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KEVIN NOLTE BLEIBT EIN LÖWE

Kevin, warum hast du dich für ein weiteres Jahr bei den Löwen entschieden?

Ich will in der Region bleiben und konnte mir in der abgelaufenen Saison eine Rolle in der Mannschaft erarbeiten, diese möchte ich in der kommenden Spielzeit wieder einnehmen. Ich fühle mich in Herten einfach wohl, da gibt es keinen Grund zu wechseln.

Was ist der Grund, dass du dich in Herten wohlfühlst?

Der Grund sind vor allem die Fans, die in jedem Spiel hinter uns stehen. Es ist einfach toll, wenn man über 40 Minuten unterstützt wird.

Dann war dein Highlight der abgelaufenen Saison die Stimmung in der Halle?

Richtig. Obwohl wir schon von vielen abgeschrieben worden sind standen die Fans hinter uns. Vor allem in den Playdowns konnten wir uns auf unsere Fans verlassen. Wenn ich heute an den Derbysieg in Recklinghausen denke bekomme ich immer noch Gänsehaut.

Nun einen Blick nach vorne. Was hast du dir für die neue Saison vorgenommen?

Vor allem möchte ich mich persönlich weiter verbessern und dadurch der Mannschaft helfen Spiele zu gewinnen. Ich werde hart arbeiten, um meine Rolle zu verbessern.

Steht denn schon der Trainingsplan für die kommende Saison?

Ich denke, dass es so wie immer Anfang August losgeht. Natürlich werde ich bis zum ersten Training an meiner Fitness arbeiten. Die meisten Trainer fangen mit einem Ausdauertest an. Den gilt es zu bestehen.

Also sind die ersten- wohl die härtesten Wochen der Vorbereitung?

Richtig! Da gilt es eine gute Basis für die Spiele zu schaffen.

Was möchtest du unseren Fans noch mit auf den Weg geben?

Bleibt so wie ihr seid. Mit euch im Rücken werden wir unsere Ziele erreichen.

 

Kevin Nolte

Alter: 25

Größe: 193 cm

Gewicht: 82 kg

Punkte 14/15: 1,8 pro Spiel (Saisonhöhepunkt 7 Punkte)

Spielzeit 14/15: rund 11 Minuten pro Spiel (Saisonhöhepunkt 37 Minuten)

 

(Hertener Löwen)

MEISE BLEIBT DEN LÖWEN TREU – NIESWAND WECHSELT

Christian Meiswinkel geht auch in der kommenden Saison für die Löwen auf Körbejagd. Der Entschluss bei den Löwen zu verlängern fiel „Meise“ leicht „ Ich fühle mich hier im Verein wohl. Besonders die Fans liegen mir am Herzen“
In der abgelaufenen Saison bestritt Meiswinkel 20 Spiele und konnte 2,8 Punkte pro Spiel sowie 2,9 Rebounds zum Spiel der Löwen beisteuern. Für die kommende Saison hat sich unsere 15 einiges vorgenommen „ Ich bin ja letztes Jahr quasi in die Mannschaft reingerutscht. Diese Jahr kann ich die komplette Vorbereitung dabei sein und möchte mich persönlich weiterentwickeln“. Seine Ziele für die Saison formulierte Meiswinkel in einem Satz „Klassenerhalt und zwei Derbysiege“.

„Wir freuen uns, dass Meise in der kommenden Saison weiter für uns spielen wird. Schon früh zeichnete sich ab das wir mit ihm planen können“ so Präsident Hermann Zechel.

Jens Nieswand wechselt zum BSV Wulfen
Der größte Löwe der abgelaufenen Saison geht von Bord und schließt sich den Regionalligisten BSV Wulfen an.
Der 2,12 m große Center stand in seiner ersten Pro B Saison rund 10 Minuten auf dem Spielfeld und erzielte in dieser Zeit 2,4 Punkte im Schnitt. Seinen Season-High erzielte Nieswand im letzten Spiel gegen den RSV Stahnsdorf, bei dem er sich mit 12 Punkten in die Scoringliste eintrug.

„Jens hat sich im Training immer voll reingehängt und sich vom ersten bis zum letzten Tag gesteigert“ so das Fazit des Trainerteams. „Wir wünschen ihn für seine weitere sportliche Laufbahn beim BSV alles Gute“.

Löwen trennen sich von Marvin Boadu – Franklin-Entscheidung bis zum 31. Januar

Kurz vor dem Auswärtsspiel bei den Uni-Riesen Leipzig geben die Hertener Löwen zwei Personalentscheidungen bekannt: Die Hertener Löwen und Marvin Boadu gehen ab sofort getrennte Wege. „Gemäß unseres Vorstandsbeschlusses wird der Vertrag mit Marvin Boadu in dieser Woche gekündigt“, sagt Löwen-Präsident Hermann Zechel. Auch ein Engagement in der neuen Saison wird es für Boadu in Herten nicht geben.

