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Veränderung im Coaching Staff der Bozic Estriche Knights Kirchheim – Albin Mauz wechselt zum 3×3

Nach der Saison ist vor der Saison. Hinter den Kulissen der Bozic Knights wird fleißig am Kader der Ritter für die kommende Spielzeit gearbeitet. Die erste Personalentscheidung im Coaching Team steht nun fest. Assistant Coach Albin Mauz verlässt nach zwei Jahren die Ritter und wechselt zum 3X3.

Die erste von vermutlich einigen Veränderungen im Kader der Bozic Knights für die Spielzeit 2024/2025 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga steht fest. Assistant Coach Albin Mauz wird sich nach zwei Jahren an der Seite von Head Coach Igor Perovic beruflich verändern und zum 3X3 wechseln. Die neue und überaus erfolgreiche Streetball ähnliche Sportart wird bei den kommenden olympischen Spielen erstmals ausgetragen. Mauz war bereits zu Beginn des 3X3 Formats Feuer und Flamme für das neue Basketballprodukt. „Wir bedauern die Entscheidung von Albin sehr. Er hat in den letzten beiden Jahren einen wesentlichen Beitrag zu unseren erfolgreichen Spielzeiten und dem Aufbau der letztjährigen Mannschaft geleistet. Wir wünschen ihm viel Erfolg bei seiner neuen Aufgabe,“ so Knights Sportchef Chris Schmidt.

Mauz war von den MLP Academics aus Heidelberg in die Teckstadt gewechselt, nachdem er bereits vor über zehn Jahren seine ersten Erfahrungen als Assistant Coach von Frenkie Ignjatovic in Kirchheim sammeln konnte. Mit ebenjenem Ignjatovic gelang in Heidelberg der Aufstieg in die easycredit BBL. Nach einer ersten Saison in der Topliga Deutschlands zog es Mauz zurück in die schwäbische Heimat. „Ich bin dankbar für die letzten beiden Jahre. Es war eine tolle Zeit und die Knights sind etwas sehr Besonderes für mich. Ich werde oft als Zuschauer in der Halle dabei sein und möchte mich besonders bei Igor und Chris für das Vertrauen bedanken,“ so der 36-jährige. Mauz wird auch weiterhin im Raum Kirchheim leben und von dort aus die Turniere und Projekte im 3X3 Bereich begleiten. „Albin trägt viel von dem was wir als Werte bei den Knights leben in sich, weswegen er sicher eine Lücke hinterlassen wird. Seine offene und herzliche Art hat sehr gut zu uns gepasst. Es freut uns, dass er in der Nähe wohnen bleibt und wir daher den Kontakt halten können. Wir wünschen ihm alles Gute bei seiner neuen Aufgabe,“ ergänzt Knights Geschäftsführerin Bettina Schmauder.

Quelle: Bozic Estriche Knights Kirchheim/Nina Sander

Viktor Ziring kehrt von den Iserlohn Kangaroos zu den JobStairs GIESSEN 46ers zurück

Die JobStairs GIESSEN 46ers haben die erste Neuverpflichtung für die Saison 2024/25 in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA an Land gezogen. Und zugleich einen waschechten Gießener davon überzeugt, wieder in seiner Heimatstadt aktiv zu sein.

Vom Nord-ProB-Ligisten Iserlohn Kangaroos kehrt Viktor Ziring an die Lahn zurück. Und dies mit hohen Erwartungen und jeder Menge Vorschusslorbeeren. „Ich möchte mich in der Liga etablieren und meinen Anteil daran haben, dass Gießen erfolgreich spielt“, ist der 26-Jährige fest davon überzeugt, unter Trainer „Frenki“ Ignjatovic Einsatzzeiten zu bekommen. „Die muss er sich natürlich erst noch verdienen“, lacht der Cheftrainer bei der Aussage des Combo-Guards, dem er allerdings einen „guten Schuss und eine top Athletik“ bescheinigt und ihn als „akribischen Arbeiter“ bezeichnet. „Er hat mit uns schon des Öfteren trainiert, er hat in jedem Fall das Level, sich im Unterhaus zu zeigen.“

Was Viktor Ziring ähnlich sieht: „Ich habe in Liga drei unter Beweis gestellt, dass ich das Zeug dazu habe, in der 2. Bundesliga mitzumachen. Die Gespräche mit Frenki waren überragend, deshalb freue ich mich extrem, bald in der Osthalle vor diesen großartigen Fans auflaufen zu können.“

Der 1,88 Meter große Modellathlet, der unlängst sein Bachelor-Studium abschloss und in Gießen zumindest einige Kurse seines Master-Studiums belegen möchte, kam 2017 von seinem Heimatverein MTV 1846 Gießen an den Iserlohner Hemberg und absolvierte drei Spielzeiten mit den Kangaroos. 2020 zog es ihn dann für zwei Jahre zurück in die Heimat, ehe er sich 2022 den EN Baskets Schwelm anschloss.

