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Jena verlängert mit Lorenz Bank bis 2025 und verleiht ihn nach Hagen

Nach der äußerst positiven Entwicklung von Nachwuchstalent Lorenz Bank in der zurückliegenden Zweitliga-Saison verlängert Medipolis SC Jena den ursprünglich bis 2023 laufenden Vertrag vorzeitig um zwei weitere Jahre bis 2025. Der 21-jährige Flügelspieler wird im kommenden Spieljahr jedoch zunächst leihweise das Trikot von Liga-Konkurrent Phoenix Hagen überstreifen, bevor er im darauffolgenden Sommer an die Saale zurückkehrt.

Die Thüringer verständigten sich im Verlauf der zurückliegenden Tage nach gemeinschaftlicher Absprache mit dem Spieler, seiner Agentur und dem temporären Arbeitgeber aus Westfalen auf dieses einjährige Engagement. Hintergrund dieser Entscheidung ist, dass Medipolis SC Jena die sportliche starke Entwicklung seines Youngsters auf konstant hohem Niveau mit entsprechend viel Spielpraxis fördern und begünstigen möchte.

„Lorenz hat über das letzte Spieljahr eine super Entwicklung durchlaufen. Vor der Saison war er in der ProA noch weitestgehend unbekannt. Weil ihm größere Fortschritte gelungen sind, als wir erwartet haben, möchten wir diese starke Entwicklung weiter unterstützen, ohne ihn jedoch als Spieler für die Zukunft zu verlieren. Deshalb haben wir uns gemeinsam entschieden, Ihn für eine Saison auszuleihen,“ sagt Domenik Reinboth.

„Ich möchte mich zuerst einmal beim Verein und dem ganzen Team für die tolle Saison bedanken. Es bedeutet mir sehr viel, vor dieser Kulisse gespielt und diese Chance bekommen zu haben, um mich kontinuierlich entwickeln zu können,“ sagt Lorenz Bank. „Die Entscheidung für das kommende Spieljahr nach Hagen zu gehen ist mir nicht leicht gefallen, aber es freut mich, dass mich der Verein in meiner Entwicklung unterstützt und dass unser gemeinsamer Weg noch nicht beendet ist. Hoffentlich kann ich in Hagen gut Fuß fassen und dem Team helfen. Insofern freue ich mich auf die Luftveränderung und meinen weiteren Weg,“ sagt Lorenz Bank.

Der gebürtige Magdeburger war im Oktober 2018 aus Sachsen-Anhalt an die Saale gewechselt, absolvierte im U19-Team von Science City Jena noch eine NBBL-Saison, bevor er mit Doppellizenz in den ProA-Kader sowie in die Regionalligamannschaft von Culture City Weimar aufrückte. Während der Sohn von Ex-DDR-Auswahlspieler Jan Bank am 09. Oktober 2019 gegen Karlsruhe seine ProA-Premiere feiern konnte, nahm seine Entwicklung innerhalb der letzten beiden Spieljahre eine enorm positiven Verlauf. Begleitet von seiner bislang stärksten Performance mit 19 Punkten als Jenaer Topscorer gegen die Artland Dragons (29.01.2022, 89:70) gelangen Lorenz Bank über die Saison in durchschnittlich zehn Minuten pro Partie 3.6 Punkte. Um ihm im bevorstehenden Spieljahr konstant wichtige Einsatzzeit zu ermöglichen, wird der 21-jährige Flügel zunächst für ein Jahr im Trikot von Phoenix Hagen auflaufen und im Sommer 2023 nach Thüringen zurückkehren.

Medipolis SC Jena wünscht Lorenz Bank bei den Volmestädtern eine erfolgreiche Zeit, freut sich auf ein Wiedersehen in den beiden feststehenden Pflichtspielen sowie auf das Comeback im nächsten Jahr.

Quelle: Medipolis SC Jena

Foto: Christoph Worsch

Weiter geht’s mit Energiebündel Sredojevic

Stephan Blode hat eine Fernsehwerbung vor Augen, wenn er über Nikola Sredojevic spricht. In dieser Reklame schlägt eine ganz Horde Plüschhäschen auf Trommeln ein, bis nichts mehr geht, bis die Batterien ihren Geist aufgeben. Eines der Spielzeuge hält durch, macht einfach nicht schlapp. Was das Unternehmen als Langlebigkeit seines Energiespeichers verkauft, ist zum Sinnbild für schier unerschöpfliche Ausdauer, Einsatz und Quirligkeit geworden.