„Ich hätte persönlich mit Boadu weitergearbeitet, aber ich trage die Entscheidung des Vorstandes selbstverständlich mit. Wir haben uns dazu entschieden, weil wir sauberen Sport wollen und die ProB-Spieler ihrer Vorbildfunktion gerecht werden müssen“, erklärt Zechel für seine Vorstandskollegen.

Der Spieler musste sich im Rahmen der Partie bei den Itzehoe Eagles einer Dopingkontrolle unterziehen. Hierbei wurde ein erhöhter Tetrahydrocannabinol-Wert (THC) nachgewiesen. In Folge dessen wurde Boadu von der Anti-Dopingkommission (ADK) des Deutschen Basketball Bundes e.V. bis zum 1. Mai 2015 gesperrt.
Ob Robert Franklin noch nach Herten zurückkehren wird, kann noch nicht mit Sicherheit bestätigt werden. Franklin ist auch persönlichen Gründen noch in seiner Heimat. „Wenn alles klappt, ist Franklin nächste Woche in Herten“, hofft Zechel. Sollte der Power Forward bis zum 31. Januar nicht zurück in Herten sein, wird der Vertrag aufgelöst.
Der Vorstand der Löwen steht dabei weiter zu 100 Prozent hinter der Mannschaft und dem Trainerteam. „Wir sind überzeugt, dass die Mannschaft die Klasse halten wird und vertrauen auch unsern Coaches. Da gibt es keine Diskussionen“, sagt Zechel.

Fragen der Fans wird der Vorstand nach dem nächsten Heimspiel im Rahmen der Pressekonferenz beantworten.

Fan-Bus fährt nach Dresden
Wenn die ProB-Korbjäger der Hertener Löwen am 7. März zum letzten Spiel der Hauptrunde bei den Dresden Titans antreten, müssen DeShaun Cooper und seine Teamkollegen nicht auf die lautstarke Unterstützung der Fans verzichten.
Die Löwen werden zu diesem Spiel einen Fan-Bus einsetzen und eine Nacht in der Elbmetropole bleiben. Die Übernachtung im Doppelzimmer incl. Frühstück kostet pro Person 27,50 €. Der Preis für den Bus ohne Eintritt kostet 35 €.

Der Bus mit den Löwen-Fans wird sich am Morgen des 7. März auf den Weg nach Dresden machen.

Anmeldungen nimmt Yvonne Flöter ab sofort telefonisch (0157 53175656) oder per E-Mail (yvonne.floeter@yahoo.de) entgegen

 

(Hertener Löwen)

Sperre Marvin Boadu

Die Anti-Dopingkommission (ADK) des Deutschen Basketball Bundes e.V. hat Marvin Boadu (Hertener Löwen) aufgrund eines Verstoßes gegen Art. 2.1 in Verbindung mit Art. 10.2 des Anti-Doping-Codes des Deutschen Basketball-Bundes e.V. bis zum 1. Mai 2015 gesperrt.

Der Spieler musste sich im Rahmen der Partie seines Clubs bei den Itzehoe Eagles einer Dopingkontrolle unterziehen. Hierbei wurde ein erhöhter Tetrahydrocannabinol-Wert (THC) nachgewiesen.

 

„Wir wollen, dass sich die Mannschaft in dieser Liga behauptet!“

Mit der Vorstellung unserer amerikanischen Spieler DeShaun Cooper und Connell Crossland beginnt eine Serie von Interviews, mit denen über den Lauf der Saison alle Spieler und Trainer der Bundesligamannschaft der Hertener Löwen vorgestellt werden sollen.

Connell, DeShaun, wir freuen uns, dass ihr in diesem Jahr in Herten seid und für die Löwen spielt. Habt ihr euch in Herten gut eingelebt?

DeShaun Cooper: Oh ja, es ist schön hier zu sein. Als ich ankam war es zwar etwas irritierend, keine Beschriftungen mehr lesen zu können, aber mit Hilfe der Mannschaft haben wir uns hier schnell zurechtgefunden. Die Halle ist toll.

Aber ihr habt in der Zeit, die ihr hier seid hoffentlich schon etwas mehr gesehen, als nur die Halle.

Connell Crossland: Ja klar, mit der Mannschaft waren wir schon in Düsseldorf und sind hier in Herten auf die Hohewardhalde gestiegen, haben die Aussicht genossen.

Connell Crossland

Wann habt ihr zum ersten Mal einen Basketball in die Hand genommen?

