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Vorbericht ProA // Finale Rückspiel

31.05.2025 16:00 Uhr // Science City Jena vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier

Das letzte Spiel der Saison steht an! Noch einmal gilt es alles zu geben, denn die entscheidende Frage „Wer wird Meister?“ ist weiterhin absolut offen…

Das Hinspiel am Donnerstag konnten die VET-CONCEPT Gladiators Trier mit 85:82 für sich entscheiden. Wichtigster Mann war dabei Maik Zirbes, der am Brett ackerte und mit 21 Punkten Top Scorer der Trierer wurde. Aber auch die Guards um Clay Guillozet, Jordan Roland und Behnam Yakhchali überzeugten. Ersterer brachte seine Trierer mit einem persönlichen 10:0-Lauf im ersten Viertel erst so richtig in die Partie, die anderen beiden trafen wichtige Clutch-Dreier in der Crunchtime. Zum Ende hin machte Jena das Spiel aber nochmal eng, sodass das Fazit von Jacques Schneider wie folgt ausfiel: „Bis auf das letzte Viertel bin ich sehr zufrieden mit unserer Leistung heute. Wir haben es geschafft, Jena in der ersten Halbzeit gut zu kontrollieren und nur bei 31 Punkten zu halten. Das ist uns in dieser Saison noch nicht so oft gelungen, auch nicht zuhause. Im letzten Viertel haben wir es dann nicht mehr geschafft, die Dinge so umzusetzen, wie wir uns das vorgenommen haben. Nichtsdestotrotz sehe ich definitiv Potential bei uns, im zweiten Finalspiel in einigen Aspekten taktisch einfach besser zu sein, Dinge besser umzusetzen und in der individuellen Defense einen noch besseren Job zu machen.“

Durch diesen Sieg nehmen die Trierer nun drei Punkte Vorsprung mit in das Rückspiel, denn wer beide Spiele zusammengerechnet gewinnt, darf sich ProA-Meister nennen. Das heißt aber natürlich auch, dass für die Jenaer noch alles drin ist. Die Motivation dürfte definitiv vorhanden sein, schließlich konnte man in dieser Saison noch kein einziges Mal gegen die Trierer gewinnen. Beim Blick auf das Hinspiel machen gleich mehrere Aspekte Mut. Zum Einen zeigte Raymar Morgan eine starke Leistung, mit 22 Punkte und fünf Rebounds in nur 22 gespielten Minuten. Zum Anderen erwischte Top Scorer Zach Cooks einen rabenschwarzen Tag, mit nur zwei Zählern und einem am Ende negativen Effektivitätswert. Trotz dessen haben die Jenaer nur mit drei Zählern verloren, wenn Cooks also nun im Rückspiel zu Normalform kommt, stehen die Chancen für Science City gut.

Klar ist also: Gewinnt Trier, endet das Spiel unentschieden oder gewinnt Jena mit maximal zwei Punkten Differenz, sind die Gladiators Meister. Gewinnt Jena mit mind. vier Punkten, nehmen die Thüringer den Meistertitel mit.

Foto: Christoph Worsch

Nachbericht ProA // Finale Hinspiel

29.05.2025 17:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Science City Jena 85:82

Teil eins des Finals um die Meisterschaft in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ist absolviert. Mit 85:82 gewinnen die VET-CONCEPT Gladiators Trier ihr Heimspiel und nehmen damit ein Polster von drei Punkten mit in das Rückspiel am Samstag in Jena.

