann für den ersten Heimsieg der Saison – 66:63.

01.10.2023 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. ART Giants Düsseldorf 86:78

Zum Auftakt in die neue Spielzeit mussten die Zweitliga-Basketballer der ART Giants Düsseldorf am ersten Spieltag auswärts bei den Gladiators Trier ran. Düsseldorf verlor das Spiel mit 86:78, aufgrund von technischen Problem im Vorfeld der Partie wurde jedoch schon vor Spielbeginn Protest gegen die Spielwertung bei der Liga eingelegt.

Nach einem 5:0-Lauf aus Düsseldorfer Sicht zum Start, bei dem Daniel Norl alle fünf Zähler beisteuerte, hatte Trier gleich die richtige Antwort parat und übernahm die Führung (8:5). Düsseldorf fand in den Anfangsminuten keinen wirklichen Rhythmus und musste mit ansehen, wie die Gladiators weiter temporeich aufspielten, einen 14:0-Run hinlegten und den Vorsprung immer weiter ausbauten (22:7). Mit einem selbstbewussten Drive zum Korb durch Mannschaftskapitän C.J. Anderson starteten die Giganten in den zweiten Abschnitt, doch Trier behielt weiter die Oberhand und nutzte Unstimmigkeiten der Rheinländer gnadenlos aus, was Giganten-Trainer Florian Flabb zur nächsten Auszeit zwang (32:18). Zwar lief das Angriffsspiel der ART Giants mittlerweile flüssiger, doch auch gut erspielte Würfe wollten nicht den Weg in den gegnerischen Korb finden.

Zurück aus der Kabine, wollten die Düsseldorfer auf dem Parkett endlich die Wende einleiten. Wieder waren es aber die Hausherren, die den besseren Start erwischten und dem Flabb-Team vor allem innerhalb der Zone überlegen waren (52:36). Emil Marshall schien den Knoten kurzzeitig gelöst zu haben, per erfolgreichem Wurf von der Dreierlinie, doch wenig später musste Flabb einen weiteren Lauf des Gegners per Timeout stoppen. Und diese taktische Ansprache schien dann gefruchtet zu haben: Düsseldorf zeigte ein völlig anderes Gesicht, griff defensiv deutlich beherzter zu und kam vor allem durch starke Aktionen von Neuzugang Smith und einem 14:0-Lauf zu schnellen Zählern (57:51). Somit betrug der Rückstand vor dem Schlussviertel aus Sicht der ART Giants plötzlich nur noch sieben Zähler (60:53).

Über das gesamte letzte Viertel entwickelte sich in der Folge ein echter Fight, bei dem beide Teams mittlerweile hochprozentig ihre Würfe verwandelten. Trier ließ sich von der aufkommenden Stärke der Giganten jedoch nicht zu sehr beeinflussen, zog das eigene Spiel über weite Strecken konsequent genug durch, um durch einen Freiwurf von Moritz Krimmer in der Schlussminute (82:73) für die Vorentscheidung in einer insgesamt spannenden Begegnung zu sorgen (86:78). Über die endgültige Spielwertung, aufgrund des eingereichten Protests der Düsseldorfer, wird die Liga in den kommenden Tagen entscheiden.

Florian Flabb (Headcoach): „In der ersten Halbzeit haben wir uns sehr schwergetan und waren zu statisch im eigenen Spiel. Durch einige Turnover haben wir dem Gegner zu viele Möglichkeiten zu einfachen Punkten gegeben. Nach der Halbzeitpause waren wir dann deutlich aggressiver, haben schneller gespielt und dadurch zu unseren Abläufen gefunden. Hinten raus waren wir dann aber nicht abgezockt genug, um nicht nur den Rückstand aufzuholen, sondern die Partie auch komplett zu drehen. Insgesamt können wir auf diese Leistung definitiv aufbauen.“

Vorberichte ProB Nord 01. Spieltag

Spieltag 01: 30.09.2023 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Ademax Ballers Ibbenbüren

Heim-Auftakt gegen gefährlichen Liga-Neuling

Die SBB Baskets starten mit einem Heimspiel gegen Aufsteiger @ademaxballers in die Saison 2023/2024 der @barmer2basketballbundesliga Pro B. Am Samstag, den 30. September ist der Liga-Neuling ab 18 Uhr in der Halle der Freundschaft zu Gast.

Mit den Ademax Ballers Ibbenbüren gastiert am ersten Spieltag der neuen Saison ein Aufsteiger in der Halle der Freundschaft. Überraschend setzte sich der Klub aus Nordrhein-Westfalen in der Finalserie der vergangenen Saison gegen den Top-Favoriten Essen durch und sicherte sich somit den Aufstieg in den professionellen Basketball. Ibbenbüren reist mit reichlich Euphorie nach Wolmirstedt. Der Kader allerdings ist weitestgehend Pro-B-unerfahren, deshalb schwer einzuschätzen.

SBB-Coach Eiko Potthast sagt: „Ibbenbüren ist ein gefährlicher Gegner im ersten Saisonspiel, weil sie schwer einzuschätzen sind. Wir hatten eine etwas holprige Vorbereitung aufgrund einiger kleinerer Blessuren, aber sind zuletzt besser in unseren Rhythmus gekommen. Ich bin mir sicher, dass wir in der neuen Saison besser verteidigen werden als in der vergangenen Spielzeit. Außerdem wollen wir schnell spielen. Unser Team ist athletisch, ist aggressiv und so wollen wir auch direkt auftreten. Sicherlich wird es noch etwas dauern, bis wir perfekt zusammenfinden, aber wir wollen uns einfach von Woche zu Woche verbessern.“

Zuletzt kränkelten einige SBB-Profis etwas, mussten mit dem Training aussetzen. Zum Liga-Auftakt sollten allerdings alle Spieler fit sein. Hinter dem Einsatz von Zugang Joel Morsi steht aufgrund von Fuß-Problemen allerdings noch ein Fragezeichen.

30.09.2023 18:00 Uhr Seawolves Academy vs. BBG Herford (Herford fehlt)

Am Samstag um 18:00 Uhr empfängt das ProB-Team von Coach Nicolai Coputerco zum Saisonstart die BBG Herford in der OSPA Arena (Tschaikowskistr. 45, 18069 Rostock). Einlass ist um 17:00 Uhr. Karten gibt es an der Abendkasse oder vorab online auf tickets.seawolves.de.

Die Niedersachsen gehen in ihr zweites Jahr in der ProB Nord. In der Saison 2022/2023 sicherten sie sich mit vier Siegen und 20 Niederlagen den Klassenerhalt. Auch in diesem Spieljahr haben die Herforder den Verbleib in der Liga ausgerufen. Mit dem ehemaligen Rostocker Shawn Gulley (Saison 2015/2016) haben die Gegner einen vielseitigen Flügelspieler mit Zweitliga-Erfahrung in ihren Reihen. Er komplettiert zusammen mit dem litauischen Kapitän Vaidotas Volkus und Veteran Jan Brinkmann das Trio, das bereits im vergangenen Jahr für Herford die Sneaker schürte. Neben vielen neuen Gesichtern im Kader ragt vor allem der Name Tristan Harper hervor, der als defensiver Leader verpflichtet wurde.

Mit hohen Erwartungen und großer Vorfreude startet die Rostocker ProB-Mannschaft in ihr erstes Spieljahr. Zuletzt spielten die Wölfe in der Saison 2017/2018 in der ProB Nord; damals waren es die 1. Herren, die derweil in der 1. Liga auf Korbjagd gehen. Von 2014 bis 2018 feierten die Seawolves insgesamt 90 Siege in der ProB-Hauptrunde bei einer Siegquote von 59 Prozent. In allen vier Spielzeiten gelang ihnen auch der Sprung in die Playoffs. Mit diesem Anspruch geht die junge Academy-Mannschaft jedoch nicht in die Saison; Ziel ist der Klassenerhalt. Bis auf die beiden Routiniers Mitch Jost (35 Jahre; 118 ProA-Spiele für die Seawolves von 2018 bis 2022) und Daniel Lopez (37; 99 ProB-Spiele für die Seawolves von 2014 bis 2018) ist kein Spieler älter als 23 Jahre. Mit Bruno Loll und Gustav Kringel stehen sogar zwei 16-jährige Nachwuchsspieler im Kader. Das Durchschnittalter beträgt 21,4 Jahre.

Weitere Leistungsträger der Academy sind die Rostocker Eigengewächse Svante Schmundt, Mika Freitag, Toni Nickel wie auch die drei Neuzugänge Darren Aidenojie (zuletzt Young Rasta Dragons, NBBL), Oshane Drews (zuletzt Paderborn Baskets, ProA) und das niederländische Talent Sydnee Bijlsma (zuletzt Rasta Vechta II, ProB).

Teamverantwortliche Ole Voigt (Seawolves Academy): “Wir gehen voller Vorfreude in unseren Saisonauftakt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Unsere Jungs sind heiß darauf, die Saison zusammen mit unseren Fans zu starten. Mit der BBG Herford empfangen wir ein Team, das letztes Jahr in die ProB aufgestiegen ist und somit etwas mehr Erfahrung auf das Parkett bringt. Ich erhoffe mir dennoch einen engen und spannenden Saisonauftakt.”

30.09.2023 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. Bayer Giants Leverkusen (Leverkusen fehlt)

Am Samstag, den 30. September um 19 Uhr startet der SSV LOK Bernau in die Basketball-Saison 2023/24. In der heimischen Erich-Wünsch-Halle steht den Bernauer Fans und ihrer Mannschaft gleich zu Beginn ein schweres Spiel bevor. Der Gegner zum Auftakt sind die ambitionierten Bayer Giants Leverkusen. Mit den Bayer Giants Leverkusen kommt ein Gegner, der nach fünf Siegen aus sieben Vorbereitungsspielen mit großem Selbstvertrauen anreist. Besonders der von den Itzehoe Eagles kommende Trey McBride, der mit durchschnittlich 21,1 Punkten, 5 Rebounds und 4,3 Assists pro Spiel in der letzten Saison glänzte, wird gefährlich sein. Neben ihm sind auch andere Neuzugänge wie Marko Boksic, CJ Oldham und Sebastian Branch, die ebenfalls beeindruckende Statistiken vorweisen können, in den Reihen der Leverkusener zu finden. Nach einer von intensiver Vorbereitung und wichtigen Neuverpflichtungen geprägten Offseason, blickt Bernau dem Saisonstart positiv entgegen.

Unter Trainer Davide Bottinelli verfügt die Mannschaft über eine Mischung aus Erfahrung und frischem Talent. Besonders die Fans setzen ihre Hoffnung in Akim-Jamal Jonah, der in der letzten Saison durchschnittlich 11,5 Punkte und 6,9 Rebounds pro Spiel beisteuerte. Aber auch Neuzugänge wie der amerikanische Point Guard Blake Seits versprechen ein großes Spektakel. Seits, der von Avanti Mondorf wechselte, brachte es in der vergangenen Saison im Schnitt auf 27,6 Punkte, 6,8 Rebounds und 2,8 Assists pro Spiel. Zweifellos wird es ein aufregendes und intensives Spiel in der Erich-Wünsch-Halle, in dem beide Teams um den ersten Saisonsieg kämpfen werden.

Trainer Davide Bottinelli (LOK BERNAU): „Die Bayer Giants Leverkusen haben über den Sommer eine qualitativ sehr hochwertige Mannschaft zusammengestellt. Sie haben viele erfahrene Spieler, die entweder schon ProA Erfahrung haben und / oder in ihrer vorhergehenden Mannschaft Leistungsträger waren. Es wird für uns ein ordentlicher Test zum Saisonauftakt. Unsere Mannschaft hat die letzten zwei Wochen Vorbereitung bestens genutzt und sich sehr verbessert. Am Samstag wollen wir gegen die Giants von Anfang an viel Energie auf das Feld bringen und unsere Qualitäten als Gruppe zeigen – sowohl in der Offense als auch in der Defense.“

30.09.2023 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. SC Rist Wedel (Fertig)

Nein, es ist nicht so, dass Hamed Attarbashi der bevorstehende Saisonstartschuss schlaflose Nächte bereiten würde. Unberührt lässt den 47-Jährigen der ProB-Auftakt aber auch nicht. „Es ist klar, dass man sich darauf freut und ein bisschen aufgeregt ist. Aber das ist etwas Positives: Neugier und Freude“, sagt Attarbashi vor seinem ersten Pflichtspiel als Wedeler Trainer. Die Truppe um den neuen Head-Coach Hamed Attarbashi ist im Vergleich zum vergangenen Jahr komplett erneuert. Mit einem Durchschnittsalter von rund 19 Jahren setzt man an der Elbe wieder auf die Jugend. So sind die Wedeler auch in dieser Saison wieder als Farmteam des Erstligisten Hamburg Towers am Start. War es vor drei Jahren noch Justus Hollatz, der jüngst mit der deutschen Nationalmannschaft Weltmeister wurde, darf man gespannt sein, wer aus dem jungen Team einen ähnlichen Weg gehen wird. Die beiden Ausländerspots sind auf den beiden großen Positionen zu finden. Mit US-Boy Harrison Cleary konnte der letztjährige Top-Scorer nicht gehalten werden, sein Landsmann Camron Reece kam aus Finnland und wird auf der Center-Position spielen. Powerforward Daniel Johansson kam aus auch Skandinavien, aus seiner Heimat Schweden. Mit einer Doppellizenz auch für den großen Bruder aus Hamburg sind Niklas Krause, Leif Möller, Al-Fayed Alegbe und Kapitän Linus Hoffmann ausgestattet und somit auf den Spuren von Justus Hollatz.

Auf der anderen Seite ist sich auch der SC Rist Wedel der schwierigen Aufgabe zum Saisonstart bewusst. „Schwelm ist immer schwierig“, sagt der Sportliche Leiter Christoph Roquette über den Auftaktgegner. Die Mannschaft verfüge über „eine gute Fankultur und eine gute Halle“, die Schwelmer seien „abgezockt, sie wissen, was sie tun, und haben langjährige ProB-Spieler“, erläutert er. „Das ist schon ein Gegensatz zu unserer Mannschaft. Die Schwelmer sind erfahren. Wir sind jung und hungrig und für Überraschungen gut“, sagt Attarbashi.
Schwelms namhafteste Kräfte sind der als Dreierschütze bekannte Chris Frazier, Thomas Reuter und Robert Merz, die alle über Erfahrung aus der ProA und im Falle Frazier auch aus der Bundesliga verfügen. Reuter, den Attarbashi früher in der Landesauswahl Nordrhein-Westfalens betreute, kam im Sommer aus Münster (ProA) nach Schwelm. Unter den insgesamt neun Neuen befindet sich mit dem Niederländer Sven Cikara ein Mann, der 2022/23 in der 1. Regionalliga West beim SV Haspe 70 auftrumpfte, und mit dem Kanadier Khalil Miller ein ausgezeichneter Verteidiger.

Head-Coach der EN BASKETS Schwelm, Falk Möller, zum Saisonstart: „Vor dem ersten Saisonspielen ist es immer schwer, etwas zu sagen. Ich erwarte eine Wedeler Mannschaft, die sehr gut vorbereitet sein wird und wir unser bestes Spiel zeigen müssen, um mit einem Sieg zu starten.“

30.09.2023 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. BSW Sixers

Die Spannung steigt, die Fans fiebern dem Tipoff entgegen: Die Iserlohn Kangaroos sind bereit für den Start in die BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2023/24! Nach einer ereignisreichen und intensiven Vorbereitung brennen die Waldstädter auf den ersten Spieltag am Samstag in der Matthias-Grothe-Halle. Mit den BSW Sixers empfangen die Kangaroos den Vorjahres-Zweiten am Hemberg, ein Hammer-Duell direkt zum Saisonstart!

Nach dem relativ großen Umbruch im Kangaroos-Kader während der Offseason stand das Trainerteam um Headcoach Dennis Shirvan und Assistant Coach Toni Prostran, vor der anspruchsvollen Aufgabe sechs neue Spieler zu integrieren und die neue Spielphilosophie einzustudieren. Das neu formierte Kangaroos Team präsentierte sich von Beginn an stark, nach verschiedenen Testspielen gegen ProB- und ProA-Ligisten zieht Headcoach Shirvan ein positives Fazit zur Vorbereitung:

“Die Vorbereitung ist gut gelaufen, die neuen Spieler haben sich super integriert und wir haben uns von Woche zu Woche in den einzelnen Bereichen verbessert. Es gelang uns, die  Spielidee optimal an die Mannschaft zu transportieren, sodass die Jungs von Beginn an dahinter standen und die Philosophie verinnerlicht haben. Auch in den Testspielen haben wir weitestgehend echt gute Leistungen gezeigt und uns von Spiel zu Spiel gesteigert.”

Bezüglich der Zielsetzung für die neue Spielzeit ist bei den Waldstädtern eines klar: Die Playoffs müssen erreicht werden! Die ProB Nord ist mit nun 14 Teams größer denn je und das Leistungsniveau ist insgesamt gestiegen. Eine definitiv herausfordernde Saison erwartet die Kangaroos, doch Headcoach Dennis Shirvan ist zuversichtlich:

“Bei den Neuverpflichtungen im Sommer haben wir viel Wert darauf gelegt Spieler zu finden, die dem Team gut tun und von der Spielweise und Persönlichkeit her ins Mannschaftsgefüge passen, ich denke das ist uns gut gelungen! Wir sind nun tiefer besetzt, haben mehr Optionen für unsere Rotationen und können auf jeder Position ohne Leistungsabfall wechseln. Jeder einzelne hat noch Potenzial nach oben und die Jungs streben täglich danach, besser zu werden. Wir sind definitiv konkurrenzfähig und haben alle Voraussetzungen dafür, eine sehr erfolgreiche Saison zu spielen.”

Am Samstag um 19:30 Uhr empfangen die Kangaroos dann die BSW Sixers aus Sandersdorf in der Matthias-Grothe-Halle. Das Farmteam des Bundesligisten MBC aus Weißenfels stellt auch in dieser Saison ein starkes Team, rund um die ehemaligen Kangaroos-Spieler Donte Nicholas und Moritz Schneider, sowie etlichen BBL Doppellizenzspielern. Ohne Zweifel ein starker Gegner gleich am ersten Spieltag, doch Headcoach Shirvan freut sich über den frühen Gradmesser:

“Die Sixers haben im letzten Jahr echt eine hervorragende Saison gespielt und ich denke, sie stellen auch in diesem Jahr wieder eine gute Mannschaft. Durch die Kooperation mit dem MBC aus der BBL gelingt es ihnen, immer wieder starke junge Talente per Doppellizenz nach Sandersdorf zu lotsen. Es ist zwar ein etwas anders zusammengestelltes Team als im letzten Jahr, doch ein nach wie vor Starkes. Für uns genau der richtige Härtetest zu Beginn der Saison.”

30.09.2023 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. Berlin Braves 2000

Die Zeit der Vorbereitung ist vorbei, es wird ernst für die Itzehoe Eagles. Die Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga beginnt mit einem Heimspiel.