Nun geht es bei Sredojevic nicht ums Trommeln, aber er rennt, er springt, er kämpft. „Ich glaube, er hat irgendwo einen Tank oder eine Batterie versteckt, die 99 Prozent der Menschheit nicht hat“, sagt der Trainer über den 19-Jährigen. „Er kommt ins Training, und es ist, als wenn du so einen Duracell-Hasen aufziehst, der sich das ganze Training über abarbeitet“, erzählt er. „Es ist schwer zu begreifen, warum manche Menschen mehr Energie haben als andere, aber irgendwie hat er das“, meint Blode und freut sich, auch 2022/23 auf seinen Schützling bauen zu können.

Diese Eigenschaft kommt Sredojevic bevorzugt dann zugute, wenn er in der Verteidigung zur Tat schreitet. Da sei das Kraftpaket bisweilen der Mann für Sonderaufgaben, so Christoph Roquette. „Ich erinnere mich an eine Situation, als wir gegen Iserlohn gespielt haben“, sagt der Sportliche Leiter. Der Franzose Tidjan Keita machte den Wedelern in jener Partie ordentlich zu schaffen. „Stephan hat sich zur Bank umgedreht und gefragt: ‚Wer ist denn in der Lage, diesen Keita zu stoppen?‘ Da hat sich Nikola gemeldet“, so Roquette. Dass zwischen dem Franzosen in Sauerländer Diensten und dem 1,90 Meter großen Rister rund 20 Zentimeter Größenunterschied bestehen, schreckte Sredojevic nicht. Er bearbeitete Keita, der angesichts des deutlich kleineren Gegenspielers zunächst einmal gar nicht wusste, wie ihm geschah. „Nikola hat das im Eins-gegen-Eins sehr gut gemacht, er hat Keita entnervt“, sagte Blode damals Anfang November.

In der Offensive wünschen sich Blode und Roquette von ihrem Schützling noch ein größeres Inerscheinungtreten. „Er weiß auch, dass er daran arbeiten muss, die Möglichkeiten, die er da durch offene Würfe bekommt, konstant zu nutzen“, sagt der Trainer. Sredojevic hat sich nicht nur basketballerisch, sondern auch beruflich an Wedel gebunden: Er beginnt ein duales Studium und wird bei der Firma Medac arbeiten.

Quelle: SC Rist Wedel

Nächster Neuzugang für die RÖMERSTROM Gladiators Trier. Big Man Dylan Painter wechselt an die Mosel.

US-amerikanischer Center kommt von den Delaware Blue Hens aus der NCAA in die älteste Stadt Deutschlands. Austin Wiley kehrt somit nicht nach Trier zurück.

Mit Dylan Painter konnten die RÖMERSTROM Gladiators die nächste Personalie der kommenden Saison fixieren. Der 2,08 Meter große Center wechselt aus der höchsten US-amerikanischen Collegeliga NCAA nach Trier, wo er zuletzt für die Delaware Blue Hens auf dem Parkett stand. Drei Saisons absolvierte Painter für die Universität von Delaware, zuvor stand er für zwei Saisons in Diensten der Villanova Wildcats, mit denen er als sogenannter Redshirt-Spieler 2018/2019 sogar die NCAA-Championship gewinnen konnte. Für eine größere Rolle und mehr Einsatzzeit wechselte er nach dem Titelgewinn zu den Blue Hens. Dass dieser Schritt erfolgreich war, zeigt die weitere Entwicklung des variablen Big Man.

In seinem letzten Collegejahr erzielte Painter als Starting Center der Blue Hens 11,7 Punkte, 6,4 Rebounds und 1,8 Assists in durchschnittlich 26 Minuten Spielzeit pro Partie. Seine stärkste Saison spielte er jedoch im Jahr zuvor, 2020/21 legte er starke 13,5 Punkte, 11,5 Rebounds und 1,9 Assists auf. Painter gilt als versierter Post-Up-Spieler, kann aber auch aus der Mitteldistanz effektiv zum Korb ziehen und Sprungwürfe verwandeln. Gemeinsam mit Till Isemann soll er die Centerposition bei den RÖMERSTROM Gladiators für die ProA-Saison 2022/23 besetzen.