Zu Beginn des Spiels tasteten sich beide Teams ab, das Spieltempo blieb verhältnismäßig gering. Jena startete treffsicherer in die Partie und kam vor allem über Raymar Morgan am Korb früh zum Erfolg. Nach dreieinhalb gespielten Minuten führte Science City mit 4:8. Bis zur Mitte des ersten Viertels hatten die Gladiatoren Probleme ihrerseits Lücken in der kompakten Jenaer Defense zu finden und so wuchs der Abstand schnell auf 4:14 (6. Spielminute). Die zweite Hälfte des ersten Spielabschnitts gehörte dann allerdings gänzlich den Hausherren, die vor allem durch Clayton Guillozet wieder ins Spiel fanden. Der Trierer Flügelspieler sorgte mit zwei getroffenen Dreiern in Folge, sowie einem Steal mit anschließendem Dunk für die 16:14 Führung der Trierer und zwang Jena Coach Björn Harmsen zur ersten Auszeit (7. Spielminute). Bis zum Ende des ersten Spielabschnittes erhöhten die Trierer ihr Spieltempo und stellten die bis dahin sehr starke Jenaer Defense vor Probleme. Erneut was es Clay Guillozet, der im Eins-gegen-Eins kaum zu stoppen war und die Trierer Führung weiter erhöhte. Letztlich ging es mit 24:16 in die erste Viertelpause. Zu Beginn des zweiten Viertels drosselten die Moselstädter ihr Tempo etwas und legten den Fokus auf Abschlüsse in Ringnähe. Jena fand dort nun gute defensive Lösungen, machte die Zone dicht und erhöhte den Druck auf die Trierer Werfer. Dank einiger Offensivrebounds blieb Science City jetzt im Spiel und die Partie wurde etwas zerfahrener. Beim 34:29 war die Trierer Führung auf fünf Zähler geschrumpft, doch in den Schlussminuten der ersten Halbzeit kamen die Gastgeber wieder besser zum Brett und erhöhten zur Pause auf 43:31.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gladiatoren das leicht tonangebende Team. Zwar fand Jena weiterhin Wege den stark aufgelegten Raymar Morgan am Korb in Szene zu setzen, hatte aber defensiv Probleme mit der schnellen Trierer Ballbewegung, die immer wieder für freie Würfe sorgte. So blieb die Trierer Führung bei 46:36 (23. Minute) vorerst zweistellig und die 4.573 Zuschauer in der SWT Arena sahen ein intensives und hochklassiges Finalspiel. Science City fand jedoch nun immer wieder Wege zum Korb und auch aus der Distanz traf man inzwischen hochprozentiger. Auf Seiten der Gladiatoren suchte man nun vermehrt die Missmatches unter dem Korb, die vor allem Maik Zirbes immer wieder nutzen konnte. Den Schlusspunkt unter das dritte Viertel setzte aber ein Dreier von Robin Christen, der mit der Schlusssirene auf 60:53 stellte. Robin Christen war es auch, der das letzte Viertel mit einem weiteren getroffenen Dreier eröffnete und die Partie beim Stand von 60:56 endgültig wieder offen gestaltete. Zwar stellten Marco Hollersbacher per And-One und Jordan Roland aus der Mitteldistanz schnell wieder auf 65:56, doch auch jetzt fand Jena die richtigen Antworten. Mit erhöhtem Spieltempo und gut herausgespielten Eins-gegen-Eins-Situationen hielten sich die Gäste in der Partie, konnten den Rückstand erneut verkürzen und bei anderthalb Minuten Restzeit auf der Uhr führten die Hausherren nur noch mit einem Punkt (78:77). Zwar gelang es den Gästen sogar kurz mit 78:79 in Führung zu gehen, Maik Zirbes am Brett und Jordan Roland per Dreier sorgten jedoch wieder für eine 83:79 Führung für Trier bei 30 Sekunden Restzeit auf der Spieluhr. Dank eines erneut sehr schweren Dreiers mit Ablauf der 24-Sekunden-Uhr – getroffen durch Robin Christen – verkürzten die Jenaer nochmal auf 83:82, die verbleibenden fünf Spielsekunden nutzten aber die Trierer für einen schnellen Abschluss und sicherten sich so den 85:82-Heimsieg.

Foto: Simon Engelbert

Vorbericht ProA // Finale Hinspiel

29.05.2025 17:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Science City Jena

Vier Wochen voller Spannung liegen hinter uns. Vier Wochen, in denen sich acht Teams um zwei Finaltickets und das damit verbundene Aufstiegsrecht für die easyCredit BBL duellierten. Nun ist klar: Mit Science City Jena und den VET-CONCEPT Gladiators Trier haben sich die beiden besten Teams durchgesetzt und treffen im Finale aufeinander. Wer holt sich den Meistertitel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA? Das Hinspiel steigt am Donnerstagabend in Trier.

Die VET-CONCEPT Gladiators können auf einen breiten und qualitativ hochwertigen Kader vertrauen. Das lässt sich vor allem daran erkennen, dass in gefühlt jedem Spiel ein anderer Spieler der entscheidende Akteur war. Im Halbfinale Spiel eins war Marten Linßens Double Double (23 Punkte, 12 Rebounds) wichtig, in Spiel zwei Clay Guillozet (25 Punkte, 8 Rebounds) und in der abschließenden dritten Partie legte überraschend Hendrik Drescher mit 15 Punkten sein Playoff-High auf! Generell sind die Gladiators das offensivstärkste Team der Liga. 95,3 Punkte waren es in den Playoffs pro Spiel für das Team von Jacques Schneider, die 58,1% Zweierquote sind ebenfalls Liga-Bestwert. In beiden Statistiken ist der Finalgegner Jena übrigens Zweiter. Ansehnlich ist der Trierer Spielstil zudem auch, gleich 19,9 Assists verteilen die Gladiatoren pro Partie.

„Four times! Four! One, two, three, four!“ – Diese Worte waren es, die Jena-Point Guard Chris Carter immer wieder im Aufstiegsjubel rief. Zum vierten Mal ist der gebürtig aus Brooklyn stammende US-Amerikaner mit deutschem Pass aus der ProA in die easyCredit BBL aufgestiegen. Zunächst mit Vechta, dann in Chemnitz, in Rostock und nun eben mit Science City Jena. Und das unterstreicht direkt einen der wichtigsten Aspekte, wenn man auf den Kader der Thüringer blickt. Das Team von Björn Harmsen bringt enorme Aufstiegs- und BBL-Erfahrung mit. Neben Carter stieg damals auch Tyler Nelson sowohl mit den Rostockern als auch nun mit Jena auf. Robin Christen wurde in Ulm Erstliga-Meister und Raymar Morgan ist ein ehemaliger BBL-MVP. Dieses Team ist bei der Menge an Erfahrung schwer aus der Ruhe zu bringen, zumal man für die entscheidenden Situationen in der Crunchtime noch einen weiteren Topspieler in den eigenen Reihen hat. Zach Cooks hat, nicht zuletzt mit seinem Gamewinner im vierten Halbfinalspiel, bewiesen, dass man auf ihn vertrauen kann, wenn es darauf ankommt. Und das Verrückte: Bei der Star-Aufzählung wurde mit Rasheed Moore der in den Playoffs bislang effektivste Jenaer Spieler noch überhaupt nicht genannt…

