Vorberichte ProB Süd 12. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 12: 23.12.2022 16:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Zehn Spiele – zehn Siege! Die WHITE WINGS Hanau spielen eine überragende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB, die beste seit Gründung der Spielbetriebs-GmbH. Auch der spielintensive Dezember lief bislang überragend – doch die schwersten Aufgaben stehen nun bevor. Kurz vor Jahreswechsel treffen die Grimmstädter auswärts auf Koblenz und am kommenden Freitag steht das Südhessen-Derby gegen die FRAPORT SKYLINERS Juniors an. Beide Spiele werden ein Härtetest für das Team von Headcoach Marti Zamora.

Während die Frankfurter zunächst einen etwas schwierigen Start in die Saison hatten, hat sich das Team von Sepehr Tarrah mittlerweile gefangen und spielt starken Basketball. Bereits seit sieben Spieltagen ist das Skyliners-Farmteam ungeschlagen. „Sie haben einen sehr starken, talentierten Kader und sind auf allen Positionen sehr ausbalanciert. Gleichzeitig haben die Spieler bereits einiges an Erfahrung sammeln können – das macht sie zu einem schwer zu besiegenden Team“, sagt Zamora.

Über die Spielstärke der Frankfurter hinaus werden auch Emotionen eine wichtige Rolle spielen: „Zum einen erwartet uns ein Derby, zum anderen treten wir auch gegen Freunde, Familienmitglieder und ehemalige Teamkameraden an“, so Zamora weiter. Neben Felix Hecker, dem Bruder von Hanaus Kapitän Philipp Hecker, verfügt da Team noch über weitere alte bekannte: Skyliners-Sportmanager und Ex-White-Wing Marco Völler ist ebenfalls spielberechtigt für die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Überdies kennen sich Nils Leonhardt und Tim Martinez noch aus ihrer Zeit bei TEAM EHINGEN URSPRING. „Mit diesen Emotionen müssen wir entsprechend umgehen und unsere Identität bewahren“, betont Hanaus Headcoach.

Da die BBL-Mannschaft der Skyliners am Wochenende spielfrei hat, ist davon auszugehen, FRAPORT SKYLINERS Juniors mit einem tief besetzten Kader ihre kurze Reise antreten. „Wir müssen über volle 40 Minuten eine konstante Leistung zeigen und dabei eine harte Defense sowie eine schnelle Offense spielen“, so der Hanauer Trainer. „Die Spieler sind alle gesund und motiviert. Wir wollen unseren Fans kurz vor Weihnachten ein tolles Spiel zeigen und hoffen natürlich auf eine volle Halle mit starker Derby-Kulisse.“

Headcoach Sepehr Tarrah zum bevorstehenden Derby: „Hanau kann mit sieben Spielern, die im Schnitt zweistellig punkten sowie zwei weiteren, die ebenfalls nah an die zehn kommen, offensiv auf viele Optionen zurückgreifen. Wir müssen sie als Team gut verteidigen und ihre starken Driver vom Korb fern halten. Hoffentlich finden wir dadurch etwas mehr Rhythmus als im letzten Spiel. Es ist ein Derby und wir haben Lust auf eine Überraschung.“

23.12.2022 17:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. SEEBURGER College Wizards

Viel Zeit bleibt den SEEBURGER College Wizards nicht, um über die Gründe der Niederlage gegen Ulm zu grübeln. Denn in der Weihnachtszeit geht es in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd Schlag auf Schlag. Bereits am Freitag wartet der nächste Bundesliga-Nachwuchs auf die Karlsruher: Der FC Bayern München Basketball.

Nicht mit in die bayerische Landeshauptstadt reisen wird Jakob Hanzalek. Der Youngster zog sich im Spiel gegen Ulm bei einem unglücklichen Zusammenprall mit einem gegnerischen Spieler eine Platzwunde sowie ein Nasenbeinbruch zu und muss operiert werden. Somit wird Hanzelek den Uni-Basketballern einige Zeit fehlen. „Das ist herber Verlust für uns. Wir wünschen Jakob eine schnelle Genesung und freuen uns, ihn bald wieder auf dem Spielfeld zu sehen“, sagt Geschäftsführer Zoran Seatovic.

