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Nachberichte ProB Nord 8. Spieltag

08.11.2025 18:00 Uhr // BSW Sixers vs. Hertener Löwen 54:63

Die Hertener Löwen haben am Samstagabend einen wichtigen Auswärtssieg gefeiert. Nach langer Anreise von rund fünf Stunden bezwang das Team von Cheftrainer Robin Singh die BSW Sixers mit 54:63. Entscheidend war einmal mehr die überragende Verteidigungsarbeit im Schlussviertel, mit der die Löwen das Spiel für sich entschieden.

Die Löwen starteten stark in die Partie. Nach zwei Minuten führten sie bereits 0:6. Auch in der Folge kontrollierte Herten das Geschehen und lag nach fünf Minuten mit 4:11 vorne. Erst ein 6:0-Lauf der Gastgeber nach einer Auszeit brachte die Sachsen-Anhalter wieder heran. Nach dem ersten Viertel stand es 10:15 für Herten – trotz schwacher Wurfquote von außen (0 von 8 Dreiern).

Auch im zweiten Abschnitt erwischte Herten den besseren Start und baute den Vorsprung schnell auf 12:21 aus. Doch mit zunehmender Spieldauer schlichen sich Unkonzentriertheiten ein. Ballverluste luden die Sixers zum Comeback ein. Zwei schnelle Dreier ließen den Vorsprung schrumpfen, zur Halbzeit führte Herten nur noch knapp mit 29:30.

Nach dem Seitenwechsel übernahm zunächst der Gastgeber die Kontrolle, während Herten weiterhin große Mühe von der Dreierlinie hatte. Ein 12:2-Lauf der Sixers drehte die Partie – plötzlich lag Herten mit 40:32 zurück. Doch das Löwenrudel zeigte Moral, kämpfte sich mit aggressiver Verteidigung zurück und glich zum Viertelende zum 45:45 aus.

Dann folgte die beste Phase der Gäste. Die Löwen verteidigten gut und zwangen die Sixers zu schwierigen Würfen. Nach einem Steal und anschließendem Fastbreak samt unsportlichem Foul sicherten sich die Hertener ein Fünf-Punkte-Spiel. Drei Minuten vor Schluss führten die Löwen mit 48:57 – und gaben die Führung nicht mehr aus der Hand. Die Sixers versuchten noch einmal alles, doch die Löwen behielten an der Freiwurflinie die Nerven und brachten den Sieg sicher nach Hause.

 

08.11.2025 18:00 Uhr // Seawolves Academy vs. Dragons Rhöndorf 84:69

Rhöndorf liefert in Rostock eine indiskutable erste Halbzeit ab und verliert am Ende verdient mit 84:69 (49:24). Für ersatzgeschwächte Dragons schien der Seawolves-Korb über weite Strecken wie vernagelt. Zudem blieben die Leistungsträger der Rheinländer unter ihren Möglichkeiten, was die zweite Riege nur teilweise kompensieren konnte. So rutscht das Team um Headcoach Max Becker in der Tabelle erstmals aus den Playoff-Rängen heraus.

Rostock erwischte die Dragons zu Beginn auf dem komplett falschen Fuß. Mit einer 10:0-Serie setzten die Seawolves nach vier Minuten ein unmissverständliches Statement. Die Gäste agierten in der Defensive unerklärlich passiv und in der Offensive wollte zunächst rein gar nichts fallen. Die deutliche 49:24-Führung der Gastgeber war durch die miserable Wurfquoten der Dragons die logische Konsequenz.

Rhöndorfs Start ins dritte Viertel war dann verheißungsvoll. Plötzlich hielt man körperlich dagegen und ging mit deutlich mehr Selbstvertrauen zur Sache. Nach einem 9:0-Lauf sah das Zwischenergebnis mit 52:42 deutlich freundlicher aus. Rhöndorf hatte in der Folge mehrfach die Chance noch näher heranzukommen, doch Rostock blieb Herr der Lage, konterte mehrfach trocken, zog wieder mit 15 Punkte davon und brachte Vorsprung problemlos über die Runden. Am Ende gab’s am 84:69 nichts zu rütteln.

Max Becker (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Glückwunsch an Rostock zum Sieg. Wir haben heute über weite Strecken gute Abschlüsse erspielt, wurden aber einfach vom Pech verfolgt. Die Niederlage aber nur darauf zu schieben wäre zu einfach. Wir waren erst in der zweiten Halbzeit in der Lage körperliche Nachtteile mit dem extra Schritt, dem extra Willen auszugleichen. Der Punkt, an dem wir ansetzen müssen, liegt aber in der ersten Halbzeit.“

 

08.11.2025 19:00 Uhr // Baskets Juniors TSG Westerstede vs. LOK BERNAU 77:81

Die Baskets Juniors / TSG Westerstede mussten sich am Samstagabend in der BARMER Zweiten Basketball Bundesliga ProB im Heimspiel LOK BERNAU mit 77:81 geschlagen geben. Bei den Hausherren war Jon’il Fugett mit 28 Punkten Topscorer, bei den Gästen aus der Nähe Berlins kam Guy Artman Nahmias auf 23 Zähler.

Von Beginn an entwickelte sich in der Westersteder Hössenhalle eine ausgeglichene Partie, in der sich zunächst kein Team deutlicher absetzen konnte. „Die erste Halbzeit war sehr defensivbetont“, blickte Juniors-Headcoach Artur Gacaev zurück. Nach mehreren Führungswechseln hieß es schließlich 34:34 zur Pause.

Erst in der zweiten Halbzeit erspielten sich die Gäste phasenweise deutlichere Vorteile, die von den Hausherren mit großem Einsatz nach Kräften gekontert wurden. „Der Start ins dritte Viertel war unglücklich. Es gab ein paar Turnover, außerdem haben wir einige Rebounds abgegeben“, so Gacaev. Für die endgültige Wende allerdings reichte aller Einsatz schließlich nicht mehr.

„Es ist schade, dass wir uns nicht belohnt haben. Die Einstellung war sehr gut und wir haben uns gegen einen wirklich starken Gegner sehr gut gewehrt“, lobte Gacaev. Außer Fugett punkteten bei den Baskets Juniors noch Beni Fungula (13) und Colin Schroeder (12) zweistellig, bei LOK BERNAU kamen neben Topscorer Nahmias auch Anthony Watkins, Emanuel Schüler, Akim-Jamal Jonah (jeweils 12) sowie Anton Kemmer (10) auf zweistellige Ausbeuten.

 

08.11.2025 19:30 Uhr // ETB Miners vs. SC Rist Wedel 81:93

Am 8. November 2025 empfingen die bisher ungeschlagenen ETB Miners Essen im Rahmen des 8. Spieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord die Mannschaft des SC Rist Wedel in der Sporthalle Am Hallo. Nach sieben Siegen in Serie wollten die Miners ihre makellose Bilanz auch vor heimischem Publikum weiter ausbauen. Die Gäste aus Wedel hatten jedoch anderes vor: Sie wollten als erstes Team den Tabellenführer stoppen.

Das Spiel begann holprig für die Hausherren. Nach drei Minuten stand es 0:7 für Wedel und die Miners fanden zunächst nicht ins Spiel. Doch durch Aktionen von Gabriel Jung und einen Dreier von Leon Kalinic konnten die Essener das erste Viertel ausgeglichen gestalten, das mit 15:16 an die Gäste ging.

Auch im zweiten Viertel zeigte sich ein enges Duell. Die Dreierquote der Miners ließ weiterhin zu wünschen übrig – nur drei von 17 Würfen von hinter der Drei-Punkte-Linie fanden ihr Ziel. Offensiv überzeugte bei Wedel insbesondere Al-Fayed Alegbe-Issifou, der zur Halbzeit 12 Punkte auf seinem Konto hatte. Lincoln James Rosebush sorgte mit neun Zählern dafür, dass das Spiel für die Miners kein Spaziergang wurde, sodass es zur Halbzeit 37:38  für die Gäste stand.

Headcoach Lars Wendt musste sich in der Kabine neue Strategien überlegen, um sein Team wieder in Führung zu bringen. Im dritten Viertel zeigte sich dann, dass die Miners Lösungen gefunden hatten. Quashawn Lane brachte mehr Offensivdruck, Gabriel Jung übernahm Verantwortung und die Dreierquote verbesserte sich leicht. Alle eingesetzten Spieler konnten Punkte beisteuern, sodass das Viertel mit 26:23 an Essen ging und die Miners mit 63:61 in Führung lagen.

Doch die Schlussphase des Spiels wurde emotional und hart umkämpft. Beide Teams gaben zunächst alles, um die Partie zu gewinnen. Letztlich hatten die Gäste aus Wedel das bessere Ende für sich: Die Miners mussten sich nach einer starken, aber nicht erfolgreichen letzten Phase mit 81:93 geschlagen geben.

Für die ETB Miners endet damit eine beeindruckende Serie von sieben Siegen in Folge. Dass irgendwann ein Team kommen würde, das die Essener besiegt, war klar – an diesem Basketballabend war es der SC Rist Wedel, der den ersten Dämpfer setzte.

 

08.11.2025 19:30 Uhr // EN BASKETS Schwelm vs. RASTA Vechta II 100:74

Vor dem Spiel bei den EN BASKETS Schwelm hatte RASTA II-Head Coach Harm-Ubbo Horst noch guten Gewissens sagen dürfen, dass seinem Farmteam nicht mehr viel zum ersten Saisonsieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB fehlt. Doch nach dem Gastspiel vom Samstagabend konnte der 26-Jährige nicht anders, als von einem „Desaster“ zu sprechen. Seine Mannschaft hatte beim Tabellenvierten mit 74:100 (40:53) verloren und es dabei auch an Einsatz vermissen lassen.

RASTA Vechta II hatte an diesem 8. Spieltag ab Mitte des 2. Viertels abreißen lassen, aus einem knappen Rückstand (29:31, 14. Minute) wurde binnen drei Minuten ein großer – 29:44 (17.). Dieser wuchs bis zum 63:98 (37.) unaufhörlich an. In den 20 Minuten der mittleren Abschnitte kassierten die Vechtaer 63 Gegenpunkte, insgesamt ging das Rebound-Duell mit 24:42 verloren, die 3er-Quote lag am Ende bei nur 26 %.

Zwar punkteten fünf RASTAner zweistellig, jedoch waren die am Ende 74 Punkte ebenso wenig konkurrenzfähig wie die Vorstellung in der Defense. Für RASTA II kam Moritz Grüß in knapp 20 Minuten auf 13 Punkten und war damit bester Werfer des Vechtaer Farmteams.

Harm-Ubbo Horst (Head Coach Vechta II): „Das Spiel war ein Desaster. Wir hatten noch gut angefangen, haben ein gutes 1. Viertel gespielt. Aber dann hat sich im 2. Viertel abgezeichnet, dass Schwelm seine Würfe konstant trifft. Wir haben das dann nicht matchen können, nicht individuell und auch definitiv nicht vom Einsatz. Da haben wir heute nicht geglänzt. Das zweite und das 3. Viertel gingen mehr oder weniger nach hinten los. Aber wir haben uns alle heute nicht mit Ruhm bekleckert.“

 

08.11.2025 19:30 Uhr // Itzehoe Eagles vs. TSV Neustadt temps Shooters 89:81

„Ein super intensives Spiel.“ So sah es Timo Völkerink, Coach der Itzehoe Eagles, aber wohl auch jeder Zuschauer im vollen Sportzentrum am Lehmwohld. Die Eagles und die TSV Neustadt temps Shooters hatten sich in der BARMER 2. Basketball Bundesliga einen harten Fight geliefert. Mit dem besseren Ende für die Gastgeber: Sie gewannen mit 89:81 (17:20, 26:16, 27:29, 19:16).

Defensiv habe sich seine Mannschaft eindeutig verbessert gezeigt, allerdings nicht viel besser getroffen als zuletzt in Herten, so Völkerink. 10 von 34 Dreierversuchen saßen, im ersten Viertel waren es 2 von 13 – ein Grund für den Rückstand nach zehn Minuten.

Dieser blieb zunächst bestehen, bis Trey McBride beim 27:27 erstmals ausglich. Mit einem Korbleger im Schnellangriff holte Sydnee Bijlsma die erste Führung, allerdings geriet der Niederländer ebenso früh in Foulprobleme wie sein Landsmann Sven Cikara. Doch gute Verteidigung, schnelles Spiel und fünf von acht Dreiern in diesem Abschnitt sicherten den Eagles das 43:36 zur Halbzeit.

Die Itzehoer lagen während der gesamten zweiten Hälfte vorn, aber nur einmal zweistellig beim 64:54 – was sich nach wenigen Sekunden auch schon wieder erledigt hatte. Nie konnten sich die Eagles ihrer Sache sicher sein, trafen aber wichtige Würfe durch Finn Fleute, Toni Nickel und Lucien Schmikale: Die letzte Minute war gerade angebrochen, als der Kapitän einen Wurf zum 82:78 versenkte. Neustadt gab nicht auf, aber Cikara und McBride machten den Sieg an der Freiwurflinie perfekt.

Das Team habe sich den Erfolg verdient, sagte Itzehoe Headcoach Völkerink. „Und natürlich war es auch ein Sieg für unsere Fans: Nachdem wir bereits zweimal zu Hause verloren haben, war das etwas, das die Mannschaft sich auf die Fahne geschrieben hat.“

 

09.11.2025 16:00 Uhr // TKS 49ers vs. Iserlohn Kangaroos 79:85

Die Iserlohn Kangaroos haben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord einen wichtigen Auswärtssieg eingefahren. Beim 79:85-Erfolg über die TKS 49ers bewies das Team von Headcoach Toni Prostran nach einer intensiven Partie große Moral – und das trotz der frühen Ausfälle von Spielmacher Trey Hubbard und Julius Gebauer.

Bereits im ersten Viertel war die Partie geprägt von vorsichtigem Abtasten auf beiden Seiten. Ein Schockmoment dann nach rund sieben Minuten: Point Guard Trey Hubbard musste nach einer Verletzung behandelt und im Anschluss ausgewechselt werden. Davon ließ sich das Waldstadt-Team jedoch nicht beirren. Tyson Leitao bescherte den Iserlohnern mit einem Buzzer-Beater eine 20:16-Führung nach den ersten zehn Minuten.

Im zweiten Viertel blieben die Gastgeber dank starker Distanzwürfe dran, ehe Chris Schultz und Jordan Iloanya das Spiel wieder in die Iserlohner Richtung lenkten. Mit einem 46:36-Vorsprung aus Sicht der Gäste ging es in die Kabine. Nach der Pause kamen die 49ers stark zurück und glichen kurz vor Ende des dritten Viertels zum 59:59 aus.

Doch im Schlussabschnitt bewiesen die Gäste Nervenstärke: Nach einer Auszeit von Coach Prostran eröffnete Leitao mit einem Drei-Punkt-Spiel den Iserlohner Endspurt. Anschließend drehte Luca Michels auf – mit fünf Dreiern bei 45 Prozent Trefferquote wurde er zum entscheidenden Faktor von jenseits der Linie. Am Ende feierten die Kangaroos einen hart erkämpften 79:85-Auswärtserfolg

„Das war ein Sieg des Charakters“, lobte Headcoach Toni Prostran. „Nach der Verletzung von Trey und Julius und ohne Daniel Zacek mussten andere Verantwortung übernehmen – und das haben sie beeindruckend getan.“

Nachberichte ProA 7. Spieltag

07.11.2025 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. SBB Baskets Wolmirstedt 104:99

Nach einem epischen Kampf gewann der BBC Bayreuth am Freitag in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga Pro A mit 104:99 (42:46, 87:87, 94:94) nach zwei Verlängerungen gegen Aufsteiger SBB Baskets Wolmirstedt.

Michael Hughes brachte die Gäste mit 2:0 in Führung. Kurz darauf stand es 5:1 für Wolmirstedt. Joshua Bonga erhöhte dann per Dreier auf 12:4 für die Gäste, BBC-Headcoach Florian Wedell rief sein Team zur Auszeit an die Seitenlinie. Liedtke traf aus der Distanz zum 14:16 und Artem Kovalov brachte den BBC per Drei-Punkte-Spiel erstmals in Führung (17:16). Michael Hughes machte per Dunk die 26:19-Führung der Gäste nach zehn Minuten klar.

Wolmirstedt ging zu Beginn des zweiten Abschnittes weiter mit 30:21 in Front. Der BBC konnte die Energie und Physis der Gäste im Rebound nur schwer matchen, die SBB Baskets hatten ein Übergewicht bei den Rebounds. Nach knapp 14 Minuten führte Wolmirstedt mit 35:23 und damit erstmals zweistellig. Tehree Horn traf zum 38:44 und Liedtke brachte den BBC weiter auf 40:44 heran. Mit dem Buzzer traf Rahming zum Halbzeitstand von 42:46 aus Sicht der Bayreuther.

Horn verkürzte mit einem Dreier auf 45:46. Henson brachte Wolmirstedt dann wieder mit 50:45 in Front, Bogdanov und abermals Henson mit einem Dunk erhöhten auf 54:45 für die Gäste. Florian Wedell nahm die nächste Auszeit. Das Momentum kippte danach zu Gunsten des BBC und Kovalov sorgte mit einem Drei-Punkte-Spiel für die 58:56-Führung der Bayreuther. Nach einem weiten Buzzerbeater-Dreier von Moritz Plescher ging es mit 69:64 für Bayreuth ins Schlussviertel.

Die Gäste gingen dann zu Beginn des vierten Abschnitts nach einem 6:0-Lauf wieder mit 70:69 in Front. Rahming konterte von mit dem 71:70 für den BBC. Allen traf aus der Distanz zum 74:72. Plescher erhöhte mit einem Dreier kurz vor Schluss auf 81:77. Michael Hughes stellte 16,6 Sekunden vor Schluss auf 84:85. Auf der Gegenseite wurde Allen gefoult und erhöhte von der Linie auf 87:84. Henson glich mit Brett per Dreier zum 87:87 aus, 10,8 Sekunden waren auf der Uhr. Letztlich hatte der folgende Bayreuther Angriff keinen Erfolg mehr, es ging in die Overtime.

Mart brachte den BBC mit 89:87 in Front. Nach einem technischen Foul gegen BBC-Headcoach Wedell glichen die Gäste zum 89:89 aus, Liedtke antwortete mit dem 91:89. Bayreuth war zwölf Sekunden vor dem Ende zum Foulen gezwungen. Routinier Bogdanov machte beide Freiwürfe zum 94:91. Der BBC war 3:44 Minuten ohne Punkt. Liedtke traf schließlich acht Sekunden vor dem Ende der Overtime aus der Distanz zum 94:94. Es gab weitere fünf Minuten Verlängerung.

Bonga traf zum Auftakt der zweiten Overtime einen Freiwurf zum 95:94. Henson stellte von der Freiwurflinie auf 96:94. Horn glich zum 96:96 aus. Kopke ging als nächster an die Linie und traf zum 97:96. Leroy Ikejiaku brachte den BBC von der Linie mit 98:97 in Front. Horn erhöhte von der Linie auf 102:97, Bogdanov konterte mit Freiwürfen zum 99:102. 11,9 Sekunden vor Schluss traf Horn von der Linie zum Endstand von 104:99 und hatte sich damit den zweiten Heimsieg der Saison gesichert.

 

07.11.2025 19:30 Uhr // Bayer GIANTS Leverkusen vs. BG Göttingen 63:68

Die BG Göttingen hat sich ihren sechsten Saisonsieg erkämpft. Die Mannschaft von Headcoach Fabian Strauß gewann am Freitagabend bei den Bayer Giants Leverkusen trotz schwacher Offensiv-Leistung 68:63 (36:35). In der Leverkusener Ostermann Arena taten sich die Göttinger fast die gesamte Partie schwer und kamen im Angriff nicht in ihren Rhythmus. Die rheinischen Hausherren hielten gut dagegen und spielten mit dem Favoriten auf Augenhöhe.

Die Veilchen starteten mit Wurf Pech in die Partie. Es dauerte etwas, aber dann kamen die Gäste aus Göttingen besser ins Spiel und verkürzten durch Robin Lodders und Hendrik Drescher. Die Strauß-Truppe hatte weiterhin Probleme ihren Rhythmus zu finden, sodass sie eine Zeit lang einem Rückstand hinterherlief. Die BG kämpfte und sicherte sich viele zweite Chancen. Den Abschnitt schlossen die Veilchen mit einem 8:0-Lauf zum 20:18 ab.

Im zweiten Viertel lief es dann besser für die BG, die die Leverkusener Fehler nun konsequenter bestraften und sich etwas absetzten (31:22). Nach einer Auszeit von Giants-Headcoach Michael Koch fingen sich die Hausherren wieder und holten sich die Führung mit einem 0:10-Lauf zurück (31:32). Der Ex-Leverkusener Mathis Mönninghoff beendete die BG-Durststrecke durch einen Dreier zum 34:32. In die Halbzeitpause gingen die Gäste mit einer knappen 36:35-Führung.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie eng. Die Giants erarbeiteten sich nun leichte Vorteile und zwangen Strauß zu einer Auszeit (42:46). Danach übernahm BG-Youngster Jünemann Verantwortung und traf zwei Dreier hintereinander zum 50:51. Zwar konterten die Leverkusener, doch Jünemann und Kevin Buckingham sorgten dafür, dass die Veilchen nicht mit einem Rückstand ins Schlussviertel gingen (54:54).

Im letzten Abschnitt bewegten sich die beiden Kontrahenten weiterhin auf Augenhöhe. Die Führung wechselte mehrfach hin und her. Die Leverkusener leisteten sich nun zu viele Fehler, die die Veilchen ausnutzten, um in Front zu gehen (66:63). Im Anschluss vergaben die Gäste mehrfach die Chance, sich einen höheren Vorsprung zu sichern. 20 Sekunden vor dem Ende behielt Drescher dann die Nerven an der Freiwurflinie und tütete den sechsten Göttinger Erfolg ein.

 

07.11.2025 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. GIESSEN 46ers 84:82

Die Tigers Tübingen haben das Heimspiel gegen die GIESSEN 46ers vor 2.570 begeisterten Zuschauern in der Paul Horn-Arena in einem wahren Thriller mit 84:82 (44:40) gewonnen. 1,2 Sekunden vor dem Ende traf Tigers-Kapitän Till Jönke mit einem Sprungwurf zum Sieg für die Mannschaft von Trainer Henrik Sonko. Für die Raubkatzen war es gleichzeitig der vierte Sieg in Folge.

JaCobi Wood mit zwei Treffern sowie Bernard Pelote sorgten nach 125 Sekunden für eine 9:4-Führung. Robin Benzing verkürzte nach fast genau vier Minuten per Korbleger auf 10:11. Die Partie war im ersten Viertel auf Augenhöhe, mit kleinen Vorteilen für die Hausherren. Nach Foul von Luis König Figge zeigte sich Pelote von der Freiwurflinie sicher und erhöhte mit zwei Treffern auf 29:18. Mit dem Spielstand ging es in die erste Viertelpause.

Die Sonko-Truppe hatte ihrerseits in den ersten Minuten Ladehemmung. Milner erzielte per Korbleger bei 7:44 Minuten auf der Uhr die ersten Zähler zum 31:23 im zweiten Abschnitt. Gießen war nun besser in der Partie. Spieler des Tages war weiterhin Pelote für die Tigers. 18 Zähler hatte der Leistungsträger schon auf dem Konto. Sein Pendant war Castlin, der in der 19. Minute das 40:44 aus der Distanz erzielte. Das war gleichzeitig auch der Pausenstand.

Die Begegnung nahm gleich wieder an Fahrt auf. Gießen spielte nun aggressiver. Die Raubkatzen erlaubten sich nun Fehler im eigenen Spiel. König Figge sorgte in Minute 24 mit zwei Punkten für die erste Führung der Gäste zum 50:49. Die Führung wechselte nun mehrfach hin und her, dazu war das Spiel 76 Sekunden vor Ende des dritten Abschnitts durch zwei Freiwürfe von Maier beim Stand von 63:63 ausgeglichen. Castlin beendete das dritte Viertel per Dreier zum 66:63.

Wood glich die Begegnung per Dreier nach 20 Sekunden zum 66:66 aus. Beide Teams agierten weiter komplett auf Augenhöhe. Tention traf bei 20 Sekunden Restzeit auf der Uhr nur einen von zwei Freiwürfen zum 82:79. Und weil dieses Spiel so verrückt war, glich König Figge bei 14 Sekunden per Dreier zum 82:82 aus. Die Entscheidung führte Kapitän Jönke herbei: 1,2 Sekunden vor der finalen Sirene setzte der Routinier mit einem Sprungwurf den Ball zum 84:82-Sieg in den Gießener Korb.

