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Ein Allrounder mit viel Erfahrung: Max Kramer kommt aus Schwelm

Bei den Hertener Löwen werden die Kaderplanungen für die neue Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProB immer konkreter. Wenige Tage nach der Verpflichtung von Marvin Jahn konnten die Verantwortlichen der Hertener Basketballer einen weiteren Neuzugang mit deutschem Pass unter Vertrag nehmen.

Von den EN Baskets Schwelm wechselt der 26-jährige Shooting Guard Max Kramer ins Revier. Der Aufbauspieler spielte in den letzten Jahren für die Schwelmer in der ProB, kann aus seiner Zeit bei Phoenix Hagen auch Erfahrungen in der Beko Basketball-Bundesliga aufweisen. Damals zog er mit Phoenix Hagen sogar in die Playoffs ein. Allerdings musste er sich mit seinen Feuervögeln bereits in der ersten Runden den Brose Baskets Bamberg geschlagen geben.

„Der Kontakt mit den Löwen kam recht schnell zustande. Ich war zu Gast beim Probetraining. Das Paket der Löwen hat mich überzeugt, so dass wir uns schnell einig waren“, sagt Kramer bei seiner Vorstellung im Hotel Schloss Westerholt. „Ich fühle mich bei den Löwen und in der Stadt willkommen, auch die Umgebung gefällt mir sehr. Dennoch freue ich mich am meisten auf die Zeit in der Halle und die Begegnungen mit den Fans“, gibt sich der gebürtige Hagener voller Vorfreude.

Für die neue Saison hat sich der Aufbauspieler so Einiges vorgenommen. „Die Playoffs sind das Salz in der Suppe, da wollen wir auf jeden Fall hin. Zudem will ich der Mannschaft so oft wie möglich helfen, und mich weiter verbessern. Ich habe schon das ein oder andere Mal gegen die Löwen gespielt und war von der Atmosphäre immer angetan, ich freue mich schon auf die lauten Fans in der Rosa-Parks-Schule“, gibt er unumwunden zu.

„Mit Max Kramer haben wir einen absoluten Wunschspieler für uns gewinnen können“, sagt Assistant Coach Cedric Hüsken. „Er hat in Schwelm jede Menge Erfahrungen sammeln können, und ist auf den Positionen eins bis drei Variabel einsetzbar“, freut sich Hüsken auf die Zusammenarbeit mit dem Neu-Löwen.
Kurz-Biografie:

Name: Max Kramer
Geburtstag: 15. März 1989
Nationalität: Deutsch
Position: Shooting Guard
Größe: 1,92m
Gewicht: 88kg
Stationen: Schwelmer Baskets, Phoenix Hagen

Hertener Löwen 2015/2016

Abgänge: DeShaun Cooper (unbekannt), Sven Jeuschede (Montana State University), Fahri Breca (Citybasket Recklinghausen), Connell Crossland (Ziel unbekannt), Jens Nieswand (BSV Münsterland Baskets Wulfen), Mark Depta (CSG Bulmke)

Zugänge: Eric Kibi (BBC Rendsburg Twisters), Justin Dennis (Hagen-Haspe), Marvin Jahn (ETB Wohnbau Baskets Essen), Max Kramer (EN Baskets Schwelm)

Es bleiben: Majdi Shaladi (Head Coach), Felix Neumann, Christian Meiswinkel, Kevin Nolte

 

Hertener Löwen

Kontinuität auf der Trainerbank: Löwen verlängern Vertrag mit Cedric Hüsken

Die Hertener Löwen setzen in der Trainerfrage auf Kontinuität und gehen mit Head Coach Majdi Shaladi und Assistant Coach Cedric Hüsken in die neue Saison in der 2. Basketball-
Bundesliga ProB. Während Shaladi noch einen Vertrag für die kommende Saison besitzt, wurde der Vertrag mit Hüsken um eine Spielzeit verlängert.

Der Hertener geht in sein zehntes Löwen-Jahr und gehört damit zu den Urgesteinen im Verein. „Ich sehe hier für mich eine gute Perspektive und kann mich hier als Trainer weiterentwickeln. Ich hatte ein reizvolles und interessantes Angebot. Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, aber ich habe am Ende auf mein Herz gehört“, begründet Cedric Hüsken seine Entscheidung.

„Wir freuen uns, dass sich Cedric trotz anderer, attraktiver Angebote für die Hertener Löwen entschieden hat und uns damit auch weiter als Assistant Coach und sportlicher Leiter zur Verfügung steht. Er möchte helfen, damit wir uns weiter in der 2. Basketball-Bundesliga festigen. Auch in der Jugendarbeit wollen wir mit seiner Unterstützung weiter nach vorne kommen“, kommentiert Löwen-Präsident Hermann Zechel die Vertragsverlängerung.