Sportlich läuft es nicht rund bei den Karlsruhern. Nach der Niederlage gegen die Ulmer am vergangenen Samstag wanderte die auf den vorletzten Platz, doch das rettende Ufer ist noch greifbar, so dass ein Sieg in München bereits den Anschluss ans Mittelfeld bedeuten könnte. Doch personell gehen die Wizards auf dem Zahnfleisch, weitere Ausfälle müssen kompensiert werden. „Eine schwierige Zeit für uns, in der wir noch enger zusammenrücken und uns gemeinsam aus der Krise herauskämpfen müssen. Leider lässt der Spielplan kaum Zeit zum Regenerieren und die Liste an Ausfällen wird länger“, so Seatovic weiter.

Die junge Mannschaft der Bayern wird den Wizards alles abverlangen. Ausgestattet mit zahlreichen Top-Talenten, die bereits Bundesliga-Erfahrung sammeln dürften, werden die Bayern aggressiv verteidigen und schnell nach vorne spielen. Darauf muss das Wizards-Team eingestellt werden und den Spielaufbau deutlich besser als am letzten Wochenende gestalten. Mit dem Trio Kalu, Sillah und Kharachenkov stechen direkt drei Doppellizenz-Spieler heraus, die regelmäßig in der Basketball Bundesliga zum Einsatz kommen. Der Schwerpunkt liegt aber eher im Teamplay der Münchener. Ein schwieriges Unterfangen für die KIT Basketballer, die weiterhin auf der Formsuche sind.

23.12.2022 17:00 Uhr Basketball Löwen vs. BBC Coburg

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

23.12.2022 19:00 Uhr OrangeAcademy vs. BG Hessing Leitershofen

Nach einer fast dreiwöchigen Spielpause greift die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen einen Tag vor Heiligabend in der BARMER 2. Basketball Bundesliga wieder in den Spielbetrieb ein. Am Freitag gastiert man bei der OrangeAcademy Ulm, dem Farmteam vom BBL-Club ratiopharm Ulm.

Man darf gespannt sein, wie die Kangaroos aus der ungeplant langen Pause herauskommen. Zunächst war das Heimspiel gegen Koblenz aufgrund der defekten Korbanlage ausgefallen, danach stand das ohnehin spielfreie Wochenende auf dem Programm, das die 13-er Liga mit sich bringt. Hatte die BG zu Regionalligazeiten um Weihnachten zumeist eine Pause, ist diese nun eben etwas nach vorne gezogen worden. In Ulm wartet nämlich auf die Kangaroos ein Gegner, der sich nach Startschwierigkeiten zu Beginn der Saison zuletzt in hervorragender Form präsentierte. So wurde Speyer in eigener Halle mit 112:60 deklassiert, anschließend gewann man in Karlsruhe hoch mit 94:69, zuvor war man den ungeschlagenen Hanauern nur hauchdünn mit 78:82 unterlegen und hatte gegen das Topteam aus Koblenz zumindest die erste Halbzeit gewonnen.

Die Ergebnisse der württembergischen Schwaben sind zumeist dann sehr gut, wenn aus der BBL-Mannschaft das Quartett Antonio Dorn (19/212), David Fuchs (19/203), Tobias Brahe Jensen (18/197) und Maximilian Langenfeld (19/195) mitspielt. Mit deren Einsatz ist auch am Freitag zu rechnen, da Ulm kein Erstligamatch parallel hat. Es auf diese Akteure aber zu beschränken, wäre sicherlich ein Fehler. Auch die erst 16-jährigen Toptalente Joel Cwik und Eric Reibe, aber auch Spieler wie Latrell Grosskopf, Lenny Liedtke oder Thomas Gaus punkteten zuletzt zweistellig im Team des isländischen Coaches Baldur Ragnarsson. „Ulm hat ein wirklich herausragendes Nachwuchsprogramm, gerade am Orange Campus kommt uns da sicherlich eher die Rolle des Außenseiters zu“, blickt Kangaroos Geschäftsführer Andreas Moser mit großem Respekt dem Weihnachtsspiel entgegen.

