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Nachberichte ProB Nord 9. Spieltag

Foto: LOK Bernau

Spieltag 9: 03.12.2022 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. BSW Sixers 77:70

Tabellenführer geschlagen, Spieler glücklich, Trainer stolz, Zuschauer begeistert – die RheinStars erlebten alle zusammen einen rundum gelungenen Samstagabend am neunten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Mit 77:70 (41:37) besiegten die Kölner die BSW Sixers und fügten dem Kooperationsteam von Erstligist Mitteldeutscher BC nach sechs Siegen in Folge die zweite Saisonniederlage zu.

Die harte Trainingsarbeit nach der klaren Heimniederlage gegen die EN Baskets Schwelm vor zwei Wochen sowie der „Brustlöser“ mit dem 102:63 beim Tabellenletzten Gießen Pointers haben das Spiel der RheinStars auf ein neues Niveau in dieser Spielzeit gehoben. In der Offense wurde der Ball bewegt, alle waren am Spiel beteiligt. In der Defense ging die Mannschaft geschlossen und mit Verve zur Sache. „Unser Schlüssel ist die Defense. Wenn wir hier uns weiter so entwickeln, hat es jede Mannschaft schwer mit uns“, freute sich Trainer und Manager Stephan Baeck nach der Partie.

„Wenn wir unter die ersten acht Teams wollen, dann müssen wir in der Lage sein, auch vermeintlich stärkere Mannschaften zu schlagen. Vor allem in eigener Halle. Dazu brauchen wir die Intensität und die Defense der Jungs und natürlich die Fans“, hatte Baeck mit Blick auf den Besuch des Tabellenersten gefordert. Und seine Mannschaft zeigte vor den 450 Zuschauern in der ASV-Sporthalle von Beginn an, dass sie verstanden hatte, was sich die Trainer wünschten. In der Verteidigung wurde mit Donte Nicholas der Kopf des Sixers-Spiels bearbeitet und im Angriff ging es zielstrebig zur Sache.

Mit 17:6 führten die Kölner nach sechs Minuten. Doch weil die Gäste ebenfalls viel Qualität in ihren Reihen haben, entwickelte sich ein Spiel auf sehr ansprechendem Niveau, bei dem das Zuschauen lohnte. So blieb es weiter eng bis zum Ende des dritten Viertels als den RheinStars ein 11:2-Lauf zum 65:52 (28.) gelang. Eine Vorentscheidung? Von wegen. Obwohl Nicholas mit vier Fouls auf der Bank saß, robbten sich die Gäste heran. Neun lange Minuten kamen die Hausherren zu keinem Korb. Die Sixers schlossen zum 65:64 auf – mit zwei weiteren Chancen zum Führungswechsel. Doch was Nicholas bei den Sixers ist, sind Ali Sow und Rupert Hennen bei den Kölnern: Hennen traf zum 67:64 drei Minuten vor Schluss. Danach war Ali Sow dran, der alle weiteren Kölner Punkte markierte, bis auf die zwei, die er Elijah Schmidt auflegte – und die Fans waren dann auch zur Stelle in der Crunchtime.

03.12.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. LOK BERNAU 69:77

Vor 511 Zuschauern im DragonDome mussten sich die Dragons Rhöndorf nach der schwächsten ersten Halbzeit der Saison den Gästen aus Bernau geschlagen geben. Ein Comeback im Spitzenspiel blieb trotz Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit aus.

Das Team von Davide Bottinelli begann mit der gewohnt erfolgreichen Starting Five, in persona von Isiah Small, Rikus Schulte, Rafail Lanaras, Abi Kameric und AkimJamal Jonah. Und wie gewohnt zeigten die Jungs von Beginn an eine äußerst starke Defense und ein absolut hohes Maß an Energie. Und das erzielte beim Gegner eine sehr deutliche Wirkung. Konnten die Dragons in den ersten Minuten die Schlagzahl noch halten, so wurde es für sie von Minute zu Minute immer schwerer. Der Druck in der Defensive blieb konstant hoch und zwang den Gastgeber erst zu schwierigen Würfen und dann zu leichten Fehlern. Diese wurden dann konsequent von Bernau ausgenutzt und so konnte man, vor allem durch starke 8 Punkte von Rafail Lanaras, das erste Viertel mit 26:17 gewinnen. Und das Bild änderte sich auch im 2. Viertel nicht. Die große Stärke unserer Mannschaft – die tiefe Bank – machte sich bereits hier bemerkbar.

Coach Bottinelli konnte munter durchwechseln und es gab keinen Bruch im Spiel. Es wurde weiterhin stark verteidigt und stark gepunktet. Damit konnte man schlussendlich auch das 2. Viertel mit 19:10 gewinnen. Aber das Spiel war noch lange nicht entschieden. Rhöndorf kam mit neuer Energie und Siegeswillen aus der Kabine und kämpfte sich Punkt um Punk heran. Aber im Gegensatz zum vergangenen Wochenende ließ sich Bernau davon nicht aus dem Konzept bringen. Nach kurzem Justieren legte man ebenfalls noch zu und konnte so die Drachen in der 2. Hälfte des 3. Viertels wieder unter Kontrolle bringen. Und diese Kontrolle gab man bis zum Ende auch nicht mehr aus der Hand. Damit erkämpfte man sich völlig verdient den Sieg und zog wieder an die Tabellenspitze.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir müssen ehrlich zugeben, dass wir genervt sind. Die erste Halbzeit haben wir schlechten Basketball gespielt und Bernau damit stark gemacht. Dies gilt es aufzuarbeiten, denn unser Gameplan sah eindeutig anders aus. Bernau hat eine gute Defense gespielt und sich letztlich den Sieg auch verdient, aber es waren vor
allem unsere Fehler, die uns um den Sieg gebracht haben.“

Coach Davide Bottinelli:
„Wir sind extrem froh und stolz auf unsere Mannschaft. Das Team hat unseren Gameplan hervorragend umgesetzt und damit verdient gewonnen. Wir haben in einem schwerem Spiel Ruhe und Konzentration bewiesen und somit die Kontrolle über das
Spiel gehabt. Auch heute war unsere Stärke als Team wieder der ausschlaggebende Faktor. 5 Spieler konnten zweistellig punkten. Das sagt sehr viel über unsere Stärke als Mannschaft aus.“

03.12.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. Itzehoe Eagles 72:76

Die Itzehoe Eagles haben sich in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord den zweiten Auswärtserfolg gesichert. Bei den Iserlohn Kangaroos machten sie einen Rückstand wett und gewannen mit 76:72 (21:20, 11:21, 21:16, 23:15).

Im ersten Viertel starteten die Kangaroos defensiv sehr konzentriert, bei den Pässen der Itzehoer war immer wieder eine Iserlohner Hand dazwischen. Auch an den Brettern zeigten sie sich wach und konnten sich im ersten Durchgang gleich drei Offensivrebounds greifen. Das Highlight der ersten zehn Minuten war ein Play von Mike Cubbage, der dem Gegner den Ball klaute, allein auf den Korb zulief und einen krachenden Dunk verwandelte. Dem US-Amerikaner gelangen im Spiel insgesamt drei Steals. Das erste Mal richtig davonziehen konnten die Kangaroos zum Ende der ersten Halbzeit, es war wohl die beste Minute der Iserlohner im Duell mit Itzehoe. Marko Boksic traf gegen sein Ex-Team erst per And-One, kurz darauf einen Dreier und nach einem Turnover der Eagles machte Patrick Teka die Zehn-Punkte-Führung perfekt. Die Shirvan-Schützlinge brachten letztlich eine 41:32-Führung in die Halbzeit. Mike Cubbage (13 Punkte) und Marko Boksic (12) führten die Kangaroos bis dato im Scoring an. Die Hausherren zeichneten sich vor allem durch eine starke Dreierquote von 42 Prozent in den ersten 20 Minuten aus, Itzehoe traf nur 23 Prozent ihrer Würfe von Downtown.

Das dritte Viertel mussten die Kangaroos abgeben, defensiv lief es nicht mehr so gut wie noch zuvor. „Das frühe vierte Foul von Marko Boksic hat uns richtig wehgetan“, bedauert Headcoach Shirvan. „Marko war unser defensiver Anker, er hat viel gearbeitet und ausgeholfen.“ Die ersten drei Viertel bekamen sie auch Eagles-Topscorer Walter J. McBride sehr gut unter Kontrolle, der vor dem Spieltag 21.1 Punkte im Schnitt auflegte, bis dahin waren es nur vier Punkte. Stattdessen glänzte bei Itzehoe Emil Marshall, der mit 24 Punkten ein Careerhigh auflegte, McBride stand am Ende bei zwölf Punkten, lieferte aber auch sieben Assists. Nach einem langen Kampf mussten die Iserlohner 5:41 Minuten vor dem Ende das erste Mal wieder den Ausgleich hinnehmen und gerieten bei 2:30 Minuten mit fünf Punkten in den Rückstand, von dem sie sich mangels Kraft nicht mehr erholen konnten.

„Die Niederlage tut richtig weh jetzt, die Jungs haben so viel reingesteckt“, ärgerte sich Dennis Shirvan, dem vor allem vier unnötige Turnover in der Schlussphase böse aufstoßen. „Das sind vier Angriffe, die wir nicht hatten und der Gegner macht mehrere Punkte daraus.“ Der Coach hofft aber, dass er nächste Woche bei Rist Wedel wieder eine größere Rotation spielen kann. Topscorer des kleinen Kaders war Mike Cubbage mit 25 Punkten, starken sieben Rebounds und drei Steals, aber auch der angeschlagene Samuel Mpacko stach mit 16 Punkten heraus. Auch wenn es trotz einer guten Leistung der Kangaroos nicht zum Sieg reichte, gab Shirvan ein Versprechen ab: „Den geilen Support, den wir jede Woche von unseren Fans bekommen, werden wir auf jeden Fall zurückzahlen.“

„Ich bin stolz auf die Jungs, wie sie zum Schluss gefightet haben“, sagte Völkerink. Die Eagles hatten den längeren Atem, wackelten zwar noch, hielten den Gegner aber mit starken Aktionen in der Defensive auf Distanz. Schließlich war es Marshall, der nervenstark mit zwei Freiwürfen den Sieg sicherte, der die Eagles auf einen Playoff-Platz bringt.

03.12.2022 19:30 Uhr BBG Herford vs. EN BASKETS Schwelm 73:98

BARMER 2. Basketball ProB Nord: BBG Herford enttäuscht bei blutleerer 73:98-Heimpleite gegen die mit nur acht Akteuren angereisten Baskets Schwelm auf ganzer Linie.

Head-Coach Falk Möller schickte somit Johan Flaa, Viktor Ziring, Chris Frazier, Marius Behr und CJ Oldham aufs Parket und diese Fünf legten los wie die Feuerwehr. Es fielen die ersten Dreier (Flaa, Frazier), Fast-Breaks, so dass es nach wenigen Minuten 17:4 für die Gäste stand. Eine Herforder Auszeit brachte keinen Bruch und die Schwelmer führten nach dem ersten Viertel mit 25:14. Herford kam mit einer Zonenpresse aus der Viertelpause, die den Gästen zunächst gar nicht schmeckte. Schlechte Würfe und Ballverluste zwangen Coach Möller bereits nach 4 Minuten zur zweiten Auszeit. Diese fruchtete und CJ Oldham schraubte den Vorsprung erneut auf 33:23. Kurz vor der Halbzeitpause konnte Viktor Ziring mit 2 erfolgreichen Dreiern den Vorsprung weiter ausbauen und die EN Baskets führten zur Halbzeit mit 56:37. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten schon drei Spieler zweistellig gepunktet: Flaa 13, Frazier 13 und Oldham 16!

Dass eine so hohe frühe Führung trügerisch sein kann, zeigte sich zu Beginn der zweiten Halbzeit. Herford probierte es immer wieder mit einer Zonenverteidigung und der Baskets-Angriff geriet ins Stocken. Auch trafen die Gastgeber erstmals aus der Distanz und kamen zu einfachen Fast-Breaks. Aber die Blau-Gelben fingen sich wieder, attackierten den Korb und verteidigten nun weiterhin aggressiv und bekamen Stops oder zwangen Herford zu schwierigen Würfen. Nach drei Viertel wuchs der Vorsprung auf 76:54. Im viertel Viertel gab es dann ein letztes Aufbäumen der Ostwestfalen, doch Schwelm ließ sich nicht beirren und zog weiter davon. Am Ende hieß es dann Auswärtssieg mit 98:73, der mit den zahlreichen mitgereisten Fans gefeiert wurde. Insgesamt waren am Ende fünf Spieler in den Punkten zweistellig, CJ Oldham als Top-Scorer mit 26 Punkten und 9 Rebounds schrammte knapp am double-double vorbei.

Head-Coach Falk Möller: „Ich muss der Mannschaft ein Riesenkompliment machen. In der personellen Situation, die wir ohne die verletzten Spieler hatten, ein solches Spiel abzuliefern, war super. Heute freuen wir uns über den dritten Sieg in Folge, ab Montag beginnt die Vorbereitung auf Stahnsdorf. Ich hoffe, dass zumindest Brett und Till am kommenden Samstag wieder spielen können.“

„Wir haben sehr schlecht gespielt und sind in kein Viertel gut reingekommen. So etwas ist aber Voraussetzung, um in dieser Liga zu bestehen. Leider hat die Mannschaft nicht das umgesetzt, was sie kann. Wir haben heute eine  große Chance vertan, uns dabei auch zu viele Ballverluste geleistet und Schwelm zu viele Möglichkeiten gewährt. Das ist sehr schade. „, so BBG-Trainer Bunts.

04.12.2022 15:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. ROTH Energie Giessen Pointers 103:61

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

04.12.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. RASTA Vechta II 70:75

Den schon sechsten Sieg hat Aufsteiger RASTA Vechta II am Sonntagnachmittag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord errungen. Im Top-Spiel bei den TKS 49ers in Kleinmachnow, südwestlich von Berlin, gewann die Mannschaft von Head Coach Hendrik Gruhn mit 75:70 (44:35) und eroberte so am 9. Spieltag Platz 3 in der 13er-Staffel.

Zwei Dreier von Kevin Smit, zwei Zweier von Roman Bedime: RASTA führte in der 5. Minute mit 10:3. Die Hausherren antworteten mit einem 8:0-Lauf, angeführt von Kozhemiakin, der die ersten neun Punkte der 49ers machte. Die Niedersachsen holten sich die Führung allerdings umgehend zurück (13:11, 9.) und führten auch zur Pause. Anschließend fielen fünf Vechtaer Dreier in den ersten gut sechs Minuten des 2. Viertels – zum Zunge schnalzen. Das Gruhn-Team führte in Minute 17 mit 40:26, war absolut Herr der Lage. Währen auf Seiten der 49ers Kozhemiakin offensiv den Alleinunterhalter spielte, wurde bei RASTA nahezu jeder eingebunden. Und so hatten sich bis zur Halbzeit schon neun von zehn eingesetzte Vechtaer in die Liste der Scorer eingetragen. Lohn des team-Plays: Die Gäste führten 44:35.

Nach der 15-Minuten-Pause brauchten die Vechtaer reichlich Anlaufzeit. Erst in der 24. Minute kamen sie wieder zu Punkten: Noah Jänen traf von jenseits der 6.75 Meter zum 47:39. Ein weiterer 8:0-Lauf der Stahnsdorfer brachte diesen den in dieser Phase verdiente Ausgleich (47:47, 27.). Mit aller Kraft stemmten sich die Vechtaer nun gegen das Aufbäumen der Brandenburger. Sie holten aus zum nächsten Schlag – und trafen. 56:49 hieß es in der 30. Minute, aber: Aus ihren Chancen hatten die Vechtaer zu wenig gemacht. Das Auf und Ab sollte weitergehen. Plötzlich sah sich RASTAs Farmteam mit einem Rückstand konfrontiert, 56:58 in der 32. Minute. Dann übernahm US-Profi J.J. Culver für die Vechtaer, machte sechs Punkte in Serie und Leon Okpara legte noch zwei Zähler zum 64:58 oben drauf. Kozhemiakin  brachte Stahnsdorf per Dreier zum 63:66 (36.) wieder nah dran an die Gäste, Okparas Threeball zum 72:67 bei noch 17 Sekunden auf der Uhr war dann aber die Vorentscheidung.

Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta II): „Es war ein sehr hart erkämpfter Arbeitssieg. In der 1. Halbzeit haben wir über weite Strecken das gemacht, was wir uns vorgenommen hatten. Wir haben Stahnsdorf und das Spiel als solches im Griff gehabt. Die Führung zur Halbzeit hätte sehr viel höher ausfallen können. Leider jedoch haben wir zu viele Offensiv-Rebounds zugelassen, wir haben Freiwürfe nicht getroffen. Und so kam dann eines zum anderen. Stahnsdorf kam mit mehr Energie und Intensität aus der Halbzeitpause. Es ärgert mich schon, dass wir es im 3. Viertel nicht geschafft haben, an unsere gute Leistung aus Halbzeit eins anzuknüpfen. So wurde es dann wieder ein offenes Spiel. Stahnsdorf hat seine Würfe getroffen, hat zehn bis 15%, gerade in der Defense, zugelegt. Mein Respekt gilt meiner Mannschaft. Dafür, dass sie den Kopf aus der Schlinge gezogen und sich auswärts gegen ein so erfahrenes, abgezocktes Team durchgesetzt hat. Das ist sehr bemerkenswert und ich bin unfassbar stolz auf meine Mannschaft. Damit haben wir gezeigt, dass wir auch ein Top-Team schlagen können. Hervorheben möchte ich an dieser Stelle einmal Karl Bühner. Er heute genau das getan, was ich von einem 17-Jährigen in seiner Rolle erwarte. Er hat zwei Dreier getroffen, hatte von der Bank kommend eine sehr gute Einstellung und Präsenz. Außerdem hat es uns gut getan, dass sich Leon Okpara nach seiner Verletzung sogleich mit zwölf Punkten zurückgemeldet hat.“

Nachberichte ProB Süd 9. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 9: 03.12.2022 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. Basketball Löwen 93:90

In einem 40-minütigen Offensivspektakel beider Teams behielten die Oberhachinger Basketballer am Ende die Oberhand und setzen sich mit dem sechsten Saisonsieg in der Spitzengruppe der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd fest.

Gleich zu Beginn des Spiels traf Moritz Noeres zwei Dreier ohne Ringberührung und sorgte für die erste Führung. Bei den Thüringern war es zunächst der junge Forward Pleta, der Punkte auf die Anzeigetafel brachte. Die Hausherren glänzten fortan mit tollem Zusammenspiel. Während Philipp Bode und Jörg Dippold stark zum Korb zogen, trafen Omari Knox, Benjamin Voit und Kapitän Janosch Kögler traumwandlerisch sicher Ihre Distanzwürfe. Am Brett konnte das Duo Fynn Fischer und Ante Buchmann ebenfalls mit einer starken Leistung überzeugen. Vor allem Fischer glänzte mit viel Einsatz am Brett und konnte auch am defensiven Ende mit drei Blockshots wichtige Akzente setzen. Es war die beste Saisonleistung des Tropics Centers. Doch richtig absetzen konnten sich die Gelbhemden trotzdem nicht. Erfurt hatte in der ersten Halbzeit vor allem in Person von Brettcenter Noah Kamdem sowie Edi Guy Landry die richtige Antwort. Während Kamdem sich immer wieder in der Zone durchtankte, traf der Kapitän der Ivory Coast Nationalmannschaft aus allen Lagen. Mit einer knappen 48:44 Führung ging es in die Halbzeitpause.

Im zweiten Spielabschnitt ein unverändertes Bild. Die Tropics spielten offensiv einen großartigen Basketball. Vor allem Kapitän Kögler nahm das Spiel immer mehr in Hand. Defensivterrier Philipp Bode, an dem sich die deutschen Nationalverteidiger bei der WM in Katar ein Beispiel an Einsatz und Kampfgeist hätten nehmen sollen, sperrte US-Topspieler Tyseem Lyles weiterhin in den Löwenkäfig. Zusammen mit Omari Knox bewachten Sie den ansonsten gefährlichsten Löwen und ließen Lyles nie richtig zur Entfaltung kommen.  Noeres verdiente sich mit starken Rebounds und Steals ein Sonderlob. Doch die Löwen ließen sich nie richtig abschütteln und konterten auf die Läufe der Tropics. Im Schlussviertel übernahm dann Alieu Ceesay für die Gäste. Der athletische Guard war von nun an von den Oberhachingern nicht zu stoppen. Das Spiel war zwei Minuten vor Ende dann auf Messers Schneide und das Momentum war auf Seiten der Erfurter. Doch Dank der Unterstützung der Zuschauer, die den Deisen-Dome in einen Hexenkessel verwandelten, konnten die Oberhachinger Basketballer den Sieg doch noch sichern. Omari Knox und Janosch Kögler behielten bei den Stop-The-Clock Fouls die Nerven an der Freiwurflinie.

Mario Matic:“ Kompliment an mein Team aber auch an Enrico und seine Truppe. Es war offensiv von beiden Seiten ein sehr gutes Spiel. Erfurt ist ein Playoffteam und wenn Sie endlich mal komplett sind auch eine Truppe, die auch um den Aufstieg spielen wird. Wir haben trotz Gegenspielern wie Edi und Kamdem die Rebounds gewonnen und sehr viel Kampfgeist und Willen auf das Parkett gebracht. Nun gilt es in Ehingen nachzulegen.“

03.12.2022 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. FC Bayern Basketball II 94:88

Carl Mbassa hatte deutliche Worte gefunden. In der Halbzeitpause der Partie gegen Bayern München II appellierte der Trainer der Ahorn Camp BIS Baskets Speyer an die Einstellung und den Charakter seiner Schützlinge. Mit Erfolg. Nach einer enttäuschenden Vorstellung in den ersten beiden Vierteln setzten sich die Pfälzer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd gegen ihre Gäste mit 94:88 (34:50, 84:84) nach Verlängerung durch. Damit überflügelte das Team um Kapitän DJ Woodmore die Erstligareserve von der Isar in der Tabelle und wahrte den Kontakt zu den Playoff-Plätzen.

„Nach der anfänglichen Leistung bin ich letztlich natürlich erleichtert“, sagte Coach Mbassa nach der Begegnung. Dank vieler gelungener Einzelaktionen bot seine Auswahl den Zuschauern in der heimischen PSD Bank-Halle Nord nach dem Seitenwechsel ein Spektakel; die Speyerer entschieden das dritte Viertel mit 37:17 zu ihren Gunsten und drehten die Partie. Die Münchner erzwangen zwar die Verlängerung, hatten in der Schlussphase gegen die zunehmend treffsicheren Gastgeber aber das Nachsehen.

03.12.2022 19:30 Uhr SEEBURGER College Wizards vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 65:87

Die SEEBURGER College Wizards haben das dritte Spiel in Folge gegen die FRAPORT SKYLINERS Juniors mit 65:87 verloren. Dabei gelang es den Karlsruhern lediglich im ersten und dritten Viertel mit dem Nachwuchsteam des Bundesligisten mitzuhalten. Bester Werfer auf Seiten der Wizards war Point Guard Christian Rodriguez mit 23 Punkten.

Die Frankfurter traten wie schon in den Partien zuvor mit ihren Doppel-Lizenzspielern an, die neben der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auch in der Bundesliga zum Einsatz kommen können. Entsprechend machte sich die physische Unterlegenheit der Wizards bemerkbar. Zunächst gelang es den Gastgebern die Partie im ersten Viertel noch offen zu gestalten (16:15), doch mit zunehmender Spieldauer kippten die Spielanteile in Richtung der Juniors. In den ersten 7:30 Minuten des zweiten Abschnitts glückten den Karlsruhern keinerlei Punkte, die Gäste hingegen trafen durch Justin Onyejiaka nach Belieben. So war es nicht verwunderlich, dass aus einer Ein-Punkte-Führung ein 16-Zähler-Rückstand zur Pause wurde (47:31).

Deutliche Worte in der Kabine brachten die Wizards nach einem katastrophalen zweiten Viertel wieder zurück in die Spur. Rasch verkürzten die KIT-Basketballer den Rückstand auf nur noch sieben Zähler und blieben auch bis zum Ende des dritten Viertels in Schlagdistanz (53:60). Die Wizards witterten nun die Chance, das Spiel vollends zu drehen. Doch nach zu schnellen und unüberlegten Abschlüssen in den Anfangsminuten des vierten Viertels, zogen die Gäste mit zahlreichen Fast Breaks uneinholbar davon. Ein 13:0-Lauf in den ersten vier Minuten des Schlussviertels brachte den Frankfurtern eine komfortable 73:53-Führung. Von diesem Rückschlag erholten sich die Wizards nicht mehr und mussten sich am Ende mit 65:87 geschlagen geben.

„Die Defensive im zweiten Viertel war nicht ProB tauglich. So ehrlich müssen wir sein. Wie wir uns dann zurück ins Spiel gekämpft haben, war beeindruckend. Im Schlussviertel haben wir dann überdreht, zu schnelle Abschlüsse gesucht und uns die Fast Breaks eingefangen“, äußerte sich Geschäftsführer Zoran Seatovic enttäuscht über die Niederlage.

04.12.2022 16:00 Uhr BBC Coburg vs. BG Hessing Leitershofen 91:89

Nach einem Overtime-Krimi gewann der BBC Coburg am späten Sonntagnachmittag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd gegen die BG Hessing Leitershofen mit 91:89 (79:79, 38:32). Die Fans in der HUK-COBURG arena erlebten ein packendes Duell zwischen den Vestestädtern und den Schwaben, das Tyreese Blunt mit einem Dreier aus zehn Metern für Coburgs Basketballer entschied. Der BBC sammelt Big Points gegen die Kangaroos und setzt sich im oberen Tabellendrittel fest. Top-Scorer der Begegnung wurde der Leitershofener Nicolas Lagermann mit 22 Punkten, bei den Hausherren führte einmal mehr Tyreese Bluntsein Team nach Punkten an. Als effektivster Coburger präsentierte sich Leon Bulic mit einem Double-Double aus 16 Punkten elf Rebounds.

Die Kangaroos mussten ersatzgeschwächt nach Oberfranken reisen. Kapitän Max Uhlich und Mario Hack-Vazquez fehlten wegen Krankheit, Marco Hack-Vazquez und Nino Tomic verletzt. Dafür kehrte Marc Kaufeld nach fast 10 Wochen Verletzung erstmals wieder ins Team zurück. Die Coburger hatten ihre beste Kapelle aufgeboten, BBL-Kooperationspartner Brose Bamberg war spielfrei, man konnte auf alle Doppellizenzspieler setzen. Und begannen furios, legte sofort ein 13:3 vor. Die Leitershofer behielten aber die Nerven, kamen besser ins Spiel und glichen bis zum Ende des ersten Viertels zum 18:18 aus. In der Folge entwickelte sich ein munteres Spiel, meist waren die Einheimischen einige Zähler voraus. Über eine 38:32 Halbzeitführung zog man auf 54:43 bis zur 27. Minute davon. Dann folgte allerdings die beste Phase der Stadtberger. Ein 17:2 Zwischenrun sorgte dafür, dass man nach dem dritten Viertel nun plötzlich selbst mit 60:56 in Front lag. In dieser Phase lief der Ball gut, die Würfe fanden ihr Ziel und man verteidigte sehr konzentriert und intensiv. Dieser Vorsprung hielt bis 90 Sekunden vor Schluss (76:69), die Partie schien schon fast entschieden. Anschließend lief aber ziemlich alles schief für die Gäste. Unglaubliche Ballverluste, unter anderem beim Einwurf, Konzentrationsschwächen, Ballverluste, man lud die Coburger förmlich ein, nochmals ins Spiel zurückzukehren. Selbst 25 Sekunden vor dem Ende hielt die BG beim 79:74 noch alles in der Hand. Ein Dreier durch Lorber und ein weiterer Korbleger sorgten aber für den fast nicht mehr möglich gehaltenen Ausgleich und die 5-minütige Verlängerung.

Wer nun gedacht hatte, es sei genug der Spannung, sah sich getäuscht. Die Overtime nahm noch einmal an Dramatik zu. Wiederum schien der BBC das Momentum auf seiner Seite, führte mit 88:84 bei eigenem Ballbesitz. Doch die Kangaroos konterten erneut. Lucas Mayer brachte 29 Sekunden vor dem Ende mit zwei Freiwürfen seine Farben erneut mit 89:88 nach vorne, vergab 23 Sekunden vor dem Ende aber dann von der Linie. Coburg blieb bei einem Punkt Rückstand ein Angriff. Sehr schwer zu verteidigen für die Leitershofer, ein taktisches Foul schied aus, da auch keine Auszeit mehr zur Verfügung stand, man musste eher den Zweier als den Dreier verteidigen. Am Ende war es dann aber ein Dreier aus fast 10 Meter von Coburgs Bestem, BBL-Spieler Tyreese Blunt, der eine Sekunde vor dem Ende der Verlängerung unter dem Jubel der rund 400 Fans den Sieg der Franken sicherstellte.

“Mit 27 Ballverlusten wird es eng am Ende, falls man überhaupt noch eine Chance hat. Heute gab es viele Wellen und das Spiel war von davon geprägt, welches Team sich in welcher Phase wie viele Ballverluste leistete. Wir müssen noch an unserer Konstanz arbeiten. Aber am Ende des Tages war es ein Sieg für uns. Es muss nicht immer schön sein”, sagte die BBC-Trainerin direkt nach der Begegnung.