Wie Hüsken verrät, dürfen sich die Fans der Löwen auch in der nächsten Saison auf ein Team freuen, das in jedem Spiel Alles geben wird. Die Löwen sind mit weiteren Spielern in guten Gesprächen, und hoffen bald auf weitere Vertragsabschlüsse.

 

(Hertener Löwen)

 

Löwen verpflichten Marvin Jahn

Die Hertener Löwen präsentieren mit dem 21-jährigen Aufbauspieler Marvin Jahn ihre nächste Neuverpflichtung für die kommende Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProB. In der letzten Spielzeit ging der Neu-Löwe eine Liga höher für die ETB Wohnbau Baskets Essen auf Korbjagd, und konnte sich mit seinem Team für die Playoffs qualifizieren.

In der ProA kam der Point Guard nicht so zum Zuge. Allerdings ist Löwen-Trainer Majdi Shaladi über die Qualitäten seines neuen Schützlings bestens informiert. Schließlich coachte Shaladi Jahn bereits in der Jugend.

„Wir haben Marvin nicht wegen der Pro A geholt, sondern weil er in der 2. Regionalliga stark gespielt hat. Mit seinen Fähigkeiten soll er Sven Jeuschede ersetzen, der künftig in den USA für die Montana State University spielt“, erklärt Shaladi.

„Ich habe in Essen nicht wirklich zeigen können, was in mir steckt“, sagt Marvin Jahn, der in Bochum Wirtschaftswissenschaften studiert. Von seinem Wechsel zu den Löwen erhofft sich der 1,84 m große Guard vor allem eins: „Mehr Einsatzzeit!“

Kurz-Biografie:

Name: Marvin Jahn
Geburtstag: 19. April 1991
Größe: 1,84m
Position: Point Guard
Gewicht: 76kg
Stationen: ETB Wohnbau Baskets Essen, Metropol Baskets Ruhr


Fahri Breca wechselt nach Recklinghausen

Mit Fahri Breca haben die Hertener Löwen einen weiteren Abgang zu verzeichnen. Der 29-jährige Aufbauspieler trug ein Jahr lang das Trikot der Hertener Löwen und coachte zudem zahlreiche Jugendmannschaften.

Neben Fahri Breca wird auch Marvin Boadu nicht mehr das Löwen-Trikot tragen. Boadu wird sich ebenfalls dem ProB-Rivalen aus Recklinghausen anschließen.


Hertener Löwen 2015/2016

Abgänge: DeShaun Cooper (unbekannt), Sven Jeuschede (Montana State University/USA), Fahri Breca (Citybasket Recklinghausen/ProB), Connell Crossland (Ziel unbekannt), Jens Nieswand (BSV Münsterland Baskets Wulfen/1. Regionalliga), Mark Depta (CSG Bulmke/2. Regionalliga)

Zugänge: Eric Kibi (BBC Rendsburg Twisters/1. Regionalliga), Justin Dennis (Hagen-Haspe/2. Regionalliga), Marvin Jahn (ETB Wohnbau Baskets Essen/ProA)

Es bleiben: Majdi Shaladi (Head Coach), Felix Neumann, Christian Meiswinkel, Kevin Nolte

 

(Hertener Löwen)

Kanadisches Kraftpaket Kibi kommt

Mit Eric Kibi verpflichten die Löwen auf der Position des Power Forwards ihren ersten Kracher. In der abgelaufenen Saison erzielte der 24 jährige in der Regionalliga Nord 20 Punkte- und war mit 14 Rebounds pro Spiel erfolgreichster Rebounder in der Regionalliga.

Bereits in der Winterpause war man an die Dienste des Kanadiers interessiert jedoch klappte eine kurzfristige Verpflichtung nicht. Nun ist der Kanadier in Herten angekommen und wir haben ihn für euch interviewt.

 

Hallo Eric, Willkommen in Herten! Wie kam es, dass du ein Löwe geworden bist!

Hallo. Bereits im Januar kontaktierte mich Coach Cedric und wollte mich von Rendsburg nach Herten holen, aber es hat nicht geklappt. Der Kontakt riss nie ab und schon vor Ablauf der letzten Saison wurde es konkreter. Ich war wirklich beeindruckt, dass der Verein sich so um mich bemüht hat und so bin ich ein Löwe geworden.

Was weist du über die Stadt Herten und den Verein?