DeShaun Cooper: Oh, da war ich 3! Mit meinem Vater zusammen habe ich im Keller mit dem Ball rumgeworfen. Mit 6 dann habe ich im „Mathews-Dickey Boys & Girls Club“ mit dem Training begonnen. Das ist ein Verein für Kinder, dem man, wie in Deutschland, beitritt, um zu trainieren und zu spielen. In der High-School habe ich dann sogar in zwei Mannschaften gespielt, für die meiner High-School und im Sommer in einem sogenannten „Travelling Team“ in das Spieler aufgenommen werden, die nach der High-School in ein Basketballprogramm einer Universität wechseln möchten. Diese Mannschaften spielen eine Reihe von Turnieren unter den Augen der Trainer der Universitätsmannschaften, die so Kontakt zu ihren zukünftigen Spielern bekommen. Auf diesem Weg bin ich dann 2009 an die „Northwest Missouri State University“ in Maryville, Missouri gelangt.

Connell Crossland: Bei mir war das viel später. Ich kam erst in der High-School mit 13 Jahren zum Basketball. Football habe ich auch eine Zeitlang gespielt.

Das kann ich mir jetzt bei Deiner Statur so gar nicht vorstellen.

Connell Crossland: Na ja, wenn ich dabei geblieben wäre, sähe ich heute sicher anders aus. Da wäre ich noch mehr an den Gewichten gewesen und hätte heute sicher auch eine andere Figur. Aber meine Liebe galt dem Basketball. Tatsächlich gab es eine Reihe von Universitäten, die mich nach der High-School gerne genommen hätten, aber mein Trainer dort hat deren Schreiben nicht an mich weitergeleitet. Die blieben in seinem Büro liegen. So bin ich nach der High-School erst einmal für zwei Jahre zu einem Junior-College (Berufsakademie) in Illinois gegangen, um dort Basketball zu spielen und hatte dann die Möglichkeit für meine letzten beiden Universitätsjahre an die „Texas Christian University“ in Fort Worth zu wechseln.

DeShaun Cooper

Wie läuft das an der Universität mit der Basketballausbildung?

Connell Crossland: Zunächst einmal hat man neben dem Basketball noch ein reguläres Studienfach, in dem man Vorlesungen besucht und Prüfungen ablegt. Ich habe mich für „Communication“ entschieden, weil mich das interessierte und ich später einmal vielleicht Richtung Sportjournalismus (Basketballkommentator) gehen möchte. Aber auch im Sportmarketing hat man mit der Ausbildung Möglichkeiten.

DeShaun Cooper: Mein Studienfach war „Physical Education“ (Sportstudium), da ich mir später einmal vorstellen kann, als Trainer zu arbeiten. An der Northwest-University hieß das für mich drei Stunden Unterricht am Vormittag und drei Stunden Training am Nachmittag. Hinzu kamen zwei Spiele pro Woche, mittwochs und samstags, teils reguläre Ligaspiele, teils Freundschaftsspiele.

Connell Crossland: Das sah bei uns in Texas ähnlich aus. Allerdings bekamen wir in meinem zweiten Jahr einen neuen Trainer, der uns um 5:00h morgens, noch vor dem Frühstück, zur ersten zweistündigen Trainingseinheit in der Halle erwartete. Nach dem Frühstück dann Unterricht und nach der Mittagspause an die Hanteln. Dann noch mal eine Trainingseinheit in der Halle. Das Blöde war, dass man dann Abends noch so aufgepumpt war, dass man selten vor Mitternacht ins Bett kam, um 5:00h aber wieder fit sein musste.

DeShaun, Du hattest eine tolle Saison in Deinem letzten Jahr an der „Northwest Missouri State-University“. Du hast Dein Team zur Meisterschaft in eurer Liga (MIAA = Mid America Intercollegiate Athletics Association) und unter die besten 16 Mannschaften der „NCAA Division 2 Championships“ geführt, wo ihr dann mit einem Punkt gegen den späteren Meister verloren habt. Du warst „MIAA Player of the year“, hattest 17,6 Punkte und 4,0 Assists pro Spiel. War es die erste Saison in der Du diese Führungsposition inne hattest?

DeShaun Cooper: Nein, eigentlich war das in meinem zweiten Jahr schon so. Als ich 2009 an die „Northwest Missouri State“ kam, lag das Basketballprogramm da ziemlich am Boden. Wir waren die Verlierer der Liga und mußten erstmal herausfinden, wie man gewinnt. Zwei Jahre haben wir gebraucht, bis wir 2012 wieder eine MIAA-Meisterschaft erringen konnten. Im darauffolgenden Jahr war ich dann wegen einer Knieverletzung „redshirted“.

Gewasd?

