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Spielsperre und Geldstrafe für Vytautas Buzas und Antonio Davis (Nürnberg Falcons)

Im ProA Spiel Tigers Tübingen gegen Nürnberg Falcons (04.03.2022) wurde der Nürnberger Trainer Vytautas Buzas in der 40. Spielminute von den Schiedsrichtern mit seinem zweiten Technischen Foul spieldisqualifiziert. Nach Auswertung des Schiedsrichterberichts, der Spielaufzeichnung, der Stellungnahmen des Trainers und des Schiedsrichterbetreuers kommt die Spielleitung zu dem Ergebnis, dass der Trainer Buzas sich nach seinem letzten Foul und erneut nach Spielende mehrfach unsportlich gegenüber den Schiedsrichtern verhalten hat. Die Spielleitung verhängt eine Spielsperre für das kommende Pflichtspiel gegen Leverkusen und eine Geldstrafe gegen den Trainer Buzas. 

Im selben Spiel hat der Spieler Antonio Davis beim Hinausbegleiten seines Trainers nach Auswertung des Kommissarberichts, einer Videoaufzeichnung und der Stellungnahmen des Spielers und des Tübinger Geschäftsstellenleiters eine minderschwere Tätlichkeit im Zusammenhang mit den Tübinger Zuschauern begangen. Die Spielleitung verzichtet aufgrund der vorangegangenen Provokation auf eine Spielsperre und verhängt eine höhere Geldstrafe gegen den Spieler Davis. 

Gleichzeitig erhalten die Tigers Tübingen mehrere Geldstrafen für das unsportliche Verhalten und das Werfen von Gegenständen durch ihre Zuschauer auf den Nürnberger Co-Trainer und den Nürnberger Head Coach. 

Ein Rückkehrer – Daniel Zacek trägt wieder das Trikot der Tigers

Die Tigers Tübingen können ein alt-bekanntes Gesicht wieder in ihren Reihen begrüßen. Daniel Zacek kehrt nach einem starken Jahr aus Prag wieder nach Tübingen zurück, wo der 20-Jährige bis zuletzt für den USK Prag in der ersten und zweiten Liga in Tschechien an den Start ging. Zacek ist sowohl in der ProA als auch im Regionalligateam der Tübinger Basketballer gemeldet. Der Tübinger Neuzugang wird bereits beim morgigen Auswärtsspiel in Karlsruhe dabei sein.

Der Saisonstart gestaltete sich für die Mannschaft Danny Jansson personell extrem schwierig. Einige Spieler waren und sind noch immer verletzt, zuletzt waren auch einige Spieler krank. An ein Trainingsspiel im Modus Fünf gegen Fünf war in den letzten Wochen kaum zu denken. Dennoch schlugen sich unsere Korbjäger mehr als beachtlich. Mit Zacek erhalten die Raubkatzen nun einen Akteur, der das Programm der Tübinger aus der Jugend bereits bestens kennt und sofort eine Hilfe darstellt. Der Shooting Guard stand in den letzten Wochen regelmäßig mit Regio-Trainer Manu Pasios in Kontakt, der 20-Jährige liebäugelte mit einer Rückkehr nach Deutschland. „Die sportliche Situation in Prag war für mich nicht einfach. Der Verein hat viele eigene Nachwuchsspieler, die auch Spielzeit erhalten sollen“, so Zacek, der in Tübinger wieder mit der Nummer sechs auf dem Trikot auflaufen wird. Aufgrund der personell schwierigen Situation bei den Tigers und dem Wissen, dass Jansson jungen Spielern Vertrauen schenken will, kam ein Wechsel in die Universitätsstadt am Neckar zustande. „Ich habe mit Coach Danny telefoniert und mich gleich am nächsten Tag ins Auto gesetzt und bin nach Tübingen gefahren“, berichtet Zacek, der bereits seit zwei Wochen im Teamtraining dabei ist.

Sein Studium an der Universität Prag in den Fächern Wirtschaft und Finanzen wird Zacek online weiterführen. Die sportliche Weiterentwicklung im Basketball möchte der 20-Jährige aber auch nicht vernachlässigen. „Coach Danny macht bei den Tigers einen tollen Job. Er gibt jungen Spielern die Möglichkeit, sich weiter zu verbessern. So in seine Situation ist jetzt genau das Richtige für mich“, so Zacek. Auch für den Kommandogeber ist die Ergänzung von Zacek eine Win-win-Situation. „Daniel hat sich sofort bei uns eingelebt und legt eine gute Arbeitseinstellung an den Tag. Das gefällt mir. Er ist in guter Verfassung und hat sich in den bisherigen Trainingseinheiten absolut wettbewerbsfähig. Für das Trainings und unsere weiteren Aufgaben ist Daniel auf jeden Fall eine Bereicherung für unser Team“, betont Jansson. Er hat keine Angst, gibt immer alles, das gefällt mir“, betont Jansson. Zaceks Stärken liegen in der Defense und in der Offense mit einem guten Distanzwurf.

 

Zur Person:

Daniel Zacek wurde am 26. Januar 2001 in Greifswald geboren. Aufgewachsen ist der heute 20-Jährige mit zwei Brüdern in Schwenningen. Seit der U14 durchlief der jüngste Tübinger Neuzugang diverse Jugendmannschaften bei den Raubkatzen. So auch in der NBBL und JBBL der Tübinger. Mit dem JBBL-Team wurde Zacek gemeinsam mit Mirjan Broening oder auch Matti Sorgius Dritter beim Top Four in Frankfurt im Jahr 2017. Die Nummer sechs, die er seit der Jugend hat, resultiert von einem Jugendtrainer aus Schwenninger Zeiten. „Von Samba Thiam, der eins auch die Nummer sechs trug, habe ich viel gelernt“, so Zacek. Die bekannteste Nummer sechs bei den Raubkatzen war einst Point Guard und Schlitzohr Branislav „Bane“ Ratkovica.

Quelle: Tigers Tübingen

“Wir wollen einen neuen Weg gehen” – Tigers präsentieren neue Strategie – Jascha Maus neuer Leiter der Geschäftstelle

Im Rahmen der heutigen Pressekonferenz im KulturWerkt der Stadtwerke Tübingen präsentierte unser Management die neuentwickelte Ausrichtung. Ein Dank geht an dieser Stelle auch an unseren langjährigen Partner der Stadtwerke und Dr. Achim Kötzle für die Bereitstellung eines passenden Rahmens für die Präsentation der langfristigen Pläne.