Vor ein paar Monaten war ich bereits in Herten und konnte mir ein Bild machen. Herten ist eine schöne Stadt aber ich möchte noch mehr erfahren. Über den Verein weis ich, dass einige Spieler mit der gleichen Spielweise wie meiner sehr erfolgreich hier waren.

Was sind deine persönlichen Ziele und die mit deiner neuen Mannschaft für die kommende Spielzeit?

Mit der Mannschaft möchte ich in die Playoffs kommen. Dafür ist aber ein voller Einsatz des ganzen Teams notwendig. Mein persönliches Ziel ist es der beste Basketball Spieler zu sein der ich sein kann, egal ob im Training oder im Spiel. Außerdem möchte ich die Reboundstatistik der Liga am Ende der Saison anführen.

Was weist du über Deutschland? Was isst du am liebsten?

Im Moment weis ich nur ein bisschen über Deutschland. Ich habe bereits zwei Jahre im Norden des Landes gespielt. Dieses Jahr ist es sehr interessant einen anderen Teil von Deutschland kennenzulernen und zu entdecken. Am liebsten esse ich Döner.

Wann hast du angefangen Basketball zu spielen?

Bereits mit 5 oder 6 Jahren hat mir meine Mutter einen Basketball in die Hand gegeben. Seitdem liebe ich dieses Spiel.

Hast du ein Vorbild wenn ja wen und warum ?

Meine Vorbild ist meine Familie. Meine Eltern weil sie viel dafür geopfert haben das ich meine Ziele erreichen kann. Meine Schwester, obwohl sie jünger ist, ist auch ein Vorbild für mich. Ich bewundere sie, weil sie viele schwere Situationen gemeistert hat und das beste aus diesen gemacht hat. Sie ist meine beste Freundin und unterstützt mich immer.

Wenn du zurückblickst auf deine Karriere. Was war dein Highlight?

Ich habe einige. Mein erstes Highlight ist als ich  in der Divison 1 für Arkansas Little-Rock spielen konnte. Ich habe so lange und hart für dieses Ziel gearbeitet und  musste einige Hürden überwinden. Im gleichen Jahr haben wir das NCAA March Madness Turnier erreicht, was ebenfalls immer ein Traum von mir war. Das letzte Highlight war natürlich als ich meinen ersten Vertrag in Deutschland unterschrieben habe. Jeder Junge der Basketball spielt träumt von seinem ersten Profigertrag. Das hat mir gezeigt, dass sich harte Arbeit lohnt!

Beschreibe deinen Spielstil mit drei Worten!

Athletisch, aggressiv und entschlossen .

Was machst du in deiner Freizeit?

In meiner Freizeit lese ich oder schaue TV Serien auf Netflix.

So jetzt wir am Ende angekommen. Möchtest du unseren Fans noch etwas mit auf den Weg geben?

Jedesmal wenn ich das Feld betrete werde ich 100% geben um das Spiel zu gewinnen. Ich hoffe, dass ich mit vielen Fans während meiner Zeit in Kontakt trete. Es scheint, dass hier eine tolle Atmosphäre ist und ich garnicht mehr abwarten kann zum ersten mal für Herten aufzulaufen.

 

Mit der Verpflichtung von Eric Kibi ist klar, dass Connell Crossland in der kommenden Saison nicht mehr für Herten spielen wird. „Wir bedanken uns für Cross‘ Einsatz und wünschen ihm für seinen sportlichen Weg alles Gute“ so der Löwenstaff.

 

Hertener Löwen

KEVIN NOLTE BLEIBT EIN LÖWE

Kevin, warum hast du dich für ein weiteres Jahr bei den Löwen entschieden?

Ich will in der Region bleiben und konnte mir in der abgelaufenen Saison eine Rolle in der Mannschaft erarbeiten, diese möchte ich in der kommenden Spielzeit wieder einnehmen. Ich fühle mich in Herten einfach wohl, da gibt es keinen Grund zu wechseln.

Was ist der Grund, dass du dich in Herten wohlfühlst?

Der Grund sind vor allem die Fans, die in jedem Spiel hinter uns stehen. Es ist einfach toll, wenn man über 40 Minuten unterstützt wird.

Dann war dein Highlight der abgelaufenen Saison die Stimmung in der Halle?

Richtig. Obwohl wir schon von vielen abgeschrieben worden sind standen die Fans hinter uns. Vor allem in den Playdowns konnten wir uns auf unsere Fans verlassen. Wenn ich heute an den Derbysieg in Recklinghausen denke bekomme ich immer noch Gänsehaut.

Nun einen Blick nach vorne. Was hast du dir für die neue Saison vorgenommen?

