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Nach reiflichen Überlegungen- Stefan Wess beendet seine Karriere

Eine Münsteraner Legende tritt von der Basketballbühne ab! Stefan Weß beendet nach 15 emotionalen Jahren im Profibasketball und reiflichen Überlegungen seine Laufbahn. Diese Entscheidung hat der 31-jährige Weß Manager Helge Stuckenholz und Cheftrainer Götz Rohdewald in persönlichen Gesprächen mitgeteilt. Am Freitag informierte „Wessi“ auch die Fans der Uni Baskets über seinen Instagram-Kanal.

 

„Eine der besten Entscheidungen meines Lebens“

In 11 seiner 15 Spielzeiten im Profibereich prägte Stefan Weß den Münsteraner Basketball. Der gebürtige Gievenbecker trug nach seiner Rückkehr 2017 zu den Uni Baskets maßgeblich zum Aufschwung seines Heimatklubs von der 1. Regionalliga bis zum etablierten Zweitligaklub bei.

In einem persönlichen Statement wendet sich Stefan Weß an alle Fans, Freunde und Unterstützer der Uni Baskets, um seine Entscheidung zu erklären:

„Ich bin unglaublich froh, dass ich 2017 den Schritt aus der ProA in die Regionalliga nach Münster gewagt habe, um mit meinem Heimatverein die Mission Aufstieg anzugehen und mir hier mein Standbein aufzubauen. Rückblickend war es eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Von Anfang an war mir klar: Ich werde meine Karriere in Münster beenden.
Den Verein mitzugestalten und mit ihm wachsen zu dürfen, war für mich eine echte Herzensangelegenheit. Umso schwerer fällt es mir nun, dieses Projekt loszulassen, aber ich bin überzeugt, dass sich die Uni Baskets weiterhin in die richtige Richtung entwickeln werden. Ich werde den Uni Baskets auf ewig verbunden bleiben – nicht mehr auf dem Feld, aber immer mit voller Leidenschaft auf den Rängen. Mein besonderer Dank gilt unseren Fans, die uns in jeder Situation unterstützt haben, sowie all den Helferinnen und Helfern im Hintergrund, die jedes Spiel zu einem besonderen Erlebnis gemacht haben.
Ein ganz großes Dankeschön geht auch an meine Familie, die mich über all die Jahre bedingungslos unterstützt hat – in guten wie in herausfordernden Zeiten. Ohne euren Rückhalt wäre dieser Weg nicht möglich gewesen. Der Basketball hat mir viele unvergessliche Erinnerungen, tiefe Freundschaften und Begegnungen mit tollen Menschen geschenkt. Dafür bin ich von Herzen dankbar.“

 

„Die Nummer 7 sehe ich nicht mehr an einem anderen Spieler“

Baskets-Manager Helge Stuckenholz zollt nach der Erklärung des Karrierendes des gebürtigen Münsteraners nicht nur seiner sportlichen Leistung Respekt:

„In meinem Telefon steht seit Anbeginn Stefan „Western“ Wess, was, glaube ich, nur er weiß. Mit Wessi hört einer der besten Shooter auf, den Münster in den letzten Jahrzehnten gesehen hat. Ein Münsteraner, einer aus unserer Jugend, ein Masterabsolvent in der Wirtschaftsinformatik, der jetzt weiter Karriere machen möchte. Wessi ist ein besonderer Typ, der auf und neben dem Feld sehr fehlen wird, da er das Fundament der Uni-Baskets-Erfolgsgeschichte maßgeblich mitgebaut hat und für immer damit verbunden sein wird. Die Nummer 7 sehe ich nicht mehr an einem anderen Spieler hier in Münster.“

 

„Einer der Fanlieblinge“

Auch Cheftrainer Götz Rohdewald spricht von einem „herben Verlust. Es ist schade, dass Stefan jetzt aufhört. Er ist unser dienstältester Spieler, Münsteraner durch und durch und schon ewig im Verein und hat viele, viele Jahre für uns gespielt. Ich habe so viele Erinnerungen: Buzzerbeater gegen die Artland Dragons oder die vielen, vielen Dreier, die er reingeworfen hat. Wessi ist einer der Fanlieblinge, wenn nicht der Fanliebling.
Es gibt immer einen Zeitpunkt, wo das Ende einer Karriere ansteht. Von daher muss man ihn diese Entscheidung nehmen lassen. Es waren so viele Jahre, die er uns Freude bereitet hat. Er wird uns fehlen, aber er wird sicher bei unseren Spielen öfter da sein. Wessi hatte eine schöne Karriere mit vielen Jahren in Münster und vielen Erinnerungen. Wir werden ganz sicher mit ihm verbunden bleiben.“