Diese Finalvorschau wurde in ausführlicher Form schon gestern im Newsletter der BARMER 2. Basketball Bundesliga veröffentlicht. Du möchtest immer als Erstes News und aktuelle Infos bekommen? Dann melde dich hier für den Newsletter an.

Foto: Simon Engelbert

Nachbericht ProA // Halbfinale Spiel 4

22.05.2025 20:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Science City Jena 95:97

Auch Science City Jena macht den Aufstieg in die easyCredit BBL perfekt. Im vierten Spiel gegen die GIESSEN 46ers setzten sich die Thüringer nach einer dramatischen Crunchtime mit 95:97 durch.

Das Spiel begann umkämpft, aber offensiv etwas stockend. 6:5 stand es nach fünf gespielten Minuten, in dieser frühen Phase der Partie gab es einige Führungswechsel, ohne dass sich ein Team absetzen konnte. Das änderte sich dann aber im zweiten Viertel. Ein zwischenzeitlicher 8:0-Lauf der 46ers brachte den ersten deutlicheren Abstand (34:25 – 16. Minute). Kovacevic brachte die Gießener Führung kurze Zeit später erstmals in den zweistelligen Bereich (37:27), nach einem Dreier von Benzing erreichte sie ihren Höchststand (47:34 – 19. Minute). Chris Carter hielt für seine Jenaer aber nochmal dagegen, sodass es mit 47:38 in die Kabine ging.

Ebenjener Carter traf direkt nach dem Seitenwechsel und ein And One von Cooks beschloss einen viertelübergreifenden 9:0-Lauf der Jenaer. Die 46ers fingen sich zunächst wieder und brachten in Person von McClain die Führung wieder auf zehn Zähler (55:45 – 24. Minute). Doch Jena spielte nun druckvoller und brachte den Abstand konsequent zum Schmelzen. Ein Nelson-Dreier glich beim 66:66 aus, Top Scorer Cooks drehte die Partie kurze Zeit später (67:68 – 30. Minute). Mit 67:71 ging es in die letzten zehn Minuten, die dann nochmal richtig Spannung bringen sollten. Auf 46ers-Seite übernahm Kyle Castlin, der die ersten elf Gießener Zähler des Schlussviertels erzielte. So kamen die Gastgeber nicht nur wieder ran, sondern drehten die Partie auch (82:81 – 34. Minute). Ab da blieb es bis zum Schluss eng. 13 Sekunden vor der Sirene war es einmal mehr Castlin, der für Gießen traf und auf 93:94 stellte. Cooks traf anschließend nur einen Freiwurf, Figge aber zweimal, sodass es bei noch gut zehn zu spielenden Sekunden unentschieden stand (95:95). Auszeit Jena, ein letzter Angriff vor einer möglichen Overtime verblieb noch. Der Ball ging in die Hände von Cooks, der zum Korb zog und den Ball übers Brett zum 95:97-Endstand einfliegen ließ. Ein letzter Gießener Versuch von der Mittellinie traf nicht mehr, sodass Jena den Sieg und den sportlichen Aufstieg in die BBL feiern konnte.

Foto: Michael Schepp

Vorbericht ProA // Halbfinale Spiel 4

22.05.2025 20:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Science City Jena

Für die GIESSEN 46ers geht es um alles oder nichts! In Spiel vier gegen Science City Jena müssen die Hessen gewinnen, um ein entscheidendes Spiel fünf zu erzwingen. Die Jenaer dagegen können mit einem Sieg den sportlichen BBL-Aufstieg perfekt machen.

Die Gießener konnten das Auftaktspiel in der Halbfinalserie gewinnen, danach setzte es aber zwei Niederlagen. Gerade die zweite davon war sehr deutlich, Science City Jena gewann mit 99:66! Coach Frenkie Ignjatovic meint aber: „Wie ich meine Jungs kenne, werden sie eine solche Abreibung nicht auf sich sitzen lassen.“ Und letztendlich ist es ja in den Playoffs so, dass die Niederlage, unabhängig von der Höhe, nur das 1:2, nicht mehr bedeutet. Dennoch, eine Leistungssteigerung braucht es für die Gießener auf jeden Fall, das sieht auch Robin Benzing so: „In Spiel vier wollen und werden wir einiges besser machen.“ Helfen würde es dem Team definitiv, wenn man die Bretter stärker kontrolliert, 22:39 Rebounds sprachen aus Gießener Sicht eine deutliche Sprache. Hier spielte es sicher auch eine Rolle, dass man ohne den an der Schulter verletzten Jonathan Maier antreten musste.

