Schlagwortarchiv für: 16. Spieltag

Vorberichte ProA 17. Spieltag

13.01.2024 18:00 Uhr Dreden Titans vs. Phoenix Hagen

Tabellarisch stehen die „Feuervögel“ sehr gut da. Mit zwölf Siegen stehen sie vor BBL-Absteiger Frankfurt auf Position drei dicht hinter Trier und Jena. Zudem sind die Phönixe die beste Mannschaft aus dem Zweipunktbereich (56,3% 2P), haben allerdings ihre Schwächen beim Distanzwurf (28,2% 3P). Der letzte Stolperstein in der Hagener Hinrunde war Vechta II gegen die es eine 86:94 Niederlage gab. Im neuen Jahr sind die Südwestfalen noch ungeschlagen. In den zwei Partien in 2024 zeigte Siler Schneider besonders gute Leistungen. Der 28-jährige US-Guard machte in Karlsruhe 22 Punkte und gegen Nürnberg 16 Zähler mit neun Assists.  

Chris Harris (Headcoach Phoenix Hagen):
„In gewisser Weise treffen wir mit Dresden auf uns selbst. Die Titans sind eine eingeschworenen Truppe, deren größte Stärke die mannschaftliche Geschlossenheit darstellt. Umso wichtiger ist es für uns, dass jeder für seinen Nebenmann da ist, wir uns gegenseitig positiv bestärken und als Einheit beisammen bleiben. Nur so kann es uns gelingen, die wirklich gut harmonierende Titans-Offense in den Griff zu bekommen.“

Als Aufsteiger eroberten die Schützlinge von Trainer Fabian Strauss die ProA in der Saison 2022/2023 im Sturm und sicherten sich vergangenen Sommer die Dienste von Ex-Phoenix Grayson Murphy – der aktuell jedoch mit einem Mittelhandbruch ausfällt. Dennoch verteilen die Sachsen mit durchschnittlich 19,3 Assists ligaweit die meiste Vorlagen (Hagen: 18,6).

Titans Headcoach Fabian Strauß – „Hagen spielt einen sehr schnellen Basketball. Sie pressen viel und über das ganze Feld, wodurch sie Ballverluste forcieren und so leichte Korbleger für sich kreieren. Turnover zu vermeiden und das Tempo zu kontrollieren wird am Samstag also enorm wichtig.“ 

13.01.2024 18:30 Uhr Nürnberg Falcons vs. Eisbären Bremerhaven

Nürnberg Head Coach blickt voraus: „Bremerhaven ist ein ein sehr talentiertes Team mit viel Offensiv-Potential. Sie haben viel Inside-Präsenz mit dem Ex-Falken Robert Oehle. Wir haben die gleich Bilanz und müssen darum verstehen wie wichtig diese Partie ist. Vom letzten Wochenende nehmen wir einiges Positives mit. Daran müssen wir anknüpfen.“

Die Gäste aus dem Norden hatten im ersten Teil der Hinrunde einen schweren Stand und kamen erst Ende 2023 in ruhigere Fahrwasser. Der 100:87-Heimsieg gegen Bayreuth war hier sicher ein Schlüsselmoment. Es folgten Pflichtsiege gegen die direkten Konkurrenten Paderborn, Bochum und Düsseldorf und schon sah es in der Tabelle nicht mehr so düster aus. Die Playoff-Plätze rückten wieder näher. Einen Dämpfer gab es letzte Woche daheim gegen Dresden. An sich hatte man das Spiel unter Kontrolle, verlor Halbzeit 2 aber mit 32:53 und damit auch das Spiel 81:87. Robert Oehle hatte dabei eher einen gebrauchten Tag. Den wird er sicher am Samstag nicht haben. Spiele gegen Nürnberg sind für den ehemaligen Publikumsliebling immer etwas Besonderes.

13.01.2024 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Uni Baskets Münster

„Münster kämpft um einen Playoff-Platz. Sie haben athletische Spieler und Schützen, die das Spiel verändern können. Sie haben die letzten beiden Auswärtsspiele gewonnen und in diesen Partien durchschnittlich 88 Punkte erzielt. Ein richtig schweres Spiel wartet auf uns“, schätzt Düsseldorfs Headcoach Andaç Yapicier die Ausgangslage vor dem nächsten NRW-Duell ein. Durch einen verdienten Auswärtssieg im Derby gegen Bochum konnten die Giganten nicht nur wichtige Zähler sammeln, sondern ebenso viel Selbstvertrauen für die bevorstehende Aufgabe. Besonders glücklich war Yapicier dabei auch über die Unterstützung der rund 30 mitgereisten Fans. „Wir spüren ihre Unterstützung jedes Mal und das macht uns fokussierter und zuversichtlicher. Ich glaube, wenn wir so weiterkämpfen, werden wir auch in unseren Heimspielen viel mehr Energie sehen“, deutet der neue Headcoach der ART Giants an.

Um einen weiteren Sieg einfahren zu können, müssten sich die Landeshauptstädter intensiv auf die Uni Baskets vorbereiten. Defensiv gilt es in Nathan Scott (14,1 Punkte pro Spiel) und dem deutschen Center Adam Touray (13,9 Punkte) zwei treffsichere Scorer unter Kontrolle zu bekommen. Besonders gefährlich präsentierten sich die Münsteraner unter ihrem Headcoach Götz Rohdewald, der die Mannschaft zu Saisonbeginn übernahm, aus der Distanz. Mit 35,9% verwandelter Würfe von der Dreierlinie, stellen die Baskets ligaweit die viertbeste Mannschaft in dieser Statistik. Yapicier vertraut jedoch voll auf seine Schützlinge und den positiven Prozess, den seine Giganten mit ihm seit der Ankunft in Düsseldorf vorantreiben. „Ich glaube an meine Spieler und wir werden weiter an unserer Entwicklung arbeiten, um unsere Ziele gemeinsam zu erreichen“, fasst Yapicier zusammen.

Götz Rohdewald (Cheftrainer Uni Baskets): „Wir haben uns die Spiele angeguckt, seitdem der Trainerwechsel stattgefunden hat. Ob das positiv oder negativ für uns ist, wage ich nicht zu beurteilen. Sie versuchen schnell zu spielen und gut zu rebounden. Das haben sie aber vorher auch schon gemacht. Ansonsten haben sie eine gute Größe in der Mannschaft von der Eins bis zur Fünf. Das macht sie aus. Und sie wollen viel scoren.“

13.01.2024 19:00 Uhr Jobstairs Giessen 46ers vs. RASTA Vechta II

„Wir freuen uns alle sehr auf die Partie“, so Vechtas Cheftrainer Hendrik Gruhn. „Neben dem täglichen Training, zusätzlichen individuellen Einheiten und der richtigen Einstellung gibt es kaum Wichtigeres, als dass sich unsere Talente mit solchen Kalibern wie den 46ers messen. Wir treffen auf ein individuell wirklich stark besetztes Team, das zudem sehr viel Erfahrung hat. Aus diesem Spiel werden wir alle viel mitnehmen können, wollen uns in Gießen aber natürlich auch von unserer besten Seite zeigen.“ Was auch auf die Gastgeber zutrifft, die in den vergangenen Tagen zwar mit einigen kleineren Wehwehchen (Roland Nyama, Dejan Kovacevic, Robin Benzing) zu kämpfen hatten, die am Samstag aber den letzten Schritt gehen wollen, um die Vorrunde mit dann elf Siegen und sechs Niederlagen im Soll abschließen zu können. „Noch stehen wir besser da als vergangene Saison“, wird Branislav Ignjatovic nicht müde, alle Kritiker zu besänftigen. „Bei unseren beiden letzten Niederlagen gegen Trier und in Jena haben wir jeweils gute Leistungen gezeigt. Uns hat in wenigen Sekunden stets nur eine individuelle Kleinigkeit gefehlt, um die Partien für uns zu entscheiden“, weiß der 57-Jährige, dass seine Truppe weiter die Playoffs vor Augen hat.

13.01.2024 19:00 Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. VfL SparkassenStars Bochum

„In den Spielen gegen Hagen und Trier konnten sich die Guards entfalten und haben den Raum sehr gut genutzt. Der Schlüssel für uns wird in der defensiven Kompaktheit liegen. Wir müssen sehr engagiert, dabei kontrolliert und konzentriert auftreten,“ sagte Knights Sportchef Chris Schmidt. Die Vorbereitung auf den Abschluss der Hinrunde war dabei alles andere als ideal. Perovic musste u.a. zeitweise auf Aleksa Bulajic und Dimi Ward verzichten, die in den vorherigen Partien jeweils kleinere muskuläre Blessuren davongetragen hatten, am Samstag jedoch voraussichtlich wieder zur Verfügung stehen werden. „Das sind die schwierigsten Spiele einer Saison, aber wenn wir in die Playoffs wollen, müssen wir diese Aufgabe bewältigen. Bochum ist sehr gefährlich, aggressiv, schnell. Wie schon oft erwähnt gibt es keine leichten Spiele. Dazu gehört auch das Duell am Samstag und wir hoffen auf eine volle Halle, die uns lautstark unterstützt,“ so Kirchheims Head Coach. Für beide Mannschaften geht es um viel. Die Ritter wollen sich in der engen zusammengerückten Tabelle keine Fehler erlauben und ihre gute Ausgangsposition festigen, während die Bochumer punktgleich mit Paderborn und den Artland Dragons am Tabellenende unter Zugzwang stehen. Besonders durch die beiden Siege der Dragons zuletzt hat sich dort die Lage verschärft.

13.01.2024 19:30 Artland Dragons vs. Medipolis SC Jena

Der Sieg gegen Paderborn in der Overtime am vergangenen Samstag war enorm wichtig für die Burgmannsstädter. Nicht nur konnte man zum ersten Mal in dieser Saison zwei Siege hintereinander einfahren, sondern steht zum ersten Mal auch auf einem Nichtabstiegsplatz. Dennoch hat die Partie erneut aufgezeigt, dass noch einiges an Arbeit vor Headcoach Patrick Flomo liegt. Trotzdem nahmen die Drachen überwiegend Positives aus der Partie gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg mit. So findet sich der griechische Neuzugang Nikos Chouchoumis immer besser im System der Drachen zurecht und konnte 20 Punkte zum Sieg gegen Paderborn beisteuern. Zudem konnte auch Kapitän Jannes Hundt nach seinem Nasenbruch wieder ins Geschehen eingreifen. Besonders Veteran Brandon Thomas wird heiß auf die Partie am Wochenende sein. Vor seiner Rückkehr nach Quakenbrück im Sommer war der US-Amerikaner zwei Jahre in Diensten von Jena aktiv und wird besonders motiviert sein, seinen alten Weggefährten die erste Niederlage nach zuvor sechs Siegen in Folge zuzufügen.


Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein weiteres Spiel gegen den momentanen Tabellenführer. Jena spielt hervorragenden Basketball und hat nicht umsonst ihre letzten sechs Spiele gewonnen. Wir müssen uns aber weiterhin auf uns fokussieren und darauf, jeden Tag und jedes Spiel einen Schritt nach vorne zu machen. Wir möchten unseren Fans, deren Unterstützung uns unheimlich viel Energie gibt, guten Basketball in der Artland Arena bieten und den nächsten Sieg holen“.

13.01.2024 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. EPG Baskets Koblenz

Mit neun Siegen aus den ersten 16 Begegnungen rangieren die Badener momentan auf Rang sieben der Tabelle, der nach Abschluss der Hauptrunde. Es wird das erste ProA-Duell mit den Rheinland-Pfälzern, die als Aufsteiger neu in der Liga sind. Die letzte Begegnung der beiden Kontrahenten liegt bereits lange zurück: Am 5. März 2016 im Spitzenspiel der Regionalliga Südwest, damals noch im Karlsruher Friedrich-List-Gymnasium, hatten die LIONS mit 99:75 klar die Oberhand behalten. Doch dieser Erfolg ist fast acht Jahre her und hat rein statistische Relevanz.

Mit bisher sechs Siegen liegt das Team allerdings hinter den selbstgesteckten hohen Erwartungen zurück. Aufstiegscoach Pat Elzie musste in der vergangenen Woche seinen Posten räumen. Sein bisheriger Assistent Yasin Turan übernahm als Cheftrainer. Trotzdem gelang im darauffolgenden Spiel am vergangenen Wochenende nicht die Wende, während die LIONS einen souveränen Auswärtssieg bei den Uni Baskets Münster feiern konnten.

13.01.2024 19:30 Uhr Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. BBC Bayreuth

Derzeit steht Paderborn auf dem vorletzten Tabellenplatz, lediglich drei Siege stehen 13 Niederlagen gegenüber. Einen Selbstläufer erwartet Drijencic keineswegs. „Wir müssen auch im Kopf bereit sein, den Kampf anzunehmen und von Beginn an voll konzentriert sein.“ Den Gartenzaun24 Baskets zollt er Respekt: „Coach Steven Esterkamp ist schon lange an Bord in Paderborn, die Importspieler Quashawn Lane, Zac Chappell und Hutton Yenor treiben das Spiel an. Die wollen wir kontrollieren, um deren Scoring und Aufbau zu stören.“

Personell stehen auf beiden Seiten Premieren an. Für den BBC wird der kürzlich verpflichtete Corey Manigault erstmals auf dem Parkett stehen. „Er wird spielen“, kündigt Drijencic unmissverständlich an. Auf Seiten Paderborns soll der nachverpflichtete Jake Biss das Trio auf den Guard-Positionen unterstützen.

Steven Esterkamp, Head Coach Gartenzaun24 Paderborn: „Wir befinden uns in einer schwierigen Saisonphase. Doch wir müssen daran glauben, dass wir Samstag den Bock umstoßen können. Und das tun wir, wir können gewinnen. Voraussetzung ist, dass Verteidigung und Offense besser werden. Gerade in den letzten zwei bis vier Minuten müssen wir richtige Entscheidungen treffen. Das war zuletzt nicht immer so, und diese Fehler haben uns richtig wehgetan, das macht niemandem Spaß. Ich bin aber weiterhin zuversichtlich: Wir arbeiten gut im Training und werden immer besser.“  

14.01.2024 15:00 Uhr FRAPORT Skyliners vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

„Trier ist für mich das stärkste Team der ganzen Liga. Sie sind so zusammengestellt, dass keine Fragen offenbleiben. Sie haben extrem viel Erfahrung, Stichwort Maik Zirbes als ehemaligen Euroleague-Spieler, oder auch Behnam Yakhchali, der im Basketball sehr viel erlebt und gesehen hat. Dazu haben sie vor allem auf den großen Positionen mit Krimmer, Bacak oder auch Linßen so ziemlich alles und jeden verpflichtet, der letzte Saison auf sich aufmerksam gemacht hat. Auch ihre drei Amerikaner auf den Guard-Positionen bringen viel Erfahrung und Qualität mit. Dieses Team hat ein klares Ziel, wurden entsprechend zusammengestellt, sind gut gecoacht und wissen genau, was sie zu tun haben. Am Sonntag erwartet uns also keine ganz leichte Aufgabe.“

Nach neun Siegen zu Saisonbeginn wollte es an beiden Enden des Parketts zuletzt aber nicht mehr ganz so rund laufen. Aus den letzten fünf Spielen gelangen drei Siege und mit einer Bilanz von nun 12:4 steht das Wucherer-Team aktuell auf dem vierten Tabellenplatz.

Wesentlich stabiler präsentiert sich da Trier, die zuletzt sechs Siege in Reihe einsammelten und bis auf den „Ausrutscher“ gegen Bochum nur gegen die beiden weiteren Topteams aus Hagen und Jena den Kürzeren ziehen mussten. 13:3 lautet die Bilanz des Teams von Headcoach Don Beck, welche sie auf Platz Zwei der Tabelle hievt.

„Wir freuen uns wirklich sehr auf das Spiel in Frankfurt. Es wird eine enorme Herausforderung auf uns zukommen. Über die gesamte bisherige Saison hat sich Frankfurt als eine der stärksten Mannschaften der Liga etabliert. Sie kamen aus der BBL in die ProA und haben klar das Ziel schnellstmöglich wieder aufzusteigen. Dementsprechend sind wir hochmotiviert gegen ein so starkes Team anzutreten und auch zu schauen wo unser Team aktuell steht. Ich kenne Denis Wucherer seit er 19 ist und habe größten Respekt vor seiner Spieler- und bisherigen Trainerkarriere. Es erwartet uns eine volle Halle in Frankfurt und vor allem ein großer Support durch unsere Fans. Darauf freuen wir uns natürlich ganz extrem und ich denke, dass dieses Spiel eine tolle Werbung für unseren Sport, unsere Liga und die Teams aus Frankfurt und Trier wird“, sagt Headcoach Don Beck vor dem Auswärtsspiel der Gladiatoren in Frankfurt.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProA 16. Spieltag

06.01.2024 17:00 Uhr RASTA Vechta II vs. FRAPORT Skyliners 96:78

Vor der Saison-Rekordkulisse von 780 Zuschauern hat BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Aufsteiger RASTA Vechta II den easyCredit Basketball Bundesliga-Absteiger FRAPORT SKYLINERS besiegt. Am frühen Samstagabend gewannen die Hausherren mit 96:78 (46:40), US-Rookie Kaden Anderson (24) überragte mit 30 Punkten, Luc van Slooten (21) und Jack Kayil (17) kamen auf jeweils 14 Zähler. 

Gegen die Frankfurter, die bis Samstag gerade einmal rund 70 Gegenpunkte pro Partie zugelassen hatten, zeigte die Mannschaft von Hendrik Gruhn ihre beste Saisonleistung und gewann auch in der Höhe verdient. Die Hausherren trafen ganz stark aus allen Lagen, unter anderem 15/32 Dreier. Zudem entschied RASTA II das Rebound-Duell klar für sich (40:32), die meisten holte der 18-jährige Johann Grünloh (neun). 

Denis Wucherer (Head Coach Frankfurt): „Gratulation an Coach (Gruhn) und Vechta! Wir haben heute gegen eine Mannschaft gespielt, die gut gecoacht wird, einen guten Basketball spielt und sehr gut ausgebildete Spieler hat. Sie haben mit der nötigen Leidenschaft und dem nötigen Hunger gespielt, den es braucht, um in dieser Liga gegen Teams wie uns zu gewinnen. Wir waren heute zum ersten Mal in dieser Saison nicht gut genug. Wir haben uns keine Chance gegeben, das Spiel zu gewinnen. Normalerweise finden wir gerade in der zweiten Halbzeit Wege, um auch mal zurückzukommen und Spiele zu drehen. Aber Vechta war heute einfach zu gut und wir hatten weder die richtige Einstellung noch den richtigen Hunger, waren zudem auch individuell nicht gut genug.“

06.01.2024 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Nürnberg Falcons 77:67

Ohne die verletzten Sebastian Schröder und Kai Huntsberry nahmen es die Nürnberg Falcons am Samstagabend mit dem Top 4 Team Phoenix Hagen auf. Beide Mannschaften brauchten eine gewisse Zeit, um ihren Rhythmus und damit in die Partie zu finden. So können die ersten, recht ausgeglichenen, aber ziemlich zerfahrenen zehn Spielminuten unter dem Titel „Abtasten“ zusammengefasst werden (14:12). Im zweiten Viertel nahm das Spiel dann mehr Fahrt auf. Angeführt von den Veteranen Doreth und Wolf, erspielten sich die Gäste aus der Noris ein leichtes Übergewicht (16:21). Chris Harris gefiel dies freilich nicht und so bat Hagens Coach nach 12 Spielminuten zur Auszeit. Die Falken blieben aber tonangebend und gingen durch Anthony Gaines gar zweistellig in Führung (21:32). Die Führung hielt, schrumpfte aber bis zur Pause auf fünf Punkte zusammen (32:37). 

Der Start in die zweite Halbzeit verlief aus Falken-Sicht denkbar schlecht. Hagen begann diese nämlich mit einem 7:0 Lauf (39:37) und brachte Nürnberg damit doch ziemlich aus dem Konzept. Nach Dennis Nawrockis Dreier zum 47:41 nahm dann auch Virgil Matthews eine Auszeit. Er nahm einige taktische Veränderungen vor und redete konzentriert auf seine Spieler ein. Resultat war ein starker Schlussspurt kurz vor Beginn der letzten Viertels, der die Franken wieder auf drei Punkte heranbrachte (48:45.) Dort musste die Entscheidung fallen und beide Teams lieferten sich nun einen offenen Schlagabtausch. Tim Köpple war überall und Nürnberg fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit voll im Geschäft (58:56). Es folgte jedoch ein vorentscheidender 12:0-Run der Hausherren, die damit zwei Minuten vor Schluss sehr energisch auf die Siegerstraße einbogen. Die Falcons mobilisierten noch einmal alle Kräfte. Ihr Comeback-Versuch kam jedoch zu spät und so gewann Phoenix Hagen schlussendlich nicht unverdient mit 77:67. In drei Wochen sehen sich Falken und Feuervögel zum Rückspiel in der Kia Metropol Arena wieder. 