In den letzten zwölf Monaten haben die Tigers Tübingen neben dem Tagesgeschäft rund um den Spielbetrieb in der 2. BARMER Basketball Bundesliga auch intensive Bemühungen in eine neue Strategie gesteckt. Für was wollen die Tigers stehen? Wo will man hin? Und vor allem, wie will man diese Zielsetzung erreichen. Knapp 15 Personen waren in fünf verschiedenen Teilbereichen beschäftigt, den Basketball-Standort Tübingen optimal aufzustellen. “Das war keine One-Man-Show”, berichtet Prof. Dr. Michael Bamberg, Vorstandsvorsitzender der ProBasket Tübingen. Die Leitung des Strategieprozesses hatte Thomas Veeser, langjähriges Vorstandsmitglied der Walter AG aus Tübingen inne.

Vision und Mission

“Wir wollen einen neuen Weg mit vielen jungen Spielern gehen”, sagt Prof. Bamberg. Auf dieser Basis wurde neben einer Vision auch eine Mission erstellt, die mit verschiedenen Maßnahmen erreicht werden soll. Die Vision “Mit Mut zur Veränderung und tief verankert in der Region stehen die Tigers Tübingen für exzellente Nachwuchsarbeit im Basketball.” Dies ist die zentrale These der neuen Strategie.

Mit der Mission “Geprägt von Leidenschaft und hoher Leistungsbereitschaft stellen die Tigers Tübingen die Nachwuchsarbeit in den  Mittelpunkt und bieten attraktiven Basketball für die Region.”

Mit einem Dreijahresplan ist es das gesteckte Ziel, Strukturen zu schaffen um wieder in die easyCredit Basketball Bundesliga zurückzukehren. In der kommenden

Spielzeit werden hierfür im ersten Schritt die Playoffs angestrebt, in der Spielzeit 2022/2023 sollen diese als klares Ziel erreicht werden, bevor ein Jahr später der große Wurf erzielt werden soll – wenn es das bis dahin gewachsene Umfeld zulässt. “Aktuell sind wir jedoch von den Finanzen und von den Strukturen dazu noch nicht bereit”, weiß Veeser, der große Kraftanstrengungen in den nächsten Wochen und Monaten ankündigt.

Der Sport als Kernstück sowie die Bereiche Marketing, Sponsoring, Finanzen und Organisation sollen optimiert werden, um den Basketball-Standort Tübingen bestmöglich für die Zukunft aufzustellen. “Wir benötigen eine eigene Trainingshalle, einen Kraftraum, einen hauptamtlichen Physiotherapeuten und insgesamt mehr Trainer im Jugendbereich”, fordert Trainer Danny Jansson. Wünsche, die natürlich Geld kosten und nicht von heute auf Morgen zur Verfügung stehen. Das Management hat nun die Aufgabe, mit neuen Partnern stetig zu wachsen. Zu Zeiten der Corona-Pandemie natürlich keine leichte Aufgabe. “Wir lassen uns aber dennoch von unserem neuen Kurs nicht abbringen. Die meisten Partner sind dabeigeblieben, auch gibt es zahlreiche neue Partner. Wir sind optimistisch”, so Prof. Bamberg.

In den Bereich Marketing und Sponsoring müssen die Raubkatzen nachhaltig wirtschaften, um bestehende Partner zu halten und neue Firmen und Unternehmen an Land zu ziehen. Erstmals wurde ein neuer Produktkatalog erstellt, der allen Partnern präsentiert wird. “Unser langfristiges Konzept ist es, dass sich unsere Partner auch mit uns richtig identifizieren. Für unseren Weg benötigen wir Partner die voll und ganz hinter uns und unseren Entwicklungsideen für die nächsten Jahre stehen”, betont Jascha Maus, der als Gruppenleiter in den Feldern Marketing und Sponsoring viele neue Ideen auf das Papier brachte. Auch in der Organisation und in den Finanzen müssen die Tübinger weiter wachsen, damit es sportlich und wirtschaftlich wieder bergauf geht. “Es ist keine leichte Aufgabe, doch wir sind voll motiviert, dass wir mit einem jungen Team der Tigers auch im wirtschaftlichen Bereich große Verbesserungen erzielen können”, sagt Prof. Bamberg. Klar ist, dass nur mit einer deutlichen Steigerung des Etats die ambitionierten Ziele erreicht werden können. “Es sind alle gefordert”, weiß auch Vesser. Im Ticketing wird es Vereinfachungen geben. “Wir werden nur noch zwei Preisklassen bei den Sitzplätzen anbieten und die Preise auch an die zweite Liga anpassen. Wir möchten unseren Fans sportlich und preislich etwas bieten”, berichtet Maus.

Prof. Bamberg: “Wir haben ein gutes Duo gefunden.”

Bei der Vorstellung der neuen Strategie wurde auch bekanntgeben, dass Jascha Maus neuer Leiter der Geschäftsstelle wird. Gemeinsam mit Veeser wird der 26-Jährige sich um die Weiterentwicklung der Marke Tigers Tübingen kümmern.

