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Lars Lagerpusch verstärkt Nürnberg Falcons

Nürnberg – Namhafter Neuzugang für die Nürnberg Falcons! Lars Lagerpusch wechselt von der Pader an die Pegnitz und gibt den Mittelfranken mehr Stabilität unter den Körben. Der deutsche Kern der Falken in der BARMER 2. Basketball Bundesliga gewinnt durch diese Personalie weiter an Kontur und Qualität.

 

Die Nürnberg Falcons haben sich die Dienste des deutschen Power Forwards Lars Lagerpusch gesichert. Nach vier Jahren in Paderborn schlägt der erfahrene Big Man in Nürnberg ein neues Kapitel auf. Den Fans stellte er sich prompt mit einer persönlichen Video-Botschaft vor. Bei seinem neuen Arbeitgeber freut man sich indessen über einen echten Transfer-Coup: „Mit Lars Lagerpusch ist uns eine immens wichtige und erfreuliche Neuverpflichtung gelungen. So konnten wir einen erfahrenen Profi für uns gewinnen, der uns mit seinem Skillset an beiden Enden des Feldes viele Optionen ermöglicht“, so Geschäftsführer Ralph Junge.

 

Geboren und aufgewachsen in Braunschweig, durchlief der heute 27-Jährige über ein Jahrzehnt hinweg erfolgreich das Nachwuchsprogramm der Basketball Löwen. Geprägt wurde er früh von seinem Vater Frank, der in den 1980er Jahren in der 1. und 2. Bundesliga aktiv war und ihn später auch als Jugendtrainer unterstützte. Bereits mit 16 Jahren sammelte Lagerpusch Spielpraxis beim Braunschweiger Kooperationspartner Wolfenbüttel in der ProB-Liga. 2016 feierte er sein Debüt in der BBL. Im gleichen Jahr gewann er mit der deutschen U18 das renommierte Albert-Schweitzer-Turnier in Mannheim, nachdem er zuvor sämtlichen Jugendnationalmannschaften durchlief.

Bei der U20-Europameisterschaft 2018 in Chemnitz war er einer der Leistungsträger des deutschen Teams, das sich die Bronzemedaille sicherte. Im Dezember 2019 wechselte er nach Jena in die ProA, ehe er im Sommer 2020 in Schwenningen unterschrieb. In Paderborn war der 2,07 Meter-Mann mehrere Jahre Kapitän und einer der solidesten deutschen Spieler der BARMER 2. Basketball Bundesliga. 2024 wurde er in das ProA All-Domestic Team gewählt. Nach dem Abstieg in die ProB blieb er den Baskets treu. Er kam 2024/2025 in 21 Spielen zum Einsatz und legte im Schnitt 14,4 Punkte, 4,2 Rebounds und zwei Assists auf. Die Playoffs verpasste der Paderborner Top-Scorer verletzungsbedingt. In der kommenden Saison gibt es ein Wiedersehen in der ProA.

 

 

Kein Wiedersehen gibt es derweil mit Leo Saffer. Der gebürtige Forchheimer kam 2024  aus Koblenz zu den Nürnberg Falcons. Insgesamt stand er in 33 Pflichtspielen auf dem Parkett, bei durchschnittlich 7,1 Punkten und 4,8 Rebounds. In der kommenden Saison wird Saffer eine Liga höher zum Einsatz kommen, wo ihn sein neuer Arbeitgeber in den kommenden Wochen vorstellen wird. Damit hat ein weiterer Falke den Sprung in Liga 1 geschafft. Die Nürnberg Falcons sagen „danke Leo“ und wünschen alles Gute!

 

 

Foto: Paderborn Baskets

„Zu Ende bringen, was wir begonnen haben“- Giessen 46ers verlängern mit Castlin

Nach der Vertragsverlängerung mit US-Guard Kyle Castlin haben die GIESSEN 46ers für die nächste Saison ihren zehnten Spieler an Deck.

 

Den GIESSEN 46ers ist es gelungen, einen weiteren absoluten Leistungsträger der vergangenen Saison auch für die Spielzeit 2025/26 an sich zu binden. Mit der Vertragsverlängerung des US-Guards Kyle Castlin umfasst der Kader von Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic fünf Wochen vor dem Trainingsstart bereits zehn Profis. Luis Figge, Jonathan Maier und Roland Nyama besaßen ohnehin noch gültige Arbeitspapiere über diesen Sommer hinaus. Nachwuchsakteur Kai Müsse unterschrieb einen Drei-Jahres-Vertrag. Kapitän Robin Benzing, Simon Krajcovic und Aiden Warnholtz entschieden sich, ihren Kontrakt zu verlängern. Und Daniel Norl (Eisbären Bremerhaven) sowie Till Gloger (Frankling Bulls/Neuseeland) sind beim Altmeister neu an Deck.