„Von Dylans Verpflichtung erhoffen wir uns sehr viel und sind stolz, dass wir einen Spieler wie ihn – trotz Konkurrenz – für unser Programm gewinnen konnten. Dylan hat am College gezeigt, wozu er in der Lage ist und passt mit seiner Mentalität sehr gut zu uns. Dylan ist ein Kämpfertyp, der aber auch über die technischen Fähigkeiten verfügt in der ProA eine sehr gute Rolle zu spielen. Er war am College immer Teil von „winning programs“ und wir hoffen natürlich, dass er die Siegermentalität unserer Mannschaft verstärkt. Es ist seine erste Station im Ausland und wir müssen ihm etwas Zeit geben, aber wir freuen uns sehr, Dylan bei uns zu haben“, sagt Headcoach Pascal Heinrichs zu seinem neuen Big Man.

Ich bin wirklich extrem aufgeregt und glücklich zu den Gladiators zu wechseln und freue mich sehr auf die neue Saison. Ich habe mich für die Gladiators entschieden, da der deutsche Basketball und die Ligen in Deutschland einen sehr guten Ruf genießen und Trier eine starke Saison gespielt hat. Der vierte Platz in der vergangenen Saison war eine tolle Leistung, auf der ich aufbauen will. Ich freue mich sehr, bald mit dem Team an die Arbeit zu gehen und eine ebenso erfolgreiche Saison mit den Gladiators zu spielen“, sagt Neuzugang Dylan Painter zu seinem Wechsel in die älteste Stadt Deutschlands. Painter unterschreibt für eine Saison an der Mosel und wird mit der Rückennummer 20 auflaufen.

Damit steht fest, dass Center Austin Wiley nicht mehr nach Trier zurückkehren wird. In anderthalb Jahren an der Mosel zeigte Wiley sein enormes Potential. Vergangene Saison legte Wiley durchschnittlich 13,8 Punkte, 11,3 Rebounds und 2 Blocks pro Spiel auf.

„Austin war in den letzten anderthalb Jahren ein ganz wichtiger Baustein unseres Teams und hat gezeigt, dass er zu den besten Centern der Liga gehören kann. Wir danken Austin für seinen Einsatz und wünschen ihm nur das Beste für seine Zukunft auf und abseits des Platzes. Wir sind sehr glücklich, dass wir mit Dylan einen sehr talentierten und variablen Big Man verpflichten konnten.“, sagt Geschäftsführer Andre Ewertz zur Verpflichtung Painters und dem Abgang von Austin Wiley.

Quelle: RÖMERSTROM Gladiators Trier

Foto: Delaware Athletics

Robert Heise verstärkt die Itzehoe Eagles

Zwei Jahre lang spielte Robert Heise bei den Itzehoe Eagles – jetzt ist er wieder da. Für den 21-jährigen Power Forward wird es die erste Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Aus Rendsburg kam Heise zu den Eagles, spielte die Qualifikation und dann eine Saison in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga NBBL sowie außerdem in der zweiten Herrenmannschaft der Eagles in der 2. Regionalliga. In der NBBL war er eine tragende Säule mit durchschnittlich 16,7 Punkten und zehn Rebounds. Ein Aufenthalt am College in Iowa sollte folgen, Heise gehörte zum Kader der dortigen Tigers. Doch Corona kam dazwischen.

Als feststand, dass es keine College-Saison geben würde, entschied sich Heise gegen die USA, zog nach Hamburg – weil er im Norden bleiben wollte – und begann ein Fernstudium im International Management. Die folgenden zwei Jahre spielte er für den VfL Stade in der 1. Regionalliga. „Die richtige Entscheidung“, sagt Heise überzeugt. „Ich wurde gut aufgenommen, habe viel Spielpraxis gesammelt und viel gelernt.“

Stets sei klar gewesen, dass es interessant werde, wenn sein früherer NBBL-Coach Timo Völkerink irgendwo eine Mannschaft aufbaue, so Heise. Am Wohnort Hamburg sollte sich nichts ändern, so gab es für ihn zwei Möglichkeiten: „Entweder ich bleibe in Stade oder ich kriege irgendwann einen Anruf von Timo.“ Und der kam, als sich abzeichnete, dass Völkerink das Zweitliga-Team der Eagles übernehmen würde.