“Er hat sich sehr gut präsentiert und uns zudem mit einem klaren Konzept überzeugt”, betont Prof. Bamberg. “Jugend voraus somit auch in der Organisation”, ergänzt Veeser, der weiterhin ehrenamtlich für die Raubkatzen tätig sein wird. Maus spielte bis zum Alter von 19 Jahren selbst Basketball, bringt eine mehrjährige Erfahrung im Bereich des Sportjournalismus mit und arbeitete eineinhalb Jahre bei einem Start-up Untenrnehmen in Amsterdam als Marketing und Sales Verantwortlicher. Der Absolvent im Bereich International Management ist seit knapp zwei Jahren bei den Tigers aktiv. Durch sein fundiertes Wissen hat er bereits Einblicke in alle Bereiche gehabt und war mit großem Aufwand und Einsatz an der Strategie beteiligt. Gegenwärtig bildet sich Maus in einem Master-Studiengang im Fach Sportmanagement weiter fort. “Wir haben ein gutes Duo gefunden”, betont Prof. Bamberg abschließend. Maus freut sich auf die neue Aufgabe, wenngleich diese arbeitsintensiv wird. “Unser Ziel ist es, die Sponsoring-Strategie umzusetzen, unsere Strukturen zu schärfen, die Geschäftsstelle wieder auszubauen, den Nachwuchsbereich und die Infrastruktur auszubauen und den regionalen Bezug zu stärken”, so Maus. “Dies wird nicht sofort gehen. Es geht darum, den Basketball-Standort Tübingen nachhaltig für eine erfolgreiche Zukunft aufzustellen. Hierfür müssen wir alle an einem Strang ziehen.” Erste Entwicklungen in Sachen Talenteentwicklung sind auch abseits des Feldes bereits erkennbar. Zur neuen Saison werden die Tigers Tübingen zwei Werkstudentenstellen besetzt haben sowie einen Praktikanten zur Unterstützung. “Wir haben ein junges Team, dass hochmotiviert ist diesen Weg zu gehen. So macht die gemeinsame Arbeit Spaß,” so Maus.

Quelle: Tigers Tübingen

Bakary Dibba kommt – Dänisches Talent komplettiert Tigers-Kader

An diesem Wochenende stehen für unsere Jungs die teaminternen Foto- und Videotermine an. Das Team ist bis auf Ryan Mikesell bereits in Tübingen angekommen. Am Montag startet dann die Vorbereitung für die neue Spielzeit 2021/2022. Bereits mit dabei ist dann auch Neuzugang Bakary Dibba. Der 19-Jährige dänische Junioren-Nationalspieler wechselt aus Kopenhagen an den Neckar. Hier will der groß gewachsene Forward sich weiter entwickeln und soll kontinuierlich bereits in dieser Saison an das ProA-Niveau herangeführt werden. Zudem wird unsere Nummer 44 wichtige Spielzeit in der Regionalliga Mannschaft von Trainer Manu Pasios sammeln.

Großes Potenzial trotz wenig Erfahrung

Erst vor drei Jahren begann der neueste Tigers-Akteur mit dem Basketballsport. Sein Talent war dabei nicht nur aufgrund seiner Größe und beeindruckender Athletik früh erkennbar. In der vergangenen Saison sammelte der 2,04 Meter große Forward seine ersten Erfahrungen auf professionellem Niveau in der dänischen Basketligaen und überzeugte auf Anhieb. In 22 Einsätzen, dabei 14 von Beginn an, erzielte Dibba 10,0 Punkte, 4,1 Rebounds und 1,4 Assists pro Partie. Hinzu kamen 1,3 Steals und 0,8 Blocks in durchschnittlich 22 Minuten Spielzeit. Auch auf internationalem Level konnte der jüngste Schützling von Head Coach Danny Jansson bereits Erfahrungen sammeln. Bei der U18-Europameisterschaft 2019 führte Dibba die dänische Auswahl mit 12,3 Punkten und 5,9 Rebounds pro Spiel an. „Die Verpflichtung von Bakary hat enormes Potenzial, sowohl für ihn wie auch für unseren Klub. Er hat sehr großes Talent, spielt jedoch noch nicht so lange Basketball. Dennoch hat er sich bereits in der ersten dänischen Liga und in der dänischen Junioren-Nationalmannschaft behauptet“, so Jansson über den zwölften Spieler im Kader. Auch bei unserem Neuzugang wurde im Scouting über den sportlichen Tellerrand hinausgeschaut: „Wir haben uns intensiv mit ihm und seinem Umfeld auseinandergesetzt. Ganz wichtig für uns war, dass er einen tollen Charakter und eine ausgezeichnete Arbeitsmoral mitbringt. Er ist ein harter Arbeiter, der trotz seines jungen Alters bereits sehr zielstrebig und ehrgeizig ist.“

Ein Zukunftsmodell

Unser neuestes Kadermitglied soll nachhaltig aufgebaut werden. Hierbei soll neben den Wettkampfbedingungen im Training auch Spielzeit in der Regionalliga weiterhelfen. „Unsere Planung mit Bakary ist langfristig angelegt, aber aufgrund seiner Athletik könnte er auch schon in dieser Saison für die ein oder andere Überraschung sorgen. Für uns steht die Entwicklung aber ganz klar im Fokus. Der Vertrag über ein Jahr und einer zweijährigen Option gibt uns die Möglichkeit, ihn hier mit der nötigen Zeit zu entwickeln. Wenn er weiterhin hart arbeitet, ist er ein Spieler mit fast grenzenlosem Potenzial. Wir freuen uns diesen Weg aktiv mit ihm zu gehen,“ freut sich der finnische Trainer auf die gemeinsame Zeit. Die Entwicklung von jungen Spielern stellt ein Steckenpferd in der Planung von Jansson dar. Dies unterstreicht die neueste Verpflichtung erneut. Auch Dibba selbst blickt motiviert in seine Tigers-Zukunft: „Ich bin sehr dankbar für diese Chance. Ich bin ein harter Arbeiter. Dieser Schritt jetzt ist ein Ansporn mich weiter zu entwickeln. Ich möchte der Stadt, dem Verein und den Fans in den nächsten Jahren das mir entgegengebrachte Vertrauen zurückzahlen und etwas zurückgeben.“

Zur Person:

Bakary Dibba wurde am 23. Oktober 2001 in Kopenhagen geboren. „Dibba“ wie er von Freunden genannt wird, wuchs gemeinsam mit vier Geschwistern in der dänischen Hauptstadt auf. Zum Basketball brachte ihn sein ältester Bruder, der früher selbst an der renommierten Louisiana State University (LSU) spielte. Somit schließt sich ein wenig der Kreis denn auch das Basketballteam der LSU heißt „Tigers“. Wir freuen uns dich in der Tigers-Familie begrüßen zu dürfen und sagen: Herzlich willkommen in Tübingen, Bakary Dibba!

Quelle: Tigers Tübingen

Zurück nach Tübingen: Till Jönke trägt wieder das Tigers-Trikot!

