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Nachberichte ProB Nord 4. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 4:

22.10.2022 18:00 Uhr RASTA Vechta II vs. ROTH Energie Giessen Pointers

Spiel entfällt“

22.10.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. SBB Baskets Wolmirstedt 86:104

Gegen die ambitionierten Gäste von den SBB Baskets starteten die Dragons nervös in die Partie und erlösten ihre Fans auf den Tribünen erst nach rund 2 Minuten mit dem ersten Punkt von der Freiwurflinie (1:4). Mit viel Ball-Movement fanden die Mannen von Gästetrainer Eiko Potthast zunächst die besseren Lösungen in der Offense und waren zumeist nur durch Fouls zu stoppen. Mit der Einwechslung seiner Bankspieler bewies Coach Thomas jedoch das richtige Händchen, denn unter der Führung des jungen Leo Valesin arbeiteten sich die Drachen zurück in die Partie und konnten zum zwischenzeitlichen 17:17 ausgleichen und durch Zaba Bangala wenig später die erste Führung des Abends verbuchen (20:19). Mit knackiger Defense und schnellem Fastbreak-Spiel sorgten die Dragons für beste Stimmung auf den gut gefüllten Tribünen und fanden auch im Setplay immer wieder die passenden Lösungen. Doch auch die Baskets um Coach Potthast fanden unter der Regie von Martin Bogdanov den Weg zurück in die Partie und brachten sich rund 3 Minuten vor der Halbzeitsirene zurück in Schlagdistanz (38:37). Mit vielen Möglichkeiten Praxis von der Freiwurflinie zu sammeln für beiden Teams liefen die letzten Minuten des zweiten Viertels herunter und endeten mit einem 47:47 zum verdienten Pausentee.

Auch nach der Halbzeit ging es vom Einwurf weg auf Betriebstemperatur weiter. Etwas zu hitzig wurde es für Gästetrainer Eiko Potthast, der früh im dritten Viertel mit seinem zweiten technischen Foul die Halle verlassen musste. Doch auch ohne ihren Cheftrainer in der Coaching Box kam kein Bruch ins Spiel der SBB Baskets, die beim Stand von 61:66 Trainer Julius Thomas keine andere Chance ließen, als das Momentum via Timeout zu unterbrechen. Doch auch nach der Auszeit blieben die Korbjäger aus Sachsen-Anhalt das tonangebende Team auf dem Feld und sorgten mit ihrer Zonen-Verteidigung für massig Sand im offensiven Getriebe der Dragons. Ein 14:3-Lauf besiegelte das dritte Viertel zum 65:79- Zwischenstand. Nach besten Kräften stemmten sich die Dragons gegen die drohende Niederlage, fanden aber zu selten eine sportliche Lösung gegen die Defense der Baskets, die ihrerseits immer wieder wichtige Nadelstiche setzten und konstant zweistellig in Führung blieben. Die Fans im Rund der Sporthalle Sankt Katharinen honorierten den Hustle der Drachen, die trotz sportlicher Vorentscheidung beim Stand von 76:95 niemals aufsteckten, aber letztlich vor allem in der zweiten Halbzeit die Überlegenheit der SBB Baskets anerkennen mussten.

Mit einem deutlichen 86:104 auf der Anzeigetafel endete die Dragons-Premiere in Sankt Katharinen, bei der die Drachen in Sachen Trefferquote letztlich klar das Nachsehen hatten. Sowohl von jenseits der 6,75-Meterlinie, als auch aus dem 2er-Bereich agierten die Gäste effizienter und konnten zudem das Assist- und Rebound-Duell für sich entscheiden.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir waren in der zweiten Halbzeit nicht ready und haben daher auch in der Höhe verdient verloren. Gerade in der One-On-One Defense haben wir es nicht geschafft den Gegenspieler vor uns zu halten und den Baskets so massiv in die Hände gespielt. Wir werden alles detailliert mit den Jungs aufarbeiten, um kommende Woche wieder auf die Siegerstraße zurückzukehren.“

22.10.2022 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. EN BASKETS Schwelm 79:61

Am vierten Spieltag stand für die EN Baskets eine sehr schwierige Aufgabe auf dem Programm: Auswärtsspiel bei der Lok aus Bernau, dem Farm-Team von ALBA Berlin. Am frühen Vormittag startete die weiteste Auswärtsfahrt der Saison zu einem der heißesten Teams der Liga. Gewann man doch in der Vorwoche auswärts beim Titelfavoriten Wolmirstedt.

Head-Coach Falk Möller schickte zu Beginn Johan Flaa, Chris Frazier, Marius Behr, CJ Oldham und Brett Reed aufs Feld. Und die Jungs starteten offensiv gut in die Partie: Dreipunkte-Spiel von Reed, Dreier von Frazier und Flaa. Doch defensiv gab es einige Nachlässigkeiten, so dass Möller früh eine Auszeit nehmen mussten. 11:9 der Zwischenstand. Offensiv ging der offene Schlagabtausch weiter. Jedoch machen sich die Baskets mit Ballverlusten immer wieder das Leben selbst schwer. 21:16 der Zwischenstand nach dem ersten Viertel. Wie schon im ersten Viertel stellte auch im zweiten immer wieder Isiah Small die Baskets-Defense vor große Probleme. Offensiv kam Sand ins Getriebe und das Möller-Team tat sich immer schwerer, gute Würfe herauszuspielen. Folgerichtig stand es zur Halbzeit 37:25 für die Gastgeber.

Das dritte Viertel begann, wie das letzte aufhörte. Bernau bestimmte das Tempo und kam zu einfachen Punkten, während sich die Baskets jeden Wurf hart gegen die gute Verteidigung erarbeiten mussten. Doch im Laufe des Viertels fanden die Baskets endlich ihren Rhythmus und insbesondere Chris Frazier sorgte dafür, dass die Baskets auf 52:44 verkürzen konnten. Im vierten Durchgang ging es lange hin und her, die Blau-Gelben konnten nicht weiter verkürzen, Lok Bernau konnte sich zunächst auch nicht weiter absetzen. Erst in den letzten Minuten produzierten die EN Baskets einige Ballverluste, die zu einfachen Bernauer Punkten führten. Bernau gewinnt am Ende mit 79:61.

Assistant Coach Dan Oppland:
„Es war – wieder – ein großer und wichtiger Schritt für die Mannschaft. Es war sehr wichtig, dass wir von Anfang an mit sehr viel Energie in das Spiel gegangen sind. Wir wollten unseren Fans zu Hause endlich zeigen, was wir uns bis hierher erarbeitet haben. Wir haben zwischenzeitlich kurz den Fokus verloren, aber das ist für einen so temporeichen Spielstil völlig normal. Wir haben ihn dann schnell wiedergefunden und konnten somit unser Spiel spielen. Jetzt ist es für uns wichtig, dass wir uns auf das nächste Spiel in Iserlohn konzentrieren. Danach haben wir eine kurze Pause und freuen uns danach schon auf unser nächstes Heimspiel.“ Dem haben wir wie immer nicht hinzuzufügen.

22.10.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. TKS 49ers 78:81

Am Samstagabend wurden die TKS 49ers von den Itzehoe Eagles zum vierten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord begrüßt. Gegen die krankheitsbedingt dezimierten Gastgeber war eine starke erste Halbzeit ausschlaggebend für den Auswärtserfolg. Durch den 78:81 (29:45) Sieg stehen die 49ers nun bei einer Bilanz von 3-1 in der laufenden BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Saison.

Die TKS 49ers bauten sich schon früh eine einigermaßen komfortable Führung gegen die gastgebenden Itzehoe Eagles auf, welche jedoch nicht durchgängig bis zum Ende der Partie halten sollte. In der 35. Spielminute stand es plötzlich 67:66, die Eagles gingen an diesem Abend erstmals in Führung. Der Spielverlauf erinnerte sehr an das Heimspiel der 49ers gegen die BBG Herford. Auch damals legte man anfangs gut los, verspielte die erarbeitete Halbzeitführung folglich jedoch Stück für Stück. Damals wie heute das Hauptproblem: die Ballverluste. 22 Turnover leisteten sich die 49ers diesmal in Itzehoe, ein Großteil davon in der zweiten Spielhälfte. Umso besser lief es heute von außerhalb der Dreier- und an der Freiwurflinie. Zehn Treffer aus 21 Versuchen versenkte das Team von Vladimir Pastushenko aus dem Dreierbereich, bei den Freiwürfen waren es überdurchschnittliche 17 Treffer aus 18 Versuchen. An ersterem hatte Yannick Hildebrandt großen Anteil (4/6), an zweiterem Andrii Kozhemiakin (10/11). Robin Jorch erwischte ebenfalls einen exzellenten Tag und erzielte seine 19 Punkte mit hoher Effizienz (82% Wurfquote) vor allem in der ersten Halbzeit.

Zurück zur Schlussphase… Nach einigen Minuten auf und ab mit mehreren Führungswechseln sowie einem Dreier von Eagles-Topscorer McBride (29 Pkt) zum erneuten Ausgleich (76:76) waren es letztendlich Yannick Hildebrandt per Dreier und „Q“ Emanga von der Freiwurflinie, die den 49ers die letzte entscheidende Führung zum 78:81 aus Sicht der Gastgeber verschafften. Damit erhöht TKS seine Bilanz auf drei Siege und einer Niederlage und verweilt in der kommenden Woche auf dem dritten Tabellenplatz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord.

„Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren, da haben wir zu viele einfache Punkte zugelassen“, sagte Eagles-Coach Timo Völkerink.

„Wir haben zwei Gesichter gezeigt“, sagte Völkerink, aber in der ersten Hälfte seien einfach zu viele Fehler passiert. Zudem zähle gerade in einem solchen Spiel, in dem wichtige Akteure und deren Punkte fehlten, die eigene Dreierquote: „Wenn man als Außenseiter ein solches Spiel gewinnen will, braucht man von außen einen guten Tag, und den haben wir leider nicht erwischt.“

23.10.2022 16:00 Uhr BSW Sixers vs. Iserlohn Kangaroos 88:80

Die BSW Sixers haben auch ihr zweites Heimspiel gewonnen. Nach einem Auf und Ab gewann die Mannschaft am Sonntagnachmittag gegen starke Iserlohn Kangaroos mit 88:80 und feierte damit den dritten Sieg in Serie. Nach defensiv schwachem Beginn war besonders die verbesserte Leistung in Viertel zwei und drei für den Heimerfolg verantwortlich. Mit nun drei Siegen aus vier Spielen belegen die BSW Sixers den zweiten Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord.

„Die Niederlage war unnötig. Das haben wir uns selbst zuzuschreiben“, ärgerte sich Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan. Nach einem holprigen Start – die Iserlohner erzielten die ersten Punkte erst nach drei Minuten – gingen sie sogar mit einer Führung in die erste Viertelpause. Kurz vor der Halbzeit gerieten die Kangaroos wieder in Rückstand, nachdem sie fast das
komplette zweite Viertel geführt hatten. „Da hatten wir drei oder vier unnötige Turnover, das wollen wir natürlich vermeiden“, berichtete Shirvan. Generell waren die Kangaroos gegen die Sixers anfällig für Turnover, insgesamt 17-mal verloren sie den Ball an den Gegner, Sandersdorf beschränkte sich auf sechs Ballverluste. „17 Turnover sind natürlich viel zu viele.“, so der Headcoach.

Im dritten Viertel erzielten die Kangaroos in zehn Minuten nur zehn Punkte und waren in der Defensive nachlässiger. Den Sixers gelang es so, bis zum Beginn des letzten Viertels auf 16 Punkte davonzuziehen. Dieses Viertel spiegelte allerdings nicht die generelle Wurfleistung wider. Die Iserlohner besaßen im ganzen Spiel die bessere Wurfquote (52% gegenüber 42%) und trafen auch die Dreier besser (43% gegenüber 36%). Durch die vielen Turnover der Kangaroos warfen die Gäste aber auch neun Würfe mehr auf den Korb. Trotz 16 Punkten Rückstand gaben die Iserlohner nicht auf. Ein schneller 8:0-Lauf brachte sie wieder näher heran und ein 14:0-Lauf mit vier getroffenen Dreiern waren die Kangaroos wieder mit 72:70 in Führung. „Wir wollten im letzten Viertel alles drehen, aber am Ende haben uns leider die Kräfte gefehlt“, bedauerte Dennis Shirvan. Die Partie noch zu drehen war eine große Energieleistung, weshalb die Konzentration in der Schlussphase etwas nachließ und sich das Shirvan-Team weitere Turnover leistete. „Wir haben 25 Minuten wirklich gut gespielt. Im letzten Viertel haben die Sixers aber auch vier unglaubliche Würfe getroffen“, erklärte Shirvan. Unglaublich war auch die Menge der Freiwürfe, die die Sixers erhielten. 27-mal durften die BSW-Spieler an die Linie für die leichten Punkte, von denen sie 24 trafen, die Kangaroos trafen hingegen sieben von neun möglichen Freiwürfen.

Chris Schreiber, Headcoach BSW Sixers: „Der große Unterschied war heute, dass wir uns im Vergleich zum Gegner nur sehr wenige Ballverluste geleistet haben. Iserlohn hat besser als wir aus dem Feld getroffen, dafür haben wir konsequent das Brett attackiert, was sich in den 27 Freiwürfen ausgedrückt hat, von denen wir 24 verwandelt haben. Wir wussten eigentlich um die Dreierstärke der Iserlohn, wir haben da heute einfach manchmal zu sorglos agiert und insgesamt zu viel zugelassen. Natürlich freuen wir uns jetzt über den guten Start in die Saison, kommendes Wochenende haben wir spielfrei und dann wollen wir weiter angreifen.“

23.10.2022 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. RheinStars Köln 63:59

Das Aufeinandertreffen der beiden besten Punktesammler der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord schien ein Angriffsfeuerwerk anzukündigen, doch so kam es nicht. Im Gegenteil: Beim 63:59-Sieg des SC Rist über die RheinStars Köln wurde zeitweise offensive Magerkost gereicht. Ach ja, das Duell Harrison Cleary gegen Ali Sow endete übrigens unentschieden. Beide erzielten 17 Zähler und blieben damit jeweils deutlich unter ihren bisherigen Werten.

Anders als noch in der zweiten Halbzeit im NRW-Duell in Iserlohn vor gut zwei Wochen ließen sich die Kölner nicht mehr von den Angriffen der Gastgeber auseinanderspielen. „Wir waren intensiv, jeder hat für jeden gespielt und sich reingehangen.“ Auch ohne Elijah Schmidt, Steffen Haufs, Andrej Mangold und die beiden Youngster Davi Remagen und Kenan Reinhart, die in den Jugendbundesligen aktiv waren, behaupteten sich die RheinStars von Beginn an auf Augenhöhe mit den offensivstarken Ristern. Auch deren Topscorer Harrison Cleary hatten die Rheinländer weitestgehend im Griff. Allerdings konnten die RheinStars ihre beste Phase nach der Pause nicht nutzen, um eine Vorentscheidung herbeizuführen. Im dritten Viertel lief es neben der Defense auch zwischenzeitlich im Angriff und die Hausherren kamen in arge Schwierigkeiten. Bis knapp drei Minuten vor Ende des dritten Viertel lagen die Kölner vorne (27./44:39), bevor die Wedeler den Trend wieder zu ihren Gunsten wenden konnten. „In der Phase war mehr drin, aber im Eifer des Gefechts hat dann in der Offensive vieles eben auch nicht funktioniert im Abschluss.“

Auch die recht ungleich verteilte Foulbelastung (15 zu 31) wollte Baeck nicht dramatisieren bzw. als Begründung für die Niederlage anführen. „Trotzdem hatten wir die Chance, dass Spiel zu gewinnen. Wir haben den Schiedsrichtern die Möglichkeit gegeben, so zu pfeifen. Das müssen wir akzeptieren. So ist das mit jungen Teams. Jetzt haben wir eine Woche Training und dann wollen wir es nächstes Wochenende noch besser machen.“

„Das war ein ganz hart erkämpfter Sieg“, sagte Rist-Trainer Stephan Blode. „Wir haben defensiv ein sehr gutes Spiel gemacht. Damit meine ich nicht, dass die Kölner 59 Punkte haben, sondern die Punkte, die wir ihnen gegeben haben, waren alle hart erarbeitet“, so Blode. Seiner Mannschaft gelang es, die Wirkungskraft von Sow und Spielmacher Rupert Hennen einzudämmen.

Nachberichte ProA 4. Spieltag

Foto: Uni Baskets Paderborn

Spieltag 4: 22.10.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. JobStairs GIESSEN 46ers 90:87

Es ist vollbracht! Den Dresden Titans gelingt in der Saison 2022/2023 der erste Heimsieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Mit 90:87 konnten sich die „Titanen“ in einem spannenden Duell gegen den Traditionsverein und Aufstiegsfavoriten JobStairs GIESSEN 46ers durchsetzen. Insgesamt 1239 Fans wurde dabei ein intensives Spiel auf hohem Niveau geboten. Kurz vor Ende wähnten sich die Titans dabei mit 14 Zählern Vorsprung schon als sichere Sieger, ehe eine magere Freiwurfquote und Nervosität die Gäste nochmal ins Spiel brachte. Doch am Ende verfehlte Gießens letzter Wurf knapp sein Ziel und Dresden durfte jubeln.

Dresdens Lucien Schmikale startete glänzend aufgelegt in die Partie, genauso wie Tanner Graham. Beide trafen von außen und in der Zone, brachten die Titans mit 12:6 in Front und ließen Branislav Ignjatovic eine Auszeit nehmen. Im Nachgang fand Gießen über Roland Nyama und den wuchtigen Stefan Fundic langsam offensiv Rhythmus. Dennoch hielt Grant Teichmann mit einem weiteren Dreier und einem Layup in den letzten Sekunden seine Farben mit 23:18 in Front. Auch im zweiten Viertel blieben die Gastgeber am Drücker, bauten über David Kachelries‘ Dreier, Teichmann und Graham die Führung sukzessive aus. Leider brachten sich die „Titanen“ in den letzten anderthalb Minuten vor der Halbzeit teilweise um die Früchte ihrer Arbeit. Denn angeführt von Luis Figge zündeten die JobStairs einen 7:0-Blitzlauf und verkürzten noch auf 41:34. Nach der Pause waren es erneut Schmikale und Graham, die mit ihrer Treffsicherheit von außen Dresden offensiv im Spiel hielten. Schmikale zeigte seine Fähigkeiten indes auch bei cleveren Drives zum Korb. Für die 46ers punktete dafür vermehrt Jordan Barnes, der durch seine Geschwindigkeit nur schwer vom Ring fernzuhalten war. Als Barnes auch noch Dreier traf, wurde es richtig gefährlich für die Elbriesen. Zum Glück hatten Dresdens Schützen Schmikale und Teichmann die passende Antwort im Köcher. So blieben die Titans vor den letzten 10 Minuten mit 62:58 in Führung.

Der finale Abschnitt begann denkbar ungünstig – zwei Ballverluste der Mittelhessen verhalfen den Titans zum 64:58 (31.) und erschwerten die Aufholjagd. Die Angriffswellen der Sachsen nahmen immer weitere Konturen an und die 46ers erwischten eine Phase, die sich in Turnovers und vergebenen Chancen ergötzte (59:70, 33.). Eine Auszeit der Gießener sollte noch einmal die letzten Lebensgeister wecken und ein Dreier von Kevin Strangmeyer führte zum 68:74-Anschluss (35.). Doch das Momentum der JobStairs GIESSEN 46ers sollte nicht bis in die Schlusssekunde der Crunchtime führen, sodass ein letzter Wurf von Brauner nur die Reuse berührte und nicht in diese fallen sollte. Am Ende waren die Hausherren beim 90:87 vor allem durch ihre 52%-Perimeter-Performance ein kleines Stück voraus.   

Cheftrainer Fabian Strauß – „Wir haben in den wichtigen Momenten die richtigen Entscheidungen getroffen, haben den Ball gut bewegt, hatten viele offene Würfe.  Gießen braucht vielleicht noch zwei, drei Wochen sich zu finden. Dann werden sie hart zu knacken sein. In diesem Sinne können wir echt stolz auf die Jungs sein, dass Ding heute gewonnen zu haben.“

22.10.2022 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. VfL SparkassenStars Bochum 83:81

Die VfL SparkassenStars Bochum haben am vierten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bei den VfL Kirchheim Knights am vergangenen Samstag zum zweiten Mal in Folge fünf Extraminuten auf dem Parkett gestanden. Doch auch im zweiten Anlauf blieb dem VfL das Glück nicht hold und so mussten die SparkassenStars nach einer engen Partie mit einer 81:83-Niederlage im Gepäck den Heimweg in das Ruhrgebiet antreten.

Die Bochumer dominierten in der ersten Halbzeit die Bretter, verfehlten aber häufig die zweiten Möglichkeiten. Auf Kirchheimer Seite konzentrierte sich die Offensive im ersten Viertel auf den stark verbesserten Kapitän Richie Williams und Henry Kayne, dennoch lagen die Bochumer nach dem ersten Viertel mit 18:16 in Führung. Auch in Abschnitt zwei änderte sich am Spielverlauf wenig. Defensiv sah das bei beiden Mannschaften schon sehr ordentlich aus und so bleib auch das zweite Viertel ausgeglichen und kampfbetont. In die Kabinen ging es mit einem Zwischenergebnis von 33:32 für die Sparkassenstars. In der zweiten Halbzeit fanden die Ritter einen guten Mix aus direkten Abschlüssen unter dem Korb und Würfen aus der Distanz. Neuzugang Lightfoot konnte mit einigen spektakulären Aktionen auf sich aufmerksam machen. Der 25-jährige erzielte in 17 Minuten Einsatzzeit zwölf Punkte und holte fünf Rebounds. „Mitch hat ein gutes Debut abgeliefert. Der Wurf wollte noch nicht fallen, aber nach 3,5 Tagen so einzusteigen ist schon in Ordnung,“ zeigte sich Sportchef Chris Schmidt zufrieden. Aber auch die Bochumer steckten nie auf und blieben im Spiel. Die Führung wechselte und die Teckstädter gingen mit einer 54:52 in das vierte Viertel.

Die Kirchheimer starteten besser ins letzte Viertel und so traf Neuzugang Mitchell Lightfoot per Dreier zum 52:57, doch Conley Garrison, Garrett Sams und Jonas Grof drehten das Spiel mit jeweils zwei Punkten beim Stand von 58:57 wieder zu Gunsten des VfL. Nachdem es in den ersten Minuten nach dem Fühungswechsel bei einer engen Partie blieb, hatten die SparkassenStars das Momentum auf ihrer Seite und konnten sich nach einer starken Phase von Bernie Andre und einem And-One von Garrett Sams auf 70:62 absetzen. Doch die Knights waren noch nicht geschlagen und kämpften sich zurück in die Partie. Der VfL war zu nachlässig beim Rebound, so dass sich immer wieder zweite Chancen für die Hausherren eragben, welche Jaydon Henry 1:57 Minuten vor Ende der Partie nach einem Offensivrebound zum 74:74-Ausgleich nutzte. Tom Alte brachte den VfL dann 33,3 Sekunden vor Schluss mit 76:74 in Führung, doch Henry war erneut zur Stelle und glich 29 Sekunden vor dem Ende der Partie zum 76:76 aus. Da die SparkassenStars keinen Abschluss mehr erzielen konnten, da sie den Ball aus den Händen gaben, und die Knights erfolgreich an dem Korb zum Sieg hinderten, ging es zum zweiten Mal in Folge in dieser Saison in die Overtime.

Der starke Williams erzielte dann 33 Sekunden vor dem Ende per Layup die entscheidenden Punkte zur 81:83-Führung der Hausherren. Die SparkassenStars hatten zwar noch den Ball in ihren Händen, verloren ihn kurzzeitig, erkämpften sich ihn umgehend zurück und konnten die Spielzeit ausspielen. Als Conley Garrison dann bei der entscheidenden Aktion eine Sekunde vor dem Ende der Verlängerung gefoult wurde, ging er an die Freiwurflinie und verwarf den ersten Versuch. Den zweiten Versuch verwarf er dann wiederum absichtlich, um noch die Chance auf einen Tip-In-Versuch zur erneuten Verlängerung zu haben, doch der Versuch scheiterte, weil Jonas Niedermanner den Rebound vom Ring fischte und so endete die Partie mit einer 81:83-Niederlage der SparkassenStars.

22.10.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Bayer Giants Leverkusen 95:75

Alles war angerichtet für ein spannendes NRW-Duell am Samstagabend, zwischen den ART Giants Düsseldorf und dem deutschen Rekordmeister aus Leverkusen. 780 Zuschauer, darunter 100 mitgereiste Fans aus der Farbenstadt, wollten nach den zuletzt deutlichen Niederlagen der „BAYER-Boys“ gegen die Tigers Tübingen (66:98) und die Uni Baskets Paderborn (65:96) mit dafür sorgen, dass ihre Mannschaft wieder ein Erfolgserlebnis feiern darf. In der ersten Halbzeit waren die Mannen von der Bismarckstraße auch auf einem guten Weg(38:44).

Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Düsseldorfer dann mit einem anderen Gesicht. Es war ihre selbstbewusste Kaltschnäuzigkeit im Offensivspiel, die nun wieder zurück war im dritten Viertel, das vorentscheidend für den Ausgang dieses Derbys werden sollte. Durch die erneute Hereinnahme von Center Lennart Boner, der lange Zeit aufgrund seiner Foulbelastung auf der Bank ausharren musste, bekamen die Gastgeber wieder mehr Präsenz und vor allem Energie aufs Spielfeld (48:51). Sein Teamkollege Hollowell ließ sich davon mitziehen, legte erst einen Korbleger ein und holte dann per Distanzwurf die Führung zurück (55:53). Immer wieder brachten der US-Amerikaner sowie auch Friederici die gegnerische Verteidigung in diesem Abschnitt durch ihr schnelles Ballhandling aus dem Konzept und bauten die Führung weiter aus. Die weiterhin sichere Trefferquote von jenseits der Dreierlinie war es schließlich, die den Hausherren zum Ende eines starken dritten Viertels eine 68:58-Führung bescherte.

Düsseldorf hatte das Spiel wieder gedreht und man merkte den Schützlingen des Flabb-Teams an, dass man diesen Derbysieg nun unbedingt einfahren wolle. Damit dies gelingen konnte, nahmen Hollowell und Coplin ihr Selbstvertrauen aus der Distanz und schraubten die Führung von der Dreierlinie weiter hoch (79:61). So sorgten die ART Giants für großen Jubel bei den heimischen Fans, die in den Schlussminuten noch mit einigen Highlights versorgt wurden. So etwa, als Coplin seinem Gegenspieler clever den Ball klaute und den Fastbreak mit einem Dunk vollendete. Von der Freiwurflinie sorgte der ebenfalls sicher aufspielende Ryan Richmond dann für den 95:75-Endstand.

Florian Flabb (Headcoach): „Es ist immer schön ein Derby zu gewinnen, vor allem so ein besonderes, wenn man sieht wie nah beide Städte zueinander gelegen sind. Es war eine tolle Atmosphäre und wir sind froh, dass wir als Mannschaft einiges zeigen konnten. Wir sind ein Team, das noch am Anfang steht und für das vieles recht neu ist. Letzte Woche haben wir erstmals gelernt mit einer hohen Führung zu spielen und heute konnte man sehen, dass wir damit schon besser umgehen können und ebenso den zwischenzeitlichen Rückstand in der Partie drehen konnten. Auch für die Mannschaft ist es gut zu wissen, dass uns das gelingen kann. Darauf können wir jetzt weiter aufbauen.“

22.10.2022 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Phoenix Hagen 82:98

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

22.10.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. wiha Panthers Schwenningen 86:69

Die bitterste Niederlage (86:69) in der bisherigen Saison nehmen die stark ersatzgeschwächten Schwenninger mit nach Hause. Nach dem die wiha Panthers Schwenningen in drei Vierteln die Führung inne hatten, mussten Sie sich wiedererwachten Rastanern geschlagen geben.