04.12.2022 17:00 Uhr OrangeAcademy vs. WHITE WINGS Hanau 78:82

Der Dezember läutete eine äußerst spielintensive Zeit für die WHITE WINGS Hanau ein, mit fünf Spielen in 25 Tagen. Dabei wurde direkt das erste Spiel dieser Serie ein schweres: Gegen eine äußerst gut aufgelegte OranceAcademy blieb es bis zum Schluss ein offenes Spiel, das die Hanauer erst spät und dank guten Teamgeists mit 78:82 für sich entscheiden konnten.

Gerade in der ersten Hälfte waren beide Teams äußerst ausgeglichen. Dabei bewahrheitete sich eine Warnung des Hanauer Headcoaches Marti Zamora: Werfen die Ulmer von jenseits der Dreierlinie, sind sie brandgefährlich. Offene Würfe wurden entsprechend über den Verlauf des Abends immer wieder abgestraft. Zeitgleich war die OrangeAcademy auf eine stärkere Verteidigung bei Distanzwürfen vorbereitet und griff entsprechend häufiger als in vergangenen Spielen das Brett an – nicht selten per Fast Break. „In der ersten Halbzeit haben wir eine gute Offensivleistung gezeigt. Ulm blieb aber dran, auch, weil sie einige sehr schwere Würfe getroffen haben, was uns zeitweise ein wenig an uns hat zweifeln lassen“, sagt Zamora.

Eine besonders schwere Phase ergab sich zu Beginn des dritten Viertels. Ulm startete ideal mit einem 8:0-Lauf in die zweite Hälfte. „Für uns war das natürlich ein äußerst schlechter Start in die Halbzeit“, so der Hanauer Trainer. Ulm ging mit sechs Punkten in Führung – die höchste für das Team an diesem Abend. Fast vier Minuten dauerte es, ehe Sebastian Brach per Drei-Punkte-Wurf die Durststrecke seines Teams beendete. Anschließend fingen sich die Hanauer wieder und konnten rund eine Minute später auf 52:52 ausgleichen.

Danach entfachte ein stetiges hin und her, das bis spät ins letzte Viertel anhielt. Wann immer es schien, das eines der beiden Teams sich leicht absetzen kann, glich der Gegner immer wieder aus. Erst, als Marko Dordevic und Bruno Albrecht auf ein 82:77 stellten, sollte sich dies als vorentscheidend erweisen. Anschließend gelang es den Hanauern, durch eine starke Defense einen erneuten Ausgleich zu verhindern. „Am Ende waren wir ausdauernd und haben nicht aufgehört, als Team zusammen zu spielen. Wie schon gegen Erfurt haben wir gezeigt, dass wir in besonders engen Phasen noch enger zusammenwachsen und in der Crunchtime hellwach sind. Diese Fähigkeit wird uns im Verlauf der Saison und insbesondere in den Playoffs noch nützlich sein“, so Zamora abschließend.

10.01.2023 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. TEAM EHINGEN URSPRING –:–

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

Nachberichte ProB Süd 8. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 8: 26.11.2022 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. BBC Coburg 76:87

Am 8. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB bekam es die Porsche BBA Ludwigsburg in der Rundsporthalle mit dem BBC Coburg zu tun und musste sich den Gästen am Ende mit 76:87 (53:41) geschlagen geben. Zu viele einfache Fehler und insgesamt 29 Ballverluste besiegelten letztlich die sechste Niederlage in Folge für die junge Mannschaft von Head Coach Kheeryoung Rhee.

Ludwigsburg sorgte in einer zerfahrenen Anfangsphase für einen ausgeglichenen Start (8:8), ehe sich die zuletzt zweimal siegreichen Gäste mit einem 9-0 Lauf erstmals absetzen konnten. Die Coburger Führung hatte jedoch nicht lang Bestand, konnte die Porsche BBA doch mit acht Zählern in Serie kontern und wenig später durch den dritten Dreier von Esli Edigin erstmal selbst in Front (22:20) gehen. In den letzten 60 Sekunden des ersten Viertels leistete sich die Rhee-Truppe dann allerdings mehrere Konzentrationsfehler, die der BBC zum 20:28 Zwischenstand nach den ersten zehn Minuten nutzen konnte. Ballverluste und Schwächen in der Defensive erlaubten es den Gästen im zweiten Spielabschnitt angeführt vom ehemaligen Ludwigsburger Tyresse Blunt weiter davonzuziehen. Nachdem er sich in Ludwigsburg drei Jahre lang als großartiger Mannschaftskollege ausgezeichnet hatte, war der 20-Jährige am Samstag in der ersten Halbzeit erbarmungslos mit seinen ehemaligen Teamkameraden und legte 21 seiner 23 Punkte vor dem Seitenwechsel auf, sodass Coburg mit einem 53:41 Vorsprung in die Pause gehen konnte.

Im 3. Viertel schafften es die Hausherren dann endlich sich in der Verteidigung zu steigern und mit mehr Druck elf gegnerische Ballverluste zu forcieren. Da man selbst jedoch auch weiterhin zu leichtsinnig mit dem Ball umging und sich zu bereits 25 Turnover vor dem Schlussabschnitt auch immer wieder vergebene einfache Korbleger gesellten, konnte man
nicht entscheidend verkürzen, sodass es für die Porsche BBA mit einem 58:67 Rückstand in die letzten zehn Minuten ging. Hier sahen die Zuschauer in der Rundsporthalle dann die beste Phase der Gastgeber, die nach einem Dreier von Nico Santana Mojica bis auf vier Punkte herankommen konnten. Im Anschluss an eine Auszeit hatte Adrian Petkovic mit einem erfolgreichen Dreier allerdings die passende Antwort für Coburg parat, was dem 18-Jährigen viereinhalb Minuten vor dem Ende erneut gelingen sollte, sodass dem Heimteam beim Stand von 68:77 allmählich die Zeit davonzurennen schien. Ludwigsburg warf zwar noch einmal alles in die Waagschale, ein „Last Minute“ Comeback wie gegen Speyer sollte der Porsche BBA aber nicht mehr gelingen, sodass am Ende eine 76:87 Heimniederlage zu Buche stand.

26.11.2022 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. SEEBURGER College Wizards 86:80

Dem TEAM EHINGEN URSPRING gelingt nach dem spielfreien vergangenen Wochenende ein erfolgreicher Wiedereinstieg in den Saisonalltag. In der heimischen Sporthalle am JVG besiegt das teamingreen die Gäste aus Karlsruhe mit 86:80 und verbessert somit die eigene Bilanz auf vier Siege bei drei Niederlagen. Für die College Wizards setzte es hingegen bereits die sechste Niederlage im achten Spiel.

Dabei legten die Gäste einen furiosen Start in die Partie hin. Nach einem gemächlichen Beginn beider Mannschaften verschaffte Simon Jaworski den Karlsruhern mit drei schnellen Dreiern eine frühe Führung. Zwar kamen auch die Ehinger nach und nach ins Spiel, ließen im ersten Viertel aber dennoch 26 Punkte zu. Beide Teams sollten sich im Verlauf des Spiels häufig aus der Distanz versuchen, die College Wizards drückten dabei gar ganze 38 mal von jenseits der Dreipunktelinie ab. Die Intensität dieses Matchups wahr jederzeit zu spüren. Durch häufige Fouls schickte man sich gegenseitig beständig an die Freiwurflinie, wo beide Mannschaften allerdings Einiges liegen ließen. Zum Ende der ersten Halbzeit legten die Ehinger aber nochmal einen Run hin, welchen Erik Penteker seinerseits mit drei erfolgreichen Dreiern einleitete. Somit gingen die Gäste nur mit einer knappen 42:40 Führung in die Halbzeitpause.

In Durchgang zwei gestaltete sich die Partie weiterhin ausgeglichen, die Fans bekamen das vor Spielbeginn antizipierte Duell auf Augenhöhe. Das TEAM vermisste dabei offensichtlich die Qualitäten der beiden Führungsspieler Andre Nation und Vincent Neugebauer, was sich beispielsweise im Duell unter den Brettern offenbarte. So ließen die Ehinger etwa ganze 19 Offensivrebounds zu und verschafften den Gästen dadurch häufig zweite Chancen. Im Schlussabschnitt konnte sich zunächst keines der beiden Teams absetzen, das teamingreen blieb jedoch weiterhin gefährlich aus der Distanz und erkämpfte sich in den finalen Minuten die Führung, welche es dann den vehementen Comebackversuchen der Gäste zum trotz über die Zeit brachte. Topscorer auf Seiten der Karlsruher war Shooting Guard Christoph Rupp mit 20 Punkten. Für das TEAM Ehingen Urspring war Erik Penteker mit 21 Punkten erfolgreichster Werfer.

„Die Mannschaft hat die Reaktion auf die Niederlage gegen Hanau gezeigt, die wir sehen wollten. Wir haben über 40 Minuten deutlich besser verteidigt, was uns in dieser Saison in noch keiner Partie gelungen war. Schade, dass sie für diese Leistung nicht belohnt worden ist. Die Ehinger haben in der Schlussphase einfach besser gespielt und bessere Entscheidungen getroffen.“, so das Fazit von Geschäftsführer Zoran Seatovic.

26.11.2022 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. OrangeAcademy 100:72

Die FRAPORT SKYLINERS Juniors haben ihr Heimspiel gegen die OrangeAcademy mit 100:72 gewonnen und feiern damit den dritten Heimsieg in Serie. Mit den Partien in Karlsruhe und in Erfurt stehen für das Team an den kommenden beiden Wochenenden zwei Auswärtsspiele auf dem Programm.

Mit einem 6:0 Lauf direkt zu Spielbeginn (Jordan Samare/ Nolan Adekunle/ Justin Onyejiaka) zeigten die Juniors direkt, was sie sich für das Spiel vorgenommen hatten. Auf Seiten der Gäste war es Antonio Dorn, der die ersten Punkte für seine Farben zum 6:3 erzielte (06:40). Ein 11:0 Lauf auf Seiten der Frankfurter, abgeschlossen durch einen erfolgreichen drei Punkte Wurf von Philipp Hadenfeldt, sollte die Juniors mit 16 Punkten zum 27:11 in Führung bringen (01:41). Ein weiterer erfolgreicher 3er zum Ende des Viertels, dieses Mal von Justin Onyejiaka, sorgte dann sogar für eine 17 Punkte Viertelführung bei Stand 32:15. Zu Beginn des zweiten Viertels sah es zunächst danach aus, dass die Gäste aus Ulm nun besseren Zugriff ins Spiel finden würden. Ein 7:0 Lauf sollte diese wieder bis auf zehn Punkte zum 32:22 heranbringen (06:28). Ein erfolgreicher 3er von Lenny Liedke zu Mitte des Viertels verringerte die Führung der Juniors dann sogar nur auf sieben Zähler zum 36:29 (04:28). Dies beeindruckte die Frankfurter allerdings wenig. Als Antwort lieferten sie einen 9:0 Lauf und erhöhten die Führung damit wieder auf 16 Punkte zum 45:29 (02:35). Der weitere Verlauf bis zur Halbzeitpause sollte dann sehr ausgeglichen sein. Joel Cwik auf Seiten der Gäste erzielte per Korbleger die letzten Punkte der ersten Halbzeit zur 48:34 Pausenführung der Juniors.

Auch nach der Halbzeit kamen die Juniors direkt wieder wach aus der Kabine und erzielten durch Korbleger von Justin Onyejiaka und Jordan Samare die ersten Punkte des zweiten Spielabschnitts zum 52:34 (09:51). Im weiteren Laufe des Viertels gelang es den Juniors dann, die Führung kontinuierlich zu erhöhen. Durch zwei erfolgreiche 3er zum Ende des Viertels, auf jeder Seite einen, ging es für die Frankfurter mit einer 20 Punkte Führung bei Stand 75:55 in das abschließende Viertel. Zu Beginn des finalen Viertels sorgten fünf schnelle Punkte auf Seiten der Gäste, welche sie wieder auf 15 Punkte heranbringen sollte, zu einer schnellen Auszeit von Juniors-Coach Sepehr Tarrah. Aus dieser heraus erzielte Marco Völler mit einem erfolgreichen drei Punkte Wurf die ersten Punkte der Juniors im letzten Viertel zum 78:60 (08:28). Im weiteren Verlauf gelang es den Ulmern nicht mehr, noch einmal entscheidend in Schlagdistanz zu kommen. Isaac Obanor war es dann, welcher mit zwei verwandelten Freiwürfen zum Ende des Spiels die 100 Punkte Marke knackte und damit gleichzeitig für den 100:72 Endstand sorgte. 

Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors): „Wir haben im Großen und Ganzen ein sehr ordentliches Spiel abgeliefert und auch in der Höhe verdient gewonnen. Unser guter Start war dafür ausschlaggebend. Wir wollten die Ulmer von Anfang an unter Druck setzen und im Fastbreak Gas geben. Zwischenzeitlich war es etwas wild und wir wurden etwas nachlässig. Doch dann haben wir als Team immer wieder die richtigen Lösungen gefunden und eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt.“

26.11.2022 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. FC Bayern Basketball II 73:75

Exakt 1033 Zuschauer in der Stadtberger Sporthalle unterstützen ihr Team 40 Minuten lang mit Leibeskräften. Gleichwohl, am Ende musste die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen im Süd-Derby der BARMER 2. Basketball Bundesliga am Samstagabend gegen den FC Bayern München II in einem packenden Match eine 73:75 (36:34) Niederlage hinnehmen.

Der Abend begann mit Ehrungen: Die Kangaroos wurden von der versammelten Bürgermeistergilde der Stadt Stadtbergen als Mannschaft des Jahres 2022 geehrt, die Schwimmerin Franziska Kolb als Sportlerin des Jahres. Und dann ging es auch gleich los. Die Halle brodelte von der ersten Spielsekunde an unter den Augen aller an diesem Abend gekommenen BG-Sponsoren sowie Landrat Martin Sailer und FCA-Präsident Max Krapf gewaltig. Die BG ging zur Freude der Fans 7:2 in Führung, die Bayern konterten sofort mit einem 13:0 Zwischenrun. Mit der Einwechslung von Jannik Westermeir kam dann wieder etwas mehr Ordnung in das in dieser Phase seitens der Leitershofer etwas zerfahrene Spiel. Über den 17:22 Viertelrückstand kämpfte man sich wieder heran, Lucas Mayer glich per Korbleger zum 24:24 aus. Auch eine weitere 34:28 Führung der Münchner konnte man egalisieren, so dass zur Halbzeit sogar eine 36:34 Führung für die BG Hessing auf der Anzeigetafel aufleuchtete.

Nach dem Seitenwechsel konnte sich kein Team entscheidend absetzen. Mit praktisch jedem Angriff wechselte die Führung, die Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten. In dieser Phase verteidigten die Stadtberger aber durchaus etwas nachlässig und konnten vor allem unter dem Korb die athletischen Bayern Maxwell Dongmo Temoka und Christian Skladanowski nur schwer stoppen. Überhaupt stellten die Landeshauptstädter ein enorm großgewachsenes Team. Bis auf den überragenden Aufbauspieler Amar Licina war praktisch jeder Spieler um die zwei Meter groß. Nach 30 Minuten führten die Gäste dann 60:56 und hielten den kleinen Vorsprung bis zur 39. Spielminute. Die Kangaroos kämpften und rackerten, versuchten wirklich alles, dem Spiel nochmals eine Wende zu geben, legten nun auch in der Defensive wieder deutlich zu. Als Lewis Londene per Dreier und zwei weiteren Freiwürfen tatsächlich zur 72:71 Führung einnetzte, stand die Halle Kopf und der Sieg schien gerade auch angesichts der „Fan-Wand“ greifbar nahe. Bayern-Supertalent Ivan Kharchenkov, im September gerade erst 16 Jahre alt geworden, konterte aber mit einem Dreier vierzig Sekunden vor dem Ende zum 72:74.

Nun wurde es hochdramatisch, die BG erhielt vier weitere Freiwürfe zugesprochen. Das Nervenkostüm zitterte aber, nur ein Ball fand den Weg in die Reuse. Bayern traf beim folgenden Stop-Clock Freiwurf aber auch nur einmal, beim 73:75 blieben der BG noch vierzehn Sekunden Zeit für den wohl letzten Angriff. Allerdings leisteten sich die Stadtberger dann einen weiteren Ballverlust und kamen dadurch zu keinem weiteren Abschluss mehr. Am Ende stand so eine hauchdünne Niederlage zu Buche und die Münchner konnten sich ausgelassen über einen genauso knappen Sieg freuen, der angesichts ihrer hervorragenden Leistung an diesem Abend aber sicherlich nicht unverdient war. Die vielen Fans der Kangaroos waren enttäuscht, bedachten beide Teams jedoch sehr fair trotzdem mit viel Applaus.

27.11.2022 16:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 100:69

Die WHITE WINGS Hanau stehen auch nach ihrem siebten Spiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mit weißer Weste da. Dank einer sehr starken zweiten Halbzeit setze sich das Team von Headcoach Marti Zamora vor heimischem Publikum souverän mit 100:69 gegen die Gäste aus Speyer durch. Mit sieben Siegen aus sieben Spielen stehen die Hanauer damit weiterhin auf Platz 2 der Tabelle.

Im Vorfeld musste Zamora jedoch um den Einsatz einiger Stammspieler zittern. Beinahe das gesamte Team war in dieser Woche von grippalen Infekten geplagt, Philipp Walz und Fabian Baumgarten waren auch am Sonntag nicht fit und mussten sich das Spiel von der Bank aus ansehen. „Es war eine sehr schwere Woche für uns. Alle waren krank und wir konnten in dieser Woche nicht ein einziges Mal fünf gegen fünf trainieren“, sagt Zamora. Entsprechend schwer fiel dem restlichen Team der Start in die Partie: Das erste Viertel blieb insgesamt ausgeglichen, das zweite Viertel entschied Speyer mit 25:26 für sich. Auffällig war insbesondere, dass die White Wings zeitweise zu viele einfache Angriffe zuließen und offensiv mit etwas zu wenig Biss agierten. Viele frühe Fouls brachten die Hanauer zudem in Bedrängnis. Allein Tim Martinez und Marko Dordevic hatten sich bereits im ersten Viertel zwei Fouls geleistet.

„In der ersten Halbzeit waren wir in vielen Situationen einen Schritt zu spät dran, dadurch haben wir insbesondere im Spielaufbau nicht immer die Taktiken angesagt, die wir gewohnt sind“, so Zamora weiter. „Unsere Stärke ist unser Rhythmus und unsere Intensität. Wir haben gegen Speyer mehr Zeit als üblich benötigt, um ins Spiel zu kommen.“ Der Umsturz ereignete sich dann im dritten Viertel. Die Offensive der White Wings wirkte ab diesem Zeitpunkt deutlich sortierter. Immer wieder fand sich eine gute Anspielstation, aber auch Fast Breaks waren regelmäßig von Erfolg gekrönt. Dadurch erarbeiteten sich die White Wings starke Läufe ohne Gegentreffer, etwa ein 10-Punkte-Run zur Mitte des dritten Viertels. Mit 73:60 starteten beide Teams in den letzten Spielabschnitt. Dieser gehörte allein den Hanauern: Mit einem extrem starken 27:9 dominierten sie ihre Gäste. Beinahe alles schien zu gelingen – Distanzwürfe, Freiwürfe, Fast Breaks, aus allen erdenklichen Positionen heraus waren die Hanauer erfolgreich. Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer fanden gegen diese Dominanz kein Mittel und kamen in der Main-Kinzig-Halle nicht zurück ins Spiel – zur Freude der zahlreich anwesenden Hanau-Fans.

Es war am Ende ein Spiel der Rekorde: Mit 31 Punkten Vorsprung war es der bislang höchste Sieg in dieser Spielzeit. Mit elf Punkten, 13 Assists und 10 Rebounds erreichte Sebastian Brach zudem als erster Spieler in dieser Saison ein Triple-Double. „Er hat ein sehr starkes Spiel gemacht“, lobt auch der Coach. „Ich freue mich vor allem darüber, dass alle Spieler heute ihren Anteil am Sieg hatten. Dabei muss man auch hervorheben, dass uns die Youngster der TG Hanau mit vielen Spielminuten geholfen haben.“ Tom Arkan steuerte per And-One ein Triple-Score-Play bei und auch Valentin Konstantinov präsentierte sich in seinen sechs Minuten Einsatzzeit sehr stark.

27.11.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. EPG Baskets Koblenz 59:79

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

Nachberichte ProB Nord 8. Spieltag

Foto: LOK Bernau

Spieltag 8: 26.11.2022 15:00 Uhr RASTA Vechta II vs. Iserlohn Kangaroos 76:70

RASTA Vechta II hat nach zuvor zwei Niederlagen in Serie zurück in die Erfolgsspur gefunden. Am Samstagnachmittag gewann die Mannschaft von Head Coach Hendrik Gruhn vor rund 100 Zuschauern im RASTA Dome mit 76:70 (36:37) gegen die Iserlohn Kangaroos. Zum entscheidenden Mann der Partie des 8. Spieltages in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord wurde Vechtas Kevin Smit, der alle seine 16 Punkte in der 2. Halbzeit machte. J.J. Culver gelang derweil ein starkes Double-Double aus 18 Punkten und 14 Rebounds – plus acht Assists und sechs Steals.

In einer Partie, in der sich kein Team wirklich absetzen konnte, verlegten die Iserlohner viele einfache Layups. Umso überraschender, dass sie mit einer knappen 37:36-Führung in die Halbzeit gingen. Mit ein Grund dafür war auch, dass die Kangaroos den Dreh- und Angelpunkt der Vechtaer, Point Guard Kevin Smit, in der ersten Hälfte bei null Punkten halten konnten und ihn komplett aus dem Spiel nahmen. Im letzten Viertel hatten die Iserlohner einige gute Verteidigungssequenzen, in der anschließenden Offense jedoch oft zu einfach den Ball verloren.

„Am Ende haben wir das Spiel aus der Hand gegeben“, konstatierte Shirvan. „Wir wollten am Ende zu oft mit dem Kopf durch die Wand und waren nicht mannschaftsdienlich.“ Kämpferisch wollte der Coach seinen Schützlingen keinen Vorwurf machen, man müsse allerdings wieder zielstrebiger in den Angriffen werden. „So wie wir zuletzt drauf waren, kann man nicht so viel schwierige Dreier nehmen, da muss man eher mal den Korb attackieren“, erläuterte Dennis Shirvan, der mehr offensive Beweglichkeit seiner Mannschaft fordert.

Topscorer der Iserlohner war Toni Prostran mit 16 Punkten, gefolgt von Joshua Dahmen und Michael Cubbage mit jeweils zwölf Punkten. Prostran wurde im gesamten Spiel nur von Vechta-Spieler J.J. Culver (18) übertroffen. Samuel Mpacko (9) traf in der zweiten Halbzeit gar nicht mehr, steuerte aber starke sechs Vorlagen bei. „Das Team hatte heute eine sehr gute Einstellung. Damit hätten wir von den letzten drei Spielen mindestens zwei gewonnen“, bemerkte Shirvan, der gegen Vechta II mit einer tieferen Bankbesetzung auflief.

Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta): „Entscheidend war, dass wir am Ende unsere Würfe getroffen haben – so doof das auch klingt. Iserlohn hat in der Defense sehr gut geswitched, was die Zone sehr dicht gemacht hat. Wir mussten am Ende die sich außen bietenden Freiräume nutzen. Kilian Brockhoff und Kevin Smit haben dann wichtige Dreier getroffen. Das war es, worauf es in der Phase ankam. Zudem haben wir gegen Ende immer besser gereboundet, in der 1. Halbzeit war das noch nicht der Fall. Also, es waren die Rebounds und die in den letzten Minuten gefallenen Würfe, die dafür gesorgt haben, dass wir dieses Spiel gewinnen.“

26.11.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. SC Rist Wedel 102:97

350 Zuschauer erlebten eine famose und spannende Rückkehr der Dragons Rhöndorf in den Bad Honnefer DragonDome. Angetrieben vom überragend aufspielenden Routinier Flo Koch (31 Punkte) sicherten sich die Drachen nach Verlängerung den fünften Erfolg der Saison.

Die Rolle des Spielgestalters übernahm an seiner Stelle erneut Doppellizenzspieler Jonas Falkenstein, der sein bis dato bestes Spiel im Drachen-Jersey zeigen sollte. Mit Umsicht und Spielwitz dirigierte der junge Guard die Drachen und legte auch direkt die ersten Punkte durch Flo Koch per Assist auf. (2:3) Es entwickelte sich eine dauerhaft enge und spannende Partie, in der die Gäste mit ihrer intensiven Spielweise immer wieder Nadelstiche zu setzen wussten und in ihrem US-Boy Harrison Clearly den überragenden Akteur des Abends in ihren Reihen hatten. Satte 41 Punkte legte der smarte Guard auf und war über weite Strecken des Spiels von der Drachen-Defense nicht zu kontrollieren. Mit wichtigen Akzenten von Downtown durch Flo Koch, Nicolas Buchholtz und Jonas Falkenstein erarbeiteten sich die Drachen ein leichtes Zwischen-Momentum und beendeten die erste Halbzeit per Buzzerbeater durch Florian Koch zur 46:42-Führung

Nach dem Pausentee legten die beiden Big Man Paul Albrecht und Florian Wendeler umgehend nach, ehe Marc Nagora von jenseits des 6,75-Meterlinie für die Gäste wieder zählbares aufs Tableau zauberte. Ein zwischenzeitlicher 8:0-Lauf markierte die wohl beste Phase der Gäste, die das dritte Viertel ob vieler Fehler der Drachen klar für sich entscheiden konnten und mit
einer 6-Punkte-Führung in die vermeidlich letzten 10 Minuten des Abends gingen. Dort galt es nun Charakter zu zeigen und dies taten die Drachen mit Bravour. Angetrieben von Rückkehrer Flo Koch, der 13 seiner 31 Punkte im vierten Viertel auflegte, stemmten sich die Dragons gegen die drohende Niederlage und bewegten sich nach schneller Aufholjagd nahezu immer auf Augenhöhe mit den Gästen des SC Rist Wedel. Der ebenfalls gewohnt stark aufspielende Zaba Bangala markierte von der Freiwurflinie 7 Sekunden vor Ende des Spiels die 87:84-Führung der Drachen unter lauten Jubel der Fans, doch Al-Fayed Alegbe hatte noch etwas gegen einen vorzeitigen Sieg der Dragons und schickte per 3er die Partie in die Overtime. Dort legten Flo Koch & Co mit einem frühen 7:2-Lauf letztlich den Grundstein für den späteren Heimsieg, denn den Gästen fehlten nun merklich die Körner, um sich abermals in die Partie zurückzukämpfen. Zaba Bangala machte mit seinen Punkten 21 und 22 noch die 100 Punkte für Dragons voll, ehe das Spiel beim Stand von 102:97 sein Ende fand.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir sind sehr froh über den Sieg. Als großes Ziel hatten wir diese Woche ausgegeben unsere hohe Intensität aus dem Training aufs Parkett zu übertragen und aggressiver zu spielen. Das ist uns über weite Strecken gut gelungen. Ich bin besonders stolz auf die mentale Stärke unserer Jungs. Auch wenn einiges heute gegen uns lief und Wedel eine starke Leistung gezeigt hat, haben wir immer wieder antworten können und haben unser Maximum gegeben.“

Spieltag 8: 26.11.2022 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. SBB Baskets Wolmirstedt -:-

„Spielausfall gemäß gemäß § 49 Nr. 2.1 SuVO „

26.11.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. LOK BERNAU 91:88

„Was für ein Spiel!“ Der begeisterte Kommentar eines Fans sagte alles: Rund 500 Besucher im Sportzentrum am Lehmwohld hatten ein denkwürdiges Basketballspiel gesehen. Und zwar eines mit dem richtigen Ende: Die Itzehoe Eagles haben am Pohl-Heimspieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga den bisherigen Spitzenreiter Lok Bernau mit 91:88 besiegt.

Es war ein Krimi, der den Zuschauern in der Sporthalle am Lehmwold geboten wurde. Über die gesamte Partie hinweg konnte sich keine Mannschaft zweistellig absetzen. Keines der beiden Teams machte große Fehler (12:9 Turnovers). Und daher war es bis zum Schluss nicht klar, wer denn als Sieger vom Feld gehen würde. Bernau stach auch diesmal im offensiven Rebounding hervor (12:21) aber anders als in den vergangenen Partien, konnte man diesmal kein Kapital daraus schlagen. Es fehlte an diesem Abend einfach die Treffsicherheit – gerade aus der Distanz. Trotzdem hat man 88 Punkte erzielt, was über dem Schnitt der Mannschaft liegt. Dabei ragten vor allem Isiah Small (15/12) und Rikus Schulte (16/11) – beide mit einem Double-Double – hervor. Defensiv bereiteten vor allem Trey McBride und Shaquille Rombley unseren Jungs immer wieder Probleme. Beide erzielten zusammen fast die Hälfte der Itzehoer Punkte. Da half auch leider die Anfeuerung durch unsere Bernauer Fangruppe nicht. Knapp 20 Fans waren mit der LOK mitgereist. Vielen Dank an Euch, Euren Support und vor allem auch an den Itzehoer Bürgermeister Ralf Hoppe. Der gebürtige Bernauer hat unseren „Fan-Block“ sehr herzlich und warm willkommen geheißen und ist natürlich zum Rückspiel eingeladen.