Science City Jena geht nach dem Statement-Sieg natürlich mit einer Menge Selbstbewusstsein in die Partie: „Wenn wir alle so spielen wie am Dienstagabend, sind wir nur schwer zu schlagen. Wir haben dem Gegner unser Spiel diktiert, haben Ballverluste forciert, Stopps erzielt und konnten ins Laufen kommen. Es wird am Donnerstag dieselbe Intensität und Konzentration notwendig sein, um noch einen Sieg zu holen und diese Serie zu beenden“, so Rasheed Moore. Das Serienende nach Spiel vier wäre gleichbedeutend mit dem sportlichen Aufstieg in die easyCredit BBL, dem Saisonziel von Science City Jena.

Foto: Michael Schepp

Nachberichte ProA // Halbfinale Spiel 3

20.05.2025 19:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Phoenix Hagen 87:69

Der erste sportliche Aufsteiger in die easyCredit BBL heißt VET-CONCEPT Gladiators Trier! Die Trierer gewinnen auch das dritte Spiel gegen Phoenix Hagen, 87:69 war der Endstand in der SWT Arena.

Zu Beginn war durchaus eine Nervosität bei den Gastgebern zu spüren, denn den klar besseren Start erwischten die Hagener. Trier gelang in den ersten drei Minuten kein Korberfolg und so stand schnell ein 0:8 auf der Anzeigetafel. Mit dem weiteren Verlauf des ersten Viertels kamen dann aber auch die Gladiators besser in die Partie. Nach zehn gespielten Minuten stand es 20:23. Auch zu Beginn des zweiten Viertels taten sich beide Teams offensiv schwer. Ein Dreier von Jordan Roland war es schließlich, der beim 27:25 den ersten und einzigen Führungswechsel der Partie herbeiführte (14. Minute). Ein weiterer Distanzwurf von Drescher brachte den Vorsprung auf sieben Zähler (36:29 – 17. Minute), doch auch auf Seiten der Gäste fielen dann die Versuche von Downtown durch Carry und Krslovic, sodass beim Pausenstand von 43:40 noch alles offen war.

Im dritten Abschnitt war es erneut Krslovic, der die Partie ausglich (48:48), doch in der Folge starteten die Gladiators einen Lauf. 13:2 in gut drei Minuten, schon waren die Trierer zweistellig vorne (61:50 – 27. Minute). Phoenix behielt in der Folge aber zumindest Tuchfühlung, sodass es mit 67:59 in die finalen zehn Minuten ging. Im Schlussviertel brachte ein persönlicher 5:0-Lauf von Bjarne Kraushaar die Gäste wieder heran, doch die Gladiators fanden stets die passenden Antworten. Gut sechs Minuten vor dem Ende traf Guillozet einen schier unmöglichen Dreier mit Ablauf der Shotclock, das sollte die Vorentscheidung bringen (78:69). Phoenix gelangen zum Abschluss keine Punkte mehr, sodass Trier mit 87:69 den entscheidenden dritten Sieg in der Halbfinalserie erringen konnte. War das Ergebnis am Ende zu deutlich? Vielleicht, doch verdient war es allemal, wie auch Phoenix-Coach Harris meint: „Hut ab an Trier. Die Gladiators waren über die Serie gesehen die bessere Mannschaft. Sie haben die Tiefe ihres Kaders toll ausgenutzt, indem immer jemand aufs Feld kam, der dem Spiel einen Impuls gegeben hat.“

20.05.2025 19:30 Uhr // Science City Jena vs. GIESSEN 46ers 99:66

Science City Jena geht in der anderen Halbfinalserie mit 2:1 in Führung. Gegen die GIESSEN 46ers gab es einen überdeutlichen 99:66-Heimerfolg.

Schon von Beginn an dominierten die Jenaer das Geschehen. Cooks eröffnete mit vier schnellen Punkten, Carter und Herrera legten nach und schon stand es nach nicht einmal zwei Minuten 8:0. Grund genug für 46ers-Coach Ignjatovic zur frühen Auszeit zu greifen, doch es blieben weiter nur die Gastgeber auf dem Gaspedal. Kurzzeitig pendelte sich der Abstand im einstelligen Bereich ein, doch hintenraus trafen die Gastgeber gleich vier Dreier in Serie, die für klare Verhältnisse sorgten. So stand es vor dem zweiten Viertel 31:18. Und auch in diesem ging es nahtlos so weiter. Top Scorer Cooks traf per Dreier zum 40:19, der Vorsprung war schnell auf über 20 Zähler angewachsen (13. Minute). Die Gießener Gegenwehr kam nur punktuell, stattdessen traf Tyler Nelson per Dreier am Ende des Abschnitts zum 52:28, das Spiel wirkte schon zur Halbzeitpause quasi entschieden.