Trotz der zehnten Saisonniederlage und des damit verbundenen Abrutschens auf Tabellenplatz 14, sieht Head Coach Virgil Matthews sein Team auf einem guten Weg: „Es ist eine schmerzhafte Niederlage für uns, aber ich denke wir haben trotzdem Schritte nach vorne gemacht. Zu Beginn des dritten Viertels waren wir in einem kleinen Loch, nachdem wir ein paar einfache Körbe nicht gemacht haben. Wir haben uns aber zurückgekämpft gegen ein starkes Hagener Team, das viel Druck auf uns ausgeübt hat. Ich bin stolz auf unsere Spieler und bin sicher, wir kriegen bald die Kurve.“

06.01.2024 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. JobStairs GIESSEN 46ers 95:86

Im Auftakt der Jenaer Heimspielsaison 2024 erwischte das Harmsen-Team zunächst einen Start nach Maß. Über einen Distanzwurf von Joshiko Saibou zum 10:2 (3.) sowie einen Dreier durch Kapitän Rasheed Moore bis auf 17:10 (6.) enteilt, gelang es den Gästen bis zur ersten Pause allerdings wieder auf 21:18 zu verkürzen. Während Medipolis SC Jena diesen Vorsprung nach dem Start in den zweiten Abschnitt zunächst konservieren und anschließend punktuell ausbauen konnte, kam es unmittelbar vor der Halbzeitsirene zu der aus Gießener Sicht folgenschweren Verletzung von Roland Nyama. Der Flügelspieler hatte im Kampf um einen Rebound den Ellenbogen von Jenas Center Rafael Alberton abbekommen, musste kurz benommen und mit einer blutenden Platzwunde das Spielfeld verlassen. An dieser Stelle die besten Genesungswünsche in Richtung des Auswahlspieler Kameruns, der hoffentlich bald wieder auf das Parkett zurückkehren kann. Aus sportlicher Sicht hatten die Saalestädter in der anschließenden Sequenz nach einem Korbleger von Robin Lodders zum 43:34 ihren statistischen Peak erreicht, bevor Gießen durch Robin Benzing und Luis Figge auf 43:38 konterte und sich beide Teams mit diesem Zwischenstand in die Kabinen verabschiedeten.

Nach einer unabhängig vom Score eher defensiv geprägten ersten Hälfte nahm die Begegnung mit Start ins dritte Viertel auch offensiv zunehmend stärker Fahrt auf. Sowohl spielerisch als auch das Intensitätslevel betreffend, war es den Jenaern zunächst gelungen, ihren Vorsprung zu verteidigen. Zwei wuchtige Dunks von Rasheed Moore zum 51:46 und 53:46 (25.) standen dabei exemplarisch für die Bereitschaft, in der englischen Woche die letzten Reserven zu mobilisieren, bevor Gießen ebenso kernig antwortete. Vor allem Stefan Fundic hatten es die 46ers in der Phase zu verdanken, dass der Vorsprung der Thüringer bis zur 30. Minute auf 65:63 geschmolzen war. So folgte abermals eine fast zehnminütige Crunchtime, die keine Wünsche nach noch mehr Spannung und Dramatik offen ließ. Allein acht Führungswechsel oder ausgeglichene Spielstände im finalen Durchgang stürzten beide Fanlager abwechselnd in ein Wellenbad der Gefühle. Während der knapp 80 Fans umfassende Gießener Anhang seine Helden um Fundic, Kovacevic, Wilson oder Krajcovic nach erfolgreichen Aktionen bejubeln konnte, feierten die Arena-Heimtribünen mit Saibou, Hinton oder Francis am Ende die glücklicheren und dennoch verdienten Sieger. Den Deckel drauf machte letztendlich Blake Francis mit seinem Dreier zum 91:84 exakt 31.5 Sekunden vor Ultimo. Alle anschließenden Treffer waren für die Rollenverteilung nicht mehr wirklich maßgeblich wichtig, könnten für den direkten Vergleich jedoch durchaus noch Relevanz besitzen.

Alex Herrera (Center Medipolis SC Jena): „Gießen ist ein sehr schwierig zu spielender Gegner. Insofern war das heute ein hartes Stück Arbeit und ein bis zum Ende ebenso knappes wie umkämpftes Duell, das im Schlussviertel immer wieder in beide Richtungen ausschlug. Am Ende konnten wir in den letzten Minuten die wichtige Stopps erzielen und uns den Sieg sichern.

06.01.2024 19:00 Uhr BBC Bayreuth vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 91:84

Die Partie begann auf beiden Seiten nervös mit vielen Fehlwürfen. Nach fünf Minuten stand es 11:7 für den BBC, die Dreier fielen auf beiden Seiten. Mit dem Buzzer des ersten Viertels sorgte Shane Gatling für den Zwischenstand von 25:16. Nach zwölf Minuten stand es 32:20, kurz darauf 34:23. Das Bayreuther Spiel war für Kirchheim schwer auszurechnen, dies machte es den Gästen schwer, ins Spiel zu finden. Nach einem Dreier von Jaydon Henry-McCalla kam Kirchheim etwas auf 28:36 heran, daraufhin rief BBC-Headcoach Mladen Drijencic zur Auszeit. Die Knights hatten jetzt einen Lauf, Michael Miller glich zum 41:41 aus. Schließlich legte der BBC im zweiten Viertel noch einen kleinen Schlussspurt aufs Parkett der Oberfrankenhalle und führte zur Halbzeit mit 45:41.

Die zweite Hälfte startete ähnlich holprig wie die erste Halbzeit. Nach einem Drei-Punkt-Spiel von Esa Ahmad führte der BBC mit 50:46. Michael Flowers sorgte dann für den 52:52-Ausgleich. Die Bayreuther Offensive lebte vor 2.256 Zuschauern von ihren Guards. Nach 30 Minuten stand es schließlich 69:61 für Bayreuth. Der BBC ging zunächst durch Marco Rahn wieder zweistellig mit 73:63 in Führung. Das Ball-Movement bei Kirchheim haperte in dieser Phase. Bayreuth ging mit 81:77 in Front, Kirchheim verkürzte dann auf 79:81. Knapp zwei Minuten vor dem Ende lag der BBC mit 84:79 vorne. 74 Sekunden vor Schluss humpelte Marios Giotis beim Stand von 84:80 angeschlagen vom Feld. Selim Fofana erhöhte auf 86:80. Michael Miller verkürzte auf 82:86. Dann gab es ein unsportliches Foul gegen die Gäste. Marco Rahn traf zwei Freiwürfe zum 88:82. Philip Jalalpoor erhöhte an der Freiwurflinie 24 Sekunden vor Schluss auf 90:82. Letztlich gewann der BBC mit 91:84 und hat jetzt nach 16 Spielen in der Pro A neun Siege auf dem Konto.

Bester Werfer beim BBC war Shane Gatling mit 24 Punkten. Knapp dahinter lagen Selim Fofana mit 23 und Esa Ahmad mit 18 Punkten. Esa Ahmad war mit acht abgegriffenen Bällen auch bester Bayreuther Rebounder. Bei Kirchheim war Michael Flowers mit 27 Punkten Topscorer. Als bester Rebounder tat sich bei den Gästen ebenfalls Michael Flowers mit sieben abgefangenen Bällen hervor.

Das sagt BBC-Topscorer Shane Gatling: „Wir haben heute eine gute Teamleistung gezeigt und hatten die Kirchheimer Topspieler Michael Flowers und Michael Miller ganz ordentlich im Griff. Trotz kurzer Rotation und Foultrouble brachten wir den Sieg nach einem harten Kampf gut über die Ziellinie. Jetzt müssen wir schauen, diese Leistung auch kommendes Wochenende beim Auswärtsspiel in Paderborn zu zeigen, um unsere Auswärtsbilanz aufzubessern.“   

06.01.2024 19:00 VfL SparkassenStars Bochum vs. ART Giants Düsseldorf 85:99

Den Giants gelang der deutlich bessere Start ins Spiel. Bereits der erste Dreier von Emil Marshall nach 18 Sekunden Spielzeit flog durch das Netz. Alexander Möller erhöhte auf 5:0 ehe Quinn Nelson die ersten drei Punkte für sein Team erzielte. Düsseldorf ließ sich aber nicht beirren, Ben Shungu traf zwei Dreier und schraubte die Führung für sein Team auf 10 Punkte hoch. Da waren vier Minuten gespielt und es stand 13:3 für das Team aus der Landeshauptstadt. Bochum fand danach etwas besser zu seinem Spiel und verkürzte den Abstand nun Stück für Stück. David Cohn traf kurz vor der Viertelpause einen Dreier und brachte sein Team auf 5 Punkte heran. Mit einem Spielstand von 26:21 für Düsseldorf ging es in die erste Viertelpause.

Die SparkassenStars machte erstmal so weiter, wie zum Ende des ersten Viertels und konnten nach 2:43 gespielten Minuten durch einen Dreier von Quinn Nelson zum 30:30 ausgleichen. Zur Führung reichte es nicht, denn die Giants legten nun einen 6:0 Lauf hin und die SparkassenStars blieben 3 Minuten ohne Korberfolg. Neuzugang Keith Williams erzielte nach acht gespielten Minuten im zweiten Viertel seine ersten Punkte für die SparkassenStars. Wieder war es David Cohn, der sein Team zum Ende des Viertels im Spiel hielt. Der US-Guard traf einen Dreier und verwandelte zwei Freiwürfe. Damit verkürzte er den Rückstand auf zwei Punkte zum 46:48 Pausenstand.

Düsseldorf startete mit viel Energie in das dritte Viertel, baute den Vorsprung auf 9 Punkte aus und zwang Bochums Headcoach Felix Banobre nach 1 1/2 Minuten zu einer Auszeit. Beide Teams wirkten danach etwas nervös, jedoch waren es die Giants, die sich als erstes Team fingen und die Situation nutzten um für die Vorentscheidung zu sorgen. Ben Shungu traf einen Dreier und Finn Fleute dunkte den Ball zum 64:51 in den Bochumer Korb. Die Spieluhr stand bei 4:10 Min und Felix Banobre nahm das nächste Timeout. Niklas Geske kam nun zurück ins Spiel und brachte Ordnung hinein. Durch ein paar sehenswerte Assists und getroffene Freiwürfe sorgte er mit dafür, dass der Rückstand vor dem letzten Viertel nur bei 9 Punkten lag. Spielstand aus Bochumer Sicht: 62:71.

Wieder Geske und Kilian Dietz ließen im letzten Viertel Hoffnung in der Rundsporthalle aufkeimen, als sie ihr Team auf 6 Punkte heranbrachten. Es waren noch sechs Minuten zu spielen und somit war wieder alles möglich. Wieder einmal schafften es die SparkassenStars es aber nicht das Spiel zu drehen. Stattdessen bauten die Giants die Führung kaltschnäuzig aus. Gegend Ende gelang ihnen fast alles, was für den vielleicht etwas zu hohen Endstand sorgte, denn das Spiel war eigentlich enger. Dennoch holten die Düsseldorfer den Sieg verdient.

Der Schlüssel für die Niederlage lag im dritten Viertel. Unserer One on One-Defense war nicht gut und wir haben Düsseldorf zu viele Offensivrebounds erlaubt. Düsseldorf war insgesamt gut vorbereitet. Wir sind dem Rückstand hinterhergerannt, konnten das Spiel aber nicht mehr drehen. Wir müssen uns jetzt erholen und nach vorne schauen“, so Headcoach Felix Banobre.

06.01.2024 19:30 Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. Artland Dragons 89:94

Die Artland Dragons sind nach zwei Spielen im neuen Jahr weiterhin ungeschlagen. Im wichtigen Spiel im Kampf gegen den Abstieg gegen den direkten Konkurrenten Paderborn setzte man sich am Ende mit 94:89 in der Overtime durch. Bester Punktesammler der Drachen war Buzz Anthony mit 26 Punkten.

Beide Mannschaften starteten gut in die Partie. Während Paderborn die ersten Punkte erzielen konnte, machte auf Seiten der Dragons vor allem Point Guard Buzz Anthony auf sich aufmerksam. Der US-Amerikaner erzielte sechs der ersten neun Punkte der Drachen und war vor allem aus der Mitteldistanz brandgefährlich. Immer wieder suchten die Drachen den Weg in die Zone und vollendeten ihren Zug zum Korb entweder erfolgreich oder wurden durch Fouls von ihren Gegenspielern gestoppt. Zum Leidwesen der zahlreich mitgereisten Fans der Drachen setzten die Männer von Headcoach Patrick Flomo ihre Würfe von der Freiwurflinie ein ums andere Mal an den Ring und hätten dadurch ihre Führung noch weiter ausbauen können. Durch gute Arbeit in der Defensive konnten die Drachen trotzdem ihre Führung nach und nach hochschrauben.

Auch der Auftakt in die zweite Hälfte gehörte zunächst den Baskets. Die Führung verwalteten die Drachen bis zum Anbruch der letzten Minute des dritten Viertels auch souverän, bevor ihnen ihre Turnoveranfälligkeit zum Verhängnis wurde. Zwei Turnover in zwei aufeinanderfolgenden Ballbesitzen brachten die Paderborner wieder zurück in Schlagdistanz und man musste sich mit einer knappen 66:63 Führung zufriedengeben.

Erneut dauerte es, bis die Drachen im vierten Viertel Fahrt aufnahmen. Die Gastgeber hingegen nahmen ihren Schwung aus dem dritten Viertel mit und waren auch zu Beginn des vierten Viertels zunächst tonangebend. So kippte das Momentum des Spiels und Paderborn holte sich die Führung zurück (67:69). Lars Lagerpusch brachte die Heimmannschaft dann mit einem Wurf aus der Mitteldistanz in Führung und den Drachen blieben noch 34 Sekunden, um die nächste Niederlage zu verhindern. Natürlich war es Buzz Anthony, der Verantwortung übernahm und einen immens schweren Wurf zum Ausgleich traf. Der letzte Ballbesitz gehörte Paderborn, doch der Dreier von Chappell landete nur am Ring, weswegen es in die Overtime ging.

Beiden Mannschaften merkte man es an, dass die Beine schwer wurden. So dauerte es ein wenig, bis die ersten Punkte in der Overtime erzielt werden konnten. Es waren wieder die Paderborner, die den ersten Stich setzen konnten, doch dieses Mal waren die Drachen sofort zur Stelle und glichen erneut aus. Nachdem Lane einen Freiwurf an den Ring setzte, konnten sich die Drachen durch Joanic Grüttner Bacoul endlich wieder knapp in Führung bringen (88:87). Im darauffolgenden Angriff konnte Kilian Binapfl nur durch ein Foul gestoppt werden und verwandelte beide Freiwürfe und erhöhte den Vorsprung auf drei Punkte. Paderborn kam durch Lane wieder auf einen Punkt ran, ehe die letzte Minute der Overtime anbrach und der nächste große Moment von Buzz Anthony folgte. Der US-Guard nahm sich ein Herz und verwandelte einen Dreier zwei Meter hinter der Dreierlinie und brachte die zahlreich mitgereisten Fans der Drachen in Ekstase. In den verbleibenden 13 Sekunden gelang den Paderbornern kein Korberfolg mehr, womit die Artland Dragons dieses extrem wichtige Spiel am Ende mit 94:89 für sich entscheiden konnten. Durch diesen Sieg verlassen die Drachen endlich wieder die Abstiegsränge und stehen nun auf dem 16. Platz.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein weiterer Schritt vorwärts und ein extrem wichtiger Sieg. Vor ein paar Wochen hätten wir dieses Spiel noch verloren. Obwohl wir zwischendurch unseren Rhythmus verloren haben, haben wir uns zurück in die Partie gekämpft und in der Overtime gewonnen. Paderborn hat sich sehr gut präsentiert und wichtige Würfe getroffen, doch wir haben uns davon nicht verunsichern lassen. Ein weiterer Faktor war der unbeschreibliche Support unserer Fans. Es hat sich teilweise wie ein Heimspiel in fremder Halle angefühlt und die Spieler haben daraus unheimlich viel Kraft schöpfen können. Diesen Support brauchen wir auch in den nächsten Wochen, denn es warten einige sehr schwere Aufgaben vor uns“.

06.01.2024 19:30 Uhr Uni Baskets Münster vs. PS Karlsruhe LIONS 64:84

Der Münsteraner Offensive fehlten an diesem Abend die Mittel, um gegen die gewohnt bissige Abwehrarbeit des „Löwenrudels“ den Ball in Bewegung zu bringen. Nur 12 Assists spielten die Gastgeber, erlaubten sich insgesamt 21 Ballverluste – nicht selten ohne Not – deren 14 schon in der ersten Halbzeit. Zur Geschichte der Partie gehört gleichwohl auch, dass die Lions in der zweiten Halbzeit einen Dreierabend erlebten, der so gar nicht zu ihrem bisherigen Auftreten in der Saison passte. Das bisherige Schlusslicht der Liga in dieser Kategorie nahm in den zweiten 20 Minuten 24 Dreier, traf 50 Prozent davon. Allein acht von 12 Karlsruher Distanzversuchen im dritten Viertel fielen und entschieden das einseitige Duell frühzeitig. Für die Uni Baskets, viertplatziertes Team der Liga bei den Dreiern, wollten diese partout nicht fallen (22%).

Beide Teams brachten am Ende der englischen Woche sofort hohe defensive Energie auf das Parkett. Punkte mussten hart erarbeitet werden. Die Gäste agierten dabei physischer in den direkten Duellen, waren zunächst effizienter, Nathan Scotts Zähler zur 2:0-Führung blieben die einzigen der Uni Baskets in den ersten fünf Spielminuten. Münster brauchte lange, um sich im ersten Viertel zu akklimatisieren, holte aber den Acht-Punkte-Rückstand (5:13, 6.) zum Viertelende auf. Das zweite Viertel blieb über lange Strecken ausgeglichen. Gut drei Minuten vor dem Seitenwechsel war die Partie für die Uni-Städter trotz viel zu hoher Turnoverzahl (14) in der ersten Halbzeit offen, obwohl auch der Dreier im zweiten Viertel kaum fallen wollte. Die zweitbeste Defensive der Liga machte Münster in der Schlussphase der ersten Halbzeit zudem enorme Probleme.

Nachdem Adam Touray per Freiwürfe die Baskets auf 32:37 herantasten ließ, kassierte man den nächsten Lauf (0:9) zum 14-Punkte Rückstand (32:46, 23.). Die Uni Baskets kamen überhaupt nicht in ihr Spiel. Karlsruhe zog mit seiner Klasse weiter auf 67:44 spielerisch leicht davon. Auch dank in dieser Saison ungewohntem Lions-Dreierhagel im dritten Abschnitt (acht von 12) war die Partie früh vorentschieden. An diesem Abend fehlten den Uni Baskets in zu vielen Sequenzen Energie und Intensität für ein Comeback. 48:67-Rückstand nach Abschnitt drei.

In der Partie, die sich die Münsteraner wegen der tollen Kulisse in jeder Hinsicht anders vorgestellt hatten, fehlte ihnen an diesem Abend zu viel, um wenigstens noch eine Wende zu einer Ergebniskorrektur zu erlangen. Im Gegenteil, die Gäste spielten sich bis Mitte des Schlussviertels teilweise in einen Rausch bis zu einem 25-Punkte-Vorsprung (52:77). 11 Karlsruher Steals, schwache Münsteraner Wurfquoten: Am Ende aber blieben das unschöne Randerscheinungen eines hochverdienten Karlsruher Siegs, während die Uni Baskets schließlich nach dem 64:84 mit hängenden Köpfen vom Parkett schlichen.

07.01.2024 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Dresden Titans 81:87

Headcoach Steven Key schickte zu Spielbeginn die gewohnte Starting Five bestehend aus Cook, Henningsson, Breitlauch, Hornsby und Oehle aufs Parkett. Nach gewonnenem Sprungball erzielte Aaron Cook umgehend die ersten Punkte der Partie per Mitteldistanzwurf (2:0). Anschließend schenkten sich beide Mannschaften wenig in dem intensiv geführten Spiel. Zur Mitte des Viertels konnten sich die Eisbären durch einen Dreier von Hendrik Drescher erstmals leicht absetzen (16:11). Den letzten Korb des Viertels erzielte erneut Aaron Cook per Dreipunktewurf und die Eisbären nahmen eine kleine Führung mit in die Viertelpause (26:20).  