Vor allem möchte ich mich persönlich weiter verbessern und dadurch der Mannschaft helfen Spiele zu gewinnen. Ich werde hart arbeiten, um meine Rolle zu verbessern.

Steht denn schon der Trainingsplan für die kommende Saison?

Ich denke, dass es so wie immer Anfang August losgeht. Natürlich werde ich bis zum ersten Training an meiner Fitness arbeiten. Die meisten Trainer fangen mit einem Ausdauertest an. Den gilt es zu bestehen.

Also sind die ersten- wohl die härtesten Wochen der Vorbereitung?

Richtig! Da gilt es eine gute Basis für die Spiele zu schaffen.

Was möchtest du unseren Fans noch mit auf den Weg geben?

Bleibt so wie ihr seid. Mit euch im Rücken werden wir unsere Ziele erreichen.

 

Kevin Nolte

Alter: 25

Größe: 193 cm

Gewicht: 82 kg

Punkte 14/15: 1,8 pro Spiel (Saisonhöhepunkt 7 Punkte)

Spielzeit 14/15: rund 11 Minuten pro Spiel (Saisonhöhepunkt 37 Minuten)

 

(Hertener Löwen)

MEISE BLEIBT DEN LÖWEN TREU – NIESWAND WECHSELT

Christian Meiswinkel geht auch in der kommenden Saison für die Löwen auf Körbejagd. Der Entschluss bei den Löwen zu verlängern fiel „Meise“ leicht „ Ich fühle mich hier im Verein wohl. Besonders die Fans liegen mir am Herzen“
In der abgelaufenen Saison bestritt Meiswinkel 20 Spiele und konnte 2,8 Punkte pro Spiel sowie 2,9 Rebounds zum Spiel der Löwen beisteuern. Für die kommende Saison hat sich unsere 15 einiges vorgenommen „ Ich bin ja letztes Jahr quasi in die Mannschaft reingerutscht. Diese Jahr kann ich die komplette Vorbereitung dabei sein und möchte mich persönlich weiterentwickeln“. Seine Ziele für die Saison formulierte Meiswinkel in einem Satz „Klassenerhalt und zwei Derbysiege“.

„Wir freuen uns, dass Meise in der kommenden Saison weiter für uns spielen wird. Schon früh zeichnete sich ab das wir mit ihm planen können“ so Präsident Hermann Zechel.

Jens Nieswand wechselt zum BSV Wulfen
Der größte Löwe der abgelaufenen Saison geht von Bord und schließt sich den Regionalligisten BSV Wulfen an.
Der 2,12 m große Center stand in seiner ersten Pro B Saison rund 10 Minuten auf dem Spielfeld und erzielte in dieser Zeit 2,4 Punkte im Schnitt. Seinen Season-High erzielte Nieswand im letzten Spiel gegen den RSV Stahnsdorf, bei dem er sich mit 12 Punkten in die Scoringliste eintrug.

„Jens hat sich im Training immer voll reingehängt und sich vom ersten bis zum letzten Tag gesteigert“ so das Fazit des Trainerteams. „Wir wünschen ihn für seine weitere sportliche Laufbahn beim BSV alles Gute“.

Löwen trennen sich von Marvin Boadu – Franklin-Entscheidung bis zum 31. Januar

Kurz vor dem Auswärtsspiel bei den Uni-Riesen Leipzig geben die Hertener Löwen zwei Personalentscheidungen bekannt: Die Hertener Löwen und Marvin Boadu gehen ab sofort getrennte Wege. „Gemäß unseres Vorstandsbeschlusses wird der Vertrag mit Marvin Boadu in dieser Woche gekündigt“, sagt Löwen-Präsident Hermann Zechel. Auch ein Engagement in der neuen Saison wird es für Boadu in Herten nicht geben.

„Ich hätte persönlich mit Boadu weitergearbeitet, aber ich trage die Entscheidung des Vorstandes selbstverständlich mit. Wir haben uns dazu entschieden, weil wir sauberen Sport wollen und die ProB-Spieler ihrer Vorbildfunktion gerecht werden müssen“, erklärt Zechel für seine Vorstandskollegen.

Der Spieler musste sich im Rahmen der Partie bei den Itzehoe Eagles einer Dopingkontrolle unterziehen. Hierbei wurde ein erhöhter Tetrahydrocannabinol-Wert (THC) nachgewiesen. In Folge dessen wurde Boadu von der Anti-Dopingkommission (ADK) des Deutschen Basketball Bundes e.V. bis zum 1. Mai 2015 gesperrt.
Ob Robert Franklin noch nach Herten zurückkehren wird, kann noch nicht mit Sicherheit bestätigt werden. Franklin ist auch persönlichen Gründen noch in seiner Heimat. „Wenn alles klappt, ist Franklin nächste Woche in Herten“, hofft Zechel. Sollte der Power Forward bis zum 31. Januar nicht zurück in Herten sein, wird der Vertrag aufgelöst.
Der Vorstand der Löwen steht dabei weiter zu 100 Prozent hinter der Mannschaft und dem Trainerteam. „Wir sind überzeugt, dass die Mannschaft die Klasse halten wird und vertrauen auch unsern Coaches. Da gibt es keine Diskussionen“, sagt Zechel.