Nach einem weiteren Jahr in Iserlohn, in dem er für den Elften der abgelaufenen ProB-Saison in durchschnittlich 28 Minuten auf dem Parkett elf Punkte bei fünf Assists und knapp drei Rebounds beisteuerte, ist Viktor Ziring nun wieder bei den 46ers gelandet. Seine persönlichen Höhepunkte in der abgelaufenen Runde hatte er im Oktober gegen die Itzehoe Eagles, als er sechs Dreier bei neun Versuchen versenkte und schließlich auf 20 Punkte kam. Gegen die Berlin Braves und gegen die TKS 49ers steuerte er je zehn Assists bei, gegen Schwelm und Berlin glänzte der Mann aus dem Team des kroatischen Headcoachs Toni Prostran, der im Februar Dennis Shirvan ablöste, zudem mit sechs eingesammelten Abprallern.

„Viktor ist ein echt guter Junge. Er wird unserem Team guttun“, ist sich Branislav Ignjatovic sicher, mit Ziring einen guten Fang gemacht zu haben.

Quelle: JobStairs GIESSEN 46ers

Jack Fritsche geht: Itzehoe Eagles verlieren Co-Kapitän

19 Punkte und vier Dreier – mit einer sehr starken Leistung in der zweiten Hälfte zeigte Jack Fritsche seinen Wert für die Itzehoe Eagles, als diese sich gegen die Bayer Giants Leverkusen den Klassenerhalt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga sicherten. Es war sein letztes Heimspiel für die Itzehoer: Der 28-Jährige verlässt die Eagles.
Dabei gehe es ihm nicht um einen Vereinswechsel, betont Fritsche. Die Eagles hätten ihn sehr gut aufgenommen, die vergangenen zwei Jahre mit ihren Höhen und Tiefen habe er genossen. Jetzt wolle er sich mehr auf seine Karriere abseits des Basketballs konzentrieren: „Es ist einfach für mich an der Zeit, einen Schritt zurück vom Basketball zu machen, um mehr Zeit für andere Dinge zu haben.“ Dem Verein und der ganzen Organisation danke er für die gemeinsame Zeit.

Den Dank kann Eagles-Coach Flavio Stückemann nur zurückgeben. Den Co-Kapitän, der im Schnitt 9,5 Punkte erzielte und fast 44 Prozent seiner Dreier-Versuche, traf, lässt er ungern ziehen: „Jack war bei uns eine feste Säule, ich hätte gern noch seine Entwicklung mit mehr Verantwortung bei uns gesehen.“ Fritsche habe sich als Anführer ebenso hervorgetan wie mit einem guten analytischen Ansatz, so Stückemann. Seine Qualitäten seien nicht ohne Weiteres bei einem anderen Spieler wiederzubekommen, doch die Entscheidung des Hamburgers sei zu respektieren und akzeptieren. Fritsche gebühre großer Dank, dass er die Eagles zwei Jahre lang bereichert habe.

Quelle: Itzehoe Eagles

Abschied von Cheftrainer Enrico Kufuor bei den CATL Basketball Löwen und sportliche Neuaufstellung

Die CATL Basketball Löwen verabschieden nach zwei erfolgreichen Jahren ihren Cheftrainer Enrico Kufuor. Der 36-jährige Berliner führte die Erfurter Profimannschaft in der Saison 2022/2023 bis ins Viertelfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB und in der zurückliegenden Spielzeit als Tabellenfünfter erneut in die Playoffs.

Löwen-Sportdirektor Florian Gut: „Wir sind Enrico Kufuor sehr dankbar für die erfolgreiche Zeit und die äußerst positive Zusammenarbeit. Unsere Profimannschaft hat sich unter seiner Leitung auf hohem ProB-Level etabliert und äußerst modernen sowie attraktiven Basketball gespielt. Dabei gelang es ihm, unsere jungen Eigengewächse wie Musa Abra gut zu integrieren, was für unseren Klub von großer Bedeutung ist. Wir sind sicher, dass er in den nächsten Jahren einen erfolgreichen Weg im Profibasketball gehen wird. Dafür wünschen wir ihm alles Gute!“