Auch ins zweite Viertel starteten die Bremerhavener besser. Jordan Giles machte schnell fünf Punkte und Jarelle Reischel verwandelte einen Dreier (34:22), was die Dresden Titans zu einer Auszeit zwang. Doch die Eisbären ließen auch in der Folge nicht locker. Dresden kämpfte sich zwar immer wieder auf unter zehn Punkte heran, das Team von Steven Key hatte jedoch die passenden Antworten. Durch einen 7:0-Lauf zum Ende des Viertels ging es mit einem vermeitlich komfortablen 15-Punkte-Vorsprung in die Kabine (49:34).  

Frisch aus der Kabine und zurück auf dem Feld, lief der Start in die zweite Halbzeit noch sehr gut aus Eisbären-Sicht. Adrian Breitlauch versenkte einen Dreier und Nick Hornsby einen Korbleger. Die Führung wuchs bis auf 18 Punkte an. Aber die Dresdner fanden nun bessere Lösungen in der Offense und punkteten insbesondere durch ihre Guards. Zwei Dreier von Daniel Kirchner zwangen Steven Key zur Auszeit (58:49). Die Seestädter gewannen in der Folge wieder etwas an Sicherheit und gingen trotz aller Widrigkeiten mit einem 11-Punkte-Vorsprung ins letzte Viertel.  

Zu Beginn des vierten Viertels sah es zunächst weiter gut aus für die Eisbären Bremerhaven. Nach drei gespielten Minuten erhöhte Aaron Cook den Vorsprung auf 14 Punkte (69:55). Danach drehte sich das Momentum des Spiels. Den Dresdenern gelang nun fast alles und auf der Seite der Eisbären ging nur noch wenig zusammen. Ein 3:24-Lauf aus Bremerhavener Sicht kippte demnach das Spiel (72:79). Von diesem Turnaround konnten sich die Eisbären trotz starken Kampfes bis zum Schluss und großer Unterstützung der Fans nicht mehr erholen und verloren schließlich mit 81:87.

07.01.2024 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. EPG Baskets Koblenz 84:68

Ein ausführlicher Spielbericht folgt in Kürze.

Vorberichte ProA 16. Spieltag

06.01.2024 17:00 Uhr RASTA Vechta II vs. FRAPORT Skyliners

Als Wucherer im Juni 2022 als neuer SKYLINERS-Head Coach vorgestellt wurde, ließ er an den Ambitionen des Klubs keinerlei Zweifel: „Frankfurt ist ein Standort, der in die Bundesliga gehört, da so schnell wie möglich wieder hinsollte und sich dort dann so etabliert, wie es dem Standort gerecht wird. Die FRAPORT SKYLINERS haben die beste Defense der Liga, lassen im Schnitt pro Spiel nur 70.8 Gegenpunkte zu. Mit großem Abstand Zweiter in dieser Kategorie sind die PS Karlsruhe Lions (75.2 Gegenpunkte). Ihre ersten acht Spiele gewannen die Hessen, von den letzten sieben allerdings „nur“ drei. Die Frankfurter Cameron Henry (39.6%) und Jacob Knauf (38.9%) sind sichere Dreierschützen, Top-Scorer ist Booker Coplin mit 12.9 Punkten. Der Ende November verpflichtete  Deutsch-Amerikaner Kevin McClain erweist sich derweil als Volltreffer, kommt auf 12.9 Punkte, 5.8 Assists und jeweils 2.2 Rebounds und Steals.

Gegen eine Mannschaft, die mit so vielen hochklassigen Spielern bestückt ist, müssen wir von Beginn an voll da sein“, weiß daher natürlich RASTA II-Head Coach Hendrik Gruhn. „Frankfurt ist für mich Aufstiegskandidat Nummer eins, sie haben die beste Defense der Liga. Da wird sehr diszipliniert gespielt, die Idee der Coaches wird voll umgesetzt.“ 

Und die ist durchaus eine andere als bei RASTAs Farmteam. Denn wo die Vechtaer das Spiel immer wieder schnell machen wollen, da haben die FRAPORT SKYLINERS ganz anderes im Sinn. „Im Gegensatz zu uns wollen die Frankfurter das Spiel im Halbfeld haben, sie wollen gar nicht schnell spielen. Wir wollen es ihnen in ihrer Komfortzone so ungemütlich wie möglich machen, wir müssen schnell spielen und aggressiv sein. Und dann werden wir sehen, wer wem das eigene Spiel besser aufdrücken kann“, so Gruhn.

06.01.2024 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Nürnberg Falcons

Zum letzten Heimspiel der auslaufenden Hinrunde erwartet Phoenix ein echter Leckerbissen, Und eine Herausforderung, denn mit Nürnberg um Ex-Nationalspieler Bastian Doreth erwartet die Schützlinge von Trainer Chris Harris ein ambitionierter Club, welcher nach zuletzt zwei Niederlagen zurück in die Erfolgsspur will. Phoenix steht derzeit auf dem vierten Tabellenplatz (Bilanz: 11-4), die Falken lauern von Rang elf (6-9) auf den Anschluss an die Playoff-Plätze.

Chris Harris (Headcoach Phoenix Hagen): „Die Partie in Karlsruhe hat uns viel Kraft gekostet, dem Selbstvertrauen aber unheimlich gutgetan. Auch gegen Nürnberg werden wir in vielen Aspekten an unser Maximum gehen müssen, denn die Falcons sind ebenfalls ungemein defensivstark. Besonders im Aufbau werden wir hohem Druck ausgesetzt sein, den wir nur als Kollektiv – wobei ich eine hoffentlich wieder volle Ischelandhalle mit einbeziehe – ausgehebelt bekommen.“

Die Falken wildern bekanntlich gern in des Gegners Passwegen und kommen so auf durchschnittlich 8,1 Steals – nur Karlsruhe kommt auf mehr Ballgewinne (8,9, Hagen: 7,4). Ist die Nürnberger Verteidigungslinie entlang des Perimeters einmal durchbrochen, scheint der Weg zum Brett halbwegs frei. Die 1,2 Blocks pro Partie sind der niedrigste Wert aller ProA-Mannschaften (Phoenix: 2,3).

06.01.2024 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Mit der bereits zweiten Partie des eben erst eröffneten Basketball-Jahres 2024 wird Medipolis SC Jena am Samstagabend um 19.00 Uhr seine Heimspiel-Saison einläuten. Trainer Björn Harmsen und sein Team empfängt am 06. Januar mit den JobStairs GIESSEN 46ers einen ambitionierten ProA-Konkurrenten um die Playoffs, der nicht zuletzt aufgrund der eigenen Ansprüche sowie einer ruhmreichen Historie auch in diesem Spieljahr mit dem BBL-Aufstieg flirtet.

Während die Saalestädter am Mittwochabend in der Bochumer Rundsporthalle mit 83:73 gewannen, ihre Siegesserie auf fünf Spiele ausbauen konnten und ihre Position als Spitzenreiter verteidigten, hat sich der Nach-Silvester-Heimspiel-Kracher gegen die Lahnstädter das Prädikat Spitzenspiel durchaus verdient. Die Situation in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ist derzeit so umkämpft wie das letzte Schnitzel eines Kreuzfahrt-Buffets. Gleich drei Vereine (Jena, Trier, Frankfurt) marschieren mit jeweils 24 Pluspunkten (und nur durch den internen Vergleich getrennt) auf dem ProA-Treppchen vornweg, werden von dem direkt dahinter lauernden Trio (Hagen 22 Pkt., Kirchheim 20 Pkt., Gießen 20 Pkt.) jedoch hartnäckig verfolgt.

Gießen verfügt über eine Topmannschaft, die zusammengestellt wurde, um aufzusteigen. Sie haben mit dem slowakischen Nationalspieler Simon Krajcovic einen sehr guten Point Guard, mit Duane Wilson einen überragenden Amerikaner, der ähnlich wie bei uns Amir und Blake in der G-League sehr gut gespielt hat und auf dem Level unglaublich scoren kann. Zu Robin Benzing als Ex-Nationalspieler brauchen wir sicher nicht viel sagen und auf den großen Positionen sind sie mit Mayer und Fundic enorm physisch besetzt. Die Qualität ist da, von einem guten Trainer gecoacht. Ich denke, dass in diesem Spiel die Tagesform entscheiden wird. Vielleicht auch der Heimvorteil„, sagt Björn Harmsen vor dem Wiedersehen mit einer seiner ehemaligen Stationen (Saison 2011/2012).

06.01.2024 19:00 Uhr BBC Bayreuth vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

Vorhang auf für den 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga: Der BBC Bayreuth trifft am Samstag (6. Januar) um 19 Uhr in der Oberfrankenhalle auf die Bozic Estriche Knights Kirchheim. Head Coach Mladen Drijencic spricht von einer großen Herausforderung für sein Team – und sagt, worauf es ankommt, um vor heimischen Publikum wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren.

Wir leben von Schnelligkeit. Die wollen wir im Eins-gegen-Eins ausspielen und den Ball gut bewegen“, kündigt Drijencic an, um die zuletzt überschaubare Quote der Feldwürfe wieder zu steigern. Die Knights vom Fuß der schwäbischen Alb sollen mit einem agilen Pick and Roll von Anfang an unter Druck gesetzt werden, im Off Ball sollen neben dem ballführenden Gegner auch dessen Anspielstationen kompromisslos zugestellt werden. In der Kontinuität im Knights-Kader sieht Drijencic eine Stärke Kirchheims. „Natürlich wird es eine große Herausforderung für uns, dagegen zu bestehen. Das Team ist sehr erfahren und dieses Jahr wohl noch besser als in der Vorsaison.“ Derzeit belegt Kirchheim den fünften Tabellenplatz. Zehn Siegen stehen bisher fünf Niederlagen gegenüber. Drei der letzten vier Spiele haben die Knights für sich entscheiden können.

Kapitän und Topscorer Michael Flowers ist die prägende Figur der Schwaben. Ihn zu stoppen werde eine Herkulesaufgabe. Bange ist Drijencic vor ihr dennoch nicht. „Nicht viele Teams haben es bisher geschafft, seine Kreise entscheidend einzugrenzen. Wir wollen mit mannschaftlicher Geschlossenheit dagegenhalten. Ihn unter Zeitdruck zu setzen und zu schweren Würfen zu erzwingen ist unser Ziel.“ Für BBC-Neuzugang Corey Manigault kommt das Kirchheim-Spiel wohl noch zu früh. Der international erfahrene 2,06 Meter große Forward wurde am Donnerstag als Verstärkung des BBC Bayreuth präsentiert. Manigault wird wohl erstmals im kommenden Auswärtsspiel gegen Paderborn für den BBC auf dem Parkett stehen.

06.01.2024 19:00 VfL SparkassenStars Bochum vs. ART Giants Düsseldorf

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

06.01.2024 19:30 Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. Artland Dragons

 Kaum ist die Freude über den zweiten Saisonsieg verflogen, wartet auf die Drachen bereits das nächste wichtige Spiel. Mit einem Sieg bei den Gartenzaun24 Baskets Paderborn könnten die Dragons zum ersten Mal in dieser Saison die Abstiegsränge verlassen. Tip-Off der Partie am Samstag ist um 19:30 Uhr.

Das Spiel gegen Bayreuth war unheimlich wichtig für die Drachen. Man konnte nicht nur Anschluss an die Nichtabstiegsplätze herstellen, sondern auch ordentlich Selbstvertrauen für die folgende Partie gegen Paderborn tanken. Mit dem ersten Sieg des neuen Jahres wollen die Drachen nun eine Siegesserie starten und sich so schnell wie möglich die rote Laterne abgeben. Neben dem positiven Ergebnis gibt auch das Debüt von Neuzugang Nikos Chouchoumis Hoffnung auf mehr. Der griechische Guard konnte sich, trotz lediglich einer absolvierten Trainingseinheit mit dem Team, als Zündkerze von der Bank präsentieren und solide 11 Punkte in seinem ersten Spiel im Dress der Drachen auflegen. Da Kapitän Jannes Hundt weiterhin aufgrund einer gebrochenen Nase ausfallen wird, wird Chouchoumis auch gegen Paderborn eine gute Leistung zeigen müssen. Auch der restliche Kader der Dragons machte in den letzten Wochen einen Schritt nach vorne, was man vor allem bei den Quoten von der Freiwurflinie und vom Perimeter sieht. Gegen Bayreuth und Trier trafen die Drachen deutlich besser, als es ihr bisheriger Durchschnitt hergibt. Diesen positiven Schwung wollen die Burgmannsstädter nun auch ins Ruhrgebiet bringen, um dort ihren ersten Auswärtssieg der Saison einzufahren.

Für die Gartenzaun24 Baskets Paderborn läuft die bisherige Saison nicht nach der Vorstellung der Entscheidungsträger. Mit lediglich drei Siegen rangiert man derzeit auf dem 16. Tabellenplatz mit einem Sieg Vorsprung auf die Drachen. Dennoch darf man das Team von Headcoach Steven Esterkamp nicht auf die leichte Schulter nehmen. Gegen die Topteams aus Trier und Dresden hielt man lange extrem gut mit, ehe man sich am Ende knapp geschlagen geben musste. Bereits in der Vorbereitung auf die Saison 2023/2024 der BARMER 2.Basketballbundesliga trafen beide Mannschaften aufeinander, damals mit dem besseren Ende für die Drachen. Seitdem ist jedoch einiges passiert, besonders im Kader der Dragons. Zudem wird es zum Wiedersehen mit zwei ehemaligen Paderbornern kommen, die nun in Reihen der Drachen spielen. Während sich Buzz Anthony im Ruhrgebiet zu einem der besten Point Guards der Liga im letzten Jahr entwickelte, verbrachte Center Aaron Kayser sogar zwei Jahre im Ruhrgebiet. Mit den Drachen wollen die beiden nun die Punkte aus Paderborn mitnehmen und weiter Anschluss an die Nichtabstiegsränge schaffen.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Dies ist das wichtigste Spiel der bisherigen Saison für uns. Mit einem Sieg gegen einen direkten Konkurrenten können wir einen weiteren Schritt in die richtige Richtung machen und die positive Stimmung nach dem Jahreswechsel vorantreiben. Wir dürfen Paderborn keinesfalls unterschätzen, denn sie sind deutlich besser, als es ihr Tabellenstand hergibt. Sie sind ein athletisches Team, welches sehr schnell spielt. Zudem verfügen sie über einen hervorragenden Coach, der sie gut auf uns einstellen wird. Für uns wird es darum gehen, die gute Leistung und vor allem unsere Defensive aus dem letzten Spiel zu transferieren und über 40 Minuten fokussiert zu sein. Gelingt uns das, haben wir gute Chancen auf den zweiten Sieg in Serie“.

06.01.2024 19:30 Uhr Uni Baskets Münster vs. PS Karlsruhe LIONS

Nach ihren zwei Auswärtssiegen werden die Münsteraner die Energie der Fans und vollen Heimhalle brauchen. Denn die Badener haben sich nach einem Kaderumbruch im Sommer wie erwartet im Saisonverlauf zu einem Topteam entwickelt, gewannen sechs ihrer letzten neun Partien. Und die vier Niederlagen der ersten sechs Spieltage waren gegen Spitzenmannschaften und hauchdünn, so dass durchaus eine bessere Platzierung als Platz acht möglich war. Es wartet eine Aufgabe, die die Uni Baskets an ihre Kraftreserven bringen wird, denn das Prunkstück der Lions ist die zweitbeste Defensive der Liga mit 75,2 zugelassenen Zählern pro Partie. Ungemein aggressiv geht das Team von Aleksandar Scepanovic zu Werke, dokumentiert auch durch die Jagd des „Löwenrudels“ nach den meisten Steals der Liga (8,9 pro Partie).

Der Gegner der Uni Baskets verfügt über Top-Spieler der Liga in seinen Reihen. Auffälligster und zugleich spektakulärster Karlsruher Spieler ist Bakkari Dibba – aktuell mit durchschnittlich 15,7 Punkten fünftbester Scorer der ProA. Der 22-jährige Däne wechselte vom BBL-Aufsteiger Tigers Tübingen in die Fächerstadt und sorgt regelmäßig mit spektakulären Dunks für Aufsehen. Großen Anteil der Arbeit seines Teams unter den Brettern trägt der 2,04 m große Power Forward darüber hinaus mit 7,3 Rebounds und 2,3 Blocks. Zu den weiteren Leistungsträgern zählen die beiden Aufbauspieler Garai Zeeb und O’Showen Williams. Als siebtbester Scorer der Liga legt Zeeb, der von den Gladiators Trier zu den Lions wechselte, 14,8 Punkte und 4,3 Assists, auf. Den zweitbesten Karlsruher Wert im Scoring hat US-Guard O’Showen Williams mit 14,9 Punkten und 3,5 Assists inne.

Die Wirkungskreise der drei Topscorer einzugrenzen dürfte eine Kernaufgabe der Defensive für das Rohdewald-Team werden. Schwer zu verteidigen ist auch die enorm schnelle und aggressive, oftmals auch unorthodoxe Spielweise der Badener. Orientieren sich die Uni Baskets aber an ihren Leistungen, ihrem starken Teambasketball der letzten beiden Auswärtsspiele, haben sie ihre Möglichkeiten die Karlsruher Spielweise nicht nur zu entschärfen, sondern ihre Vorteile zur Geltung zu bringen. Deutlich fallen diese in den Dreierquoten aus. Jenseits des Perimeters treffen die Uni-Städter als viertbestes Team der Liga 36,7 Prozent, Schlusslicht ist mit 28,2 Prozent Karlsruhe. Auch die Gesamtquote aus dem Feld beinhaltet Münsteraner Vorteile (44,4:41,4 Prozent).

Götz Rohdewald (Cheftrainer Uni Baskets): „Karlsruhe spielt sehr aggressiv defensiv. Insgesamt ist es fast die athletischste Mannschaft in der Liga, auf jeder Position schnell, athletisch, kräftig. Sehr unangenehm zu spielen. Sie halten viele Mannschaft bei 70 Punkten. Das ist ihre Hauptstärke. Der Fastbreak kommt dazu, wo sie aufgrund ihrer Athletik sehr schwer zu stoppen sind. Das sind die beiden Themen, wo wir überlegen müssen, wie wir unser Spiel gegen die Aggressivität und dem Druck durchziehen können und den Fastbreak stoppen. Gelingt uns das, dann sollten wir relativ gute Chancen haben, das Spiel zu gewinnen.

07.01.2024 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Dresden Titans

Nach einem erfolgreichen Start in das neue Jahr wollen die Dresden Titans in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA direkt den nächsten Sieg einfahren. Zum 16. Spieltag steht eine der weitesten Auswärtsfahrten der Saison auf dem Programm, wenn die „Elbriesen“ auf die Eisbären Bremerhaven treffen. Die Eisbären schafften in ihrer letzten Partie gegen Düsseldorf ein kleines Comeback und drehten die Partie nach zwölf Punkten Rückstand komplett um. Am Ende gewannen die Norddeutschen mit 75:86 im Castello. Dabei punkteten gleich fünf Spieler zweistellig. Aaron Cook war mit 16 Punkten einer davon. Der 26-jährige US-Pointguard wurde im November nachverpflichtet und liefert seitdem ordentlich ab. Aktuell hat er mit 14,7 den besten Punkteschnitt der Nordseestädter und bringt dazu auch noch 6,4 Assists aufs Parkett.  

In Dresden servierte Daniel Kirchner zuletzt zehn Vorlagen, punktete dabei selbst 19-mal und legte somit seine bisher beste Saisonleistung ab. Auch in Bremerhaven wird er dafür verantwortlich sein das Spiel der Titans zu dirigieren, um den neunten Sieg einzufahren. Dafür muss allerdings auch die Verteidigung der Mannschaft wieder besser werden. Diese schwächelte am vergangenen Wochenende gegen Vechta II etwas und kostete „Elbflorenz“ fast den Sieg. Als positiven Nebeneffekt gab es allerdings ein enorm unterhaltsames Spiel, was sich natürlich alle Fans auch für diesen Sonntag erhoffen. 

Titans Headcoach Fabian Strauß: „Bremerhaven musste sich zum Saisonstart erst mal wieder finden. Nun kann man beobachten, dass sie sich von Woche zu Woche besser in das System von Coach Steven Key finden. Ich bin davon überzeugt, dass sie trotz des holprigen Saisonstarts noch etwas im Playoff-Rennen mitmischen werden.“ 

07.01.2024 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. EPG Baskets Koblenz

Am Sonntag ist es endlich soweit: das erste Rheinland-Pfalz-Derby in der ProA zwischen den RÖMERSTROM Gladiators Trier und den EPG Baskets Koblenz wartet in der SWT Arena. Als Aufsteiger aus der ProB sorgten die Koblenzer im Sommer mit starken Neuverpflichtungen immer wieder für Schlagzeilen und gelten für viele Experten als Playoff-Kandidat – trotz des ersten ProA-Jahres für die Baskets. Auch aufgrund einiger verletzter Leistungsträger starteten die Koblenzer mit einigen Niederlagen in die Saison und stehen aktuell mit sechs Siegen und neun Niederlagen auf dem 12. Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Am Mittwoch unterlagen die EPG Baskets den Fraport Skyliners mit 54:69. „Wir freuen uns auf ein tolles erstes Derby gegen Koblenz und auf eine sehr gut besuchte SWT Arena zum ersten Heimspiel des neuen Jahres. Wir empfehlen eine frühzeitige Anreise zur Halle und möchten uns erneut für die starke Unterstützung bei unseren Fans bedanken“, sagt Geschäftsführer Andre Ewertz vor dem Heimspiel gegen Koblenz.