 

„Jeder weiß, welche große Bedeutung Kyle Castlin für uns in der letzten Saison hatte“, so Branislav Ignjatovic. „Ich habe ihm einige Wochen Zeit gegeben zum Überlegen, dann haben wir ein wenig Pressing gespielt, und schon hat die Verlängerung funktioniert“, berichtet der Deutsch-Serbe aus dem Urlaub heraus mit einem Lächeln auf den Lippen von seiner „Überzeugungsarbeit“. Alle im Club seien sich einig gewesen, dass ein Verbleib des 29-Jährigen „absolute Priorität“ habe.
„Ich bin sehr stolz, dass er uns weiter sein Vertrauen schenkt. Er ist überzeugt davon, dass wir oben mitspielen werden, er möchte halt in einem Spitzenteam aktiv sein.“

 

Ins gleiche Horn stößt auch der Mann aus Marietta/Georgia:
„Ich habe den ganzen Sommer daran gearbeitet, mein Spiel in allen Bereichen zu verbessern, insbesondere das, was ich mit dem Coach besprochen habe.
Die Rückkehr nach Gießen ist für mich das erste Mal in meiner Karriere, dass ich länger als eine Saison für eine Mannschaft auflaufe. Ich denke, das wird mir und meinen Teamkollegen zugutekommen, da wir uns bereits kennen, die Systeme kennen und genau wissen, was der Trainer von uns erwartet.“

 

Kyle Anthony Castlin, der vor einem Jahr aus Belgien kam und davor auch schon für Phoenix Hagen aktiv war, bestritt für die GIESSEN 46ers in der vergangenen Saison alle 42 Partien in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA sowie das Erstrunden-Match im BBL-Pokal gegen den Mitteldeutschen BC.
In fast 31 Minuten auf dem Parkett markierte er im Schnitt 14 Punkte und sammelte darüber hinaus noch knapp vier Rebounds ein.
Seine Dreierquote von 44 Prozent war stark. Dass er zu den besten Verteidigern der Liga gehörte, ist bekannt.

 

Unter dem Strich haben aber nicht nur die sportlichen Ambitionen des Clubs Kyle Castlin gereizt, eine weitere Saison in Gießen dranzuhängen:
„Die Fans sind fantastisch, das Team und das Management sind großartig, und meine Kollegen aus der letzten Saison haben mir geholfen, auf und neben dem Feld zu lernen und zu wachsen. Was kann sich ein Profi mehr wünschen? Und ich liebe Gießen auch als Stadt.
Es gibt so viele 46ers-Fans, die uns auf jede nur erdenkliche Art und Weise helfen möchten. Das ist großartig.“

 

Der 29-Jährige gibt zu, das Gefühl zu haben, dass sein Job in Gießen noch lange nicht beendet ist.
„Ich bleibe, weil ich das Gefühl habe, wir müssen zu Ende bringen, was wir letzte Saison in Gießen begonnen haben. Die Niederlage gegen Jena hat wehgetan. Besonders im letzten Spiel, als wir gegen Zach Cooks mit einem Buzzer Beater verloren haben, hatten wir das Momentum auf unserer Seite. Das Match stand unentschieden, wir waren am Drücker. Ich hatte das Gefühl, wir hätten den Sieg verdient. Und dann weiß man nie, was in einem möglichen Spiel fünf passiert wäre. Jena war letzte Saison ein unglaubliches Team, wir hatten aber eine Chance und haben gezeigt, dass wir mithalten können. Ich komme nur aus einem Grund zurück: Ich möchte die 46ers dorthin zurückführen, wo sie hingehören, nämlich in die BBL.“

 

 

 

Foto: Michael Schepp

Konstanz unter dem Bayer-Kreuz: C.J. Oldham spielt 2025/26 für Leverkusen!

Der 34-Jährige verlängert sein auslaufendes Arbeitspapier und spielt 2025/26 erstmalig in seiner Karriere in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

 

Es gibt sie diese Spieler, welche in der Öffentlichkeit stets unter dem Radar fliegen.
Spieler, die sich nicht in den Vordergrund stellen, sondern das tun, was der Trainer von ihnen verlangt – die Kleinigkeiten auf und neben dem Parkett:
„Meistens fallen die Fähigkeiten dieser Akteure erst dann auf, wenn sie beispielsweise verletzt ausfallen“, weiß auch GIANTS-Headcoach Michael „Mike“ Koch. „Statistische Dinge sind in diesen Fällen für gewöhnlich irrelevant, es geht um andere Kategorien wie Beeinflussung der Offensive oder Verteidigung durch die bloße Präsenz. Auch Führungsqualitäten zählen dazu. An dieser Stelle könnte man einige weitere Bereiche aufzählen, aber dies würde den Bogen überspannen.“
All dies trifft auf C.J. Oldham zu.

Der Power Forward, welcher seit einigen Monaten auch die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, hat seinen Vertrag für die Saison 2025/26 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bei den „Riesen vom Rhein“ verlängert.

 

Eine „deutsche“ Karriere

Sämtliche Karrierestationen von Oldham in dieser Nachricht aufzulisten würde zu weit führen. Der gebürtig aus Berlin stammende Flügelspieler kam in bis dato 195 Begegnungen in der ProB zum Einsatz.
Dabei hat er sich stets als Vielseitigkeitskünstler präsentiert. So trat Calvin Eugene Junior, so sein voller Name, mal als Scorer
(14,1 Punkte pro Spiel für die EN BASKETS Schwelm in 2022/23) oder starker Verteidiger in den Vordergrund. Dies war vor allem in der gerade abgelaufenen Saison im Dress der „Giganten“ der Fall. C.J. ging dorthin, wo es wehtat. Ob beim Rebound, als „Mann-Mann“-Verteidiger oder in der Zone: Der Sohn von Ex-GIANTS Coach Calvin weiß in der eigenen Hälfte stets seinen Mann zu stehen.
Von daher ist der Verbleib des 34-Jährigen ein großer Gewinn – nicht nur für BAYER, sondern auch seinen Trainer Mike Koch: „Es ist in diesem Sommer nicht leicht, die deutschen Positionen, in egal welcher Liga, zu besetzen. Aufgrund der vielen Wechsel junger einheimischer Spieler in die NCAA ist eine hohe Fluktuation auf dem Markt erkennbar. Für uns galt es einen Akteur zu finden, der variabel ist, aber auch weiß, was auf dem Feld erforderlich ist. All dies bringt C.J. mit. Er kann auf mehreren Positionen spielen, agiert hochprofessionell und ist ein harter Arbeiter, welcher über einen tollen Charakter verfügt. Genau diese Jungs benötigen wir in unserem eher kleinen Kader. Jungs, die wissen um was es geht und die Teamchemie bereichern. Von daher bin ich sehr froh darüber, dass Oldham in sein insgesamt viertes Jahr in Leverkusen geht.“