Für die Eagles steht der Auftakt im Zeichen der Unsicherheit. Das betrifft zunächst den Gegner: Es kursierten viele Gerüchte, mit welchem Kader der Aufsteiger aus Berlin letztlich antreten werde, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Fest steht: „Es ist eine sehr unangenehme Aufgabe zum Start.“ Mit Andreas Seiferth hätten die Braves den wohl besten Center der Liga in ihren Reihen. „Ihn müssen wir für jeden Ball hart arbeiten lassen“, betont Völkerink.

Unsicherheit gibt es auch bei der eigenen Mannschaft, die Vorbereitung sei alles andere als optimal verlaufen. Tekorian Smith musste aus privaten Gründen in die Heimat reisen und hatte Probleme beim Flug zurück nach Europa. Ob und in welcher Form er mitwirken kann, ist offen. Hinzu kamen Ausfälle von Robert Heise, Jack Fritsche, Ibrahim Jabby und Ole Friedrichs. Es sei unklar, für wen es bis zum Spiel reiche, berichtet Völkerink. „Unter diesen Umständen hoffe ich auf eine volle Halle, was den Jungs sehr helfen würde“, sagt der Coach. „Wir müssen uns auf unser Spiel konzentrieren und offensiv ein anderes Gesicht zeigen als zuletzt.“

01.10.2023 16:00 Uhr TKS 49ers vs. RheinStars Köln

Für die TKS 49ers ist es am kommenden Sonntag endlich wieder so weit! Am 1. Oktober starten die 49ers mit einem Heimspiel in die Saison 2023/24 in der 2. BARMER Basketball Bundesliga ProB Nord. Gegner sind die RheinStars aus Köln. Los geht es zur altbekannten Zeit um 16 Uhr in der Kleinmachnower BBIS-Halle. Das Spiel kann zudem auf gewohnte Weise im Livestream verfolgt werden. Der neu formierte Kader der 49ers, in dem insgesamt nur sieben Akteure der Vorsaison verbleiben, will in dieser Woche den Schwung aus der Saisonvorbereitung mitnehmen und mit einem Sieg in das neue Spieljahr starten. Im Weg stehen jedoch die RheinStars Köln, gegen die man sich in der Vorsaison die Punkte teilen musste. Ähnlich wie bei TKS hat sich im Kader der Kölner einiges getan. Mit dem Abgang des Kanadiers Ali Sow, welcher zu den gefährlichsten Offensivspielern der Liga zählte, hat die Mannschaft von Stephan Baeck einen ihrer wichtigsten Leistungsträger verloren. Jedoch konnte man die große Lücke schnell wieder füllen. Sowohl auf der Guard- als auch auf den Flügel- sowie Center-Positionen konnte man viel Qualität verpflichten. Sow wird durch den US-Amerikaner Bryan Battle ersetzt. Der 24-Jährige Battle, welcher zuletzt in Norwegen spielte, soll neben Rupert Hennen, der in der vergangen Saison 15 Punkte im Schnitt erzielte, für Organisation und Gefahr in der Offensive sorgen. Mit Tim Lang haben die Kölner einen ligabekannten Dreierschützen aus Itzehoe sowie mit dem Litauer Grantas Vasiliauskas und Björn Rohwer zwei erfahrene Big Men für sich gewinnen können.

49ers-Headcoach Pastushenko erwartet eine intensive Partie gegen eine sehr gute Mannschaft: „Wir werden am Sonntag gegen eine verstärkte Kölner Mannschaft antreten. Ich finde, auf dem Papier sind sie eine der besten Mannschaften der Liga und können durchaus um den Aufstieg mitspielen. Sie haben sehr gute Spieler aus der Vorsaison halten können und den Kader mit weiteren Leistungsträgern ergänzt. Wir müssen gegen Köln nicht nur spielerisch, sondern auch mental stark auftreten. Das Spiel wird uns aber auch zeigen, wo wir momentan stehen.“

Vorberichte ProB Süd 01. Spieltag

Spieltag 01: 30.09.2023 16:30 Uhr FC Bayern Basketball II vs. Porsche BBA Ludwigsburg

Zum Start in die neue Saison reisen die Porsche BBA Ludwigsburg nach München. In der vergangenen Saison wurde der Klassenerhalt – als Aufsteiger aus der Regionalliga Südwest und mit einer 6:18-Bilanz – letztlich souverän gemeistert, in dieser soll es ähnlich, im Idealfall aber noch ein gutes Stückchen besser laufen. Die Zeichen dafür stehen insgesamt gut: Die Mannschaft ist weitestgehend zusammengeblieben und als Ganzes um ein Jahr an Erfahrung reicher. Den Abgängen von Cristi Cotoara, Basti Hartmann, Edonis Paqarada und Mikey De Sousa stehen die Transfers von Dominykas Pleta und Lenny Anigbata entgegen – die Verantwortung wird auf Jungs aus den eigenen Reihen aufgeteilt. Der sprichwörtlich nächste Schritt soll gemacht werden.
Der Blick von Headcoach Khee Rhee, der bereits weit vor Ligastart vor Enthusiasmus und Energie sprühte, verkörpert den Aufbruchswillen der Schwaben: „Wir sind positiv aufgeregt und hoch motiviert vor dem Beginn, haben große Lust, dass es jetzt endlich wieder losgeht. Selbstverständlich möchten wir mit einem Sieg starten – auch wenn München gewissermaßen unberechenbar ist. Ich empfinde das als spannend.“

Positiv aufgeregt sind mit Sicherheit am Samstag auch die Gastgeber. Nachdem die Münchner sowohl 2021/2022 als auch 2022/2023 Letzter der ProB Süd wurden und von den finanziellen Problemen (und Abstiegen) in Elchingen und Hanau sowie der Liga-Aufstockung profitierten, blieb in diesem Sommer – simultan zum easyCredit BBL-Aufgebot – kaum ein Stein auf dem anderen. Selbst die Heimspielbasics von Hallenname (nun BMW Park) und Parkett (nun testweise Glasboden) sind modifiziert.

Mit Emir Mutapčić und Federico Perego verfügt der FCBB nun über das erfahrenste und schillerndste Trainer-Duo der Liga. Der 63-jährige Veteran und sein 38-jähriger Assistent leiten eine Mannschaft an, die wenig mit dem letztjährigen Team gemeinsam hat. Aus der Stammrotation verblieben sind lediglich die beiden Top-Talente Ivan Kharchenkov (17) und Martin Kalu (18), die auch zum Aufgebot von Pablo Laso gehören. Dritter Leader der Münchner Hydra ist Dino Radončić (24), der nach acht Jahren in Spaniens ACB den Weg nach Deutschland gefunden hat und bis zu seiner avisierten Einbürgerung auch in der ProB zum Einsatz kommen soll. Dass der montenegrinische Nationalspieler ohne Umschweife zum Anführer avancieren kann, beweist neben seinem Erfahrungsschatz (auch) der Altersschnitt der Münchner. Mit durchschnittlich 18,1 Jahren ist das Team – auf dem Papier – gerade so volljährig. Zum Vergleich: Ludwigsburg stellt mit 17,4 Jahren das jüngste Aufgebot in Deutschlands dritthöchster Liga.

Die nur bedingt vorhandene Erfahrung machte sich (auch) in der zurückliegenden Saison-Vorbereitung bemerkbar. Aus fünf Spielen resultierten zwei Siege, in allen fünf Partien gab’s teilweise große Unterschiede zwischen den einzelnen Spielabschnitten. Soweit normal in dieser Altersklasse, soweit der Ludwigsburger Weg – junge Akteure sollen in ebendiesen Situationen wachsen. Schrittweise soll dieser Erfahrungsmalus nun mit der jugendlichen Dynamik ersetzt und die Entwicklung vorangetrieben werden. Helfen wird dabei auch Anigbata, der die BBA-Rotation in Quantität und Qualität verstärkte und am zurückliegenden Wochenende sein Debüt respektive (Verletzungs-)Comeback feierte. Der 18-jährige Doppelllizenzler gastiert erstmals als Gast in seiner Heimatstadt – und ist damit seinen Teamkameraden Travis Davis und Luis Nonfon voraus, das Duo musste zuletzt verletzungsbedingt zusehen, woran sich auch an diesem Wochenende nichts ändern wird.

30.09.2023 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Dragons Rhöndorf

Das #teamingreen blickt auf fast sechs Wochen Pre-Season zurück, in denen der Trainerstab um Johannes Hübner das junge TEAM bestmöglich für die anstehende Saison vorbereitet hat. Einige neue, aber auch einige bekannte Gesichter finden sich im Kader der Ehinger wieder, der in den Augen ihres Trainers „top motiviert und mit Spaß und Fokus in der Halle arbeitet.“

Den anstehenden Saisonauftakt gegen die Dragons aus Rhöndorf fest im Blick, konnte das TEAM EHINGEN URSPRING die letzte Trainingswoche allerdings nicht optimal nutzen. Nach der Niederlage im letzten Testspiel gegen Fellbach, setzte eine kleine Krankheitswelle dem Trainingskader vor dem Heimspieltag zu. Nichtsdestotrotz werden zum Tip-Off am Samstag in der Sporthalle beim JVG (18:00 Uhr) womöglich alle Akteure rechtzeitig fit und einsatzbereit sein. Lediglich der Neuzugang Joel Lungelu laboriert an einer Rückenverletzung und fällt noch bis auf weiteres aus.

Ähnlich wie das #teamingreen konnten auch die Gäste ihr letztes Testspiel gegen den Lokalrivalen aus Köln nicht für sich entscheiden. Somit starten zwar beide Mannschaften mit einer Niederlage in die Saison, die aber auch als Weckruf zur genau richtigen Zeit gelten dürften. Angesichts des nominell extrem starken Kaders der Dragons, die im letzten Jahr noch in der ProB Nord an den Start gingen, darf man davon ausgehen, dass sich das Farmteam der Telekom Baskets aus Bonn ambitionierte Ziele gesetzt haben dürfte. Andererseits haben die jungen Ehinger in der vergangenen Saison vor allem vor heimischem Publikum mit teamdienlichem Basketball aufgetrumpft, weshalb eine spannende Partie zu erwarten ist.

Player to Watch: In der Saison 2021/22 zählte Antonio Pilipović noch zum Aufgebot des TEAM EHINGEN URSPRING und war bis zu seiner bitteren Knieverletzung einer der Ehinger Leistungsträger in der ProA. Wieder genesen und zurück in der Heimat, dürfte der gebürtige Kölner natürlich eine Portion Extra-Motivation mit an die Donau bringen.

30.09.2023 18:00 Uhr CATL Basketball Löwen vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer stehen beim Saisonstart der Zweiten Basketball-Bundesliga ProB vor einer hohen Hürde. Das Team von Cheftrainer Carl Mbassa ist am Samstag zu Gast bei den Erfurter Basketball-Löwen. „Diese Partie ist ein erster, echter Gradmesser“, betont der Coach der Domstädter vor dem Auftritt bei dem Aufstiegsanwärter.

Neben den vertrauten Kräften wie Kapitän DJ Woodmore, Center David Aichele oder Flügelspieler Dennis Diala setzt der 45-Jährige besonders auf zwei erfahrene Zugänge. Vom bisherigen Ligakonkurrenten College Wizards Karlsruhe, der sich aus der ProB zurückgezogen hat, wechselte Christoph Rupp zu den BIS Baskets. Neuer Impulsgeber der Speyerer ist Carlos Hidalgo Guijo, der zuvor bei CD Aquimisa Carbajosa in Spanien unter Vertrag war.

„Wir sind auch weiterhin ein Ausbildungsverein“, betont Mbassa und verweist auf das Durchschnittsalter seines Kaders von 21 Jahren. Zehn der 15 BIS-Akteure sind 21 Jahre jung und jünger. „Erfahrungsgemäß steigern sich die jungen Leute in relativ kurzer Zeit sehr“, sagt der Chefcoach.

CATL Basketball Löwen-Trainer Enrico Kufuor blickt auf eine durchwachsene Vorbereitungszeit zurück. Schließlich musste sein Team alle Testspiele ohne die beiden Leistungsträger Noah Kamdem und Paul Albrecht absolvieren. Kamdem hatte sich zum Ende der letzten Saison am Knie verletzt und befindet sich noch im Rehaprogramm. Neuzugang Albrecht hatte sich im August in der ersten Trainingswoche eine muskuläre Verletzung zugezogen und wird erst in dieser Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Mit Fidelius Kraus, Lenni Kunzewitsch, Samuel Nellessen und Tim Herzog fehlten in den letzten zwei Wochen zudem vier weitere Spieler verletzungs- bzw. krankheitsbedingt.

Mit den Ahorn Camp BIS Baskets Speyer kommt gleich zum Saisonauftakt ein äußerst attraktiver Gegner zu Besuch. Der erfahrene Trainer Carl Mbassa formte in den letzten Jahren stets sehr offensivstarke Mannschaften rund um den US-Amerikaner Daryl Woodmore. Der 31-jährige Guard war auch in der vergangenen Saison mit durchschnittlich 16,3 Punkten der beste Werfer seines Teams. Ebenfalls für verlässlich starke Leistung steht der 2,12 Meter große Center David Aichele, der 11,1 Punkte und 7,7 Rebounds pro Spiel sammelte.

30.09.2023 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. TSV Tröster Breitengüßbach

Das Abenteuer BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro B beginnt für den TSV Tröster Breitengüßbach am kommenden Samstag um 19 Uhr mit einem Auswärtsspiel bei den FRAPORT SKYLINERS Juniors.

Eine gefühlte Ewigkeit hatten Mannschaft, Trainer, Verantwortliche und Fans auf diesen Tag hingefiebert. Zehn Jahre nach dem bitteren und tränenreichen Abstieg aus der Pro B sind die Gelbschwarzen wieder zurück und treffen am ersten Spieltag gleich auf einen der unberechenbarsten Gegner der Liga. Es war ein anstrengender Sommer für alle Beteiligten, nachdem klar war, dass man durch den 20. Sieg im 20. Spiel als Meister der Regionalliga ungeschlagen den Aufstieg in Deutschlands dritthöchste Spielklasse schaffte. Viele Auflagen und Bedingungen galt es zu erfüllen. Dabei zeigte der Verein eindrucksvoll, was ihn ausmacht. Nicht nur die Verantwortlichen, sondern auch Spieler, Trainer, Freunde und Fans sorgten dafür, dass neue Sponsoren gefunden wurden und man dadurch den Etat deutlich erhöhen konnte. Viel Herzblut, Schweiß und Fleiß wurde im Sommer aufgebracht, sodass man nun sagen kann, dass alle Hausaufgaben gemacht wurden und sich Mannschaft und Trainer voll auf das sportliche Ziel, den Klassenerhalt, konzentrieren können.

Mit den Hessen wartet am ersten Spieltag gleich einer der unangenehmsten Gegner. Frankfurts erste Mannschaft ist ja bekanntlich in der vergangenen Saison aus der easyCredit BBL abgestiegen und geht heuer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro A an den Start. Vergleicht man den Kader der Frankfurter Pro A-Mannschaft mit dem ihres Pro B-Teams, stellt man viele Überschneidungen fest. So ist es für Headcoach Mark Völkl schwierig sich auf den Gegner einzustellen und zu wissen, welche zwölf Spieler aus dem 20 Mann Pro B-Kader am Samstag gegen den TSV Tröster spielen. Erst nach dem fünften Einsatz im Pro A-Team wären die Spieler dann festgespielt und dürfen nicht mehr im Pro B-Team eingesetzt werden. BBL-Routinier Marco Völler, Sohn von Rudi Völler, wird auf jeden Fall mit dabei sein und unter dem Brett kräftig aufräumen. Hier wartet auf die Güßbacher Center Klaus, Nieslon, Wagner und Wörrlein Schwerstarbeit. Mit durchschnittlich 21,6 Jahren ist der Frankfurter Pro B-Kader zwar sehr jung, aber dafür auch sehr talentiert. Wie es bei Farmteams fast immer der Fall ist, trainieren sie nahezu jeden Tag und gehen deswegen mit einer anderen Physis und Intensität zu Werke. Auch die FRAPORT SKYLINERS Juniors haben den Kern des letztjährigen Teams halten können. Die Mannschaft von Headcoach Sepehr Tarrah wird wieder angeführt von Kapitän Alvin Onyia. Ko-Kapitän Philipp Hadenfeldt, Justin Onyejiaka, Drago Crnjac, Isaac Obanor, und Bennet Schubert werden auch in der kommenden Spielzeit das Trikot der FRAPORT SKYLINERS Juniors tragen. Calvin Schaum ist nach langer Verletzungspause wieder gesund und wird die Juniors in der kommenden Spielzeit erneut verstärken und außerdem konnte der auslaufende Vertrag von Leistungsträger Nils Leonhardt verlängert werden. Zusätzlich kehrt Felix Feilen nach einem Jahr in Aschaffenburg nach Frankfurt zurück und Florian Dietrich – Neuzugang aus Langen – verstärkt die Juniors unter den Körben. Außerdem gehören einige NBBL-Spieler zum Trainingskader von Headcoach Sepehr Tarrah. Marvin Esser, Dusan Nikolic und die Zentgraf-Brüder, Leif und Joscha haben sich aufgrund ihrer guten Leistungen einen festen Platz im Kader erspielt und sollen neben ihren NBBL-Einsätzen auch Einsatzzeit in der ProB erhalten. Bruno Albrecht, Felix Hecker und Jordan Samare sind mit einer Doppellizenz ausgestattet und können nach Entscheidung des Trainerteams sowohl in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA als auch in der ProB eingesetzt werden.

Offensiv wird es darauf ankommen an die gezeigten Leistungen aus der Vorbereitung anzuknüpfen. Der Ball wurde phasenweise schon exzellent bewegt und mit einem Extrapass der freie Mitspieler am Brett oder an der Dreierlinie gefunden. Lediglich die Zahl der Ballverluste sollte der TSV Tröster reduzieren, damit der Gegner nicht so oft zu einfachen Körben kommt. Gelingt es offensiv schnell einen Rhythmus zu finden und defensiv ähnlich kompakt und hart zu verteidigen, wie in der vergangenen Saison, hat man auch als Aufsteiger eine gute Chance auf den Sieg in Frankfurt.

Headcoach Mark Völkl (TSV Tröster Breitengüßbach): „Wir haben in den vergangenen Wochen sehr gut trainiert und uns auf die Pro B vorbereitet. Die Jungs sind ready und brennen auf das erste Spiel in Frankfurt. Durch die Vorbereitung sind wir nahezu verletzungsfrei gekommen und haben sowohl auf- als auch abseits des Feldes als Team noch enger zusammengefunden. Diese Teamchemie hatte in der vergangenen Saison großen Anteil an der Meisterschaft in der 1. Regionalliga. Wenn wir weiter so zusammenhalten, ist unser großes Ziel – der Klassenerhalt – auf jeden Fall drin!“

Headcoach Sepehr Tarrah (FRAPORT SKYLINERS Juniors): „Wir freuen uns auf den Saison-Start und auch darauf zu Hause zu starten. Der Fokus liegt auf uns, wir haben noch viel Luft nach oben und wollen von Spiel zu Spiel besser werden. Breitengüßbach ist eine physische Mannschaft. Da gilt es gegenzuhalten und zu versuchen unser Spiel zu spielen.