Nach dem Seitenwechsel kam es sogar noch dicker für die Gäste. Auf Jenaer Seite funktionierte offensiv quasi alles, Moore stellte auf 30 Punkte Vorsprung (66:36 – 26. Minute). Gute vier Minuten später waren es dann sogar 40 (80:40)! Im Schlussviertel konnten die 46ers zumindest noch etwas Ergebniskosmetik betreiben, dennoch war das 99:66 am Ende sehr klar. Im Team von Science City Jena trafen schlussendlich gleich fünf Akteure zweistellig, bei den 46ers gelang das nur zwei Spielern. Das vierte Spiel der Serie steigt am Donnerstag in Gießen, bei einem Sieg feiern die Jenaer den sportlichen Aufstieg, bei einem Gießener Erfolg kehrt die Serie für ein finales fünftes Spiel in die Sparkassen-Arena zurück.

Foto: Simon Engelbert

Vorberichte ProA // Halbfinale Spiel 3

20.05.2025 19:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Phoenix Hagen

Do or Die für Phoenix Hagen! Auswärts bei den VET-CONCEPT Gladiators Trier müssen die Westfalen gewinnen, wenn sie ihre Saison noch nicht beenden wollen. Die Gladiators dagegen können mit einem Sieg den Finaleinzug und damit den sportlichen Aufstieg in die easyCredit BBL perfekt machen…

Mit 2:0 führen die Trierer in der Halbfinalserie. Beide Duelle konnte man letztlich souverän gegen Hagen gewinnen, zuhause gab es ein 87:74, auswärts ein 87:99. Dass man nun vor heimischer Kulisse den Aufstieg klarmachen kann, ist Coach Jacques Schneider bewusst. Um den dritten Sieg einzufahren, konzentrieren die Gladiatoren sich „natürlich vollends auf das Sportliche, die Art und Weise, wie wir als Mannschaft noch besser auftreten können und den Hagenern unser Spiel aufzwingen. Es wird entscheidend sein, dass der Fokus extrem hoch ist, wir gut rebounden und vor allem auch das Spieltempo kontrollieren. In der Offense müssen wir den Ball gut laufen lassen, unberechenbar sein und die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilen. Sowohl inside als auch von außen müssen wir Hagen attackieren und dadurch in einen guten Flow kommen. Am Ende des Tages spielen wir zuhause, haben hier eine riesengroße Chance und die wollen wir mit unseren Fans nutzen.“ 

Für Hagen gilt es dagegen die Serie mit einem Sieg zurück in die heimische Ischelandhalle zu holen. Dafür muss das Team von Chris Harris über die volle Spielzeit auf der Höhe sein, denn in den beiden letzten Partien gab es jeweils einzelne Schwächephasen, in denen sich Trier entscheidend absetzen konnte. Für den Coach ist dabei klar, worauf es ankommen wird: „Wenn wir zum dritten Halbfinalspiel nach Trier fahren, lässt sich unser Mindset aufgrund der Ausgangslage ganz simpel herunterbrechen: Alles reinwerfen, alles auf dem Feld lassen, um die Serie zurück in die Ischelandhalle zu bringen und unseren fantastischen Fans ein weiteres Heimspiel zu bescheren.“ 

20.05.2025 19:30 Uhr // Science City Jena vs. GIESSEN 46ers

Mit 1:1 kehrt die andere Halbfinalserie nach Jena zurück. Science City oder die 46ers, wer sichert sich den Matchball?

Das Momentum liegt aktuell eher bei den Gastgebern, haben sie doch am vergangenen Samstag auswärts den Ausgleich in der Playoffserie erzielt. Dabei war vor allem auch Zach Cooks (25 Punkte, 4 Assists) der Faktor, der er in Spiel eins noch nicht war (9 Punkte, 4 Assists). Zudem war die Dominanz am Brett ein entscheidender Baustein: Im Spiel am Samstag griffen sich die Thüringer starke 44 Rebounds, gleich 19 mehr als die Gießener. Grundsätzlich sind die Jenaer dazu sehr heimstark, erst zwei Spiele verloren die Thüringer in dieser Saison vor heimischer Kulisse…

…eines davon war allerdings das erste Spiel dieser Playoffserie. Damals konnten die Gießener überraschend mit 80:84 gewinnen, nach einem eigenen 20:0-Lauf zum Ende der Partie! Und an diese Leistung will man anknüpfen, Kapitän Robin Benzing meint: „Es ist eine offene Serie. Wir haben Jena schon einmal überraschend können, warum sollte uns dies nicht auch noch ein zweites Mal glücken?“ Gerade Benzing könnte ein wichtiger Faktor werden, in Spiel zwei war er mit 17 Punkten Top Scorer der Lahnstädter. Neben ihm spielt Big Man Viktor Kovacevic sehr konstant und legte bisher in beiden Partien zweistellige Punktzahlen auf.

Foto: Christoph Worsch

Nachberichte ProA // Halbfinale Spiel 2

17.05.2025 19:30 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Science City Jena 77:87

Science City Jena gelingt der Ausgleich! Auswärts bei den GIESSEN 46ers gewannen die Thüringer mit 77:87.

