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Weiterer talentierter Neuzugang

Thorben Meißner verstärkt den Kader des SC Rist. Der 19-Jährige wagt mit seinem Wechsel an den Steinberg erstmals den Sprung in die ProB. „Thorben ist ein junger, lernwilliger Kerl, der in Hamburg Basketball und Studium verbinden möchte. Er hat sich bei uns als sehr offener, kommunikativer Typ vorgestellt, der im Training hart arbeiten möchte. Wir sind froh, ihn dabei zu haben“, sagt Trainer Stephan Blode.

„Er ist 1,97 Meter groß, kann die Zwei und Drei spielen, also die Flügelpositionen. Thorben ist jemand, der über Intensität, über Kampf und Defense kommt“, beschreibt Christoph Roquette, der Sportliche Leiter des SC Rist, die Spielweise des angehenden Medizinstudenten, der sich an der Universität Hamburg einschreiben wird. Fachgespräche über Anatomie und Physiologie mit Linus Hoffmann bei gleichzeitiger Bewerbung um Einsatzzeit könnten bei den beiden Wedeler Flügelspielern künftig zum Trainingsalltag gehören.

Meißner wechselte 2020 von seinem Heimatverein MTV 1862 Kronberg im Taunus zu Ratiopharm Ulm. Mit dem Talentschuppen des Bundesligisten erreichte er im Mai das NBBL-Halbfinale, Meißner erzielte in der höchsten deutschen Jugendleistungsklasse für die Ulmer in der abgelaufenen Saison im Durchschnitt 3,2 Zähler. Er sammelte ebenfalls Spielzeit in der 1. Regionalliga Südwest, die Auswertung seiner 13 Einsätze für BBU 01 Ulm ergab in der Saison 2021/22 statistisch 2 Punkte pro Spiel.

Jetzt erst recht – Marc Friederici startet in dieser Saison voll durch!

Die letzten beiden Spielzeiten waren für den 21-jährigen Berliner gesundheitsbedingt nicht die leichtesten. Aber das wird sich in der Spielzeit 2022/23 ändern.

Denn Marc ist heiß.

„Seit ich meine medizinische Freigabe erhalten habe, stehe ich täglich 2x mal in der Halle, manchmal auch 3-mal. Ich kann die Saison und die Bernauer Fans kaum erwarten.“

Und Bernau kann seine Energie kaum erwarten. Marc ist ein echter Energizer, der nicht nur sein Team, sondern auch die Fans mitreißen kann und wird. Eben nicht nur mit seiner starken Defensivarbeit oder seinen Shooting Qualitäten, sondern auch mit seinem Feuer und seinen Emotionen.

Coach Davide Bottinelli:

„Mit seinen 21 Jahren hat Marc schon eine sehr reife und professionelle Einstellung zum Profisport. Es macht sehr viel Freude mit ihm zu arbeiten. In der vergangenen Zeit konnte er sein Potential nicht zeigen, aber wir sind fest überzeugt, dass er das in dieser Saison mehr als nachholen wird.“

Ricky Stafford verstärkt die Basketball Löwen

Der Trainingsauftakt der Basketball Löwen für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB steht am 15. August 2022 an. Mit Richard Wayne Stafford IV präsentieren die Erfurter jetzt den ersten Neuzugang.

Der 23-jährige Guard ist in Deutschland geboren und aufgewachsen, bevor er mit seiner Familie nach Utah (USA) zog. Er besitzt einen deutschen und einen US-amerikanischen Pass und wird in der ProB als „Local Player“ spielen. Die Basketball Löwen sind für Ricky Stafford die erste Station als Basketball Profi.

Löwen-Sportdirektor Florian Gut freut sich sehr über die Entscheidung des sympathischen Neuzugangs: „Ricky verfügt über eine gute Übersicht im Spielaufbau und ist ein gefährlicher Werfer. Damit wird er unsere Offense bereichern. Zudem ist er sehr kommunikativ und wird unsere Mannschaft durch seine positive und ehrgeizige Einstellung stärker machen.“

Ricky Stafford erklärt seine Entscheidung für die Basketball Löwen: „Ich bin glücklich, diesen Schritt gehen zu können und meine Karriere als Profispieler in Erfurt zu starten. Ich habe mein ganzes Leben davon  geträumt und bin dankbar, dass mir mein Glaube in den letzten Jahren geholfen und Gott mir diese Chance eröffnet hat. Die Gesellschafter des Klubs, meine Mitspieler und die gesamte Organisation haben mich sehr herzlich empfangen, so dass ich mich in Erfurt sofort wohlgefühlt habe. Ich kann es kaum abwarten, das Trikot der Basketball Löwen zu tragen und jeden Tag hart dafür zu arbeiten, den Klub erfolgreich zu machen und die Stadt Erfurt bestens zu repräsentieren.“  