Die Tigers Tübingen sind nochmals auf dem Transfermarkt aktiv geworden. Nach sechs Jahren bei den White Wings Hanau in der ProB geht der inzwischen 29-jährige Till Jönke nochmals in der BARMER 2. Basketball Bundesliga auf Korbjagd. Damit kehrt der 1,90 Meter große Guard nach seinem einjährigen Gastspiel bei den Raubkatzen in der Saison 2014/2015 in die Universitätsstadt am Neckar zurück. Jönke erhält bei den Schwaben einen Vertrag über ein Jahr und wird mit der Nummer 26 auflaufen.

Dass Jönke nun wieder für die Tübinger Basketballer auflaufen wird, entschied sich recht kurzfristig. „Als sich die Möglichkeit ergeben hat, Till Jönke zu bekommen, haben wir die Personalie intensiv diskutiert. Wir bekommen mit ihm einen erfahrenen Spieler, der unsere jungen Akteure führen kann. In der vergangenen Spielzeit hat er in Hanau gezeigt, dass er nochmals eine größere sportliche Perspektive in Angriff nehmen möchte. Wir freuen uns, dass er sich unserem Programm anschließen möchte“, sagt Tigers-Trainer Danny Jansson über den nunmehr elften Spieler im Kader. Vor gut zwei Wochen verabschiedete sich der 29-Jährige bei den Hanauer Fans, wo er zuletzt die Mannschaft als Kapitän auf den Platz führte. In 22 Begegnungen erzielte der jüngste Tübinger Neuzugang gute 14,5 Punkte, 4,0 Assists, 3,0 Rebounds und 1,5 Steals. Nervenstark zeigte sich Jönke auch von der Freiwurflinie (80,3 Prozent), ausbaufähig ist weiterhin die Quote aus der Distanz (21,4 Prozent). „Es war eine emotionale schwere Entscheidung Hanau zu verlassen, doch ich möchte nochmals etwas Neues machen. Da meine Frau aus Tübingen kommt, hat sich diese Gelegenheit angeboten“, erzählt Jönke, der bereits nach Tübingen umgezogen ist.

Jönke soll laut Jansson auf den Positionen eins bis drei eingesetzt werden. „Seine Erfahrung wird uns enorm guttun. Er soll als Leader agieren, den jungen Spieler helfen und da sein, wenn man benötigt. Über seine Qualitäten müssen wir nicht viel erzählen. Er kann verschiedenen Positionen spielen, ist ein guter Verteidiger, kann den Ball bringen und auch den Korb attackieren. Diese Verpflichtung macht unsere Mannschaft nochmals qualitativ besser und quantitativ tiefer“, so Jansson über seinen neuen Schützling. Neben seiner Rolle im Team bei den Raubkatzen wird Jönke auch Einblicke in das Trainerwesen erhalten und eine Mannschaft der Schwaben trainieren. „Das ist für uns eine Win-win-Situation“, sagt Manu Pasios, hauptamtlicher Jugendtrainer bei den Tübinger Basketballern.

Nach sechs Jahren Hanau, ist Jönke nun wieder in Tübingen. „Seit meinem ersten Jahr in Tübingen ist sehr viel Zeit vergangen, in der ich als Person und Spieler sehr gereift bin. Diese Erfahrung möchte ich jetzt an unser junges Team weitergeben. Wie auch schon vor ein paar Jahren, werde ich immer mit großer Leidenschaft spielen und niemals aufgeben. Besonders hoffe ich, dass die Fans zurück in die Halle dürfen. Vor der Tübinger Kulisse zu spielen, hat mir schon damals unglaublich viel Spaß gemacht“, berichtet Jönke.

Der Kader für die neue Saison 2021/2022 sieht aktuell wie folgt aus: Till Jönke, Ryan Mikesell, Joanic Grüttner Bacoul, Mateo Šerić, Erol Ersek, Aatu Kivimäki, Timo Lanmüller, Isaiah Crawley, Jekabs Beck, Gianni Otto, Daniel Keppeler. Derzeit sind wir in Überlegungen, welche Spieler aus dem eigenen Nachwuchs oder eventuell auch von extern die Mannschaft für den Trainingsbetrieb unterstützen können.

Zur Person

Till-Joscha Jönke wurde am 4. Januar 1992 in Düsseldorf geboren. In der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen wuchs der 1,90 Meter große Guard mit drei Brüdern auf. Seine basketballerischen Anfänge durchlief Jönke beim deutschen Rekordmeister Bayer Giants Leverkusen, wo er im NBBL-Team und in der ersten Mannschaft wertvolle Erfahrungen sammeln konnte. 2012 erfolgte dann der Schritt zu ratiopharm ulm, wo Jönke auch bei den Weißenhorn Youngstars auf Punktejagd ging. In der ProB wurde er im Monat November 2012 zum Youngster des Monats und nach Saisonende zum Youngster des Jahres ausgezeichnet. Jönke ist inzwischen mit einer Tübingerin verlobt und Vater einer Tochter. Herzlich willkommen zurück in Tübingen, Till Jönke!

Quelle: Tigers Tübingen

Rückkehr perfekt! Ryan Mikesell bleibt ein Tiger

Es sind sehr erfreuliche Nachrichten für alle Tigers-Anhänger, die wir am heutigen Dienstagvormittag verkünden können: Ryan Mikesell wird auch in der kommenden Spielzeit in unsere Farben Gelb-Schwarz auflaufen. Der 24-jährige Forward begann in der vergangenen Saison seine Profikarriere In Tübingen, jetzt steht fest: auch 2021/2022 wird der US-Amerikaner der Truppe von Head Coach Danny Jansson angehören.

Spieler mit großen Leader Qualitäten

Als Mikesell in der vergangenen Saison als Nachverpflichtung für den verletzten Isaiah Crawley nach Tübingen kam, dauerte es nicht lange, bis der vielseitige Flügelspieler für Staunen sorgte. Bereits in der ersten Trainingseinheit übernahm unsere alte und neue Nummer 33 Verantwortung und organisierte seine Mitspieler lautstark bei jeder einzelnen Übung. Mit eben jener Selbstverständlichkeit trat er auch in seinem ersten Profispiel auf. Neben zwei krachenden Dunks über seine Gegenspieler hinweg überzeugte Mikesell auch in der Partie gegen Science City Jena durch ein hohes Spielverständnis und klare Kommandos an seine jungen Mitspieler. „Es war schade, dass unsere Fans ihn nur kurz zu Gesicht bekommen haben. Zum Glück konnte unser Team ihn in den Trainingseinheiten ein wenig besser kennen lernen. Er bringt große Leaderqualitäten mit sich und hat die Intensität unserer Trainingseinheiten vom ersten Tag an gesteigert. Er ist sehr kompetitiv und bringt eine echte Sieger Mentalität mit sich“, so Jansson bereits vor einigen Monaten.