Enrico Kufuor: „Die letzten zwei Jahre in Erfurt waren eine besondere Zeit für mich, da ich hier die Chance bekommen habe, mich auf dem professionellen Level als Trainer zu beweisen und weiterzuentwickeln. Dafür möchte ich mich beim Management und bei den Gesellschaftern für das Vertrauen bedanken! Vielen Dank auch an die Löwen-Fans für die stetige Unterstützung – in den guten aber auch schwierigeren Phasen. Ein besonderer Dank gilt natürlich meinem Team, das in den letzten beiden Jahren unfassbar mitgezogen hat. Danke! Ich bin gespannt, welche neuen Herausforderungen auf mich als Trainer warten und werde auch die weitere Entwicklung der Basketball Löwen aus der Ferne aufmerksam verfolgen, denen ich viel Erfolg für die Zukunft wünsche!“

In der gemeinsamen Analyse der letzten Jahre entschieden sich der Löwen-Vereinsvorstand und der Gesellschafterkreis der Profisportabteilung dafür die Profimannschaft in der nächsten Saison rund um den bestehenden Kern an erfahrenen Leistungsträgern und unter der verstärkten Einbindung weiterer eigener Nachwuchsspieler neu aufzustellen. Dafür werden die Strukturen rund um die Profimannschaft, die Farmmannschaft und das U19-Bundesligateam noch stärker zusammengeführt. Löwen-Sportdirektor Florian Gut übernimmt für die kommende Saison in Personalunion die Aufgaben des Profitrainers und leitet damit den sportlichen Prozess aus einer Hand. Ein wesentlicher Faktor für den angestrebten Zeitplan ist die geplante Eröffnung der eigenen Trainingshalle LÖWENPARK, die im Laufe der Saison 2025/2026 stattfinden und die sportlichen Perspektiven des Nachwuchsbereichs sowie der Spitzensportentwicklung entscheidend verbessern wird.

Michael Bätz, Sprecher des Gesellschafterkreis und Präsident der CATL Basketball Löwen: „Im Kern unserer Philosophie steht das Zusammenspiel aus Spitzensport, Nachwuchsförderung und dem gesellschaftlichen Engagement als wichtiger sozialer Akteur in der Region. In den letzten Jahren haben wir uns stetig weiterentwickelt und sind in verschiedenen Bereichen stark gewachsen. Jetzt standen wir vor der Entscheidung entweder kurzfristig noch mehr in die Profimannschaft zu investieren, um einen schnellstmöglichen Aufstieg in die ProA zu erreichen oder weiterhin konsequent die ganzheitliche Entwicklung unseres Vereins zu verfolgen. Dafür haben wir auch die langfristige Entwicklung verschiedener erfolgreicher Klubs näher betrachtet, die in den letzten zehn Jahren einen ähnlichen Weg bis in die 1. Liga gegangen sind. Wir sind davon überzeugt, dass sich unsere überlegte und geduldige Herangehensweise auszahlen wird und wir durch die geplanten Schritte unsere ambitionierten Zielsetzungen in der Zukunft umso erfolgreicher verfolgen können. In diesem Zusammenhang sind wir unserem Sportdirektor Florian Gut ausgesprochen dankbar, dass er diesen Weg unterstützt und sich bereit erklärt hat, in der kommenden, sicherlich besonders herausfordernden Saison der sportlichen Neuaufstellung selbst als Trainer zu fungieren.“

Quelle: CATL Basketball Löwen

Itzehoe Eagles künftig ohne Robert Heise

In den vergangenen zwei Jahren war er ein fester Bestandteil des ProB-Teams der Itzehoe Eagles. Doch in der neuen Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB wird Robert Heise nicht mehr dabei sein: Der 23-jährige Power Forward setzt andere Prioritäten.

Die vergangene Saison mit viel Auf und Ab habe sehr viel Kraft gekostet, sagt Heise. Zumal er nebenbei seinen Bachelor International Management im Luftverkehrsmanagement machte und auch noch jobbte. Im Oktober startet er ins Masterstudium und will deshalb im Sport den Aufwand reduzieren und dafür einen Schritt zurück machen: „Ich muss erstmal durchatmen und wieder Spaß am Basketball gewinnen“, sagt Heise.

Zum bereits zweiten Mal war er zwei Jahre für die Itzehoer aktiv, es sei ein Erlebnis gewesen, wieder in die Eagles-Familie zurückzukommen, das sehr viel Spaß gemacht habe. Gerade die erste Saison sei mit der Playoff-Teilnahme sehr erfolgreich gewesen – und für ihn sehr lehrreich, auf diesem Niveau eine neue Rolle einzunehmen. Zudem habe er dabei mit vielen früheren Weggefährten zusammenarbeiten können inklusive der Coaches Timo Völkerink und Dennis Wesselkamp, sagt Heise: „Eine der besten Basketball-Erfahrungen, die ich hatte.“ Nun sei ihm die Entscheidung nicht leicht gefallen, „doch ich denke, dass es für beide das Richtige ist“. Den Eagles sei er dankbar, wünsche viel Erfolg und werde sicher den Kontakt halten.