Noch am heutigen Donnerstag entließen die EPG Baskets ihren Headcoach Patrick Elzie. Am Sonntag wird der bisherige Co-Trainer Yasin Turan als Cheftrainer an der Koblenzer Seitenlinie stehen.

Statistisch wird das Baskets-Team von mehreren Säulen getragen. Gleich sechs Koblenzer Akteure erzielen im Durchschnitt zweistellige Punktewerte, Topscorer ist Forward Gabriel de Oliveira mit 12 Punkten pro Partie. Der Litauer Rytis Pipiras liefert mit 11,7 Punkten die meiste Unterstützung und auch Marvin Heckel (11,5), Nachverpflichtung David Sloan (11), Leon Friederici (10,3) und Center Moses Pölking (10,1) übernehmen ebenfalls wichtige Aufgaben im Koblenzer Offensivspiel. Darüber hinaus wechselte mit Maurice Pluskota der wohl stärkste deutsche Center der vergangenen ProA-Saison nach Koblenz und liefert aktuell 8,8 Punkte und 6,4 Rebounds pro Spiel. Auch Forward Dominique Johnson verfügt über einige Erfahrung und spielte bereits in der ProB für die EPG Baskets. Im statistischen Teamvergleich herrscht die größte Differenz bei den erzielten Punkten pro Spiel. Hier führen die Gladiatoren die ProA mit 88,5 Zählern pro Spiel an, während die Koblenzer mit 77,3 Punkten pro Partie auf dem drittletzten Platz im ligaweiten Vergleich rangieren.

Koblenz ist ein extrem gefährliches Team. Die Art und Weise wie sie Basketball spielen kann eine Menge Probleme beim Gegner verursachen. Sie haben viele große und physisch starke Spieler im Team und verfügen dazu über sehr viel Athletik. Ihre Nachverpflichtung David Sloan ist aus meiner Sicht einer der stärksten Spieler, die ich bisher in der ProA gesehen habe. Wir haben in dieser Saison schon mehrfach gesehen und selbst erlebt, dass die Tabelle vor einem Spieltag kaum Aussagekraft hat. Auch Teams die im unteren Teil der Tabelle stehen zeigen regelmäßig gute Spiele gegen vermeintliche Favoriten und machen diese Liga so unglaublich ausbalanciert. Es erwartet uns eine große Herausforderung – auch wenn es ein Heimspiel mit unseren Fans im Rücken wird. Wir sind gut vorbereitet und werden unser Bestes geben, den Derbysieg einzufahren. Let it Roll!“, sagt Headcoach Don Beck vor dem Heimspiel gegen die EPG Baskets Koblenz am Sonntag.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachbericht Nachholspiel ProB Süd 16. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 16: 15.02.2023 20:00 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. OrangeAcademy 90:108

Die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen musste im Nachholspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga am Mittwochabend gegen die OrangeAcademy Ulm eine 90:108 (30:32; 47:50; 72:71) Niederlage hinnehmen. Das Ergebnis spielgelte dabei aber nicht unbedingt den Verlauf der Partie, welche im Januar aufgrund anderweitiger Verpflichtungen der Donaustädter beim Adidas Next Generation Tournament (ANGT) verlegt worden war, wieder.
 
Trotz des ungünstigen Spieltermins waren 472 Fans in die Stadtberger Sporthalle gekommen, natürlich deutlich weniger als an einem Samstagabend, was aber der guten Stimmung keinen Abbruch tat. Die BG musste auf Kapitän Max Uhlich verletzungsbedingt verzichten, beim Gegner fehlte Latrell Jamal Grosskopf, dafür waren alle anderen Doppellizenzspieler aus dem BBL-Kader von ratiopharm Ulm an Bord. Vielleicht nicht bei allen, aber zumindest bei denen, die sich mit der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB etwas intensiver beschäftigen, war klar, dass ein Match zwischen diesen beiden Mannschaft eine durchaus kämpferische Komponente haben könnte. Und so kam es auch. Das erste Viertel war einerseits geprägt von bereits jeweils fünf erfolgreichen Dreiern auf beiden Seiten und dem damit verbundenen sehr hohen Viertelscore von 30:32. Aber auch von einer äußerst ruppigen Gangart beider Teams. Schmerzlich erfahren musste dies Nicolas Lagerman, der nach einem Ellenbogenschlag in der 5. Spielminute weit weg vom Korb direkt ins Krankenhaus gebracht werden musste. Der vordere Schneidezahn des Leitershofers stand im 90 Grad Winkel ab. Ein Foulpfiff ertönte nicht, das Spiel wurde zunächst nicht einmal unterbrochen, obwohl der BG-Guard, der sich zuletzt in hervorragender Form präsentiert hatte, am Boden lag. Und fortan natürlich ausfiel. Dass die Gäste mit lediglich zwei Fouls durch die ersten zehn Minuten kamen, führte zu einigen Unmutsbezeugungen bei den Fans. Ein ähnliches Bild dann in den zweiten zehn Minuten. Die Kangaroos hielten gegen die Ulmer voll dagegen, gerieten immer wieder in Rückstand, ließen sich bis zur Halbzeit aber nicht abschütteln. Bei lediglich drei Punkten Rückstand war nach 20 Minuten noch alles offen, auch wenn die Foulbelastung der BG bereits zu diesem Zeitpunkt sehr hoch war.
 
Nach der Halbzeitpause, in denen die Zuschauer bestens von der Akrobatikgruppe Hochstapler der Uni Augsburg unterhalten wurden, erwischten die Württemberger erneut den besseren Start und zogen auf 59:51 davon. Die Kangaroos konterten aber, hatten nun ihre beste Phase, auch weil die Donaustädter für einige Minuten ihren BBL-Stars eine kleine Pause gönnten. Auf Seiten der Leitershofer überzeugte aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung heraus insbesondere Meo Martin. So führte die BG nach dem dritten Viertel 72:71, kurz darauf noch 78:77. Sechs Minuten vor dem Ende nahmen die Dinge beim Stand von 82:79 für die Gäste dann ihren Lauf. Teathloach Pal erhielt binnen 11 Sekunden seine Fouls vier und fünf, musste daraufhin ebenso das Feld verlassen wie kurz darauf Mario Hack Vazquez aus demselben Grund. Die Kräfte schwanden sichtbar bei den Stadtbergern, die OrangeAcademy nutzte dies eiskalt aus und traf mit traumwandlerischer Sicherheit noch weitere fünf Dreipunktewürfe. Besonders das Trio Tobias Brahe Jensen, Pacome Djenon Dadiet und David Fuchs war nun nicht mehr in Schach zu halten. Der 21-jährige österreichische A-Nationalspieler Fuchs dürfte den Fans sicherlich wegen seiner herausragenden Leistung, mehr aber noch aufgrund seines Auftretens als solches noch länger in Erinnerung bleiben. 

Quelle: BG Hessing Leitershofen

Nachberichte ProB Süd 16. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 16: 21.01.2023 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. TSV Oberhaching Tropics 73:68

Trotz einer über 40 Minuten kämpferisch und größtenteils auch spielerisch starken Vorstellung sollte es am Ende nicht für die Sensation reichen. Moritz Noeres verkürzte 25 Sekunden vor Spielende per Dreier auf 68:70. Doch Martinez, der überragende Spieler des Abends, verwandelte anschließend beide Freiwürfe und sicherte seiner Mannschaft den 15.ten Sieg in Folge.

Der Start ins Spiel fiel für die White Wings alles andere als gut aus. Während den Tropics offensiv auch schwierige Würfe glückten, scheiterten die Hanauer immer wieder im Abschluss. Entsprechend lief das Team schon früh einem hohen Rückstand hinterher. Zwischenzeitlich lagen sie satte 16 Punkte zurück. Trotzdem findet Zamora auch versöhnliche Worte für den Start ins Spiel: „Das erste Viertel war viel besser, als es aussah. Wir haben guten Basketball gespielt, aber wir haben viele Würfe verfehlt. Wir hatten in dieser Phase ehrlicherweise mehr Punkte verdient. Allerdings haben wir in der Defense nicht gut genug gespielt.“

Ab dem zweiten Viertel stabilisierte sich dann die Leistung der Hanauer. Deutlich seltener kamen die Tropics frei zum Wurf – wenngleich insbesondere Topscorer Omari Knox den gesamten Abend über starke Würfe traf und am Ende 29 Punkte erzielte. Entsprechend verteidigten die Gäste zunächst ihren Vorsprung und gingen mit 27:39 in die Kabine. „Wir haben die erste Halbzeit mit gerade einmal fünf Fouls beendet. Das ist zu wenig. Wir sollten uns mehr Fouls leisten, denn dass wir kaum welche bekommen haben, liegt nicht daran, dass die Schiedsrichter sie uns nicht geben wollten, sondern daran, dass wir nicht aggressiv genug aufgetreten sind“, so Zamora.

Im dritten Viertel gelang es den White Wings dann endlich, den Schalter umzulegen. Mit einer deutlich verbesserten Defensive generierten sie sehr viele Stops und waren zeitgleich offensiv nun endlich deutlich erfolgreicher. Insbesondere Bruno Albrecht und Tim Martinez waren maßgeblich daran beteiligt, den Oberhachinger Vorsprung dahinschmelzen zu lassen. Nach sechseinhalb Minuten glichen sie dann erstmalig aus, eine halbe Minute später folgte die erste Führung. „In der zweiten Halbzeit haben wir endlich die Intensität gezeigt, die für unser Spiel so wichtig ist. Und plötzlich ist alles etwas einfacher in der Offensive“, lobt Zamora.

Mit 55:56 ging es dann ins letzte Viertel. Auch in diesem konnten die White Wings wieder eine starke Leistung abrufen. Insbesondere der Druck in der Defensive machte sich bezahlt und führte zu einem deutlich verbesserten Spielrhythmus. Die Tropics fanden immer seltener ein gutes Mittel gegen die starke Verteidigung. Und doch wurde es am Ende dann noch einmal spannend: Nachdem die Tropics bereits vorher zweimal hintereinander gepunktet hatten, traf Moritz Noeres einen wichtigen Drei-Punkte-Wurf 30 Sekunden vor Schluss und verkürzte auf 70:68. Allerdings sollte es den Gästen anschließend nicht mehr gelingen, einen weiteren Wurf erfolgreich im Korb unterzubringen. Zu stark war die gegnerische Defensive, zu dezimiert der Kader. So siegten die White Wings am Ende knapp aber verdient mit 73:68.

Mario Matic: Glückwunsch an Coach Marti und seine Hanauer Truppe. Wir waren in allen Statistiken besser. Aber die White Wings haben es geschafft 20 Freiwürfe mehr als unsere Truppe zu ziehen. Bei einem Spiel, dass auf einen Ballbesitz entschieden wird, ein entscheidender Faktor. Bis auf das dritte Viertel haben wir vor allem defensiv ein sehr starkes Spiel gezeigt. Schade, es war mehr drin. Ärgerlich war sicherlich auch die Tatsache, dass Fischer und Kögler aufgrund Foulproblemen mehr Zeit auf der Bank als auf dem Feld verbracht haben. Aber Mund abwischen und den Blick nach vorne richten.“

21.01.2023 19:00 Uhr BBC Coburg vs. Basketball Löwen 84:64

Mit einer konzentrierten Vorstellung sicherte sich der BBC Coburg am Samstagabend den Derby-Sieg gegen die Basketball Löwen Erfurt. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gewannen die Vestestädter mit 84:64 (46:32) gegen den Tabellenzehnten aus der Thüringer Landeshauptstadt. Vor allem im zweiten und dritten Viertel übernahm das Team um
Head Coach Milos Petkovic das Ruder und ließ gegen Ende der Partie nichts mehr anbrennen. Bester Werfer der Begegnung wurde der Erfurter Guy Edi mit 20 Punkten. Leon Bulic führte die Coburger nach Punkten an und erzielte 19 Zähler.

In seinem zweiten Heimspiel als BBC-Head-Coach schickte Milos Petkovic von Beginn an Sven Lorber, Milan Suput, Adrian Petkovic, Leon Bulic und Lucas Wobst auf den Court. Erfurt begann mit Lyles, Edi, Kamdem, Heber und Ceesay und übernahm mit einem Dreier von Edi erstmals die Führung. Der Ex-Erfurter in Diensten des BBC, Lucas Wobst, glich nach zweieinhalb Minuten zum 5:5 aus. Kurz darauf wurde er dann durch BBC-Topscorer Tyreese Blunt ersetzt, der überraschend von der Bank kam und nur zehn Punkte erzielte. Die Hausherren übernahmen das Ruder und bauten ihre Führung durch einen Dreier von Bulic auf 12:7 aus (4.). Mit einem Drei-Punkte-Spiel von Kamdem hielt Erfurt Schritt und die Löwen glichen kurz darauf wieder aus. Den Gästen war anzumerken, dass sie die deutliche Hinspielniederlage nicht auf sich sitzen lassen wollten, die Begegnung startete umkämpft. Die zahlreich mitgereisten Erfurter Fans unterstützen ihr Team zudem lautstark. Bis zum Ende des Auftakt-Viertels erarbeitete sich Coburg eine 27:21-Führung.

Auch im zweiten Durchgang setzte sich das Hin und Her fort. Farenhorsts verkürzte den Coburger Vorsprung mit einem erfolgreichen Drei-Punkte-Spiel. Der BBC reagierte kühl und antwortete durch getroffene Freiwürfe von Blunt. Anschließend lief Bulic heiß und die Gastgeber starteten einen Lauf, den Adrian Worthy mit einem Dreier zum 41:26 krönte (17.). Gegen Ende der ersten Hälfte kamen die Erfurter wieder besser in Tritt und verkürzten bis zur Pause auf 46:32.
Nach vielen Anläufen gelang dem BBC dann ein geglückter Start ins dritte Viertel. In den vorangegangenen Begegnungen taten sich die Vestestädter hier oft schwer und mussten Läufe des Gegners hinnehmen. Anders gegen die Domstädter: mit einem Lay-Up durch Lorber baute Coburg den Vorsprung auf 19 Zähler aus (25.). Die Coburger Führung pendelte sich im
Zwanziger-Bereich ein und das Match verlor etwas an Intensität. Beim Stand von 67:50 ging es ins letzte Viertel. In Anbetracht des deutlichen Coburger Vorsprungs kehrte auch im vierten Durchgang das Feuer nicht zurück. Erfurt brauchte fünf Minuten im Viertel, um erstmals durch einen Freiwurf von Edi zu einem Punkt zu kommen. Die Hausherren waren nur unwesentlich effektiver und erzielten in dieser Zeitspanne vier Punkte. Sven Lorber meldete sich noch einmal mit einem
Dreier zur Stelle, bevor er nach einer starken Vorstellung mit neun Punkten, acht Assists und 35 absolvierten Spielminuten ausgewechselt wurde.

21.01.2023 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 80:74 

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer sind im Tabellenmittelfeld der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB angekommen. Gegen die Frankfurt Skyliners II feierten die Pfälzer mit 80:74 (47:33) den dritten Erfolg in Serie und festigten den sechsten Tabellenplatz. Rundum zufrieden war BIS-Coach Carl Mbassa dennoch nicht. „Wir haben gut angefangen, dann aber stark nachgelassen“, erklärte er nach der „nervenaufreibenden“ Partie: „Vielleicht musste meine Mannschaft durch dieses Tal gehen.“

Mit einem 5:0 startete der Gastgeber aus Speyer in die Partie. Auf Seiten der Frankfurter war es Liam O´Neill, welcher die ersten Punkte für die Juniors per Dunk zum 5:2 erzielte (07:34). Ein weiterer Lauf von Speyer (13:0), abgeschlossen mit einem 3er von Daryl Woodmore, sollte diese mit 20:5 in Führung bringen (03:23). Auch wenn die Frankfurter zwischenzeitlich wieder bis auf zehn Punkte herankommen konnten, sollte die Führung von Speyer bis zum Viertelende wieder auf 14 Punkte zum 26:12 heranwachsen. Das zweite Viertel war dann insgesamt sehr ausgeglichen. Auch wenn es den Frankfurtern zwischenzeitlich gelang, durch einen Korbleger von Jordan Samare wieder bis auf sieben Zähler zum 35:28 heranzukommen (04:45), sollte der Vorsprung der Hausherren bis zur Halbzeitpause erneut auf 14 Punkte zum 47:33 steigen. 

Auch wenn David Aichele die ersten Punkte der zweiten Halbzeit zum 49:33 erzielte (09:36), kamen die Juniors nun selbst immer besser ins Spiel. Ein 11:0 Lauf, abgeschlossen durch einen Korbleger von Felix Hecker, brachte die Frankfurter zwischenzeitlich wieder bis auf fünf Zähler zum 49:44 heran (06:06). Zum Ende des Viertels betrug der Abstand dann sieben Punkte, mit 60:53 ging es in den entscheidenden Spielabschnitt. Das finale Viertel war dann insgesamt sehr ausgeglichen. Zu Beginn gelang es den Frankfurtern nicht, entscheidend in Schlagdistanz zu kommen. 16 Sekunden vor Spielende war es Jordan Samare, der den Abstand mit einem verwandelten Freiwurf noch einmal auf zwei Punkte zum 76:74 verkürzen sollte. Leider waren das dann gleichzeitig auch die letzten Zähler auf Frankfurter Seite. Vier verwandelte Freiwürfe auf Gastgeber-Seite sorgten dann schließlich für den 80:74 Endstand.

Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors): „Ganz einfach, wir haben dieses Spiel in der ersten Halbzeit verloren. Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht, indem wir zu viele Turnover produziert haben. Von da an sind wir einem Rückstand hinterher gelaufen.“ 

22.01.2023 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. EPG Baskets Koblenz 81:91

Das Duell zweier Mannschaften von unterschiedlichen Tabellenenden der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB war am Sonntagnachmittag meist eine klare Angelegenheit. Phasenweise konnten die jungen Ludwigsburger wirklich gut mit den starken Koblenzern mithalten, doch über weite Strecken der Partie hatten die Gäste das Spiel im Griff. Trotzdem zeigte das Team von Headcoach Khee Rhee abermals Kampfgeist und kam am Ende nochmals nah an die Baskets heran, auch wenn es schlussendlich nicht zum Sieg gereicht hat.

Die Porsche BBA eröffnete das Spiel mit einem Dreier durch Aeneas Jung, während die Koblenzer zu Beginn hauptsächlich Punkte innerhalb der Zone erzielen konnten. Die Baskets konnten sich früh einen kleinen Vorsprung erarbeiten, jedoch blieben die Ludwigsburger stets dran und versuchten es weiterhin oft von außerhalb der Linie. Einzig Nico Santana Mojica zog mehrmals mit Tempo zum Korb und konnte verwerten. Moses Pölking konnte am Ende des Viertels per Dunk auf einen Vier-Punkt-Vorsprung stellen (25:21). Die Porsche BBA zeigte zunächst, wie schon im Spiel gegen Hanau, dass sie Favoriten ärgern können.

Das zweite Viertel begann so, wie das erste endete – mit einem Dunk von Pölking. Alani Moore konnte anschließend drei Freiwürfe verwerten und blieb damit bei seinen zehn bisherigen Punkten ohne Fehlwurf. Die Ludwigsburger waren zu Beginn des Viertels noch nicht da und gerieten dadurch mit elf Punkten in Rückstand, bevor sie selbst erstmals trafen.
Durch eine hochstehende und aggressive Verteidigung konnten sie sich wieder auf sechs Punkte herankämpfen (30:36, 15‘). Anschließend schlichen sich jedoch einige Fehler und Balleverluste im Aufbauspiel ein und es vergingen ganze fünf Minuten ohne Ludwigsburger Punkte. Insbesondere unter dem Korb konnten die Koblenzer ihre physische Überlegenheit
oft ausspielen. Die Gäste trugen ihre Angriffe ruhig und clever vor, erarbeiteten sich zur Halbzeit bereits 16 Freiwürfe und waren auf ein 50:32 enteilt.