Coach Davide Bottinelli: „Eine knappe Niederlage gegen einen Gegner in starker Form (Glückwünsch an Itzehoe) lässt uns die Niederlage in einem positiven Rahmen betrachten. Wir können daraus lernen und uns nicht davon beeindrucken lassen. Die Jungs haben bis zum
Ende gekämpft. Wir konnten uns heute nicht immer zu 100% auf unsere Defense verlassen, in Pick’n’Roll-Situationen haben wir zu viel Raum gelassen. Offensiv hat unsere suboptimale Trefferquote natürlich eine Rolle gespielt, dennoch
waren wir in der Lage, 88 Punkte zu erzielen. Ich hätte mir mehr Low Post Aktionen gewünscht und mehr Balance zwischen Dreier- und Zweier-Versuchen. Wir nehmen die Erfahrung mit und ab Montag werden wir uns in der Halle weiter verbessern.“

26.11.2022 20:00 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. RheinStars Köln 63:102

Einen in vielerlei Hinsicht lohnenden Ausflug zu den Gießen Pointers erlebten die RheinStars am Samstagabend. Ganz oben auf der Habenseite stand dabei der erste Auswärtssieg der laufenden Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Gruppe Nord. 102:63 (48:32) zeigten die Lettern auf der Anzeigetafel in der Sporthalle Ost. Abgesehen von einem nun klaren Vorsprung im direkten Vergleich legten die Kölner mit dem vierten Saisonerfolg zwei weitere Zähler zwischen sich und den einzigen Abstiegsplatz, auf dem die Pointers punkt- und sieglos liegen. Außerdem verwandelten die mitgereisten Flying Flönz den Auftritt von einigen Hundert Zuschauern zu einem Heimspiel.

Nach solch einem Happyend hatte es kurz vor Abfahrt der Mannschaft am Samstag noch nicht ausgesehen. Zwar lief die Vorbereitung unter der Woche auf das wegweisende Spiel sehr zielgerichtet. Doch am Morgen mussten aus dem Trainerteam sowohl Headcoach Stephan Baeck als auch Zoran Kukic krank die Segel für den Tag streichen. So übernahm Katharina Arnold zum dritten Mal in ihrer Amtszeit den Job an der Seitenlinie. „Da ich immer die Spiele und den Gegner vorbereite, war das inhaltlich kein Problem. Und dann hat sich die Mannschaft mit einer sauberen Teamleistung den Sieg geholt“, sagte Arnold über ihren ersten Erfolg als allein verantwortlicher Coach in der dritthöchsten Spielklasse.

Entscheidender Faktor für den Erfolg wurde dabei die Defense. „Unsere Verteidigung ist die Basis für unser Spiel. Wenn wir die Stopps bekommen, dann haben wir gegen jedes Team eine Chance“, erklärte Arnold. „Heute haben wir dann zusätzlich in der Offensive den Ball gut bewegt. So hatten alle ihren Anteil am Spiel und damit am Sieg.“ Die Zahlen belegen das: Fünf Spieler punkteten zweitstellig, alle zwölf Akteure trugen sich mit Punkten ein. Und auf der anderen Seite des Feldes hinterließen sie ratlose Hausherren, die mit der im Laufe des Spiels immer intensiver werdenden Defense nicht mehr zurechtkamen. So verloren die Pointers nach einem ordentlichen Startviertel erst den Anschluss an die Kölner und in den abschließenden zehn Minuten komplett den Zugriff auf das Geschehen. Die RheinStars hingegen nutzten ihre Chancen konzentriert und zelebrierten nach der Partie mit ihren Fans die erste Auswärtssieg- „Humba“ der Saison.

27.11.2022 16:00 Uhr BSW Sixers vs. BBG Herford 87:69

„Ein ausfürhlicher Spielbericht folgt in kürze“

Nachberichte ProA 9. Spieltag

Foto: Christos Creates

Spieltag 9: 26.11.2022 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. wiha Panthers Schwenningen 98:72

Bremerhaven bleibt weiterhin ein schwieriges Pflaster für die Schwenninger Basketballer. Auch in der Saison 2022/2023 gelingt es den Doppelstädtern nicht, Punkte aus dem hohen Norden zu entführen. Bei einem ernüchternden Auftritt in der Seestadt lassen die wiha Panthers am Samstagabend jegliche Konzentration und Entschlossenheit vermissen, die sie beim Heimsieg gegen Leverkusen sechs Tage zuvor noch gezeigt haben. Folglich muss das Team beim 98:72 einen herben Rückschlag hinnehmen.

Beide Teams starteten ausgeglichen in die Partie, die Eisbären Bremerhaven zeigten direkt mit dem ersten Dreier und einem energiegeladenen Auftritt, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten. Trotz zwischenzeitlichem 9:12 Rückstand, zeigten die Eisbären sich deutlich verbessert in ihrer offensiven Ausbeute, als bereits am Ende des ersten Viertels 26 Punkte auf das Eisbärenkonto gingen. Simon Krajcovic, der nach seiner Erkrankung wieder ins Spielgeschehen eingreifen konnte, zeigte einen sehenswerten Abschluss alleine vor dem Korb, nachdem er den Ball durch einen Steal erobern konnte. In den zweiten zehn Minuten zeigten die Team defensiv eine starke Leistung. Nach zwei Minuten erzielte Jarelle Reischel nach schnellem Umschalten dann die ersten Punkte des Viertels zum 28:17. Der Gegner aus der Doppelstadt kam durch das frühe Attackieren der Eisbären, seltener zu eigenen Punkten. Zudem zeigten die Bremerhavener mehr Konstanz in ihren Freiwürfen. Die letzten Punkte des Viertel gehörten zwar den wiha Panthers aus Schwenningen, änderten aber nichts an der Bremerhavener Halbzeitführung. Mit 46:30 ging es in die Pause.

Auch in der zweiten Halbzeit haben die Eisbären ihre gute Defense aufrechterhalten und machten es den Schwenningern schwierig, Zählbares auf die Anzeigetafel zu bringen. Zudem gelangen viele Würfe, die in den Spielen zuvor das Ziel verfehlten. Neuzugang Justin Stovall kam immer besser zurecht und konnte nach eigenem Defensivrebound seine ersten Punkte beisteuern. Der spektakulärste Wurf der Partie gelang Adrian Breitlauch jedoch Hundertstelsekunden nach der Sirene, als er mit einem Rückwärtswurf von weit hinter der Dreierlinie in den Korb traf. Im letzten Viertel ließ die Heimmannschaft nichts mehr anbrennen und bewies gute Defensivarbeit bis zuletzt. Zudem hingen die Eisbären dem Gegner bereits nach 40 Sekunden das vierte Teamfoul an. Die 854 Fans in der Stadthalle Bremerhaven genossen es sichtlich, nicht mehr zittern zu müssen. Matt Freeman zeigte ein starkes Viertel, indem er alleine acht Punkte beisteuern konnte. Am Ende stand ein ungefährdeter 98:72 Heimsieg zu Buche.

So konnte Head Coach Steven Key mit dem Ergebnis zufrieden sein: „Heute waren wir in der Offense und Defense voll da und haben den ersten Schritt gemacht, um uns aus dem Tal in dem wir steckten heraus zu kämpfen. Wir wussten, dass wir nur als Einheit etwas Zählbares erreichen würden. Geholfen hat uns zudem, dass Justin frische Power in unser Spiel brachte.“

26.11.2022 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. ART Giants Düsseldorf 109:100

Am 9. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mussten die Zweitliga-Aufsteiger der ART Giants Düsseldorf ihre fünfte Saisonniederlage einstecken. Bei Phoenix Hagen unterlagen die Giganten nach großem Kampf mit 109:100.

Zum Start ins Westderby bei Phoenix Hagen übernahm zunächst Vincent Friederici Verantwortung bei den Giganten. Er legte den ersten Dreier aus der Ecke ein und sorgte per Korbleger für weitere Zähler (2:5). Das gute Rebounding der ART Giants unter dem offensiven Korb brachte viele zweite Chancen ein, die man nutzen konnte, um die Begegnung nach dem ersten Viertel offen zu gestalten (25:21). Im zweiten Viertel brachten die Hausherren vor 2.115 Zuschauern in der Krollmann-Arena mehr Intensität aufs Parkett und bauten ihre Führung nach wenigen Minuten erstmals zweistellig aus (31:21). Düsseldorfs Ryan Richmond zeigte von der Dreierlinie die richtige Reaktion und rüttelte seine Teamkollegen wach. In dieser Phase überzeugte auch Chris Rollins mit einem wichtigen Monsterblock, den sein Landsmann Booker Coplin dann im Gegenzug mit einem frechen Dreier vollendete. Die Giganten nutzten vermehrt ihr gutes Händchen aus der Ferne, auch Mark Gebhardt legte aus der Ecke nach (38:35). Zur Halbzeitpause lief das Flabb-Team dann einem Rückstand von acht Zählern hinterher (52:44).

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Distanzwürfe zunächst das Mittel zum Erfolg für die Düsseldorfer. Tray Hollowell und Coplin netzten aus der Distanz ein, um weiterhin in Schlagdistanz bleiben zu können (60:54). Ein 11:3-Lauf sorgte dann kurzzeitig für leichte Ernüchterung bei den ART Giants, ehe Richmond und Coplin erneut wichtige Würfe einnetzten (71:62). Kurz darauf gelang es den Rheinländern immer wieder ihren Centerspieler Lennart Boner erfolgreich in Szene zu setzen, der unter den Körben einen guten Job machte. Dennoch wusste Hagen seinen Gameplan weiter geduldig durchzuziehen, weshalb das Flabb-Team vor dem Schlussviertel, trotz eines weiteren Dreiers von Hollowell, mit 86:75 im Hintertreffen lag.

Hagen präsentierte sich weiterhin selbstbewusst vor den heimischen Zuschauern. Immer wieder nutzte Phoenix schnelle Ballgewinne um zu einfachen Punkten zu kommen. Zwar streute Coplin dann mal wieder einen Dreier ein, doch die Gastgeber waren an diesem Abend unheimlich abgezockt vor dem gegnerischen Korb. Bereits sechs Minuten vor Spielende knackte Bjarne Kraushaar per Dreier die 100-Punkte-Marke für die Feuervögel (100:84). Weiterhin warf das Flabb-Team alles rein und wollte sich zu keinem Zeitpunkt geschlagen geben. Nun kam auch Melkisedek Moreaux bei seinem Ex-Club nochmal in Spiellaune und steuerte gleich fünf wichtige Zähler für die Gäste bei. Düsseldorf blieb weiter dran (105:98), versuchte den Rückstand bis in die Schlussminute weiter zu verkürzen, doch am Ende ging Phoenix Hagen als verdienter Sieger in einer spannenden Partie vom Parkett (109:100).

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Es ist uns im dritten Viertel gelungen, mit einigen Stopps hintereinander einen genügend großen Puffer zwischen uns und Düsseldorf zu legen. Dieser Vorsprung war auch mehr als nötig, denn die Giants haben sich nie aufgegeben und mit ihren Dreiern immer eine Gefahr dargestellt.  Wir haben – vor allem auch dank des großartigen Publikums – mit viel Energie dagegen gehalten und konnten so einen unheimlich wichtigen Sieg einfahren.“

26.11.2022 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 101:86

Medipolis SC Jena kann sich auf die heimische Sparkassen-Arena verlassen. Das Team von Kapitän Brandon Thomas kehrte gegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier nach zwei Auswärtsniederlagen in die Erfolgsspur zurück, bezwang die Rheinland-Pfälzer vor 1.726 Zuschauern am Samstagabend verdient mit 101:86. Obwohl sich der erfolgreiche Richtungswechsel mit einem Hunderter letztendlich souveräner liest, als die Begegnung tatsächlich verlief, bestanden die Thüringer diesen anspruchsvollen Stresstest mit Bravour.

 Die Moselstädter fanden gut in die Partie und brachten von Beginn an viel Intensität auf das Parkett der Jenaer Sparkassen-Arena. Mit kompakter Defense, konsequenter Reboundarbeit und simplen aber effektiven Spielzügen in der Offensive erspielten sich die Gladiatoren im Laufe des ersten Viertels eine erste Führung – nach sechs Spielminuten stand es 16:8 aus Trierer Sicht. Trotz einer stärker werdenden Jenaer Defensive blieb das Team von Headcoach Pascal Heinrichs fokussiert und beendeten den ersten Spielabschnitt mit einer 21:13 Führung. Im zweiten Viertel wachten die Gastgeber dann endgültig auf und schalteten auch offensiv mindestens einen Gang hoch. Während die Gladiatoren nun große Probleme hatten ihre Big Men am Korb anzuspielen, fiel auf Jenaer Seite ein Dreier nach dem anderen. Schon nach vier Minuten im zweiten Viertel hatten die Thüringer die Partie gedreht und auf 25:31 gestellt. Während man das Pick and Roll von Medipolis im ersten Viertel noch erfolgreich verteidigte, kamen die Jenaer nun immer wieder zu einfachen Korblegern und freien Dreiern. Über das gesamte zweite Viertel blieb die Gladiators-Defense zu inkonsequent und so ging es mit einem Rückstand von 37:46 in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Gladiatoren erneut ein anderes Gesicht und präsentierten sich – wie zu Beginn des Spiels – hellwach in der Defensive und konsequent in der Offensive. Vor allem Parker van Dyke war immer wieder aus der Distanz erfolgreich und führte die Moselstädter innerhalb von nur dreieinhalb Minuten zurück ins Spiel. Per Mitteldistanzwurf stellte er beim Stand von 52:50 die erneute Trierer Führung her. Medipolis blieb jedoch weiterhin sehr treffsicher von außen und hielt die Partie so weiter offen. Am Ende des dritten Viertels stand ein 66:67 auf der Anzeigetafel und versprach einen spannenden Schlussabschnitt in Jena. Der Start ins letzte Viertel gehörte wieder den Gastgebern. Defensiv hatten die Gladiatoren wieder vermehrt Probleme das Pick and Roll zu verteidigen, blieben offensiv aber weiter konzentriert und kämpften um jeden Ball. Zur Mitte des letzten Viertels stand es so 72:77 aus Trierer Sicht. Dank fokussierter Defense, hoher Trefferquoten von außen und ihres stark aufgelegten Point Guards Vuk Radojicic setzten sich die Jenaer jedoch weiter ab. Die Gladiatoren versuchten das Spieltempo noch einmal zu erhöhen, hatten jedoch nicht das nötige Wurfglück um noch einmal einen Lauf starten zu können. So spielte Medipolis die Zeit clever runter und erhöhte am Ende nochmal deutlich auf den 86:101 Endstand aus Sicht der RÖMERSTROM Gladiators.

Vuk Radojicic (Medipolis SC Jena): „Das war ein enorm wichtiger Sieg für uns, vor allem nach den beiden toughen Auswärtsniederlagen in Quakenbrück und Leverkusen. Trotz dieses positiven Resultats liegt aber noch sehr viel Arbeit vor uns. Wir werden dieses Spiel und seinen Verlauf zunächst analysieren, werden uns anschließend auf den nächsten Samstag vorbereiten und den vollen Fokus auf das Duell gegen Hagen legen, um alles für einen erneuten Heimsieg zu tun.“

26.11.2022 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Bayer Giants Leverkusen 79:52

Am vergangenen Samstagabend konnten sich Kirchheims Zweitligabasketballer am 9. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mit 79:52 gegen die Bayer Giants aus Leverkusen durchsetzen. Nach schwacher Anfangsphase dominieren die Ritter das Spielgeschehen und drücken dem Spiel vor allem defensiv ihren Stempel auf.

Angeführt von Neuzugang Kadre Gray, der insgesamt einen sehr guten Eindruck hinterlassen konnte und mit 15 Punkten die meisten Zähler der Giants erzielte, starteten die Gäste mit einem 9:2 Lauf in das Spiel und zwangen Head Coach Igor Perovic zur ersten Auszeit. Nervosität und Anspannung prägten das Kirchheimer Offensivspiel. Kirchheims Coach musste die richtigen Worte gefunden haben, den innerhalb kürzester Zeit egalisierten die Teckstädter den Rückstand und gingen ihrerseits in Führung. Zum Viertelende lagen dennoch die Giants in Front (15:13). Nun übernahmen jedoch die Routiniers der Schwaben das Kommando. Angetrieben von Richie Williams und Ty Nash fanden die Kirchheimer die nötige Ruhe im Spiel und suchten nun ihre Stärken in der Zone. Und hier dominierte Mitch Lightfoot. Der US-Amerikaner, mit dem unter der Woche einige Einzelgespräche stattgefunden hatten, zeigte sich vor allem defensiv deutlich präsenter wie in den Wochen zuvor und fand durch engagierten Einsatz auch in der Offensive gute Wurfoptionen, die der US-Amerikaner zu nutzen wusste und insgesamt 15 Punkte im zweiten Viertel zur 42:25 Halbzeitführung beitragen konnte.

Zu Beginn des dritten Viertels merkte man den Gästen an, dass Sie gewillt waren nochmals alles in die Waagschale zu werfen, aber die Hausherren agierten nun abgeklärt und souverän. Zwar war der Schwung des zweiten Viertels offensiv etwas verflogen, aber in der Verteidigung waren die Kirchheimer hellwach und wann immer es nötig war fiel auch der Ball durch die gegnerische Reuse. Dadurch erhöhten die Knights den Vorsprung auf 62:40 nach 30 gespielten Minuten. Die Partie war entschieden. „Der Lauf zum Ende der ersten Halbzeit war entscheidend. Das hat uns Selbstvertrauen gegeben und die Leverkusener ins Zweifeln gebracht. Für uns ist es wichtig das Spiel richtig einzuordnen. Wie wir in den Vorwochen, hatte dieses Mal der Gegner Verletzungspech. Das hat natürlich Auswirkungen aufs Ergebnis,“ so Sportchef Chris Schmidt. Im bisherigen Saisonverlauf bleiben die Teckstädter damit in der heimischen Sporthalle Stadtmitte ungeschlagen. Nun wollen die Ritter auch auswärts nachlegen. Am kommenden Sonntag geht es zum Duell bei den Artland Dragons. Diese zeigten erneut ihr enormes Potenzial und mussten sich denkbar knapp Tabellenführer Tübingen geschlagen geben (73:70), nachdem sie zuvor fünf Spiele in Serie gewinnen konnten.

„Es war wichtig unsere Hausaufgaben zuhause zu erledigen. Wenn wir den nächsten Schritt gehen wollen, müssen wir gegen die Dragons nachlegen. Das wird sehr schwierig, ist aber für unsere junge Mannschaft eine Art Standortbestimmung,“ ergänzt Head Coach Igor Perovic. 

26.11.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Artland Dragons 73:70

Die fünf Spiele anhaltende Siegesserie der Artland Dragons ist gerissen. Gegen Spitzenreiter Tübingen verlor man denkbar knapp mit 73:70. Dabei waren vor allem die Wurfquoten in der ersten Halbzeit ausbaufähig. Topscorer bei den Dragons waren William Christmas und Kapitän Demetrius Ward mit jeweils 15 Punkten.

Beide Mannschaften starteten extrem kalt in die Partie. Es dauerte dreieinhalb Minuten, ehe der erste Versuch aus dem Feld den Weg durch die Reuse fand. Die Drachen hatten vor allem mit der aggressiven Defensive der Gastgeber zu kämpfen. William Christmas zeigte sich mit drei Freiwürfen und einem Layup für die ersten fünf Punkte der Burgmannsstädter verantwortlich. Zwar erarbeiteten sich die Drachen mehrere Gelegenheiten von der Freiwurflinie, zeigten allerdings auch dort Nerven. So ging es mit einem 9:13 aus Sicht der Dragons ins zweite Viertel. Auch das zweite Viertel begann mit stockender Offensive seitens der Drachen. Kapitän Ward traf zwar nach einer gespielten Minute im zweiten Viertel den ersten Dreier im Spiel für die Dragons, dies blieb jedoch der einzige erfolgreiche Wurf vom Perimeter in der gesamten ersten Hälfte. Tübingen hingegen hatte jetzt den eignen Rhythmus gefunden. Keppler und Ersek sorgten gemeinsam für die erste zweistellige Führung im Spiel (22:12) und zwangen Headcoach Patrick Flomo zu einer Auszeit. Aus dieser kamen die Dragons leicht verbessert zurück aufs Spielfeld. In dieser Phase des Spiels suchten die Drachen immer wieder ihre Big Men, die für nahezu alle Punkte im zweiten Viertel sorgten. In einem wirklichen Rhythmus konnte man sich jedoch nicht spielen, weswegen Tübingen die Führung souverän verwalten konnte. Zumindest sorgte Marko Bacak kurz vor Ende des Viertels mit einem krachenden Dunk dafür, dass man mit einem einstelligen Rückstand in die Pause ging (38:29).
 
Perry und Bradley läuteten zu Beginn der 2. Halbzeit mit zwei getroffenen Dreiern die Aufholjagd ein. Auch defensiv zogen die Dragons jetzt die Daumenschrauben an und ließen in den ersten vier Minuten des dritten Viertels nicht einen einzigen Punkt der Gastgeber zu. Center Marko Bacak sorgte mit einem Layup kurz darauf für die erste Führung der Burgmannsstädter seit Beginn des Spiels (38:39). Allmählich fanden die Tübinger ihren Rhythmus wieder und schafften es, beständig zu scoren. In dieser Phase übernahm der starke Demetrius Ward Verantwortung und baute die Führung mit fünf Punkten in Folge aus (43:48). Den Schlusspunkt des Viertels setzte US-Big De’Vondre Perry mit einem weiteren Dreier (47:54).
 
Zu Beginn des Schlussabschnittes erhöhten beide Mannschaften die Intensität in der Verteidigung und ließen in den ersten zwei Minuten keinen erfolgreichen Wurf aus dem Feld zu. Die Tübinger Offensive hatte sich nun allerdings wieder gefangen und glich das Spiel  mit einem 10:1 Lauf aus. Nun waren die Drachen wieder an der Reihe und setzten sich mit zwei getroffenen Versuchen vom Perimeter etwas ab (58:64). In der Folge gelang es den Drachen jedoch nicht mehr, die Intensität in der Defensive aufrecht zu erhalten, weswegen man die Tübinger ein ums andere Mal an die Linie schickte. Erol Ersek gelang es, mit zwei gut herausgespielten Dreiern das Spiel auszugleichen, ehe er mit einem weiteren Dreier 18 Sekunden vor der Schlussirene zur erneuten Führung der Tübinger scorte. Den letzten Angriff der Drachen unterbanden die Gastgeber mit ihrem letzten zu gebenden Foul. Bei noch 2,6 Sekunden auf der Uhr gelang es den Drachen nicht mehr, sich einen guten Wurf herauszuspielen und so endete das Spiel nach hartem Kampf in einer Niederlage für die Artland Dragons.

26.11.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. PS Karlsruhe LIONS 102:86

Am 9. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat RASTA Vechta seine bis dato wohl beste Saisonleistung gezeigt. Gegen die zuvor in ihren letzten sechs Spielen fünfmal siegreichen PS Karlsruhe LIONS gewann der Tabellenzweite in zum großen Teil begeisternder Manier mit 102:86 (51:31). Joel Aminu führte die Vechtaer mit 23 als Top-Scorer zum achten Saisonsieg, sieben seiner Teamkollegen machten acht oder mehr Punkte. 

Nach einem munteren Beginn gelang es den LIONS, die Führung zu erobern, die jedoch angesichts mehrerer darauf folgender Fehlwürfe schnell verloren ging. Die Zuschauer im RASTA Dome sahen einen tempo- und ereignisreichen ersten Spielabschnitt, in dem sich ihre Mannschaft gut erholt von der ersten Saisonniederlage in der Vorwoche zeigte. Vechta führte nach zehn Minuten mit 23:18 und kam auch besser als die Gäste in das zweite Viertel. Ein Neun-Punkte-Run brachte das Löwenrudel in Bedrängnis. Headcoach Aleksandar Scepanovic sah viele Ballverluste seiner Schützlinge, die sich zudem sehr schwer mit der aggressiven Defense des Gegners taten. Erst kurz vor der Halbzeit stabilisierte sich die Mannschaft etwas. Insbesondere der begeisternd aufspielende Ivan Karacic hatte daran maßgeblichen Anteil. Der Pausenstand von 51:31 las sich dennoch ernüchternd aus Karlsruher Sicht. Umso frischer und mutiger starteten die LIONS in die zweite Hälfte. Die Gastgeber sahen sich erstmals an diesem Abend selbst unter Druck und mussten beim Stand von 61:46 in Minute 25 ihre erste Auszeit nehmen. Doch die Badener, die nun deutlich griffiger agierten, erzwangen Ballverlust um Ballverlust der Hausherren. So kam Karlsruhe in einem wilden Spielabschnitt zwischenzeitlich bis auf vier Punkte heran. Binnen zehn Minuten registrierte die Anzeige 27:38 Punkte. So ging RASTA Vechta mit einem kleinen Polster von 78:69 in das letzte Viertel und holte sich sofort schnelle Punkte. Die LIONS fighteten und hielten sich weiterhin im Spiel, konnten den Vorsprung des Favoriten jedoch nicht mehr ernsthaft gefährden.

Gerrit Kersten-Thiele (Sportdirektor Vechta): „Über drei Viertel war das heute ein super Spiel von uns. Da haben wir den Ball sehr gut laufen lassen und das gemacht, worüber wir in den letzten Wochen oft geredet haben. Heute war es also deutlich besser als zuletzt. Die Stimmung in der Halle hat ihr übriges getan und die Jungs nochmal weiter gepusht. Die Spielweise von Siler Schneider, wie er seine Mitspieler eingesetzt und sich schnell eingefügt hat, hat gleich Früchte getragen. Wir haben den Ball gut bewegt, zum freien Mann gespielt, gute Würfe kreiert und hatten heute deutlich länger gute Phasen. Dafür, dass er erst zwei Trainingseinheiten mit uns absolviert hat, hat das mit ihm schon sehr, sehr gut funktioniert.“

26.11.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. Uni Baskets Paderborn 58:69

Eine deutliche Leistungssteigerung nach der Pause konnte die missratenen ersten 20 Minuten nicht wettmachen: Die WWU Baskets Münster unterlagen im stimmungsvollen Westfalenduell vor 2.600 Zuschauern den Uni Baskets Paderborn 58:69 (20:37). Drei Minuten vor Spielende hatte das Team von Björn Harmsen auf 54:57 aufgeschlossen und geriet dann ins Hintertreffen. Dem Münsteraner Kampfgeist begegneten die Ostwestfalen auch in engen Momenten mit dem besseren Teambasketball und ihrer individuellen Qualität

Zunächst setzten die Gäste die Duftmarken, die defensiv Münster zusetzten und offensiv sicher spielten (2:8, 4.). Dann aber fanden die WWU Baskets über einen Fastbreak mit Jasper Günther und Adam Touray und einem schweren Günther-Wurf aus der Mitteldistanz zunächst in die Partie (6:8). Erneut Jasper Günther versenkte ein Dreipunktspiel kurz vor Viertelende zum 13:16. Der Rückstand fiel angesichts sechs Turnover und dem Dreier-Blackout (0 von 5) nach dem Auftaktviertel glimpflich aus. Die WWU Baskets sahen sich im zweiten Abschnitt mit Gästen konfrontiert, die giftig verteidigten und im Angriff effizient agierten. Schlechte Nachricht nach dem 16:16-Ausgleich von Thomas Reuter durch einen der raren Dreiererfolge: Münster kassierte zunächst einen 0:10-Lauf zum 18:28, Connor Anthony und Nicolas Marty-Decker waren federführend auf Seiten der Paderborner Baskets. In einer Auszeit korrigierte Cheftrainer Björn Harmsen zunächst die Defensive, die es den Ostwestfalen nicht mehr so leicht machen sollten. Schlechte Nachricht, die zweite, sie verhinderte nicht, dass die WWU Basktes weit ins Hintertreffen gerieten. Lediglich ein Korbleger von Andreas Seiferth unterbrach den desaströsen Viertelverlauf. Nach einem nächsten 0:9-Lauf war der Rückstand dann auf 17 Punkte zur Pause angewachsen (20:37).  

Wer ein Münsteraner Aufbäumen in der zweiten Halbzeit erhofft hatte, wurde nicht enttäuscht. Die Turnover sanken rapide von neun auf nur drei in Halbzeit zwei, die Freiwurfquote lag an diesem Samstagabend bei 95% (20 von 21). Defensive und zuvor  schwache Wurfquoten aus dem Feld waren immerhin verbessert. Für Erlösung auf den Rängen sorgte der ganz weite Dreier von Cosmo Grühn zum 25:41. Das Publikum hatte ein feines Gespür, honorierte, dass das Harmsen-Team alles versuchte und sich langsam heranpirschte. Andreas Seiferth, der sich härtestem Zugriff am offensiven Brett gegenübersah, stellte den Rückstand auf 33:46 (26.), Hilmar Pétursson diesen mit seinen Zählern fünf und sechs des Viertels sieben Sekunden vor der Viertelsirene schon in den einstelligen Punktebereich (41:50). Und als der Isländer dann noch den Gäste-Turnover erzwang, den Stefan Weß zum Buzzer-Korbleger vollendete, bebte die Halle Berg Fidel. Nur noch 43:50 nach Viertel drei.

