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Nachberichte ProA 2. Spieltag

Spieltag 2: 08.10.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. VFL SparkassenStars Bochum 85:94

In ihrem zweiten Saisonspiel und Heimauftakt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mussten sich die Dresden Titans am Samstagabend mit 85:94 den VfL SparkassenStars Bochum geschlagen geben. Dabei begann die Partie aus Dresdner Sicht furios. Gerade in der ersten Halbzeit fielen die Würfe von außen (neun Dreier) und die Mannschaft spielte in
der Offensive die Bochumer Verteidigung phasenweise schwindelig. Dann schlugen die Gäste allerdings umso heftiger zurück, verwandelten in Halbzeit zwei satte 11 Dreier und erzwangen bei den Titans viele bittere Ballverluste (insgesamt 21 Turnover). Am Ende konnten aufopferungsvoller Einsatz und die frenetisch jubelnden Heimfans (1736 Zuschauer) die Niederlage nicht verhindern. Aber schon kommende Woche können Dresdens Basketballer im Artland bei den Dragons dem zweiten Saisonsieg hinterherjagen.

Cheftrainer Fabian Strauß – „Wir haben über 30 Minuten unseren Plan durchgezogen, solidegespielt. Die letzten 10 Minuten haben uns dann individuelle Fehler das Spiel gekostet. Wir müssen unsere Turnover in den Griff kriegen! Glückwunsch aber auch Richtung Felix [Banobre] und Bochum. Sie haben mit Erfahrung und Big Shots den Sieg verdient geholt.“

Aus den Startlöchern kamen die Bochumer wacher und härter. Nach knapp vier Minuten führten die Gäste mit 2:7, leichte Unruhe machte sich unter den Titans-Fans breit. Doch dann traf Grant Teichmann seinen ersten Dreier. In der Folge liefen auch seine Mitspieler Lucien Schmikale, Georg Voigtmann sowie Chase Adams von „Downtown“ heiß. Insgesamt fünf Dreier der Gastgeber brachten die 22:13-Führung vor dem zweiten Viertel. Und die Hausherren blieben am Drücker, zündeten über Tanner Graham, den starken Adams sowie Georg Voigtmann einen 12:5- Lauf, den Daniel Kirchner mit einem Fastbreak-Dreier krönte. Aber Bochum steckte nicht auf: Hendrik Drescher, Jonathan Andre und Conley Garrison netzten allesamt von außen und kämpften sich zwischenzeitlich auf drei Zähler heran. Dann fingen sich die Titans wieder. Erst netzte Schmikale einen weiteren Dreier, ehe Voigtmann mehrere Dunks und einen Fernwurf obendrauf packte. So blieb es zur Halbzeit bei der Dresdner Führung – 49:42.


Nach Wiederanpfiff wurden die Bochumer offensiv weiter durch die wurfstarken Garrison und Drescher getragen. Aber auch defensiv gewann die Truppe von Felix Banobre immer mehr an Intensität, erzwang viele Ballverluste auf Dresdner Seite und verkürzte in der 26. Minute auf 58:57. Auszeit Fabian Strauß. Hernach stabilisierte sich die Titans-Defensive zusehends und Adams sorgte per Dreier sowie akrobatischem Layup für wichtige Punkte. Doch die SparkassenStars blieben giftig und mit 66:64 vor dem finalen Durchgang in Schlagdistanz. Diese nutzten Garrison und der wiedereingewechselte Andre, um ihre Bochumer mit zwei Dreiern sogar in Führung zu bringen. Der so gezündete 2:9-Lauf aus Dresdner Sicht brachte die Titans in arge Bedrängnis. In dieser Phase hatte einzig Schmikale noch Treffer für die Gastgeber im Köcher, während für die Gäste plötzlich Lars Kamp heiß lief (zwei Dreier). So sahen sich die Elbriesen in der 37. Minute einem 76:86-Defizit gegenüber. Indes gaben die Titans nie auf und schürten mit einem Kirchner-Dreier sowie einem Korbleger Adams‘ das finale Feuer der Hoffnung. Kamp kannte jedoch keine Gnade, traf zwei Minuten vor Ultimo erneut von außen. Kurz darauf besorgte Kapitän Niklas Geske, ebenfalls per Dreier, den Dolchstoß. Die Partie ging letztlich mit 85:94 an die SparkassenStars.

08.10.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Medipolis SC Jena 73:82

Medipolis SC Jena bleibt in der noch jungen Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga auch am 2. Spieltag ungeschlagen. Das Team von Trainer Domenik Reinboth gewann am Samstagabend bei ProA-Aufsteiger ART Giants Düsseldorf verdient mit 82:73 und setzt sich im oberen Tabellendrittel der Liga fest. Während die Thüringer zwischenzeitlich bis auf 19 Punkte (22. Min, 56:37) enteilt waren, gaben sich die Nordrhein-Westfalen nie auf und verkürzten bis zur 36.Minute noch einmal auf 74:70. Im Schlussspurt ließen sich die Saalestädter aber nicht mehr fangen und brachten den zweiten Saisonsieg mit all ihrer Erfahrung nach Hause.

Center Björn Rohwer avancierte mit 17 Punkten zum Topscorer seines Team und überraschte dabei u.a. mit einer hundertprozentigen Quote aus der Distanz (3/3). Neben Jenas 2.13m großen Hünen trugen sich ebenfalls Aufbauspieler Storm Murphy, Flügel Shaquille Hines und Kapitän Brandon Thomas mit einem zweistelligen Score in die Statistik ein. Seinen ersten Saisonauftritt feierte Vuk Radojicic, der zuletzt in Paderborn aufgrund von Rückenproblemen noch pausieren musste. Erstmalig im ProA-Pflichtspielkader stand unterdessen Youngster Raphael Falkenthal aus dem Nachwuchsprogramm der Saalestädter.

Domenik Reinboth (Headcoach Medipolis SC Jena): „Wir sind gut ins Spiel reingekommen, haben zum Ende des ersten Viertels aber einen unnötigen Lauf kassiert, da wir in dieser Phase nicht aggressiv genug waren. Bis zur Halbzeitpause konnten wir zu unserer Linie zurückfinden und einen verdienten Vorsprung herausarbeiten. Der dritte Abschnitt verlief insgesamt ziemlich zerfahren, bevor uns in den entscheidenden Situationen des Schlussviertels die richtigen und wichtigen Plays gelungen sind. Mit dem Rebounding können wir ebenso wenig zufrieden sein wie mit unserer Transition Defense. Insgesamt haben sich gute und schlechte Phasen zu häufig abgewechselt. An dieser Stelle werden wir ansetzen müssen, um mehr Konstanz in unser Spiel zu bekommen. Vor uns liegt jetzt eine komplette Trainingswoche, in der wir uns auf das erste Heimspiel freuen und vorbereiten werden“.

08.10.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. wiha Panthers Schwenningen 102:73

Die Tigers begannen im ersten Heimspiel der Saison mit Aatu Kivimäki, Timo Lanmüller, Šerić, Seljaas und Daniel Keppeler. Zu Beginn des Spiels zeigten sich die Tigers vor allem am offensiven Brett engagiert und erkämpften sich so zahlreiche Würfe. Beide Teams zeigten sich in der Anfangsphase etwas nervös und erlaubten sich einige Ballverluste. Die Würfe der Tübinger wollten zunächst noch nicht fallen, während sich die Gäste aus der Distanz gefährlich zeigten. Nach vier Minuten lagen die Tübinger mit 6:8 im Hintertreffen, ehe ein Dreipunktspiel von Keppeler die Hausherren auf Kurs brachten. Die Wurfquote wurde fortan besser.

Nachdem der zweite Spielabschnitt mit einem Dreier der Gäste durch Jacob Kakar eröffnet wurde, sorgte Keppeler mit einem sehenswerten Dunk zum 27:19 in Minute elf erneut für Stimmung auf den Tribünen. Kurz darauf kam mit Osei der dritte Neuzugang der Tigers das erste Mal aufs Parkett der Paul Horn-Arena. Dem Spielfluss der Jansson-Schützlinge tat dies keinen Abbruch. Der Ball lief zügig durch die eigenen Reihen, bis der freie Mann gefunden wurde. Konsequent bauten die Hausherren ihre Führung weiter aus und zwangen Schwenningens Coach Velcic beim Stand von 38:26 zur nächsten Auszeit (14. Minute). Auch danach ließen die Tigers in ihrer Intensität nicht nach und warfen sich in jeden Ball. Auffallend war zudem die demonstrative mannschaftliche Geschlossenheit. So stand die gesamte Tigers-Bank immer wieder auf und feierte die Team-Kameraden für gelungene Aktionen im Angriff und in der Verteidigung. Bereits drei Minuten vor der Halbzeit hatte Coach Jansson alle zwölf Spieler eingesetzt, bis auf Osei konnten sich alle Spieler in die Scoringliste eintragen. Ersek, Šerić und Keppeler mit jeweils neun Zählern und Seljaas mit acht Punkten trugen dabei den Löwenanteil zu den 56 Tigers-Punkten bei. Folgerichtig war auch der Halbzeitstand von 56:33 hoch verdient.

Die Tigers begannen auch die zweite Halbzeit sehr intensiv und starteten mit einem 8:3-Lauf zum 64:36 in der 22. Minute. Trotz der hohen Führung verteidigten die Hausherren weiter bissig und ließen kaum einfache Würfe zu. So blieben die ausgeglichenen Tübinger weiter in jeder Hinsicht überlegen. In der Mitte des Viertels wollten dann die offenen Würfe der Hausherren einige Minuten lang nicht mehr fallen, sodass die Gäste etwas Ergebniskosmetik betreiben konnten (68:43, 26. Minute). Krišs Helmanis nahm nun das Heft in die Hand. Vorne erzielte er vier Zähler (72:44, 27. Minute) in Folge, während er hinten einen Wurf von Emmanuel Womala blockte. Fortan fielen die Wurfversuche der Tigers wieder, sodass die Gäste auf Distanz gehalten werden konnten (75:47, 27. Minute). Wenig später ging es mit einer deutlichen 79:54-Führung in den letzten Spielabschnitt. Der Drops war gelutscht.

Trotz der hohen Führung hielten die Jansson-Schützlinge die Intensität auf beiden Seiten des Feldes weiter hoch und erspielten sich weiter freie Würfe, die hochprozentig getroffen wurden.Nach dem 91:63 (35. Minute) war es dann schließlich Rückkehrer Jekabs Beck mit einem krachenden Alley-Oop-Dunk, der die Fans erlöste (100:71, 39. Minute). Am Ende stand dann ein 102:73 auf der Anzeigetafel. Der erfolgreiche Heimstart in die neue Saison war geschafft.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Es war zu sehen, dass wir viele Spieler halten konnten und gut eingespielt sind. Wir konnten heute das Tempo gut kontrollieren und haben Schwenningen nicht ins Spiel kommen lassen. Es ist aber auch nicht so, dass wir keine Fehler gemacht haben. Auch wir müssen noch an uns arbeiten. Gegen Leverkusen erwarte ich ein hartes, physisches Spiel.“

Alen Velcic (Trainer wiha Panthers Schwenningen): „Ich möchte Danny und den Tübingern gratulieren. Sie haben hervorragend gespielt. Tübingen ist für mich derzeit das Nonplusultra in der Liga. Wir waren heute in allen Belangen unterlegen. Wir haben noch viel Arbeit vor uns. Ich bin begeistert davon, wie Dannys Team Basketball spielt. So spielt man modernen Basketball!“

08.10.2022 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Bayer Giants Leverkusen 96:65

Der deutsche Rekordmeister unterliegt den Paderborner Korbjägern deutlich mit 96:65 und kassiert so die erste Niederlage in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA 2022/23. Nach dem tollen Saisonauftakt gegen die PS Karlsruhe LIONS in eigener Halle reisten die GIANTS mit einer großen Portion Selbstvertrauen nach Ostwestfalen. Die Mannschaft von Trainer Hansi Gnad wollte unbedingt im Sportzentrum am Maspernplatz nachlegen und den zweiten Erfolg in 2022/23 feiern. Doch dieses Vorhaben erwies sich schnell als nicht umsetzbar…

Wie schon gegen Karlsruhe startete der 14-malige Deutsche Meister mit Xavier Bishop, Haris Hujic, Abdul Mohamed, Melvin Jostmann und Dejan Kovacevic in die Begegnung. In den ersten Minuten des ersten Viertels begegneten sich beide Mannschaften noch auf Augenhöhe. Bishop traf einen Korbleger mit Foul und es stand 5:6 aus Sicht der Farbenstädter (3. Spielminute). Doch in der Folge zündeten die Ostwestfalen den Turbo, setzten sich ab und erspielten sich eine deutliche Führung. Mit einem 14:1-„Run“ gingen die Mannen von Headcoach Steven Esterkamp mit 20:6 in Front. Zu allem Überfluss musste Xavier Bishop noch mit einer Verletzung (Fuß umgeknickt) ausgewechselt werden. Der 1,73 Meter große Aufbauspieler griff in der Folge nicht mehr ins Spielgeschehen ein und wurde vom Trainerstab geschont. Im ersten Durchgang funktionierte nichts von all dem, was sich Coach Hansi Gnad vorgenommen hatte. Die „BAYER-Boys“ konnten ihre Angriffe nicht im Korb der Hausherren unterbringen, die wiederrum heiß liefen und mit 28:9 nach zehn absolvierten Minuten führten.

Im zweiten Abschnitt wurde die Trefferquote der Leverkusener Korbjäger zwar etwas besser, doch die große Aufholjagd blieb leider aus. Immer wieder hatten die Gastgeber auf die erfolgreichen Angriffe der „Riesen vom Rhein“ eine Antwort und so pendelte sich der Vorsprung der Uni Baskets zwischen 15 und 20 Punkten ein. Die Paderborner waren gut auf das Spiel der GIANTS vorbereitet und so ging die deutliche Halbzeitführung von 46:28 für das Heimteam ohne jede Frage in Ordnung. Es galt also für Marius Stoll, Robert Merz & Co. das Blatt in der zweiten Halbzeit irgendwie zu wenden. Doch das, soviel kann bereits verraten werden, sollte den Rheinländern nicht mehr gelingen. Die Paderborner machten genau da weiter wo sie aufhörten. Spätestens als der US-Amerikaner der Uni Baskets Connor Van Anthony einen weiteren Lauf (14:4) zum 60:34 vollendete war die Paarung entschieden. Zwar versuchten die Leverkusener immer wieder Akzente zu setzen und an Boden gutzumachen, doch an diesem 2. Spieltag war für den ProA-Vizemeister von 2021 nichts zu holen. Die Schlussperiode ging ohne große Vorkommnisse zu Ende und BAYER verlor verdient gegen Paderborn mit 96:65.

Bester Scorer auf Seiten der GIANTS waren Abdul Mohamed und Haris Hujic, die jeweils 16 Punkte erzielen konnten. Robert Drijencic scorte ebenfalls zweistellig und kam am Ende auf 13 Zähler.

Trainer Hansi Gnad fand nach der Partie folgende Worte zur Leistung seiner Mannschaft: „Es ist genau das eingetreten, was ich im Vorfeld der Saison befürchtet habe. Das Team ist extrem jung und es wird einige Ups and Downs im Verlauf der Spielzeit geben. Nach der guten Vorstellung gegen Karlsruhe haben wir in Paderborn eine mäßige Leistung abgeliefert, da brauchen wir auch nicht Drumherum reden. Die Jungs haben das physische Spiel des Gegners nicht angenommen, hinzukamen viele Ballverluste – das war nicht das, was wir uns gegen die Uni Baskets vorgenommen haben.“

08.10.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Tigers Nürnberg Falcons BC 74:80

Auch am zweiten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA war erkennbar, dass die PS Karlsruhe LIONS – nachdem das Team erst seit kurzem vollständig ist – noch mit Abstimmungsproblemen zu kämpfen haben. Dennoch konnten sich die Zuschauer bei der Heimpremiere am 8. Oktober in der Lina-Radke-Halle über ein spannendes Duell und eine interessante Spieldramaturgie freuen. Das Löwenrudel lief fast durchgehend einem Rückstand hinterher, ließ jedoch erahnen, dass in der fast komplett neu zusammengestellten Mannschaft eine Menge Potenzial steckt. Nach 40 intensiven Minuten musste man sich den Nürnberg Falcons BC mit 74:80 geschlagen geben.

Ein flotter Beginn auf beiden Seiten konnte nicht über Defizite im Karlsruher Teamplay hinwegtäuschen. Insbesondere Ungenauigkeiten in der Offense hatten Ballverluste zur Folge, die vom Gegner umgehend bestraft wurden. Nach vier Minuten stand es 4:10. LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic sah erstmals Gesprächsbedarf und bat sein Team in die Auszeit – nur um sich wenig später einer Zwölf-Punkte-Führung der Gäste gegenüber zu sehen. Erst gegen Ende des ersten Abschnitts stabilisierte sich das Löwenrudel, ging aber dennoch mit einem Rückstand von 14:21 in die Pause. Zurück auf dem Feld lief es besser für die Hausherren. Mittels eines viertelübergreifenden 12:0-Runs übernahmen die LIONS zum ersten und einzigen Mal an diesem Abend die Führung. Nun waren es die Falcons, die Schwierigkeiten hatten, ihren Rhythmus zu finden. Auch wenn den Gastgebern unter dem gegnerischen Korb nicht alles gelang, der Ballvortrag war nun deutlich sicherer. Dies änderte sich jedoch in den Minuten vor der Halbzeit. Nürnberg gewann optisch wieder das Übergewicht. Die LIONS hatten zwar nach wie vor Chancen zum erfolgreichen Abschluss, verwerteten diese aber zu selten. Nachdem es zur Spielmitte noch 34:42 stand, geriet das Löwenrudel nach der Rückkehr aus den Kabinen ernsthaft in Not. Mittels einiger starker Sequenzen setzten sich die Falcons bis auf 19 Punkte ab, doch in einer nun hektisch und zerfahren wirkenden Begegnung gelang den LIONS ein erneutes Comeback. Mit 51:63 ging es in den Schlussabschnitt, den Karlsruhe zwar für sich entscheiden, angesichts der bereits angesprochenen Unzulänglichkeiten dem Spiel jedoch keine entscheidende Wendung mehr hinzufügen konnte.

Drei Nürnberger Spieler punkteten zweistellig: Thomas Wilder (17 Pts.), Rocky Kreuser (14 Pts.) und Sheldon Eberhardt (15 Pts.). Letzterer lobte nach dem Spiel die gute Teamleistung: „Wir wussten, dass es auswärts in Karlsruhe schwer werden würde, darum war es wichtig für uns, einen guten Start zu haben. Am Ende mussten wir mit Defense und Rebounds das Spiel gewinnen. Kurz vor Schluss hat Thomas Wilder einen offenen Dreier für mich kreiert. Das ist genau unser Spiel – Ball-Movement und uneigennütziger Team-Basketball.“

08.10.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. VfL Kirchheim Knights 76:59

Das war ein Heimauftakt nach Maß: Die WWU Baskets Münster bestätigten ihre gute Leistung zum Saisonstart in Hagen mit einer vor allem in der Defensive tadellosen Vorstellung im ersten Heimspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Die Mannschaft von Björn Harmsen gewann am Samstagabend gegen VfL Kirchheim Knights ungefährdet mit 76:59 (33:22) – über die gesamte Spielzeit in Führung liegend. 1.850 Fans in der Halle Berg Fidel freuten sich ausgelassen über die Leistung ihres Teams und die beiden Premierenpunkte in der ProA.
 
Vor der Partie erhielt Björn Harmsen die Ehrung als ProB-Coach des Jahres durch Liga-Vorstand Marius Kröger. Der Cheftrainer der WWU Baskets begann die Heimpremiere des Aufsteigers mit Hilmar Pétursson, Cosmo Grühn, Connor Harding, Adam Touray und Andreas Seiferth.

Beide Mannschaften hatten einen schwierigen Start. Offensiv wollte auf beiden Seiten nichts gelingen. Die Defensivreihen dominierten und so zeigte sich den Zuschauern ein relativ unansehnliches Spiel, bei dem Münster zum Viertelende mit 14:12 knapp in Führung lag. Im zweiten Abschnitt fanden dann die Gastgeber zuerst einen Weg in die Partie. Häufig wurde die gegnerische Zone attackiert und die Kirchheimer hatten nun zusehends Probleme ihre Reihen zu schließen. Dennoch war es vor allem offensiv enorm dürftig, was die Knights den mitgereisten Fans darboten. Die Folge: Zur Halbzeit lagen die Baskets aus Münster mit elf Punkten in Führung (33:22). Mit nur 22 erzielten Punkten in einer Halbzeit sorgten die Ritter für einen denkbar schwachen Wert. Insbesondere innerhalb der Zone hatten die Teckstädter keinerlei Mittel und so verließ sich die Mannschaft früh auf etliche Dreierversuche, die zu selten ihr Ziel fanden. Den Rittern fehlte es an zu vielen Dingen um in der zweiten Halbzeit zurückschlagen zu können und so erhöhten die Hausherren den Abstand Punkt für Punkz und sicherten sich letztlich ungefährdet den verdienten Heimsieg. Auf Kirchheimer Seite zeigte eigentlich nur Neuzugang Thomas Laerke mit 17 Punkten und einer herausragenden Trefferquote (5/5 von jenseits der Dreierlinie) eine gute Leistung.