Nach der Pause brachte sich Johannes Patrick, bis dahin mit bereits 11 Punkten, in Spielminute 22 mit seinem vierten Foul in Schwierigkeiten und wurde vorerst ausgewechselt. Beide Mannschaften starteten gut und es hagelte Körbe auf beiden Seiten. So betrug der Rückstand der Ludwigsburger in Minute 25 noch immer 18 Punkte (45:63). In der Folge erwischten die Hausherren eine gute Phase und knabberten Stück für Stück am Vorsprung der Gäste. Diese brachten sich mit Unachtsamkeiten um die eigenen Angriffe und zwei erfolgreiche Freiwürfe von Abdulhay Kömürkara brachte die Barockstädter wieder auf zehn Punkte heran. Beim Stand von 55:67 ging es schließlich ins letzte Viertel. Im Schlussabschnitt begann die Porsche BBA mit guter Defensivarbeit und konnte einige Angriffe der Koblenzer abwehren. In der Offensive mussten sie sich weiterhin jeden Punkt hart erkämpfen und zwischenzeitlich kam man auf neun Punkte heran. Ein Dreier von Dominique Johnson stellte jedoch den 12-Punkte-Vorsprung von Beginn des Viertels wieder her (74:62, 35‘). Die Gäste schienen durch diesen Treffer wieder die Oberhand zu gewinnen, jedoch stemmten sich die Ludwigsburger gegen die drohende Niederlage. Emmanuel Ugbo verkürzte 80 Sekunden vor Ende der Partie per Dreier auf 77:83. Nach einigen Freiwürfen betrug der Rückstand 50 Sekunden vor Schluss nur noch vier Punkte, doch die Gäste waren letztendlich zu stark und gewannen mit 91:81. Vor allem Moses Pölking bereitete den Ludwigsburgern das ganze Spiel über Probleme und war überall auf dem Parkett zu finden. Trotzdem kann die junge Mannschaft der Porsche BBA stolz auf diese Leistung sein.

22.01.2023 17:00 Uhr SEEBURGER College Wizards vs. TEAM EHINGEN URSPRING 58:73

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

Nachberichte ProB Nord 16. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 16: 21.01.2023 18:00 Uhr BSW Sixers vs. SBB Baskets Wolmirstedt 70:69

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

22.01.2023 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. Iserlohn Kangaroos 68:74

Die Iserlohn Kangaroos gewinnen in Rhöndorf nach einer Willensleistung gegen den Tabellenvierten. Lange hatten die Iserlohner im Spiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord zurückgelegen, nach fünf Minuten waren sie bereits mit 4:17 im Rückstand. Trotzdem hat das Team von Headcoach Dennis Shirvan die Nerven bewahrt und den Sieg mit nach Hause genommen. „Wenn du nicht aufgibst und lange dranbleibst, dann wird der Gegner auch nervöser“, erkannte Shirvan, der vor allem von der Defense seiner Mannschaft begeistert war.

In der ersten Halbzeit unterlagen die Kangaroos knapp mit 40:43, die Rhöndorfer waren dabei 16-Mal an der Freiwurflinie, die Kangaroos nur ein einziges Mal – und der fiel nicht rein. Den vielen Freiwürfen gingen auch frühe Pfiffe gegen die Starting Five voraus. Marko Boksic und Samuel Mpacko hatten schon nach drei Minuten zwei Fouls, weshalb die zweite Reihe früher zum Einsatz kam. Aber auch Mike Cubbage beging schnell im ersten Viertel sein zweites Foul. Eine frühe Last, die die Iserlohner schultern mussten. Dennoch war Boksic zur Halbzeit mit neun Punkten bester Scorer bei den Kangaroos, obwohl er nur zehn Minuten gespielt hatte.

Die Iserlohner hatten sich bis zur Halbzeit immer mehr herangearbeitet und einmal kurz sogar mit 40:38 in Führung gelegen. In der Halbzeit nahm Headcoach Shirvan einige Anpassungen vor, vor allem in der Defensive. Es ging darum, die besten Scorer der Rhöndorfer zu stoppen. Devon Goodman erzielte in den ersten 20 Minuten 13 Punkte, der BBL-Erfahrene Florian Koch elf Punkte. „Florian Koch ist eigentlich in allen Belangen zu gut für die ProB“, meinte Dennis Shirvan. „Durch unsere Anpassungen in der Defense haben wir viel von ihren offensiven Möglichkeiten weggenommen.“ Mit dem Spielverlauf wurden die Sauerländer immer besser in der Defensive, Goodman erzielte nur noch fünf Punkte, Koch sieben. Auf Seiten der Kangaroos stachen Mike Cubbage und Elias Marei heraus. Marei gelang mit zehn Punkten und zehn Rebounds ein Double-Double, während Cubbage neben 13 Punkte noch sechs Rebounds und acht Assists auflegte.

Nach zahlreichen Führungswechseln im dritten Viertel übernahm vor allem Marko Boksic im letzten Abschnitt. Der Power Forward erzielte in vierten Viertel 14 Punkte und brachte die Kangaroos auf die Siegerstraße. Bei Spielende hatte er mit 23 Punkten die meisten auf seinem Konto. Dennis Shirvan, dessen Fokus in den letzten Wochen hauptsächlich auf der Defensive lag, zeigte sich begeistert von dem Turnaround seiner Mannschaft: „Wir haben insgesamt verdient gewonnen. Nach dem miserablen Beginn haben wir eine megastarke Mentalität gezeigt. Dass wir so eine offensivstarke Mannschaft hier bei nur 25 Punkten in der zweiten Halbzeit halten, ist schon echt krass.“

Mit der Offensive war der Headcoach zufrieden, sieht aber noch Potenzial. Vor allem eine schwache Dreierquote von 26% geht besser, außerdem müsse sein Team den Ball noch schneller laufen lassen. Am Wichtigsten sei aber am Ende der Sieg. „Das sind ganz wichtige Big Points für uns! Das ist ein Sieg, an den viele Außenstehende vorher nicht geglaubt haben“, freute sich Shirvan, dessen Spieler bei den Dragons 18 Turnover forcierten und sich selbst nur elf leisteten. Der Sieg ist eine gute Grundlage, um am nächsten Wochenende den Tabellennachbarn SC Rist Wedel in der Matthias-Grothe-Halle zu schlagen und näher an die Playoff-Plätze heranzurücken.

21.01.2023 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. RheinStars Köln 80:78

In einem engen Spiel unterlagen die RheinStars am Samstagabend bei den EN Baskets Schwelm in den Schlusssekunden. 78:80 (37:36) lautete das Endergebnis aus Kölner Sicht vor der Saisonrekordkulisse von 950 Zuschauern in der Schwelm Arena, darunter viele mitgereiste Fans aus der Domstadt. Anders als bei der klaren 81:96-Niederlage im Hinspiel hatten die RheinStars diesmal mehr als einmal die Hand am Sieg. Vergebens. Im Kampf um die Playoff-Plätze verpassten die Kölner zudem die Chance, sich im oberen Tabellendrittel in der Gruppe Nord der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB zu etablieren und die Schwelmer als Neunten auf Abstand zu halten. Ärgerlich, weil auch die unmittelbar vor den RheinStars platzierten Dragons Rhöndorf und SBB Baskets Wolmirstedt ihre Spiele verloren. So steigt die Spannung vor dem kommenden Spiel in der ASV-Sporthalle am Samstag, 4. Februar gegen Iserlohn noch einmal. Denn die Kangaroos holten sich in Rhöndorf überraschend zwei Punkte und machen von unten Druck auf die Playoff-Kandidaten.

„Alle wollten heute und waren motiviert“, kommentierte Manager und Trainer Stephan Baeck. „Doch Motivation allein reicht nicht, man muss auch im Spiel einen klaren Kopf behalten. Konzentriert sein. Das waren wir nicht.  So spielen wir aktuell nicht auf dem Niveau, dass wir vor Weihnachten hatten. Da wollen wir aber wieder hin, denn dann macht es allen Spaß: Der Mannschaft, den Trainern, den Fans. In den kommenden zwei Wochen bis zum Heimspiel gegen Iserlohn wollen wir uns durch harte Arbeit wieder dorthin zurückbringen.“

In einem Spiel, bei dem sich beide Mannschaften mehr oder weniger an sich abgearbeitet hatten, waren die RheinStars zwischen der 15. und 35. Minute immer leicht im Vorteil. Allerdings ließen sich die Hausherren in der umkämpften Begegnung ebenso wenig abschütteln, wie die Kölner davor und danach. Und für den engen Spielverlauf und die Bedeutung der von vielen Ballverlusten auf beiden Seiten geprägten Partie war es irgendwie wenig verwunderlich, dass am Ende eine Fehlleistung die Entscheidung brachte. Leider aus RheinStars-Sicht von der falschen Mannschaft.

Beim Stand von 78:79 und 12,2 Sekunden auf der Uhr, brachten die Kölner in Gestalt von Andrew Onwuegbuzie den Ball nicht zu Topscorer Ali Sow. Der Einwurf landete im Aus. Schwelm gelangte nach einem Kölner Foul bei 6,6 Sekunden noch mal an die Freiwurflinie, traf nur einmal. Die RheinStars stürmten noch einmal übers Feld. Sow ließ einen Dreierversuch los, der allerdings nur kurz in den Ring schaute, um dann wieder herauszuspringen. Das Spiel war verloren, eine große Chance vertan, sich in den oberen Playoff-Rängen der Liga festzusetzen.

Falk Möller sagt Folgendes zum Spiel: „Entscheidend war heute, dass wir in der zweiten Hälfte unsere Turnover in den Griff bekommen haben und unsere Defense. Ich bin sehr zufrieden mit der defensiven Arbeit über 40 Minuten und das wir Köln bei unter 80 Punkten halten konnten. Am Ende ist das ein hart umkämpfter, aber verdienter Sieg!“

21.01.2023 20:00 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. RASTA Vechta II 79:102

Mit einer vor allem im 2. Viertel furiosen Leistung hat RASTA Vechtas Farmteam am Samstagabend bei den ROTH Energie Giessen Pointers gewonnen. Am 15. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord entschieden die Niedersachsen das Aufsteiger-Duell mit 102:79 (57:34) für sich. Überragender Akteur in der Sporthalle Gießen-Ost war RASTAs Tim Insinger mit 28 Punkten.

Die Gäste aus Niedersachsen gingen in der 3. Minute durch einen Dunking von Johann Grünloh erstmals in Führung – 5:4. Doch es war Gießens Jacob Ledoux, der diesem Spiel zunächst die besondere Note verlieh. Seine Punkte sieben bis neun machte der US-Amerikaner schon in der 6. Minute, per Dreier zum 13:9 für die ROTH Energie Giessen Pointers. Die individuelle Klasse des Guards machte RASTA als Team wett. Knapp zwei Minuten vor Ende des 1. Viertels führten die Vechtaer mit sechs Zählern – 21:15. Mit ihrem letzen Angriff vor der Pause aber schafften die Hausherren noch den Ausgleich, Robin Njie schenkte Vechta einen Threeball zum 21:21 ein.

Gießen setzte weiterhin voll auf Ledoux, der in der 11. Minute per Dreier zur neuerlichen Pointers-Führung traf – 24:23. Dreier? Kann Tim Insinger auch! RASTAs Big Man traf dreimal in nicht einmal zweieinhalb Minuten von jenseits der 6.75 Meter, sein Team führte in der 15. Minute mit 36:26. Auch eine dann genommene Gießener Auszeit konnte Vechtas aufgenommen Fahrt nicht mehr stoppen. RASTAs Farmteam gelang in der Offense praktisch alles, hinten ebenfalls. Rekordverdächtige 36 (!) Punkte machte das Team von Hendrik Gruhn im 2. Viertel. Tim Insinger etwa hatte zur 57:34-Halbzeitführung 18 Punkte beigetragen, dafür nur knapp neun Minuten Einsatzzeit gebraucht. Vechtas Dominanz spiegelte sich auch bei den Rebounds wieder: 24:15.

Johann Grünloh besorgte den Gästen in der 24. Minute mit seinem zweiten Dreier im 3. Viertel eine 24-Punkte-Führung – 64:40. Der Teenager (17 Jahre) und der erfahrenere Insinger (25 Jahre) stellten die Mittelhessen vor unlösbare Aufgaben, hatten zusammen 36 dieser 64 Punkte gemacht. Und: Grünloh war mit bis dato vier Blocks seiner Spezialdisziplin einmal mehr glänzend nachgekommen. Als Gießen sich anschickte, eine Aufholjagd zu starten und auf 54:69 (26.) „verkürzte“, war Leon Okpara zur Stelle und sorgte mit einem And-One, seinen Punkten zwölf bis 14, für Beruhigung. In der 28. Minute führte das Gruhn-Team wieder mit 22 Zählern (80:58), hatte alles unter Kontrolle. In den Schlussabschnitt kam RASTA nicht gut hinein, kassierte direkt einen 3:12-Lauf zum 85:71. Aus den ersten sieben Angriffen resultierten nur drei Punkte, die Offense stockte. Doch der längst anvisierte Auswärtssieg geriet nicht mehr in Gefahr. In der 36. Minute traf Tim Insinger seine Dreier  Nummer sechs und sieben, RASTA führte 93:71 – Auszeit Gießen. An der Deutlichkeit der Angelegenheit änderte aber auch diese Unterredung nichts mehr. 63 Sekunden vor dem Ende machte Kaya Bayram den 100. Punkt des Gruhn-Teams, wenig später wurde der acht Sieg in dieser Saison ausgiebig bejubelt. 

Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta): „Das war ein Super-Sieg der Mannschaft, für die ich mich sehr freue. Wir waren drei Viertel lang sehr dominant. Im 1. Viertel haben wir uns noch etwas schwer getan, haben keine Lösung gegen Gießens Passivität gefunden und so keinen Rhythmus aufgebaut. Das hat sich dann im 2. Viertel geändert. Tim Insinger hat einen Sahnetag erwischt, uns genau wie Johann Grünloh durch die von den Guards toll herausgespielten Dreier, viel Platz verschafft. Da haben wir den Grundstein zum Sieg gelegt und uns diesen Sieg wohl schon vor der Halbzeit verdient. Nach der Pause hat Gießen ein bisschen angezogen, daher konnten wir es nicht ganz so komfortabel herunterspielen, wie nach dem hohen Vorsprung erhofft. Besonders freut mich, dass Michel Schillmöller als 15-Jähriger schon wieder zwölf, 13 Minuten spielen konnte. Das zeigt einmal mehr, wie sehr wir bei RASTA auf die Entwicklung von Talenten setzen.“

22.01.2023 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. BBG Herford 86:74

Ein Harrison Cleary in prächtiger Angriffslaune war längst nicht der einzige, aber ein wichtiger Grund dafür, dass die Rister aus dem Heimspiel gegen die BBG Herford einen 86:74-Erfolg mitnahmen.

„Harrison hatte in den letzten Wochen ein bisschen sein Glück verloren“, so Rist-Trainer Stephan Blode. „Letztendlich haben alle die Devise, das zu nutzen, was die Defense einem gibt. Die Defense hat Harrison den Raum gegeben, deswegen war er an der Reihe, das zu nutzen. Es war nicht erzwungen, er hat den Raum bekommen. Meistens bekommt er den Raum nicht und dann nutzen den andere. So denken wir weiter. Es war trotzdem ein Teamerfolg, auch wenn man sagen muss: Neun von 13 Dreiern musst du erst mal treffen. Das ist wirklich eine gute Leistung“, erläuterte Blode.

Die Gäste zeigten sich am Steinberg vor allem im ersten Viertel abschlussstark, führten mit 26:16 und schenkten der Heimmannschaft innerhalb von zehn Spielminuten 30 Zähler ein. Es passte noch einiges nicht: „Herford hat offene Würfe en masse bekommen und die auch genutzt“, sagte Blode. Auf diese Weise habe man den Tabellenvorletzten stark gemacht. „Das war defensiv wirklich keine gute Vorstellung im ersten Viertel“, bemängelte er. „Wir haben das ein bisschen mitgeschleppt. Am Ende wurde es besser, aber so können wir nicht auftreten“, sagte Blode.

Auf Wedeler Seite hieß die Antwort nicht immer, aber doch ein ums andere Mal Cleary. Der US-Amerikaner kam bereits im Anfangsabschnitt auf 14 Punkte. Von den 14 Ferndistanzwürfen, die die Rister ins Ziel brachten, gingen im Verlauf der Begegnung neun auf Clearys Konto – seine Trefferquote von 69 Prozent war ebenfalls nicht von schlechten Eltern.

Der starke Cleary war auch im letzten Abschnitt zur Stelle, ließ seine Rister mit zwei Dreiern auf die Siegerstraße einbiegen. Als dann Michal Kozak drei Minuten und 19 Minuten per Dunking zum 77:68 nachlegte, wuchs die Wedeler Zuversicht, den Sonntagabend mit einem Heimsieg abzuschließen, weiter. Ein erneuter Dreier Clearys machte den Deckel drauf.

„In dieser Liga zu gewinnen, ist nicht einfach. Herford hat gute Eins-gegen-Eins-Spieler. Letztendlich haben wir sie niedergerungen“, sagte Blode. Seine Mannschaft brachte vollen Einsatz sowie eine kämpferische Einstellung ein – und ein starker Harrison Cleary war ebenfalls nicht ganz unwichtig.

Vorberichte ProB Nord 16. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 16: 21.01.2023 18:00 Uhr BSW Sixers vs. SBB Baskets Wolmirstedt

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

22.01.2023 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. Iserlohn Kangaroos

Nach der unglücklichen 70:75-Niederlage gegen den Tabellenführer am vergangenen Wochenende wollen die Iserlohn Kangaroos bei den Dragons Rhöndorf einen Sieg einstreichen. Im Hinspiel der beiden Teams in der BARMER 2. Basketball Bundesliga gewannen die Rhöndorfer mit 100:82. Da hatten die Kangaroos lange mitgehalten, dann aber vor allem im dritten Viertel etwas den Faden verloren. Wenn es nach Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan geht, soll sich das am kommenden Wochenende ändern. „Wenn wir mit der Defense der letzten Wochen spielen, dann ist da was möglich.“

Für den Trainer hat der Tabellenvierte „mit die beste Starting Five der Liga“. Die Drachen haben nicht nur viel Potenzial in der Mannschaft, sondern auch richtig viel Erfahrung. Mit Florian Koch, der im letzten Spiel gegen die Iserlohner 32 Punkte auflegte, haben sie einen Spieler mit viel BBL-Erfahrung in ihren Reihen. Außerdem ist der US-Amerikaner Devon Goodman mit einem Schnitt von 18.8 Punkten und 8.8 Assists pro Spiel eines der wichtigsten Puzzleteile des Gegners. „Die sind offensiv einfach unglaublich stark“, lautet das Urteil von Dennis Shirvan, der auch einen Paul Albrecht auf dem Zettel hat.

Schnelle Abschlüsse zeichnen die Rhöndorfer, die viel mit ihrer individuellen Klasse regeln, aus. Nicolas Buchholz nimmt beispielsweise durchschnittlich neun Dreier pro Spiel, das sind drei mehr als Samuel Mpacko im Schnitt nimmt. Die Gastgeber spielen dabei oft nur eine kleine Rotation mit sieben bis acht Spielern und können dadurch ihre Klasse durchgehend auf das Parkett bringen, Für einen Gegner auch eine Chance, wie Shirvan weiß: „Die Stärken des Gegners liegen in der Offense, weshalb wir 40 Minuten Vollgas in der Defense geben müssen. Wir müssen mit hoher Intensität spielen, bei sieben Spielern können sie schnell in Foultrouble geraten.“

Gegen die Sixers hatte der Headcoach schon ein gutes Gefühl, gegen Rhöndorf möchte er weitere Fortschritte bei der Kangaroos-Defensive sehen. „Wir werden mental und körperlich immer besser. Aber das geht nicht von heute auf morgen“, so Shirvan. Die gute Defensive wird es auch brauchen, die Dragons sind bei der Dreierquote (36.4%) und bei der Feldwurfquote (46.4%) jeweils das zweitbeste Team der Liga. Nach seinem Ausfall im letzten Duell kann gegen die Kangaroos auch der Schwede Zaba Bangala (16.3 Punkte/8.9 Rebounds) wieder mit dabei sein. Dadurch ist vor allem an den Brettern Vorsicht geboten.

Die Kangaroos können sich über einen vollen Kader im DragonDome freuen. Bislang gibt es keine Ausfälle, es gibt sogar noch gute Nachrichten für die Iserlohner. Dennis Shirvan rechnet damit, dass BigMan Ben Uzoma nach langer Verletzungspause am Samstag das erste Mal wieder auf der Bank Platz nehmen wird. Es sei aber unwahrscheinlich, dass er schon zum Einsatz kommt, so der Headcoach. Shirvan ist überzeugt davon, dass seine Schützlinge nach zuletzt starken Auftritten auch den Tabellenvierten schlagen können und wieder einen Sieg mit nach Iserlohn bringen werden.