 

07.11.2025 19:30 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. Paderborn Baskets 94:92

Eines der vielleicht intensivsten und spannendsten Spiele in der Geschichte der VfL SparkassenStars Bochum endete mit einem Overtime-Sieg gegen die Paderborn Baskets.

Die SparkassenStars starteten dynamisch: Mit viel Einsatz in der Verteidigung und schnellem Umschaltspiel setzten sie Paderborn früh unter Druck. Dennoch hielten die Gäste den Rhythmus und kamen immer wieder über ihre Distanzwürfe zurück. So blieb das erste Viertel mit 25:20 für die SparkassenStars.

Im zweiten Abschnitt legten die Bochumer offensiv eine Schippe drauf – vor allem durch erhöhte Aggressivität im Angriff und mehr Zug zum Korb. Paderborn zeigte sich jedoch unbeeindruckt, traf weiter aus der Distanz und hatte mit Jonathan Klussmann eine Lebensversicherung im Kader. Der dänische Shooting Guard traf vor der Halbzeit mit dem Buzzer zum 48:47 für sein Team.

Nach der Pause änderte sich das Bild insofern, dass Bochum die Rebounds konsequenter holte und im Angriff insgesamt mehr Variabilität zeigte. Die Verteidigung war präsenter, die Wege zum Korb wurden öfter gesucht – und doch gelang es Paderborn, mit kleinen Runs die Führung mehrfach zu übernehmen. Doch die SparkassenStars drehten die Partie mit großem Kampf. Der überragende Myrren Jones traf mit dem Buzzer zur 71:64 Führung für sein Team vor dem letzten Viertel.

Das Schlussviertel hatte dann alles, was ein spannendes Basketballspiel braucht: hektische Phasen, Fouls zur Unzeit, vergebene Würfe, Ballverluste und immer wieder Führungswechsel. 49 Sekunden vor Ende des Viertels glich Niklas Geske mit einem Dreier zum 84:84 aus. Paderborn ging mit zwei getroffenen Klussmann Freiwürfen wieder in Führung und im Gegenzug glich Myreonn Jones wieder mit einem Layup aus. Die SparkassenStars waren gut vorbereitet und erzwangen einen schwierigen Wurf von Branden Maughmer, der sein Ziel verfehlte. Es ging also in die Overtime.

Hier ging es genauso spannend und eng weiter. Kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Jonas Grof traf einen Dreier und Niklas Geske legte mit einem Korbleger nach. Jetzt führten die SparkassenStars mit drei Punkten 53 Sekunden vor Schluss. Mit Sicherheit von der Frewurflinie und dem nötigen Quäntchen Glück entschieden aufopfernd spielende SparkassenStars am Ende mit 94:92 für sich.

 

07.11.2025 19:30 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. Artland Dragons 88:84

Die Artland Dragons mussten sich am siebten Spieltag bei den Eisbären Bremerhaven nach großem Kampf knapp mit 88:84 geschlagen geben. Beide Teams agierten auf Augenhöhe, keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Zum Ende des Viertels drehte Bremerhaven durch Jannis von Seckendorff das Spiel und ging knapp mit 22:21 in Führung. Auch im zweiten Viertel blieb es ein Schlagabtausch auf hohem Niveau. Zur Halbzeit lag Quakenbrück knapp mit 41:42 vorne.

Nach dem Seitenwechsel erwischten die Dragons den besseren Start: Ben Burnham erhöhte per Korbleger und versenkte anschließend einen Dreier zum 41:49. Esterkamp stoppte den Lauf mit einer Auszeit. Danach übernahm jedoch Elijah Miller das Kommando für Bremerhaven: Mit mehreren Treffern brachte er sein Team zurück ins Spiel. Nach drei Vierteln war wieder alles offen (60:61).

Im Schlussviertel setzte Miller seine Gala fort: Zwei Freiwürfe, ein Dreier und ein Korbleger sorgten für die 67:61-Führung der Gastgeber. Gruhn reagierte früh mit einer Auszeit, und sein Team antwortete: Buzz Anthony traf wiederholt am Korb, Petrone stellte per Freiwurf die Führung wieder her (70:71). In der Crunchtime ging es hin und her.

So kamen die Dragons 33 Sekunden vor dem Ende wieder in Ballbesitz. Amir Hintons Abschluss ging nicht durch die Reuse, Hinton sicherte sich den Offensivrebound selbst, doch auch sein zweiter Versuch rollte unglücklich vom Ring.

Den anschließenden Rebound schnappte sich Von Seckendorff, der den Ball zu Miller brachte. Der US-Amerikaner wurde bei noch zehn Sekunden gefoult und traf beide Freiwürfe sicher zum 87:84. Nach der letzten Auszeit von Headcoach Hendrik Gruhn bekam Quakenbrück nochmals die Gelegenheit zum Ausgleich, doch Timo Lanmüllers Dreier aus der Distanz sprang vom Ring zurück. Carter traf anschließend noch einen Freiwurf zum 88:84-Endstand.

 

07.11.2025 19:30 Uhr // Phoenix Hagen vs. EPG Baskets Koblenz 113:97

Keine Überraschung in Hagen – der Tabellenführer bezwingt auch die EPG Baskets Koblenz mit 113:97 (58:41). Phoenix Hagen gilt derzeit in der 2. Basketball Bundesliga ProA als das Maß aller Dinge. Nach sieben Spielen führen die Südwestfalen die Tabelle ungeschlagen an. Auch den EPG Baskets gelang es am Freitagabend nicht, den Favoriten zum Stolpern zu bringen.

Koblenz kam im ersten Viertel gut ins Spiel und zeigte sich von den Hagenern unbeeindruckt. Marco Bacak und Tim Smith punkteten gleich zu Beginn mit erfolgreichen Dreipunktewürfen zum 3:7 für die Koblenzer. Doch Hagen war mit Kapitän Dennis Nawrocki und Marcus Graves sofort zur Stelle. Nachdem Hagen zum ersten Mal leicht davonziehen konnte, stoppte dies Jannis Sonnefeld mit einem Dreier zum 26:25. Das erste Viertel endete mit einer 31:27 Führung der Hagener.

Im zweiten Viertel übernahmen die Gastgeber das Sagen und überrannte Koblenz förmlich mit einem 13:0 Lauf. Koblenz wirkte in der Offensive einfallslos, es blieb bei wenigen erfolgreichen Einzelaktionen. Hagen hingegen agierte fast nach Belieben und baute die Führung auf 53:33 aus, was die Vorentscheidung bedeuten sollte. Die beiden Mannschaften verabschiedeten sich zur Halbzeit mit 58:41.

Auch im dritten Viertel dominierte Hagen. Nach einem Dreier von Devin Schmidt zum 76:53 nahm Coach Stephan Dohrn eine Auszeit, da Koblenz mit dem Tempo der Hagener nicht mehr mitgehen konnte. Ein weiteres Davonziehen der Hausherren konnte bis zum Ende des Viertels verhindert werden, jedoch blieb der Vorsprung zum Anfang des letzten Viertels mit einem Punktestand von 86:65 bei 21 Zählern für Hagen.

Das letzte Viertel konnten die Baskets dank eines Pressings in der Verteidigung und einem 9:0 Run mit 32:27 für sich entscheiden, doch reichte dies nicht, um Hagen zu beeindrucken. Die punktereiche Partie ging letztlich verdient mit 113:97 an die Gastgeber, die sich noch lange nach Abpfiff von ihren Fans feiern ließen.

 

07.11.2025 19:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 76:80

Teil eins des Doppelspieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat den Akteuren im badisch-schwäbischen Duell zwischen den PS Karlsruhe LIONS und den Bozic Estriche Knights Kirchheim alles abverlangt. Beide Mannschaften waren auf Punkte angewiesen, um Anschluss zum Tabellenmittelfeld herzustellen.

Die Knights starteten in der Fächerstadt blitzartig mit den ersten Punkten und legten noch in der ersten Minute einen Dreier nach, während die ersten LIONS-Angriffe verpufften. Wenig später stand es bereits 2:10. Nach einiger Zeit hatten sich die Hausherren vom frühen Schock etwas erholt und kamen bis auf zwei Zähler heran, auch weil die Gäste nun viele ihrer Würfe verlegten. Beide Teams leisteten sich im ersten Viertel einige Turnover. So war das Spiel zwar schnell und intensiv, aber nicht immer schön anzuschauen.

Mit 17:22 ging es ins zweite Viertel, in dem die Vorteile zunächst weiter aufseiten der Schwaben lagen. Action war weiterhin geboten, hochklassige Aktionen blieben aber Mangelware, genauso wie LIONS-Punkte. Dies besserte sich erst in den Minuten vor der Halbzeit. Dennoch lag das Team von Trainer Demond Greene, das sich aus sämtlichen Wurfpositionen sichtbar schwertat, beim Gang in die Kabinen mit 39:44 zurück.

Nach Wiederbeginn dauerte es zwei Minuten bis zu den ersten Karlsruher Punkten. Dann aber gelang es Greenes Mannschaft, binnen kurzer Zeit den Anschluss herzustellen. Die erste LIONS-Führung des Abends erzielte Maurice Pluskota in Minute 26 per Dreier zum 50:49. Von nun an war die Begegnung völlig offen. Die Atmosphäre wurde immer dichter, während es mit 60:61 in den Schlussabschnitt ging.

Hier waren zunächst beide Teams nervös. Die Trefferquoten gingen nach unten, doch Kirchheim fand schneller wieder zurück in die Spur, was zum Stand von 64:70 bei noch fünf verbliebenen Minuten führte. Gut drei Minuten vor dem Ende stellte Kilian Binapfl mit einem Fastbreak wieder auf Gleichstand, 72:72. Die Knights legten nun immer wieder vor, Karlsruhe glich noch zweimal aus. Aber die eine oder andere vergebene Chance zu viel besiegelte die Niederlage.

 

07.11.2025 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. Nürnberg Falcons BC 83:87

Beim Top-Team HAKRO Merlins Crailsheim holten die Nürnberg Falcons einen famosen 83:87 (37:36) -Auswärtssieg. Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung und viel Moral sicherten sich die Falken in der spannenden Schlussphase ihren dritten Saisonsieg. Es war der 1. ProA-Sieg gegen die Merlins in zehn Spielzeiten.

Nürnberg war gut eingestellt, vom Tip-off hellwach und ließ den Favoriten im 1. Viertel kaum zur Entfaltung kommen. Nach sechs Minuten war man mit drei Punkten vorne (7:10). Auf Crailsheimer Seite war es vor allem Vincent Shahid zu verdanken, dass die Merlins mit einer knappen Führung (17:16) ins 2. Viertel gehen konnten. Dort lieferten sich die zwei Teams ein Duell auf Augenhöhe, sodass Merlins und Falken zur Pause nur ein Zähler trennte (37:36).

Julius Wolf traf nach 27 Spielminuten von außen zum 47:50 und zur ersten Falcons-Führung in Halbzeit 2. Diese hatte auch zum Start der Schlussabschnittes noch Bestand (55:56). Hier begannen die Gastgeber besser und legten schnell einen 11:0-Lauf hin (65:56). In der Folgezeit zog Crailsheim dann weiter zweistellig davon (75:64), aber die Falken kamen zurück und verkürzten zwei Minuten vor dem Ende auf zwei Zähler (79:77).

Die Crunch-Time war eröffnet und Nürnberg im Aufwind. Es ging nun hin und her. 32 Sekunden vor Schluss versenkte Julius Wolf seinen dritten Dreier in Serie und brachte seine Farben damit so auf die Siegerstraße. Crailsheim vergab die Chance zum Ausgleich, Carter Whitt sicherte sich den Rebound und den Rest erledigte Vincent Friederici an der Freiwurflinie. Am Ende gewannen die Nürnberg Falcons mit 83:87.

Nürnberg Falcons Headcoach Ralph Junge: „Kompliment an meine Mannschaft. Wir haben heute sehr konzentriert gespielt. Jeder hat seinen Teil beigetragen, während uns die Fans nochmal einen Extra-Push gegeben haben. Die harte Arbeit der letzten Wochen trägt im Derby Früchte.“

 

07.11.2025 20:00 Uhr // Uni Baskets Münster vs. RheinStars Köln 78:83

Die RheinStars machen da weiter, wo sie am vergangenen Sonntag mit dem ersten Saisonsieg aufgehört haben. Nach Kirchheim gelang dem Aufsteiger in Münster am siebten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gleich der nächste Erfolg. Bei den Uni Baskets setzten sich die Kölner am Freitagabend nach einer geschlossenen Teamvorstellung mit 83:78 (48:39) durch zum Start in den Doppelspieltag.

Headcoach Zoran Kukic betonte schon unter der Woche wiederholt, dass immer die Spieler im Mittelpunkt stehen. So war es auch in Münster. In der Sporthalle Berg Fidel spielte die Mannschaft um Kapitän Rupert Hennen (15 Punkte) wie schon beim 87:74 über Kirchheim wie aus einem Guss. „Unsere Teamchemie ist erstaunlich. Jeder gönnt jedem die Punkte, wir spielen alle füreinander. Es macht gerade echt Spaß.“

Münsters Werfer kamen nicht zur Geltung, die Kölner fanden immer Antworten auf die Bemühungen der Hausherren. Sie waren in der Offense schwer auszurechnen, allein fünf Akteure punkteten zweistellig. „Kompliment an die Jungs wie und mit welcher Energie sie das heute gespielt haben. Es war keine einfache Trainingswoche mit dem späten Spiel am Sonntag, aber alle haben das gut gemacht.“

Münster jedenfalls konnte mit den RheinStars und ihrem Spiel vom Start weg wenig anfangen. Sie schienen eher ratlos und konsterniert ob der Kölner Vorstellung. „In Halbzeit eins waren wir überhaupt nicht da“, kritisierte deren Trainer Götz Rohdewald. Ganze vier Fouls in den ersten 20 Minuten unterstrichen deren eher körperloses Spiel. Mit einem 6:0-Lauf übernahmen die RheinStars zum Ende des ersten Viertels (26:18) das Kommando und bauten die Führung aus bis zum Seitenwechsel (48:39).

Mitte des dritten Viertels führten die Gäste mit 16 Punkten (55:39) und versäumten es, schon zu diesem Zeitpunkt den Uni Baskets alle Chancen und den Willen zu nehmen. Die besannen sich fortan zunehmend auf ihre Kampfqualitäten und verkürzten den Rückstand, ohne aber wirklich auf Schlagdistanz zu kommen. Beim Stand von 73:68 erstickte schließlich Cedric Russell mögliche Diskussionen über den Sieger des Abends. Die letzten Sekunden spielten die Kölner dann routiniert nach Hause.

 

Nachberichte ProB Süd 7. Spieltag

01.11.2025 17:30 Uhr SV Fellbach Flashers vs. CATL Basketball Löwen 56:74

Die Flashers erwischen am Samstag einen gebrauchten Tag und verlieren höchstverdient nach einer der schlechtesten Leistungen seit dem Aufstieg in die Pro B gegen Erfurt mit 56:74.  Die ersten drei Minuten waren dabei recht positiv.

Durch gute und aggressive Verteidigung und daraus resultierende leichte Punkte führten die Gastgeber 11:4. Die Gäste fanden schnell ins Spiel zurück. Bedingt durch Fehler der Fellbacher. Die Flashers versuchten an diesen Tag viel zu werfen, aus allen Distanzen, vor allem aber die Feldwurfquote über das gesamte Spiel (18 von 70 – 26%) lässt vermuten, dass nicht sonderlich viel gelang. Das erste Viertel schien ergebnismäßig noch einigermaßen akzeptabel (23:24).

Spätestens im zweiten Viertel fingen die Erfurter auch hochprozentig Ihre Würfe zu treffen. Besonders beeindruckend war dabei die Leistung des Youngsters Musa Abra der bereits zu Halbzeit 18 seiner 23 Punkte erzielt hatte. Zur Halbzeit betrug der Rückstand der Flashers bereits 10 Punkte (33:43). Im Basketball ist das generell keine große Sache, jedoch war an diesen Tag einfach Nichts zu holen für die Gastgeber.

Nach 4 Minuten in der zweiten Halbzeit keimte noch etwas Hoffnung auf als die Fellbacher auf 44:47 verkürzen konnten. Durch Unkonzentriertheiten und wieder und wieder vergebene Würfe und schlechte Entscheidungen verfielen die Flashers in eine Abwärtsspirale und bauten den Gegner immer weiter auf. Souverän nutzen die Gäste die Chance, um dieses Spiel zu Ihren Gunsten zu entscheiden und ließen Nichts mehr anbrennen.

 

01.11.2025 18:00 Uhr VR-Bank Würzburg Akademie vs. TSV Oberhaching Tropics 101:92

Nach dem spielfreien Wochenende reisten die Tropics nach Unterfranken zum Duell gegen die Würzburger Akademie.

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Während die hochtalentierten Gastgeber sehr motiviert in die Partie gingen und von Anfang an zeigten, dass Sie den Sieg unbedingt wollen, fanden die Tropics über die gesamte Spielzeit nicht das richtige Mittel um den Angriff der Baskets entscheidend zu stoppen. Allen voran Jervis Scheffs und Lukas Roth bereiteten den Gelbhemden immer wieder große Probleme.

In der Offense waren es diesmal einzig Jonathan Zeisberger und Alek Jekov die entscheidende Akzente setzen und Ihr Team auf Schlagdistanz halten konnten. Als man fünf Minuten vor Spielende bereits aussichtlos in Rückstand geriet, zeigte die Truppe um Kapitän Peter Zeis dann aber nochmal großen Kampfgeist und Charakter. Mit dem Rücken zur Wand stehend erhöhte man mit einer „Alles oder Nichts“ Taktik verzweifelt das Tempo und münzte einige Ballgewinne in leichte Punkte um.

Plötzlich konnte man den Rückstand in der 39 Minute auf 92:95 verkürzen. Doch die jungen Gastgeber, die von Coach Alex King sehr gut eingestellt waren, behielten die Nerven und verwandelten die zugesprochenen Freiwürfe.

Mario Matic: „Erstmal Glückwunsch an Alex King und seine Mannschaft. Wir haben defensiv nicht umsetzen können, was wir uns vorgenommen haben. Zudem haben wir viele individuelle Fehler gemacht. Man muss aber auch anerkennen, dass Würzburg auch die schwierigen Würfe getroffen und in den entscheidenden Momenten besser war an diesem Tag. Wir müssen die Ärmel hochkrempeln und vor allem an der Defense arbeiten kommende Woche.“

 

02.11.2025 15:00 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. BBC Coburg 65:80

Spitzenspiel des 7. Spieltags der ProB Süd sichert sich der BBC Coburg bei der Porsche BBA Ludwigsburg dank einer bemerkenswerten Defensiv-Vorstellung den siebten Sieg im siebten Saisonspiel (80:65).

Brandheiß von der Dreierlinie starteten die Coburger in das Topspiel Dritter gegen Ersten hinein. Die ersten vier Versuche von außen fanden alle ihr Ziel (12:7). Dem BBC oder besser gesagt Dylan Fasoyiro gelang es im Anschluss an das kurze Dreier-Festival, sich offensiv in einem Rhythmus zu spielen. Zwölf der 27 Coburger Punkte im ersten Viertel gingen auf das Konto des Shooting Guards (27:15).

Doch mit dem Start der zweiten zehn Minuten nahm auch die Intensität und Physis mehr im Spiel zu. Viele Fouls und Unterbrechungen waren die Folge. Von Spielfluss konnte da kaum die Rede sein. Auf Seiten der Coburger übernahm in dieser Phase Darius Dawson, der sich entweder bis zum Korb durchtankte oder von der Freiwurflinie zu Punkten kam. So hielt der BBC die BBA, bei der besonders Guard Julis Baumer die offensiven Bemühungen trug, weiter auf Abstand (43:29).

Auch ein kurzes Ludwigsburger Strohfeuer von der Dreierlinie nach der Pause überstand die Coburger Defensive an diesem Nachmittag. Näher als acht Zähler kamen die Hausherren im dritten Viertel nicht heran. Immer wieder hatte die Mannschaft von Patrick Seidel zum richtigen Zeitpunkt die passende Antwort parat. Nach einem Dreier von Fasoyiro ging es mit 61:48 aus BBC-Sicht in den Schlussabschnitt.

Dort verlief ein mögliches Aufbäumen der Basketball-Akademie direkt im Sande. Denn die Coburger stellten mit einem schnellen 7:0-Run die Weichen gut sieben Minuten vor Schluss nun endgültig auf Sieg (68:48). Erneut stemmte sich zwar Julis Baumer auf Ludwigsburger Seite noch einmal gegen die drohende Niederlage, doch seine 25 Punkte am Ende reichten nicht. Die Partie trudelte in den verbliebenen Minuten allmählich aus.

Voll des Lobes war BBC-Cheftrainer Patrick Seidel nach dem Spiel: „Ich bin natürlich mal wieder sehr zufrieden, dass wir einen Gegner, der so viel Talent mitbringt, bei nur 65 Punkten halten konnten. Wir hatten unsere Hände wirklich überall und haben Ludwigsburg so zu 24 Turnovern gezwungen. Offensiv haben wir den Ball gut bewegt, aber vor allem defensiv haben wir wieder unseren Job gemacht. Das führt dazu, dass wir verdient bei 7:0 stehen.“

 

02.11.2025 17:00 Uhr OrangeAcademy vs. Ahorn Camp Baskets 64:74

Am siebten Spieltag der BARMER ProB Süd unterliegt die OrangeAcademy den Ahorn Camp Baskets Speyer mit 64:74.
Die Anfangsminuten gehörten nur einem Mann: Meissa Faye drückte der Partie früh seinen Stempel auf und markierte die ersten sieben Zähler für die Hausherren. Einige offensive Unstimmigkeiten führten anschließend zu Ballverlusten, die den Gästen aus Speyer erlaubten, besser ins Spiel zu finden. Mit starker Präsenz unter den Körben erarbeiteten sich die Pfälzer bis zur ersten Viertelpause eine Führung (14:17; Q1).

Im zweiten Abschnitt erhöhten die jungen Ulmer das Spieltempo. Kapitän Marko Dordevic brachte sein Team mit zwei Dreiern wieder in Führung. Nach knapp 15 gespielten Minuten feierte der langzeitverletzte Barna Buglyo unter Applaus der Zuschauer sein Comeback. Ein Statement-Block von Tobias Holbach sicherte den Hausherren schließlich die knappe Pausenführung (32:29; Q2).

Speyer kam besser aus der Kabine. Während die jungen Ulmer einige Punkte von der Freiwurflinie liegen ließen, trafen die Gäste aus der Distanz hochprozentig. Die tragende Kraft der Hausherren blieb weiterhin der Franzose Faye, der nahezu bei jedem Angriff Gefahr ausstrahlte.

Angeführt von Vereinslegende Daryl Woodmore zogen die Baskets erstmals zweistellig davon (44:57; Q3). Den Hausherren war der Wille zur Aufholjagd zwar anzumerken, doch der eigene Distanzwurf legte der OrangeAcademy gewaltige Steine in den Weg. Zu wenige Versuche fanden ihr Ziel, sodass Speyer die Partie mithilfe zweier später Dreier nach Hause brachte (64:74; Q4).

Die Hausherren mussten ihre erste Heimniederlage der Saison hinnehmen. „Glückwunsch an Speyer zum verdienten Sieg. Wir haben uns heute zu viele Fehler erlaubt, die uns jede Art von Rhythmus genommen haben. Auch wenn wir heute eine richtig gute Arbeit am offensiven Brett geleistet haben, überwiegen die Unstimmigkeiten in der Offensive heute deutlich. Wir haben weiterhin noch viel Arbeit vor uns“, erklärt OrangeAcademy Cheftrainer Florian Flabb.

 

02.11.2025 17:00 Uhr  Dresden Titans vs. TV Langen 72:60

Im dritten Heimspiel der Spielzeit 2025/26, feiern die Dresden Titans gegen den Aufsteiger TV Langen den zweiten Sieg der Saison (72:60).

Die Gäste aus Hessen eröffnen in Form von Niklas Pons das Spiel und treffen in der Anfangsphase hochprozentig von außen. Die Titanen suchen hingegen vermehrt den Weg zum Korb. Das Spiel bleibt zunächst zerfahren – auf beiden Seiten wechseln gute Aktionen mit kleinen Fehlern. Mit einem And-One und erfolgreicher Eins- gegen-Eins-Aktionen zeigt Scott Stone seine Scorer-Qualitäten. Der Lohn: eine 22:16-Führung nach dem ersten Viertel.