„Wir haben ein sehr schlechtes Spiel gezeigt und ohne Energie, Willen und Kraft gespielt. Natürlich ist es ein Faktor das viele Spieler krank waren und sind, aber es geht auch um andere Themen, die wir jetzt in Ruhe analysieren und Schlüsse daraus ziehen werden,“ so Perovic nach Spielende.

09.10.2022 16:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Artland Dragons 82:81

Die JobStairs GIESSEN 46ers gewinnen ihr erstes Heimspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison 2022/23 in einem hart umkämpften Nervenkrimi gegen die Artland Dragons mit 82:81. In einem statistisch ausgeglichenen Match konnten sich die Lahnstädter durch Hustleplays und Engagement als Team 16 Wurfversuche mehr als der Kontrahent erarbeiten (74:58). Außerdem behielt man an der Freiwurflinie (Freiwurfquote 83%:58%) die besseren Nerven. Topscorer der Partie war mit 25 Punkten Justin Martin. Außerdem scorten Nico Brauner, Stefan Fundic und Roland Nyama zweistellig. Bester Werfer der Gäste war Malik De’Vondre Perry mit 17 Punkten. Die nächste Aufgabe wartet bereits kommende Woche mit dem Gastspiel bei den Nürnberg Falcons.

Mit geladenem Akku starteten die Mittelhessen in Rot in die Partie und legten einen 5:0-Run aufs Parkett. Nach drei gespielten Minuten waren allerdings auch die Gäste aus Quakenbrück in der Partie und glichen zum 9:9 aus. Vor allem der Dreipunktewurf war auf beiden Seiten das Mittel der Wahl, was sich durch die jeweils hohen Trefferquoten als strategisch klugen Schachzug erwies. Es war generell ein temporeicher Start von beiden Teams mit kaum Zeit zum Durchatmen. Nach einem Steal von Luca Finn Kahl, der anschließend auch noch den Assist für den Layup von Martin gab, stand es 16:14 zur Viertelmitte, was die ausgeglichenen Spielanteile bis dato auch fair abbildete. Nach wie vor angetrieben von einer überragenden Dreierquote der Gäste (zu diesem Zeitpunkt knapp 70%) konnte man durch einen 0:9-Run erstmals auf 16:23 davonziehen und forcierte damit die erste Auszeit der Gastgeber. 20:27 stand es schließlich zur Viertelpause.

Auch zu Beginn des zweiten Quarters war der Dreipunktewurf auf beiden Seiten wieder sehr gefragt. So fielen die ersten vier Würfe jeweils von hinter der 6,75m-Markierung und die Dragons starteten mit 9:3 aus ihrer Sicht in den neuen Abschnitt, was eine Auszeit der Gastgeber nach sich zog. Danach wurde es auf beiden Seiten deutlich defensiv- und körperbetonter, was sichtlich dem Team im Rot besser zu Gemüte stand.  Knapp 3 ½ Minuten ließ man keine gegnerischen Punkte zu. Durch einen Fastbreak-Dunk von Igor Cvorocic zum 27:36 forcierte man nun die Auszeit Gäste zur Viertelmitte. Ein Monsterblock von ihm beim Korbleger versuch von Joanic Grüttner Bacoul in der 17. Spielminute war eine weitere Szene, die in den Highlights der Partie nicht fehlen durfte. Generell heizten nun die Universitätsstädter durch viele Hustle-Plays, harte Reboundingarbeit und auch viele Steals immer wieder die Osthalle ein. Eine weitere Auszeit von Gästecoach Flomo beim Spielstand von 37:39 (19.) rundete einen 10:3-Run des Heimteams seit der letzten Auszeit ab. Mit 37:43 ging es schließlich zum Pausentee.

Zunächst schenkten sich auch in der zweiten Hälfte beide Teams nichts – es vergingen 1 ½ Minuten ohne Scoring auf beiden Seiten, bis schließlich Barnes den ersten Korberfolg im neuen Durchgang per Layup verzeichnen konnte. Ein Anschließender Dreier von Martin sorgte für 5:0-Run zum 42:43 (23.) und weitere zwei Freiwürfe von ihm brachten 46ers erstmals wieder in Führung 44:43 (24.). Generell benötigte Artland vier Minuten bis zu den ersten Punkten im dritten Viertel, ein erfolgreicher Freiwurf von Perry glich zum 44:44 aus. Doch der fünfmalige deutsche Meister holte sich die Führung anschließend direkt zurück: Ein willensstarker Layup von Nyama mit Foul markierte ein erfolgreiches Dreipunktespiel zum 47:44 zur Viertelmitte. Generell dauerte es fast sechs Minuten bis zum ersten Korberfolg der Gäste aus dem Spiel heraus – ein Zeichen für die ausgezeichnete Defense im dritten Viertel. Die Minuten vor der letzten Viertelpause gehörten nun eindeutig Nico Brauner, der noch zwei Dreier verwandelte – einen davon spektakulär und aus langer Distanz mit der Sirene zum 53:55.

Nun war den Mittelhessen zunächst eine gewisse Nervosität anzumerken, man startete hektisch mit Unkonzentriertheiten und einem 0:6-Run in die letzten zehn Minuten, was Coach Ignjatovic durch eine Auszeit schnell unterbinden wollte (32.). Ein erfolgreicher 3er von Martin unmittelbar nach der Timeout zum 56:61 zeigte, dass der Coach hiermit den richtigen Akzent gesetzt hatte. Bis zur Viertelmitte sahen die Zuschauer nun ein ausgeglichenes und umkämpftes Spiel. Die letzten Minuten sollten nun zum Krimi werden – immer wieder setzten sich die Dragons leicht ab und wurden aber vor allem durch erfolgreiche 3er auch rasch wieder eingeholt. Alleine in den letzten 42 Sekunden sollten noch vier Dreipunktewürfe ihr Ziel in den Korb finden.  So auch der letzte Wurf der Partie von Stefan Fundic, der 0,8 Sekunden vor Ende zum 82:81 durch die Reuse fiel und die Sporthalle Gießen-Ost zum Toben brachte.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Zunächst einmal Glückwunsch an Patrick. Es war ein toller Basketballabend, den man so schnell nicht vergessen wird. Einer musste leider verlieren, aber ich bin froh und auch erleichtert, dass es nicht die JobStairs GIESSEN 46ers war. Beide Mannschaften haben eine sehr gute Pre-Season gespielt. Dann kam der erste Spieltag und beide Mannschaften mussten eine deutliche Niederlage hinnehmen. Als Trainer musst du erstmal sehr viel „Seelen-Massage“ leisten im Training und die Jungs wieder an die erfolgreiche Pre-Season erinnern. Glückwunsch nochmal an Patrick. Die Artland Dragons haben sehr stark angefangen mit über 60 % Dreier-Trefferquote bis zur Halbzeit. Das einzig Gute für uns war ein knapper Rückstand zur Halbzeit mit Minus Sechs. Ich dachte es gibt eine Chance, wenn wir die Verteidigung verbessern, was uns auch gelungen ist. Im dritten Viertel konnten wir den Punktestand drehen. Allerdings hatten wir auch unsere Probleme. Aber dank den genialen letzten Würfen von Brauner und Fundic konnten wir das Spiel gewinnen. Ich bin sehr erleichtert, froh und auch stolz auf die Mannschaft und welche Leistung sie heute gezeigt hat.“

09.10.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Phoenix Hagen 74:102

Mit Garai Zeeb, Parker van Dyke, Marco Hollersbacher, Alex Laurent und Till Isemann begannen die RÖMERSTROM Gladiators Trier vor 1.765 Zuschauern das erste Heimspiel der neuen Saison gegen Phoenix Hagen. Von Beginn an spielten die Gäste mit hohem Tempo und sehr aggressiver Verteidigung, was auf Trierer Seite große Probleme im Spielaufbau bereitete. Nach drei Minuten hatte die Feuervögel so bereits einen 2:11-Vorsprung herausgearbeitet und hatten zu leichtes Spiel mit der unorganisierten Defense der Gladiatoren. Die Hagener ließen den Ball gut laufen und fanden immer wieder besser postierte Mitspieler, die freie Würfe nehmen konnten und diese hochprozentig verwandelten. Nach einem schwachen ersten Viertel stand es bereits 10:27 für die Gäste.

Auch der Start in das zweite Viertel gehörte ganz den Hagenern. Immer wieder konnten sie die Trierer Verteidiger im Eins-gegen-Eins schlagen und einfache Layups waren die Folge. 17:31 stand es nach drei Minuten im zweiten Viertel und die Gladiatoren hatten an beiden Enden des Feldes große Probleme. Im Laufe des Viertels wurde die Defense auf Seiten der Gastgeber zwar etwas konzentrierter, dennoch fanden die Feuervögel immer wieder gute Lösungen und bestraften jeden Fehler der Trierer konsequent. So auch in der Offensive, wo man immer wieder zu Turnovern gezwungen wurde und so weiter einfache Punkte an Phoenix abgeben musste. Die Gladiatoren kamen in dieser Phase ausschließlich im Eins-gegen-Eins zu schwierigen Würfen, die vor allem Dan Monteroso jedoch immer wieder verwandeln konnte und so verhinderte, dass der Rückstand weiter wuchs. Dennoch stand am Ende der ersten Halbzeit ein ernüchterndes und deutliches Ergebnis von 31:53 auf der Anzeigetafel.

Nach dem Seitenwechsel waren es wieder die Feuervögel, die den besseren Start erwischten und von Beginn an weiter das Tempo vorgaben. Auf Seiten der Gladiatoren sorgten weiterhin Fehlpässe und unkonzentrierte Ballverluste dafür, dass man den Rückstand nicht verkürzen konnte. Selbst bei einer Führung von 33:60 blieben die Hagener aggressiv und schnell in der Offense, womit sie die Trierer Defense immer wieder überrumpelten. Ein kurzes Aufbäumen der Gastgeber durch drei getroffene Dreier am Stück wurde durch zwei erfolgreiche And-One’s der Hagener schnell wieder gebremst und so stand auch am Ende des dritten Viertels ein deutlicher Rückstand von 57:80 zu Buche.

Im letzten Viertel nahmen die Gäste dann etwas das Tempo aus dem Spiel und verteidigten weniger aggressiv. Dennoch kamen die Moselstädter auch jetzt nicht näher an Phoenix heran. Kaum Systeme konnten erfolgreich gelaufen werden und auch die Defensive ließ weiterhin zu einfache Hagener Abschlüsse zu. Dreieinhalb Minuten vor Spielende war die Partie beim Stand von 68:95 bereits entschieden und beide Teams beschränkten sich nun auf Würfe von außen, die Hagen weiterhin besser traf. So endete eine schwache Vorstellung der RÖMERSTROM Gladiators mit einer 74:102 Niederlage gegen Phoenix Hagen.

Pascal Heinrichs (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Wir haben nur sehr, sehr schwer in das Spiel gefunden. Wir haben zu Beginn der Partie viel zu viel liegengelassen. Unsere Defense hat über das gesamte Spiel nicht wirklich gegriffen, hier hatten wir große Probleme in der Kommunikation. Auch inside hatten wir nicht das Scoring und die Gefahr, wie wir sie für unser Spiel brauchen. Ich glaube jede Mannschaft hat mal so ein Spiel, wo wirklich gar nichts funktioniert und wir hatten dieses Spiel leider heute. Der Fokus liegt jetzt natürlich auf Karlsruhe. Wir werden dorthin fahren und auf jeden Fall eine Reaktion zeigen“.

09.10.2022 18:00 Uhr RASTA Vechta vs. Eisbären Bremerhaven 72:67

RASTA Vechta hat sein erstes Heimspiel der noch frischen BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison gegen die Eisbären Bremerhaven mit 72:67 (45:34) gewonnen. Vor 2.845 Zuschauern im RASTA Dome war Joschka Ferner mit 16 Punkten Top-Scorer der Partie. Garant für den Erfolg gegen den bisherigen Tabellenführer war ein fantastischer Start und eine defensive Energie-Leistung im Schlussabschnitt.

Trotz 3:0 Start durch einen sehenswerten Wurf von Matt Frierson taten sich die Eisbären in den ersten 10 Spielminuten schwer gegen Vechtas starke Defensive, die mit 5 Steals und 14 Rebounds überzeugte. So ließen die Bremerhavener 25 Punkte zu, konnten Ihrerseits aber nur 12 Punkte erzielen. Bereits im zweiten Viertel fand das Team von Trainer Steven Key besser in sein Spiel. Offensiv kam es vermehrt zu guten Aktionen seitens der Bremerhavener, Matt Frierson und Simon Krajcovic steuerten alleine jeweils 6 Punkte bei. Da auch die Gastgeber weiter nahezu aus allen Positionen trafen gingen die Eisbären Bremerhaven dennoch mit einem 45:34 Rückstand in die Pause. Nach der Halbzeit fand das Team aus der Seestadt mit gestärkter Defensive die besseren Mittel gegen das Vechtaer Spiel und machte die Partie zum umkämpften Derby. Mit einem Zehn-zu-Null-Punkte Lauf und einer geschlosseneren Mannschaftsleistung konnten die Eisbären erstmals seit Beginn des Spiels wieder in Führung gehen. Zur Pause vor dem letzten Viertel stand es 56:56. Das Spiel endete nach einem engen letzten Viertel mit dem besseren Ausgang für RASTA Vechta. Defensiv blieben die Eisbären zwar weiter stark, konnten aber vorne nur 11 Punkte erzielen. Somit fahren die Seestädter heute Abend mit einer 72:67 Niederlage im Gepäck nach Hause.

„Gratulation an Ty Harrelson und sein Team. Sie sind eine starke Heimmannschaft und haben es uns von Beginn an schwergemacht. Nach unserem schlechten Start in das Spiel, haben wir Teamgeist bewiesen und es geschafft aufzuholen. Ich bin stolz auf die Mentalität meiner Mannschaft. Wir werden daraus lernen und uns vornehmen am Samstag zu Hause von Beginn an so aufzutreten“, resümiert Eisbären-Headcoach Steven Key.

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Unsere ersten zehn Minuten waren geradezu fantastisch. Wir haben da genau das gemacht, was wir uns vorgenommen hatten. Besonders in der Defense war es gut, dadurch konnten wir einfach Punkte erzielen. Zu viele Ballverluste und Foul-Probleme haben dann für einen Bruch in unserem Spiel geführt. Tajuan Agee und Julius Wolf waren gut in die Partie gekommen, hatten dann aber früh je zwei Fouls. Agees drittes Foul zu Beginn der 2. Halbzeit hat dann dazu geführt, dass er für den Rest des 3. Viertels draußen saß – und er ist ein wichtiger Spieler für uns. In der Offense haben wir den Ball nicht mehr gut bewegt, dazu hatten wir insgesamt 23 Ballverluste. Wir müssen mehr aus unseren Angriffen rausholen, elf Punkte im 3. Viertel sind viel zu wenige. Es war aber auch erst das zweite Pflichtspiel, es ist weiter Zeit, diese Dinge zu verbessern. Damit, wie wir im ersten und im 4. Viertel verteidigt haben, haben wir einiges von dem erfüllt, was wir uns für ein Spiel vornehmen. Wir können eigentlich immer eine wirklich eine gute, eine starke Fünf aufs Parkett bringen und haben das zum Teil auch schon in der Vorbereitung gezeigt. Gerade heute in der entscheidenden Phase, haben wir sehr gut verteidigt. Dazu braucht es sehr viel Einsatz, Physis gegen den Mann und Entschlossenheit. Mein Trainerteam macht einen großartigen Job darin, die Mannschaft perfekt vorzubereiten und fit zu machen für solche Situationen. So gut, dass es dann eigentlich nur noch darum geht, dass die Spieler dem Plan folgen.“

Nachberichte ProB Süd 2. Spieltag

Spieltag 2: 08.10.2022 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. SEEBURGER College Wizards 69:67

Nach der Auftaktniederlage in Leitershofen konnte sich die Mannschaft der Porsche BBA Ludwigsburg am Samstag im ersten BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Heimspiel der Vereinsgeschichte denkbar knapp mit 69:67 (42:45) durchsetzen und im Duell mit den SEEBURGER College Wizards den ersten Sieg einfahren. Die Zuschauer in der Rundsporthalle sahen einen furiosen Start der Barockstädter, die im ersten Viertel ein wahres Offensivfeuerwerk abbrennen konnten und vor allem von der Dreierlinie regelrecht heiß liefen. Emmanuel Ugbo machte den Anfang mit zwei erfolgreichen Distanzwürfen für eine frühe 6:0 Führung, ehe Sebastian Hartmann noch einen drauflegte und mit fünft Treffern bei fünf Versuchen einen sensationellen Lauf hatte, der Ludwigsburg nach gut fünf Minuten mit 23:12 in Front brachte. Die Gäste aus Karlsruhe, die mit Christoph Rupp krankheitsbedingt auf ihren Topscorer aus dem ersten Saisonspiel verzichten mussten, zeigten sich zunächst jedoch unbeeindruckt und kamen angeführt durch dem ehemaligen Ludwigsburger Malik Kudic, der sich an alter Wirkungsstätte sichtlich wohl fühlte und in den ersten zehn Minuten 12 Punkte erzielte, ihrerseits ebenfalls gut ins Spiel und verkürzten bis zum Ende des ersten Viertels auf 33:26.

Im zweiten Spielabschnitt taten sich die Hausherren offensiv dann deutlich schwerer, während Karlsruhe die sich nun häufenden defensiven Fehler der jungen Ludwigsburger Mannschaft konsequent ausnutzen konnte. Insbesondere Aufbauspieler Christian Rodriguez und der zweite Porsche BBA Alumni Moritz Bär profitierten von den Abstimmungsproblemen der Gastgeber, die sich in den zweiten zehn Minuten zudem acht Ballverluste leisteten, sodass die College Wizards sich bis zur Halbzeitpause einen 45:42 Vorsprung erspielen konnten. Auch nach dem Seitenwechsel fanden die Porsche BBA’ler zunächst nicht wieder in den Rhythmus der Auftaktminuten und mussten in der Rundsporthalle mehr und mehr den Gästen das Feld überlassen. Die Karlsruher Führung wuchs zwischenzeitlich auf sieben Punkte, ehe Sebastian Hartmann zum Ende des dritten Viertels auf 52:57 verkürzte.

Im Schlussabschnitt sah das Ludwigsburger Publikum dann den inspirierenden Auftritt von Aeneas Jung. Der Kapitän der Porsche BBA hatte aufgrund von zwei schweren Knieverletzungen über zweieinhalb Jahre kein Spiel bestritten und wurde nun bei seinem Comeback zum entscheidenden Faktor um für sein Team die Wende herbeizuführen. Der Forward erzielte acht Punkte in Serie und führte Ludwigsburg zu einem 15-0 Run, der die Mannschaft von Head Coach Kheeryoung Rhee wieder mit 65:57 in Front brachte. Nachdem Jung seine ganze eigene „Feel Good Story“ geschrieben hatte, war jedoch immer noch viel Zeit auf die Uhr und die Schlussphase sollte zu einem echten Krimi werden. Die Barockstädter ließen einige gute Chancen liegen um die Partie vorzeitig zu entscheiden und so kämpfte sich Karlsruhe Punkt um Punkt zurück. Eine Minute vor Schluss brachte Christian Rodriguez (22 Punkte, 4 Assists) die Gäste auf 69:67 heran und wenig später hatte der US Amerikaner den Sieg für die College Wizards in den Händen, sein freier Dreier mit der Schlusssirene verfehlte jedoch sein Ziel, sodass Ludwigsburg als Aufsteiger letztlich den ersten Sieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro B feiern konnte. Ein wichtiges Erfolgserlebnis für die blutjunge Rhee-Truppe, die somit nach zwei Spieltagen mit einer
Bilanz von einem Sieg und einer Niederlage voll im Soll steht.

08.10.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. OrangeAcademy 80:74

Spielbericht folgt in Kürze

08.10.2022 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs TEAM EHINGEN URSPRING 89:69

Schon in der Vorwoche sah es nicht rosig aus für die WHITE WINGS Hanau: drei verletzte Big Men fehlten im Aufgebot. Gegen Ehingen fehlte neben Fabian Baumgarten, Sören Urbansky und Philipp Walz auch noch Mannschaftskapitän Philip Hecker. Der deutlich dezimierte Kader präsentierte sich nicht nur drei Viertel lang auf Augenhöhe, sondern drehte im Schlussabschnitt noch einmal richtig auf. So gewannen die White Wings auch ihr zweites Saisonspiel mit einem beachtlichen Endstand von 89:69.

Insbesondere die erste Halbzeit fiel sehr ausgeglichen aus. Bereits früh fiel auf, dass die Hanauer vor allem in der Defensive ihre Hausaufgaben gemacht hatten. Ehingens Routinier Andre Nation, der für sein Team in der Vorwoche noch 28 Punkte geholt hatte, wurde stark verteidigt und konnte so nur äußerst selten seine Scoring-Qualitäten unter Beweis stellen. Am Ende brachte er für sein Team neun Punkte auf das Scoreboard. „Wir haben von Anfang an sehr physisch gespielt und die Intensität in der Defense bis zum Schluss hoch gehalten“, sagt Headcoach Marti Zamora. Allerdings: Im zweiten Viertel ließen die Hanauer einige etwas zu einfache Layups zu. Auch leistete sich das Team ein paar Fouls zu viel und brachte sich so auf den großen Positionen in Bedrängnis: Der einzig verbliebene Center Bubba Furlong musste nach seinem dritten Foul rund drei Minuten vor dem Halbzeitpfiff bereits gebencht werden. Am Ende gingen die Teams mit 44:41 in die Halbzeitpause.