21.01.2023 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. RheinStars Köln

Vor dem Spiel der RheinStars am kommenden Samstag (19.30 Uhr) bei den EN Baskets Schwelm, hat Manager und Trainer Stephan Baeck den bisherigen Verlauf der Spielzeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB sportlich eingeordnet. Nach einem Zwischenspurt und fünf Siegen aus den vergangenen sieben Spielen liegen die Kölner auf dem fünften Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Mit acht Siegen aus 14 Partien besteht dabei Tuchfühlung zu den unmittelbaren Rängen vor ihnen. Schwelm wiederum liegt mit zwei Siegen weniger auf dem neunten Rang – und damit auf dem ersten Platz, der nicht zur Teilnahme an den Playoffs berechtigen würde am Ende der Hauptrunde.

„Natürlich machen einige gute Spiele noch keine gute Saison“, sagt Stephan Baeck. „Aber die jetzige Tabellensituation spiegelt gut die Leistung der Mannschaft wider. Wir haben eine gute Entwicklung genommen und haben vor der Weihnachtspause auf einem sehr, sehr guten Niveau gespielt. Das war schön zu sehen.“

Baeck weiter: „Nach der Pause aber müssen wir noch unseren Rhythmus finden. Das Gießen-Spiel und auch die Niederlage gegen Rhöndorf zeigen schon, dass wir nicht an vielen, aber an wichtigen Stellen wieder ein paar Prozente zulegen müssen, weil wir da schon weiter waren. Das ist auch unsere gemeinsame Aufgabe für den weiteren Verlauf der Saison, dass wir uns konstanter auf das Konzentrieren was uns stark macht. Wir haben immer noch einige Schwankungen und sind als Team noch nicht konstant genug. Sollten wir das schaffen, und auch einige junge Spieler in ihrer Entwicklung weiter vorankommen, dann können wir nicht nur eine gute, sondern eine sehr gute Saison spielen.

Während die Kölner in der Spielzeit sich trotz zwischenzeitlicher Dämpfer weiter verbessern, durchleben die Schwelmer eine Achterbahn-Saison. Zumindest mit Blick auf die Ergebnisse. Dem Saisonstart mit 1:4 Siegen, folgten fünf Siege in Serie. Darunter auch der in der Höhe verdiente 96:81-Erfolg bei den RheinStars vor zwei Monaten.

Zuletzt aber gab es wiederum vier Niederlagen, wobei diese aber oft knapp und einem Kräfteverschleiß des Teams geschuldet waren. Teilweise traten die Schwelmer nur mit sechs oder sieben Spielern zu den Begegnungen an. Bedingt durch Verletzungen, aber auch der zwischenzeitlichen Spielpause ihres Topscorers Brad Reed. Der hatte beispielsweise gegen die RheinStars 29 Punkte erzielt, kehrt aber wenig später bis auf weiteres aus privaten Gründen zurück in die USA. Für ihn verpflichteten die Baskets seinen Landsmann Joshua Boutte für die Arbeit unter den Körben.

Und in ihrem Spieltagsmagazin haben die Baskets bereist angekündigt: „Die Rotation wird wieder größer sein, sodass ein körperlicher Einbruch, wie im vierten Viertel in Wolmirstedt, nicht zu erwarten ist.“ Die RheinStars sind also doppelt gewarnt. „Ich würde sowieso am liebsten wieder gegen die Schwelmer mit Reed spielen“, hatte Assistant Coach Zoran Kukic schon vor Wochen gesagt, „denn dann könnten wir zeigen, ob und wie wir uns entwickelt haben.“ Zumal das Spiel in der Schwelm Arena gut besucht sein wird, bislang steht der Saisonrekord der Baskets bei 850 in der 1.500 Zuschauer fassenden Halle.

Falk Möller blickt wie folgt auf die anstehende Aufgabe: „Die RheinStars haben einen der besten Backcourts der Liga und mit Ali Sow einen Spieler, den wir so gut wie möglich einschränken müssen. Aber nach den vergangenen Wochen ist es wichtig, den Fokus auf uns zu legen und da anzuknüpfen, was wir in den ersten drei Vierteln letzte Woche gezeigt haben.“

21.01.2023 20:00 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. RASTA Vechta II

Nach vier Niederlagen aus den letzten fünf Spielen und dabei im Schnitt 90.6 kassierten Punkten will RASTA Vechta II die Kurve kriegen. Am Samstag tritt der Aufsteiger beim Tabellenletzten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord, den ROTH Energie Giessen Pointers an. An diesem 16. Spieltag ist es das erste Aufeinandertreffen der beiden Klubs, da die Hinrundenbegegnung ausgefallen war.

Vor fast genau drei Monaten hatten die Mittelhessen auf dem Weg nach Vechta im Stau gestanden, konnten nicht rechtzeitig antreten. So kassierte das Team von Head Coach Daniel Dörr am Grünen Tisch eine 0:20-Niederlage und einen Minuspunkt. Mit nur einem Sieg aus 14 Spielen und entsprechen nur einem Punkt haben die ROTH Energie Giessen Pointers schon drei Zähler Rückstand auf die vor ihnen liegende BBG Herford. Ihren bisher einzigen Sieg holten die Gießener vor drei Wochen gegen die EN Baskets Schwelm (91:88), am Samstag verlor man 65:75 gegen die Itzehoe Eagles.

Eine wesentlich deftigere Niederlage hatte RASTA II am letzten Spieltag kassiert. Gegen LOK BERNAU hieß es 61:90. „Ich erwarte jetzt ein anderes Auftreten, die kämpferische Einstellung muss eine bessere sein. Die Intensität muss höher sein und auch die allgemeine Bereitschaft, zu spielen. Darauf werde ich einen genauen Blick haben“, mahnt Vechtas Head Coach Hendrik Gruhn an. Sehr hart wolle man spielen, aggressiv verteidigen und die Pointers permanent unter Druck setzen, sagt der 28-Jährige, „viele Turnovers zu erzielen, ist ein Ziel“.

„Wir wollen es schaffen, dass sie auf unsere Defense reagieren müssen, so dass ihre Offense nicht agieren kann. Dieser Punkt ist uns als Coaching Staff ganz wichtig. Wir müssen eben wieder dahin kommen, unseren Stil zu spielen. Gegen Bernau ist uns das nur über ein, eineinhalb Viertel gelungen – wir wollen das aber über 40 Minuten. Schaffen wir das in Gießen, bin ich auch optimistisch, dass wir da mit einem positiven Ergebnis herausgehen“, so Gruhn.

Wieder ohne Vier wird RASTA II in der 3. Liga antreten müssen. Nach wie vor fehlen Top-Scorer J.J. Culver sowie die drei Youngster Noah Jänen, Kilian Brockhoff und Emilijus Peleda. Dafür aber hat Hendrik Gruhn ab sofort zwei neue Alternativen im Kader. Die jeweils im August 2008 geborenen Moritz Grüß und Epke Kruthaup, die hauptsächlich in der Jugend Basketball Bundesliga (U16) zum Einsatz kommen, erhielten jetzt ihre Spielberechtigung für Vechtas Farmteam. „Den ganzen Aufwand und das Investment fürs Farmteam betreiben wir ja, um den jungen Spielern im Klub eine hochwertige Plattform zu bieten. Dort können sie sich schon in jungen Jahren auf hohem Niveau messen. Moritz und Epke sind sehr talentiert und lassen keine Gelegenheit aus, um zu trainieren und würden am liebsten immer spielen. Sie arbeiten viel an sich, sind ehrgeizig und gehen mit gutem Beispiel voran. Mit dem Farmteam trainieren sie ja auch schon schon länger und spielen bereits bei RASTA III in der Oberliga gegen Erwachsene, wo sie sich durchsetzen“, sagt RASTAs Sportdirektor Gerrit Kersten-Thiele.

Pointers-Coach Dejan Kostic sieht bei der kommenden Begegnung vor allem in der Defensive gewisse Möglichkeiten, das Spiel auf Pointers-Seite zu ziehen: „Ich glaube schon, dass wir mit einer geschlossenen Teamleistung eine gute Ausgangslage haben. Wir haben diese Woche stark trainiert und auch analysiert, schließlich müssen wir uns der Spielweise von Vechta anpassen. Letzte Woche haben wir eine Phase im Spiel verpennt und ansonsten ein gutes Spiel gemacht. Wir wollen diese positive Energie mitnehmen und auch für das Spiel gegen Vechta umwandeln!“

22.01.2023 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. BBG Herford

Zu ungewohnt früher Stunde spielt die BBG Herford am kommenden Samstag in Wedel. Bei der weiten Auswärtsfahrt ist unser Team auf Wiedergutmachung aus, denn beim Hinspiel kurz vor dem Jahreswechsel machte man Zuhause keine gute Figur und zog mit 64:93 deutlich den Kürzeren. Besser will es die Mannschaft vom David Bunts im Rückspiel machen. Aufgrund der weiteren Niederlagen der Gießener besteht aktuell keine Bedrohung, die rote Laterne zu übernehmen. Doch will man es nicht auf einen spannenden Schlussspurt am Ende der Saison ankommen lassen, benötigt die BBG dringend das eine oder andere Erfolgserlebnis.

Ein besonderes Augenmerk muss unser Team auf die Dreierschützen der Gastgeber im Hamburger Westen legen, denn in Herford traf Wedel sensationelle 18 Dreier bei einer Quote von 50% als Mannschaft, was einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der Begegnung hatte. Grund zur Hoffnung macht da die gute defensive Leistung beim Heimspiel gegen die TKS49ers, wo man mit 67 Punkten so wenige Punkte wie in noch keinem anderen Spiel diese Saison kassierte.

Gleichzeitig wird David Bunts in der Trainingswoche den Fokus darauflegen, die Neuzugänge Filmore Beck, Jordan Mello-Klein und Melvin Linde noch besser in die Abläufe zu integrieren, damit der zuletzt stockende Offensivmotor wieder in Gang kommt. Im Hinspiel waren Harrison Cleary mit 22 Punkten und 8 Assists und Michal Kozak mit 17 Punkten die gefährlichsten Spieler beim Gegner.

„Natürlich haben wir wenig Zeit, unsere Abläufe mit gleich drei Neuzugängen umzugestalten. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir von Woche zu Woche Fortschritte machen und als Team zusammenwachsen werden“, äußert sich ein optimistischer Headcoach vor der Begegnung.

„Man darf nicht den Fehler machen, zu meinen, dass man nach so einem Sieg mit 30 Punkten Differenz mal eben schnell mit dem Gegner den Boden wischt. Gar nicht, gar nicht“, sagt Rist-Trainer Stephan Blode und erwartet hochmotivierte Gäste: „Man kann sich darauf einigen, dass Herford im Abstiegskampf ist, und wir sind auch unten mit drin. Ich glaube, das wird ein Kräftemessen auf Augenhöhe.“

Vorberichte ProB Süd 16. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 16: 21.01.2023 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. TSV Oberhaching Tropics

Nachdem die WHITE WINGS Hanau im Spiel gegen Ulm bereits einige Unkonzentriertheiten an den Tag legten, gerieten sie auswärts gegen Ludwigsburg ordentlich ins Straucheln. Viele Ballverluste, eine schwache Wurfquote und starke Hochs und Tiefs ließen das Spiel zu einer waschechten Zitterpartie werden. „Wir wissen, dass wir in dieser Woche nicht noch einmal so auftreten dürfen, wie in den vergangenen beiden Wochen“, sagt Hanaus Headcoach Marti Zamora. Mit den TSV Oberhaching Tropics empfangen die Hanauer das aktuell drittplatzierte Team der Liga.

Bei neun Siegen aus 14 Spielen zeigen die Tropics bislang eine sehr gute Performance und sind aktuell punktgleich mit den direkten Verfolgern aus Coburg. Ein wichtiger Faktor für die Oberbayern ist dabei Konsistenz: Der Großteil des Teams aus der vergangenen Saison konnte gehalten werden, außerdem ist Center Bernhard Benke nach einem zwischenzeitlichen Aufenthalt in Finnland kürzlich wieder zum Team zurückgekehrt. Er wird den Tropics für den Rest der Saison noch mehr Tiefe geben: „Benke ist ein starker Spieler. Er hat bereits eine Saison mit durchschnittlich zehn Punkten pro Spiel abgeliefert. Er kennt das Team und den Coach, insofern wird es ein leichtes für ihn sein, sich wieder ins Mannschaftsgefüge einzufinden“, so Zamora.

Ansonsten sind die spielbestimmenden Akteure nach wie vor Mannschaftskapitän Janosch Kögler, Shooting Guard Moritz Noeres, die beiden Small Forwards Jörg Dippold und Fynn Fischer sowie Ex-Hanauer Omari Knox. Mit guten Wurfquoten, im Schnitt 39 Rebounds und 12,8 Assists pro Spiel sind die Tropics ein sehr solides Team, das sich bislang nur wenige Fehltritte erlaubte. Der Blick geht für die White Wings in dieser Woche aber insbesondere auf das eigene Team und insbesondere den Gameplan. „Wir wissen, dass wir in dieser Woche besser spielen müssen. Entsprechend haben wir in den Trainingseinheiten dieser Woche hart gearbeitet, um dieses Ziel zu erreichen“, betont Zamora. Insbesondere möchte er seine Spieler wieder 40 Minuten konstant arbeiten sehen.

Mario Matic:“ Kompliment an die gute Arbeit von Coach Marti. Hanau ist immer perfekt eingestellt und er nutzt seine tiefe Bank, um über das ganze Spiel Druck auszuüben und mit viel Tempo zu agieren. Wir gehen als Außenseiter in die Partie. Wir haben uns aber viel vorgenommen und werden 40 Minuten lang kämpfen.“

21.01.2023 19:00 Uhr BBC Coburg vs. Basketball Löwen

Die Basketball Löwen aus Erfurt reisen am Samstagabend zum Derby in die Vestestadt. In der laufenden Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB konnten die Domstädter nurselten überzeugen, aktuell rangieren sie auf dem zehnten Tabellenplatz. Bestätigt wurde dies erst vor gut einem Monat, als der BBC Coburg in der Erfurter Riethsporthalle gastierte. Die Oberfranken gewannen das Duell gegen die Erfurter deutlich mit 104:68. Seitdem konnten die Löwen keinen Sieg mehr einfahren

Die Vestestädter liegen hinsichtlich ihres Minimalziels Playoff-Einzug voll im Soll und kletterten nach dem Sieg gegen die jungen Bayern am letzten Wochenende wieder auf den vierten Tabellenplatz. Mit bisher exakt 1200 erzielten Punkten verfügt das Team um Kapitän Sven Lorber außerdem über die drittbeste Offensive der Liga. Besser sind nur die Erst- und Zweitplatzierten aus Hanau und Koblenz. Erfreulich ist aber auch, dass im letzten Heimspiel gegen München die Defensivmechanismen griffen. So erreichte der BBC exemplarisch einen neuen Bestwert bei den eigenen Ballverlusten – nur sieben Mal gab man den Ball an den Gegner ab. Die Bayern hielten sie so erfolgreich unter 60 Punkten. Ein ausgemachtes Ziel des neuen BBC-Trainers Milos Petkovic fruchtete also bereits im zweiten Spiel. Und auch gegen Erfurt soll die effektive Arbeit am defensiven Ende weiter verbessert werden. Petkovic weiß aber auch, dass in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB kein Platz ist, um sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen.

“Ich glaube, dass wir jeden schlagen können und wir können aber auch von jedem geschlagen werden”, warnte der BBC-Trainer im Hinblick auf das Aufeinandertreffen mit den Erfurter Basketball Löwen am Samstagabend. Kurz vor Weihnachten gewann Coburg in der Erfurter Riethsporthalle deutlich mit 36 Punkten Differenz. Überhaupt kommen die Domstädter in dieser Saison nicht in die Spur. Nach der Klatsche gegen Coburg verkauften sie sich gegen Koblenz und Karlsruhe zwar besser, verloren jeweils nur im einstelligen Bereich, dennoch ist Tabellenplatz zehn für die Ambitionen der Löwen deutlich zu wenig. Ein Hoffnungsschimmer ist die Rückkehr des lange verletzten Kapitäns Jan Heber. Bei seiner Rückkehr Anfang Januar gegen Koblenz absolvierte er gut 33 Minuten auf dem Feld, erzielte dabei zehn Punkte und legte neun Assists auf. Zudem haben die Löwen mit Guy Edi, Tyseem Lyles und Noah Kamdem drei Top-Akteure der Liga in den eigenen Reihen. Dem Erfurter Kader fehlt es in dieser Saison aber am Unterbau, von der Bank kommt zu wenig Zählbares. Nichtsdestotrotz haben die Erfurter Anschluss zu den Playoff-Rängen und werden natürlich jedes Spiel nutzen wollen, um sich den Einzug in die Finalrunde zu sichern. Und außerdem haben sie mit den Vestestädter noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen.

21.01.2023 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Nach zwei Heimspielen zum Jahresauftakt werden die FRAPORT SKYLINERS Juniors am kommenden Samstag ihr erstes Auswärtsspiel im neuen Kalenderjahr 2023 bestreiten. Am Samstag gastieren sie bei den Ahorn Camp BIS Baskets Speyer.
Der Gastgeber aus Speyer liegt mit sechs Siegen auf dem sechsten Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd und damit einen Platz hinter den Frankfurtern, welche acht Siege aufzuweisen haben. Speyer befindet sich aktuell in einer sehr guten Form. Drei ihrer letzten Partien haben sie siegreich gestalten können. Am vergangenen Wochenende haben sie ihr Auswärtsspiel in Ehingen beeindruckend mit 82:97 gewinnen können.

Mit insgesamt sechs Spielern, welche durchschnittlich zweistellig scoren, haben die Gastgeber viel offensive Qualität aufzuweisen. Topscorer ist der US-Amerikaner Quadre Lollis mit 17,7 Punkten pro Partie. Ihm zur Seite stehen Daryl Woodmore (15,6), Jake Babic (11,8), Dejan Bruce (10,8), Hugo Cluysen (10,2) und David Aichele (9,7).  
Mit einem Sieg in Speyer würden es die FRAPORT SKYLINERS Juniors schaffen, den Abstand auf den direkten Tabellennachbarn zu vergrößern. 

Headcoach Sepehr Tarrah zur kommenden Partie: „Speyer ist momentan gut drauf. Die Nachverpflichtung von Jake Babic hat voll eingeschlagen. Sie sind offensiv sehr stark und haben schon so einige Teams „outscored“. Die Herausforderung wird also in erster Linie in unserer Verteidigung liegen. Wir müssen es schaffen, ihre vielseitigen Waffen zu stoppen, um Auswärts eine Chance auf den Sieg zu haben.“

22.01.2023 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. EPG Baskets Koblenz

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

22.01.2023 17:00 Uhr SEEBURGER College Wizards vs. TEAM EHINGEN URSPRING

Es ist wieder Heimspielzeit für die SEEBURGER College Wizards. Nach zwei Partien in der Fremde erwarten die Karlsruher am Sonntag das Team Ehingen Urspring in der Lina-Radke-Halle. Im Hinspiel unterlagen die Wizards nur knapp mit 80:86. Doch die Karlsruher gewannen drei der letzten vier Partien in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd und gehen mit ordentlich Selbstvertrauen in das Kräftemessen mit dem Tabellennachbarn. „Wir wollen den zweiten Sieg in Folge einfahren und hoffen auf eine lautstarke Unterstützung unserer Fans“, sagt Geschäftsführer Zoran Seatovic.

Die Wizards blicken auf ein erfolgreiches Wochenende zurück. Der Auswärtserfolg in Erfurt tat den Spielern und Verantwortlichen sichtlich gut. Doch bei aller Euphorie um den guten Lauf der Wizards, musste die zweite Hälfte in Erfurt gemeinsam mit den Spielern analysiert werden. Denn nach einer sehr guten ersten Halbzeit ließen die Wizards im Rebounding stark nach und produzierten unnötige Ballverluste. Am Sonntag ist mehr Kontrolle und Stabilität gefragt, wenn die Punkte in Karlsruhe bleiben sollen. 