Jack Fritsche ist neu bei den Itzehoe Eagles

Der nächste Hamburger für die Itzehoe Eagles: Jack Fritsche verstärkt den Kader der Eagles in der kommenden Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Erst habe er Basketball eher nur als Hobby betrieben, schildert der 26-Jährige. Dann wurde mehr daraus, zunächst bei den Piraten Hamburg in der Jugend-Basketball-Bundesliga und danach in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga. Auf ein Jahr in der 2. Regionalliga in Wedel folgte ein langer USA-Aufenthalt am College in Oklahoma und zuletzt bei den Columbia Cougars in Missouri.

Mit einem Bachelor in Business Administration kehrte Fritsche zurück nach Hamburg und spielte in der vergangenen Saison der ProB für den Eimsbütteler TV. Das Team stieg ab, aber: „Jack hat eine starke Saison hinter sich“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Der Shooting Guard kam auf durchschnittlich 15 Punkte bei guter Trefferquote sowie fünf Rebounds. „Er ist ein zuverlässiger Scorer, dessen größte Stärke sicherlich sein Wurf ist“, sagt sein neuer Trainer.

Das sieht der Neuzugang genauso, er bringe die Qualitäten eines Scharfschützen mit. Aber nicht nur: Dank seiner Größe von 1,98 Metern sei er ein vielfältiger Spieler, könne rebounden und auf mehreren Positionen verteidigen. Angebote aus der ProB lagen ihm vor, verschiedene Faktoren hätten die Entscheidung beeinflusst – „am Ende waren die Eagles einfach die beste Option für mich“.

Ein Grund dafür ist, dass er einige Spieler der neuen Itzehoer Mannschaft bereits kennt: „Das ist gut, um sich in dem Team wohl zu fühlen und auch einzufinden“, sagt Fritsche. Er wolle wieder eine gute Saison spielen und mit dem Team erfolgreich sein: „Ich möchte auf jeden Fall in die Playoffs und dort so weit wie möglich kommen.“ Mit Blick auf den Kader sei das in jedem Fall ein realistisches Ziel. Und der 26-Jährige hat das Zeug dazu, dabei eine wichtige Rolle zu spielen, meint Völkerink: „Jack kann zu einer großen Überraschung werden, er ist sehr hungrig und passt perfekt ins Team.“

Winck aus dem Ruhrgebiet an die Werre

Mit der Verpflichtung des 22-Jährigen Alexander Winck vom BSV Wulfen hat die BBG Herford einen ungewöhnlichen Neuzugang zu vermelden. Besonders ist die Geschichte aber ausnahmsweise nicht wegen des sportlichen Werdegangs, denn Alex spielte letzte Saison beim Finalgegner im Duell um den Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB und sammelte davor schon Zweitliga-Erfahrung in Bochum. Vielmehr ist sein außergewöhnliches Engagement hervorzuheben, denn unser neuer Guard wohnt und studiert im Ruhrgebiet und wird den Weg zum Training und Heimspielen mehrmals pro Woche mit der Deutschen Bahn auf sich nehmen.

Sportlich ist Alex ein Allrounder und kann auf allen Positionen von der 1-3 spielen. Mit seiner Körpergröße von 195 Zentimetern bringt er auch die physischen Voraussetzungen mit, größere Flügelspieler gut verteidigen zu können. Nachdem er in der Hinserie der Saison 2021/22 bei den VfL SparkassenStars Bochum drei Kurzeinsätze verbuchen konnte, wechselt Alex zurück zu seinem Heimatverein, dem BSV Wulfen. In den vier übrigen Hauptrundenpartien war er mit 10,8 Punkten pro Spiel ein wesentlicher Faktor im Kampf um den zweiten Platz hinter unserer BBG. Auch in den Playoffs zeigte Alex regelmäßig sein Talent.

Für die kommende Saison war es sein großes Ziel, in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB zu spielen. So kam der Kontakt zu den Verantwortlichen der BBG zustande, die nicht lange überlegen brauchten. Geschäftsführer Jürgen Berger untermauert diese Begeisterung: „Alex bringt alles mit, um auf dem neuen sportlichen Level ein wichtiger Spieler für uns zu sein. Seine Größe und seine Fähigkeiten ermöglichen es ihm, ganz verschiedene Aufgaben für das Team zu übernehmen. Man könnte ihn mit einem Schweizer Taschenmesser vergleichen, weil er so flexibel ist. Er kann das Spiel lenken und den Ball auch gegen Druck nach vorne bringen, ist ein guter Verteidiger, ein starker Spot Up Shooter. Wir werden viel Freude mit ihm haben.“

„Auf die neue Herausforderung mit der BBG freue ich mich schon. Coach David ist sehr engagiert und hat mir bei einem Individualtraining direkt spannenden neuen Input gegeben. Nach einigen intensiven Gesprächen bin ich zu der Auffassung gekommen, dass Herford für mich auch mit Pendeln die beste nächste Station in meiner Karriere ist“, so Alex zu seiner Entscheidung.