 

„Ein Vorzeigespieler und Vorbild“

Als Präsident des UBC Münster unterstreicht Meinhard Neuhaus: „Mehr als 14 Jahre lang gehörte Stefan Weß zu den großen Sympathieträgern und prägenden Spielern unseres Klubs. Der Aufschwung des Münsteraner Basketballs hat viel mit ihm zu tun. Als er selbst in der UBC-Jugend mit dem Basketball begann, schaute er zu Spielern der ersten Mannschaft auf. Heute ist Stefan selbst ein Vorzeigespieler und Vorbild, an dem sich die Mädchen und Jungs bei uns im Mini-Basketball und den Jugendmannschaften orientieren können. Er kann auf eine beeindruckende Karriere zurückblicken und hinterlässt gerade als Münsteraner ein großes Erbe. Dafür gebührt ihm größter Respekt. Natürlich ist er auch nach seiner aktiven Spielerkarriere immer herzlich willkommen. Für seine persönliche Zukunft wünsche ich Stefan nur das Beste.“

 

Zur Karriere von Stefan Weß

Weß war 2017 im Alter von 23 Jahren vom damaligen ProA-Ligisten NINERS Chemnitz, mit denen er den Aufstieg in die BBL knapp verpasste, zu seinem Heimatklub UBC Münster zurückgekehrt. Mit der Unterbrechung von einem Jahr bei den Sachsen und drei Jahren im Farmteamprogramm bei den EWE Baskets Oldenburg spielte der gebürtige Münsteraner im Seniorenbereich ausschließlich für die erste Mannschaft des UBC Münster (WWU Baskets, Uni Baskets). Er absolvierte 274 Einsätze für die Münsteraner, davon 102 in der ProA und 106 in der ProB, Insgesamt stand er in 333 Partien in der BARMER 2. Basketball Bundesliga (ProA und ProB) auf dem Feld. Im Alter von sieben Jahren begann Stefan Weß beim TSC Gievenbeck mit dem Basketball und wechselte ab der U14 zum UBC Münster, wo er in der Jugend und Nachwuchs Basketball Bundesliga (JBBL, NBBL) als eines der größten Nachwuchstalente galt und Interesse bei Teams aus ganz Deutschland weckte. Mit 16 Jahren debütierte Weß in der 1. Mannschaft des UBC. International spielte „Wessi“ für die A2-Nationalmannschaft (5 Spiele) und U18-Nationalmannschaft.

 

 

 

 

Foto: Christina Pohler

Münsteraner Stefan Weß wird zum Aushängeschild der WWU Baskets

Bachelorarbeit an der WWU Münster statt Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ‒ Einzel- statt Mannschaftstraining: Der gebürtige Münsteraner Stefan Weß, kluger Kopf der WWU Baskets auf und abseits des Courts, hat aus der Not eine Tugend gemacht, universitäre Anforderungen vorgezogen. Daneben arbeitet Münsters Topscorer weiterhin an sportlichen Verbesserungen. Der 25-jährige Small Forward, der der Jugendarbeit des UBC Münster entstammt, wird immer mehr zu „dem“ Münsteraner Gesicht des ProB-Zweitligisten.

Improvisationskunst

Sportler-Alltag in diesen Tagen. „Ich habe mir in meiner Wohnung quasi einen Kraftraum nachgebaut“, berichtet Stefan Weß. „Ich habe eine Klimmzugstange, woraus man auch eine Dip-Stange machen kann. Dazu habe ich verschiedene Hanteln, Terrabänder.“ Kein Mannschaftstraining. Langweilig wird ihm und den Mannschaftskollegen, die per Telefon und WhatsApp-Gruppe in regem Austausch sind, nicht. „Marck Coffin trägt sehr zur Ermunterung im Team bei“, weiß Stefan Weß auch über außersportliche Qualitäten zu berichten.