Dass dies keine einfache Aufgabe wird, zeigte schon das Hinspiel, das zwar nur knapp verloren ging, jedoch fehlten bei den Ehingern zwei Leistungsträger, die im Rückspiel wieder mit dabei sein werden. Mit dem US-Amerikaner Andre Nation haben die Gäste nach längerer Verletzungspause wieder einen echten Allrounder im Team, der sich nicht nur als Scorer auszeichnet, sondern mittlerweile zum echten Anführer geworden ist. Unterstützt wird er durch Vincent Neugebauer. Der junge Center ist mit seiner effektiven Spielweise und seiner Schnelligkeit eine echte Herausforderung für jeden Gegner. Hinzu kommen mit Heck, Zacek, Delgado und Penteker talentierte Spieler, die den Karlsruhern aus dem Hinspiel sehr wohl im Gedächtnis geblieben sind.

„Wir spielen gegen ein Team, das sehr schnell spielt und keine Angst davor hat, Fehler zu machen. Sie verteidigen sehr physisch und aggressiv. Wir müssen vor allem in der Defensive gute Arbeit leisten, keine zweiten Chancen zulassen und versuchen, das Tempo zu kontrollieren. So können wir uns Chancen erarbeiten und hoffentlich auch nutzen. Eine positive Energie und eine hohe Intensität von Beginn sind die Eckpfeiler, um gegen Ehingen bestehen zu können“, so Trainer Rouven Roessler. 

Nachberichte ProA 16. Spieltag

Foto: Jörg Laube

Spieltag 16: 07.01.2023 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Phoenix Hagen 83:89

Der 16. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verlief für die Titans nicht ganz wie erhofft. In der engen Partie gegen Phoenix Hagen konnten die „Elbriesen“ über volle 40 Minuten gut mithalten. Letztendlich musste sich das Team um Headcoach Fabian Strauß mit 83:89 geschlagen geben. Die 2188 Fans in der Margon Arena machten trotzdem über die volle Zeit Stimmung und bejubelten die Männer auch nach dem Spiel.

Die ersten zwei Punkte des Abends holte Georg Voigtmann für die Titans. Doch Hagen fand per Dreier direkt eine passende Antwort. Nach weiteren zwei Punkten von Chase Adams passierte lange nichts mehr. Die Punkteflaute brach dann Bjarne Kraushaar mit einem Treffer von Downtown. Ab diesem Zeitpunkt trafen die Feurvögel ihre Dreier (50% 3P im ersten Viertel). So vergrößerte sich der Titans-Rückstand auf 8 Punkte (14:6). Anschließend konnte sich „Elbflorenz“ aber durch klasse gespielte Angriffe sowie einen sehenswerten Dunk von Arne Wendler wieder annähern. Mit 16:17 ging es in die kurze Pause. Direkt nach Start des zweiten Viertels eroberte Daniel Kirchner per Fernwurf die Führung für Dresden. Aber die Gäste kamen schnell zurück und nach nur drei Minuten stand eine 20:27 Phoenix-Führung auf der Anzeige. Fabian Strauß handelte und nahm die Timeout. Direkt im Anschluss verkürzte wieder Kirchner mit zwei Dreiern auf 26:27. Bis 90 Sekunden vor der Halbzeit ging es ausgeglichen zu. Beide Teams trafen aus allen erdenklichen Positionen (Titans 38,8% 3P, Hagen 50% 3P). Als die Sirene zur Halftime ertönte führte Hagen mit 41:43.

Im dritten Spielabschnitt holte Daniel Kirchner mit seinem vierten Dreier die Führung. Doch Hagen kam immer wieder zurück, wodurch beide Mannschafften wechselnd die Oberhand hatten. Langweilig wurde die Partie dadurch nicht. Ganz im Gegenteil. Mal dunkte Lukas Zerner, mal vielen drei Dreier in 30 Sekunden. Besonders die letzten zweieinhalb Minuten hatten es in sich. In diesen vielen gleich 26 Punkte.  Davon erzielte David Kachelries starke sieben. Doch die Phoenixe führten zur Viertelpause weiter mit 66:69. Als die Gäste nach Wiederanpfiff dann fünf Punkte nachlegten, nahm Strauß die nächste Auszeit. Trotz der neuen Anweisungen gelang es den „Titanen“ nicht wieder aufzuholen. Mit noch fünf Minuten auf der Uhr stand es 73:78. Für die Crunchtime hatte Blau-Weiß also eine Mammut-Aufgabe vor sich. Die Aufholjagd begann mit einem Dreier von Lucien Schmikale. Es folgten drei getroffene Freiwürfe von Teichmann, welche die Titans auf drei Zähler aufholen ließen. Eine Minute vor Schluss betrug der Hagener Vorsprung nur vier Punkte. Am Ende reichte das jedoch für die Mannschaft aus NRW. Die Dresdner mussten sich nach der knappen Partie mit 83:89 geschlagen geben. Ausschlaggebend war am Ende auch das Rebound-Verhältnis (Titans 27, Hagen 45) welches Hagen oft eine zweite Chance gewährte.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Dresden hat ein tolles Team, das uns mitsamt seinen Fans vor eine große Herausforderung gestellt hat. Zudem haben wir in der ersten Halbzeit das Pick’n’Roll der Titans nicht ideal verteidigt, was uns nach der Pause allerdings zumindest phasenweise besser gelungen ist. Trotz solch kollektiver Fehler hat uns schließlich zuerst über die Ziellinie gebracht, dass die Jungs viel Energie und Leidenschaft aufs Feld geworfen haben. Dass wir uns so viele zweite Chancen erarbeitet haben belegt, dass wir dorthin gegangen sind wo es wehtut.“

07.01.2023 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Artland Dragons 67:78

Die Artland Dragons konnten in Nürnberg ihren zehnten Sieg der Saison 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga feiern. Gegen die Falcons setzte man sich dank einer starken zweiten Halbzeit mit 78:67 durch. Topscorer der Dragons war De’Vondre Perry mit 18 Punkten.

2371 Zuschauer waren an den Tillypark gekommen um die Nürnberg Falcons beim letzten Heimspiel der Hinrunde 2022/2023 zu unterstützen. Es war ein neuer BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA Bestwert in der Kia Metropol Arena und ein stimmungsvoller Rahmen für das Duell mit den Artland Dragons. Im Auftaktviertel brauchten beide Mannschaften um in die Partie zu finden. Die Drachen waren auf der Suche nach sich selbst während die Falcons Mittel und Wege suchten, den Ball im gegnerischen Korb unterzubringen. Beide Teams hatten mäßigen Erfolg. Quakenbrück führte nach zehn Spielminuten jedoch mit 16:18. Im zweiten Viertel bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild. Die Gastgeber waren bemüht, ließen aber die nötige Konsequenz in Defensive und Offensive vermissen, um sich einmal nennenswert abzusetzen. Zu viel ließen Thomas Wilder und Co. liegen und so kam es wie es kommen musste: Die Dragons erspielten sich Punkt um Punkt ein Übergewicht. Ein 9:0-Run brachte sie zweieinhalb Minuten vor der Pause mit neun Zählern in Front (27:36). Nürnberg konnte nur bedingt reagieren und durch den starken Rocky Kreuser nach 20 Spielminuten noch auf 33:39 aufschließen. 

Nach dem Seitenwechsel war Artland dann drückend überlegen. Jannes Hundts Dreier zum 35:42 folgte ein krachender Dunk von Jonas Weitzel, der wiederum Derrick Taylor zu einer Auszeit zwang (35:44). Jonathan Maiers Korb zum 37:44-Anschluss wirkte nur kurz nach und zwei Minuten später lagen die Gäste 37:52 in Front. Wieder folgten eine Nürnberger Auszeit und ein kurzes Strohfeuer, doch erneut legte die Mannschaft von Patrick Flomo einen Run hin, der sie kurz vor Pause mit 25 Punkten in Führung bringen sollte (39:64).Die Falken waren angezählt und nach 30 Spielminuten 41:64 im Hintertreffen. 

Für den Schlussabschnitt mobilisierten die Falcons und ihre Fans noch einmal alle Kräfte, doch jeder Versuch, den Rückstand auf die Niedersachsen nennenswert zu verkleiden misslang. Zwar sorgten Ferenc Gille und Sebastian Schröder mit schönen Aktionen für Begeisterung auf den gut gefüllten Rängen, am Ausgang der Partie sollte das aber nichts mehr ändern. Am Ende verloren die Nürnberg Falcons mit 67:78 und waren damit noch gut bedient. Nächste Woche geht es zu den Eisbären nach Bremerhaven zum letzten Hinrundenspiel. „Uns hat heute die richtige Einstellung gefehlt. Wir haben ohne Biss, Intensität und die nötige Geschwindigkeit gespielt. Artland hingegen hat sehr gut gespielt und das müssen wir anerkennen. Glückwunsch an Patrick Flomo und sein Team“, so Derrick Taylor nach dem Spiel. 

Headcoach Patrick Flomo zeigte sich höchst erfreut über die Leistung seiner Mannschaft: „Ich bin sehr stolz auf meine Jungs, wie wir zahlreichen Widerständen getrotzt haben. Es war eine schwere Woche, in der wir einen Big auf Zeit und unseren startenden Point Guard verloren haben. Nürnberg ist ein Team, welches schwer zu Hause zu schlagen ist. Unser Ziel war es, unser Tempo durchzuziehen und ihnen unseren Basketball aufzuzwingen, was uns auch gelungen ist. Sie konnten sich zwar im vierten Viertel etwas zurückkämpfen, aber am Ende haben wir verdient gewonnen. Vor allem die Spieler, die kurzfristig einspringen mussten, haben einen hervorragenden Job gemacht. Defensiv haben wir eine gute Leistung gezeigt und Nürnberg unter 70 Punkte gehalten, was nicht Selbstverständlich ist. Nun gilt es, zu Hause gegen Leverkusen die Hinrunde mit einem Erfolgserlebnis zu beenden.“

07.01.2023 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Bayer Giants Leverkusen 102:82

Der siebte Sieg in Folge. RÖMERSTROM Gladiators Trier schlagen die Bayer Giants Leverkusen mit 102:82.

Gleich zu Beginn entwickelte sich ein schnelles und offensivgeprägtes Spiel, in dem beide Teams einige Highlights in Form von spektakulären Dunks produzierten. Die Gladiatoren legten erneut eine hohe Intensität an den Tag, die sich vor allem defensiv häufig in Ballgewinnen auszahlte. Nach vier gespielten Minuten führten die Gastgeber mit 12:6 und erwischten den besseren Start in die Partie. Im weiteren Verlauf des Viertels wurden die Moselstädter auch von außen erfolgreicher, während zu Beginn noch die Inside-Optionen für Punkte sorgten. Nach einem starken Start führten die Gladiatoren nach dem ersten Viertel mit 33:19. Auch im zweiten Viertel blieb die Intensität auf Trierer Seite hoch und man kontrollierte weiter das Spieltempo. Aber auch die Leverkusener kamen besser in die Partie und stellten früh auf eine Zonenverteidigung um, die den Trierer Offensivdrang etwas bremsen konnte. Offensiv waren die Giganten vom Rhein immer wieder im Pick and Roll erfolgreich. Drei Minuten vor der Halbzeit kamen die Gäste so auf 39:34 heran und gestalteten das Spiel wieder offen. Erst zum Ende des zweiten Viertels fanden die Gladiatoren erneut gute Lösungen gegen die Leverkusener Defense und gingen mit einer Führung von 47:38 in die Halbzeitpause.

Zu Beginn der zweiten Hälfte schalteten die Hausherren nochmal einen Gang hoch und erspielten sich schnell wieder eine deutliche Führung – 55:40 (22. Spielminute). Das Inside-Out-Spiel lief nun wieder flüssiger und auch defensiv kontrollierte man das Leverkusener Pick and Roll etwas besser. Im Laufe des dritten Viertels übernahm Kapitän Garai Zeeb dann die Verantwortung in der Trierer Offensive und traf – nicht zum ersten Mal in dieser Saison – fünf Dreier in Folge und sorgte so fast im Alleingang für eine deutliche Führung von 74:56, mit der es für beide Teams in das entscheidende vierte Viertel ging.

Das Spieltempo auf Trierer Seite ließ auch im letzten Viertel nicht nach und man setzte die erneut ersatzgeschwächten Leverkusener stark unter Druck. Zwar waren die Giants auch jetzt noch extrem gefährlich aus dem Pick and Roll, hatten der Offensiv-Maschine der Gladiatoren defensiv jedoch nicht viel entgegenzusetzen. So blieb die Kontrolle über das Spiel bei den Gastgebern und man erhöhte zum Ende nochmals den defensiven Druck auf den Rekordmeister. Letztlich verdient gehen die RÖMERSTROM Gladiators am Ende der Partie mit 102:82 zum siebten Mal in Folge als Sieger vom Parkett.

Pascal Heinrichs (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Ich bin natürlich zufrieden, wir sind sehr gut ins Spiel gestartet. Wir hatten zwar eine kleine Schwächephase im zweiten Viertel, haben das Spiel aber letztlich souverän gewonnen. Wir haben die Rebounds dominiert und jeder Spieler hat etwas zu dem Sieg beigetragen. Das schwierigste in dieser Liga ist es, die Konstanz aufrecht zu erhalten, daher bin ich sehr zufrieden. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass Leverkusen besser ist als ihr Tabellenplatz und sie aus dem Tabellenkeller rauskommen werden. Die Energie, die uns über 3.000 Zuschauer in der Arena gegeben haben war unglaublich und wir hoffen, dass uns auch einige Fans nach Gießen begleiten und dort für Heimspiel-Atmosphäre sorgen werden“.

07.01.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. VfL SparkassenStars Bochum 88:93

Vier Spieltage in Folge haben die Uni Baskets Paderborn nicht verloren, doch am 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA setzten die VfL SparkassenStars Bochum diesem Lauf am vergangenen Samstagabend in ihrem Gastspiel in Ostwestfalen mit einem 93:88-Auswärtserfolg ein Ende. Es war ein Spiel der Läufe in der ersten Halbzeit, doch im dritten Viertel legten die SparkassenStars den Grundstein für den späteren Erfolg.

Conley Garrison traf den ersten Wurf der Partie von der Dreipunktelinie und sorgte für die erste Führung der Gäste. Auf der Gegenseite verkürzte Marten Linßen per Korbleger zum 3:2. Die Hausherren gingen über Marcus Anderson und Connor Van Anthony mit 3:7 in Führung, ehe die SparkassenStars das Spiel auf ihre Seite drehten und nach 6:54 Minuten nach zwei getroffenen Freiwürfen von TJ Crockett auf 22:12 davonzogen. Doch das Spiel drehte erneut in der verbleibenden Spielzeit im ersten Viertel, so dass die Hausherren kurz vor der Viertelsirene durch einen Korbleger von Aaron Kayser zum 26:26 ausglichen. Mit einem 0:5-Run starteten die Uni Baskets in das zweite Viertel, bevor Jonas Grof auf der Seite des VfL dagegenhielt und zum 28:31 verkürzte. Das Spiel blieb in der Folgezeit eng und keines der beiden Teams konnte sich einen echten Vorteil erarbeiten, doch die SparkassenStars schafften es nicht mehr, die Führung auf ihre Seite zu ziehen. So verkürzten die SparkassenStars zwar auf 40:41, doch in den verbleibenden 1:54 Minuten vor der Halbzeit brachten die Gäste keinen Ball mehr im Korb der Paderborner unter, während die Hausherren über Jens Großmann und einen Dreier von Marcus Anderson scoren konnten. Folglich ging es mit einem 40:46-Rückstand in die Halbzeitpause.

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Die Bochumer kamen nach einem eher mäßigen zweiten Viertel nach der Pause mit einer anderen Energie aus der Kabine. Conley Garrison per Dreier, Niklas Geske per Korbleger, Tom Alte mit einem krachenden Dunking an alter Wirkungsstätte, Conley Garrison mit einem spektakulären Tip-In-Dunking und zwei Alte-Freiwürfe bereiteten dem VfL einen 11:0-Run, der sie mit 54:51 in Führung brachte. Ein Korbleger von Jonas Grof erhöhte die Führung später auf acht Zähler biem Stand von 65:57, doch die Hausherren konnten über Großmann noch zum 65:59-Viertelendstand verkürzen. Dennoch hallte ein lautes „VfL! VfL“ durch das Rund der mit über 2.000 Zuschauern gut gefüllten Maspernhalle.

Hendrik Drescher gehörten dann die Anfangsminute des Schlussviertels. Erst per Korbleger und dann per Dreier brachte der Bochumer Bigman die Gäste mit 70:61 in Führung. Es war nun ein intensives Basketballspiel mit einer hohen Schlagzahl auf beiden Seiten. Hendrik Drescher und Garrett Sams übernahmen auf Seiten des VfL und führten die Gäste 1:37 Minuten vor Schluss zu einer 90:77-Führung. Dann jedoch setzten die Hausherren noch einmal zu einer Schlussoffensive an. Marcus Anderson und James Fleming trafen zwei wilde Dreier und Marten Linßen netzte aus der Mitteldistanz ein. So stand es 39 Sekunden vor dem Ende nur noch 90:85 für den VfL. TJ Crockett netzte aber im Anschluss einen seiner beiden Freiwürfe ein und schloss den darauffolgenden Angriff 17 Sekunden vor dem Ende mit einem Dunking zum 93:85 ab. Paderborns James Fleming brachte zwar noch einen Dreier in der Reuse des VfL unter, doch dieser war am Ende nur noch Ergebniskosmetik beim 93:88-Sieg der Bochumer bei den Uni Baskets.

07.01.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Tigers Tübingen 79:77

Julius Wolf hat das Spitzenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mit einem Treffer mit Ablauf der Spielzeit für RASTA Vechta entschieden. Der Forward traf am Samstagabend vor 3.140 Zuschauern im ausverkauften RASTA Dome mit der allerletzten Aktion des Spiels zum 79:77 gegen die Tigers Tübingen und sorgte an der Pariser Straße für einen Jubelorkan.

RASTA konnte auf den wiedergenesenen Joel Aminu (Mittelfuß) zurückgreifen, auch Enosch Wolf stand nach einer Gehirnerschütterung wieder im Kader. Und Aminu meldete sich mit sieben Punkten in den ersten zehn Minuten gleich in toller Form zurück. Mit einem 7:0-Lauf stellten die Gastgeber in der 6. Minute auf 16:9 – lauthals bejubelt vom Anhang auf den Rängen. Und sowieso bekamen die 3.140 Fans reichlich geboten: Tajuan Agee traf ebenso per Dunking wie sein Tübinger Kontrahent Daniel Keppeler, dazu gab es noch Blocks von Andrew Jones, Joschka Ferner und wiederum Keppeler. Spektakulär ging es weiter: Per Alley Oop-Dunk besorgte Bakary Dibba den Tigers Tübingen eine 23:22-Führung (11.). RASTA aber schlug sofort zurück, stand bombensicher in der Defense und schickte die Gäste durch einen Dunk von Agee zum 32:27 in eine Auszeit (15.). Die Vechtaer blieben das gesamte 2. Viertel über am Drücker, bauten die Führung bis ins Zweistellige aus – 41:31 (19.). Tübingen hatte in diesem Abschnitt nur sechs von 20 Würfen getroffen, RASTA hingegen acht von 13. Ganz stark bis dahin: Tajuan Agee mit schon 16 Zählern, fünf Rebounds und zwei Steals.

Gleich nach Wiederaufnahme der Partie feierten die Tübingen Tigers erst einmal eine Block-Party. Binnen einer Minute räumten Keppeler, Dibba und Zac Seljaas gleich dreimal ab, ehe Keppeler den Tübinger Sturm und Drang mit einem Dunking zum 39:43 (22.) krönte. Mitte des 3 Viertels tankte sich dann Agee zum And-One für eine 52:41-Führung durch – der RASTA Dome bebte. Weil nach dem Seitenwechsel aber Tigers-Topscorer Seljaas viel besser ins Spiel fand, konnte Tübingen dran bleiben. Die #1 in Schwarz netzte u.a. in der 28. Minute einen Threeball zum 54:57-Anschluss ein. 