Knapp 17 Minuten stand der Power Forward in der vergangenen Saison durchschnittlich für die Eagles auf dem Feld, machte dabei 4,3 Punkte, holte 3,3 Rebounds und war insbesondere in der Defensive ein wichtiger Anker. „Wir verlieren einen Kämpfer und einen sehr teamorientierten Spieler“, sagt Eagles-Coach Flavio Stückemann. Heise gebühre Respekt dafür, wie er den Leistungssport, Studium und Job unter einen Hut gebracht habe: „Die Leidenschaft, die er für den Sport in allen Bereich mitbringt, ist für jedes Team ein Riesen-Mehrwert. Wir können Robert nur danken für seinen Einsatz bei den Eagles und wünschen ihm alles Gute.“

Quelle: Itzehoe Eagles

Hilmar Pétursson geht vorerst in die Heimat

Eine ganz dicke Träne im Knopfloch und zugleich großes Verständnis für seine Entscheidung: Hilmar Pétursson kehrt – vorerst – in seine Heimat Island zurück, um sein unterbrochenes Studium fortzusetzen. Die Verantwortlichen der Uni Baskets hatten bis zuletzt in persönlichen Gesprächen versucht, den beliebten Aufbauspieler zu halten.

Lange war gesprochen worden: Die Uni Baskets Münster wollten den auslaufenden Vertrag mit Hilmar Pétursson (seit 2022 im Klub) erneut verlängern. Nun musste der Zweitligist die persönlich erforderliche Entscheidung des 24-jährigen isländischen Nationalspielers hinnehmen. Dass Pétursson in der ersten isländischen Liga neben der Fortsetzung seines Studiums spielen wird, ist bereits klar. „Hilmar war eine absolute Bereicherung in den letzten beiden Jahren. Ich bin von seiner erwachsenen Entscheidung beeindruckt. Ich hoffe, wir sehen ihn nochmal wieder bei uns in der Halle“, erklärte Helge Stuckenholz, Manager der Uni Baskets.

In eine ähnliche Kerbe schlägt Cheftrainer Götz Rohdewald: „Hilmar war ein wichtiger Bestandteil beider erfolgreicher ProA-Jahre. Er war auch menschlich gut integriert. Alle mochten ihn als Typen. Es ist schade, dass er jetzt nicht mehr – zumindest die nächsten ein, zwei Jahre – da sein wird. Aber das heißt ja nicht, dass er nicht wiederkommen kann. Von daher wünschen wir ihm alle ein gutes Studium und eine gute Basketballzeit zu Hause in Island. Vielleicht auf ein Wiedersehen!“

Hilmar Pétursson lebte in Münster seinen Kindheitstraum vom Basketball im Ausland und kämpfte mit seiner Entscheidung: „Ich bin dankbar für alles. Münster ist meine Heimat seit zwei Jahren und nach Island meine zweite Heimat geworden. Aber ich habe mein Studium unterbrochen, um im Ausland Basketball spielen zu können. Mein Ziel muss jetzt sein, die Universität abzuschließen, bevor ich meine Karriere als professioneller Basketballspieler fortsetze.“

Hilmar Pétursson schaffte nach einigen Stationen bei isländischen Erstligisten bei den Uni Baskets den Sprung in die 2. Basketball Bundesliga. Für die Münsteraner absolvierte der 24-Jährige zwischen 2022 und 2024 insgesamt 70 Pflichtspiele in der 2. Bundesliga und erzielte 718 Punkte (10,3 pro Partie).

Quelle: Uni Baskets Münster/Markus Holtrichter

Abschied nach fünf Jahren: Head Coach Steven Esterkamp verlässt Gartenzaun24 Baskets Paderborn

Die Ära Steven Esterkamps als Head Coach der Gartenzaun24 Baskets Paderborn ist vorbei: Der 43jährige US-Amerikaner verlässt nach fünf Jahren die Ostwestfalen, die Ende April den Abstieg aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA in die ProB hinnehmen mussten. Einen Nachfolger für die nun vakante Position des Cheftrainers werden die Clubverantwortlichen in den nächsten Wochen bekanntgeben.