23.12.2022 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. TSV Oberhaching Tropics

Die Niederlage gegen Hanau ist längst verdaut und der Fokus des Teams um Kapitän Janosch Kögler richtet sich auf das letzte Tropics-Spiel im Jahr 2022. Einen Tag vor Heiligabend kämpfen die Oberhachinger Basketballer um wichtige Punkte bei den Ahorn Camp BIS Baskets.

Die Statistik legt die Schwächen schonungslos offen: Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer haben die löchrigste Defensive in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Trainer Carl Mbassa will das umgehend ändern. „Wir arbeiten seit Tagen und künftig daran, uns in der Abwehrarbeit zu verbessern“, sagt er beim Gedanken an die Problemzone der Pfälzer. Erste Ergebnisse möchte Mbassa beim Heimspiel am Freitag in der PSD Bank-Halle Nord gegen TSV Oberhaching Tropics registrieren. „Wir sind natürlich Außenseiter“, erklärt der Übungsleiter des Drittletzten in der Rangliste vor dem Kräftemessen mit dem Tabellendritten aus Bayern.

Obwohl die Gastgeber derzeit mit lediglich drei Siegen auf dem elften Tabellenplatz stehen, wird es eine schwere Aufgabe für die Kyberg-Riesen. Die traditionell heimstarken Mannen von Trainerikone Carl Mbassa sind eine deutlich bessere Mannschaft, als was die aktuelle Tabellensituation aussagt. US-Guard DJ Woodmore gehört inzwischen zum Inventar der Domstädter und ist der Leader des jungen Teams. Neben jungen Toptalenten wie Dean Bruce (204cm, Ludwigsburg) verpflichtete Manager Gerd Kopf mit Quadre Lollis Jr. (Düsseldorf Giants) und dem Franzosen Hugo Cluysen (203cm, zuletzt in Spanien und Mazedonien aktiv) gestandene Profis. Durch die hervorragenden internationalen Kontakte von Jens Weller, der seit diesem Jahr bei Speyer angestellt ist, konnte mit Jake Babic noch ein weiterer starker ausländischer Spieler verpflichtet werden. Der Kanadier, der auch über einen kroatischen Pass verfügt, kann sowohl aus Aufbauspieler als auch als Shooting Guard agieren.

Beim Gastspiel in der Sporthalle Nord wird es vor allem darauf ankommen die starke Offensivabteilung der Gastgeber von Anfang zu stoppen. In welcher Aufstellung die Tropics die weitere Auswärtsfahrt antreten stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.

Milos Kandzic: „Carl ist ein ausgewiesener Fachmann der bekannt dafür ist gerne mal die Verteidigung zu wechseln. Durch den Umbruch, den Speyer vor der Saison vollzogen hat, haben Sie bisher nur drei Siege geholt. Wir dürfen den Gegner auf gar keinen Fall unterschätzen und brauchen ein gutes Spiel um die Punkte zu entführen.“

54-Punkte-Mann TJ Crockett verstärkt ab sofort die SparkassenStars

Die VfL SparkassenStars Bochum sind kurz vor dem Weihnachtsfest auf dem Transfermarkt aktiv geworden und haben in TJ Crockett Jr ihre Verstärkung auf den Guard-Positionen gefunden. Der 23-jährige US-Guard wechselt aus der zweiten türkischen Liga von Antalya Gunesi zu den SparkassenStars.

Wir hatten TJ bereits seit einiger Zeit als unsere Nummer-Eins-Option auf dem Zettel, doch die Verpflichtung schien sich im ersten Anlauf aufgrund seiner vertraglichen Bindung in der Türkei zu erledigen. Doch dank der Mithilfe seines Agenten, Robert Cardenas, konnten wir TJ im zweiten Anlauf unter Vertrag nehmen“, so SparkassenStars Geschäftsführer Tobias Steinert.

Der 1,85 Meter große Combo-Guard hat in der laufenden Saison in Antalya 17 Punkte und 4,1 Rebounds im Schnitt erzielt. In zwei Spielen erzielte die neue Nummer 11 der Bochumer über 30 Zähler.

In der vergangenen Saison war Crockett bei CB Prat Juventud in der spanischen LEB-Gold aktiv und kam auf gute 14,1 Punkte pro Partie. Ligaweit war er in der spanischen zweiten Liga der fünftbeste Balldieb mit 1,3 Steals pro Partie.