01.10.2023 15:00 Uhr OrangeAcademy vs. BBC Coburg

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

01.10.2023 16:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. Black Forest Panthers (Pressemitteilung Schwenningen fehlt)

Der TSV Oberhaching Tropics startet am kommenden Sonntag mit einem Heimspiel gegen die Black Forest Panther aus Schwenningen in die Saison 2023/24. Die Schwarzwälder, die den Wiederaufstieg in die Pro A anstreben, gelten als einer der diesjährigen Meisterschaftsfavoriten. In der abgelaufenen Pro A Saison gerieten die Panther finanziell in Schieflage und mussten während der Spielzeit Insolvenz anmelden. Alen Velcic übergab nach 27 Jahren im Verein das Zepter an seine Nachfolger. Mit dem Hauptverein und neuen Gesellschaftern geht man nun einen komplett neuen Weg.

Die Verantwortlichen konnten mit Marti Zamora einen anerkannten Fachmann verpflichten. Der junge Spanier, der letzte Saison die Hanau White Wings betreute, nutze sein gutes Netzwerk und konnte viele starke Profis vom neuen Konzept der Panther überzeugen. US-Boy Luke Lawson wechselte von der renommierten University of Virgina in den Schwarzwald. Der junge Isländer Agust Godi Kjartasson gilt als eines der größten Talente seiner Heimat. Auf der Centerposition kann Zamora mit Daniel Mayr (218cm, Ex-FC Bayern/Frankfurt Skyliners) und Chris Okolie auf zwei klassische Brettspieler mit viel Qualität zurückgreifen. Mit dem Ulmer Thomas Gaus, Alex Lagermann, Jego Cymbal und dem kosovarischen Nationalspieler Bardh Istrefi haben die Doppelstädter weitere starke Akteure verpflichtet.

Sportlicher Leiter Mario Matic (TSV Oberhaching Tropics): „Mit Schwenningen kommt ein starker Pro A Absteiger zu uns. Coach Marti, den ich sehr schätze, hat in Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen eine bärenstarke Mannschaft zusammengestellt. Mit der Unterstützung unserer Fans wollen wir aber alles in die Waagschale werfen und sofort am ersten Spieltag für eine Überraschung sorgen.“

01.10.2023 17:30 Uhr SV Fellbach Flashers vs. BG Hessing Leitershofen (Pressemitteilung Fellbach fehlt)

Mit einer englischen Woche startet die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen an diesem Wochenende in die neue Saison 2023/2024 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Am Sonntag gastiert man zunächst beim starken Aufsteiger SV Fellbach Flashers (Sprungball 17.30 Uhr, Gäuäckersporthalle, Bühlstraße 141, Stuttgart-Fellbach, Partie im Livestream), danach folgt ein Heimspieldoppel am Dienstag (Tag der Deutschen Einheit) gegen die Fraport Skyliners Juniors (16.30 Uhr) und am darauffolgenden Samstag gegen die Oberhaching Tropics (19.30 Uhr).

Die Basketballeuphorie könnte aktuell größer kaum sein. Mit ihrem guten Abschneiden im Aufstiegsjahr haben die Kangaroos den Sport mit dem orangen Ball in der Region selbst weit nach vorne gepusht. Der Weltmeistertitel für Deutschland hat die Lage natürlich noch weiter verbessert. Stefan Goschenhofer, sportlicher Leiter der BG, kann den Saisonstart kaum erwarten: „Bei uns sind alle heiß, dass es nun wieder losgeht, von den Bambinis bis zum Zweitligateam. Ich glaube in der BARMER Pro B wartet eine noch stärkere Liga als letztes Jahr und eine hochspannende Saison auf uns. Die Attraktivität der Liga hat einen engen Bezug zum Weltmeistertitel, denn hier sind in den letzten Jahren all die Talente herangewachsen, die nun in Manila den Titel geholt haben. Gerne erinnern wir uns an unser erstes Gastspiel in der 2. Bundesliga vor rund 10 Jahren, als damals Dennis Schröder und Daniel Theis schon in der Osterfeldhalle mit ihren Farmteams gespielt haben. Ich glaube, im deutschen Basketball wurde vieles richtig gemacht in den letzten Jahren“, erwartet Goschenhofer seinen Sport im Aufwind und sehr attraktive Spiele für die Fans. Der Kader der BG hat sich im Sommer wie bereits berichtet verändert. Einige Spieler folgten weit besser dotierten Angeboten, dem ein oder anderen wurde der Aufwand zwischen Beruf und Leistungssport doch zu aufwändig und letztens ist es auch die Philosophie der Kangaroos, Platz zu schaffen für junge Talente aus der hauseigenen baramundi basketball akademie. Aus dieser stehen sechs Akteure im 15-köfigen Kader, und gepaart mit spielstarken Neuzugängen wie dem Amerikaner Jermane Carter, dem Spanier Bernat Vanaclocha oder auch dem neuen Kapitän Christoph Würmseher möchte man die definierten Ziele erreichen. Das Team hat das Erreichen der Play-Offs, welche man letztes Jahr hauchdünn verfehlte, ins Auge gefasst. Bei der Vereinsführung der Kangaroos sieht man es nach wie vor als Privileg, Stadtbergen und Leitershofen in der zweiten Bundesliga zu repräsentieren, als genauso wichtig sieht man dort die Stabilität des Gesamtvereines mit seinen insgesamt 17 Teams.

Den Kader konnten die Kangaroos unter der Woche noch einmal verstärken. Mit Bernhard Benke wurde ein Rückkehrer begrüßt, der zuletzt in Oberhaching spielte. Der 26-jährige 2,08 Meter große Center beginnt nach seinem abgeschlossenen Wirtschaftsingenieur Studium diese Tage ein Traineeprogramm bei einem großen Augsburger Technologiekonzern. Eine glückliche Fügung für die Leitershofer. Er ist damit der Teamsenior in einer sehr jungen Mannschaft, deren Altersdurchschnitt gerade einmal bei 21,6 Jahren liegt. Ob er am Wochenende bereits auflaufen kann, wird sich kurzfristig entscheiden, ebenso wie der Einsatz der zuletzt leicht verletzten Chris Würmseher, Bernat Vanaclocha sowie von Nico Lagerman, der noch immer seine Knöchelverletzung aus der letzten Saison auskuriert. Den Gegner am Sonntag sieht Richter nicht als den typischen Aufsteiger. „Der letzte Test gegen die Black Forrest Panther aus Schwenningen verlief beim 84:73 Sieg für uns sehr ordentlich. Wir haben in vielen Phasen Basketball mit guter Qualität gezeigt und sind konditionell für den Saisonstart bereit. Fellbach ist allerdings ein anderes Kaliber als Schwenningen. Obwohl sie Aufsteiger sind, gehören sie meiner Meinung nach zu den vier besten Mannschaften der Liga. Mit Brian Butler, Andreas Kronhardt und Andre Gillette unter  dem Korb sowie den Guards Zaire Thompson und dem Litauer Tauras Ulevicius sind sie meiner Meinung nach der Favorit für Sonntag. Wir werden ein perfektes Spiel brauchen, um in Fellbach zu gewinnen“, so Richter. Die Stuttgarter entschieden im letzten Jahr die Regionalliga Südwest souverän für sich, überzeugten dabei mit einer sehr ausgeglichen besetzten Mannschaft, bei der neben den von Trainer Richter genannten Akteuren sicherlich auch Charalampos Sikalidis, Mark Adrian Golder, Lars Berger oder der PROA erfahrene Neuzugang Franklyn Aunitz zu den Leistungsträgern zählen. Mit einem Durchschnittsalter von 26,5 Jahren stellt man das zweiterfahrenste Team der Liga, dazu kann man in der Gäuäckerhalle auf ein ähnlich hitziges Publikum wie in der Stadtberger Mehrzweckhalle setzen. Im letzten Testspiel setzte man nochmals ein Ausrufezeichen, beim Ligakonkurrenten TEAM Ehingen Urspring gewannen die Fellbacher klar mit 91:70 und untermauerten ihre Stärke.

Auf jeden Fall werden sich am Sonntag alte Bekannte treffen. Flashers Center Andreas Kronhardt (34) spielte 2011 bereits in der PRO A für die Kangaroos. Brian Butler (31), der Neuzugang aus Koblenz, stammt sogar aus der Stadtberger Jugend. Noch einmal Stefan Goschenhofer: „Wir freuen uns, die Jungs aus alten Zeiten zu treffen. Brian hätten wir gerne nach Augsburg zurückgeholt, als bekannt wurde, dass es ihn wieder Richtung Süden näher an die Familie zieht. Leider mussten wir da unsere Grenzen erkennen, aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben, irgendwann funktioniert das sicherlich noch“, lacht Goschenhofer.

Vorberichte ProA 01. Spieltag

Foto: Thore Bischoff

Spieltag 01: 29.09.2023 20:00 Uhr Uni Baskets Münster vs. Phoenix Hagen

Große Ehre für die Uni Baskets Münster und Auszeichnung für die Entwicklung des Basketball-Standorts Münster: Der Club eröffnet offiziell die neue Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga. „Dass die 2. Liga uns ein Saisoneröffnungsspiel gibt, ist eine große Wertschätzung für unseren Standort und das, was in den letzten Jahren in Münster entstanden ist“, erklärte Helge Stuckenholz, Manager der Uni Baskets.

Das neu aufgestellte Phoenix Hagen dürfte in der neuen Saison von Beginn an einer hohen Erwartungshaltung gerecht werden müssen, während die Münsteraner aus einer leichten Außenseiterrolle vielleicht sogar unbeschwert in den ersten Spieltag gehen können. „Wir brauchen die Unterstützung unserer Fans und mega Stimmung in voller Halle“, setzt Rohdewald auf den Heimvorteil.

Denn die favorisierten „Feuervögel“ werden den Uni Baskets Münster am Freitag alles abverlangen. Bei den Südwestfalen wurde vor der Spielzeit einiges neu justiert. Gleich neun Neuzugänge zieren das diesjährige Kader-Tableau. Shooting Guard Dennis Nawrocki kam aus der Basketball Bundesliga (BBL) von den Rostock Seawolves. Die US-Amerikaner Siler Schneider und Nazihar Deonte Bohannon wechselten vom Meister und BBL-Aufsteiger RASTA Vechta nach Hagen. Weitere in der ProA etablierte Neuzugänge sind Devonte McCall, Lennart Boner und der Niederländer Nino Vrencken. „Ich bin sehr gespannt auf das Spiel gegen Phoenix Hagen und die volle Halle Berg Fidel mit den Fans im Rücken, und nicht gegen sich“, ist Neuzugang Jonas Weitzel voller Vorfreude. „Das war echt nicht einfach, hier als Gegner zu spielen. Ich freue mich, vor voller Halle mit unserem Team loszulegen, mit dem ersten Spiel gegen einen vermutlich sehr starken Gegner.“

Götz Rohdewald (Cheftrainer Uni Baskets): „Natürlich sind wir in freudiger Erwartung und haben Bock auf das Spiel. Es erwartet uns ein sehr, sehr guter Gegner. Hagen hat eine extrem gute Vorbereitung gespielt. Ohne andere Gegner gesehen zu haben, aber das sollte wahrscheinlich ein Top-4-Gegner sein. Von daher wird es eine große Aufgabe, aber wir haben unsere Fans im Rücken.“

Chris Harris (Cheftrainer Phoenix Hagen): „Wir freuen uns riesig auf die neue Saison und die große Bühne des offiziellen Season Openers. Nach einer intensiven und lehrreichen Vorbereitung brennen die Jungs darauf, dass es endlich um etwas geht. Münster stellt für uns eine spannende Herausforderung dar, die wir sehr gerne annehmen. Dass uns rund 300 lautstarke Fans begleiten werden, wird definitiv für eine einzigartige Atmosphäre sorgen.“

29.09.2023 20:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Nürnberg Falcons BC

Am 1. Spieltag der Barmer 2. Basketball Bundesliga ProA 2023/2024 empfangen die VfL SparkassenStars die Nürnberg Falcons in der Rundsporthalle. Mit Bastian Doreth kommt eine der prominentesten Neuverpflichtungen der Liga mit den Nürnbergern ins Ruhrgebiet. Der ehemalige Nationalspieler und langjährige BBL-Spieler wechselte von Medi Bayreuth zu den Franken.

Bei den SparkassenStars sind die Einsätze von Sesan Russell und Lars Kamp gefährdet. Russell musste 1 1/2 Wochen wegen einer hartnäckigen Erkältung pausieren und kann evtl. im Laufe der Woche wieder ins Training einsteigen. Lars Kamp hat sich bei seinem Comeback gegen die ART Giants Düsseldorf eine Verletzung an der Hand zugezogen. Ob und wieviel beide Spieler eingesetzt werden können, war bei Redaktionsschluss noch unklar. Definitiv nicht dabei sein wird Emil Loch, der eine Sperre aus der vergangenen Saison absitzen muss. 

An diesem Samstag zählt es dann für Nürnbergs beste Basketballer und ihren Coach Virgil Matthews, der in der Preseason ein neues Team aufgestellt hat und in kürzester Zeit zu einer Mannschaft formte. Der deutsche Kern um die drei Veteranen Basti Schröder, Basti Doreth und Julius Wolf braucht sich in der ProA ebenso wenig zu verstecken wie das US-Trio Isaiah Sanders, Anthony Gaines und Cortney Alexander. Der Mix stimmt, die regionale Verwurzelung ebenfalls. Sechs Spieler aus Nürnberg stehen im Kader 2023/2024. „Wir wollen jeden Tag besser werden. Die Preseason war lang und wir haben ein solides Fundament für eine erfolgreiche Saison gemeinsam mit unseren Fans legen können“, so Nürnbergs Trainer.

Das Nürnberger Team ist tief besetzt und geht wohl als Favorit in das Aufeinandertreffen mit den SparkassenStars. Mit zahlreichen Zuschauern im Rücken und Selbstvertrauen aus den Testspielen wollen die Bochumer aber versuchen den ersten Saisonsieg einzufahren.

Felix Banobre (Headcoach VfL SparkassenStars Bochum): „Jetzt beginnt das richtige Business. Bereits am ersten Spieltag treffen wir auf einen sehr starken Gegner, der sicherlich in die Playoffs einziehen möchte. Wir werden unser bestes geben und versuchen den Sieg zu holen.“

30.09.2023 17:00 Uhr RASTA Vechta II vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

Nach sechs Wochen Vorbereitung und vielen Spielen gegen Bundesligisten, sowie Teams der ProA und ProB, reisen die Schwaben aus Kirchheim in den hohen Norden nach Vechta. Das Farmteam des diesjährigen Bundesligaaufsteigers hat vor wenigen Monaten den Aufstieg in die 2. Liga geschafft und möchte sich dort nun etablieren. Die Vorzeichen dafür stehen außergewöhnlich gut. Eine eingespielte Mannschaft, viel Selbstbewusstsein, Motivation und Ehrgeiz stehen Head Coach Hendrik Gruhn zur Verfügung. Rund um die Talente Johann Grünloh (18 Jahre alt) und Kaya Bayram (19), bildeten die Vechtaer Verantwortlichen einen durchschlagskräftigen Kader. Angeführt wird die Mannschaft vom zweitligaerfahrenen Guard Kevin Smit (32), der einige Jahre für Trier auf Korbjagd gegangen ist und nun für Vechta als Routinier die Zügel in der Hand hält. Ebenfalls Erfahrung bringt Leon Okpara mit, der zuletzt für die Artland Dragons aktiv war und nach einer schweren Knieverletzung Stück für Stück zu alter Form findet und Luc van Slooten, der aus der BBL von Braunschweig nach Vechta gewechselt ist. Ergänzt wurde die Truppe von den beiden US-Amerikanern Kaden Anderson und Will Yoakum, die beide eine hohe Qualität mitbringen. „Vechta hat ein sehr talentiertes Team und wir werden sehr konzentriert und konsequent agieren müssen. Aus meiner Sicht ist ihr Alter nur eine Zahl. Sie haben die Qualität gegen jeden Gegner mitzuhalten,“ sagte Knights Coach Igor Perovic. Die jungen Wilden von Vechta beeindruckten in der Vorbereitung mit guten Leistungen und zeigten in den Duellen mit Münster, Koblenz und Bremerhaven ihre Qualität. Eine aggressive und bissige Defense, sowie hochprozentige Distanzwürfe zeichnen die Rastaner aus.

Ähnlich gute Leistungen konnten auch die Kirchheimer Korbjäger in der Preseason zeigen, doch wie so oft sind Vorbereitungsspiele ein Muster ohne Wert. Für die Ritter wird es auf eine hochkonzentrierte und energische Leistung ankommen, möchte man nicht wie in den Vorjahren mit einer Niederlage in die neue Spielzeit starten. Fast schon traditionell gingen in den vergangenen Spielzeiten jeweils die ersten Spieltage verloren. Hoffnung darauf dies zu ändern, macht der diesjährige Kader, der zu großen Bestandteilen aus Spielern der Vorsaison besteht. Mit Mike Miller, Antonio Dorn und Demetrius Ward musste Perovic letztlich „nur“ drei neue Ritter integrieren. Ob dies auch am Samstag einen Vorteil gegen ebenfalls eingespielte Rastaner bewirken kann wird sich zeigen müssen.

30.09.2023 18:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. EPG Baskets Koblenz

Es geht endlich los: am Samstag, den 30.09. um 18 Uhr eröffnen die Eisbären Bremerhaven die neue Saison im Eisbärenkäfig. Dort geht es gegen keinen geringeren als den letztjährigen ProB-Meister EPG Baskets Koblenz, die ihren Kader mit ProA Hochkarätern verstärkt haben. Neben den sportlichen Highlights ist auch ein besonderes Rahmenprogramm geboten.

Die Saisonvorbereitung hat gezeigt, dass die Neuverpflichtungen der Eisbären gut ins Team passen. Der Großteil der Vorbereitungsspiele wurde gewonnen und das Team von Steven Key spielte sich somit vor dem offiziellen Saisonstart gut in Form. Auf dieser sowie auf der herausragenden Rückrunde der letzten Saison will der Headcoach der Eisbären weiter aufbauen, warnt aber auch vor dem Gegner aus Koblenz. „Ich freue mich sehr auf den Start der neuen Saison. Koblenz ist dabei kein normaler ProB-Aufsteiger. Sie haben mit Pat Elzie einen sehr erfahrenen Headcoach. Außerdem bringen alle ihre Spieler Erfahrung und Fähigkeiten mit, die zeigen, dass Koblenz viel größere Ambitionen hat, als nur in der Liga zu bleiben. Die Zuschauer können sich auf ein hochkarätiges Spiel freuen.“

Die EPG Baskets Koblenz werden einige alte Bekannte mit nach Bremerhaven bringen, auch wenn noch unklar ist, wen genau, da einige der Koblenzer aktuell angeschlagen oder verletzt sind. So spielten bereits in der letzten Saison die ehemaligen Eisbären Dominique Johnson, Moritz Hübner, Marvin Heckel und Moses Pölking in der Stadt am Tor zum Oberen Mittelrheintal. Im Sommer sorgte darüber hinaus die Neu-Verpflichtung des gebürtigen Bremerhaveners, Maurice Pluskota, für Aufsehen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Schließlich gilt dieser seit Jahren als einer der stärksten Big Men in der Liga und legte letzte Saison starke 15 Punkte und 10.3 Rebounds pro Spiel auf.