Von den Bulldogs zu den Dragons

Aus dem namhaften NCAA Division 1 Programm der Butler University wechselt Guard Aaron Thompson an den Bad Honnefer Menzenberg und wird im Trikot der Dragons Rhöndorf seine Profi-Karriere beginnen.

Gemeinsam mit Ex-Drache Simonas Lukosius stand Aaron Thompson in der vergangenen Spielzeit für die Butler Bulldogs auf dem Parkett der NCAA Big East Conference und konnte als Starter seines Teams durchschnittlich 8,1 Punkte, 3,8 Assists und 2,5 Rebounds verbuchen. Mit insgesamt 566 Assists im Trikot der Bulldogs hält der Neu-Drache zudem den alleinigen Vorlagen-Rekord seiner Universität, an der auch spätere NBA-Spieler wie Gordon Hayward oder Shelvin Mack ihre College-Meriten ernteten.

Mit seinem Allround-Paket und seinen defensiven Fähigkeiten wusste der aus Glenn Dale Maryland stammende Guard stets zu überzeugen und zählte 2020 zu den finalen 10 Kandidaten für den Naismith Defense Player of the Year Award der NCAA. Bereits zu seiner Highschool-Zeit an der Paul VI Catholic High School zählte der 1,88 große Guard zu den Top-Kandidaten für die großen Basketball-Programm der NCAA und wurde 2017 durch ESPN unter den 30 besten Highschool Guards der USA geführt. Mit seinen 155 Steals konnte Aaron Thompson mit Abschluss seiner College-Karriere zudem unter den besten 10 Balldieben in der Geschichte der Bulldogs seinen Platz sichern.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Es ist alles andere als selbstverständlich, dass wir die Chance haben, einen Spieler mit einem Lebenslauf wie Aaron zu verpflichten. Er bringt viel Erfahrung auf höchstem College Niveau mit und hat dort über seine gesamte Karriere als Leader fungiert. Aaron ist schnell und athletisch und passt sehr gut in unser Profil. Er ist jetzt bereit bei uns in einem System, das seine Stärken hervorhebt, seine ersten Schritte in Europa zu machen und wird darüber hinaus im Training der Telekom Baskets Bonn weitere Erfahrungen auf hohem Level machen.“

Yannick Arenz (Geschäftsführer Dragons Rhöndorf): „Mit Aaron konnten wir einen erfahrenen Spieler aus einem starken Division 1 College-Programm verpflichten, der genau in unser Anforderungs-Profil passt. Seine Verpflichtung stellt den gelungenen Abschluss unserer Offseason dar, mit der wir unserem Team etwas mehr Routine, aber auch frische junge Talente hinzufügen konnten. Jetzt heißt es in der Preseason die Grundsteine für eine erfolgreiche ProB-Saison zu legen, in der wir wieder gemeinsam mit einem ausverkauften DragonDome Basketball-Feste feiern wollen!“

Finals-MVP bleibt an Bord – Omar Zemhoute auch 2022/23 Teil der BBG Herford

Die Playoffs in der vergangenen Saison waren nicht nur das krönende Highlight einer beeindruckenden Mannschaftsleistung. Sie waren auch der erste Indikator dafür, welche Spieler sich in schwierigen Momenten beweisen können. Und nur wenige Spieler haben dies in den letzten Jahren so eindrucksvoll bewiesen, wie Aufbauspieler und Floor-General Omar Zemhoute, weshalb wir uns als Organisation sehr darüber freuen, ihn auch in der kommenden Saison im Kader zu haben.