Seine College-Karriere verbrachte der aus Missouri stammende Guard an der Lindenwood University in der NCAA2 und war dort im Senior-Jahr mit 27,5 Punkten, 4,9 Rebounds und 3,4 Assists pro Spiel der unangefochtene Go-to-Guy seines Teams. In dieser Saison gelang ihm auch das Kunststück eines 54-Punkte-Spiels. Ligaweit war in seinem letzten Collegejahr der zweitbeste Scorer des Landes.

In seiner Zeit am College lernte Crockett, der mit richtigem Namen Tarontate de Shawn Crockett Jr heißt, seinen neuen Teamkollegen Conley Garrison kennen, da die beiden auf dem Feld aufeinandertrafen und sich jeweils als Anführer ihrer Teams gegenseitig gemessen haben. Nach Crocketts Ankunft in Bochum waren beide Teamkameraden froh, fortan das gleiche Trikot überzustreifen.

Es hat seine Zeit gedauert, den richtigen Spieler für unser Team zu finden. TJ ist ein sehr vielseitiger Guard mit Erfahrung in Europa. Er ist die beste Ergänzung, um unser Team offensiv und defensiv stärker zu machen. Er wird Niklas Geske und Conley Garrison auf dem Feld helfen, den Ball zu verteilen und den Rhythmus zu bestimmen, in welchem wir spielen. Ich bin sehr froh, dass er bei uns ist und seit seiner Ankunft passte seine Persönlichkeit zu unserer Teamchemie, die wir hier bei uns haben“, so Headcoach Felix Banobre.

TJ Crockett landete bereits am Dienstag in Deutschland und so sind inzwischen alle Formalitäten erledigt, so dass er direkt im letzten Heimspiel des Jahres 2022 gegen die Eisbären Bremerhaven sein Debüt im Dress der SparkassenStars feiern kann.

Herzlich Willkommen in Bochum, TJ!

Nachberichte ProA 12. Spieltag

Foto: VFL Kirchheim Knights

Spieltag 12: 16.12.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Phoenix Hagen 81:70

Die wiha Panthers bleiben ihrem Trend treu: Während sich die Mannschaft von Trainer Alen Velcic auswärts noch schwertut, gelingen in den Heimpartien starke Auftritte. Auch gegen Phoenix Hagen, als Drittplatzierter das bisherige Überraschungsteam der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, zeigen die Schwenninger in der Deutenberghalle eine beeindruckende Leistung. 636 Zuschauende erleben am Freitagabend eine spannende Partie mit vielen Führungswechseln, bei der die Doppelstädter in der zweiten Halbzeit ihre Trefferquote ausbauen und einen verdienten 81:70-Heimerfolg feiern können.

Jener Jacob Knauf eröffnete die Partie direkt im ersten Angriff mit einem krachenden Dunk. Die Gäste aus Hagen übernahmen dank zwei Treffern aus der Distanz die frühe Führung (4:8). Doch die Schwarzwälder blieben auf Augenhöhe mit dem Drittplatzierten und Devonte McCall sorgte nach Anspiel von Casey Benson mit einem wunderschönen Alley-Oop Dunk für das nächste frühe Highlight des Spiels. Während die Feuervögel dank ihrer guten Trefferquoten aus Distanz und der aggressiven Arbeit am offensiven Brett zu ihren Punkten kamen, erarbeiteten sich die Schwenninger viele Freiwürfe, die sie hochprozentig versenkten. In einem Auftaktviertel auf Augenhöhe entrissen die Gäste den Panthers mit dem letzten Wurf die knappe Führung durch einen erfolgreichen Dreipunktewurf vom überragenden Tim Uhlemann zum 21:22. Dank eines 9:0-Laufs zu Beginn des 2. Viertels lagen die Gastgeber wieder vorne. Jacob Knauf netzte von jenseits der 6,75 Meter zum 30:24 und der bis dato höchsten Führung ein. Die krankheitsbedingt ohne ihren Kapitän Marcel Keßen antretenden Hagener blieben aber dran und arbeiteten sich Punkt um Punkt wieder heran. Unmittelbar vor Ertönen der Halbzeitsirene zeigen sich die Gäste wieder hochkonzentriert und gingen erneut per Dreipunktewurf in Führung. Beim Stand von 45:46 ging es für beide Teams in die 15-minütige Pause.