Heise sei ein vielseitiger Spieler, der häufig unterschätzt werde, da er mit knapp zwei Metern für einen Power Forward und die Arbeit in Korbnähe relativ klein sei, sagt Völkerink. Aber: „Er spielt mit Köpfchen und viel Kampfgeist und ist dabei immer sehr teamorientiert.“ Zudem ist Heise nach Tim Lang der zweite Leistungsträger der früheren NBBL-Mannschaft, der zu den Eagles zurückkehrt. Das passe zum Konzept eines jungen, hungrigen Teams und sorge für Identifikation.

Nach zwei Jahren in Itzehoe seien die Eagles für ihn wie ein Heimatverein, zudem kenne er hier bereits viele Beteiligte, sagt Heise. Das habe ihn zu diesem Schritt in die ProB bewegt – und er freue sich auf das Wiedersehen mit seiner Basketball-Familie.

Jetzt wolle er sich auf dem Spielfeld weiterentwickeln und die nächste Stufe erreichen, nachdem er schon in den beiden Regionalliga-Jahren in Stade große Fortschritte gemacht habe. Der 21-Jährige will sich schnell im Team etablieren und mit diesem so schnell wie möglich die oberen Tabellenregionen anpeilen. Gleichzeitig wolle er eine Stütze sein für Jüngere in der Mannschaft, in der sich absehbar viele schon kennen. „Über diese Teamchemie wollen wir smarten und schnellen Basketball spielen“, sagt Heise und blickt voraus: Es gehe auch darum, sich für die kommenden Jahre weiterzuentwickeln.

Quelle: Itzehoe Eagles

Foto: Jörg Struwe/Picselweb

Vom „Betze“ zum Hemberg: Mathias Groh kommt aus Kaiserslautern

Wenn der erste Eindruck stimmt, kann etwas Großes entstehen: Zwischen den Iserlohn Kangaroos und Mathias Groh hat es beim ersten gemeinsamen Training gefunkt. Und folglich verbringen sie zusammen das nächste Jahr. Der 19-jährige Power Forward wechselt aus der Regionalliga Südwest in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB – und möchte sich nicht nur sportlich entwickeln. Entsprechend hat er einen Einjahresvertrag mit Verlängerungsoption unterschrieben.

„Eigentlich wollte ich mir den Standort Iserlohn einfach nur mal ansehen. Aber die Menschen vor Ort haben mich überzeugt, dass ich hier für meine Entwicklung gut aufgehoben bin“, blickt Mathias Groh auf seinen ersten Besuch in der Waldstadt zurück. Auch wenn die vergangene Spielzeit beim 1. FC  Kaiserslautern für ihn persönlich durchaus positiv verlaufen ist (15,6 Punkte; 8,9 Rebounds; 1,7 Assists), war es aus seiner Sicht dennoch ein sportlicher Rückschritt.

Denn ausgebildet wurde der 2,04 Meter große Forward an der Urspringschule. Dort spielte er in der Jugend- und Nachwuchs-Basketball-Bundesliga – und sammelte seine ersten Erfahrungen in der ProA. Nach dem Abitur zog es ihn zurück in seine Heimatstadt Kaiserslautern – und damit zu seinem Heimatverein, wo er mit knapp zehn Jahren begonnen hat, Basketball zu spielen. Mit seinen Statistiken war er der absolute Leistungsträger im Team der „roten Teufel“, konnte den Abstieg aber nicht verhindern.

„Matthias ist ein interessanter, junger Spieler, der mit seinem Skillset und seiner Art super zu uns passt. Schön, dass er sich für uns entschieden hat und uns somit das Vertrauen entgegenbringt, sich bei den Kangaroos auf und abseits des Feldes entwickeln zu können“, sagt Geschäftsführer Michael Dahmen. Denn tatsächlich war für Groh auch wichtig, dass er Basketball und Studium vernünftig kombinieren kann.

Den Sommer, der vor ihm liegt, beschreibt der Power Forward als „intensiv“. „Die Zeit, die ich habe, nutze ich, um mich fit zu machen für die Herausforderung bei den Kangaroos. Das wiederum fällt mir nicht schwer, weil Sport mir dabei hilft, den Kopf freizukriegen und abzuschalten“, erzählt der 19-Jährige. Auch Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan ist angetan von dem Talent und der Arbeitsmoral des jungen Pfälzers: „Ich freue mich darauf, mit ihm zu arbeiten. Mathias ist jung, hat Potenzial und ist hungrig. Das wird gut!“

Das Team der Kangaroos für die Saison 2022/23
Joshua Dahmen, Ruben Dahmen, Toni Prostran, Emil Loch, Elias Marei, Mathias Groh…