Steven Esterkamp stammt gebürtig aus Cincinnati, USA, und spielte von 2004 bis 2009 für die Baskets. Als treffsicherer und spielstarker Small Forward hatte er einen ganz großen Anteil am Erstliga-Aufstieg im Jahr 2006 und der anschließenden erfolgreichsten Phase des Vereins. Nach der ersten und einzigen BBL-Viertelfinal-Teilnahme im Jahr 2009 – die dramatische Serie gegen Alba Berlin ging mit 2:3 verloren – wechselte Esterkamp mit Trainer Doug Spradley zu den Eisbären Bremerhaven, gefolgt von weiteren Spielerstationen in Essen, Ulm, Vechta und Würzburg. 2014 saß Esterkamp erstmals als Co-Trainer bei den Oettinger Rockets auf der Trainerbank, gemeinsam mit dem damaligen Cheftrainer Chris Ensminger, den er noch als Spieler aus Paderborner Zeiten kannte. Seine erste Station als Headcoach folgte 2017 beim ProB-Ligisten Herzöge Wolfenbüttel, die er für zwei Spielzeiten trainierte.

In seiner ersten Saison 2019/20 als Head Coach in Paderborn führte Esterkamp sein Team auf den 6. Platz, bevor der Spielbetrieb aufgrund der Covid-Epidemie abgebrochen wurde. Esterkamp kam bei der Kür zum besten ProA-Trainer der Saison in die Vorauswahl, sein Spielmacher Kendale McCullum wurde als bester Zweitligaspieler der Saison ausgezeichnet. Die folgende Spielzeit beendeten die Baskets auf Rang 10. In der Saison 2021/22 erreichte Paderborn als Tabellensechster der Hauptrunde unter Esterkamp erstmals nach zehn Jahren wieder die Playoffs, in denen man knapp gegen Jena ausschied. Die Saison 2022/23 beendete man auf Rang 11 und verpasste die erneuten Playoffs nur sehr knapp. Nach dem Abschluss der für Paderborn enttäuschend verlaufenden Spielzeit 2023/24 musste Esterkamp mit den Baskets den Abstieg aus der zweithöchsten deutschen Spielklasse Pro A in die Pro B hinnehmen.

Dominik Meyer, Geschäftsführer Gartenzaun24 Paderborn: „Die intensive und jahrelange Zusammenarbeit mit Steven war zu jeder Zeit geprägt von gegenseitigem Respekt und Vertrauen. Steven und Paderborn passen einfach gut zusammen und wer weiß, wann sich unsere Wege wieder kreuzen werden. Natürlich mussten wir nach fünf Jahren leider damit rechnen, dass dieser Zeitpunkt einmal kommt und er sich eine neue Herausforderung sucht, für die wir ihm selbstverständlich nur das Beste wünschen. Wir werden jetzt in den nächsten Tagen und Wochen einen passenden Nachfolger als Head Coach suchen.“

Jordi Perez, Präsident Paderborn Baskets 91 e.V.: „Steven steht für ganz viel Einsatz, Fleiß und Hingabe. Wir sind ihm für das, was er in den vergangenen fünf Jahren für uns geleistet hat, für seine unermüdliche Arbeit und für seine Liebe zum Verein und zum Paderborner Basketballstandort mehr als dankbar!“

Steven Esterkamp, Head Coach Gartenzaun24 Paderborn (2019-2024): „Ich bin unglaublich dankbar für alles, was Dominik und die Baskets für mich getan haben. Wir hatten, gemeinsam mit den wunderbaren, unvergleichlichen Fans, großartige fünf Jahre, in denen wir viel aufgebaut und erfolgreich zusammengearbeitet haben, und ich habe die ganze Zeit über nichts als Freude hier empfunden. Die Entscheidung für den Abschied ist mir sehr schwer gefallen – die Familie, die ich zu Hause habe und die ich in diesem Verein habe, hat es mir sehr schwer gemacht. Aber für mich ist es auch wichtig, den nächsten Schritt zu machen und in meiner Karriere voranzukommen. Daher freue ich mich auch auf das, was als nächstes kommt!“

Quelle: Gartenzaun24 Baskets Paderborn/Norbert Schulz

Nils Ruttmann verlässt Eisbären Bremerhaven

„Vielen Dank für zehn wunderbare Jahre“

In der Sommerpause 2024 gibt es bei den Eisbären Bremerhaven personelle Veränderungen: der langjährige Geschäftsführer der Eisbären Bremerhaven, Nils Ruttmann, verlässt die Eisbären Bremerhaven nach zehn Jahren im Club auf eigenen Wunsch.