Im zweiten Abschnitt ist es zunächst der kleinste Spieler auf dem Feld, Leonardo Benitez, der mit Kampfgeist und einem Offensivrebound für die ersten Punkte sorgt. Die Elbriesen zeigen nun ihre Stärke im Umschaltspiel und zwingen den TV Langen mit aggressiver Defense zu Ballverlusten. Doch die Langener geben sich nicht geschlagen. Drei Dreier in Serie bringen sie wieder heran. Kurz vor der Pause übernimmt erneut Stone die Verantwortung und sorgt mit Treffern für das 40:31 zur Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel erwischt der Liga-Neuling den besseren Start und trifft nun wieder von jenseits der Dreierlinie. Langen kommt durch einen Dunk von Lagermann bis auf drei Punkte heran. TV Langen dreht die Partie kurzzeitig und geht wieder in Führung – das erste Mal seit dem Auftaktviertel. Mit der Einwechslung von Benitez kommt neuer Schwung in das Dresdener Spiel und so geht es mit einem ausgeglichenen 57:57 in den Schlussabschnitt.

Das letzte Viertel beginnt nervös: Beide Teams tun sich schwer, Punkte zu erzielen. Fünf Minuten vor Schluss haben die Titans gerade einmal drei Zähler auf dem Konto, die Langener sogar nur einen.  Dann übernimmt erneut Sebastian Heck Verantwortung, indem er mit seinem zweiten Dreier, eine Sieben-Punkte-Führung herstellt. Die Dresdner verwalten ihre Führung in den letzten Minuten souverän.  Den Schlusspunkt setzt das Dresdner Eigengewächs, Georg Kupke, der den Ball zum 72:60-Endstand einlegt.

Headcoach Valentino Lott: „Nach dem Spiel in der vergangenen Woche, hat das Team die richtigen Schlüsse gezogen und aus den gemachten Fehlern gelernt. Trotz des ähnlichen Spielverlaufs zeigte die Mannschaft Charakter. Im letzten Viertel wurde konsequenter verteidigt, der Rebound kontrolliert und als Einheit gekämpft. Diese Energie und Entschlossenheit müssen wir mit in die kommenden Trainingseinheiten und ins nächste Spiel nehmen.“

 

04.11.2025 19:30 Uhr FC Bayern Basketball II vs. BG Hessing Leitershofen

Die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen hat das Auswärtsspiel beim FC Bayern München Basketball II am Dienstagabend mit 63:78 (37:46) verloren. Nach der dritten Niederlage in Folge sind die Kangaroos auf den siebten Platz in der Tabelle abgerutscht, die Münchner rückten hingegen auf Platz zwei im Klassement vor.

Beide Mannschaften konnten in Bestbesetzung antreten, lediglich FCB Neuzugang Gob Makuag (26) war noch nicht an Bord. Im BMW-Park kamen die Bayern besser ins Spiel und führten rasch mit 11:5. Danach drehten die Leitershofer die Partie, nach zwei Freiwürfen von Zion Richardson leuchtete eine 14:13 Führung für die BG vom riesigen Anzeigewürfel. Das Momentum konnte aber nicht genutzt werden, nach dem ersten Viertel lagen die Münchner wieder mit 20:15 vorne.

Das zweite Viertel war sicherlich der beste Abschnitt der Gäste. Es gelang nun, Intensität und Tempo etwas zu erhöhen, nach Körben von Ferenc Gille führte man erst 37:34, dann 38:35. Wie schon in den letzten beiden Minuten im ersten Viertel gelang den Stadtbergern aber erneut kein Korb mehr. Die jungen Bayern nutzten dies eiskalt und sicherten sich eine 7-Punkte Führung zur Halbzeit.

Die mitgereisten Leitershofer Fans hofften dann auf eine Wende nach dem Seitenwechsel, sahen aber erneut ihr Team ins Hintertreffen geraten. Unter dem Korb vollkommen frei konnte Bayerns Italiener Giovanni Calamita mit zwei Dunkings den Vorsprung auf 11-Punkte ausbauen. Die Kangaroos mühten sich nun redlich, eine sehr mäßige Wurfquote sorgte aber dafür, dass man zwar immer wieder den Rückstand verkürzen konnte, aber eben meist nur auf sieben oder acht Punkte.

Trotzdem war man in der 32. Spielminute beim Spielstand von 60:67 noch auf Schlagdistanz. Der Gegner ließ in dieser Phase sogar einiges liegen, allerdings gelangen den Kangaroos dann nur noch drei magere Punkte in über acht Minuten hinweg, so dass die stark spielenden Münchner um ihren umtriebigen Aufbauspieler Agust Kjartansson den Sieg problemlos nach Hause fahren konnten.

 

Nachberichte ProB Nord 7. Spieltag

01.11.2025 16:00 Uhr // Seawolves Academy vs. ETB Miners 71:80

Die Rostock Seawolves Academy empfing am Samstag die ETB Miners Essen – und bot den Zuschauern eine intensive Partie, in der die Gäste am Ende den längeren Atem hatten (71:80).

Rostock startete im ersten Viertel vor heimischem Publikum stark und legte ein 4:0 vor. Erst Quashawn Lane brachte die Miners aufs Scoreboard. Die Essener verteidigten aggressiv. Der ETB drehte das Spiel und führte zur Mitte des Viertels mit 6:12. Kurz vor der Pause holte sich die Seawolves Academy mit einem Dreier noch einmal die Führung zurück (19:18), doch zwei Freiwürfe von Ben Uzoma machten den Unterschied: 19:21 nach zehn Minuten.

Im zweiten Viertel kamen die Miners besser in den Abschnitt und nutzten ihre Chancen nun konsequenter. Nach 13 Minuten hatte sich Essen bereits auf 19:32 abgesetzt. Rostock versuchte mit mutigen, aber teils zu riskanten Pässen zu antworten, was den Gästen weitere Möglichkeiten eröffnete. Mit einem Buzzerbeater von Jalen Page verkürzte Rostock auf 37:42 zur Pause.

Auch im dritten Viertel verlief der Start in die zweite Hälfte zunächst ausgeglichen, doch erneut wurden Ballverluste der Rostocker bestraft. Nach 26 Minuten stand eine 46:60-Führung für Essen auf der Anzeigetafel. Rostock wechselte in die Zonenverteidigung, um das Spiel der Gäste zu bremsen, doch diese nutzten ihre Chancen von der Freiwurflinie. Mit einem komfortablen 49:62 ging es in den Schlussabschnitt.

Zu Beginn des vierten Viertels eröffnete Essen mit Druck, jedoch schlichen sich nun Unsauberkeiten und Experimente im Passspiel ein. Acht Minuten vor Ende waren die Gastgeber wieder auf sechs Zähler dran (58:64). Doch Essen behielt zumindest in der Defensive die Kontrolle und sammelte zahlreiche Rebounds ein. 44 Sekunden vor Schluss sorgte Uzoma per Dunking für die Vorentscheidung (69:75). Am Ende setzte sich der ETB mit 71:80 durch.

 

01.11.2025 19:00 Uhr // LOK BERNAU vs. EN Baskets Schwelm 94:63

Die 1. Herren von LOK BERNAU zeigten gegen die EN Baskets Schwelm eine beeindruckende Leistung und siegten souverän mit 94:63.

Beide Teams starteten mit einem Dreier – zuerst Nyberg für Schwelm, dann Watkins für LOK. Danach blieb es zunächst ausgeglichen, bis Bernau kurz vor Viertelende das Tempo erhöhte. Mit zwei Dreiern von Fin Borczanowski und starken Aktionen am Korb erspielte sich LOK eine erste Führung. 25:19 für Bernau.

Das zweite Viertel wurde zum echten Geduldsspiel – und zur Geduldsprobe für die Gäste. Während die Schwelmer ihre Würfe reihenweise daneben setzten, funktionierte bei LOK Bernau alles. LOK traf sicher, spielte diszipliniert und fand immer wieder den freien Mann. Die Defense stand stabil, Rebounds wurden hart erkämpft. Schwelm hingegen kam kaum zum Zug, verlor den Rhythmus und fand keine Lösungen gegen die Bernauer Verteidigung. Halbzeitstand: 46:35 für Bernau.

Nach der Halbzeit kam Schwelm mit neuer Energie aus der Kabine. Die Gäste machten nun ordentlich Druck, spielten aggressiver und suchten häufiger den Weg zum Korb. LOK blieb ruhig – verteidigte clever, sicherte die Rebounds und hielt das Tempo hoch. Je länger das Viertel dauerte, desto deutlicher war zu sehen, dass LOK die Kontrolle übernahm. Schwelm wirkte zunehmend nervös, verlor Bälle, verwarf Würfe und suchte vergeblich nach einem Plan. 69:49 nach dem dritten Viertel.

Die Spannung im letzten Spielabschnitt war greifbar – schließlich hatte LOK in dieser Saison im letzten Abschnitt schon Führungen aus der Hand gegeben. Doch diesmal war alles anders. Schwelm kämpfte sich mit einigen Treffern noch einmal heran, doch Bernau antwortete mit starker Defense, sicherem Rebounding, dazu ruhige, kluge Offensivaktionen. Mit jeder Minute baute LOK den Vorsprung Schritt für Schritt aus. Endstand: 94:63 für LOK Bernau.

 

01.11.2025 19:00 Uhr // TSV Neustadt temps Shooters vs. Baskets Juniors TSG Westerstede 92:90 

Es war das Topspiel des Spieltages in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB, indem der Tabellenzweite Neustadt den Tabellensechsten aus Westerstede, die Baskets Juniors, empfing.

Das Spiel startete so wie es sich viele erwartet hatten, es ging hin und her und beide Teams zeigten, warum sie in der Tabelle so gut dastehen. Die ersten drei Angriffe wurden per Dreier verwandelt. Bei den Gastgebern fügten sich vor allem die von der Bank kommenden Spieler direkt ein, sodass das Tempo immer hochgehalten werden konnte. Mit dem letzten Angriff des 1. Viertel gelang Baskets Topscorer Fugett ein weiterer Dreier zum 28:24 Zwischenstand nach dem 1. Viertel.

Zu Beginn des 2. Viertels kamen die Gäste besser ins Spiel. Nach einem Dunking von Beni Fungula über Robin Kniss, wurde es das erste Mal richtig hitzig auf dem Feld und die Juniors drehten die Partie zum 30:31. Nach dem 36:36 Zwischenstand in der 15. Minute folgten vier Minuten, in denen die Gastgeber ein wahres Feuerwerk abbrannten und mit einem 15:0 Lauf auf 51:36 davonzogen. Wenig später ertönte beim Stand von 53:39 für Neustadt die Halbzeitsirene.

Nach der Halbzeitpause entwickelte sich ein spannendes Spiel mit hochklassigem Basketball. Das Baskets Duo Fugett & Fungula war an diesem Abend mit insgesamt 75 Punkten nicht zu stoppen und war auch an der Aufholjagd der Gäste maßgeblich beteiligt. In der Neustädter Offensive lief in diesem Abschnitt nicht sehr viel zusammen. Die Gäste kamen von Minute zu Minute näher heran und verkürzten vor dem letzten Viertel auf 69:63.

Das Topspiel blieb auch im letzten Viertel auf Augenhöhe. Unter zwei Minuten waren noch zu spielen, als mal wieder Fugett einen Layup zum 85:82 in den Korb der temps Shooters legte. Er verwandelte außerdem wieder einen Dreier für die Baskets. Somit stand es 50 Sekunden vor dem Ende 90:85. Wieder war es Fugett, der erst einen Mitteldistanzwurf versenkte und nach einem Fehlwurf der temps Shooters mit einem wahnsinnigen Dreier, 15 Sekunden vor dem Ende, den 90:90 Ausgleich besorgte.

Jelovcic bekam den Ball und wurde fünf Sekunden vor dem Ende unnötig an der Mittellinie gefoult und damit an die Linie geschickt. Die beiden Freiwurfgeschenke nahm er an. Die Baskets zogen ihre letzte Auszeit, um den letzten Spielzug zu besprechen. Der Ball ging über Fungula zu Fugett, der so gut verteidigt wurde, dass er nur noch einen sehr schweren Wurf loswerden konnte und das Ziel deutlich verfehlte. Endstand: 92:90 für den weiterhin zweitplatzierten Gastgeber aus Neustadt.

 

01.11.2025 19:00 Uhr // Hertener Löwen vs. Itzehoe Eagles 58:55

Zwei Heimspiele hatten die Itzehoe Eagles bisher in der BARMER 2. Basketball Bundesliga verloren. Wenn es dazu eine Steigerungsform gäbe, müsste sie für die erste Auswärtsniederlage herhalten: Bei den Hertener Löwen unterlagen die Eagles mit 55:58.

Die Punkteausbeute sagt alles. „Offensiv ein schwarzer Tag“, stellte Coach Timo Völkerink fest. Dabei sah es am Anfang noch gut aus: Sein Team spielte wie geplant schnell und schien nach sieben Punkten von Finn Fleute beim 9:4 und 11:6 auf dem Weg, früh die Kontrolle zu übernehmen. Das hielt allerdings nur fünf Minuten vor, danach herrschte Dürre im Itzehoer Angriff.

Und zwar in selten gesehener Form: Zwei Minuten vor dem Ende des ersten Viertels traf Sydnee Bijlsma zwei Freiwürfe – die nächsten Punkte gelangen erst fast zehn Spielminuten später Lucien Schmikale per Korbleger. Dass die Gäste dennoch nicht hoch in Rückstand gerieten, lag an engagierter Verteidigung und vielen Fehlwürfen auch auf Seiten des Aufsteigers. Diesen hielten die Eagles zur Pause bei 31 Punkten, selbst hatten sie aber nur 21 Punkte erzielt.

Das dritte Viertel sah eher nach dem aus, was sich die Itzehoer vorgestellt hatten. Schmikale eröffnete es mit einem Dreier, die Intensität in der Defensive wurde noch einmal gesteigert, sodass die Löwen fast nur zu Würfen unter Druck kamen. Allerdings machten die Eagles offensiv weiterhin zu wenig daraus und trafen einfach nicht. So stand es vor dem letzten Abschnitt 42:41 für die Gastgeber. Noch zäher wurde aus Eagles-Sicht der letzte Abschnitt.

Zwar übernahmen sie mehrfach die Führung, aber immer nur mit einem Punkt. Zum letzten Mal gelang es drei Minuten vor dem Ende mit der Spielweise, die viel häufiger zu sehen sein sollte: Ballgewinn, schneller Angriff, offener Dreier von Toni Nickel zum 52:51. Doch es folgten ein Hertener Korb: 55:52 für Herten. Trey McBride punktete trotz Foulspiels und verwertete auch den fälligen Freiwurf: 56:55. Dann klaute er den Einwurf, Schmikale versuchte den Dreier – vorbei.

 

01.11.2025 19:30 Uhr // Iserlohn Kangaroos vs. BSW Sixers 83:68

Zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten erlebten die BSW Sixers am Samstagabend in der Matthias-Grothe-Halle in Iserlohn. Nach einer über weite Strecken überzeugenden ersten Hälfte verloren die Sixers nach der Pause komplett den Rhythmus und mussten sich am Ende den Iserlohn Kangaroos mit 83:68 (40:47) geschlagen geben.

Trotz der langen Anreise starteten die Sandersdorfer furios in die Partie. Der Ball lief flüssig, die Defensive stand stabil, und auch in der Offensive fanden die Würfe ihr Ziel. Angeführt von Kapitän Tobi Okwuokei, der bereits im ersten Abschnitt zehn seiner insgesamt 26 Punkte erzielte, setzte sich das Team Mitte des Viertels deutlich ab. Auch Emmanuel Ozike trug mit wichtigen Punkten unter dem Korb dazu bei, dass das erste Viertel klar mit 28:14 an die Sixers ging.

Auch im zweiten Viertel blieben die Sixers zunächst tonangebend und bauten ihren Vorsprung zeitweise auf 16 Punkte aus. Doch die Gastgeber fanden nun besser ins Spiel. Angeführt vom starken Luca Michels (12 Punkte) und Center Tyson Leitao, kämpften sich die Kangaroos zurück und verkürzten zwischenzeitlich auf acht Punkte. Ein Dreier von Michels kurz vor der Pause ließ den Rückstand der Iserlohner auf 40:47 schrumpfen.

Mit diesem Schwung kamen die Gastgeber aus der Kabine und übernahmen ab Mitte des dritten Viertels zunehmend die Kontrolle. Während die Sixers defensiv nachließen und den Zugriff verloren, steigerten sich die Kangaroos offensiv spürbar. Ein Dreier von Glenn Hubbard brachte die erste Führung für Iserlohn (54:51). Zwar hielten Tobi Okwuokei, Max Nwokedi und Emanuel Ozike noch einmal offensiv dagegen, doch der Bruch im Spiel der Sixers bereits sichtbar.

Im letzten Abschnitt lief offensiv kaum noch etwas zusammen. Nur neun Punkte gelangen den Gästen in den letzten zehn Minuten, während die Kangaroos nahezu nach Belieben punkteten. Aggressive Verteidigung, hohe Intensität und viele zweite Chancen der Hausherren prägten
nun das Bild. Insgesamt 19 Ballverluste waren am Ende zu viel, um in Iserlohn bestehen zu können.

 

02.11.2025 15:00 Uhr // Dragons Rhöndorf vs. TKS 49ers 78:83

Einmal mehr mussten die Dragons Rhöndorf Lehrgeld zahlen. Nach einem verkorksten dritten Viertel musste Rhöndorf gegen Stahnsdorf eine 78:83-Niederlage (50:37) hinnehmen.

Nach einem hektischen Auftaktviertel, in dem sich beide Kontrahenten schwertaten, offensiven Rhythmus zu finden, schien die Partie seinen erwarteten Lauf zu nehmen. Nach dem Zwischenstand von 21:20 übernahm Rhöndorf die Initiative. Die Dragons starteten einen 11:0-Lauf und gingen mit 34:22 in Führung. Rhöndorf war im zweiten Spielabschnitt in jedem Belang überlegen. So gingen die Rheinländer mit komfortablen 13 Punkten Vorsprung in die Pause (50:37).

Nach dem Seitenwechsel bot sich den Fans ein komplett anderes Bild. Rhöndorf ließ die Zügel in der Defensive mehr und mehr schleifen. Da den Gastgebern auch immer weniger gegen die Zonenverteidigung des Gegners einfiel und die Distanzwürfe nicht mehr fielen, rückte Stahnsdorf Punkt für Punkt heran. Dann lief Lukas Wagner richtig heiß und klinkte zwei Dreier sowie einen Korbleger zum 60:60-Ausgleich ein. Eine 8:0-Serie der Gäste in den verbleibenden 120 Sekunden machten das Katastrophen-Viertel aus Rhöndorfer Sicht perfekt.

Im Schlussviertel stemmten sich die Dragons noch einmal mit Gewalt gegen die drohende Niederlage. Als Jorge Mejias (21 Pkt.) in der 35. Minute fünf Punkte zum 75:72 einstreute, war Rhöndorf wieder vermeintlich auf Siegkurs. Doch Stahnsdorf schnupperte die Chance auf den ersten Saisonerfolg und ging sozusagen „All in“.

Wieder war es Lukas Wagner (22 Pkt.), der Topscorer der Begegnung, der Stahnsdorf mit sechs Punkten erneut in Führung warf (75:78). Den Deckel machte dann Leonard Hampl mit einem Dreier zum 75:81 drauf. Bis dahin scorte der 24-Jährige ausschließlich am Brett. Irgendwie war sein Distanzwurf Sinnbild für Überraschungssieg, mit dem Stahnsdorf die rote Laterne in der Prob-Nord an Rasta Vechta abgibt.

Max Becker (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Glückwunsch an Stahnsdorf zum verdienten Sieg. Wir haben es in der ersten Halbzeit geschafft unser Spiel aufs Feld zu bringen. Wir haben offensiv zu wenige Lösungen gegen die Zonenverteidigung gefunden. Vor allem haben wir es nicht geschafft, dass mit unserer Defensive zu kompensieren. Da müssen wir in der kommenden Woche ansetzen, unsere Schlüsse ziehen, damit wir gestärkt in Rostock auftreten.“

 

02.11.2025 17:00 Uhr // SC Rist Wedel vs. RASTA Vechta II 76:72

Am Sonntag kam es in Wedel zum Aufeinandertreffen des SC Rist Wedel gegen Rasta Vechta II. Das Duell entschied Wedel mit 76:72 zu ihren Gunsten. Dass es am Sonntag bis zum Ende eng war, begründete Rist-Kapitän Linus Hoffmann mit „einer kurzen Phase der Unkonzentriertheit“.

Ein weiteres Problem der Wedeler war ihre „unfassbar schlechte Freiwurf-Quote“, wie ihr Trainer Hamed Attarbashi es ausdrückte. Lediglich 18 von 35 Freiwürfen landeten im Korb. „Mit so einer Quote ist es eigentlich nicht möglich, ein Spiel zu gewinnen“, urteilte Attarbashi. „Umso glücklicher“ war der Coach darüber, dass dies seinen Schützlingen eben doch gelang und sie ihren zweiten Sieg in Folge feierten.

Den Sieg wollten aber natürlich auch die Gäste aus Niedersachsen, die sich keinesfalls wie ein siegloser Tabellenletzter präsentierten. „Vechta hat zwei Neuzugänge nachverpflichtet, die die körperliche Unterlegenheit des Teams aus den ersten Saisonspielen wettgemacht haben“, lobte Attarbashi den Gegner. „Insofern war es ein Duell zweier Mannschaften, die im Aufwind sind“, urteilte Schick, der „wie erwartet viele talentierte Spieler in den Reihen von Vechta“ sah.

Die ersten beiden Viertel verliefen komplett ausgeglichen. „Entscheidend war, dass wir nach der Pause die Mehrzahl der Rebounds, die bis dahin an den Gegner gegangen sind, erobert haben“, urteilte Attarbashi. Auch Krause nervte es, der 23-Jährige stellte aber zufrieden fest: „Nach der Pause haben wir in der Abwehr noch einmal eine Schippe draufgelegt.“ Und ergänzte: „Wir haben den Gegner zu schwierigen Würfen gezwungen.“

Dann betrat bei den Gästen aber plötzlich Johannes Hellmann das Parkett – und versenkte vier Minuten vor Ultimo zwei Dreierwürfe in Folge, wodurch es wieder eng wurde. „Ihn hatten wir nicht auf der Rechnung“, gab Schick zu. „Ganz wichtig“ nannten es Attarbashi und Hoffmann, dass Müller 25 Sekunden vor dem Ende zwei Freiwürfe verwandelte, womit er den Vorsprung von 73:72 auf 75:72 ausbaute.

 

Nachberichte ProA 6. Spieltag

31.10.2025 19:30 Uhr // SBB Baskets Wolmirstedt vs. Phoenix Hagen 79:111

Die SBB Baskets Wolmirstedt haben das Halloween Game gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter der Barmer 2. Basketball-Bundesliga Pro A, Phoenix Hagen, mit 79:111 verloren.

Die Hausherren erwischten einen schlechten Start (0:12). Nach dem ersten Viertel lag die Mannschaft von SBB-Cheftrainer Eiko Potthast mit 15:34 zurück. Auch zur Halbzeitpause war der Rückstand beim 39:53 deutlich. Hagen zeigte konstant seine Qualität, versenkte auch schwierige Würfe.

Die SBB Baskets hingegen zeigten erneut Schwächen im Abschluss, lagen nach dem dritten Viertel mit 63:82 hinten. Auch im Schlussabschnitt konnten die Gastgeber den Rückstand nicht mehr verkürzen.

SBB-Coach Eiko Potthast sagt: „Hagen hat verdient gewonnen. Trotzdem bin ich relativ zufrieden mit meinen Jungs. Bis auf die ersten Minuten, in denen wir nicht mit der richtigen Intensität gespielt haben, haben wir es danach ganz gut gemacht. Wir haben den Ball nicht gut geworfen. Für uns ist das ein Spiel, das wir schnell abhaken müssen.“

 

01.11.2025 18:30 Uhr // BG Göttingen vs. HAKRO Merlins Crailsheim 100:88

Die BG Göttingen hat ihren fünften Sieg in Serie geholt. Die Mannschaft von BG-Headcoach Fabian Strauß gewann das Spitzenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA am Samstagabend gegen die HAKRO Merlins Crailsheim 100:88 (67:47).

Die Veilchen starteten mit viel Energie in das Spitzenspiel und gingen schnell 7:0 in Front. Die Gäste kamen nicht richtig in die Partie, sodass Merlins-Headcoach David McCray nach Mönninghoffs Punkte zum 17:5 seine erste Auszeit nahm (4.). Im Anschluss lief es etwas besser für sein Team, das durch einen Dreier von Blunt auf 23:16 verkürzte (6.). Es blieb ein Spiel mit hoher Geschwindigkeit auf beiden Seiten.