Headcoach:Dennis Shirvan 

Quelle: Iserlohn Kangaroos

Foto: Michael Schmitt_mssportfoto

Allrounder mit BBL-Erfahrung – Julian Albus zu den LIONS

Die PS Karlsruhe LIONS vermelden die erste Neuverpflichtung für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Julian Albus wechselt vom Main an den Oberrhein – genauer gesagt kommt er von s.Oliver Würzburg. Dort stand er zuletzt für die erste Bundesliga-Mannschaft, die in der easyCredit Basketball Bundesliga antritt, auf dem Feld. Nun fügt der gebürtige Tübinger, der im Mai seinen 30. Geburtstag gefeiert hat, seiner Profi-Laufbahn eine weitere Station hinzu. Bei den LIONS erhält er einen Zweijahres-Vertrag.

Zum Basketballer ausgebildet wurde Albus in seiner Heimatstadt und wechselte 2010 von der Jugend der Tigers Tübingen als Doppellizenzspieler in den Erwachsenenbereich. So sammelte er bereits früh Erfahrung in einem BBL-Kader. Von 2017 bis zum Ende der Saison 2021/2022 ging es für den 1,92 Meter-Mann in Würzburg weiter. Dort war er zunächst als Leistungsträger im Farmteam gesetzt, das in der ProB antritt. Bald folgten auch in Franken vermehrt Bundesliga-Einsätze. So kam er in der abgelaufenen Spielzeit in 27 Begegnungen für durchschnittlich 13 Minuten zum Einsatz.

s.Oliver Würzburg führte Albus als Shooting Guard, das Fachportal Eurobasket.com listet ihn als Forward. Die Übergänge sind fließend, denn im Verlauf seiner Karriere stellte er sich als echter Allrounder heraus, der kurzfristig sogar Aufgaben als Point Guard oder als Forward übernehmen kann. Diese Eigenschaft und der Umstand, dass Albus Deutscher ist, eröffnen LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic taktische Optionen in der Rotation. „Ich bin froh, dass wir Julian überzeugen konnten, nach Karlsruhe zu kommen. Er ist ein zentraler Baustein im Team für die kommende Saison“, kommentiert LIONS-Abteilungsleiter Danijel Ljubic die Personalie.

Quelle: PS Karlsruhe LIONS

Phoenix verpflichtet BBL-erfahrenen Tim Uhlemann

Aus roter Liebe wird feurige Leidenschaft: Phoenix verpflichtet Tim Uhlemann / Variabler Bog Man stärkt Hagener Frontcourt / Gebürtiger Gießener mit 31 Einsätzen in den Beletage / Harris: „Gibt uns zukünftig noch mehr taktischen Spielraum“


Die Innenrotation von Phoenix Hagen nimmt immer konkretere Formen an. Nach der Verlängerung mit Marcel Kessen (2,05m) und der Verpflichtung von Luukas Vaara (2,07m) steht fest, dass in der Saison 2022/2023 auch Tim Uhlemann (2,03m) für die „Feuervögel“ aufläuft. Der 23-Jährige stand zuletzt in seiner Heimatstadt sowohl im Kader der JobStairs GIESSEN 46ers (easyCredit BBL) als auch der Depant GIESSEN 46ers Rackelos (ProB).

Das sagt…

Tim Uhlemann (Center Phoenix Hagen):
„Ich freue mich auf die neue sportliche Herausforderung in Hagen. Mein Ziel ist es so viele Siege mit den Fans zu feiern wie es geht, dafür werde ich alles auf dem Feld lassen. Die Gespräche mit Coach Harris waren sehr gut und ich bin glücklich diese Entscheidung getroffen zu haben.“

Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Mit Timbo schließt sich uns ein interessanter Big Man an, der in Gießen bereits seine Erstligatauglichkeit unter Beweis gestellt hat. Was er mit mehr Minuten und Verantwortung zu leisten imstande ist, hat die vergangene ProB-Saison gezeigt. Dass er sowohl mit dem Gesicht als auch dem Rücken zum Korb agieren kann, gibt uns zukünftig noch mehr taktischen Spielraum. Gleichzeitig werden wir gemeinsam mit ihm daran arbeiten, sein basketballerisches Repertoire zu festigen und zu erweitern.“