Hatte RASTA dem Wunsch der Schwenninger nach einer aufgrund der Personalmisere nahe liegenden Verlegung der Partie schon zugestimmt, so machten die Statuten der Liga eine solche zunichte. Und so standen schließlich sieben Panthers unter der Regie von Co-Trainer Aleksandar Nadfeji auf dem Parkett des RASTA Domes – und rannen um ihr Leben. Mit hohem Tempo und extremer Treffsicherheit (5/7 3er im 1. Viertel) machten sie aus einem 11:12-Rückstand eine 26:14-Führung zur Pause. RASTA stand ohne den erkrankten Point Guard Jordan Johnson regelrecht neben sich, zumal Backup-Spielmacher Ryan Schwieger schon in der 4. Minute sein zweites Foul kassiert hatte. Viertelübergreifend legten die Panthers einen 13:0-Lauf zum 30:14 (11.) hin – beeindruckend. RASTA fand weder vorne noch hinten ein Mittel gegen das so ausgeglichen punktende Team der Panthers. Auch als Ty Harrelson 3:32 Minuten vor der Halbzeit beim Stand von 25:42 zu einer weiteren Auszeit bat, wurde der Weg zur Besserung immer noch nicht eingeschlagen. RASTA hatte weder bei den Rebounds dominiert (19:18), noch seine Dreier getroffen (2/14), noch gut auf den Bau aufgepasst (neun Turnovers) – es konnte nur besser werden.

Auch wenn die Gastgeber es den Baden-Württembergern nun viel schwerer machten, zu Punkten zu kommen, so fiel es ihnen selbst genauso schwer. Als Casey Benson für die Panthers per Dreier auf 57:43 stellte und schon die 28. Minute lief, mussten sich RASTAs Fans ernsthaft Sorgen machen, ob die Panthers denn noch einzufangen wären. Ein 9:2-Lauf zum Viertelende, beendet mit einem lautstark gefeierten Dreier von Joschka Ferner Sekunden vor der Pause, sollte schließlich die Wende einleiten. RASTAs Quoten waren immer noch nicht gut, vor allem die Freiwürfe saßen nicht (13/19). Aber: Es deutete sich an, das die tiefere Bank den Unterschied machen könnte. Ein And-One von Joel Aminu eröffnete den Schlussabschnitt – 55:59. Und Aminu war es auch, der unter Getose von den Rängen, die Aufholjagd mit einem Dreier zum 66:63 in der 34. Minute vollendete. Zwölf Punkte hatte RASTAs #21 in den 3:25 Minuten nach der Pause gemacht – fast unglaublich. Einen hervorragenden Adjutanten in der entscheidenden Phase hatte Aminu in Ryan Schwieger. Dem US-Rookie gelangen in den letzten gut vier Minuten der Partie neun Punkte, darunter der vorentscheidende Threeball zum 75:66 in der 36. Minute. Zwar wehrten sich die Panthers mit allem, was sie zu bieten hatten. Doch ihnen gingen Kraft und Körper aus. Als Kaya Bayram drei Sekunden vor dem Ende von der Freiwurflinie die letzten beiden Punkte der Partie erzielte, standen nur noch vier Schwenninger auf der Platte – zuvor hatte der dritte Gast sein fünftes Foul kassiert.

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Schwenningens Mannschaft und der Coaching Staff haben einen super Job gemacht. Sie haben unsere Offense in der 1. Halbzeit mit ihren wechselnden Verteidigungen vor Probleme gestellt. In der Halbzeit waren wir in Lage, Veränderungen vorzunehmen. Wir wollten den Druck erhöhen. Und die Mannschaft hat auch über die ganzen 40 Minuten alles gegeben, was sehr wichtig war.“

22.10.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. PS Karlsruhe LIONS 73:85

Nach zwei Siegen in Folge in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat der Aufsteiger seine erste Heimniederlage kassiert: Gegen PS Karlsruhe Lions unterlagen die WWU Baskets Münster vor 2.500 Fans am Samstagabend verdient mit 73:85 (36:40). Dezimierte Karlsruher untermauerten ihren Ruf als Playoff-Kandidat, während die Münsteraner einiges vermissen ließen, offensiv über weite Strecken zu statisch spielten.

Die Starting Five im zweiten Heimspiel bildeten Jasper Günther, Connor Harding, Cosmo Grühn, Andreas Seiferth und Adam Touray. Es war die erwartet schwere Aufgabe, Karlsruhe zudem nicht mit allen Optionen ausgestattet. Die beiden Lions-Topscorer Maurice Pluskota und Bazoumana Koné fielen kurzfristig aus. Münsters Aufbauspieler Hilmar Pétursson musste noch geschont werden. Die Münsteraner begannen im Gegensatz zu den Gästen unsicher, lagen schnell 0:8 hinten. Karlsruhe wirkte souverän und spielte seine Klasse über die gesamte Spieldauer aus, bereitete den WWU Baskets enorme Probleme im Aufbau. Erst nach drei Minuten gelangen erste Punkte (4:8). Stefan Weß verkürzte zwischenzeitlich mit fünf Punkten in Folge (12:20). Symptomatisch aber für das in die Binsen gegangene Auftaktviertel: Karlsruhe erhöhte mit einem Vierpunktspiel des überragenden Lovel Cabbil Jr. auf 12:24 nach Viertel eins. Erneut brauchten die Münsteraner etwas Anlauf, arbeiteten sich dann aber langsam nach 13 Punkten Rückstand auf Schlagdistanz heran. Über den Zwischenstand 22:29 nach vier Touray-Punkten sorgte dann der Dreier von Thomas Reuter für Erlösung auf den Rangen. Und als Darien Jackson postwendend per Fastbreak auf 29:34 stellte, waren 2.500 Fans sofort da. Erheblich zugelegt hatte das Team von Björn Harmsen im Rebounding. Stefan Weß, nach coronabedingter zweiwöchiger Pause mit 100%-Quote und 10 Punkten zurück, verkürzte aus der Distanz: 36:40 zur Pause.

Die WWU Baskets nutzten ihre Wurfchancen, die sie in dieser Spielphase durch gute, aber ansonsten zu selten effiziente Ballbewegung kreierten. Vor allem durch Jasper Günther mit zwei Dreiern in Folge. Halbzeitübergreifend bedeutete Münsters 9:0-Lauf nicht nur den Führungswechsel, sondern die erste und einzige Führung (42:40). Aber erneute Turnover der Uni-Städter nutzte Karlsruhe trocken zu einem 8:0-Lauf, den Jasper Günther mit seinem dritten Dreier in Folge nur kurz stoppte (45:48). Weitere Fehler nutzte das Badener Ensemble eiskalt: 0:13-Lauf. Nach 27 Minuten war die Partie vorentschieden (49:62). 14:5 Turnover – eine richtungweisende Zwischenbilanz. Die Münsteraner zeigten Charakter, indem sie nicht aufgaben und trotz des deutlichen Rückstands weiter kämpften. Fünf Punkte von Jasper Günther und ein Dunking von Adam Touray nach feinem Pass von Andreas Seiferth – der 7:0-Lauf zum 57:66 nährte noch einmal Hoffnung der anfeuernden Baskets-Fans. Darien Jackson und Connor Harding verkürzten gar auf 65:71, aber der heiße Playoff-Kandidat aus der Fächerstadt hielt die Münsteraner mit all seiner Klasse und Abgebrühtheit schnell auf zweistelliger Distanz (67:78). Eine spannungsgeladene Crunchtime wie noch eine Woche zuvor in Bochum sahen die Fans an diesem Abend nicht. Der seit fünf Jahren etablierte Badener Zweitligist war individuell und mannschaftlich reifer.

23.10.2022 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Eisbären Bremerhaven 69:71

Die Eisbären Bremerhaven bleiben das Kryptonit für Jenas Basketballer. Das Team aus Norddeutschland bezwang am Sonntagabend die Mannschaft von Cheftrainer Domenik Reinboth vor 1.476 Zuschauern in der Sparkassen-Arena mit 71:69 und sorgt am vierten BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Spieltag für die erste Saisonniederlage der Saalestädter.

Jarelle Reischel kehrte auf das Feld zurück und bildete zusammen mit Matt Frierson, Simon Krajcovic, Matt Freeman und Robert Oehle die Starting Five der Eisbären. Seine ersten beiden Würfe sorgten für die schnelle 4:0 Führung der Seestädter. Mit einer guten Reboundquote und vielen Steals von Spielmacher Simon Krajcovic dominierten die Eisbären die ersten fünf Minuten des Spiels und sorgten zwischenzeitlich für das 8:18. Zum Ende des ersten Viertels konnte Jena sich noch wieder herankämpfen – so stand es nach 10 Minuten 17:22. Das zweite Viertel begann mit Sorgen für die Eisbären, als der wieder genesene Lennard Larysz unglücklich umknickte und das Feld vorzeitig verlassen musste. Eine genaue Diagnose über die Schwere der Verletzung steht noch aus. Jena kam nun besser in die Partie und konnte erstmals im Spiel auf 25:25 ausgleichen. Kurz vor Schluss gelang es dem Heimteam dann zum 32:31 einzunetzen und mit einer Führung in die Halbzeit zu gehen.

Defensiv lieferten die Eisbären Bremerhaven weiter eine gute Vorstellung ab, hatten offensiv allerdings eine schlechte Ausbeute. Sinnbildlich dafür stand eine Aktion von Matt Frierson, der nach offensivem Ballverlust am schnellsten mit nach hinten lief, sich den Ball zurückholte aber den darauffolgenden Wurf nicht einnetzen konnte. Es blieb auch im dritten Viertel eine enge Partie, die zunehmend physischer wurde. Beide Teams kämpften um jeden Ball und die Führung wechselte stetig. Zum Ende waren die erfolgreicheren Abschlüsse auf Seiten von Medipolis Science City Jena, als sie drei 3-Punkte-Würfe in Folge im Netz unterbrachten. Somit ging Jena mit einer knappen 4-Punkte Führung in die letzten 10 Minuten der Partie. Nur kleine Nuancen entschieden am Ende das Spiel. Mit einer geschlossenen Teamleistung und sehr guter Defensivleistung in dem intensiven Schlussviertel konnten sich die Eisbären die wichtigen Punkte im Kampf um die Playoffs sichern. Jena war derweil zu schnellen Abschlüsse gezwungen. Zweieinhalb Minuten vor Schluss musste der Jenaer Power Forward Hines nach seinem fünften Foul runter vom Feld, einige Minuten später erwischte es auch Robert Oehle. Ein wichtiger Block von Matt Freeman brachte die Eisbären auf die Siegerstraße. Zwar erzielten die Jenaer noch zwei Freiwürfe, der letzte Wurf der Heimmannschaft ging aber nicht mehr vor der Sirene ins Netz und die Eisbären konnten sich von den etwa 20 mitgereisten Bremerhavener Fans für den knappen 69:71 – Sieg feiern lassen. 

Trainer Steven Key war nach dem heutigen Spiel überzeugt von der geschlossenen Teamleistung: „Der Schlüssel zum Sieg war heute die Intensität unseres Spiels, vor allem in der zweiten Hälfte. Wir haben es geschafft in den zweiten 20 Minuten nur drei Turnover zu erzeugen. Es war das erwartbare schwere Spiel. Wir haben wieder einige Spieler durch Verletzungen verloren und trotzdem geschlossen einen guten Job gemacht. Die Jungs stehen zusammen und haben heute bis zum Ende an den Sieg geglaubt.“

23.10.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Artland Dragons 82:88

Die Partie begann zunächst sehr ausgeglichen. In den ersten fünf Minuten des Spiels wechselte die Führung zwischen beiden Mannschaften hin und her. Vor allem Dragons Big Man Marko Bacak konnte im ersten Viertel seine starke Frühform unter Beweis stellen und sorgte für die ersten vier Punkte auf Seiten der Dragons. Doch auch die Gastgeber, die wie die Dragons vor dem Spiel noch ohne Sieg waren, erspielten sich in der Anfangsphase viele offene Würfe. Kapitän Demetrius Ward sorgte mit einem Dreier bei noch 3:27 auf der Uhr für den ersten größeren Vorsprung für die Drachen (18:14). Gerade in der Zone zeigten die Drachen in dieser Phase eine starke Präsenz und konnten zumeist nur durch Fouls gestoppt werden. Allein Daniel Zdravevski, der den kurzfristig ausgefallenen De’Vondre Perry in der Starting Five ersetzte, konnte jeden seiner fünf Versuche von der Freiwurflinie verwandeln und die Führung somit ins zweite Viertel nehmen (25:21).

Der Start ins zweite Viertel gehörte dann aber den Gastgebern. Der stark aufspielende Hollersbacher netzte zwei schnelle Dreier in Folge und assistierte Monteroso, der ebenfalls vom Perimeter traf und die Trierer zum ersten Mal seit Beginn des ersten Viertels in Führung brachte. Daniel Zravevski lief jetzt heiß und stellte mit sieben Punkten in kürzester Zeit den alten Vorsprung wieder her (42:38). Auf der Gegenseite konnte Monteroso den Rückstand mit der Sirene etwas verkürzen, womit es mit einem Halbzeitstand von 45:42 in den Pausentee ging. Die Halbzeitansprache von Headcoach Patrick Flomo schien die Spieler erreicht zu haben, denn die Drachen starteten brandheiß ins dritte Viertel. Marko Bacak mit fünf schnellen Punkten und Daniel Zdravevski per Layup brachten die Drachen erstmals zweistellig in Front (54:44). Zudem verletzte sich Marco Hollersbacher, der bis zu diesem Zeitpunkt beste Scorer auf Seiten Triers, bei einer Aktion unglücklich und konnte nur mit Hilfe seiner Teamkollegen das Spielfeld verlassen. Dies schien der endgültige Knockout für die Gastgeber zu sein, während die Dragons weiterhin Druck machten. Auch der Dreier fiel nun bei den Burgmannsstädtern, die zusätzlich das ein oder andere Highlight-Play in dieser Phase der Partie produzierten. So ging es dann mit einem satten 20-Punkte-Vorsprung in den Schlussabschnitt (74:54).

Die Dragons schalteten jetzt einen Gang zurück und verwalteten ihrer Führung. Die zweite Garde der Drachen machte ihre Sache auch sehr gut und hielt die Gastgeber über die ersten sieben Minuten des letzten Viertels konstant auf 15 Punkte weg (84:69). Wer jetzt jedoch dachte, dass das Spiel schon gelaufen sei, sah sich schnell eines Besseren belehrt. Die Drachen verloren mit zunehmender Spieldauer die Kontrolle über das Spiel und ließ Trier immer weiter rankommen. Die Moselstädter starteten einen Run und auch der Topscorer der Liga Parker Van Dyke fing jetzt Feuer und verwandelte so gut wie jeden Sprungwurf, egal aus welcher Distanz. Ihr Aufbäumen kam allerdings zu spät um den Drachen noch einmal wirklich gefährlich zu werden und so gewannen die Artland Dragons am Ende verdient mit 88:82.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein wichtiger Sieg, der uns endlich die ersten zwei Punkte bringt. Wir haben wieder einen Fortschritt gegenüber dem letzten Spiel gemacht und mentale Stärke gezeigt, nachdem wir vor diesem Spiel 0-3 standen. Mir wäre es natürlich lieber gewesen, wenn Trier auch mit allen Spielern hätte antreten können. Unser Team hat den Basketball gezeigt, den wir über die Saison spielen wollen.  Im vierten Viertel haben wir das Spiel ein wenig schleifen lassen und es nicht geschafft, den Deckel auf das Spiel zu machen. Daran müssen wir arbeiten, denn das hat uns auch schon das Spiel in Giessen gekostet. Daniel Zdravevski und und Joanic Grüttner Bacoul haben heute ein besonders gutes Spiel gemacht und den Ausfall von De’Vondre Perry hervorragend kompensiert, aber auch andere Spieler sind in die Bresche gesprungen und haben sich großartig präsentiert.“

23.10.2022 18:00 Uhr Tigers Tübingen vs. Nürnberg Falcons BC 85:67

Ein harter Fight war es am Sonntagabend in der Paul-Horn-Arena zwischen den Tigers aus Tübingen und den Falcons aus Nürnberg. Zwar war die Mannschaft von Trainer Danny Jansson beinahe das gesamte Spiel über in Führung, doch die Gäste aus Franken gaben sich nie auf. Bis zum Ende blieb es ein umkämpftes Spiel. Die Hausherren hatten vor 1.570 Zuschauern mit dem 85:67 (40:29)-Erfolg das bessere Ende für sich. Die Raubkatzen behalten somit ihre weiße Weste in dieser Saison und grüßen weiter von der Tabellenspitze der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Die Raubkatzen taten sich zu Beginn gegen unbequeme Nürnberger schwer. Das Team von Trainer Vytautas Buzas war nicht gewillt, die Punkte beim Favoriten kampflos abzugeben. Ungewohnt viele Fehlwürfe und vier Ballverluste zwangen Jansson nach fünf Minuten zu einer frühen Auszeit. Die Gäste führten bis dahin mit 8:6 und hatten zwei Freiwürfe. Justinas Ramanauskas traf nach der Unterbrechung beide Freiwürfe zum 10:6. Die Hausherren legten nun eine Schippe drauf und erzielten einen schnellen 6:0-Lauf zum 12:10 (siebte Minute). Ein richtiger Rhythmus wollte dennoch noch nicht aufkommen. Immer noch leisteten sich die Tigers ungewöhnlich viele Ballverluste – deren sechs alleine im ersten Viertel. Folgerichtig lag Tübingen eine Minute vor dem Viertelende mit 15:16 im Hintertreffen. Binnen 20 Sekunden gelangen dann vier Punkte durch Šerić und Kivimäki. So konnte eine knappe 20:16-Führung mit in die erste Viertelpause genommen werden.

Der Beginn der zweiten Halbzeit war ausgeglichen. So konnten die Tigers den Elf-Punkte-Vorsprung zunächst halten (44:33; 22. Minute). Die nächsten Minuten gehörten dann aber den Gästen, die aus der Distanz doppelt einnetzten und in der 24. Minute auf 39:46 verkürzen konnten. Die Tübinger taten sich schwer, ihre Angriffe sauber und strukturiert zu Ende zu spielen – auch weil die Falcons hart verteidigten. Auch am offensiven Brett zeigten sich die Franken nun bissiger. In der 26. Minute hatte Jansson genug gesehen und bat beim Stand von 48:45 zu einer weiteren Auszeit. Er fand die richtigen Worte, denn fortan agierten die Schwaben wieder konzentrierter und konsequenter: Fünf Punkte in Folge sowie ein Monsterblock von Daniel Keppeler – die Tigers waren wieder auf Kurs (53:45; 28. Minute). Einmal mehr schlugen die Gäste zurück. Quasi mit der Schlusssirene des dritten Viertels traf Kreuser aus der Distanz. So nahmen die Tigers nur einen knappen 55:51-Vorsprung mit ins Schlussviertel. Die Raubkatzen ließen sich nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und spielten nun routiniert und doch emotional im Stile einer Spitzenmannschaft ihren Stiefel runter. Und beeindruckend war dabei vor allem, dass die Tigers diese Saison noch unberechenbarer zu sein scheinen als letzte Saison. Nicht die üblichen Verdächtigen Šerić, Seljaas oder Ersek waren an dem 20:6-Lauf vordergründig beteiligt, sondern die beiden Kapitäne Gianni Otto und Jönke. Der 85:67-Sieg fiel am Ende vielleicht etwas zu hoch aus, doch verdient war er allemal.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Es war ein harter Fight, meine Mannschaft schien schwere Beine zu haben. Wir sind definitiv nicht so ins Spiel gekommen, wie wir uns das vorgenommen haben. Als uns dann einige Stopps gelungen sind, haben wir auch offensiv den Rhythmus gefunden. Aber nochmal: Über weite Strecken hat es uns Nürnberg schwer gemacht.“

Nachberichte ProB Süd 4. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 4: 22.10.2022 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. TSV Oberhaching Tropics 84:91

Die Ludwigsburger müssen gegen coronagebeutelte Gäste die nächste Niederlage in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB einstecken und bleiben weiter bei einem Saisonsieg. Im Gegensatz dazu gewinnen die Oberhachinger auch ihr viertes Saisonspiel und sind weiterhin ungeschlagen.

Die Zuschauer in der Rundsporthalle mussten letztlich über eine Minute auf die ersten Punkte warten, bevor Fynn Fischer die ersten zwei für die Gäste erzielte. Sebastian Hartmann waren die ersten drei Punkte für Ludwigsburg vorbehalten. Der
Spielstand von 3:2 sollte der einzige Zeitpunkt der Partie bleiben, in welchem die Porsche BBA in Führung war. Da die Hausherren keine Energie aufs Parkett bringen konnten, erarbeiteten sich die Tropics schnell einen kleinen Vorsprung erarbeiten und lagen nach fünf Minuten mit 13:6 vorne. Bis zum Schluss des ersten Viertels berappelten sich die Ludwigsburger jedoch ein wenig und kamen wieder auf einen Punkt heran (18:19). Im zweiten Viertel klebte der Porsche BBA dann das Pech an den Händen und viele Versuche gingen daneben, insbesondere aus der Distanz (heute 10/38). Die Barockstädter wirkten kraft- und saftlos, wodurch man meinen konnte, dass nicht die Tropics, sondern die Porsche BBA mit nur sieben Spielern auflief. Die Oberhachinger sammelten weiter fleißig Punkte und verzichteten dabei auf viele Distanzwürfe, ganz im Gegensatz zu den Ludwigsburgern. Zur Halbzeit waren die Tropics davongezogen und gingen mit einem 49:35-Vorsprung in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel nahmen die Ludwigsburger den Kampf endlich an und konnten sich Stück für Stück heranarbeiten. Die Defensive stand nun viel besser und wehrte einen Angriff nach dem anderen ab, sodass die Tropics zwischenzeitlich minutenlang ohne eigene Punkte blieben. Offensiv stach zu dieser Zeit vor allem Mikey De Sousa heraus, der immer wieder
erfolgreich abschließ. Moritz Noeres konnte dann den Run der Porsche BBA mit einem Dreier beenden, bevor Omari Knox den Vorsprung wieder auf 12 Zähler ausbaute (63:51, 29‘) und den Ludwigsburger Head Coach Khee Rhee zu einer Auszeit zwang. Das Pendel schwang nun trotzdem wieder in die Richtung der Tropics und Knox legte per starkem Dribbling zum Korb und einem Dreier fünf weitere Punkte nach. Zu Ende des Viertels stand es 52:68. Im Schlussviertel legten die Ludwigsburger abermals gut los und kamen durch einen 6:0-Run auf zehn Punkte heran (58:68). Routinier Jörg Dippold legte für die Tropics anschließend per Korbleger And-One drei Punkte drauf und es wurde nun endgültig mit offenem Visier
gespielt. Durch einen weiterer Knox-Dreier von weit hinter der Linie zogen die Oberhachinger wieder mit 14 Punkten davon (74:60, 34‘). Die Gäste leisteten sich in der Folge jedoch mehrere Fouls und ließen die Ludwigsburger dadurch wieder auf fünf Punkte herankommen (75:80, 37‘), als George-Cristian Cotoara per Dunk versenkte.

Wer dachte, dass den Oberhachingern gegen Spielschluss die Kräfte ausgehen, der lag falsch. Das Team blieb cool und insbesondere Knox brachte immer wieder Ruhe ins Spiel. Anschließend entwickelte sich das klassische Spiel mit vielen schnellen Fouls der Gastgeber, um Zeit zu sparen. Doch auch wenn noch viele Punkte fielen (4. Viertel 32:23), war der Sieg für die Porsche BBA nicht mehr drin, dafür hatte man durch den uninspirierten Auftritt in der ersten Halbzeit letztlich
eine zu hohe Hypothek aufgenommen. Am Ende konnte der Minimalkader der Tropics einen verdienten 91:84-Auswärtssieg feiern und Head Coach Mario Matic den vierten Erfolg in Serie bejubeln.

22.10.2022 19:00 Uhr BBC Coburg vs. Porsche BBA Ludwigsburg 80:92

Auch im zweiten Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB blieben Coburgs Basketballer sieglos. Gegen die White Wings Hanau verlor der BBC Coburg am Samstagabend in der HUK-COBURG arena mit 80:92 (36:47). Die Vestestädter kassierten somit die dritte Niederlage in Folge. Vor allem in der ersten Hälfte ließ das Team um BBC-Trainerin Jessie Miller zu viel Federn und leistete sich allein in den ersten beiden Vierteln 16 Ballverluste. Bester Werfer der Begegnung wurde Hanaus Johann Albrecht mit 21 Punkten, Bubba Furlong setzte ein Double-Double aus 18 Punkten und elf Rebounds auf. Bei den Hausherren erzielten Tyreese Blunt und Kapitän Sven Lorber jeweils 18 Punkte.

Im ersten Abschnitt dominierten die Ballverluste, Coburg gab das Spielgerät allein im Auftakt-Viertel acht mal ab, Hanau sechs mal. Schnell in Führung gehen konnten die Gastgeber durch Carrasco und Blunt (1.), der resultierende 4:0-Vorsprung sollte die höchste Coburger Führung des Spiels bleiben. BBC-Forward Leon Bulic erwischte einen guten Start auf der offensiven Seite und traf zweimal von Downtown. Nach fünf Spielminuten lagen die Gastgeber noch mit 14:10 vorne, bis zum Ende des Viertels kämpfte das Team dann abermals in der Offensive und Hanau nahm aus einer mäßigen Vorstellung eine 18:15-Führung ins zweite Viertel mit.

Bis zur Halbzeit blieb der BBC in der Offensive überhastet, suchte den Erfolg in schnellen Gegenzügen, verlor dabei aber ein ums andere Mal den Ball. Hinzu kamen einige Schrittfehler und ein technisches Foul von Carrasco. Die White Wings mussten sich ihre Punkte oft an der Freiwurflinie verdienen – und das taten sie mit Bravour! Am Ende der Begegnung standen eine beeindruckende 93-prozentige Trefferquote der Hanauer zu Buche, aus 30 Versuchen verwandelten sie 28. Die Hanauer nahmen eine Elf-Punkte-Führung in die zweite Halbzeit mit.

Seine stärkste Vorstellung in der Defensive lieferte der BBC Coburg im dritten Viertel ab, das sie mit 22:15 für sich entschieden. Nach einem 9:0-Lauf kamen die Gastgeber auf 50:55 ran, hatten die White Wings ins Wanken gebracht und die 400 lautstarken Coburger Fans in der Arena im Rücken. Die Gäste hatten an diesem Abend allerdings stets die richtigen Antworten parat und bewahrten bis zum Ende des Drittels durch Punkte von Dordevic und Hecker die Oberhand. Gleich vier Coburger Akteure mussten dann im vierten Viertel innerhalb weniger Minuten die Partie mit fünf persönlichen Fouls beenden: Leon Bulic, Joaquin Carrasco, Lucas Wobst und Sven Lorber konnten ihrem Team in den Schlussminuten keinen Beistand mehr leisten. Bulic verabschiedete sich mit einem persönlichen und anschließendem technischen Foul, was die
Gemüter in der Halle erhitzte. Die letzten Coburger Hoffnungen auf einen Sieg erstickte Johann Albrecht mit zwei Crunchtime-Dreiern nacheinander (38. und 39.). Dabei wurde der Hanauer Scharfschütze von der Coburger Defensive sträflich alleine gelassen.