In der Anfangsphase merkte man, dass die Jenaer nach der Auftaktniederlage einiges gutzumachen hatten. Schnell setzten sich die Gäste auf 6:14 ab, gut vier Minuten waren da erst gespielt. Doch die 46ers fanden die passenden Antworten, Robin Benzing traf per Dreier kurz vor dem Ende des ersten Viertels zum 21:22. Doch dann war wieder Science City am Drücker. Nach einem Dreier von Rasheed Moore zum 25:35 (14. Minute) hatte sich Jena erstmals zweistellig abgesetzt und legte in der Folge weiter nach. 23,4 Sekunden vor dem Ende der ersten Hälfte stellte man durch Raphael Falkenthal via Tip-In zum 28:45 die höchste Führung des gesamten Spiels her. Kovacevic verkürzte für die Gastgeber nochmal, sodass es mit 30:45 in die Kabine ging.

Im dritten Viertel pendelte der Abstand beider Teams stets um die zehn bis 15 Punkte. Die 46ers kamen dann zwischenzeitlich auf neun Zähler heran, doch Top Scorer Zach Cooks antwortete mit zwei Dreiern (50:65 – 30. Minute). Dagegen stemmte sich Aiden Warnholtz, der in der letzten Minute des dritten Abschnitts nochmal fünf Punkte einstreute, sodass es mit 55:65 in das Schlussviertel ging. In diesem konnten die Gießener zwar noch etwas weiter verkürzen, näher als auf sechs Zähler (62:68 – 32. Minute) ging es für die Lahnstädter aber nicht mehr heran. Punkte von Morgan und Christen besiegelten den Auswärtssieg der Jenaer, die damit in der Halbfinalserie zum 1:1 ausgleichen.

17.05.2025 19:30 Uhr // Phoenix Hagen vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier 87:99

Die VET-CONCEPT Gladiators Trier haben sich den Matchball erspielt. Bei Phoenix Hagen gewannen die Trierer mit 87:99 und stellen damit auf 2:0.

Spielentscheidend war bereits das erste Viertel. Hagen startete zwar mit 4:0, doch schnell nahmen die Gäste aus Trier das Heft des Handelns in die Hand. Guillozets Punkte zum 8:15 veranlassten Chris Harris nach gut fünf gespielten Minuten zur Auszeit, die aber auch nichts an der Trierer Offensivkraft ändern konnte. Ein Zwischenspurt brachte Phoenix zwar auf 15:19 ran, doch zum Ende des ersten Viertels leuchtete ein 15:24 auf den Anzeigetafeln der Ischelandhalle. Linßen brachte den Vorsprung dann in zweistellige Gefilde (15:26 – 11. Minute). Das Spiel pendelte sich zunächst bei einem Abstand von um die zehn Zählern ein. Ab der Mitte des zweiten Viertels zogen die Gäste noch weiter davon, führten zwischenzeitlich mit +17 (25:42 – 16. Minute). Hagen beendete die erste Hälfte mit einem 14:7-Lauf, der zumindest noch etwas Hoffnung übrig ließ.

Doch auch im dritten Abschnitt offenbarte sich ein ähnliches Bild. Die Gladiators gaben den Ton an und Hagen gelang es nur vereinzelt Nadelstiche zu setzen. 60:75 stand es vor dem Schlussviertel. In diesem hielt Phoenix nochmal dagegen und drückte den Rückstand wieder in den einstelligen Bereich (77:86 – 36. Minute, Carry). Doch bei den Trierern erzielte Marcus Graves als Antwort gleich zwei Korbleger mit Bonusfreiwurf, sodass es nicht mehr so wirklich eng wurde. Letztendlich stand es 87:99, bester Scorer der Gäste war Guillozet mit 25 Punkten und acht Rebounds (schon zur Pause 19 und sieben). Die gleiche Anzahl an Punkten legte Carry für die Gastgeber auf, zweitbester Hagener Schütze war Ralph Hounnou, der mit 12 Zählern sein Season High einstellte.

Foto: Jörg Laube

Vorberichte ProA // Halbfinale Spiel 2

17.05.2025 19:30 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Science City Jena

Durchaus überraschend haben sich die GIESSEN 46ers im ersten Halbfinalspiel den Heimvorteil von Science City Jena geklaut. Legen die Hessen vor eigenem Publikum nun nach oder schlägt Jena zurück?

Spektakuläre Auftaktspiele in Playoffserien scheinen zum Markenzeichen der 46ers zu werden. Nachdem man im Viertelfinale Spiel eins in Bremerhaven nach vollkommen verpatzter erster Hälfte noch umbiegen konnten, folgte nun gegen Jena das nächste, noch beeindruckendere Comeback. Ein 16:0-Lauf hatte die Thüringer eigentlich schon ausreichend in Richtung Heimsieg gebracht, doch Gießen antwortete mit einem 20:0-Lauf, ging in der Crunchtime in Führung und sicherte den Sieg an der Freiwurflinie. Besonders positiv für die Hessen: Der offensive Output verteilte sich sehr gleichmäßig, mit Castlin, McClain, Vujic und Kovacevic legten gleich vier Spieler zwischen 12 und 15 Punkten auf. So bleiben die 46ers schwer auszurechnen. Dass ein einziger Sieg in einer Serie noch nicht so viel zählt ist dem Team von Frenkie Ignjatovic aber auch klar: „Es war nur ein erster von drei Schritten. Noch ist nichts passiert“, meint Robin Benzing.