 

Oldham: „Für mich gibt es keinen anderen Verein“

Der frühere Absolvent der Gannon University (NCAA ll) freut sich über den Verbleib an der Bismarckstraße: „Ich bin glücklich darüber, dass ich auch in Zukunft für Leverkusen auflaufe. Für mich gibt es keinen anderen Verein als die BAYER GIANTS und so ist mir die Entscheidung zu Gunsten des Klubs sehr leicht gefallen. Persönlich freue ich mich auf die Unterstützung in der Ostermann-Arena und dass ich die Möglichkeit erhalte ProA zu spielen. Das ist etwas ganz Besonderes für mich.“

Im Hintergrund sind die sportlichen Verantwortlichen des 14-maligen Deutschen Meisters auf der Suche nach den passenden Importspielern für die Saison 2025/26. Es gibt Kandidaten, mit denen bereits Gespräche geführt wurden. Vollzug kann an dieser Stelle allerdings noch nicht vermeldet werden.

 

 

 

 

 

Foto: Lukas Steppkes

Abschied nach vier Jahren in Paderborn: Lars Lagerpusch zieht es nach Nürnberg

Nach vier Jahren im Jersey der Baskets verlässt Lars Lagerpusch Paderborn.
Der 27jährige Center absolvierte insgesamt 103 Partien für die Ostwestfalen und erzielte dabei 1.094 Punkte. Nun schließt sich der gebürtige Braunschweiger den Nürnberg Falcons an, die in der kommenden Saison ebenso wie Paderborn in der Barmer 2. Basketballbundesliga ProA antreten.

 

Erfolgreiches Comeback nach anderthalb Jahren Verletzungspause in der Saison 2021/22, gekrönt von der ersten Playoffteilnahme in der ProA seit einer Dekade,
in der Folgesaison knapp die Playoffs verpasst, unglücklicher Abstieg ein Jahr später, dramatisches Last-Second-Out in den ProB-Playoffs der zurückliegenden Saison

2024/25: Seit er sich vor vier Jahren den Ostwestfalen anschloss, hat Lars Lagerpusch viel erlebt im Team der Paderborn Baskets. Der 27jährige Power Forward Lars Lagerpusch gab als spielintelligenter Big Man den Paderborner Teams vier Jahre in Folge Stabilität und Kontinuität – als erfahrene Säule im Kader und eine ganze Zeit lang auch als Kapitän.

 

Aufgewachsen in Braunschweig, durchlief er zehn Jahre lang erfolgreich das Basketballprogramm des heimischen BBL-Clubs Basketball Löwen Braunschweig.
Sein Vater Frank spielte in den 1980er Jahren Basketball in der ersten und zweiten Bundesliga und förderte ihn als Jugendtrainer.

Lagerpusch lief bereits als 16-Jähriger regelmäßig für den Braunschweiger Kooperationspartner Wolfenbüttel in der ProB-Liga auf und debütierte ein Jahr später in der Bundesliga. Dort wurde er für sämtliche Jugendnationalmannschaften nominiert und erzielte diverse Erfolge:
Im Frühjahr 2016 gewann er mit der deutschen U18-Nationalmannschaft das prestigeträchtige Albert-Schweitzer-Turnier in Mannheim.
Bei der U20-Europameisterschaft in Chemnitz im Sommer 2018 galt er als einer der Leistungsträger der deutschen Mannschaft und gewann mit ihr die Bronzemedaille – einer der größten Erfolge für eine männliche deutsche Basketball-Nachwuchs-Nationalmannschaft.

Im Dezember 2019 wechselte er zum ProA-Ligisten Science City Jena, im Sommer 2020 unterzeichnete er beim Ligakonkurrenten wiha Panthers Schwenningen – dort kam er aufgrund anhaltender Reha-Maßnahmen nicht zum Einsatz.
Im Anschluss an ein erfolgreiches, anderthalbjähriges Aufbautraining startete Lagerpusch zur Saison 2021/22 sein Comeback in Paderborn.
Nach einigen kleineren Rückschlägen in den ersten Monaten stabilisierten sich seine Leistungen:
In der Spielzeit 2021/22 trug er unter anderem mit im Schnitt 7.3 Punkten und 3.0 Rebounds einen wichtigen Teil zur ersten Playoffteilnahme der Baskets seit zehn Jahren bei. Sein Performancelevel baute er in den Folgesaisons sukzessive aus: In der zurückliegenden ProB-Spielzeit 2024/25 stand Lagerpusch in 21 Spielen durchschnittlich 19:52 Minuten auf dem Parkett und erzielte pro Partie 14.4 Punkte, 2.0 Assists, 4.3 Rebounds, 0.7 Blocks und 0.4 Steals.
In den anschließenden Playoffs fehlte er verletzungsbedingt – und wurde in den Endrunden-Begegnungen bis zum dramatischen Aus im Viertelfinale gegen Lok Bernau schmerzlich vermisst.

 

In der kommenden ProA-Saison 2025/56 wird Lagerpusch nun für die Nürnberg Falcons auf dem Parkett stehen: Ein Wiedersehen in der legendären „Maspernhölle“ mit seinem ehemaligen Paderborner Team und den Baskets Fans wird es also definitiv geben.