„Für uns war es ein wichtiger Erfolg. In einigen Punkten haben wir uns im Vergleich zum letzten Spiel verbessert. Wir haben gegen ein deutlich besseres Team gespielt als in den Vorwochen und dabei bewiesen, dass wir über genügend Talent verfügen, um gegen sie anzukommen. Dass wir es geschafft haben, zum richtigen Zeitpunkt wieder fokussierter zu spielen, hat dafür gesorgt, dass wir das Spiel so beenden konnten, wie wir es sollten“, zeigt sich Zamora zufrieden.

22.10.2022 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. TEAM EHINGEN URSPRING 72:82

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer verlieren ihr Heimspiel gegen TEAM EHINGEN URSPRING mit 72:82 (36:45) und bleiben damit auch im dritten Heimspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison noch ohne Heimerfolg.

Nach den beiden Auftaktspielen gegen die Meisterschaftsanwärter aus Erfurt und Koblenz kam mit dem TEAM EHINGEN URSPRING ein Gegner auf Augenhöhe in die PSD Bank – Halle Nord. Während die BIS Baskets noch die deutliche Niederlage gegen Koblenz zu verdauen hatten, spürte man bei Ehingen jedoch von Beginn an den Rückenwind durch den deutlichen Heimsieg über Bayern München II. Schnell zogen die Gäste 10:0 davon. Selbst die frühe Verletzung des US-Amerikaners Andre Nation nach 8 Minuten führte zu keinem Bruch im Spiel. Kurz vor dem Spielende kamen die Jungs von Head Coach Carl Mbassa noch einmal auf 72:76 heran. Knapper wurde es an diesem gebrauchten Abend aber nicht mehr. Am Ende siegte das TEAM EHINGEN URSPRING verdient mit 82:72 (36:45).

Während der Ball auf der Ehinger Seite gut rotierte, verzettelten sich auf Speyrer Seite vor allem die jungen Spieler in wilde Einzelaktionen. So standen am Ende satte 28 Ballverluste im Scoutingbogen. „Wenn man das Rebound-Duell deutlich gewinnt (45:35) und der Gegner nur 15% von der Dreipunktlinie trifft (5 von 34), dann kann man so ein Spiel unter normalen Umständen nicht verlieren“, zeigt sich Mbassa enttäuscht von der Leistung an diesem Abend. Dann gibt er die Marschroute für die nächsten Wochen vor: „Für uns kommt die Spielpause kommendes Wochenende sehr gelegen. Wir haben noch sehr viel zu lernen und hoffen auf schnelle Entwicklungsschritte der jungen Mannschaft.“

23.10.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. BG Hessing Leitershofen 69:71

Paukenschlag für die Basketballer der BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Am Sonntagnachmittag bezwang man die hochgehandelten Basketball Löwen aus Erfurt mit 71:69 (36:38), den entscheidenden Korb erzielte der überragende Teathloach Pal eine Sekunde vor der Schlusssirene. Mit nunmehr 6:2 Punkten steht der Aufsteiger aus Leitershofen nach vier Spielen auf einem sensationellen vierten Platz in der Tabelle.

Und die „Starting Five“ der Thüringer machte den Kangaroos gleich einmal zu schaffen, schnell stand es 13:4 für die Einheimischen. BG-Coach Richter musste früh die erste Auszeit nehmen. Wer aber gedacht hatte, die Kangaroos würden nun beim hohen Favoriten untergehen, sah sich getäuscht. Das Team um Kapitän Uhlich behielt die Nerven, kam fortan besser ins Spiel und verkürzte bis Ende des ersten Viertels auf 20:23. In den zweiten zehn Minuten ging man durch Körbe von Nicolas Lagerman und Stjepan Topalovic sogar 28:23 in Führung, bis zur Halbzeit wog das Spiel dann wieder hin und her. Gerade einmal zwei Punkte Vorsprung betrug der Pausenvorsprung für die Erfurter. Nach dem Seitenwechsel hatten die Basketball Löwen dann große Schwierigkeiten mit der Zonenverteidigung der Gäste. Es dauerte 5 Minuten, ehe Tyseem Lamel Lyles per Freiwurf den ersten Korb für die Seinen markierte, da stand es 45:38 für die Leitershofer. welche diesen Vorsprung bis zum 55:51 nach 30 Spielminuten hielten.

Das Schlussviertel sollte wie schon beim Spiel gegen Frankfurt eine Woche zuvor erneut hochspannend für die Kangaroos werden. Mit einem sensationellen 10:2 Run starteten die Stadtberger in die letzten zehn Minuten, beim Spielstand von 65:53 schien schon eine Vorentscheidung für die Gäste gefallen. Noch dazu, weil man eigenen Ballbesitz hatte. Der Erfurter Hallensprecher forderte die Fans ein letztes Mal auf, das Team anzufeuern. Das zeigte Wirkung, die Kangaroos wurden nervös. Einige unnötige Ballverluste, ein T-Foul, dazu zwei Dreier der Löwen, drei Minuten vor dem Ende war das Spiel wieder gedreht, nun lag das Momentum erneut bei den Thüringern. Pal glich mit zwei Freiwürfen aus, Lewis Londene sorgte mit einem unglaublich wilden Korb für die 69:67 Führung.  Danach musste Lucas Mayer mit fünf Fouls raus, doch Jannik Westermeir übernahm prächtig den Spielaufbau. Achtzehn Sekunden vor dem Ende sorgte der ivorische Nationalspieler Guy Landry Edi wieder für den Ausgleich, der letzte Angriff gehörte aber der BG. Dreier von Westermeir, knapp vorbei. Rebound Scekic.  Der Ball landet bei Teathlocah Pal.  Der verwandelt eiskalt eine Sekunde vor dem Ende per Korbleger. Der Jubel war Anschließend grenzenlos auf der Stadtberger Bank und beim kleinen mitgereisten Anhang.

BG-Headcoach Emanuel Richter: „Es war ein Sieg der ganzen Mannschaft, wir haben heute wirklich mit sehr breitem Kader gescort und Leistung abgeliefert. Auch die Spieler, die nicht eingesetzt werden konnten und der Staff mit Martin, Andy und Wayne haben für eine extrem positive Stimmung auf der Bank gesorgt. T-Pal war natürlich der Mann der Stunde. Unsere Zonenverteidigung war sicher einer der Knackpunkte der Partie, das hat super funktioniert.“.

23.10.2022 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. SEEBURGER College Wizards 103:84

Vierter Sieg im vierten Spiel: Die EPG Baskets Koblenz wahrten einmal mehr ihre weiße Weste in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro B Süd. Im Heimspiel gegen die College Wizards Karlsruhe setzte sich die Mannschaft von Pat Elzie mit 103:84 (58:44) durch.

Zumindest im ersten Viertel der Partie sah es aber noch nicht nach einem deutlichen Erfolg der Gastgeber aus. Ganz im Gegenteil: Karlsruhe erwischte den besseren Start und traf sicher aus der Distanz. Ganze sieben Dreier trafen die Fächerstädter im ersten Spielabschnitt bei neun Versuchen, und Koblenz hatte Mühe, Schritt zu halten. Mit 30:23 ging das erste Viertel an College Wizards. Auch das zweite Viertel begann verheißungsvoll aus Sicht der Gäste mit dem nächsten Dreier durch Aufbauspieler Christian Rodriguez. Angeführt von Marvin Heckel bäumten sich die Koblenzer aber nun auf. Heckel startete die Aufholjagd mit zwei Dreiern, die einen 17:2-Lauf zum 40:35 initiierten. Fast in jedem Angriff wurde nun gepunktet, während die Gäste ihren anfänglichen Schwung fast vollends verloren. Den perfekten Schlusspunkt unter ein berauschendes zweites Viertel setzte Moore mit einem spektakulären Dreier in der Schlusssekunde. Mit 35:14 demontierten die Baskets die Gäste zur 58:44-Halbzeitführung.

Nach dem Seitenwechsel gestaltete sich die Partie wieder ausgeglichener. Koblenz verteidigte die zweistellige Führung zwar souverän, tat aber auch nicht mehr als nötig und hatte einige unnötige Ballverluste im Spiel. Karlsruhe auf der anderen Seite fand den offensiven Rhythmus aus der Distanz nie mehr wieder, und so war die Partie nach einem 23:23 im dritten Viertel praktisch entschieden. In den Schlussminuten stellte sich nur noch die Frage über die Höhe des Sieges, und ob die Koblenzer die 100-Punkte-Marke würden knacken können. Moore nahm dies in die Hand, und mit einem schwierigen Korbleger stellte der flinke Aufbauspieler die Anzeige auf dreistellig.

Coach Elzie erklärte: „In Sachen Dreierquote, Rebounds und Assists hat die Mannschaft ein hervorragendes Spiel gemacht. Aber es fehlte durch viele Unterbrechungen insgesamt etwas an Spielfluss und Rhythmus. Karlsruhe hat zu Beginn stark getroffen, wir aber auch nicht richtig gut verteidigt. Dann haben wir uns steigern können, und unsere Ausgeglichenheit im Kader war ein riesiger Vorteil.“

„Die Koblenzer sind das Top-Team in der Liga. Sie haben sehr aggressiv verteidigt und die Vorgaben über die gesamte Spielzeit gut umgesetzt. Dadurch haben sie sich sehr viele schnelle und einfache Punkte erarbeitet. Zunächst fielen die Würfe fielen nicht, dies änderte sich aber im zweiten und vierten Viertel. Zwei gute Viertel reichen gegen Koblenz sicher nicht. Sie haben klar gezeigt, warum sie als Top-Favorit gelten“, analysierte Wizards-Geschäftsführer Zoran Seatovic die Partie und fügte hinzu. „Wir müssen uns nun bestmöglich auf die Partie gegen Coburg vorbereiten, denn gegen die Teams auf Augenhöhe gilt es zu punkten.“

23.10.2022 18:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. OrangeAcademy 83:78

„Ein ausfürhlicher Spielbericht folgt in kürze“

Nachberichte ProB Süd 3. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 3: 15.10.2022 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. FC Bayern Basketball II 99:70

Im dritten Anlauf gelingt dem TEAM Ehingen Urspring der erste Sieg in der laufenden Spielzeit. Gegen die zweite Mannschaft des FC Bayern Basketball bleibt die Partie lange Zeit offen, jedoch gelingt es dem #teamingreen sich in der zweiten Halbzeit entscheidend abzusetzen. Somit steht letztendlich ein recht ungefährdeter 99:70 Heimsieg.

Die Partie stellte vor allem im ersten Viertel einen offenen Schlagabtausch dar. Beide Teams spielten von Anfang an ein hohes Tempo, was sich durch das gesamte Spiel hindurch ziehen sollte. Ein Grund hierfür waren allerdings auch die zahlreichen Turnover auf beiden Seiten. Einhergehend mit dem teils hektischen Spielverlauf versuchten sich beide Mannschaften häufig aus der Distanz. Für die Ehinger war hierbei vor allem Andre Nation erfolgreich, der über das gesamte Spiel vier seiner fünf Versuche von jenseits der Dreipunktelinie versenkte. Der US-Amerikaner war es auch, der im zweiten Viertel das Spiel zunehmenden in die Hand nahm und an beiden Enden des Feldes für Plays sorgte. Somit erkämpfte sich das #teamingreen ein wenig Momentum und ging mit einer knappen 46:41 Führung in die Halbzeitpause.

Die Bayern kamen mit Energie aus der Kabine und wollten die Partie weiterhin offenhalten, jedoch lief im dritten Viertel offensiv nur wenig zusammen. Auf der anderen Seite gelang es den Ehingern trotz andauernder fahriger Spielphasen gute Abschlüsse herauszuspielen. Angeführt von Andre Nation scorte man ganze 29 Punkte im dritten Viertel. Der Spielstand von 75:55 vor Beginn des Schlussabschnitts kam somit einer Vorentscheidung gleich. Die jungen Münchener setzten weiterhin alles daran den Abstand auf die Gastgeber zu verkürzen. Ivan Kharchenkov spielte eine starke zweite Halbzeit und kam am Ende auf 17 Punkte. Der stetigen Bemühungen der Bayern-Youngster auf ein spätes Comeback zum Trotz spielte das TEAM die erkämpfte Führung souverän aus und durfte letztendlich einen verdienten 99:70 Heimsieg vor heimischem Publikum feiern.

In Ehingen wird man nun versuchen den Schwung aus dem ersten Saisonsieg in die kommende Trainingswoche mitzunehmen. Am nächsten Wochenende geht es zum Auswärtsspiel nach Speyer. Die Bayern hingegen treffen auf die OrangeAcademy aus Ulm.

15.10.2022 19:00 Uhr OrangeAcademy vs. Porsche BBA Ludwigsburg 93:67

Die OrangeAcademy sichert sich zum Heimauftakt den ersten Saisonsieg über Porsche BBA Ludwigsburg. Die Partie ging mit 93:67 an die jungen Uuulmer.

Vor 375 Zuschauer:innen empfing die OrangeAcademy am Samstagabend die Aufsteiger aus Ludwigsburg. Headcoach Baldur Ragnarsson startete mit Marko Rosic, Latrell Großkopf, Tobias Jensen, David Fuchs und Lenny Liedtke in die Partie. Nach einem ebenbürtigen Start gelang es den Gastgebern die Führung bis zum Ende des ersten Viertels zu halten (24:18). In einem von vielen Ulmer Turnovern geprägten zweiten Viertel konnten die Gegner die Fehler der Gastgeber effektiv verwandeln. Mit 42:42 ging es in die Halbzeitpause, aus welcher die OrangeAcademy erstarkt zurückkehrte. Dank starkem Rebounding an beiden Ende des Feldes erarbeitete sich die OrangeAcademy viele Chancen und bot den Zuschauer:innen eine spektakuläre Halbzeit auf dem MainCourt des OrangeCampus. Etliche Dunkings und zahlreiche Steals ermöglichten den Gastgebern ihre Führung weiter auszubauen und letztlich mit 26 Punkten Differenz zu gewinnen.

Trotz einer niedriger Wurfquote aus dem Dreipunktebereich (19%) und häufiger Turnover (22 TO) ging die OrangeAcademy mit einer Effektivität von 113 vom Feld und überzeugten außerdem mit 53 Rebounds und 17 Steals.

Top Performer wurde Tobias Jensen mit starken 20 Punkten, sieben Rebounds, sechs Assists und vier Steals. Er konnte mit drei Treffern in fünf Versuchen 60% seiner Dreipunktewürfe verwandeln. Weitere Schlüsselspieler waren Maximilian Langenfeld (18 PTS, 5 RB), Lenny Liedtke (16 PTS, 7 RB) und David Fuchs (15 PTS, 7 RB). Zum ersten Mal ProB-Luft schnuppern konnten Simeon Dimitrov (5 PTS) und Finn Lehner (3 PTS). Julius Ferber und Thomas Gaus setzten aus gesundheitlichen Gründen aus.

15.10.2022 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. EPG Baskets Koblenz 68:92

Carl Mbassa nickte anerkennend. „Das ist die stärkste Mannschaft der Liga. Mit diesen absoluten Spitzenleuten gehört sie in die ProA“, sagte der Trainer der Ahorn Camp BIS Baskets Speyer nach dem Vergleich mit den EPG Baskets Koblenz. Gegen die Rheinländer hatten die Speyerer in der heimischen Halle deutlich mit 68:92 (39:53) das Nachsehen und hoffen nun auf den ersten Heimsieg in dieser Runde der Zweiten Basketball-Bundesliga ProB am kommenden Samstag gegen die Gäste aus Ehingen.

Die Koblenzer ließen von Beginn an keine Zweifel an ihrer Favoritenrolle aufkommen. Angeführt vom spielfreudigen US-Amerikaner Alani Moore, der im ersten Viertel 15 Punkte erzielte, entschieden sie alle Durchgänge zu ihren Gunsten. Wenige Minuten vor der Schlusssirene hatten die Gäste ihren Vorsprung zeitweise auf 29 Zähler ausgebaut.

„Ausschlaggebend war die Physis der Koblenzer und ihre Masse unter den Körben“, interpretierte BIS-Coach Mbassa das Kräftemessen. Folgerichtig verloren seine Schützlinge den Reboundvergleich mit 36:50. Aber auch bei den Wurfquoten aus der Nah- und Ferndistanz hatten die Gäste die Nase vorn. EPG-Trainer Pat Elzie lobte die unterlegenen Hausherren dennoch. „Ich bin froh, dass wir gewonnen haben. Ich kenne die Brisanz dieses rheinland-pfälzischen Duells“, sagte er und ergänzte nach dem dritten Auftritt in dieser Punkterunde: „Das war unser bislang schwierigstes Spiel.“

Für die BIS Baskets trafen Hugo Cluysen (17 Punkte/1 Dreier) und DJ Woodmore (15/3) zweistellig. Bester Koblenzer Werfer war deren Neuzugang Moore (22/4). Der Aufbauspieler war auch der effektivste Akteur auf dem Feld.

15.10.2022 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 76:70

Die FRAPORT SKYLINERS Juniors haben auch das dritte Spiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd verloren. Bei Regionalliga-Aufsteiger BG Hessing Leitershofen gab es am Ende eine 76:70 Auswärtsniederlage zu verzeichnen.

In der mit 662 Zuschauern erneut sehr gut gefüllten Stadtberger Sporthalle mussten die Kangaroos gegenüber der Partie vor einer Woche auf die angeschlagenen Stjepan Topalovic und Nino Tomic verzichten, dazu fehlte Marc Kaufeld weiterhin verletzt. Die Hessen bauten bis auf Routinier Marco Völler auf den Kader der 86:88 Niederlage gegen Speyer vor Wochenfrist. Die Leitershofer erwischten den etwas besseren Start und gingen bis zur 7. Spielminute mit 17:13 in Führung. Danach kamen die Frankfurter aber besser in der Partie, ließen den Ball sehr schnell durch die eigenen Reihen laufen und kreierten so immer wieder gute Wurfpositionen. Gerade mit den Frankfurter BBL-Spielern Jordan Samare und Alexander Richardson hatten die Stadtberger so ihre Probleme. Die BG agierte in dieser Phase etwas umständlich, erzeugt wenig Druck auf den gegnerischen Korb und geriet bis zur 15. Spielminute mit 20:28 ins Hintertreffen. In acht Minuten hatte man nur drei Punkte erzielt, eine halbwegs gute Defensivarbeit verhinderte einen höheren Rückstand. Nemanja Scekic leitete per Dreier dann eine kleine Aufholjagd ein, die Einheimischen zeigten nun eine sehr engagierte und kämpferische Spielweise und konnten bis zur Halbzeit die Partie wieder ausgleichen. Das dritte Viertel lief dann wieder sehr ausgeglichen, langsam, aber sicher gewann das Spiel an Spannung und Dramaturgie. Kangaroos-Aufbauspieler Lucas Mayer eröffnete die zweite Halbzeit mit 11 Punkten in Folge, die Skyliners konterten aber jeden Korb der Leitershofer. Nach weiteren 10 Minuten leuchtete eine 56:55 für die Kangaroos von der Anzeigetafel, alles blieb offen.

Die Entscheidung sollte also im Schlussabschnitt fallen. In der 35. Spielminute, beim Spielstand von 63:63, beorderte BG-Trainer Emanuel Richter den bis dahin bärenstarken Scekic auf die Bank, als dieser sein viertes Foul erhielt. Das Trainergespann wollte nicht riskieren, in den letzten zwei bis drei Spielminuten dann den 2,07 Meter Hünen gegen die körperlich überlegenen Hessen nicht auf dem Feld zu haben. Für Scekic kam Kapitän Max Uhlich aufs Feld. Der 28-jährige führte sich bestens ein, erzielte erst 2 Punkte, dann 2 wichtige Rebounds gegen deutlich größere Gegenspieler und ließ als Krönung auch noch 2 erfolgreiche Dreier folgen. Der in der Schlussphase ebenfalls eminent starke Teathloach Pal erhöhte per Korbleger auf 73:68, Die Halle tobte nun. Mit den Fans als sechstem Mann im Rücken ließen die Kangaroos nichts mehr anbrennen, die Gäste zeigten sich sichtlich beeindruckt von der Kulisse und hatten der Wucht der Leitershofer in den letzten beiden Minuten nichts mehr entgegenzusetzen.

Am Ende war es eine geschlossene Mannschaftsleistung der Leitershofer, angeführt vom Trio Mayer, Scekic und Pal. Der Jubel in der Halle war anschließend groß, Spieler und Fans genossen den Abend noch lange gemeinsam in der Halle.

Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors): „Es war ein Spiel mit einer hohen Fehlerquote, aber hohen Intensität. Defensiv haben wir unseren Plan umgesetzt, doch leider sind 22 Ballverluste, vor allem zu den ungünstigsten Momenten, der Neckbreaker gewesen. Wir müssen es in Zukunft schaffen, besser auf den Ball aufzupassen um dann auch mal ein enges Spiel für uns entscheiden zu können.“

15.10.2022 20:00 Uhr SEEBURGER College Wizards vs. Basketball Löwen 81:76

Die Basketball Löwen verlieren am dritten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB beim Auswärtsspiel in Karlsruhe mit 76:81 gegen die SEEBURGER College Wizards. Aufgrund von sechs verletzungsbedingten Ausfällen konnte die Mannschaft der beiden Trainer Enrico Kufuor und Andreas Fischer nur mit acht Spielern antreten. Dank eines guten Starts lagen die Thüringer nach dem ersten Viertel mit 18:14 und zur Halbzeit sogar mit 43:34 vorne. Nach der Pause sahen die Zuschauer in der Lina-Radke-Halle ein wie entfesselt spielendes Wizards-Team. Angeführt vom Kapitän Rodriguez und einer starken Defensive glückten den KIT-Basketballern im dritten Viertel satte 25 Zähler, davon 18 Punkte von
jenseits der 3-Punkte-Linie. Und so gingen die Wizards mit einer hauchdünnen 62:60- Führung ins Schlussviertel. Die Partie wogte nun hin und her. Keine der beiden Mannschaften ließ seinen Kontrahenten entscheidend davonziehen und so wartete eine dramatische Schlussphase. Beim Stand von 76:74 für die Wizards versenkte der überragende Rodriguez seinen insgesamt 6. Dreier der Partie und sorgte 12 Sekunden vor dem Ende für die Entscheidung.

Am Ende des dritten Viertels übernahmen die Karlsruher mit 62:60 die Führung und sorgten für einen offenen Schlagabtausch im letzten Spielabschnitt. Nach einer spannenden Schlussphase sicherten sich die Hausherren, angeführt von ihrem Topscorer Christian Rodriguez (30 Punkte), den Sieg.

Löwen-Sportdirektor Florian Gut findet nach der Niederlage lobende Worte: „Zuerst einmal herzliche Glückwünsche an die Karlsruher, die sich mit einer starken Leistung in der zweiten Halbzeit verdient durchgesetzt haben. Uns war schon vor dem Spiel bewusst, dass dies sicherlich eine schwierige Partie für uns wird. Umso mehr ärgern wir uns natürlich, dass wir nicht an unsere starke erste Halbzeit anknüpfen konnten und somit unsere Chance auf einen Überraschungssieg vergeben haben. Trotzdem haben wir erneut viele gute Ansätze gezeigt, auf die wir in den nächsten Wochen aufbauen wollen. Ein großer Dank gilt an dieser Stelle unseren zahlreichen und unfassbar positiven Fans, die uns auch bei der langen Auswärtsfahrt begleitet und mit viel Energie unterstützt haben!“

16.10.2022 16:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. BBC Coburg 85:78

Nach 40 hartumkämpften Minuten konnte die Mannschaft um Kapitän Peter Zeis den dritten Sieg in Folge verbuchen. Damit ist der Traumstart des Turns und Sportvereins Oberhaching endgültig perfekt.

Nach einem 7-0 Blitzstart der Oberfranken punkteten der einmal mehr überragende Omari Knox und Phillip Bode für Gastgeber. Phillip Bode, der Berti Vogts des Basketballs, zeigte dann einmal mehr seine Kettenhund Qualitäten und engte die Kreise von Jose Carrasco Martin ein. Obererste Priorität war es den spanischen Aufbauspieler, der den Angriff des BBC lenkt, vom Ball zu trennen. Auch die Centerspieler Zeis, Buchmann, Fischer und Pethran verteidigten das Pick and Roll in Perfektion. Während Tyreese Blunt ( 26 Punkte ) die Gäste alleine im Spiel hielt überzeugten die Oberhachinger Basketballer durch tolles Teamplay. Neben den Routiniers Knox, Zeis und Dippold brachten auch die jungen Spieler Ante Buchmann und Benjamin Voit wichtige Impulse von der Bank. Der 21-jährige Voit zeigte bei seinem Bundesligadebüt keine Nervosität und brachte sofort nach seiner Einwechslung Punkte auf das Scoreboard.

Ab Ende des ersten Viertels gingen die Kyberg-Riesen in Führung und gaben diese bis zum Ende des Spiels nicht mehr ab. Ein unfassbar starkes Drittels Viertel sorgte zwischenzeitlich für einen 69:49 Vorsprung. Dann der erste Schockmoment für die Gastgeber. Peter Zeis, der mit 7 Punkten und 13 Rebounds, bis dahin überragend auftrumpfte, knickte am Sprunggelenk um und konnte nicht mehr weiterspielen. Bode und Voit gerieten in Foulproblemen und schieden beide kurze Zeit später mit fünf persönlichen Fouls aus. Auch Fynn Fischer musste das Feld aus dem gleichen Grund ebenfalls verlassen. Coburg witterte Morgenluft und verkürzte den Rückstand Punkt um Punkt. Zwar konterte der überragende Knox immer wieder durch Einzelaktionen, aber als einziger Guard musste er das Spiel alleine leiten und bei Ihm schwanden die Kräfte. Als die Gäste den Rückstand bis auf sechs Punkte verkürzten wurde es noch einmal brenzlig. Doch nun übernahm Moritz Anton Noeres Verantwortung und bewies, dass er viel mehr kann als ein reiner Shooter. Mit wichtigen Rebounds, Steals, Ballvortag gegen die Coburger Presse und starken Zug zum Korb machte er in den Crunchtime mit sieben Punkten in Folge den Anton aus Tirol und sicherte seinem Team den Sieg. Ein Sonderlob verdiente sich auch der junge Nachwuchscenter Buchmann, der nun wichtige Rebounds holte und zusammen mit Pethran die Zone dicht machte.