Fragen der Fans wird der Vorstand nach dem nächsten Heimspiel im Rahmen der Pressekonferenz beantworten.

Fan-Bus fährt nach Dresden
Wenn die ProB-Korbjäger der Hertener Löwen am 7. März zum letzten Spiel der Hauptrunde bei den Dresden Titans antreten, müssen DeShaun Cooper und seine Teamkollegen nicht auf die lautstarke Unterstützung der Fans verzichten.
Die Löwen werden zu diesem Spiel einen Fan-Bus einsetzen und eine Nacht in der Elbmetropole bleiben. Die Übernachtung im Doppelzimmer incl. Frühstück kostet pro Person 27,50 €. Der Preis für den Bus ohne Eintritt kostet 35 €.

Der Bus mit den Löwen-Fans wird sich am Morgen des 7. März auf den Weg nach Dresden machen.

Anmeldungen nimmt Yvonne Flöter ab sofort telefonisch (0157 53175656) oder per E-Mail (yvonne.floeter@yahoo.de) entgegen

 

(Hertener Löwen)

Sperre Marvin Boadu

Die Anti-Dopingkommission (ADK) des Deutschen Basketball Bundes e.V. hat Marvin Boadu (Hertener Löwen) aufgrund eines Verstoßes gegen Art. 2.1 in Verbindung mit Art. 10.2 des Anti-Doping-Codes des Deutschen Basketball-Bundes e.V. bis zum 1. Mai 2015 gesperrt.

Der Spieler musste sich im Rahmen der Partie seines Clubs bei den Itzehoe Eagles einer Dopingkontrolle unterziehen. Hierbei wurde ein erhöhter Tetrahydrocannabinol-Wert (THC) nachgewiesen.

 

„Wir wollen, dass sich die Mannschaft in dieser Liga behauptet!“

Mit der Vorstellung unserer amerikanischen Spieler DeShaun Cooper und Connell Crossland beginnt eine Serie von Interviews, mit denen über den Lauf der Saison alle Spieler und Trainer der Bundesligamannschaft der Hertener Löwen vorgestellt werden sollen.

Connell, DeShaun, wir freuen uns, dass ihr in diesem Jahr in Herten seid und für die Löwen spielt. Habt ihr euch in Herten gut eingelebt?

DeShaun Cooper: Oh ja, es ist schön hier zu sein. Als ich ankam war es zwar etwas irritierend, keine Beschriftungen mehr lesen zu können, aber mit Hilfe der Mannschaft haben wir uns hier schnell zurechtgefunden. Die Halle ist toll.

Aber ihr habt in der Zeit, die ihr hier seid hoffentlich schon etwas mehr gesehen, als nur die Halle.

Connell Crossland: Ja klar, mit der Mannschaft waren wir schon in Düsseldorf und sind hier in Herten auf die Hohewardhalde gestiegen, haben die Aussicht genossen.

Connell Crossland

Wann habt ihr zum ersten Mal einen Basketball in die Hand genommen?

DeShaun Cooper: Oh, da war ich 3! Mit meinem Vater zusammen habe ich im Keller mit dem Ball rumgeworfen. Mit 6 dann habe ich im „Mathews-Dickey Boys & Girls Club“ mit dem Training begonnen. Das ist ein Verein für Kinder, dem man, wie in Deutschland, beitritt, um zu trainieren und zu spielen. In der High-School habe ich dann sogar in zwei Mannschaften gespielt, für die meiner High-School und im Sommer in einem sogenannten „Travelling Team“ in das Spieler aufgenommen werden, die nach der High-School in ein Basketballprogramm einer Universität wechseln möchten. Diese Mannschaften spielen eine Reihe von Turnieren unter den Augen der Trainer der Universitätsmannschaften, die so Kontakt zu ihren zukünftigen Spielern bekommen. Auf diesem Weg bin ich dann 2009 an die „Northwest Missouri State University“ in Maryville, Missouri gelangt.

Connell Crossland: Bei mir war das viel später. Ich kam erst in der High-School mit 13 Jahren zum Basketball. Football habe ich auch eine Zeitlang gespielt.