Das heißt logischerweise auch, dass für die Jenaer noch alles drin ist, ein bisschen Druck lastet aber natürlich nun auf den Thüringern. „Wir haben noch viel Verbesserungspotenzial, werden das Spiel analysieren, am Samstag zurückkommen und eine bessere Version unserer Mannschaft erleben. Ich bin guter Dinge, dass wir den Auswärtssieg holen und ausgleichen können“, gibt sich Robin Christen optimistisch. Und grundsätzlich gilt natürlich weiterhin die Favoritenrolle von Science City, die schon in der regulären Saison das Auswärtsspiel in Gießen für sich entscheiden konnten.

17.05.2025 19:30 Uhr // Phoenix Hagen vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier

In der anderen Halbfinalserie hat sich in Spiel eins dagegen der Favorit aus Trier durchgesetzt. Damit steht nun Phoenix Hagen im Heimspiel etwas unter Druck.

Im Auftaktmatch des Halbfinals war Phoenix Hagen eine Halbzeit lang gegen Trier ebenbürtig. Dann sorgten starke Trefferquoten der Gladiators sowie eigene offensive Probleme der Hagener dafür, dass die Trierer letztlich souverän den Sieg mitnehmen konnten. Für Naz Bohannon ist die Vorgabe für das anstehende Heimspiel dementsprechend klar: „Wir müssen uns jetzt neu fokussieren und noch enger zusammen rücken. Der Schlüssel für uns ist, über 40 Minuten auf konstant hohem Niveau abzuliefern. Dabei kommt es auf die Details an.“ Diese dürften vor allem in der Verteidigung unter den Körben zu finden sein, denn hier waren die Gladiatoren vor allem in Person von Marten Linßen (23 Punkte, 12 Rebounds) deutlich überlegen. Zudem fiel der Hagener Dreier schlechter als im Playoffdurchschnitt…

…während die Trierer von der Dreierlinie mit ihrer Performance zufrieden sein dürften. 50% ihrer Versuche von Downtown versenkten die Grün-Weißen in Spiel eins. Dennoch drückt Coach Schneider etwas auf die Euphoriebremse, denn „für uns ist es nicht mehr als der erste Schritt.“ Gleichzeitig dürfte ihn optimistisch stimmen, dass seine Jungs auch ohne ein perfektes Spiel gegen Hagen gewinnen konnten, denn gerade in der ersten Halbzeit war auch noch einiges an Verbesserungspotential zu erkennen. „Offensiv haben wir uns in der ersten Halbzeit sehr schwer getan unseren Rhythmus zu finden und das hat dann in der zweiten Halbzeit wesentlich besser geklappt, die Transition und Ballbewegung war dann wirklich gut“, so der Coach.

Foto: Nico Genslein

Nachberichte ProA // Halbfinale Spiel 1

15.05.2025 19:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Phoenix Hagen 87:74

Wie schon im Viertelfinale eröffnen die VET-CONCEPT Gladiators Trier ihre Halbfinalserie mit einem Heimsieg. Gegen Phoenix Hagen setzten sich die Gladiatoren mit 87:74 durch.

Die Hagener fanden gut in die Partie und starteten gleich im ersten Ballbesitz mit einem erfolgreichen Dreier von Tim Uhlemann. Marten Linßen markierte kurz darauf die ersten Trierer Punkte zum 2:5. Die Gladiatoren spielten sich schon früh in der Partie gute Würfe heraus, hatten zu Beginn jedoch noch kein Glück im Abschluss. Die Hagener setzten derweil auf viel Eins-gegen-Eins über ihre starken Guards und agierten physisch und wach im Offensivrebound, was für zweite Wurfchancen für die Feuervögel sorgte. Auf Trierer Seite war es dann Jordan Roland, der mit drei getroffenen Dreiern – den letzten mit Foul und erfolgreichem Freiwurf – die Offensive der Gladiatoren vollends ins Spiel brachte. Mit 18:20 ging es in die erste Viertelpause. Im zweiten Viertel gestaltete sich das Spiel dann komplett ausgeglichen. Mit gut herausgespielten Abschlüssen stellte Trier die Hagener Defense immer wieder vor Probleme und auch die Distanzwürfe fielen nun deutlich hochprozentiger. Vier Minuten vor der Halbzeit sorgte allerdings Hagens Center Krslovic per Dreier für den erneuten Führungswechsel – 31:32. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit ging es mit 40:39 in die Pause.