Nils Ruttmann war im Sommer 2014 zu den Eisbären Bremerhaven gewechselt und hat sein Engagement als Nachwuchstrainer, damals noch in der BSG Bremerhaven und der Eisbären Bremerhaven Marketing GmbH, begonnen, bevor er als Nachwuchskoordinator (2015) und Nachwuchsleiter (2017) in die Verantwortung gebeten wurde. 2019 erfolgte nach dem Lizenzentzug und dem Abstieg der Profimannschaft aus der 1. Basketball Bundesliga der Wechsel in die Geschäftsführung sowohl in der zunächst noch aktiven Eisbären Bremerhaven Marketing GmbH als auch der durch ihn neu gegründeten Eisbären Basketball Bremerhaven GmbH.

In seiner Zeit bei den Eisbären Bremerhaven hat er zahlreiche Strukturmaßnahmen auf den Weg gebracht: So wurde u.a. im Jahr 2015 der Eisbären Bremerhaven e.V. gegründet, der mit aktuell 688 Basketball spielenden Kindern und Jugendlichen der größte Basketball-Nachwuchsclub im Land Bremen und Niedersachsen ist und zu den Top 20 der deutschen Basketball-Nachwuchsclubs gehört.

Nach dem sportlichen Aufstieg in der durch Corona abgebrochenen ProA-Saison 2019/20, in der angesichts der Eigenkapitalvorschriften der Liga eine Lizenzerteilung für die 1. Liga ausgeschlossen war, startete Ruttmann einen umfangreichen Konsolidierungs- und Entschuldungsprozess, in dem unter anderem das Teilnahmerecht der Profiabteilung mit Zustimmung aller ProA-Clubs sowie des DBB auf eine neu gegründete Gesellschaft übertragen wurde. Im Zuge dessen konnte bereits die erste Kreditbürgschaft zur Sicherung der früheren Verluste in sechsstelliger Höhe an die Seestadt Bremerhaven zurückgegeben werden. Um den Kurs halten zu können, fokussierte er sich auch in der Mannschaftsbildung auf Nachhaltigkeit. In der Corona-Pandemie fungierte die Heimspielstätte der Eisbären als Impfzentrum. Daher ließ Ruttmann das Eisbären-Trainingscenter auf ProA-Spielhallenstandard aufrüsten, sodass es als offizielle Spielhalle für die Geisterspiele genutzt werden konnte.

Meilenstein: Wirtschaftliches „Go“ von der 1. Basketball Bundesliga 2023 mit Erteilung der Lizenz

Nils Ruttmann zieht Bilanz: „Seit dem sportlichen Aufstieg 2019-20 mit damals durchschnittlich 1.003 Zuschauern auf 1.684 Zuschauer vergangene Saison haben wir ein stabiles Wachstum von fast 70 Prozent erzielt. Der wichtigste Meilenstein bleibt aber die Erteilung der Erstligalizenz am Ende der Saison 2023 und damit erstmals seit 2018, womit uns die Liga-Verantwortlichen bestätigt haben: Unser Umstrukturierungsprozess hat uns wirtschaftlich zukunftsfähig und nachhaltig aufgestellt, und die Eisbären Bremerhaven haben wieder eine Erst-Liga-Perspektive. Diese Entwicklung erfüllt mich mit großer Dankbarkeit und Stolz.“

Weitere Meilensteine wie die Gründung der Grundschulliga 2015, die Silber-Auszeichnung des Nachwuchs-Standortes 2022, der Aufstieg in die NBBL-A-Division 2023, die Etablierung einer großen Nachwuchs-Gala 2022, der neuen Hallenboden 2022, die stets Auflagen-freie Erteilung der Lizenz für die 2. BARMER Basketball Bundesliga ProA oder das Rekordspiel in Bremen mit rund 7.500 Zuschauern im März 2024 stehen beispielhaft für die vielfältigen Ambitionen Ruttmanns.

Nils Ruttmann: „Von den vielen Erlebnissen dieser ereignisreichen zehn Jahre waren für mich die vielen, vielen engagierten Menschen, die ich kennenlernen durfte und die die Eisbären und mich auf dieser Reise unterstützt haben, das Beste, was mir passieren konnte. Es sind Freundschaften fürs Leben entstanden, die ich immer im Herzen tragen werde. Für diese vielen einzigartigen Begegnungen und das Engagement der Menschen, die dasselbe Herzblut wie ich in den Basketball-Sport investiert haben, bin ich unendlich dankbar. All die Erfolge, die die Eisbären erzielen konnten, waren nur durch den großen Einsatz all dieser Menschen möglich. Ich blicke auf eine spannende, sehr erfüllende, aber auch äußerst intensive Zeit zurück. Zehn Jahre haben – besonders während der Pandemie – sehr viel Kraft gekostet. Für mich ist es an der Zeit, mich einer neuen Aufgabe zu widmen. Mein wichtigster Wunsch zum Abschied wäre, dass die Eisbären Bremerhaven mit ihren überragenden Fans und Partnern in der Saison 2024-25 den Aufstieg in die 1. Bundesliga schaffen. Vielen Dank für zehn wunderbare Jahre Eisbären Bremerhaven.“