Als TEAM zum Erfolg

Headcoach Steven Key wünscht sich jedoch, dass sich sein Team vor allem auf sich selbst als TEAM und EINHEIT konzentriert. „Wir wissen um die individuelle Klasse der Koblenzer Spieler und haben uns natürlich auf diese vorbereitet. Einfache Punkte am Brett zu minimieren, wird ein Schlüsselfaktor sein, um gegen sie gewinnen zu können. So früh in der Saison, sollten wir uns aber besonders auf unsere Prinzipien und Stärken als Team fokussieren. Wir wollen unseren Stil spielen, Eisbären-Basketball, das ist unser Ziel.“

30.09.2023 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn

Zum Auftakt einer bis Ende April 2024 laufenden und hoffentlich erfolgreichen regulären ProA-Saison wartet ein bekannter Gegner mit neuem Namen auf unsere Jungs. Aus den nordrhein-westfälischen Uni Baskets wurden über die Sommerpause die Gartenzaun24 Baskets Paderborn. Ungeachtet der Umbenennung bleibt die Mannschaft von Coach Steven Esterkamp ein unbequemer, unberechenbarer und nur schwer einzuschätzender Kontrahent, der, wie wir leider auch, während der Playoffs im Frühjahr 2023 die Rolle des Zuschauers einnehmen musste.

So geht der Blick nach vorn, denn seit der letzten Spielzeit hat sich bei Medipolis SC Jena einiges verändert. Björn Harmsen kehrte im Mai als Cheftrainer an die Saale zurück, um in seine nunmehr dritte Amtszeit zu starten und wird, von guten Wünschen zahlreicher Fans begleitet, daran arbeiten, die letzte – sportlich komplett verbastelte – Saison frühzeitig vergessen zu machen.

Identifikation, Begeisterung, Kampf und Leidenschaft sind dabei die Tugenden, die dem Jenaer Team dabei helfen sollen, an die Erfolge der Vergangenheit anzuknüpfen. Mit dem Erreichen der Playoffs 2024, vorzugsweise einer Platzierung unter den ersten sechs Mannschaften, welche die Teilnahme am BBL-Pokal 2025 garantiert, ist das Saisonziel klar umrissen. Dass dies in einer qualitativ stark und tief besetzten Liga kein Selbstläufer wird, sollte jedem Zuschauer klar sein.

Die Konkurrenz scheint gut gerüstet und während mit den Skyliners aus Frankfurt sowie dem BBC Bayreuth zwei spielstarke BBL-Absteiger zukünftig den ProA-Basketball bereichern, zündete mit Koblenz ein finanziell überaus potenter ProB-Aufsteiger die nächste Stufe. Mit Bastian Doreth (Nürnberg), Robin Benzing (Gießen), Maik Zirbes (Trier) und Joshiko Saibou werden nicht weniger als vier ehemalige Nationalspieler im Verlauf dieses Spieljahres ihren Weg in die Sparkassen-Arena antreten (oder sind schon da).

Aus Sicht von Medipolis SC Jena verlief die Mitte August gestartete Saisonvorbereitung unterdessen mehr als holprig. Reihenweise verletzungsbedingte Ausfälle, eine kurzfristige Testspielabsage sowie phasenweise nur seltene Gelegenheiten, um zumindest mit zehn Spielern und im Modus Fünf gegen Fünd trainieren zu können, durchzogen unsere PreSeason wie ein roter Faden. Dessen ungeachtet startet Medipolis SC Jena am letzten Tag im September natürlich dennoch mit dem Anspruch sowie der Zielstellung „Heimsieg“. Einmal mehr wird es dabei auf den Support der Fans und Zuschauer auf den Arena-Tribünen ankommen, der bereits im Testspiel gegen die Dresden Titans so wunderbar lautstark funktionierte.

Das Aufeinandertreffen zwischen den Gastgebern aus Thüringern und dem Team aus Ostwestfalen gehört unterdessen nach mittlerweile 26 Begegnungen zu den etablierten Duellen der Liga. Im direkten Vergleich haben die Jenaer mit 15 Siegen die Nase vorn, führen trotz zahlreicher knapper Schlachten – wie u.a. im Playoff-Viertelfinale 2022 (3:2) auch in der Rubrik Korbverhältnis mit 2189:2105.

30.09.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Dresden Titans

Nach dem mit Spannung erwarteten BBL Pokal Wochenende steht nun endlich der Start in die Saison 2023/2024 der BARMER 2. Basketball Bundesliga an. Gegner sind die Dresden Titans, die sich in der letzten Saison als äußert unbequeme Konkurrenten herausgestellt haben. Dank der guten Leistung gegen Bamberg am Wochenende gehen die Dragons mit Selbstvertrauen ins erste Saisonspiel.

Einzig die Quoten von der Dreier- und Freiwurflinie verhinderten eine große Überraschung am Sonntag gegen die Bamberg Baskets. Mit viel Herzblut und Leidenschaft kaschierten die Drachen den Klassenunterschied und hielten das Spiel lange offen. Mit dem Selbstvertrauen einer guten Leistung gehen die Burgmannsstädter nun in den Saisonstart gegen die Dresden Titans. Dennoch nahmen die Spieler der Drachen die ausbaufähigen Wurfquoten zum Anlass, in dieser Woche extra Schicht um extra Schicht einzulegen und an ihrem Wurf zu arbeiten. Hoffnung auf einen guten Saisonstart machen vor allem das starke Rebounding und die aggressive Defensive der Drachen. Selbst die favorisierten Bamberger konnte man unter der von Headcoach Patrick Flomo angesetzten 80 Punkte Marke halten. Wie am Sonntag auch kann man gegen Dresden auf einen vollen Kader zurückgreifen und die Spieler brennen bereits darauf, sich für die beiden Niederlagen gegen Dresden aus der Vorsaison zu revanchieren.

Die Elbriesen aus Dresden haben in der letzten Saison als Aufsteiger für ordentlich Furore gesorgt. Mit dem fünften Platz in der Hauptrunde konnte man sich ebenfalls für die erste Runde des BBL Pokals qualifizieren, in der man auf die Hamburg Towers traf. Dort spielten die Dresdener stark auf, mussten sich am Ende aber trotzdem knapp mit 85:88 geschlagen geben. Wie bereits im letzten Jahr setzen die Elbriesen auch in dieser Saison auf Kontinuität. Zehn Spieler der vergangenen Saison spielen auch diese Jahr wieder für die Titans. Zusätzlich sicherte man sich die Dienste von Floor General Grayson Murphy, der in der Vorsaison für Hagen auflief. Ebenfalls neu ist der Australier Koen Sapwell. Der 24-jährige war in den letzten beiden Jahren in seinem Heimatland aktiv und wagt nun sein erstes Kapitel in Europa. Auch in dieser Saison wollen die Titans oben mitmischen und sich weiter in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro A etablieren.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Dresden ist ein sehr eingespieltes Team, da sie den Kern ihrer Mannschaft zusammengehalten haben. Das macht sie gerade zu Saisonbeginn zu einem unangenehmen und gefährlichen Gegner. Sie verfügen über viele Waffen auf beiden Seiten des Feldes und einen hervorragenden Coach, der sein Team guten Teambasketball spielen lässt. Generell ist es bemerkenswert, wie sich die Dresdener entwickelt haben über das letzte Jahr. Aber nach den beiden Niederlagen in der vergangenen Saison haben wir noch eine Rechnung mit ihnen offen, die wir am Samstag begleichen werden. Ich freue mich auf das erste Ligaspiel in dieser Saison und hoffe, dass unsere Fans uns so lautstark unterstützen werden, wie am vergangenen Wochenende gegen Bamberg“.

30.09.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Eine Woche nach dem Pokal-Aus erwarten die PS Karlsruhe LIONS nun am ersten ProA-Spieltag einen Gegner, der sich bereits in starker Form präsentiert hat. Die JobStairs GIESSEN 46ers setzten sich nämlich in ihrem Pokal-Duell gegen einen höherklassigen Gegner durch. Mit 79:73 warfen die Hessen die HAKRO Merlins Crailsheim aus dem Wettbewerb und dürften entsprechend selbstbewusst zum ProA-Auftakt am 30. September nach Karlsruhe reisen.

Die 46ers waren am Ende der Saison 2021/2022 aus der easyCredit Basketball Bundesliga (BBL) abgestiegen und in der zurückliegenden Spielzeit ambitioniert in die ProA gestartet. Nach Abschluss der Hauptrunde hatte sich das Team den vierten Tabellenplatz gesichert, nur einen Rang hinter den LIONS. Beiden Mannschaften gelang es daraufhin, bis ins Playoff-Halbfinale vorzustoßen. Dort war dann schließlich Endstation – für Gießen gegen RASTA Vechta, für Karlsruhe gegen die Tigers Tübingen. Im Duell am Samstagabend um 19:30 Uhr stehen sich folglich die beiden besten Nichtaufsteiger der vergangenen ProA-Saison gegenüber.

„Der Saisonstart wird härter als das, was wir vergangenen Samstag erleben durften“, hebt Gießens Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic warnend den Zeigefinger. „Die spielen einen aggressiven und äußerst schnellen Basketball. Von deren Stil dürfen wir uns nicht anstecken lassen“, verrät der Serbe. „Außerdem ist in dieser kleinen Halle immer die Hölle los. Die Fans machen einen irren Lärm, das wird echt unangenehm. Und die vielen Linien auf dem Spielfeld sind auch gewöhnungsbedürftig“, weiß der 56-Jährige, dass seine Jungs zwar auf dem Papier leicht favorisiert ins Badische reisen, die „Löwen“ aber bissig sein werden. „Auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen, aber für mich ist Karlsruhe ein ganz heißer Playoff-Anwärter.“

„Wir müssen uns nicht verstecken, müssen aber achtsam, schusssicher und vor allem defensiv stabil auftreten“, fordert „Frenki“ Ignjatovic, der in Karlsruhe endlich alle seine zehn Profis an Bord hat. Für den nach dem Abgang von Kevin Strangmeyer (Bayer Giants Leverkusen) nachverpflichteten Lamar Norman jr. liegt inzwischen die Spielberechtigung der Western Michigan University vor, so dass der gegen Crailsheim bestens aufgelegte Duane Williams, der in 36 Minuten 22 Punkte beisteuerte, sowie der slowakische Internationale Simon Krajcovic, der gar 33 Minuten auf dem Feld stand, Entlastung bekommen werden.

Die einzigen beiden bisherigen Vergleiche konnten die LIONS für sich entscheiden. Am 4. November 2022 lautete der Endstand nach 40 spannenden Basketball-Minuten in Karlsruhe 89:83, in der Rückrunde in Gießen war es mit 90:104 etwas deutlicher. 1.500 Zuschauer werden diesmal in der Lina-Radke-Halle dabei sein.

Statement von Aleksandar Scepanovic (Trainer PS Karlsruhe LIONS): „Gießen ist das talentierteste Team der Liga. Sie sind einer der Top-Anwärter auf die Meisterschaft in der nun startenden Saison. Mit der Kombination aus Größe, Schnelligkeit und Erfahrung werden sie in der Liga sehr dominant sein. Häufig hat man Teams, die entweder groß, schnell, jung oder erfahren sind, aber Gießen hat alles. Es wird ein schwieriges Spiel für uns werden. Wenn, wie Gießen am vergangenen Wochenende, ein ProA-Team eine BBL-Mannschaft schlägt und das Spiel über 40 Minuten dominiert, wird das natürlich eine schwierige Aufgabe. Wenn wir unsere Energie und unsere Art des Basketballspiels auf den Platz bringen, haben wir dennoch Chancen, das Match für uns zu entscheiden.“

01.10.2023 15:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. BBC Bayreuth

Mit einem Heimspiel gegen den BBC Bayreuth eröffnen die FRAPORT SKYLINERS nach dem Pokal-Aus gegen Weißenfels ihre erste ProA-Saison. Beide Teams sind am vergangenen Wochenende nach jeweils spannenden, intensiven und umkämpften Spielen aus dem BBL-Pokal ausgeschieden. Bayreuth verlor gegen Heidelberg mit 82:89, die FRAPORT SKYLINERS gegen Weißenfels mit 73:81.

Den prominentesten Namen in Bayreuth trägt vermutlich der Headcoach Mladen Drijencic, der vor allem für seine Jahre in Oldenburg bekannt ist. Zum Ende der vergangenen Saison übernahm er das Zepter in Bayreuth und ging mit dem Team auch den Gang in die ProA. Ein entsprechender Umbruch musste im Kader vorgenommen werden. Viel Verantwortung wird dem neuen Führungstrio um die Aufbauspieler Shane Gatling und Selim Fofana sowie Big Man Aaron Carver übertragen. Unter ihrer Anleitung sollen Youngster wie Moritz Plescher, Mohamed Sillah oder Lenny Liedtke die nächsten Schritte machen. Ebenfalls als Führungskraft eingeplant ist Rückkehrer Philip Jalalpoor, doch genau wie Sillah verletzte er sich in der Vorbereitung und wird dem Team am Sonntag wohl nicht zur Verfügung stehen.

Die beiden Point Guards können im Fokus des Spiels stehen. Auf Frankfurter Seite steht Rookie Aiden Warnholtz dem erfahrenen Shane Gatling gegenüber. Beide lieben den Wurf von der Dreierlinie, verstehen es aber auch, ihre Mitspieler in Szene zu setzen. Interessant ist die unterschiedliche Interpretation der Spielweisen in den jeweiligen Spielansätzen. Während Gatling für Bayreuth extrem viel Last schultern muss oder darf, ist Aiden eher ein Puzzle-Teil des Kollektivs – was seine Wichtigkeit in keiner Weise schmälern soll, nur liegt der Fokus im Bayreuther Ansatz deutlich größer auf Gatling als bei Frankfurt auf dem jungen Kanadier.

Denis Wucherer (Trainer FRAPORT SKYLINERS): „Am Sonntag haben wir unsere zweite Chance auf den ersten Sieg. Die Jungs konnten sich nun schon aber an die Arena gewöhnen und freuen sich bereits darauf, wieder dort zu spielen und die Stimmung mitzunehmen. Wir haben in dieser Woche ein wenig unsere Wunden geleckt, denn wir hatten einige Spieler, die aufgrund der kurzen Rotation zu viele Minuten gehen mussten. Daher wurde in den letzten Tagen dosiert, aber smart trainiert. Mit Bayreuth und uns treffen zwei Teams aufeinander, die vermutlich mit ähnlich gutem Gefühl in das Spiel gehen werden. Beide haben sich im Pokal gegen BBL-Teams gut gewehrt, beide werden Chancen auf den Sieg ausrechnen. Bayreuth wirft gerne und viel von der Dreierlinie, ihre beiden Guards sind nicht einfach zu kontrollieren. Bei uns ist die Stimmung weiterhin gut, wir haben da eine gute Truppe zusammen, alle ziehen mit. Wir haben gute Möglichkeiten, kontinuierlich besser zu werden. Der Sonntag wird auf jeden Fall ein spannender Basketball-Nachmittag auf vielen Ebenen.“

01.10.2023 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. ART Giants Düsseldorf

Es geht endlich wieder los. Am Sonntag starten die RÖMERSTROM Gladiators Trier mit einem Heimspiel gegen die ART Giants Düsseldorf in die ProA-Saison 2023/24. Zum Auftakt in die neue Spielzeit der BARMER 2. Basketball Bundesliga erwarten die Fans in der modernisierten SWT Arena nicht nur der erste Pflichtspielauftritt des neuformierten Gladiators-Kaders, sondern auch eine Vielzahl an besonderen Aktionen zum ersten Spieltag. Da über 4.000 Zuschauer zum Saisonauftakt erwartet werden, öffnet die SWT Arena bereits um 15:00 Uhr, also zwei Stunden vor Tip-Off, ihre Türen. Beim großen Halfcourt-Shot Gewinnspiel von Spieltags-Presenter save IT first bekommt ein ausgewählter Fan die Möglichkeit, mit einem Treffer von der Mittellinie einen Neuwagen der HEISTERGRUPPE zu gewinnen. Darüber hinaus wird erstmalig die neue Gladiators Hymne von Franco Piccolini & Luigi Ferrari live in der Arena performt. Kurz vor Spielbeginn wird Ministerpräsidentin Malu Dreyer einen gemeinsamen Scheck der Stadtwerke Trier, Sparkasse Trier und Lotto Rheinland-Pfalz für die Basketball Nachwuchsförderung an den Gladiators Trier e.V. überreichen.

Mit den ART Giants Düsseldorf reist ein ambitioniertes Team an die Mosel. In der vergangenen Saison als Aufsteiger in die ProA gestartet, sicherten sich die Rheinländer auf dem 16. Platz den Klassenerhalt. Für die neue Spielzeit verstärkten sich die Düsseldorfer mit einigen ProA-erfahrenen Spielern wie beispielsweise Paul Giese (vormals Kirchheim), Daniel Norl (Bremerhaven) und Raiquan Clark (Schwenningen). Letzterer machte in seiner Zeit im Schwarzwald als einer der stärksten Scorer der Liga auf sich aufmerksam. Auch der schwedische Neuzugang Craig Lecesne konnte in der Saisonvorbereitung als Leistungsträger auf sich aufmerksam machen. Mit CJ Anderson und Alexander Möller blieben darüber hinaus zwei wichtige Rotationsspieler aus der vergangenen Saison erhalten.

„Das Spiel gegen Düsseldorf wird eine Herausforderung. Sie haben ein sehr athletisches Team, vor allem auf den Flügelpositionen sind sie stark besetzt. Im Gegensatz zu Düsseldorf trainieren wir noch nicht so lange mit dem vollständigen Kader und hatten zuletzt etwas mit Verletzungen zu kämpfen. Nichtsdestotrotz sind wir vor unserem ersten Heimspiel sehr selbstbewusst, wissen was wir können und werden am Sonntag ein gutes Spiel abliefern. Wir wollen die Punkte unbedingt bei uns behalten“, sagt Headcoach Don Beck mit Blick auf sein Pflichtspieldebüt bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProB Süd 1. Spieltag

Spieltag 1: 30.09.2022 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 73:60

Zum Seasonopener in der Barmer 2. Basketball Bundesliga ProB Süd trafen die EPG Baskets Koblenz am 30.09. in der gut besuchten heimischen CGM Arena auf die Fraport Skyliners Juniors. „Das war vor gut gefüllten Rängen ein gelunger Start in die Saison. Ein Dank an alle Helfer: die neuen LED-Banden, die Standkorbanlage, die neue Soundanlage und die Unterstützung im Rahmenprogramm durch die Tanzfabrik Mittelrhein und die Trashdrummer der Goethe Realschule plus haben für ein tolles Rahmenprogramm gesorgt. Wir tun alles dafür, dass wir den Zuschauern ein tolles Event bieten und neue Fans mit dem Heartbeat Basketball anstecken.„, so das Fazit eines sichtlich zufriedenen Baskets-Geschäftsführer Markus Klepzig.