Doch dann der Rückschlag. Nach einer kurzen und äußerst positiven Eingewöhnungsphase verletzte sich der Neuzugang bereits in der zweiten Partie beim Auswärtsspiel in Kirchheim. Ein Rückschlag, da so die positive Entwicklung vorübergehend ausgebremst wurde. „Wer Ryan in den fünf Vierteln, die er für uns absolviert hat, gesehen hat, wird erkannt haben, dass er über eine große Vielseitigkeit an beiden Enden des Spielfelds verfügt,“ bestätigt Jansson die Leistung seines Schützlings. In den vergangenen Monaten ist der Kontakt zwischen Verein und Spieler nie abgebrochen. Auch mit alten und neuen Mitspielern befand sich der Forward im regen Austausch. Nun steht fest, dass sich Mikesell auch in der kommenden Saison in unserem Programm weiterentwickeln wird. Den Prozess der Vertragsverlängerung beschreibt der Trainer wie folgt: „Wir sind in diesem dynamischen Sommer sehr gut vorangekommen mit der Kaderplanung. Als er signalisierte, dass er sich eine Rückkehr sehr gut vorstellen könnte, haben wir diese Möglichkeit direkt ergriffen. Das hatte für uns eine hohe Priorität. Er kann als Small Forward zudem die Positionen zwei und vier spielen. Mit seiner Verpflichtung haben wir zudem genug Vielseitigkeit auf der Power Forward-Position bis Isaiah Crawley wieder bei 100 Prozent ist“, erläutert der finnische Kommandogeber.

Volle Genesung im Sommer

Seine Sprunggelenkverletzung aus der vergangenen Saison hat der 24-Jährige im Sommer in seiner Heimat vollständig auskuriert. Aktuell bereiter er sich intensiv auf die neue Spielzeit vor. Neben den individuellen Trainingseinheiten war der neue und alte Tigers-Akteur als Coach bei einem Nachwuchscamp aktiv und tritt im Juli beim bekannten „THE BASKETBALL TOURNAMENT“ an, um weiter Wettkampferfahrung zu sammeln. Über seine Rückkehr ins Schwabenland zeigt sich der US-Amerikaner dabei sehr glücklich: „Die Tigers haben sich sehr um mich bemüht. Das zeigt eine große Wertschätzung in meine Person. Leider konnte ich in der vergangenen Spielzeit aufgrund meiner Verletzung nicht das zeigen, was ich alles kann. Das Kapitel Ryan Mikesell und die Tigers Tübingen ist noch nicht zu Ende. Ich freue mich, das gelb-schwarze Trikot nochmals tragen zu können und bedanke mich für das Vertrauen. Wir haben viel vor in der neuen Runde“, berichtet Mikesell in einer Stellungnahme aus den USA.

Zur Person:

Ryan Richard Mikesell wurde am 29. Dezember 1996 in Dayton, Ohio in den Vereinigten Staaten von Amerika geboren. Seinem heimischen Bundesstaat ist der 24-Jährige dabei sehr verbunden. Sowohl seine Highschool- als auch seine College-Zeit verbrachte er in Dayton, wie auch sein Lieblingsteam, die Cleveland Cavaliers, kommen aus Ryans Heimatbundesstaat Ohio. Diese Beständigkeit zeigt sich auch bei der Entscheidung für sein zweites Profijahr. Ryan Mikesell bleibt unserem Verein und unserer Stadt treu. Wir freuen uns sehr darüber und sagen: Herzlich willkommen zurück in Tübingen, Ryan Mikesell!

Quelle: Tigers Tübingen

Erneuter Zugang aus Bamberg! Joanic Grüttner Bacoul neu in Tübingen

Die Tigers Tübingen kommen mit der Kaderplanung für die neue Spielzeit 2021/2022 weiter voran. Mit Joanic Grüttner Bacoul können die Raubkatzen einen weiteren neuen Spieler in ihren Reihen begrüßen. Der 25-Jährige wechselt von Brose Bamberg aus der easy Credit Basketball Bundesliga an den Neckar, ebenso wie zuletzt auch Mateo Šerić. „Er ist ein toller Typ, auf und außerhalb des Platzes. Ich bin mir sicher, dass er gut in unsere Mannschaft passen wird. Seine Stärken liegen in der Verteidigung, er ist körperlich stark und athletisch. Dazu geht er in der Offense aggressiv zum Korb“, beschreibt Šerić seinen alten und nun wieder neuen Teamkollegen. Der 1,97 Meter große Deutsch-Franzose erhält in Tübingen einen Vertrag für die Saison 2021/2022 und wird wie zuletzt auch mit der Nummer 50 auflaufen. Zur Erinnerung: Zuletzt trug der langjährige Publikumsliebling Kenny Williams (2008-2011) das Shirt mit der besagten Nummer.

Jansson: „Ich denke, dass er in Tübingen eine zentrale Rolle haben kann.“

Mit der Verpflichtung von Grüttner Bacoul erhält das Team von Trainer Danny Jansson zusätzlich Erfahrung in das junge Teamgefüge. Jüngst trug der gebürtige Berliner das Trikot der Franken, wo er verletzungsbedingt jedoch nur auf 16 Einsätze (1,1 ppg, 1,0 rpg) kam. Davor sammelte der Small Forward bei medi bayreuth und der BG Göttingen weitere Erfahrungen im deutschen Basketball-Oberhaus. Nun geht es für die neue Nummer 50 einen Schritt zurück, um dann hoffentlich zwei Schritte nach vorne zu gehen. Das hofft auch sein neuer Trainer: „Für Joanic ist es nun entscheidend, dass er Spielzeit bekommt und wirklich zeigen kann, was er alles kann. Ich denke, dass er in Tübingen eine zentrale Rolle haben kann. Mit seiner guten Arbeitseinstellung und Führungsqualitäten wird er unsere Mannschaft in vielen Bereichen besser machen“, berichtet Jansson über die Rolle seines neuen Spielers im Kader. Zu seinen Stärken erzählt der finnische Kommandogeber folgende Aspekte: „Er ist ein extrem guter Verteidiger, der jeden Abend die besten Spieler der Liga verteidigen kann. Offensiv hatte er zuletzt eher eine kleinere Rolle, aber auch hier gibt es definitiv Entwicklungspotenzial. Ich freue mich sehr, dass wir ihn für unser Konzept gewinnen konnten“, so Jansson abschließend über den mittlerweile neunten Spieler im Kader.