Die Gäste kämpften sich im zweiten Abschnitt ins Spiel. Brock Gardner brachte sein Team nach einem Schnellangriff auf 46:36 heran und zwang Strauß zu einer Auszeit. Danach brauchten die Göttinger aber noch rund zwei Minuten, bis sie wieder zu ihrem Spiel fanden. Durch drei Dreier in Folge von Jordan Sears bauten die Gastgeber ihren Vorsprung wieder aus, sodass McCray seine nächste Auszeit nahm (59:44/17.). Marvin Ogunsipe stellte den 67:47-Halbzeitstand her.

Nach dem Seitenwechsel ließ die Treffsicherheit der Göttinger nach, was die Merlins ausnutzten, um auf 71:56 zu verkürzen (24.). Nach einer Strauß-Auszeit verteidigten die Veilchen wieder intensiver, taten sich in der Offensive aber weiterhin schwer. Schmitz legte von außen zum 76:56 nach und McCray nahm die nächste Auszeit. Doch auch danach lief es für die Gäste nicht besser, sodass die Strauß-Truppe ihren Vorsprung weiter ausbaute. Ins Schlussviertel ging die BG mit einer 83:62-Führung.

Im letzten Abschnitt warfen die Crailsheimer noch einmal alles in die Waagschale und kämpften sich auf 85:75 heran (34.). Die Merlins gaben sich noch nicht geschlagen und verkürzten durch Madlock auf 90:78 (36.). Die BG konnte sich allerdings auf Jackson verlassen. Erst tippte der US-Guard einen Fehlwurf von Janis Jünemann in den Korb, dann traf er einen Dreier trotz Foul und brachte sein Team endgültig auf die Siegerstraße (98:80/37.).

Fabian Strauß (Headcoach BG Göttingen): „Crailsheim hat in der zweiten Hälfte mehr Zugriff gehabt, aber wir haben teilweise auch sinnfrei den Ball weggeschmissen. Mit 21 Turnovern und den 27 Crailsheimer Offensiv-Rebounds können wir nicht zufrieden sein. Da haben wir noch Potenzial. Wie die Jungs miteinander agiert haben, war sehr positiv. Und endlich hatten wir mal ein erstes Viertel, in dem wir mit viel Energie rausgekommen sind.“

 

01.11.2025 19:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. VfL SparkassenStars Bochum 76:74

In einer sehr intensiven Partie mussten sich die VfL SparkassenStars Bochum am sechsten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA knapp den Giessen 46ers geschlagen geben.

Die 46ers starteten gut in die Partie. Bereits im ersten Spielzug traf Starspieler Robin Benzing für Drei. Das blieb aber für lange Zeit der letzte Treffer aus der Distanz. Auch die SparkassenStars hatten kein Wurfglück von jenseits der Dreierlinie. So mussten beide Teams inside scoren und das geschah im Gleichschritt. Nach einem knappen Viertel (24:23), blieb es auch im zweiten Viertel spannend.

Auffällig war die Dreier-Schwäche beider Teams. Giessen traf 2/13 und die SparkassenStars 1/10. Der erfolgreiche Dreier wurde von Matthew Strange mit dem Buzzer zum Halbzeitstand von 41:42 aus Sicht der SparkassenStars versenkt.

Beide Teams intensivierten nun nochmal das Tempo im dritten Viertel und plötzlich fielen auch die Dreier. Die SparkassenStars hatten das Momentum jetzt auf ihrer Seite. Es wurde ruhig in der sonst so stimmungsvollen Osthalle als Niklas Geske mit einem Dreier für die 61:60 Führung der Bochumer am Ende des Viertels sorgte.

Das letzte Viertel verlief intensiv, aber relativ arm an Punkten. Jetzt übernahmen die beiden besten Giessener das Spiel. Robin Benzing und der nicht zu kontrollierende ProA-Topscorer Kyle Castlin brachten die 46ers doch nochmal in Führung. 76:74 für Giessen. Den SparkassenStars blieben noch zehn Sekunden bei eigenem Ballbesitz. Antonio Williams zog zum Korb, der Ball drehte sich auf dem Ring und rollte wieder raus. Die Punkte blieben in Giessen.

„Wir haben unser Bestes gegeben, aber Giessen ist ein sehr erfahrenes Team, die wissen, wie man sich in so engen Situationen verhält. Wir hingegen haben einige Möglichkeiten in der Offense liegen lassen. Ich bin sehr stolz auf mein Team. Wir haben hier einen großen Kampf abgeliefert und das nehme ich von diesem Spiel mit“, so VfL-Headcoach Felix Banobre.

 

01.11.2025 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. PS Kalrsruhe LIONS 97:82

Der oft angesprochene, vor allem mentale Knoten ist geplatzt: Der BBC Bayreuth hat am Samstagabend in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA mit einem 97:82 (44:48) gegen die PS Karlsruhe LIONS vor 2.309 Zuschauern in der Oberfrankenhalle den ersten Heimsieg der Saison gefeiert.

Lenny Liedtke brachte mit dem ersten Dreier der Partie den BBC mit 3:2 in Führung, Rayshawn Mart erhöhte. Auf eine 4:0-Serie der LIONS antwortete KeVaughn Allen mit dem Dreier zum 13:9 nach gut fünf Minuten. Karlsruhe verkürzte dann auf 15:16. Artem Kovalov antwortete von der Freiwurflinie mit dem 18:15. William Ellis brachte Karlsruhe dann mit 20:19 in Front, im Gegenzug sorgte Allen mit einem Drei-Punkte-Spiel für das 22:20 nach dem ersten Viertel.

Maurice Pluskota glich gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts auf 22:22 aus und traf dann einen Dreier zum 25:22. Headcoach Florian Wedell rief sein Team zur Auszeit. David Ejah traf einen Dreier zum 32:28 für die Gäste, Tyrese Williams legte einen weiteren Distanztreffer zum 35:28 drauf. Karlsruhe traf jetzt stark aus der Distanz, Williams war heiß gelaufen. Mit 48:44 für Karlsruhe ging es schließlich in die Halbzeit.

Mart machte die ersten Punkte für den BBC in der zweiten Hälfte zum 46:48, Liedtke traf zum 48:50 und Plescher brachte den BBC mit einem Vier-Punkte-Spiel mit 52:50 in Front. Rahming ließ ein Drei-Punkte-Spiel zum 62:55 folgen. Allen mit einem Dunk und Diallo mit einem spektakulären Treffer von der Mittellinie mit dem Buzzer brachte den BBC zum Ende des dritten Viertels mit 69:61 in Führung.

Diallo brachte im Schlussabschnitt mit dem 71:61 den BBC mit zehn Zählern in Front. Karlsruhe war viereinhalb Minuten ohne Punkt, der BBC hatte hingegen nach einem weiteren Plescher-Dreier zum 78:61 einen 14:0-Lauf zu verzeichnen. Dreieinhalb Minuten vor dem Ende stand es 83:70 für Bayreuth. Wesley Oba verkürzte für die Gäste weiter auf 73:83. Das 95:80 war dann der achte Plescher-Dreier und anschließend erhöhte der Bayreuther Topscorer noch zum Endstand von 97:82.

 

01.11.2025 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. Paderborn Baskets 85:54

Die Artland Dragons haben am sechsten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA eine deutliche Reaktion auf die Niederlage gegen Göttingen gezeigt. Das Team von Headcoach Hendrik Gruhn besiegte die Paderborn Baskets klar mit 85:54 und feierte damit den vierten Saisonsieg.

Die Gäste gingen durch Kevin Osawe zunächst mit 0:2 in Führung, doch danach spielte nur noch Quakenbrück. Ein 11:0-Lauf, angeführt von Ruf, Hinton und Burnham, brachte die Dragons früh in eine komfortable Position. Hinton traf per And-One, und Burnham legte nach energischem Drive zum 13:2 nach. Paderborn nahm bereits nach gut drei Minuten die erste Auszeit. Doch auch danach blieb der Druck der Dragons hoch. Artland entschied das erste Viertel mit 20:8 klar für sich.

Im zweiten Abschnitt machten die Dragons genau da weiter, wo sie aufgehört hatten. Ein starker Korbleger von Ruf und ein Dunk von Dejan Bruce nach schönem Pass von Lanmüller zwangen Paderborn-Coach Milos Stankovic früh zur nächsten Auszeit (26:12). Doch die Dragons ließen nicht locker: Ein 8:0-Lauf sorgte für das 36:14 Mitte des Viertels. Osawe stoppte den Lauf kurzzeitig, blieb über weite Strecken aber der einzige Paderborner, der offensiv Akzente setzte. Halbzeitstand 47:24 und frenetischer Applaus für die Gastgeber.

Nach der Pause schraubten die Dragons ihren offensiven Output etwas zurück, behielten aber die volle Kontrolle über das Spiel. Paderborn versuchte, über Osawe und Branden Maughmer ins Spiel zu finden, doch Quakenbrück ließ keine Aufholjagd zu. Hinton traf früh im Viertel einen Dreier aus der Bewegung zum 55:30 und sorgte für klare Verhältnisse. Beide Teams punkteten nun ausgeglichener, aber Quakenbrück hatte auf jede Aktion der Gäste die passende Antwort. Mit 65:40 ging es in das Schlussviertel.

Dort blieben die Dragons die tonangebende Mannschaft. Der Vorsprung wuchs schnell auf über 30 Punkte an (72:41), und die Dragons spielten die Partie souverän zu Ende. In den Schlussminuten sorgte Hinton nochmals mit einem Dunk für Begeisterung, bevor Bruce einen Dreier aus der Ecke zum Endstand traf. Mit dem 85:54-Heimerfolg feierten die Artland Dragons ihren bislang deutlichsten Saisonsieg.

 

02.11.2025 15:30 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. Eisbären Bremerhaven 59:74

Die Nürnberg Falcons haben ihr Heimspiel gegen die Eisbären Bremerhaven mit 59:74 (29:38) verloren. Für Nürnberg ist es die vierte Niederlage in Serie, während Bremerhaven seine Top3-Position festigen konnte.

Die ersten Minuten nach dem Tip-off gehörten den Gästen um den starken Jannis von Seckendorff (3:10). Die Antwort der Falcons folgte postwendend in Form eines 12:0-Runs zum 15:10. Nürnberg war auf Augenhöhe mit dem Favoriten und nach zehn Spielminuten 17:16 vorne.

Da bei Bremerhaven im zweiten Viertel die Herren Warner und Biss übernahmen blieb es aber nicht dabei. Die Gäste entschieden diesen Durchgang mit 22:12 für sich und profitierten dabei auch von einigen Unkonzentriertheiten der Gastgeber, die so zur Pause 29:38 zurücklagen.

Die Eisbären blieben auch nach dem Seitenwechsel die bessere Mannschaft und bauten ihre Führung Punkt für Punkt aus. Ein 12:0-Run brachte das Team von Steven Esterkamp Mitte des dritten Viertels mit 18 Zählern in Front (34:52) und sorgte damit schon früh für eine Vorentscheidung. Die Falken steckten nicht auf und kamen kurz vor Start des Schlussabschnitts auf 14 Punkte heran (45:59).

Aber Bremerhaven war an diesem Tag nicht zu knacken und hatte auf alle fränkischen Comeback-Bemühungen eine Antwort. Nach 40 intensiven Spielminuten mussten sich die Nürnberg Falcons mit 59:74 geschlagen geben.

Head Coach Ralph Junge fand folgende Worte zur vierten Saisonniederlage: „Es war ein hartes Spiel für uns. Bremerhaven hat heute gezeigt, warum sie eines der Top-Teams sind. Wir haben einige Sachen gut gemacht und Bremerhaven unter 80 Punkten gehalten. Leider hat uns selbst der Rhythmus in der Offensive gefehlt und wir haben auch einiges liegen gelassen. So konnten wir den Rückstand nicht mehr aufholen. Glückwunsch an Bremerhaven.“

 

02.11.2025 16:00 Uhr // Bayer GIANTS Leverkusen vs. Uni Baskets Münster 97:96

So recht wussten sie nach Spielende nicht wohin mit sich, die Akteure der BAYER GIANTS. Die einen lagen sich freudetrunken in den Armen, wiederum andere Spieler lagen völlig erschöpft auf dem Boden der Ostermann-Arena. Mit 97:96 setze sich Leverkusen nach insgesamt 50 Minuten Spielzeit gegen die Uni Baskets Münster durch.

Leverkusen startete gut in die Begegnung und konnte sich die erste deutlichere Führung erspielen (15:7). In der Folge fand Münster allerdings besseren Zugriff auf das erste Viertel und konnte sich Zähler um Zähler an die GIANTS heranpirschen. Die Führung des 14-maligen Deutschen Meisters betrug nach zehn Minuten lediglich einen Punkt (19:18).

Den zweiten Durchgang starteten die Baskets mit einem 7:0- „Run“, welcher zur Folge hatte, dass Münster mit 19:25 vorne lag. Leverkusen musste sich einmal kräftig schütteln und kam in Person von Kobe Langley, der seine ersten vier Wurfversuche von Außerhalb der Dreipunktelinie allesamt verwertete, zurück. Zwar konnte BAYER die Führung in Hälfte Eins nicht mehr erobern, dennoch war beim Ergebnis von 44:45 zur Pause noch alles im Bereich des Möglichen.

Der dritte Abschnitt war zunächst von einer Vielzahl an Fehlwürfen geprägt. Beide Klubs benötigten einige Minuten, um sich wieder auf dem Parkett zurechtzufinden. BAYER kam vor allem in Korbnähe zu Punkten. Dennis Heinzmann überzeugte mit seiner schier unbändigen Energie, während John Williams Jr. mit seinen schnellen Dribblings von den Universitätsstädtern nicht zu halten. Leverkusen führte nach 30 Minuten mit 61:58.

Ein Thriller bahnte sich an der Bismarckstraße an, wobei die Fans der Gastgeber in der 34. Spielminute erst einmal kräftig durchatmen mussten, denn der überragende Nick McMullen sorgte für die 63:68-Führung der Münsteraner. Doch BAYER steckte nicht auf und ging gar durch einen „Williams-Korbleger“ in Front (69:68). Es lief also alles auf eine Entscheidung zum Ende der Paarung aus. Mit 79:78 lag BAYER bei noch 23 Sekunden vorne. Münsters Neil Masnic konnte mit zwei fälligen Freiwürfen für einen möglichen Sieg seiner Farben sorgen, doch nur ein Wurf fiel durch die Reuse. Es ging mit 79:79 in die Verlängerung.

In diese starteten die Hausherren fulminant. John Williams Jr. und Kobe Langley trafen ihre beiden Distanzwürfe und brachten die Ostermann-Arena zum Kochen (85:70). Münster bewies Nehmerqualitäten und kam wieder heran. 11 Sekunden vor dem Ende lag BAYER mit 88:86 vorne, doch Caleb Zurlinie dachte nicht daran den Farbenstädtern den Sieg zu überlassen und sorgte per Dunk für die nächste, die zweite Overtime (88:88).

Die bis dato lautstarken Fans der Leverkusener kamen auch erst einmal ins Grübeln, nachdem Andrew O’Brien per Layup zum 91:96 abschließen konnte. Die Moral in der Truppe des ProB-Champions 2025 stimmte abermals. Sebastian Brach traf einen wichtigen Wurf von Außerhalb der Dreipunktelinie und John Williams Jr. eroberte die Führung (97:96) sieben Sekunden vor dem Ende zurück. Münster hatte die Siegchance in den eigenen Händen, doch Zurlienes Dunkversuch verfehlte sein Ziel. Endstand (97:96).

02.11.2025 17:00 Uhr // EPG Baskets Koblenz vs. Tigers Tübingen 76:90

Die Tigers Tübingen haben auch das dritte Auswärtsspiel der Saison 2025/2026 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga gewonnen. Vor 932 Zuschauern in der EPG-Arena zu Koblenz gelang der Mannschaft von Trainer Henrik Sonko ein 90:76 (53:37)-Auswärtssieg.

In der Anfangsphase leisteten sich beide Kontrahenten viele Fehlwürfe. Zunächst spielten nur die Moselstädter. Koblenz spielte in der Defense mit einer Zone und bereitete den Tigers Tübingen massive Probleme. Tention brachte sein Team in Minute acht per Dreier zum 13:16 heran. Nach einem 16:21-Rückstand glich Tention in der Schlussminute per Dreier zum 21:21 bei noch drei Sekunden auf der Uhr aus. Mit diesem Spielstand ging es auch in die erste kurze Pause.

Mit einem 7:0-Lauf eröffneten nun die Gäste den zweiten Abschnitt. Viertelübergreifend war es ein 12:0-Lauf der Raubkatzen. Direkt nach Wiederaufnahme des Spiels klaute Sanders den Ball und erhöhte per Korbleger auf 30:21 und erhöhte den Run auf 14:0. Die Gäste kontrollierten nun das Tempo und somit auch die Begegnung. Bis zur Halbzeitpause legten die Mannen um Tigers-Kapitän Till Jönke dann einen 8:4-Lauf zum 53:37-Halbzeitstand auf das Parkett, was gleichzeitig die bisher höchste Führung im Spiel war.

Auch der Start ins dritte Viertel war wild. Die Moselstädter erlaubten sich weiter unnötige Ballverluste, was ihre Aufholjagd erschwerte. Die Tübingr Verteidigung stand weiterhin gut und ließ die EPG Baskets Koblenz immer wieder verzweifeln. Im Angriff verließen sich die Sonko-Schützlinge nicht nur auf die Würfe von außen, sondern suchten auch immer wieder den Zug zum Korb. Pelote gelang 108 Sekunden vor dem Ende des dritten Abschnitts sein erster Dreier zum 67:50-Zwischenstand.

Pelote mit einem Zweier und Wood mit einem Dreier eröffneten den letzten Abschnitt innerhalb von 55 Sekunden zum 74:53 für die Tigers Tübingen. Die EPG Baskets Koblenz setzten nun alles auf eine Karte, um den Rückstand entscheidend zu verkürzen. In der Offense leisteten sich die Moselstädter weiter zahlreiche Fehler, sodass die Schwaben weiter zweistellig in Front lagen. Pelote gelang in der letzten Sekunde noch ein Dreier zum 90:76-Endstand.

Henrik Sonko (Trainer Tigers Tübingen): „Glückwunsch an meine Spieler zu diesem Sieg. Wir sind schlecht in die Partie gestartet, was mich sehr geärgert hat. Wir sind dann über die Defense besser in die Begegnung gekommen und haben uns damit Selbstvertrauen geholt. Wir sind noch ein junges Team, was Fehler macht. Im Laufe des Spiels konnten wir uns aber steigern und in der Offensive vermehrt gute Akzente setzen, was uns dann final auch den Sieg gebracht hat.“

 

02.11.2025 17:00 Uhr // RheinStars Köln vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 87:74

Jetzt sind auch die RheinStars in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA angekommen. Große Erleichterung herrschte in der Motorworld am frühen Sonntagabend nach dem 87:74 (50:39) über die Bozic Estriche Kirchheim Knights.

Doch es herrschte nicht allein Erleichterung über einen wertvollen und eminent wichtigen Sieg. Es waren vor allem die Begeisterung und der Enthusiasmus, mit der die Kölner Mannschaft Freude und Spaß verbreitete nach den vergangenen zähen Wochen. Der Abend belohnte all diejenigen, die es mit den RheinStars halten und hielten. Vielleicht sogar angefangen bei Stephan Baeck, der Anfang der Woche selbstlos sein Traineramt Zoran Kukic vermachte.

Unter den Körben beeindruckte Elisias durch seine Präsenz und sein Timing. Im Aufbau führte Haris Hujic das Team, ausgestattet mit einem feinen Gefühl fürs Spiel. Jeder für sich stand dabei für eine schöne Geschichte. So hatte Elisias es bei seinem Debüt in der Vorwoche in Paderborn geschafft, in knapp 200 Sekunden mit fünf Fouls wieder vom Parkett zu müssen. Am Sonntagabend unterstrich er erstmals, warum ihn die Kölner unbedingt holen wollten.

Der inoffizielle Titel „Spieler des Spiels“ aber musste Haris Hujic gehören. Zweieinhalb Jahre hatte der ehemalige ProA-MVP nach seiner schweren Verletzung auf diesen Moment hingearbeitet, dann lief er auf und spielte, als sei das alles dazwischen nicht passiert. All die Rückschläge nach zusätzlichen Operationen, all dieses Durchbeißen in den Reha-Monaten, die sicher nicht wenigen ungewissen Momente.

Zum Spiel oder zum Spielverlauf selbst muss eigentlich gar nicht so viel mehr gesagt werden. Köln startete runderneuert und sicher in die Partie. Ihr Scouting aus den Vorwochen hätten die Knights-Verantwortlichen schon nach wenigen Minuten schreddern können. Irgendwie sah nix aus wie vorher. Köln erarbeitete sich im Lauf der ersten Halbzeit einen 15:0-Lauf zum 34:22 und damit die Spielkontrolle, führte zur Pause verdient mit elf Punkten (50:39).

Und nicht allein wegen Elsias und Hujic. Sondern, weil alle mitmachten. So wurde es ein echter Teamerfolg. Mit 24:7-Punkten in den ersten sieben Minuten schraubten die RheinStars den Vorsprung auf 28 Zähler. Mit 75:50 ging es ins Schlussviertel, bei dem die Knights Ergebniskosmetik betreiben konnten – und damit auch den Kölnern klarmachten, jetzt auf keinen Fall nachlassen zu dürfen. Aber, der Anfang ist gemacht.

 

Nachberichte ProA 5. Spieltag

25.10.2025 18:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. EPG Baskets Koblenz 100:91

Nach dem kleinen Dämpfer gegen Leverkusen letzte Woche, waren die Eisbären am Samstagabend gegen Koblenz wieder erfolgreich (100:91). In Bremen konnten die Eisbären mit Tempo und Offensivstärke überzeugen.

Die Eisbären fanden von Beginn an gut ins Spiel. Nach einem schnellen Dunk von Jannis von Seckendorff und einem Sprungwurf von Till Isemann entwickelte sich zunächst ein ausgeglichenes Duell. Zur Mitte des ersten Viertels stand es 18:16. Während Koblenz offensiv ins Stocken geriet, punkteten die Eisbären konsequent weiter. Ein weiterer Dunk von Jannis von Seckendorff brachte die erste zweistellige Führung (27:16). Ein Korbleger von Adrian Breitlauch sorgte schließlich für das 32:25 nach einem furiosen ersten Viertel.

Auch im zweiten Abschnitt blieben die Eisbären das dominierende Team. Elijah Jahi Miller eröffnete mit einem Dreier und legte kurz darauf per Korbleger nach (36:27). Zwar traf Koblenz-Kapitän Badu Buck zweimal aus der Distanz, doch die Eisbären ließen sich davon nicht beeindrucken. Nach spektakulären Aktionen von Hendrik Warner und Carlos Carter wuchs der Vorsprung wieder an. Die Eisbären zogen weiter ihr Spiel durch. Zur Halbzeit stand eine 11-Punkte Führung (53:42) auf der Anzeigetafel.

Nach dem Seitenwechsel setzten die Eisbären ihren offensiven Lauf fort. Erneut war es von Seckendorff, der das dritte Viertel mit einem krachenden Dunk eröffnete und die Koblenzer Verteidigung mehrfach alt aussehen ließ. Die Eisbären bauten ihre Führung zeitweise auf 15 Punkte aus (66:51) und blieben auch defensiv stabil. Mit einem klaren 75:61 ging es in den Schlussabschnitt.

Im letzten Viertel versuchte Koblenz, noch einmal heranzukommen. Ein Dreier von Adrian Breitlauch hielt den Vorsprung zunächst komfortabel, doch in der Schlussphase kämpften sich die Gäste auf 89:84 heran. Die Eisbären ließen sich davon jedoch nicht aus der Ruhe bringen und antworteten mit Tempo und starken Einzelaktionen. In den letzten Sekunden traf Calvin Wishart zwar noch von außen, was aber am 100:91-Erfolg der Eisbären nichts mehr änderte.

Headcoach Steven Esterkamp zeigt sich nach der Partie äußerst zufrieden mit seinem Team: „Das war ein guter Sieg gegen ein sehr starkes Team. Wir haben den Ball offensiv sehr gut laufen lassen, und unsere Defensive in der ersten Halbzeit war ausschlaggebend für diesen wichtigen Teamerfolg.“

 

25.10.2025 19:00 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. Nürnberg Falcons BC 92:90

Dass die Partie am 5. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zwischen den VfL SparkassenStars Bochum und den Nürnberg Falcons eng werden könnte, davon konnte man ausgehen.