Die Eisbären Bremerhaven arbeiten derzeit an einer Interimslösung, die Nils Ruttmann noch so lange begleiten wird, bis die nachfolgenden Verantwortlichen eingearbeitet sind, um einen optimalen Übergang zu gewährleisten. Denn auch im sportlichen Bereich stehen die nächsten Meldungen kurz bevor.

Der Eisbären-Gesellschafterkreis ist voll des Lobes für die Leistung des langjährigen Verantwortlichen; Marcus Rönner: „Nils Ruttmann gebührt großer Dank. Er hat die Entwicklung unseres Basketball-Standortes sehr professionell und mit äußerst hohem Engagement vorangetrieben und ein tolles Team geformt. Die Erfolge sprechen für sich. Die Eisbären-Gesellschaften – vom Verein bis zu den GmbHs – sind nun als strukturell stabile Unternehmen aufgestellt und bilden ein Fundament für eine großartige Eisbären-Zukunft. Mit über 100 neu begründeten Sponsoren-Partnerschaften hat Nils Ruttmann auch das wirtschaftliche Wachstum der Eisbären Bremerhaven vorangetrieben. Darauf wollen wir aufbauen. Bei allem Bedauern, dass er das Unternehmen verlässt, wissen wir sehr zu schätzen, dass er die Übergangsphase bestmöglich begleiten wird und respektieren seine Entscheidung, sich einer neuen Herausforderung zu widmen. Für seine Zukunft wünschen wir ihm alles Gute.“

Quelle: Eisbären Bremerhaven

Mit Grant Teichmann geht der nächste Titans-Veteran

Rund zwei Wochen nach dem letzten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA steht mit der Personalie Grant Teichmann bei den Dresden Titans der nächste Abgang fest.

Der quirlige Shooting Guard wechselte im Sommer 2021 aus Schwenningen an die Elbe und schoss sich mit seinen 92 getroffenen Dreiern schon in der ersten Saison in die Herzen der Titans-Fans. Gleichzeitig gab er mit einem Punkteschnitt von 14,2 Zählern den besten Schützen der „Elbriesen“ und war auch im Ligavergleich der ProB-Süd in den Top-Five.

Nach dem sensationellen Finalsieg und dem Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse lieferte der Amerikaner mit deutschem Pass weiter ab. Zwar machte er mit zehn Zählern pro Partie nicht mehr einen so enormen Punkt-Anteil wie in der vorangegangenen Spielzeit aus, aber in seiner Paradedisziplin konnte ihm immer noch kaum ein Spieler das Wasser reichen. So traf er 40,5% seiner Würfe aus der Ferne und katapultierte sich mit seinen Teamkollegen direkt in die ProA-Playoffs. Die starke Quote nahm der 27-jährige natürlich auch in seine letzte Saison bei den „Titanen“ mit und empfahl sich damit für neue Aufgaben im Basketball. Wo seine nächste Station liegt, ist dabei noch unklar.

Headcoach Fabian Strauß – „Grant war in den letzten Jahren einer der wichtigsten Spieler bei den Dresden Titans. Wir müssen uns von einem sehr zuvorkommenden, glücklichen und stets freundlichen Menschen verabschieden. Ich wünsche ihm persönlich nur das Beste, habe die Zeit mit ihm sehr genossen und bin ihm unheimlich dankbar, dass er uns damals mit vielen Dreiern zum ProA-Aufstieg verholfen hat.“

Geschäftsführer Michael Born – „Ich habe Grant im letzten Jahr als einen sehr offenen Spieler kennengelernt. Er hat immer viel zur positiven Stimmung im Team beigetragen und auch sportlich nie enttäuscht. Für seine nächste Station wünsche ich ihm nur das Beste.“

Quelle: Dresden Titans/Ralf Zimmermann

Jack Kayil verlässt RASTA Vechta II

Seine Chance, sich erstmals in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zu zeigen, hat Jack Kayil in dieser Saison in jedem Fall genutzt. Der im Januar 18 Jahre alt gewordene Guard überzeugte in RASTA Vechtas Farmteam genauso wie in der U19 der YOUNG RASTA DRAGONS in der Nachwuchs Basketball Bundesliga. So empfahl sich der gebürtige Berliner nicht nur für easyCredit Basketball Bundesliga-Spielzeit in der kommenden RASTA-Saison, sondern rief auch Interesse in Europa hervor.