Einen kleinen Anlauf brauchten die Münsteraner im Schlussviertel, dann hatten sie mit  ihrem 7:0-Lauf nach „Wessis“ Dreier den 17-Punkte-Rückstand zur Pause beinahe pulverisiert (50:52). Die Uni Baskets wirkten beachtlich souverän und spielten ihr Klasse aus. Münster rang noch einmal um Rhythmus, war nach vier weiteren Seiferth-Zählern gut drei Minuten vor dem Ende noch einmal dran (54:57), hatte weitere gute Wurfchancen, traf allerdings nicht. Ungenutzte Gelegenheiten bestrafte das harmonische Paderborne Ensemble umgehend und ziemlich gewitzt zum am Ende ungefährdeten 68:59-Auswärtserfolg.

27.11.2022 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Nürnberg Falcons BC 72:69

Nach 30 Sekunden führten die Titans an diesem Adventsnachmittag mit 2:0. Dann sahen knapp 1300 Zuschauer in der Margon Arena jedoch lange Zeit nur die Nürnberg Falcons treffen und dominieren. Zwischenzeitlich führten die Franken Mitte des dritten Viertels gar mit 22 Zählern. Doch dann fielen die ersten Dreier Dresdens und den Blau-Weißen gelang tatsächlich noch das unglaubliche Comeback! Am Ende triumphierten die „Titanen“ in einer nervenaufreibenden Schlussphase mit 72:69, durften zum neunten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ihren fünften Saisonsieg feiern.

Die Gastgeber verschliefen den Auftakt ins Spiel völlig, gerieten dank des treffsicheren Moritz Krimmer schnell mit 4:12 ins Hintertreffen. Auch Falcon Sebastian Schröder hatte Zielwasser getrunken, bestrafte die nachlässige Titans-Defensive Punkt um Punkt. Blau-Weiß blieb wiederum gänzlich ohne Treffer von jenseits der Dreipunktlinie. Entsprechend deutlich lag Dresden mit 24:40 zur Halbzeit zurück. Viel Titans-Energie war nach dem Seitenwechsel zunächst nicht zu spüren. Im Gegenteil – über Jackson Kreuser, der erst brutal stopfte und im Anschluss Daniel Kirchner blockte, dominierten weiter die Falcons. Doch dann kam er, der viel zitierte „Run“. Initiiert von Lucien Schmikale und dem eingewechselten David Kachelries zündeten die Titans einen 13:1-Lauf, verkürzten so in der 27. Minute auf 39:49. Über Kirchner (tiefer Dreier) und den aktiven Lukas Zerner („And One“) blieb Dresden dran, war nun voll im Spiel (50:58).

Nürnberg wirkte konsterniert, fassungslos ein zwischenzeitliche 22-Punkte-Führung aus der Hand gegeben zu haben. Zerner witterte deshalb Morgenluft, belohnte das Vertrauen seines Coaches Fabian Strauß mit einem wuchtigen Dunk. Als nun Kirchner in der 34. Minute aus acht Metern eiskalt zum 59:60 verwandelte, stand die Halle endgültig Kopf. In der hernach komplett offenen Schlussphase besorgte Schmikale drei Minuten vor Ultimo per Dreier sogar den Ausgleich (65:65). Und dann, 38 Minuten nach der ersten und bis dato einzigen Führung (2:0 durch Kirchner), holte Kapitän Georg Voigtmann die zweite Führung (66:65) an der Freiwurflinie! Kachelries baute selbige per Layup aus – sollte das Comeback des Jahres gelingen? Ja, denn Kachelries wurde 17 Sekunden vor Schluss im Dreier gefoult, netzte alle drei Freiwürfe und brachte sein Team so mit 71:67 in Front. Kirchner traf dann noch einen aus zwei, Nürnbergs letzter Korbleger zum 72:69 blieb bedeutungslos.

Point Guard Daniel Kirchner – „Wir haben in der ersten Hälfte nicht gespielt, wie wir wollten, waren nicht schnell genug. Aber wir haben nie aufgegeben und wussten, dass nach drei Niederlagen mal wieder ein Sieg hermusste. Unser Zusammenhalt und unsere Fans im Rücken, die uns trotz schlechter ersten Halbzeit nie aufgegeben haben, waren ausschlaggebend. So konnten wir das Ding noch drehen.“

27.11.2022 17:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. JobStairs GIESSEN 46ers 89:108

Die JobStairs GIESSEN 46ers konnten am ersten Advent ihre Erfolgsserie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf drei Siege am Stück ausbauen. Beim VfL SparkassenStars Bochum zeigten sich die Mittelhessen angriffslustig und siegten am Ende mit 108:89. Über weite Strecken des Spiels konnten sich die Hausherren immer wieder den Gießenern annähern, doch am Ende zeigten sich die Gäste clever und nervenstark. Luis Figge mit 24, Jordan Barnes mit 19 und Nico Brauner mit ebenfalls 19 Punkten setzten die großen Ausrufezeichen bei den Lahnstädtern, für die es am kommenden Samstag zuhause gegen Münster weiter geht.

Ein zaghafter Beginn von beiden Teams, wobei die Hausherren sowie auch die Gießener mit Ballverlusten zu kämpfen hatten. Barnes und Brauner sorgten mit Layups zwar für Zähler, aber Andre von jenseits der Dreipunktelinie bescherte für seine Farben die 9:5-Führung (3.). Andre hatte seine Hand schon früh in der Begegnung justiert und nach dem zweiten Dreier in Folge forderte Cheftrainer Ignjatovic die 46ers zum Gespräch (12:7, 4.). Nach diesem Austausch setzte Figge Akzente und übernahm zum 12:12 (5.). Während die Mittelhessen ihre Fehler eindämmten, folgten bei den Bochumern weitere Ballverluste, sodass der Gießener 9:0-Lauf zum 16:12 (5.) führte. Es blieb dennoch eine enge Partie, auch weil der VfL aus der Distanz mit einer Wurfquote von 75% überzeugte. Die mittelhessischen Guards Barnes, Karlo Miksic und der gut aufgelegte Figge (13 Punkte) lieferten entscheidend zum 32:25. Der muntere Punktereigen ebbte etwas ab, bis Geske mit schnellen Schritten Richtung Korb zog und so den 36:36-Ausgleich initiierte (13.). Der Offensivmotor der Gießener kam komplett zum Stocken und die abermalige Überschreitung der Teamfoulgrenze führte zu einem 37:36-Führungswechsel (14.). Den Fluss ins Spiel brachte dann Spielmacher Barnes wieder ins 46ers-Spiel. Der Guard zeichnete sich mit gutem Drive zum Korb aus und brachte seine Farben mit 40:37 wieder in Führung (15.). In der intensiv geführten Partie übernahm Geske und war von Downtown präsent, sodass Gießen nach dem 48:49 (18.) eine Auszeit forderte. Den kurzzeitigen Führungswechsel konnte diese Pause zwar nicht verhindern, doch Figge (17 Punkte) und Kevin Strangmeyer lieferten gewinnbringende Argumente, die zum 53:53-Halbzeitstand führten.       

Die ersten Frequenzen gehörten Spielmacher Barnes, der fünf Punkte produzierte und so gegen die hartnäckigen Bochumer einen marginalen Vorteil erarbeitete (58:57, 22.). Das Duo Martin und Barnes zeigten sich hellwach und setzten ein 66:57-Zwischenspurt auf das Parkett (24.). Während die Hausherren einen 4:0-Lauf zum Anschluss nutzten, waren die Gießener mit dem Pick-&-Roll unterwegs, was Fundic per Korbleger zu Ende brachte (68:61, 26.). Es folgte ein munterer Dreier-Shootout zwischen Roland Nyama, Nico Brauner und Garrett Matthew Sams zum 74:68-Zwischenergebnis (27.). Die Scoring-Optionen der beiden Teams sollten bis zum Viertelende aus der Distanz oder von der Freiwurflinie erzwungen werden, wobei die JobStairs GIESSEN 46ers ihren Vorsprung beim 82:76 manifestieren konnten.      

Es dauerte bis in die zweite Spielminute des finalen Viertels rein, bis Grof die ersten Zähler markierte und die Gießener zu einer Auszeit bewegte (78:82, 32.). Gestärkt kam Figge wieder zurück auf das Parkett und netzte per Freiwürfe zum 84:78 (33.) ein. Der Deutsche blieb in der Offensive weiter agil und passte zu Barnes, der aus der Halbdistanz zuschlug (86:80, 33.). Es war bezeichnet, dass bis Mitte des Viertels sich die 46ers nicht absetzen und der VfL unermüdlich dranblieb. Auch nach einer Auszeit kam der Offensivmotor der Mittelhessen nicht zum Erliegen und Figge baute den 8:0-Lauf zum 94:84 (35.) aus. Am Ende bewiesen die JobStairs GIESSEN 46ers eine smarte Spielweise und siegten in einem Highscoring-Spiel mit 108:89.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProB Süd 7. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 7: 19.11.2022 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 72:62

Mit dem Heimerfolg über die Fraport Skyliners Juniors kehrten die Oberhachinger Basketballer wieder in die Erfolgsspur zurück und verteidigten den dritten Tabellenplatz in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB.

Die Gäste aus Hessen reisten wie angekündigt aufgrund von eigenen Verletzungsproblemen und dem Abstellen von Spielern für den Erstligakader, die zeitgleich bei Brose Bamberg antraten, mit einer sehr ersatzgeschwächten Aufstellung an. Doch die verbliebene Truppe von Coach Sepehr Tarrah, der sein Team hervorragend eingestellt hatte, spielte mit viel Kampfgeist völlig befreit auf. Von Anfang an war zu erkennen, dass die Skyliners die Punkte nicht kampflos in Oberhaching lassen würde. Die angeschlagenen Omari Knox und Moritz Noeres konnten im Laufe der Woche nicht trainieren und die Klasse und Führungsqualität vom weiterhin verletzten Peter Zeis fehlte den Kyberg-Riesen erneut. Ein an diesem Abend überragender Jörg Dippold, der zu keinem Zeitpunkt durch die Frankfurter zu stoppen war, sprang offensiv in die Bresche und brachte wichtige Punkte auf die Anzeigetafel. Dank zwei Ballgewinnen von Phillip Bode, die zu Korberfolgen führten, ging man mit einer knappen 39:37 Führung in die Halbzeitkabine. Zufrieden konnte man jedoch nicht sein mit der Vorstellung.

In den zweiten 20 Minuten dann ein komplett anderes Gesicht der Tropics. Defensiv zeigten die Oberhaching nun eine völlig andere Aggressivität und brachten den Gegner mit einer Ganzfeldpresse komplett aus dem Konzept. Im Angriff glänzten Kapitän Kögler und Phillip Bode mit tollen Anspielen zu Centerspieler Ante Buchmann. Der 203cm Hüne räumte unterm Brett auf und schloss hochprozentig in der Zone ab. Zusammen mit Thomas Pethran nutze Buchmann konsequent die körperlichen Größenvorteil aus und profitierte vom tollen Zusammenspiel mit den Aufbauspielern. Als Benjamin Voit, der frischen Wind ins Spiel brachte, per Dreier zur 68:49 Führung traf war die Vorentscheidung bereits in der 33.ten Minute gefallen. Zwar konnten die tapfer kämpfenden Gäste in den letzten Minuten noch Ergebniskosmetik betreiben, aber der Sieg der Tropics war nicht mehr gefährdet.

Mario Matic:“ Glückwunsch an meine Mannschaft. Nach einer schwachen ersten Halbzeit haben wir nach der Pause die Intensität deutlich erhöht und uns durch Stopps in der Verteidigung das Selbstvertrauen für die Offense geholt. Auch wenn die Gäste ersatzgeschwächt waren, muss man so ein Spiel erstmal gewinnen. Es war ein Arbeitssieg. Frägt Morgen keiner mehr danach und es ist lediglich wichtig, dass wir uns die Punkte gesichert haben. Mit Erfurt wartet in 2 Wochen ein ganz anderes Kaliber auf uns. Wir müssen uns steigern.“

19.11.2022 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. BG Hessing Leitershofen 69:88

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer warten in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProB Süd weiter auf ihren ersten Heimerfolg in dieser Saison. Am 7. Spieltag unterlag das Team von Headcoach Carl Mbassa Aufsteiger BG Hessing Leitershofen zuhause deutlich mit 69:88 (32:50).

Den Leitershofern schien die Pause während dem Länderspielwochenende gut getan zu haben. Einige Verletzungen konnten auskuriert, die Akkus wieder geladen werden, die notwendige Frische für die sehr intensiven Spiele in der 2. Bundesliga war wieder hergestellt. Gegen den bisherigen Tabellennachbarn aus Rheinland-Pfalz ging man sofort mit 4:0 in Führung, bis zum 13:9 für die Stadtberger blieb das Match aber zunächst ausgeglichen. Danach lag das Momentum aber klar auf der Seite der Gäste. Man zog das Tempo an, kreierte zahlreiche wirklich sehenswerte Angriffe, die fast alle erfolgreich abgeschlossen wurden. Eine 29:14 Viertelführung war der Lohn dafür. In der kurzen Pause zu den zweiten zehn Minuten schien das BG-Trainerteam die Mannschaft wohl noch einmal darauf hingewiesen zu haben, dass man beim letzten Spiel gegen Karlsruhe zu diesem Zeitpunkt auch mit 18 Punkten in Front lag, am Ende es aber eine Niederlage zu verzeichnen gab. Demzufolge blieb das Team um Kapitän Max Uhlich hochkonzentriert und setzte im zweiten Viertel da an, wo man im ersten aufgehört hatte. Bis zur Halbzeit konnte man den Vorsprung sogar noch ausbauen, beim Spielstand von 50:32 ging es zum Pausentee.

Nach dem Seitenwechsel versuchten die Gastgeber vor rund 400 Zuschauern alles, das Blatt noch einmal zu wenden. Doch vergeblich, die Leitershofer hatten auf jede Variante der BIS Baskets eine passende Antwort bereit. Dreizehn Punkte Differenz (50:63/28. Minute) sollte der kleinste Vorsprung der BG bleiben, kurz darauf lief dann bereits das Schlussviertel. Als Teathloach Pal mit einem spektakulären Dunking in der 33. Minute auf 71:55 erhöhte, war die Partie endgültig entschieden. Überhaupt waren Pal und Aufbauspieler Lucas Mayer an diesem Abend von den Pfälzern nie zu stoppen. Der Vorsprung der Leitershofer wuchs noch auf 22 Punkte an, ehe Speyer zum Schluss noch eine kleine Ergebnisverbesserung gelang. Entscheidend für den Leitershofer Erfolg war sicher auch, dass man sich deutlich weniger Fouls als in den Spielen zuvor leistete und nur 10 Ballverluste hinnehmen musste.

BG-Headcoach Emanuel Richter: „Kompliment an meine Mannschaft, das war unsere bisher beste Leistung in dieser Saison. Wir haben eine extrem geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt, jeder Spieler hat seinen Teil zum Sieg beigetragen. Wir haben alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Es ist keinesfalls versselbstverständlich, hier in Speyer in dieser Höhe zu gewinnen, denn die Baskets haben eine gute Mannschaft.“

Headcoach Carl Mbassa: „Heute haben wir das Spiel im 1. Viertel verloren. Danach hat meine Mannschaft eine deutlich bessere kämpferische Einstellung gezeigt. Nach Samuel Schally hat sich mit Niclas Geier ein weiterer wichtiger Spieler verletzt. Ich hoffe, dass es kein längerfristiger Ausfall ist und wir weiter geschwächt in die nächsten Spielen gehen.“

20.11.2022 16:00 Uhr BBC Coburg vs. OrangeAcademy 76:63

Den ersten Heimsieg der laufenden Spielzeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB sicherte sich der BBC Coburg am Sonntagnachmittag in der HUK-COBURG arena gegen die Orange Academy aus Ulm. Die Hausherren übernahmen die Führung im ersten Viertel und gaben sie bis zum Ende nicht mehr ab.

Die Begegnung begann zerfahren und sollte auch bis zum Ende geprägt von Fouls und Fehlversuchen bleiben. Allein im ersten Viertel leistete sich der BBC zwölf Fouls, die Gäste deren fünf. Coburgs Center Leon Bulic verließ den Court bereits nach zweieinhalb Minuten mit drei Fouls auf dem Konto. Sein Gegenpart seitens der jungen Ulmer, Antonio Dorn, drückte
dem Defensivspiel seines Teams hingegen von Beginn an seinen Stempel auf und dominierte die Bretter. Am Ende wies das Konto des 19-jährigen Talents atemberaubende 20 Rebounds und 15 Punkte auf. Bereits im ersten Durchgang kämpften die Ulmer an der Freiwurflinie, trafen hier nur elf von 22 Versuchen. Die Quote besserte sich auch im weiteren Verlauf der
Begegnung nicht, schlussendlich gingen nur 14 von 28 Versuchen für die Schwaben rein. Aus dem Auftaktviertel nahm der BBC eine 22:13-Führung mit.

Bis zur Halbzeit stabilisierten sich Coburgs Basketballer in der Offensive und konnten die Gäste auf Distanz halten. Für Lucas Wobst war der zweite Durchgang der beste der laufenden Saison, mit neun Punkten trug er maßgeblich zur 43:31-Pausenführung seines Teams bei. Den komfortablen Vorsprung zur Halbzeit setzten Coburgs Basketballer dann in der zweiten Hälfte noch einmal aufs Spiel. Weil die Schwaben nun besser von jenseits der Dreierlinie trafen, wurde die Begegnung noch einmal spannend. Nach einem Triple von Thomas Müller schmolzndie BBC-Führung auf 51:47 (28.). In dieser wichtigen Phase fand der BBC aber immer rechtzeitig die richtigen Antworten. Adrian Worthy behielt an der Freiwurflinie die Nerven und baute den Coburger Vorsprung postwendend wieder aus. Im Schlussviertel übernahm dann der Spanier Joaquin Carrasco die Regie. Neun seiner insgesamt 19 Punkte verbuchte er im letzten Durchgang. Mit 47 Prozent Wurfquote aus dem Feld war er zudem deutlich effizienter als der Rest des Teams, das einige Hochkaräter liegen ließ und teilweise auch Pech bei den Würfen hatte. Vor allem bei den Dreiern lief es wieder nicht so gut für den BBC. Hier fanden nur 22 Prozent der Würfe das Ziel. Die Freude über die am Ende deutliche Niederlage konnten diese Tatsachen am Sonntagnachmittag allerdings nicht trüben. Knapp 500 BBC-Fans freuten sich über den 76:63-Erfolg, mit dem die Vestestädter die Sieg-Niederlagen-Bilanz ausgleichen und den Blick nun nach oben richten können.

BBC-Coach Jessie Miller sah beim Sieg ihres Teams gegen den Tabellenvorletzten noch Verbesserungspotential und war insbesondere mit der Ausbeute bei den Rebounds unzufrieden. “Wir haben heute nicht gut gereboundet. Wir müssen dieses Problem in den Griff bekommen. Speziell wenn es wie heute gegen ein Team geht, die gut bei den Rebounds sind. Das bringt die Gegner zurück ins Spiel”, analysierte die Texanerin nach der Partie. Man habe außerdem einige Korbleger liegen lassen. Die Defensive sei zeitweise gut gewesen, man müsse aber die schwachen Phasen minimieren, erklärte sie weiter.

20.11.2022 17:00 Uhr SEEBURGER College Wizards vs. WHITE WINGS Hanau 86:106

Die SEEBURGER College Wizards haben das Aufeinandertreffen mit den Hanau White Wings mit 86:106 verloren. Über die gesamte Spieldauer fanden die Karlsruher in der Offensive nie zu ihrem Rhythmus und hatten auch in der Verteidigung gegen die physisch starken Gäste wenig entgegenzusetzen. Damit stehen die KIT-Basketballer nach sieben Spieltagen mit einer negativen Bilanz von 2 Siegen bei 5 Niederlagen auf Tabellenplatz 11 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB.

Zu früh gefreut hatten sich die Verantwortlichen jedoch bezüglich der Spielerrotation. Nachdem Sören Urbansky wieder einsatzbereit war, hätte das Team eigentlich in Bestbesetzung auflaufen sollen. Allerdings waren Sebastian Brach und Gabriel Kuku kurzfristig erkrankt, insofern fehlten den Grimmstädtern zwei Stammkräfte. Trotzdem gelang es, bereits früh kleinere Ausrufezeichen zu setzen: „Wir hatten einen guten Start. Wir haben zwar hier und da ein paar Fehler gemacht, aber früh gezeigt, warum wir bislang ungeschlagen sind.“ Dabei zeigte sich bereits früh, welches Spiel für Hanau besonders gut funktionieren sollte: Immer wieder attackierten die Spieler das Brett oder erarbeiteten sich freie Wurfpositionen aus der Halbdistanz. Mit 27 erfolgreichen Zwei-Punkte-Würfen bei 34 Wurfversuchen war die Mannschaft an diesem Abend brandgefährlich. Zumindest im ersten Viertel zogen die White Wings jedoch noch nicht vollends davon und gingen mit 21:25 in den zweiten Spielabschnitt.

Dieser sollte vorentscheidend sein: Mit einer sehr starken Defensivleistung bei gleichzeitig sehr effizienten Offense-Plays setzten die White Wings ihre Kontrahenten unter Druck. So starteten die Gäste bärenstark mit einem 11:0-Lauf ins zweite Viertel – und auch im Anschluss blieben die Hanauer das bestimmende Team. Karlsruhe fand dabei kaum ein Mittel gegen die starken Angriffe ihrer Gegner und konnten diese letztlich häufig nur per Foul unterbinden. Ganze neun Mal wurden die Hanauer allein in diesem Viertel an die Freiwurflinie geschickt. Die White Wings entschieden den zweiten Spielabschnitt mit 21:34 klar für sich.

Die zweite Hälfte fiel zumindest hinsichtlich der Punkteausbeute deutlich ausgeglichener aus, mit 17:20 Punkten im dritten Viertel und 27:27 im vierten Viertel. Nachdem die White Wings sich zur Halbzeitpause bereits mit einen komfortablen 17-Punkte-Vorsprung erarbeitet hatten, stellte das Team im dritten Spielabschnitt zwischenzeitlich sogar auf ein 52:79. Karlsruhe antwortete mit einem guten Zehn-Punkte-Lauf, schaffte es jedoch nicht mehr, das Momentum kippen zu lassen. Am Ende gewannen die WHITE WINGS Hanau mit einer starken Teamleistung verdient mit 86:106. „Dadurch, dass uns zwei Spieler gefehlt haben, war es natürlich deutlich schwieriger, über 40 Minuten eine hohe Intensität aufrecht zu erhalten. Wir wissen, dass uns dies gegen eines der Top-Teams nicht gelungen wäre. Umso mehr freuen wir uns über diesen Sieg. Wichtig ist es, an diesem Punkt bescheiden zu bleiben, weiter hart zu arbeiten und weitere Siege zu verdienen“, sagt Zamora nach dem Spiel.

Sören Urbanskys regulären Liga-Einstand bewertet der Headcoach positiv: „Alle Spieler sind für uns äußerst wichtig. Sören nun wieder schmerzfrei an Bord zu haben, ist super für die Teamchemie und macht uns noch besser. Er hat auf einem guten Level performt.“

20.11.2022 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Porsche BBA Ludwigsburg 107:51

Am siebten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd trafen die EPG Baskets Koblenz auf die Porsche BBA Ludwigsburg. Die Gastgeber aus Koblenz spielten sich vor einer schönen Kulisse schnell eine deutliche Führung und bewiesen dabei vor allem aus der Distanz ein sicheres Händchen.

Neuzugang Leon Friederici erwischte dabei einen Traumstart und erzielte in der ersten Halbzeit 16 Punkte. Auch der amerikanische Guard Alani Moore und Flügelspieler Moritz Hübner sowie der Ludwigsburger Jugendnationaler Esli Edigin punkteten bis zur Halbzeit (55-30) zweistellig. Auch im dritten Viertel ließen die Baskets nichts anbrennen und punkteten durch gutes Transitiongame konstant, sodass die Führung nach 30 Minuten beim ja Stand von 80-41 auf 39 Punkte anwuchs. Im Schlussabschnitt wechselte Baskets Coach Pat Elzie viel durch, gönnte den Startern ausreichend Ruhepausen, ohne dass ein Bruch im Spiel zu erkennen war. Am Ende siegten die Baskets deutlich mit 107-51 und bleiben somit auch im siebten Saisonspiel ungeschlagen. Mit Leon Friederici, Alani Moore (je 18), Marvin Heckel (15) und Moritz Hübner (14) punkteten bei den Baskets vier Spieler zweistellig, bei Ludwigsburg wiesen Esli Edigin (20) und Abdulhay Kömürkara (15) zweistellige Werte auf.

20.11.2022 18:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. Basketball Löwen 71:76

Nach dem freien Wochenende sind die Basketball Löwen am Sonntag auswärts beim FC Bayern Basketball 2 gefordert. Die Farmmannschaft des europäischen Spitzenklubs steht aktuell mit zwei Siegen aus fünf Partien auf dem achten Tabellenplatz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Für die Thüringer steht das Spiel im Münchner Audi Dome jedoch unter äußerst schwierigen Vorzeichen. Neben den beiden noch länger ausfallenden Spielern Jan Heber (Handverletzung) und Ricky Stafford (Fingerverletzung) muss auch Routinier Guy Landry Edi aufgrund einer Fußverletzung pausieren. Zudem sind gleich fünf Löwen-Spieler (Lorenz Schiller, Dominykas Pleta, Friedrich Radefeld, Tim Herzog, Lenni Kunzewitsch) krankheitsbedingt nicht einsatzfähig.

Dementsprechend reist das Team des Trainer-Duos Enrico Kufuor und Andreas Fischer stark dezimiert mit sieben Spielern in die bayerische Landeshauptstadt. Mit dabei ist auch Tobias Bode. Der 30-jährige Erfurter war ein den ersten drei Jahren des jungen Vereins einer der zentralen Leistungsträger und spielt seit der letzten Saison als erfahrener Routinier im Herren-Regionalligateam des Löwen-Kooperationspartners BC Erfurt. Er bekam am Freitag eine Aushilfslizenz für die Profimannschaft erteilt und kann dadurch insgesamt fünf Partien in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB bestreiten.

Aus den Reihen der zweiten Mannschaft des FC Bayern Basketball durften sich am Samstagabend die beiden Jugendlichen Luis Wulff (18 Jahre) und Ivan Kharchenkov (16 Jahre) über einen Kurzeinsatz in der easyCredit BBL freuen. Beim 82:69-Sieg der Münchner gegen den Mitteldeutschen Basketball Club erzielte Kharchenkov fünf Punkte und ist damit zugleich der jüngste Scorer in der Geschichte der 1. Liga.

Nachberichte ProB Nord 7. Spieltag

Foto: LOK Bernau

Spieltag 7: 19.11.2022 18:00 Uhr BSW Sixers vs. Dragons Rhöndorf 87:78

Die BSW Sixers haben das Topspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gegen die Dragons Rhöndorf für sich entscheiden können. Vor 350 Zuschauern in der Ballsporthalle Sandersdorf war es eine starke zweite Halbzeit, die den Sixers den fünften Sieg in Folge bescherte. Durch den Erfolg über den bisherigen Tabellenzweiten schoben sich die Sixers an den Gästen vorbei und belegen nun selbst Platz zwei der Tabelle.

Für die ersten Punkte des Abends zeichnete sich Kristaps Kilps verantwortlich, als er nach einem Offensivrebound hellwach war und die erste Sixers-Führung besorgte. Nach guter Defense belohnte sich Ralph Hounnou im Anschluss im Fastbreak selber und erhöhte auf 4:0. Veteran Florian Koch markierte die ersten Zähler der Gäste und fortan entwickelte sich ein munteres Spiel im Sixers-Dome. Mit fast jedem Angriff wechselte die Führung. Als Marco Rahn jedoch einen Distanzwurf nach cleverem Anspiel von Aleksa Kovacevic verwandelte, bat Dragons-Trainer Julius Thomas zur Auszeit. In der Folge suchte Rhöndorf vermehrt den Abschluss von außen und konnte dabei auf den treffsicheren Nicolas Buchholz setzten. Defensiv bekamen sie jedoch weiter die Sixers nicht unter Kontrolle und so ging es mit einer 22:18-Führung in das 2. Viertel. Erneut starten die Sixers treffsicher und zwangen den Gästetrainer zu einer frühen Auszeit. Diese zeigte erneut Wirkung, doch die Sixers kämpften weiter verbissen und behielten die Führung auf ihrer Seite. Rund zwei Minuten vor der Halbzeit war es dann Florian Koch, der die erste Führung für die Gäste besorgte. Zu sorglos agierten die heimischen Sixers in dieser Phase und vertendelten die eigene Führung fahrlässig. Durch einen Dreier mit Ablauf der Uhr erhöhte Nicolas Buchholz die Dragons-Führung sogar noch auf sechs Punkte. Es war bis dahin spielerisch nicht das erwartete Topspiel, doch beide Mannschaften fighteten um jeden Zentimeter auf dem Feld.