Das Spiel startete mit leichten Vorteilen für die SparkassenStars, die ein hohes Tempo gingen, das die Falcons vor Probleme stellte. Nach einer 17:10 Führung für die Bochumer konnten die Nürnberger aber ihren Rhythmus finden und kamen wieder näher heran (15:17). Dennoch blieben die SparkassenStars weiterhin das etwas dominantere Team. Das erste Viertel endete mit einem Spielstand von 26:20 für die SparkassenStars.

Mit einem 7:0 Lauf startete das Team von Headcoach Felix Banobre in den zweiten Spielabschnitt und erreichte dadurch erstmals eine zweistellige Führung. Bei den Franken lief nicht viel zusammen, was die SparkassenStars zu einer 15 Punkte-Führung nutzten. Doch die „Stehaufmännchen“ aus Nürnberg sollten nicht zum letzten Mal in diesem Spiel ein Comeback schaffen. Mit drei Dreiern in Folge verkürzten sie den Spielstand bis zur Halbzeit wieder auf 42:49 und hielten die Partie offen.

Das dritte Viertel lief ähnlich wie das zweite. Die SparkassenStars bauten ihre Führung wieder zweistellig aus, doch die Falken trafen wieder aus der Distanz, um im Spiel zu bleiben. Das brachte die Bochumer diesmal ziemlich aus dem Konzept. Das Spiel drohte, aus Sicht der Bochumer, zu kippen, als es plötzlich 65:65 stand. Max Brackmann sorgte dann mit dem Buzzer für die 67:65-Führung für sein Team vor dem letzten Spielabschnitt.

Was jetzt folgte war nichts für schwache Nerven. Beide Teams warfen nun alles ins Spiel. Die SparkassenStars hatten die Nase aber immer etwas vorne. 30 Sekunden vor Ende des Spiels lagen sie mit sieben Punkten in Front und dann wurde es wild. Ex-SparkassenStar Vincent Friederici traf einen Zirkus-Dreier mit Foul. Den Bonus-Freiwurf traf er auch. Plötzlich waren es nur noch drei Punkte Vorsprung für die Bochumer. Die SparkassenStars mussten nun erneut Charakter zeigen, was sie auch taten, wie so oft in der Partie.

Captain Niklas Geske verwandelte drei von vier Freiwürfen und sorgte für etwas Entspannung. Die war aber schnell wieder weg, als Julius Wolf einen wilden Dreier vom Parkplatz traf und die Falken erneut zurück in die Partie brachte und das sechs Sekunden vor Schluss. Schon lange saß niemand mehr auf seinen Plätzen. Nach einem Foul an Antonio Williams verwandelte der einen der beiden Freiwürfe und machte damit alles klar. Die Franken konnten durch zwei getroffene Freiwürfe verkürzen, aber die Spielzeit war nun abgelaufen. Die Bochumer entscheiden am Ende das Spiel mit 92:90 für sich.

 

25.10.2025 19:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. BBC Bayreuth 88:74

Zwei verschiedene Halbzeiten mit einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte zeigte der BBC Bayreuth am Samstag in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA in der schweren Auswärtspartie beim ungeschlagenen Tabellenführer Phoenix Hagen.

Der 8:0-Start für Hagen nach gut eineinhalb Minuten signalisierte das Selbstbewusstsein des Spitzenreiters, Nat Diallo machte die ersten Bayreuther Punkte zum 2:8. Rayshawn Mart verkürzte auf 4:10. Marcus Graves mit dem Dreier zum 15:4 machte den Hagener Vorsprung nach fünf Minuten zweistellig. Mart traf einen weiteren Dreier zum 10:23 und KeVaughn Allen traf ebenfalls aus der Distanz zum 13:23. Diallo verkürzte von der Freiwurflinie noch auf 15:27 nach zehn Minuten.

Die Feuervögel bauten den Vorsprung zu Beginn des zweiten Viertels souverän weiter auf 37:15 aus, Allen beendete den Hagener 10:0-Lauf mit dem 17:37. Nach 15 Minuten stand es 42:17 für Hagen. Mart traf einen weiteren Dreier zum 20:44, Tehree Horn stellte mit vier Zählern in Folge auf 24:46. Moritz Plescher traf ebenfalls aus der Distanz zum 27:48. Artem Kovalov markierte den Dreier zum 30:50. Mit einem weiteren Plescher-Dreier wurde der Halbzeitstand von 33:53 hergestellt.

Bayreuth hatte einen 12:4-Lauf zu Beginn des dritten Abschnitts, man merkte jetzt mehr Druck in der Defense der Gäste, vor allem durch Mart. Chris Harris, der Headcoach der Gastgeber, musste sein Team zur Auszeit an die Außenlinie rufen, um einen Wake-up-Call zu vermitteln. Hagen legte dann nach und erhöhte wieder auf 65:49 nach 27 Minuten. Mit 70:53 für Hagen ging es schließlich in den Schlussabschnitt.

Bayreuth hatte zu Beginn des vierten Viertels einen 5:2-Start. Horn verkürzte weiter auf 60:73. Jeffrey Carroll und Allen trafen jeweils Dreier, es stand 71:79. Marcus Graves stellte eineinhalb Minuten vor dem Ende aus der Distanz auf 82:71 für Hagen. Ein finaler Dreier von Devin Schmidt stellte den Endstand von 88:74 her. Bayreuth zeigte in der zweiten Halbzeit eine deutlich aggressivere Verteidigung und viel Physis. Dennoch waren die Gastgeber aus Hagen zu stark.

Trainerstimme BBC-Headcoach Florian Wedell: „Unsere Aufholjagd in der zweiten Halbzeit bis auf minus acht war aller Ehren wert. Letztlich war die individuelle Hagener Qualität ausschlaggebend. Wir müssen in der Defense in der ersten Halbzeit disziplinierter sein. In der zweiten Halbzeit hat das Team eigentlich alles richtig gemacht. Die Leistung in der zweiten Halbzeit hat gezeigt, dass die Mannschaft Herz hat, sich nicht aufgibt und die Köpfe nicht hängen lässt.“

 

25.10.2025 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. SBB Baskets Wolmirstedt 91:64

Der erste Heimsieg der Saison 2025/2026 der Tigers Tübingen ist unter Dach und Fach. Sie haben gegen den Aufsteiger SBB Baskets aus Wolmirstedt mit 91:64 (51:40) gewonnen.

Zunächst machte der Tübinger Pelote dort weiter, wo er in Köln aufgehört hatte: Direkt sein erster Dreier fand nach 40 Sekunden das Ziel zur 3:0-Führung der Tigers. Sonst war in der Offensive der Raubkatzen zunächst wieder viel Stückwerk. Nach fünf Minuten 7:11 stand es aus Sicht der Raubkatzen. Coach Sonko die ersten Wechsel vor und brachte Sanders. Dieser war direkt auf Betriebstemperatur und versenkte vier Dreier zum 19:13-Zwischenstand. Bis zum Viertelende verkürzten die Gäste allerdings nochmals etwas, sodass es mit einem 25:21-Vorsprung für die Schwaben in die erste Pause ging.

Die erste Minute des zweiten Viertels gehörte Pelote. Nach einem Dreier hob er in einem Fastbreak ab und dunkte vehement zum 30:21 ein. Beide Teams neutralisierten sich nun gegenseitig etwas, die Trefferquoten gingen auf beiden Seiten runter. So plätscherte die Begegnung vor sich hin, wobei die Tigers insgesamt etwas erfolgreicher waren und auf 42:27 davonziehen konnten. Die letzten beiden Minuten gehörten dann auch wieder den Raubkatzen, die bis zur großen Pause konzentriert blieben und einen 51:40-Vorsprung mit in die Kabinen nehmen konnten.

Der offensive Tigers-Motor stotterte zu Beginn der zweiten Halbzeit, nach zwei erfolgreiche Dreier von Tention und Pelote zum 57:44 hatten die Tigers wieder selbstvertrauen. Nun lief der Ball auch deutlich besser durch die eigenen Reihen. Unter dem gegnerischen Korb waren nun große Löcher vorhanden, die meist gut durch die Tigers genutzt wurden. Mit Sanders siebten erfolgreichen Distanzwurf stellte er in der 29. Minute dann auf 75:51 und zerstreute die letzten Zweifel am ersten Heimsieg. Mit einem Zwischenstand von 77:53 ging es in die letzte Pause des Spiels.

Im letzten Abschnitt dauerte es dann allerdings einige Zeit, bis die nächsten Tigers-Punkte auf das Scoreboard kamen. Fast drei Minuten dauerte es, ehe Wood zum 79:55 traf. Da die Raubkatzen zudem hinten auch die Schotten zunehmend dicht machten, erhöhte sich der Vorsprung weiter. Nach 36 Minuten ging es nach Punkten von Kaya Bayram und Felix Edwardsson mit 30 Zählern Vorsprung (87:57) in die letzten drei Minuten des Spiels. Große Highlights waren zwar nicht mehr dabei, aber der – auch in der Höhe – verdiente 91:64-Erfolg sorgte für Freude auf den Tribünen.

Henrik Sonko (Trainer Tigers Tübingen): „Ich habe meinen Spielern gesagt, dass wir heute so spielen wollen, wie wir uns bis jetzt auswärts präsentiert haben. Wir haben heute sehr stark gespielt, sehr konzentriert. Ich glaube, dass heute einfach die Verteidigung sehr gut war. Ich mag die Spielweise von Wolmirstedt, sie haben eine sehr gute Qualität im Kader. Sie setzen ihre individuelle Qualität sehr gut ein und sind dadurch sehr gefährlich. Wenn die Verteidigung da nicht stimmt, tun sie einem weh.“

 

25.10.2025 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. BG Göttingen 83:104

Die BG Göttingen hat ihren vierten Sieg in BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA errungen. Die Mannschaft von BG-Headcoach Fabian Strauß gewann am Samstagabend bei den Artland Dragons 104:83

Die Veilchen und die Quakenbrücker starteten mit schnellen Abschlüssen in die Partie. Die Gäste taten sich gegen die selbstbewussten Drachen schwer. Burnham brachte die Hausherren 11:7 in Front. Zwar antwortete Julius Böhmer mit einem Dreier zum 10:11, doch dann verpasste es die BG mehrfach die Dragons-Fehler zu bestrafen. Die Südniedersachsen schafften es zu selten, die Gastgeber zu stoppen, sodass der Rückstand auf zehn Punkte anwuchs. Zum Viertelende stand es 25:17 aus Sicht der Dragons.

In den zweiten Abschnitt starteten die Veilchen mit einem 5:0-Lauf zum 22:25. Die Gäste hatten weiterhin Probleme, kämpften sich aber ins Spiel. Drescher glich durch ein Drei-Punkte-Spiel zum 27:27 aus. Allerdings schaffte es die BG weiterhin nicht, zum ersten Mal in Front zu gehen. Im Gegenzug bauten die Dragons ihren Vorsprung wieder etwas aus (29:33). Die Veilchen hatten die Partie nun immer besser im Griff und erarbeiteten sich vor der Halbzeitpause einen kleinen Vorsprung (49:43).

Nach dem Seitenwechsel übernahm Jackson und ließ den BG-Vorsprung erstmals auf mehr als zehn Zähler anwachsen (58:47). Die Gastgeber versuchten sich zu wehren, aber die Göttinger blieben treffsicher und hielten den Abstand (67:55). In der Offensive waren die Veilchen dann kaum noch zu stoppen. Nils Schmitz, Mathis Mönninghoff und Jordan Sears trafen von außen und schraubten die Führung vor dem Schlussabschnitt auf 90:64.

Im letzten Viertel ließen es die Gäste wieder etwas ruhiger angehen, sodass Strauß sein Team in einer Auszeit zusammenrief (93:70). Die BG fing sicher wieder – Jackson erzielte den ersten 100er dieser Saison (101:76). Die kämpferischen Gäste gaben zwar nicht auf, hatten den Göttingern aber nichts mehr entgegenzusetzen.

Fabian Strauß (Headcoach BG Göttingen): „Wir haben heute wieder zwei Halbzeiten von uns gesehen. In der ersten Halbzeit haben wir Artland zu viele Freiräume gegeben, zu viele dumme Fouls gemacht und ihnen zu viel geschenkt. Im dritten Viertel haben die Jungs verstanden, was wir als Coaching Staff wollen – wie wir spielen und attackieren wollen.“

 

25.10.2025 19:30 Uhr // Paderborn Baskets vs. RheinStars Köln 87:69

Die RheinStars bleiben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ohne Erfolgserlebnis. Am Samstagabend verloren die Kölner am fünften Spieltag auch ihr drittes Auswärtsspiel in der Liga. Im Vergleich zweier Aufsteiger unterlag die Mannschaft von Manager und Headcoach Stephan Baeck in der „Maspernhölle“ bei den Paderborn Baskets mit 69:87.

Die RheinStars blieben vieles schuldig. Ausgerechnet in der Defense, in den vergangenen Spielzeiten ein Markenzeichen und Motor des eigenen Spiels, agieren die Kölner deutlich unter ihren Möglichkeiten. Wie schon gegen Tübingen in eigener Halle kamen auch die Paderborner gegen die RheinStars zu ihren Abschlüssen und zu leichten Korblegern.

Nach dem ersten Viertel lagen die Kölner mit 15:28 hinten. In der 13. Minute waren es schon 20 Punkte Unterschied (15:35) – und ab diesem Zeitpunkt kontrollierten die Baskets die Szenerie. Zwar wurden die RheinStars zwischenzeitlich etwas griffiger in der Defense und deuteten auch an, dass das Potenzial für mehr vorhanden ist. Allerdings konnten sie das Momentum nie auf ihre Seite zwingen, wirkten im Angriff nicht flüssig und blieben bis zum Ende auf Abstand zu den Hausherren.

So waberte die Partie nach dem Seitenwechsel (32:49) ausgeglichen mit den Viertelergebnissen 17:17 und 20:21 dahin – ohne noch einmal echte Spannung zu versprühen. Nach 24 Spielminuten führten die Baskets mit 23 Punkten (37:60), in der 37. Minute verkürzten die RheinStars auf zwölf Punkte (66:78), das war es dann aber auch.

„Offensichtlich stecken wir in einer sehr schwierigen Phase fest, die Niederlageserie hat uns viel Selbstvertrauen genommen“, kommentierte Stephan Baeck. „Unterm Strich finden wir zu wenig Lösungen auf dem Feld. Wir verwechseln im Moment kämpfen, alles geben und Verantwortung übernehmen, zu sehr mit Kopf runter und wildem 1 gegen 1. Die Jungs wollen alles geben, um diese negative Serie zu durchbrechen, aber wir finden derzeit auf dem Feld noch keine Lösung dafür.“

 

25.10.2025 19:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. Uni Baskets Münster 98:65

Nachdem es in den vergangenen Wochen bei den PS Karlsruhe LIONS nicht besonders rund gelaufen war und man sich dreimal infolge geschlagen geben musste, meldete sich das Team von Headcoach Demond Greene am fünften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA vor heimischem Publikum eindrucksvoll zurück. Zu Gast am 25. Oktober waren die Uni Baskets Münster.

Die Korbjagd begann nach 15 Sekunden mit einem Korbleger von Maurice Pluskota, der keine Minute später einen seiner normalerweise nicht allzu häufigen Dreier folgen ließ. Gegen Münster aber lief der LIONS-Rekordspieler aber zeitweise geradezu heiß. In der Defense zeigte sich der Gastgeber deutlich aufgeräumter als zuletzt, machte es den Uni Baskets schwer, in gute Wurfpositionen zu gelangen und hielt sie auf diese Weise bei wenigen Punkten. Auch wenn Münster nach seiner ersten Auszeit gut zwei Minuten vor der ersten Pause besser ins Spiel fand, stand es nach Ablauf der verbliebenen Zeit 27:16.

Zu Beginn von Abschnitt zwei machten allerdings die Gäste den besseren Eindruck, litten aber unter sehr mageren Trefferquoten. Erst zur Mitte des zweiten Viertels fielen die ersten Dreier für die Uni Baskets, nach zuvor zehn Fehlversuchen. Dafür folgten diese beiden Treffer dicht aufeinander und Greene reagierte daher sofort mit einer Auszeit. Doch auch nach dem Timeout wirkten die LIONS etwas aus dem Konzept gebracht und fanden zunächst nicht in ihren Rhythmus zurück. Die Teams verabschiedeten sich beim Spielstand von 50:30 in die Kabinen.

Die Westfalen kamen mit einer sichtbar entschlosseneren Körpersprache als zuvor zurück und kämpften sich wieder bis auf 15 Punkte herankämpften. In einer weiterhin ereignisreichen Partie ruhten sich die LIONS nicht auf der Führung aus. Kurz vor der letzten Pause bäumte sich Münster erneut auf und stemmte sich mit einem 10:2-Run gegen die drohende Niederlage. Angesichts eines Scores von 75:51 vor Anbruch der abschließenden zehn Minuten waren die Verhältnisse bereits recht klar.

Zur Freude der Fans in der Europahalle wurde es im Schlussabschnitt keineswegs langweilig. Die Nachwuchskräfte der LIONS, Pavle Pisic und Joshua Olenyi, bekamen nun von Greene einige Spielzeit und revanchierten sich mit starken Auftritten. Streckenweise wurde es in der Endphase etwas wild, was aber am Resultat nichts mehr änderte. So endet die Partie mit 98:65 für die Karlsruher, die sich für eine gute Leistung mit einem klaren Sieg belohnen.

 

25.10.2025 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. GIESSEN 46ers 106:82

Nach dem Heimspiel ist vor dem Heimspiel. Nach dem knappen Sieg über die Paderborn Baskets vergangenen Spieltag standen die HAKRO Merlins genau eine Woche später erneut auf dem Parkett der Arena Hohenlohe. Gegen den zuletzt schwächelnden Topfavoriten aus Giessen wollten die Zauberer auch ihr fünftes Saisonspiel gewinnen.

Der zweite von Brock Gardner traf die Reuse und mit einem Steal kurz darauf eröffnete der Amerikaner einen Lauf für die Merlins (8:0). Warnholz, Benzing und Maier hielten davon allerdings nichts und schlossen innerhalb von zwei Minuten fast auf (10:7). Nun blieb das Spiel eng. Beide Mannschaften kämpften stark um den Ball. Mit vielen Offensivaktionen auf beiden Seiten, ging es mit einer Führung von 24:20 in die erste Pause.

Das zweite Viertel eröffneten die Gäste. Vukovic brachte die Gießener bis auf zwei Punkte heran. Mit zwei Punkten, schickte Madlock die Gäste kurz darauf in die erste Auszeit (30:22). Doch auch das konnte die Zauberer nicht stoppen. Langley und Blunt erhöhten den Vorsprung und brachten so die Gäste erneut zu einer Auszeit (41:28).  Das Team von Headcoach McCray ließ in den ersten zwanzig Minuten bereits 60 Punkte auf dem Scoreboard erscheinen.

Aus den Kabinen kamen die Gießener mit dem Vorsatz, die Partie noch nicht abzuschreiben. Immer wieder kamen die Gäste nun auch zu Punkten aus dem Spiel, die Hausherren verteidigten aber sauber ohne Fouls. Dasselbe gelang den 46ers aber nicht, weshalb schon kurz nach Beginn die Team-Foulgrenze gerissen war und sowohl Ogunsipe als auch Madlock mit zwei einfachen Punkten den Score erhöhten (67:45). Anbrennen ließen die Merlins nun nichts mehr. Es ging für die Mannschaften mit 80:59 in die letzte Unterbrechung des Spiels.

Auch das letzte Viertel startete wie die zwei vorangegangenen – mit Punkten für die Gäste. Castlin versenkte den Ball von Downtown und ließ so die Hoffnung der Gießener nicht ganz verschwinden. Immer wieder steuerten die Zauberer auf den gegnerischen Korb zu, gewillt die Dreistelligkeit möglichst zu durchbrechen. Nach einem Treffer von Madlock bauten die Merlins ihren Vorsprung auf 29 Punkte aus und brachten einen dreistelligen Score zustande (102:73). Mit zwei Freiwürfen stellte de Oliveira den Endstand auf 106:82 und traf selbst zweistellig.

David McCray (Headcoach der HAKRO Merlins): „Ich glaube das war eine sehr gute Performance von uns heute. Die Mannschaft hat heute den Game-Plan sehr gut umgesetzt. Die Jungs haben ein gutes Tempo gespielt, wir haben unseren Basketball gespielt. Ich bin für Großteile des Spiels stolz auf meine Mannschaft und wir freuen uns natürlich über den Sieg.“

 

26.10.2025 17:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Bayer Giants Leverkusen 87:93

Nach drei Niederlagen gegen die Topteams der Liga und einem Heimerfolg gegen die Nürnberg Falcons, wollten die Ritter mit einem Erfolgserlebnis in die schweren kommenden vier Wochen starten. Gegner Leverkusen hatte die ersten beiden Saisonspiele verloren, sich dann jedoch stark gefangen und zwei Mal hintereinander gewonnen. Ein wichtiger Faktor dabei war Neuzugang Kobe Langley. Und der US-Amerikaner sollte auch an diesem Sonntagabend der entscheidende Mann sein.

Sieben von elf erfolgreich verwandelten Dreiern des Guards sorgten dafür, dass sich die Rheinländer am Ende durchsetzen konnten. Im Auftaktviertel ging es ausgeglichen zu. Die Ritter verschafften sich eine erste kleine Führung, die Leverkusen zum Viertelende jedoch bereits erfolgreich gekontert hatte (24:22).

Und auch im zweiten Viertel beharkten sich beide Teams. Viel Intensität und ein eher tempoarmes Spiel sorgten für wenige Highlights. Dies spielte eher den Gästen in die Karten. „Wir haben in den ersten drei Vierteln keine Energie in unser Spiel bekommen. Nur selten kamen wir in die Lage die Geschwindigkeit zu erhöhen. Leverkusen hat sehr gut getroffen und das sorgt natürlich für wenige Fastbreak Optionen,“ sagte Knights Coach Perovic nach Spielende.

Nach der Halbzeit konnten sich die Gäste absetzen. Immer wieder setzte den Teckstädtern das Pick n Roll der Giants Guards mit Center Heinzmann zu. Eine 68:54 Führung nach drei Vierteln, die zu Anfang des vierten Viertels auf 17 Punkte anwuchs, war die Folge. Das Spiel schien entschieden. Die Knights veränderten nochmals die Taktik und setzten nun auf eine kleinere Formation ohne echten Center. Da das Spiel eigentlich schon entschieden war, schien auch der offensive Druck vergessen und die Dreier fielen plötzlich in Serie.

Punkt für Punkt verringerte sich der Kirchheimer Rückstand und bei noch etwa 30 Sekunden war man drauf und dran das Spiel zu drehen. Ein Foul von Neuzugang Chuck Harris sorgte für zwei Freiwürfe der Gäste, die das Spiel entschieden. Am Ende stand eine aufgrund des Spielverlaufs verdiente Niederlage. Die Ritter treffen am folgenden Wochenende auf die bislang einzige sieglose Mannschaft aus Köln. Ein für die kommenden Wochen wohl wegweisendes Spiel für die Kirchheimer.

 

Nachberichte ProB Nord 6. Spieltag

25.10.2025 18:00 Uhr // BSW Sixers vs. Seawolves Academy 100:68

Die BSW Sixers haben am Samstagabend vor 630 Zuschauern im heimischen Sixers-Dom ein eindrucksvolles Ausrufezeichen gesetzt. Mit einer geschlossenen Teamleistung und einem souveränen 100:68-Erfolg über die Rostock Seawolves Academy kehrte die Mannschaft von Headcoach Lukas Varga in die Erfolgsspur zurück – und das auf beeindruckende Weise.

Den besseren Start erwischten zunächst die Gäste von der Ostsee: Nach dem gewonnenen Sprungball traf Benedikt Baumgart zum 0:2, ehe Rostocks Topscorer Jalen Page per Dreier zum 5:7 traf – es sollte die letzte Führung der Norddeutschen bleiben. Anschließend übernahmen die Sixers das Kommando. RJ Holmes, Jarne Jürgens und Emmanuel Ozike dominierten unter den Körben und sorgten schnell für eine zweistellige Führung (17:7).

Von außen sorgten Kapitän Toby Okwuokei und Elias Amin mit sicherer Hand von der Dreipunktlinie für Entlastung und punkteten zudem mit aggressivem Zug zum Korb ebenfalls zweistellig. Das erste Viertel ging mit 30:17 deutlich an die Hausherren, im zweiten legten sie mit 21:9 nach. Zur Halbzeit stand es 51:26, und Headcoach Lukas Varga zeigte sich in der Kabine hochzufrieden.

Auch im dritten Abschnitt ließen die Sixers nicht locker, entschieden das Viertel mit 20:16 für sich und sorgten durch zahlreiche Highlights – allen voran durch die Big Men – für Begeisterung auf den Rängen. Jeder Akteur, der aufs Feld kam, fügte sich nahtlos in das Spielkonzept ein. Die Defensive stand über weite Strecken kompakt, offensiv agierten die Sixers variabel und spielfreudig. Insgesamt sammelte das Team 50 Rebounds.