 

Statements:

Dominik Meyer, Geschäftsführer Paderborn BASKETS:
„Lars hat mit seinem Spiel und seinem Einsatz dem Paderborner Basketball in den vergangenen vier Jahren seinen Stempel aufgedrückt – als Spieler, als Kapitän und nicht zuletzt auch als Mensch. Wir waren ihm sehr dankbar, dass er nach dem Abstieg in die ProB den Weg mitgegangen ist und auf diese Weise Verantwortung übernommen und gezeigt hat. Leider hatte er zwischendurch auch immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen.
Ich kann mir vorstellen, dass er nach vier Jahren hier in Paderborn seine Zeit und Entwicklung bestmöglich genutzt hat und wieder einen neuen Reiz braucht, und auch wir werden nun auf dieser Position einen neuen Reiz setzen. Wir sind Lars natürlich unglaublich dankbar für die ganze Zeit und für die sehr guten Leistungen, die er für uns gebracht hat. Gerade in der letzten Saison war er häufig ein Game Changer in den Spielen, und es ist richtig schade, dass er denn verletzungsbedingt die Playoffs verpasst hat. Ich bin mir sicher, dass er uns in der Endrunde sehr viel Stabilität gegeben hätte und wir mit ihm in Bestform noch besser hätten abschneiden können. Insgesamt war es eine schöne Zeit mit Lars, er hat sich hier in Paderborn toll integriert. Und wenn man sich dann nach längerer Zeit noch einmal verändern möchte, ist das komplett in Ordnung. Wir wünschen Lars alles Gute und Gesundheit für seine Zukunft und freuen uns schon auf das Wiedersehen mit ihm in unserer finalen Maspernhöllen-Saison!“

 

Milos Stankovic, Head Coach Paderborn BASKETS:
„Ich möchte mich bei Lars für die letzte Saison, seinen Einsatz und sein Engagement bedanken. Die Zusammenarbeit mit ihm war immer sehr angenehm und auf einem hohen professionellen Level. Für seine nächste Station wünsche ich ihm nur das Beste und vor allem Gesundheit – und ich freue mich auf ein Wiedersehen in der Maspernhalle!“

 

Lars Lagerpusch:
„Als allererstes möchte ich mich beim Verein bedanken, dass sie mir vor vier Jahren, nach meiner langen Verletzung, vertraut und mir die Chance gegeben haben, wieder Basketball zu spielen. Alle Verantwortlichen im Verein haben stets einen Superjob und es mir leicht gemacht, vier Saisons an der Pader zu bleiben, und dabei geholfen, Paderborn zu einer zweiten Heimat für mich zu machen. Auch für die Chance, erste kleine Schritte im Trainerbereich zu machen und für die Finanzierung der B-Lizenz möchte ich mich bedanken. Aber nach vier Jahren ist es nun an der Zeit, neue Wege zu gehen und neue Herausforderungen zu suchen, und auf diese freue ich mich extrem. Ich werde Paderborn und insbesondere die großartige Stimmung in der Halle, die tollen Fans, immer in bester Erinnerung behalten. Und wer weiß: Vielleicht sieht man sich ja sonst auch noch mal in anderer Tätigkeit irgendwann wieder. Bis dahin wünsche ich den Paderborn Baskets nur das Beste – bis auf zwei Spiele in der kommenden Saison – und freue mich auf ein Wiedersehen, welches gar nicht mal so lange entfernt liegt.“

 

 

Foto: Paderborn Baskets

Vielseitiger Teamplayer- Julian Larry von den Texas Longhorns unterzeichnet ersten Profivertrag

Was lange währt, wird endlich gut: Die Uni Baskets Münster haben mit Julian Larry ihren zweiten Neuzugang für die kommende Spielzeit verpflichtet. Der US-amerikanische Guard wechselt von den Texas Longhorns der University of Texas in die westfälische Unistadt. Es ist ein von langer Hand vorbereiteter Transfer des Zweitligisten.

 

„Götz hatte Julian schon gefühlt vor einem Jahr ausgegraben und mit ihm eine Beziehung aufgebaut. Dann ging es von ‚könnte klappen‘ über ‚klappt nicht‘ zu ,
kann vielleicht doch klappen‘ bis zu ‚hat geklappt‘“, beschreibt Baskets-Manager Helge Stuckenholz die Transferbemühungen über einen längeren Zeitraum.
„Als wir seine Zusage erhalten haben, habe ich Götz auf der anderen Seite am Telefon tanzen gesehen, auch wenn er das wahrscheinlich abstreiten würde.“

 

„Macht die anderen besser“

Kein Wunder, stellt doch für Cheftrainer Götz Rohdewald der Neuzugang eine Wunschlösung im Ballvortrag, der Defensive und in puncto Athletik dar.
„Bei Julian hat es eine ganze Weile gedauert, bis wir es mit ihm hingekriegt haben. Ich wollte ihn sehr, sehr gerne haben, obwohl er ein Rookie ist, also jemand, der vom College kommt und noch nicht professionell gespielt hat“, freut sich Münsters Coach über die Unterschrift von Julian Larry, der vor der Saison 2024/25 mit den Texas Longhorns vier Jahre für die Indiana State Sycamores spielte.
„Aber erstens haben wir Bo, der schon eine Saison bei uns ist und uns Stabilität gibt. Und zweitens bin ich sehr sicher, dass Julian nicht lange brauchen wird, um bei uns reinzukommen, weil an dem College, an dem er die meiste Zeit verbracht hat, sehr guter Basketball gespielt wurde, und er einer ist, der sehr uneigennützig ist und fürs Team spielt. Das ist seine Anlage. Von daher, glaube ich, wird er sich gut zurechtfinden.“