Das kann ich mir jetzt bei Deiner Statur so gar nicht vorstellen.

Connell Crossland: Na ja, wenn ich dabei geblieben wäre, sähe ich heute sicher anders aus. Da wäre ich noch mehr an den Gewichten gewesen und hätte heute sicher auch eine andere Figur. Aber meine Liebe galt dem Basketball. Tatsächlich gab es eine Reihe von Universitäten, die mich nach der High-School gerne genommen hätten, aber mein Trainer dort hat deren Schreiben nicht an mich weitergeleitet. Die blieben in seinem Büro liegen. So bin ich nach der High-School erst einmal für zwei Jahre zu einem Junior-College (Berufsakademie) in Illinois gegangen, um dort Basketball zu spielen und hatte dann die Möglichkeit für meine letzten beiden Universitätsjahre an die „Texas Christian University“ in Fort Worth zu wechseln.

DeShaun Cooper

Wie läuft das an der Universität mit der Basketballausbildung?

Connell Crossland: Zunächst einmal hat man neben dem Basketball noch ein reguläres Studienfach, in dem man Vorlesungen besucht und Prüfungen ablegt. Ich habe mich für „Communication“ entschieden, weil mich das interessierte und ich später einmal vielleicht Richtung Sportjournalismus (Basketballkommentator) gehen möchte. Aber auch im Sportmarketing hat man mit der Ausbildung Möglichkeiten.

DeShaun Cooper: Mein Studienfach war „Physical Education“ (Sportstudium), da ich mir später einmal vorstellen kann, als Trainer zu arbeiten. An der Northwest-University hieß das für mich drei Stunden Unterricht am Vormittag und drei Stunden Training am Nachmittag. Hinzu kamen zwei Spiele pro Woche, mittwochs und samstags, teils reguläre Ligaspiele, teils Freundschaftsspiele.

Connell Crossland: Das sah bei uns in Texas ähnlich aus. Allerdings bekamen wir in meinem zweiten Jahr einen neuen Trainer, der uns um 5:00h morgens, noch vor dem Frühstück, zur ersten zweistündigen Trainingseinheit in der Halle erwartete. Nach dem Frühstück dann Unterricht und nach der Mittagspause an die Hanteln. Dann noch mal eine Trainingseinheit in der Halle. Das Blöde war, dass man dann Abends noch so aufgepumpt war, dass man selten vor Mitternacht ins Bett kam, um 5:00h aber wieder fit sein musste.

DeShaun, Du hattest eine tolle Saison in Deinem letzten Jahr an der „Northwest Missouri State-University“. Du hast Dein Team zur Meisterschaft in eurer Liga (MIAA = Mid America Intercollegiate Athletics Association) und unter die besten 16 Mannschaften der „NCAA Division 2 Championships“ geführt, wo ihr dann mit einem Punkt gegen den späteren Meister verloren habt. Du warst „MIAA Player of the year“, hattest 17,6 Punkte und 4,0 Assists pro Spiel. War es die erste Saison in der Du diese Führungsposition inne hattest?

DeShaun Cooper: Nein, eigentlich war das in meinem zweiten Jahr schon so. Als ich 2009 an die „Northwest Missouri State“ kam, lag das Basketballprogramm da ziemlich am Boden. Wir waren die Verlierer der Liga und mußten erstmal herausfinden, wie man gewinnt. Zwei Jahre haben wir gebraucht, bis wir 2012 wieder eine MIAA-Meisterschaft erringen konnten. Im darauffolgenden Jahr war ich dann wegen einer Knieverletzung „redshirted“.

Gewasd?

DeShaun Cooper: Oh, ein Redshirt ist jemand, der eine Saison aussetzt. Der Spieler ist dann zwar noch im Kader der Mannschaft, spielt aber nicht. Entweder weil er mit dem Unterrichtsstoff in seinem Studienfach nicht klarkommt oder weil man seiner sportlichen Entwicklung mehr Zeit geben will oder, wie in meinem Fall, wegen einer Verletzung. Da man in der NCAA maximal vier Jahre spielen kann, soll das verhindern, dass man aus einem dieser Gründe ein Jahr aktive Spielerzeit verliert.

Was hat Dich da aus der Bahn geworfen?

DeShaun Cooper: Chondromalazie. Ein Knorpelschaden an der Kniescheibe, der operativ behandelt werden mußte.

Was war das für ein Gefühl, jetzt nicht mehr spielen zu können?