Workouts und Laufeinheiten

„Ich mache jeden Tag ein Workout nach einem Programm aus verschiedenen Übungen“, sagt Stefan Weß zu seinem ersten Teil des täglichen Workouts, dem er viermal wöchentlich einen weiteren Part hinzufügt. „Ich versuche in diesem Bereich derzeit mehr zu machen als es in der laufenden Saison möglich wäre. Ich mache das schon seit Jahren so, dass ich außerhalb der Saison den Focus darauf lege, mich weiterzuentwickeln.“ Derzeit legt der Student der Wirtschaftsinformatik den Focus auf die Kraft und Athletik. „Ich möchte kräftiger werden, vor allem die Beine trainieren, um noch schneller, explosiver zu werden.“ Zu Gute kommt, auch weiterhin Laufeinheiten absolvieren zu können. „Jeden zweiten Tag geht es auch nach draußen“ ist Stefan Weß über die Abwechslung des häuslichen Alltags froh. „Bislang für reine Ausdauerläufe, diese Woche fange ich aber auch mit dem Sprinttraining und Richtungswechseln an. Alles was ich mache dient dazu, das körperliche Niveau zumindest aufrecht zu erhalten.“

Weiterer „Personal Coach“

Doch Stefan Weß verbringt nur den kleineren Teil des Tages, um sich fit zu halten. Den Großteil seines Tages, „8 Stunden täglich“, steckt er nun in seine Bachelorarbeit. Im übertragenen Sinne hat sein Betreuer Prof. Dr. Stephan Meisel von der WWU Münster nun Philipp Kappenstein vorübergehend als „Coach“ in den kommenden Monaten ersetzt. Stefan Weß, auch abseits des Courts ein kluger Kopf, sagt: „Ich sehe das jetzt als neues Projekt an und konzentriere mich auf die Bachelorarbeit. Ursprünglich war sie nach einem Urlaub auf Kreta und der Hochzeit meines Cousins in Prag, beides kann ja leider nicht mehr stattfinden, für das Sommersemester im August geplant. Nun habe ich gesagt, weil ich nicht weiß, was im August ist, dann mache ich sie lieber jetzt direkt schon.“ 

Rückblende

Den heute 25-Jährigen kennt der Manager der WWU Baskets Helge Stuckenholz schon aus seiner Zeit im Jugend-Leistungsprogramm des UBC Münster. An eines der größten Basketballtalente Münsters „haben wir immer geglaubt, auch in den Zeiten als er in Oldenburg war“, sagt der Manager und erzählt eine Anekdote. „Seit seiner Handyzeit schon als Teenager habe ich ´Wessi` als Stefan ʼWestern` Weß bei mir abgespeichert, da er uns schon damals als ʼScharfschütze`auffiel.

Münsteraner mit Prädikat Leistungsträger

Es ist nicht nur die Eigenschaft als „Scharfschütze“, die der Stefan Weß als Münsteraner Topscorer auch in der Saison 2019/20 unterstrichen hat, die die WWU Baskets schätzen. Helge Stuckenholz formuliert es so: „Dass er seit zwei Jahren bei uns zurück ist und hier nun zu seinem für jeden Gegner bedrohlichen Spiel gefunden hat und so die WWU Baskets in einigen kritischen Phasen auf seine Schultern nehmen konnte, sich wirklich zum Go-to-player entwickelt hat und auch noch Münsteraner seit Anbeginn ist: Was Schöneres gibt es gar nicht.“

Stefan Wess verlässt Chemnitz

Die NINERS haben einen weiteren Abgang zu verzeichnen. Flügelspieler Stefan Wess bat die Vereinsführung, seinen bis 2018 datierten Vertrag aus persönlichen Gründen bereits in diesem Sommer aufzulösen. „Jenem Wunsch haben wir nach eingehenden Gesprächen entsprochen und wünschen Stefan alles Gute auf seinem weiteren Lebensweg“, unterstreicht Geschäftsführer Steffen Herhold.

„Ich habe mich in Chemnitz stets wohl gefühlt und hier neue Freunde gefunden. Aus privaten Gründen strebe ich nun aber eine Veränderung an und bedanke mich für das Entgegenkommen der NINERS. Ich werde das Team, die Fans und die grandiose Stimmung in der ‚Hartmann-Hölle‘ vermissen und Chemnitz stets in guter Erinnerung behalten“, sagt Wess.

Der 23-Jährige kam vor Saisonbeginn vom ProB-Ligisten Basketballakademie Weser-Ems nach Chemnitz und erlebte mit den NINERS eine sehr erfolgreiche Saison samt Einzug ins Playoff-Halbfinale. Insgesamt bestritt Wess 37 Pflichtspiele für Sachsens beste Korbjäger, bei denen er in durchschnittlich zehn Minuten Einsatzzeit 2.2 Punkte und 1.1 Rebounds markierte. Parallel studierte der 2.04-Meter-Hüne Wirtschaftsinformatik an der Technischen Universität Chemnitz. „Ich werde das laufende Semester noch hier beenden und dann Ende Juli die Stadt verlassen. Den NINERS wünsche ich viel Erfolg und bin mir sicher, dass sie wieder eine sehr gute Rolle in der ProA spielen werden“, verabschiedet sich Wess wohlwollend aus seiner aktuellen Heimat.