Und so heißt der neue Klub Jack Kayils BC MEGA MIS, ist in der serbischen Hauptstadt Belgrad beheimatet und brachte schon Talente in die NBA. Unter anderem der heutige Superstar Nikola Jokic (NBA-Champion 2023, NBA-MVP 2022 und 2023) durchlief das Mega-Programm und empfahl sich so für die NBA.

„Jack hat sich hier sehr gut weiterentwickelt. Das zeigt auch, wie gut unsere Coaches bei RASTA mit ihm arbeiten und dass es eine sehr gute Entscheidung war, mit dem Farmteam in der ProA anzutreten, was für alle Talente hier förderlich ist. Jack hätte bei uns eine klare Perspektive für die kommende Saison gehabt. Wir haben ihn eindeutig mit RASTA in der easyCredit Basketball Bundesliga gesehen. Aber er entscheidet sich für einen anderen Weg und für diesen wünschen wir ihm selbstverständlich alles Gute“, so RASTAs Sportdirektor Gerrit Kersten-Thiele.

In RASTAs Farmteam mit Head Coach Hendrik Gruhn, das als Aufsteiger souverän den Klassenerhalt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA erreichte, kam Kayil in 30 Spielen zum Einsatz, stand dabei 21:33 Minuten auf dem Parkett. Seine 10.5 Punkte, 2.8 Assists sowie 2.1 Rebounds und 1.0 Steals waren ebenso ein Bewerbungsschreiben wie seine 18.3 Punkte und 3.3 Assists plus 3.5 Steals in der Nachwuchs Basketball Bundesliga. Mit den YOUNG RASTA DRAGONS zog der Junioren-Nationalspieler, der an Ostern mit der deutschen U18 Platz 3 beim berühmten Albert-Schweitzer-Turnier erreicht hatte, gestern ins RSM Ebner Stolz Jugend-TOP4 (11./12. Mai) ein.

„Natürlich musste ich mich im Sommer, als ich hierher gezogen bin, erst einmal umstellen. Nicht mehr Zuhause zu wohnen, sondern auf eigene Beinen zu stehe, ist halt was anderes. Aber ich denke, das hat ganz geklappt. Und abseits davon ist auch mein Spiel in diesem Jahr erwachsener geworden. Ich habe mich deutlich verbessert, habe mich an das höhere Tempo und die bessere Gegner gewöhnt. Alles in allem bin ich mit der Situation ziemlich gut klargekommen, würde ich sagen“, so Kayil.

Und tatsächlich jagt bei Jack Kayil in dieser Saison ein Highlight das nächste. Mitte Februar nahm der Guard als eines von 40 Talenten aus der ganzen Welt am Basketball Without Borders Global Camp, organisiert von der NBA und der FIBA, in Indianapolis teil und spielte zum bereits zweiten Mal beim adidas Next Generation Tournament der Turkish Airlines EuroLeague mit.

„Der Fokus in dieser Saison lag komplett auf Basketball. Ich bin froh, dass ich die Entscheidung getroffen habe, nach Vechta zu kommen, wo es mir sehr gefällt. Es ist eine sehr gute Erfahrung, die mir viel bedeutet. In den nächsten zwei Wochen geht es jetzt zu 100 Prozent darum, die Meisterschaft mit den YOUNG RASTA DRAGONS zu gewinnen. Darauf liegt alle Konzentration, denn ich möchte dieses Jahr in Vechta unbedingt mit diesem Erfolg beenden“, so Jack Kayil.

Nach dem Finalwochenende in Berlin verlässt der Guard dann Vechta und zieht nach Serbien, wofür BC MEGA MIS eine Ablöse zahlt – über die beide Seiten wie üblich Stillschweigen vereinbart haben. „Der Klub ist sehr bekannt dafür, Spieler individuell noch besser zu machen und auf das nächste Level, also das der NBA, zu bringen. Mega bietet auch eine gute Plattform, was man ja schon daran sieht, wie viele Spieler von dort es schon geschafft haben, im NBA-Draft gezogen zu werden“, so der 18-Jährige, der nun bald für BC MEGA MIS u.a. in der Admirale ABA League auflaufen wird.

Quelle: RASTA Vechta II/Christian Becker