Nach einem fast perfekten Start ins Spiel führten die Baskets bereits nach 4 Minuten mit 13-0, bevor die Frankfurter Bundesligareserve durch ihren auffälligsten Spieler Felix Hecker zu den ersten Punkten kam und den Rest des ersten Viertels in der Folge ausgeglichen gestalten konnte. Mit einer 21-13 Führung starteten die Baskets ins zweite Viertel und bauten durch einen erfolgreichen Dreier von Neuzugang Moritz Hübner den Vorsprung zunächst weiter aus. Frankfurt kämpfte sich wieder Punkt um Punkt auf 25-28 heran, ehe die Baskets ihrerseits nochmal einen Gang zulegten und den Vorsprung bis zur Pause auf 14 Punkte ausbauen konnten (44-30). Vor allem Centerspieler Moses Pölking, mit 18 Punkten Topscorer der Baskets an diesem Abend, und Alani Moore, der neben 10 Punkten auch 8 Ballgewinne verzeichnen konnte, wussten in dieser Phase zu glänzen. Im dritten Viertel egalisierten sich beide Teams, sodass die Baskets mit einer komfortablen 16 Punkte Führung ins letzte Viertel gingen (61-45). Während bei den Baskets im Schlußabschnitt zunächst wenig zusammenlief, gelang es Frankfurt, angetrieben vom überragenden Felix Hecker (27 Punkte), sich wieder auf sieben Punkte heranzukämpfen. Mit vier Punkten in Folge machte Baskets-Topscorer Moses Pölking jedoch in dieser kritischen Phase den Deckel auf den Topf und Yasin Turan war es schließlich nach eineinhalbjähriger Verletzungspause vorbehalten mit zwei verwandelten Freiwürfen für den 73-60 Endstand zu sorgen. Für die Baskets, bei denen neben Pölking und Moore auch Heckel (14) und Hübner (10) zweistellig scorten, geht es am nächsten Sonntag mit einem Auswärtsspiel beim BBC Coburg weiter.

Ich bin froh, dass die Saison endlich begonnen hat. Nach so einer langen Vorbereitung waren die Jungs wie Rennpferde, die sofort loslaufen wollten. Die ersten Minuten waren echt gut, wir haben extrem gut und physisch verteidigt und im Angriff den Ball gut bewegt. Leider hat uns mit zunehmender Spieldauer der Fokus gefehlt und nachdem Frankfurt auf eine Zonenverteidigung umgestellt hat, haben wir unsere Würfe von außen nicht mehr getroffen. Aber wenn es in der Offensive nicht läuft, muss die Defensive umso besser stehen. Dank Alani und Moses waren wir in der Lage, auch als es enger wurde, das Spiel zu kontrollieren und ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass wir das Spiel noch verlieren könnten. Trotzdem steht fest, dass wir uns steigern müssen, wenn wir auch in Coburg das Spielfeld als Sieger verlassen möchten.“, warnt Headcoach Pat Elzie vor der nächsten Aufgabe in Coburg.

01.10.2022 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. BBC Coburg 76:85

Das Team Ehingen Urspring konnte im ersten Saisonspiel den Heimvorteil nicht ausnutzen. Vor gut gefüllter Halle lieferte sich die Mannschaft vor allem in der zweiten Halbzeit einen harten Fight mit routiniert aufspielenden Coburgern. Am Ende gelang es dem #teamingreen nicht, die Effizienz des Gegners ausreichend zu kompensieren, weshalb man sich 76:85 geschlagen geben musste. Diese Stärke zeigte sich bereits zu Beginn des 1. Viertels, in welches der BBC Coburg mit gleich mehreren erfolgreichen Dreiern startete. So sah sich das Team um Assistant Coach Oliver Heptner nach wenigen Minuten mit einem 14 zu 4 Rückstand konfrontiert. In der Folge kam die Heimmannschaft jedoch besser in die Partie. Angeführt von Andre Nation näherte man sich immer weiter an und konnte das Defizit zum Ende des 1. Viertels auf 1 Punkt verkürzen.

Die Partie blieb auch in der Folge äußerst knapp. In einem nun etwas zerfahrenen Spiel taten sich beide Mannschaften zunächst schwer, den offensiven Schwung der vorherigen 10 Minuten mitzunehmen. Nach einem kurzen Führungswechsel war es aber erneut der BBC Coburg, welcher sich nach und nach absetzen konnte, was in einer verdienten 8-Punkte-Führung zur Halbzeit resultierte.

In der zweiten Hälfte zeigte das Team Ehingen Urspring dann aber ein verändertes Gesicht. Eine deutlich verbesserte Defensive gepaart mit uneigennützigem Angriffsspiel brachte die Zuschauer endgültig und das Momentum erneut auf die Seite der Heimmannschaft, welche mit einem knappen Vorsprung ins Schlussviertel startete. Dann aber ging dem #teamingreen der offensive Rhythmus verloren, während die Gegner aus Coburg konstant und effektiv an ihrem Comeback arbeiteten. Besonders in Person des erfahrenen Point Guards Joaquin Carrasco stellte die Erfahrung der Gastmannschaft das junge Team aus Ehingen vor immer größere Herausforderungen. In Folge dessen übernahm Coburg 5 Minuten vor Schluss endgültig die Führung und gab diese auch nicht mehr aus der Hand. So endete ein umkämpftes erstes Heimspiel für Ehingen mit einer Niederlage.

01.10.2022 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. Basketball Löwen 65:86

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer sind mit einer deutlichen Niederlage in die neue Saison der Zweiten Basketball-Bundesliga ProB gestartet. Die Auswahl von Cheftrainer Carl Mbassa unterlag in der heimischen PSD Bank-Halle Nord mit 65:86 (33:47) den Basketball-Löwen aus Erfurt. „Das war eine enttäuschende Leistung. Meine junge Mannschaft muss noch einen weiten Weg gehen“, sagte der Mbassa über sein Team mit einem Durchschnittsalter von knapp 21 Jahren.

Von Beginn an diktierten die ersatzgeschwächten Gäste nicht zuletzt dank erfolgreicher Distanzwürfe das Geschehen. Gegen die abwehrschwachen Speyerer erzielten sie bis zum Seitenwechsel einen komfortablen Vorsprung. Hoffnung keimte bei den Hausherren im dritten Viertel, als sie ihren Rückstand auf vier Punkte verringerten. Mit einem anschließenden 11:0-Lauf beseitigten die Erfurter jedoch alle Zweifel am Auswärtssieg.

Das Potenzial ist da“, betonte BIS-Coach Mbassa und ergänzte: „Die Jungs haben allerdings nicht die ansprechenden Leistungen wie während der Vorbereitung auf die Saison gezeigt.“ Zweistellig trafen für die Speyerer Neuzugang Quadre Lollis (16 Punkte), Aufbauspieler Niclas Geier (14/3 Dreier) und Kapitän DJ Woodmore (10). Center David Aichele war zwölf Mal bei Rebounds zur Stelle. Effektivster Akteur auf dem Feld war der Erfurter Alieu Ceesay (18/2).

01.10.2022 19:30 Uhr SEEBURGER College Wizards vs. TSV Oberhaching Tropics 75:77

Beide Teams begannen nach der langen Pflichtspielpause nervös. In der Defensive wurde gut verteidigt, in der Offensive war jedoch gerade beim neu formierten Wizards-Team noch Sand im Getriebe. An der Seite von KIT-Urgestein Rupp standen bei den Karlsruhern mit Milan Kudic, Cian Sullivan, Christian Rodriguez und Nikolas Müller gleich 4 Neuzugänge in der Starting Five. So war es nicht verwunderlich, dass in Hälfte eins lediglich 64 Punkte auf der Anzeigetafel aufleuchteten und es mit einer knappen 33:31-Pausenführung für die Wizards in die Kabinen ging.

Zahlreiche individuelle Fehler in der Offensive prägten auch das Spielgeschehen nach der Pause, wobei die Gäste zunehmend die Oberhand gewannen und die Karlsruher mit einigen Punkten auf Distanz hielten. Mit einer 54:48-Führung für die Tropics ging es ins entscheidende letzte Viertel. Diese Führung bauten die Tropics in der Folge weiter aus und lagen 3:17 Minuten vor dem Ende der Partie erstmalig mit 10 Punkten in Führung (72:62).

Dies war jedoch der Startschuss einer fulminanten Aufholjagd der Gastgeber. Die neue Wizards-Achse Rupp/Rodriguez nahm das Zepter in die Hand und führte die Karlsruher 1:20 Minuten vor Schluss zum 74:74-Ausgleich. Als Jörg Dippold für die Gäste im Gegenzug einen Korbleger versenkte, war es erneut an Rodriguez den Ausgleich von der Freiwurflinie herzustellen. Der US Amerikaner versenkte den ersten Freiwurf, scheitere aber beim zweiten Versuch am Ring. Doch Rupp griff sich beherzt den Offensiv-Rebound, passte zurück auf den neuen Wizards-Taktgeber, der jedoch den Wurf zur Führung daneben setzte. Damit blieb es bei der Ein-Punkte-Führung der Oberhachinger. Ein schnelles Foul von Johnson Olowookere um die Uhr zu stoppen schickte den Topscorer der Partie, Omari Knox an die Linie. Der erste Freiwurf saß. Den zweiten setzte der US-Amerikaner daneben. Bei unter 4 Sekunden auf der Uhr blieb den Wizards nur noch der Versuch mit einem Buzzer Beater tief aus der eigenen Hälfte das Spiel zu gewinnen. Der Wurf von Kudic verfehlte den Korb und sorgte für jubelnde Gesichter auf der Gästebank.

„Sie haben die offenen Würfe getroffen, wir nicht. Doch wir können auf der Leistung aufbauen. Denn trotz eines schwachen Spiels unsererseits, haben wir lange mitgehalten und unsere Chancen gehabt. Jetzt müssen wir schauen, dass wir in den nächsten Spielen weniger Fehler machen und die einfachen Punkte erzielen. Dann werden wir auch Spiele gewinnen“, ist Wizards-Manager Zoran Seatovic überzeugt.

01.10.2022 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. Porsche BBA Ludwigsburg 81:65

Die Erleichterung war förmlich spürbar bei den Basketballern der BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen am Samstagabend nach dem 81:65 (42:32) Sieg gegen die Porsche BBA Ludwigsburg. Eine erste Standortbestimmung, ob man als Aufsteiger in der BARMER 2. Basketball Bundesliga tatsächlich sportlich mithalten kann, bestätigte sich ebenso wie die Tatsache, auch als Standort die Rahmenbedingungen auf diesem Niveau erfüllen zu können.

Exakt 744 Zuschauer hatten trotz verlängertem Wochenende den Weg in die Stadtberger Sporthalle gefunden. Und sie erlebten gleich einen furiosen Start der BG, die schnell mit 15:3 in Führung ging. Die Gäste aus der Barockstadt, die mit drei Akteuren aus ihrem Erstligakader angetreten waren, ließen sich davon nicht beeindrucken. Sehr zur Freude ihres mitgereisten kleinen Fanclubs agierten sie aus einer sehr intensiven Verteidigung heraus sehr dynamisch und kamen primär durch Schnellangriffe wieder heran, gingen sogar 18:17 in Führung. Jannik Westermeir entscheid mit zwei verwandelten Freiwürfen aber das erste Viertel trotzdem zu Gunsten der Leitershofer. BG-Coach Emanuel Richter war sehr früh in eine 10-Mann Rotation gewechselt, wohl wissend, dass ein Spiel in der Pro B eben nicht in den ersten Minuten, sondern über die ganze Spielzeit hinweg entschieden werden würde. Und dies unter der Maßeinheit eines sehr viel höheren Tempos als noch letztes Jahr in der Regionalliga. Zu Beginn des zweiten Viertels waren die Kangaroos aber endgültig nicht zu bremsen. Angetrieben von den beiden an diesem Abend überragenden Neuzugängen Lucas Mayer und Nemanja Scekic legte man einen furiosen 15:3 Zwischenstart aufs Parkett. So brachte man die Fans in der Halle, darunter der erste Bürgermeister der Stadt Stadtbergen, Paul Metz, und der neue FCA-Präsident Markus Krapf, zum Kochen, Ludwigsburg zeigte sich beeindruckt. Die jungen württembergischen Schwaben gaben aber noch nicht auf, vor allem ihr bester Akteur aus dem BBL-Kader, Nico Santana-Mojica, unternahm alles dafür, dass die BBA zur Halbzeit mit 10 Punkten Differenz Rückstand noch halbwegs in Schlagdistanz war.

Die Ansprache der Leitershofer Coaches Emanuel Richter und Martin Jankov in der Halbzeit schien aber Wirkung zu zeigen und ließ gar keinen Schlendrian beim Team um Kapitän Max Uhlich einreißen. Uhlich selbst betrat im dritten Viertel erstmals das Stadtberger Spielfeld, nachdem er die gesamte Vorbereitung aufgrund von Rückenbeschwerden nur eingeschränkt hatte absolvieren können. Das Tempo blieb weiter hoch, und da die Würfe bei der BG von außen weiter nicht so richtig fallen wollten, konzentrierte man sich auf die Anspiele auf Scekic und Teathloach Pal bzw. attackierte mit guten Moves direkt den Korb. Beim Spielstand von 56:35, dem höchsten Vorsprung des Abends, war die Entscheidung gefallen. Und auch wenn im Basketball bekanntermaßen vieles möglich ist, eben auch einen solchen Rückstand aufzuholen, zeigte sich nun doch, dass die junge Leitershofer Mannschaft gegenüber den noch jüngeren Gästen aus der Region Stuttgart in der Spielanlage überlegen war. Für die Zuschauer blieb dadurch die Partie unterhaltsam, Ludwigsburg kämpfte aufopferungsvoll bis zum Schluss, auf beiden Seiten wurde zur Freude der Fans noch der ein oder andere Dunking eingestreut. Am Ende fuhren die Kangaroos aber den ersten wichtigen Saisonstart nach Hause und dürfen sich jetzt eine Woche über den zweiten Tabellenplatz freuen, der natürlich noch keine Aussagekraft hat. Wichtiger war, dass der Erfolg Sicherheit für die kommenden Aufgaben geben wird.

02.10.2022 18:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. WHITE WINGS Hanau 65:78

Die junge zweite Mannschaft der Bayern-Basketballer hat ihren Saisonauftakt mit dem Heimspiel gegen Hanau verloren: In einem typischen ersten Auftritt mit vielen Fehlern auf beiden Seiten lagen die Bayern zur Halbzeit schon zurück und verloren trotz einer zwischenzeitlichen Aufholjagd 65:78 (35:46). Topscorer war der erst 16-jährige Ivan Kharchenkov mit 21 Punkten, Center Mohamed Sillah kam wieder auf einen Double-Double aus elf Punkten und 16 Rebounds.

Der Spielbeginn war äußerst fahrig, mit viel verunglückten Einzelaktionen bei beiden Teams und entsprechend wenig Punkten (5:7/5.). Nach einem Gäste-Dreier war man erstmals zehn Punkte im Rückstand und Coach Mitic sah sich zu einer Auszeit gezwungen (15:24/12.). Die Bayern-Verteidigung agierte nachlässig, was Hanau zu vielen einfachen Punkten vor allem Brett nutzen konnte (29:37/16.). Doch die Bayern-Talente kämpfen sich in die Partie und nach einem verwerteten Offensiv-Rebound Sillahs zwingt man auch Hanau in die Auszeit (35:39/19.). Dieses Momentum konnte jedoch nicht weiter genutzt werden, zu einfach verlor man Bälle und ließ Hanau im Angriff gewähren (35:46/20.).

Mit einem schnelle 5:0-Lauf kommen die Gastgeber aus der Kabine – und nach einem Fastbreak-Dunk von Mo Sillah war die Partie erstmals wieder ausgeglichen (48:48/26.). Die Bayern konnten das aber nicht zu einem stabilen Spiel nutzen, vielmehr verlor mal offensiv plötzlich völlig den Rhythmus (48:60/28.). Auch im Schlussviertel gelangt nichts mehr, man erzielte nur noch zehn Punkte (65:78/40.).

Nachberichte ProB Nord 1. Spieltag

Spieltag 1: 01.10.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Iserlohn Kangaroos 98:66

Mit großen Erwartungen reisten die Iserlohn Kangaroos nach Wolmirstedt und wollten mit dem Aufstiegsfavoriten auf Augenhöhe agieren. Dies gelang leider nur in den ersten acht Minuten des 1. Viertels und in der Schlussphase, als das Spiel schon gelaufen war. Beide Teams dominierten in der Anfangsphase vor allem in der Defense und nur sehr selten kamen die Schützen zu freien Würfen. Es zeichnete sich aber ab, dass die Wolmirstedter mehr die 1:1 Situationen suchten und damit die Kangaroos vor Probleme stellten. Zum Ende des 1. Viertels waren es dann doch zwei getroffene 3er von Luka Kamber, die die Iserlohner schlecht verteidigten, die dazu führten, dass die Gastgeber mit einer Vier-Punkte-Führung (22:18) in die erste Pause gingen. Bis dahin hatte nur Kapitän Joshua Dahmen sein Team mit 12 Punkten in den ersten 10 Minuten im Spiel gehalten.

Ein erneuter freier Dreier von Kamber zwang Coach Shirvan nach nur 11 Minuten zur ersten Auszeit. Die Gäste konnten nach dieser Auszeit einen kleinen Lauf starten und zum 25:25 (15 Min.) ausgleichen. Allerdings bekamen die Kangaroos danach keinen Zugriff mehr auf das Spiel. Der Teambasketball, der noch in den Vorbereitungsspielen das neue Team auszeichnete, fand gegen sehr gut verteidigende Baskets, keine Anwendung. Überhastete Würfe, schlechte Entscheidungen und wenig Energie auf dem Feld sorgten dafür, dass bereits zur Pause beim Spielstand von 45:32 eine kleine Vorentscheidung gefallen war.

Lediglich die beiden ältesten Spieler Prostran und J.Dahmen versuchten, mit Unterstützung der Youngster Trettin und Treichel, gegen die nun immer selbstbewusster aufspielenden Wolmirstedter dagegen zu halten. Im 3.Viertel waren die Iserlohn Kangaroos mental nicht mehr in der Lage dem Favoriten Paroli zu bieten und verloren diesen Abschnitt mit 31:14. Dennis Shirvan gab nun den Kangaroos-Youngstern entsprechende Spielzeiten und auch Kwast und Pavljak konnten einige gute Aktionen gegen nun auch nachlassende Gastgeber zeigen und somit wichtige Spielminuten sammeln.

Mit einer solchen Vorstellung meines Teams habe ich nicht gerechnet und wir müssen uns nun sammeln, alles ansprechen und aufarbeiten. Danach gilt unser Fokus nur noch unserem nächsten Gegner Köln. Ich bin mir zu 100% sicher, dass wir eine vergleichbare schlechte Leistung nicht mehr zeigen werden“, ist Headcoach Dennis Shirvan sehr klar in seiner Analyse dieser Auftaktniederlage.