Aktuell weilt die neue Nummer 50 der Schwaben noch in Berlin, in den nächsten Tagen soll dann der Umzug in südliche Gefilde erfolgen. Der 25-Jährige zeigt sich enorm motiviert, an neuer Wirkungsstätte seine Stärken unter Beweis stellen zu können. „Ich danke Coach Danny Jansson und der gesamten Organisation für die Chance, mich hier in Tübingen zu einem besseren Spieler weiterentwickeln zu können. Über die Stadt, den Verein und die Fans habe ich absolut nur Gutes gehört, und bin gleichzeitig sehr gespannt alles kennenzulernen. Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung bei den Tigers“, übermittelt der vierte Neuzugang dieses Sommers.

Zur Person:

Joanic Grüttner Bacoul wurde am 14. August 1995 in Berlin als Sohn eines Deutschen und einer Französin geboren. Der 25-Jährige wuchs in der Hauptstadt mit zwei kleinen Schwestern auf und hatte hier auch die ersten Berührungspunkte mit der Sportart Basketball. Nach seinen Anfängen bei der TuS Lichterfelde ging es für den Small Forward im Jahr 2012 an den Standort Jena. Über die Stationen RSV Eintracht Stahnsdorf (2013-2015) sowie die TG Würzburg (2015/2016) schaffte Grüttner Bacoul im Jahr 2016 den Sprung mit der BG Göttingen ins deutsche Basketball-Oberhaus. Der Tübinger Neuzugang beschreibt sich charakterlich wie folgt: „Ich bin abseits des Feldes ein sehr offener aber gleichzeitig ruhiger Mensch. Dazu verbringe gerne Zeit mit meiner Familie und Freunden. Ich bin ein leidenschaftlicher Koch und interessiere mich sehr für Musik, Krafttraining, Kunst und guten Kaffee.“ Herzlich willkommen in Tübingen, Joanic Grüttner Bacoul!

Quelle: Tigers Tübingen

Nürnberg Falcons verstärken sich mit Roland Nyama

Nürnberg – Kurz vor dem Wochenende können die Nürnberg Falcons den zweiten Neuzugang 2021 präsentieren. Roland Nyama wechselt aus Tübingen nach Mittelfranken und erhält dort einen Zweijahresvertrag. Der 27-Jährige gilt als vielseitiger Guard, der insbesondere durch seine Stärken in der Verteidigung den Unterschied in der BARMER 2. Basketball Bundesliga machen kann. 

Roland L’Amour Nyama trägt künftig das Trikot der Nürnberg Falcons. Schon länger standen der gebürtige Frankfurter und Falcons-Chef Ralph Junge in Kontakt. Nun ist die Freude in Nürnberg groß, künftig auf die Dienste des Ex-Tigers bauen zu können. „Mit Roland ist uns eine tolle Verpflichtung gelungen. Seine Vielseitigkeit in der Offensive und vor allem in der Defensive, wird der Mannschaft sehr helfen. An der Seite der jungen Spieler auf der Guard Position soll er Stabilität in unser Spiel bringen“, so Junge über die Qualitäten Nyamas, der bei den Falcons mit der Nummer 24 auflaufen wird. Auch Vytautas Buzas, Nyamas neuer Coach, freut sich, ein weiteres wichtiges Puzzle-Teil für die Zukunft der Falcons gefunden zu haben: „Es war unser Ziel möglichst früh die deutschen Spots mit viel Qualität zu besetzen. Als athletischer Spieler, der auf dem Feld vorangeht, bringt Roland viel davon mit.“ 

Über Karlsruhe und Tübingen nach Nürnberg 

Das Basketballspielen lernte Roland Nyama in seiner Geburtsstadt Frankfurt, beim FTG Frankfurt, der Eintracht und bei den Fraport Skyliners in der ProB. In den USA besuchte er für zwei Jahre die Holderness Highschool (New Hampshire) bevor er auf der Stony Brook University Linguistik und Geschichte studierte und dort auch erfolgreich College-Basketball spielte. 2017 startete er bei den PS Karlsruhe LIONS in der ProA seine Profikarriere. Für die Fächerstädter lief Nyama zwei Spielzeiten auf, ebenso wie für die Tigers Tübingen. Auf Löwen und Tiger folgen nun Falken. 

Team-Member „NBG’s Finest“ 2018 

Nürnberg ist für den 1,98 Meter großen Nyama ein gutes Pflaster. Die Frankenmetropole zählt zu seinen Lieblingsstädten in Deutschland und hier gewann er 2018 gemeinsam mit Sebastian Schröder und dem Team „NBG’s Finest“ das legendäre FAME or SHAME Turnier. „Ich komme immer sehr gerne nach Nürnberg und habe hier schon oft meine Sommer verbracht. Es freut mich, künftig für diese Stadt und die Fans spielen zu dürfen. Wir haben viel vor und ich kann es kaum erwarten loszulegen“, lässt sich Nürnbergs zweiter Neuzugang zitieren. Gemeinsam mit seinen neuen Teamkameraden wird Nyama am 2. August ins Mannschafts-Training und die Saisonvorbereitung. Die Spielzeit 2021/2022 soll laut Rahmenterminplan um den 18. September beginnen. Die Falcons planen im Vorfeld ein Vorbereitungsturnier Anfang September in der KIA Metropol Arena auszurichten. 