DeShaun Cooper: Oh, ein Redshirt ist jemand, der eine Saison aussetzt. Der Spieler ist dann zwar noch im Kader der Mannschaft, spielt aber nicht. Entweder weil er mit dem Unterrichtsstoff in seinem Studienfach nicht klarkommt oder weil man seiner sportlichen Entwicklung mehr Zeit geben will oder, wie in meinem Fall, wegen einer Verletzung. Da man in der NCAA maximal vier Jahre spielen kann, soll das verhindern, dass man aus einem dieser Gründe ein Jahr aktive Spielerzeit verliert.

Was hat Dich da aus der Bahn geworfen?

DeShaun Cooper: Chondromalazie. Ein Knorpelschaden an der Kniescheibe, der operativ behandelt werden mußte.

Was war das für ein Gefühl, jetzt nicht mehr spielen zu können?

DeShaun Cooper: Als das losging dachte ich die Welt geht unter. Denn man fragt sich natürlich: Wird das wieder so, dass ich Basketball spielen kann? Aber dann hat es mich auch weitergebracht. Denn wenn man auf der Bank sitzt, sieht man das Spiel aus einem ganz anderen Blickwinkel. Ich hab mir dann mehr Basketballvideos reingezogen, hab mich mehr mit meinen Trainern unterhalten, von ihnen gelernt. Und als ich dann im nächsten Jahr wieder spielen konnte, habe ich alles was ich in diesem Jahr mitgenommen hatte aufs Spielfeld gebracht. Hat mir wirklich viel geholfen.

Nach Deiner tollen Abschlußsaison an der „Northwest Missouri State“ hast Du dann recht schnell den Vertrag mit Herten unterzeichnet. Was hat dich an dem Angebot gereizt?

DeShaun Cooper: Die Perspektive, auch hier etwas aufbauen zu können. Man hatte mir erklärt, dass hier eine fast komplett neue Mannschaft zusammengestellt wird und ich glaube, da kann ich mit meiner Erfahrung der letzten fünf Jahre helfen. Hinzu kommt, dass es mich auch reizte, einmal im Ausland zu spielen und etwas von der Welt zu sehen.

Und Dir verdanken wir es auch, dass Connell dieses Jahr bei den Löwen spielt.

DeShaun Cooper: Ja, im Gespräch mit Markus Horn und Majdi Shaladi wurde ich gefragt, wen ich noch als Spieler empfehlen könnte und da habe ich Connell ins Gespräch gebracht.

Kennt ihr euch von der High-School?

Connell Crossland: Nein, wir waren auf verschiedenen Schulen, kannten uns aber vom Basketballspielen in der Region (St. Louis).

Deine aktive Zeit an der Universität in Texas liegt ja schon ein Jahr zurück. Was hast Du gerade gemacht, als DeShaun Dich anrief?

Connell Crossland: Gearbeitet. In einer Fabrik für Plastikteile. Ich habe da Spritzgussmaschinen bedient. War ganz interessant, aber nicht das was ich eigentlich machen wollte. Daher war ich sehr froh, als mir DeShaun von der Möglichkeit in Herten zu spielen erzählte.

Der Start in die Saison war ja noch nicht so erfolgreich. Wo steht die Mannschaft im Moment?

DeShaun Cooper: Jeder im Team ist neu, neu in der Liga und keiner weiß was er da zu erwarten hat. Aber je länger wir zusammenspielen, je besser wir uns kennen lernen, je mehr Spiele wir in der Liga bestreiten, desto besser wissen wir, was wir tun müssen und wie wir es tun müssen, sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung.

Also bist Du optimistisch, dass ihr es schafft, euch in der Liga zu behaupten?

DeShaun Cooper: Ja natürlich! Das ist das Ziel, deswegen sind wir hier. Wir können es uns nicht leisten immer nur zu verlieren. Wir müssen unseren Weg finden und das braucht Zeit.

Da war es in der Vorbereitung sicher nicht hilfreich, dass die Mannschaft noch nicht vollständig war.

DeShaun Cooper: Ist sie ja immer noch nicht. Es kommen ja immer noch Spieler dazu, die sich eingewöhnen müssen, die sich in die Mannschaft einfügen müssen. Aber sobald wir an dem Punkt sind zu wissen, was unsere Mannschaft wirklich ausmacht und wir unsere Stärken herausgearbeitet haben, haben wir das Gröbste geschafft.

Aber bis dahin wird es noch ein bisschen drunter und drüber gehen. Wir werden hier und da ein, zwei oder drei schlechte Viertel haben, solange bis wir uns eine stabile Basis als den Kern unseres Spiels erarbeitet haben und wirklich wissen, was wir tun müssen.

Habt ihr die Erkenntnisse aus dem ersten Spiel gegen Braunschweig im Training schon umsetzen können?