Nach dem Abgang des Smallforwards umfasst der aktuelle NINERS-Kader nunmehr sieben Akteure: Kapitän Michael Fleischmann, Malte Ziegenhagen, Jonas Richter, Daniel Mixich, Neuzugang Robin Lodders sowie die beiden U18-Nationalspieler Arne Wendler und Aaron Kayser.

Bis zum offiziellen Start der Saisonvorbereitung im August sollen noch vier bis fünf Korbjäger hinzukommen, unter denen auch bekannte Leistungsträger der vergangenen Spielzeit sein könnten. „Wir befinden uns in Gesprächen mit bisherigen Akteuren wie auch mit potenziellen Neuzugängen. Unser Ziel ist es, die Mannschaft im Juli zu komplettieren, um dann mit voller Teamstärke in die heiße Testspielphase gehen zu können“, konkretisiert Herhold die internen Planungen.

 

(NINERS Chemnitz)

NINERS holen Stefan Wess

Der Spielerkader des Basketballzweitligisten NINERS Chemnitz nimmt immer weiter Formen an. Nach Virgil Matthews, Martin Seiferth, Daniel Mixich und Jonas Richter sowie den Neuzugängen Michael Fleischmann und Malte Ziegenhagen hat man mit Stefan Wess nun bereits den siebten Akteur für die kommende Saison unter Vertrag genommen. Der 22-jährige Small Forward wechselt vom ProB-Ligisten Basketball-Akademie Weser-Ems, also dem Farmteam des BBL-Clubs EWE Baskets Oldenburg, nach Sachsen und unterschrieb bei den NINERS einen Kontrakt bis 2018. „Stefan ist ein talentierter junger Deutscher, der nach einer starken ProB-Saison den nächsten Schritt machen möchte und uns mit seiner Variabilität, Wurfstärke und seinem hohen Basketball-IQ sehr helfen wird“, freut sich NINERS-Coach Rodrigo Pastore auf den Neuzugang.

 

 

Der 2.04 Meter große Wess wurde in Münster geboren, wo er beim traditionsreichen UBC zum Basketball fand. Nachdem er zwischenzeitlich auch für das U19-Team der Artland Dragons spielte, wechselte der Blondschopf 2013 nach Oldenburg. Mit der Basketball-Akademie Weser Ems konnte Wess in den folgenden beiden Jahren die ProB-Meisterschaft erringen, allerdings verzichtete die Talentschmiede auf den sportlich errungenen Aufstieg. In der zurückliegenden Saison zog das Oldenburger Farmteam erneut in die Playoffs ein, woran Wess entscheidenden Anteil hatte. Denn nach US-Boy Chris Gorman war der deutsche Flügel mit durchschnittlich 11.4 Punkten zweitbester Scorer seines Teams. Daneben legte Wess 4.8 Rebounds, 1.4 Assists sowie 1.0 Steals pro Partie auf und versenkte über die gesamte Saison hinweg mehr als 40 Prozent seiner Dreipunktwürfe. „Wir haben für den Flügel nach einem weiteren starken Werfer gesucht und ihn mit Stefan gefunden. Außerdem gefallen mir seine Passqualitäten und seine Variabilität, denn er kann auch auf die Positionen 2 und 4 ausweichen“, beschreibt Pastore die Vorzüge des Neu-Chemnitzers.

Aufgrund seiner guten Leistungen in den vergangenen Jahren wurde der gebürtige Münsteraner bereits für die U18- sowie U20-Auswahlteams des Deutschen Basketball Bundes nominiert und diesen Sommer ist ihm gar der Sprung in die A2-Nationalmannschaft geglückt. Deshalb weilt Wess momentan mit Akteuren wie Johannes Thiemann, Stephan Haukohl oder Bazoumana Kone in Frankreich, wo heute und morgen zwei Testpartien gegen den Gastgeber stattfinden. „Es unterstreicht sein Talent, in diesem  Kreis dabei zu sein. Aber Stefan ist mit seiner Entwicklung noch lange nicht am Ende. Wir wollen ihm die Möglichkeit geben, auf ProA-Niveau den nächsten Schritt zu machen“, sieht Pastore in dem Youngster ein spannendes Projekt.