Bereits in der regulären Saison konnte Omar die verletzungsbedingte Pause von Kapitän und Aufbauspieler Ole Wendt auffangen. Die Minuten nutzte der schnelle und athletische Aufbauspieler, um sich mit 12,6 Punkten nicht nur zum drittwichtigsten Offensivspieler unseres Teams zu machen: Mit 7,6 Assists pro Spiel war er auch ein extrem wichtiger Faktor für die gesamte Offensivkraft unserer Mannschaft. Gleichzeitig war der konstant spielende und stets aufmerksam verteidigende Zemhoute mit 4,8 Rebounds ein wichtiger Garant für defensive Spezialaufgaben, wie das Verteidigen des besten Gegenspielers oder das aggressive Helfen in der Halbfeldpresse unseres Headcoachs David Bunts. Mit anderen Worten: Egal, in welchem Spiel und egal, in welcher Situation, Omar war stets bereit, dem Team das zu geben, was es benötigt hat, um zu gewinnen. In den Playoffs steigerte der gebürtige Marokkaner seine gezeigten Leistungen dann nochmals und übernahm in wichtigen Momenten auch Offensiv die volle Verantwortung und konnte sich in der Finalserie mit wichtigen Würfen in die Herzen unserer Fans spielen. Seine überragenden Leistungen in der entscheidenden Phase rief er ungeachtet einer Fußverletzung ab.

„Omar Zemhoute ist ein Spieler, den du einfach in deinem Team haben willst.“, so Geschäftsführer Jürgen Berger über die Vertragsverlängerung. „Er kann offensiv wie defensiv ein Spiel entscheiden und hat sich in den letzten Jahren zusehends zu einem echten Anführer entwickelt. All die Qualitäten würfen wir schmerzlich vermissen, daher war es für uns selbstverständlich, ihn als Identifikationsfigur für unsere Spielkultur zu halten.“

Foto: BBG Herford, Klaus Schütz

Wizards verstärken sich mit ProA-Talent

Malik Kudic verbindet Studium und Basketball am KIT

Die College Wizards haben sich die Dienste eines ProA-erfahrenen Flügelspielers gesichert. Aus Schwenningen wechselt der 203 cm große Malik Kudic ans KIT und wird ab Oktober neben dem Leistungssport ein Wirtschaftsinformatikstudium beginnen.

„Ich habe Malik in den letzten zwei Jahren stetig beobachtet. Ich erwarte viel von ihm. Er hat in der ProA unterschiedliche Rollen gut besetzt und soll bei uns deutlich mehr Verantwortung übernehmen. Durch seine Größe und seinen guten Wurf ist er variabel einsetzbar. Ich bin sehr gespannt auf seine Entwicklung bei uns“, äußerte sich Wizards-Geschäftsführer Zoran Seatovic.

Kudic stammt aus der angesehenen Ludwigsburger Porsche Basketball-Akademie. Seine ersten Schritte im Profibereich machte der 22-Jährige in der Ulmer Orange Academy. Über die Stationen EN Baskets Schwelm, Hanau White Wings und zuletzt Wiha Panthers Schwenningen geht es nun ans KIT, um vom bekannten Konzept der College Wizards zu profitieren: Studium und Leistungssport zu verbinden.

„Ich bin glücklich, dass ich das lang geplante Studium beginnen kann und dabei nicht auf den Leistungssport verzichten muss. Das, was ich am KIT angeboten bekomme, ist für meine sportliche und akademische Zukunft optimal. Hier ist alles vor Ort und man kann sozusagen aus der Bibliothek direkt in den Kraftraum. Ich freue mich auf das neue Kapitel am KIT“, so Malik Kudic über seinen neuen Lebensabschnitt in Karlsruhe. 

Okolie kann Korbabschlüsse mit Wumms

Dass es auf der Centerposition im wahrsten Sinne des Wortes große Veränderungen geben würde, war nach den feststehenden Abgängen von Aurimas Adomaitis (hat aufgehört) und Yngve Jentz (zum Regionalligaverein TSG Bergedorf) klar. Moritz Kröger ist für die Fünf vorgesehen und jetzt ist auch Christian Okolie da: Ein junges Duo mit viel Talent und weiterer Steigerungsaussicht. Die Aufgabe, die gleichzeitig eine beidseitige Chance beinhaltet, wird lauten, aus den tollen Anlagen der beiden noch einiges herauszukitzeln. Dafür stellt der SC Rist die bekannte Mixtur aus Trainingsangeboten, viel Arbeit, Einsatzzeit und Vertrauen zur Verfügung, um die „Langen“ weiterhin zu fördern und zu fordern.

Neuzugang Okolie ist 22 Jahre alt und 2,06 Meter groß. Korbabschlüsse mit Wumms sind wohl seine Stärke mit der höchsten Publikumswirksamkeit. Hier soll er Abnehmer der „Vorarbeiter“ Cleary, Hanzalek und Möller sein. Doch auch für das Sichern von Rebounds und zur Verstärkung des Bollwerks zwecks Verteidigung des eigenen Korbs wurde Okolie aus der ProB Süd (Karlsruhe) geholt. Die körperlichen Voraussetzungen für diese Aufgaben stimmen. „Christian ist groß, schnell und hat eine gute Grundathletik. Dafür kommt er bisher weniger über Fußarbeit und andere Bewegungen. Das ist das, was wir ihm jetzt beibringen müssen“, sagt Stephan Blode. Der Rist-Trainer will den 22-Jährigen in Wedel weiter „schleifen“ und voranbringen. „Er hat spät mit dem Basketball angefangen und deswegen ein junges Basketballalter“, so der Sportliche Leiter Christoph Roquette.