Mario Matic: „Kompliment an die Mannschaft. Wir haben genau das umgesetzt, was wir besprochen hatten. Wir haben aber ehrlicherweise auch davon profitiert, dass die Coburger Dreier überhaupt nicht gefallen sind. Neben dem Fehlen von Janosch hat uns der Ausfall von Zeis sehr wehgetan. Als Bode, Voit und Fischer auch noch ausgeschieden sind galt es den Vorsprung irgendwie über die Zeit zu retten. Das haben wir dann eindrucksvoll geschafft. Vor allem Moritz Noeres hat uns in dieser Phase getragen. So schön der aktuelle Erfolg auch ist. Wir müssen nun unbedingt in Ludwigsburg nachlegen und die aktuelle Euphorie nutzen um ein Polster für die schwierigen Situation, die in der Saison kommen, aufzubauen.“

Nachberichte ProB Nord 3. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 3: 15.10.2022 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. Itzehoe Eagles 78:67

Auch im zweiten Heimspiel der Saison behielten die RheinStars am Samstagabend das bessere Ende für sich. So setzte sich die Mannschaft von Headcoach und Manager Stephan Baeck in einer intensiven Begegnung gegen die Itzehoe Eagles mit 78:67 (33:36) durch. Nach drei Spieltagen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB behaupten sich die Kölner weiter stabil in der Gruppe Nord. „Es war ein Sieg der gesamten Mannschaft“, lobte Baeck seine Mannen nach der Auseinandersetzung mit dem ProA-Absteiger. „Wir haben uns den Sieg gemeinsam erarbeitet.  Schon durch eine gute Trainingswoche – und damit dann auch eine gute Antwort auf die Niederlage in Iserlohn geben können.“

Vor den Zuschauern in der ASV-Sporthalle war es bis zum Schlussviertel eng. Keine der Mannschaften konnte sich vor den abschließenden zehn Minuten absetzen. Nach dem knappen Halbzeit-Rückstand (33:36) und dem zwischenzeitlichen 35:43 (22.) hatten die Hausherren allerdings die Intensität in der Verteidigung noch einmal anziehen können. Und in der entscheidenden Phase hatte Rupert Hennen zusammen mit dem pfeilschnellen Ali Sow klug die Fäden in der Hand. Die RheinStars setzten sich bis zur 35. Minute auf 66:56 ab. Zwar kamen die Gäste noch zweimal jeweils auf drei Zähler heran. Doch die einzigen Punkte per Dreier zum 72:66 des ebenfalls sehr sortiert spielenden Steffen Haufs machten ihnen klar, der Sieg würde heute nach Köln gehen.

So blieben am Ende Hennen (23 Zähler) und Sow (24) als Topscorer stehen und die Erkenntnis, dass die Kölner selbst ohne die fehlenden „Langen“ Elijah Schmidt, Duje Dujmovic und Shore Adennekan Spiele gewinnen können. Neben den etablierten „Small Ballern“ – erstmals auch wieder mit Routinier Andrej Mangold – fiel zudem noch Davi Remagen auf. Und zwar dadurch, dass es eben nicht auffällt, dass er erst 15 Jahre alt ist und in diesem Jahr auch bleibt. Selbstverständlich brachten ihn die Coaches in der Startformation, genauso markierte er seine ersten ProB-Punkte und war so ein weiterer Lichtblick im kämpferischen Kader der Kölner. Mal abgesehen davon, dass ausgerechnet “Geburtstagskind” Jannis von Seckendorff an seinem 20. Jahrestag die interne +/-Wertung mit +20 gewann. Also ein rundum gelungener Abend.

„Ein sehr schlechtes Spiel von uns“, bilanzierte Völkerink. „Wir haben es verpasst, unseren Größenvorteil am Brett auszunutzen, zusätzlich haben wir uns einfach viel zu viele Fehler erlaubt.“

15.10.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. LOK BERNAU 73:80

Mit einem 80:73 Sieg über die SBB Baskets Wolmirstedt bleibt die LOK auch im 2. Auswärtsspiel ungeschlagen und kehrt als Tabellenzweiter nach Bernau zurück.

Das Team startete mit Isiah Small, Rafail Lanaras, Akim-Jamal Jonah, Rikus Schulte und Abi Kameric. Alles in allem eine perfekte Mischung zwischen Geschwindigkeit und defensiver, körperlicher Stärke. Und das machte sich von Anfang an deutlich bemerkbar. Bernau kontrollierte nicht nur die Bretter, man regierte unter ihnen. Das sorgte nicht nur defensiv dafür, dass die Baskets keine 2. Wurfchancen erhielten, sondern auch dafür, dass wir welche bekamen. Die Spieler um Kapitän Max Rockmann waren ihrem Gegner in der ersten Hälfte meistens physisch und mental einen Schritt voraus und zwangen ihren Gegner so immer wieder zu einfachen Fehlern und Ballverlusten. So konnte man nicht nur mit einer 46:35 Führung in die Halbzeit gehen, sondern auch mit einer Reboundüberlegenheit von 25:9.

Mit Beginn des zweiten Spielabschnitts schienen die Gastgeber eine Antwort gefunden zu haben. Diese hieß Ruhe. Man verlangsamte das Spiel und zwang somit die LOK aus ihrem Rhythmus heraus. In den ersten 6 Minuten des 3. Viertels gelang uns lediglich 1 Korb und Wolmirstedt kam bis 4 Zähler heran. Ein herrlicher Drive von Abi Kameric brachte den Kessel der LOK wieder auf Betriebstemperatur und so konnte man mit einer 6-Punkte Führung in das Schlussviertel gehen.

Den Schlusspunkt des Spiels setzten ein Steal von Pat, ein 3er von Wolmirstedt und 2 verwandelte Freiwürfe von Abi und der Endstand von 73:80 war besiegelt.

Coach Davide Bottinelli:
„Wir sind als Trainerstab sehr stolz auf unser Team, welches heute sehr starke Leistung abgeliefert hat. Wir wussten das Wolmirstedt ein sehr starker Gegner war und sich auch als solcher präsentiert hat. Wir haben uns unseren Sieg vor allem in
der ersten Halbzeit mit hohem Tempo, Teamwork und vor allem mit der Reboundüberlegenheit erarbeitet. In der zweiten Hälfte waren wir zu statisch und haben den Ball nicht so gut bewegt. Wir haben aber mentale Stärke bewiesen und
haben uns die Führung nicht mehr aus der Hand nehmen lassen.“ Dem haben wir wie immer nichts mehr hinzu
zufügen.

15.10.2022 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. Dragons Rhöndorf 65:80

Dank einer starken Performance von jenseits der 6,75-Meterlinie und einem erneut kaum zu kontrollierenden Devon Goodman bleibt die Weste der Dragons Rhöndorf nach dem Auswärtserfolg bei den EN BASKETS Schwelm blütenweiß.

Das erste Viertel spiegelte die bisherige Saison der EN Baskets gut wieder. Viele Fehler am Korb und im Spielaufbau prägten das Spiel. Aber auch die Stärke am offensiven Brett war zu erkennen, die die EN Baskets erneut im Spiel hielt. Nach einem insgesamt ausgeglichenem ersten Viertel ging es mit 15:20 aus Sicht der Schwelmer ins zweite Viertel, welches denkbar schlecht startete. Die Rhöndorfer glänzten durch gutes Teamplay und vor allem Guard Devon Goodman fand immer wieder seine gut postierten Mitspieler. Sowohl unter dem Korb, als auch von der Dreierlinie waren die Dragons erfolgreich und zwangen Falk Möller bereits nach zwei Minuten im zweiten Viertel zur Auszeit. 


Wirklich gefruchtet hat die Unterbrechung allerdings nicht, denn nach einem weiteren zwei zu acht Lauf der Gäste, musste Möller erneut eine Auszeit nehmen. Brett Reed stemmte sich nun dagegen und hatte bereits zur Halbzeitpause eine beeindruckende Statline von 16 Punkten und 6 Rebounds zu Buche stehen. Allerdings fehlte ihm die Unterstützung. 
Eine unzureichende Dreierquote von 10%, in Kombination mit hervorragendem Teamplay der Dragons, sorgten für einen verdienten Halbzeitrückstand von 29:42.Am Anfang der zweiten Hälfte, zeigte die Mannschaft dann ein ganz anderes Gesicht. Das Team gab nun den Ton mit aggressiver Defense an und die Fans zogen sofort mit, sodass ein 11:0 Lauf die Blau-Gelben auf 40:42 heranbrachte. Zu dieser Phase produzierten die Guards der Gäste Turnover um Turnover und keinem Spieler gelang es, Ruhe ins Spiel bringen. Aber die Quoten von der Dreier- und Freiwurflinie stiegen einfach nicht, sodass sich die Dragons mit zwei erfolgreichen Dreiern wieder absetzen konnten. Dazu übernahm Goodman wieder das Spiel und spielte einen Assist nach dem Anderen. Unkonzentrierte letzte zwei Minuten kosteten der Mannschaft von Möller ihre Arbeit der ersten acht Minuten und führten zu einem 16 Punkte Rückstand zum Start ins vierte Viertel. Diese zwei Minuten sollten im Nachhinein der sportliche Genickbruch für die EN Baskets sein, denn viel passierte nicht mehr, da das Team von Julius Thomas das Spiel routiniert herunterspielte. Jegliches Aufbäumen wurden durch Auszeiten unterbrochen, sodass am Ende ein verdienter Sieg für das junge Team vom Drachenfels steht.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir haben heute eine sehr geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt und das Spiel über sehr weite Teile kontrolliert. Gerade defensiv waren wir solide und haben Schwelm nie in Rhythmus kommen lassen. Jetzt gilt es zu regenerieren und uns in der kommenden Woche weiter zu verbessern.“

15.10.2022 19:30 Uhr BBG Herford vs. RASTA Vechta II 60:76

Schon den zweiten Sieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB konnte RASTA Vechta II am Samstagabend bejubeln. Bei Mitaufsteiger BBG Herford gewann das Team von Head Coach Hendrik Gruhn dank einer in der Defense teils überragenden Vorstellung mit 76:60 (27:30). Der erst 17-Jährige Johann Grünloh machte mit einem Double-Double aus je zwölf Punkten und Rebounds sowie gleich fünf Assists und mehreren Blocks einmal mehr auf sich aufmerksam.

Im Anfangsviertel offenbarten beide Teams gewisse Ladehemmungen. Auf Seiten der zunächst stets rückständigen Herforder (4:9, 6:15) sorgte der 37-jährige Routinier Vaidotas Volkus nach siebeneinhalb Minuten in Form des ersten Dreiers für die Initialzündung, auf den Dion Braimoh zwei Zeigerumdrehungen später einen zweiten Einschlag aus der Ferne folgen ließ. Die in den Schlusssekunden vom wieder einmal bestechend auftrumpfenden US-Amerikaner Lavon Hightower erzielte erstmalige BBG-Führung drehten die Niedersachsen noch vor der ersten Sirene. Im zweiten Viertel dauerte es gut drei Minuten bis zum ersten BBG-Treffer, worauf ein Aufwärtstrend folgte. So markierte Hightower mit dem 28:27 die zweite Führung (18.), die immerhin bis zur Halbzeitpause hielt.


Nach dem Seitenwechsel verfiel Herford allerdings in alte Lethargie. Einfache Ballverluste – teilweise unter dem eigenen Korb – schworen ab der 23. Minute einen erneuten Rückstand (34:36) herauf, der sich bis zum Schluss zweistellig ausweiten sollte und im Schlussabschnitt mit 18 Zählern seinen Höchststand erfuhr. So blieben die Schützlinge von Headcoach David Bunts im dritten Abschnitt fast fünf Minuten ohne Feldkorb. Die erneute Hereinnahme des in der ersten Halbzeit größtenteils auf der Bank schmorenden Guards Piet Niehus brachte nur ein kurzes Strohfeuer. Der bis dato zehn Punkte erzielende Forward Dainius Zvinklys wurde in Halbzeit zwei von der Gästedefense weitgehend neutralisiert. Der erneuten Galavorstellung von Hightower (25 Punkte, darunter zehn Freiwürfe sowie elf Rebounds) standen ansonsten zu eklatante Leistungsschwankungen gegenüber. Lediglich Zvinklys traf noch zweistellig, während fünf Herforder Akteure leer ausgingen. „Die Körpersprache hat nicht gepasst. Jetzt ist Feedback gefragt. Wir müssen die Mängel in Ruhe analysieren“, kommentierte BBG-Teammanager Julian Schütz den Leistungsabfall.

15.10.2022 20:00 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. SC Rist Wedel 87:94

Trotz eines verbesserten Auftritts im Vergleich zur vorausgegangenen 58:70-Niederlage bei den BSW Sixers Sandersdorf, blieben die Gießen Pointers am Samstag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ohne Erfolg. Vor etwa 160 Zuschauern in der Sporthalle Gießen-Ost unterlagen die Mittelhessen dem SC Rist Wedel mit 87:94 und müssen somit auch nach dem dritten Spieltag auf ihren ersten Saisonsieg warten.

Lediglich einmal, nämlich nach exakt 39 Sekunden, lagen die Hausherren gegen die angereisten Nordlichter in Front (3:2, 1.), im Anschluss führte bis zum Ende der Begegnung, mal mehr, mal weniger, ausschließlich das Team aus Wedel. In die erste Viertelpause ging es bei einem 22:27-Zwischenstand (10.), nachdem SC-Mann Jakob Hanzalek noch einen Dreier-Buzzerbeater mit dem Erklingen der Sirene versenkt hatte. Insgesamt agierten die Pointers in der ersten Hälfte defensiv noch zu nachlässig und gestatteten dem bis dato ebenfalls noch sieglosen Kontrahenten zu häufig viel zu einfache Würfe. Über eine 38:25-Führung (15.) brachten die Schleswig-Holsteiner noch einen 47:38-Vorteil (20.) in die Kabine.

„In der zweiten Halbzeit waren wir defensiv dann deutlich besser, aber der Amerikaner war eben einfach nicht zu verteidigen“, sagte Dörr mit Blick auf das Geschehen nach dem Pausentee. Zwar gerieten die Lahnstädter bis zur 15. Minute nochmal gehörig in den Rückstand (45:61), ließen sich aber nie so ganz abschütteln, wie auch Gießens Cheftrainer lobend anerkannte: „Die Jungs haben sich zu keinem Zeitpunkt aufgegeben und sich immer wieder herangekämpft. Am Ende können wir uns davon nichts kaufen, aber die Mannschaft hat Charakter gezeigt, auch die Spieler, die von der Bank kamen.“ Nachdem die Pointers zu Beginn des Schlussakts mit 62:75 (30.) hinten lagen, tasteten sie sich nochmal sukzessive an Wedel heran (78:83, 36.) und lagen noch 78 Sekunden vor Spielende in Schlagdistanz (82:88, 39.). In diese Phase bewahrten die Gäste aber die Ruhe und brachten ihren Vorsprung sicher über die Zeit.

„Als es stockte, hat Harrison übernommen. Das muss man ganz klar sagen“, so Blode. „Aber wir wollen offensiv nicht von einem Spieler abhängig sein und waren es ja auch lange nicht. Lange Zeit war es auf mehrere Schultern verteilt. Wir müssen aggressiv bleiben und dürfen nicht schüchtern sein. Es gab einige Spieler, die dann zurückhaltend geworden sind“, so der Rist-Trainer. 

16.10.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. BSW Sixers 55:84

Am dritten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mussten die TKS 49ers zum ersten Mal in der laufenden Saison als Verlierer vom Parkett. In einer leider enttäuschenden Vorstellung, in der man nur zu Anfang kurzzeitig führte, kam man offensiv sowie auch defensiv nicht zu der erwarteten Leistung und musste sich letztendlich mit 55:84 (21:39) geschlagen geben.

Es sollte am Sonntagnachmittag einfach nichts auf Seiten der 49ers funktionieren. Von Anfang bis Ende konnte man offensiv keinen Rhythmus finden und lief dadurch ab der dritten Spielminute ständig einem Rückstand hinterher. Lediglich 9 Punkte konnten im Anfangsviertel erzielt werden, sodass man nach zehn gespielten Spielminuten 9:14 hinten lag. Doch obwohl die Defensive anfangs noch dafür sorgte, dass die 49ers in Schlagdistanz blieben, lief im zweiten Viertel auch hier einiges schief. Die Gäste aus Sandersdorf erzielten im zweiten Viertel 25 Punkte und ließen weiterhin in der Verteidigung wenig zu, sodass man aus Sicht der Gastgeber mit 21:39 in die Halbzeitpause gehen musste. Im zweiten Spielabschnitt lief es leider genauso weiter. Die 49ers versuchten durch eine Mischung von aggressiver Verteidigung und schnellen Angriffen den Rückstand Stück für Stück zu verkleinern, aber die Gäste kontrollierten weiterhin das Spielgeschehen und setzten sich noch weiter ab. Vor allem der Lette Kristaps Kilps (28 Pkt, 69% Trefferquote) und US-Forward Nicholas (16 Pkt, 8 Ass, 14 Reb) konnten bei den Sixers überzeugen. Auf den Seiten der 49ers, welche mit 34% Trefferquote und 22 Ballverlusten katastrophale statistische Werte vorwiesen, konnte kaum jemand offensiv begeistern. Kapitän Robin Jorch, Andrii Kozhemiakin und Quirin Emanga punkteten immerhin zweistellig, Leonik Wadehn hatte den besten Effektivitätsert des Teams (10).

Headcoach Vladimir Pastushenko hatte nach dem Spiel kaum Worte für die Niederlage: „Zu dem heutigen Spiel kann man nicht viel sagen. Wir müssen unsere Leistung vergessen und aus unseren Fehlern lernen.“

Nachberichte ProA 3. Spieltag

Foto: Dennis Green

Spieltag 3: 15.10.2022 19:00 Uhr VFL Sparkassenstars Bochum vs. WWU Baskets Münster 82:83

Was für ein Basketballspiel der emotionalen Achterbahnfahrten und grundverschiedener Halbzeiten – mit dem Höhepunkt Overtime: Das bessere Ende haben die WWU Baskets Münster bei den VfL SparkassenStars Bochum für sich und gewinnen 83:82 nach Overtime (72:72, 44:24). Allerbeste Werbung für die Sportart. Das Westfalenderby in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA vor 962 Zuschauern, darunter 150 Fans der WWU Baskets, war ein großartiges Basketball-Spektakel. Cheftrainer der WWU Baskets Björn Harmsen erklärte nach den aufwühlenden 45 Minuten: „Das hat mir sehr viel Spaß gemacht heute, weil es so eine tolle Dramaturgie gab.“

In dieser Neuauflage der ProB-Dauerrivalität schickte SparkassenStars-Headcoach Felix Banobre erstmals in dieser Saison eine komplett durchrotierte Starting-Five auf das Parkett. Niklas Geske, Miki Servera, Garrett Sams, Bernie Andre und Tom Alte mussten mitansehen, wie sich die Gäste bis 4:28 Minuten auf 6:14 absetzten, so dass es mit einem 13:21-Rückstand in die erste Viertelpause ging.Die Geschichte des zweiten Viertels war dann schnell erzählt. Die Gäste aus dem Münsterland waren aktiver, aggressiver und konzentrierter auf dem Feld. Während die SparkassenStars sich einige Turnover und viele Fehlwürfe leisteten, lief die Offensive der WWU Baskets rund und so setzte sich der Aufsteiger bis zur Halbzeitpause durch einen getroffenen Dreier von Oliver Pahnke mit dem Buzzer zum 24:44 ab.

Die SparkassenStars kamen mit einer anderen Körpersprache aus der Halbzeitkabine und starteten sofort mit zwei Dreiern durch Tom Alte und Conley Garrison in die zweite Hälfte des Spiels. Nun stand auch die Defense des VfL solide und so holten die Bochumer angeführt von einem unaufhaltsamen Conley Garrison Punkt für Punkt auf. Nach 10 Minuten in der zweiten Hälfte waren die Bochumer bereits auf 55:61 an die WWU Baskets herangerückt und die Rundsporthalle stand zu diesem Zeitpunkt bereits Kopf.Die Offensive der Münsteraner wurde ein ums andere Mal gestoppt. Vier Minuten lang sahen sich die Gäste fehlenden Zählern konfrontiert. Erst ein Dreier des erfahrenen  Thomas Reuter zum 64:60 stoppte den drohenden Führungswechsel. Aufhalten ließ sich dieser im hart umkämpften Derby aber nicht. Weitere sieben Münsteraner Turnover waren zu viel. Bochum war zur Stelle, drehte die Partie vollends, sah bei der   72:66-Führung zwei Minuten vor der Schlusssirene wie der „gefühlte“ Sieger aus. Doch das Team von Björn Harmsen gab sich keinesfalls geschlagen, konterte eiskalt mit einem 6:0-Lauf zum Augleich. Und verpasste sogar noch in den Schlusssekunden den Sieg zweimal am offensiven Brett denkbar knapp. Overtime. Wie schon zum Saisonauftakt bei Phoenix Hagen.

Bochums Topscorer Conley Garrison (25 Punkte) erzwang seinen nächsten fünf Punkte. Münsters Topscorer Connor Harding (24 Punkte) setzte zwei schwere Dreier zur 80:78-Gästeführung vor dem erstklassig unterstützenden Gästeblock entgegen. Darien Jackson erhöhte 47 Sekunden vor dem Ende per Fastbreak zur Vier-Punkte-Führung. Die Entscheidung? Mitnichten! Bochum antwortete über Garrison zum 80:78 und 83:82. Die WWU Baskets mobilisierten noch einmal die letzten Kräfte und fuhren einen überwältigenden ersten Auswärtssieg in der ProA ein. In einer weiteren „Overtime“ feierten sich Team und Fans gegenseitig.

15.10.2022 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. ART Giants Düsseldorf 78:112

Mit einem deutlichen Auswärtssieg sorgten die ProA-Basketballer der ART Giants Düsseldorf am 3. Spieltag für eine große Überraschung. Bei den favorisierten Eisbären Bremerhaven siegten die Giganten mit 112:78. Es waren teils ungläubige Blicke nach dem Ertönen der Schlusssirene, die die Stadthalle Bremerhaven durchquerten. Rund 800 Zuschauer hatten kurz zuvor gesehen, wie der Aufsteiger aus Düsseldorf eine exzellente Leistung bot und nun mit den rund 15 mitgereisten Fans, die weite Reise in den hohen Norden auf sich genommen hatten, den verdienten Auswärtssieg bejubelten.

Im ersten Viertel hatten sich die Eisbären mit der Starting Five um Matt Frierson, Adrian Breitlauch, Simon Krajcovic, Matt Freeman und Robert Oehle viel vorgenommen. Den besseren Start erwischten jedoch die Düsseldorfer – sie überzeugten mit einer fast perfekten Dreierquote von 88%. Im zweiten Viertel konnten die Eisbären die Defensive des Aufsteigers besser bezwingen. Auch Matt Frierson kam zu seinem ersten von insgesamt drei Dreiern. Die Offensive der Gäste war dennoch nicht zu bremsen, so gingen die Seestädter mit einem 25 Punkte Rückstand in die Pause.

In der Halbzeit wurde das Spiel für zwei Eisbärenfans zum ganz persönlichen Highlight. Die Designerin des Jubiläumstrikots erhielt ihr personifiziertes Trikot und der ausgeloste Gewinner der Spieltags Aktion ergatterte ein Jubiläumstrikot von Adrian Breitlauch. Auch nach der Pause verpassten die Eisbären ein Aufbäumen. Zwar schafften Sie es teilweise die Düsseldorfer Offense besser zu stoppen, brachten Ihrerseits den Ball aber zu selten im Korb unter. Die Gäste hatten stets eine Antwort parat und punkteten durch geduldig herausgespielte Aktionen. Im letzten Abschnitt ging es für die Gäste nur noch darum, den großen Vorsprung über die Zeit zu bringen. Und das gelang dem Flabb-Team leicht, weil man das Spiel weiter schnell machte und zu keinem Zeitpunkt nachließ, weder offensiv noch defensiv (60:95). Hollowell machte dann, natürlich mal wieder von der Dreierlinie, die 100 Punkte voll und kurz darauf baute US-Amerikaner Chris Rollins die Führung per Dunking sogar auf 40 Punkte (!) aus (62:102). Auf den letzten Metern gönnte Flabb seinen Youngsters dann noch vermehrt Einsatzminuten, denn den ungefährdeten Auswärtssieg ließen sich die ART Giants nicht mehr nehmen, bei dem vor allem die starke Dreierquote von insgesamt 59% verwandelter Würfe (17 von 29) entscheidend war (78:112).

Coach Steven Key blieb indes nur die Gratulation an den Gegner: „Glückwunsch an die Düsseldorfer. Sie haben heute besser gespielt, auf unsere Aktionen die passende Antwort gehabt und daher verdient gewonnen. Wir waren heute nicht imstande die 1 Gegen 1 Situationen zu gewinnen. Genau wie wir vor zwei Wochen gegen Gießen sind sie heute aufgetreten. Das nächste Mal müssen wir unseren Gameplan wieder besser umsetzen.“ 

15.10.2022 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Rasta Vechta 74:91

Im Duell zweier bis dahin noch ungeschlagener Teams in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat sich RASTA Vechta am Samstagabend mit 91:74 (48:34) bei Phoenix Hagen durchgesetzt. Vor gut 2.000 Zuschauern in der ‚Krollmann Arena‘ überragten RASTA-Big Man Tajuan Agee mit 18 Punkten und 14 Rebounds und Joel Aminu. Der Ex-Hagener hatte mit ebenfalls 18 Punkten großen Anteil am  Erfolg. Und Top-Scorer wurde ebenfalls ein Vechtaer: Jordan Johnson mit 19 Zählern. 

Dass Basketball ein Spiel der Läufe ist, dürfte unbestritten sein. Wer am Samstagabend in Hagen den entscheidenden Lauf haben würde, war erst in den Schlussminuten klar. RASTA hatte einen schlechten Start erwischt, lag 7:17 (7. Minute) zurück, wendete das Blatt aber komplett und führte zwischenzeitlich mit 20 Zählern (64:44, 25.). Diesen Vorsprung wideerum büßte das Team von Head Coach Ty Harrelson beinahe komplett ein (66:67, 32.), bis es im Schlussabschnitt den dann entscheidenden 20:1-Lauf hinlegte.

Der sogleich verursachte 13. Ballverlust der Vechtaer bedeutete den endgültigen Anschluss Phoenix Hagens – 64:67 (31.) im vierten Viertel. RASTA brauchte gegen nun komplett heiß gelaufene ‚Feuervögel‘ dringend einen Feuerlöscher, fand diesen in Person von Chip Flanigan: RASTAs #30 netzte einen Dreier zum 70:66 (32.) ein. Und dass auch Tajuan Agee ganz heiß laufen kann, bewies der Center: In der 36. Minute klaute der US-Big Man Hagen den Ball, traf dann per And-One – RASTA wieder zehn vor: 78:68. Und als Agee per Jumper noch auf 80:68 erhöhte, nahm Chris Harris die nächste Auszeit (37.). RASTA aber ließ sich kurzfristig nicht mehr beirren. In der 38. Minute machten erst Jordan Johnson per Dreier zum 85:68 und dann Tajuan Agee zum 87:68 den Vechtaer Auswärtssieg praktisch perfekt.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Wie sich Vechta in den entscheidenden Phasen der ersten Hälfte und im letzten Viertel präsentiert hat, war schon sehr routiniert und abgezockt. Es ist uns zu selten gelungen, den Ball direkt bis ans Brett zu tragen, sondern mussten vielfach für unsere Punkte hart arbeiten. Dass wir überhaupt noch einmal rangekommen sind, haben wir der Halle zu verdanken – diese Unterstützung hat und ungemein viel Kraft gegeben.“

Tajuan Agee (Center RASTA Vechta): „Phoenix Hagen ist ein wirklich starkes Team und die Atmosphäre war unglaublich. Am Ende haben wir als Einheit agiert, haben zusammengehalten und uns gegen alle Widrigkeiten gestemmt und sie auch überwunden. So konnten wir dieses Spiel gewinnen. Ich bin wirklich stolz darauf, wie wir heute Abend gekämpft haben!“

15.10.2022 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. VFL Kirchheim Knights 87:69

Nach den beiden zurückliegenden Auswärtssiegen in Paderborn und Düsseldorf bleiben die Basketballer von Medipolis SC Jena auch in ihrem Heimspielauftakt ungeschlagen. Das Team von Trainer Domenik Reinboth bezwang die Kirchheim Knights am Samstagabend in der Sparkassen-Arena vor 1.581 Zuschauern verdient souverän mit 87:69 und übernimmt erstmalig die Tabellenführung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. 