Die Stärken des Aufbauspielers sind ganz nach dem Geschmack von Götz Rohdewald und passen zu seiner Spielidee:
„Abgesehen davon ist Julian sehr schnell, sehr athletisch und ein sehr guter Verteidiger. Das sind alles Dinge, die mir auf der Position, auf der er spielt, sehr, sehr wichtig waren, dass wir die richtige Energie haben, den richtigen Einsatz haben und jemand haben, der die anderen alle besser macht. Dazu bringt er alles mit.“

 

Der 23-jährige Guard aus den USA blickt wie folgt auf die neue Herausforderung in der Westfalenmetropole:
„Ich freue mich, nach Münster zu kommen und die Gelegenheit zu bekommen, meine Profikarriere in einem neuen Umfeld zu beginnen. Ich bin wirklich sehr gespannt auf die Fans der Uni Baskets und freue mich auf das, was noch auf mich zukommen wird“, sagt Julian Larry und kommt mit großer Vorfreude zu den Uni Baskets: „Meine Beziehung zum Trainer ist richtig gut angelaufen. Er hat sich oft mit mir in Verbindung gesetzt, zuletzt kaum dass meine Saison zu Ende war.
Wir haben in unseren Gesprächen gemeinsam festgestellt, wie sehr wir Basketball lieben. Bis jetzt war es großartig!“

 

165 Einsätze in der NCAA

Julian Larry absolvierte 135 seiner 165 Partien in der NCAA von 2020 bis 2024 für die Indiana State University, an der einen Bachelor-Abschluss im Sportmanagement erwarb. In seiner durchschnittlichen Spielzeit von 28,1 Minuten startete er 108 Mal und legte 7,3 Punkte sowie 3,1 Assists pro Partie auf.
Aus dem Drei-Punkte-Bereich verwandelte der Guard dabei 40,3 Prozent.
In der vergangenen Saison lief Larry 35 Mal für die University of Texas auf. Als Junior spielte er für die Lone Star High School in seiner Heimatstadt Frisco nicht nur Basketball, sondern auch als Quarterback American Football. Der in Little Rock (Arkansas) geborene Julian Larry ist der Sohn von Lamont und Yolanda Larry und hat einen jüngeren Bruder namens Angelo.

 

Kraftpaket aus den USA- Kirchheim Knights verpflichten Power Forward

Mit Tylan Pope verpflichten Kirchheims Zweitligabasketballer ihren ersten Importspieler. Der 24-jährige US-Amerikaner kommt von der Texas State University aus der NCAA ins Schwabenland und ist auf der Position des Power Forwards zuhause.

 

Mit 1,98m Körpergröße bei 110kg Gewicht, bringt der athletische Forward viel Power und Masse in die Zonen der Bozic Knights. Während des intensiven Scoutings der Verantwortlichen, fielen gleich mehrere Attribute von Pope positiv auf. Da wäre zum einen die Flexibilität. Während die Position des Power Forwards sein Zuhause ist, kann Pope ebenfalls auf die Position des Centers ausweichen, oder auf den Flügeln agieren.

Knapp 40% Erfolgsquote bei Drei-Punkt Würfen beeindruckten Head Coach Perovic und Sportchef Chris Schmidt nachhaltig.

Doch es ist vor allem die Power, die der unglaublich athletische Akteur mit sich bringt. „Tylan ist enorm kräftig, sprunggewaltig, hat gute Hände. Wir glauben, dass es sehr unangenehm werden wird gegen ihn zu spielen, da sein Spiel viele unterschiedliche Facetten hat. Er passt exakt in die angestrebte Spielweise. Wir wollen schneller, intensiver und aggressiver spielen,“ so Schmidt.

Mit 16,4 Punkten und 6,3 Rebounds pro Partie, lieferte der Amerikaner beeindruckende Statistiken in seinem letzten Collegejahr ab.

Neben der Flexibilität und Power stieß den Kirchheimern auch die Intensität in der Verteidigung ins Auge. „Tylan ist zu jeder Zeit sehr aktiv und aufmerksam.
Wir müssen abwarten, wie sich das letztendlich auf die europäische Spielweise überträgt, aber die Grundvoraussetzungen bringt er mit,“ ergänzt Schmidt.

Für Head Coach Perovic war Pope absoluter Wunschspieler. „Tylan ist der Spielertyp nach dem wir gesucht haben. Er ist sehr physisch und athletisch, kann drei verschiedene Position spielen, agiert stark im Low Post, kann werfen, arbeitet gut beim Rebounding und hat ein gutes Timing beim Blocken von Würfen.
Er hatte eine sehr gute Saison für Texas State und wir hoffen, dass er daran anknüpfen kann,“ sagte Knights Coach Igor Perovic.

Zu seinem ersten Auslandsabenteuer wird der in Franklinton geborene Amerikaner Mitte August in Kirchheim erwartet, wo am 18. August der Start in die Preseason der Bozic Knights erfolgt. “Es freut mich sehr, dass ich meine Profikarriere in Kirchheim starten und mich hier weiterentwickeln kann. Nachdem ich mit Coach Perovic gesprochen hatte, war ich sehr zuversichtlich, dass hier der richtige Ort für mich ist um zu wachsen und Erfahrungen zu sammeln. Ich bin sehr gespannt auf die Erfahrungen, die ich in Kirchheim auf und abseits des Parketts machen werde,“ sagte Pope.