DeShaun Cooper: Ja, da haben wir eine Menge erreicht. Majdi hat das Ruder jetzt mehr übernommen und führt uns in die richtige Richtung. Die Videoanalyse des ersten Spiels hat uns eine Menge von Problemen gezeigt, die wir jetzt im Training angehen. Wie zum Beispiel die Zonenverteidigung. Das haben wir in der Vorbereitung kaum geübt. Und das hat uns gegen Braunschweig fast um den Verstand gebracht. Aber daran arbeiten wir und da werden wir im nächsten Spiel schon viel besser vorbereitet sein.

DeShaun, Connell, vielen Dank für das Gespräch. Wir wünschen euch eine gute Zeit in Herten, viel Erfolg bei der Arbeit mit der Mannschaft und am Samstag natürlich einen Sieg!

 

Interview: Andreas Gronefeld (Hertener Löwen)
Fotos: Stefan Jurgeleit (Hertener Löwen)

RevuePalast Ruhr-Pokal 2014: Leverkusen und Rhöndorf setzen sich durch – Robert Franklin feiert Premiere im Löwen-Trikot

Am ersten Tag des RevuePalast Ruhr-Pokals konnten sich die Bayer Giants im ersten Halbfinale gegen die EN Baskets Schwelm durchsetzen. Das zweite Duell gewannen die Dragons Rhöndorf mit 76:86 gegen die gastgebenden Hertener Löwen.

Zwar standen sich im ersten Spiel die Bayer Giants und die EN Baskets gegenüber, allerdings stand zunächst ein Löwe im Vordergrund. Vor dem Turnier hatten die Löwen ein Verstärkung angekündigt. Dabei handelte es sich Robert Franklin, der in den letzten Spielzeiten im Trikot des Vest-Rivalen Citybasket Recklinghausen zu den dominierenden Spieler der ProB gehörte. „Wir freuen uns, dass Rob nun das richtige Trikot trägt, und wir seinen Wechsel nun realisieren konnten. Wir sind uns sicher, dass er uns sofort weiterhelfen wird und er den entscheidenden Unterschied für den ersten Derbysieg gegen Recklinghausen ausmachen wird“, so Markus Horn.

Die Bayer Giants und die EN Baskets eröffneten den diesjährigen Cup. Bereits zur ersten Viertelpause hatte sich der ProA-Ligist einen Vorsprung herausgearbeitet, den man bis zur Halbzeitpause weiter ausbauen konnte (35:26).

Nach dem Seitenwechsel versuchte der ProB-Ligist, die Partie weiter spannend zu gestalten. In der Schlussphase wurde es sogar nochmal spannend, am Ende ging die Partie aber verdientermaßen mit 73:66 an Leverkusen.

HF 1: Bayer Giants Leverkusen – EN Baskets Schwelm 73:66 (20:15; 15:11; 19:17; 19:23)

Leverkusen: Manigat (17/2 „Dreier“, 7 Ass., 4 St.), Twiehoff (17/1, 11 Reb.), Koch (16/3, 12 Reb.), Goddek (9/2), Legankovas (6/1), Kuczmann (5/1), Behrmann (3), Heinzmann, Bich

Schwelm: Johnson (16/1), Dücker (15/3), Johnson (9, 9 Reb.), Schröter (7, 8 Reb.), Padberg (7/1), von Guionneau (5), Max Kramer (4), Lange (3/1), Perl, Winterberg

Spielfilm: 20:15 (10.), 32:26 (20.), 54:43 (30.), 73:66 (40.)

Im zweiten Halbfinale war den Löwen von Beginn an anzumerken, dass man die erste Partie vor heimischem Publikum unbedingt gewinnen wollte. Die Löwen starteten furios in die Partie. Vor allem Deshaun Cooper und Connell Crossland nahmen das Zepter in die Hand. Auch Robert Franklin feierte wenige Stunden nach seiner Landung in Frankfurt seine Premiere im Löwen-Trikot. Das Löwen-Rudel erspielte sich bis zum Seitenwechsel eine Führung von sechs Punkten (42:36).

Im dritten Viertel ließen die Löwen in letzten Spielen immer nach. Das sollte gegen die Dragons anders sein. Cooper versenkte nach dem Seitenwechsel vier weitere Dreier und auch Crossland, Franklin, Jeuschede und Co. wussten zu gefallen. Zwischenzeitlich führte das Shaladi-Team sogar mit 15 Punkten.

Im letzten Viertel riss jedoch der Faden. Die Dragons intensivierten die Verteidigung und stellte die Offensive der Löwen vor große Probleme, so dass die Rheinländer am Ende den Finaleinzug bejubeln konnten.