Die zweite Spielhälfte wurde dann von Behnam Yakhchali mit einem erfolgreichen Drei-Punkte-Wurf eröffnet. Die Gastgeber fanden nun immer besser Lösungen in der Offensive und ließen den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen. Die Hagener, die vor allem durch ihre starken Cuts und ihr aggressives Offensivrebounding in der ersten Hälfte erfolgreich war, verließ sich nun wieder vermehrt auf das Eins-gegen-Eins und Abschlüsse über Big Man Bohannon am Brett. Dieser lieferte sich zur Mitte des dritten Viertels ein echtes Center-Duell mit Marten Linßen unter den Körben. Während Linßen in der 25. Spielminute bereits bei 21 erzielten Punkten stand, folgte ihm Bohannon mit ebenfalls starken 16 Zählern. Erst in den letzten Minuten des dritten Viertels wurden die Gastgeber noch einmal konsequenter, spielten offensiv freie Würfe heraus und blockten defensiv das Hagener Spieltempo ab. So erspielte man sich eine 68:59 Führung vor den letzten zehn Minuten. Clayton Guillozet sorgte dann von der Freiwurflinie für die zweistellige Trierer Führung von 74:63 bei knapp sieben Minuten Restzeit auf der Spieluhr. Er war es dann auch, der mit zwei getroffenen Dreiern in Folge für die 82:65 Führung und damit die Vorentscheidung fünf Minuten vor Spielende sorgte. Den Schlusspunkt setzte der Hagener Nachwuchsspieler Finn Pook mit seinen ersten ProA-Punkten zum Endstand von 87:74.

15.05.2025 19:30 Uhr // Science City Jena vs. GIESSEN 46ers 80:84

Den GIESSEN 46ers gelingt der Überraschungscoup! Mit einem bärenstarken Schlussviertel sichern sich die Gießener den Auswärtssieg und klauen damit dem Hauptrundenmeister aus Jena das Heimrecht in der Halbfinalserie.

In einer von Beginn an hochintensiven Partie neutralisierten sich beide Teams sowohl defensiv als auch in ihren Angriffen. Jenas erste Führung erzielte Raymar Morgan mit seinem Korbleger zum 8:7, bevor Stephan Haukohl mit einem Dunk auf 10:7 (5. Minute) nachlegen konnte. Während Gießens Center Mladen Vujic die Partie 43 Sekunden vor der ersten Viertelpause auf 19:21 gedreht hatte, setzte sich das Duell im zweiten Abschnitt ähnlich umkämpft fort. Trotz eines Dreiers von Kristofer Krause zum zwischenzeitlichen 29:29-Ausgleich (14. Minute) blieb weiterhin nur wenig Zeit, um durchzuatmen. Sowohl defensiv als auch in ihren Angriffen bissig und aggressiv, gestatteten sich beide Kontrahenten weiterhin nur wenig freie Würfe. Unmittelbar vor der großen Pause erwischten die Hessen ihre bis dahin beste Phase. Einen Wimpernschlag vor der Sirene war es Viktor Kovacevic, Gießens stärkster Akteur dieses Viertels, der zum 39:46-Halbzeitstand traf.

Analog zur ersten Hälfte knüpften beide Mannschaften auch im dritten Viertel an die äußerst intensive Spielweise an. Bis zur 25. Minute hatten die Lahnstädter in Front gelegen (51:55), bevor Science City in zunehmend bessere Abschlussaktionen kam. Die Folge, ein minimaler Kurswechsel der Partie, eingeleitet durch Rasheed Moores Mitteldistanzwurf zur 56:55-Führung verstetigte sich bis zur Viertelsirene und darüber hinaus. Ab dem 60:60-Ausgleich von Gießens Kevin McClain (27. Minute) kannte der Schlagabtausch, zumindest statistisch, nur noch eine Richtung. Während Science City die verbleibenden 159 Sekunden des dritten Abschnitts nutzen konnte, um bis auf 67:60 (Zach Cooks, 3er) zu enteilen, setze das Harmsen-Team auch zu Beginn des Schlussviertels zunächst erfolgreich nach. Von Kristofer Krause offensiv getragen, legten die Thüringer bis zur 34. Minute mit einem viertelübergreifenden 16:0-Lauf auf 76:60 nach. Doch wie schon im ersten Duell der Gießener Viertelfinalserie bei den Eisbären Bremerhaven, als man nach einem ebenfalls deutlich zweistelligen Rückstand das Duell in Verlängerung noch mit 109:98 gewann, zündeten die Hessen nun auch in der Sparkassen-Arena noch einmal den Turbo und arbeiteten sich Stück für Stück heran. Durch Kyle Castlin initiiert und aus allen Rohren feuernd, konterten sich die 46ers mit einem gleichermaßen späten wie gewaltigen 20:0-Run zu ihrem Auswärtssieg. Aufbauspieler Simon Krajcovic hatte 79 Sekunden vor Ultimo an der Freiwurflinie zumindest einmal die Nerven behalten, um auf 76:80 zu erhöhen. Jena konnte lediglich auf 80:82 verkürzen, bevor Robin Benzing zwei Sekunden vor der Sirene den Gießener D-Block in eine kollektive Jubeltraube verwandelte.

Foto: Simon Engelbert