In einem Duell, das zahlreiche attraktive Basketball-Momente bereithielt, hatte sich zunächst ein ausgeglichenes Startviertel entwickelt, bevor die Thüringer einen kurzzeitigen 14:17-Rückstand (6.) durch einen straffen 14:0-Lauf konterten. Speziell Center Björn Rohwer war in dieser Phase kaum zu bremsen und trug mit acht Punkten maßgeblich zum Run der Saalestädter bei. Bis kurz vor Ablauf der Viertelsirene waren die Gastgeber auf 28:17 (9.) enteilt, bevor Kirchheims Aufbauspieler Michael Flowers noch einmal auf 28:20 verkürzen konnte. Obwohl Flowers den zweiten Abschnitt mit einem weiteren Dreier eröffnete, präsentierte sich Medipolis SC Jena konzentriert und stabil genug, um bis zur 16. Minute erneut auf 46:31 (FTs Björn Rohwer) vorzulegen. Die Gäste blieben jedoch weiterhin giftig, ließen trotz ihres zweistelligen Rückstandes nicht abreißen und verkürzten bis 17 Sekunden vor der Halbzeitsirene erneut auf 52:43 (Dunk, Henry-McCalla). Das letzte Wort der ersten Hälfte blieb jedoch Jenas Kapitän Brandon Thomas vorbehalten, der parallel zum Buzzer wieder auf 54:43 erhöhte.

Während Jenas Führung nach dem Start in die zweite Hälfte gleichermaßen kurzzeitig wie bedenklich bis auf 58:53 (24., Layup Nash) geschmolzen war, sorgte Nils Owen Schmitz mit einem Dreier zum 61:53 (25.) für die so wichtige Beruhigungspille. Anschließend neutralisierten sich die zwei Kontrahenten an beiden Enden des Parketts, bevor das Duell mit einer Jenaer 68:60-Führung in den Schlussabschnitt startete. In den verbleibenden zehn Minuten stemmten sich die Gäste zwar anfänglich noch gegen ihre dritte Saisonniederlage, gerieten jedoch zunehmend höher in Rückstand und mussten sich nach einem Korb von Brandon Thomas (37., Dreier 81:66) der Rollenverteilung beugen. Das Team von Medipolis SC Jena feierte unterdessen nach der Schlusssirene den ersten Sieg auf heimischem Parkett und darf sich nach nunmehr drei erfolgreichen Auftritten – zumindest temporär – über den Platz an der Sonne freuen.

Domenik Reinboth (Headcoach Medipolis SC Jena): „Danke an Igor für die Glückwünsche. Am Ende waren es die von ihm angesprochenen Rebounds, die den Ausschlag gegeben haben. Unsere 56 Rebounds sind ein extrem starker Wert. Wir sind offensiv sehr gut ins Spiel reingekommen, bevor Kirchheim die Momente genutzt hat, in denen wir zu schläfrig waren. Gerade in der Transition haben wir zu viele einfache Punkte kassiert. Das zog sich durch das komplette zweite Viertel. Nachdem wir im dritten Abschnitt zu oft von außen geworfen hatten, ist es uns in den letzten zehn Minuten wieder besser gelungen, den Weg zum Korb zu finden. Es war von Beginn an das Ziel viel Druck auszuüben. In Kombination unserer guten Defense und der kurzen Rotation im Kirchheimer Kader haben wir den Gegner müde gespielt. Mit zu vielen Ballverlusten und 12 Offensiv-Rebounds des Gegners haben wir aber noch genügend Punkte, an denen wir arbeiten müssen. Insgesamt war es eine sehr gute Leistung, eine tolle Stimmung in der Arena und ein ebenso tolles Basketballspiel“.

15.10.2022 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Uni Baskets Paderborn 74:88

Sieben Tage nach der 102:73 Auswärtsniederlage gegen die Tigers Tübingen müssen sich die wiha Panthers den Uni Baskets Paderborn geschlagen geben. Nach einem letzten Kampf in der Cruchtime verliert Schwenningen mit 74:88.

Am Samstag hatten die Schwenninger endlich die Chance in der Deutenberghalle die ersten Saisonpunkte zu holen. In der Startformation der Schwenninger standen Jacob Mampuja, Daniel Mayr, Badu Buck, Casey Benson und Devonte McCall. Die Panthers spielten ohne den angeschlagenen Jacob Knauf, der mit einer Adduktorenverletzung ausfällt.

Nach einem holprigen Start beider Teams (3-2 Turnover) steht es nach 5 Minuten bereits 8:16 für Paderborn. Nach einer Auszeit der Schwenninger sammelte McCall Punkte und Benson schaffte den Fastbreak. Paderborn antwortete darauf mit einem Dreier von Jocelyn. Die Doppelstädter blieben dran und Jacob Mampuya brachte die Schwenninger mit einem coast-to-coast zum 16:21. Doch die hohe Dreierquote (7/10) der Gastgeber sorgte für die mit 20:29 höchste Führung nach den ersten zehn Minuten. Paderborn eröffnete das zweite Viertel mit dem achten Dreier durch Konradt zum 20:32 und mit erweiterte den Rückstand nach zwölf Minuten  auf 23:37. Chatzinikolas und Kotieno konnten den Rückstand mit zwei Dreiern verkürzen  auf 29:37, doch danach startete Paderborn einen 6:0 Lauf. Der Kapitän der Panthers, Badu Buck konnte erst jetzt seine ersten Punkte gegen seinen Ex-Verein erzielen. Allerdings antwortete Fleming direkt und baute die Führung auf 32:46 aus. McCall verkürzte per Korbleger auf Minus 10 Punkte (39:49).

Die Schwenninger kamen mit einem Turnover von McCall aus der Pause zurück. Paderborn jedoch punktete drei Mal bei den ersten drei Angriffen (41:55). Womala verwertet nach schönem Anspiel von Chatziinikolas auf minus 12 Punkte (45:57) und Benson verkürzt auf Minus 10. Die Panthers bleiben in Reichweite, müssen sich aber jeden Punkt erarbeiten. Mampuya dunkt drei Minuten vor Ende des zweiten Viertels auf minus sieben Punkte. Durch Jacobs Mampuyas Spinmove rutschten die Panthers deutlich auf ein 57:62 ran. Jedoch erhöhten Fleming (Dreierwurf), Anthony (Freiwürfe) und Jocelyn per Fastbreak nach Steal auf 57:68. Das letzte Viertel startete übergreifend mit einem 8:0- Lauf für Paderborn durch Lagerpusch. Sehr prägend im letzten Viertel war Chatzinikolas. Chatzinikolas antwortete per Dreier zum 60:70, dribbelte coast-to-coast zum 62:70 und erhöhte mit dem zweiten Dreier auf 65:70. Aber Paderborn reagierte, verteidigte besser und legte erneut einen 8:0-Lauf hin (65:78). Der ehemalige Panther Lars Lagerpusch legte knapp eine Minute vor Schluss mit And-1-Spiel nach und Fleming machte es per Dreier deutlich zum 72:88. Die Panthers verloren das Spiel mit 74:88.

„Wir wussten, worauf es ankommen wird, ich meine ich habe selbst zwei Jahre in Paderborn gespielt. Es ist eine sehr kompakte Mannschaft, jeder weiß, was seine Aufgabe ist, jeder weiß was er zu tun hat. Ich finde wir haben gut trainiert die Woche, es ist natürlich trotzdem ärgerlich das wir verloren haben. Wir sind rangekommen, wir haben gekämpft, ich kann nicht sagen das wir nicht alles gegeben haben und hinten raus, vor allem bei einer so gut gecoachten Mannschaft, sind es einfach die kleinen Dinge, worauf es ankommt, die haben wir phasenweise gut gemacht und phasenweise nicht gut gemacht. Natürlich tut es weh und es ist auch Kräfte zehrend, wenn man einem Rückstand hinterherrennt, das Gefühl hat, das man rankommt und dann verliert“, sagt uns Kapitän Badu Buck.

15.10.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Dresden Titans 82:84

Die Titans melden sich zum dritten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA eindrucksvoll zurück! Mit 82:84 können sich Dresdens Korbjäger in fremder Halle hauchdünn gegen den Traditionsverein Artland Dragons durchsetzen. Es ist der zweite Auswärtssieg in Folge und damit auch der zweite Saisonsieg insgesamt. Garanten für den Erfolg waren eine erneut starke Trefferquote von außen (12 Dreier bei 46 Prozent Quote) sowie ein glänzend aufgelegter Kapitän Georg Voigtmann, der bei 19 Zählern nicht ein einziges Mal den Korb verfehlte! Zudem überzeugten Veteran Chase Adams und Daniel Kirchner mit Nervenstärke und Chuzpe in der spannenden Schlussphase.

Das Spiel begann ausgeglichen. William Christmas sorgte für die ersten Punkte des Spiels per Layup. Dresden beantwortete jeden Korb der Dragons jedoch mit eigenen Punkten und das, obwohl Ausbauspieler Kirschner von Headcoach Fabian Strauß nach zwei Turnovern schnell seine erste Pause bekam. Sein Backup, Chase Adams, spielte jedoch stark auf und sorgte immer wieder für wichtige Punkte auf Seiten der Gäste. Die Dragons konnten sich zwar dank eines Layups von Joanic Grüttner Bacoul Mitte des ersten Viertels auf fünf Punkte absetzen, doch Dresden antwortete mit zwei schnellen Dreiern in Folge. So ging es mit einem Spielstand von 18:18 ins zweite Viertel.

Der Anfang des zweiten Viertels gehörte den Gästen. Ihre erstem sieben Punkte blieben von den Dragons unbeantwortet. Allen voran der Veteran Chase Adams bereitete den Drachen nun Probleme und war an den meisten erfolgreichen Aktionen der Sachsen beteiligt. Doch die Drachen bissen sich zurück ins Spiel. Zunächst war es Jannes Hundt, der den ersten Dreier auf Seiten der Burgmannsstädter traf. Ein gewaltiger Dunk von Center Marko Bacak brachte die Halle Mitte des zweiten Viertels zum Beben. US-Guard Christmas brachte die Drachen dann mit einem schwierigen Layup drei Minuten vor Schluss wieder auf drei Punkte an die Gäste heran. Was nun allerdings folgte, war schwere Kost für alle Fans in der heimischen Artland Arena. Die Sachsen trafen ihre nächsten sieben Würfe aus dem Feld und zogen auf 17 Punkte davon. Eine Führung, die sie auch nicht mehr aus der Hand geben sollten.

Cheftrainer Fabian Strauß – „Riesenrespekt an Artland. Sie haben uns mit ihrer Energieleistung in der zweiten Hälfte das Leben extrem schwergemacht. Wir haben vor dem Spiel darauf gepocht, smarter zu verteidigen, ihre Nummer Fünf [Jalen Bradley] in den Griff zu kriegen, besser zu helfen. Das haben wir zum Ende der ersten Hälfte sehr gut gemacht. Da hatten wir die Stopps, da konnten wir rennen und unseren Basketball spielen. In der zweiten Hälfte haben wir das dann nicht mehr so konstant umgesetzt, sind hier aber zum Schluss mit einem blauen Auge davongekommen.“

16.10.2022 16:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Tigers Tübingen 66:98

Gegen die Tigers Tübingen unterliegt das Team von Cheftrainer Hansi Gnad verdient mit 66:98.

Mit Neuzugang Devin Thomas in der Starting-Five starteten die GIANTS gegen die Tigers Tübingen. In der Anfangsphase sahen die rund 1.700 Zuschauer in der Ostermann-Arena noch eine ausgeglichene Partie (6:7 – 3. Spielminute), bevor die Gäste davonzogen. Mateo Seric vollendete einen 6:2-„Run“ seiner Farben und sorgte für die erste deutlichere Führung der Partie (13:19 – 7. Spielminute). BAYER versuchte mit der offensiven Schlagkraft der Universitätsstädter Schritt zu halten, allerdings verfehlte der Großteil der Leverkusener Würfe ihr Ziel. Mit 17:25 endete der erste Abschnitt aus Sicht der Gastgeber.

Im zweiten Viertel setzten die Tübinger ihren Lauf weiter fort. Die Auswärtsmannschaft spielte souverän auf und verwertete die eigenen Würfe hochprozentig. Regelmäßig sorgten die Tigers, in Person von Mateo Seric und Zac Seljaas, für Punkte. Nach 14 Minuten lag das Gastteam mit 16 Zählern deutlich in Front (21:37). Doch die Leverkusener steckten nicht auf und hielten Schritt, es fehlte allerdings das letzte Quäntchen Durchsetzungsvermögen, um an Boden gutzumachen. Zu abgezockt war der Gegner in Hälfte Eins. Beim Spielstand von 35:48 ging es, nach zwei absolvierten Vierteln, in die Kabine.

Nach der Pause erlebten die GIANTS dann ihren wohl schlechtesten Spielabschnitt der vergangenen Jahre. Für die Schützlinge von Coach Hansi Gnad lief im Angriff nicht viel zusammen, während die Tübinger gefühlt jeden ihrer Feldwurfversuche durch die Reuse der Farbenstädter beförderten. Die pure Dominanz der Baden-Württemberger war an diesem dritten Spieltag für die „Giganten“ nicht zu durchbrechen. Während die „Schwarz-Gelben“ überragende 36 Punkte in den dritten zehn Minuten markierten, kamen die Rheinländer auf lediglich zehn Zähler. Nach drei absolvierten Vierteln war die Begegnung beim Zwischenergebnis von 45:84 entschieden. Im Schlussdurchgang versuchten die „Riesen vom Rhein“ den Rückstand zu verkürzen, doch dieses Vorhaben sollte nicht gelingen. Zwar gab es Hier und Da einige erfolgreiche Aktionen zu sehen, aber zurück in die Partie kamen die Farbenstädter nicht mehr. Schlussendlich gewann Tübingen hochverdient gegen BAYER mit 98:66.

16.10.2022 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. JobStairs GIESSEN 46ers 63:75

Die JobStairs GIESSEN 46ers fanden mit einer griffigen Defense schnell in die Begegnung des dritten Spieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und bauten sich einen wertvollen Punktepuffer bis zur Halbzeit auf (46:27). Die bis dahin ungeschlagenen Hausherren aus Nürnberg konnten erst im dritten Viertel ihren Rhythmus in der Offensive finden, aber die Gießener hielten in der Schlussphase dagegen und gewannen am Ende verdient mit 75:63. Der 46ers-Topscorer Stefan Fundic lieferte mit 21 Punkten und zehn Rebounds ein Double-Double ab. Bereits am kommenden Samstag müssen die Mittelhessen wieder Auswärts in Dresden ran.

Das Quintett der Mittelhessen legte in den ersten zwei Minuten einen 6:0-Start hin (2.). Rückkehrer Nyama setzte gemeinsam mit Fundic die Akzente in der Zone und verschaffte den Nürnbergern die erste Gesprächspause. Der Wurfjustierung der Falken verhalf dieses Break nicht und die Defense der Gießener hielt stand, wobei auch deren Offensivbemühungen bis Mitte des Viertels auch überschaubar blieben. Der eingewechselte Igor Cvorovic fügte mit einem And-One die nächsten mittelhessischen Punkte hinzu und Fundic stellte auf 11:0 (6.). Die überschrittene Teamfoulgrenze der Gäste lieferte von der Straflinie durch Krimmer die ersten Zähler (2:11, 7.) der Franken. Die 46ers-Verteidigung behielt die Konzentration bei – vier Steals und sieben erzwungene Ballverluste bedeuteten ein 19:4 (8.) und ein weiteres Timeout der Hausherren. Die Einsatzbereitschaft der JobStairs GIESSEN 46ers sollte auch in den letzten zwei Minuten nicht einbrechen, sodass man mit einem 23:9 ins zweite Viertel ging.  

Das Momentum sollte aber nicht kippen, die Gießener reagierten mit Spielfreude, zwölf Assists führten zu freien Würfen und zum 38:18 (15.) für die 46ers. Ein Highlight-Play von Fundic und dessen Behind-the-back-Pass zu Martin war dabei besonderes Sehenswert. Nach dem Pausentee widmete sich Figge dem Scoring und verhalf seinen Farben zu den ersten Zählern der zweiten Halbzeit (48:27, 21.). Den offensiven Flow fand aber nun Nürnberg und Sheldon Eberhardt brach zusammen mit Justinas Ramanauskas den Bann von der Dreipunktelinie zum 37:50 (24.), was gleichzeitig eine Auszeit von Gießen bedeutete. Forward Nyama gelang es der Defense der Falcons zu entgehen, um weitere Zähler für die 46ers zu platzieren (52:37, 26.). 

Das Schlussviertel begann mit einem Korbleger von Fundic und Freiwürfen von Barnes zum 59:46 (32.). Die Mittelhessen wirkten nun wieder gefestigter und fanden ihren serbischen Center unter dem Korb, sodass ein 6:0-Auftakt zur Falcons-Auszeit führte (61:46, 33.). Es war die Phase des Serben, erst lieferte er weitere Argumente am Brett, dann sorgte der Big Man mit einer schönen Bewegung, dass Brauner von jenseits des Perimeters freistehend scoren konnte (68:48, 34.). Die Nürnberger versuchten noch einmal über den US-Amerikaner Wilder einen Comeback-Versuch zu starten (55:72, 37.). Eine Auszeit von 46ers-Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic sollte diesen Ansatz zwar nicht völlig im Keim ersticken, doch die JobStairs GIESEN 46ers belohnten sich am Ende für die gezeigte Leistung mit dem 75:63-Auswärtserfolg.  

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Wir haben Lehrgeld am ersten Spieltag gezahlt und am zweiten Spieltag glücklich gewonnen. Heute hat unsere Mannschaft über weite Strecken gezeigt, wie wir Basketball in dieser Saison spielen wollen. Wir wollen mit viel Engagement verteidigen und mit sehr viel Intensität spielen. Ich glaube, dass ist die Spielweise die die Gießener Fans brauchen. Offensiv haben wir mit Sicherheit noch Reserven, aber entscheidend war heute unsere defensive Leistung.“ 

 

16.10.2022 17:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 107:101

1.091 Zuschauer sahen am 16. Oktober in der Lina-Radke-Halle eine packende Begegnung zwischen den PS Karlsruhe LIONS und den RÖMERSTROM Gladiators Trier. Nach 40 intensiven Minuten und einem wahren Korbfestival endete das Duell mit 107:101 und dem ersten Saisonsieg des Löwenrudels am dritten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Nach einem zunächst ausgeglichenen Beginn zeigten sich bald erst Vorteile für die LIONS, bei denen der Ball schneller und präziser lief. Beim 15:4 nach vier Minuten war die erste Auszeit bei den Gästen fällig – ohne nennenswerte Auswirkungen auf den weiteren Verlauf des ersten Viertels. Trier hatte Probleme mit dem schnellen Karlsruher Spiel und zeigte Schwächen im eigenen Abschluss. Es lief auf einen optimalen Start für die LIONS hinaus, die sich zur ersten Pause nach zehn Minuten einen komfortablen 34:11-Vorsprung sicherten. 

Nach dem Seitenwechsel kamen die RÖMERSTROM Gladiators etwas besser in die Partie und konnten vor allem defensiv einige Erfolgserlebnisse verbuchen. Die Lions ließen in ihrer Konzentration etwas nach, leisteten sich offensiv einige Fehler und trafen auch aus der Distanz nicht mehr ganz so hochprozentig. Einzig das Offensivrebounding hielt die Karlsruher nun noch auf Distanz, hier gaben die Trierer über das gesamte Spiel viel zu viele zweite Chancen ab. Vor allem Lions-Center Maurice Pluskota konnte immer wieder den Ball ergattern und im Anschluss einfache Punkte verbuchen oder nach einem Foul für zwei Freiwürfe an die Linie gehen. Offensiv waren es nun vor allem Garai Zeeb und Parker van Dyke, die die Gladiatoren wieder etwas ins Spiel brachten. Teilweise schwere Dreier gegen den Mann fanden auf einmal ihr Ziel und am Ende des dritten Viertels stand es noch 64:79 für die Karlsruher.

Im letzten Viertel setzte sich die Aufholjagd der Gladiatoren fort. Getreu der Invictus-Philosophie gaben sich die Trierer Profis nicht auf und arbeiteten sich Stück für Stück in die Partie zurück. Defensiv zeigte man sich nun deutlich verbessert und offensiv trafen vor allem Zeeb und van Dyke weiterhin stark aus der Distanz. Auch Travis Daniels übernahm nun viel Verantwortung und erzielte 13 seiner 17 Punkte im letzten Viertel. Zwar verkürzten die Gladiatoren so sukzessive den Rückstand, konnten sich aber nicht entscheidend an die Lions heranspielen. Acht Sekunden vor Spielende kam man sogar auf Vier Punkte heran (103:99), musste im Folgenden jedoch foulen um die Uhr zu stoppen. Die Freiwürfe verwandelten die Karlsruher souverän und entschieden das Spiel somit für sich. Nach einer beeindruckenden Leistungssteigerung und 63 erzielten Punkten in der zweiten Hälfte mussten sich die RÖMERSTROM Gladiators so letztlich mit 101:107.

Pascal Heinrichs (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Wir sind nicht gut in die Partie gekommen, zu Beginn hat uns das Tempo und die Konzentration gefehlt. Wir hatten früh Probleme mit Fouls und sind nicht in unseren Flow gekommen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns dann sehr gut zurückgekämpft und das Spiel angenommen. Es ist das Wichtigste, dass wir nun verstehen in welcher Situation wir sind. Es wird nicht einfacher aber wir müssen immer weiterkämpfen. Wir müssen weiter an uns glauben und jetzt auf die Heimspiele gegen Artland und Dresden vorbereiten“.

Nachberichte ProB Nord 2. Spieltag

Spieltag 2: 08.10.2022 18:00 Uhr LOK BERNAU vs SC Rist Wedel

Spielbericht folgt in kürze.

08.10.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. RheinStars Köln 94:85

Dank einer klaren Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit haben die Kangaroos gegen ein stark besetztes Kölner Team einen Heimsieg eingefahren. Gegenüber dem bescheidenen Auftritt im ersten Spiel gegen Wolmirstedt konnten beim heutigen Spiel gerade die Neuzugänge vor heimischem Publikum zeigen, was wirklich in ihnen steckt.

Das erste Viertel war zunächst geprägt von starken Defensivleistungen auf beiden Seiten. Dennoch konnte sich Henry van Herk oft unter dem gegnerischen Korb durchsetzen und dann auch noch einen wichtigen Dreier einstreuen, sodass es mit 20:16 in die erste Pause ging. Danach aber zeigte sich der Topscorer der Rheinländer Ali Sow, der fortan bis zum Schluss nicht wirklich von den Kangaroos unter Kontrolle gebracht werden konnte und sein Team zur Halbzeit mit 45:40 in Führung brachte. Am Ende hatte Sow 38 Punkte auf seinem Konto. Dass die Gäste trotzdem mit einer Niederlage die Heimreise antreten mussten, lag an der schon angesprochenen Steigerung der Iserlohner. Langsam aber sicher wurde die immer noch vorhandene Führung der Rheinstars reduziert. Für die nun hohe Dreierquote zeichneten Marko Boksic, Emil Loch und Toni Prostran verantwortlich. Im Schlussabschnitt drehte dann Sam Mpacko auf, markierte 9 Punkte und lenkte zusammen mit Toni Prostran die Offensive geschickt. Letzterer – nicht gerade ein Riese – schnappte sich tatsächlich in der letzten Spielminute einen Rebound unter dem Kölner Korb und verwandelte zum 90:83. Kölns Chefcoach Stephan Baeck sprach letztlich von einem verdienten Sieg der Sauerländer, während Dennis Shirvan beruhigt und gelassen den nächsten Spielen entgegensehen kann, zumal die noch verletzten Spieler Mathias Groh und Ben Uzoma bald wieder zur Verfügung stehen werden.

„85 Punkte offensiv sind für uns in Ordnung, aber 94 gegen uns überhaupt nicht. Besonders nach der Pause haben wir in der Verteidigung keinen Zugriff bekommen “, stellte Headcoach Stephan Baeck nach dem zweiten Spieltag der Gruppe Nord in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ernüchtert fest. „Wir waren in der Verteidigung schon viel weiter. Unser Spiel basiert darauf, das wir gerade in der Defense agieren und nicht reagieren. Da müssen wir schnell wieder hinkommen.”

Eine echte Augenweide an diesem Abend war aus Kölner Sicht allein Ali Sow. 38 Punkte und 12 Rebounds bei einer Effektivität von 44 standen am Ende auf seinem Arbeitsnachweis.

08.10.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. EN BASKETS Schwelm 72:64

Zurück im Sportzentrum am Lehmwohld mit einer fast komplett neuen und jungen Mannschaft – es gab durchaus Fragezeichen vor dem ersten Saisonspiel der Itzehoe Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Daraus machten die Gastgeber ein Ausrufezeichen: Gegen die EN Baskets Schwelm holten sie die ersten Punkte mit einem 72:64 (16:10, 21:19, 17:14, 18:21).

Zu Beginn der Partie stehen die Zuschauer, bis die Eagles den ersten Korb erzielen. So ist es Tradition – es wurde zur Geduldsprobe, denn die Itzehoer begannen sehr nervös. Erst nach vier Minuten traf Shaquille Rombley, aber Schwelm hatte auch erst fünf Punkte erzielt. Denn in der Verteidigung waren die Itzehoer von der ersten Sekunde an voll da und gestatteten ihrem Gegner so gut wie keinen einfachen Wurf. Das sei ein wichtiger Schlüssel gewesen, sagte Eagles-Coach Timo Völkerink: Den Gegner zu stoppen, als anfangs der Rhythmus in der eigenen Offensive fehlte, und nicht gleich in Rückstand zu geraten. Im Gegenteil: Zwar gingen noch einige Defensivrebounds verloren, aber als zuerst Kapitän Erik Nyberg und dann Tim Lang jeweils einen Dreier trafen, bekamen die Eagles Oberwasser. Das galt erst recht nach zwei sehenswerten Dunks von Emil Marshall, während die Verteidigung den Gästen das Leben weiterhin schwer machte: So kam Schwelm nur auf zehn Punkte nach dem ersten Viertel.

Im zweiten Abschnitt glänzte zunächst Lang mit zwei weiteren Treffern aus der Distanz, danach sorgten starke Aktionen von Tim Schlegel dafür, dass der Vorsprung auf zehn Punkte anwuchs. „Er gibt uns viel Geschwindigkeit und hat einen exzellenten Job gemacht“, lobte Völkerink den 19-Jährigen. Schwelm traf gegen die Verteidigung der Eagles weiter schlecht und sogar miserabel von der Freiwurflinie. Der Start in die zweite Hälfte begeisterte die Zuschauer in der gut gefüllten Lehmwohldhalle. Die Gastgeber dominierten, ließen defensiv überhaupt nichts mehr zu und kamen offensiv richtig in Fahrt. Marshall erzielte die ersten sieben Punkte, Lang traf seinen nächsten Dreier, und Trey McBride vollendete einen Fastbreak spektakulär per Dunk. Auf 49:29 zogen die Itzehoer davon, danach allerdings gelang ihnen nicht mehr viel. Das Angriffsspiel sei in dieser Phase zu nachlässig geworden, sagte der Coach.