Wess wird in Chemnitz aber nicht nur auf Korbjagd gehen, sondern zudem an der Technischen Universität sein Wirtschaftsinformatikstudium fortführen, welches er bereits in Oldenburg begonnen hatte. „Das war einer der Gründe, warum ich mich für die NINERS entschied. Außerdem haben mir die Philosophie von Cheftrainer Rodrigo Pastore, welchen Basketballstil er spielen lassen möchte und wie er mit mir plant sehr gefallen. Als ich zum Probetraining hier war, sind mir auch gleich die schöne Innenstadt und die tolle Halle positiv aufgefallen“, begründet Wess seinen Entschluss, nach Chemnitz zu kommen und zeigt sich für die neue Spielzeit sehr ambitioniert: „Ich will mich in der ProA beweisen und dem Team helfen, an die Erfolge aus der letzten Saison anzuknüpfen. Wir wollen auf jeden Fall wieder in die Playoffs!“

 

(NINERS Chemnitz)

Sechs Meister bleiben Baskets Akademie erhalten

Ein neuer Zyklus beginnt für die Baskets Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB nach den erfolgreichen vergangenen Jahren. Die Mannschaft wird deutlich verjüngt, einige bekannte Gesichter bleiben aber erhalten: Mit Kai Hänig, Jacob Albrecht und Robert Drijencic verlängerten drei Spieler ihren Vertrag, Lucien Schmikale, Erwin Nkemazon und Stefan Wess stehen außerdem weiterhin im Team.

Mehrere Jahre erfolgreicher Aufbauarbeit fanden ihren Höhepunkt in zwei Titelgewinnen in Serie in der ProB, nun steht ein Umbruch und eine Verjüngung des Kaders an. Mit Dominic Lockhart und Jan Niklas Wimberg rücken zwei in Oldenburg entwickelte Talente in den Profikader der EWE Baskets auf. Jetzt heißt es erneut aufstrebenden Talenten Spielzeit und Verantwortung zu gewähren, um sie langfristig entwickeln zu können. Zusätzlich verlassen die Baskets Akademie mit Preston Wynne, Luka Buntic und Arthur Zaletskiy weitere Spieler, die in der vergangenen Saison großen Anteil am Erfolg trugen.

Mit Kai Hänig bleibt den Oldenburgern auf der Center Position hingegen ein erfahrener Spieler erhalten, der besonders in der Endphase der letzten Spielzeit seinen Wert für die Baskets Akademie bewies. Nach dem Aufstieg von Leo Niebuhr zu den Profis, überzeugte Hänig als Starter. Er erzielte in den Playoffs mit 10,5 Punkten und 10 Rebounds ein Double-Double im Schnitt und erwies sich vor allem in der Defensive als Anker des jungen Teams, wie auch Headcoach Christian Held bestätigt: „Kai Hänig war ein Leistungsträger der vergangenen Saison, er soll als einer von zwei erfahrenen Kräften im Kader die Mannschaft führen. Hänig kann in der ProB jeden Center Eins gegen Eins verteidigen, ist einer der härtesten Arbeiter der Liga und gibt uns in der Defensive Stabilität.“

Mit Jacob Albrecht wird zudem ein weiterer Spieler aus dem Frontcourt in Oldenburg verbleiben. In der vergangenen Saison durfte der hauptsächlich als Power Forward zum Einsatz kommende Albrecht die ersten Schritte in der ProB machen, verdiente sich im Laufe der Saison aber steigende Einsatzzeiten und stand in den Playoffs 12 Minuten im Schnitt auf dem Parkett. „Jacob ist ein echtes Oldenburger Eigengewächs. Er hat alle Jugendteams bei uns durchlaufen und ist nicht nur sportlich, sondern auch menschlich ein ganz wichtiger Bestandteil der Mannschaft“, erklärt Christian Held dazu.

Robert Drijencic soll sich in der kommenden Saison im Kader der ProB etablieren, nachdem er in der vergangenen Saison noch hauptsächlich in der NBBL zum Einsatz kam. „Robert muss sich jetzt seinen Platz im Team erkämpfen und seine Qualität in der ProB beweisen. Außerdem muss er die Doppelbelastung aus Basketball und Ausbildung bewältigen“, äußert sich Christian Held. Besonders in der Defensive soll Drijencic den nächsten Schritt machen und körperlich zulegen, während er in der Offensive bereits gute Entscheidungen trifft und als gefährlicher Schütze aus der Distanz gilt.

„Wir beschreiten weiterhin den Weg junge Spieler zu entwickeln und einzubinden. Dabei sind wir besonders froh, dass uns in Oldenburg verwurzelte Akteure erhalten bleiben, die bei der Integration der jungen Talente wichtig sind und als Anker für unsere Neuzugänge dienen können“, unterstreicht Nachwuchskoordinator Arne Chorengel die Wichtigkeit der gehaltenen Spieler.