Donte Nicholas startete zu Beginn der zweiten Halbzeit die Sixers-Aufholjagd, doch sein erfolgreicher Korbleger wurde postwendend durch Florian Koch gekontert. So verliefen die ersten Minuten des 3. Viertels nach einem ähnlichen Schema: Die Sixers wollten den Rückstand verkürzen, doch die starken Gäste hatten häufig die richtige Antwort parat. Ex-Drache Ralph Hounnou fasste sich dann ein Herz und holte die 350 Zuschauer im Sixers-Dome mit einem krachenden Dunking von ihren Sitzen. Beide Mannschaften kämpften verbissen um jeden Ball und jeden Angriff. Sixers-Kapitän Marco Rahn war es vorbehalten, die letzten Punkte des 3. Viertels per Korbleger zu erzielen. Mit einem knappen 61:62-Rückstand war vor Beginn des 4. Viertels noch alles offen. Nachdem Zaba Bangala für die Gäste das 70:71 besorgt hatte, war es Ralph Hounnou, der von der Freiwurflinie erneut zum Ausgleich traf. Nachdem sich Gästetrainer Julius Thomas ein technisches Foul einfing, holte Routinier Donte Nicholas die Führung für die Sixers zurück. Nicholas auf Marco Rahn für einen Korbleger und einen Angriff später Aleksa Kovacevic auf Marco Rahn – und die Sixers lagen mit fünf Zählern in Führung. Die Gäste versuchten durch schnelle Distanzwürfe noch mal zurück ins Spiel zu kommen, doch auch fünf Punkte in Folge durch Nicholas Buchholz sorgten für keine Sorgenfalten bei den Sixers. Sicher und clever spielten die Gastgeber die Partie herunter. Ralph Hounnou stellte von der Freiwurflinie den 87:78-Endstand her.

Julius Thomas, Headcoach Dragons Rhöndorf: „Wir haben das über Phasen heute sehr gut gelöst. Wir wussten, dass wir ohne unseren Aufbauspieler eine andere Idee von unserem Basketball brauchten. Aber ich denke, da haben wir gute Lösungen gefunden, leider sind wir am Ende des Spiels davon sehr weggegangen. Es ist schwierig zu gewinnen, wenn man 54 Punkte in der Zone zulässt.“

19.11.2022 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. EN BASKETS Schwelm 81:96

Am Ende einer intensiven Auseinandersetzung kassierten die RheinStars am Samstagabend ihre erste Heimniederlage. Die Kölner unterlagen am siebten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Gruppe Nord den EN BASKETS Schwelm mit 81:96 (45:49). Dabei sahen die 650 Zuschauer in der ASV-Sporthalle eine gute Partie, bei der die Gäste verdient die Punkte mit auf die Heimreise nehmen konnten. Sie waren an diesem Abend einfach besser.

Dass die RheinStars aber bis zum Schluss alles versuchten, dokumentierte die Schlusssequenz. Als Ali Sow, Topscorer mit beeindruckenden 40 Punkten, wenige Sekunden vor Spielende fragend zur Trainerbank blickte, ob man denn nun den Ball stoppen und die Zeit auslaufen lassen wolle, gab es eine klare Ansage: Weitermachen. So zog er nochmal zum Korb, markierte nach Foul seine Zähler 39 und 40 – wer weiß, wozu es im Verlaufe der Saison noch mal gut ist. An diesem Abend zumindest zur leichten Ergebniskorrektur.

Wobei die Fans der RheinStars vielleicht auch nicht ganz unglücklich nach Hause gingen. Mannschaft und Trainer hatten schließlich alles versucht, was ihnen in dieser Begegnung zur Verfügung stand. „Zone, Manndeckung, Zone, wieder Manndeckung. Wir haben uns alles abverlangt“, sagt Headcoach Stephan Baeck. Im Angriff war es ok. Aber was die Kölner in der Defense auch versuchten, Schwelm fand die Antwort. Nicht immer sofort, aber immer schnell genug, um nicht wirklich ins Straucheln zu geraten. Wirklich mal gestoppt bekamen die RheinStars sie nicht. Insbesondere in der zweiten Hälfte als der Vorsprung zeitweise über 20 Punkte betrug. Köln kam nochmal auf 13 Zähler heran (73:86). Doch das Momentum wollte nicht wechseln. Wo Schwelm traf, scheiterten die Kölner in den entscheidenden Momenten. Wo die Baskets Brett Reed (14 von 16 Treffer aus den Nahdistanz) oder Johann Flaa (6 von 8 Dreier) erfolgreich punkteten, ließen die Kölner gute Chancen aus.

„Schwelm war heute besser. Wir wussten vorher, dass wir auf ein starkes Team treffen werden“, sagt Stephan Baeck. „Das hat sich bewahrheitet. Bei allem Einsatz waren wir heute nicht gut genug. Leider kann ich das auch über die Schiedsrichter sagen.“

19.11.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. BBG Herford 83:99

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

19.11.2022 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. RASTA Vechta II 89:61

RASTA Vechta II hat am 7. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord eine deutliche Niederlage kassiert. Beim ungeschlagenen Tabellenführer LOK BERNAU, dem Farmteam von easyCredit Basketball-Bundesligist ALBA Berlin, mussten sich die Niedersachsen um Head Coach Hendrik Gruhn mit 61:89 (28:47) geschlagen geben. RASTA II rutschte in der Tabelle vom vierten auf den 5. Platz, steht als Aufsteiger mit 4:3-Siegen aber weiter glänzend dar. 

Defensiv war der SSV zwar vom Tip Off an voll konzentriert und dominant, aber im Angriff lief der Ball noch nicht wie gewohnt. Erst nach 4 Minuten fing unser Team an, sich langsam in einen Rhythmus und damit zur Führung zu spielen. Dabei begann vor allem das Inside Spiel um unsere „großen“ Jungs Wirkung zu zeigen. Entweder konnten Rikus, Akim oder Isiah selber punkten oder es kam der Pass auf die freien Mitspieler. Damit ging das 1. Viertel mit 19:10 zu uns. Und ab Viertel 2 brach die volle Power des Bernauer Spiels über die Gäste aus Vechta herein. Konnte das Team von Hendrik Gruhn in der 1. Minute noch punkten, so gelang es ihnen in den kommenden 5 Minuten nur noch einmal. Bernau spielte intensive und hochkonzentrierte Verteidigung, ließ dem Gegner an den Brettern keine Chance und zwang die Vechtaer immer wieder zu schwierigen Würfen oder schlechten Entscheidungen. Am anderen Ende des Spielfelds zeigte die LOK dafür
eine perfekte Ballbewegung und eine sehr starke Präsenz unter dem Korb. 13 offensive Rebounds am Ende des Spiels sprechen eine deutliche Sprache. Dadurch konnte man auch das 2. Viertel deutlich mit 28:18 für sich entschieden und erspielte sich eine Halbzeitführung von 47:28.

Und die „Großen Bernauer“ machten genau da weiter, wo sie in Hälfte 1 aufgehört hatten. Druckvolle Defense und schnelles Umschalten hielten den Gegner weiter fest im Griff und erlaubten kein Herankommen. Und die Energie vom Feld übertrug sich ohne Reibungsverlust direkt auf die Ränge. Spektakuläre Dunkings, Fastbreaks mit Alley Oop abgeschlossen und tiefe Dreier, rissen die Fans ein ums andere Mal von den Sitzen. Mit einem Spielstand von 73:42 zum Ende des 3. Viertels war das Spiel entschieden. Die LOK konnte endgültig allen Spielern ausreichend Spielzeit gewähren und das gesamte Team spielte das Spiel solide mit einem Punktestand von 89:61 zu Ende.

Assistant Coach Dan Oppland: „Mit diesem Spiel haben wir einen weiteren Schritt nach vorne gemacht und vor allem auch ein deutliches Zeichen gesetzt. Wir konnten unseren Focus das gesamte Spiel über aufrechterhalten. Es war uns vor allem wichtig, die Dinge, die wir im Training geübt haben, auf dem Feld umzusetzen. Das gilt für die kleinen Sachen in der Verteidigung, für das schnelle Umschalten in den Angriffen und unsere einstudierten Angriffsmodelle. Es war für uns auch extrem wichtig, allen Spielern viel Spielzeit geben zu können. Jetzt geht unser Blick nach vorne auf unser Spiel am kommenden Wochenende in Itzehoe. Dort gilt es unseren Schwung mitzunehmen und genauso konzentriert aufzutreten, wie wir das gestern getan haben.“

19.11.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. TKS 49ers 64:82

Am Samstagabend wurden die TKS 49ers zum siebten Spieltag der 2. Basketball Bundesliga ProB Nord von den Iserlohn Kangaroos empfangen und haben ein weiteres Mal ihre bisherige Auswärtsstärke bewiesen. Im dritten Auswärtsspiel der laufenden Saison konnte man sich bereits in der ersten Halbzeit zweistellig absetzen und am Ende souverän bei einem Spielstand von 82:64 (49:32) den fünften Sieg einfahren.

Die Kangaroos ließen in eigener Halle im ersten Viertel vor allem viele einfache Punkte zu. Acht Teamfouls in den ersten zehn Minuten sorgten für viele Freiwürfe auf Seiten der Stahnsdorfer. So kam es, dass die Iserlohner bei 5:39 im ersten Viertel schon mit zehn Punkten zurücklagen. Herausragend war Joshua Dahmen, der durch seinen Buzzerbeater zum
Viertelende bereits bei 14 Punkten stand. Den Kangaroos gelang es, im Verlauf des zweiten Abschnitts bis auf vier Punkte zu
verkürzen, die 49ers konnten den Vorsprung bis zur Halbzeit allerdings wieder auf 17 Punkte ausbauen. „Heute war es einfach nicht genug“, musste Headcoach Dennis Shirvan anerkennen. „Eineinhalb gute Viertel reichen da leider nicht.“

Shirvan sprach damit auf den 8:0-Lauf seiner Schützlinge zu Beginn der zweiten Halbzeit an, der für einen einstelligen
Rückstand sorgte. „Im dritten Viertel haben wir auch gute Defense gespielt“, erklärte Shirvan. „Aber dann gehen wir weg von dem, was gut läuft. Das geht einfach nicht.“ Zum Viertelende sorgte ein später Dreier der Gäste für einen 12-Punkte-Rückstand. Den Stahnsdorfern schien der Treffer noch einmal einen Schub zu geben, denn sie starteten mit einem 8:0-Lauf in den letzten Abschnitt. Die Iserlohner benötigten über drei Minuten, bis sie das erste Mal wieder trafen. „Uns fehlte
dann etwas die Kraft, die Matchups waren nicht mehr so gut“
, analysierte der Headcoach. Anstatt näher heranzukommen, wurde der Abstand zu den Gästen wieder größer.

Head Coach Vladimir Pastushenko hatte im Nachhinein folgendes zum Spiel zu sagen: „Heute haben wir ein sehr gutes Spiel abgeliefert. Vor allem unsere Teamleistung und die Defensive haben mir gefallen und sorgten dafür, dass wir als verdienter Sieger die Heimreise antreten können.“

20.11.2022 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. Itzehoe Eagles 96:92

Vier Punkte weniger als der Gegner. Es fehlte nur ein bisschen zum Derby-Sieg, doch die Itzehoe Eagles haben das Aufeinandertreffen mit dem SC Rist Wedel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga verloren. Die Gastgeber gewannen die umkämpfte Partie mit 96:92 (23:27, 20:12, 33:25, 20:28).

„Durch die Reboundgeschenke und die Ballverluste haben wir es Itzehoe weniger schwer gemacht, als es eigentlich möglich gewesen wäre“, meinte Rist-Trainer Stephan Blode im Anschluss an eine stimmungsvolle Partie in der Steinberghalle. „Es war ein sehr lebhaftes Ereignis und eine tolle Atmosphäre. Danke an alle Zuschauer, die uns unterstützt haben!“, sagte er.

Von Anfang an war seine Mannschaft im Angriff treffsicher. Dem 11:3-Vorsprung des SC Rist setzten die Gäste zunächst insbesondere Dreier von Jack Fritsche entgegen. Später übernahmen andere wie Emil Marshall, der den Seinen rund zwei Minuten vor dem Ende des Auftaktviertels die erste Führung einbrachte. Und das gefiel Blode nicht. Denn anders als der Korbabschluss sagte ihm die Verteidigung seiner Mannschaft streckenweise gar nicht zu. „Da hatten wir im ersten Viertel nicht das Niveau, das wir offensiv hatten“, erläuterte er. Im Laufe der Partie steigerte man sich diesbezüglich zwar, „aber es hat sich durch das Spiel gezogen“, sagte Blode und brachte die Ballverluste seiner Mannschaft (insgesamt 19) als Kritikpunkt an. „Wir haben den Ball ja wirklich hergeschenkt. Und Itzehoe hat das jedes Mal bestraft“, so der Rist-Trainer. Hinzutrat, dass die Gäste auch Würfe aus mitunter fast unmöglicher Lage trafen. „Das muss man erst mal schlucken. Das hat das Team super gemacht, das haben wir gut weggesteckt“, meinte er.

In der Mitte des zweiten Abschnitts herrschte mehr als drei Minute Angriffsdürre, kurz darauf gewannen die Rister mit einem kleinen 6:0-Lauf die Oberhand, der zur 43:39-Halbzeitführung beitrug. Itzehoes besten Korbschützen Trey McBride hatte man bis dahin weitgehend im Griff und bearbeitete ihn derart, dass ihm in den ersten 20 Spielminuten sechs Ballverluste unterliefen. Wedel knapp vorn, Itzehoe immer auf Tuchfühlung: Daran änderte sich im Anschluss an die Halbzeit zunächst nichts. McBride hatte inzwischen seine Treffsicherheit zurückerlangt, konnte aber nicht verhindern, das Gelb und Grün erhöhte und zeitweise bis zu 14 Zähler zwischen sich und die Steinburger brachte. Linus Hoffmann, der nach Blodes Dafürhalten eine überragende Leistung brachte und das Publikum ein ums andere Mal mitriss, war wie Harrison Cleary, Michal Kozak und Leif Möller einer von vier Ristern mit zweistelliger Punktausbeute. Marc Nagora und Christian Okolie kratzten mit neun Zählern ebenfalls daran. Dass Kozak angeschlagen in die Begegnung gegangen war, merkte man dem Tschechen nicht an. Da Okolie einen Schlag abbekam und verletzt ausschied, musste Kozak sogar noch mehr spielen als vorgesehen. Drei Minute vor dem Ende der Partie war der zeitweilige 14-Punkte-Vorsprung auf die Hälfte geschrumpft. Aber wegschnappen ließen sich die Rister den Sieg nicht mehr, auch wenn Marshall für Itzehoe mit zwei Dreiern kurz vor knapp noch einmal kräftig nachlegte.

Nachberichte ProA 8. Spieltag

Foto: Christoph Worsch

Spieltag 8: 19.11.2022 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. VfL Kirchheim Knights 86:74

Am 8. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2022/2023 mussten sich die Kirchheim Knights im Auswärtsspiel bei Aufstiegskandidat Giessen mit 86:74 geschlagen geben. Nach zwischenzeitlicher Führung im dritten Viertel dominieren die Gastgeber das Schlussviertel. Die Kirchheimer erlauben sich defensiv zu viele individuelle Fehler.

Ohne Kayne Henry, der kurzfristig wegen Rückenbeschwerden absagen musste, Paul Giese (Sprunggelenk) und Tim Koch (Nachwirkungen einer Corona Erkrankung), begab sich der Rittertross am Samstag auf den Weg nach Giessen. Dort erwartete die Mannschaft von Head Coach Perovic der letztjährige Bundesligaaufsteiger. Von Beginn an merkte man, dass beiden Mannschaften der Rhythmus fehlte. Auf beiden Seiten lief vieles nicht rund, aber die Giessener waren wacher, fokussierter und erspielten sich dementsprechend eine 22:16 Führung. Besonders offensiv klappte bei den Teckstädtern nicht allzu viel. Im zweiten Abschnitt entwickelte sich ein kampfbetontes und intensives Spiel auf Augenhöhe. Beide Mannschaften hatten nun Probleme zu Punkten zu kommen und die Defensivreihen dominierten das Spielgeschehen. Den Korbjägern geling es den Rückstand marginal auf 40:35 zu verkürzen.

Nach der Pause erwischten die Schwaben ihre beste Phase. Der Rückstand wurde relativ schnell egalisiert und man ging selbst in Führung. Besnik Bekteshi mit einigen wichtigen Punkten übernahm Verantwortung und zeigte seine bis dato beste Saisonleistung. Doch mit zunehmender Spieldauer übernahmen die Hausherren wieder die Kontrolle über das Spiel. Neuzugang und ehemaliger Ritter Karlo Miksic kontrollierte das Tempo und setzte seine Mannen gekonnt und klug ein. Die Kirchheimer hingegen patzten in dieser Phase oft in der Verteidigung. Waren häufig zu spät dran oder machten taktische Fehler. „In den letzten 13 Spielminuten hat Giessen dominiert. Sie haben die wichtigen Würfe getroffen und unsere Fehler ausgenutzt. Gerade unsere Guards haben davon viel zu viele gemacht,“ analysierte Sportchef Chris Schmidt. Noch vor dem Start ins vierte Viertel war Giessen wieder in Front und stellte den alten Abstand her (63:58). Im letzten Abschnitt ging dann offensiv bei Kirchheim kaum etwas. Obwohl teilweise gut herausgespielt, schien der Korb wie vernagelt. Ganz anders das Bild auf der Gegenseite. Die 46ers trafen nun auch teils schwierige Würfe und erhöhten Schritt für Schritt den Vorsprung.

Bereits einige Minuten vor dem Ende der Partie stand der Sieger fest. „Es ist für uns nicht einfach mit den vielen Ausfällen, Unterbrechungen und verschiedenen Lineups zu arbeiten, aber wir hatten heute eine gute Möglichkeit das Spiel zu gewinnen. Wenn dann die Spieler die verfügbar sind, die Dinge falsch machen an denen wir jeden Tag arbeiten, dann ist es auch eine Konzentrationsfrage die sich jeder einzelne Spieler stellen muss,“ so Schmidt.

19.11.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Dresden Titans 90:83

Zum achten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA kassieren die Dresden Titans die dritte Niederlage in Folge. Gegen Mitaufsteiger ART Giants Düsseldorf kommen die Elbriesen auswärts nicht über ein 90:83 hinaus. An Kampfgeist und Leidenschaft mangelte es indes nicht, denn im Schlussviertel holten die „Titanen“ fast einen zweistelligen Rückstand wieder auf. Vor allem Daniel Kirchner überzeugte mit Schnelligkeit beim Zug zum Korb (28 Zähler). Die Show stahl ihm jedoch die nordamerikanische Flügelzange der Giants: Kanadier Ryan Richmond (29 Zähler) und US-Boy Booker Coplin (24 Zähler) erzielten zusammen mehr als die Hälfte aller Düsseldorfer Punkte!

Für die Giganten aus Düsseldorf startete die Partie erfolgreich, nach ersten Zählern durch Alexander Möller und weiteren erfolgreichen Würfen vom Geburtstagskind Booker Coplin, der an diesem Tag seinen 25. Geburtstag feierte, konnte man schnell die Führung übernehmen (6:4). Offensiv fand das Flabb-Team einen guten Rhythmus und präsentierte sich flexibel im Scoring, weshalb man eine 24:20-Führung mit in die erste Viertelpause nehmen konnte. Besser zurück ins Spiel fanden dann die Gäste aus Dresden, ein 0:7-Lauf aus Düsseldorfer Sicht sorgte für die schnelle erste Auszeit von Headcoach Flabb. Die Titans machten es den Hausherren nun schwerer in deren Angriffsspiel, dennoch fanden die ART Giants immer wieder die richtigen Lösungen unter dem gegnerischen Korb (30:29). Als Coplin es dann mit einem Monsterdunk über den 2,13m groß gewachsenen Georg Voigtmann krachen ließ, riss es die rund 480 Zuschauer im Castello erstmals von den Sitzen. Lennart Boner legte einen genau solchen Ball nach und die Gastgeber kontrollierten wieder die Partie. Bis zur Halbzeitpause gelang es den Rheinländern sich auf 51:38 abzusetzen.

Zurück aus der Kabine zogen die Schützlinge um Headcoach Flabb ihren Gameplan weiter gnadenlos durch. Defensiv hatte man die Titans nun besser im Griff, während man offensiv Geduld bewies und der Ball gut lief (61:44). Trotzdem steckten die Gäste zu keinem Zeitpunkt auf und hielten sich zum Ende des dritten Abschnitts weiterhin in Schlagdistanz (69:59). Mit einer komfortablen, aber niemals zu sicher geglaubten Führung, ging es für die ART Giants in ein Schlussviertel, in dem es nochmal richtig spannend werden sollte. Dresden bestrafte nun vermehrt leichtsinnige Fehler im Aufbauspiel der Giganten und konnte den Rückstand so schnell verkürzen (69:64). Als der erneut starke Boner, der mit 11 Punkten und 10 Rebounds abermals ein Doube Double auflegte, für einen wichtigen Block und anschließendem Dunking im Gegenzug sorgte, konnte man den Gegner wieder etwas ins Distanz halten (77:68). Dennoch blieb es weiter eng, da sich die Titans nicht zu früh geschlagen geben wollten. Auf den letzten Metern sorgte Coplin, nach ausgezeichnetem Zusammenspiel nach einem Einwurf mit Teamkollege Boner, für die Entscheidung zum verdienten und wichtigen Heimsieg (90:83).

Florian Flabb (Headcoach): „Ich bin super stolz auf meine Mannschaft. Nach zuletzt drei schweren Spielen, haben die Jungs heute sehr solide gespielt und den Gameplan umgesetzt. Es gab kurze Phasen im Spiel, in denen wir die Kontrolle etwas verloren haben. Die Leistungen von Richmond und Coplin muss man heute etwas herausheben, aber insgesamt war das eine ordentliche Teamleistung, die uns letztlich diesen Arbeitssieg beschert hat.“

Cheftrainer Fabian Strauß – „Die zweite Halbzeit war das, was wir uns vorgenommen haben, was wir machen wollten. Doch gerade der Run am Ende des zweiten Viertels hätte nicht passieren dürfen. Viele mentale, individuelle Fehler in der der Defense haben uns das Ding gekostet. Und am Ende haben wir nicht die Plays umgesetzt, nicht smart genug verteidigt. Das hat uns dann um den Sieg gebracht.“

19.11.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Phoenix Hagen 91:61

Wie eine Dampfwalze kamen die Tigers Tübingen aus der Kabine und sorgten mit einem fulminanten dritten Viertel (32:12) für die Entscheidung im Spitzenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga zwischen dem Zweiten aus Tübingen und dem Dritten aus Hagen. Vor der Saison-Rekordkulisse von 2278 Fans stand am Ende ein so nicht zu erwartender überdeutlicher 91:61 (43:34)-Sieg gegen die Feuervögel auf der Anzeigentafel.

Beide Teams starteten offensiv mit Sand im Getriebe ins Spiel, sodass erfolgreiche Korbaktionen Mangelware waren. So stand es nach knapp zweieinhalb Minuten lediglich 2:1 für die Tigers, ehe Kivimäki mit einem Dreipunktspiel auf 5:1 nach drei Minuten erhöhen konnte. Die Raubkatzen spielten offensiv nicht geduldig genug und erlaubten sich zudem einige Ballverluste, während Hagen zurück ins Spiel finden konnte. Zwei weitere Dreier von Mateo Šerić und Dibby brachten die Tübinger in den letzten 78 Sekunden des ersten Abschnitts dann mit 18:12 in Führung. Kurz darauf ging es mit einer 20:14-Führung in die erste Viertelpause. Die Tigers versuchten zu Beginn des zweiten Abschnittes weiterhin, schnell zu spielen, produzierten zum Leidwesen von Coach Jansson aber den ein oder anderen Ballverlust. In dieser Phase setzte Youngster Dibba immer wieder Nadelstiche und erzielte vier Zähler, einige Rebounds und einen schönen Assist auf Šerić – Spielstand 29:21 nach 13 Minuten. Die letzten 60 Sekunden des Viertels gehörten dann Daniel Keppeler. Der Center erzielte fünf Punkte in Folge und sorgte fast im Alleingang dann doch für die einigermaßen komfortable 43:34-Pausenführung.

Gerade einmal fünf Sekunden waren in der zweiten Halbzeit gespielt, ehe Zac Seljaas nach einem steril von Kivimäki per Dunking zum 45:34 erfolgreich war. Für den Tübinger Neuzugang, der in der ersten Halbzeit blass blieb,  waren es zugleich die ersten Zähler der Begegnung. Nach nur 100 Sekunden bat Gäste-Coach Harris bereits zur Auszeit – die Tigers hatten sich auf 52:36 abgesetzt. Die Gäste hatten dem Offensiv-Feuerwerk kaum noch etwas entgegenzusetzen. Drei Minuten waren im dritten Durchgang noch zu spielen, die Tigers hatten bereits 30 Punkte im Viertel erzielt (73:44). In den letzten 180 Sekunden ließen es die Hausherren dann etwas ruhiger angehen. So ging es mit einer 75:46-Führung ins letzte Viertel.Die Tigers verwalteten nun die Führung, die Gäste aus Hagen konnten bis zur Schlusssirene noch etwas verkürzen. Coach Jansson gefiel das sichtbar gar nicht, doch am Ende stand der auch in dieser Höhe verdiente 91:61-Erfolg.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Wir haben ein hartes Spiel erwartet. Auch wenn es die Anzeigetafel nicht zeigt, war es nicht so einfach. Speziell am Ende der ersten Halbzeit hatten wir etwas Glück und konnten eine Führung mit in die Pause nehmen, obwohl auch Hagen hätte führen können. Im dritten Viertel sind dann die Würfe gefallen und das Momentum war auf unserer Seite. Wir haben uns dann in einen Lauf gespielt. Treten wir so auf, sind wir nur schwer zu schlagen. Mit der Leistung von meiner Mannschaft kann ich heute zufrieden sein. Hervorheben möchte ich neben Aatu Kivimäki noch Timo Lanmüller, der zwar in 24 Minuten zwar keine Punkte erzielt hat, aber eine Plus-Minus-Wertung von 41 als bester Spieler meines Teams hatte.“

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Tübingen hat uns vor allem in der zweiten Hälfte offensiv viel weggenommen, wogegen wir nie das richtige Mittel gefunden haben. Wir haben es im Angriff mit verschiedenen Plays versucht, haben in der Defensive zwischendurch sogar auf Zonenverteidigung umgestellt – nichts hat den Rhythmus der Tigers gebrochen.“

19.11.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Medipolis SC Jena 85:80

Die Artland Dragons haben den fünften Sieg in Serie geholt. Gegen den Aufstiegsfavoriten Medipolis SC Jena setzte man sich mit 85:80 durch. In einer umkämpften Schlussphase behielten die Drachen am Ende die Nerven. Jalen Bradley avancierte mit 19 Punkten zum Topscorer auf Seiten der Dragons.

Nachdem sich beide Teams zunächst ein enorm offensiv geprägtes Auftaktviertel geliefert hatten, sechs Führungswechsel sowie ebenso viele ausgeglichene Zwischenstände größere Differenzen verhinderten, lagen die Dragons zur ersten Pause knapp mit 27:26 in Front. Angeführt von Point Guard Jalen Bradley, der bis dahin bereits acht Punkte erzielt hatte, gelang es den Gastgeber im zweiten Abschnitt konstant nachzulegen. Zunehmend auch von der Rebound- und Offensivstärke ihres Centers Marko Bacak profitierend, setzten sich die Niedersachsen bis zur 18. Minute auf 46:36 ab. Wegbereiter dieses erstmals zweistelligen Vorsprungs war die eher einseitig für Quakenbrück sprechende Statistik im Kampf um die Rebounds, die in dieser Phase klar mit 17:7 für die Hausherren sprach. Nachdem Jenas Trainer Domenik Reinboth anschließend die taktische Notbremse eines Timeouts zog, konnte Medipolis SC Jena bis zur Halbzeit auf 49:41 verkürzen.

Während die Gastgeber zu Beginn des dritten Viertels an ihre starke Vorstellung der ersten Hälfte zunächst anschließen konnten und sich bis zur 24. Minute auf 57:44 abgesetzt hatten, sprach auch das Reboundverhältnis mit 24:12 (9:0 OR) klar für die Niedersachsen. Erst nach einer weiteren, durch Domenik Reinboth genommenen Auszeit fanden die Gäste wieder besser in die Partie. Vorweggenommen war es die beste Phase der Thüringer, die sich beim Stand von 59:46 (25.) mit einem eindrucksvollen 15:0-Lauf zurückgemeldet hatten und das Duell auf 59:60 (28.) kippen konnten. Von Brandon Thomas mit einem Dreier eingeleitet, hatte Point Guard Storm Murphy elf unbeantwortete Punkte nachgelegt und Jena erstmalig seit der Anfangsphase wieder in Front gebracht. Drei Führungswechsel später verabschiedeten sich beide Kontrahenten mit einem hauchdünnen Quakenbrücker 63:62-Vorsprung in die letzte Viertelpause, bevor die zehnminütige Crunchtime begann.