DeShaun Cooper: Als das losging dachte ich die Welt geht unter. Denn man fragt sich natürlich: Wird das wieder so, dass ich Basketball spielen kann? Aber dann hat es mich auch weitergebracht. Denn wenn man auf der Bank sitzt, sieht man das Spiel aus einem ganz anderen Blickwinkel. Ich hab mir dann mehr Basketballvideos reingezogen, hab mich mehr mit meinen Trainern unterhalten, von ihnen gelernt. Und als ich dann im nächsten Jahr wieder spielen konnte, habe ich alles was ich in diesem Jahr mitgenommen hatte aufs Spielfeld gebracht. Hat mir wirklich viel geholfen.

Nach Deiner tollen Abschlußsaison an der „Northwest Missouri State“ hast Du dann recht schnell den Vertrag mit Herten unterzeichnet. Was hat dich an dem Angebot gereizt?

DeShaun Cooper: Die Perspektive, auch hier etwas aufbauen zu können. Man hatte mir erklärt, dass hier eine fast komplett neue Mannschaft zusammengestellt wird und ich glaube, da kann ich mit meiner Erfahrung der letzten fünf Jahre helfen. Hinzu kommt, dass es mich auch reizte, einmal im Ausland zu spielen und etwas von der Welt zu sehen.

Und Dir verdanken wir es auch, dass Connell dieses Jahr bei den Löwen spielt.

DeShaun Cooper: Ja, im Gespräch mit Markus Horn und Majdi Shaladi wurde ich gefragt, wen ich noch als Spieler empfehlen könnte und da habe ich Connell ins Gespräch gebracht.

Kennt ihr euch von der High-School?

Connell Crossland: Nein, wir waren auf verschiedenen Schulen, kannten uns aber vom Basketballspielen in der Region (St. Louis).

Deine aktive Zeit an der Universität in Texas liegt ja schon ein Jahr zurück. Was hast Du gerade gemacht, als DeShaun Dich anrief?

Connell Crossland: Gearbeitet. In einer Fabrik für Plastikteile. Ich habe da Spritzgussmaschinen bedient. War ganz interessant, aber nicht das was ich eigentlich machen wollte. Daher war ich sehr froh, als mir DeShaun von der Möglichkeit in Herten zu spielen erzählte.

Der Start in die Saison war ja noch nicht so erfolgreich. Wo steht die Mannschaft im Moment?

DeShaun Cooper: Jeder im Team ist neu, neu in der Liga und keiner weiß was er da zu erwarten hat. Aber je länger wir zusammenspielen, je besser wir uns kennen lernen, je mehr Spiele wir in der Liga bestreiten, desto besser wissen wir, was wir tun müssen und wie wir es tun müssen, sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung.

Also bist Du optimistisch, dass ihr es schafft, euch in der Liga zu behaupten?

DeShaun Cooper: Ja natürlich! Das ist das Ziel, deswegen sind wir hier. Wir können es uns nicht leisten immer nur zu verlieren. Wir müssen unseren Weg finden und das braucht Zeit.

Da war es in der Vorbereitung sicher nicht hilfreich, dass die Mannschaft noch nicht vollständig war.

DeShaun Cooper: Ist sie ja immer noch nicht. Es kommen ja immer noch Spieler dazu, die sich eingewöhnen müssen, die sich in die Mannschaft einfügen müssen. Aber sobald wir an dem Punkt sind zu wissen, was unsere Mannschaft wirklich ausmacht und wir unsere Stärken herausgearbeitet haben, haben wir das Gröbste geschafft.

Aber bis dahin wird es noch ein bisschen drunter und drüber gehen. Wir werden hier und da ein, zwei oder drei schlechte Viertel haben, solange bis wir uns eine stabile Basis als den Kern unseres Spiels erarbeitet haben und wirklich wissen, was wir tun müssen.

Habt ihr die Erkenntnisse aus dem ersten Spiel gegen Braunschweig im Training schon umsetzen können?

DeShaun Cooper: Ja, da haben wir eine Menge erreicht. Majdi hat das Ruder jetzt mehr übernommen und führt uns in die richtige Richtung. Die Videoanalyse des ersten Spiels hat uns eine Menge von Problemen gezeigt, die wir jetzt im Training angehen. Wie zum Beispiel die Zonenverteidigung. Das haben wir in der Vorbereitung kaum geübt. Und das hat uns gegen Braunschweig fast um den Verstand gebracht. Aber daran arbeiten wir und da werden wir im nächsten Spiel schon viel besser vorbereitet sein.

DeShaun, Connell, vielen Dank für das Gespräch. Wir wünschen euch eine gute Zeit in Herten, viel Erfolg bei der Arbeit mit der Mannschaft und am Samstag natürlich einen Sieg!