01.10.2022 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. BSW Sixers 79:66

Die, durch die Ausfälle von Marius Behr und Viktor Ziring, dezimierte Mannschaft von Headcoach Falk Möller startete direkt gut in ihr erstes Pflichtspiel. Ein 8-0 Lauf eröffnete die Saison. Daraufhin fanden auch die Gäste besser ins Spiel, was zu einem ausgeglichenes Spiel führte. Es war ein klassisches Auftaktspiel, geprägt von vielen Fehlern auf beiden Seiten.
Die Sixers dominierten in der ersten Halbzeit vor allem das offensive Brett, was zu einigen Freiwürfen führte, die die Mannschaft von Christopher Schreiber im Spiel hielten. Hendrik Warner war zu dieser Zeit der gefährlichste Spieler der Gäste, bis ihn ein unglücklicher Zusammenprall vorübergehend außer Gefecht setzte. Auf Seiten der Schwelmer, stach in der ersten Halbzeit besonders Neuzugang Till Hornscheidt heraus. Zur Halbzeitsirene standen für ihn schon 12 Punkte 
und 5 Assists zu Buche.

In der zweiten Hälfte entwickelte sich eine weiterhin zähe Partie, die, vor allem im vierten Viertel, durch Brett Read dominiert wurde. Er alleine ist verantwortlich für 23 Punkte und 21 Rebounds, wovon 13 Rebounds in der zweiten Hälfte kamen. Daraus resultierende 20 Offensivrebounds auf Seiten der Baskets und eine deutlich verbesserte Defense in der zweiten Hälfte, waren am Ende ausschlaggebend für den erfolgreichen Start in die Saison.

Auch Headcoach Falk Möller ist aufgrund des Ergebnisses zufrieden, sieht aber selbstverständlich viel Steigerungspotenzial: „Am ersten Spieltag zählt das Ergebnis. Mit dem Heimsieg ist uns der Saisonstart geglückt. Das Spiel war trotzdem geprägt von unnötigen Fehlern, an denen wir definitiv arbeiten müssen. Brett hat in der zweiten Hälfte natürlich unzählige Rebounds geholt und war mit den ermöglichten „second chance Points“ ein wichtiger Baustein für den Sieg.“

01.10.2022 19:30 Uhr BBG Herford vs. Dragons Rhöndorf 82:103

Die BBG Herford hat ihre Premiere im zweiten Unterhaus des Profi-Basketballs verpatzt. Vor rund 400 Zuschauern erlitt der Aufsteiger in seinem Auftaktspiel der ProB-Nord gegen die Dragons Rhöndorf eine deutliche 82:103-Heimpleite (28:27, 15:28, 18:27, 21:21).
Grundsätzlich haben wir genug Punkte erzielt, um heute zu gewinnen. Zugleich haben wir aber trotz intensivem Trainings auch sehr schlecht verteidigt. Das ist sehr schade“, lautete das Fazit von BBG-Headcoach David Bunts. Dies untermauerte er mit konkreten Fakten. „Rhöndorf hat von uns 19 zweite Wurfchancen erhalten und 15 Dreier aus 30 Versuchen erzielt. Wir dagegen haben elf unserer 26 Freiwürfe nicht verwertet. So können wir nicht gewinnen.
Dabei legte Herford im nach sechs Führungswechseln knapp mit 28:27 gewonnenen Anfangsviertel vielversprechend los. Den ersten Drittliga-Treffer der Vereinsgeschichte erzielte der neu erworbene Forward Lavon Hightower nach anderthalb Minuten zum 2:0. Vier Tage vor seinem 26. Geburtstag kam besagter US-Amerikaner auf insgesamt 24 Punkte, womit er zum besten Schützen seines Teams avancierte. Dies langte in der Endabrechnung jedoch mannschaftlich nicht zu Zählbarem.
Bereits zu Beginn des zweiten Viertels riss Rhöndorf die Führung an sich und baute diese bereits zur Halbzeitpause zu einem zweistelligen Vorsprung aus, der kontinuierlich anwuchs und im Schlussviertel ausreichend verwaltet wurde. Die von Seiten der BBG großzügig gestatteten Freiräume nutzten die Rheinländer konsequent aus. Von den angesprochenen 15 Dreiern gingen zusammen elf auf die Konten der Aufbauspieler Devon Goodman (6) und Nicolas Buchholz (5). Erstgenannter war mit seiner Ausbeute von 28 Zählern zudem bester Rhöndorfer Schütze, gefolgt von Zaba Bangala (21) und Paul Albrecht (20). Dass Letztgenannter in den Schlussminuten ebenso wie Florian Koch foulbedingt den Ausschluss erfuhren, war nicht mehr spielentscheidend.

Co-Trainer Martin Otto lobte seine Dragons und würdigte trotz des klaren Siegs zugleich auch die gegnerische Leistung. „Anfangs haben wir uns schwer getan. Ab dem zweiten Viertel ist unser Plan aufgegangen. Da haben wir deutlich mehr Rebounds gewonnen und unsere offenen Würfe genutzt. Es befinden sich mehrere Kandidaten in unserem Kader, die von Außen treffen können. Ich bin aber auch überzeugt, dass Herford nicht zu den schlechtesten Teams der Liga gehört.“
Einer der wenigen weiteren Lichtblicke auf Seiten der Hausherren war der nominell als Power Forward geltende, mangels Alternativen aber verstärkt als Center eingesetzte Vaidotas Volkus. Nach einer längeren operativen Zwangspause steuerte der Litauer 13 Zähler bei. Volkus’ 27 Einsatzminuten waren auch im Fehlen seines ebenfalls seit geraumer Zeit an Rückenbeschwerden laborierenden Landsmannes Dainius Zvinklys begründet, um den mannschaftlichen Körpergrößennachteil gegenüber Rhöndorf abschwächen zu können. Zu Zählbarem hat dies letztlich nicht gereicht.

01.10.2022 20:00 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. LOK Bernau 70:87

17 Punkte hören sich zwar viel an, am Ende war ich aber gar nicht so enttäuscht. Zwei, drei Spieler, die eigentlich in der Starting-Five spielen, waren nicht dabei und ich denke, dass es unsere Jungs dafür ordentlich gemacht haben“, erläuterte Dörr nach dem Abpfiff. So mussten die Mittelhessen kurzfristig ohne ihren Smallforward Christoph Kenntemich auskommen, der sich nach einer Bänderrissverletzung in der vorausgegangenen Woche erstmal aussetzen muss. Zwei Tage vor dem Auftaktspiel brach sich zudem der lettische Pointers-Neuzugang Ronalds Elksnis die Nase und fehlte entsprechend ebenso wie Gießens neuer Starting-Pointguard Niklas Bilski (Grippe).

Insbesondere defensiv machten die Hausherren ihre Sache am Sonnabend in Halbzeit eins gut und gestatteten ihrem Kontrahenten aus Brandenburg im Auftaktviertel lediglich 14 Zähler (16:14, 10.). Offensiv, gerade im Spielaufbau, agierte der heimische Aufsteiger hier und da jedoch etwas nachlässig und erlaubte sich allein in den ersten beiden Quartern zwölf ihrer am Ende insgesamt 25 Turnover. „Mit so vielen Ballverlusten kannst du natürlich kein Spiel gewinnen und es waren leider auch viele Turnover dabei, die sehr unnötig waren“, resümierte Daniel Dörr, dessen Farben dennoch auch im zweiten Viertel gut dagegenhielten (31:31, 7.). Zum Kabinengang lag Bernau mit einem überschaubaren Vier Punkte-Vorteil in Front (34:38, 20.).

Als entscheidende Sequenz der Partie sollten sich die ersten Minuten nach dem Pausentee herausstellen, wie auch Dörr bemerkte: „Die ersten vier Minuten im dritten Viertel haben uns das Spiel gekostet, da waren wir nicht konzentriert.“ Tatsächlich stellte die Heimmannschaft ihr Scoring nun nahezu ein und kamen in der ersten Hälfte des Quarters zu lediglich einem Korberfolg. Auf der Gegenseite bewiesen die Gäste ein sicheres Händchen von jenseits der 6,75-Meter-Markierung und spielten sich sukzessive in einen Rausch (36:60, 26.).

Trotz des vorentscheidenden Runs der Bernauer Korbjäger, bei denen Smallforward Isiah Darius Small mit 20 Punkten und zehn Rebounds die besten Werte aufwies, ließen sich die Pointers nicht entmutigen. Vor allem Gibbs – der in der ersten Hälfte der Begegnung noch etwas blass agierte, am Ende aber auf starke 30 Punkte und sechs Rebounds kam – drehte nun noch einmal auf und sorgte mit seinen Treffern dafür, dass die Universitätsstädter bis zur 30. Minute auf 53:67 verkürzten. Der Schlussakt (17:20) verlief anschließend allerdings ausgeglichen, Bernau vermochte seinen Vorteil souverän über die Zeit zu bringen.

„Heute waren gute Ansätze dabei, auch wenn es vom Scoring her noch zu wenig war. Bernau hatte aber auch drei Leute dabei, die drei Tage davor noch bei ihrem Kooperationspartner Alba Berlin auf der Bank gesessen haben“, fiel das Fazit von Daniel Dörr unterm Strich versöhnlich aus. Unabhängig vom Resultat zeigte sich der Pointers-Cheftrainer mit der Rückkehr auf die ProB-Bühne einverstanden: „Das war schon ein gutes Gefühl, die Jungs waren ja auch heiß drauf. Es hat heute zwar nicht gereicht, aber wir werden sicherlich noch einige Spiele gewinnen in der Liga – das kann ich versprechen.“

02.10.2022 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. TKS 49ers 71:75

Der SC Rist hat Steigerungsbedarf im Angriff. Diese Feststellung gehörte zu den Haupterkenntnissen, die Trainer Stephan Blode aus der 71:75-Niederlage gegen den RSV Stahnsdorf alias TKS 49ers zog.

Vor allem im dritten Viertel haben wir offensiv nicht zu unserer Identität gefunden. Wir hatten ein zu geringes Tempo, haben den Ball zu wenig geteilt – man sieht ja, dass die Assistzahl mit zehn niedrig ist. Und es gab zu wenig Spieler, die offensiv an diesem Tag Verantwortung übernehmen konnten“, erläuterte Blode und schlussfolgerte: „Wir müssen offensiv in allen Bereichen besser werden.“ Schloss er in diese Bewertung auch seinen besten Punktesammler Harrison Cleary ein, der in seinem ersten Pflichtspiel für Rist 26 Zähler verzeichnete? „Das schließt alle ein“, so Blode.

Die Saison war kaum eingeläutet, da schwang sich ein Gästeakteur auf, das Geschehen zu bestimmen. „In der Anfangsphase haben wir Robin Jorch nicht in den Griff bekommen“, sagte Blode. Der lange Stahnsdorfer hatte per Dreier die ersten Punkte der Begegnung erzielt, die Cleary auf dieselbe Weise für den SC Rist erwiderte. Jorch packte bis zur ersten Viertelpause sieben Zähler drauf, die Gäste führten nach zehn Minuten mit 21:18. Die Hausherren mussten im zweiten Durchgang zunächst fünf weitere Gästezähler schlucken, drei Minuten vor der Halbzeit war man nach zwei getroffenen Freiwürfen von Leif Möller wieder bei Gleichstand (32:32) angelangt.

In der zweiten Hälfte des angesprochenen dritten Abschnitts blieben die Wedeler ganz ohne Korberfolg, der RSV lag somit 55:46 in Führung. Blodes Mannen kämpften sich zurück, schnupperten dann am Sieg. Marc Nagora, Cleary und noch mal Cleary: Das war die Dreierformel, die innerhalb von gerade einmal 40 Sekunden für neun Wedeler Punkte, für Hochstimmung in der Halle und für die 60:59-Führung der Rister sorgte. Dass es derart und in diesem Rhythmus in den verbliebenen vier Minuten weitergehen würde, war kaum zu erwarten. Zuletzt 124 Sekunden vor Schluss hatten die Gastgeber einen Vorsprung (69:67) inne. Und noch in der letzten Minute war alles drin. 71:71 hieß es, dann tüteten Leonik Wadehn und Quirin Emanga den Sieg für die Brandenburger ein.

Wir hätten das Spiel gewinnen können. In so einer knappen Endphase fallen manche Würfe, manche nicht. Bei Stahnsdorf sind sie gefallen, bei uns sind sie nicht gefallen“, sagte Blode.

02.10.2022 17:00 Uhr RheinStars Köln vs. RASTA Vechta II 78:63

Am Ende war es ein rundum gelungener Basketball-Sonntag zum Auftakt der neuen Saison. Zumindest aus Kölner Sicht nach dem 78:63 (37:35) der RheinStars über das SC RASTA Vechta Farmteam am ersten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Gruppe Nord. Es passte vieles: Zum Start ein recht sonniges Fantreffen vor der ASV-Sporthalle. Sozusagen das Angrillen. Dann eine mit 550 Zuschauern gut besuchte Saisonpremiere.  In einer Halle, die nach zweieinhalb Jahren endlich mal ohne Liga- oder sonstige Auflagen daherkam und dadurch mit allen Tribünenteilen genutzt werden konnte. So ging es allein um Basketball und den Spaß daran, dabei zuzuschauen.

Die Kölner Fans mögen dabei einige positiv stimmende Eindrücke mitgenommen haben. Natürlich war da noch eine Menge Luft nach oben, aber allein das stimmt ja schon hoffnungsvoll. „Wir haben ja eine fast komplett neue Mannschaft und alle wollten es unbedingt gut machen. Das führt dann manchmal zu mehr Nervosität“, stellte Headcoach Stephan Baeck fest. „So haben wir unsere Zeit gebraucht, um unsere Leichtigkeit im Spiel zu finden. Doch nach der Pause war die dann phasenweise schon zu sehen.“ Dazu kam ein über die ganze Spielzeit zu beobachtendes entschlossenes Auftreten in der Defense mit dem Vorteil von 44:36 Rebounds (13:7 offensiv) unter den Körben.

Und weil ihre Mannen zum Start etwas mehr mit den Aufgeregtheiten des Tages beschäftigt waren, entschlossen sich die Coaches auch für einen sichereren Weg. So bekamen Teile der ersten Fünf etwas mehr Spielzeit, ohne aber die anderen zu vernachlässigen. „Ich denke, dass wir als Team gut zusammenspielen und mehr sind als nur gute Einzelspieler – und jeder den anderen besser machen will. Erster Sieg, was willste mehr“, befand Co-Kapitän Jannis von Seckendorff, der zusammen mit Teamkapitän Rupi Hennen, Ali Sow, Elijah Schmidt und Anthony Bauer gestartet war.

Nach ausgeglichener erster Halbzeit konnten sich die Hausherren im dritten Durchgang (25:14) etwas absetzen und gingen mit 13 Zählern Vorsprung ins letzte Viertel. Und als die Kölner Verantwortlichen mit einer Auszeit den 10:0-Lauf der Gäste zum 62:57 (34.) stoppen konnten, war der erste Saisonerfolg eingetütet. „Darauf können wir aufbauen“, freute sich Baeck. Dazu kamen mit den 24 Punkten von Ali Sow und dem Double-Double von Anthony Bauer (11 Punkte, 14 Rebounds – 5 offensiv!) sowie jeweils 5 Assists von Sow, Bauer und dem in den finalen Momenten des Spiels abgezockten Hennen auch feine Einzelstatistiken.

Nachberichte ProA 1. Spieltag

Spieltag 1: 30.09.2022 20:00 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Medipolis SC Jena 60:86

Mit einem beeindruckend souveränen 86:60- Auswärtssieg erwischten die Basketballer von Medipolis SC Jena am Freitagabend in Paderborn einen Saisonstart nach Maß. Das Team von Cheftrainer Domenik Reinboth bezwang die westfälischen Gastgeber der Uni Baskets vor 1510 Zuschauern auch in dieser Höhe verdient, legte mit einem 30:4-Traumstart (7.) im Auftaktviertel früh den Grundstein zum nie gefährdeten Erfolg. Von über 40 gut gelaunten Jenaer Fans in der Paderborner Maspernhölle unterstützt, entwickelte sich die Saisoneröffnung der BARMER 2. Basketball Bundesliga zu einer überwiegend einseitigen Veranstaltung. Während die Thüringer auf Center Alex Herrera (Unterarmfraktur) sowie Point Guard Vuk Radojicic (Rückenprobleme) verzichten mussten, kompensierte das Team von Neu-Kapitän Brandon Thomas die beiden Ausfälle mit einer mannschaftlich geschlossenen Leistung. Von Topscorer Takiula Fahrensohn (19) angeführt, gelang es insgesamt fünf Jenaer Akteuren zweistellig zu punkten.

Domenik Reinboth (Headcoach Medipolis SC Jena): „Man hat die Fortschritte gesehen, die das Team in den Tagen vor dem Spiel gemacht hat. Jeder einzelne unserer Spieler hat aus der Preseason die richtigen Schlüsse gezogen, war punktgenau zum Pflichtspielauftakt da und hat seinen Job gemacht. Alle Jungs hatten in diesem Duell ihre Momente. Das erste Viertel lief für uns natürlich überragend. Insgesamt war das ein sehr guter Saisonstart für uns. An dieser Stelle möchte ich auch unsere Fans hervorheben, die mit ihrer Stimmung und dem Support in der Halle für Heimspiel-Atmosphäre gesorgt haben. An diese Leistung wollen und müssen wir anknüpfen, wenn es zum nächsten Spiel nach Düsseldorf geht, um den nächsten Sieg einfahren zu können“.

01.10.2022 18:30 Uhr Nürnberg Falcons vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 87:82

Großer Jubel bei den Nürnberg Falcons und ihren Fans. Wie schon in der Vorsaison sind die Mittelfranken mit einem Heimsieg in die neue ProA-Saison gestartet. Diesmal zwangen sie nach intensiven 40 Spielminuten die Gladiatoren aus Trier in die Knie. Doch bis es soweit war, mussten die Zuschauer in der Kia Metropol Arena und am Live-Stream des öfteren zittern. Der Auftakt verlief nach Maß mit einem frühen 8:0-Lauf der Falken, den Rocky Kreuser per Distanzwurf zum 3:0 eröffnete. Nürnberg gefiel mit guter Defense und zielstrebiger Offense. Die Gäste brauchten eine Weile, kamen dann aber – angeführt von Garai Zeeb und Jan Isemann – Angriff um Angriff besser in die Partie. Parker Van Dyke fand auch Mitte des ersten Viertels seinen Touch und brachte die Gäste nach fünfeinhalb Spielminuten auf drei Punkte heran (14:11). Nürnberg blieb jedoch vorne und setzte sich wenig später erstmals an diesem Abend zweistellig ab (24:14). Wichtig für Trier, hier den Anschluss zu behalten und durch Dylan Painters Freiwürfe nach zehn Spielminuten in Schlagdistanz zu bleiben. 24:16. 

Die Nürnberger Fans waren zufrieden und auch die mitgereisten Schlachtenbummler von der Mosel sahen ihre Mannschaft trotz der Rückstandes auf einem gutem Weg. Diesen schienen die Mannen von Pascal Heinrichs zu Beginn des zweiten Viertels aber kurzzeitig verlassen zu haben, da hier Nürnberg insbesondere in der Offensive nach Belieben schalten und walten konnte und sich so in einen kleinen Rausch spielte. Thomas Wilder drehte auf und nach 12 Spielminuten war Nürnberg auf 32:19 enteilt. Doch Trier konnte erneut antworten, die Partie durch ihre Guards wieder ausgeglichen gestalten und dank Nürnberger Unzulänglichkeiten sogar in Führung gehen (34:36). Vytautas Buzas bat zum Sitzkreis hinter der Bande und forderte von seinen Jungs wieder mehr Konzentration und Biss in der Verteidigung. Diese hatten verstanden und Nürnberg lag zur Pause wieder mit 43:41 vorne. 