Ehingen kam ein wenig besser aus der Pause zurück und ging mehrfach in Führung. Glücklicherweise hatten sich jedoch Sebastian Brach und insbesondere Bruno Albrecht – der satte 24 Punkte via Distanzwurf erzielte – von der Dreierlinie warmgeschossen und konnten so immer wieder schlimmeres verhindern. Allerdings leisteten sich die Hanauer auch einige ärgerliche Turnover, wiederholt auch durch schlechte Pässe. Mit 61:55 blieb es somit spannend für das letzte Viertel. In diesem sollte dann ein Ruck durch beide Mannschaften gehen: Trotz deutlich tiefer besetzter Rotation verloren die Gäste aus Ehingen ein wenig die Nerven. Das nutzten die Hausherren eiskalt aus und legten mit einer Elf-Punkte-Serie in den ersten vier Minuten auf 72:55 auf. Ehingen wollte es in dieser Phase einfach nicht gelingen, einen Weg durch die Hanauer Defense zu finden. Auf Hanauer Seite war hingegen endlich der Knoten geplatzt und die Angriffe liefen insbesondere auch über Kurzdistanzen zunehmend besser. Auch die Zahl der Turnover reduzierte sich – zum Wohle eines besser funktionierenden Teamplays. Daraus entstanden immer wieder sehenswerte Fast Breaks, aber auch ein starker Alley-Oop-Dunk von Gabriel Kuku, aufgelegt von Bruno Albrecht. Die Fans in der Main-Kinzig-Halle honorierten den starken Kampf der Mannschaft mit lautstarkem Support. Die kompletten letzten beiden Spielminuten stand die ganze Halle, um das Team anzufeuern. Mit tosendem Applaus feierten die Zuschauer am Ende den 89:69-Sieg. „In der vergangenen Woche konnten wir aufgrund der vielen Spielerausfälle nur eingeschränkt trainieren. Umso wichtiger ist dieser Sieg daher für unser Team. Die Spieler haben heute super zusammengehalten und gekämpft. Für diese Arbeit haben wir den Sieg verdient“, so Zamora. Ein kleines Sahnehäubchen hatte das Spiel für die Youngster zu bieten: Sowohl Simon Franke als auch TGH-Jungtalent Tom Arkan netzten ihre ersten Profiliga-Punkte ein.

Trotz des Erfolgs bleibt Zamora selbstkritisch: „Wir haben offensiv heute noch viele Fehler gemacht. Da wollen wir in den kommenden Wochen mehr zeigen und daran werden wir arbeiten. Wir haben heute 21 Turnover verursacht. Das können wir besser.“

09.10.2022 16:00 Uhr BBC Coburg vs. EPG Baskets Koblenz 69:97

Viel Lehrgeld bezahlen musste der BBC Coburg am Sonntagnachmittag beim ersten Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Gegen den Aufstiegsaspiranten EPG Baskets Koblenz gingen Coburgs Basketballer unter und verloren mit 69:97 (39:52) in der HUK-COBURG arena. Den Rhein-Mosel-Städtern konnten die Hausherren in keiner Phase des Spiels die Stirn bieten. Bester Werfer der Begegnung wurde der Koblenzer Alani Moore mit 21 Punkten. Beim
BBC war Jannis Sonnefeld mit 20 Punkten und einer Feldwurfquote von 69 Prozent einer der wenigen Lichtblicke.

Dem BBC gelang es nur zu Beginn der Partie, kurze Zeit die Oberhand zu erlangen. Tyreese Blunt brachte sein Team mit zwei verwandelten Freiwürfen mit 7:6 in Führung. Doch schon kurz darauf holten sich diese die Baskets durch den überragenden Alani Moore zurück und gaben diese bis zum Schluss nicht mehr ab. Koblenz zog schnell davon. Nach einem Dunk von Leo Saffer zum 11:20 aus Coburger Sicht hatte Jessie Miller genug gesehen und rief zur ersten Auszeit. Sonnefeld erzielte bis zum Ende des ersten Durchgangs noch sechs Punkte, aber die Gäste erstickten jedes Coburger Aufbäumen im Keim.

Überhaupt wirkte der BBC oft zu unentschlossen, gab viele Bälle im Spielaufbau ab und verlor viele Eins-gegen-eins-Duelle. Am Ende sollten es 18 Turnover für die Vestestädter sein. Hinzu kam eine – wieder mal unterirdische Dreierquote von 18 Prozent, nur drei von 17 Versuchen fanden ihren Weg ins Ziel. Auch bei den Rebounds dominierten die Baskets Koblenz scheinbar nach Belieben. 24 Coburger Brettern standen 42 Ballgewinne der Rhein-Mosel-Städter gegenüber.
Im zweiten Viertel hielten die Hausherren die Gäste in der Defensive noch am besten in Schach und ließen nur 22 Koblenzer Punkte zu. Offensiv kam von den Vestestädtern aber einfach zu wenig. Oft suchten sie zu schnell den Wurf, wenn sie dann mal gute Gelegenheiten bekamen, fielen die Versuche nicht. Zur Halbzeit stand es 39:52.

Für die zweite Halbzeit hatten sich die Coburger offensichtlich mehr vorgenommen, denn sie kamen zunächst mit Dampf aus der Kabine. Nach einem Korbleger von Carrasco waren es nur noch elf Zähler Rückstand für Coburg. Es dauerte aber wieder nicht lange, bis sich die Baskets fingen und wieder davon zogen. Beim BBC hingen die Köpfe, Koblenz hingegen war bissig und wollte den Sieg einfach mehr. Nachdem sich das Team um Head Coach Pat Elzie bereits bis zum Ende des dritten Viertels ein 25-Punkte-Polster erarbeitet hatte, war der letzte Abschnitt nur noch eine Formsache. Am Ende nahmen die Gäste die Punkte mit und schossen den BBC mit 69:97 aus der eigenen Halle. Der Trainer der Koblenzer konnte mit dem Auftritt seiner Jungs in Coburg durchweg zufrieden sein. “Wir sind sehr fokussiert ins Spiel gegangen, weil wir gesehen haben, dass Coburg letzte Woche in Ehingen ein gutes Spiel gemacht hat. Zu Hause spielen sie normalerweise besser, aber
wir sind mit einer guten Einstellung rein und haben sie nicht in Spiel kommen lassen”
, erklärte der 62-jährige US Amerikaner. Für die EPG Baskets läuft also hinsichtlich des angestrebten Aufstiegs erst einmal alles nach Plan. Pat Elzie denkt aber von Spiel zu Spiel. “Wir wollen natürlich oben stehen und wir nehmen jedes Spiel und jeden Gegner ernst. Mal gucken, was am Ende rauskommt.”

09.10.2022 16:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs BG Hessing Leitershofen 101:73

Obwohl man gegen die hochgehandelten Hessing Kangaroos Leitershofen als Außenseiter in die Partie ging, war von Beginn der Partie an zu spüren, dass Peter Zeis & Co. nicht gewillt waren dem Gegner die Punkte zu überlassen. Die knapp 190 Zuschauer in der Deisenhofener Grundschule sahen von Anfang an ein sehr kampfbetontes Spiel von beiden Seiten.

Defensiv fanden beide Mannschaften zunächst keinen Zugriff auf die Partie. Die Schwaben, die von Coach Emanuel Richter sehr gut eingestellt waren, suchten immer wieder Ihre beiden Importspieler Teathloach Pal sowie den slowenischen 208c, Brettcenter Nemanja Skekic. Auch der Kroate Stjepan Tapalovic zeigte sich in der ersten Halbzeit sehr treffsicher. Doch die Gelbhemden hatten mit Omari Knox und Moritz Noeres zwei Akteure in Ihren Reihen, die heiß wie Frittenfett waren und traumwandlerisch die Dreier reingenagelt haben. Als sich die Gäste erstmal mit sechs Punkten auf 26:32 absetzen konnten, war das Momentum auf Seiten der Richter-Truppe. Den Tropics, die aufgrund von Ausfällen lediglich 8 Spieler aufbieten konnten, schienen langsam die Kräfte zu schwinden. Die Gäste, die auf der Bank mehr Betreuer, Sportpsychologen und Trainer hatten als die drei Oberhachinger Auswechselspieler, waren mit 12 Mann angereist und versuchten mit einer tiefen Rotation die Kyberg-Riesen müde zu spielen. In der schwierigen Phase setzen nun die beiden Kapitäne Kögler und Zeis wichtige Akzente. Kögler entlastete offensiv das Duo Noeres/Knox und Peter Zeis pushte sein Team durch wichtige Defensivaktionen sowie starke Offensivrebounds zurück in die Partie. Auch der 21-jährige Backup Ante Buchmann und Defensivterrier Phillip Bode zeigten eine anspruchsvolle Leistung. Zur Halbzeit ging es mit einer knappen 42-40 Führung in die Kabine.

Auch im dritten Viertel war das Derby noch ausgeglichen und keine Mannschaft konnte sich absetzen. Beide Teams agierten nun defensiv stabiler und spielten mit viel Kampfgeist. Beim Stand von 53:51 war das Trainerduo Kandzic/Matic zu einer Auszeit gezwungen. Es sollte die einzige Auszeit in der zweiten Halbzeit bleiben. Ab diesem Zeitpunkt spielten sich die Tropics nämlich in einen absoluten Rausch. Neuzugang Jörg Dippold scorte acht Punkte in Folge und war in diese Phase nicht zu stoppen. Auch Fynn Fischer fand nun in die Partie und setzte sich erfolgreich am Brett durch. Mit einem 66-55 Vorsprung ging es ins Schlussvierteil. Auch hier spielten die Gelbhemden nun einen traumwandlerischen Basketball. Wie ein Zug, der keine Bremse hat, wurde aus allen Lagen abgefeuert und getroffen. Zwar versuchte Richter mit gut genommenen Auszeiten und der Hilfe von Sportpsycholegen Wayne Pittmann sein Team wieder aufzuwecken. Doch die Tropics überrollten die Gäste und bauten dank 35 Punkten in den letzten 10 Minuten die Nachbarn aus Leitershofen. Ante Buchmann war es vorbehalten die 100 Punkte vollzumachen und den Kasten gekühlte Getränke in die Kabine zu bringen.

Mario Matic:“ In diesem Spiel waren wir alle besonders motiviert und meine Spieler haben von Anfang an eine tolle Partie gezeigt. In der zweiten Halbzeit haben wir uns über starke Abwehrarbeit noch mehr Selbstvertrauen geholt und uns in einen absoluten Rausch gespielt. Fairerweise muss man anerkennen, dass das Ergebnis zu hoch ausgefallen und nicht Qualität von Leitershofen widerspiegelt. Wir haben unfassbar getroffen und die Kangaroos haben sich aufgegeben. Da Andres Santiago leider nicht da war, bringe ich Ihm den Kuchen zum Rückspiel mit. Wir freuen uns bereits auf das nächste Derby. Richies Team wird am Ende definitiv in den Playoffs landen.

Statistik : Omari Knox 31 Punkte/4 Rebounds/4 Assist/6-8 Dreier!, Moritz Noeres 24 Punkte/5-6 Dreier!, Janosch Kögler 12 Punkte/3 Rebounds/3 Assist, Jörg Dippold 11 Punkte, Fynn Fischer 9 Punkte/4 Rebounds, Ante Buchmann 8 Punkte/2 Rebounds, Peter Zeis 4 Punkte/6 Rebounds, Phillip Bode 2 Punkte/5 Rebounds/3 Steals

09.10.2022 18:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 86:88

Anders als im ersten Saisonspiel waren die FRAPORT SKYLINERS Juniors direkt von Spielbeginn an da. Folgerichtig gelang es ihnen schnell, abschließend durch einen verwandelten Freiwurf von Nolan Adekunle (06:05), mit 13:6 in Führung zu gehen. Im Anschluss kam der Gast aus Speyer selbst besser ins Spiel und ging durch einen 10:0-Lauf mit 13:16 in Führung (04:08). Zum Viertelende schafften es die Juniors wieder, in Führung zu gehen. Justin Onyejiaka sorgte mit einem Korbleger für den 23:21 Viertelstand (00:24). Im zweiten Viertel gelang es den Frankfurtern zunächst, den Abstand weiter auszubauen. Nils Leonhardt erhöhte die Führung mit einem Korbleger zwischenzeitlich auf neun Punkte zum 37:28 (04:20). Vier Punkte auf Seiten der Gäste brachte diese wieder bis auf fünf Punkte zum 37:32 heran (02:25). Die letzten Punkte der ersten Hälfte erzielte Quadre Lollis für Speyer (00:04), so dass es bei Stand von 42:36 für die Juniors in die Pause ging.

 Im Laufe des dritten Viertels gelang es Speyer dann, den Abstand kontinuierlich zu verringern. Mitte des Viertels war es Dejan Bruce, der die Gäste folgerichtig mit einem 3er mit 52:53 in Führung bringen sollte (05:02). Nach Punkten auf beiden Seiten war es Nils Leonhardt, welcher mit einem erfolgreichen 3er dann den Juniors wieder die 60:59 Führung bescherte (03:14). Im Anschluss gelang es Speyer allerdings wieder, die Führung auf fünf Punkte zu erhöhen. Durch einen Korbleger von Alex Richardson zum Ende des Viertels (00:10) ging es mit 64:67 in den letzten Spielabschnitt. Ein krachender Dunk von Justin Onyejiaka (09:37) zum 66:67 eröffnete den letzten Spielabschnitt. Dies beeindruckte die Gäste aber wenig, so dass sie die Führung bis Mitte des Viertels wieder auf sieben Punkte zum 73:80 erhöhen sollten (05:14). Anschließend legten die Juniors noch einmal alles rein und schafften es so, den Abstand zu den Gästen zu verringern. Mit einem erfolgreichen 3er war es Philipp Hadenfeldt, der die Frankfurter dann kurz vor Schluss sogar mit 83:82 in Führung brachte (01:41). Zwölf Sekunden vor Ende war es David Aichele, der mit einem Korbleger für den 86:86 Ausgleich sorgte. Nach einem Timout auf Seiten der Juniors gelang es ihnen nicht, den Ball rechtzeitig zurück ins Spiel zu bringen, so dass die Gäste noch einmal den Ball bekommen sollten. Drei Sekunden vor Schluss erzielte Quadre Lollis mit einem Korbleger dann die entscheidenden Punkte für den 86:88 Auswärtserfolg der Gäste aus Speyer.

Vorberichte ProB Süd 2. Spieltag

Spieltag 2: 08.10.2022 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. SEEBURGER College Wizards

Rückblick: Die Kangaroos aus Stadtbergen in der Nähe von Augsburg konnten die anfängliche Nervosität der Ludwigsburger ausnutzen und vor knapp 750 Zuschauern schnell mit 15:3 in Führung gehen. Danach starteten die Jungs aus der Barockstadt jedoch ihrerseits einen Run und konnten, sehr zur Freude des angereisten Fanclubs, mit 18:17 in Führung gehen. Im zweiten Viertel schwang das Pendel jedoch wieder in die andere Richtung und die Kangaroos legten ihrerseits einen 15:3-Lauf hin. Zur Halbzeit stand es folglich 42:32 für das Heimteam. Nach der Pause konnten die Kangaroos ihren Vorsprung stets verwalten und zeitweise sogar auf 21 Punkte ausbauen. Die Jungs kämpften bis zum Schluss aufopferungsvoll weiter, mussten jedoch am Ende des Tages das Spiel mit 65:81 abgeben. Bester Scorer für die Porsche BBA war Nico Santana Mojica mit 16 Punkten, 3 Assists und 5 Steals.

Zum ersten Auftritt vor heimischen Fans in der Rundsporthalle kommen nun die SEEBURGER College Wizards vorbei, die ihrerseits mit einer schmerzhaften 75:77-Niederlage gegen die TSV Oberhaching Tropics in die Saison starteten. Um die Karlsruher in den Griff zu bekommen, muss man vor allem auf Christoph Rupp aufpassen. Der Forward war gegen die Tropics mit starken 23 Punkten bester Werfer der Wizards und dürfte auch dieses Mal wieder einer der Schlüsselspieler sein. Aber auch Guard Christian Rodriguez darf man nicht aus den Augen verlieren. Der US-Amerikaner kam von der Cornerstone University und erzielte gegen Oberhaching 16 Punkte und 8 Assists.

Statement von Coach Khee: „Man hat den Jungs im ersten Spiel die Nervosität zu Beginn angemerkt, was in diesem Hexenkessel vor knapp 750 Zuschauern aber auch kein Wunder ist. Trotzdem konnten sie schnell eine Antwort finden und zurückschlagen. Auch wenn das Spiel verloren ging, bin ich mit der Leistung zufrieden. Die Karlsruher sind eine hochmotivierte Truppe und es wird sicher ein spannendes Spiel.“

Beide Teams wollen einen Start mit zwei Niederlagen vermeiden, es liegt also bereits zum frühen Saisonpunkt eine gewisse Spannung in der Luft.

08.10.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. OrangeAcademy

Ein überzeugender gemeinsamer Auftakt gelang mit einem klaren 97:53 Sieg gegen einsatzgeschwächte Ludwigsburger. „Unsere überzeugende Defensivarbeit und unsere gute Ballbewegung in der Offensive hat uns diesen klaren Sieg beschert. Möglichkeiten uns zu verbessern, sehe ich dennoch zahlreiche. Das hat sich auch gegen den FC Bayern Basketball II gezeigt“, so Baldur Ragnarsson. Den Bayern unterlag man beim Vorbereitungsturnier in Augsburg.

Die restliche Vorbereitungszeit gestaltete sich schwierig: während die mit Doppellizenz ausgestatteten Spieler die Mannschaft von ratiopharm ulm tatkräftig unterstützten, bestritt ein weiterer Teil des Kaders die Vorbereitungsspiele der NBBL. Laut Ragnarsson hat das der Teamchemie jedoch nicht geschadet: „Viele Jungs haben durch das Fehlen der Doppellizenzler die Chance bekommen sich zu beweisen. Alle Spieler konnten große Fortschritte machen. Auch von dem Learning der Jungs, die bei Anton waren, profitieren wir alle. Trotz der großen Altersunterschiede und dem unterschiedlichen Level an Erfahrung kommen die Jungs gut miteinander aus.“

Scharf geht es am Samstag dann gegen die Basketball Löwen in Erfurt: Diese haben ihr erstes Saisonspiel schon bestritten und konnten die Partie klar mit 86:65 für sich entscheiden. Die Löwen überzeugten in Speyer vor allem offensiv – vier der Erfurter Spieler konnten zweistellig scoren. Baldur Ragnarsson sieht vor allem die älteren erfahreneren Spieler als Herausforderung an. 

Baldur Ragnarsson Einschätzung zur Partie:

„Wir freuen uns sehr aufs erste Spiel und wollen in Erfurt unser Bestes geben, um mit einem Sieg in die Saison zu starten. Es wird eine toughe Partie werden, die wir nur gewinnen können, wenn wir die Learnings aus dem Training effektiv umsetzen und als Team agieren.“

08.10.2022 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. TEAM EHINGEN URSPRING

In der vergangenen Woche konnten die WHITE WINGS Hanau trotz einiger fehlender Stammkräfte im Spiel gegen München überzeugen. Doch eine neue Herausforderung steht bereits an: Zu Hause empfangen die Hanauer den Absteiger TEAM EHINGEN URSPRING. Dabei muss das Team von Headcoach Marti Zamora zusätzlich neben Fabian Baumgarten, Philipp Walz und Sören Urbansky auf Mannschaftskapitän Philip Hecker verzichten. Dieser wurde in das Deutsche Nationalteam des 3×3 U23 World Cups einberufen.

Ähnlich wie bereits in der Vorwoche treffen die Grimmstädter auf ein sehr junges Team. Bei einem Durchschnittsalter von 19,4 Jahren befinden sich im Kader der Ehinger viele Spieler, die sich für höhere Ziele empfehlen wollen. „Anders als die Bayern hat Ehingen ihre Hauptstärke jedoch nicht auf Position 5, sondern mit Andre Nation auf Position 4“, sagt der Hanauer Trainer. Der US-Amerikaner ist mit seinen 29 Jahren der erfahrenste Spieler im Team und war mit 28 Punkten und elf Rebounds das Zugpferd bei der Auftaktniederlage gegen Coburg. „Trotzdem haben auch die anderen Spieler individuelle Stärken, die wir nicht unterschätzen dürfen“, ergänzt Zamora.

Es ist vor allem damit zu rechnen, dass Ehingen auf die körperliche Fitness ihrer jungen Spieler setzen wird. „Sie werden mit viel Druck agieren wollen und eine hohe Intensität an den Tag legen. Mit den vielen Ausfällen auf unserer Seite müssen wir dafür sorgen, ihnen über die gesamten 40 Minuten die Stirn zu bieten“, analysiert der Hanauer Headcoach. „Vor allem wollen wir vermeiden, uns Unkonzentriertheiten zu erlauben, die zu Fehlern und Turnovern führen.