Martin Schmidt (designierter Geschäftsführer Phoenix Hagen):
„Es freut uns über alle Maßen, dass wir Tim für Phoenix als seine erste basketballerische Station fern der Heimat gewinnen konnten. Gießen ist ein toller, traditionsreicher Standort, der die ProA in der kommenden Saison absolut bereichern wird – das werden zwei spannende Spiele. Wie gut bei den 46ers gearbeitet wird, lässt sich an der Entwicklung von Tim während der letzten Jahre sehen. Diese sehen wir allerdings noch nicht als beendet an, sondern möchten ihm die Bühne geben, gemeinsam mit uns den nächsten Schritt zu machen.“

Uhlemann feierte seine Erstliga-Debüt am 30.12.2018 gegen Ludwigsburg. In Summe lief er für Gießen in 31 Partien im deutschen Oberhaus auf, davon 15-mal allein in der abgelaufenen Saison 2021/2022 (4,4 Punkte, 1,9 Rebounds in 12:18 Minuten.

Deutlich größere Spielanteile hatte er bei den Rackelos in der ProB, wo er in der vergangenen Spielzeit satte 18,4 Zähler und 8,1 Rebounds sowie 1,4 Assists auflegte (27 Spiele). Mit den ersten frühlingshaften Sonnenstrahlen hatte Uhlemann im März eine Phase, in welcher er in drei aufeinanderfolgenden Partien auf beeindruckende 27,3 Punkte und 12,3 „Boards“ kam, wobei er 50,0 Prozent seiner Dreier versenkte (11/22).

Statistisch wertvoll: Wie wichtig Uhlemann im Konstrukt der Rackelos war, zeigt seine Usage Rate von 25,5 Prozent – die höchste seiner bisherigen Profikarriere.

Quelle: Phoenix Hagen

Foto: Depant Giessen46ers Rackelos

Tim Lang ist zurück bei den Itzehoe Eagles

Der Umbruch läuft, und er bringt das erste bekannte Gesicht zurück zu den Itzehoe Eagles: Tim Lang wird in der kommenden Saison im Trikot mit der Nummer 27 für die Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga auflaufen.

„Ich freue mich sehr, wieder in Itzehoe zu sein“, sagt der 22-Jährige. Mit 18 war er das erste Mal zu den Eagles gekommen, spielte eine tragende Rolle in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) und hatte auch seine ersten Zweitliga-Einsätze in der ProB. Danach wechselte Lang für sein Psychologie-Studium nach Bochum und spielte zwei Jahre bei den dortigen SparkassenStars in der ProB. Nach deren Aufstieg in die ProA ließen sich der sportliche Aufwand und das Studium nicht mehr kombinieren, deshalb war Lang in der vergangenen Spielzeit für die EN Baskets Schwelm in der ProB aktiv. In durchschnittlich gut 15 Minuten auf dem Feld erzielte er dabei 5,4 Punkte, der Spitzenwert waren 19 Zähler gegen Iserlohn.

Im Studium fehlen Lang nun noch ein Praktikum und die Bachelor-Arbeit, ortsgebunden ist er dabei nicht. Da seine Freundin ohnehin in ein Auslandssemester starte, habe er entschieden, wieder zurück in seine Heimat Hamburg zu kommen. Der Weg bis zu seinem Engagement bei den Eagles war kurz, denn deren Headcoach Timo Völkerink war früher Langs Trainer in der NBBL-Mannschaft: „Wir haben über die Jahre immer den Kontakt gehalten“, berichtet der Rückkehrer.

Dass es geklappt hat, freue ihn sehr, sagt Völkerink: Nach den ersten ProB-Erfahrungen in Itzehoe habe Lang weiterhin gute Leistungen gezeigt. Der 1,91 Meter große Guard bringe Entlastung auf der Aufbauposition, könne aber auch die Rolle des Shooting Guards übernehmen: „Er bringt einen starken Wurf und viel Kreativität mit.“

Quelle: Itzehoe Eagles

JORDAN JOHNSON: NBA G LEAGUE-CHAMP KOMMT ZU RASTA!

RASTA Vechta wird in der Saison 2022-23 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA vom US-Amerikaner Jordan Johnson angeführt werden. Der 27-Jährige geht in sein fünftes Jahr als Profi, gewann mit dem Farmteam der Houston Rockets 2019 die Meisterschaft in der NBA G League. In der letzten Saison spielte der 1.80 Meter große Point Guard in Schottland für die Glasgow Rocks und legte in der British Basketball League starke Zahlen auf.