Selbst im Schlussviertel, das mit 29:26 an die Hausherren ging, blieb das Tempo hoch. RJ Holmes krönte seine starke Vorstellung mit einem Double-Double (17 Punkte, 13 Rebounds), während Jarne Jürgens zehn Sekunden vor Spielende mit dem 100. Punkt den Schlusspunkt unter eine herausragende Teamleistung setzte. Der Jubel der Fans war riesig, die Stimmung dank der Unterstützung der Diamond Sixers einmal mehr erstklassig.

 

25.10.2025 19:30 Uhr // ETB Miners vs. Iserlohn Kangaroos 92:63

Die ETB Miners Essen setzen ihren beeindruckenden Lauf in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord fort. Mit einem souveränen 92:63-Heimsieg gegen die Iserlohn Kangaroos feierte das Team von Headcoach Lars Wendt den sechsten Erfolg in Serie.

Schon im ersten Viertel legten die Miners den Grundstein für den späteren Erfolg. Mit 21:17 entschied das Essener Team den Auftaktabschnitt für sich. Vor allem der US-Amerikaner Quashawn Lane, Gabriel Jung und Jonathan Almstedt sorgten jeweils mit fünf Punkten für offensive Akzente. Auf Seiten der Gäste war es insbesondere Tyson Leito, der mit schnellen Punkten dagegenhielt. Dennoch behauptete der ETB nach den ersten zehn Minuten eine knappe Vier-Punkte-Führung.

Nach der kurzen Verschnaufpause blieb das Heimteam auch im zweiten Viertel offensiv konzentriert. Mychael Paulo und erneut Quashawn Lane übernahmen jetzt Verantwortung und sorgten für wichtige Treffer. Die Iserlohn Kangaroos versuchten über Sadiq Ajagbe und Luca Michels, den Rückstand zu verkürzen, konnten den Rhythmus der Essener aber nur phasenweise stören. Die Miners zeigten mehr Konsequenz und fanden immer wieder kluge Lösungen im Angriff. Zur Halbzeit stand es 48:35.

Essen legte offensiv noch einmal zu und erzielte 27 Punkte, während die Defensive Iserlohn zunehmend den Zahn zog – nur 15 Zähler ließ der ETB in diesem Durchgang zu. Mychael Paulo und Jonathan Almstedt präsentierten sich hellwach und trugen entscheidend dazu bei, dass der Vorsprung weiter anwuchs. Die stabile Verteidigung führten schließlich zu einer klaren 75:50-Führung vor dem Schlussabschnitt.

Die Miners nahmen das Tempo nun etwas heraus, blieben aber defensiv konzentriert und gestatteten den Kangaroos nur noch 13 Punkte. Mit einem nie gefährdeten 92:63-Endstand feierten die ETB Miners Essen unter der Leitung von Headcoach Lars Wendt ihren sechsten Sieg in Serie – ein weiterer Beweis für die aktuell Form, den Teamgeist und das wachsende Selbstvertrauen dieser Mannschaft.

„Wir haben unseren Plan sehr gut umgesetzt und konnten verdient gewinnen. Gegen eine gute Iserlohner Mannschaft, die in der Tabelle sicher noch weiter nach oben klettern wird, haben wir uns den direkten Vergleich mehr oder weniger gesichert. Dass wir mit dem 6:0-Start den besten Saisonstart der Vereinsgeschichte eingestellt haben, ist natürlich das i-Tüpfelchen auf diesem Basketballsamstag“, so der Miners-Trainer.

 

25.10.2025 19:30 Uhr // EN BASKETS Schwelm vs. Hertener Löwen 77:71

Das zweite NRW-Derby in Folge stand für die EN BASKETS Schwelm unter keinem guten Stern. Unter der Woche verletzte sich Lennart Urspruch, am Freitag knickte Jascal Knörig im Abschlusstraining um. Nachmittags vor dem Spiel meldete sich Marc Klesper noch mit hohem Fieber krank.

Doch die EN Baskets starteten vor 1.052 Zuschauern in der Schwelm ArENa stark gegen die Hertener Löwen in die Partie. Besonders Zyon Patterson war hier nicht zu stoppen. Auf Hertener Seite war es immer wieder Bryant Allen, der seine Mannschaft in Schlagdistanz hielt. Allen erzielte 16 seiner insgesamt 18 Punkte in der ersten Halbzeit.

Lief das erste Viertel noch glatt, wurde es ab dem zweiten Abschnitt holpriger. Die Gäste liessen sich nicht abschütteln, kamen immer hier heran.

Schien das Spiel nach dem dritten Viertel fast entschieden, drehten die Gäste die Partie noch fast. Sie kamen in einer sehr spannenden Schlussphase bis auf zwei Punkte heran, doch die EN Baskets blieben cool und brachten den dritten Heimsieg in Folge über die Zeit.

EN Head-Coach Falk Möller: „Unter den Voraussetzungen mit unseren kranken und verletzten Spielern bin ich mit dem Spiel und dem verdienten Sieg zufrieden. Wir müssen jetzt hoffen, dass die Spieler uns möglichst bald wieder zur Verfügung stehen.“

 

25.10.2025 19:30 Uhr // Itzehoe Eagles vs. LOK BERNAU 77:82

Am sechsten Spieltag ging es LOK BERNAU auswärts zu den Itzehoe Eagles – und es wurde ein echter Nervenkrimi. Die Partie hatte alles: Spannung, Emotionen und Runs auf beiden Seiten.

Den ersten Treffer des Abends erzielten die Eagles. Bernau brauchte zwei Minuten, um den Weg zum Korb zu finden, fand dann aber besser ins Spiel. Beide Teams hielten das Tempo hoch und lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Zum Viertelende hatte Itzehoe allerdings knapp die Nase vorn: 21:19 für die Eagles.

Der zweite Abschnitt zog sich – geprägt von Fouls, Unterbrechungen und vielen Freiwürfen. Die Gastgeber bekamen in diesem Viertel zehn Freiwürfe zugesprochen (sechs davon verwandelt). Für jeden Punkt musste hart gearbeitet werden. Die Eagles verteidigten clever, und Bernau suchte sein Glück immer wieder von der Dreierlinie – doch viele Würfe verfehlten ihr Ziel. Halbzeitstand: 45:43 für Itzehoe.

Nach der Pause wurde es zunächst zäh für Bernau. Während Itzehoe weiter punktete – mit klugen Pässen und erfolgreichen Abschlüssen – wollte bei LOK der Ball einfach nicht fallen. Mehr als drei Minuten lang blieb der Korb wie vernagelt, die Eagles zogen auf 13 Punkte davon. Dann kam die Wende: Fin Borczanowski traf den erlösenden Dreier und brach damit die unglückliche Serie.

Kurz darauf legten Anthony Watkins und Meo Martin ebenfalls von außen nach und brachten wieder ein Rhythmus ins Spiel. Das Momentum drehte sich, Bernau kämpfte sich Punkt für Punkt heran. Zwar blieb die Trefferquote niedrig, doch die Defense hielt stark dagegen. Nach 30 Minuten war wieder alles offen: 64:62 für Itzehoe.

Die Spannung war kaum zu überbieten. Ganze fünf Minuten lang wollte Bernau kein Feld Korb gelingen – nur vier Punkte von der Freiwurflinie hielten das Team im Spiel. Mit drei Dreiern kämpften sich die Gäste zurück, während Itzehoe plötzlich Nerven zeigte und mehrere Chancen vergab. In den letzten Minuten verteidigte Bernau gut, nutzte die Fehler des Gegners und verwandelte die entscheidenden Freiwürfe. Nach einem intensiven Finish stand der vierte Saisonsieg der Gäste fest (77:82).

 

26.10.2025 16:00 Uhr // TKS 49ers vs. SC Rist Wedel 62:81

Einen griechischen „Korfu Salat“ bestellte sich Trainer Hamed Attarbashi am Sonntagabend, während die Spieler des SC Rist Wedel sich mehrheitlich Pizza beziehungsweise ein Nudelgericht schmecken ließen. Es mundete allen, schließlich hatten sie zuvor mit 81:62 (30:34) beim RSV-Eintracht 1949 Teltow-Kleinmachnow-Stahnsdorf, kurz „TKS 49‘ers“ genannt, gewonnen. „Und darüber sind wir natürlich sehr froh“, sagte Attarbashi, nachdem im sechsten Saisonspiel in der 2. Bundesliga ProB der zweite Sieg eingefahren worden war.

Nachdem die Gäste in der BBIS-Sporthalle in Kleinmachnow über weite Strecken des ersten und zweiten Viertels knapp in Front gelegen hatten, übernahmen kurz vor der Pause plötzlich die Hausherren die Führung. Dies war für die Rister offenbar ein Weckruf zur richtigen Zeit: „Wir wussten, dass wir noch einmal eine Schippe drauf packen und das Tempo hochhalten müssen, weil es sonst möglicherweise nicht reichen würde“, gewährte Attarbashi einen Einblick in das, was er seinen Schützlingen in der Kabine sagte.

Im bisherigen Saisonverlauf hatte sich der dritte Abschnitt schon dreimal als „Problem-Viertel“ der Wedeler entpuppt. In den Heimspielen gegen Itzehoe und Bernau gerieten sie in dieser Phase entscheidend ins Hintertreffen; in Rostock gewannen sie trotz eines Einbruchs nach der Pause. Nun drehten die Gelb-Grünen den Spieß um, sammelten zwischen der 20. und 30. Minute mit 27 Punkten mehr als dreimal so viele wie ihr Gegner und zogen auf 57:42 davon.

Die junge Wedeler Mannschaft schlug die zu zwölft angetretenen TKS 49‘ers, die einige kräftige Akteure in ihren Reihen hatte, aber nicht nur mit Schnelligkeit, sondern auch, indem sie sich mehr Abschlusschancen erspielte. Bei einer identischen Trefferquote aus der Ferne (jeweils 24 Prozent) jubelten die Gäste bei 33 Würfen achtmal und die Hausherren bei 25 Versuchen sechsmal.

„Wir haben dieses Mal gut getroffen“, urteilte Attarbashi, „und wir haben konstant auf einem hohen Niveau verteidigt.“ So hielten die Wedeler in den Zweikämpfen ordentlich dagegen und gewannen die Mehrzahl der abprallenden Bälle. Sie holten 22 Offensivrebounds, ihr Gegner nur deren zwölf; insgesamt gewannen die Gäste 46 und die Brandenburger 41 Rebounds.

 

26.10.2025 17:00 Uhr // Baskets Juniors TSG Westerstede vs. Dragons Rhöndorf 89:74

In Halbzeit Eins gut gespielt, im zweiten Spielabschnitt den Faden und die Begegnung verloren. So einfach lässt sich Rhöndorfs 74:89 Niederlage in Westerstede zusammenfassen. Unter dem Strich müssen die Dragons den verdienten Sieg der Baskets Juniors anerkennen und das Spiel unter dem Motto Lerneffekt abhaken.

Hellwach und motoviert legten die Drachen bei Westerstede los und kontrollierten das Spielgeschehen eindeutig. Die Niedersachsen reagierten auf die konsequente Defensive verunsichert, ließen beste Korbchancen aus und fanden kein Rezept Rhöndorfs Offensive effektiv zu stoppen. In der 16.Minute setzten sich die Dragons zweistellig ab (30:41). Die Verunsicherung war auf Seiten der Gastgeber deutlich spürbar. Rhöndorfs Halbzeitführung (37:43) war verdient.

Der Game-Plan von Dragons-Coach Max Becker war im ersten Spielabschnitt voll aufgegangen. Dann kam die 24. Spielminute, in der die Rheinländer ihre Nerven nicht im Griff hatten. Erst gerieten sich Jon’ll Fugget und Juhwan Harris-Dyson ins Gehege, was die Unparteiischen als Unsportliches Foul des Rhöndorfers werteten. In der Folge kam es zu einem kleinen Tumult zwischen beiden Teams. Es sollte der Game Changer sein. Binnen vier Minuten drehten die Hausherren die Partie und machte aus dem Rückstand eine Führung.

Rhöndorf wurde in der Folge von den Baskets Juniors energetisch förmlich überpowert. Vor allem in Person von Jon’ll Fugget, der nicht mehr zu bremsen war. Kurzum, die Dragons fanden nicht mehr zurück in die Spur. Als dann Juhwan Harris-Dyson (14 Pkt.) in der 35. Minute mit seinem fünften Foul auf die Bank musste und zwei Minuten Benjamin Sadikovic (10 Pkt.) das gleiche Schicksal teilte, war die Rhöndorfer Hoffnung auf ein Comeback endgültig gestorben. Im Endeffekt musste Rhöndorf die verdiente 74:89 Niederlage anerkennen.

Max Becker (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Zunächst Glückwunsch an Oldenburg zum verdienten Sieg. Wir haben es sehr gut geschafft unseren Game-Plan aufs Feld zu bringen – bis wir in einem Moment im dritten Viertel die Kontrolle über unsere Emotionen verloren haben. Das hat die Energie zugunsten der Oldenburger verschoben und wir konnten uns davon nicht erholen. Wir werden aus dem Spiel lernen und nächste Woche stärker zurückkommen.“

 

26.10.2025 17:00 Uhr // RASTA Vechta II vs. TSV Neustadt temps Shooters 90:103

Der Blick auf die Tabelle hätte ein langweiliges Spiel mit einem deutlichen Sieg des ungeschlagenen zweitplatzierten gegen den Tabellenvorletzten hervorgesagt, doch es kam ganz anders und das lag nicht an schwachen Gästen, sondern an einem bärenstarken Auftritt der Gastgeber. Vor rund 260 Zuschauern, davon 100 aus Neustadt, mussten die temps Shooters in der BARMER 2. Basketball Bundesliga alles geben, um die ungeschlagene Serie zu verlängern.

Gästespieler Emil Loch war besonders in der Anfangsphase sehr agil, zeigte seine ganze Klasse und erzielte bis zum 9:16 für sein Team bereits acht Punkte. Das junge Farmteam von Vechta konnte allerdings die letzten vier Minuten des Viertels nutzen, um das Spiel zu drehen und das Viertel mit 22:19 für sich zu entscheiden.

Im 2. Viertel erwischten die Gastgeber den besseren Start und konnten vor allem über Small Forward Ivan Wolf immer wieder erfolgreich abschließen. Vechta konnte den Vorsprung bis zum 29:23 in der 13. Spielminute halten, bevor die Neustädter in weniger als zwei Spielminuten einen 2:10 Lauf hinlegten und damit die 31:33 Führung erzielten. In den letzten beiden Minuten vor der Halbzeit konnten sich die Gäste durch einen 0:6 Lauf einen kleinen Vorsprung herauswerfen und gingen so mit einer knappen 46:52 Führung in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel waren die Spieler aus Vechta konzentrierter auf dem Feld und nutzten vier Ballverluste der Neustädter, um das Spiel in der 24. Minute zum 56:53 zu drehen. Vier Punkte von dem ebenfalls kaum zu stoppenden Aime Olma brachten die temps Shooters in der 26. Minute wieder mit 62:63 in Führung. Ein weiterer 0:11 Lauf der Gäste führte dazu, dass die Neustädter das 3. Viertel mit einem 67:77 Vorsprung beendeten und somit mit einem kleinen Polster in den letzten Abschnitt starteten.

In dieser Phase des Spiels waren es vor allem die Spieler, die von der Bank kamen, die das Team der Gäste führten. Amar Licina, Leonard Musahl und Chris Kwilu zeigten ihr Können und hatten großen Anteil an der zweistelligen Führung, die Mitte des letzten Viertels sogar auf 19 Punkte anwuchs. Der Sieg der Gäste kam so nicht mehr in Gefahr und Loch erzielte in der letzten Spielminute sogar noch den 100. Punkt für sein Team. Endstand nach abwechslungsreichen 40 Spielminuten war 90:103 für Neustadt.

 

Nachberichte ProB Süd 6. Spieltag

25.10.2025 19:30 Uhr // TV Langen vs. OrangeAcademy 75:105

Bereits vor dem Spiel war klar: Es wird eine schwierige Aufgabe für die Giraffen aus Langen. Gegen die zweitplatzierte OrangeAcademy mit ihren jungen, talentierten Spielern galt es, insbesondere das Tempo anzunehmen. Trotz beinahe vollem Kader gelang es den Langenern jedoch nicht, die richtigen Antworten auf das Ulmer Spiel zu finden. So unterlagen sie am Ende deutlich mit 75:105.

Dabei war das Spiel schon früh vorentschieden. Ulm kam mit einem 13:2-Run ideal ins Spiel. Langen gelang an diesem Abend kein Ausgleich mehr, stattdessen lief das Team ab Mitte des ersten Viertels dauerhaft einem zweistelligen Rückstand hinterher. „Die Niederlage ist eigentlich bereits mit dem ersten Viertel zu erklären. Wir kommen äußerst schlecht ins Spiel und lassen die Gegner machen, was immer sie wollen. An der ein oder anderen Position haben wir anfangs noch solide verteidigt.“, betont Jahn.

„Ein großes Manko waren 1-gegen-1-Situationen, da verteidigen wir nicht gut. So kann Ulm immer wieder ungehindert zum Korb gehen“, so Jahn weiter. Und: Das Team leistete sich deutlich zu viele, mitunter ärgerliche Turnover. So verloren die Giraffen 25-mal den Ball, was auf der anderen Seite immer wieder zu leichten Punkten für die OrangeAcademy führte.

Zwar konnte Langen das zweite Viertel ein wenig ausgeglichener gestalten, das letzte sogar knapp mit 19:13 für sich entscheiden – dennoch reichte das bei weitem nicht aus, um an Ulm noch einmal heranzukommen.

Für die nächsten Wochen wartet ein wenig Arbeit auf Langen: „Wir müssen dringend im Kopf in der Liga ankommen. Das Spiel ist schneller und physischer, jede Situation ist wichtig. Das müssen wir annehmen, wir müssen 40 Minuten voll da sein. Es ist eben nicht mehr die Regionalliga, in der man aus unkonzentrierten Spielphasen einfacher wieder zurückkommen kann“, sagt der Langener Coach abschließend.

 

25.10.2025 19:30 Uhr // Ahorn Camp Baskets vs. SKYLINERS Juniors 69:84

Am Samstag trafen die SKYLINERS Juniors auf die Ahorn Camp Baskets in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB Süd. Nach einer starken Vorstellung setzten sich die Frankfurter am Ende mit 84:69 durch. Mit dem Sieg rutschen die Speyerer etwas von den Top-Rängen ab, während die Juniors ihre Tabellensituation etwas stabilisierten und nun auf dem neunten Platz stehen.

Beide Mannschaften fanden ihren Rhythmus nicht. Besonders auffällig war die Anzahl der Turnover und einfacher Fehler auf beiden Seiten. So stand es nach fünf gespielten Minuten lediglich 6:6, bis die SKYLINERS Juniors dann endlich in ihren Flow fanden. Ein getroffener 3er von Julian Haskins wirkte hierbei als Dosenöffner. Die Frankfurter waren auf einmal wie verwandelt und trafen ihre Würfe nach Belieben. Die Frankfurter bauten ihre Führung bereits zum Ende des ersten Viertels auf 17:28 aus.

Auch nach der Viertelpause blieben die Mannen von Markus Klusemann sehr dominant. Besonders zu erwähnen ist die defensive Leistung der Gäste. Die Speyerer fanden kaum gute Abschlüsse, da Frankfurt sehr viel Druck auf den Ball ausübte und somit keine leichten Punkte zuließ. Doch auch offensiv funktionierte für die Juniors weiterhin alles. Zur Halbzeit trennten sich beide Mannschaften dennoch Zwischenstand von 32:49.

Die Heimmannschaft aus Speyer fand nach der Hälfte deutlich besser in die Partie als noch vor der Pause. Headcoach Carl Mbassa traf wohl den richtigen Ton in seiner Halbzeitansprache. Doch auch die Frankfurter ließen nicht nach und zogen weiterhin konsequent ihr Spiel durch. So war das Spiel auch zehn Minuten vor Ende mit 51:69 immer noch sehr deutlich.

Im letzten Abschnitt warfen die Speyerer nochmal alles hinein, um den Rückstand zu reduzieren. Angetrieben durch die beiden Top-Scorer Felix Angerbauer (19 PKT) und Dennis Diala (13 PKT) starteten sie tatsächlich noch einen Run und kamen bis auf elf Zähler (61:72) heran. Die SKYLINERS Juniors behielten allerdings die Nerven und brachten die Führung am Ende souverän über die Zeit und gewannen final mit 69:84.

 

25.10.2025 19:30 Uhr // BG Hessing Leitershofen vs. Porsche BBA Ludwigsburg 64:86

Ludwigsburg kehrt mit einem 86:64-Sieg auf der Habenseite aus Leitershofen zurück: Im Top-Spiel der ProB Süd geht die Porsche Basketball-Akademie zwar als der klare Außenseiter, ist ab der 7. Spielminute aber überlegen. Die Mannschaft von Headcoach Khee Rhee agiert, wie schon gegen Dresden, mannschaftlich exzellent und verdient sich den Big-Point-Erfolg.

211 Kilometer südöstlich der eigenen Heimhalle begegneten die Ludwigsburger am Samstag ihrem ganz persönlichen Kryptonit: Mehrfach hatten sie gegen das ProB-Spitzenteam aus Leitershofen gut ausgesehen, in der Fremde aber auch immer den Kürzeren gezogen. Trotz eines Fehlstarts (11:2) sollte dies im vierten Anlauf anders sein. In der gut gefüllten Mehrzweckhalle Stadtbergen erwischten die Gelb-Schwarzen keinen guten Beginn, steigerten sich aber fortwährend und im Minutentakt.

Ludwigsburg spielte gut, verteidigte gallig, handelte gemeinschaftlich und war alsbald tonangebend. Während die Hausherren, ob der Coburg-Niederlage in der Vorwoche zwar mit Wut im Bauch, aber auch ohne Jason George und Tom Alte agierten, waren die Schwaben deutlich ruhiger und deutlich konzentrierter – wodurch Selbstbewusstsein und Vorsprung gleichermaßen wuchsen. Zur Halbzeit war dies bereits auf der Anzeigetafel (32:38), nach 30 Minuten für jedermann sichtbar (50:64).

Wie schon in der Vorwoche und der Partie gegen Dresden teilten die BBA’ler das Spielgerät par excellence, spielten 22 Assists bei lediglich 14 Ballverlusten und 18 Steals. Da die mannschaftliche Geschlossenheit von einer tiefen Bankrotation flankiert wurde, die Verteidigungsstrategie funktionierte und unter anderem Marko Masic im vierten Viertel die entscheidenden Plays machte, gelang der erste Erfolg in Leitershofen jemals, was entsprechend im Nachgang kurz, aber ausgiebig gefeiert wurde.

 

26.10.2025 15:00 Uhr // FC Bayern Basketball II vs. VR-Bank Würzburg Baskets Akademie 87:75

Vierter Sieg im sechsten Spiel: Die junge zweite Mannschaft der Bayern-Basketballer setzt ihren positiven Trend fort und gewinnt auch das Heimspiel gegen Würzburg II. Beim 87:75 (44:35) ragt das 18-jährige Guard-Talent Nikolas Sermpezis mit 31 Punkten heraus. Das Team von Trainer Muki Mutapcic rangiert jetzt auf dem vierten Tabellenplatz und hat bereits drei Siege Vorsprung auf die Abstiegszone inklusive der Würzburger.

Das Duell der BBL-Farmteams eröffnete Sermpezis mit einem Step-Back-Dreier. Die Defense des FCBB II war von Beginn an präsent, doch die Gäste hielten zunächst mit fünf erfolgreichen Würfen von draußen dagegen. Nach dem ersten Viertel (24:23) fanden die Münchner Youngster zunehmend ihren Rhythmus und schafften es, die Dreier des Gegners effektiv zu stören.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Caspar Vossenberg den Vorsprung erstmals auf mehr als zehn Punkte (58:47). Das Spiel drohte allerdings zu kippen: Innerhalb von drei Minuten glichen die Franken mit einem schnellen Lauf kurz vor dem Schlussviertel wieder aus (61:61).