HF 2: Hertener Löwen – Dragons Rhöndorf 76:86 (19:20; 23:16; 23:20; 11:30)

Löwen: Cooper (26/7 „Dreier“), Crossland (11/1, 7 Reb.), Jeuschede (10/2), Depta (8), Nieswand (6), Buchner (5/1), Mondo (2), Ewald (2), Breca (2), Nolte (2), Franklin (1), Wittenberg (1)

Rhöndorf: Schönborn (22/4), Thülig (19/1), Untulis (13), Frankl-Maus (7/1), Laudermill (7), Tratnjek (6), Wendeler (4), Winterhalter (3), Mushidi (3/1), Milovic (2)

Spielfilm: 19:20 (10.), 42:36 (20.), 65:56 (30.), 76:86 (40.)

Text: Sebastian Arns (Hertener Löwen)

Der RevuePalast Ruhr-Pokal steht vor der Tür!

In wenigen Tagen ist es soweit: Eine Woche vor dem Start der 2. Basketball-Bundesliga ProB wird in der Hertener Rosa-Parks-Schule (Fritz-Erler-Straße 2, 45701 Herten) der traditionelle RevuePalast Ruhr-Pokal ausgespielt. Neben den Hertener Löwen, die sich zum ersten Mal vor heimischem Publikum präsentieren werden, treten auch die Bayer Giants Leverkusen (ProA), sowie die Dragons Rhöndorf und die EN Baskets Schwelm aus der Südstaffel der ProB an.

Am Samstag stehen sich im ersten Halbfinale ab 17 Uhr die EN Baskets Schwelm und die Bayer Giants  gegenüber. Im Anschluss (ca. 19:30 Uhr) spielen die Hertener Löwen und die Dragons Rhöndorf den zweiten Finalisten aus.

Die Teams

Nach vielen Trainingswochen und einigen Testspielen fiebert die Mannschaft von Majdi Shaladi, Dirk Ewald und Cedric Hüsken nun dem ersten Auftritt vor heimischem Publikum entgegen. Und auch die Zuschauer sind sicher auf das neue Team der Hertener Löwen gespannt. Die Mannschaft hat im Vergleich zur letzten Saison ein neues Gesicht bekommen. Lediglich Max Wittenberg, Kevin Nolte, Mark Depta und Marvin Ewald sind aus der Mannschaft der Vorsaison noch im Kader. Die beiden Importspielerstellen werden von Aufbauspieler Deshaun Cooper und Flügelspieler Connel Crossland besetzt. Dazu verstärken Lars Meyer (Otto Baskets/ProA) und Sven Jeuschede (CYBEX Urspring/NBBL) den Hertener ProB-Ligisten. Auch Sven Wemhoff, Dominik Buchner und Jens Nieswand sind zumindest in der 2. Basketball-Bundesliga bisher unbekannte Akteure.

„Wir freuen uns auf den Cup und die Spiele“, sagt Löwen-Trainer Majdi Shaladi. „Die Mannschaft freut sich auf den ersten Auftritt vor heimischen Fans. So kurz vor dem Saisonstart ist das Turnier für uns ein echter Härtetest“, so Shaladi. Das neue Löwen-Team wird am Samstag gegen 16 Uhr in der Mensa der Gesamtschule vorgestellt.

Auch die Mannschaft der Dragons Rhöndorf hat sich verändert. Der langjährige Aufbauspieler Nick Larsen wechselte aus beruflichen Gründen in die Regionalliga. Auch die Rheinländer haben ihre Importspielerposition mit dem us-amerikanischen Center Theron Lavent Laudermill II und dem Litauer Untulis Remigijus neu besetzt.

Freuen dürfen sich die Löwen-Fans in jedem Fall auf ein Wiedersehen mit Boris Kaminski und Tim Schönborn. Mit Boris Kaminski wurden die Löwen im Jahr 2010 gesamtdeutscher Vizemeister der ProB und damit sportlicher Aufsteiger in die ProA. Allerdings konnte man den Aufstieg nicht realisieren und die Würzburg Baskets stiegen an Stelle der Hertener Löwen in die zweithöchste Basketball-Spielklasse der Republik auf. Auch Tim Schönborn ist aus der Saison 2012/2013 im Löwen-Trikot noch in bester Erinnerung.

Die EN Baskets Schwelm treten ab sofort mit neuem Namen und neuem Logo auf. Doch das ist nicht die einzige Neuerung bei der Hertener Ligakonkurrenz. Erfolgstrainer Raffi Wilder verließ die Schwelmer und trainiert seit dieser Saison die abitionierten Korbjäger des FC Schalke 04. Auch Center Michael Agyapong wechselte nach Gelsenkirchen. Die Schwelmer werden seit dieser Saison von Thorsten Morzuch betreut, der zuletzt die Metropol Baskets in der JBBL betreute. Auch Christopher Johnson (Kanada/Shooting Guard) und Jody Deandre Johnson (USA/Shooting Guard) sind neu im Team der Baskets.