Schwelm kam heran und hätte im Schlussviertel die Chance zur Wende haben können. Auf sieben Punkte schrumpfte der Rückstand, doch gute Wurfgelegenheiten gingen unter dem Druck der Eagles-Verteidigung und auch mit Pech daneben. Auf der anderen Seite gelangen den Führungsspielern der Eagles die wichtigen Aktionen: McBride traf einen Dreier zum 61:51, kurz darauf war auch Nyberg mit einem Dreier zur Stelle zum 64:52 gut drei Minuten vor Schluss – dann brannte nichts mehr an.

Die Mannschaft habe gut kompensiert, dass McBride und Rombley dieses Mal nicht die besten Punktesammler waren, sagte Völkerink. „Das zeigt unsere Flexibilität und Vielseitigkeit.“ Insgesamt hatte der Trainer schon viel von dem gesehen, was er sich vorstellte – immerhin sei ein gutes Team bei nur 64 Punkten gehalten worden. Bis das junge Team noch konstanter spiele, werde es noch etwas dauern, aber: „Auf diesem Spiel können wir aufbauen.“

09.10.2022 14:00 Uhr RASTA Vechta II vs. SBB Baskets Wolmirstedt 93:87

Das junge Farmteam von RASTA Vechta ist angekommen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB! Der Comeback-Sieg über die Sachsen-Anhaltiner ist nicht weniger als ein Paukenschlag. 33:52 lagen die Gruhn-Schützlinge zurück, steckten aber nie auf und überraschten die Gäste mit ihrem Kämpferherz und letztlich auch Killerinstinkt. Den Schlussabschnitt entschieden die Hausherren unter großem Jubel des lautstarken Anhangs mit 35:17 für sich – auch und vor allem dank Routinier Kevin Smit. 18 Punkte machte der 31-Jährige, traf unter anderem vier Dreier.

Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta): „Wolmirstedt hat versucht, uns endgültig unterzukriegen. Aber meine Jungs haben nie aufgegeben, Riesenkompliment dafür – sie haben immer an sich geglaubt. Im 4. Viertel sind dann endlich unsere Würfe gefallen, das war gut für uns. Gerade bei Kevin Smit lief es dann sehr gut, er hat uns mal wieder den Allerwertesten gerettet. Es ist wirklich sehr bemerkenswert, was für eine Moral die Mannschaft gezeigt hat. Hier am Standort wollen wir in erster Linie natürlich Spieler entwickeln und besser machen. Aber natürlich sind Siege auch sehr wichtig, gerade für die Moral einer so jungen Mannschaft. Am Ende des Tages wollen wir nicht nur in der Liga bleiben sondern auch schauen, wie weit wir auf eine Playoff-Platz rutschen können. Und dass die Mannschaft heute vor dieser tollen Kulisse einen solchen Comeback-Sieg gegen das vermeintlich beste Team der Liga einfährt, lässt mich stolz auf die Jungs sein.“

Waren schon am 1. Spieltag die Turnovers im 1. Viertel ein Problem gewesen, so erlebte RASTAs Farmteam dieses im RASTA Dome noch einmal. Sieben Ballverluste in den ersten zehn Minuten waren mitverantwortlich für einen schnellen zweistelligen Rückstand – aus einem 9:15 (7. Minute) wurde ein 9:22 (8.). Der Favorit aus Wolmirstedt kochte RASTA ab, holte 13:6 Rebounds und machte in der Zone 12:2 Punkte. Die Schlussphase des 1. Viertels gehörte dann aber den Vechtaern, die auf 17:25 stellten. Aber: Johann Grünloh hatte schon drei Fouls auf dem Konto. Das Momentum vom Ende des ersten Abschnittes mitnehmend kam RASTA sogar bis auf vier Zähler an die Gäste ran – 25:29 (14.). Die Aufholjagd der Vechtaer wurde von den SBB Baskets jedoch gestoppt. Sie legten einen 9:0-Lauf aufs Parkett des RASTA Domes und waren mit dem 38:25 (16.) wieder Herr der Lage. 15 Punkte Rückstand mussten die Vechtaer mit in die Halbzeit nehmen. In der Zone hatten sie weiterhin kaum etwas zu melden (6:24 Punkte und 17:25 Rebounds) und schon acht Offensiv-Rebounds zugelassen. Und: Nach Johann Grünloh hatte mit Kilian Brockhoff nun auch das zweite Big Man-Talent schon drei Fouls gesammelt.

Mitte des 3. Viertels lagen die SBB Baskets Wolmirstedt mit 58:40 (25.) vorne, alles sah nach einem souveränen Auswärtssieg aus. Wohl mit diesem Hintergedanken im Kopf schalteten die Gäste aber nicht noch einen Gang höher und RASTA konnte die Partie nun wieder ausgeglichen gestalten. Der Rebound-Unterlegenheit zum Trotz kämpfte sich das Gruhn-Team wieder und wieder in die Partie, neun Sekunden vor dem Ende des Abschnitts netzte Kaya Bayram einen Dreier zum 58:67 ein. Aber: Wolmirstedts Jordan Talbert hatte noch eine Antwort, traf ebenfalls per Dreier einen Buzzer Beater, so dass RASTA mit „-12“ in den Schlussabschnitt musste. 5:46 Minuten vor dem Ende der Partie sahen sich die Vechtaer immer noch mit einem großen Rückstand konfrontiert – 67:80 (35.). Dann aber trafen Kevin Smit (zwei) und Leon Okpara von jenseits der 6.75 Meter und so war die Partie beim 76:80 (37.) wieder völlig offen. Erneut Okpara stellte wenig später auf 84:85 (38.), Kevin Smit traf 2:01 Minute vor Schluss zur ersten Vechtaer Führung – 86:85. In der letzten Minute versenkte der MVP der Vorsaison noch zwei weitere Dreier und machte seinen 18. Punkte im 4. Viertel per Freiwurf zum 93:87-Endstand.

09.10.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. BBG Herford 88:79

Die TKS 49ers konnten am heutigen Sonntagnachmittag einen weiteren Sieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB einfahren. Vor heimischem Publikum setzte man sich gegen die Neulinge der ProB, die BBG Herford, trotz eines Dämpfers im dritten Viertel am Ende mit 88:79 (57:38) durch.

Die 49ers traten zum ersten Heimspiel der Saison erneut mit einem beinahe kompletten Kader an. Lediglich Neuzugang Dino Ceman musste auch im zweiten Spiel krankheitsbedingt passen. Wie schon im ersten Saisonspiel in Wedel erwischte das Team von Vladimir Pastushenko einen exzellenten Start in die Partie. Nach nur dreieinhalb Minuten war eine zweistellige Führung der 49ers (15:4) auf dem Scoreboard zu bestaunen. Vor allem Max Stölzel lief früh heiß und beendete das Spiel als Topscorer auf Seiten der 49ers. Für BBG Herford überragte heute erneut US-Flügel Lavon Hightower, indem er 32 Punkte einnetzte. In den Reihen der 49ers waren die Punkte breiter verteilt: vier weitere Spiele neben Stölzel punkteten zweistellig. Die Big Men Jorch, Hampl und Hildebrandt holten zudem zusammen starke 29 Rebounds. Besonders die Statistik der Offensiv-Rebounds entschieden die 49ers heute deutlich für sich (17-9). In der zweiten Hälfte verspielte das Team ihre bis auf 20 Punkte angewachsene Führung durch zu viele Turnover (am Ende 21) und gerieten somit noch einmal unter Zugzwang. Zum Glück bekamen die Schützlinge von Vladimir Pastushenko die Kurve und entschieden das intensive foullastige Spiel letztendlich knapp für sich. Der Headcoach resümierte im Nachhinein wie folgt: „Nach einer fast perfekten ersten Halbzeit unsererseits hat sich Herford extrem gut angepasst und hohen Druck auf uns aufgebaut. Die Spieler haben aber Charakter gezeigt und zum Schluss wieder zu alter Stärke gefunden, obwohl Herford sehr guten Basketball gespielt hat.“ Damit stehen die 49ers als vorerst einziges Team mit zwei Siegen an der Tabellenspitze der ProB Nord.
Schon nächste Woche geht es weiter mit dem nächsten Heimspiel, diesmal gegen die BSW Sixers. Wie gewohnt erwarten wir euch am Sonntag (16.10.) um 16 Uhr in der BBIS Kleinmachnow.

09.10.2022 16:00 Uhr BSW Sixers vs. ROTH Energie Giessen Pointers 70:58

Spielbericht folgt in kürze.

Nachberichte ProA 2. Spieltag

Spieltag 2: 08.10.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. VFL SparkassenStars Bochum 85:94

In ihrem zweiten Saisonspiel und Heimauftakt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mussten sich die Dresden Titans am Samstagabend mit 85:94 den VfL SparkassenStars Bochum geschlagen geben. Dabei begann die Partie aus Dresdner Sicht furios. Gerade in der ersten Halbzeit fielen die Würfe von außen (neun Dreier) und die Mannschaft spielte in
der Offensive die Bochumer Verteidigung phasenweise schwindelig. Dann schlugen die Gäste allerdings umso heftiger zurück, verwandelten in Halbzeit zwei satte 11 Dreier und erzwangen bei den Titans viele bittere Ballverluste (insgesamt 21 Turnover). Am Ende konnten aufopferungsvoller Einsatz und die frenetisch jubelnden Heimfans (1736 Zuschauer) die Niederlage nicht verhindern. Aber schon kommende Woche können Dresdens Basketballer im Artland bei den Dragons dem zweiten Saisonsieg hinterherjagen.

Cheftrainer Fabian Strauß – „Wir haben über 30 Minuten unseren Plan durchgezogen, solidegespielt. Die letzten 10 Minuten haben uns dann individuelle Fehler das Spiel gekostet. Wir müssen unsere Turnover in den Griff kriegen! Glückwunsch aber auch Richtung Felix [Banobre] und Bochum. Sie haben mit Erfahrung und Big Shots den Sieg verdient geholt.“

Aus den Startlöchern kamen die Bochumer wacher und härter. Nach knapp vier Minuten führten die Gäste mit 2:7, leichte Unruhe machte sich unter den Titans-Fans breit. Doch dann traf Grant Teichmann seinen ersten Dreier. In der Folge liefen auch seine Mitspieler Lucien Schmikale, Georg Voigtmann sowie Chase Adams von „Downtown“ heiß. Insgesamt fünf Dreier der Gastgeber brachten die 22:13-Führung vor dem zweiten Viertel. Und die Hausherren blieben am Drücker, zündeten über Tanner Graham, den starken Adams sowie Georg Voigtmann einen 12:5- Lauf, den Daniel Kirchner mit einem Fastbreak-Dreier krönte. Aber Bochum steckte nicht auf: Hendrik Drescher, Jonathan Andre und Conley Garrison netzten allesamt von außen und kämpften sich zwischenzeitlich auf drei Zähler heran. Dann fingen sich die Titans wieder. Erst netzte Schmikale einen weiteren Dreier, ehe Voigtmann mehrere Dunks und einen Fernwurf obendrauf packte. So blieb es zur Halbzeit bei der Dresdner Führung – 49:42.


Nach Wiederanpfiff wurden die Bochumer offensiv weiter durch die wurfstarken Garrison und Drescher getragen. Aber auch defensiv gewann die Truppe von Felix Banobre immer mehr an Intensität, erzwang viele Ballverluste auf Dresdner Seite und verkürzte in der 26. Minute auf 58:57. Auszeit Fabian Strauß. Hernach stabilisierte sich die Titans-Defensive zusehends und Adams sorgte per Dreier sowie akrobatischem Layup für wichtige Punkte. Doch die SparkassenStars blieben giftig und mit 66:64 vor dem finalen Durchgang in Schlagdistanz. Diese nutzten Garrison und der wiedereingewechselte Andre, um ihre Bochumer mit zwei Dreiern sogar in Führung zu bringen. Der so gezündete 2:9-Lauf aus Dresdner Sicht brachte die Titans in arge Bedrängnis. In dieser Phase hatte einzig Schmikale noch Treffer für die Gastgeber im Köcher, während für die Gäste plötzlich Lars Kamp heiß lief (zwei Dreier). So sahen sich die Elbriesen in der 37. Minute einem 76:86-Defizit gegenüber. Indes gaben die Titans nie auf und schürten mit einem Kirchner-Dreier sowie einem Korbleger Adams‘ das finale Feuer der Hoffnung. Kamp kannte jedoch keine Gnade, traf zwei Minuten vor Ultimo erneut von außen. Kurz darauf besorgte Kapitän Niklas Geske, ebenfalls per Dreier, den Dolchstoß. Die Partie ging letztlich mit 85:94 an die SparkassenStars.

08.10.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Medipolis SC Jena 73:82

Medipolis SC Jena bleibt in der noch jungen Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga auch am 2. Spieltag ungeschlagen. Das Team von Trainer Domenik Reinboth gewann am Samstagabend bei ProA-Aufsteiger ART Giants Düsseldorf verdient mit 82:73 und setzt sich im oberen Tabellendrittel der Liga fest. Während die Thüringer zwischenzeitlich bis auf 19 Punkte (22. Min, 56:37) enteilt waren, gaben sich die Nordrhein-Westfalen nie auf und verkürzten bis zur 36.Minute noch einmal auf 74:70. Im Schlussspurt ließen sich die Saalestädter aber nicht mehr fangen und brachten den zweiten Saisonsieg mit all ihrer Erfahrung nach Hause.

Center Björn Rohwer avancierte mit 17 Punkten zum Topscorer seines Team und überraschte dabei u.a. mit einer hundertprozentigen Quote aus der Distanz (3/3). Neben Jenas 2.13m großen Hünen trugen sich ebenfalls Aufbauspieler Storm Murphy, Flügel Shaquille Hines und Kapitän Brandon Thomas mit einem zweistelligen Score in die Statistik ein. Seinen ersten Saisonauftritt feierte Vuk Radojicic, der zuletzt in Paderborn aufgrund von Rückenproblemen noch pausieren musste. Erstmalig im ProA-Pflichtspielkader stand unterdessen Youngster Raphael Falkenthal aus dem Nachwuchsprogramm der Saalestädter.

Domenik Reinboth (Headcoach Medipolis SC Jena): „Wir sind gut ins Spiel reingekommen, haben zum Ende des ersten Viertels aber einen unnötigen Lauf kassiert, da wir in dieser Phase nicht aggressiv genug waren. Bis zur Halbzeitpause konnten wir zu unserer Linie zurückfinden und einen verdienten Vorsprung herausarbeiten. Der dritte Abschnitt verlief insgesamt ziemlich zerfahren, bevor uns in den entscheidenden Situationen des Schlussviertels die richtigen und wichtigen Plays gelungen sind. Mit dem Rebounding können wir ebenso wenig zufrieden sein wie mit unserer Transition Defense. Insgesamt haben sich gute und schlechte Phasen zu häufig abgewechselt. An dieser Stelle werden wir ansetzen müssen, um mehr Konstanz in unser Spiel zu bekommen. Vor uns liegt jetzt eine komplette Trainingswoche, in der wir uns auf das erste Heimspiel freuen und vorbereiten werden“.

08.10.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. wiha Panthers Schwenningen 102:73

Die Tigers begannen im ersten Heimspiel der Saison mit Aatu Kivimäki, Timo Lanmüller, Šerić, Seljaas und Daniel Keppeler. Zu Beginn des Spiels zeigten sich die Tigers vor allem am offensiven Brett engagiert und erkämpften sich so zahlreiche Würfe. Beide Teams zeigten sich in der Anfangsphase etwas nervös und erlaubten sich einige Ballverluste. Die Würfe der Tübinger wollten zunächst noch nicht fallen, während sich die Gäste aus der Distanz gefährlich zeigten. Nach vier Minuten lagen die Tübinger mit 6:8 im Hintertreffen, ehe ein Dreipunktspiel von Keppeler die Hausherren auf Kurs brachten. Die Wurfquote wurde fortan besser.

Nachdem der zweite Spielabschnitt mit einem Dreier der Gäste durch Jacob Kakar eröffnet wurde, sorgte Keppeler mit einem sehenswerten Dunk zum 27:19 in Minute elf erneut für Stimmung auf den Tribünen. Kurz darauf kam mit Osei der dritte Neuzugang der Tigers das erste Mal aufs Parkett der Paul Horn-Arena. Dem Spielfluss der Jansson-Schützlinge tat dies keinen Abbruch. Der Ball lief zügig durch die eigenen Reihen, bis der freie Mann gefunden wurde. Konsequent bauten die Hausherren ihre Führung weiter aus und zwangen Schwenningens Coach Velcic beim Stand von 38:26 zur nächsten Auszeit (14. Minute). Auch danach ließen die Tigers in ihrer Intensität nicht nach und warfen sich in jeden Ball. Auffallend war zudem die demonstrative mannschaftliche Geschlossenheit. So stand die gesamte Tigers-Bank immer wieder auf und feierte die Team-Kameraden für gelungene Aktionen im Angriff und in der Verteidigung. Bereits drei Minuten vor der Halbzeit hatte Coach Jansson alle zwölf Spieler eingesetzt, bis auf Osei konnten sich alle Spieler in die Scoringliste eintragen. Ersek, Šerić und Keppeler mit jeweils neun Zählern und Seljaas mit acht Punkten trugen dabei den Löwenanteil zu den 56 Tigers-Punkten bei. Folgerichtig war auch der Halbzeitstand von 56:33 hoch verdient.

Die Tigers begannen auch die zweite Halbzeit sehr intensiv und starteten mit einem 8:3-Lauf zum 64:36 in der 22. Minute. Trotz der hohen Führung verteidigten die Hausherren weiter bissig und ließen kaum einfache Würfe zu. So blieben die ausgeglichenen Tübinger weiter in jeder Hinsicht überlegen. In der Mitte des Viertels wollten dann die offenen Würfe der Hausherren einige Minuten lang nicht mehr fallen, sodass die Gäste etwas Ergebniskosmetik betreiben konnten (68:43, 26. Minute). Krišs Helmanis nahm nun das Heft in die Hand. Vorne erzielte er vier Zähler (72:44, 27. Minute) in Folge, während er hinten einen Wurf von Emmanuel Womala blockte. Fortan fielen die Wurfversuche der Tigers wieder, sodass die Gäste auf Distanz gehalten werden konnten (75:47, 27. Minute). Wenig später ging es mit einer deutlichen 79:54-Führung in den letzten Spielabschnitt. Der Drops war gelutscht.

Trotz der hohen Führung hielten die Jansson-Schützlinge die Intensität auf beiden Seiten des Feldes weiter hoch und erspielten sich weiter freie Würfe, die hochprozentig getroffen wurden.Nach dem 91:63 (35. Minute) war es dann schließlich Rückkehrer Jekabs Beck mit einem krachenden Alley-Oop-Dunk, der die Fans erlöste (100:71, 39. Minute). Am Ende stand dann ein 102:73 auf der Anzeigetafel. Der erfolgreiche Heimstart in die neue Saison war geschafft.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Es war zu sehen, dass wir viele Spieler halten konnten und gut eingespielt sind. Wir konnten heute das Tempo gut kontrollieren und haben Schwenningen nicht ins Spiel kommen lassen. Es ist aber auch nicht so, dass wir keine Fehler gemacht haben. Auch wir müssen noch an uns arbeiten. Gegen Leverkusen erwarte ich ein hartes, physisches Spiel.“

Alen Velcic (Trainer wiha Panthers Schwenningen): „Ich möchte Danny und den Tübingern gratulieren. Sie haben hervorragend gespielt. Tübingen ist für mich derzeit das Nonplusultra in der Liga. Wir waren heute in allen Belangen unterlegen. Wir haben noch viel Arbeit vor uns. Ich bin begeistert davon, wie Dannys Team Basketball spielt. So spielt man modernen Basketball!“

08.10.2022 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Bayer Giants Leverkusen 96:65

Der deutsche Rekordmeister unterliegt den Paderborner Korbjägern deutlich mit 96:65 und kassiert so die erste Niederlage in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA 2022/23. Nach dem tollen Saisonauftakt gegen die PS Karlsruhe LIONS in eigener Halle reisten die GIANTS mit einer großen Portion Selbstvertrauen nach Ostwestfalen. Die Mannschaft von Trainer Hansi Gnad wollte unbedingt im Sportzentrum am Maspernplatz nachlegen und den zweiten Erfolg in 2022/23 feiern. Doch dieses Vorhaben erwies sich schnell als nicht umsetzbar…

Wie schon gegen Karlsruhe startete der 14-malige Deutsche Meister mit Xavier Bishop, Haris Hujic, Abdul Mohamed, Melvin Jostmann und Dejan Kovacevic in die Begegnung. In den ersten Minuten des ersten Viertels begegneten sich beide Mannschaften noch auf Augenhöhe. Bishop traf einen Korbleger mit Foul und es stand 5:6 aus Sicht der Farbenstädter (3. Spielminute). Doch in der Folge zündeten die Ostwestfalen den Turbo, setzten sich ab und erspielten sich eine deutliche Führung. Mit einem 14:1-„Run“ gingen die Mannen von Headcoach Steven Esterkamp mit 20:6 in Front. Zu allem Überfluss musste Xavier Bishop noch mit einer Verletzung (Fuß umgeknickt) ausgewechselt werden. Der 1,73 Meter große Aufbauspieler griff in der Folge nicht mehr ins Spielgeschehen ein und wurde vom Trainerstab geschont. Im ersten Durchgang funktionierte nichts von all dem, was sich Coach Hansi Gnad vorgenommen hatte. Die „BAYER-Boys“ konnten ihre Angriffe nicht im Korb der Hausherren unterbringen, die wiederrum heiß liefen und mit 28:9 nach zehn absolvierten Minuten führten.

Im zweiten Abschnitt wurde die Trefferquote der Leverkusener Korbjäger zwar etwas besser, doch die große Aufholjagd blieb leider aus. Immer wieder hatten die Gastgeber auf die erfolgreichen Angriffe der „Riesen vom Rhein“ eine Antwort und so pendelte sich der Vorsprung der Uni Baskets zwischen 15 und 20 Punkten ein. Die Paderborner waren gut auf das Spiel der GIANTS vorbereitet und so ging die deutliche Halbzeitführung von 46:28 für das Heimteam ohne jede Frage in Ordnung. Es galt also für Marius Stoll, Robert Merz & Co. das Blatt in der zweiten Halbzeit irgendwie zu wenden. Doch das, soviel kann bereits verraten werden, sollte den Rheinländern nicht mehr gelingen. Die Paderborner machten genau da weiter wo sie aufhörten. Spätestens als der US-Amerikaner der Uni Baskets Connor Van Anthony einen weiteren Lauf (14:4) zum 60:34 vollendete war die Paarung entschieden. Zwar versuchten die Leverkusener immer wieder Akzente zu setzen und an Boden gutzumachen, doch an diesem 2. Spieltag war für den ProA-Vizemeister von 2021 nichts zu holen. Die Schlussperiode ging ohne große Vorkommnisse zu Ende und BAYER verlor verdient gegen Paderborn mit 96:65.

Bester Scorer auf Seiten der GIANTS waren Abdul Mohamed und Haris Hujic, die jeweils 16 Punkte erzielen konnten. Robert Drijencic scorte ebenfalls zweistellig und kam am Ende auf 13 Zähler.

Trainer Hansi Gnad fand nach der Partie folgende Worte zur Leistung seiner Mannschaft: „Es ist genau das eingetreten, was ich im Vorfeld der Saison befürchtet habe. Das Team ist extrem jung und es wird einige Ups and Downs im Verlauf der Spielzeit geben. Nach der guten Vorstellung gegen Karlsruhe haben wir in Paderborn eine mäßige Leistung abgeliefert, da brauchen wir auch nicht Drumherum reden. Die Jungs haben das physische Spiel des Gegners nicht angenommen, hinzukamen viele Ballverluste – das war nicht das, was wir uns gegen die Uni Baskets vorgenommen haben.“

08.10.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Tigers Nürnberg Falcons BC 74:80

Auch am zweiten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA war erkennbar, dass die PS Karlsruhe LIONS – nachdem das Team erst seit kurzem vollständig ist – noch mit Abstimmungsproblemen zu kämpfen haben. Dennoch konnten sich die Zuschauer bei der Heimpremiere am 8. Oktober in der Lina-Radke-Halle über ein spannendes Duell und eine interessante Spieldramaturgie freuen. Das Löwenrudel lief fast durchgehend einem Rückstand hinterher, ließ jedoch erahnen, dass in der fast komplett neu zusammengestellten Mannschaft eine Menge Potenzial steckt. Nach 40 intensiven Minuten musste man sich den Nürnberg Falcons BC mit 74:80 geschlagen geben.

Ein flotter Beginn auf beiden Seiten konnte nicht über Defizite im Karlsruher Teamplay hinwegtäuschen. Insbesondere Ungenauigkeiten in der Offense hatten Ballverluste zur Folge, die vom Gegner umgehend bestraft wurden. Nach vier Minuten stand es 4:10. LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic sah erstmals Gesprächsbedarf und bat sein Team in die Auszeit – nur um sich wenig später einer Zwölf-Punkte-Führung der Gäste gegenüber zu sehen. Erst gegen Ende des ersten Abschnitts stabilisierte sich das Löwenrudel, ging aber dennoch mit einem Rückstand von 14:21 in die Pause. Zurück auf dem Feld lief es besser für die Hausherren. Mittels eines viertelübergreifenden 12:0-Runs übernahmen die LIONS zum ersten und einzigen Mal an diesem Abend die Führung. Nun waren es die Falcons, die Schwierigkeiten hatten, ihren Rhythmus zu finden. Auch wenn den Gastgebern unter dem gegnerischen Korb nicht alles gelang, der Ballvortrag war nun deutlich sicherer. Dies änderte sich jedoch in den Minuten vor der Halbzeit. Nürnberg gewann optisch wieder das Übergewicht. Die LIONS hatten zwar nach wie vor Chancen zum erfolgreichen Abschluss, verwerteten diese aber zu selten. Nachdem es zur Spielmitte noch 34:42 stand, geriet das Löwenrudel nach der Rückkehr aus den Kabinen ernsthaft in Not. Mittels einiger starker Sequenzen setzten sich die Falcons bis auf 19 Punkte ab, doch in einer nun hektisch und zerfahren wirkenden Begegnung gelang den LIONS ein erneutes Comeback. Mit 51:63 ging es in den Schlussabschnitt, den Karlsruhe zwar für sich entscheiden, angesichts der bereits angesprochenen Unzulänglichkeiten dem Spiel jedoch keine entscheidende Wendung mehr hinzufügen konnte.

Drei Nürnberger Spieler punkteten zweistellig: Thomas Wilder (17 Pts.), Rocky Kreuser (14 Pts.) und Sheldon Eberhardt (15 Pts.). Letzterer lobte nach dem Spiel die gute Teamleistung: „Wir wussten, dass es auswärts in Karlsruhe schwer werden würde, darum war es wichtig für uns, einen guten Start zu haben. Am Ende mussten wir mit Defense und Rebounds das Spiel gewinnen. Kurz vor Schluss hat Thomas Wilder einen offenen Dreier für mich kreiert. Das ist genau unser Spiel – Ball-Movement und uneigennütziger Team-Basketball.“

08.10.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. VfL Kirchheim Knights 76:59

Das war ein Heimauftakt nach Maß: Die WWU Baskets Münster bestätigten ihre gute Leistung zum Saisonstart in Hagen mit einer vor allem in der Defensive tadellosen Vorstellung im ersten Heimspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Die Mannschaft von Björn Harmsen gewann am Samstagabend gegen VfL Kirchheim Knights ungefährdet mit 76:59 (33:22) – über die gesamte Spielzeit in Führung liegend. 1.850 Fans in der Halle Berg Fidel freuten sich ausgelassen über die Leistung ihres Teams und die beiden Premierenpunkte in der ProA.
 