In der entscheidenden Phase behielten die Bayern die Nerven – mit einem 12:0-Run zum 81:67, gekrönt von einem Dreier Kodjoes und einem Fastbreak-Dunk durch Sermpezis, entschied man die Partie. „Heute haben wir ein gutes Spiel gegen einen sehr starken Gegner gezeigt. Wir haben Lösungen gefunden, um ihre Stärken zu neutralisieren und deshalb verdient gewonnen.“, sagte Mutapcic. „Mit Siegen in allen drei Klassen war es insgesamt ein erfolgreiches Wochenende.“

 

26.10.2025 16:00 Uhr // BBC Coburg vs. SV Fellbach Flashers 101:87

Die Fellbach Flashers müssen beim Tabellenführer Coburg eine deutliche Niederlage hinnehmen. Trotz einer soliden Offensivleistung setzen sich die Gastgeber 101:87 durch und untermauern ihre Spitzenposition in der BARMER 2. Bundesliga Pro B Süd.

Die Coburger starteten bereits sehr früh sehr gut in die Partie und führten nach 5 Minuten 13:5. Fellbach kämpfte sich jedoch zurück in die Partie und konnte den ersten Abschnitt ausgeglichen gestalten. Mit 19:18 führten die Gastgeber minimal.

Im zweiten Abschnitt überzeugten beide Teams durch sehr gute Wurfquoten und es entwickelte sich so ein ansehnliches für die Zuschauer. Auf Seiten der Coburger konnte vor allem der Forward Nico Höllerl auf sich aufmerksam machen und überzeugte durch eine sehr gute Quote von der Drei-Punkte Linie. Nichtsdestotrotz hielten die Mannen von Head Coach Kris Borisov und ließen die Gastgeber nicht davonziehen. Zur Halbzeit führten die Gastgeber minimal mit 51:45.

Zu Beginn der zweiten Hälfte zeigten die Gastgeber nun eindrucksvoll, wieso sie aktuell das beste Team in der Liga sind, und zogen Punkt für Punkt den Fellbachern davon. Besonders beeindruckend dabei war die Ausgeglichenheit und Tiefe der Coburger. Gleich mehrere Spieler konnten dabei auf sich aufmerksam machen, allen voran jedoch der amerikanische Guard Dylan Fasoyiro.  Dieser war in der zweiten Hälft nicht zu stoppen und markierte bis Ende des Spiels starke 30 Punkte bei sehr guten Wurfquoten.

Die Fellbacher gaben jedoch nicht auf und versuchten alles um nochmals in Schlagdistanz zu kommen. Jedes Mal, wenn die Flashers aber einen Funken Hoffnung hatten, hatten die Coburger eine passende Antwort parat. Der Sieg war den Coburgern an diesen Tag nicht mehr zu nehmen. Überzeugend verteidigten sie somit die Tabellenführung und bleiben damit weiter ungeschlagen. Die Flashers dagegen stehen nun mit 3 Siegen und 2 Niederlagen im Mittelfeld der Tabelle.

 

26.10.2025 17:00 Uhr // CATL Basketball Löwen vs. Dresden Titans 94:84

Die Titans starten hungrig in das Spiel und konnten sich direkt ein 4-Punkte-Polster erspielen. Von Anfang ist es eine hitzige Begegnung, in der Titanen beim Rebounding nicht immer den kühlen Kopf bewahren. Samuel Schally fängt früh Feuer und erzielt allein sieben Punkte in Folge. Die Elbriesen schaffen es sich durch hervorragendes Umschaltspiel abzusetzen. Vor heimischer Kulisse sind die Löwen dagegen in der Anfangsphase zu unruhig und müssen einen 18:29 Rückstand hinnehmen.

Doch die Erfurter wollen zeigen, dass sie es besser können und starten wach in das zweite Viertel. Offensiv zeigen sich die Gastgeber nun strukturierter, finden in der Verteidigung jedoch noch keine Antworten auf das Dresdner Angriffsspiel. Das einzige Manko auf Dresdner Seite bleibt weiterhin die abgegebenen zweiten Chancen, die die Erfurter im Spiel halten. Der gegnerische Cheftrainer Florian Gut rüttelt seine Mannschaft mithilfe einer Auszeit kurz vor dem Viertel-Ende nochmal wach und die Dresdner müssen sich mit einen Halbzeit- Stand von 43:51 zufriedengeben.

Unter der Regie von Georg Kupke starten die Titans stark in die zweite Hälfte. Kapitän Heck setzt Schally mit einen spektakulären Blindpass perfekt in Szene, der seinen nächsten Dreier einnetzen kann. Zaubern kann auch Benitez, der sein Gegenspieler mithilfe seines Dribblings gekonnt austrickst und den Elbriesen zur 16-Punkte-Führung verhilft. Auf Seiten der Erfurter hält der hervorragend aufspielende Micheal Mitchell Jr. fast im Alleingang den Anschluss zum 62:75.

Der US-Amerikaner eröffnet auch per Dreier den letzten Spielabschnitt. Die Erfurter finden in der Folge zum ersten Mal im Spielverlauf defensiven Zugriff und können sich durch einen weiteren Distanz-Treffer von Musa Abra zu einem 7-Punkte-Rückstand zurückkämpfen. Es entwickelt sich ein Hin und Her, in der die Gastgeber zum ersten Mal nach dem eröffnenden Viertel die Führung übernehmen können. Die Titans finden keine Kontrolle mehr über das Spielgeschehen und müssen sich am Ende 94:84 geschlagen geben.

Titans Headcoach Valentino Lott: „Wir kommen gut ins Spiel und halten uns zumindest offensiv an unseren Gameplan. Im vierten Viertel verlieren wir völlig den Faden und dadurch das Spiel am Ende zu Recht gegen hungrige Löwen, die ihr erstes Saisonspiel gewinnen wollten.“

Nachberichte ProA 4. Spieltag

18.10.2025 18:00 Uhr // Bayer Giants Leverkusen vs. Eisbären Bremerhaven 84:81

Furios, anders kann man den Auftritt der BAYER GIANTS Leverkusen am 4. Spieltag gegen die Eisbären Bremerhaven nicht beschreiben. Die Mannschaft von Headcoach Michael „Mike“ Koch setzte sich mit 84:81 gegen die Gäste aus Norddeutschland durch. Der verdiente Ertrag einer guten Leistung: „Wir haben all das umsetzen können, was wir uns im Vorfeld vorgenommen hatten, und haben, bis auf das erste Viertel, sehr solide gegen die Eisbären verteidigt“, so Koch.

In der Tat legte Bremerhaven im ersten Abschnitt los wie die Feuerwehr. Die Truppe von Coach Steven Esterkamp brachte so ziemlich jeden Wurf aus der Distanz im Korb der Hausherren unter. Ob Carlos Carter oder Jemari Baker Jr.: Die Nordlichter verwerteten ihre Wurfmöglichkeit von „Downtown“ hochprozentig. Doch die „Giganten“ hielten dagegen und steckten nicht auf. Angeführt von John Williams Jr., der die GIANTS in dieser Phase trug, endeten die ersten zehn Spielminuten mit dem Ergebnis von 22:28.

Im darauffolgenden Durchgang wurden die Gastgeber zunehmend stärker. Die Farbenstädter machten Punkt um Punkt auf das Auswärtsteam gut. Einer der Hauptgründe dafür war BAYER-Neuzugang Kobe Langley, der sich hervorragend ins Leverkusener Spiel einfand. So konnte der 14-malige deutsche Meister nicht nur ausgleichen, sondern auch in Führung gehen. Mit ebendieser ging es beim Spielstand von 48:41 in Richtung Umkleide.

Auch nach der Pause war Leverkusen hellwach. Zwar hielten sich die beiden Vereine offensiv zurück, doch die Partie hatte in Sachen Kampf und Leidenschaft einiges zu bieten. So fighteten die GIANTS um jeden noch so schwierig zu erreichenden Ball, während die Eisbären am Korb die Zügel ein wenig anzogen. Es war ein temporeiches drittes Viertel, welches den beiden Mannschaften konditionell einiges abverlangte. Nach dreißig Minuten lag der ProB-Champion von 2025 knapp mit vier Zählern in Front (64:60).

Doch so sehr die Paarung bis dato Körner kostete: Die BAYER-Korbjäger knickten nicht ein. Erst zum Ende der Begegnung konnte Bremerhaven einiges an Boden wiedergutmachen und kam noch einmal auf einen Rückstand von vier Zähler heran (80:76 – 38. Spielminute). Doch Leverkusen ließ sich den ersten Saisonsieg an der heimischen Bismarckstraße nicht nehmen. Langley traf in der Folge erneut von Außerhalb der Dreipunktelinie und Dennis Heinzmann sorgte mit einem erfolgreichen Freiwurf für die Entscheidung (84:81).

 

18.10.2025 18:30 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. Phoenix Hagen 88:119

Die Nürnberg Falcons haben ihr Heimspiel gegen Aufstiegsfavorit Phoenix Hagen mit 88:119 verloren. In einer sehenswerten, aber ungleichen Partie, zündeten die Gäste aus NRW in Halbzeit 1 ein Offensivfeuerwerk und sorgten so schon vor der Pause für die Vorentscheidung. Nürnberg kämpfte, fand aber auch nach dem Seitenwechsel kaum ein Mittel gegen treffsichere Feuervögel.

Am Tag, an dem auf der Frankfurter Buchmesse das Jugendwort des Jahres 2025 bekanntgegeben wurde, trafen die Nürnberg Falcons zu Hause auf den ProA-Tabellenführer Phoenix Hagen. Die Wahl fiel auf „das crazy“ und passender hätte man das, was sich in Halbzeit 1 auf dem Parkett abspielte, wohl auch kaum beschreiben können. Der Tabellenführer um Marcus Graves traf aus allen Lagen und so ergoss sich im ersten Viertel ein wahrer Dreierregen über das Team von Ralph Junge.

Auch Nürnberg war offensiv gut drauf und versuchte, das hohe Hagener Tempo nach Kräften mitzugehen (24:31). Im zweiten Viertel brachen dann auf Hagener Seite alle Dämme. Der Aufstiegsfavorit schenkte den Falken 39 Punkte ein und ging mit einem 23 Punkte-Vorsprung in die Pause (47:70).

Die Shooting Spree der Westfalen setzte sich auch nach dem Seitenwechsel – unter den Augen von Alan Ibrahimagic – fort. Chris Harris’ Mannen trafen weiter hochprozentig von außen und erzielten die ersten acht Zähler des dritten Viertels (47:78). So war die Partie früh entschieden, ohne jedoch im weiteren Verlauf langweilig zu sein. Die Hausherren steckten nämlich nicht auf und konnten immer wieder für Nadelstiche und Highlights sorgen. Am Ende setzte sich Hagen 88:119 durch.

Falcons-Coach Ralph Junge schaute nach der Partie ungläubig auf das Start Sheet: „Hagen hat in der ersten Hälfte 15 von 19 Dreiern getroffen. So etwas habe ich in meiner ganzen Trainerlaufbahn noch nicht erlebt. Wir haben versucht dagegenzuhalten und sind lange dem Rückstand hinterhergelaufen. Jede Niederlage tut weh. Wir sind aber weiterhin im Soll mit zwei Siegen nach vier Spielen.“

 

18.10.2025 18:30 Uhr // BG Göttingen vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 97:78

Die BG Göttingen hat den ersten Heimsieg in dieser BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison geholt. Die Mannschaft von BG-Headcoach Fabian Strauß besiegte am Samstagabend die dezimierten Bozic Estriche Knights Kirchheim am Ende souverän 97:78 (50:48). Die Veilchen und Kirchheim bewegten sich zu Beginn der Partie auf Augenhöhe. Nach einem Dreier von Zach Jackson (6:3), brachte Lucas Mayer die Gäste auf 6:5 heran. Nach einer Auszeit von Knights-Headcoach Igor Perovic fing sich sein Team wieder und blieb an den Hausherren dran. So ging die BG nur mit einer knappen 28:25-Führung in die Viertelpause.

Im zweiten Abschnitt schafften es die Veilchen sich durch gute Verteidigung einen kleinen Vorsprung zu erarbeiten. Doch die Gäste kämpften. Russell schloss einen 0:8-Lauf zum 39:39 ab (16.). Im Anschluss blieb die Partie eng. Die Knights spielten mit Selbstvertrauen und gingen sogar wieder in Front (46:47). Danach sorgten Kevin Buckingham und Daniel Kirchner dafür, dass die BG eine 50:48-Führung mit in die Halbzeitpause nahm.

Nach dem Seitenwechsel agierten die Gastgeber mit deutlich mehr Energie. Adam Ramstedt erzielte fünf Punkte in Folge zum 55:48. Die Kirchheimer, kämpften weiter und blieben durch einen Mayer-Dreier zum 57:53 dran. Doch dann trafen die Veilchen drei Dreier in Folge zum 66:57 und zwangen Perovic zu seiner nächsten Auszeit (26.). Allerdings wirkte diese nicht. Mit viel Einsatzwillen und Kampfgeist zog die BG immer weiter davon. Vor dem Schlussvierten führten die Hausherren 78:60.

Im letzten Abschnitt gaben die Kirchheimer nochmal alles und Verkürzten durch vier Punkte in Folge auf 78:64. Aber die Göttinger hatten die passende Antwort und bauten ihren Vorsprung durch einen 5:0-Lauf von Kevin Buckingham auf 83:64 aus. Die Knights gaben sich aber noch nicht geschlagen. Immer wieder war es Russell, der Nadelstiche setzte (86:72/36.). Aber die Veilchen konnten sich an diesem Abend auf ihren Kapitän verlassen: Mönninhoff traf seinen vierten Dreier zum 91:72 und brachte sein Team endgültig auf die Siegerstraße (37.).

Fabian Strauß (Headcoach BG Göttingen): „Aufgrund der kurzen Rotation war klar, dass Kirchheim irgendwann einbrechen wird. Das haben wir im dritten Viertel ausgenutzt. In den ersten 20 Minuten haben wir den Gegner einfach machen lassen und hatten erneut zu große Anlaufschwierigkeiten. Das darf uns zu Hause nicht passieren. Es ist wieder eine Mentalitätsfrage – auch im vierten Viertel. Wenn wir den Fuß dauerhaft auf dem Gas zu lassen, wird es für jeden Gegner sehr schwer, uns zu stoppen.“

 

18.10.2025 19:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. PS Karlsruhe LIONS 94:74

Der vierte Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA führte die PS Karlsruhe LIONS zu den GIESSEN 46ers. Die Voraussetzungen waren für die Badener alles andere als einfach, denn das Team von Headcoach Demond Greene kommt derzeit nicht in Schwung. Die Hessen hatten ihrerseits ebenfalls keinen optimalen Saisonstart und mussten wie Karlsruhe nach einem Auftaktsieg zuletzt zwei Niederlagen hinnehmen.

Die LIONS, die angesichts des wiedergenesenen Tyrese Williams mit einem fast vollständigen Kader nach Hessen gereist waren, machten zu Beginn den frischeren Eindruck.  Früh im Spiel verhinderten fast ausschließlich die Punkte des starken Ex-Nationalspielers Robin Benzing, dass die 46ers in ernste Bedrängnis gerieten. Erst nach einer Auszeit bekam die Mannschaft von Headcoach Branislav Ignjatovic richtig Zugriff auf die Partie und sicherte sich mit starken Sequenzen die Fünf-Punkte-Führung zur ersten Pause.

Abgesehen von einem Dreier durch Kapitän Julian Albus gab es aus Karlsruher Sicht in der Folge voererst keinerlei Highlights mehr zu bejubeln. Von der Unbekümmertheit des ersten Durchgangs war nichts mehr zu spüren. Gießen übernahm nun fast vollständig die Kontrolle, überzeugte mit den besseren Trefferquoten und setzte sich bis zur Halbzeit auf 54:36 ab.

In einem immer weniger sehenswerten Duell wurde es auch nach dem Seitenwechsel nicht besser aus Karlsruher Sicht. Immerhin – trotz steigender Foulbelastung und dadurch erzwungener Auswechslungen kam es nicht zum kompletten Einbruch. Greenes Team ackerte, ließ aber weiterhin Durchschlagskraft vermissen. So kam der Spielstand von 69:49 vor Beginn des Schlussviertels fast schon einer Vorentscheidung gleich.

Knapp sechs Minuten vor dem Ende keimte nochmal kurz Hoffnung bei den LIONS auf, nachdem Wesley Oba und David Cohn ihr Team mit zwei schönen Abschlüssen nochmals auf 15 Punkte heranbrachten. Die 46ers reagierten jedoch cool und mehr als ausgeglichene zehn Minuten zum Abschluss waren für Karlsruhe nicht mehr drin. Kilian Binapfl zeigte sich im Interview nach dem Spiel selbstkritisch und haderte mit der Defense-Leistung seiner LIONS.

 

18.10.2025 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. Artland Dragons 93:96

Nach einem spannenden Spiel mit etlichen Highlights wurden dem BBC Bayreuth in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA schwache erste 15 Minuten zum Verhängnis und man verlor mit 93:96 nach Verlängerung gegen die Artland Dragons. Nat Diallo und Moritz Plescher brachten den BBC anfangs mit 4:2 in Führung. Artland konterte stark und lag nach zweieinhalb Minuten mit 9:4 vorne. Rayshawn Mart als auffälligster Bayreuther Spieler des ersten Viertels stellte auf 18:28, KeVaughn Allen verkürzte weiter auf 20:28. Mit 29:20 für die Dragons ging es in die erste Viertelpause.

Amir Hinton brachte die Gäste mit 31:20 in Front, kurz darauf stand es 39:22 für Quakenbrück. Der BBC tat sich bis zu diesem Zeitpunkt schwer, Selbstvertrauen, Struktur und die nötige Energie zu finden. Florian Wedell rief beim Stand von 24:41 abermals zur Auszeit. Allen traf zum 34:46, Liedtke stellte von der Linie auf 36:48. Die Bayreuther kämpften sich allmählich näher heran, man kam jetzt über mehr Energie im Spiel. Mit 53:41 und damit einem Zwölf-Punkte-Vorsprung für Artland ging es schließlich in die Halbzeitpause.

Allen brachte den BBC auf 43:53 heran. Rahming verkürzte für den BBC mit zwei Freiwurftreffern auf 49:58, der Rückstand war jetzt einstellig. Die Köpfe schienen bei den Bayreuthern jetzt frei zu sein. Horn legte einen Dreier zum 54:58 nach und Diallo traf zum 56:58. Horn lief jetzt heiß und traf einen weiteren Dreier zum 59:60. Das Bayreuther Selbstbewusstsein war zurück und Horn, der das Spiel jetzt in die Hand nahm, brachte den BBC nach einem 16:2-Lauf mit 61:60 in Front. Mit 67:65 für Bayreuth ging es schließlich in den Schlussabschnitt.

Die Partie blieb eng, nach 33 Minuten stand es 69:69. Allen brachte den BBC wieder mit 71:69 in Front, der starke und überall präsente Ben Burnham konterte mit einem Dunk zum 71:71. Liedtke musste beim Stand von 80:77 mit seinem fünften Foul vom Feld. In der Folge kam Quakenbrück wieder auf 79:80 heran. Beim BBC ging 20 Sekunden vor Schluss Kovalov an die Linie und verkürzte auf 84:86, Plescher griff aber den Offensiv-Rebound und Horn glich zum 86:86 aus. Kovalov blockte dann im Gegenzug einen Korbleger-Versuch von Linus Ruf, mit 86:86 ging es damit in die Overtime.

Der in der Defensive starke Mart von der Linie brachte Bayreuth wieder auf 90:88 nach vorne. Es ging wild und unfassbar intensiv weiter, Artland glich zum 90:90 aus und Ben Burnham brachte die Gäste von der Linie wieder mit 92:90 in Führung. Nach einem Bayreuther Turnover erhöhte Hinton auf 94:90. Sechs Sekunden vor dem Ende traf Mart einen Dreier zum 93:94. Ruf traf dann zum 96:93 für Artland. Allen trat in Gegenzug auf die Außenlinie und schließlich gewann Quakenbrück den Overtime-Krimi mit 96:93 nach Verlängerung und belohnte sich damit für die starke erste Halbzeit.

 

18.10.2025 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. Paderborn Baskets 76:73

In der Arena Hohenlohe empfingen die HAKRO Merlins am Samstagabend die Paderborn Baskets. Im ersten Angriff gelang es den Baskets in Person von Johnson sofort die ersten zwei Punkte auf das Scoreboard zu schreiben. Die Zauberer zeigten sich davon allerdings unbeeindruckt und Langley brachte die Crailsheimer mit zwei erfolgreichen Treffern direkt wieder in Führung. Hinten arbeitete die Verteidigung der Merlins stark zusammen und konnten mit einigen Defensiv-Rebounds den Vorsprung verteidigen. Mit mehr Präsenz unter beiden Körben ging es für die Mannschaften mit 20:18 in die erste Pause.

In die nächsten 10 Minuten starteten beide Teams recht verhalten. Mehr Treffer wollten jedoch den Hausherren gelingen, die mit guten Angriffen einen Vorsprung von fünf Punkten erarbeiten konnten. Nach drei korblosen Minuten auf beiden Seiten vollendete Dauerbrenner Gaines einen Angriff der Zauberer. Die Paderborner waren vier Minuten vor der Pause zu einer Auszeit gezwungen (33:22). Das Momentum kippte infolgedessen jedoch weiter auf die Seite der Zauberer, welche mit einem 8:0-Lauf die Führung auf 17 Punkte ausbauten und letztendlich die Mannschaften bei einem Stand von 45:30 in die Kabinen schicken.

Aus der Pause kamen die Gäste mit viel Tatendrang. Dank eines Scoring-Runs von 9:0 innerhalb zweier Minuten brachten die Baskets die Crailsheimer sofort wieder unter Druck und erzwangen so direkt eine Auszeit der Gastgeber (45:39). Nach einem weiteren Treffer Teichmanns brachte sich Langley schließlich als erster Zauberer im dritten Viertel auf das Scoreboard und brachte unterbrach somit die Serie der Ostwestfalen. Die Partie bleib weiterhin eng. Mit viel Hitze im Spiel brachte Gaines kurz vor der Schlusssirene des dritten Viertels durch einen spektakulären Dunk zum Beben und beendete die zehn Minuten mit einem Spielstand von 62:54.

Geschlagen gaben sich die Gäste aber noch lange nicht. Knapp fünf Minuten vor Schluss brachte Gaines mit einem krachenden Dunk die Arena zur Ektase. Unbeeindruckt trafen die Paderborner ihre Körbe und kamen so bis auf zwei Punkte an die Hausherren ran (70:68, 38. Minute). Mit zwei Freiwürfen verkürzten die Paderborner erneut auf zwei Punkte und ließen so den Ausgang der Partie auch eine Minute vor der Schlusssirene noch offen. Mit Ballbesitz der Gäste ging es in die letzten zwei Sekunden. Mit der Schlusssirene verfehlte Johnson den Wurf und ließ die Merlins so als Sieger in einem Spiel mit dramatischem letzten Viertel vom Parkett gehen.

David McCray (Headcoach der HAKRO Merlins): „Ich muss erstmal sagen, dass das von uns eine sehr unkonzentrierte, nicht fokussierte Vorstellung war. Das ist meine Schuld. Ich habe die Mannschaft nicht gut genug vorbereitet, dass das ein schweres Spiel für uns wird. Das war alles sehr unkonzentriert und nicht das, was wir besprochen haben. Wir müssen echt zufrieden sein, dass wir das Spiel über die Ziellinie gebracht haben und gewonnen haben.“

 

18.10.2025 20:00 Uhr // Uni Baskets Münster vs. VfL SparkassenStars Bochum 92:86

Die Uni Baskets Münster ließen die VfL SparkassenStars Bochum im vorentscheidenden dritten Derby-Viertel keine Chance und feierten beim 92:86 (49:42) ihren ersten Heimsieg. Die 19-Punkte-Führung vor dem Schlussviertel (81:62) schmolz zwar, in Gefahr gerieten aber zwei wichtige Zähler für das Tabellenkonto nicht mehr.

Mit verändertem Line-up – Neuzugang Zurliene debütierte im zweiten Viertel, erwischte der Gastgeber nach feinem Anspiel Julan Larrys auf Nick McMullen einen 10:4-Start (4.). Flinke Münsteraner Hände ermöglichten Ballgewinne und die höchste Führung des Auftaktviertels (16:9), ehe offene Dreier nicht fielen, sich Ballverluste einschlichen und der Einfluss in der Zone schwand. Die Gäste erhöhten nun deutlich die Physis, kamen immer wieder ans Brett und so zum Führungswechsel (23:24). Neil Masnic konterte noch vor der Viertelpause den attraktiven High-Scoring-Auftakt (25:24).

Baskets-Scorer Nummer sieben Andrew O’Brien und Julian Larry warfen die Uni Baskets mit Dreiern nach vorn (33:24). Der 8:0-Einstieg ins zweite Viertel gab den Münsteranern weiteren Rückenwind. Sie behaupteten über Reboundvorteile und die zunehmende Dreierquote im Verlauf der ersten Halbzeit die 9-Punkte-Führung auch nach 16 Spielminuten (42:33). Ballverluste verhinderten eine mögliche höhere Führung zur Pause (47:42).