Die Spieler sind nach der guten Leistung aus dem ersten Spiel motiviert und insbesondere heiß darauf, zu Hause vor ihren Fans einen zweiten Sieg nachzulegen. „Die Verletzungen haben dafür gesorgt, dass wir nicht immer in voller Besetzung trainieren konnten. Mit zwei Siegen zu starten wäre für uns daher eine ideale Antwort, um uns zu zeigen, dass wir auch mit Drucksituationen und erschwerten Bedingungen umgehen können. Wir wollen unseren Fans in jedem Fall ein tolles Spiel zeigen und werden für den Sieg kämpfen“, so Zamora abschließend.

09.10.2022 16:00 Uhr BBC Coburg vs. EPG Baskets Koblenz

Die Nachricht über seine überraschende Rückkehr auf den Court verbreitete Yasin Turan nur wenige Tage vor dem Saisonauftakt auf seinen Social-Media-Kanälen. Eigentlich wurde der 31-Jährige im Sommer von den EPG Baskets Koblenz als Assistenztrainer für Head Coach Pat Elzie verpflichtet. Zuvor war er als Co-Trainer bei den Iserlohn Kangaroos engagiert. Ende September erfolgte dann seine Berufung ins Team der Baskets. Seine aktive Karriere hatte er nach einer schweren Verletzung zunächst beenden müssen. Nun freut er sich, wieder auf Korbjagd gehen zu können.

“Für mich persönlich ist es nicht nur die Rückkehr nach Coburg, sondern auch mein Comeback als Spieler nach meinem Achillessehnenriss. Ich hoffe sehr, dass zahlreiche Zuschauer den Weg in die HUK-COBURG Arena finden werden und es ein tolles Spiel mit einer geilen Atmosphäre wird wie früher”, freut sich Yasin Turan und fügt hinzu: “Coburg hat für mich einen ganz speziellen Platz in meinem Herzen”. Am ersten Spieltag gab Turan sein Comeback als aktiver Spieler, beim 73:60-Sieg seines Teams absolvierte er von der Bank knapp 14 Minuten, erzielte dabei zwei Punkte, gab drei Assists und schnappte sich einen Rebound.

Neben Yasin Turan wurden auch Head Coach Pat Elzie von den Iserlohn Kangaroos , sowie Moritz Hübner und der ehemalige amerikanische U18-Nationalspieler Alani Moore verpflichtet. Der US-Point-Guard absolvierte bei seinem Debüt für Koblenz mehr als 36 Minuten auf dem Feld, dabei gelangen ihm zehn Punkte und acht Steals. Das erste Heimspiel gegen Frankfurt gewannen die Baskets souverän mit 73:60. Natürlich hat auch BBC-Trainerin Jessie Miller die Tiefe im Koblenzer Kader auf dem Zettel. Gegen die Baskets müsse man noch eine Schippe draufpacken, sagte sie am vergangenen Samstag nach dem Auftaktsieg beim Team Ehingen Urspring. “Koblenz ist ein erfahrenes Team. Die Intensität und die harte Arbeit in der Defense, die wir gegen Ehingen im letzten Viertel gezeigt haben, müssen wir gegen Koblenz über 40 Minuten abrufen, um eine Chance zu haben”, erklärte Miller im Hinblick auf die Heimpremiere am Sonntag.

09.10.2022 16:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. BG Hessing Leitershofen

Die Schwaben konnten zum Saisonauftakt Ihre herausragenden Testspielergebnisse bestätigen und siegten souverän gegen Ludwigsburg. Der Erfolg bei unseren sympathischen Nachbarn hat viele Väter. Während Vereinsikone und Trainerlegende Stefan Goschenhofer als sportlicher Leiter die Fäden zieht, hat Urgestein Andres Santiago im wirtschaftlichen und organisatorischen Bereich mit dem neuen Geschäftsführer Andy Moser nun einen weiteren absoluten Fachmann an der Seite. Im Jugendbereich können die Kangaroos auf die Dienste von Adnan Badnjevic zählen. Der Bosnier bildete in den letzten Jahren einige Spieler für die erste Mannschaft aus und hat einen exzellenten Ruf als Talentförderer und Coach.

Im Vordergrund steht jedoch ganz klar ein Mann. Erfolgstrainer Emanuel Richter ist das Gesicht des Vereins und verkörpert den Prototyp des modernen Trainers. Der ehemalige slowenische Nationalspieler gilt als Perfektionist und akribischer Arbeiter, der eine große Zukunft als Coach vor sich hat.

Dank der internationalen Kontakte von Richter und Goschenhofer konnte der Verein mit dem 208cm Nemanja Skekic (23 Punkte, 12 Rebounds im ersten Spiel) einen hochinteressanten Neuzugang verpflichten. Neben 206cm großen US-Amerikaner Teathloach Pal sowie den beiden ehemaligen kroatischen Erstligaspielern Nino Tomic und Stjepan Topalovic ist der Slowene einer von insgesamt vier Ausländern bei den Schwaben. Kein anderer Verein in der BARMER 2.ten Basketball Bundesliga Pro B leistet sich den Luxus mit so vielen Importspielern anzutreten. Das verdeutlich die ambitionierten Ziele der Kangaroos. Mit Lucas Mayer (Gießen, Koblenz) und Nicolas Lagerman, der zuletzt an einem College aktiv war, konnten die Schwaben zudem zwei starke deutsche Profis von Ihrem Programm überzeugen. Im Coaching-Staff des slowenischen Übungsleiters ist zudem Wayne Pittman, der die Mannschaft als Sportpsychologe und Mentalcoach unterstützt, ein wichtiger Bestandteil im Konzept.

Am kommenden Sonntag treffen zwei komplett unterschiedliche Welten aufeinander. Auf der einen Seite die mit Stars und Vollprofis gespickten Gäste, die als Geheimfavorit auf die Meisterschaften gelten. Im Vergleich dazu die Oberhachinger Basketballer, die geschlossen als Mannschaft und mit viel Herzblut alles für den Turn und Sport Verein geben. Auch wenn Leitershofen als Favorit in die Partie geht, werden die Gelbhemden alles daran setzen die Kangaroos zu bezwingen und weiter konsequent den Oberhachinger Weg gehen. Mit Teamgeist und bedingungslosem Einsatz hat man schon so manchen Gegner in die Knie gezwungen. Hierzu ist auch die Unterstützung der Fans, die hoffentlich zahlreich den Weg in die Halle finden, notwendig.

Mario Matic: „Ich hatte als Spieler in Leitershofen eine tolle Zeit und viele Menschen sind immer noch im Verein. Es hat mich sehr gefreut, dass die Kangaroos endlich wieder dort ist, wo Sie hingehören. Unser Gegner hat durch die Profis und die vielen Imports hohe Qualität im Kader und sind mit Richter und seinem Trainerteam sehr gut gecoacht. Wir haben Respekt vor dem Gegner, kennen aber auch unsere Stärken, wollen uns bestmöglich verkaufen und werden um die Punkte kämpfen.

09.10.2022 18:00 Uhr FRAPORT Skyliners Juniors vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Nach der 73:60 Auftaktniederlage bei den EPG Baskets Koblenz steht für die FRAPORT SKYLINERS Juniors am kommenden Sonntag das erste Heimspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auf dem Programm.


Ebenso wie die Frankfurter haben die Gäste aus Speyer ihr erstes Saisonspiel verloren. Gegen die Basketball Löwen aus Erfurt gab es am vergangenen Samstag eine 65:86 Heimniederlage zu verzeichnen. Bester Werfer auf Seiten der Baskets aus Speyer war Neuzugang Quadre Lollis (ehmals ART Giants Düsseldorf), der 16 Punkte erzielte gefolgt von Niclas Geiler (14) und Daryl Woodmore (10).Verlassen hat die Gäste aus Speyer der letztjährige Topscorer Darian Cardenas Ruda, welcher im Schnitt 16,5 Punkte pro Partie erzielte. Auch Kelvin Lucas Omojola, mit durchschnittlich 15 Punkten pro Partie, trägt in der laufenden Saison nicht mehr das Trikot der BIS Baskets. Dauerbrenner auf Seiten der Gäste ist Carl Mbassa, der seine zehnte Saison als Headcoach bestreitet.


Nach dem Eröffnungsspiel am vergangenen Freitag wird es für die FRAPORT SKYLINERS Juniors vor allem darauf ankommen, von Beginn an da zu sein und den Kampf direkt anzunehmen. Headcoach Sepehr Tarrah zum ersten Heimspiel der Saison: „Wir freuen uns sehr auf unser erstes Heimspiel und wollen dieses Mal von Anfang an da sein und den Ton setzen. Speyer hat sehr viele erfahrene Spieler vorzuweisen. Wir müssen uns auf die Defensive konzentrieren, um daraus guten Rhythmus für die Offensive zu gewinnen.“

Vorberichte ProB Nord 2. Spieltag

Spieltag 2: 08.10.2022 19:00 Uhr LOK Bernau vs. SC Rist Wedel

Vor genau 3 Wochen konnten unsere Mannschaft und unsere Fans bereits erste Heimspielluft schnuppern. Die Spiele gegen Erfurt und Dresden haben definitiv Lust auf mehr gemacht; auf mehr Action, Dynamik und Spannung.
Und mit dem gelungenen Saisonauftakt – dem Sieg im 1. Spiel, natürlich auch mehr Lust auf Siege. Und genau da kommt der SC Rist Wedel ins Spiel. Denn die Mannschaft von Trainer Stefan Blode ist am Samstag zu Gast in der Hussitenstadt. Für Stefan Blode ist es –teilweise – eine Rückkehr zu alten Wirkungsstätten und Bekannten.

In seiner Zeit als Berliner Verbandstrainer betreute er damals unter anderem unseren Nils Machowski und auch Elias Rapique. Für Stefan Blode und seine Mannen wird es sicherlich kein leichtes Spiel. Ging ihnen doch der Auftakt am vergangenen Samstag verloren. Aber Stefan Blode weiß seine Mannschaft vorbereitet: „Die Trainingswoche war intensiv, die Jungs haben gut trainiert. Das ist das, was wir grundsätzlich wollen: ein intensives Grundniveau im Training haben. Aber wir müssen immer noch bei der Genauigkeit besser werden.“ (Quelle: SC Rist Wedel)

Für unser Team gilt es den positiven Trend seit Beginn der Vorbereitung, welcher indem fantastischen Sieg vom letzten Spieltag mündete, fortzusetzen. Coach Davide Bottinelli:„ Wir möchten die Energie und die Teamleistung des letzten Spiels bei unserem Auftakt in Bernau weiter beweisen und mitnehmen. Wir freuen uns daher sehr auf unsere Fans und ihre entscheidende Unterstützung. Wedel ist eine gefährliche Mannschaft, die mit großer Überzeugung und Aggressivität spielt. Wie wir, haben sie viele junge talentierte Spieler, die jederzeit starke Leistungen abliefern können. Es wird eine spannende Partie.“

Dem ist wie immer nichts mehr hinzuzufügen.

08.10.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. RheinStars Köln

Gleich zum Auftakt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB wurden die Iserlohn Kangaroos kalt erwischt. Die erwartungsvoll gestarteten Iserlohner gingen beim Titelaspiranten Wolmirstedt unerwartet unter und wollen jetzt Wiedergutmachung bei der Heimpremiere am Samstag in der Matthias-Grothe Halle betreiben und das erste Erfolgserlebnis einfahren.

Nicht nur für Headcoach Dennis Shirvan war die Partie in Wolmirstedt ein gebrauchter Tag. Die intensive Videoanalyse und Ursachenforschung haben eigentlich keinen gravierenden Niveauverlust ans Licht  befördert. „Wir kamen aus der Vorbereitung der letzten Wochen eigentlich super raus und hatten ein gutes Gefühl“, kann Shirvan sich spontan keinen Reim aus dem kollektiven Blackout machen. „Es war einfach ein rabenschwarzer Tag, das hat man gesehen, als Marko Boksic gleich drei Freiwürfe in Folge vergab.“ Er hofft, dass es ein Weckruf zur richtigen Zeit war.

Shirvan will deshalb nicht lange nachkarten und alles zerreden, was bisher positiv war. Sein Blick und auch der der Mannschaft ist schon auf die nächste Aufgabe fokussiert, wenn die RheinStars aus Köln am Hemberg gastieren. Die Gäste reisen nach einem kompletten Umbruch mit einer neuformierten Mannschaft an. Sie haben nach dem Klassenerhalt durch die Ligenerweiterung eine Zäsur eingeleitet. Nur noch vier Spieler aus dem Vorjahreskader sind am Samstag dabei. „Das wird nicht leicht, aber leichte Spiele gibt es sowieso nicht mehr“, erklärt Iserlohns Headcoach, der das erfolgreich in die Saison gestartete Kölner Team für besser hält als in der vergangenen Saison.

Personell ändert sich nichts bei den Iserlohnern. Bei Mathias Groh und Ben Uzoma zeichnet sich ein Comeback in absehbarer Zeit ab. „Es entwickelt sich ganz gut bei den Beiden.“ Weiterhin müssen der Headcoach und auch die Fans auf Co-Kapitän Ruben Dahmen sowie auf Nachwuchstalent Julius Treichel verzichten. Die Kangaroos sondieren weiterhin den Transfermarkt und wollen den Kader in der Breite verstärken. „Wir werden niemanden holen, nur um den Kader aufzufüllen, sondern wenn wir tätig werden, muss uns derjenige auch weiterhelfen.

08.10.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. EN Baskets Schwelm

Es wird ernst für die Itzehoe Eagles. Mit einer Partie gegen die EN Baskets Schwelm startet nun auch für sie die Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Spielbeginn ist am Sonnabend, 8. Oktober, um 19.30 Uhr im Sportzentrum am Lehmwohld.

Die Gäste aus Nordrhein-Westfalen kommen mit der Empfehlung eines sicheren Auftaktsieges gegen die BSW Sixers. „Uns erwartet ein sehr unangenehmer Gegner, tief besetzt und physisch überlegen“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Angeführt von Brett Reed, der zum Auftakt seine Klasse gezeigt habe mit 20 Punkten und 21 Rebounds, hinzu kämen weitere erfahrene Hochkaräter wie Chris Frazier, Calvin Oldham jr., Marius Behr und der Norweger Johan Flaa.

Wir sind heiß und können es kaum erwarten, endlich in die Saison zu starten“, sagt Völkerink. „Wir müssen ein sehr hohes Tempo gehen, unsere Geschwindigkeit nutzen und dürfen uns defensiv keine Aussetzer erlauben.“ Fehlen wird dabei weiterhin Jack Fritsche, der sich früh in der Vorbereitung verletzt hatte, „ansonsten stehen alle Spieler zur Verfügung“.

Nach der Rückkehr aus Brokdorf sind alle gespannt auf das erste Spiel im heimischen Sportzentrum. „Unser junges Team wird für viel Identifikation sorgen“, sagt Eagles-Geschäftsführer Jakob Kunert. „Wir hoffen, dass unsere Fans genauso viel Lust haben wie wir, wieder Basketballfeste am Lehmwohld zu feiern.“ Und Völkerink betont: „Wir werden jede Stimme in der Halle brauchen, um diese erste Standortbestimmung zu bestehen.

09.10.2022 14:00 Uhr RASTA Vechta II vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Auf RASTA-Head Coach Hendrik Gruhn und seine Mannschaft wartet im RASTA Dome also ein richtig großer Brocken. Wolmirstedt, 2021 in die ProB aufgestiegen und direkt ins Halbfinale vorgerückt, will weiterhin Erfolg. Dafür wurde mit Konstantin Konga (31) im Sommer auch ein Sportdirektor berufen, der mit seiner Erfahrung (203 BBL-Spiele) die Baskets noch professioneller aufstellen soll. „Natürlich ist die ProA perspektivisch ein Thema“, sagt der dreimalige Nationalspieler in der BIG. „Unser erstes Ziel ist es, in der regulären Saison unter den ersten Vier zu sein und mit dem Heimrecht eine gute Ausgangsposition für die Playoffs zu sichern.“ 

RASTA II muss derweil erst einmal die Fehler abstellen, die man am Sonntagabend in Köln bei den RheinStars machte. 22 Ballverluste, verlorenes Rebound-Duell, nur 38.6% getroffene Würfe – zu wenig, um zu gewinnen. „Vor allem dürfen wir nicht so viele Offensiv-Rebound zulassen und müssen im Eins-gegen-Eins viel, viel besser verteidigen“, fordert Gruhn. „Wolmirstedt hat große individuelle Klasse im Team. Gerade da müssen wir uns beweisen, den Gegner vor uns halten und so zeigen, dass wir aus dem Köln-Spiel gelernt haben.“ 

Für den 28-Jährigen sind die SBB Baskets Wolmirstedt der große Aufstiegsfavorit, der deshalb „am Sonntag auch den Erfolgsdruck hat – wir haben nichts zu verlieren“, sagt Gruhn. „Sie wollen mit ganz viel Tempo spielen, suchen schnelle Abschlüsse. Wir also müssen ihnen diese Möglichkeiten wegnehmen und sie dazu zwingen, langsamer zu spielen.“ Einen solchen Plan mögen am 1. Spieltag auch die Iserlohn Kangaroos gehabt haben. Mehr als 800 Zuschauer in der Halle der Freundschaft in Wolmirstedt aber sahen einen deutlichen 98:66-Erfolg der Gastgeber. Sechs Baskets scorten zweistellig, keiner spielte länger als 24:12 Minuten.

Wenige Kilometer nördlich der Handball-Hochburg Magdeburg – mit auch noch aufstrebenden Fußballern (2. Bundesliga) – wollen die Basketballer also eine echte Alternative für sportbegeisterte Sachsen-Anhaltiner sein. Und deren Kader lässt aufhorchen. Mubarak Salami (26) machte letzte Saison für ProB-Absteiger Wolfenbüttel 28.0 Punkte, holte 5.7 Rebounds und gab 5.0 Vorlagen. Martin Bogdanov (29) spielte zwischen 2013 und 2016 37 Mal in der BBL für die Basketball Löwen Braunschweig, kam letzte Saison für Wolmirstedt auf 17.3 Punkte (38.9% 3er). Bereits seit 2019 läuft Jordan Talbert (31) für die Baskets auf, machte 2021-22 13.0 Punkte und griff sich 6.7 Rebounds. Ebenfalls dominant in der Zone auftreten kann Bill Borekambi (30). Er war mit 15.0 Punkten und 6.1 Rebounds ebenfalls ein Wolmirstedter Leistungsträger in der Vorsaison.

09.10.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. BBG Herford

Nach einem erfolgreichen Saisonstart am vergangenen Wochenende in Wedel, wo man sich im ProB-Rekordduell gegen den SC Rist mit 75:71 durchsetzen konnte, heißt es für die 49ers am kommenden Sonntag die aus den vergangenen Jahren bewiesene Heimstärke erneut abzurufen und den zweiten Sieg im zweiten Spiel einzufahren. Zu Gast sind die diesjährigen Aufsteiger, die BBG Herford. Mit der BBG erwartet die 49ers eine erfahrene, variabel zusammengestellte Mannschaft.

Die Gäste haben einen Kader mit einigen jungen Talenten, aber auch Veteranen, welche eben das Spiel der BBG so variabel machen. Zwar mussten sie sich vergangene Woche im Auftaktspiel gegen den letztjährigen Aufsteiger aus Rhöndorf mit 82:103 geschlagen geben, nach nur einem Spieltag hat dies jedoch nichts zu bedeuten. Mit dem 26-jährigen US-Amerikaner Lavon Hightower, welcher gegen Rhöndorf 24 Punkte erzielte und somit Topscorer seiner Mannschaft war, haben die Gäste einen treffsicheren Flügelspieler. Auch Ex-Oldenburger Piet Niehus, auf den die 49ers schon einige Male in der ProB gestoßen sind, konnte am Sonntag mit 14 Punkten überzeugen.

Co-Coach Dorian Coppola analysiert das anstehende Spiel wie folgt: „Herford ist eine Mannschaft, welche wir nicht unterschätzen dürfen. Sie sind offensiv schwer vorhersehbar und strahlen vor allem auf der Foward-Position Gefahr aus. Es wird wichtig sein, dass sie ihren Rhythmus in der Offense gegen uns nicht finden.“

09.10.2022 16:00 Uhr BSW Sixers vs. ROTH Energie Giessen Pointers

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

Vorberichte ProA 2. Spieltag

Spieltag 2: 08.10.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. VfL SparkassenStars Bochum

Die VfL SparkassenStars kennen diese Situation aus der Vorsaison. Da waren die Bochumer als Aufsteiger zu Beginn oft klarer Underdog. Doch das Team um Headcoach Felix Banobre überzeugte, hielt mit insgesamt 13 Siegen relativ souverän die Klasse. Nach einer soliden Vorbereitung und klangvollen Neuzugängen (u.a. Hendrik Drescher, Conley Garrison, Tom-Niclas Alte) unterlagen die Bochumer jedoch überraschend deutlich im Derby gegen Düsseldorf (90:102). „Es ist normal, dass man mehr trifft, wenn man das hungrigere Team ist. Wir sollten jetzt dringend aus diesem Spiel lernen und uns neu fokussieren und müssen uns auf das Gastspiel in Dresden vorbereiten“, so VfL-Trainer Banobres Einordnung nach der Partie.