So war alles bereit für ein spannendes Schlussviertel. Hier lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch und bis drei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit war nicht abzusehen, welche der beiden Mannschaften das bessere Ende für sich haben würde. So ging es beim Stand von 76:75 in die Crunchtime. Dort zeigten die Falcons sowohl ihre mannschaftliche Geschlossenheit als auch ihre Nervenstärke. Rocky Kreuser traf von außen zum 81:78 und den Trierer Ausgleich zum 81:81 wusste Justinas Ramanauskas mit einem herrlichen Layup wieder wettzumachen (83:81). Die Gäste vergaben in der Folgezeit mehrfach die Chance zum erneuten Ausgleich und zur Führung und so konnte Nürnberg den Vorsprung über die Zeit bringen und sich am Ende mit 87:82 gegen tapfere Gladiatoren durchsetzen. 

Head Coach Vytautas Buzas war verständlicherweise mit dem Resultat zufrieden, macht aber durchaus einige Baustellen aus: „Es war fantastisch nach so langer Zeit wieder vor den eigenen Fans zu spielen, die uns ganz großartig unterstützt haben. Vor allem sind hier die Noris Blockers zu nennen. Wir haben immer wieder schwächere Phasen in denen wir den Zugriff auf das Spiel verlieren. Wir wussten wie Trier spielen würde, konnten sie aber nicht dauerhaft kontrollieren. Am Ende waren es dann aber genug Phasen in denen es uns gelungen ist und so konnten wir das Spiel für uns entscheiden. Es war ein Sieg des Kollektivs und wir freuen uns auf das erste Auswärtsspiel in Karlsruhe mit unseren Fans und das Heimspiel gegen Gießen in zwei Wochen.“

01.10.2022 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. JobStairs GIESSEN 46ers 98:60

Die Eisbären starteten motiviert ins erste Viertel, gerieten zwar in Rückstand, konnten jedoch immer wieder aufschließen.  Die deutlich verbesserte Turnover Quote im Vergleich zu den letzten Testspielen fiel dabei positiv auf. Dennoch stand es zur ersten Pause 19:21 für den Gast aus Gießen. Im zweiten Viertel konnten die Eisbären mit dem ersten Korb den Ausgleich und kurz darauf durch einen Freiwurf von Robert Oehle die erste Führung zum 24:23 erzielen. Nach einer spannenden Phase mit einigen Führungswechseln schalteten die Eisbären etwa drei Minuten vor Halbzeit einen Gang höher und setzten sich erstmals ab. Carlo Meyer erzielte seine ersten Punkte in der ProA. Zur Pause hieß es 45:36 für die Heimmannschaft.  

Auch nach der Pause gab das Team von Trainer Steven Key nicht nach. Im Dritten Viertel kamen die Gießener nur zu vier Punkten. Die Eisbären hingegen trafen nach Belieben und konnten einen 34 Punkte Abstand herstellen. Allein Simon Krajcovic konnte 8 Treffer beisteuern. Der Bundesligaabsteiger aus Gießen legte im Schlussviertel noch einmal etwas zu, konnte den Sieg der Eisbären aber dennoch nicht gefährden. Das Team um Kapitän Robert Oehle spielte weiter effektiv nach vorne. Johannes Heiken erhielt seine ersten Einsatzminuten der Saison, Jarelle Reischel blieb aufgrund einer kleinen Verletzung heute die Rolle als Motivator auf der Bank.  

Head Coach Steven Key war sichtlich zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft: „Wir haben nie nachgelassen und wollten dieses erste Saisonspiel Zuhause unbedingt gewinnen. Die Mannschaft ist als Einheit aufgetreten und hat gezeigt, dass sie von jeder Position aus Treffen kann. Ich bedanke mich bei allen Fans die uns unterstützt haben, die Stimmung auf den Rängen hat uns heute gepusht.

01.10.2022 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Dresden Titans 74:75

Pünktlich nach der Oktoberfestzeit feiern die Dresden Titans im fernen Schwarzwald einen Auftakt nach Maß! In einem wahren Krimi können sich die „Titanen“ am Ende hauchdünn mit 74:75 durchsetzen. Die wilde Schlussphase bot dem Publikum gleich mehrere Führungswechsel und „Big Plays“ – fast wäre es zur Verlängerung gekommen. Doch am Ende behielt Dresdens Neuzugang Aaron Menzies an der Freiwurflinie die Nerven und sein Team so knapp die Oberhand! Weiterer Matchwinner war aber sicherlich Daniel Kirchner, der in seinem ersten Spiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA 17 Zähler und bärenstarke neun Assists auflegen konnte.

Ins Spiel starteten die Titans mit einer „ProB-Starting Five“: Kapitän Georg Voigtmann, Daniel Kirchner, Grant Teichmann, Tanner Graham und Arne Wendler waren alle auch schon in der Vorsaison für Dresden aktiv. Direkt zu Beginn zeigten die Aufsteiger, dass sie auch in der ProA bestehen können. Vor allem Rückkehrer Teichmann war gegen seinen alten Verein motiviert, traf zwei Dreier und verhalf seinen Farben zur Führung nach 10 Minuten (6:15). Doch im zweiten Viertel meldeten sich die Gastgeber zurück, kämpften sich über Badu Buck, Casey Benson sowie Jacob Knauf auf 29:32 zur Halbzeit heran.

Im dritten Durchgang holten sich die Panthers über Buck und Ioannis Chatzinikolas sogar die Führung. Den Titans schien die Luft auszugehen. Nach einer Auszeit durch Headcoach Fabian Strauß fielen dann aber endlich die Dreier. Graham und Kirchner trafen aus allen Lagen, Neuzugang Lucien Schmikale verwandelte ebenfalls von außen und Blau-Weiß stürmte mit einem 18:0-Lauf zur Führung vor dem finalen Viertel (48:57). Dann war wieder Schwenningen am Zug – Benson, der zuvor häufig als Vorbereiter glänzte, traf zwei Korbleger. Und Buck legte nach. Trotz Timeouts von Strauß, setzten die Schwarzwälder ihren eigenen Run fort, gingen nach 13 unbeantworteten Zählern mit 61:57 in Front. Erst Kirchner brach mit seinem dritten Dreier das Punkteembargo. Schmikale packte noch einen drauf, holte vier Minuten vor Ultimo die Führung zurück. In der Crunchtime schienen die Titans schon final enteilt. Doch Jacob Kakar traf drei Sekunden vor dem Abpfiff zum Ausgleich.

Mit seiner letzten Auszeit konnte Trainerfuchs Strauß den Ball indes im Vorfeld einwerfen lassen. Und Kapitän Voigtmann fand Neuzugang Aaron Menzies, der nur durch ein Foul zu stoppen war, nun an die Linie ging. Den ersten verwandelte der 2.21 Meter große Brite mit etwas Fortune und Ringroller. Und den zweiten setzte er geistesgegenwärtig mit Absicht daneben. Die Spieluhr lief direkt erbarmungslos gegen Schwenningen, Bensons Gebet von der Mittellinie wurde nicht erhört und die Titans durften ihren ersten Saisonsieg (74:75) zelebrieren.

Cheftrainer Fabian Strauß – „Alles in allem ist uns heute unser erster ProA-Sieg gelungen und das fühlt sich gut an – Glückwunsch und Riesenrespekt an die Jungs, dass sie nervenstark genug waren, diesen Krimi zu gewinnen. Das war wichtig! Wir müssen die nächsten Wochen jetzt weiter hart und intensiv gestalten, weiter Schritte in die richtige Richtung gehen.“

01.10.2022 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Tigers Tübingen 86:98

Was für eine fantastische Stimmung!! Bereits in den Tagen vor dem Saisonauftakt stieg die Spannung und Vorfreude an. Wurde bereits zur Wochenmitte die Schallmauer von 3.000 Zuschauern gebrochen, fielen am Samstag nahezu alle Dämme. Die Schlange vor den Ticketschaltern und den Eingängen der EWS Arena wurden immer länger, sodass die Verantwortlichen die beiden Mannschaften baten zehn Minuten später zu beginnen, um es allen Fans zu ermöglichen in die Halle zu kommen. Letztlich kamen über 4.000 basketballbegeisterte Zuschauer. Kein Platz blieb leer und die Fanclubs beider Mannschaften sorgten für Gänsehautstimmung. Um 19:10 Uhr fiel dann auch der Startschuss und es war von Beginn an klar wer den Ton im Spiel angeben sollte. Tübingen spielte traumwandlerisch sicher. Kaum Ballverluste, gut herausgespielte Würfe. Das Tübinger Spiel lief an allen Ecken rund und gut geölt. Schnell war der Vorteil einer eingespielten Mannschaft zu erkennen. Auf der anderen Seite mussten die Knights ohne die verletzten Akteure Richie Williams, Besnik Bekteshi und Tim Koch auskommen. Besonders das Fehlen von Kapitän Williams machte sich negativ bemerkbar. „In kritischen und intensiven Spielphasen braucht es manchmal einen kühlen Kopf der Ruhe reinbringt. Dieser hat uns gefehlt,“ erklärte Geschäftsführer Chris Schmidt nach Spielende.

Obwohl Head Coach Igor Perovic seine beiden Auszeiten früh opferte um seine Mannen zu beruhigen, die Unerfahrenheit der jungen Truppe und der starke Gegner trugen dazu bei, dass sich die Teckstädter nach den ersten zehn Minuten einem 30:17 Rückstand ausgesetzt sahen. Von Minute zu Minute kamen die Gastgeber jedoch besser ins Spiel. Die Partie wurde zunehmend ausgeglichener, es gelang den Teckstädtern aber nicht den Rückstand zu verkürzen. Immer wieder übernahmen die erfahrenen Tübinger Seric und Kivimäki wenn es eng wurde. Beeindruckend jedoch war die Reaktion des Publikums. „Obwohl der Rückstand relativ hoch war wurde jede gute Aktion von uns begeistert gefeiert. Das hat den Jungs viel Mut und Vertrauen gegeben und uns in der zweiten Halbzeit zurückgebracht,“ so Schmidt.

Im dritten Viertel setzten die Kirchheimer zum ersten Comeback Versuch an. Immer wieder wurden die Tigers nun attackiert und die Erfolgsquote stieg. Neuzugang Ty Nash übernahm mehr und mehr die Kontrolle über die Zonen und das dritte Viertel ging mit 21:17 an die Hausherren (71:58). Im Schlussviertel wurde es dann richtig wild. Knapp vier Minuten vor Spielende schweißte Guard Michael Flowers drei Dreier in Serie ein und die Halle bebte. „Man konnte sein eigenes Wort nicht mehr verstehen. Die Stimmung war unglaublich. Wenn in den folgenden Momenten zwei, drei Aktionen zu unseren Gunsten laufen kippt das Spiel,“ so Schmidt. Erneut Flowers hatte die Chance auf minus drei zu verkürzen, doch sein Wurf verfehlte knapp sein Ziel. Auf der Gegenseite beruhigten die Tigers das Spiel und nach zwei erfolgreichen Angriffen wuchs der Kirchheimer Rückstand wieder auf zehn Punkte an. Die Entscheidung des Spiels.

Die Mannschaft hat furios gekämpft. Das war sehr wichtig für uns. Wir hatten unsere Chance. Es war ein spannendes Spiel in dem letztlich Tübingen verdient gewonnen hat. Dennoch überwiegen die positiven Erkenntnisse, aber wir wissen auch, das noch sehr viel Arbeit vor uns liegt. Ich glaube wir haben heute viele neue Fans gewonnen,“ sagte Kirchheims Sportchef.

01.10.2022 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. PS Karlsruhe LIONS 90:77

Die Voraussetzungen für dieses Spiel aus Sicht der Bayer-Basketballer waren allenfalls durchwachsen. Die Verletzungen von Dennis Heinzmann und Matthew Meredith sowie die Trennung von Melik Martin hatten eine planmäßige Vorbereitung nicht zugelassen. Gute Nachrichten gab es immerhin von Neuzugang Marc-André Fortin. Der Kanadier hatte kurz vor dem Wochenende seine Spielberechtigung erhalten und konnte so sein neues Team verstärken. Irritieren ließen sich die Hausherren von ihrer scheinbaren Hypothek keineswegs. Im Gegenteil: Die GIANTS-Korbjäger begannen komplett entfesselt. Den ersten Punkt erzielte die Nummer 1 der GIANTS, Xavier Bishop, per Freiwurf. Mit viel Mut und Leidenschaft auf der einen, Ruhe und Geduld auf der anderen Seite, zogen sie der Karlsruher Verteidigung den Zahn und kamen über das 18:8 zum komfortablen 34:16-Pausenstand. Überragend: Das vorbildliche Bayer-Teamplay wurde belohnt durch eine 100-prozentige Feldwurfquote.

Mit Beginn des 2. Viertels – es war vorherzusehen, dass es so nicht weitergehen würde – fanden die Gäste mehr und mehr ins Spiel und effektive Mittel gegen den Leverkusener Wechsel aus Mann- und Zonenverteidigung. Die Zuschauer bekamen nun einen offenen Schlagabtausch zu sehen. Mit 50:33 verabschiedeten sich beide Teams in die Halbzeitpause. Die Punkteverteilung bis hierher war bereits ein eindeutiges Indiz dafür, dass die GIANTS an ihrem bewährten Rezept „Teambasketball“ festhalten wollen. Xavier Bishop und Dejan Kovacevic waren mit je 10 Punkten die bis dahin erfolgreichsten Scorer, gefolgt von Haris Hujic mit 9 Punkten. Bemerkenswert auch der Einstand von Yannick Kneesch, der als Regionalliga-Spieler einspringen musste und mit 5 Zählern einen gelungenen Einstand feierte. Bei den Gästen drehte sich das Spiel vor allem um die jüngste Neuverpflichtung Bazoumana Koné, der am Ende 28 Punkte markierte.

In der zweiten Halbzeit zeigten die LIONS mehr und mehr, dass nicht gewillt waren, zu diesem Zeitpunkt bereits eine Niederlage zu akzeptieren. Beim 53:39 nahm Hansi Gnad die fällige Auszeit. Wenig später erweis sich Darko Bajo allerdings als Stimmungskiller, mit zwei Körben in Folge reduzierte er den Rückstand auf den einstelligen Bereich (49:56). Dieses Viertel gehörte eindeutig den Gästen (17:30), die beim 63:67 zu Beginn des Schlussabschnitts in Schlagweite waren. Nachhaltig beeindrucken konnten sie allerdings weder das Leverkusener Team noch die Zuschauer. Drijencic und Stoll stellten auf 62:51, gleichzeitig zeigten die Leverkusener Fans, dass auf sie Verlass ist, wenn sie gebraucht werden. Unaufhaltsam peitschten sie ihr Team nach vorne. Ein Hauch von Playoff-Atmosphäre kam auf, genährt nicht zuletzt vom unsportlichen Foul von Maurice Pluskota. Und als ob den GIANTS die lautstarke Unterstützung durch die Fans noch nicht reichte, ließen sie es nun richtig krachen: Den Auftakt machte Kovacevic per Dunk, Abdul Mohamed ließ sich nicht groß bitten und erhöhte ebenfalls per Dunk, bevor Xavier Bishop per Dreier nachlegte. Ganz nach dem Geschmack der Zuschauer war auch das „And one“ von Mohamed und der Steal und Korbleger von Fortin: Beim 82:68 (35. Minute) bebte die Ostermann-Arena.

In der letzten Minute schöpften die Badener nach dem Dreier von Cabil zum 85:77 so etwas wie Hoffnung. Die währte allerdings nur Sekunden, bevor der tadellose Robert Drijencic (13 Punkte, kein Fehlwurf) 40 Sekunden vor Ende seinen dritten Dreier zum 88:77 einnetzte. Topscorer Dejan Kovacevic verzückte die Zuschauer, die längst auf ihren Plätzen standen und feierten, mit dem 90:77 ein letztes Mal.

Coach Hansi Gnad strahlte nach der Partie: „Das war ein ganz wichtiger Sieg für uns, den die Jungs sich mehr als verdient haben. Klar hat man hier und da gesehen, dass die Abstimmung fehlt. Aber sie haben tollen Teambasketball gespielt und gegen die Physis von Karlsruhe super dagegengehalten. Als es eng wurde, haben wir über die Verteidigung zurück ins Spiel gefunden und am Ende verdient gewonnen. Toll war auch, dass direkt beim ersten Spiel so viele Zuschauer in der Halle waren.

01.10.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. RASTA Vechta 61:88

Die Drachen starteten gut ins erste Viertel. Der erste Korberfolg des Spiels gehörte ihnen und William Christmas brachte die Drachenhöhle per Dunk zur 4:0 Führung zum Kochen. Die Gäste aus Vechta ließen sich davon nicht beirren und konterten ihrerseits mit großer Präsenz in der Zone. Nach einem Foul von Joanic Grüttner Bacoul beim versuchten Dreier von Aminu konnte Vechta erstmals zum 10:10 ausgleichen. Die Drachen blieben jedoch dran und erarbeiteten sich eine Führung, die Kapitän Demetrius Ward mit fünf Punkten zum Ende des ersten Viertels auf fünf Punkte anwachsen ließ.

Der Start ins zweite Viertel gehörte den Rivalen aus Vechta. Flanigan aus der Mitteldistanz und der starke Aminu per Korbleger brachten die Gäste wieder auf einen Punkt ran. Die Partie wurde in dieser Phase des Spiels recht zäh. Keiner der beiden Kontrahenten konnte sich absetzen. Enosch Wolf sorgte bei noch 3:34 auf der Uhr für die erste Führung des Favoriten aus Vechta. Der bis dahin unauffällige Jalen Bradley konterte per Wurf vom Perimeter zum 35:34 aus Sicht der Dragons. Die Gäste aus Vechta bestätigten jedoch ihren Favoritenstatus und spielten in den letzten zwei Minuten des zweiten Viertels groß auf. Zunächst war es Aminu, der vom Perimeter traf. Sein Teamkollege Schwieger tat es ihm gleich und traf im nächsten Ballbesitz nochmal für 3 und sorgte für die bis dato höchste Führung im Spiel. Guard Flanigan setzte den Schlusspunkt in der ersten Halbzeit und traf mit einem Wurf aus der Mitteldistanz zum 40:49 Halbzeitstand aus Sicht der Dragons.

Das dritte Viertel weckte Erinnerungen an das vermaledeite dritte Viertel aus vergangenen Saisons. Fünf schnelle Punkte der Gäste ließen die Führung erstmals zweistellig werden. Offensiv lief in dieser Phase gar nichts für die Burgmannsstädter. Zwar blieben beide Mannschaften zwei Minuten lang ohne Korberfolg, dennoch spielte das Vechta in die Karten, die sich auf ihrer Führung ausruhen konnten. Die Dragons wirkten in dieser Phase ideenlos, so als ob ihnen offensiv der Stecker gezogen wurde. Die Gäste verwalteten ihre Führung souverän und ließen den Drachen keine Chance, sich zurück ins Spiel zu kämpfen. So ging es mit einem Spielstand von 48:63 in den Schlussabschnitt.