 

 

 

 

 

Foto: Courtesy of Texas State Athletics

 

 

 

Kovacevic kehrt nicht zurück- Der 26-jährige Serbe wechselt von den GIESSEN 46ers zu BC Slovan Bratislava in die Slowakei

Viktor Kovacevic, einer der auffälligsten Akteure der GIESSEN 46ers in der abgelaufenen Saison der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA, wird nach seinem Sommerurlaub nicht an die Lahn zurückkehren.

Obwohl Trainer „Frenki“ Ignjatovic bei seinem serbischen Landsmann den Wunsch hinterlegt hatte, ihn gerne behalten zu wollen, entschied sich der 26-Jährige für einen Wechsel zum slowakischen Erstligisten BC Slovan Bratislava. Der Club aus der 475.000 Einwohner zählenden Stadt im Dreiländereck mit Österreich und Ungarn trat bis vor wenigen Tagen noch als BK Inter Bratislava in Erscheinung. Insgesamt fünf nationale Meistertitel stehen für das Team von Headcoach Aramis Naglic zu Buche, der letzte 2019.

„Wir freuen uns, mit Viktor Kovacevic einen Profi verpflichtet zu haben, der auf beiden Flügelpositionen einsetzbar ist. Er ist ein Basketballer, dessen Spiel die Qualitäten der serbischen Schule mit Erfahrungen aus dem amerikanischen Universitätsbasketball und einer europäischen Spitzenliga verbindet. Viktor Kovacevic kommt nach Bratislava, um zu beweisen, wie vielseitig, stark, aggressiv und fleißig er ist“, ließen die Verantwortlichen von BC Slovan Bratislava auf ihrer Homepage wissen.

Viktor Kovacevic kam im vergangenen Sommer von Zlatibor Gold Gondola aus der ersten serbischen Liga zu den 46ers. Davor war der Sohn eines in New York arbeitenden Diplomaten auch in der Adria League sowie in Spanien aktiv.

In Gießen absolvierte der 26-Jährige inklusive BBL-Pokal und Playoffs alle 43 Partien. Im Schnitt stand er 24 Minuten auf dem Parkett, markierte zehn Punkte, sammelte starke sechs Rebounds

ein und setzte mit vier Double-Double immer mal wieder Ausrufezeichen. 20 Zähler beim 97:68 gegen die Dresden Titans oder insgesamt fünf Partien, in denen er je elf Abpraller einsammelte, gehörten zu den Höhepunkten Kovacevics in der vergangenen Saison.

 

 

Foto: Hendrik Bildat

Viel ProA-Erfahrung- Thorben Döding ist neuer Co-Trainer der Uni Baskets

Die Uni Baskets Münster haben die ungeplante Vakanz auf der Co-Trainer-Position nach dem Abschied von Chad Prewitt schnell gelöst: Thorben Döding verstärkt fortan das Trainerteam von Chefcoach Götz Rohdewald. Der 26-Jährige kommt von den Artland Dragons und nimmt daneben ein Masterstudium an der Universität Münster auf.

 

„Es stand im Raum, Thorben als Spieler an uns zu binden, weshalb man sich kennen und schätzen gelernt hat. Mit Thore und Olli haben wir auf der Position aber schon zwei Jungs, die spielen müssen, und eine Back-up-Rolle mit hauptsächlich Trainieren wäre für Thorben Perlen vor die Säue gewesen“, erläutert Baskets-Manager Helge Stuckenholz die gemeinsamen Überlegungen mit Cheftrainer Götz Rohdewald. „Als Chad dann mit seinem Wechselwunsch zu uns kam, hat es sofort Klick gemacht. Mit Thorbens Erfahrung als Aufbauspieler und hoher Akzeptanz im Team ist es für uns perfekt, mit ihm zusammen diesen Schritt ins Coaching zu gehen.“

 

 

Viele Anlagen für einen guten Trainer

Cheftrainer Götz Rohdewald begrüßt die Entscheidung für Thorben Döding: „Ich finde es mutig von Thorben, dass er den Schritt zum Co-Trainer geht. Helge und ich sehen beide Dinge in ihm, die als Assistenztrainer wichtig sind. Als Point Guard war er ohnehin schon jemand, der sehr viel mit dem Kopf Basketball gespielt hat.
Er kennt die Liga seit Jahren und ist von seiner Art und von vielen Anlagen her, die er so mitbringt, jemand, der ein guter Trainer werden kann.
Thorben hat mit dem Kopf viel für Basketball übrig und ist als Mensch ein sehr kommunikativer Typ, der mit allen gut auskommen wird.
Das sind die Grundvoraussetzungen, die wir brauchen. Den Rest werden wir in den nächsten Wochen hinkriegen und ihn gut darauf vorbereiten, damit er in der Saison einen guten Start hat.“

 

Auch der neue Co-Trainer schaut voller Vorfreude auf die neue Aufgabe, auf Münster und den ProA-Ligisten.
„Die Chance, bei den Uni Baskets als Assistant Coach einzusteigen, ist für mich eine tolle Möglichkeit, den Basketball aus einer neuen Perspektive kennenzulernen und mich persönlich weiterzuentwickeln. Ich freue mich riesig auf Münster und die neuen Herausforderungen“, sagt Thorben Döding und fügt hinzu:
„Nach 13 Jahren in Quakenbrück war es für mich an der Zeit für etwas Neues und Münster war dabei ganz klar mein Wunschziel.“