Okolie spielte in Villingen-Schwenningen, bis 2019 in Tübingen in der NBBL sowie kurz auch in der 1. Regionalliga, ging im Herbst 2020 dann zu Akademik Sofia. In elf Partien der ersten bulgarischen Liga wurde er aufs Parkett geschickt, erzielte statistische Mittelwerte von 1,9 Punkten und 2,2 Rebounds. Kurz vor Weihnachten 2020 tauschte Okolie die bulgarische Hauptstadt mit Andalusien und verdingte sich beim spanischen Viertligisten CB Peñarroya. „Die EBA ist eine Liga, die auch von vielen Amerikanern als Sprungbrett genutzt wird. Da hat er mit 10,6 Punkten und 7,6 Rebounds gezeigt, wozu er imstande ist“, so Roquette. Das gilt gleichermaßen für seine Zeit in Karlsruhe, als Okolie mehrere Ausrufezeichen setzte (wie mit 13 Punkten und 15 Rebounds gegen Gießen im April), ordentliche Mittelwerte einfuhr (7,5 Punkte, 5,8 Rebounds), die Saison aber vom sportlichen Abstieg mit den „Wizards“ überschattet wurde.

„Er hat ein bisschen unruhige letzte Jahre gehabt. Wir wollen ihm helfen, das hohe athletische Potenzial in einem ruhigen Umfeld in neue Bahnen zu lenken und viele neue Werkzeuge reinzubringen“, sagt Blode. Eine gute Voraussetzung: Okolie sei lernwillig, so Roquette. „Er kann vom Talent her in dieser Saison auf jeden Fall einen großen Sprung machen“, ist sich der Sportchef sicher. „Großer Sprung“ ist bei der Spielweise des Wedeler Neuzugangs übrigens auch wörtlich zu nehmen.

Neuer Big Man für die Kangaroos

Die BG Hessing Leitershofen ist erneut auf dem Transfermarkt aktiv geworden und hat mit Nemanja Ščekić einen neuen Spieler verpflichtet. Der 21Jahre alte und 2,07 Meter große Slowene soll bei den Kangaroos in der am 1. Oktober beginnenden Saison in der Barmer 2. Basketball Bundesliga die Lücke unter den Körben schließen.  

Ščekić genoss eine hervorragende Basketballausbildung, spielte viele Jahre in der Jugendakademie von Olimpija Ljubljana, wo er anschließend auch einen Platz in der ersten Mannschaft fand. So kam er bereits früh zu wichtigen Einsätzen in der ersten slowenischen Liga und in der ABA-Liga und bestritt auch 15 Einsätze für die slowenische U16-Nationalmannschaft, mit der er bei der EM die Bronzemedaille gewann. Seine bisher beste Saison hatte er 2020/21, als der Center mit 9,5 Rebounds und 15,5 Punkte pro Spiel bei KK Portoroz in der zweiten slowenischen Liga auf dem Statistikbogen verzeichnete. Er geriet so auf den Radar anderer Vereine und sammelte u.a. in der ersten bosnischen Liga weitere wichtige Erfahrungen im Ausland. Nun sieht sich der 21-jährige reif, den nächsten Karriereschritt noch weiter entfernt von der Heimat zu wagen.

Kangaroos Head Coach Emanuel Richter: „Nemanja bringt mit seinen 207cm eine große Präsenz unter dem Korb mit. Er ist ein junger Spieler mit großem Potenzial. Er spielt sehr körperbetont und ist bereit, sich jeden Tag zu verbessern. Er wird sicherlich viel Enthusiasmus und Arbeitswillen mitbringen.“ Auch Ščekić selbst scheint bereit für seinen neuen Club: „Ich freue mich riesig auf mein Engagement in Deutschland und hatte gute Gespräche mit Trainer Emanuel Richter und Sportdirektor Stefan Goschenhofer. Natürlich habe ich die Videos der Kangaroos aus den Play-Offs gesehen und bin überzeugt, dass wir auch in der 2. Bundesliga mit dem Team eine gute Rolle vor großartigen Fans spielen werden“, so Ščekić.

Foto: Zadar / Zvonko Kucelin