Hungrig zeigten sich auch die „Titanen“ vergangenen Samstag, als die wiha Panthers auswärts knapp mit 74:75 niedergerungen wurden. Dabei standen die Vorzeichen, trotz einer überzeugenden Vorbereitung, in der finalen Woche vor dem Saisonauftakt nicht unbedingt auf Sieg. So musste dringend ein Ersatz für Saiquan Jamison gefunden werden (beide Seiten einigten sich einvernehmlich auf eine vorzeitige Auflösung des Arbeitspapiers). In Form von Aaron Menzies gelang dann tatsächlich eine adäquate Nachverpflichtung. Der 2.21 Meter große Pivot sammelte in den vergangenen zwei Jahren Erfahrung in der zweithöchsten spanischen Liga, musste nun aber im Schnelldurchlauf integriert werden.

Dies gelang trotz der kurzen Zeit bereits erstaunlich gut. So trug Menzies in knapp 15 Minuten acht Zähler und drei Rebounds zum Erfolg bei und traf den spielentscheidenden Freiwurf. Zwischenzeitlich spielte Dresden sogar mit einem „Twin-Tower-Lineup“, also gleichzeitig mit Kapitän Georg Voigtmann (2.13 Meter) und dem 26-jährigen britischen Neuzugang. So viele Zentimeter können wohl nur wenige ProA-Teams aufs Parkett bringen.

Cheftrainer Fabian Strauß: „Wenn es defensiv passt, werden wir Aaron und Georg sicher öfter zusammen auf dem Feld sehen. Bei unserem letzten Play am Samstag war mir klar, dass ein großer Verteidiger den Einwerfer verteidigt. Gut, dass wir mit Georg einen sehr guten und großen Passer haben. Dann Aaron zu finden, war für ihn relativ einfach.“

08.10.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Medipolis SC Jena

Wir befinden uns in einem laufenden Prozess und wollen jede Woche eine Kleinigkeit auf dem Spielfeld besser machen, als in der Woche davor. Wir haben noch viel Verbesserungspotenzial, das wir über die nächsten Wochen und Monate ausschöpfen wollen“, sagte Düsseldorfs Headcoach Florian Flabb kurz nach dem Auswärtserfolg in Bochum. Eine Woche nach dem guten Saisonstart empfangen die ART Giants zum ersten Heimspiel im Castello nun den Medipolis SC Jena. Das Topteam aus Thüringen konnte am ersten Spieltag ebenfalls in fremder Halle überzeugen und fuhr einen ungefährdeten 86:60-Sieg in Paderborn ein. In Düsseldorf weiß man also bereits jetzt um die schwere Aufgabe, die im ersten Heimspiel auf einen zukommt. „Jena hat zum Auftakt sehr souverän in Paderborn gewonnen und sie verfügen über gute Einzelspieler“, so Flabb über den kommenden Gegner. Zu nennen seien dabei etwa US-Amerikaner Storm Murphy und Takiula Fahrensohn, die großen Anteil am Auftakterfolg der Thüringer hatten. Ebenfalls verfügt Jena mit Brandon Thomas und Stephan Haukohl über routinierte Akteure, die viel Erfahrung mitbringen und bereits in der BBL auf dem Parkett standen.

Trotz der vermeintlich klar verteilten Favoritenrolle für die kommende Partie, will man sich in Düsseldorf nicht verstecken. „Wir müssen jedes Spiel einzeln bewerten und immer eine hohe Intensität aufs Parkett bringen. Kein Gegner in der ProA ist einfach, das haben wir in der Saisonvorbereitung gesehen“, ordnet Flabb die Ausgangslage ein. Bei den ART Giants hofft man, nach dem lautstarken Support der mitgereisten Fans in Bochum, auch beim Heimauftakt im Castello auf die Unterstützung der eigenen Anhänger. Mit einem Sieg im Rücken können die Giganten zumindest selbstbewusst ins erste Spiel vor heimischer Kulisse gehen und den Favoriten versuchen zu ärgern. „Wenn wir an unserem Gameplan und unseren Zielen festhalten, haben wir die Chance, auch in diesem Jahr wieder für etwas Furore zu sorgen. Besonders am Anfang der Saison wollen wir schauen, ob wir nicht für die eine oder andere Überraschung sorgen können“, so Flabb.

08.10.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. wiha Panthers Schwenningen

Schwenningen? Da war doch etwas. In der vergangenen Spielrunde konnten sich die Raubkatzen nach einer spektakulären Aufholjagd mit 74:73 behaupten. Spielmacher Aatu Kivimäki traf per Dreier zum Sieg, die Tübinger fielen in einen Rauschzustand einen Tag vor Heilig Abend. Nun werden die Karten aber wieder neu gemischt. Während die Tigers mit einem recht souveränen 98:86-Erfolg in Göppingen gegen die VfL Kirchheim Knights in die Saison gestartet sind, mussten die Schwenninger einen 74:75-Heimniederlage gegen den Aufsteiger Dresden Titans einstecken. Auch die Zuschauerzahl konnte kaum unterschiedlicher sein. Während das Eventspiel zwischen Kirchheim und Tübingen stolze 4.005 Zuschauer in der EWS-Arena verfolgten, pilgerten nur 412 Zuschauer zum Saisonauftakt der wiha Panthers.

In Schwenningen hat sich über den Sommer viel verändert. Alle Spiele haben den Verein verlassen. Das Trainergespann Alen Velcic und Aleksandar Nadjfeji musste ein komplett neues Team zusammenstellen. Dies benötigt gewöhnlich Zeit. Zeit, die man im Profisport jedoch nicht hat. Die Vorbereitung der Gäste verlief reichlich durchwachsen, der Kader wurde insgesamt recht spät zusammengestellt. Bekannte Namen bei der Velcic-Truppe sind Jacob Knauf (Artland Dragons), Badu Buck (Uni Baskets Paderborn) und der ehemalige Tübinger Jacob Mampuya. Besonders die beiden Erstgenannten konnten sich mit 19 beziehungsweise 14 Punkten zum Auftakt gut ins neue Team spielen. Zu einem Sieg sollte es dennoch nicht reichen. Bei den Importspielern vertraut Velcic zumeist wieder auf Spieler aus den USA. Casey Benson, Jake Kacar und Devonte McCall sollen die Eisen für die wiha Panthers aus dem Feuer ziehen. Mit dem Griechen Ioannis Chatzinikolas haben die Gäste kurz vor dem Saisonstart noch einen weitere Importspieler verpflichtet. Auf dem Papier sind die Raubkatzen Favorit, doch Trainerfuchs Velcic wird sich sicher etwas für das Duell überlegt haben.

Für die Jansson-Schützlinge gestaltete sich die Trainingswoche durchwachsen. Einige Spieler kränkelten die letzten Tage, sodass nicht der volle Umfang aller Einheiten durchgeführt werden konnte. Alle Spieler wurden getestet, glücklicherweise wurde keine Covid-Erkrankung festgestellt. Am Donnerstag waren jedoch alle 13 Spieler im Training. Der Blick geht nun nach vorne. Aus einem Vorbereitungsspiel vor vier Wochen kennen sich beide Kontrahenten schon ein wenig. Jansson blick wie folgt auf die Partie: „Wir müssen uns auf viel Zone einstellen, daran müssen wir weiterarbeiten. Wichtig ist, dass wir den Ball laufen lassen und gleichzeitig immer wieder attackieren. Dazu müssen wir die Intensität hochfahren, so wie zuletzt über weite Teile des ersten Spiels gegen Kirchheim„, betont der 43-Jährige.

08.10.2022 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Bayer GIANTS Leverkusen

Die Baskets sind nicht nur wegen der herben Niederlage gegen Jena vor eigenem Publikum auf Wiedergutmachung aus. Das Team von Headcoach Steven Esterkamp hat mit den Gästen noch eine kleine Rechnung zu begleichen: Im letzten regulären Spiel der Vorsaison verhagelten die Giants mit einem Sieg den Paderbornern das Heimrecht in der ersten Playoffrunde – Gründe genug also für das junge Team, eine Topleistung abzurufen und den ersten Sieg einzufahren.  

Dass die Gastgeber gegen Jena so schwach abschnitten, lag unter anderem am 1. Viertel, das mit 10:36 verloren ging. Hinzu kam eine deutliche Reboundüberlegenheit der Thüringer (Jena: 41, Paderborn: 29) und eine im Vergleich zu den Baskets überragende Dreierquote (Jena: 48%, Paderborn: 13%) – nicht zuletzt resultierend aus einer nicht ausreichenden Defense der Baskets. Die neuverpflichteten Importspieler Connor Van Anthony (vorher Randolph-Macon College / NCAA, USA), James Fleming (BC Zestaponi / Georgien) und Travis Jocelyn (NINERS Chemnitz / BBL) blieben während der gesamten Partie noch blass, Marcus Anderson (Scarborough / Kanada) zeigte zumindest als Defensivspezialist eine ansprechende Leistung. Überzeugende Wurfquoten konnte am Ende lediglich Neuzugang Oshane Drews (21 Punkte), Topscorer der Partie, vorweisen. Neben ihm erzielte nur noch Kapitän Lars Lagerpusch (10) einen zweistelligen Wert.  

Steven Esterkamp erwartet daher in der Partie gegen Leverkusen eine deutliche Reaktion seiner jungen Mannschaft: „Wir haben eine gute Trainingswoche hinter uns, in der wir viel analysiert und darüber gesprochen haben, was wir alles besser machen können und müssen. Die Niederlage war sehr schmerzhaft für alle Jungs aus dem Team, deswegen haben sie sich über die ganze Woche hochfokussiert, lernfähig und hochmotiviert gezeigt. Sie wissen, dass sie es besser können, jeder einzelne. Jena hat natürlich einen richtig guten Job gemacht, dennoch waren wir selbst auch einfach schlecht in der Offense, ohne schnelle Ballbewegungen und mit Wurfquoten, mit denen wir absolut nicht zufrieden sein können. Die Jungs haben im Training dementsprechend Gas gegeben und sehr konzentriert gearbeitet. Gegen die Giants erwartet uns wieder eine schwere Partie: Leverkusen spielt schnell, schlau und ist physisch stark, was sich besonders unter den Körben bemerkbar macht. Um gegen sie zu bestehen, brauchen wir im Vergleich zum Auftakt eine große Leistungssteigerung – die unsere Jungs draufhaben. Ich bin überzeugt, dass sie gut genug sind und uns allen am Samstag ein anderes Gesicht zeigen werden!“ 

Leverkusen legte, anders als Paderborn, mit einem 90:77-Erfolg über die PS Karlsruhe LIONS einen erfolgreichen Auftakt in die neue Spielzeit hin. Aus einer geschlossenen Teamleistung ragten Dejan Kovacevic (20), Xavier Bishop (13), Robert Drijencic (13) und Haris Hujic (12) mit zweistelligen Punktewerten heraus, insgesamt scorten alle zehn eingesetzten Akteure.  

08.10.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Nürnberg Falcons

Nicht weniger als 17 Heimspiele hält die Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA für jeden Klub bereit. Den Auftakt bei den PS Karlsruhe LIONS macht das Aufeinandertreffen mit den Nürnberg Falcons BC am 8. Oktober um 19:30 Uhr. Austragungsort ist wie in der vergangenen Saison die 1.500 Zuschauer fassende Lina-Radke-Halle, deren kompakte Bauweise beste Live-Atmosphäre garantiert.

Die Aufgabe für das Löwenrudel am zweiten Spieltag ist herausfordernd. Denn zum Saisonauftakt in der Vorwoche bei den Bayer Giants Leverkusen waren noch zahlreiche Abstimmungsprobleme erkennbar. Dies sollte allerdings nicht verwundern, ist doch das Team in dieser Zusammensetzung erst seit kurzem zusammen. Trotz der 77:90-Niederlage im Rheinland gab es auch positive Aspekte zu notieren. Nach zwischenzeitlich hohem Rückstand zeigte sich die Mannschaft kämpferisch und hätte die Begegnung im dritten Viertel fast gedreht. Bei verbessertem Teamplay kann damit gerechnet werden, dass die Schützlinge von Headcoach Aleksandar Scepanovic als schlagkräftige Truppe gut in der Liga mithalten können. Die Nürnberg Falcons indes haben bereits Nervenstärke bewiesen, in einer engen Begegnung am ersten Spieltag die RÖMERSTROM Gladiators Trier knapp mit 87:82 niedergerungen und sich damit schon zwei Siegpunkte gesichert. Die LIONS werden vor heimischer Kulisse alles daransetzen, um nachzuziehen und die Zuschauer können mit einem spannenden Spiel rechnen. Denn die Duelle zwischen Karlsruhe und Nürnberg sind oftmals hart umkämpft. In der vergangenen Saison hatten die Franken zuhause mit 89:83 die Oberhand behalten. Die LIONS revanchierten sich daraufhin im Rückspiel am Oberrhein mit 90:84.

08.10.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. VfL Kirchheim Knights

Bei der 86:98-Auftaktniederlage gegen den Vizemeister mussten die Knights noch ohne ihre verletzten Akteure Richie Williams, Besnik Bekteshi und Tim Koch – allesamt BBL-erfahren – auskommen. Besonders das Fehlen von Kapitän Williams habe sich negativ bemerkbar gemacht. „In kritischen und intensiven Spielphasen braucht es manchmal einen kühlen Kopf der Ruhe reinbringt. Dieser hat uns gefehlt“, erklärte Geschäftsführer Chris Schmidt. Unrund verlief die Kirchheimer Vorbereitung. „Wir hatten kaum eine Trainingseinheit mit der ganzen Mannschaft“, sagte Knights-Cheftrainer Igor Perovic. Ähnlich wie die WWU Baskets brauchen somit auch die Kirchheimer noch Zeit, Abstimmungsprobleme zu reduzieren und die Mannschaft zu entwickeln. Auch der vor kurzem verpflichtete Center Tyrone Nash spielte bereits in der Basketball-Bundesliga.

Mit Blick auf die Gemütslage nach der Saisonauftaktniederlage in Hagen sagte Thomas Reuter, Co-Kapitän der WWU Baskets: „Klar war die Enttäuschung groß. Wir hatten den Wurf, der das Spiel zu unseren Gunsten hätte entscheiden können.“ Aber in einer 34 Spieltage langen Saison gelte es schnell den Blick nach vorn zu richten, zumal in einer kurzen Trainingswoche. „Bisher läuft es ganz gut. Wir haben das Spiel vom Sonntag ausgewertet und fangen heute mit der Vorbereitung auf Kirchheim an“, berichtete Björn Harmsen am Donnerstag eben von dieser. „Wir müssen schauen, wie bei den Kirchheimern die Verletzten wieder zurück sind. Gegen Tübingen war es schon eine andere Mannschaft als vorher mit ihnen zusammen.“

Ausfälle befürchten muss Björn Harmsen bis dato nicht. Einzelne Akteure seien zwar angeschlagen, aber „das wird Richtung Wochenende alles gut sein“, so der Cheftrainer der WWU Baskets. Nachwuchsspieler Paul Viefhues zog sich am letzten Wochenende im NBBL-Spiel einen Handbruch zu. „Das ist sehr schade für ihn, auch für unser Training ist das natürlich bitter.“

09.10.2022 16:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Artland Dragons

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Nach diesem peinlichen Auftritt und der heftigen Niederlage in Bremerhaven sind wir gut beraten kleine Kuchen zu backen. Wir müssen versuchen mit Engagement und Intensität das Vertrauen der Fans wieder zu gewinnen und ein besseres Spiel abzuliefern. Mit Artland kommt ein Gegner der ein ähnliches Schicksal am letzten Spieltag hatte wie wir. Eine weitere Parallele ist, dass die Mannschaft zum Großteil neu zusammengesetzt wurde. Doch die Saison ist noch jung, deshalb erwarten wir ein schwieriges und knappes Spiel, gerade aufgrund unserer aktuellen Situation. In den ersten Trainingseinheiten war schon eine gewisse Verunsicherung bei uns zu spüren. Wir haben viel mit den Spielern geredet und seitdem ordentlich trainiert. Wir hoffen, dass die Jungs gesund bleiben und dass uns die Fans am Sonntag unterstützen werden. Ich kann nur sagen, die Spieler sind jetzt gefragt. Verlernt haben wir nichts, jetzt steht der mentale Aspekt im Vordergrund, um einen frühzeitigen Befreiungsschlag zu landen.“ 

Für die Teams war es ein dürftiger Start in die reguläre Saison. Für die Mittelhessen setzte es nach einem ansehnlichen ersten Viertel in Bremerhaven eine historische 60:98-Auswärtsniederlage. Es war die höchste Pleite der Gießener in der ProA-Geschichte. Insbesondere der ausgebliebene Offensivrhythmus sollte den JobStairs GIESSEN 46ers das Leben am ersten Spieltag schwer machen. Spielmacher Jordan Barnes konnte mit 14 Zählern und einer Trefferquote von 80% von jenseits der Dreipunktelinie noch einen einigermaßen positiven Eindruck hinterlassen. Doch während der Angriff ohnehin nicht als Prunkstück des Bundesliga-Absteigers gilt, sollten auch die gewohnten defensiven Mechanismen nicht greifen, sodass am Ende ein Fehlstart vermeldet werden musste. Dass es auch anders gehen kann, bewiesen die Mannen von Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic in der Pre-Season, sodass der Heimauftakt in der Osthalle als Reset-Button gesehen werden kann. Der letzte ProA-Heimerfolg im Jahre 2015 war gleichbedeutend mit der ProA-Meisterschaft, was ein positives Gefühl vermitteln sollte. Ob dieses Gefühl mit Captain Nico Brauner angegangen werden kann ist fraglich. Der Guard hat mit muskulären Problemen im Oberschenkel zu kämpfen und konnte bisher in dieser Trainingswoche noch nicht eingreifen.

Während die JobStairs GIESSEN 46ers ihrem Heimspiel vor eigenem Publikum entgegenfiebern, hat der kommende Gegner aus Quakenbrück dieses schon hinter sich gebracht. Im Niedersachsenderby gegen Aufstiegsaspiranten RASTA Vechta musste sich das Team von Headcoach Julien Patrick Flomo mit 61:88 geschlagen geben. Simultan wie bei den 46ers, kam die Dragons-Offensive ebenfalls nicht in den Flow und vor allem aus der Distanz (22%-Dreierwurfquote) sollte nichts gelingen. Der Wildcard-Teilnehmer setzte nach dem sportlichen Abstieg aus der ProA mit einem veränderten Kader auf neue Impulse. Dabei präsentierte sich der neue prädestinierte Leader Jalen Quinn Bradley in guter Frühform. Der 29-jährige Guard lieferte zuletzt 17 Punkte, fünf Rebounds und drei Assists ab. Sein Landsmann De´Vondre Malik Perry konnte mit elf Zählern ebenfalls die Scoringlast übernehmen. Der dritte Neuzugang mit amerikanischem Pass, William Francis Christmas, konnte zwar mit sechs Punkten noch nicht die erhofften Akzente setzen, doch seine Qualifikationen aus der vergangenen Saison mit 29.7 PpS, 10.8 RpS und 3.6 ApS bei den Musel Pikes aus Luxemburg, lassen sein Potential erahnen. Auch die deutschen Positionen konnten mit Joanic Grüttner Bacoul und dem Rückkehrer Jannes Hundt mit easyCredit BBL-Erfahrung bestückt werden.

Erstliga-Erfahrung haben beide Clubs in ihrer Vita zu bieten, doch nun gilt es in der ProA die ersten Punkte dieser Spielzeit mitzunehmen. Mit einer Extraportion Motivation werden die JobStairs GIESSEN 46ers dieses Unterfangen angehen, denn schließlich möchte Cheftrainer Ignjatovic einen rundum gelungenen Geburtstag an diesem Sonntag erleben.

09.10.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Phoenix Hagen

Endlich geht es wieder los: das erste Heimspiel der Saison 2022/23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga steht für die RÖMERSTROM Gladiators Trier auf dem Programm. Am Sonntag empfangen die Moselstädter den Traditionsclub von Phoenix Hagen in der Arena Trier. In der vergangenen Saison konnten die Hagener beide Partien für sich entscheiden, in Hagen verloren die Gladiatoren mit 67:86, in Trier mit 92:96. Am Sonntag werden sich jedoch zwei veränderte Teams auf dem Parkett gegenüberstehen, denn ähnlich wie die Trierer Profibasketballer veränderten auch die Feuervögel im Sommer ihren Kader auf einigen Positionen.