Die Bayer Giants Leverkusen sind das klassenhöchste Team beim diesjährigen RevuePalast Ruhr-Pokal. Die Rheinländer gehen in ihre zweite Spielzeit in der 2. Basketball-Bundesliga ProA. Die Korbjäger aus der Farbenstadt haben als letztjähriger Aufsteiger den Klassenerhalt erfolgreich gemeistert und die Saison als Tabellendreizehnter beendet. Der bekannteste Neuzugang der „Riesen vom Rhein“ dürfte wohl der kanadische Aufbauspieler Willy Gregg Manigat sein. Ursprünglich wurde der Point Guard von den damaligen SUM Baskets verpflichtet, allerdings wurde er bereits kurze Zeit später ins BEKO BBL-Team der Niedersachsen beordert.

Die Halbfinalpartien im Überblick

Samstag, 20. September; 17:00 Uhr: Bayer Giants Leverkusen – EN Baskets Schwelm
Samstag, 20. September; 19:30 Uhr: Hertener Löwen – Dragons Rhöndorf

Der Sonntag

Am Sonntag geht es bereits um 15:00 Uhr mit dem Spiel um den dritten Platz weiter, das die beiden im Halbfinale unterlegenen Teams bestreiten. Direkt im Anschluss an das kleine Finale wird gegen 17:00 Uhr der Sieger des diesjährigen Turniers ausgespielt.

Die Türen der Rosa-Parks-Schule öffnen sich am Sonntag bereits um 12 Uhr. Die Löwen haben den Sonntag zum großen Familientag ausgerufen. Der Spielekäfer der Stadt Herten wird auch ab mittags an der Rosa-Parks-Schule erwartet.

Die Finalspiele im Überblick

Sonntag, 21. September; 15:00 Uhr: Spiel um den 3. Platz (Verlierer – Verlierer)
Sonntag, 21. September, 17:00 Uhr: Finale (Sieger – Sieger)

Eintrittspreise

Tageskarte: 5 Euro (3 Euro ermäßigt)
Turnierkarte: 9 Euro (5 Euro ermäßigt)
Familienkarte (nur Sonntag): 10 Euro

Text: Sebastian Arns (Hertener Löwen)

Kein Sieg bei der BG Dorsten

Die ProB-Korbjäger der Hertener Löwen warten auch nach dem dritten Testspiel weiter auf den ersten Sieg. Wichtiger als ein Erfolg gegen den Regionalligisten waren Löwen-Trainer Majdi Shaladi aber die Erkenntnisse aus der Partie gegen die BG Dorsten.

Die Hertener Korbjäger fanden zunächst gar nicht ins Spiel und konnten auch in der Verteidigung nicht überzeugen. Ein Dunk von Crossland ließ die Löwen aber aufwachen, und die Mannschaft fand nun besser ins Spiel. Nicht nur an den Brettern setzte Crossland Akzente, auch aus der Distanz zeigte er sich treffsicher. Nicht zuletzt deswegen kamen die Löwen wieder in Schlagdistanz. Dennoch führten die Hausherren nach zehn Minuten mit 26:20.

Im zweiten Viertel kamen die Löwen besser ins Spiel. Dominik Bucher verkürzte auf 29:22 und wenig später netzte Connel Crossland nach feinem Pass von Breca per Alley oop ein, und riss damit die Zuschauer von den Sitzen. Die Löwen waren drauf und dran das Spiel zu drehen, doch die Dorstener ließen sich das Heft noch nicht aus der Hand nehmen. Zum Ende der ersten Halbzeit wurde es noch einmal spektakulär, als Mark Depta mit der Halbzeitsirene einen Dreier zum 45:43 traf.

Was den Löwen vor der Pause verwehrt blieb, gelang nach dem Seitenwechsel. Dominik Buchner erzielte von der Freiwurflinie den Ausgleich zum 57:57 und weniger später traf Deshaun Cooper einen Dreier zur ersten Führung (57:60). Die Führung nahmen die Hertener auch mit in die letzte Viertelpause.

Doch der Regionalligist, der bereits am nächsten Wochenende in die Saison startet, gab sich nicht geschlagen. Es entwickelte sich eine spannende Partie, die nach 40 Minuten keinen Sieger fand.

Dieser sollte erst in der Verlängerung gefunden werden. Die Dorsten agierten hauptsächlich über den ehemaligen Hertener Faton Jetullahi und den ehemaligen Hannoveraner Michael Boahene. Beide hatten ihren Anteil daran, dass die Dorstener die Partie am Ende mit 101:96 für sich entscheiden konnten.