Vor der Partie erhielt Björn Harmsen die Ehrung als ProB-Coach des Jahres durch Liga-Vorstand Marius Kröger. Der Cheftrainer der WWU Baskets begann die Heimpremiere des Aufsteigers mit Hilmar Pétursson, Cosmo Grühn, Connor Harding, Adam Touray und Andreas Seiferth.

Beide Mannschaften hatten einen schwierigen Start. Offensiv wollte auf beiden Seiten nichts gelingen. Die Defensivreihen dominierten und so zeigte sich den Zuschauern ein relativ unansehnliches Spiel, bei dem Münster zum Viertelende mit 14:12 knapp in Führung lag. Im zweiten Abschnitt fanden dann die Gastgeber zuerst einen Weg in die Partie. Häufig wurde die gegnerische Zone attackiert und die Kirchheimer hatten nun zusehends Probleme ihre Reihen zu schließen. Dennoch war es vor allem offensiv enorm dürftig, was die Knights den mitgereisten Fans darboten. Die Folge: Zur Halbzeit lagen die Baskets aus Münster mit elf Punkten in Führung (33:22). Mit nur 22 erzielten Punkten in einer Halbzeit sorgten die Ritter für einen denkbar schwachen Wert. Insbesondere innerhalb der Zone hatten die Teckstädter keinerlei Mittel und so verließ sich die Mannschaft früh auf etliche Dreierversuche, die zu selten ihr Ziel fanden. Den Rittern fehlte es an zu vielen Dingen um in der zweiten Halbzeit zurückschlagen zu können und so erhöhten die Hausherren den Abstand Punkt für Punkz und sicherten sich letztlich ungefährdet den verdienten Heimsieg. Auf Kirchheimer Seite zeigte eigentlich nur Neuzugang Thomas Laerke mit 17 Punkten und einer herausragenden Trefferquote (5/5 von jenseits der Dreierlinie) eine gute Leistung.

„Wir haben ein sehr schlechtes Spiel gezeigt und ohne Energie, Willen und Kraft gespielt. Natürlich ist es ein Faktor das viele Spieler krank waren und sind, aber es geht auch um andere Themen, die wir jetzt in Ruhe analysieren und Schlüsse daraus ziehen werden,“ so Perovic nach Spielende.

09.10.2022 16:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Artland Dragons 82:81

Die JobStairs GIESSEN 46ers gewinnen ihr erstes Heimspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison 2022/23 in einem hart umkämpften Nervenkrimi gegen die Artland Dragons mit 82:81. In einem statistisch ausgeglichenen Match konnten sich die Lahnstädter durch Hustleplays und Engagement als Team 16 Wurfversuche mehr als der Kontrahent erarbeiten (74:58). Außerdem behielt man an der Freiwurflinie (Freiwurfquote 83%:58%) die besseren Nerven. Topscorer der Partie war mit 25 Punkten Justin Martin. Außerdem scorten Nico Brauner, Stefan Fundic und Roland Nyama zweistellig. Bester Werfer der Gäste war Malik De’Vondre Perry mit 17 Punkten. Die nächste Aufgabe wartet bereits kommende Woche mit dem Gastspiel bei den Nürnberg Falcons.

Mit geladenem Akku starteten die Mittelhessen in Rot in die Partie und legten einen 5:0-Run aufs Parkett. Nach drei gespielten Minuten waren allerdings auch die Gäste aus Quakenbrück in der Partie und glichen zum 9:9 aus. Vor allem der Dreipunktewurf war auf beiden Seiten das Mittel der Wahl, was sich durch die jeweils hohen Trefferquoten als strategisch klugen Schachzug erwies. Es war generell ein temporeicher Start von beiden Teams mit kaum Zeit zum Durchatmen. Nach einem Steal von Luca Finn Kahl, der anschließend auch noch den Assist für den Layup von Martin gab, stand es 16:14 zur Viertelmitte, was die ausgeglichenen Spielanteile bis dato auch fair abbildete. Nach wie vor angetrieben von einer überragenden Dreierquote der Gäste (zu diesem Zeitpunkt knapp 70%) konnte man durch einen 0:9-Run erstmals auf 16:23 davonziehen und forcierte damit die erste Auszeit der Gastgeber. 20:27 stand es schließlich zur Viertelpause.

Auch zu Beginn des zweiten Quarters war der Dreipunktewurf auf beiden Seiten wieder sehr gefragt. So fielen die ersten vier Würfe jeweils von hinter der 6,75m-Markierung und die Dragons starteten mit 9:3 aus ihrer Sicht in den neuen Abschnitt, was eine Auszeit der Gastgeber nach sich zog. Danach wurde es auf beiden Seiten deutlich defensiv- und körperbetonter, was sichtlich dem Team im Rot besser zu Gemüte stand.  Knapp 3 ½ Minuten ließ man keine gegnerischen Punkte zu. Durch einen Fastbreak-Dunk von Igor Cvorocic zum 27:36 forcierte man nun die Auszeit Gäste zur Viertelmitte. Ein Monsterblock von ihm beim Korbleger versuch von Joanic Grüttner Bacoul in der 17. Spielminute war eine weitere Szene, die in den Highlights der Partie nicht fehlen durfte. Generell heizten nun die Universitätsstädter durch viele Hustle-Plays, harte Reboundingarbeit und auch viele Steals immer wieder die Osthalle ein. Eine weitere Auszeit von Gästecoach Flomo beim Spielstand von 37:39 (19.) rundete einen 10:3-Run des Heimteams seit der letzten Auszeit ab. Mit 37:43 ging es schließlich zum Pausentee.

Zunächst schenkten sich auch in der zweiten Hälfte beide Teams nichts – es vergingen 1 ½ Minuten ohne Scoring auf beiden Seiten, bis schließlich Barnes den ersten Korberfolg im neuen Durchgang per Layup verzeichnen konnte. Ein Anschließender Dreier von Martin sorgte für 5:0-Run zum 42:43 (23.) und weitere zwei Freiwürfe von ihm brachten 46ers erstmals wieder in Führung 44:43 (24.). Generell benötigte Artland vier Minuten bis zu den ersten Punkten im dritten Viertel, ein erfolgreicher Freiwurf von Perry glich zum 44:44 aus. Doch der fünfmalige deutsche Meister holte sich die Führung anschließend direkt zurück: Ein willensstarker Layup von Nyama mit Foul markierte ein erfolgreiches Dreipunktespiel zum 47:44 zur Viertelmitte. Generell dauerte es fast sechs Minuten bis zum ersten Korberfolg der Gäste aus dem Spiel heraus – ein Zeichen für die ausgezeichnete Defense im dritten Viertel. Die Minuten vor der letzten Viertelpause gehörten nun eindeutig Nico Brauner, der noch zwei Dreier verwandelte – einen davon spektakulär und aus langer Distanz mit der Sirene zum 53:55.

Nun war den Mittelhessen zunächst eine gewisse Nervosität anzumerken, man startete hektisch mit Unkonzentriertheiten und einem 0:6-Run in die letzten zehn Minuten, was Coach Ignjatovic durch eine Auszeit schnell unterbinden wollte (32.). Ein erfolgreicher 3er von Martin unmittelbar nach der Timeout zum 56:61 zeigte, dass der Coach hiermit den richtigen Akzent gesetzt hatte. Bis zur Viertelmitte sahen die Zuschauer nun ein ausgeglichenes und umkämpftes Spiel. Die letzten Minuten sollten nun zum Krimi werden – immer wieder setzten sich die Dragons leicht ab und wurden aber vor allem durch erfolgreiche 3er auch rasch wieder eingeholt. Alleine in den letzten 42 Sekunden sollten noch vier Dreipunktewürfe ihr Ziel in den Korb finden.  So auch der letzte Wurf der Partie von Stefan Fundic, der 0,8 Sekunden vor Ende zum 82:81 durch die Reuse fiel und die Sporthalle Gießen-Ost zum Toben brachte.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Zunächst einmal Glückwunsch an Patrick. Es war ein toller Basketballabend, den man so schnell nicht vergessen wird. Einer musste leider verlieren, aber ich bin froh und auch erleichtert, dass es nicht die JobStairs GIESSEN 46ers war. Beide Mannschaften haben eine sehr gute Pre-Season gespielt. Dann kam der erste Spieltag und beide Mannschaften mussten eine deutliche Niederlage hinnehmen. Als Trainer musst du erstmal sehr viel „Seelen-Massage“ leisten im Training und die Jungs wieder an die erfolgreiche Pre-Season erinnern. Glückwunsch nochmal an Patrick. Die Artland Dragons haben sehr stark angefangen mit über 60 % Dreier-Trefferquote bis zur Halbzeit. Das einzig Gute für uns war ein knapper Rückstand zur Halbzeit mit Minus Sechs. Ich dachte es gibt eine Chance, wenn wir die Verteidigung verbessern, was uns auch gelungen ist. Im dritten Viertel konnten wir den Punktestand drehen. Allerdings hatten wir auch unsere Probleme. Aber dank den genialen letzten Würfen von Brauner und Fundic konnten wir das Spiel gewinnen. Ich bin sehr erleichtert, froh und auch stolz auf die Mannschaft und welche Leistung sie heute gezeigt hat.“

09.10.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Phoenix Hagen 74:102

Mit Garai Zeeb, Parker van Dyke, Marco Hollersbacher, Alex Laurent und Till Isemann begannen die RÖMERSTROM Gladiators Trier vor 1.765 Zuschauern das erste Heimspiel der neuen Saison gegen Phoenix Hagen. Von Beginn an spielten die Gäste mit hohem Tempo und sehr aggressiver Verteidigung, was auf Trierer Seite große Probleme im Spielaufbau bereitete. Nach drei Minuten hatte die Feuervögel so bereits einen 2:11-Vorsprung herausgearbeitet und hatten zu leichtes Spiel mit der unorganisierten Defense der Gladiatoren. Die Hagener ließen den Ball gut laufen und fanden immer wieder besser postierte Mitspieler, die freie Würfe nehmen konnten und diese hochprozentig verwandelten. Nach einem schwachen ersten Viertel stand es bereits 10:27 für die Gäste.

Auch der Start in das zweite Viertel gehörte ganz den Hagenern. Immer wieder konnten sie die Trierer Verteidiger im Eins-gegen-Eins schlagen und einfache Layups waren die Folge. 17:31 stand es nach drei Minuten im zweiten Viertel und die Gladiatoren hatten an beiden Enden des Feldes große Probleme. Im Laufe des Viertels wurde die Defense auf Seiten der Gastgeber zwar etwas konzentrierter, dennoch fanden die Feuervögel immer wieder gute Lösungen und bestraften jeden Fehler der Trierer konsequent. So auch in der Offensive, wo man immer wieder zu Turnovern gezwungen wurde und so weiter einfache Punkte an Phoenix abgeben musste. Die Gladiatoren kamen in dieser Phase ausschließlich im Eins-gegen-Eins zu schwierigen Würfen, die vor allem Dan Monteroso jedoch immer wieder verwandeln konnte und so verhinderte, dass der Rückstand weiter wuchs. Dennoch stand am Ende der ersten Halbzeit ein ernüchterndes und deutliches Ergebnis von 31:53 auf der Anzeigetafel.

Nach dem Seitenwechsel waren es wieder die Feuervögel, die den besseren Start erwischten und von Beginn an weiter das Tempo vorgaben. Auf Seiten der Gladiatoren sorgten weiterhin Fehlpässe und unkonzentrierte Ballverluste dafür, dass man den Rückstand nicht verkürzen konnte. Selbst bei einer Führung von 33:60 blieben die Hagener aggressiv und schnell in der Offense, womit sie die Trierer Defense immer wieder überrumpelten. Ein kurzes Aufbäumen der Gastgeber durch drei getroffene Dreier am Stück wurde durch zwei erfolgreiche And-One’s der Hagener schnell wieder gebremst und so stand auch am Ende des dritten Viertels ein deutlicher Rückstand von 57:80 zu Buche.

Im letzten Viertel nahmen die Gäste dann etwas das Tempo aus dem Spiel und verteidigten weniger aggressiv. Dennoch kamen die Moselstädter auch jetzt nicht näher an Phoenix heran. Kaum Systeme konnten erfolgreich gelaufen werden und auch die Defensive ließ weiterhin zu einfache Hagener Abschlüsse zu. Dreieinhalb Minuten vor Spielende war die Partie beim Stand von 68:95 bereits entschieden und beide Teams beschränkten sich nun auf Würfe von außen, die Hagen weiterhin besser traf. So endete eine schwache Vorstellung der RÖMERSTROM Gladiators mit einer 74:102 Niederlage gegen Phoenix Hagen.

Pascal Heinrichs (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Wir haben nur sehr, sehr schwer in das Spiel gefunden. Wir haben zu Beginn der Partie viel zu viel liegengelassen. Unsere Defense hat über das gesamte Spiel nicht wirklich gegriffen, hier hatten wir große Probleme in der Kommunikation. Auch inside hatten wir nicht das Scoring und die Gefahr, wie wir sie für unser Spiel brauchen. Ich glaube jede Mannschaft hat mal so ein Spiel, wo wirklich gar nichts funktioniert und wir hatten dieses Spiel leider heute. Der Fokus liegt jetzt natürlich auf Karlsruhe. Wir werden dorthin fahren und auf jeden Fall eine Reaktion zeigen“.

09.10.2022 18:00 Uhr RASTA Vechta vs. Eisbären Bremerhaven 72:67

RASTA Vechta hat sein erstes Heimspiel der noch frischen BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison gegen die Eisbären Bremerhaven mit 72:67 (45:34) gewonnen. Vor 2.845 Zuschauern im RASTA Dome war Joschka Ferner mit 16 Punkten Top-Scorer der Partie. Garant für den Erfolg gegen den bisherigen Tabellenführer war ein fantastischer Start und eine defensive Energie-Leistung im Schlussabschnitt.

Trotz 3:0 Start durch einen sehenswerten Wurf von Matt Frierson taten sich die Eisbären in den ersten 10 Spielminuten schwer gegen Vechtas starke Defensive, die mit 5 Steals und 14 Rebounds überzeugte. So ließen die Bremerhavener 25 Punkte zu, konnten Ihrerseits aber nur 12 Punkte erzielen. Bereits im zweiten Viertel fand das Team von Trainer Steven Key besser in sein Spiel. Offensiv kam es vermehrt zu guten Aktionen seitens der Bremerhavener, Matt Frierson und Simon Krajcovic steuerten alleine jeweils 6 Punkte bei. Da auch die Gastgeber weiter nahezu aus allen Positionen trafen gingen die Eisbären Bremerhaven dennoch mit einem 45:34 Rückstand in die Pause. Nach der Halbzeit fand das Team aus der Seestadt mit gestärkter Defensive die besseren Mittel gegen das Vechtaer Spiel und machte die Partie zum umkämpften Derby. Mit einem Zehn-zu-Null-Punkte Lauf und einer geschlosseneren Mannschaftsleistung konnten die Eisbären erstmals seit Beginn des Spiels wieder in Führung gehen. Zur Pause vor dem letzten Viertel stand es 56:56. Das Spiel endete nach einem engen letzten Viertel mit dem besseren Ausgang für RASTA Vechta. Defensiv blieben die Eisbären zwar weiter stark, konnten aber vorne nur 11 Punkte erzielen. Somit fahren die Seestädter heute Abend mit einer 72:67 Niederlage im Gepäck nach Hause.

„Gratulation an Ty Harrelson und sein Team. Sie sind eine starke Heimmannschaft und haben es uns von Beginn an schwergemacht. Nach unserem schlechten Start in das Spiel, haben wir Teamgeist bewiesen und es geschafft aufzuholen. Ich bin stolz auf die Mentalität meiner Mannschaft. Wir werden daraus lernen und uns vornehmen am Samstag zu Hause von Beginn an so aufzutreten“, resümiert Eisbären-Headcoach Steven Key.

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Unsere ersten zehn Minuten waren geradezu fantastisch. Wir haben da genau das gemacht, was wir uns vorgenommen hatten. Besonders in der Defense war es gut, dadurch konnten wir einfach Punkte erzielen. Zu viele Ballverluste und Foul-Probleme haben dann für einen Bruch in unserem Spiel geführt. Tajuan Agee und Julius Wolf waren gut in die Partie gekommen, hatten dann aber früh je zwei Fouls. Agees drittes Foul zu Beginn der 2. Halbzeit hat dann dazu geführt, dass er für den Rest des 3. Viertels draußen saß – und er ist ein wichtiger Spieler für uns. In der Offense haben wir den Ball nicht mehr gut bewegt, dazu hatten wir insgesamt 23 Ballverluste. Wir müssen mehr aus unseren Angriffen rausholen, elf Punkte im 3. Viertel sind viel zu wenige. Es war aber auch erst das zweite Pflichtspiel, es ist weiter Zeit, diese Dinge zu verbessern. Damit, wie wir im ersten und im 4. Viertel verteidigt haben, haben wir einiges von dem erfüllt, was wir uns für ein Spiel vornehmen. Wir können eigentlich immer eine wirklich eine gute, eine starke Fünf aufs Parkett bringen und haben das zum Teil auch schon in der Vorbereitung gezeigt. Gerade heute in der entscheidenden Phase, haben wir sehr gut verteidigt. Dazu braucht es sehr viel Einsatz, Physis gegen den Mann und Entschlossenheit. Mein Trainerteam macht einen großartigen Job darin, die Mannschaft perfekt vorzubereiten und fit zu machen für solche Situationen. So gut, dass es dann eigentlich nur noch darum geht, dass die Spieler dem Plan folgen.“

Nachberichte ProB Süd 2. Spieltag

Spieltag 2: 08.10.2022 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. SEEBURGER College Wizards 69:67

Nach der Auftaktniederlage in Leitershofen konnte sich die Mannschaft der Porsche BBA Ludwigsburg am Samstag im ersten BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Heimspiel der Vereinsgeschichte denkbar knapp mit 69:67 (42:45) durchsetzen und im Duell mit den SEEBURGER College Wizards den ersten Sieg einfahren. Die Zuschauer in der Rundsporthalle sahen einen furiosen Start der Barockstädter, die im ersten Viertel ein wahres Offensivfeuerwerk abbrennen konnten und vor allem von der Dreierlinie regelrecht heiß liefen. Emmanuel Ugbo machte den Anfang mit zwei erfolgreichen Distanzwürfen für eine frühe 6:0 Führung, ehe Sebastian Hartmann noch einen drauflegte und mit fünft Treffern bei fünf Versuchen einen sensationellen Lauf hatte, der Ludwigsburg nach gut fünf Minuten mit 23:12 in Front brachte. Die Gäste aus Karlsruhe, die mit Christoph Rupp krankheitsbedingt auf ihren Topscorer aus dem ersten Saisonspiel verzichten mussten, zeigten sich zunächst jedoch unbeeindruckt und kamen angeführt durch dem ehemaligen Ludwigsburger Malik Kudic, der sich an alter Wirkungsstätte sichtlich wohl fühlte und in den ersten zehn Minuten 12 Punkte erzielte, ihrerseits ebenfalls gut ins Spiel und verkürzten bis zum Ende des ersten Viertels auf 33:26.

Im zweiten Spielabschnitt taten sich die Hausherren offensiv dann deutlich schwerer, während Karlsruhe die sich nun häufenden defensiven Fehler der jungen Ludwigsburger Mannschaft konsequent ausnutzen konnte. Insbesondere Aufbauspieler Christian Rodriguez und der zweite Porsche BBA Alumni Moritz Bär profitierten von den Abstimmungsproblemen der Gastgeber, die sich in den zweiten zehn Minuten zudem acht Ballverluste leisteten, sodass die College Wizards sich bis zur Halbzeitpause einen 45:42 Vorsprung erspielen konnten. Auch nach dem Seitenwechsel fanden die Porsche BBA’ler zunächst nicht wieder in den Rhythmus der Auftaktminuten und mussten in der Rundsporthalle mehr und mehr den Gästen das Feld überlassen. Die Karlsruher Führung wuchs zwischenzeitlich auf sieben Punkte, ehe Sebastian Hartmann zum Ende des dritten Viertels auf 52:57 verkürzte.

Im Schlussabschnitt sah das Ludwigsburger Publikum dann den inspirierenden Auftritt von Aeneas Jung. Der Kapitän der Porsche BBA hatte aufgrund von zwei schweren Knieverletzungen über zweieinhalb Jahre kein Spiel bestritten und wurde nun bei seinem Comeback zum entscheidenden Faktor um für sein Team die Wende herbeizuführen. Der Forward erzielte acht Punkte in Serie und führte Ludwigsburg zu einem 15-0 Run, der die Mannschaft von Head Coach Kheeryoung Rhee wieder mit 65:57 in Front brachte. Nachdem Jung seine ganze eigene „Feel Good Story“ geschrieben hatte, war jedoch immer noch viel Zeit auf die Uhr und die Schlussphase sollte zu einem echten Krimi werden. Die Barockstädter ließen einige gute Chancen liegen um die Partie vorzeitig zu entscheiden und so kämpfte sich Karlsruhe Punkt um Punkt zurück. Eine Minute vor Schluss brachte Christian Rodriguez (22 Punkte, 4 Assists) die Gäste auf 69:67 heran und wenig später hatte der US Amerikaner den Sieg für die College Wizards in den Händen, sein freier Dreier mit der Schlusssirene verfehlte jedoch sein Ziel, sodass Ludwigsburg als Aufsteiger letztlich den ersten Sieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro B feiern konnte. Ein wichtiges Erfolgserlebnis für die blutjunge Rhee-Truppe, die somit nach zwei Spieltagen mit einer
Bilanz von einem Sieg und einer Niederlage voll im Soll steht.

08.10.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. OrangeAcademy 80:74

Spielbericht folgt in Kürze

08.10.2022 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs TEAM EHINGEN URSPRING 89:69

Schon in der Vorwoche sah es nicht rosig aus für die WHITE WINGS Hanau: drei verletzte Big Men fehlten im Aufgebot. Gegen Ehingen fehlte neben Fabian Baumgarten, Sören Urbansky und Philipp Walz auch noch Mannschaftskapitän Philip Hecker. Der deutlich dezimierte Kader präsentierte sich nicht nur drei Viertel lang auf Augenhöhe, sondern drehte im Schlussabschnitt noch einmal richtig auf. So gewannen die White Wings auch ihr zweites Saisonspiel mit einem beachtlichen Endstand von 89:69.

Insbesondere die erste Halbzeit fiel sehr ausgeglichen aus. Bereits früh fiel auf, dass die Hanauer vor allem in der Defensive ihre Hausaufgaben gemacht hatten. Ehingens Routinier Andre Nation, der für sein Team in der Vorwoche noch 28 Punkte geholt hatte, wurde stark verteidigt und konnte so nur äußerst selten seine Scoring-Qualitäten unter Beweis stellen. Am Ende brachte er für sein Team neun Punkte auf das Scoreboard. „Wir haben von Anfang an sehr physisch gespielt und die Intensität in der Defense bis zum Schluss hoch gehalten“, sagt Headcoach Marti Zamora. Allerdings: Im zweiten Viertel ließen die Hanauer einige etwas zu einfache Layups zu. Auch leistete sich das Team ein paar Fouls zu viel und brachte sich so auf den großen Positionen in Bedrängnis: Der einzig verbliebene Center Bubba Furlong musste nach seinem dritten Foul rund drei Minuten vor dem Halbzeitpfiff bereits gebencht werden. Am Ende gingen die Teams mit 44:41 in die Halbzeitpause.

Ehingen kam ein wenig besser aus der Pause zurück und ging mehrfach in Führung. Glücklicherweise hatten sich jedoch Sebastian Brach und insbesondere Bruno Albrecht – der satte 24 Punkte via Distanzwurf erzielte – von der Dreierlinie warmgeschossen und konnten so immer wieder schlimmeres verhindern. Allerdings leisteten sich die Hanauer auch einige ärgerliche Turnover, wiederholt auch durch schlechte Pässe. Mit 61:55 blieb es somit spannend für das letzte Viertel. In diesem sollte dann ein Ruck durch beide Mannschaften gehen: Trotz deutlich tiefer besetzter Rotation verloren die Gäste aus Ehingen ein wenig die Nerven. Das nutzten die Hausherren eiskalt aus und legten mit einer Elf-Punkte-Serie in den ersten vier Minuten auf 72:55 auf. Ehingen wollte es in dieser Phase einfach nicht gelingen, einen Weg durch die Hanauer Defense zu finden. Auf Hanauer Seite war hingegen endlich der Knoten geplatzt und die Angriffe liefen insbesondere auch über Kurzdistanzen zunehmend besser. Auch die Zahl der Turnover reduzierte sich – zum Wohle eines besser funktionierenden Teamplays. Daraus entstanden immer wieder sehenswerte Fast Breaks, aber auch ein starker Alley-Oop-Dunk von Gabriel Kuku, aufgelegt von Bruno Albrecht. Die Fans in der Main-Kinzig-Halle honorierten den starken Kampf der Mannschaft mit lautstarkem Support. Die kompletten letzten beiden Spielminuten stand die ganze Halle, um das Team anzufeuern. Mit tosendem Applaus feierten die Zuschauer am Ende den 89:69-Sieg. „In der vergangenen Woche konnten wir aufgrund der vielen Spielerausfälle nur eingeschränkt trainieren. Umso wichtiger ist dieser Sieg daher für unser Team. Die Spieler haben heute super zusammengehalten und gekämpft. Für diese Arbeit haben wir den Sieg verdient“, so Zamora. Ein kleines Sahnehäubchen hatte das Spiel für die Youngster zu bieten: Sowohl Simon Franke als auch TGH-Jungtalent Tom Arkan netzten ihre ersten Profiliga-Punkte ein.

Trotz des Erfolgs bleibt Zamora selbstkritisch: „Wir haben offensiv heute noch viele Fehler gemacht. Da wollen wir in den kommenden Wochen mehr zeigen und daran werden wir arbeiten. Wir haben heute 21 Turnover verursacht. Das können wir besser.“

09.10.2022 16:00 Uhr BBC Coburg vs. EPG Baskets Koblenz 69:97

Viel Lehrgeld bezahlen musste der BBC Coburg am Sonntagnachmittag beim ersten Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Gegen den Aufstiegsaspiranten EPG Baskets Koblenz gingen Coburgs Basketballer unter und verloren mit 69:97 (39:52) in der HUK-COBURG arena. Den Rhein-Mosel-Städtern konnten die Hausherren in keiner Phase des Spiels die Stirn bieten. Bester Werfer der Begegnung wurde der Koblenzer Alani Moore mit 21 Punkten. Beim
BBC war Jannis Sonnefeld mit 20 Punkten und einer Feldwurfquote von 69 Prozent einer der wenigen Lichtblicke.

Dem BBC gelang es nur zu Beginn der Partie, kurze Zeit die Oberhand zu erlangen. Tyreese Blunt brachte sein Team mit zwei verwandelten Freiwürfen mit 7:6 in Führung. Doch schon kurz darauf holten sich diese die Baskets durch den überragenden Alani Moore zurück und gaben diese bis zum Schluss nicht mehr ab. Koblenz zog schnell davon. Nach einem Dunk von Leo Saffer zum 11:20 aus Coburger Sicht hatte Jessie Miller genug gesehen und rief zur ersten Auszeit. Sonnefeld erzielte bis zum Ende des ersten Durchgangs noch sechs Punkte, aber die Gäste erstickten jedes Coburger Aufbäumen im Keim.