Das Wurfpech blieb den Drachen auch im vierten Viertel treu. Vor allem vom Perimeter fiel so gut wie nichts für Burgmannsstädter. Eine Quote von 22 Prozent reichte nicht, um den Rivalen aus dem 25 Kilometer entfernten Vechta noch ein Mal gefährlich zu werden. Vor allem Center Tajuan Agee drehte im letzten Viertel noch einmal auf und schenkte den Dragons acht Punkte ein. Bayram setzte mit einem Dreier kurz vor Schluss den Schlusspunkt unter eine unglückliche Partie der Drachen.

02.10.2022 17:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. ART Giants Düsseldorf 90:102

Nach einer zufriedenstellenden Vorbereitung stand SparkassenStars-Headcoach sein kompletter Kader zur Verfügung, während auf der Seite der Düsseldorfer Melkisedek Moreaux und Andrius Mikutis ausfielen. Banobre schickte zum Saisonauftakt seine Fünf um Niklas Geske, Conley Garrison, Jonas Grof, Bernie Andre und Tom Alte auf das Parkett. Alexander Möller mit einem Freiwurf und Ryan Richmond mit einem Sprungwurf brachten dann die Gäste mit 0:3 in der Anfangsminute in Führung, bevor Neuzugang Conley Garrison die ersten SparkassenStars-Punkte der Saison 2022/2023 per Korbleger erzielte. Tom Alte brachte dann die SparkassenStars nach 4:23 Minuten erstmals mit 11:9 in Führung. Doch die Gäste, die sich im Vergleich zum Vorbereitungsspiel mit verändertem Spielstil zeigten, drehten die Partie bis zum Ende des ersten Viertels zum 24:28. Nach 2:24 Minuten im zweiten Viertel glich Niklas Geske per Bonusfreiwurf nach einem erfolgreichen Korbleger zum 34:34 aus, doch dann kippte das Spiel auf die Seite der Gäste, die mit einem 2:12-Lauf beim Stand von 36:46 erstmals eine zweistellige Führung erzielten. Mit einem 49:58-Rückstand ging es dann aus Sicht des VfL in die Halbzeitpause.

Nach der Pause stellten die SparkassenStars um und kämpften sich über die Defensive zurück in das Spiel. Der Lohn der harten Arbeit war der Ausgleich durch einen Freiwurf von Kilian Dietz nach 5:44 Minuten zum 67:67. Da erst Travion Hollowell für Düsseldorf per Dreier erfolgreich war und Lars Kamp für die SparkassenStars einen Dreipunktwurf folgen ließ, führte der VfL mit 70:69. Doch dies war der Weckruf für die Gäste aus der Rheinmetropole. Ein Dreier von Hollowell, zwei Dunkings von Lennart Boner und einen Fastbreak-Dreier von Vincent Friederici später führten die Giants nach einem 0:10-Run erneut mit 70:79. Garrett Sams versenkte noch einen Dreier für die Bochumer, so dass es für die Bochumer mit einem 73:79-Rückstand in das letzte Viertel ging.

Im Schlussabschnitt verkürzten die SparkassenStars über Lars Kamp und Conley Garrison schnell auf 77:81, doch Booker Coplin und Ryan Richmond brachten die Gäste wieder zu einer komfortablen 8-Punkte-Führung. Egal, was die Bochumer in der Restspielzeit versuchten, das Ergebnis brachte sie nicht mehr auf weniger als sechs Zähler Differenz an die Giants heran. Als die SparkassenStars dann die Gäste foulen mussten, um die Uhr zu stoppen, waren diese sicher von der Freiwurflinie, so dass nach 40 Minuten der Sieg mit 90:102 nach Düsseldorf ging.

Glückwunsch an Düsseldorf zum wohlverdienten Sieg! Wir haben nicht zu uns in diesem Spiel gefunden, besonders in den ersten zwei Vierteln. Auch wenn das Ergebnis eng war, hat Düsseldorf das Spiel und den Rhythmus kontrolliert. Wir haben ihnen zu viele zweite Chancen durch zu wenige eigene Rebounds erlaubt. Zudem haben wir einige Fehler in unseren eigenen Regeln in der Defense gemacht und ihnen so einfache Punkte erlaubt. Sie haben ihre offenen Würfe getroffen, wir hingegen nicht. Es ist normal, dass man mehr trifft, wenn man das hungrigere Team ist. Wir sollten jetzt dringend aus diesem Spiel lernen und uns neu fokussieren und müssen uns auf das Gastspiel in Dresden vorbereiten“, so Headcoach Felix Banbore nach der Partie.

02.10.2022 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. WWU Baskets Münster 88:81

Der erste Hagener Korb der neuen Saison ging per Dreier auf das Konto von Mannschaftskapitän Marcel Kessen. Doch der Aufsteiger aus Münster zeigte sich davon reichlich unbeeindruckt, übernahm die Führung und verteidigte diese über weite Strecken der Partie. Erst auf der Zielgeraden fand Phoenix den richtigen Rhythmus, der zum Ausgleich und in dem letzten Wurf für Neuzugang Kyle Castlin führte, doch der Jumper aus der Mitteldistanz verfehlte knapp sein Ziel – Verlängerung.

In der Extraschicht zeigte Hagen sich als die reifere Mannschaft mit einem Führungsspieler in JJ Mann, der dort fünf seiner 16 Zähler markierte. Gleichzeitig griffen die „Feuervögel“ defensiv knallhart durch und erlaubten den Gästen nur noch zwei Treffer aus dem Feld bei zehn Versuchen.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Wir haben uns gegen einen unangenehm zu spielenden Gegner durchgesetzt, was wir unserer kämpferischen Einstellung zu verdanken haben. Als wir nach der Pause neun Punkte zurück lagen, war das ein echter Test für unsere Mentalität – den wir bestanden haben. Mit der richtigen Rotation ist es und gelungen am Ende der regulären Spielzeit einen Run hinzulegen, der uns sogar mit dem letzten Wurf die Chance auf den Sieg gegeben hat. In der Overtime haben wir uns souverän präsentiert und offensiv gute Würfe herausgearbeitet.
Jetzt sollte die zu einem ersten Saisonspiel gehörende Nervosität abgelegt sein. Ab morgen liegt unser gesamter Fokus auf Trier, was kein bißchen leichter wird.“

Vorberichte ProB Süd 1. Spieltag

Spieltag 1: 30.09.2022 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Die Gastgeber aus Koblenz, welcher in der vergangenen Saison erst im Viertelfinale der Playoffs gegen den späteren Finalisten und anschließenden ProA-Aufsteiger ART Giants Düsseldorf gescheitert ist, hat es geschafft, den starken Kern des letztjährigen Kaders zusammenzuhalten. Mit Marvin Heckel, Dominique Kevin Johnson sowie Brian Butler tragen die drei Topscorer der vergangenen Saison auch in der kommenden Spielzeit das Trikot der EPG Baskets aus Koblenz. Zusammen haben sie rund 40 Punkte pro Spiel erzielt. Auch Niclas Sperber, Leo Saffer und Moses Pölking gehen in ein weiteres Jahr bei den Rhein-Mosel-Städtern.

Die wahrscheinlich wichtigste Veränderung auf Seiten der Koblenzer ist die Verpflichtung des neuen Headcoaches Pat Elzie. Elzie, der auf langjährige Erfahrung an der Seitenlinie, sowohl in der zweiten wie auch in der ersten Liga, zurückblicken kann, wechselte nach sieben Jahren bei den Itzehoe Eagles in diesem Sommer nach Koblenz. Mit dem US-Amerikaner Alani Moore, dem Spanier Alejandro Rubiera, Moritz Hübner sowie Milton Heckel hat das Team aus Koblenz vier Neuzugänge verzeichnen können.

Auch die FRAPORT SKYLINERS Juniors haben den Kern des letztjährigen Teams halten können. Mit Matthew Meredith, Risto Vasiljevic, Leon Püllen und Leander Schwalm haben lediglich vier Spieler den Verein verlassen. Neu hinzugekommen sind Nolan Adekunle (Bernau) sowie Justin Onyejiaka (Vechta). Außerdem gehören einige NBBL-Spieler zum Trainingskader von Headcoach Sepehr Tarrah. Hier haben sie die Möglichkeit, sich für Einsätze in der kommenden Saison zu beweisen.

Headcoach Sepehr Tarrah zum Saisonauftakt: „Wir freuen uns sehr auf den Saisonstart, auch wenn die Vorbereitung nicht einfach für uns war. In Koblenz erwartet uns ein sehr stark besetzter Kader. Wir wollen versuchen, so lange wie möglich auf diesem physischen Level mitzuhalten und Koblenz etwas ärgern.“

01.10.2022 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. BBC Coburg

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

01.10.2022 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. Basketball Löwen

Bei den Ahorn Camp BIS Baskets Speyer steht ein anspruchsvolles Auftaktprogramm im Kalender. Das erste Punktspiel dieser Saison in der Zweiten Basketball-Bundesliga ProB bestreiten die Schützlinge von Cheftrainer Carl Mbassa am Samstag, 1. Oktober, ab 19.30 Uhr in der heimischen PSD Bank-Halle Nord gegen die hoch gehandelten Basketball-Löwen aus Erfurt. Nach dem anschließenden Gastspiel bei der Bundesligareserve der Frankfurt Skyliners gibt am 15. Oktober ein weiteres Schwergewicht der Liga seine Visitenkarte in der Domstadt ab: Titelfavorit EPG Baskets Koblenz.

Coach Mbassa konzentriert sich in diesen Tagen jedoch auf die Aufgabe gegen die Erfurter, die die vergangene Saison als Tabellendritter beendeten. „Dank ihrer starken Starting-Five sind die Basketball-Löwen ein ernstzunehmender Aufstiegsaspirant“, erklärt der BIS-Trainer. Nach dem Abschied von Headcoach Uvis Helmanis gibt Enrico Kufour bei den Erfurtern die Kommandos. Stammkräfte der Löwen sind unter anderem Jan Heber und Edy Guy Landry.

Bei den Gastgebern, die mit einer neu formierten und verjüngten Auswahl die Playoffs anstreben, wollen auch die Zugänge auf sich aufmerksam machen. In den Fokus rückt beispielsweise Quadre Lollis junior, der Darian Cardenas ersetzen soll. Neuer Kapitän der Ahorn Camp BIS Baskets ist Routinier DJ Woodmore.

01.10.2022 19:30 Uhr SEEBURGER College Wizards vs. TSV Oberhaching Tropics

Nach einer intensiven sechswöchigen Vorbereitungsphase starten die SEEBURGER College Wizards am Samstagabend mit einem Heimspiel gegen die Tropics Oberhaching in die neue ProB-Saison. Tip-off in der Lina-Radke-Halle ist um 19:30 Uhr.

Nicht nur der Name ist bei den Karlsruher Basketballern neu, auch Trainer Rouven Roessler geht in seine erste Saison an der Seitenlinie der Wizards und ist vor der ersten Aufgabe Tropics Oberhaching positiv gestimmt. „Insgesamt können wir mit der Vorbereitung zufrieden sein und sind gespannt, wie wir uns gegen den letztjährigen Playoff-Teilnehmer schlagen werden. Die Jungs sind heiß und wissen, was auf sie zukommt“, so Roessler.

Der Wizards-Kader präsentiert sich ebenfalls runderneuert. Mit Christian Rodriguez verpflichtete Manager Zoran Seatovic einen echten Point-Guard, der die Mannschaft führen kann. Der 2,17cm Riese Cian Sullivan soll unter dem Korb für Stabilität sorgen. Die Hoffnungen der Wizards ruhen außerdem auf Malik Kudic, der von den Schwenningen Panthers nach Karlsruhe wechselte und flexibel beide Forward-Positionen spielen kann. Neben den zahlreichen Neuankömmlingen sind Leistungsträger Christoph Rupp sowie die Rotationsspieler Moritz Bär, Marcel Davis und Vincent Hennen die Konstanten im Team der Wizards.

Bei den Gästen aus Oberhaching gab es nach einer starken letzten Saison wenig Grund für einen Umbruch, so dass den Wizards eine eingespielte Truppe mit Play-Off-Erfahrung gegenüberstehen wird und als Favorit in diese Partie geht. 

01.10.2022 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. Porsche BBA Ludwigsburg

Die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen startet am Samstagabend in eigener Halle in die neue Saison. Als Aufsteiger in die BARMER 2. Basketball Bundesliga PRO B empfängt man das Team der Porsche BBA Ludwigsburg (Spielbeginn 19.30 Uhr, Sporthalle Stadtbergen). Exakt acht Jahre nach dem letzten Aufenthalt in der 2. Liga beginnt damit für die Kangaroos das Abenteuer in dieser Spielklasse von Neuem.

Die Mannschaft von Cheftrainer Emanuel Richter scheint für die anspruchsvollen Aufgaben gegen hochkarätige Gegner bereit zu sein. Über den Sommer hinweg wurde individuell trainiert, Mitte August startete das Mannschaftstraining. Anschließend wurden sieben Testspiele bestritten, in welchen man sechs Mal siegreich blieb. „Das Team ist mit einem Durchschnittsalter von 22,8 Jahren sehr jung, dafür aber überaus motiviert und engagiert und absolut bereit, sich jede Woche zu verbessern. Ich bin mit der Vorbereitung zufrieden, nun freuen wir uns auf die Saison, die hoffentlich weitestgehend verletzungs- und coronafrei bleiben wird“, blickt Richter zuversichtlich nach vorne. Der Kader ist mit 16 Spielern breit angelegt. Vier externe Neuzugänge können die Kangaroos begrüßen, nämlich Lukas Mayer (EPG Baskets Koblenz), Nemanja Scekic (KK Leotar Trebinje/Slowenien), Nico Lagermann (Cardinal Stritch University/zuvor Gießen) und Basti März (Oregon Institute/zuvor FC Bayern). Dazu kommen aus den eigenen Reihen Marco Hack-Vazquez (BGL 2) sowie aus der hauseigenen baramundi basketball akademie die Jugendspieler Valentin Limmer, Luis Fend und Nemanja Tumbasevic. Nicht mehr im Kader stehen Kapitän Dominik Veney (nach Karriereende nun BGL 4), Alek Pikl, Kilian Strecker, Niklas Moosrainer (alle BGL2) sowie Richard Hoffmann (Schwaben Augsburg). Neuer Co-Trainer ist Martin Jankov, Michael Dorsch konzentriert sich auf seine Aufgabe als Trainer der zweiten Leitershofer Mannschaft in der 2. Regionalliga Mitte. Das Saisonziel haben die Kangaroos klar definiert, es zählt nur der Klassenerhalt. Dazu ist in der 13-er Südstaffel der PRO B im Schlussklassement der 12. Platz notwendig.

Ebenfalls Aufsteiger, nämlich aus der 1. Regionalliga Südwest, ist der erste Gegner am Samstagabend aus Ludwigsburg. Die Barockstädter sind das Farmteam der MLP-Riesen Ludwigsburg und stellen eines der führenden deutschen Nachwuchsprogramme. Das Durchschnittsalter der BBA ist nochmals niedriger als das der Kangaroos, in dieser Mannschaft sollen Top-Talente an die BBL herangeführt werden sollen. Allerdings kann Trainer Kheeryoung Rhee, den die Stadtberger noch aus den letztjährigen Play-Offs gegen den FC Bayern kennen, auf einige Akteure des Erstligisten bauen. Allen voran auf die Brüder Jacob (18/197) und Johannes Patrick (20/186), Söhne des langjährigen BBL-Trainers John Patrick. Die beiden gehören in der BBL bereits zur festen Rotation. Zum Bundesligakader zählen ebenfalls Sebastian Hartmann (19/195), ebenfalls letztes Jahr noch beim FC Bayern, Emmanuel Ugbo (19/202), Aeneas Jung (20/202) sowie Nico Santana Mojica (20/194). Dazu kommen einige hochtalentierte Neuzugänge wie der holländische Juniorennationalspieler Icke Muek (17/213), Mikey de Sousa (19/198) aus Kaiserslautern oder Juniorennationalspieler Esli Edigin (17/194) aus Rhöndorf. Mit Luca Stübel (17/189) und Luis Nonfon (18/198) hat man weitere Auswahlspieler im Kader, der durch zahlreiche weitere Talente ebenfalls sehr breit aufgestellt ist. Die Leitershofer Fans dürfen sich daher sicherlich auf ein sehr spannendes, dynamisches und temporeiches Spiel freuen.

02.10.2022 18:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. WHITE WINGS Hanau

Das haben sich die WHITE WINGS Hanau anders vorgestellt: Nach überzeugenden Auftritten in der Vorbereitung muss die Mannschaft zum Start der regulären Saison gleich auf drei Stammspieler verzichten. Felix Baumgarten, der aufgrund einer Infektion bereits in der Vorbereitung fehlte, ist weiterhin nicht einsatzbereit. Zudem verletzten sich Philipp Walz und Sören Urbansky in der vergangenen Woche. Bis wann sie wieder genesen sind, ist derzeit unklar. Somit wird der erste Auftritt in der Spielzeit 2022/23 gleich ein kleiner Charaktertest für das Grimmstädter Team. In ihrem ersten Ligaspiel treffen sie am kommenden Sonntag auswärts auf den FC Bayern Basketball II.

Wie schon in den vergangenen Jahren sind die Farmteams der Liga auch in der neuen Saison wieder schwer einzuschätzen. Das Münchner BBL-Team spielt am Vortag ebenfalls zu Hause, entsprechend ist unklar, in welcher Besetzung die Mannschaft von Headcoach Mihajlo Mitic auflaufen wird. Klar ist jedoch, dass die Bayern im Vergleich zur Vorsaison auf mehr Kontinuität setzen können: „Für die neue Spielzeit konnten sie wichtige Leistungsträger im Team halten, haben sich zeitgleich aber auch mit einigen internationalen Talenten verstärkt“, sagt White-Wings-Coach Marti Zamora. Hierzu zählen etwa Dan Mantz, der für Luxemburg Teil der U20-Europameisterschaften war, oder der gerade einmal 15-jährige Kroate Didier Mdida.

Was im Vergleich zur Vorsaison ein schwieriger Faktor für die Bayern bleibt, ist jedoch die fehlende Erfahrung: Das Durchschnittsalter des Kaders beträgt gerade einmal 17,6 Jahre. „Dennoch fällt es schwer, die Münchner einzuschätzen. Wir hatten die Möglichkeit, uns zwei ihrer Spiele anzusehen. Dabei haben wir vor allem gesehen, dass es sich um eine sehr athletische Mannschaft handelt“, sagt Zamora.

Aufgrund der verkürzten Rotation und drei fehlenden Big Men kann die Mannschaft derzeit deutlich weniger Körpergröße ins Rennen schicken als geplant. „Wir müssen die Intensität des Spiels der Münchner annehmen, um über Inside nicht in Probleme zu geraten. Drei fehlende Spieler bedeuten natürlich überdies auch mehr körperliche Anstrengung für den Rest. Allerdings ist das Team physisch wie mental in einer sehr guten Verfassung. Die Spieler sind heiß auf die Saison und wollen erfolgreich sein. Entsprechend werden wir den Kampf annehmen“, so der Hanauer Headcoach.