Nach dem Seitenwechsel stockte die bis dahin gut laufende Angriffsmaschinerie der Gäste, was Schwenningen sofort zur Übernahme der Führung nutzte (62:59, 30. Minute). Von den euphorischen Heimfans angetrieben, setzten die Doppelstädter unmittelbar nach und erarbeiteten sich – auch dank verbesserter Verteidigung gegen Uhlemann – pünktlich zum Start der Crunchtime den ersten zweistelligen Vorsprung des Abends (78:68, 39. Minute). Davon wussten sich die Harris-Schützlinge nicht mehr zu erholen und kassierten so die vierte Niederlage der laufenden Saison (Bilanz: 8-4).

Chris Harris (HC Phoenix Hagen):„Heute war Schwenningen in der zweiten Hälfte leider die bessere Mannschaft. Zusätzlich hat ihre Zone uns aus dem Rhythmus gebracht. Auch wenn wir selbst gut verteidigt haben, sind uns im Angriff viele ungewöhnliche Fehler unterlaufen.“

„Es war ein gutes Basketballspiel von beiden Seiten“, kommentierte Head Coach Alen Velcic nach der Partie. „In der zweiten Halbzeit haben wir defensiv einige Veränderungen vorgenommen. Dieses Team hat Potenzial, heute haben wir es abgerufen und bewiesen, dass wir auch gegen einen starken Gegner wie Hagen wirklich guten Basketball spielen können. Wir wollten unbedingt gewinnen und haben das mit dem tollen Publikum im Rücken auch geschafft.“

17.12.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Tigers Tübingen 76:94

Im Topspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA begrüßten die Dresden Titans die Tigers Tübingen. Zum 12. Spieltag fanden sich 1278 Fans in der Margon Arena ein. Sie erlebten ein enges Spiel, in dem die Mannschaft aus Dresden bis zum dritten Viertel mithalten konnte. Letztendlich reichte es gegen den Zweiten der Liga jedoch nicht zum Sieg, die Dresdner Athleten verloren mit 76:94.

Nach einem ersten Ballverlust der Dresdner punktete Seljaas für Tübingen. Graham konterte dies sofort mit dem ersten Dreier für die Titans. Das startete einen 8:0 Lauf der „Titanen“. In der Anfangsphase ging es aber hin und her, beide Teams verloren mehrmals den Ball (6 TO Titans, 3 TO Tigers). Doch ein Dresdner viel im ersten Viertel besonders positiv auf. Sebastian Heck machte 7 Punkte, blockte einmal den Ball und holte drei Rebounds. Er trug damit maßgeblich zur 21:18 Führung nach 10 Minuten bei. Im darauffolgenden Spielabschnitt kamen die Tübinger besser in Fahrt. Nach sieben schnellen Punkten durch Seljaas, Helmanis sowei Ersek führten die Gäste und zwangen Fabian Strauß zur ersten Auszeit. Dem 23:28 Rückstand liefen die Titans dann gute vier Minuten hinterher. Erst in der achten Minute des zweiten Viertels konnten Adams und Teichman durch zwei schnelle Dreier verkürzen. Zur Halbzeit lagen die Titans dadurch nur mit drei Zählern zurück (44:47).

Die erste Szene nach Wiederanpfiff gehörte den Gästen aus Tübingen die mit einem Block den heranfliegenden Kirchner verteidigten. Trotz dessen punktete Sebastian Heck für „Elbflozenz“ zuerst. Nach vier Minuten führte Tübingen aber immer noch.  Die Baden-Württemberger trafen konsequenter (65% 2P, 46% 3P) und hielten dadurch ihre knappe Führung. Mit 62:68 ging es ins letzte Viertel. Dieses starteten die Titans mit Volldampf. Schmikale erzielte in zwei aufeinanderfolgenden Angriffen gleich sechs Punkte. Tübingen blieb aber cool. Durch weiterhin starke Wurfquoten (57% FG) sowie eine stabile Defensive bauten die Tigers ihren Vorsprung aus. Drei Minuten vor Schluss lagen die Männer in Blau-Weiß mit zehn Punkten zurück. Gegen die am besten verteidigende Mannschaft der Liga hatte das Team also eine Mammutaufgabe vor sich. Dafür reichte die Kraft am Ende nicht und Dresden verlor mit 76:94.