BG Dorsten Hertener Löwen 101:96 (45:43; 89:89)

 

Text: Sebastian Arns (Hertener Löwen)

Lars Meyer: Aus der ProA zu den Hertener Löwen

Lars Meyer (Otto Baskets Magdeburg 13/14)Die Hertener Löwen haben sich für die kommende Spielzeit in der 2. Basketball-Bundesliga ProB die Dienste von Lars Meyer gesichert. Der 1,90m große Flügelspieler trug in der vergangenen Saison das Trikot der Otto Baskets Magdeburg in der ProA.

Für den letztjährigen ProA-Ligisten stand der Neu-Löwe in insgesamt 15 Spielen in der Startformation, insgesamt trug der Aufbauspieler in der vergangenen Saison 26mal das Trikot der Otto Baskets. In durchschnittlich 17,9 Minuten erzielte der Small Forward 5,08 Punkte. In den Spielen gegen die Cuxhaven BasCats (14 Punkte), die Kirchheim Knights (13) und die BG Göttingen (11) markierte er jeweils mehr als zehn Punkte.

„Wir sind uns sicher, mit Lars Meyer einen Spieler gefunden zu haben, der uns direkt weiterhilft. Er hat in der letzten Saison in Magdeburg wichtige Erfahrungen sammeln können, und dort auch bereits unter Beweis gestellt, dass er in Lage ist, eine tragende Rolle zu spielen“, erklärt Sportmanager Markus Horn.

 

„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Lars“, sagt Dirk Ewald, Assistant Coach der Löwen. „Auch die Zuschauer werden ihre Freude mit ihm haben. Er spielt spektakulär, hat eine enorme Sprungkraft und wird sicherlich auch den einen oder anderen Punkt per Dunking erzielen“, berichtet Ewald.

„Ich denke, dass die ProB und die Hertener Löwen für mich eine gute sportliche Option sind. Ich möchte eine gute Rolle im Team spielen und mich weiterhin gut entwickeln“, begründet der Neu-Löwe seinen Wechsel ins Revier. „Vor allem nach der nicht so erfolgreichen letzten Saison will ich jedes Spiel gewinnen. Dabei ist es klar, dass ich immer Vollgas geben werde. Ich bin voller Vorfreude und freue mich auf die Zeit bei den Hertener Löwen“, fiebert der Flügelspieler dem Trainings- und Saisonauftakt bereits entgegen.

Kurz-Biografie:
Name: Lars Meyer
Größe: 190cm
Position: Small Forward
Nationalität: Deutsch
Stationen: Otto Baskets Magdeburg, SSC Südwest Berlin

Damit stehen momentan folgende Spieler im ProB-Kader für die Saison 2014:

Trainer: Majdi Shaladi (HC), Dirk Ewald (AC), Cedric Hüsken (AC)

Es bleiben: Mark Depta, Marvin Ewald, Max Wittenberg

Neuzugänge: DeShaun Cooper (Missouri State Beats/NCAA II), Jens Nieswand (TV Jahn Königshardt), Dominik Buchner (Hertener Löwen II), Sven Jeuschede (CYBEX Urspring/NBBL), Lars Meyer (Otto Baskets Magdeburg/ProA)

Abgänge: Yannick Opitz (NOMA Iserlohn Kangaroos), Carsten Bartels (ETB Wohnbau Baskets), Aaron Henrichs (UBC Münster)

 

(Hertener Löwen)

Matt Reid kehrt zum SC Rasta Vechta zurück

Aufbauspieler Matthew Eric Reid wird in der kommenden ProB-Saison nicht mehr das Trikot der Hertener Löwen tragen und zum SC Rasta Vechta wechseln. Der 30-jährige Point Guard soll bei den Niedersachsen die 2. Mannschaft anführen, die in der 2. Regionalliga antritt.

Matt Reid wechselte vor der Saison vom RSV Eintracht Stahnsdorf/Kleinmachnow/Teltow ins Ruhrgebiet und gehörte in seiner ersten Saison im Löwen-Trikot direkt zu den Leistungsträgern. Pro Spiel erzielte der US-Guard 23,2 Punkte. Zudem war der Ex-Löwe hinter Blake Poole der Spieler, der pro Partie mit 32:44 Minuten am längsten auf dem Parkett stand. Auch aus der Distanz versenkte keiner so viele Würfe wie Matt Reid.

In der Vergangenheit spielte Reid bereits einmal für Vechta. Von 2010 bis 2012 trug der Aufbauspieler das Trikot der Rastafaris. 2012 führte er das Team in die ProA, wechselte aber im Anschluss zum SC Rist Wedel und nach Stahnsdorf, von wo aus er zu den Löwen wechselte.

„Wir bedanken uns bei Matt Reid, und wünschen ihm für seine sportliche und private Zukunft alles Gute“, sagt Löwen-Manager Markus Horn.

Matt Reid

 

Text: Sebastian Arns (Hertener Löwen)
Foto: Stefan Jurgeleit (Hertener Löwen