Das ist Roland Nyama

Name: Roland L’Amour Nyama

Geboren: 11.07.1993

Größe: 1,98 m

Gewicht: 93 kg

Position: Guard

Rückennummer: 24

Nationalität: GER

Bisherige Stationen: Stony Brook Seawolves , PS Karlsruhe LIONS, Tigers Tübingen

Quelle: Nürnberg Falcons

Foto: Tigers Tübingen

Der nächste Neuzugang: Erol Ersek kommt vom FC Bayern Basketball

Wenige Tage nach der Verpflichtung von Mateo Šerić können die Tigers Tübingen einen weiteren Neuzugang begrüßen. Erol Ersek wechselt vom FC Bayern Basketball in unsere Universitätsstadt, wo der Österreicher einen Vertrag für Saison 2021/2022 erhält. Der 22-Jährige stand seit 2016 in Diensten des deutschen Vizemeisters, wo er als Kapitän das ProB-Team der Bayern anführte. Ein Ausrufezeichen in Deutschlands höchster Spielklasse setzte der gebürtige Wiener am vorletzten Spieltag der vergangenen Spielzeit, als der 1,93 Meter große Combo Guard beim 102:90-Erfolg bei der BG Göttingen auf 17 Zähler kam, bei einer fehlerfreien Trefferquote aus dem Feld. Ersek, der dritte Importspieler im Kader von Head Coach Danny Jansson, wird in Tübingen mit der Nummer elf auflaufen.

Starke Saison im ProB-Team der Bayern

Im Alter von 17 Jahren zog es Ersek von Wien nach München, wo der jüngste Tübinger Neuzugang noch zwei Jahre im NBBL-Team des FC Bayern auflief. Mit Erfolg: Bereits in seinem ersten Jahr an neuer Wirkungsstätte wurde der heute 22-Jährige mit seiner Mannschaft deutscher Meister. In der Folgezeit wurde Ersek Schritt für Schritt an die Aktiven herangeführt. Zuletzt gelang dem Österreicher eine überzeugende Runde im ProB-Team der Münchner. In 26 Partien erzielte der Guard durchschnittlich 18,2 Zähler, 3,8 Assists, 3,2 Rebounds und 1,5 Steals. Sicher präsentierte sich Ersek auch aus der Distanz. 90 Treffer bei 211 Versuchen bedeuten eine starke Dreierquote von 42,7 Prozent. In 22 der 26 Liga Begegnungen konnte er zudem mit einer zweistelligen Punkteausbeute überzeugen, gegen den späteren Aufsteiger und diesjährigen Ligarivalen VfL SparkassenStars Bochum gelang Ersek eine persönliche Bestleistung von 41 Zählern. In diesem Sommer hat er sich nun für eine neue Herausforderung in Tübingen entschieden.

Bereits vor der vergangenen Spielzeit war Ersek, der flexibel die Positionen eins bis drei spielen kann, auf dem Zettel von Jansson: „Wir beobachten ihn schon lange. Da er als Import-Spieler gilt, waren wir in der vergangenen Saison noch etwas vorsichtig. Nach seinem weiteren Leistungssprung in der abgelaufenen Spielzeit sind wir vollends davon überzeugt, dass er bereit ist für die neue Aufgabe“, sagt der Finne. Insbesondere die Entwicklungsfähigkeit und das hohe Spielverständnis sprechen für den jungen Österreicher. „Es war eine sehr große Freude, Erols Entwicklung im vergangenen Jahr zu verfolgen. Er hat sich zum absoluten Führungsspieler der Akademie des FCBB entwickelt und zudem bereits unter Beweis gestellt, dass er auch auf BBL-Niveau mithalten kann. Zudem kann er auch internationale Erfahrung durch seine Zeit bei der österreichischen Nationalmannschaft vorweisen“, so der 42-Jährige.

Jansson outet sich als Fan von Ersek

Das Spiel seines neuen Schützlings beschreibt Jansson voller Vorfreude: „Erol ist sicher nicht der herausragende Athlet, der davon profitiert, dass er stärker und schneller ist als alle anderen. Er überzeugt hingegen durch seinen sehr hohen Basketball-IQ und ein, für sein junges Alter, sehr ausgereiftes Skillset. Neben seinem bereits sehr sicheren Distanzwurf überzeugt er zudem mit seinem intelligenten Pick and Roll. Ich freue mich sehr, dass Erol in der kommenden Saison zu uns stoßen wird!“ Auch der österreichische Nationalspieler sieht der neuen Aufgabe voller Vorfreude entgegen: „Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung und fühle mich bereit, in Tübingen den nächsten Schritt zu gehen. Ich hatte sehr gute Gespräche mit Coach Jansson. Jetzt freue ich mich, bald Stadt und Verein besser kennen zu lernen.“

Zur Person:

Erol Antonio Ersek wurde am 20. April 1999 in Wien geboren. Sein Vater stammt aus der Türkei, seine Mutter aus Chile. Beide lernten sich im Rahmen des Medizinstudiums in der österreichischen Metropole kennen. Ersek hat eine ältere Schwester und einen älteren Bruder. „Ich bin sehr multi-kulturell aufgewachsen. Es gab immer viele, und vor allem große Feste in meiner Kindheit“, erinnert sich Ersek bis heute gern an diese Zeit zurück. Seine ersten basketballerischen Erfahrungen machte er im Nachwuchsbereich seines Heimatvereins, den Vienna Timberwolves. Die Gene für den Basketball hat er sicher von seinem Vater, der als Jugendlicher für die türkische Auswahl auflief. Mit 15 Jahren wechselte der flexible Combo Guard an die Pacific Grove Highschool im US-Bundesstaat Kalifornien. Anschließend ging es nach einem weiteren Jahr in der Heimat in das Nachwuchsprogramm des FC Bayern Basketball, wo Ersek zu einem Führungsspieler in der U19-Bundesligamannschaft und dem ProB-Team des deutschen Vizemeisters reifte. Seine stetige Entwicklung brachte dem 22-Jährigen im Jahr 2019 zudem eine Berufung in die Nationalmannschaft seines Heimatlandes Österreich ein. Derzeit genießt Ersek seinen wohl verdienten Urlaub nach einer langen Saison im Bayern-Trikot. Im Juli steht noch ein Lehrgang mit den Landesauswahl von Österreich auf dem Programm, bevor es Anfang August nach Tübingen geht. Als Fan von Rapid Wien fiebert Ersek zudem mit dem österreichischen Nationalteam um Kapitän David Alaba bei der Fußball-Europameisterschaft mit. Herzlich willkommen in Tübingen, Erol Ersek!