Cheftrainer Fabian Strauß – „Erst mal muss ich sagen, Tübingen hat verdient gewonnen. Sie haben stark und aggressiv verteidigt. Wir haben uns hier und da glaube ich ein bisschen in die Hose gemacht [… ], zudem mentale Aussetzer in der Defense gehabt. Wir haben etwas vorbereitet, was nicht richtig durchgeführt wurde in den wichtigen Phasen und dann verlierst du das letzte Viertel und das Spiel.“

17.12.2022 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Uni Baskets Paderborn 99:102

Die JobStairs GIESSEN 46ers mussten ihre Heimserie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA nach fünf gewonnen Spielen gegen die Uni Baskets Paderborn beim 99:102 reißen lassen. In einer Highscore-Partie mit insgesamt 55 Fouls war es der Gastgeber, der überweite Strecke den Rhythmus beibehalten konnte. Der umtriebige Connor Van Anthony konnte mit seinen insgesamt 28 Zählern besonders in der Schlussphase seinen Stempel aufdrücken und so den knappen Auswärtssieg eintüten.

Beide Teams legten zielsicher los, wobei insbesondere die ersten Angriffe durch die Zone geführt wurden – bei den Gießenern setzten Barnes und Fundic die Layups in die Reuse (4:4, 2.). Brauner suchte als erstes sein Heil vom Perimeter und verschaffte in Verbund mit Fundic die 9:5-Führung (3.). Den Run egalisierten die Baskets recht schnell und so ging mit einem 9:9 (4.) in die zweite Hälfte des Viertels. Der Paderborner Fleming III hatte sein Händchen danach justiert und vollbrachte mit zwei Dreiern in Folge den abermaligen Führungswechsel (15:11, 5.). Die Partie wurde intensiver, sodass Barnes an die Freiwurflinie kam und Brauner nach drei Offensivrebounds der Gießener zum 15:15-Ausgleich gelangten (6.). Der eingewechselte Luca Finn Kahl zeigte aus der Ecke seine Distanzkünste, was auch gleichzeitig die letzten 46ers-Punkte in diesem Viertel bedeuteten, sodass es mit 24:24 ins 2.Viertel ging. Die Paderborner fanden besser hinein und setzten mit einem 6:0-Lauf ein frühes Ausrufezeichen, was in eine Auszeit der Mittelhessen mündete (24:30, 12.). Aus dieser waren Figge und Fundic listig unterwegs, was sich in einem Layup äußerte (26:30, 13.). Die Gäste waren dennoch gewinnbringender unterwegs, sodass ein 36:27 (14.) auf der Anzeigetafel für die Uni Baskets prangerte. Die Paderborner wirkten griffiger und einer starken Feldwurfquote von 75% war es geschuldet, dass Mitte des Viertels ein 32:45-Rückstand auf dem Tableau der 46ers stand (16.). Die Mittelhessen setzten zum Schlussspurt an und robbten sich von der Freiwurflinie und durch Martins Dreier zum 46:50-Halbzeitergebnis.

Aus der Kabine kamen die Hausherren hellwach – zunächst war Barnes mit Fadeaway-Jumpshot erfolgreich und eine Szene später setzte Nyama ein And-One zum 51:50 (22.) in die Reuse. Die Antwort der Uni Baskets folgte mit einem 11:2-Lauf, was gleichzeitig ein 61:53-Vorteil generierte (23.). Spielmacher Barnes entgegnete dem Ansturm mit zwei Dreiern zum 59:61 (25.) und es folgte die Auszeit der Paderborner. Die Mittelhessen hielten ihre gewonnene Energie oben, sodass es mit 63:63 (27.) in die Schlussphase des Viertels ging. Ein Dreipunktespiel von Linßen erbrachte noch einmal die zweite Luft bei den Gästen, sodass beim Stand von 69:65 (27.) ein Timeout der Hausherren folgte. Als Fleming III per Floater auf 71:65 stellte, sollte im Anschluss der starke Gießener Barnes das Feld nach seinem fünften Foul verlassen. Die Gäste nutzten diese hitzige Endphase und schraubten die Führung auf 77:68 aus.