Lediglich Marcel Keßen, der letztjährige Topscorer der Hagener, blieb als Leistungsträger in Nordrhein-Westfalen. Mit Bjarne Kraushaar und Tim Uhlemann verpflichtete man zwei talentierte Profis von Bundesligaabsteiger Gießen 46ers, Marvin Omuvwie kam ebenfalls aus der BBL von Brose Bamberg und mit Lorenz Bank und Kristofer Krause sicherte man sich die Dienste von zwei talentierten deutschen Spielern, die von der ProA-Konkurrenz aus Jena bzw. Vechta nach Hagen wechselten. Die Import-Positionen besetzte Headcoach Chris Harris mit dem erfahrenen JJ Mann, der letzte Saison für Bayer Leverkusen auflief, sowie mit den Guards Kyle Castlin und Grayson Murphy. Der junge finnische Big Man Martti Vaara rundet die Phoenix-Rotation für diese Saison ab. Im ersten Saisonspiel gegen die Aufsteiger der WWU Baskets Münster, was Hagen mit 88:81 gewinnen konnte, waren Kyle Castlin mit 18 Punkten, JJ Mann mit 16 und Marcel Keßen mit 14 Punkten die erfolgreichsten Korbjäger.

Hagen ist eine von vielen Mannschaften, die in die Playoffs gehören. Letztes Jahr haben sie sie knapp verpasst, umso motivierter werden sie diese Saison sein. Sie haben auf den deutschen Positionen sehr gute Verstärkungen gefunden. Kraushaar und Uhlemann kamen aus der ersten Liga, mit Keßen haben sie einen starken großen Spieler halten können, der uns letzte Saison schon Probleme bereitet hat. Wir erwarten eine wirklich starke Truppe am Sonntag. Wir hatten unter der Woche etwas Probleme mit Krankheiten, sind aber auf einem guten Weg. Hinter dem Einsatz von Dylan Painter steht aktuell aufgrund von anhaltenden Knöchelproblemen noch ein Fragezeichen. Dennoch freuen wir uns sehr auf das erste Heimspiel am Sonntag und wollen wieder ein gutes Spiel machen“, sagt Headcoach Pascal Heinrichs über den nächsten Gegner der Gladiatoren.

09.10.2022 18:00 Uhr RASTA Vechta vs. Eisbären Bremerhaven

Für viele Punkte gut waren die Kontrahenten am 1. Spieltag. Jeweils nach der Halbzeitpause dominierten sowohl RASTA als auch die Eisbären ihre Gegner. Bremerhaven gewann sein 3. Viertel  gegen Gießen mit 29:4 und wurde dem in der letzten Saison erworbenen Ruf als besonders offensivstarke Mannschaft gerecht. In der Hauptrunde 2021-22 waren den Eisbären im Schnitt pro Spiel 96.2 Punkte gelungen. „Wichtig ist, dass unsere Defense von Anfang an steht, nicht so wie in der 1. Halbzeit in Quakenbrück“, sagt Julius Wolf. „Bremerhaven bewegt den Ball sehr gut, sie spielen als Team zusammen. Sie haben Distanzschützen und sind auch unter dem Korb stark besetzt. Unsere Defense muss also voll da sein und wir dürfen ihnen nach Möglichkeit keine 98 Punkte erlauben.“

Die machten die Eisbären sogar ohne den angeschlagenen Jarelle Reischel, der letzte Saison mit 16.4 Punkten drittbester Scorer des Teams um den nun neuen Head Coach Steven Key war. 45 Rebounds holten die Weserstädter gegen Gießen, die Hessen nur 31. Und: Gleich 38 Mal kam Bremerhaven an die Freiwurflinie, ließ dort sogar satte 13 Punkte liegen. Für RASTAs Head Coach Ty Harrelson und sein Team steht also eine sehr interessante und herausfordernde Aufgabe an: „Unser zwei mit am wichtigsten Regeln für das Defensivverhalten sind: Spiel hart und sei konzentriert! Wir wollen nah dran sein am Gegenspieler, wollen immer Druck ausüben – mit viel Intensität. Wir wissen, was mit ihrer Offense auf uns zukommt – unsere Spieler werden bestmöglich vorbereitet sein.“

Ein Faktor in Vechtas Spiel sollen wie schon beim Derby in Quakenbrück die Fans im RASTA Dome sein. „Unsere Fans sind super!“, findet Harrelson. „Ich habe nach dem Derby noch einmal mit ein paar Spielern über die Atmosphäre gesprochen. Als wir da in die Halle gekommen sind und wir die vielen RASTA-Fans gesehen und gehört haben, ist bei jedem der Puls hochgegangen. Das war dank Ihnen ein toller Saisonauftakt. Jetzt geht es gegen Bremerhaven hoffentlich genauso stimmungsvoll weiter. Wir hoffen darauf, dass die Halle ganz voll wird. Klar ist, dass, wenn die Fans hinter uns stehen, die Spieler das super finden und es ein Riesen-Ansporn für sie ist.“

Und: Es winkt ja auch Platz 1 in der Tabelle der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA! Dieser hat so ganz früh in der Saison zwar noch keine allumfängliche Aussagekraft, würde aber einen Traumstart für RASTA bedeuten. Apropos Start: Diesem kommt im Spitzenspiele eine bedeutende Rolle zu, sagt Julius Wolf: „Gerade gegen ein Top-Team ist es mit das wichtigste, dass uns der Start gelingt. Natürlich ist Basketball auch ein Spiel der Läufe. Aber wenn man gut loslegt, Stopps erzwingt, ein paar Hustle-Plays landet und seine Würfe trifft, dann kocht die Halle direkt – dann würde es auch für Bremerhaven schwer sein, zurückzukommen.“

Gegen Gießen allerdings schafften das die Eisbären. Sie nämlich lagen in der 7. Minute mit 10:21 hinten, alle BHV-Punkte bis dahin hatte Neuzugang Matt Frierson erzielt. „Das war kein guter Start. Wir wussten, dass uns ein anderes Level an Physis erwartet als in der Pre-Season. Vielleicht mussten wir uns daran erst gewöhnen. Danach ging es aber los wie die Feuerwehr“, sagte Eisbär Adrian Breitlauch der Nordsee-Zeitung. Ein Grund für den Kantersieg Bremerhavens: 19 Gießener Ballverluste. Auch RASTA hatte sich in Quakenbrück mit 16 viel zu viele erlaubt. „Es ist eine Sache, an der wir arbeiten“, sagt Ty Harrelson. „Wir simulieren im Training Situationen, in denen uns der Gegner unter Druck setzt. Es ist an uns, möglichst viel aus jedem Ballbesitz rauszuholen. Dafür müssen wir den Ball noch besser bewegen, damit wir konstant punkten.“

Vorbericht Nachholspiel White Wings Hanau vs. Arvato College Wizards

2. Spieltag:

27.10.2021, 19:00 Uhr: White Wings Hanau vs. Arvato College Wizards

Ursprünglich hätten die WHITE WINGS Hanau und die Arvato College Wizards bereits am zweiten Spieltag aufeinandertreffen sollen. Wegen Bauarbeiten in der Main-Kinzig-Halle musste das Spiel allerdings verschoben werden.

Beide Mannschaften werden sich dabei einen packenden Kampf liefern, denn beide wollen das Spiel unbedingt gewinnen. Die WHITE WINGS Hanau haben bislang noch kein Spiel gewonnen, Karlsruhe hingegen hat eine vier Spiele andauernde Niederlagenserie im Rücken. „Die College Wizards sind allerdings ein deutlich besseres Team, als ihre aktuelle Statistik es vermuten lässt“, sagt Kamil Piechucki.

Das liegt zu einem großen Teil an Rouven Roessler. Trotz seines Alters von mittlerweile 40 Jahren ist er nach wie vor topfit und derzeit drittbester Scorer der Liga mit satten 21,8 Punkten pro Spiel. Gerade 3-Punkte-Würfe sind seine absolute Stärke. Und auch der US-Importspieler Richaud Gittens hat bislang voll eingeschlagen und trägt im Schnitt 14 Punkte und 5 Assists bei.

Für das Hanauer Team geht es vor allem darum, Lehren aus den vergangenen beiden Spielen zu ziehen. „Wir müssen schneller spielen und mit mehr Selbstvertrauen auftreten“, sagt Piechucki. „Wir sind eine Mannschaft, die es sich eigentlich nicht erlauben darf, das Spiel langsam zu machen.“ Auch wird es wichtig sein, dass die jungen Spieler mehr Verantwortung übernehmen, als es gegen Speyer der Fall war.

Das Spiel wird hier auf Sportdeutschland.TV Live übertragen. Die Übertragung kostet 5€.

Nachberichte ProB Nord 2. Spieltag

02.10.2021 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. LOK Bernau 93:87

Nach dem enttäuschenden Auftaktspiel vor einer Woche wollte LOK-Coach René Schilling Verbesserungen im Spiel seiner Mannschaft sehen. Gegner und Liganeuling SBB Baskets Wolmirstedt machte es den Brandenburgern aber erwartet schwer. Das mit erfahrenen Zweitligaspielern gespickte Team erwischte LOK zu Spielbeginn auf dem völlig falschen Fuß. Mit einem wahren ‚Dreierregen‘ sorgten die Hausherren bei ihren 500 Fans in der Halle für Jubelstürme. Jordan Talbert, Philipp Lieser und Martin Bogdanov sorgten in den ersten drei Spielminuten für einen 16:2 Blitzstart.

Nach dem schnellen Rückstand fand das LOK-Team allmählich in die Partie. Anfang des zweiten Viertels wuchs der Rückstand kurzzeitig auf 41:21, als die Bernauer minutenlang keinen Korb erzielen konnten. Pablo Suarez gab dann den Startschuss zur Aufholjagd. Beim 53:42 ging es in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel war es ein Spiel auf Augenhöhe. Das junge Bernauer Team schaffte es, Vorteile zu nutzen und zeigte Kämpferherz. So konnte der Rückstand im Schlussabschnitt sechs Minuten vor dem Ende auf sechs Zähler eingeschmolzen werden. Allerdings sorgten auch wieder kleine Fehler für gegnerische Punkte. Für eine Überraschung gegen die SBB Baskets Wolmirstedt reichte es am Samstag nicht. Mit einer 93:87-Niederlage im Gepäck traten die Korbjäger von LOK BERNAU die Heimreise an.

LOK-Coach René Schilling: „Wir hatten uns vorgenommen, in eine Situation zu kommen, in der wir das Spiel gewinnen können. Das haben wir zum Ende des Spiels geschafft. Dafür mussten wir uns aber auch aus von einem 20-Punkte-Rückstand zurückkämpfte. Mit haarsträubenden Fehlern und schwachen Phasen über das gesamte Spiel haben wir es uns selbst schwer gemacht. Aber wir hatten auch gute Phasen und Situationen. Es war auf jeden Fall eine Verbesserung zum ersten Spiel, auf die wir Schritt für Schritt aufbauen werden.“

02.10.2021 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. Rheinstars Köln 93:68

Lange mitgespielt, am Ende dann klarer als es hätte sein müssen. „Wir haben ein starkes erstes Viertel gespielt und bis zur Halbzeit insgesamt ordentlich“, befand Manager Stephan Baeck. „Nachher haben wir komplett den Faden verloren. Wir sind in Punkto Defense und Rebounding auf keinem Niveau, dass uns nach vorne bringen kann. Das geht nur über Einsatz und Willen, den ich aber heute am Ende vermisst habe.“

Bester Werfer vor 1.500 Zuschauern in der Sporthalle Berg Fidel war  John Joseph mit 16 Zählern, auch Vincent Golson (13) und Yannick Kneesch (10) punkteten zweistellig am Samstagabend. Die RheinStars,  erstmals in der Saison mit Aykeen Richardson und Elijah Schmidt, kamen gut aus den Startlöchern. Auf 13:5 zogen die Kölner bis zur 5. Minute davon, nötigten die Hausherren zur ersten Auszeit. Münster ließ sich aber nicht abschütteln. Mit einer 19:15-Führung ging es ins zweite Viertel.  Dabei kämpften die Kölner im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit mit den gewohnten Herausforderungen in Münster: Die Baskets holten sich viele Offensivrebounds und kamen so oft zu neuen Chancen. Auch wenn die Gastgeber nur mit 42:40 in die Pause gingen, bei den Offensivrebounds lagen sie mit 12:6 klar vorne.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie offen, Köln hielt mit und lag in der 26. Minute mit 49:52 knapp hinten. Die Westfalen änderten –  aufgrund von Foul- und Verletzungsproblemen oder auch nur, weil sie es konnten – ihre Aufstellung. Machten diese auf dem Feld größtmöglich und kippten damit die Partie. Den bis dato guten RheinStars schwammen die Felle davon. Vorne konnten sie kaum noch Akzente setzen, unter dem Kölner Korb holten sich die Münsteraner zur Freude ihrer Fans mehr und mehr zweite Chancen, während den RheinStars viele Fehler unterliefen. Am Ende kreierte der Favorit 18 Würfe (76:58) mehr aus dem Feld als die Gäste aus dem Rheinland.  In zehn Minuten wuchs der Rückstand auf 25 Punkte (36./58:83). Die Partie war entschieden.

02.10.2021 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. BSW Sixers 68:78

Das Spiel fing für die Heimmannschaft gar nicht schlecht an. Zwar ließen die Gastgeber ihren Gegnern den Vortritt beim Scoring, machten aber gleich deutlich, dass sie anders auftreten wollten als zuletzt gegen die TKS 49ers. Die Offensivaktionen der Baskets funktionierten in den ersten 10 Minuten und die Führung der Blau-Gelben zur kleinen Pause war die Folge eines guten Zusammenspiels. Dieses ging im 2.Viertel fast völlig verloren. Die EN Baskets ließen ein diszipliniertes und geordnetes Miteinander auf dem Platz gänzlich vermissen. Die schlechte Phase der Hausherren wussten die BSW Sixers sofort auszunutzen und gingen in Führung und bauten diese auf 39:28 zur Halbzeit aus.

In der 2.Hälfte änderte sich das Bild auf dem Platz erst einmal nicht. Die EN Baskets konnten gegen die Treffsicherheit der BSW Sixers nichts aussetzen. Die Gäste bauten ihr Polster bis auf 16 Punkte aus, ehe sich die Mannschaft von Head-Coach Falk Möller wieder einigermaßen fing und sich wehrte. Routinier Buljevic versuchte Verantwortung zu übernehmen und traf ein paar seiner Distanzwürfe. Auch Rupert Hennen gelangen ein paar gute Aktionen. Aber insgesamt reichte es einfach nicht, um starke BSW Sixers zu gefährden. Die ließen noch einen „Dreier-Regen“ im letzten Viertel auf die EN Baskets einprasseln und fanden immer die richtige Antwort, wenn der Heimmannschaft etwas Gutes gelang. Schließlich gewann der Kooperationspartner des Mitteldeutschen BC (BBL) und war aufgrund des Spielverlaufs auch völlig verdient. Schade, dass bei solch einem tollen Zuspruch seitens der Kulisse auf den Tribünen, kein Erfolg des Heimteams heraussprang.

03.10.2021 16:00 Uhr TKS 49ers vs. Art Giants Düsseldorf 82:71

in der Saison 2013/14, damals mit Liga-MVP Kellen Williams und Kapitän Tim Modersitzki im RSV-Kader, konnte man das letzte Mal eine Saison mit zwei Siegen starten. Am Sonntagnachmittag war es für die 49ers endlich wieder so weit. Die rund 100 Zuschauer erlebten von der ersten bis zur 40. Minute ein Spiel auf Augenhöhe. Bis auf eine frühe 14:7 Führung aus Sicht der Gastgeber konnte sich keine der zwei Mannschaften mit mehr als sechs Punkten absetzen und so stand es nach drei Vierteln 57:57.

Wie bereits im ersten Spiel gegen Schwelm konnten sich im vierten Viertel die 49ers mit energischer Defense und mehreren erfolgreichen Dreipunkte-Würfen absetzen und das Spiel für sich entscheiden. Vor allem Neuzugang Nico Kaml machte sich in der Offensive bemerkbar. Kaml traf fünf seiner sechs Dreierversuche und konnte dem 49ers-Angriffsspiel mit seinen 17 Punkten, davon neun im vierten Viertel, ein großes Momentum geben. Auch Rückkehrer Robin Jorch erzielte 17 Punkte und sorgte mit zwei Blocks und sieben Rebounds für Ordnung in der Defensive. Bei den Gästen war es der US-Amerikaner Booker Coplin, der den 49ers mit 22 Punkten alles abverlangte, aber letztlich nicht gegen die TKS-Teamleistung ankommen konnte.

Geburtstagskind Niklas Ney (6 Punkte, 8 Rebounds), welcher dem Publikum nach dem Sieg ein tänzerisches Geburtstags-Dankeschön lieferte, hatte folgendes zu sagen: „Düsseldorf hat uns heute mit Einsatz und Willenskraft drei Viertel lang vor viele Probleme gestellt, die wir aber dank unserem Fokus und unserer Beständigkeit unter Kontrolle halten konnten. Dieselbe Beständigkeit hat uns im vierten Viertel letztlich den spielentscheidenden Run beschafft. Ich bin stolz und dankbar dafür, Teil eines Teams mit einem solchen Kampfgeist zu sein und werde diesen Geburtstagssieg jetzt erstmal ordentlich feiern!“

03.10.2021 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. Iserlohn Kangaroos 69:93

Wer zeigt sich am Tag der deutschen Einheit als geschlosseneres Team? Das war eine der großen Fragen vor dem ersten Jump. Angesichts der beiden starken Iserlohner Big Men, Tidjan Keita und Alexander Möller, begannen die Gastgeber in Person von Mayika Lungongo und Vladi Migunov mit zwei Centern. Und einer Zonenverteidigung, die jedoch schon nach wenigen Sekunden von Moritz Hübner erstmals von der Dreierlinie geknackt wurde. Im Angriff taten sich die Eimsbütteler anfangs schwer, ehe Lungongo auf Durchstecker von ETV-Kapitän Leo Eckmann die ersten Punkte gelangen. Stand nach dem ersten Viertel: 13:22. Den besseren Start in den zweiten Durchgang erwischten dann die Hamburger, die endlich etwas mehr Sicherheit im Angriff und an der Freiwurflinie fanden. Wie auch immer: Für die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs war zum Seitenwechsel beim Stand von 32:39 noch alles drin.

Bei den “Kängurus” entwickelte sich immer mehr Power Forward Keita mit seiner Sprungkraft und seinen 2,17 m Spannweite zum Problem für die Hamburger. Mit seinen Punkten neun und zehn zum 32:45 erzwang er schon nach zwei Minuten im dritten Viertel die erste ETV-Auszeit, kurz darauf stopfte er den Ball auf Zuspiel von Prostran per Alley-oop-Dunk durch den Ring. Aufseiten des ETV hatte inzwischen auch Salami sein Scoring-Gen wiedergefunden, ihm zur Seite stand vor allem Flügelspieler Hoppe. Da sich die leichten Fehler der Hamburger unter anderem gegen die Iserlohner Zonenpresse auf bald 13 summierten, war nach drei Vierteln beim Stand von 50:74 die Vorentscheidung gefallen.

Als es dann im vierten Viertel nichts mehr zu verlieren gab, ließen es die ETVer vier Minuten lang noch mal Dreier regnen (3 Fritsche, dazu Salami und Paetsch).  Dummerweise nur mochten sich die Gäste nicht mehr entscheidend aus dem Konzept bringen lassen. Dank einer aggressiven, konzentrierten und geschlossenen Mannschaftsleistung fuhren sie nach dem 84:68 in Bernau mit  93:69 den zweiten souveränen Sieg nach Hause.

03.10.2021 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. Dragons Rhöndorf 88:48

Umschalten, nicht überrumpeln lassen und nach Angriffen sofort in der Verteidigung Zugriff auf den Gegner erhalten: So etwa lässt sich in dürren Worten umschreiben, worauf Stephan Blode seine Mannen vor dem Heimspiel gegen die Dragons Rhöndorf einschwor. Das Endergebnis von 88:48 erlaubt die Schlussfolgerung, dass die Rister nicht nur zugehört haben, sondern auch in der Umsetzung sehr folgsam waren. „Das haben wir viel besser gemacht als letzte Woche“, hob Blode das gegen die „Drachen“ oft nahtlose Hin- und Herspringen zwischen Vorwärtsgang und Abwehrhaltung hervor – vor allem sei dies im Verbund geschehen. „Und wir haben gut 1-gegen-1 verteidigt. Das Erste, das kommt, ist ja, dass du deinen Mann im 1-gegen-1 verteidigen kannst – das haben wir gut gemacht. Der Rest ist dann Teamaufgabe: Dass wir in den richtigen Situationen helfen. Wir haben die starken 1-gegen-1-Spieler von Rhöndorf damit das ganze Spiel wirklich sehr solide kontrolliert“, sagte Blode.

Wie ein Haar in einer schmackhaften Suppe kam die Zahl der Wedeler Ballverluste daher. „Das ist nicht schön, 24 Ballverluste sind zu viel. Wir müssen bei den Einstiegen in unsere Systeme, wenn wir den Ball bewegen und in Richtung Korb attackieren, bessere Arbeit machen“, so Blode. Andere Werte gefielen: „Wir haben die Rebounds sehr deutlich gewonnen, das ist hervorragend. Wir hatten in der zweiten Halbzeit die deutlich bessere Wurfquote, haben offensiv sehr viel selbstbewusster gespielt – auch mit mehr Selbstverständnis. Und dann sind auch mehr Würfe gefallen. Wenn du weiter so spielst und den Fuß auf dem Gas hältst, dann fallen irgendwann die Würfe und dann hast du auch die Fast Breaks“, sagte der Rist-Trainer.