Überhaupt wirkte der BBC oft zu unentschlossen, gab viele Bälle im Spielaufbau ab und verlor viele Eins-gegen-eins-Duelle. Am Ende sollten es 18 Turnover für die Vestestädter sein. Hinzu kam eine – wieder mal unterirdische Dreierquote von 18 Prozent, nur drei von 17 Versuchen fanden ihren Weg ins Ziel. Auch bei den Rebounds dominierten die Baskets Koblenz scheinbar nach Belieben. 24 Coburger Brettern standen 42 Ballgewinne der Rhein-Mosel-Städter gegenüber.
Im zweiten Viertel hielten die Hausherren die Gäste in der Defensive noch am besten in Schach und ließen nur 22 Koblenzer Punkte zu. Offensiv kam von den Vestestädtern aber einfach zu wenig. Oft suchten sie zu schnell den Wurf, wenn sie dann mal gute Gelegenheiten bekamen, fielen die Versuche nicht. Zur Halbzeit stand es 39:52.

Für die zweite Halbzeit hatten sich die Coburger offensichtlich mehr vorgenommen, denn sie kamen zunächst mit Dampf aus der Kabine. Nach einem Korbleger von Carrasco waren es nur noch elf Zähler Rückstand für Coburg. Es dauerte aber wieder nicht lange, bis sich die Baskets fingen und wieder davon zogen. Beim BBC hingen die Köpfe, Koblenz hingegen war bissig und wollte den Sieg einfach mehr. Nachdem sich das Team um Head Coach Pat Elzie bereits bis zum Ende des dritten Viertels ein 25-Punkte-Polster erarbeitet hatte, war der letzte Abschnitt nur noch eine Formsache. Am Ende nahmen die Gäste die Punkte mit und schossen den BBC mit 69:97 aus der eigenen Halle. Der Trainer der Koblenzer konnte mit dem Auftritt seiner Jungs in Coburg durchweg zufrieden sein. “Wir sind sehr fokussiert ins Spiel gegangen, weil wir gesehen haben, dass Coburg letzte Woche in Ehingen ein gutes Spiel gemacht hat. Zu Hause spielen sie normalerweise besser, aber
wir sind mit einer guten Einstellung rein und haben sie nicht in Spiel kommen lassen”
, erklärte der 62-jährige US Amerikaner. Für die EPG Baskets läuft also hinsichtlich des angestrebten Aufstiegs erst einmal alles nach Plan. Pat Elzie denkt aber von Spiel zu Spiel. “Wir wollen natürlich oben stehen und wir nehmen jedes Spiel und jeden Gegner ernst. Mal gucken, was am Ende rauskommt.”

09.10.2022 16:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs BG Hessing Leitershofen 101:73

Obwohl man gegen die hochgehandelten Hessing Kangaroos Leitershofen als Außenseiter in die Partie ging, war von Beginn der Partie an zu spüren, dass Peter Zeis & Co. nicht gewillt waren dem Gegner die Punkte zu überlassen. Die knapp 190 Zuschauer in der Deisenhofener Grundschule sahen von Anfang an ein sehr kampfbetontes Spiel von beiden Seiten.

Defensiv fanden beide Mannschaften zunächst keinen Zugriff auf die Partie. Die Schwaben, die von Coach Emanuel Richter sehr gut eingestellt waren, suchten immer wieder Ihre beiden Importspieler Teathloach Pal sowie den slowenischen 208c, Brettcenter Nemanja Skekic. Auch der Kroate Stjepan Tapalovic zeigte sich in der ersten Halbzeit sehr treffsicher. Doch die Gelbhemden hatten mit Omari Knox und Moritz Noeres zwei Akteure in Ihren Reihen, die heiß wie Frittenfett waren und traumwandlerisch die Dreier reingenagelt haben. Als sich die Gäste erstmal mit sechs Punkten auf 26:32 absetzen konnten, war das Momentum auf Seiten der Richter-Truppe. Den Tropics, die aufgrund von Ausfällen lediglich 8 Spieler aufbieten konnten, schienen langsam die Kräfte zu schwinden. Die Gäste, die auf der Bank mehr Betreuer, Sportpsychologen und Trainer hatten als die drei Oberhachinger Auswechselspieler, waren mit 12 Mann angereist und versuchten mit einer tiefen Rotation die Kyberg-Riesen müde zu spielen. In der schwierigen Phase setzen nun die beiden Kapitäne Kögler und Zeis wichtige Akzente. Kögler entlastete offensiv das Duo Noeres/Knox und Peter Zeis pushte sein Team durch wichtige Defensivaktionen sowie starke Offensivrebounds zurück in die Partie. Auch der 21-jährige Backup Ante Buchmann und Defensivterrier Phillip Bode zeigten eine anspruchsvolle Leistung. Zur Halbzeit ging es mit einer knappen 42-40 Führung in die Kabine.

Auch im dritten Viertel war das Derby noch ausgeglichen und keine Mannschaft konnte sich absetzen. Beide Teams agierten nun defensiv stabiler und spielten mit viel Kampfgeist. Beim Stand von 53:51 war das Trainerduo Kandzic/Matic zu einer Auszeit gezwungen. Es sollte die einzige Auszeit in der zweiten Halbzeit bleiben. Ab diesem Zeitpunkt spielten sich die Tropics nämlich in einen absoluten Rausch. Neuzugang Jörg Dippold scorte acht Punkte in Folge und war in diese Phase nicht zu stoppen. Auch Fynn Fischer fand nun in die Partie und setzte sich erfolgreich am Brett durch. Mit einem 66-55 Vorsprung ging es ins Schlussvierteil. Auch hier spielten die Gelbhemden nun einen traumwandlerischen Basketball. Wie ein Zug, der keine Bremse hat, wurde aus allen Lagen abgefeuert und getroffen. Zwar versuchte Richter mit gut genommenen Auszeiten und der Hilfe von Sportpsycholegen Wayne Pittmann sein Team wieder aufzuwecken. Doch die Tropics überrollten die Gäste und bauten dank 35 Punkten in den letzten 10 Minuten die Nachbarn aus Leitershofen. Ante Buchmann war es vorbehalten die 100 Punkte vollzumachen und den Kasten gekühlte Getränke in die Kabine zu bringen.

Mario Matic:“ In diesem Spiel waren wir alle besonders motiviert und meine Spieler haben von Anfang an eine tolle Partie gezeigt. In der zweiten Halbzeit haben wir uns über starke Abwehrarbeit noch mehr Selbstvertrauen geholt und uns in einen absoluten Rausch gespielt. Fairerweise muss man anerkennen, dass das Ergebnis zu hoch ausgefallen und nicht Qualität von Leitershofen widerspiegelt. Wir haben unfassbar getroffen und die Kangaroos haben sich aufgegeben. Da Andres Santiago leider nicht da war, bringe ich Ihm den Kuchen zum Rückspiel mit. Wir freuen uns bereits auf das nächste Derby. Richies Team wird am Ende definitiv in den Playoffs landen.

Statistik : Omari Knox 31 Punkte/4 Rebounds/4 Assist/6-8 Dreier!, Moritz Noeres 24 Punkte/5-6 Dreier!, Janosch Kögler 12 Punkte/3 Rebounds/3 Assist, Jörg Dippold 11 Punkte, Fynn Fischer 9 Punkte/4 Rebounds, Ante Buchmann 8 Punkte/2 Rebounds, Peter Zeis 4 Punkte/6 Rebounds, Phillip Bode 2 Punkte/5 Rebounds/3 Steals

09.10.2022 18:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 86:88

Anders als im ersten Saisonspiel waren die FRAPORT SKYLINERS Juniors direkt von Spielbeginn an da. Folgerichtig gelang es ihnen schnell, abschließend durch einen verwandelten Freiwurf von Nolan Adekunle (06:05), mit 13:6 in Führung zu gehen. Im Anschluss kam der Gast aus Speyer selbst besser ins Spiel und ging durch einen 10:0-Lauf mit 13:16 in Führung (04:08). Zum Viertelende schafften es die Juniors wieder, in Führung zu gehen. Justin Onyejiaka sorgte mit einem Korbleger für den 23:21 Viertelstand (00:24). Im zweiten Viertel gelang es den Frankfurtern zunächst, den Abstand weiter auszubauen. Nils Leonhardt erhöhte die Führung mit einem Korbleger zwischenzeitlich auf neun Punkte zum 37:28 (04:20). Vier Punkte auf Seiten der Gäste brachte diese wieder bis auf fünf Punkte zum 37:32 heran (02:25). Die letzten Punkte der ersten Hälfte erzielte Quadre Lollis für Speyer (00:04), so dass es bei Stand von 42:36 für die Juniors in die Pause ging.

 Im Laufe des dritten Viertels gelang es Speyer dann, den Abstand kontinuierlich zu verringern. Mitte des Viertels war es Dejan Bruce, der die Gäste folgerichtig mit einem 3er mit 52:53 in Führung bringen sollte (05:02). Nach Punkten auf beiden Seiten war es Nils Leonhardt, welcher mit einem erfolgreichen 3er dann den Juniors wieder die 60:59 Führung bescherte (03:14). Im Anschluss gelang es Speyer allerdings wieder, die Führung auf fünf Punkte zu erhöhen. Durch einen Korbleger von Alex Richardson zum Ende des Viertels (00:10) ging es mit 64:67 in den letzten Spielabschnitt. Ein krachender Dunk von Justin Onyejiaka (09:37) zum 66:67 eröffnete den letzten Spielabschnitt. Dies beeindruckte die Gäste aber wenig, so dass sie die Führung bis Mitte des Viertels wieder auf sieben Punkte zum 73:80 erhöhen sollten (05:14). Anschließend legten die Juniors noch einmal alles rein und schafften es so, den Abstand zu den Gästen zu verringern. Mit einem erfolgreichen 3er war es Philipp Hadenfeldt, der die Frankfurter dann kurz vor Schluss sogar mit 83:82 in Führung brachte (01:41). Zwölf Sekunden vor Ende war es David Aichele, der mit einem Korbleger für den 86:86 Ausgleich sorgte. Nach einem Timout auf Seiten der Juniors gelang es ihnen nicht, den Ball rechtzeitig zurück ins Spiel zu bringen, so dass die Gäste noch einmal den Ball bekommen sollten. Drei Sekunden vor Schluss erzielte Quadre Lollis mit einem Korbleger dann die entscheidenden Punkte für den 86:88 Auswärtserfolg der Gäste aus Speyer.

Nachberichte ProB Süd 1. Spieltag

Spieltag 1: 30.09.2022 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 73:60

Zum Seasonopener in der Barmer 2. Basketball Bundesliga ProB Süd trafen die EPG Baskets Koblenz am 30.09. in der gut besuchten heimischen CGM Arena auf die Fraport Skyliners Juniors. „Das war vor gut gefüllten Rängen ein gelunger Start in die Saison. Ein Dank an alle Helfer: die neuen LED-Banden, die Standkorbanlage, die neue Soundanlage und die Unterstützung im Rahmenprogramm durch die Tanzfabrik Mittelrhein und die Trashdrummer der Goethe Realschule plus haben für ein tolles Rahmenprogramm gesorgt. Wir tun alles dafür, dass wir den Zuschauern ein tolles Event bieten und neue Fans mit dem Heartbeat Basketball anstecken.„, so das Fazit eines sichtlich zufriedenen Baskets-Geschäftsführer Markus Klepzig.

Nach einem fast perfekten Start ins Spiel führten die Baskets bereits nach 4 Minuten mit 13-0, bevor die Frankfurter Bundesligareserve durch ihren auffälligsten Spieler Felix Hecker zu den ersten Punkten kam und den Rest des ersten Viertels in der Folge ausgeglichen gestalten konnte. Mit einer 21-13 Führung starteten die Baskets ins zweite Viertel und bauten durch einen erfolgreichen Dreier von Neuzugang Moritz Hübner den Vorsprung zunächst weiter aus. Frankfurt kämpfte sich wieder Punkt um Punkt auf 25-28 heran, ehe die Baskets ihrerseits nochmal einen Gang zulegten und den Vorsprung bis zur Pause auf 14 Punkte ausbauen konnten (44-30). Vor allem Centerspieler Moses Pölking, mit 18 Punkten Topscorer der Baskets an diesem Abend, und Alani Moore, der neben 10 Punkten auch 8 Ballgewinne verzeichnen konnte, wussten in dieser Phase zu glänzen. Im dritten Viertel egalisierten sich beide Teams, sodass die Baskets mit einer komfortablen 16 Punkte Führung ins letzte Viertel gingen (61-45). Während bei den Baskets im Schlußabschnitt zunächst wenig zusammenlief, gelang es Frankfurt, angetrieben vom überragenden Felix Hecker (27 Punkte), sich wieder auf sieben Punkte heranzukämpfen. Mit vier Punkten in Folge machte Baskets-Topscorer Moses Pölking jedoch in dieser kritischen Phase den Deckel auf den Topf und Yasin Turan war es schließlich nach eineinhalbjähriger Verletzungspause vorbehalten mit zwei verwandelten Freiwürfen für den 73-60 Endstand zu sorgen. Für die Baskets, bei denen neben Pölking und Moore auch Heckel (14) und Hübner (10) zweistellig scorten, geht es am nächsten Sonntag mit einem Auswärtsspiel beim BBC Coburg weiter.

Ich bin froh, dass die Saison endlich begonnen hat. Nach so einer langen Vorbereitung waren die Jungs wie Rennpferde, die sofort loslaufen wollten. Die ersten Minuten waren echt gut, wir haben extrem gut und physisch verteidigt und im Angriff den Ball gut bewegt. Leider hat uns mit zunehmender Spieldauer der Fokus gefehlt und nachdem Frankfurt auf eine Zonenverteidigung umgestellt hat, haben wir unsere Würfe von außen nicht mehr getroffen. Aber wenn es in der Offensive nicht läuft, muss die Defensive umso besser stehen. Dank Alani und Moses waren wir in der Lage, auch als es enger wurde, das Spiel zu kontrollieren und ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass wir das Spiel noch verlieren könnten. Trotzdem steht fest, dass wir uns steigern müssen, wenn wir auch in Coburg das Spielfeld als Sieger verlassen möchten.“, warnt Headcoach Pat Elzie vor der nächsten Aufgabe in Coburg.

01.10.2022 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. BBC Coburg 76:85

Das Team Ehingen Urspring konnte im ersten Saisonspiel den Heimvorteil nicht ausnutzen. Vor gut gefüllter Halle lieferte sich die Mannschaft vor allem in der zweiten Halbzeit einen harten Fight mit routiniert aufspielenden Coburgern. Am Ende gelang es dem #teamingreen nicht, die Effizienz des Gegners ausreichend zu kompensieren, weshalb man sich 76:85 geschlagen geben musste. Diese Stärke zeigte sich bereits zu Beginn des 1. Viertels, in welches der BBC Coburg mit gleich mehreren erfolgreichen Dreiern startete. So sah sich das Team um Assistant Coach Oliver Heptner nach wenigen Minuten mit einem 14 zu 4 Rückstand konfrontiert. In der Folge kam die Heimmannschaft jedoch besser in die Partie. Angeführt von Andre Nation näherte man sich immer weiter an und konnte das Defizit zum Ende des 1. Viertels auf 1 Punkt verkürzen.

Die Partie blieb auch in der Folge äußerst knapp. In einem nun etwas zerfahrenen Spiel taten sich beide Mannschaften zunächst schwer, den offensiven Schwung der vorherigen 10 Minuten mitzunehmen. Nach einem kurzen Führungswechsel war es aber erneut der BBC Coburg, welcher sich nach und nach absetzen konnte, was in einer verdienten 8-Punkte-Führung zur Halbzeit resultierte.

In der zweiten Hälfte zeigte das Team Ehingen Urspring dann aber ein verändertes Gesicht. Eine deutlich verbesserte Defensive gepaart mit uneigennützigem Angriffsspiel brachte die Zuschauer endgültig und das Momentum erneut auf die Seite der Heimmannschaft, welche mit einem knappen Vorsprung ins Schlussviertel startete. Dann aber ging dem #teamingreen der offensive Rhythmus verloren, während die Gegner aus Coburg konstant und effektiv an ihrem Comeback arbeiteten. Besonders in Person des erfahrenen Point Guards Joaquin Carrasco stellte die Erfahrung der Gastmannschaft das junge Team aus Ehingen vor immer größere Herausforderungen. In Folge dessen übernahm Coburg 5 Minuten vor Schluss endgültig die Führung und gab diese auch nicht mehr aus der Hand. So endete ein umkämpftes erstes Heimspiel für Ehingen mit einer Niederlage.

01.10.2022 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. Basketball Löwen 65:86

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer sind mit einer deutlichen Niederlage in die neue Saison der Zweiten Basketball-Bundesliga ProB gestartet. Die Auswahl von Cheftrainer Carl Mbassa unterlag in der heimischen PSD Bank-Halle Nord mit 65:86 (33:47) den Basketball-Löwen aus Erfurt. „Das war eine enttäuschende Leistung. Meine junge Mannschaft muss noch einen weiten Weg gehen“, sagte der Mbassa über sein Team mit einem Durchschnittsalter von knapp 21 Jahren.

Von Beginn an diktierten die ersatzgeschwächten Gäste nicht zuletzt dank erfolgreicher Distanzwürfe das Geschehen. Gegen die abwehrschwachen Speyerer erzielten sie bis zum Seitenwechsel einen komfortablen Vorsprung. Hoffnung keimte bei den Hausherren im dritten Viertel, als sie ihren Rückstand auf vier Punkte verringerten. Mit einem anschließenden 11:0-Lauf beseitigten die Erfurter jedoch alle Zweifel am Auswärtssieg.

Das Potenzial ist da“, betonte BIS-Coach Mbassa und ergänzte: „Die Jungs haben allerdings nicht die ansprechenden Leistungen wie während der Vorbereitung auf die Saison gezeigt.“ Zweistellig trafen für die Speyerer Neuzugang Quadre Lollis (16 Punkte), Aufbauspieler Niclas Geier (14/3 Dreier) und Kapitän DJ Woodmore (10). Center David Aichele war zwölf Mal bei Rebounds zur Stelle. Effektivster Akteur auf dem Feld war der Erfurter Alieu Ceesay (18/2).

01.10.2022 19:30 Uhr SEEBURGER College Wizards vs. TSV Oberhaching Tropics 75:77

Beide Teams begannen nach der langen Pflichtspielpause nervös. In der Defensive wurde gut verteidigt, in der Offensive war jedoch gerade beim neu formierten Wizards-Team noch Sand im Getriebe. An der Seite von KIT-Urgestein Rupp standen bei den Karlsruhern mit Milan Kudic, Cian Sullivan, Christian Rodriguez und Nikolas Müller gleich 4 Neuzugänge in der Starting Five. So war es nicht verwunderlich, dass in Hälfte eins lediglich 64 Punkte auf der Anzeigetafel aufleuchteten und es mit einer knappen 33:31-Pausenführung für die Wizards in die Kabinen ging.

Zahlreiche individuelle Fehler in der Offensive prägten auch das Spielgeschehen nach der Pause, wobei die Gäste zunehmend die Oberhand gewannen und die Karlsruher mit einigen Punkten auf Distanz hielten. Mit einer 54:48-Führung für die Tropics ging es ins entscheidende letzte Viertel. Diese Führung bauten die Tropics in der Folge weiter aus und lagen 3:17 Minuten vor dem Ende der Partie erstmalig mit 10 Punkten in Führung (72:62).

Dies war jedoch der Startschuss einer fulminanten Aufholjagd der Gastgeber. Die neue Wizards-Achse Rupp/Rodriguez nahm das Zepter in die Hand und führte die Karlsruher 1:20 Minuten vor Schluss zum 74:74-Ausgleich. Als Jörg Dippold für die Gäste im Gegenzug einen Korbleger versenkte, war es erneut an Rodriguez den Ausgleich von der Freiwurflinie herzustellen. Der US Amerikaner versenkte den ersten Freiwurf, scheitere aber beim zweiten Versuch am Ring. Doch Rupp griff sich beherzt den Offensiv-Rebound, passte zurück auf den neuen Wizards-Taktgeber, der jedoch den Wurf zur Führung daneben setzte. Damit blieb es bei der Ein-Punkte-Führung der Oberhachinger. Ein schnelles Foul von Johnson Olowookere um die Uhr zu stoppen schickte den Topscorer der Partie, Omari Knox an die Linie. Der erste Freiwurf saß. Den zweiten setzte der US-Amerikaner daneben. Bei unter 4 Sekunden auf der Uhr blieb den Wizards nur noch der Versuch mit einem Buzzer Beater tief aus der eigenen Hälfte das Spiel zu gewinnen. Der Wurf von Kudic verfehlte den Korb und sorgte für jubelnde Gesichter auf der Gästebank.

„Sie haben die offenen Würfe getroffen, wir nicht. Doch wir können auf der Leistung aufbauen. Denn trotz eines schwachen Spiels unsererseits, haben wir lange mitgehalten und unsere Chancen gehabt. Jetzt müssen wir schauen, dass wir in den nächsten Spielen weniger Fehler machen und die einfachen Punkte erzielen. Dann werden wir auch Spiele gewinnen“, ist Wizards-Manager Zoran Seatovic überzeugt.

01.10.2022 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. Porsche BBA Ludwigsburg 81:65

Die Erleichterung war förmlich spürbar bei den Basketballern der BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen am Samstagabend nach dem 81:65 (42:32) Sieg gegen die Porsche BBA Ludwigsburg. Eine erste Standortbestimmung, ob man als Aufsteiger in der BARMER 2. Basketball Bundesliga tatsächlich sportlich mithalten kann, bestätigte sich ebenso wie die Tatsache, auch als Standort die Rahmenbedingungen auf diesem Niveau erfüllen zu können.

Exakt 744 Zuschauer hatten trotz verlängertem Wochenende den Weg in die Stadtberger Sporthalle gefunden. Und sie erlebten gleich einen furiosen Start der BG, die schnell mit 15:3 in Führung ging. Die Gäste aus der Barockstadt, die mit drei Akteuren aus ihrem Erstligakader angetreten waren, ließen sich davon nicht beeindrucken. Sehr zur Freude ihres mitgereisten kleinen Fanclubs agierten sie aus einer sehr intensiven Verteidigung heraus sehr dynamisch und kamen primär durch Schnellangriffe wieder heran, gingen sogar 18:17 in Führung. Jannik Westermeir entscheid mit zwei verwandelten Freiwürfen aber das erste Viertel trotzdem zu Gunsten der Leitershofer. BG-Coach Emanuel Richter war sehr früh in eine 10-Mann Rotation gewechselt, wohl wissend, dass ein Spiel in der Pro B eben nicht in den ersten Minuten, sondern über die ganze Spielzeit hinweg entschieden werden würde. Und dies unter der Maßeinheit eines sehr viel höheren Tempos als noch letztes Jahr in der Regionalliga. Zu Beginn des zweiten Viertels waren die Kangaroos aber endgültig nicht zu bremsen. Angetrieben von den beiden an diesem Abend überragenden Neuzugängen Lucas Mayer und Nemanja Scekic legte man einen furiosen 15:3 Zwischenstart aufs Parkett. So brachte man die Fans in der Halle, darunter der erste Bürgermeister der Stadt Stadtbergen, Paul Metz, und der neue FCA-Präsident Markus Krapf, zum Kochen, Ludwigsburg zeigte sich beeindruckt. Die jungen württembergischen Schwaben gaben aber noch nicht auf, vor allem ihr bester Akteur aus dem BBL-Kader, Nico Santana-Mojica, unternahm alles dafür, dass die BBA zur Halbzeit mit 10 Punkten Differenz Rückstand noch halbwegs in Schlagdistanz war.

Die Ansprache der Leitershofer Coaches Emanuel Richter und Martin Jankov in der Halbzeit schien aber Wirkung zu zeigen und ließ gar keinen Schlendrian beim Team um Kapitän Max Uhlich einreißen. Uhlich selbst betrat im dritten Viertel erstmals das Stadtberger Spielfeld, nachdem er die gesamte Vorbereitung aufgrund von Rückenbeschwerden nur eingeschränkt hatte absolvieren können. Das Tempo blieb weiter hoch, und da die Würfe bei der BG von außen weiter nicht so richtig fallen wollten, konzentrierte man sich auf die Anspiele auf Scekic und Teathloach Pal bzw. attackierte mit guten Moves direkt den Korb. Beim Spielstand von 56:35, dem höchsten Vorsprung des Abends, war die Entscheidung gefallen. Und auch wenn im Basketball bekanntermaßen vieles möglich ist, eben auch einen solchen Rückstand aufzuholen, zeigte sich nun doch, dass die junge Leitershofer Mannschaft gegenüber den noch jüngeren Gästen aus der Region Stuttgart in der Spielanlage überlegen war. Für die Zuschauer blieb dadurch die Partie unterhaltsam, Ludwigsburg kämpfte aufopferungsvoll bis zum Schluss, auf beiden Seiten wurde zur Freude der Fans noch der ein oder andere Dunking eingestreut. Am Ende fuhren die Kangaroos aber den ersten wichtigen Saisonstart nach Hause und dürfen sich jetzt eine Woche über den zweiten Tabellenplatz freuen, der natürlich noch keine Aussagekraft hat. Wichtiger war, dass der Erfolg Sicherheit für die kommenden Aufgaben geben wird.

02.10.2022 18:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. WHITE WINGS Hanau 65:78

Die junge zweite Mannschaft der Bayern-Basketballer hat ihren Saisonauftakt mit dem Heimspiel gegen Hanau verloren: In einem typischen ersten Auftritt mit vielen Fehlern auf beiden Seiten lagen die Bayern zur Halbzeit schon zurück und verloren trotz einer zwischenzeitlichen Aufholjagd 65:78 (35:46). Topscorer war der erst 16-jährige Ivan Kharchenkov mit 21 Punkten, Center Mohamed Sillah kam wieder auf einen Double-Double aus elf Punkten und 16 Rebounds.

Der Spielbeginn war äußerst fahrig, mit viel verunglückten Einzelaktionen bei beiden Teams und entsprechend wenig Punkten (5:7/5.). Nach einem Gäste-Dreier war man erstmals zehn Punkte im Rückstand und Coach Mitic sah sich zu einer Auszeit gezwungen (15:24/12.). Die Bayern-Verteidigung agierte nachlässig, was Hanau zu vielen einfachen Punkten vor allem Brett nutzen konnte (29:37/16.). Doch die Bayern-Talente kämpfen sich in die Partie und nach einem verwerteten Offensiv-Rebound Sillahs zwingt man auch Hanau in die Auszeit (35:39/19.). Dieses Momentum konnte jedoch nicht weiter genutzt werden, zu einfach verlor man Bälle und ließ Hanau im Angriff gewähren (35:46/20.).

Mit einem schnelle 5:0-Lauf kommen die Gastgeber aus der Kabine – und nach einem Fastbreak-Dunk von Mo Sillah war die Partie erstmals wieder ausgeglichen (48:48/26.). Die Bayern konnten das aber nicht zu einem stabilen Spiel nutzen, vielmehr verlor mal offensiv plötzlich völlig den Rhythmus (48:60/28.). Auch im Schlussviertel gelangt nichts mehr, man erzielte nur noch zehn Punkte (65:78/40.).