Der vielzitierten Analogie eines Boxkampfes gleichend, setzten beide Teams nun abwechselnd Haken und Schwinger die bis zur letzten Minute anhalten sollten. Beim Stand von 78:75 (37.) hatten die Thüringer zunächst ihr finales Timeout genommen, bevor Moritz Plescher 82 Sekunden vor dem Ende aus der Distanz auf 78:78 ausglich. Der eigentlich schönste Spielzug des Abends – Storm Murphy hatte auf Brandon Thomas gepasst, der den Ball in der Luft via Touch Pass auf Moritz Plescher weiterleitete – entwickelte sich jedoch leider nur zur Randnotiz, da die Artland Dragons den Jenaer Korb postwendend konterten. De’Vondre Perry stieg 64 Sekunden vor der Schlusssirene hinter der Dreierlinie hoch und verwandelte unter dem Jubel der Quakenbrücker Fans den wichtigsten Wurf des Duells zum 81:78. Trotz mehrfacher Gelegenheiten im Anschluss verpassten es die Jenaer, noch einmal zu verkürzen oder auszugleichen und mussten sich am Ende geschlagen geben.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ich bin stolz auf die Jungs und auf die Arbeit, die sie in den 40 Minuten auf dem Feld investiert haben. Wir haben eins der besten Teams der Liga geschlagen und vor allem defensiv eine hervorragende Leistung gezeigt. Wenn wir im ersten Viertel ein wenig besser verteidigen, hätten wir eine so starke Offensivmannschaft wie Jena sogar unter 70 Punkte halten können. Im dritten Viertel haben wir dann zu viele Offensiv Rebounds zugelassen, was Jena dann zurück ins Spiel brachte. Aber wir haben aus den vergangenen Spielen gelernt und die Contenance bewahrt. Wir werden den Sieg genießen und Montag dann den Fokus auf das Auswärtsspiel in Tübingen legen.“

19.11.2022 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. RASTA Vechta 86:80

Am Samstagabend hat RASTA Vechta den anvisierten Klubrekord von acht Siegen in Serie zum Saisonauftakt verpasst. Bei den Uni Baskets Paderborn verlor der Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA trotz einer zweistelligen Führung neun Minuten vor Schluss noch mit 80:86 (51:41). Die erste Saisonniederlage kostete das Team von Head Coach Ty Harrelson die Tabellenführung, welche sich die Tigers Tübingen durch einen Heimsieg über Phoenix Hagen holten.

RASTA traf in den ersten gut zwei Minuten der Partie erst durch Joschka Ferner und dann durch Andrew Jones schon zweimal von jenseits der 6.75 Meter und eroberte sich so eine 8:7-Führung (3. Minute). Zwei aufeinanderfolgende Blocks von Tajuan Agee und dessen Punkte zum 12:7 zeugten vom guten Start der Vechtaer. Aber: Gegen die als nicht sonderlich stark beim Rebound geltenden Paderborner machten die in dieser Disziplin eigentlich sehr gut aufgestellten Gäste zunächst keinen guten Job. Sie holten nur drei von zwölf möglichen Rebounds im 1. Viertel, Paderborn nutzte dies und hielt die Partie komplett offen. Zudem hatten die Vechtaer große Probleme mit Connor van Anthony, der ihnen drei Dreier und elf Punkte insgesamt einschenkte. Ein Dreier, ein Dunk und ein einfacher Korbleger der Uni Baskets Paderborn in den ersten 54 Sekunden des 2. Viertels brachten Vechta mit 22:29 in Rückstand – Auszeit. Ty Harrelson muss dann die richtigen Worte parat gehabt haben. Denn von der Bank zurückkommend agierten die Vechtaer die nächsten Minuten wie ausgewechselt. RASTA spielte sich in einen Rausch, verteidigte aggressiv, attackierte des Gegners Korb und brillierte minutenlang durch sehr schön anzusehendes Team-Play. Innerhalb von 6:12 Minuten legte RASTA einen 23:4-Lauf aufs Parkett, führte in der 18. Minute mit 45:33 – Riesenjubel im Gästeblock. Fünf Steals holten die Vechtaer im 2. Viertel, forcierten sieben Paderborner Ballverluste und hatten endlich auch bei den Rebounds die Oberhand. Die Folge: eine zweistellige Halbzeitführung (51:41).

Nach zunächst vier Punkten in Serie zu Beginn der zweiten Halbzeit verlor RASTA den Faden. Der 14-Punkte-Vorsprung (55:41, 21.) schmolz Mitte des 3. Viertels nach sieben Paderborner Punkten  in Serie – binnen einer Minute – auf 51:57 (25.) Ty Harrelson nahm die nächste Auszeit, um sein Team wieder in die Spur zu bekommen. Ein Lauf wie noch im 2. Viertel gelang den Vechtaern im Anschluss zwar nicht. Aber immerhin konnten sie die Paderborner nach deren 57:61 (28.) wieder etwas weiter von sich fern halten. Chip Flanigan und Ryan Schwieger trafen in der 30. Minute ganz wichtige Würfe, RASTA führte vor dem Schlussabschnitt mit 68:60. Das große Manko der Gäste: Dreier. Im 2. und 3. Viertel waren nur zwei von elf Würfen erfolgreich gewesen. Die Uni Baskets Paderborn hingegen standen nach 30 Minuten bei schon neun Treffern aus nur 20 Versuchen.Sieben Punkte von Andrew Jones in den ersten gut zweieinhalb Minuten des Schlussabschnittes schienen RASTA in der Spur zu halten. Doch was nach dem 75:68 (33.) des US-Rookies passierte, erinnerte an die erste Minute des 2. Viertels – nur dauerte diese schlechte Phase nun viel länger. Die Vechtaer kassierten einen 0:9-Lauf, lagen knapp vier Minuten vor dem Ende mit 75:77 (37.) zurück. In der Crunchtime schien den Vechtaern im zweiten Spiel binnen vier Tagen dann endgültig Esprit und Sprit auszugehen, währen die Uni Baskets Paderborn von ihren begeisterten Fans zum Sieg getrieben wurden. Nur zwölf Punkte hatte RASTA im 4. Viertel gemacht, nur vier von 18 Würfen getroffen. Dass so kein achter Sieg in Serie und somit kein neuer Klubrekord möglich war, war spätestens 35 Sekunden vor dem Ende jedem klar, als van Anthony zwei Freiwürfe zum 85:78 für Paderborn eingenetzt hatte.

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Niederlagen sind immer enttäuschend. Aber ich bin mir sicher, dass wir aus unseren Fehlern lernen und in Zukunft besser sein werden. Zudem muss man Paderborn gratulieren, sie haben im 4. Viertel richtig gut gespielt. Wir hingegen haben uns sowohl in der Offense als auch in der Defense zu viele Aussetzer geleistet. In den Spielen zuvor war es uns zumeist gelungen, das Spiel über unsere Defense zu gewinnen. Da hätten wir heute besser agieren müssen. Und im 4. Viertel haben wir den Ball in der Offense nicht mehr so gut bewegt, wie wir es gemusst hätten, um zu punkten. Es ist klar, dass wir unseren Spielstil durchziehen müssen, wir uns nicht nur auf individuelle Qualität verlassen dürfen. Ich glaube aber auch, dass wir uns von diesem Abend erholen und am Samstag bereit sein werden für ein weiteres schweres Spiel.“

19.11.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. VfL SparkassenStars Bochum 103:79

Am achten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA taten sich die PS Karlsruhe LIONS 30 Minuten lang schwer gegen ihre Gäste, die VfL SparkassenStars Bochum. Die Fans in der Lina-Radke-Halle sahen, wie ihr Team dem Gegner immer wieder Chancen gewährte und mussten sich in Geduld üben. In der Schlussphase der bis dahin äußerst engen Begegnung wurden die 1.375 Zuschauer jedoch gebührend entschädigt und feierten gemeinsam mit ihrer Mannschaft einen am Ende deutlichen 103:79-Sieg. Es war der dritte Erfolg in Serie für das Löwenrudel, das sich damit vorerst in der vorderen Tabellenhälfte festsetzt.

Die ersten Punkte des Abends sicherten sich die Gäste, bevor die LIONS mit wenigen schnellen Aktionen die Initiative ergriffen und knapp drei Minuten nach Beginn mit 9:4 in Front lagen. Dank mehrerer Ballgewinne, bei denen die SparkassenStars nicht gut aussahen, schien es zunächst, als könne das Löwenrudel seinen Vorsprung zügig ausbauen. Doch Bochum hielt mit engagierter Defense dagegen und kam seinerseits immer wieder mit schnellen Gegenstößen durch. So spiegelte der Zwischenstand von 21:17 nach dem ersten Viertel die Spielanteile recht gut wider. Das Problem der LIONS über lange Zeit hinweg: Einer guten Rebound-Statistik stand eine schwache Trefferquote aus dem Feld gegenüber. Dies hatte zur Folge, dass die Gäste trotz eigener Defizite bei der Ballkontrolle und im Abschluss voll im Spiel blieben und sogar mehrfach eine knappe Führung erobern konnten. Die Begegnung zog ihre Spannung aus dem stets engen Spielstand. Keinem der beiden Teams gelang es, einen Run anzusetzen, bis das Löwenrudel wenige Minuten vor der Halbzeitpause etwas zwingender im Abschluss wurde und sich einen Vorsprung von sechs Punkten erspielte. Eigene Fehler machten diesen jedoch schnell wieder zunichte. Der Ruhrgebiets-Klub lauerte auf seine Chancen und bestrafte die LIONS für ihre Nachlässigkeit. So war die Partie mit 42:40 nach 20 Minuten weiterhin völlig offen.

Die Hausherren starteten zunächst besser in Hälfte zwei, büßten ihre Vorteile allerdings erneut schnell ein. So ging es weiter hin und her, bis sich Karlsruhe wieder vermehrt durchsetzen konnte und in Minute 26 mit 55:48 vorn lag. Die SparkassenStars setzten ihre Auszeiten jedoch bis zu diesem Zeitpunkt geschickt ein und verhinderten so erneut einen Run der LIONS. Doch drei erfolgreiche Distanzwürfe in den letzten 2 ½ Minuten vor Ende des dritten Viertels (Julian Albus, Lorenzo Cugini und wieder Albus mit Buzzer Beater) brachten die Gastgeber zur letzten Pause mit 68:60 in Front. Das Team machte zu Beginn des Schlussabschnitts da weiter, wo es zuvor aufgehört hatte. Lovell Cabbil gab mit zwei Dreiern in der ersten Minute die Richtung vor. Bochum geriet nun zunehmend unter Druck. Die LIONS hingegen ließen sich von der eigenen Leistungssteigerung und der fast ausverkauften Halle beflügeln. Vier Minuten vor der Schlusssirene war der Vorsprung bereits auf fast 20 Punkte angewachsen. Die Gäste stemmten sich gegen die Niederlage und fighteten bis zum Schluss, konnten aber nichts mehr ausrichten.

„Man hat in der zweiten Halbzeit gemerkt, dass unsere Beine aufgrund der kurzen Rotation schwer wurden und die Würfe einfach nicht fallen wollten, nachdem wir in der ersten Halbzeit noch gut im Spiel waren. Wir haben uns durch die zwanzig Ballverluste selbst das Leben schwer gemacht. Hinzu kam die aus unserer Sicht sehr deutliche Foulverteilung gegen uns. Daraus ergaben sich für Karlsruhe 23 Versuche mehr von der Freiwurflinie einen Punkt zu erzielen. Das ist einmal mehr in dieser Saison sehr deutlich! In einem Spiel zweier Mannschaften mit einer hohen Intensität in der Defense auf beiden Seiten kann dies normalerweise nicht das Ergebnis sein! Aber es passiert uns nicht zum ersten Mal in dieser Saison. Es freut mich dennoch, dass wir mit Luka Petronic und Fabian Liedtke zwei weitere ProA-Debütanten am heutigen Abend gesehen haben. Jetzt drücke ich beide Daumen, dass bei Hendrik Drescher nichts Schlimmes am Ende des Spiels passiert ist und hoffe, dass wir in der kommenden Woche ein Stück weit das Lazarett lichten können“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

20.11.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Eisbären Bremerhaven 84:69

Die Vorzeichen standen denkbar schlecht vor der Auswärtspartie in Trier. Mit nur neun Spielern im Kader machten sich die Eisbären Bremerhaven auf den Weg in die älteste Stadt Deutschlands. Neben dem weiterhin verletzten Lennard Larysz, musste Trainer Steven Key auch auf den erkrankten Spielmacher Simon Krajcovic verzichten. Tryout Spieler Justin Stovall bekam zudem keine Freigabe der FIBA und konnte nur von der Seitenlinie zuschauen.

Die Starting Five des Spiels bildeten Matt Frierson, Jarelle Reischel, Matt Freeman, Robert Oehle und Daniel Norl, auf dessen Konto auch die ersten zwei Punkte der Eisbären gingen. Schon in den ersten zehn Minuten wurde deutlich, dass die Partie kein Punktefestival werden würde. Für die Eisbären schien der Korb teilweile wie vernagelt, der Gegner kam nur etwas besser zum Zug. Zum Ende des ersten Viertels stand es 20:14. Topscorer Matt Frierson fand mit zunehmender Spielzeit mehr in seinen Rhythmus und konnte seine Dreierstärke besser ausspielen, meist blieb es jedoch bei guten Einzelaktionen mit denen die Bremerhavener auf dem Scoreboard landen konnten. Die Trierer hingegen verbesserten ihrerseits ebenfalls die Dreierquote und konnten zur Pause mit einigen Fastbreak Punkten auf 45:31 davonziehen.

Zur zweiten Halbzeit kamen die Eisbären mit einem umgestellten System aus der Kabine und erzielten auch gleich die ersten vier Punkte des dritten Viertels. Damit nahmen sie den Gladiatoren zunächst offensiv den Wind aus den Segeln, konnten aber nicht genug Kapital daraus schlagen. Die Trierer Führung blieb weiter bestehen, mit 60:46 ging es in die letzten 10 Minuten. Die Eisbären starteten mutig in das letzte Viertel und es gelang Ihnen besser zum Korb zu ziehen. Es war mit 23 Zählern das punktereichste Viertel der Bremerhavener, mit noch 1 Minute 14 auf der Uhr stand nur noch ein 9-Punkte-Rückstand zu buche. Die Heimmannschaft setzte dann allerdings noch einmal zum Schlussspurt an.  Somit konnten sich die 1600 Zuschauer in der Arena Trier mit ihrer Mannschaft letztendlich über einen 84:69 Heimsieg freuen. 

Head Coach Steven Key war sichtlich enttäuscht nach der erneuten Niederlage: „Die erste Halbzeit war heute ausschlaggebend. Wir haben zu viele Turnover produziert und selbst den Korb nicht getroffen. Wir müssen uns auf dem Weg zum Brett besser durchsetzen und die Punkte nah am Korb machen. Dem sind wir dann hinterhergelaufen, auch wenn wir das Spiel in der zweiten Halbzeit weit mehr auf Augenhöhe gestalten konnten.“ 

20.11.2022 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. WWU Baskets Münster 59:54

Die Vorzeichen für eine Überraschung waren nicht optimal, dennoch fehlte nicht viel: Angeschlagene WWU Baskets Münster haben bei Nürnberg Falcons BC ihren dritten Auswärtserfolg im fünften Gastspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verpasst. Vor 1.507 Zuschauern unterlag das Team von Björn Harmsen im neuen Nürnberger Schmuckstück KIA Metropol Arena 54:59 (29:25).

Die Nürnberg Falcons kommen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA immer besser in Fahrt. Und auch das FIBA-Fenster konnte die Mittelfranken nicht ausbremsen. Erneut zählte man über 1500 Fans am Tillypark, die zwar keinen Basketballleckerbissen, dafür aber ein sehr intensives Spiel zweier Gegner auf Augenhöhe zu sehen bekamen. Die Mittelfranken starteten mit Rückkehrer Thomas Wilder, Justinas Ramanauskas, Sheldon Eberhardt, Moritz Krimmer und Jonathan Maier und hatten ebenso große Mühe in die Partie zu kommen wie ihre Gäste. Beiden Mannschaften fehlte der Rhythmus und so gab es im ersten Viertel viel Stückwerk zu sehen. Ein Dreier von Ferenc Gille brachte Nürnberg nach sieben Spielminuten mit 13:11 in Front, doch das Team von Björn Harmsen konterte und holte sich die Führung kurze Zeit später wieder zurück (13:15). Der Lauf der Münsteraner setzte sich auch im zweiten Viertel fort und bescherte ihnen rasch eine 7 Punkte-Führung (15:22). Nürnberg lief diesem Rückstand im weiteren Verlauf der ersten Hälfte hinterher, war aber in der Lage aufzuschließen und zur Pause auf 25:29 heranzukommen.

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Nürnberg kam mit mehr Energie aus der Kabine und hatte in Thomas Wilder und Sheldon Eberhardt zwei Spieler, die früh offensive Akzente setzen konnten. Bei den Baskets ging derweil nicht allzu viel zusammen, was auch an der merklich besseren Verteidigung der Falken lag. Diese gewannen das dritte Viertel mit 17:8 und gingen mit einer 42:37-Führung in den Schlussabschnitt. Hier versenkte Rocky Kreuser früh einen wichtigen Dreier zum 45:37 und gab damit die Richtung für dieses Viertel vor. Beide Mannschaften spielten nun so engagiert, wie es ihre Trainer an der Seitenlinie vorlebten, was auch die Fans zu beflügeln schien. Moritz Krimmer traf fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit zum 51:43 und nach zwei Freiwürfen von Jonathan Maier lag der Vorsprung der Falken erstmals an diesem Abend im zweistelligen Bereich (53:43). Münster stand nun unter Druck, kam durch Adam Touray noch einmal auf vier Zähler heran (53:57), musste aber im Gegenzug den Dagger durch Sheldon Eberhardt hinnehmen. Am Ende stand ein 59:54 auf der Anzeigetafel der Kia Metropol Arena. 

20.11.2022 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Bayer Giants Leverkusen 84:67

Der Bann ist endlich gebrochen: Im achten Saisonspiel sicherten sich die wiha Panthers mit einem überzeugenden Heimsieg über die Bayer Giants Leverkusen den ersten Sieg der Spielzeit. Beim 84:67-Erfolg lagen die Schwenninger über den gesamten Spielverlauf in Führung und hatten mit Neuzugang Delante Jones (22 Punkte)den Topscorer der Partie in ihren Reihen.

In einer etwas fahrigen Anfangsphase markierte Devonte McCall die ersten Zähler für die Schwenninger nach gelungenem Fastbreak. Chatzinikolas nutzte die schlechte Zuordnung der Leverkusener Verteidigung zweimal hintereinander eiskalt aus und baute die Führung der Gastgeber auf 6:2 aus. Die Panthers brachten den Ball weiter geschickt unter den Korb für einfache Punkte, während die Gäste aus Leverkusen durch zwei erfolgreiche Distanzwürfe zunächst dranblieben (10:8). Mit seiner ersten Aktion im Dress der Panthers versenkte Delante Jones gleich einen Korbleger. Durch starkes Umschaltspiel und deutliche Überlegenheit unter den Körben bauten die Doppelstädter ihren Vorsprung nach zehn Minuten auf 24:14 aus.

In den zweiten zehn Minuten stabilisierte sich Leverkusens Spiel zunehmend. Zwar versuchten die wiha Panthers weiter von ihrer Stärke unter dem Korb Gebrauch zu machen. Doch die Verteidigung der Rheinländer stellte sich nun besser auf das Innenspiel der Gastgeber. Dass die Panthers lange Zeit ohne einen Treffer aus der Distanz blieben, verstärkte diesen Trend. Angetrieben von Spielmacher Xavier Bishop arbeiteten sich die Gäste langsam wieder in Schlagdistanz (35:30). Die Schwenninger fanden aber die richtigen Antworten: Jacob Knauf zeigte sich treffsicher von der Freiwurflinie und Delante Jones erlöste die Fans in der Deutenberghalle mit dem ersten getroffenen Dreipunktewurf der Panthers im zwölften Versuch. Nach einem ausgeglichenen 2. Viertel ging es mit 44:34 in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel nahm das Spiel zunächst etwas Tempo auf. Leverkusen ließ den Ball gut zirkulieren und punktete zweimal in Korbnähe durch Abdul Mohamed. Die Panthers bauten nach Punkten von Kapitän Badu Buck und Jacob Knauf den Vorsprung jedoch weiter aus (51:38). Delante Jones sorgte per Distanzwurf für die höchste Führung des Spiels (54:40). Dank getroffener Freiwürfe von Dejan Kovacevic verkürzten die Gäste bis zum Viertelende auf 58:47. Ein letztes große Aufbäumen der Leverkusener blieb im Schlussabschnitt aus. Während die Gäste ihre Distanzwürfe nicht mehr trafen, gewannen die Hausherren wieder Kontrolle über das Spiel. Mit seinem dritten versenkten Dreipunktewurf schraubte Delante Jones die Führung der Schwenninger fünf Minuten vor Spielende auf 15 Zähler (68:53). In der Schlussphase ließen die wiha Panthers dann nichts mehr anbrennen. Der überragende Jacob Knauf (Double Double mit 20 Punkten und 11 Rebounds) sorgte mit zwei Freiwürfen für den Schlusspunkt zum 84:67 Endstand.

„Ich habe immer gesagt, wir müssen geduldig arbeiten“, betonte Head Coach Alen Velcic nach dem Heimsieg. „Wir haben eine gute Mannschaft und spielen guten Basketball. Mit Delante Jones haben wir eine richtig gute Verstärkung dazu bekommen. Eines unserer Ziele heute bestand darin, das Rebound-Duell zu gewinnen. Das haben wir geschafft. Außerdem haben wir die Zahl der Ballverluste geringer als sonst halten können. Wir haben heute verdient gewonnen und bedanken uns für die tolle Unterstützung unserer Fans!“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte Nachholspiele ProA 7. Spieltag

16.11.2022 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Medipolis SC Jena 95:88

Die Erkenntnis, dass Favoritenrollen vor Begegnungen der BARMER 2. Basketball Bundesliga keinerlei Aussagekraft besitzen, mussten die Basketballer von Medipolis SC Jena einmal mehr am Mittwochabend in der Leverkusener Ostermann Arena erfahren. Das Team von Kapitän Brandon Thomas unterlag den gastgebenden BAYER GIANTS aufgrund einer dürftigen ersten Halbzeit letztendlich verdient mit 95:88 und kassiert somit die zweite Niederlage der Saison.

Von Kapitän Brandon Thomas durch den ersten Wurf der Partie zunächst noch mit 3:0 in Führung gehend, kippte das Duell im Verlauf des Startviertels früh zu Gunsten der Giants. In erster Linie durch das Guard-Center-Tandem Xavier Bishop und Dejan Kovacevic getragen, legte Marius Stoll an der Freiwurflinie auf 18:8 (6.) nach, um die Leverkusener erstmals zweistellig in Front zu bringen. Medipolis SC Jena versuchte zu kontern, kam sowohl offensiv als auch in der Defense jedoch meist nicht über die Zuschauerrolle hinaus. Bis zur ersten Viertelpause hatten die Rheinländer auf 29:15 vorgelegt und knüpften auch zu Beginn des zweiten Abschnitts nahtlos an ihre intensive Vorstellung an. Mit einem 8:0-Zwischenspurt war das Team von Hansi Gnad bis zur 12. Minute bereits auf 39:18 enteilt, nutzte dabei immer wieder Schwächen in der Jenaer Verteidigung, die zu diesem Zeitpunkt noch im Bus zu sitzen schien. Ein erfolgreicher Distanzwurf von Xavier Bishop zum 45:22 (14.) markierte schließlich die statistische Talsohle der Gäste, die bis zum Kabinengang und einem 54:35-Halbzeitrückstand kaum ein Bein auf den Boden gebracht hatten.

Neben einem deutlichen Reboundverhältnis von 20:11 pro Leverkusen war es den Giants mit traumwandlerisch sicheren Wurfquoten gelungen, sich während der ersten 20 Minuten in einen Rausch zu spielen. Die Thüringer hatten sich unterdessen ein tiefes Loch gegraben, aus dem es sich in der zweiten Hälfte schrittweise zu befreien galt.

Als erster Spieler der Gäste nahm Stephan Haukohl eine Schaufel zur Hand, um sein Team wieder in Schlagdistanz zu bringen. Mit sechs Punkten innerhalb von zwei Minuten verkürzte Jenas Flügelspieler, inklusive eines Korblegers von Alex Herrera, auf 56:43. Doch die Riesen vom Rhein ließen sich noch nicht aus dem Rhythmus bringen, konservierten ihren Vorsprung und legten erneut auf 69:51 (27.) vor. Erst eine durchaus stabile Jenaer Dreier-Serie durch Shaq Hines, Vuk Radojicic und Carlton Guyton sorgte unmittelbar vor der letzten Viertelpause dafür, dass die Hoffnung auf ein spätes Comeback wieder konkrete Formen annahm. Bis zur 33. Minute schienen die Thüringer tatsächlich noch einmal die Tür zum Auswärtssieg öffnen zu können. Moritz Plescher hatte mit fünf Punkten auf 78:71 verkürzt, bevor Carlton Guyton an der Freiwurflinie auf 78:72 nachlegen konnte. Schlussendlich blieb es dann aber doch beim Sieg der Rheinländer, die aufgrund ihrer treffsicheren ersten Hälfte und dem zu späten Erwachen der Jenaer als verdienter Gewinner vom Parkett gingen.

Domenik Reinboth (Headcoach Medipolis SC Jena): „Leverkusen kam mit deutlich mehr Intensität raus, hat sich während der ersten beiden Viertel in einen kleinen Rausch gespielt. In der zweiten Halbzeit haben wir das umgesetzt, was wir machen wollten, aber wenn man schon so weit hinten liegt, muss einfach alles klappen. In dieser Phase hat es Leverkusen geschafft, auch die toughen Würfe zu treffen. Wir wollten physisch spielen. Die 41 Freiwürfe lass ich jetzt mal so stehen und das ist auch nicht das, was wir wollen. Nichtsdestotrotz geht es für uns darum, physisch und aggressiv zu verteidigen. Das ist uns bis zur Pause nicht gelungen. Die erste Halbzeit darf uns so nicht passieren, die zweite Hälfte war deutlich besser“.

16.11.2022 20:00 Uhr RASTA Vechta vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 83:71

Mit einem 83:71-Heimerfolg über die RÖMERSTROM Gladiators Trier hat RASTA Vechta seinen eigenen Startrekord in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA eingestellt. Vor 2.819 Zuschauern im RASTA Dome, darunter gut 200 eingeladene Erstsemester-Studierende der Universität Vechta, machten sechs Vechtaer neun oder mehr Punkte. RASTA steht nun weiter ungeschlagen an der Tabellenspitze, während Verfolger Medipolis SC Jena seine Nachholpartie des 7. Spieltages verlor und auf den 4. Platz abrutschte.

Der Spielbeginn gestaltete sich ausgeglichen, beide Teams benötigten etwas Zeit um in die Partie zu finden. Vor allem defensiv zeichnete sich ein hart umkämpftes Spiel ab. Vechta gelang es, die zuletzt starken Schützen der Trierer aus dem Spiel zu nehmen, aber auch die Gäste hatten dank ihrer gut organisierten Teamdefense guten Zugriff auf die individuell sehr starken Akteure des Tabellenführers. Offensiv kamen die Moselstädter hauptsächlich durch gutes Inside-Spiel mit den Big Men Dylan Painter und Travis Daniels zum Erfolg. Am Ende des ersten Viertels stand es letztlich 14:18 aus Trierer Sicht. Die Gladiatoren erwischten den besseren Start in das zweite Viertel und konnten das Spieltempo etwas erhöhen. Beide Teams leisteten sich zwar einige Turnover und auch die Wurfquoten aus der Distanz blieben ausbaufähig, dennoch gelang es den Trierern aus dieser etwas wilderen Phase Kapital zu schlagen. Nach fünf Minuten im zweiten Viertel ging man so erneut in Führung (27:26). Im weiteren Verlauf des Viertels nahm das Spieltempo wieder etwas ab und die Vechtaer kamen besser in ihre Systeme. Weiterhin blieb auch die Defense der Gastgeber fokussiert und ließ kaum freie Würfe von Parker van Dyke oder Dan Monteroso auf dem Flügel zu. Eine kurze unkonzentrierte Phase der Gladiatoren nutzte Rasta nochmals aus und erspielte sich so eine 33:38 Halbzeitführung.

Auch der Beginn des dritten Viertels gehörte den Gladiatoren, die offensiv weiterhin mit einigen Turnovern zu kämpfen hatten, dafür defensiv aber sehr kompakt standen und das Eins-gegen-Eins der Rastaner gut verteidigten. Nico Wenzl konnte in gleich mehreren Angriffen nacheinander gute Akzente setzen und einen kleinen Lauf starten, der die Moselstädter erneut in Führung brachte (46:42, 25. Spielminute). Bis zum Ende des dritten Viertels kam aber auch der Tabellenführer zu besseren Lösungen gegen die Trierer Defensive und schaffte es ebenfalls einen Lauf zu starten. Somit ging es mit einem 52:55 aus Sicht der RÖMERSTROM Gladiators in das letzte und entscheidende Viertel.