Wiederum ein Dreier, dieses Mal getroffen von Keppeler, bedeutete nach 88 Sekunden im Schlussabschnitt einen 60:61-Rückstand für die Gastgeber – Auszeit RASTA. Tübingen spielte voller Selbstvertrauen und scheinbar ohne Kräfteverschleiß. Kein Wunder, hatten die Baden-Württemberger ihr letztes Spiel doch schon am 26. Dezember bestritten, während RASTA noch am Dienstagabend in Kirchheim hatte ran müssen. Nach exakt 33 Minuten traf dann Aatu Kivimäki zur höchsten Führung für den Zweiten – 66:60. Viertelübergreifend hatte Tübingen einen 25:8-Lauf hingelegt, der RASTA mächtig ins Taumeln brachte. Angespornt von irre lauten Fans aber gaben die Vechtaer der Partie noch eine Wendung. Ryan Schwieger verkürzte erst per Dreier auf 65:66 (35.), dann wieder von jenseits der 6.75 Meter auf 70:71 (37.). Als Tajuan Agee dann mit aller Kraft sein schon neuntes Foul zog und gleichzeitig zum 76:75 traf, gab’s 40 Sekunden vor dem Ende Ohren betäubenden Jubel im Rund. Und dieser wurde durch den ekstatischen Ausbruch purer Freude nach Julius Wolfs finalem Wurf noch einmal lauter: Bei noch 1.8 Sekunden hatte der Floater die rechte Hand von Wolf verlassen, der Ball flog an den Ring, dann ans Brett und tänzelte dann noch dreimal auf dem Ring, ehe er sich dazu entschied, den RASTA Dome zum Ende dieses 100. ProA-Heimspieles in ein Tollhaus zu verwandeln.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Wir wussten, dass es gegen Vechta vor dieser tollen Kulisse ein enorm physisches Spiel werden würde. Und genau so ist es gekommen. Die Partie war über die gesamte Zeit eng, ausgeglichen und spannend. Uns haben heute zwei Spieler gefehlt. Ich war mir unsicher, wie wir dies kompensieren können. Doch das Team hat funktioniert und wir haben einen beherzten Kampf abgeliefert. Die Niederlage tut jetzt kurz weh, im Gesamtbild habe ich aber ein gutes Gefühl für die kommenden Aufgaben.“

Julius Wolf (Forward Vechta): „Ich kann mich nicht erinnern, so einen letzten Wurf mit Ablauf der Spielzeit schon einmal getroffen zu haben. In dem Moment habe ich dem Ball einfach nur hinterher geguckt und habe gedacht: ‚Alter, hoffentlich geht der noch irgendwie rein‘. Ich dachte schon, okay, der geht daneben und wir müssen in die Overtime. Da war ich dann so ein bisschen perplex, dass er doch reingegangen ist. Daher musste ich das erst einmal realisieren. Als mich dann alle, Coaches und Teamkameraden, abgefeiert haben, da wusste ich erst wirklich, der Ball war drin.“

07.01.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Eisbären Bremerhaven 99:82

Bis zum dritten Viertel der ersten Auswärtspartie in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA konnten die Eisbären Bremerhaven im Löwenkäfig trotz hoher Turnoverzahl das Spiel ebenbürtig gestalten, in den letzten zehn Minuten der Partie spielten die PS Karlsruhe LIONS ihre Stärken aus und zogen uneinholbar davon.

Bereits der Beginn der Begegnung war rasant und die Schlagzahl auf beiden Seiten sehr hoch: 4:6 nach einer Minute, 9:9 nach etwas mehr als zwei Minuten. Meist legten die Eisbären vor und die LIONS zogen im direkten Gegenstoß nach. Zur Mitte des ersten Abschnitts setzten die Gäste mit zwei Dreiern binnen 15 Sekunden zum 13:19 das erste Ausrufezeichen der Partie. Die Hausherren sahen sich nun unter Druck, zeigten aber eine starke Reaktion und fanden mit guten Offense-Aktionen schnell wieder den Anschluss. Bremerhaven warf stark von der Dreierlinie. Im ersten Viertel fanden sechs von zehn Versuchen ihr Ziel, bevor die Quote im späteren Verlauf etwas schwächer wurde. Doch Karlsruhe ließ sich nicht abschütteln zwang den Gegner mit aggressivem Spiel immer wieder zu Fehlern, erkämpfte sich kurz vor der ersten Pause die Führung, lag aber nach Ablauf von zehn Minuten knapp mit 28:29 zurück. Der folgende Spielabschnitt ging so weiter, wie der vorherige zu Ende gegangen war: Eng und hart umkämpft. Mit der Zeit setzten sich die LIONS konsequenter durch und kamen zu den besseren Gelegenheiten. Die Eisbären benötigten zwei Auszeiten, um sich zu sortieren, bis auch bei ihnen der Ball wieder besser lief. Doch mehr als der zwischenzeitliche Ausgleich zum 37:37 war für die Norddeutschen nicht drin. Das Löwenrudel entschied das Viertel klar für sich und führte zur Halbzeit bereits zweistellig mit 52:42.

150 Sekunden nach Wiederbeginn zeigte sich ein ganz anderes Bild. Bremerhaven war hochmotiviert aus der Kabine gekommen und zeigte das auch auf dem Parkett. So stand es in Minute 23 plötzlich 54:55. LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic entschied sich für eine Auszeit. Doch es dauerte noch Minuten, bis sich sein Team von dem Schock erholt hatte, aber trotzdem nicht mehr an die Trefferquoten aus den ersten 20 Minuten herankam. Das Spiel war inzwischen nicht mehr so hochklassig wie in Hälfte eins, aber dafür sehr spannend, denn es war wieder eng. Auch die Eisbären ließen einige Chancen liegen und so begann der schlussabschnitt bei einer knappen LIONS-Führung von 71:67. Nach wenigen Minuten zwangen ein paar wenige wirkungsvolle Aktionen der Hausherren zum 78:69 die Gäste zu einer Auszeit. Das Spiel wurde nun etwas zerfahren und war von einigen weiteren Unterbrechungen geprägt. Doch fünf Minuten vor dem Ende fand das Karlsruher Team zu seiner Linie zurück, sorgte früh für die Entscheidung und ließ sich von der Halle feiern.

Head Coach Steven war enttäuscht nach der Niederlage: „Wir haben erneut zu viele Turnover zugelassen, mit 28 Ballabgaben kann man kein Spiel gewinnen. Dadurch hatten wir zu wenig eigene Möglichkeiten zu scoren und konnten die Oberhand nicht übernehmen. Wenn man jedoch sieht, dass wir trotz bereits 20 Turnovern zum Ende des dritten Viertels noch die Chance hatten das Spiel zu drehen, müssen wir in Zukunft mehr Mut daraus ziehen und das Momentum für uns nutzen. Nächsten Sonntag müssen wir uns durch sicheren Ballbesitz mehr Kontrolle verschaffen und die Partie durch mehr Wurfchancen selbst bestimmen.“

08.01.2023 16:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. ART Giants Düsseldorf 100:88

Die JobStairs GIESSEN 46ers gewinnen ihr drittes Pflichtspiel in Folge und schlagen Aufsteiger ART Giants Düsseldorf souverän mit zweistelligem Vorsprung. Dabei trifft das Heimteam deutlich genauer Außen (45%:29%) und passt besser auf den Ball auf (9:17 Turnover). Von gleich fünf zweistelligen Scorern auf Seiten der 46ers ragt Stefan Fundic mit 22 Punkten als Topscorer heraus. Jordan Barnes erzielte mit 16 Punkten und 10 Assists ein Double-Double und leistete somit ebenfalls einen großen Beitrag zum siebten Sieg im achten Heimspiel der Saison. Bester Werfer der Gäste war Booker Coplin mit 19 Punkten.

Früh in der Partie machte der BBL-Absteiger aus Gießen seine Ambitionen klar und präsentierte sich zielgerichtet im Korbabschluss, mit schnellem Offensivspiel kamen die Mittelhessen zu leichten Abschlüssen (15:8). Schnell griff ART Giants-Assistant Coach Matt Dodson, der den krankheitsbedingt nicht mitgereisten Headcoach Florian Flabb an der Seitenlinie vertreten musste, zur ersten Auszeit. Diese zeigte Wirkung, denn folglich traten die Giganten deutlich selbstbewusster auf und konnten den Rückstand durch Zähler von Booker Coplin und Andrius Mikutis effektiv verkürzen (19:18). Per Dreier sorgte US-Amerikaner Tray Hollowell zum Ende des ersten Viertels für ein ausgeglichenes Spiel (21:21). Zum Start ins zweite Viertel holte Routinier Mikutis per Korbleger erstmals die Führung für die ART Giants. Minute für Minute bissen sich die Rheinländer besser in die Begegnung beim BBL-Absteiger. Zwar kamen die Düsseldorfer auf den großen Positionen um Lennart Boner und Alexander Möller frühzeitig zu Foulproblemen, dennoch war das Spiel zur Halbzeitpause völlig offen (49:43).

Nach dem Seitenwechsel eröffneten die 46ers gleich mit einem 5:0-Lauf das dritte Viertel. Durch ihr abgezocktes Offensivspiel und sicheren Distanzwürfen machte man es den ART Giants zunehmend schwer, die mittlerweile einem höheren Rückstand hinterherlaufen mussten (61:48). Während das Offensivspiel des Aufsteigers in dieser Phase teils statisch wirkte, spielte sich Gießen weiter in einen Rausch und traf aus der Ferne nahezu jeden Wurf. Beim Stand von 75:62 ging es in den Schlussabschnitt. Mit einem erfolgreichen Distanzwurf von der Dreierlinie verkürzte Hollowell zum Start ins letzte Viertel den Rückstand auf zehn Punkte (75:65) und gab den mitgereisten Fans aus Düsseldorf neue Hoffnung. Doch diese sollte nicht lange anhalten: Rund neun Minuten vor Spielende musste Boner mit seinem fünften Foul vom Parkett und auch Möller war mit vier bereits vorbelastet. So nahm Booker Coplin, der zu Beginn der Partie noch recht unauffällig wirkte, das Heft in die Hand und steuerte im Schlussviertel viele und vor allem wichtige Zähler bei. Als das Dodson-Team auf 84:76 verkürzte, nahm Gießen-Headcoach Branislav Ignjatovic direkt eine Auszeit, um den aufkommenden Lauf der ART Giants zu unterbrechen. Und es sollte dabei bleiben, dass die Giganten trotz couragierter Leistung den Rückstand nicht weiter verkürzen konnten und am Ende als Verlierer vom Parkett gehen mussten (100:88).

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Es ist sehr erfreulich, dass wir die 100 Punkte heute geschafft haben. Auch die 23 Assists und nur wenige Turnover haben dazu geführt, dass der Ball in meinem Team sehr gut gelaufen ist. Wir haben heute oftmals schlau gespielt wie beispielsweise über das Inside-Spiel mit Stefan Fundic. Man spürt auch das Selbstvertrauern innerhalb der Mannschaft, nach der zuletzt positiven Phase mit dem hart umkämpften Auswärtssieg in Leverkusen. Aber ich sage es immer wieder, die Liga ist verdammt ausgeglichen. Wir wussten, welche offensive Qualitäten Düsseldorf heute mit in die Osthalle bringt. Wenn Sie heute gegen uns wie in Bremerhaven über 70% Trefferquote der 3er-Würfe gehabt hätten, könnte das Spiel anders ausgehen. Es ist unser 10. Sieg, was wollen wir mehr und die Hinrunde ist noch nicht beendet. Hoffentlich bleiben alle Spieler gesund und dann schauen wir in den nächsten Wochen, was passiert.“

08.01.2023 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. VfL Kirchheim Knights 74:70

Die Kirchheim Knights bleiben der Lieblingsgegner der wiha Panthers. Auch im achten Aufeinandertreffen beider Mannschaften seit dem Schwenninger Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gehen die Doppelstädter als Sieger vom Parkett. Am Sonntagabend beweisen die Raubkatzen ihre Comebackqualitäten und siegen dank eines starken Schlussviertels verdient mit 74:70.

Nach dem sensationellen Heimsieg gegen Tabellenführer Rasta Vechta am vergangenen Dienstag, folgte für die Mannen von Head Coach Igor Perovic die schnelle Ernüchterung. Gegen die Panthers aus Schwenningen fanden die Ritter zunächst gut in die Partie. Vor allem die Defensive agierte griffig und konsequent. Mit 18:14 lagen die Ritter nach den ersten zehn Spielminuten in Führung. Auch das zweite Viertel wurde zwar kein basketballerischer Leckerbissen, jedoch entpuppte sich die Verteidigungsarbeit der Ritter als überaus wirkungsvoll. Erneut nur 14 Zähler wurden den Gastgebern gestattet. Dennoch konnten sich die Kirchheimer zu keinem Zeitpunkt entscheidend absetzen. In die Kabinen ging es mit einem 34:28 Zwischenstand. Auch der gute Start ins dritte Viertel brachte keine frühzeitige Entscheidung. Zwar erhöhten die Kirchheimer auf eine elf Punkte Führung, jedoch kämpften sich die Panthers eindrucksvoll zurück und verkürzten noch vor dem Schlussabschnitt auf 49:46. Das vierte Viertel musste die Entscheidung bringen und nun waren den Rittern die schweren Beine, aber auch die mentale Blockade anzumerken. Viel zu oft verstrickten sich die Ritter offensiv in dasselbe Muster und Einzelaktionen, während bei Schwenningen nun die Guards viel Verantwortung übernahmen und in der Zone Jacob Knauf für entscheidende Punkte sorgte. „Wir haben offensiv zu einfallslos und defensiv zu statisch agiert. Die vielen Rebounds haben Schwenningen wieder zurück ins Spiel gebracht,“ so Sportchef Chris Schmidt. Am Ende versuchten die Ritter nochmals alles, doch die Schwenninger hatten genug Selbstvertrauen getankt und trafen nun teilweise sehr schwierige Würfe, was den Kirchheimern letztlich den Zahn vollends zog.

„Wir haben heute viele kleine Dinge richtig gemacht, die wir sonst oft falsch gemacht haben“, betonte Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Ich bin stolz auf meine Spieler, die heute in der 2. Halbzeit all das umgesetzt haben, was wir uns vorgenommen haben. Es war entscheidend, dass wir unsere Verteidigung umgestellt und alle im Rebound sehr engagiert gearbeitet haben. Jetzt müssen wir in Münster nachlegen!“

08.01.2023 18:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. Medipolis SC Jena 68:67

Mit der vierten Niederlage in Folge wird Medipolis SC Jena aus Münster zurückkehren. Die Mannschaft um Kapitän Brandon Thomas unterlag am Sonntagabend den gastgebenden WWU Baskets in Westfalen vor 2.250 Zuschauern knapp mit 68:67 und blickt schweren Wochen entgegen.

Die WWU Baskets verteidigten gut. Adam Touray begann bärenstark, lieferte alle ersten acht Münsteraner Zähler (8:9, 4.) – mit dem Highlight seines Dunkings zum Dreipunktspiel. Im Angriff klappte noch nicht alles, viel Pech mit mehreren In-and-out-Dreiern kam hinzu. Doch mit drei Freiwürfen von Andreas Seiferth nach technischem Foul von Jena wechselte die Führung erstmals (13:12, 6.). Nachdem die Führung erneut wechselte, hielten die WWU Baskets über gute Aktionen am offensiven Brett von Jordan Jones und Darien Jackson jeweils Anschluss (17:20, 9.). Die Verteidigung stand weiter gut, wenngleich sich der früh mit zwei Fouls belastete Andreas Seiferth merklich im Kampf mit den Jenenser Big Men zurückhielt. Der so gar nicht fallen wollende Dreier (0 von 8) verhinderte ein besseres Zwischenresultat: 17:22 nach Abschnitt eins.

Auch die ersten Sequenzen von Abschnitt zwei gehörten den Thüringern. Nach viertelübergreifendem 8:0-Lauf führten sie nach fünf Zählern in Folge ihres Big Man Björn Rohwer erstmals zweistellig (28:17 12.) – der höchste Münsteraner Rückstand in der gesamten Partie. Andreas Seiferth setzte mit energischem Defensiverebound und durchsetzungsstark im Gegenzug am offensiven Brett das Zeichen zur Trendumkehr. Und da der Dreier weiterhin nicht fiel, suchten die WWU Baskets nun konsequent den Weg durch die Jenas freie Zone zum Korb, dreimal erfolgreich zum 6:0-Lauf, verkürzten zum 25:30 (14.). Jena war aggressiver in dieser Spielphase, zog noch einmal auf acht Punkte davon. Die WWU Baskets erhöhten nun ihrerseits die Intensität. Und endlich: Der erlösende erste Dreier im 14. Anlauf versetzte Münsters Fans in Ekstase. Die Halle Berg Fidel bebte erstmals, als Jasper Günther aus der Distanz zum 32:36 nach der ersten Halbzeit verwandelte.

Die Partie blieb nun eng, immer mit nur kleinem Punktevorteil für die Gäste. Darien Jackson stellte ein Dreipunktspiel im Abnutzungskampf des dritten, punktearmen Viertels entgegen (41:44, 26.). Münsters Dreier fielen weiter nicht (1 von 22 nach Viertel drei), von Ausnahmen abgesehen weiterhin meist „in and out“. Doch die Fans der WWU Baskets reagierten fantastisch, blieben stets positiv und gaben unermüdlich Rückhalt. Das Team von Björn Harmsen verzagte gegen seinen Ex-Klub nicht. Auch das frühe vierte Foul seines Kapitäns Andreas Seiferth, der lange auf die Bank ging, steckte es weg. Jordan Jones machte fortan seine Sache insbesondere defensiv gut. Der ansonsten guten Münsteraner Defensive entzog sich Jena kurzzeitig zu einfach, so dass Björn Harmsen beim 43:51 per Auszeit eingriff. Mit einem Sechs-Punkte-Rückstand ging es nach Jasper Günthers Korbleger in das Schlussviertel (45:51).

Mit dem viel umjubelten zweiten Dreier eröffnete Jasper Günther Münsters beste Offensivepassage der Partie und ein packendes Schlussviertel (48:53). Ein starker Block von Jordan Jones gegen Jenas Hünen und Topscorer Björn Rohwer, kurz darauf stand es nach dem Fastbreak über Stefan Weß (50:55, 33.) und die Halle Berg Fidel Kopf. Die Fans sprangen begeistert auf, gaben ihrem Team die Energie für einen großen Kampf in den Schlussminuten. Plötzlich versenkten die Uni-Städter über Hilmar Pétursson und zweimal Cosmo Grühn drei Dreier nacheinander zum Führungswechsel knapp drei Minuten vor dem Ende (65:62). Getragen von der Halle Berg Fidel auf höchster Betriebstemperatur kämpfte Münster leidenschaftlich. Andreas Seiferth vollendete routiniert zum 67:64. Hilmar Pétursson verwandelte 5,6 Sekunden den ersten seiner zwei Freiwürfe eiskalt zum 68:67, der zweite fiel nicht. Jenas Denkbar knapp war somit der eminent wichtige Heimsieg besiegelt.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachbericht Nachholspiel ProB Nord 16. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

06.01.2023 19:30 Uhr TKS 49ers vs. Itzehoe Eagles 61:72

Die Itzehoe Eagles haben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord den nächsten wichtigen Auswärtssieg eingefahren. Mit einem 72:61 nach einem überragenden dritten Viertel bei den TKS 49ers in Stahnsdorf bei Berlin festigten sie ihren Playoff-Platz. Viertelergebnisse: 11:17, 21:17, 26:6, 14:21.

Vor heimischem Publikum wollte man im ersten Hinrundenspiel und ersten Heimspiel im neuen Jahr endlich wieder die Fans jubeln lassen und als Sieger vom Parkett zu gehen. Zu Gast waren die Itzehoe Eagles, die mit der gleichen Bilanz wie die 49ers, sechs Siege und sechs Niederlagen, antraten und sich ebenfalls durch einen Sieg von den Playdown-Plätzen distanzieren wollten. Zu Beginn der Partie waren es die 49ers, die den besseren Start erwischten und nach dem ersten Viertel mit 17:11 führten. Zwar konnten die Gäste im zweiten Viertel ihren Rückstand auf zwei Punkte minimieren, sodass es zur Halbzeit 34:32 aus Sicht der Hausherren stand, aber es war erneut das dritte Viertel, welches zur so bitteren Niederlage der 49ers führte. Nach einem spektakulären 21:0-Lauf der Eagles verlor man das Viertel mit 6:26 und musste dadurch im letzten Viertel einen zweistelligen Rückstand aufholen. Zwar gelang es den 49ers eine zwischenzeitliche 20-Punkte-Führung der Gäste auf 6 zu verkürzen, doch das Comeback kam zu spät, sodass man das insgesamt dritte Spiel in Folge mit 61:72 verlor. Für die 49ers konnten lediglich Robin Jorch und Andrii Kozhemiakin zweistellig punkten. Lukas Wagner sorgte noch mit 4 Assists für den Beginn der Aufholjagd, welche am Ende nicht reichen sollte. Bei den Gästen überzeugte vor allem Emil Marshall mit 18 Punkten und insgesamt fünf getroffenen Dreiern.

Nach dem Spiel hatte 49ers-Coach Vladimir Pastushenko folgendes zu sagen: “Wir haben leider zu viele Fehler gemacht und unsere Würfe einfach nicht getroffen. Wir müssen uns auf die Kleinigkeiten konzentrieren, um hoffentlich nächste Woche in Herford zu gewinnen.” Am 14. Januar müssen die TKS 49ers auswärts gegen die zwölftplatzierten BBG Herford ran. 

Quelle: TKS 49ers, Itzehoe Eagles