 

Interview: Andreas Gronefeld (Hertener Löwen)
Fotos: Stefan Jurgeleit (Hertener Löwen)

RevuePalast Ruhr-Pokal 2014: Leverkusen und Rhöndorf setzen sich durch – Robert Franklin feiert Premiere im Löwen-Trikot

Am ersten Tag des RevuePalast Ruhr-Pokals konnten sich die Bayer Giants im ersten Halbfinale gegen die EN Baskets Schwelm durchsetzen. Das zweite Duell gewannen die Dragons Rhöndorf mit 76:86 gegen die gastgebenden Hertener Löwen.

Zwar standen sich im ersten Spiel die Bayer Giants und die EN Baskets gegenüber, allerdings stand zunächst ein Löwe im Vordergrund. Vor dem Turnier hatten die Löwen ein Verstärkung angekündigt. Dabei handelte es sich Robert Franklin, der in den letzten Spielzeiten im Trikot des Vest-Rivalen Citybasket Recklinghausen zu den dominierenden Spieler der ProB gehörte. „Wir freuen uns, dass Rob nun das richtige Trikot trägt, und wir seinen Wechsel nun realisieren konnten. Wir sind uns sicher, dass er uns sofort weiterhelfen wird und er den entscheidenden Unterschied für den ersten Derbysieg gegen Recklinghausen ausmachen wird“, so Markus Horn.

Die Bayer Giants und die EN Baskets eröffneten den diesjährigen Cup. Bereits zur ersten Viertelpause hatte sich der ProA-Ligist einen Vorsprung herausgearbeitet, den man bis zur Halbzeitpause weiter ausbauen konnte (35:26).

Nach dem Seitenwechsel versuchte der ProB-Ligist, die Partie weiter spannend zu gestalten. In der Schlussphase wurde es sogar nochmal spannend, am Ende ging die Partie aber verdientermaßen mit 73:66 an Leverkusen.

HF 1: Bayer Giants Leverkusen – EN Baskets Schwelm 73:66 (20:15; 15:11; 19:17; 19:23)

Leverkusen: Manigat (17/2 „Dreier“, 7 Ass., 4 St.), Twiehoff (17/1, 11 Reb.), Koch (16/3, 12 Reb.), Goddek (9/2), Legankovas (6/1), Kuczmann (5/1), Behrmann (3), Heinzmann, Bich

Schwelm: Johnson (16/1), Dücker (15/3), Johnson (9, 9 Reb.), Schröter (7, 8 Reb.), Padberg (7/1), von Guionneau (5), Max Kramer (4), Lange (3/1), Perl, Winterberg

Spielfilm: 20:15 (10.), 32:26 (20.), 54:43 (30.), 73:66 (40.)

Im zweiten Halbfinale war den Löwen von Beginn an anzumerken, dass man die erste Partie vor heimischem Publikum unbedingt gewinnen wollte. Die Löwen starteten furios in die Partie. Vor allem Deshaun Cooper und Connell Crossland nahmen das Zepter in die Hand. Auch Robert Franklin feierte wenige Stunden nach seiner Landung in Frankfurt seine Premiere im Löwen-Trikot. Das Löwen-Rudel erspielte sich bis zum Seitenwechsel eine Führung von sechs Punkten (42:36).

Im dritten Viertel ließen die Löwen in letzten Spielen immer nach. Das sollte gegen die Dragons anders sein. Cooper versenkte nach dem Seitenwechsel vier weitere Dreier und auch Crossland, Franklin, Jeuschede und Co. wussten zu gefallen. Zwischenzeitlich führte das Shaladi-Team sogar mit 15 Punkten.

Im letzten Viertel riss jedoch der Faden. Die Dragons intensivierten die Verteidigung und stellte die Offensive der Löwen vor große Probleme, so dass die Rheinländer am Ende den Finaleinzug bejubeln konnten.

HF 2: Hertener Löwen – Dragons Rhöndorf 76:86 (19:20; 23:16; 23:20; 11:30)

Löwen: Cooper (26/7 „Dreier“), Crossland (11/1, 7 Reb.), Jeuschede (10/2), Depta (8), Nieswand (6), Buchner (5/1), Mondo (2), Ewald (2), Breca (2), Nolte (2), Franklin (1), Wittenberg (1)

Rhöndorf: Schönborn (22/4), Thülig (19/1), Untulis (13), Frankl-Maus (7/1), Laudermill (7), Tratnjek (6), Wendeler (4), Winterhalter (3), Mushidi (3/1), Milovic (2)

Spielfilm: 19:20 (10.), 42:36 (20.), 65:56 (30.), 76:86 (40.)

Text: Sebastian Arns (Hertener Löwen)