Es folgte die Zeit der Dreier-Disziplin, wobei die Mittelhessen ihre gewohnte Wurfsicherheit demonstrierten und dank eines Dunkings von Fundic in der Folgezeit auf 83:86 (35.) stellten. Eine Auszeit der Gäste brachte keine gewünschte Ruhe ins Spiel und die Mittelhessen übernahmen durch ein Tip-In von Fundic die 87:86-Führung (37.). Nach dieser Aktion musste Fundic nach seinem fünften Foul das Parkett räumen. Die Crunchtime eröffnete Martin mit einem Dreier von Downtown, um dann eine Sequenz später mit seinem zweiten unsportlichen Foul die Segel zu streichen, sodass Paderborn von der Straflinie den 91:90-Führung (38.) übernahm. Spielmacher Anthony war es dann, der fünf Punkte in die Gießener Reuse bugsierte und eine Minute vor Schluss für die Vorentscheidung sorgte (90:96, 39.). Am Ende mussten sich die JobStairs GIESSEN 46ers nach großem Kampf mit 96:102 geschlagen geben.   

17.12.2022 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. VfL SparkassenStars Bochum 88:79

Mit einem späten, am Ende jedoch verdienten 88:79-Heimsieg konnten die Basketballer von Medipolis SC Jena am Samstagabend in die Erfolgsspur zurückkehren. Die seit dem Trainerwechsel am Montag von Marius Linartas übernommenen Thüringer bezwangen die VfL SparkassenStars Bochum vor 1.439 Zuschauern nach einem überwiegend dominanten Spielverlauf, bevor sich im Schlussviertel das Duell noch einmal zuspitzte.

Die Hauptrolle der Anfangsphase übernahm unterdessen der Spielball, dem bereits in der 3. Minute die Luft ausging. Mit einem frisch motivierten Wilson gelang es den Gastgebern anschließend, zunächst auf 10:5 vorzulegen (6., Adam Pechacek), bevor sich beide Kontrahenten mit einem offensiv doch eher zurückhaltenden Score von 15:11 in die Viertelpause verabschiedeten. Innerhalb weniger Minuten hatte sich das Team von Marius Linartas erstmalig zweistellig auf 23:11 (12., Vuk Radojicic) abgesetzt, bevor Bochum konterte und kurzzeitig wieder auf 30:26 (15., Conley Garrison) verkürzte. Von Stephan Haukohl mit fünf Punkten eingeleitet, folgte ein erfolgreicher Jenaer 9:0-Lauf, der über Nils Schmitz (37:26) und Taki Fahrensohn mit der wohl schönsten Pass-Kombination des Abends für den zwischenzeitliche Score von 39:26 (17.) sorgte. Bochums Coach Felix Banobre bat sein Team umgehend zur Auszeit, welche den Run der Thüringer jedoch nur kurzzeitig unterbrach. Jenas Kapitän Brandon Thomas war aus der Distanz heißgelaufen und traf anschließend zwei Dreier, die maßgeblich zum deutlichen 47:30-Halbzeitstand beitrugen.

Der Start in die zweite Hälfte entwickelte sich unterdessen zäh und schleppend. Nach einem von Nils Schmitz erzielten Dreier auf 50:30 (22.) enteilt, war es Vuk Radojicic mit zwei Freiwürfen gelungen, mit dem zwischenzeitlichen 52:30 für die höchste Führung des Abends zu sorgen. Nachdem Medipolis SC Jena diese eigentlich vorentscheidende Führung anschließend konservierte und bis zur letzten Pause beim Stand von 65:47 sicher verwaltet hatte, legte Vuk Radojicic mit seinem Dreier zum 72:53 (32.) endgültig das Fundament zum sicher geglaubten Sieg – fast. Denn urplötzlich warf und traf der VfL zielsicher aus allen Lagen, schmolz den Vorsprung der Gastgeber mit jedem verwandelten Dreier und atmete in dieser Phase die zweite Luft. Über Garrett Sams (33., 72:56), Jonas Grof (34., 72:61), Tom Alte (35., 74:66) und Jonathan Andre (36., 74:69) hatten sich die Bochumer nicht nur statistisch entrundet, sondern waren spätestens nach einem Korb von Andre zum 76:73 (37.) drauf und dran, dieser Partie eine ganz eigene Dynamik zu verleihen. Nachdem Bochums Nummer 10 mit seinem anschließend vergebenen Freiwurf die Chance auf ein 3-Punktespiel jedoch liegen gelassen hatte, glätteten Vuk Radojicic und Stephan Haukohl mit sieben aufeinanderfolgenden Punkten zum 83:73 (38.) die Sorgenfalten der anwesenden Fans und ebneten den Weg zum erfolgreichen Neustart unter Headcoach Marius Linartas.