Quelle: Tigers Tübingen

Foto: FC Bayern Basketball II

Wunschspieler verpflichtet! Mateo Šerić kommt nach Tübingen

Am vergangenen Dienstag verabschiedete sich Tigers-Trainer Danny Jansson für drei Wochen in den Urlaub in die finnische Heimat. Zuvor bastelte der 42-Jährige noch eifrig am Kader für die neue Saison 2021/2022. In den Tagen vor seiner Abreise hieß es für den Kommandogeber der Raubkatzen primär, das Warten zu lernen. Letztendlich hat sich diese zähe Zeit für Jansson aber gelohnt: Wunschspieler Mateo Šerić hat sich trotz namhafter Konkurrenz und entsprechend verlockender Angebote für unseren Verein entschieden und einen Vertrag für die Saison 2021/2022 unterschrieben. Der 22-Jährige wechselt von Brose Bamberg aus der easyCredit Basketball Bundesliga nach Tübingen. Parallel stand der 2,04 Meter große Power Forward zuletzt auch für den Kooperationspartner BBC Coburg in der ProB auf dem Parkett.

BBL-Erfahrung in Bamberg, Leistungsträger in Coburg

Mit Šerić haben die Raubkatzen nun einen soliden Stamm von fünf deutschen Kräften unter Vertrag. „Es ist logisch, dass jeder Verein sich erstmal um die deutschen Positionen kümmern muss. Das ist nicht immer einfach. Viele gute Spieler haben die Möglichkeit, in die BBL zu wechseln. Zudem ist das Angebot begrenzt und der Spieler muss auch stets in die eigene Kaderplanung passen“, berichtet Jansson allgemein. Der zweite Tübinger Neuzugang trug in den vergangen drei Spielzeiten das Trikot des langjährigen deutschen Meisters aus Bamberg. In der abgelaufenen Saison 2020/2021 stand der 22-Jährige in 16 Einsätzen für die Franken auf dem Parkett, 1,9 Punkte und 0,6 Rebounds erzielte Šerić für den Playoffoff-Teilnehmer. Sein bestes Spiel im deutschen Basketball-Oberhaus absolvierte der Power Forward gegen die BG Göttingen am 7. Mai 2021, als der Big Man bei der 84:106-Niederlage auf gute 14 Zähler kam. Parallel bestritt die neue Nummer 17 der Schwaben 18 Partien für den BBC Coburg in der Pro B. Als Leistungsträger erzielte Šerić dabei 18,6 Punkte, holte 6,3 Rebounds und verteilte 2,2 Assists. Positiv auch die Quoten: Aus der Distanz netzte er 40,3 Prozente seiner Würfe ein (25 von 42), von der Freiwurflinie glatte 90 Prozent bei fünf Fahrkarten von 90 Würfen.

Jansson charakterisiert die Spielweise seines jüngsten Neuzugangs wie folgt: „Mateo ist ein sehr moderner Spieler auf der Power Forward-Position, der werfen, passen, dribbeln und im Post-up unter dem Korb agieren kann. Viele Vereine haben ein Auge auf ihn geworfen, umso schöner ist es, dass er sich für die Herausforderung in Tübingen entschieden hat. Dennoch muss man auch ihm die Zeit gewähren, sich an die Liga zu gewöhnen und stetig zu entwickeln. Er hat eine sehr gute Arbeitseinstellung, das wird ihm bei diesem Prozess weiterhelfen. Mit viel Spielzeit und harter Arbeit kann er in den nächsten Jahren ein sehr guter deutscher Spieler in der BBL werden.“

Neuzugang trifft auf ehemalige Mitspieler

In Tübingen kommt es für Šerić nun auch zu einem Aufeinandertreffen mit zwei ehemaligen Mitspielern: Daniel Keppeler und Jekabs Beck standen gingen vor ihrem Engagement in Tübingen gemeinsam mit dem 22-Jährigen für die Baunach Young Pikes in der Pro B auf Korbjagd. Über Tübingen konnte sich Šerić jüngst bei zwei Vertrauten über den Basketball-Standort am Neckar austauschen. Keppeler sieht die Verpflichtung seines ehemaligen Teamkameraden positiv: „Ich freue mich, wieder mit Mateo in einem Team zu spielen. Er ist ein guter Typ, auf welchen sich die Fans freuen können. Das Konzept, auf viele junge Spieler zu setzen, wird mit dieser Personalie unterstrichen. Er ist ein harter Arbeiter und wird den Tigers zukünftig gut zu Gesicht stehen“, sagt Keppeler über Šerić. Nach drei Jahren in Bamberg bricht der Big Man seine Zelte nun in Franken ab und manövriert sich wieder in Richtung Heimat: „Ich freue mich sehr, in der neuen Saison ein Teil der Tigers Tübingen zu sein. Ich bin davon überzeugt, dass Tübingen ein sehr guter Basketball-Standort ist, wo ich mich gut weiterentwickeln kann. Vor allem freue ich mich auf meine Teamkameraden, von denen ich schon einige sehr gut kenne“, so Šerić, für dessen Verpflichtung sich Jansson in den letzten Tagen und Wochen enorm eingesetzt hat. Am Ende mit Erfolg…

Zur Person:

Mateo Šerić wurde am 21. März 1999 in Backnang geboren. Zunächst hatte der 22-Jährige seinen Narren am Tennis gefunden und gewann in der Altersstufe U12 die Baden-Württemberg-Meisterschaft. Erst spät mit 14 Jahren begann er bei der BSG Ludwigsburg mit dem Basketballspielen. Im Anschluss ging es aber rasant vorwärts. In der 2016/2017 debütierte Šerić für die MHP RIESEN Ludwigsburg in der easyCredit BBL. Die Entwicklung hatten auch die deutschen Bundestrainer im Nachwuchsbereich registriert, der Tübinger Neuzugang spielte in der U16, U18 und U20 für Deutschland. In der letztgenannten Altersklasse gewann Šerić in den Jahren 2018 und 2019 jeweils die Bronzemedaille bei der Europameisterschaft. Wir freuen uns Mateo nun als Teil der Tigers-Familie begrüßen zu dürfen. Herzlichen Willkommen in Tübingen, Mateo Šerić!