Vorberichte ProA // Viertelfinale Spiel 2

03.05.2025 19:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. HAKRO Merlins Crailsheim

In einem umkämpften Auftaktspiel sind die HAKRO Merlins in der Viertelfinalserie gegen Phoenix Hagen mit 1:0 in Führung gegangen. Nun steht Spiel zwei in der Hagener Ischelandhalle an.

In Spiel eins konnten sich die Crailsheimer in der zweiten Halbzeit absetzen, doch die Hagener machten es nochmal spannend und hatten zum Ende durchaus noch Chancen das Spiel in Richtung Overtime oder Auswärtssieg zu bringen. Nun wollen die Westfalen vor heimischer Kulisse ausgleichen und dafür vor allem an einer Schwäche arbeiten. Im Auftaktmatch verteilte man nur magere fünf Assists, war sehr abhängig von den Einzelaktionen von Top Scorer Carry. Entsprechend meint Point Guard Bjarne Kraushaar: „Wir sind im ersten Spiel nicht wie erhofft in unser Teamplay reingekommen. Hier müssen wir zuhause unbedingt andere, bessere Lösungen finden. Wenn uns diese Anpassungen gelingen, sehen wir am Samstag ein gutes Spiel von uns, in dem wir Crailsheim nochmals anders fordern werden.“ Zudem muss man die Rebounds insbesondere am eigenen Brett kontrollieren, denn…

…die Merlins holten in Spiel eins gleich 25 Offensivrebounds. Das war der Schlüssel, um trotz der schlechten Wurfquoten erfolgreich zu sein. 19 Wurfversuche mehr standen für die Crailsheimer letztendlich zu Buche. Allerdings blieb man trotzdem mehr als zehn Punkte unter dem Saisonschnitt, es gibt also noch Verbesserungspotential. Motivation dürfte den Merlins das Hinspiel in der Hauptrunde in Hagen geben: Damals gewannen die Feuervögel mit 84:77, die Crailsheimer haben also noch eine Rechnung offen…

03.05.2025 19:30 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Eisbären Bremerhaven

Die GIESSEN 46ers konnten am Mittwochabend den Heimvorteil aus Bremerhaven klauen. Für Spiel zwei geht es jetzt in die Sporthalle Gießen-Ost.

Zwischenzeitlich sah es ganz düster aus für die 46ers. Zur Halbzeitpause lag man in Bremerhaven mit 18 Zählern zurück. Doch was folgte war ein überragendes drittes Viertel, in dem man den Rückstand eindampfen konnte. Es ging dann in die Overtime, in der die Gießener eine dominante Leistung zeigten und am Ende mit 98:109 den Sieg aus der Nordseestadt mitnehmen konnten. Dadurch haben die Hessen nun die Chance, vor heimischer Kulisse auf 2:0 zu stellen und damit den Druck auf die Eisbären zu erhöhen. Und hierbei ist die Heimstärke der 46ers sicherlich ein wichtiger Faktor: In dieser Saison verloren die Gießener erst zweimal in der heimischen Osthalle.

Die Eisbären stehen nach der Auftaktniederlage schon etwas unter Zugzwang. „Viel zu viele Turnovers, schlechte Pässe und keine Disziplin“, so war am Mittwoch die Schnellanalyse der zweiten Hälfte von Coach Steven Esterkamp. Und tatsächlich, das Turnover-Verhältnis von 25:9 war mehr als deutlich. Auch dadurch erlaubte man den Gießenern gleich 19 Abschlüsse mehr aus dem Feld, da konnte man selbst mit den starken Wurfquoten (59% Zweier, 48% Dreier) nicht ausreichend dagegenhalten.

03.05.2025 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier

Das zweite Spiel der Playoff-Viertelfinale-Serie zwischen den Tigers Tübingen und den VET-CONCEPT Gladiators Trier steigt am Samstag, den 3. Mai 2025, um 19:30 Uhr in der Paul Horn-Arena.