Die aber holten nach Wiederbeginn wie entfesselt aufspielende Uni Baskets schnell über einen Dreierhagel nach. Sechs von sieben Münsteraner Dreiern fielen in Folge herausragender Ballbewegung bis zur 70:51-Führung (27.). Paul Viefhues’ Dreierquote (71 Prozent) aber „schoss den Vogel ab“: Fünf der sieben Distanzwürfe des 20-Jährigen saßen im dritten Abschnitt. Aus diesem gingen die Gastgeber mit einer vor dem Derby so nicht erwarteten weiterhin 19-Punkte-Führung. 81:62 nach Viertel drei.

Zwei Ballverluste und schnelle Fouls zum Start in die letzten zehn Minuten nutzten die Bochumer eiskalt aus und machten sich auf die Aufholjagd. Sie ließen im Rebounding nach, wurden in der Defensive zu passiv. Nach fünf Zählern von Niklas Geske und einem Grof-Korbleger hatte der VfL bereits auf 84:74 verkürzt. Die Gäste kamen jedoch nicht mehr gefährlich ran. Der Münsteraner Neuzugang Caleb Zurliene hatte seine ersten Zähler im Profibasketball erzielt und sorgte über einen Freiwurf für den 92:86-Erfolg der Uni Baskets.

 

20.10.2025 19:30 Uhr // RheinStars Köln vs. Tigers Tübingen

Die Tigers Tübingen haben das Auswärtsspiel bei den RheinStars Köln mit 80:59 gewonnen und somit den zweiten Saisonsieg eingefahren. Björn Rohwer erzielte nach 33 Sekunden per Dreier die 3:0-Führung für die Baeck-Truppe. Die Anfangsphase gestaltete sich wild und von vielen Fehlern geprägt auf beiden Seiten. In der Offense brachten beide Teams kaum etwas Produktives zustande. Nach sieben Minuten stand es nur 6:5 für die Gäste. Fortan kamen beide Motoren etwas besser in Fahrt. Mit einem 14:12-Vorsprung der Gäste ging es in die erste Pause. Spielerisch war das Gebotene von beiden Zweitligisten noch nichts.

Melkisedek Moreaux eröffnete nach 36 Sekunden das zweite Viertel per Korbleger zum 16:12. Die Raubkatzen legten bis zur 13. Minute einen 6:0-Lauf nach, beim 22:12 führten die Gäste erstmals zweistellig. Offensiv war das Spiel von beiden Kontrahenten weiterhin Magerkost. Nach vier Zählern in Folge von Lukas Milner zum 34:19 war Baeck gezwungen eine Unterbrechung in Anspruch zu nehmen. Pelote traf nach Wiederaufnahme der Partie auch den Freiwurf nach Foul von Laurent Zoccoletti zum 35:19. Jacobi Wood beendete die erste Halbzeit mit zwei Freiwürfen zum 43:24-Pausenstand.

Die Kölner kamen engagierter aus der Kabine. Doch Pelote hatten an diesem Abend seine Hand gefunden. Der US-Amerikaner legte per Dreier nach, in Minute 23 stopfte der Power Forward zudem den Ball zum 51:28 durch die Kölner Reuse. Die Schwaben hatten die Begegnung in dieser Phase des Spiels im Griff. Vor allem gegen die Zone taten sich die Rheinländer in der Offense weiter enorm schwer, wenngleich Einsatz und von der Entschlossenheit merklich besser war. Die Gäste konnte den Vorsprung verwalteten, aber beim Stand von 65:43 nicht weiter ausbauen. Der letzte Angriff verpuffte jedoch.

Die Baeck-Truppe versuchte nochmals alles auf eine Karte zu setzen, um den Rückstand zu verringern. Doch ohne Erfolg. Der Gastgeber verzweifelte weiter an der Zone der Schwaben und versuchte es zumeist nur mit wilden Würfen aus der Distanz. Günther war so in Minute 35 zum 48:73-Zwischenstand erfolgreich. Das Publikum war nun deutlich abgekühlt und nahm die Niederlage zur Kenntnis. Maximilian Begue gelang noch der Buzzer Beater aus der Distanz zum 59:80-Endstand aus Kölner Sicht.

Stephan Baeck (Trainer RheinStars Köln): „Für diesen Auftritt und diese Niederlage kann ich mich nur allen Partnern und Fans entschuldigen. So können wir nicht auftreten. Wir haben heute gesehen, dass unsere Mannschaft dem Druck nicht gewachsen ist und zu soft gespielt hat. Wir müssen und werden dies schnell ändern müssen.“

 

20.10.2025 19:30 Uhr // SBB Baskets Wolmirstedt vs. EPG Baskets Koblenz

Am Montagabend ging es für die Koblenzer auf die lange Reise nach Magdeburg, wo sie gegen den Aufsteiger SBB Baskets Wolmirstedt, einen direkten Tabellennachbarn in der 2. Basketball Bundesliga trafen. Wie schon im letzten Auswärtsspiel gegen Bayreuth, sollte es für Koblenz offensiv vor allem ein Spektakel von der Dreipunktelinie werden.

Bezeichnenderweise für die Partie konnte Koblenz gleich im ersten Angriff erfolgreich mit drei Punkten starten, verwandelt durch einen And-One nach Offensivrebound durch Marko Bacak. Nachdem die Gastgeber zum 8:8 noch einmal kurz ausgleichen konnten und Koblenz durch einen zweiten erfolgreichen 3er von Calvin Wishart wieder in Führung ging, sollten die EPG Baskets die Führung in der gesamten Partie nicht mehr hergeben. Zu keiner Zeit der Begegnung hatte Wolmirstedt die Möglichkeit, noch einmal heranzukommen und so stand es bereits Ende des ersten Viertels 20:32.

Auch die restlichen Viertel sollte Koblenz alle für sich entscheiden. Auf die vier verwandelten Dreier im ersten Viertel folgten weitere fünf durch fünf unterschiedliche Koblenzer Schützen, was die Gefährlichkeit der Koblenzer aus der Distanz und die breite des Kaders unterstreicht. Wolmirstedt bot den Zuschauern in der ersten Halbzeit ebenfalls einige ansehnliche Highlights, besonders spektakuläre Dunkings von Travis Henson und Stewart Trey Thompson.

Mit einem Spielstand von 39:58 startete man in die zweite Halbzeit, die erneut mit einem besseren Start für die Gäste aus der Rhein-Mosel Stadt begann. Wieder waren es Punkte unter dem Brett, diesmal durch Aleksander Möller. Koblenz verteidigte weiterhin intensiv, zwang Wolmirstedt dadurch zu insgesamt 17 Turnover, kam dadurch immer wieder zu einfachen Punkten und kontrollierte das Spiel zunehmend. Die harte Verteidigung führte allerdings dazu, dass Koblenz deutlich zu viele Fouls beging.

So war Jonas Niedermann bereits nach drei Minuten in der zweiten Halbzeit mit vier Fouls belastet, Calvin Wishart musste die Partie mit seinem fünften Foul im letzten Viertel frühzeitig beenden. Koblenz kontrollierte aber den weiteren Verlauf der Partie, gewann auch die Viertel drei und Vier und reiste schließlich durch die zwei gewonnenen Punkte mit einem ausgeglichenen Spielverhältnis von zwei Siegen und zwei Niederlagen zurück in die Heimat.

Nachberichte ProB Nord 5. Spieltag

18.10.2025 18:00 Uhr // Seawolves Academy vs. RASTA Vechta II 84:61

Im Duell der easyCredit Basketball Bundesliga-Farmteams hat RASTA II gegen die Seawolves Academy den Kürzeren gezogen. Am 5. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB unterlagen die Vechtaer in Rostock mit 61:84 (29:38). Matchwinner wurde Rostocks Jalen Page mit 29 Punkten, acht Assists und sieben Rebounds sowie fünf Steals. Bei den Gästen kam Malte Giljan auf ein Double-Double aus elf Punkten und zehn Rebounds.

Ohne den am Samstagabend mit Kooperationspartner Artland Dragons in Bayreuth spielenden Ivan Volf und den erkrankten Fynn Lastring fehlten den Vechtaern in der Arena Rostock zwei Stammkräfte. Head Coach Harm-Ubbo Horst musste dann mitansehen, dass seine Schützlinge bis Mitte des 3. Viertels mit 27 Punkten in Rückstand gerieten (32:59, 26. Minute).

Es folgte eine starke Phase der RASTAner, die den Rückstand in Minute 33 auf 54:63 verkürzten. Doch es reichte nicht mehr für ein Wunder, was u.a. an insgesamt 20 Turnovers und einer ganz schwachen 2er-Quote von nur 27 % lag. Harm-Ubbo Horst (Head Coach Vechta II): „Leider waren wir heute wieder die meiste Zeit klar unterlegen. Es gab einen Stretch Ende des 3. Viertels, in dem wir sehr gut ausgesehen und unser Potenzial ausgeschöpft haben. Epke Kruthaup hat uns damit wichtigen Dreiern wieder Energie gegeben. Und auch defensiv haben wir den Gegner stoppen können.“

„Dieser Stretch war insgesamt aber zu kurz, daher haben wir verdient verloren. Uns haben mit Ivan Volf und Fynn Lastring wichtige Spieler gefehlt. Insgesamt haben wir heute wieder viel dazu gelernt und aufgezeigt bekommen, was uns aktuell noch fehlt, um in der Liga anzukommen“, so der Coach der Gäste weiter.

 

18.10.2025 19:00 Uhr // Dragons Rhöndorf vs. BSW Sixers 105:97

Die Hausherren starteten furios in die Begegnung. Juhwan Harris-Dyson machte mit einem künstlerisch wertvollen Korbleger sowie einem mächtigen Alley-oop-Dunk zum 19:8 klar, dass er an diesem Abend Besonderes vorhatte. Die knapp zehn Punkte Differenz hatten bis 15. Minute bestand, dann packten die Sixers in der Defensive konsequenter zu und verkürzten den Rückstand bis zur Pause auf vier Zähler (41:37).

Sandersdorf blieb auch nach dem Seitenwechsel am Drücker, brach zeitweise den offensiven Rhythmus der Gastgeber und übernahm in 28. Minute die Führung (51:52). In der kritischen Phase trumpften Sandersdorfs Toby Okwuokei, der mit 36 Punkten alle überragte, sowie Robert Holmes (25Pkt.) groß auf.

Dann ergriff Juhwan Harris-Dyson die Initiative, baute förmlich eine defensive Wand auf, landete fünf eminent wichtige Steals, sicherte 11 Rebounds und half Rhöndorf zurück in die Erfolgsspur. Es war dem erneut starken Kenan Reinhart (23 Pkt./10 Reb.) per Dreier vorbehalten die Dragons zum Ende des dritten Viertels wieder nach vorne zu bringen (55:54).

Im letzten Spielabschnitt wurde es dann spannend und eines steht fest: Solche Spiele sind für Menschen mit Herz-Kreislaufschwäche alles andere als gesund. Schon in der Crunchtime der regulären Spielzeit stockte den Zuschauern der Atem. Als Dusan Ilic sieben Sekunden vor Schluss per Freiwürfe auf 87:84 stellte, schien das Ding zugunsten von Rhöndorf entschieden. Doch Toby Okwuokei hatte etwas dagegen, drückte jenseits der Dreierlinie ab und traf mit der Schlusssirene – Verlängerung.

Die Dragons erwischten in die fünf Extraminuten einen Start nach Maß. Dusan Ilic klinkte den Ball halb im Liegen und halb im Fallen ein, wurde dabei gefoult und brachte auch den fälligen Freiwurf unter. Jorge Mejias erhöhte mit einem weiteren Drei-Punkte-Spiel auf 93:87. Es sollte die Vorentscheidung sein, denn Sandersdorf kam nicht mehr näher als auf drei Punkte heran. Auch weil die Dragons an der Freiwurflinie ruhig blieben und alle acht Versuche sicher verwandelten.

 

18.10.2025 19:00 Uhr // Hertener Löwen vs. TKS 49ers 71:51

Am Samstag empfingen die Hertener Löwen die TKS 49ers aus Stahnsdorf zum Heimspiel in der Rosa-Parks-Halle. Die Löwen starteten hoch konzentriert in die Partie und legten direkt einen 8:0-Lauf hin. Die Offensive funktionierte, und auch defensiv stand das Team stabil. In der Folge wurde das Spiel jedoch zunehmend zerfahren mit einigen Fouls auf beiden Seiten. Es entwickelte sich ein umkämpftes erstes Viertel an dessen Ende die Löwen mit einer 14:8-Führung in die Viertelpause gingen.

Im zweiten Viertel verloren die Hertener den Faden, das Blatt wendete sich komplett zugunsten der Gäste. Stahnsdorf kam immer besser ins Spiel und erhöhte den Druck. Die Löwen hatten Schwierigkeiten in der Offensive. Auch defensiv ließ die Intensität nach, wodurch Stahnsdorf immer wieder zu einfachen Punkten kam. Nach einem zwischenzeitlichen 10:0-Lauf der 49ers lagen die Gastgeber mit 21:23 zurück. Lediglich ein kleiner Run der Löwen kurz vor der Halbzeitpause verhinderte einen zweistelligen Rückstand. Mit 29:36 ging es in die Kabine.

In der Halbzeit müssen die Mannschaft und der Trainerstab der Gastgeber  die richtigen Worte gefunden haben. Die Löwen kamen wie verwandelt aus der Pause zurück und agierten fortan hoch konzentriert. Mit enormer Energie und einer überragenden Verteidigungsleistung ließen sie im dritten Viertel nur zwei Punkte der Gäste zu. Nach fünf Minuten war der Rückstand fast aufgeholt (37:38), und in der siebten Minute gingen die Löwen erstmals wieder in Führung (40:38). Bis zur Viertelpause bauten sie den Vorsprung auf 46:38 aus.

Im Schlussabschnitt setzten die Löwen ihr dominantes Spiel fort. Die Defense blieb das Prunkstück, und auch das Rebound Verhalten war nun deutlich verbessert. In den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit hatten die Gäste lediglich vier Punkte erzielt – ein Beleg für die defensive Dominanz der Hertener. In der Offensive spielten die Löwen jetzt befreit auf und bauten den Vorsprung kontinuierlich aus. Am Ende stand ein 71:51-Heimsieg und der zweite Erfolg in Serie für Herten.

Coach Singh zeigte sich nach dem Spiel zufrieden mit der Moral und den Comeback-Fähigkeiten seiner Mannschaft: „Wir müssen konstanter werden. So ein Viertel dürfen wir uns nicht mehr erlauben. Aber es ist umso beeindruckender, wie die Mannschaft zurückgekommen ist. Es ist eine Sache, wenn der Gegner nicht ins Spiel kommt, aber wenn der Gegner so einen Lauf hat und wir dann so zurückkommen, ist das wirklich stark und zeigt die gute Moral der Truppe.“

 

18.10.2025 19:00 Uhr // LOK BERNAU vs. ETB Miners 84:88

LOK Bernau empfing am 5. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB den Tabellenführer ETB Miners Essen. Die Miners waren bis dahin ungeschlagen – und LOK wollte genau das ändern. Von der ersten Sekunde an war klar: Hier wird niemand kampflos etwas hergeben. Die Gastgeber kämpften um jeden Ball, jeden Rebound und jeden Punkt.

LOK eröffnete das Spiel mit zwei sicheren Freiwürfen von Guy Artman. Danach ging es hin und her – für jeden Treffer von Bernau gab es sofort die Antwort der Miners. Beide Teams spielten schnell und mit hoher Intensität. Zum Ende des Viertels war es Akim Jonah, der mit einem Korb die Führung für Bernau sicherte. Nach den ersten 10 Minuten stand eine 22:20 Führung für LOK Bernau auf der Anzeige.

Die ersten Minuten des zweiten Viertels gehörten wieder den Gastgebern. Die Defense stand gut, die Miners fanden keinen Weg zum Korb und vorne traf Bernau zuverlässig. Mit viel Tempo und Spielfreude baute das Team seine Führung aus. Bereits nach drei Minuten lag LOK mit zehn Punkten vorn. Essen versuchte zurückzukommen, aber Bernau blieb konsequent. Zur Halbzeit stand es 46:33 für LOK Bernau.

Nach der Pause änderte Essen seine Taktik und machte Bernau das Leben schwerer. Die Defense der Gäste wurde aggressiver, die Wege zum Korb enger. LOK musste reagieren und suchte verstärkt den Abschluss von außen. Drei Dreier in Folge brachten wichtige Punkte und etwas Luft. Während Bernau kämpfte, verwarfen die Miners mehrere gute Chancen. So blieb LOK auch nach dem dritten Viertel mit 68:56 in Führung. Jetzt wurde es dramatisch. Die Fans hielten den Atem an, denn Essen wollte seinen Spitzenplatz in der Tabelle verteidigen.

Auf beiden Seiten kochten die Emotionen hoch, beide Trainer nutzten alle verfügbaren Auszeiten, wechselten taktisch und suchten nach der richtigen Kombination. Plötzlich kippte das Spiel. Bernau leistete sich einige Ballverluste und verpasste wichtige Würfe. Das nutzten die Miners eiskalt: Fünf Minuten vor Schluss brachte Marc Friederici Essen in Führung. Das Glück wechselte die Seite: Ein Dreier zum Ausgleich verfehlte knapp, und nach den letzten Freiwürfen stand das Endergebnis fest, Essen holt sich einen 88:84 Auswärtssieg und bleibt damit weiterhin ungeschlagen.

 

18.10.2025 19:00 Uhr // Baskets Juniors TSG Westerstede vs. Itzehoe Eagles 89:96

Die Itzehoe Eagles sichern sich in der BARMER 2. Basketball Bundesliga den vierten Sieg in Serie bei den Baskets Juniors TSG Westerstede. Die Teams gingen punktgleich in die Partie, wobei die Niedersachsen erneut auf ihren Amerikaner Jon’il Larenz Fugett verzichten mussten. So musste der Schwede Beni Fungula viel Verantwortung übernehmen. Auf Eagles-Seite stand ihm Finn Fleute nicht nach, bis zum 7:7 hatten nur die beiden gepunktet. Im Verlauf des Spiels bekamen die Gäste allerdings Fungula gut in den Griff.

Die Defensive war im ersten Viertel aufmerksam, die Offensive hakte etwas. Beim 18:17 gingen die Oldenburger das einzige Mal in Führung, doch Sekunden später traf Sydnee Bijlsma trotz Foulspiels und versenkte auch den Freiwurf – eine Disziplin, mit der die Gastgeber besonders in der ersten Halbzeit ihre Probleme hatten. Highlight zum Viertelende: Bei nur noch 0,8 Sekunden auf der Uhr hatten die Eagles Einwurf, Sven Cikara fand Bijlsma unter dem Korb, der noch punkten konnte.

Im zweiten Abschnitt führten die Gäste ständig mit einigen Punkten, konnten sich aber auch nicht absetzen. Erst schöne Angriffe und Punkte von Trey McBride brachten beim 44:34 einen zweistelligen Vorsprung. Bis zur Halbzeit wurde daraus ein 47:41.

Nach dem Wechsel behielten die Eagles das Kommando und bauten den Vorsprung mit der besseren Spielanlage auf fast 20 Punkte aus. Allerdings war die Foulbelastung ein Faktor, Toni Nickel musste mit vier Fouls zunächst auf die Bank, für Cikara war die Partie nach dem fünften Foul schon im dritten Viertel beendet. Schließlich zeigte sich, warum Völkerink vor den Wurfkünsten von Alan Boger gewarnt hatte: Mit Dreiern brachte er sein Team bis auf 71:64 heran.

Im letzten Abschnitt versuchten die Gastgeber alles, um noch einmal heranzukommen, aber die Itzehoer hatten immer wieder die nötige Aktion parat: Bijlsma mit Zug zum Korb, Dreier Lucien Schmikale, Dreier McBride, Korb trotz Foul McBride – so wurden die Baskets auf Distanz gehalten. Einige Wackler gegen aggressive Verteidigung leisteten sich die Itzehoer, dann besiegelte Nickel mit einem Dreier aus der Ecke den Sieg.

 

18.10.2025 19:30 Uhr // Iserlohn Kangaroos vs. EN BASKETS Schwelm 98:69

Die EN Baskets starteten furios ins Derby. Nach 83 Sekunden stand es schon 7:0 und Iserlohns Coach Prostran musste die erste Auszeit nehmen. Seine Jungs wirkten sehr verunsichert, doch sie fingen sich langsam. Die EN Baskets konnten das erste Viertel jedoch noch mit 21:16 für sich entscheiden.

Iserlohn probierte es mit Zonenverteidigung. Das wirkte. Die EN Baskets fanden kein Mittel dagegen und die Gastgeber wurden nun immer sicherer. Sie trafen plötzlich aus allen Lagen, während bei den Blau-Gelben gar nichts mehr zusammenlief. Ein aus Schwelmer Sicht katastrophales zweites Viertel geht mit 35:7 an die Iserlohner.

Können die Baskets sich davon erholen? Zu Beginn des dritten Viertels fielen zumindest endlich einige Dreier, doch Iserlohn punktet auch weiter konstant, spielt sich in einen Rausch. Auch im dritten Viertel schaffen die Gastgeber 29 Punkte. Die Baskets auch starke 27. Doch eine Wende schaffen die EN Baskets an diesem Abend nicht mehr. Die starken Iserlohner gewinnen das Spiel verdient mit 98:69.

EN Head-Coach Falk Möller: „Wir haben gegen die Zonenverteidigung sehr undiszipliniert gespielt und Iserlohn damit stark gemacht. Wir konnten leider nicht an die Leistung der letzten Woche anknüpfen. Jetzt werden wir die Fehler im Training aufarbeiten und uns auf Herten vorbereiten.“

 

19.10.2025 17:30 Uhr // TSV Neustadt temps Shooters vs. SC Rist Wedel 66:61

Die ersten Punkte des Spiels gingen an die Gäste aus Wedel, die damit ihre einzige Führung an diesem Abend innehatten. Shooters Topscorer Matej Jelovcic egalisierte die Führung noch in der ersten Spielminute und die sehr auffällig spielenden Aime Olma und Emil Loch legten direkt zum 6:2 nach. Im Anschluss gaben die Neustädter den Ton im 1. Viertel klar an und bauten den Vorsprung auf 20:11 aus. Kurz vor der ersten Viertelpause gelangen den Ristern nach den ersten zehn Spielminuten noch zwei Punkte durch verwandelte Freiwürfe zum 20:13 Zwischenstand.

Die Hamburger Gäste wussten an diesem Abend trotz des jungen Alters zu überzeugen und verkürzten den Rückstand zum Anfang des 2. Viertels auf einen Punkt. Ein Dreier mit Foul an Jelovcic gab den temps Shooters vier wichtige Punkte. Zum Viertelende schnappte sich Center David Craig den Offensivrebound und legte diesen anschließend zum 34:32 Halbzeitstand für sein Team in den Korb.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber mit mehr Entschlossenheit aus der Kabine und fanden deutlich besser zurück in die Partie als die Wedeler. Ein 11:3 Lauf in den ersten vier Minuten der 2. Halbzeit führten nicht nur zur 45:35 Führung, sondern zwangen auch Gästecoach Hamed Attarbashi zu einer Auszeit, um sein Team aufzuwecken und den Lauf zu beenden. Seine Schützlinge kamen danach wieder besser zurecht und konnten den Rückstand zum Viertelende auf 52:47 verkürzen.

Im letzten Viertel war es vor allem Shooters Akteur Elias Marei, der viele Aktionen erfolgreich abschließen konnte. Die Wedeler gaben das Spiel jedoch nicht einfach so verloren. Auch wenn es ihnen nicht gelang den Rückstand aufzuholen, konnten die Gäste eine gute Leistung zeigen und haben die temps Shooters immer wieder vor Probleme gestellt. Am Ende gewann der Tabellenzweite die Partie mit 66:61 und feierte damit seinen 5. Sieg in Folge zum Auftakt in diese Saison.

„Wir haben heute zwei Teams gesehen, die hart fighten und nie aufgeben. Die Wedeler haben uns das Leben sehr schwer gemacht und ein großes Lob verdient. Ich bin stolz auf meine Spieler, denn die Mentalität stimmt und jeder Spieler möchte am liebsten jedes Spiel gewinnen. In der Offensive hatten wir heute keinen guten Tag, dafür war die defensive Arbeit wieder sehr gut und das hat uns am Ende den Sieg gebracht. Das Team freut sich über den tollen Saisonstart, ist aber hungrig auf die nächsten Aufgaben“, so temps Shooters Coach Smith nach dem Spiel.