Vorberichte ProB Nord 2. Spieltag

02.10.2021 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. LOK Bernau

Am Samstag geht es für die Mannschaft von LOK BERNAU in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB zum ersten Auswärtsspiel der neuen Saison. Besonders für LOK-Neuzugang Max Rockmann wird es ein besonderes Wiedersehen geben. Der 32-jährige Berliner spielte die letzten beiden Jahre bei den ambitionierten Wolmirstedtern in der Regionalliga Nord. Zwei Siege in den Aufstiegsspielen gegen die Red Dragons Königs Wusterhausen Ende Juni machten den langersehnten Weg der Sachsen-Anhaltiner in die ProB frei. „Auf jeden Fall freue ich mich auf das Spiel am Samstag in Wolmirstedt. Es war eine coole Zeit bei den Baskets. Ich freue mich die Jungs zu sehen, auch viele bekannte Gesichter in der Halle. Sportlich wird es für unsere junge Mannschaft auf jeden Fall eine sehr schwere Aufgabe“, sagt Max Rockmann.

Die Mannschaft des Aufsteigers strotzt vor Zweitligaerfahrung. Allein acht Akteure im Team von Trainer Eiko Potthast sind gestandene Spieler aus der ProA und ProB. Obendrein musste das Team für die neue Liga nur auf wenigen Positionen verändert werden. Viele der Wolmirstedter spielen schon seit drei Jahren zusammen. LOK-Coach René Schilling: „Das Auswärtsspiel in Wolmirstedt wird uns einiges abverlangen. Als junges und neu formiertes Team treffen wir auf einen eingespielten Aufsteiger mit sehr erfahrenen Spielern. Bei uns fehlt es gerade noch an der Abstimmung im Team, wie wir im ersten Ligaspiel gesehen haben. Wo wir jetzt endlich komplett trainieren können, arbeiten wir intensiv daran. Wir wollen am Samstag schon Verbesserungen zeigen.“

02.10.2021 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. Rheinstars Köln

Den 107:74-Auftakterfolg in Rhöndorf haben die Münsteraner schnell ad acta gelegt: Björn Harmsen gab seinen Jungs zwei freie Tage, um die nächste Aufgabe gegen Köln intensiv anzugehen. Schon beim Season Opener vor zwei Wochen herrschte trotz seinerzeit noch deutlich begrenzter Zuschauerzahl eine tolle Atmosphäre. Nun setzen Björn Harmsen und sein Team auf eine noch größere Kulisse, die noch einige Prozente mehr Energie geben kann: „Ich hoffe, dass wir viel Unterstützung bekommen“, so der WWU-Baskets-Coach. Sportlich erwartet er RheinStars, deren Spielweise sich um Point Guard Vincent Golson jr. dreht. „Golson ist der Dreh- und Angelpunkt, macht das Spiel der Kölner. Da müssen wir einfach gucken, dass wir ihn ein bisschen versuchen unter Kontrolle zu kriegen“. Das gelte auch für die Kölner Schützen von außen. „Da müssen wir auf den Füßen stehen“, betont Harmsen. „Die RheinStars spielen gerne schnell
und aggressiv
“, weiß Münsters Guard Ryan Richmond. „Sie werden uns alles abverlangen, sind ein deutlich stärkerer Gegner als Rhöndorf, mit erfahrenen Spielern.

Inwieweit Elijah Schmidt und Ex-Erstligaprofi Andrej Mangold in Münster dabei sein werden, bleibt abzuwarten. Eine Achter-Rotation wie beim Saisonauftakt ist beim Gastspiel in Münster vermutlich nicht zu erwarten. RheinStars-Manager Stephan Baeck möchte noch auf der Aufbauposition verstärken, die ohnehin schon mit Vincent Golson mit einem der spektakulärsten Spieler der Liga besetzt ist.

02.10.2021 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. BSW Sixers

Das letzte Pflichtspiel in eigener Halle vor Publikum bestritten die EN Baskets Schwelm zuletzt am 17.10.2020. Im Vergleich zur Vorwoche muss das Heimteam allerdings an einigen Stellschrauben drehen. Die Anzahl individueller Fehler war gegen die Stahnsdorfer Mannschaft deutlich zu hoch und führte zu einer verdienten Niederlage für die Blau-Gelben. Gegen deutlich veränderte Sixers soll nun der erste Saisonsieg her. Das Team aus Sandersdorf geht mit neuem Trainer sowie starken Zukäufen in die Meisterschaftsrunde und konnte gleich zum Auftakt einen Auswärtserfolg in Köln feiern.

Bei den EN Baskets wurden die Probleme, welche in der letzten Partie auftraten, besprochen und in den Trainingseinheiten aktiv thematisiert. Zuletzt fehlten die Routiniers Buljevic und Khartchenkov. Während Marco Buljevic am Samstag wieder dabei sein sollte, wird Nikita Khartchenkov dem Team noch fehlen. Trotz des Umstandes möchten die EN Baskets Schwelm sich keinesfalls verstecken und in eigener Halle einen Erfolg feiern. Dieses bekräftigt auch Trainer Möller: „Nach einigen Veränderungen im Kader spielen die Sixers sehr intensiv in der Verteidigung und versuchen mit Fastbreaks zum Erfolg zu kommen. Für uns wird es darauf ankommen, die schlechte Vorstellung der letzten Woche vergessen zu machen und vor den eigenen Fans alles aus uns raus zu holen um den ersten Sieg einzufahren.

03.10.2021 16:00 Uhr TKS 49ers vs. Art Giants Düsseldorf

Zu gewohnter Zeit geht es am Sonntag um 16 Uhr in der Berlin Brandenburg International School los. Zum zweiten Heimspiel der Saison gastiert der letztjährige Fünftplatzierte, die ART Giants Düsseldorf, die im Saisonauftakt gegen den Aufsteiger aus Wolmirstedt 80:85 verloren. Trotz der Niederlage am letzten Wochenende begegnet 49ers-Coach Vladimir Pastushenko den Gästen mit Respekt und weist darauf hin, dass seine Mannschaft nur mit der Energie und dem Willen aus der zweiten Halbzeit gegen Schwelm auch dieses Spiel gewinnen kann: „Die Mannschaft ist eine gut zusammengestellte Gruppe. Es herrscht hier eine ausgeglichene Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern, die alle was zum Spiel beitragen. Sie haben zwar Leistungsträger aus dem letzten Jahr verloren, konnten dennoch wichtige Spieler behalten und neue Importspieler verpflichten. Zudem haben sie einen jungen und engagierten Trainer. Wir werden an unsere Grenzen gehen müssen, um diese Mannschaft am Wochenende zu besiegen.


Bei den Gästen hat sich der Kader während der Saisonpause nur wenig verändert. Zwar haben die Rheinländer mit US-Amerikaner Dennis Mavin ihren Leistungsträger aus der Vorsaison verloren, konnten mit Booker Coplin aber direkt einen US-Ersatz verpflichten, der im ersten Spiel sagenhafte 26 Punkte und 6 Assists auflegte und somit seine Mannschaft in diesen Statistiken anführte. Dreierspezialist Andrius Mikutis blieb den Giants erhalten und legte weitere 22 Punkte im Auftakt auf. Vor allem Mikutis bereitete den 49ers in der Vorsaison mit seiner Gefahr aus der Distanz viele Probleme. Er erzielte in den zwei Spielen gegen TKS im Schnitt 20,5 Punkte. Gleichzeitig müssen sich die 49ers auf Marc Gebhardt und Quadre Lollis vorbereiten, die wie in der letzten Saison in der Rotation der Giants eine große Rolle spielen werden.

03.10.2021 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. Iserlohn Kangaroos

Um sich mit einem Sieg gegen die „Kängurus“ aus dem Sauerland selbst auf die Sprünge zu helfen, werden die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs ihre Fehlerquote vom Wedel-Spiel deutlich reduzieren müssen. „Wir haben uns eindeutig selbst ‚ins Bein geschossen‘. 24 Ballverluste, dazu 19 Offensivrebounds für den Gegner sind eindeutig zu viel“, sagt ETV-Neuzugang Jack Fritsche rückblickend. Der Hamburg-Heimkehrer vom Columbia College feierte mit 23 Punkten (5/6 Dreier) und einer Effektivität von 26 ein gelungenes Pflichtspieldebüt für sein neues Team – aber eben keinen Sieg. „Es war trotzdem toll, endlich wieder vor Publikum zu spielen. Meine Familie und viele meiner Freunde waren in der Halle“, so Fritsche. Für die Zukunft sieht der 25-jährige Dreierspezialist trotz des missratenen Saisonauftaktes nicht schwarz: „Man sollte nicht zu viel in dieses Spiel hineininterpretieren. Wir können definitiv besser spielen, da mache ich mir überhaupt keinen Kopf.“

Allerdings dürfte die Herausforderung gegen Iserlohn kaum kleiner sein als im Derby gegen den SC Rist. Deutlich mit 94:68 gewannen die Kangaroos ihr erstes Spiel bei LOK Bernau, Farmteam vom Deutschen Meister ALBA Berlin und neue Heimat von Ex-ETV-Guard Abdulai Abaker. Besonders zu überzeugen wusste dabei der französische Neuzugang Tidjan Keita (kam von den Kirchheim Knights aus der ProA), der 2,07 Meter große Power Forward erzielte 24 Punkte und schnappte sich 14 Rebounds. Mit Moritz Hübner (18 Punkte, 8 Rebounds) ragte ein weiterer Big Man aus dem jungen Team des neuen Cheftrainers Dennis Shirvan heraus. Der Coach freute sich nach dem überzeugenden Auftritt darüber, dass „die Jungs geackert haben und durch die Bank als Einheit aufgetreten sind“. Eine Aufgabe, die nun am Sonntag auf den ETV Hamburg zukommt.

03.10.2021 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. Dragons Rhöndorf

Der deutliche Auftakterfolg gegen den Eimsbütteler TV hat den Ristern nicht nur die ersten Punkte der Saison beschert, sondern auch aufgezeigt, dass es Verbesserungsbedarf gibt. „Das Schöne am Gewinnen ist, dass man dadurch ein positives Grundgefühl hat, auch wenn man sich wieder auf die Woche fokussiert“, so der Rist-Trainer Stephan Blode. „Inhaltlich haben wir natürlich ganz viele Fehler angesprochen, weil wir sehr viele Fehler gemacht haben. Aber ich glaube, dass es für das ganze Team sicherlich schöner ist, wenn man Fehler gezeigt bekommt und weiß, man muss es besser machen und manche Fehler gehen auch nicht, aber man trotzdem das innerliche Gefühl hat: Ok, man kann immer darauf zurückgreifen, dass man dieses Spiel ja doch gewonnen hat. Und ein Gewinnen ist natürlich immer besser als ein Verlieren“, erläutert er.


Die Rhöndorfer unterlagen am vergangenen Wochenende Münster mit 74:107, doch das Ergebnis trügt. Die Drachen vom Menzenberg mussten gegen die Westfalen mehrere Spieler ersetzen und: „Ungeachtet der hohen Niederlage hat Rhöndorf unter anderem ein sehr gutes offensives erstes Viertel gespielt“, sagt Blode. Rhöndorfs Mannschaft sei sehr schnell und verfüge über athletische Spieler, die oft darauf aus seien, ihre Gegner in Duellen Mann-gegen-Mann auszustechen, betont er. „Das ist ein Team, das man erst mal verteidigen muss. Das muss man erst mal hinbekommen“, so der Wedeler Trainer. „Wir bereiten uns auf einen offensiv sehr starken Gegner vor und haben im Hinterkopf, dass es gut sein kann, dass Rhöndorf in besserer Besetzung antreten wird als gegen Münster“, meint Blode. Der aus Kalifornien stammende US-Amerikaner William Christmas erzielte am ersten Spieltag als bester Rhöndorfer Punktesammler 19 Zähler, gefolgt vom 16-jährigen Nachwuchsmann Esli Edigin, der 14 Punkte beisteuerte.

Nachberichte ProA 2. Spieltag

24.09.2021 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Rostock Seawolves 98:85

Die BAYER GIANTS Leverkusen haben am 2. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ein irres Comeback nach zwanzig Punkten Rückstand zur Halbzeit mit einem 95:85-Sieg über die ROSTOCK SEAWOLVES gekrönt. Schon der Start in die Begegnung sah aus Leverkusener Sicht ordentlich aus. Die Mannen von Headcoach Hansi Gnad erspielten sich in der Anfangsphase die erste deutlichere Führung. Doch Rostock fing sich und kam in den folgenden Minuten über die Verteidigung zurück in die Begegnung. Rostock trat hoch entschlossen auf und wollte sich für die beiden bitteren Playoff-Niederlagen im Vorjahr revanchieren. Vor der hohen Intensität, welche die Gäste an den Tag legten, hatte Trainer Gnad vor dem Spiel gewarnt. Doch so recht annehmen konnten die GIANTS diese physische Spielweise nicht. Über Einzelaktionen versuchten die Leverkusener sich in der Begegnung zu halten, was eher selten gelang. Die SEAWOLVES dagegen konnten immer wieder Lücken in der BAYER-Defensive finden und ihre Führung weiter ausbauen. Für die GIANTS und die Fans auf den Rängen war es eine erste Halbzeit zum Abhaken, als es mit 36:56 in die Kabine zur Pause ging.

Was dann geschah, ist eigentlich nur sehr schwer in Worte zu fassen, man muss es mit eigenen Augen gesehen haben. BAYER pendelte sich bei einem Rückstand von 5 bis 8 Zählern ein. Es gelang den Weiß-Roten nicht die Führung zu übernehmen. Doch das änderte sich. Die Rundsporthalle bebte und erlebt im Anschluss ein Feuerwerk. Luis Figge, in der ersten Halbzeit von den SEAWOLVES aus der Begegnung genommen, bewies seine Qualität und warf einen Dreier mit Brett, der für die erste BAYER-Führung nach 30 Minuten sorgte. Doch das ließ der gebürtige Korbacher nicht so stehen und er traf gleich den nächsten Distanzwurf wieder per Brett – in der Halle saß nun wirklich niemand mehr. Am Ende waren die „Giganten“ eiskalt und brachten den Sieg nach Hause. In einer phänomenalen Partie gewann der 14-malige Deutsche Meister mit 95:85.

Coach Hansi Gnad war stolz auf die tolle Leistung seiner Jungs: „Was möchte man nach so einem Spiel noch sagen? Es ist einfach erstaunlich, was im Basketball alles mit Einstellung und Motivation möglich ist. Meine Spieler haben sich zu keinem Zeitpunkt der Partie aufgegeben und sich immer wieder aufgerafft. Es ist einfach beeindruckend, wie sich die Jungs aus dieser Situation mit zwanzig Punkten Rückstand wieder zurückgekämpft haben. Die Rostocker haben eine sehr gute erste Halbzeit abgeliefert und es uns schwer gemacht. Da mussten wir doch schon ziemlich schlucken. Was dann in der zweiten Hälfe geschehen ist, war schier unfassbar.“ Der gebürtige Darmstädter ist eigentlich dafür bekannt, dass er das Kollektiv über den einzelnen Akteur hebt. Doch dieses Mal machte Gnad eine Ausnahme: „Luis hatte zur ersten Halbzeit insgesamt fünf Ballverluste auf seinem Konto und einen eher gebrauchten Tag erwischt. Was er dann aber in den zweiten zwanzig Minuten gemacht hat, nötigt mir allergrößten Respekt ab. Er, aber auch J.J., Luca und Melvin, haben Verantwortung übernommen und sich schlussendlich für diese tolle Leistung mit einem Sieg belohnt.“

25.09.2021 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. Nürnberg Falcons 88:71

Die Nürnberg Falcons haben ihr gestriges Auswärtsspiel bei Medipolis SC Jena mit 88:71 (47:47) verloren. Ohne den verletzten Evan Taylor in ihren Reihen zeigten die Mittelfranken vor allem in der ersten Halbzeit eine sehr solide und spielerisch ansprechende Leistung. Nach der Pause lief das Team von Vytautas Buzas lange einem Rückstand hinterher, der gegen die starken und tiefbesetzten Gastgeber in der Schlussphase trotz eines tollen Fights nicht mehr aufzuholen war.

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase war es Jena, die zuerst einen Rhythmus finden konnten. Der Lauf von Jena setzte sich auch im zweiten Viertel fort und Falcons-Coach Vytautas Buzas sah sich früh zu einer Auszeit gezwungen. Fortan schien sein Team wieder ready für das Duell mit dem Favoriten zu sein. Angeführt vom starken AJ Davis legten die Falcons ein 28 Punkte-Viertel hin und brachten Jena immer wieder in Verlegenheit. Defensiv stand man gut und offensiv ließ man klug Ball und Gegner laufen. Lohn war ein so nicht zu erwartender 47:47-Pausenstand. Offensiv fehlten im dritten Viertel Zielstrebigkeit und Treffsicherheit, während Jena einfach abgezockter und effektiver auftrat.

Auf dem Parkett waren es zu Beginn des letzten Viertels vor allem die Gastgeber, die Akzente setzten. Nürnberg hatte nur wenig Zugriff auf die Partie und fand offensiv kaum ein Mittel um zum Korberfolg zu kommen. Jena agierte im oft zitierten „Stile einer Spitzenmannschaft“ und setzte sich Punkt um Punkt ab. Die Falcons hatten aber andere Pläne. Sie zeigten viel Herz und Moral und kämpften sich drei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit noch einmal auf 12 Punkte bzw. 81:69 heran. Die Energie-Reserven reichten nicht und ohne Evan Taylor fehlte einer der Schlüsselspieler, der hier eventuell noch den Unterschied hätte machen können. Nürnbergs Trainer Vytautas Buzas konnte dem Ergebnis und dem Spielverlauf wenig Positives abgewinnen: „Wenn wir so verlieren wie heute, können wir nicht zufrieden sein, auch wenn es gegen ein Top-Team der ProA ging. Wir wussten vor dem Spiel, dass wir noch einen weiten Weg zu gehen haben und das haben diese 40 Minuten noch einmal deutlich gemacht.

25.09.2021 19:00 Uhr VfL Sparkassenstars Bochum vs. Tigers Tübingen 77:65

Im zweiten Heimspiel in Serie musste Headcoach Felix Banobre weiterhin auf Niklas Geske (Achillessehne) und Ben Böther (Rücken) verzichten. Zudem waren Gabriel Jung und Lasse Bungart für ihren Doppellizenzverein Hertener Löwen in der 1. Regionalliga West im Einsatz, so dass Banobre elf Spieler im Aufgebot blieben. Dafür kehrte aber Miki Servera, der aufgrund der Geburt seines zweiten Kindes am ersten Spieltag gefehlt hatte, auf das Parkett zurück. Das Spiel blieb in der Anfangszeit sehr ausgeglichen. Den Auftakt in das zweite Viertel bestritten erneut die Gäste aus Tübingen über Kivimäki, der einen weiteren Dreier in der Reuse der SparkassenStars unterbrachte. Doch die Bochumer ließen sich nicht abschütteln und kamen über einen Korbleger von Tony Hicks und dem ersten Bochumer Dreier der Partie durch Dominic Green zurück ins Spiel und übernahmen die Führung beim Stand von 26:25. Die Partie blieb im restlichen Verlauf des Viertels ausgeglichen und eng. Folgerichtig ging es dann mit einem 37:37-Unentschieden in die Halbzeitkabine.

Zum Start in das dritte Viertel leisteten sich die SparkassenStars leichte Fehler in der Defensive und im Spielaufbau, doch dann übernahmen die Bochumer das Spiel. In dieser Phase des Spiels ließen die SparkassenStars den Gästen aus Tübingen durch eine couragierte Defensivarbeit keine Chance im Spielaufbau und zwangen ihren Gegner somit zu Fehlern und Ballverlusten im Spielaufbau und schlechten Wurfentscheidungen. Die Tigers gingen mit einer Portion Wut im Bauch in das letzte Viertel. Nun wurde das Spiel auf dem Parkett intensiver und 5:48 Minuten vor Ende der Partie bekamen Tigers-Topscorer Ryan Mikesell und VfL-Aufbauspieler Tony Hicks jeweils ihr zweites unsportliches Foul angehängt und mussten die Halle verlassen. Die SparkassenStars nutzten diese Unsicherheit der Gäste und zogen durch einen Joos-Korbleger und einen Dreier von Lars Kamp 3:51 Minuten vor dem Ende der Partie mit 70:58 davon. Die Tigers nutzten die restliche Spielzeit zwar noch für Ergebniskosmetik, den 77:65-Heimsieg des VfL konnten sie aber nicht mehr ins Wanken bringen. Nach der Schlusssirene brandete der Jubel in der Rundsporthalle auf und die VfL-Fans freuten sich über den ersten Saisonsieg ihrer Mannschaft.

Tübingen ist ein junges und talentiertes Team, das guten Basketball spielt. In den ersten Minuten haben wir sehr einfache Körbe zugelassen und es hat eine Weile gedauert, bis wir im Spiel waren. Das erste und zweite Viertel haben sehr viel Kraft gekostet für beide Teams. Zu Beginn des dritten Viertels war die Defense gegen Lars, Dominic und Tony immer noch sehr hart und wir haben Tübingen einen 10:0-Run erlaubt. Dann allerdings haben wir uns zusammengefunden und wir sind über eine harte Defense zurück ins Spiel gekommen. Ich mag es so sehr, dass in diesem Team jeder Einzelne für den Sieg jeden Tag hart arbeitet“, war Headcoach Felix Banobre nach dem Spiel glücklich über die Leistung seines Teams.