Im ersten Aufeinandertreffen verlief die erste Halbzeit noch weitestgehend ausgeglichen, doch nach dem Seitenwechsel konnten die Trierer sich absetzen und ihr Heimspiel letztendlich deutlich mit 105:86 gewinnen. Tübingen-Coach Detlev zieht aber das Positive aus dem Viertelfinalauftakt: „Unser erster Auftritt war nicht schlecht. Es waren auch Momente dabei, wo das Spiel kippen kann. Wir werden alles in die Waagschale werfen und dann sehen, welche Antwort Trier für unser parat hat.“ Beim Spiel am Mittwoch konnte er sich vor allem auf seine Center verlassen. Sam Idowu wurde Top Scorer der gesamten Partie (21 Punkte, 9 Rebounds) und Vincent Neugebauer legte ein Double Double auf (12 Punkte, 10 Rebounds). Trotzdem ließ die Zweierquote des gesamten Teams noch Potential zur Verbesserung, dort lagen die Raubkatzen nur bei 39%.

Die Gladiators wollen in Tübingen vor allem an die zweite Halbzeit anknüpfen, in der man schönen Team-Basketball spielte, schlussendlich stand Trier bei 20 Assists. Generell punkteten die Moselstädter recht ausgeglichen, fünf Spieler scorten zweistellig, Marco Hollersbacher kratzte mit acht Punkten und neun Rebounds am Double Double. Allerdings mahnt Coach Schneider: „Wir haben einige Punkte im Spiel entdeckt, wo wir uns definitiv steigern können. Besonders beim Rebounding wollen wir in Spiel Zwei einen besseren Job machen. Wir wollen weiterhin schnell spielen, wir haben am Mittwoch sehr gute Fastbreaks ausgespielt und den Ball generell gut bewegt. Defensiv wissen wir jetzt natürlich weiterhin auf welche Spieler wir uns fokussieren müssen. Idowu war Tübingens Topscorer und da haben wir sicherlich noch Potential nach oben in unserer 1vs1-Defense.“

03.05.2025 20:00 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. Science City Jena

Mit einem klaren 99:75 startete die Serie des Tabellenersten gegen den -achten. Science City Jena reist damit mit dem 1:0 im Rücken nach Bochum.

Die Bochumer konnten in Jena nur in der ersten Hälfte dagegenhalten, nach dem Seitenwechsel zog der Hauptrundenmeister dann davon. Bochum-Coach Banobre meint dazu: „Wir haben in der ersten Hälfte gut mitgehalten, hatten aber auch unsere Ups and Downs. Jena hat sehr physisch agiert. Wir haben uns in der zweiten Hälfte teilweise nicht an unseren Plan gehalten und hatten ein paar entscheidende Turnover. Von da an hat Jena das Spiel kontrolliert.“ Nun soll es vor heimischer Kulisse anders laufen, gerade weil es ein historischer Moment werden wird. Zum ersten Mal werden die SparkassenStars am Samstag ein Playoffheimspiel in der ProA spielen. Alleine das dürfte genug Motivation geben. Zudem hat man es im Hinspiel der regulären Saison geschafft, Jena zuhause zu schlagen.

Das bedeutet allerdings auch, dass Jena noch eine Rechnung mit den Bochumern offen hat. Großer Pluspunkt, gerade in einer Playoffserie, ist für die Jenaer ihr breiter Kader. Das hat für Top Scorer Rasheed Moore schon in Spiel eins eine wichtige Rolle gespielt: „Für uns ging es vor allem darum, so viel Druck wie möglich auszuüben. Wir wissen, dass Bochums Stammspieler viele Minuten spielen müssen. Deshalb wollten wir aggressiv spielen und versuchen, sie müde zu machen. Wir haben eine tiefere Rotation, und das wollen und sollten wir zu unserem Vorteil nutzen.“ 

Foto: Alexander Mihm