Diesmal kam Rasta besser aus der Viertelpause und erhöhte die Intensität nochmals deutlich. Schon nach 45 Sekunden im letzten Viertel zogen die Gastgeber erneut etwas davon (52:61). Aber auch jetzt gaben sich die Gladiatoren nicht auf, fokussierten sich erneut stärker auf die Defensive und zwangen die Vechtaer zu Fehlern. Nach einer hektischen Phase auf beiden Seiten kamen die Trierer Profibasketballer erneut zurück und läuteten fünf Minuten vor Spielende beim Spielstand von 60:61 eine spannende Schlussphase ein. Aber besonders in den letzten Minuten des Spiels zeigte sich die große Stärke des ungeschlagenen Tabellenführers: die individuelle Klasse. In den entscheidenden Momenten trafen die bisher glücklosen Distanzschützen von Rasta gleich mehrere Dreier in Folge und den Gladiatoren gelang es auf der Gegenseite nicht die richtigen Antworten zu finden. So setzte sich Rasta Vechta zum Ende der Partie noch auf 71:83 ab.

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Das war eine sehr umkämpfte Partie, ein ganz hartes Stück Arbeit für uns. Pascal Heinrichs hat sein Team sehr gut eingestellt, Trier hat diszipliniert gespielt und uns in der Zone attackiert. Die Gladiators haben auch sehr physisch gespielt, es uns sehr schwer gemacht. Aber wir haben eben einen guten Job bei den Rebounds gemacht, das war entscheidend.“

Nachberichte Doppelspieltag ProA 6./7. Spieltag

Foto: Achim Kunetka

Spieltag 6: 04.11.2022 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Bayer Giants Leverkusen 91:84

Big Point für die Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Die Mannschaft von Coach Vytautas Buzas bezwang zum Auftakt des Doppelspieltags die Bayer Giants Leverkusen in einer sehenswerten Partie mit 91:84 (42:40). Schon am Sonntag geht es weiter mit einem Gastspiel bei den SparkassenStars in Bochum, die zeitgleich Tabellenführer Tübingen die erste Saisonniederlage beibrachten. 

Die Gastgeber begannen gut und gingen durch Sheldon Eberhardt nach dem gewonnenen Sprungball mit 3:0 in Führung. Neben dem Ex-Giant konnte auch Jonathan Maier dem Spiel früh seinen Stempel aufdrücken. Nürnbergs Center erzielte im ersten Viertel zehn Punkte und riss die Zuschauer mit einem erfolgreichen Dreier, gefolgt von einem spektakulären Dunk zum 10:2 erstmals aus den Sitzen. Leverkusen schien beeindruckt und geriet nach fünf Spielminuten mit 15:2 in Rückstand. Nürnberg hatte derweil alles im Griff, fing sich aber wenig später einen 9:0-Run ein und führte als Resultat nur noch mit sieben Zählern (20:13). Viertel 2 entwickelte sich zu einem kleinen Privatduell zwischen den Ex-Teamkameraden Sebastian Schröder und Haris Hujic. Beide Spieler hatten nach diesem Durchgang jeweils 9 Punkte auf ihrem Konto. Die Führung zur Pause blieb aber auf Seite der Falcons (42:40). Vorteil Schröder. Auch nach dem Seitenwechsel egalisierten sich beide Teams, zeigten dabei aber mitreißenden Basketball mit spektakulären Aktionen in Offensive und Defensive. Robert Drijencic lief für Leverkusen heiß während auf Nürnberger Seite Justinas Ramanauskas groß aufspielte und von der Verteidigung der Giants kaum noch zu bremsen war. Der junge Litauer ging voran und Nürnberg führte vor dem Schlussabschnitt mit vier Zählern (67:63).

Im letzten Viertel konnte sich zunächst keine Mannschaft absetzen. Vier Minuten vor Schluss traf dann der starke Moritz Krimmer zum 81:76, was eine prompte Auszeit von Hansi Gnad zur Folge hatte. Der Erfolgstrainer der letzten Jahre musste eingreifen, ehe Nürnberg hier für eine Vorentscheidung sorgen würde. Abdul Mohamed verkürzte wenig später auf 81:78, doch Justinas Ramanauskas stellte den alten Punkteabstand kurz darauf wieder her (83:78). Mit 86:78 ging es in die letzten zwei Spielminuten, wo zwei sehenswerte Dreier von Haris Hujic Leverkusen in beeindruckender Art und Weise wieder neues Leben einhauchten (86:84). Tim Köpple hatte jedoch andere Pläne, traf im Gegenzug den Dagger zum 89:84 und brachte die Falcons so endgültig auf die Siegerstraße. Die Mannschaft von Vytautas Buzas gewann schlussendlich mit 92:84 – der dritte Saisonsieg und ein guter Impuls für das schon Sonntag anstehende Auswärtsspiel bei den SparkassenStars Bochum, die sich mit überraschend mit 76:79 bei den Tigers Tübingen durchsetzen konnten. 

Coach Hansi Gnad sagte nach der Partie: „Erst einmal möchte ich Nürnberg zu diesem verdienten Erfolg gratulieren. Am Schluss haben uns die Falcons mit einigen Hustle-Plays arg wehgetan. Der letzter Dreier von Tim Köppele zum 89:84 hat die Begegnung dann entschieden. Beide Mannschaften haben um jeden Ballbesitz gekämpft, mit dem besseren Ende für die Gastgeber. Was bleibt ist eine weitere Niederlage für uns.“ Die Situation beschreibt der gebürtige Darmstädter wie folgt: „Die aktuellen Umstände in Leverkusen sind prekär, gar keine Frage. Uns fehlen Dennis Heinzmann, Melvin Jostmann und Matthew Meredith extrem. Drei von acht Säulen sind damit weggebrochen. Das ist meiner Meinung nach nicht zu kompensieren. Wir versuchen mit dieser Situation so gut es eben möglich ist umzugehen, doch das ist gar nicht so einfach. Es gilt weiterhin den Kader mit zehn neuen Spielern zu entwickeln und vor allem aus diesem tiefen Loch zu holen.“

04.11.2022 19:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. ART Giants Düsseldorf 96:67

Die WWU Baskets Münster haben Hürde eins des Doppelspieltags souverän übersprungen: Im NRW-Derby gewannen die Uni-Städter vor 2.650 Zuschauern am Freitagabend gegen ART Giants Düsseldorf mit 96:67 (54:35) und kletterten nach dem 6. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf Tabellenplatz fünf. Das Team von Björn Harmsen dominierte nach ausgeglichenen Auftaktminuten die Partie. Eine gute Verteidigungsleistung und sechs zweistellig punktende Münsteraner Akteure waren Garanten des ungefährdeten Erfolgs. 

Björn Harmsen startete mit Hilmar Pétursson, Connor Harding, Cosmo Grühn, Adam Touray und Andreas Seiferth. Connor Harding erzielte die ersten Punkte für die Münsteraner im bis zum 14:14 ausgeglichenen Auftaktviertel nach sieben Minuten. Mit einer 3-2-Zone nahmen die WWU Baskets Düsseldorfs gefährliche Schützen fortan gut aus dem Spiel. Allein der Ex-Münsteraner Ryan Richmond punktete gewohnt verlässlich, avancierte zum Topscorer des Abends (20 Punkte). Gefährlicher in der Breite aber die Münsteraner: Mit vier Punkten von Jasper Günther und einem Dreier-Buzzer von Connor Harding erspielten sie einen ersten Vorsprung: 23:16 nach Viertel eins.

Viertel Nummer zwei startete mit einem spielerisch ansehnlichen Münsteraner Einstieg, daraus resultierte die erste zweistellige Führung (30:20, 13.). Die Uni-Städter blieben wachsam und wirkungsvoll in ihrem Defensivkonzept, behaupteten den zweistelligen Vorsprung auch Mitte des zweiten Viertels (37:37). Und waren zur Stelle als sich die Giants immer schwerer taten, Wege durch Münsters 3-2-Zone zu finden. Mit einem 11:0-Lauf enteilten sie, garniert mit einem Dunking von Darien Jackson, auf 52:33. Erfreulich bis hierhin waren sehr gute Quoten aus dem Feld und besonders auf des Cheftrainers Zettel: nur fünf Turnover in den ersten zwanzig Minuten – Halbierung eines Chancen raubenden Mankos der ersten Spieltage. 19 Punkte betrug der Vorsprung auch zur Halbzeitpause (54:35).

Münster hatte vor einer großen Kulisse auch das Publikum hinter sich und nahm diese Energie mit in die zweite Halbzeit. Bei den ART Giants hoffte man weiter auf einen Turnaround auf dem Spielfeld, doch die Gastgeber präsentierten sich weiterhin gnadenlos in der Offensive, wenngleich sich das Flabb-Team reinbiss, ohne dafür belohnt zu werden. Ein 8:0-Lauf der WWU Baskets zum Start ins letzte Viertel (77:53) sorgte für die Vorentscheidung und die letztlich verdiente Niederlage der Giganten (96:67).

04.11.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. VfL SparkassenStars Bochum 76:79

Am 6. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA waren die VfL SparkassenStars Bochum am vergangenen Freitagabend zum Auftakt des Doppelspieltagswochenendes zu Gast beim Tabellenführer, den Tigers Tübingen. Nach einem zwischenzeitlichen 14-Punkte-Rückstand beim Favoriten kämpften sich die Bochumer zurück in die Partie und gewannen am Ende stark mit 79:76.

Die Tigers Tübingen haben nach fünf Siegen in Serie das erste Spiel verloren. Vor 1.691 Zuschauern setzte es gegen die dezimiert angetretenen Gäste der VfL SparkassenStars Bochum eine 76:79 (40:31)-Niederlage. Die Raubkatzen konnten erneut nicht an die guten Leistungen zum Saisonstart anknüpfen. Gegen die Zone hatten die Schwaben immer wieder Probleme, in der Offensive Akzente zu setzen. Die Partie war über die gesamte Spieldauer spannend. In der 25. Minute führten die Schützlinge von Trainer Danny Jansson bereits mit 14 Zählern (55:41), in der 33. Minute lagen die Hausherren ihrerseits mit zehn Zählern (60:70) zurück. Ein 20:0-Lauf brachte die Gäste um Trainer Felix Banobre auf die Siegerstraße. Die Schwaben konnten sich in der Schlussphase nochmals zurückkämpfen. Aatu Kivimäki brachte die Raubkatzen 104 Sekunden vor dem Ende mit 76:74 in Führung, die Halle tobte. Die letzten fünf Zähler gingen jedoch an Bochum. Bei den Rebounds hatte das Banobre-Team mit 41:34 die Lufthoheit, dazu traf man nur 29 Prozent (zehn von 34 Würfen) aus der Distanz. Topscorer der Partie war Bochum Tom Alte mit 18 Punkten, bei den Schwaben traf Zac Seljaas mit 17 Zählern am häufigsten.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Diese Niederlage hat sich in den letzten zwei, drei Wochen angedeutet. Wir haben das Spiel heute im dritten Viertel verloren. Die Niederlage geht auch so in Ordnung. Wir haben es nicht verdient, das Spiel zu gewinnen. Vielleicht benötigt meine Mannschaft einen Tritt in den Hintern, um wieder besser zu spielen. Im dritten Viertel hatten wir das Momentum auf unserer Seite und haben die Partie dann hergegeben. Die Intensität war nicht, dazu haben wir zu viele Fehler gemacht. Jetzt heißt es, dass wir uns morgen auf Düsseldorf vorbereiten, die Lehren aus dem Spiel ziehen und es besser machen.“

„Ein großes Lob an diese Mannschaft! Wir wussten, dass dieses Auswärtsspiel beim Tabellenführer mit einem dezimierten Kader alles andere als einfach werden würde, aber das Team hat zu jeder Zeit an sich geglaubt und trotz eines 14-Punkte-Rückstandes zur Mitte des dritten Viertels nicht aufgesteckt. Wie wir uns zurück in die Partie gekämpft haben, war großartig. Diesen Sieg haben sich die Jungs redlich verdient und er ist wie Balsam für die Seelen der Spieler nach den letzten drei engen Niederlagen zuvor. Ich hoffe, dass die Jungs ihre Beine schnell regenerieren, denn am Sonntag wartet mit Nürnberg schon die nächste nicht so einfache Aufgabe auf uns vor heimischem Publikum und dann gilt es, den ersten Heimsieg der Saison einzufahren“, freute sich Geschäftsführer Tobias Steinert nach der Partie.

04.11.2022 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Artland Dragons 69:88

Die Artland Dragons haben das dritte Spiel in Folge gewonnen. Im Derby setzte man sich dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung verdient mit 88:69 durch. Durch den Sieg konnten die Dragons ihre Bilanz ausgleichen und stehen jetzt bei 3-3.

Das erste Viertel begann ausgeglichen mit leichten Vorteilen für die Gäste aus Quakenbrück. In den ersten Minuten erzielten beide Teams mit jedem Wurf auch Punkte, dann wurden die Artland Dragons stärker in der Defensive. Daraus entwickelte sich eine zunehmende Effektivität der Gäste und die Qualität aus den eigenen Rebounds direkt zu punkten. Zum Ende stand es 15:25. Die zweiten zehn Minuten dominierten weiter die Artland Dragons. Die Eisbären hatten es schwer in ihr Spiel zu finden und ermöglichten dem Gegner mit eigenen Turnovern dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Nichtsdestotrotz konnten sich die Seestädter der Anfeuerung der Fans sicher sein.

Mit einem Halbzeitstand von 25:46 gingen beide Teams in die Katakomben. Nach der Pause war es den Eisbären Bremerhaven anzumerken, dass sie vor Ihren Fans noch einmal alles geben wollten. Die Mannschaft nahm ihr Herz in die Hand und konnte das dritte Viertel mit 23:16 für sich entscheiden und damit auf 48:62 herankommen. Dreier Spezialist Matt Frierson erzielte seine ersten Punkte und das gesamte Team schaffte es zudem ohne Turnover aus dem Viertel. Folglich steigerte sich auch die Defensivleistung der Hausherren. Die Eisbären begannen das letzte Viertel engagiert und kamen zunächst auf 13 Punkte heran, schafften es dann aber nicht das Momentum weiter zu nutzen. Dem Gegner gelang es folglich wieder einen Gang hoch zu schalten. Auch weil die Bremerhavener sich nicht mit eigenen Punkten belohnen, fanden die Artland Dragons wieder mehr in ihr Spiel und versenkten fünf weitere Dreier. Auf Seiten der Bremerhavener stach Youngster Luca Merkel erneut positiv heraus und konnte nach seiner Einwechselung seine ersten fünf Punkte in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA erzielen. An der Niederlage änderte dies aber nichts mehr, somit endete die Partie mit 69:88. 

Headcoach Steven Key fand nach der Derbyniederlage deutliche Worte: „Wenn wir selbst nicht treffen und zudem die Körbe des Gegners nicht verhindern, können wir so ein Spiel auch nicht gewinnen. Herzlichen Glückwunsch an Coach Flomo und sein Team zum Sieg. Jetzt gilt es die Kräfte neu zu bündeln und dann in Hagen eine konstantere Leistung abzurufen.“

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ich bin stolz, wie wir gespielt haben. Leidenschaft, Energie und Teamplay, alle Eigenschaften, die wir von unseren Jungs sehen wollen, haben sie aufs Feld gebracht. Bremerhaven ist ein sehr gutes Team, welches durch Verletzungen geschwächt war. Dies soll aber unsere Leistung nicht schmälern. Wir haben alles aufs Feld gebracht, um hier zu gewinnen. Es freut mich, dass wir mit der Intensität und Pace spielen, die wir von unseren Jungs einfordern. Wenn wir dies auch in den nächsten Spielen tun, haben wir gute Chancen, noch mehr Siege zu holen.“
Die Artland Dragons bedanken sich bei allen mitgereisten Fans für die lautstarke Unterstützung in der Halle und hoffen, Sie am Sonntag beim Spiel gegen die WWU Baskets Münster zahlreich in der Artland Arena begrüßen zu dürfen.

04.11.2022 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. VfL Kirchheim Knights 86:77

Dank eines überragenden JJ Mann (22 Punkte) ist Phoenix Hagen mit einem 86:77-Erfolg nach Verlängerung in den Doppelspieltag gestartet. Der Amerikaner versenkte insgesamt vier Dreier und setzte damit immer wieder wichtige Nadelstiche gegen kämpferische Kirchheim Knights, bei denen nach beachtlichem Comeback in der Extraschicht die Puste ausging.

Phoenix kam, angeführt von JJ Mann, gut aus dem Startblöcken und bestimmte früh den Rhythmus der Partie (21:16, 10. Minute). Kirchheim indes tat sich vor allem von jenseits des Perimeters schwer, was Hagen im eigenen Gang nach vorn auszunutzen wusste und den Vorsprung pünktlich zum Gang in die Kabine in den zweistelligen Bereich ausbaute (41:29, 20. Minute). Wenngleich die Knights nach dem Seitenwechsel den Druck merklich erhöhten, blieb der Hagener Vorsprung zunächst einigermaßen stabil (56:47, 30. Minute). Erst im Schlussabschnitt machten die Gäste einen richtigen Schub, den Mann und Co. nach Leibeskräften versuchten abzuwehren und bestellten mit drei starken Defensivsequenzen in Serie die Verlängerung (71:71, 40. Minute). In dieser legte Hagen einen vorentscheidenden 8:1-Lauf hin, dem Kirchheim final nichts mehr entgegnen konnte – selbst taktische Fouls verhinderten nicht mehr, dass 2.2.34 Lautstarke auf den Rängen den gelungenen Auftakt in den Heimspiel-Doubleheader feierten.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Wir haben heute eine wirklich kämpferisch starke Kirchheimer Mannschaft, die uns in der zweiten Hälfte das Leben extrem schwer gemacht hat, durch eine pure Energieleistung in der Verlängerung niedergerungen. Es ist sicherlich von Vorteil, dass wir im Gegensatz zu vielen anderen Teams an diesem Wochenende im eigenen Bett schlafen können. Das hilft sicherlich, um die Energiereserven wieder aufzufüllen – wie voll genau, sehen wir am Sonntag gegen Bremerhaven.“

04.11.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Medipolis SC Jena 71:87

Jenas Bundesliga-Riesen bleiben in fremder Halle ungeschlagen. Auch in Schwenningen war das Team von Kapitän Brandon Thomas nicht zu stoppen und bezwang das Schlusslicht der BARMER 2. Basketball Bundesliga am Freitag in der Sporthalle am Deutenberg letztendlich souverän mit 87:71.

Nachdem sich das Duell zunächst ausgeglichen entwickelte und die Führung mehrfach gewechselt hatte, war es Vuk Radojicic kurz vor der ersten Viertelpause gelungen, mit fünf aufeinanderfolgenden Punkten für eine Jenaer 23:18-Führung zu sorgen. Zu diesem Zeitpunkt bereits im Spiel, hatte Center Alex Herrera in der 7. Minute sein langersehntes Comeback gefeiert und war mit seinem Korb zum zwischenzeitlich 18:18 (8.) auch statistisch in der Saison angekommen. Ungeachtet dieser erfreulichen Personalie hatten sich Gäste bis zu diesem Zeitpunkt bereits sieben Ballverluste geleistet. Besser lief es für die Thüringer im Verlauf des zweiten Abschnitts. Durch einen Dreier von Taki Fahrensohn zum 26:18 den Abschnitt eröffnend, enteilte Medipolis SC Jena erneut durch Fahrensohn bis auf 32:21 (14.), bevor die Baden-Württemberger auf 36:32 (18.) verkürzten. Zur verdienten 43:35-Pausenführung des Reinboth-Teams traf unterdessen Nils Owen Schmitz, der 1.4 Sekunden vor der Halbzeitsirene zwei Freiwürfe verwandeln konnte.

Mit dem Rückenwind dieses Vorsprungs in die zweite Hälfte startend, legte Jena zielstrebig nach und distanzierte die Hausherren auf einen zweistelligen Score. Von Nils Schmitz durch einen mustergültigen Pass bedient, veredelte Alex Herrera das Anspiel zum Assist und wuchtete den Ball via Alley Oop zum 51:38 (24.) durch den Panthers-Korb. Nach einem der spektakulärsten Plays dieser Partie als Wegbereiter wähnten sich die Saalestädter spätestens in der 30. Minute 66:51 in Front liegend auf direktem Kurs in Richtung ihres dritten Auswärtssieges. Doch Basketball ist ein Spiel der Läufe und so entrundeten sich die Schwenninger zum Beginn des Schlussviertels noch einmal von 69:55 bis auf 69:63 (33., Kotieno, Dreier). Die Jenaer Antwort folgte allerdings prompt durch Brandon Thomas und Stephan Haukohl, die mit sechs aufeinanderfolgenden Punkten wieder auf 75:63 vorlegten (35.). Für die endgültige Entscheidung sorgte unterdessen Jenas Veteranen-Duo Scootie Guyton und Brandon Thomas mit einem Dreier-Hagel (4/4), welchem das Team aus dem Schwarzwald nichts mehr entgegenzusetzen hatte.

Alen Velcic (Headcoach wiha Panthers Schwenningen):„Es ist momentan nicht einfach für uns erfolgreich zu sein. In den letzten Jahren haben die Teams schneller zusammengefunden als jetzt. Das Team hat absolut die Qualität für die ProA. Allerdings haben wir auch einige Verletzungen zu beklagen, die den Fortschritt ausbremsen. Die Jungs wollen und trainieren hart, um wieder in die Erfolgsspur zu finden“.

04.11.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Dresden Titans 107:78

RASTA Vechta hat mit einem lange Zeit geradezu perfekten Spiel die Tabellenführung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA übernommen. Im Topspiel des 6. Spieltages gewann die Mannschaft von Head Coach Ty Harrelson mit 107:78 (58:32) gegen die Dresden Titans, den bisherigen Vierten. Überragender Akteur vor 3.008 Zuschauern im RASTA Dome war Tajuan Agee mit 29 Punkten.

So viele Fans wie noch nie in dieser Saison waren an die Pariser Straße gekommen – und RASTA lieferte. Tajuan Agee lieferte. Per Dunking erzielte er schon in der 5. Minute seine Punkte sieben und acht zum 12:0 und erhöhte noch in derselben Minute per Dreier auf 15:0. Die Vechtaer spielten die Sachsen in den Anfangsminuten förmlich an die Wand. Erst nach 6:11 Minuten trafen die Titans erstmals aus dem Spiel heraus – per Dreier von Grant Teichmann zum 6:19 (8.) RASTA hatte die Gäste im 1. Viertel zu sechs Ballverlusten gezwungen und schon zwölf Würfe getroffen, die Dresdener gerade einmal zwei. Mit zwei Dreiern in der 12. Minute durch Jordan Johnson und Andrew Schwieger zum 37:15 stellten die Vechtaer ihre Treffsicherheit auch im 2. Viertel unter Beweis. Und immer wenn Tajuan Agee auf dem Feld stand, hatte Dresdens Big Man-Garde wenig zu lachen, der Power Forward beanspruchte die Zone gänzlich für sich, hatte zur Halbzeit schon 19 Punkte erzielt – in 11:57 Minuten Einsatzzeit. Mit Joel Aminu (elf Punkte), Ryan Schwieger (zehn) und Johnson (neun) zeigten sich mehrere RASTAner in bester Form und so spielte RASTA einen 31-Punkte-Vorsprung heraus (58:27, 19.)

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Nachdem die Vechtaer in der 1. Halbzeit 50% (5/10) ihrer Dreier getroffen hatten, legten sie nun noch eine Schippe drauf. Gleich die ersten beiden Threeballs von Schwieger und Andrew Jones saßen, RASTA führte in der 22. Minute mit 64:34. Auch Tajuan Agee ließ es sich nehmen, die offenen Dreier zu treffen: So in der 28. Minute zum 82:49. Sieben von neun Würfe von jenseits der 6.75 Meter versenkte RASTA im 3. Viertel – grandios. Auch die Dresden Titans hatten nun mehr Fortune von außen, trafen in diesen zehn Minuten vier von sechs Dreiern. An RASTAs Sturmlauf aber änderte das nichts. 35 Punkte machten die Vechtaer im 3. Viertel – unter tosendem Applaus von den Rängen. Schon in der 32. Minute war es dann soweit, dass RASTA die 100-Punkte-Marke knackte: Robin Lodders stellte auf 100:65. Die Trefferquoten beider Teams aber ließen nun nach, was RASTA noch zu 13 Rebounds im Schlussabschnitt nutzte. 3:23 Minuten vor dem Ende schickte Ty Harrelson dann seine beiden Youngsters Johann Grünloh (17) und Kilian Brockhoff (18) aufs Parkett. Sie konnten sich zwar nicht wie die zehn anderen Vechtaer in die Liste der Scorer eintragen, sammelten aber wertvolle Erfahrungen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und konnten schlussendlich einen furiosen 107:78-Heimsieg, der RASTA an die Tabellenspitze katapultierte, mitfeiern.

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Der Start ins Spiel war richtig gut, wir haben sehr gut verteidigt. Dresden ist eine gute Mannschaft, von Fabian Strauß sehr gut trainiert. Wir wussten also, dass wir sehr gefordert sein werden. In der 2. Halbzeit hatten wir dann teilweise wirklich Probleme, Dresden in den Griff zu bekommen. Im 1. Viertel hatten wir diese Stopps noch generiert. Und diese Phase hat heute den größten Unterschied gemacht. Außerdem war Tajuan Agee richtig dominant auf dem Feld, er hat ein tolles Spiel gemacht.“

04.11.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. JobStairs GIESSEN 46ers 89:83

Am Abend des 4. November erlebte die Karlsruher Lina-Radke-Halle ein – nicht aufgrund der Bedeutung aber wegen des Unterhaltungswerts – denkwürdiges Spiel. Es war der sechste Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und der Bundesliga-Absteiger JobStairs GIESSEN 46ers erstmals zu Gast in der Fächerstadt. Die PS Karlsruhe LIONS hatten erst fünf Tage zuvor an gleicher Stelle eine herbe Niederlage gegen die Uni Baskets Paderborn erlebt. Doch nun sahen über 1.300 Zuschauer eine kämpferische Heimmannschaft, die nach einer durchgehend engen Begegnung am Ende mit 89:83 die Oberhand behielt.

Die LIONS holten sich die ersten Punkte des Spiels und hatten auch in den folgenden Sequenzen gute Ideen, deren erfolgreiche Ausführung aber meist von den Gästen vereitelt wurde. Im weiteren Verlauf stand das Löwenrudel immer wieder auch sich selbst im Weg und geriet nach fünf Spielminuten mit 7:12 in Rückstand. Nur wenig später war der Vorsprung Gießens bereits zweistellig. Dies sollte allerdings die größte Punktdifferenz zwischen den Kontrahenten bleiben. Denn nun zeigten die LIONS plötzlich wieder eine positive Körpersprache und arbeiteten sich bis zur ersten Pause auf 18:21 heran. Die Hausherren agierten auch im zweiten Viertel engagiert, aber zunächst häufig glücklos. Die Defense konnte jedoch einige Gegenstöße der JobStairs stoppen, geriet so nicht weiter ins Hintertreffen und erspielte sich in der 18. Minute zum ersten Mal seit der Anfangsphase wieder die Führung. Die Partie verfügte nun über den Spannungsbogen, der auch in der gesamten zweiten Hälfte Bestand haben sollte.

Das Dritte Viertel begann beim Stand von 41:40 für Karlsruhe. Doch Gießen erhöhte nun den Druck und legte immer wieder vor. Mit entschlossenen Gegenstößen hielten die LIONS dagegen und konnten den Spielabschnitt für sich entscheiden. Mit 64:58 ging das hochintensive Duell in den Schlussabschnitt. Zunächst schien es, als würden die 46ers ihre ganze Routine ausspielen und das Blatt wenden. Mehr als der zwischenzeitliche Ausgleich war aber nicht drin. Erst knapp zwei Minuten vor Schluss, und damit zu Beginn der Crunchtime, gingen die Hessen ein letztes Mal in Front. In den richtigen Momenten saßen nun die Abschlüsse der Hausherren, die jetzt zusätzlich beflügelt von der Stimmung in der Halle waren. Auch eine Auszeit der Gäste in der Schlussminute konnte nicht verhindern, dass sich die LIONS diesen psychologisch wichtigen Sieg sicherten.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Ein sehr intensives Spiel von beiden Mannschaften. Wir hatten wirklich Pech, das Kone mitgespielt hat. Er hat wichtige Impulse geliefert und gute Pässe gespielt. Wir hatten eine Chance, aber wenn man in den letzten fünf Minuten Eins-gegen-Null-Layups verlegt, dann noch zwei Freiwürfe liegen lässt, hat man es nicht verdient ein knappes Spiel zu gewinnen. Zum Schluss hat Karlsruhe das bessere Nervenkostüm gezeigt und somit verdient gewonnen.“ 

04.11.2022 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 77:85

Die Gladiatoren zeigten von Beginn an eine deutlich verbesserte Defensivleistung im Vergleich zu den letzten Spielen und sorgten für schwache Paderborner Wurfquoten aus der Distanz. Offensiv fand man gute Lösungen im Set-Play und erspielte sich freie Würfe von außen. Im weiteren Verlauf des Startviertels hatten beide Teams mit Flüchtigkeitsfehlern im Spielaufbau zu kämpfen und verzeichneten einige Turnover. Dank der besser strukturierten Defense blieben die Gladiatoren in Führung und gingen mit einem 21:16 in die erste Viertelpause.