Jordan Johnson. Ein Name, der bei Basketball-Fans wie eine ‚Ode an die Freude’ klingt. Dass RASTA Vechtas neuer Point Guard im Vornamen mit Michael Jordan und im Nachnamen mit Magic Johnson in Verbindung gebracht wird, ist kein Wunder. „Tatsächlich ist meine Mutter ein Fan von Michael Jordan, so bin ich dann zu meinem Vornamen gekommen – und ich mag ihn auch, es ist ein toller Name. Allerdings denke ich nicht, dass sie damals daran gedacht hat, dass ich mal Profi-Basketballer werden würde “ , so der am 26. Januar 1995 in der Nähe von Chicago geborene US-Amerikaner.

Nachdem sich Johnson als junger Mann über zwei Jahre am John Wood Community College in die NCAA gekämpft hatte, überzeugte er dort auf ganzer Linie. Für die Milwaukee Panthers kam er 2015-16 auf 12.5 Punkte und 8.1 Assists, in seinem Abschlussjahr bei den UNLV Runnin’ Rebels waren es sogar 13.9 Punkte und noch 6.2 Assists. „Ich habe mir immer viel vorgenommen“, so Johnson. „Um etwas zu erreichen, muss man aber auch die nötige Arbeit reinstecken. Wenn sich dann eine Chance bieten, will ich bereit sein, diese zu nutzen. Auf dem Feld will ich meine Mitspieler ‚glücklich’ machen, ich sehe mich als Organisator des Spiels. Also muss ich zusehen, dass ich sie vom Jump weg in gute Positionen bringe, eigene Abschlüsse sind zweitrangig.“

Als Rookie in der NBA G League war Jordan Johnson in den Playoffs der Saison 2018-19 kaum mehr zu halten. An der Seite der heutigen NBA-Spieler Isaiah Hartenstein und Gary Payton II hatte er mit 15.4 Punkten bei einer 3er-Quote von 52.6% sowie 4.4 Assists und 4.2 Rebounds großen Anteil an der Championship der Rio Grande Valley Vipers. Mit Isaiah Hartenstein ist Johnson sehr gut befreundet, holte sich vor seiner Unterschrift reichlich Infos über RASTA beim Center der Los Angeles Clippers.

Zu Beginn der Saison 2019-20 spielte der Guard dann in den Niederlanden für Landstede u.a. im FIBA Europe Cup und legte in diesem Wettbewerb 14.7 Punkte (39.4% 3er) und 4.5 Assists auf. Nach dem Ausscheiden aus dem Europapokal wechselte Johnson in den Kosovo und gewann mit Sigel Pristina sowohl die Liga als auch den Pokal, überzeugte mit 19.3 Punkten und 6.3 Assists. „Wir haben einen Point Guard mit einem großen Antrieb gesucht und den in Jordan gefunden. Er kann verteidigen, punkten und den Ball verteilen. Als Spielmacher ist Jordan praktisch der verlängerte Arm des Trainerstabs und je erfahrener er ist, desto besser kommuniziert er auf dem Feld“, sagt RASTAs Head Coach Ty Harrelson.

In der letzten Saison schließlich brachte Johnson die Schotten von Glasgow Rocks in Liga und Pokal jeweils ins Halbfinale der besten britischen Wettbewerbe. 40 Spiele insgesamt machte der 27-Jährige dabei, kam auf 18.2 Punkte (37.2% 3er) und 8.2 Vorlagen. „Jordan musste schon sein ganzes Basketballleben lang hart arbeiten und sich immer wieder beweisen, weil er mit seinen 1.80 Meter nicht zu den Großen auf seiner Position gehört. Letztlich waren seine Leistungen in Europa und schon an der UNLV beeindruckend. Ich kann nur jedem Fan empfehlen, sich eine Eintrittskarte zu kaufen, denn Jordan Johnson zuzusehen, macht Spaß!“, ist Ty Harrelson sicher.