Interessante Parallele: „Mein Vater war in den 90ern als Zweitliga-Coach aktiv und nun selbst in diese Rolle hineinzuwachsen, ist für mich ein besonderer nächster Schritt“, erklärt der 26-Jährige weiter. „Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Götz und dem gesamten Team. Mit meiner Erfahrung aus zehn Jahren ProA und ProB hoffe ich, Impulse setzen zu können, und einen Teil dazu beizutragen, dass wir gemeinsam erfolgreich sind.“

 

Manager Helge Stuckenholz rundet die smarte Nachfolgeregelung auf der Position des Co-Trainers mit den bekannten Werten des Zweitligisten, die Bildung und Profisport vereinen, ab: „Thorben studiert hier und wird Teil der Uni-Baskets-Familie. Besser geht’s nicht. Es hätte mir nach unseren tollen Gesprächen in der Seele wehgetan, wenn wir ihn nicht bei uns hätten integrieren können.“
Der Absolvent der Kognitionswissenschaft wird nach seinem Bachelor in „Cognitive Science“ an der Universität Osnabrück neben seiner Co-Trainertätigkeit den Master „Kognitive Neurowissenschaften“ an der Universität Münster angehen.

 

Zur Person

Thorben Döding, der seit der Saison 2015/2016 für die Artland Dragons 214 ProA-Spiele absolviert hat, begann im Alter von sechs Jahren mit dem Basketball. Angefangen hat er bei RASTA Vechta und in der Jugend für Rasta und den Oldenburger TB gespielt. Für die JBBL und NBBL wechselte er nach Quakenbrück und machte dort auch die ersten Profischritte noch in der ProB. Vater Thorsten trainierte unter anderem den Oldenburger TB sowie den SC Rist Wedel in der 2. Basketball-Bundesliga.

 

 

 

 

Foto: Artland Dragons

Rückkehr eines Pokalhelden: Chad Prewitt wird Assistant Coach der Artland Dragons

Die Artland Dragons besetzen eine zentrale Position im Trainerstab für die Saison 2025/26 neu: Chad Prewitt kehrt als Assistant Coach zurück nach Quakenbrück.
Damit stößt nicht nur ein erfahrener Basketballfachmann zum Team, sondern auch eine Identifikationsfigur, die in der Clubgeschichte eine ganz besondere Rolle spielt.

 

Von 2005 bis 2011 trug Prewitt das Trikot der Dragons, unterbrochen nur kurz durch eine Station bei Ludwigsburg. Unvergessen bleibt vor allem seine Rolle als einer der Eckpfeiler jenes Teams, das 2008 völlig überraschend den BBL-Pokal gewann und sich damit für alle Zeiten einen Platz im Quakenbrücker Basketballherzen sicherte. Auch nach seiner Zeit als Profi blieb Quakenbrück für den US-Amerikaner ein besonderer Ort, denn zum Ende seiner Karriere kehrte er noch einmal zurück, um beim QTSV seine Laufbahn auf dem Parkett zu beenden.

„Bei der Besetzung der Stelle des Assistenztrainers war mir persönlich sehr wichtig, dass es jemand wird, der Erfahrung hat, der fachliche Kompetenz mitbringt, mit dem ich mich aber auch auf persönlicher Ebene gut verstehe. Gerade wenn man während der Saison eine lange und intensive Zeit miteinander verbringt, muss es auch menschlich funktionieren. Chad bringt genau diese Kompetenzen mit. Er ist mit sehr viel Erfahrung ausgestattet, er kennt den deutschen Basketball und die ProA. Ich habe mich von Anfang an sehr gut mit ihm verstanden. Er teilt die Idee, wie wir spielen möchten, und ich bin sehr glücklich darüber, dass es geklappt hat,“ sagt Headcoach Hendrik Gruhn.

Seit 2019 war Chad Prewitt Assistant Coach bei den Uni Baskets Münster, wo er maßgeblich an der sportlichen Entwicklung des Teams beteiligt war. Darüber hinaus besitzt er den deutschen A-Trainerschein.

Auch Sportdirektor Brandon Thomas zeigt sich überzeugt von der Verpflichtung:
„Chad verfügt als Assistant Coach über reichlich praktische Erfahrungen in Offensiv- und Defensivsystemen, Videoanalyse, Spielerentwicklungsstrategien und In-Game-Anpassungen. Mit seiner tiefen Verbundenheit zu den Dragons und seiner fachlichen Kompetenz ist er eine wertvolle Bereicherung für unser Trainerteam, insbesondere durch seine Anpassungsfähigkeit und Erfahrung.“

Für Geschäftsführer Marius Kröger ist Prewitts Rückkehr ein wertvoller Schritt:
„Mit Chad Prewitt begrüßen wir jemanden im Trainerteam, der mit den Dragons tief verbunden ist, nicht nur wegen der Vergangenheit, sondern auch wegen seiner klaren Vorstellung davon, wie Basketball in Quakenbrück gelebt und entwickelt werden kann. In einer Zeit, in der vieles im Wandel ist, setzen wir mit seiner Verpflichtung bewusst ein Zeichen.“

 

Durch die Verpflichtung von Chad Prewitt holen sich die Dragons also nicht nur sportliches Fachwissen und Erfahrung an die Seitenlinie, sondern auch eine Persönlichkeit zurück, die den Club durch seine Geschichte und Haltung weiterhin prägen kann.

Welcome back, Chad!