Zu Beginn des zweiten Viertels fanden die Gladiatoren gute Optionen in der Offensive und trafen hochprozentig von außen. Nach zwölf Spielminuten stand es 29:20 und die Gäste konnten sich erstmalig etwas absetzen. Aber die Uni Baskets fanden wieder zurück ins Spiel und schafften es nun immer wieder einfache Abschlüsse im Pick and Roll zu kreieren. Zu oft kam die Helpside der Moselstädter etwas zu spät und auch offensiv leistete man sich erneut zu viele Turnover. So kamen die Paderborner bei zweieinhalb Minuten Restzeit vor der Halbzeit auf 35:34 heran und gestalteten die Partie erneut offen. Ein Dreier vom starken Parker van Dyke sorgte letztlich für die knappe 42:39-Halbzeitführung der Gladiatoren.

Beide Teams kamen hochmotiviert aus der Kabine und steigerten das Spieltempo zu Beginn der zweiten Halbzeit deutlich. Die Partie blieb weiterhin ausgeglichen und es gab kleinere Läufe auf beiden Seiten. Die Gladiatoren hatten defensiv guten Zugriff auf die Uni Baskets und nahmen vor allem deren Schützen aus dem Spiel. Offensiv nutzten die Gäste das höhere Tempo um einfache Abschlüsse in der Transition zu erspielen und konnten so bis zum Ende des Viertels auf eine 63:53-Führung erhöhen.

Trotz der recht deutlichen Führung gestaltete sich auch das letzte Viertel zu Beginn ausgeglichen. Die Hausherren erhöhten defensiv den Druck auf die Trierer Ballhandler und ließen offensiv den Ball besser laufen. Erneut war es Parker van Dyke, der die Verantwortung in der Trierer Offensive übernahm und mit starken Dreiern – teilweise gegen eng verteidigende Gegenspieler – vier Minuten vor Spielende auf eine Führung von elf Punkten erhöhte (74:63). Zum Ende der Partie stoppten die Paderborner die Uhr durch taktische Fouls und schickten vor allem Garai Zeeb immer wieder an die Freiwurflinie. Dort blieben die Gladiatoren sicher und auch einige nervöse Ballverluste in den letzten Momenten des Spiels konnten von den Hausherren nicht mehr genutzt werden. So siegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier letztlich mit 85:77 und fahren den ersten Sieg der Saison 2022/23 ein.

Spieltag 7:

06.11.2022 16:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. wiha Panthers Schwenningen 78:73

Die JobStairs GIESSEN 46ers bleiben zu Hause weiter ungeschlagen. Auch das dritte Heimspiel wird zum Nervenkrimi mit 16 Führungswechseln und zwischenzeitlich zweistelligem Rückstand. Schließlich behält man gegen die wiha Panthers Schwenningen auch aufgrund der besseren Ballverteilung (11:24 Turnover) die Oberhand nach Verlängerung.

Die Gastgeber starteten mit spielfreudigem Teambasketball in die Partie – die ersten Angriffe waren von langen Passstafetten geprägt. Die ersten drei Zähler brachte am Ende einer solchen Nyama per Distanzwurf auf den Spielberichtsbogen. Den Schlusspunkt des ersten Durchgangs setzte schließlich Barnes mit erfolgreichem Dreier zum 16:15. Auch im zweiten Spielabschnitt war zunächst Barnes sehr auffällig. Zunächst assistierte er Luis Figge bei seinem Layup. Anschließend schloss er auch selbst erfolgreich für zwei Punkte ab und zwang die Gäste damit in die Auszeit (20:17, 13.). Nun drehte das Spiel allerdings und die Panthers in schwarz-orange hatten ihre bis dato beste Phase. Ein 0:10-Run zwang Headcoach Ignjatovic in die Auszeit (22:27, 16.). Dennoch blieb das Spiel auf beiden Seiten zerfahren – eine Minute vor der Halbzeit nahm dann Gästecoach Alen Velcic seine nächste Timeout beim Spielstand von 26:33. Ein abschließender Dreier von Brauner zum 29:33 – trotz enger Verteidigung von 2,18m großen Gegenspieler Mayr – brachte die Universitätsstädter dennoch mit einem Erfolgserlebnis in die Pause (29:33).

Fundic eröffnete mit einem kraftvollem Dreipunktespiel und der anschließende Layup von Barnes brachte bereits innerhalb von 41 gespielten Sekunden in der zweiten Halbzeit die Führung zurück (34:33). Ein Dreier von Martin rundete schließlich den 8:0-Run ab (22.). Schwenningen konnte ab dort das Match allerdings wieder ausgeglichener gestalten. Somit ging es mit 46:52 in die letzten zehn Minuten. Viertelübergreifend waren die Hausherren nun in einen 4:16-Run geraten. Ein Korbleger von Fundic und darauffolgend ein Dreier von Martin – herausgearbeitet durch einen Steal von Kapitän Brauner – verkürzten binnen einer halben Minuten wieder auf fünf Punkte. Danach kam es zu mehreren Führungswechseln, wobei sich kein Team eindeutig absetzen konnte. So stand es 90 Sekunden vor Schluss 66:67. Nach defensivem Ballgewinn konnte dann Barnes – ebenfalls für drei – die Partie wieder auf 69:67 drehen. Benson erzielte 8,1 Sekunden vor Schluss den Ausgleich, was erneut zur Auszeit führte. Da der letzte Angriff der Mittelhessen erfolglos blieb, musste der Sieger in der Verlängerung ermittelt werden.

Zu siebt gingen die Schwenninger nach Ausgleich von Benson in die Overtime. Luis Figge traf per Freiwurf zum (70:69). Kapitän Badu Buck traf nach Foul von Fundic beide Freiwürfe und bringt die wiha Panthers in Führung mit (70:71). Knauf und McCall kassierten jeweils das fünfte Foul und mussten auf die Bank, die 46ers gingen in Führung (73:71) durch Nyama. Fundic baute die Führung aus (75:71). Casey Benson konnte nochmals auf (77:73) erhöhen doch Nico Brauner machte den Sack für die JOBSTAIRS Giessen 46ers mit (78:73) zu. 

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Ich könnte die gleichen Worte zum Spiel sagen wie gegen Artland, nur mit dem Zusatz, dass ich heute in keiner Phase der Partie ein schönes Spiel meiner Jungs gesehen habe. Man sieht viel Kampf und die gesamte Mannschaft gibt immer alles auf dem Parkett. Aber zurzeit ist es so, dass eine große mentale Blockade da ist. Ich freue mich wahnsinnig heute das Spiel mit solch einer Leistung gewonnen zu haben. Komischerweise haben wir am Freitag eigentlich ein solides Spiel gegen Karlsruhe gemacht, was uns vielleicht viel Energie genommen hat, was eine Erklärung für die Leistung sein könnte. Aber ich möchte der Leistung von Schwenningen gerecht werden, die bereits in den vergangenen Wochen starke Leistungen gezeigt haben, allerdings zum Schluss eingebrochen sind. Am Ende wird sich in ein paar Wochen vermutlich keiner mehr an das Spiel erinnern. Am Ende ist es wichtig zu gewinnen.“

06.11.2022 16:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Tigers Tübingen 81:88

Zwei Tage nach der Niederlage der Tigers Tübingen gegen die VfL SparkassenStars Bochum hat die Mannschaft von Trainer Danny Jansson eine positive Reaktion gezeigt. Vor 550 Zuschauern im Düsseldorfer CASTELLO besiegten die Schwaben die ART Giants Düsseldorf mit 88:81 (48:38).

Die Jansson-Schützlinge lagen zu keiner Phase der Begegnung zurück. Der Schlüssel für den Erfolg war eine ordentliche Defense, über welche sich die Tübinger Selbstvertrauen für die Offense holten. 23 Ballverluste wurden erzwungen, während die Tigers nur elf Mal den Ball verloren haben. Der höchste Vorsprung ereignete sich nach einem 7:0-Lauf in der 23. Minute zum 57:41. Doch das Team von GIANTS-Trainer Florian Flabb kämpfte sich mit einem 12:0-Lauf bis zur 26. Minute zurück ins Spiel. In der finalen Phase zeigten die Schwaben gute Nerven und ließen den Gastgeber nicht näher als vier Zähler herankommen. Überschattet wurde die Partie von einem Feueralarm im CASTELLO nach fünf Minuten beim Stand von 17:9 für die Gäste. Glücklicherweise konnte die Begegnung nach wenigen Minuten fortgesetzt werden (siehe Text). Travion Hollowell und Booker Coplin waren mit jeweils 24 Zählern Topscorer der Partie. Bei den Raubkatzen punkteten mit Zac Seljaas (16 Zähler), Erol Ersek (16), Mateo Šerić (15) und Spielmacher Aatu Kivimäki (14) aus einer geschlossenen Teamleistung gleich vier Akteure zweistellig. Alle elf eingesetzten Spieler konnten sich in die Punkteliste eintragen. Das Duell um die Rebounds ging mit 35:44 verloren, dazu zeigt man aus der Distanz bei fünf Treffern von 23 Versuchen (23 Prozent) derzeit weiterhin keine gute Hand.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Bei Doppelspieltagen kann man sich auf das zweite Spiel nicht wirklich vorbereiten. Man muss sich auf die Gewohnheiten und die eigenen Stärken verlassen. Nach der Niederlage gegen Bochum hat meine Mannschaft heute eine Reaktion gezeigt. Mit der Defense kann ich zufrieden sein. Wir haben es dem Gegner immer schwergemacht, in der Offense die eigenen Spielzüge umzusetzen. Jedoch haben die Düsseldorfer Herz gezeigt und nie abreißen lassen. Negativ anzumerken ist, dass wir derzeit unsere Dreier nicht so treffen, wie wir das können. Daran müssen wir in den nächsten Wochen arbeiten. Grundsätzlich ist es aber sehr positiv, dass wir mit sechs Siegen aus sieben Spielen in diese kurze Pause gehen können.“

Florian Flabb (Headcoach): „Wir sind mit drei Siegen aus vier Spielen gut gestartet und das fühlt sich natürlich erstmal gut an. Aber wir wussten auch, dass es Teams in dieser Liga gibt, die abgezockt sind und wo man nochmal auf ein anderes Level kommen muss. Wir sagen bei uns immer, man gewinnt oder man lernt. Aus den zwei Niederlagen am Wochenende konnten wir für uns selbst jetzt sehr viel lernen. Tübingen etwa ist eines der defensivstärksten Teams der Liga, das muss man dann auch einfach respektieren. Wenn ein paar Würfe mehr reingehen, gewinnen wir dieses Spiel vielleicht sogar. Wir müssen jetzt weiter unsere Identität hochhalten und das auf ein konstanteres Level bringen.“

06.11.2022 16:00 Uhr Dresden Titans vs. PS Karlsruhe LIONS 74:76

Fans der PS Karlsruhe LIONS durften sich am Wochenende über zwei spannende Spiele und eine optimale Siegpunkt-Ausbeute ihres Teams freuen. Ähnlich wie am Freitag gegen die JobStairs GIESSEN 46ers musste das Löwenrudel allerdings am 6. November bei den Dresden Titans bis zur letzten Sekunde kämpfen, um die Oberhand zu behalten. Der Endstand in der sächsischen Landeshauptstadt: 74:76. Nach sieben Spieltagen haben die LIONS damit vier Erfolge auf dem Konto und tauchen erstmals in der vorderen Tabellenhälfte auf.

In der zweiten Minute setzten die Titans über einen kraftvollen Dunk durch Kapitän Georg Voigtmann eine erste Duftmarke. Sehenswerte Dreier durch Daniel Kirchner und ebenfalls Voigtmann besorgten so eine frühe 15:8-Führung. Weitere Dreier durch Kirchner und den eingewechselten David Kachelries verstärkten die offensive Firepower, während Karlsruhe über Lovell Cabbil im Spiel blieb (27:19). Auch im zweiten Durchgang blieben die Gastgeber aus der Distanz das „heißere“ Team. Kachelries und Adams verwandelten weitere Male von außen. Für die LIONS blieb „Big Man“ Maurice Pluskota Aktivposten am Brett. Und schließlich platzte dank Bazoumana Koné und Julian Albus auch bei Karlsruhe der „Dreierknoten“. So blieb der Abstand vor der Pause bei acht Zählern (42:34). Nach der Unterbrechung war zunächst Karlsruhe am Drücker, verkürzte über Konés Dreier. Das Spiel wurde nun zusehends physischer, Punkte fielen kaum noch. Umso wichtiger waren die Zähler von Aaron Menzies, Adams und Kachelries, die Dresden vor dem Schlussviertel offensiv befeuerten. Vor allem Menzies ließ mit einem unglaublichen Dunking die Halle eskalieren. Seine „Go-Go-Gadget-Arme“ ließen ihn das Leder gefühlt von der Freiwurflinie reinstopfen (58:46).

Die LIONS steckten indes nicht auf, eröffneten Viertel Nummer vier mit zwei krachenden Dunks durch Koné und den giftigen Ivan Karacic – Timeout Titans. Doch die Gäste drückten weiter unerbittlich, verkürzten durch einen 11:2-Rund auf 60:57. Erst Adams ließ die Fans mit einem wichtigen Dreier wieder aufatmen. Der US-Veteran traf kurz darauf noch einen Floater und die Titans schienen die Kontrolle zurückzugewinnen (67:59). Aber Lorenzo Cugini hatte andere Pläne. Gleich zwei brutale Dreier drückte der Italiener der Margon Arena frech ins Gesicht. Lovell und Pluskota besorgten hernach sogar die Führung für die Gäste (69:72).  Abschütteln ließen sich diese „Titanen“ jedoch nicht – 80 Sekunden vor Ultimo erkämpfte Adams beim Einwurf den Ball, dieser fand den Weg in die Hände von Grant Teichmann und der lieferte von „Downtown“, verkürzte auf 73:75. Auszeit LIONS. Am Ende hatte Adams bei noch 4.9 Sekunden sogar die Overtime auf der Hand, traf jedoch nur einen seiner zwei Freiwürfe (74:75). Ein allerletztes Stoßgebet durch Sebastian Heck aus 25 Metern traf nur den Ring. So blieb es bei der bitteren 74:76-Heimniederlage.

Cheftrainer Fabian Strauß – „Wir hatten heute wieder viele Unkonzentriertheiten auf der Point Guard Position, haben nicht das gemacht, was wir uns in den letzten Wochen vorgenommen haben. Das ist umso ärgerlicher, da wir das Ding hier heute hätten holen können, holen müssen. Wir werden nun die Länderspielpause nutzen zu regenerieren und das Thema Ballverluste weiter angehen.“

06.11.2022 17:00 Uhr Artland Dragons vs. WWU Baskets Münster 78:68

Die Artland Dragons können auf ein perfektes Wochenende zurückblicken. Nach dem dominanten Auftritt im Derby gegen Bremerhaven schlug man zu Hause auch den starken Aufsteiger aus Münster. Vor 2000 Zuschauern avancierte William Christmas mit einer tadellosen Leistung an beiden Enden des Spielfeldes zum Mann des Spiels.

Cosmo Grühn erzielte die ersten Punkte, doch die Burgmannstädter erwischten den klar besseren Start mit anschließendem 12:0-Lauf. Sie erzwangen viele schwere Abschlüsse der Münsteraner, die mit Ablauf der Wurfuhr ihr Ziel verfehlten. Münster suchte nach Optionen, auch über Wechsel der Formationen. Stefan Weß aus der Distanz, Jasper Günthers Steal: Nach siebeneinhalb Minuten und 15:9 schien der Anschluss erarbeitet. William Christimas war erneut treibende Kraft für die 24 Punkte des Heimteams im ersten Viertel. Aus der Distanz verkürzte Hilmar Pétursson den 13-Punkte-Rückstand auf 24:14. Björn Harmsen stellte auf Mann-Mann-Verteidigung um, die die Dynamik des Dragons-Spiels herausnahm. Und offensiv brachten die WWU Baskets nun mehr Energie auf das Parkett. Ein 6:0-Lauf nach Darien Jacksons Fastbreak und weitere flüssige Offensivaktionen: Mehrfach verkürzten die Münsteraner ihr Comeback auf nur noch vier Punkte Rückstand, Andreas Seiferth mit Dreipunktspiel dann auf 36:39. Chancen auf den möglichen Ausgleich verpassten sie. Stattdessen: 36:42-Rückstand zur Pause.

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Viertel Nummer drei startete mit einem Dreier von Darien Jackson, Die intensivere Gangart nach dem Wechsel hatten schnell wiederum die Artland Dragons. Mit dem Resultat ihres 9:0-Laufs und dem erneut zweistelligen Rückstand der Uni-Städter (39:51). Cosmo Grühn beendete die über vierminütige Punkteflaute auf Seiten der Münsteraner mit einem Dreier, jedoch gelangen Quakenbrück über die deutliche Reboundüberlegenheit weitere kleinere Läufe. Münsters Ballbewegung stockte zu oft, in der Defensive fehlte verschiedentlich der Zugriff: 15-Punkte-Rückstand nach Viertel drei (44:59).

Die zahlreich mitgereisten Münsteraner Fans in der Artland Arena wurden direkt durch  Como Grühn aus der Mitteldistanz und einen Dunk von Darien Jackson aus der Viertelpause geholt (48:59). Richtige Kontrolle über das Spiel bekamen die WWU Baskets im Schlussviertel allerdings nicht mehr. Der Rückstand blieb konstant um die zweistellige Punktemarke. Die Big Men Weitzel und Bacak bekamen Andreas Seiferth zwar über die Spieldauer nicht vollständig unter Kontrolle, engten aber dessen Kreise geschickt ein. Für ein zweites Comeback gegen athletisch überlegene Dragons fehlte zweifellos nicht der Wille, aber Frische. Die Zwischenbilanz vor der Länderspielpause mit vier Siegen aus den ersten sieben Spieltagen weist aber nach: Der Aufsteiger aus Münster ist in der BARMER 2. Basketball Bundesliga konkurrenzfähig.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Hut ab an meine Mannschaft. Nach dem intensiven Spiel gegen Bremerhaven am Freitag haben meine Jungs die benötigte mentale und physische Toughness gezeigt, um einen sehr starken Aufsteiger zu haben. Wir haben es geschafft, ihnen unser Tempo aufzuzwingen und Würfe nehmen zu lassen, mit denen sie sich nicht wohl fühlen. Uns hat das Tempo geholfen, vor allem in Transition einfache Punkte zu machen. Jetzt haben wir eine Woche spielfrei die wir nutzen werden, in die Detaillarbeit zu gehen.“

06.11.2022 17:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Nürnberg Falcons BC 86:87

Die Nürnberg Falcons blicken auf einen gelungenen Doppelspieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga zurück. Nach dem 91:84-Heimerfolg gegen Leverkusen am Freitag war das Team von Vytautas Buzas auch im zweiten Spiel siegreich. Bei den VfL SparkassenStars Bochum gelang den Falken ein 85:86 und damit der vierte Sieg im siebten Saisonspiel.

Nürnbergs beste Basketballer sind endgültig zurück in der Erfolgsspur. In Bochum gelang holte die Buzas-Truppe den zweiten Sieg innerhalb von drei Tagen. Der Coach schickte erneut und damit erstmals in dieser Spielzeit, die identische Starting 5 auf’s Feld. Und wie schon am Freitag machten Tim Köpple, Justinas Ramanauskas, Sheldon Eberhardt, Ferenc Gille & Jonathan Maier ihre Sache sehr gut. Nürnberg dominierte die Bretter und erzielte in den ersten zehn Minuten starke 28 Punkte (28:20). Im zweiten Viertel hatten die Gastgeber dann mehr Zugriff auf die Partie, konnten ausgleichen und nach 14 Spielminuten durch Hendrik Drescher erstmals in Führung gehen (33:32). Die Hausherren legten nach (37:32), Nürnberg hatte aber die richtige Antwort parat und bekam in dieser Phase viel Unterstützung von der Bank. Maxime Boursiquot zeigte seine Vielseitigkeit und markierte kurz vor der Pause von außen das 41:42. So hätte es gut und gerne auch in die Halbzeit gehen können, doch Bochum spielte den letzten Angriff clever aus und ging mit dem Buzzer durch den starken Jonas Grof wieder in Führung (43:42). 

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Nach dem Seitenwechsel machte sich dann auf beiden Seiten bemerkbar, dass die Teams bereits am Freitag im Einsatz waren. Das Tempo nahm ab, doch die Spannung stieg. Nürnberg gewann diesen Durchgang mit 18:14 dank eines sehenswerten Endspurts und ging mit einer knappen 57:60-Führung ins Schlussviertel. Dort legten die Hausherren vor und erzielten fünf schnelle Punkte (62:60). Nürnberg stand nun unter Druck, konnte diesem aber standhalten. Justinas Ramanauskas brachte die Falken mit zwei erfolgreichen Körben wenig später wieder in Führung (65:69). Die Gäste witterten Morgenluft und konnten die Vorsprung im weiteren Spielverlauf verteidigen, mit Bochum in Schlagdistanz. Niklas Geske und Jonas Grof brachten ihr Team dann zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit auf 74:75 heran, woraufhin Vytautas Buzas umgehend zur Auszeit bat. Was folgte war der große Auftritt von „Captain-Clutch“ Sebastian Schröder. Der Veteran traf zwei Distanzwürfe und 24 Sekunden vor Schluss einen sehenswerten Layup zum (79:83). Es war die Vorentscheidung und Nürnberg rettete diesen Vorsprung über die Zeit. Conlay Garrisons Dreier war nur noch Ergebniskosmetik und die Falcons gewannen mit 86:87. 

„Es war gewiss nicht das Ergebnis, das wir uns gewünscht haben, aber man konnte spüren, dass unser Team keine 48 Stunden nach dem Auswärtssieg in Tübingen aufgrund der kleinen Rotation, die wir aktuell verletzungsbedingt spielen müssen, müde war. Nürnberg hat uns viel abverlangt und sehr physisch, teilweise überhart, gespielt. Dass wir das Spiel dennoch bis zur letzten Sekunde so eng gestalten konnten, war dem Einsatz des Teams zu verdanken. Es ist die vierte sehr enge Niederlage in dieser Saison und ich bin überzeugt, dass wir aus diesem Tal wieder herausfinden. Der Sieg in Tübingen war ein guter Anfang. Jetzt werden wir die Nationalmannschaftspause zur Regeneration nutzen und blicken nach vorne auf das Spiel in Karlsruhe“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

06.11.2022 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Eisbären Bremerhaven 99:76

Beim zweiten Spiel innerhalb von 48 Stunden vertraute Trainer Steven Key auf die gleiche Starting Five um Matt Frierson, Jarelle Reischel, Simon Krajcovic, Matt Freeman und Robert Oehle, die auch bei der Heimniederlage vom vergangenen Freitag auf dem Court stand. Zudem war Daniel Norl wieder einsatzbereit.

Mannschaftlich geschlossen kamen die Eisbären aus der Kabine und erzielten ihre ersten Punkte mit dem Freiwurf von Robert Oehle. In einem ausgeglichenen ersten Viertel sorgte unter anderem Matt Freeman mit seinen Rebounds für eine stabile Defensivleistung. Kleinigkeiten machten jetzt den Unterschied und bescherten den Eisbären einen knappen Vorsprung von 17:22 zur ersten Pause. Zu Beginn der zweiten Zehn Minuten behielten die Eisbären Bremerhaven weiter die Oberhand und konnten zunächst eine 7-Punkte Führung erzielen. Robert Oehle kam dabei zu einem sehenswerten Pick and Roll. Dennoch wurde Hagen angeführt vom Treffsicheren Tim Uhlemann offensiv stärker, schraubte seine Dreierquote in die Höhe und nahm den Eisbären das Spiel aus der Hand. So ging es für die Gäste mit einem 12-Punkte Rückstand in die Pause.

Auch nach der Halbzeit blieb der Gastgeber am Drücker. Wo bei den Eisbären das Wurfglück fehlte, trafen die Hagener ihre Dreier nach Belieben. Insgesamt fielen zwar weniger Körbe als noch vor der Pause, Phoenix Hagen konnte seinen Vorsprung dennoch auf 15 Punkte zum 66:51 ausbauen. In der Folge fanden die Eisbären Bremerhaven nicht mehr in ihr defensives Spiel. Offensiv war das letzte Viertel zwar mit 25 erzielten Treffern das punktestärkste der Eisbären, Phoenix Hagen konnte dem aber noch einmal 33 erzielte Punkte entgegensetzen. So fahren die Seestädter schlussendlich mit einer 99:76 Niederlage im Gepäck zurück nach Bremerhaven.

Headcoach Steven Key blickte mit Enttäuschung auf die Niederlage: „Im ersten Viertel haben wir es wirklich gut gemacht. Nachdem Hagen die Partie gedreht hatte, haben sie sehr selbstbewusst gespielt. Der Gegner hat heute im Gegensatz zu uns eine deutlich bessere Dreierquote aufgewiesen, während wir uns vorwerfen müssen, deutlich unter Durchschnitt getroffen zu haben.“

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Im ersten Viertel haben sich beide Teams aufgrund der sehr kurzen Vorbereitungszeit erst ein wenig abtasten müssen. Vor der Pause hat Tim Uhlemann plötzlich Feuer gefangen und damit den Rhythmus des Spiels komplett zu unseren Gunsten verändert. Die ganze Mannschaft hat diese Energie, die zusätzlich auch von den Rängen kam, aufgenommen und bis zum Ende konzentriert durchgezogen. Die nun anstehende Pause werden wir nutzen, um ein paar Wehwehchen auszukurieren und dann möglichst erholt die kommenden Aufgaben anzugehen.“

06.11.2022 17:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Uni Baskets Paderborn 78:65

Am Doppelspieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga müssen sich Kirchheims Korbjäger am Freitag in Hagen denkbar knapp nach Verlängerung mit 86:77 geschlagen geben. Keine 48 Stunden später holen die Schwaben in der heimischen Sporthalle Stadtmitte einen 20 Punkte Rückstand gegen gut aufgelegte Paderborner auf und sorgen für eine unglaubliche Stimmung auf den Rängen. Mit 38 Punkten brilliert Michael Flowers beim 78:65 Heimerfolg.

Der Paderborner Spielfluss war von Anfang an da. Traumwandlerisch sicher wurde die gehemmt wirkende Defensive der Knights auseinandergenommen. Kein Fehlwurf innerhalb der Dreierlinie spricht Bände für eine glänzend aufgelegt Paderborner Mannschaft in Halbzeit eins. Folgerichtig die 18 Punkte Führung. Knights Coach Perovic appellierte in der Halbzeitpause mit eindringlichen und scharfen Worten an seine Spieler und traf damit offensichtlich einen Nerv. Doch es dauerte noch einige Minuten bevor der Umschwung kam und dieser war mit drei Namen eng verknüpft. Perovic brachte Kilian Fischer und Aitor Pickett aufs Parkett und die beiden zeigten eine bis dato nicht dagewesene Aggressivität in der Verteidigung und änderten damit maßgeblich den Spielverlauf.

Angestachelt vom Einsatzwillen der beiden jungen Akteure wurden nun auch die Routiniers der Knights und das Publikum mitgerissen. Jeder Ballgewinn wurde frenetisch gefeiert und offensiv schöpfte US-Amerikaner Michael Flowers nun Mut und forcierte seine Offensivaktionen. Zumeist mit Erfolg. Immer wieder wurde Flowers von seinen Mitspielern gesucht. Zur Halbzeit noch bei elf Punkten, bugsierte der junge Guard sein persönliches Konto in der zweiten Halbzeit auf 38 Zähler und sorgte so für offensiven Druck, dem die Baskets aus Paderborn mit zunehmender Spieldauer nicht Stand halten konnten. Doch noch beeindruckender war die Intensität in der Abwehr, die die Korbjäger nun an den Tag legten. Egal wer auf dem Parkett stand, es wurde nun um jeden Millimeter verbissen gekämpft. Anerkennend stieg der Lärmpegel in der SHSM und die Fans spürten, dass hier noch etwas gehen würde. Der so gut funktionierende Spielfluss der Gäste wurde ab dem Übertreten der Mittellinie unterbrochen und keine leichten Würfe mehr gestattet. Paderborn musste für jeden einzelnen Punkt enorm hart arbeiten. Die Kirchheimer erlaubten nur noch insgesamt 15 Punkte in der gesamten zweiten Halbzeit.

„Es ging uns ab der Halbzeit nicht mehr darum wer gewinnt oder verliert. Es ging uns darum wie wir agieren, ob wir uns wehren, wie wir uns verhalten und ob wir kämpfen. Wenn die Grundtugenden da sind, kommen die Erfolge automatisch. Die Jungs haben heute gezeigt, dass viel Stolz und Herz in der Mannschaft steckt. Es ist nicht alltäglich nach einem solchen Wochenende, mit einer unglaublich bitteren Niederlage, einer langen Fahrt, kaum Regenration, angeschlagene Spieler und ein hoher Rückstand, so zurückzukommen. Wir freuen uns sehr und sind stolz auf die Jungs, wissen aber auch, dass weiterhin noch viel zu tun ist,“ sagte Schmidt.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.