25.09.2021 wiha Panthers Schwenningen vs. Eisbären Bremerhaven 83:81

Nach Spielende kannte am Samstagabend die Begeisterung in der Deutenberghalle keine Grenzen mehr. Gemeinsam mit ihren Fans feierten die wiha Panthers einen eindrucksvollen 83:81-Heimsieg über die favorisierten Eisbären Bremerhaven. Im Gegensatz zum 1. Spieltag, bei dem den Doppelstädtern nur sieben Spieler zur Verfügung standen, gingen die Schwenninger mit einem 10-Mann-Kader in die Partie. Angeführt von Spielmacher David Cohn brillierten die Schwarzwälder in den ersten Minuten des Spiels und trafen Würfe aus allen Lagen. Die wiha Panthers blieben weiterhin die dominierende Mannschaft und erhöhten durch Treffer aus der Distanz von Sitton und Hoppe ihren Vorsprung weiter. Auch die zweiten zehn Minuten liefen zunächst ganz nach dem Geschmack der Panthers-Fans. David Cohn erzielte schnelle sieben Punkte und Quatarrius Wilson sorgte nach erfolgreichem Abschluss trotz Foul für die höchste Führung im Spiel (42:20).

Nach dem Seitenwechsel änderte sich der Rhythmus des Spiels. Während die Schwenninger Offensive zunehmend ins Stocken geriet, trumpften die Eisbären angeführt von Spielmacher Carrington Love richtig auf und verkürzten den Rückstand nun deutlich.Im Schlussviertel gingen die Gäste dann erstmals überhaupt in Führung (67:68) und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. In einer hochspannenden Schlussphase behielten die wiha Panthers mit ihren Fans im Rücken dann die Oberhand durch Punkte von Quatarrius Wilson und Chris Frazier. Am Ende stand ein verdienter 83:81-Heimerfolg der Doppelstädter über das Top-Team aus Bremerhaven. Im siebten Anlauf konnten die Panthers erstmals die Eisbären besiegen.

Die Saison hat jetzt tatsächlich für uns richtig angefangen“, kommentierte Panthers-Trainer Alen Velcic nach dem Spiel. „Wir haben im dritten Jahr Bremerhaven das erste Mal geschlagen! Auch weil unsere Fans uns in wichtigen Phasen des Spiels großartig unterstützt haben. Wir sind mit viel Energie und Disziplin in die Partie gestartet. Im dritten Viertel wurden wir nervös, haben den Faden verloren und unsere Führung leichtfertig hergegeben. Das Rebound-Duell haben wir heute klar verloren, weil Till Isemann uns noch gefehlt hat. Aber wir sind – anders als letztes Jahr – in den entscheidenden Momenten der Partie nicht kollabiert, sondern haben das Spiel am Ende auf unsere Seite gebracht.“

25.09.2021 19:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Itzehoe Eagles 78:94

Eine 78:94-Heimniederlage gab es für das TEAM EHINGEN URSPRING gegen die Itzehoe Egales im ersten Heimspiel der neuen Saison. Zu viele einfache Punkte unter dem Korb und abgegebene Offensivrebounds gaben den Ausschlag zugunsten der Gäste. Die wiederum bestritten in der Ehinger JVG-Halle ihr allerstes Spiel in der ProA und durften die lange Heimreise mit zwei wichtigen
Punkten im Gepäck antreten. Auf Seiten der Gäste, war es Kapitän Chris Hooper der die Premieren-Punkte in der neuen Liga erzielte und es sollten längst nicht seine letzten gewesen sein.

Zum Start des zweiten Viertels baute der 17-jährige Langenfeld mit seinem Dreier die Führung aus. Dann folgten jedoch fünf Minuten ohne eigenen Korberfolg, was Itzehoe die Partie zum 34:28 drehen ließ. Nach der Pause sah es nach Punkten von Price und Langenfeld zum 48:54 aus, als würde man etwas heran kommen, doch die Gäste fanden, insbesondere in Form von Hooper und Lucien Schmikale immer eine Antwort. Auf Ehinger Seite wollte wie auch schon in Paderborn aus der Distanz nichts mehr fallen. Die Itzehoer nutzten diese Schwächephase, als auch in den letzten knapp zwei Minuten kein Korb gelang und zogen bis zum 72:55 davon. Diesen Vorsprung ließen sie sich in der Folge nicht mehr nehmen.

Es war nicht nur die Phase im zweiten Viertel, als ganze fünf Minuten kein Punkt gelang, sondern auch die deutlich zu viel zugelassenen Offensivrebounds mit denen sich die Gäste immer wieder zweite Chancen erarbeiten konnten. Dazu schaffte man es zu lange nicht den Aufsteiger an den schnellen Fastbreak-Punkten zu hindern. Auch der häufig selbe Spielzug über Hooper und Kolo war für das Team von
Coach Pat Elzie zu häufig zielführend.

25.09.2021 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Uni Baskets Paderborn 89:75

Die Gladiatoren starteten unkonzentriert in die Partie und konnten nur einen der ersten fünf Angriffe erfolgreich gestalten. Paderborn zeigte sich etwas wacher und erspielte sich zu Beginn eine 4:9 Führung. Zum Ende des ersten Viertels kamen die Gastgeber besser in Fahrt – zur ersten Viertelpause zeigte die Anzeigetafel 17:17. Auch im zweiten Viertel blieb das Spiel vorerst ausgeglichen. Beide Teams spielten konsequent ihre Systeme aus und erspielten sich so gute und einfache Abschlüsse nah am Brett. Eine hohe Intensität in der Defensive forderte von beiden Teams gute Ballbewegung. Auf Trierer Seite zeigte Dan Monteroso eine tolle Vorstellung und traf extrem hochprozentig von außen. Bis zur Halbzeit konnte sich kein Team entscheidend absetzen und so ging es mit einem 38:39 aus Trierer Sicht in die Kabine.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit waren die Gladiatoren sofort hellwach und zeigten schnellen und effizienten Teambasketball. Schnelle Drives, gute Kick-Outs und aggressive Defense sorgte so für eine verdiente 64:53 Führung für die Moselstädter. Auch im letzten Spielabschnitt hielten die Gastgeber das Tempo und die Intensität weiter hoch. Sechseinhalb Minuten vor Ende der Partie war der Trierer Vorsprung so auf 15 Punkte gestiegen (70:55, 34. Spielminute). Zwar konnten die Paderborner eine kurze, unkonzentrierte Phase der Gladiatoren nutzen um nochmals etwas näher heranzukommen, konnten dies aber nicht konservieren. Ganz im Gegenteil, die Moselstädter erhöhten nochmals das Tempo und zogen eine Minute vor Schluss auf 87:68 davon.

Marco van den Berg, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: „Die erste Halbzeit war leider nicht so gut. Wir können noch viel, viel besser spielen und werden das bald auch tun. Vor allem die Defense auf den Guardpositionen hatte zu wenig Intensität, daran müssen wir arbeiten“.

25.09.2021 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. VfL Kirchheim Knights 97:70

Die Premiere der PS Karlsruhe LIONS in ihrer neuen Heimspielstätte ist geglückt. 97:70 hieß es nach 40 Minuten, deren Dramaturgie einen würdigen Einstand für die neu bezogene Lina-Radke-Halle bedeutete. Beide Teams benötigten etwas Zeit, um in die Partie zu finden. Doch nach anfänglicher LIONS-Führung gelang dies den Gästen deutlich besser. Auch nach einer Auszeit beim Stand von 8:14 in der sechsten Minute blieb die Karlsruher Offense weiter unter ihren Möglichkeiten. Vereinzelte gute Individualaktionen konnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass eine klare Linie schwer erkennbar war. In der Folge arbeiteten sich die Hausherren wieder heran und beim 35:38 waren es schließlich die Knights, die ein Timeout nehmen mussten. Beim Löwenrudel hingegen schien sich der Knoten endgültig gelöst zu haben und das Team wirke nun viel harmonischer und selbstbewusster. Das resultierte in einer Umwandlung des Rückstands in eine 45:41-Halbzeitführung.

Auch in Hälfte zwei blieben die LIONS bei ihrer Linie und ließen vor allem in der Defense immer weniger Raum für die Knights, die kaum mehr punkten konnten. Auf der anderen Seite konnten die Fans in der Halle ein immer befreiteres Aufspielen ihrer Mannschaft bejubeln. Der Vorsprung war mit 71:52 zu Beginn des Schlussabschnitts bereits komfortabel. Kirchheim gab nicht auf, ging engagiert in die letzten zehn Minuten, konnte der Begegnung jedoch keine weitere Wende mehr hinzufügen. Im Gegenteil – auch das letzte Viertel, das von vielen Unterbrechungen geprägt war, entschieden die Hausherren klar für sich und krönten damit das Wiedersehen von Mannschaft und Zuschauern im neuen „Löwenkäfig“.

Ferdinand Zylka (23 Punkte) und Stanley Whittaker (22) bestätigten den starken Eindruck, den sie bereits in der Auftaktpartie hinterlassen hatten. Der junge Nils Schmitz konnte sich mit elf Punkten ebenfalls gut in Szene setzen. Insgesamt war es allerdings das deutlich verbesserte Teamplay, das zum Erfolg bei der Premiere in der Lina-Radke-Halle führte.

26.09.2021 16:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Rasta Vechta 83:57

RASTA trat in Hagen vor 1.300 Zuschauern ohne den verletzten Carlos Medlock (Fingerbruch) an und wird auch noch mindestens fünf weitere Woche auf den Spielmacher verzichten müssen. Dies allein aber war bei weitem nicht ausschlaggebend für die klare Auswärtsniederlage. RASTA konnte in der Zone praktisch nicht zum Erfolg kommen und traf lange Zeit von Außen auch so gut wie gar nichts. Schon vor dem Schlussabschnitt lag der easyCredit Basketball Bundesliga-Absteiger mit 22 Punkten hinten – ein Comeback-Sieg war nie in Reichweite. 

1.300 Fans in der Krollmann Arena konnten im Schlussabschnitt praktisch durchfeiern, ein Comeback RASTA Vechtas war nicht in Sicht. Phoenix Hagen profitierte stets von Vechtaern Fehlern an beiden Enden des Feldes und kaufte den RASTAnern gänzlich den Schneid ab. Gut fünfeinhalb Minuten vor dem Ende dieses Nachmittages lagen die Vechtaer nach dem neunten Threeball Hagens (bei nur 18 Versuchen) mit 45:72 hinten – Standing Ovation in der Krollmann Arena. „Wenn’s läuft, dann läuft’s“, sagte der Hallensprecher nach dem 79:50 in der 37. Minute, er hatte ja so recht damit. Und zwei Highlights für Phoenix folgten ja auch noch: Karrington Ward gelang ein 360-Grad-Dunk, Javon Baumann setzte Deng Geu aufs Poster – RASTAs Demütigung war perfekt.

Chris Harris (Head Coach Phoenix Hagen):  „Vielen Dank für die Glückwünsche und die Komplimente, die ich gerne annehme. Derrick hat ein tolles Team zusammen und ich wünsche RASTA alles Gute. Derrick hat bereits Dinge in Vechtas Offense angesprochen, die wir in unserer Vorbereitung auf das heutige Spiel auch gesehen haben. Dass Carlos Medlock ausgefallen ist, hatten wir erahnen können. Uns so war es für RASTA heute umso schwerer. Es ist immer schwierig, einen neuen Spielmacher zu integrieren. Wir waren heute solide, haben es im großen und ganzen gute gemacht. Wir haben RASTA in der Zone nicht zum Zuge kommen lassen. Was nicht gut war? Dass wir nicht gut ausgeboxt haben, nicht gut gereboundet haben – das muss besser werden. Es hat heute wieder richtig Spaß gemacht, vor diesem Publikum. Da war ganz viel Energie und Leidenschaft von den Rängen im Spiel.

Nachberichte ProB Süd 2. Spieltag

25.09.2021 19:00 Uhr Fraport Skyliners Juniors vs. TSV Oberhaching Tropics 93:59

Der Start hätte für die FRAPORT SKYLINERS Juniors nicht besser verlaufen können. Mit einem 9:0-Lauf gingen sie schnell in Führung, bis nach einem Timeout von Oberhaching deren erste Punkte durch Bernhard Benke (06:45) erzielt werden konnten. Allerdings gelang es Alvin Onyia, diese Punkte mit einem 3er direkt wieder zu kontern (06:12). Nach weiteren Punkten auf beiden Seiten gelang Konstantin Schubert ein 3er mit Ablauf der Shootclock (03:00). Das Viertel beendete Felix Hecker wiederum mit einem drei Punkte Wurf zum Stand von 25:15. Nach vielen erfolgreichen Würfen auf Frankfurter Seite erhöhte Felix Hecker mit drei verwandelten Freiwürfen den Abstand auf zwischenzeitlich 23 Punkte (01:46). Mit einer 45:25 Führung gingen die FRAPORT SKYLINERS Juniors in die Halbzeitpause.

Die zweite Hälfte startete wiederum mit Punkten der Juniors. Allerdings konnte Oberhaching hier direkt mit einem 3er durch Janosch Kögler antworten. War das dritte Viertel zu Beginn sehr ausgeglichen, so konnten die Juniors mit zunehmender Zeit die Führung immer weiter auf zwischenzeitlich 26 Punkte ausbauen. Highlight des dritten Viertels war der geblockte Wurf von Konstantin Schubert. Im letzten Viertel dauerte es mehr als eine Minute, bis Oberhaching die ersten Punkte dieses Viertel erzielen konnte. Symbolisch für dieses Spiel war die tolle Mannschaftsleistung, welche Calvin Schaum per Dunk zum 78:44 abschließen konnte. Den Endstand von 93:59 markierte Leon Püllen mit zwei verwandelten Freiwürfen.

Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors): „Wir haben heute ein super Spiel, vor allem in der ersten Halbzeit, gespielt. Wir haben es geschafft, vor allem offensiv dem Gegner unseren Stempel aufzudrücken. Wir haben schnell gespielt, haben den Ball bewegt und haben als Team immer den perfekten Wurf gefunden. Zusätzlich haben wir heute sehr gut von außen getroffen. Die Jungs hatten das Selbstbewusstsein, was hier natürlich enorm hilft.

25.09.2021 19:00 Uhr Orange Academy Ulm vs. Dresden Titans 68:72

Im ersten Viertel waren es zu Beginn Julius Stahl und Daniel Kirchner, die sich dank früher Teamfouls Ulms viele einfache Punkte an der Freiwurflinie abholten. Zudem traf Grant Teichmann für die Titans gleich zweimal von außen. Ulm kam erst nach der Einwechslung ihres Kapitäns Marius Stoll besser in die Partie, der Kirchners Wirkungskreise einschränkte, seine jungen Teamkameraden in Szene setzte und schließlich mit etwas Glück per Brettdreier auf 16:20 verkürzte. Die Titans bekamen beim Rebound gegen den bockstarken Nat-Sidi Diallo und Verteidigen der jungen, athletischen Ulmer dagegen zusehends Probleme. Latrell Großkopf, Michael Rataj sowie Diallo bestraften lethargisch wirkende „Titanen“ mit viel Energie bei Drives und Ballgewinnen zum Schnellangriff und 33:41-Halbzeitrückstand.

Die Blau-Weißen kamen in der Verteidigung jedoch bissiger und engagierter aus der Pause zurück, starteten über Kapitän Georg Voigtmann und Tanner Graham einen 10:3-Lauf. Zwar fanden die Ulmer nach der anschließenden Auszeit durch Coach Anton Gavel wieder zurück. Doch Dresden punktete nun über Sebastian Heck auch endlich wieder von außen und verkürzte vor dem entscheidenden Durchgang auf 49:54. Richtig spannend wurde es dann fünf Minuten vor Ultimo, als Heck mit einem weiteren Dreier den 60:60-Ausgleich erzielte. Damit hatte die „Crunch-Time“ begonnen und selbige gehörte zu Beginn Voigtmann, der per softem Layup und einem tiefen Dreier die Führung holte. Doch dann Auftritt Rataj: Zwei wichtige Treffer von außen gelangen dem erst 17-Jährigem in der spannenden Schlussphase. Aber Teichmann schlug seinerseits per Dreier zurück und Kirchner machte schließlich mit seinem starken Drive zum Korb die 70:68-Führung klar. Diese verteidigten die Sachsen dann verbissen zum 72:68-Endstand.

Rico Gottwald, mitgereister Titans-Geschäftsführer mit seiner Einschätzung kurz nach Abpfiff: „Diese jungen Ulmer haben uns wirklich alles abverlangt. Chapeau! Da sind einige extrem talentierte Kerle dabei und gut gecoacht sind die natürlich auch. Wir haben im zweiten und dritten Viertel aber auch wirklich nicht gut gespielt, viel zu viele zweite und dritte Chancen im Rebound abgegeben. Umso stärker ist dann aber auch die Charakterstärke unsererseits, diese Nervenschlacht am Ende noch zu drehen und das Ding zu gewinnen!

25.09.2021 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. FC Bayern Basketball II 70:59

Im ersten Heimspiel in der neuen Saison in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB trafen die EPG Baskets Koblenz in der Sporthalle auf der Karthause auf das jüngste Team der Liga, den FC Bayern München 2. Nach einem ausgeglichenen Beginn, in dem der erst 16-jährige Koblenzer Jamaal Phatty die ersten sechs Punkte seines Teams erzielte, erspielten sich die Baskets eine 12-4 Führung und zwangen München nach 6 Spielminuten zur ersten Auszeit. Aus dieser kamen die Bayern zunächst gut heraus und verkürzten durch Centerspieler Daniel Heiterhoff zwischen auf 14-10, bevor die Baskets durch Punkte von Heckel und Pölking die Führung bis zur Viertelpause wieder auf acht Punkte ausbauen konnten. Im zweiten Viertel verwalten die Baskets die Führung und zogen nach Freiwürfen von Dominique Johnson erstmals auf mehr als zehn Punkten weg und nach einem Layup von Lucas Mayer ging das Heimteam mit einer 39-26 Führung in die Pause.

Zunächst bauten die Baskets die Führung weiter aus, doch München, das ebenso wie die Baskets mit einer hohen Intensität verteidigte, kämpfte sich wieder ins Spiel und kam durch Aleksa Vucetic und Jugendnationalspieler Ivan Kharchenkov, die mit 13 bzw. 16 Punkten die besten Münchener Punktesammler waren, wieder in Schlagdistanz (55-44). Nach 2 Punkten von Heiterhoff zu Beginn des letzten Viertels antwortete Phillips mit einem Dreier, sodass der Vorsprung der Baskets wieder zweistellig wurde. Zwar konnte München durch Vucetic, Temoka und Kharchenkov weiter punkten, doch die Baskets hatten die passenden
Antworten parat, sodass der Erfolg nicht mehr in Gefahr geriet.

25.09.2021 19:30 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. BBC Coburg 81:84

Die Anfangsphase des Spiels gestaltete sich als offener Schlagabtausch. Es war Johannes Lischka vorbehalten, aus dem Dreipunktebereich und am Brett die ersten fünf Zähler seines Teams zu erzielen. Trotz vieler offener Würfe, gut herausgespielter Chancen am Brett und hohem Einsatz glückte den Hausherren bis zum Viertelende kein Punkt mehr, weshalb es mit 11:24 ins zweite Quarter ging. Immer wieder sorgten die Mittelhessen für Stops und Sand im Getriebe der Gäste, die erst über Joshua Schönbäck wieder zu Zählern aus dem Feld kamen. Gegen die Ganzfeldpresse der Franken taten sich die Rackelos phasenweise zwar schwer. Treffer vom Parkplatz wie von Princeton Onwas (27:40, 18.) sorgten dafür, dass der BBC seine Führung konservieren konnte.

Lischka und Uhlemann setzten nach dem Seitenwechsel an der Freiwurflinie Nadelstiche und harmonierten auch auf dem Feld zusammen: Nach einem Kickout-Pass von Lischka ließ es Uhlemann von außen einschlagen (39:48, 22.). Als es auch Begue aus der Distanz klingeln ließ und den Rückstand auf sechs Zähler verkürzte, bat Coburg um die nächste Auszeit. Wann immer die Gießener aber wieder heranzukommen schienen, fand Coburg die richtige Antwort. Als Tyreese Blunt einen 5:0-Lauf seiner Coburger per Dreier zum 72:58 abschloss, schien die Messe bereits gelesen. Bei noch 18 zu spielenden Sekunden ging Coburg in die Auszeit. Taktisch gefoult erhöhte Wolf für seine Farben danach auf 84:81, weshalb die Rackelos auf den finalen Dreier gehen mussten. Diesen nahm Uhlemann off-balance und scheiterte knapp.

Patrick Unger (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Ausschlaggebend waren die erste Halbzeit und unsere Nervosität. Wenn du neun Turnover zulässt und sechs Offensivrebounds, ist es schwer, offensiv in den Rhythmus zu finden. In der zweiten Halbzeit haben die Jungs tollen Charakter bewiesen, dass zeichnet die Rackelos aus.