 

 

 

Foto: Christina Pohler

Emotionaler Abschied nach Sechs Jahren- Chad Prewitt zieht es aus familiären Gründen in die Heimat

Die Vorbereitung auf die neue Saison rückt näher und bei den Uni Baskets Münster kommt es zu einer ungeplanten Veränderung auf der Position des Co-Trainers. Chad Prewitt verlässt nach sechs Jahren auf eigenen Wunsch aus familiären Gründen den Zweitligisten und wechselt zu den Artland Dragons. Der 45-jährige Familienvater lebt mit seiner Frau und seinen beiden kleinen Kindern im niedersächsischen Kettenkamp – unweit des Trainingszentrums und der Heimspielstätte der Quakenbrücker. Kuriosum am Rande: Schon am 1. Spieltag der neuen Spielzeit kommt es zum schnellen Wiedersehen anlässlich des offiziellen Saisoneröffnungsspiels.

 

Großes Verständnis

Saison für Saison, Woche für Woche und Tag für Tag pendelte Chad Prewitt sechs Jahre lang die über 100 km von seinem Wohnsitz bis zur Halle Berg Fidel. Wie so viele Autofahrer kennen: so manch einen Stau inbegriffen. Viel Zeit, die dem Familienvater deshalb für den achtjährigen Sohn Luke und die in drei Wochen ihren fünften Geburtstag feiernde Tochter Livia sowie seine Frau Katja fehlte. „Ich habe das Gefühl, dass ich zu viel von meiner Familie verpasse, und ich konnte deshalb nicht nein zu dieser neuen Gelegenheit sagen“, erklärte der langjährige Assistenztrainer verständlicherweise.

Saison Nummer sieben bei den Uni Baskets war bereits seit Anfang Juni fixiert und vermeldet. „Als Chad mir von der Anfrage erzählt hat, dachte ich zuerst: Oh man, noch einer der alten Bande, der geht. Aber im nächsten Moment habe ich mich sehr für ihn gefreut, so nah an seiner Familie in einem bekannten Umfeld arbeiten zu dürfen“, berichtet Helge Stuckenholz, Manager der Uni Baskets, von der kurzfristigen Entstehung der gemeinsam getroffenen Entscheidung.

 

„Immer 100 Prozent loyal“

Unter den drei Cheftrainern Philipp Kappenstein, Björn Harmsen und nun Götz Rohdewald war Chad Prewitt „die“ sehr geschätzte Konstante für das Teamgefüge. „Er war die letzten Jahre immer 100 Prozent loyal, was als Assistant Coach schon mit das Wichtigste ist, wenn man Ruhe im System haben will. Seine Erfahrung und der Blick fürs Wesentliche werden uns fehlen“, betont Helge Stuckenholz.

Auch wenn „es uns alle überrascht hat, dass Chad nächstes Jahr nicht mehr bei uns sein wird“, kann Cheftrainer Götz Rohdewald ebenso den Wechselwunsch „gut verstehen. Es war für Chad ein hoher zeitlicher Aufwand von den Fahrzeiten, die er hatte. Von daher wird er so mehr Zeit für seine Familie haben. Das ist schon ein Argument, wo man sehr gut nachvollziehen kann, wenn er diesen Schritt nach Quakenbrück geht.“

Das nun vorzeitige Ende der Zusammenarbeit „tut natürlich auch weh, weil er so tief verankert ist und war im Verein. Er gehörte seit Jahren quasi zum Inventar. Wir waren in unseren beiden gemeinsamen Jahren gut eingespielt in unseren Aufgabenverteilungen und es hat gut funktioniert. Schade, dass Chad uns verlässt“, bedauert Rohdewald.

 

Längste Profizeit bei den Uni Baskets

Ein emotionaler Abschied ist es auch für den sichtlich bewegten Chad Prewitt.
„Sechs Jahre sind die längste Zeit, die ich bei einem Verein im Profibasketball verbracht habe“, sagt der US-Amerikaner, für den Deutschland längst ein zweites Zuhause geworden ist. Es gäbe so vielen Menschen in Münster zu danken.
Exemplarisch führt Chad Prewitt auf: „Zuerst möchte ich mich bei Marco bedanken, er ist wie ein Bruder für mich geworden. Helge war ein großartiger Chef, der mich immer unterstützt hat. Ich möchte all den einzigartigen Coaches danken, mit denen ich zusammengearbeitet habe. Ich finde es ungewöhnlich, dass ich mit Philipp, Björn und Götz wirklich drei völlig unterschiedliche Persönlichkeitstypen als Cheftrainer hatte und mit allen gut ausgekommen bin. Und ich habe von ihnen so viel gelernt. Sie waren alle auf ihre unterschiedliche Weise großartig.“

 

Zur Person

Der aus Cody (Wyoming) stammende Chad Prewitt sammelte nach seiner College-Zeit in der Saison 2002/2003 erste Profi-Erfahrungen in Europa (Zypern).
Auf die zwischenzeitliche Rückkehr in die USA (Dakota Wizards) folgte 2005 der Wechsel in die BBL zu den Artland Dragons, mit denen er 2008 Deutscher Pokalsieger wurde. Während seiner Spielerkarriere spielte er in der BBL weiter für die MHP Riesen Ludwigsburg, Gießen 46ers und erneut in Quakenbrück.
Dem FC Bayern Basketball verhalf er in der Spielzeit 2010/2011 zum Aufstieg in die BBL. Zum Ende der Profikarriere spielte Prewitt in Griechenland und Georgien. Seine Trainerkarriere begann der Ex-Profi 2016 als Jugend- und Herrentrainer beim Osnabrücker SC.
2018 folgte das Cheftraineramt beim Regionalligisten OTB Titans (Osnabrück). Seit 2019 war Chad Prewitt Assistenztrainer bei den Uni Baskets in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und ProB.

 

 

Foto: Christina Pohler