Diesen Spaß am Spiel möchte Jordan Johnson in der in gut drei Monaten beginnenden Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA haben und hat sich – wie schon in der Vergangenheit – hohe Ziele gesteckt: „Ich erwarte von uns, dass wir viele Spiele gewinnen werden und die Meisterschaft holen wollen, damit wir in die easyCredit Basketball Bundesliga aufsteigen können. Außerdem wollen wir auf dem Feld natürlich Freude an dem haben, was wir tun und auch abseits des Parketts Spaß miteinander haben. Ich freue mich schon darauf, das Essen in Deutschland und die Kultur in diesem für mich neuen Land kennenzulernen.“

Jordan Johnson im Kurzportrait

Geburtstag: 26. Januar 1995

Geburtsort: Waukegan (Illinois, USA)

Größe: 1.80 Meter

Gewicht: 79 Kilo

Position: Point Guard

Nation: USA

Stationen: Glasgow Rocks (2021-22), Sigal Prishtina (2020, Kosovo), Landstede Hammers (2019, Niederlande), Rio Grande Valley Vipers (2018-19, NBA G League), UNLV Runnin’ Rebels (2017-18, NCAA), Milwaukee Panthers (2016-17, NCAA), John Wood Blazers (2013 bis 2015, NCAA II)

Stats 2021-22: 40 Spiele / 34:24 Minuten / 18.2 Punkte / 37.2% 3er / 8.2 Assists / 3.7 Rebounds

NBA G League-Spiele: 34

NCAA-Spiele: 65

Europapokal-Spiele: 6

RASTA Vechta – 2022/2023 – Der Kader

Profis: Tajuan Agee (Forward, 24, USA), Joel Aminu (Guard, 25, D), Joschka Ferner (Forward, 26, D),  Jordan Johnson (Guard, 27, USA), Robin Lodders (Center, 27, D), Enosch Wolf (Center, 31, D). Head Coach: Ty Harrelson (41, USA/AUS). Assistant Coaches: Miguel Zapata (42, ESP) und Marius Graf (31, D). Athletic Trainer: Domenik Theodorou (36, D).

Quelle: RASTA VECHTA

Ein Gigant für die Falcons: Ferenc Gille kommt aus Leverkusen

Nürnberg – Neue Woche, nächster Neuzugang für die Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga! Ferenc Gille wechselt vom Rekordmeister Bayer Giants Leverkusen in die Noris und soll dem Team von Vytautas Buzas mit seiner Athletik und Vielseitigkeit helfen. Für den 2,03 Meter großen Forward ist Nürnberg die dritte Station in der ProA. 

Der dritte Nürnberger Neuzugang heißt Ferenc Gille! Wie Moritz Krimmer und Sheldon Eberhardt verstärkt auch der 23-Jährige künftig das deutsche Gerüst beim ProA Vize-Meister von 2019. Zuletzt war Gille beim Playoff-Halbfinalisten, den Bayer Giants Leverkusen unter Vertrag, wo er in der vergangenen Saison insgesamt 38 Pflichtspielen durchschnittlich 5,1 Punkte und 2,9 Rebounds pro Begegnung auflegte. Davor spielte er zwei erfolgreiche Jahre  beim TEAM EHINGEN URSPRING. In Nürnberg soll nun der nächste Entwicklungsschritt erfolgen. „Wir freuen uns sehr, dass sich Ferenc für Nürnberg und unser Programm entschieden hat. Er hat sehr viel Potenzial, das wir hier gemeinsam abrufen und zeigen wollen. Seine besten Jahre in der ProA liegen noch vor ihm. Er passt mit seiner Athletik und Spielweise perfekt zu unserer Philosophie“, freut sich Falcons Coach Vytautas Buzas auf die Zusammenarbeit mit Gille. 

Lust auf mehr BBL-Luft 

Das Basketballspielen erlernte der Neu-Nürnberger beim VfL Kalbe/Milde. Den Feinschliff erhielt er im Nachwuchs-Programm des MBC und dessen Kooperationsvereinen. So spielte er erfolgreich bei den BSW Sixers und schaffte 2018 den Aufstieg in die ProB. Im selben Jahr durfte  er auch erstmals BBL-Luft schnuppern. Daran, dass er gerne mehr davon möchte, lässt der 2,03 Meter große Gille keinen Zweifel: „Ich freu mich auf die neue Aufgabe und darauf, meinen Teil zu einer hoffentlich erfolgreichen Saison beitragen zu dürfen. Wir können definitiv die Playoff-Plätze angreifen und mal schauen, wie weit es dann gehen kann“. Herzlich willkommen in Nürnberg! 

Das ist Ferenc Gille 

Name: Ferenc Gille

Geboren: 10.08.1998

Größe: 2,03 m

Gewicht: 99 kg 

Position: Forward 

Rückennummer: 11

Nationalität: GER 

Quelle: Nürnberg Falcons BC

Foto: Bayer Giants Leverkusen