„Ich habe nur Worte für meine Spieler. Es ist unglaublich, welchen Einsatz wir unter den aktuellen Umständen einmal mehr gezeigt haben. Wir haben in der ersten Halbzeit die Rotation sehr hoch gehalten. Jena hat uns in einigen Dingen das Leben schwer gemacht, aber das haben wir in der Halbzeit korrigiert. Dann waren wir voll im Spiel und haben den Rückstand bis auf drei Zähler reduziert. Wir konnten das Spiel leider nicht mehr drehen, aber ich bin sehr stolz auf meine Spieler und auf das, was wir heute gezeigt haben. Nun müssen wir uns alle schnell erholen und uns auf das Spiel gegen Bremerhaven vorbereiten“, so Headcoach Felix Banobre.

Marius Linartas (Headcoach Medipolis SC Jena): „Zunächst natürlich danke für die Glückwünsche. Wie bekannt, sind wir in einer schwierigen Situation aufgrund der Ausfälle einiger Leistungsträger. Für uns war es nach der vor allem mental harten Niederlage in Tübingen wichtig zurückzukommen. Bochum verfügt über eine offensiv sehr starke Mannschaft, ist das viertbeste Scoring-Team der Liga. Für uns war es in erster Linie wichtig, ihre schnellen Abschlüsse zu stoppen. Ich mag diesen spanischen Stil, weil er attraktiv für die Fans und Zuschauer ist. Für den Gegner ist es jedoch oft ziemlich schwierig, diese Art des Basketballs zu verteidigen. Wir hatten phasenweise mit Bochums Zonenverteidigung unsere Probleme, konnten durch Vuk, Brandon und Moritz jedoch wichtige Würfe verwandeln. Bochum ist am Ende aufgrund einer aggressiven Defense zurückgekommen, konnte über Fastbreaks und aus der Transition noch einmal verkürzen. Am Ende bin ich froh, dass wir dieses Spiel gewonnen haben. Es ist besser, ein nicht so gutes Spiel zu gewinnen, statt nach einem schönen Duell zu verlieren.“

17.12.2022 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. VfL Kirchheim Knights 83:63

Zum 12. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2022/2023 mussten Kirchheims Korbjäger eine Niederlage in Trier hinnehmen. Nach Führung zur Halbzeit geht in der zweiten Hälfte kaum mehr etwas bei den Schwaben, die letztlich mit 83:63 nach Hause fahren.

Beide Teams starteten recht behäbig in die Partie und konzentrierten sich zu Spielbeginn auf klare Umsetzungen ihrer Systeme. Die Gladiatoren suchten immer wieder Anspiele auf Big Man Dylan Painter, der sich teilweise stark gegen die Kirchheimer Center durchsetzen konnte. Mit laufender Spielzeit fanden aber auch die Gäste aus der Teckstadt immer besser in die Partie und sorgten vor allem durch ihre wendigen Guards für Probleme in der Trierer Defensive. Am Ende des ersten Viertels stand es so 18:25 aus Sicht der Gladiatoren. Auch zu Beginn des zweiten Viertels waren die Gäste etwas energischer in ihren Aktionen und bissiger im Rebounding. So blieb der Vorsprung der Knights vorerst konstant, nach zwölfeinhalb Spielminuten stand es 25:32 aus Sicht der Gastgeber. Erst im weiteren Verlauf des Spiels kamen die Gladiatoren – vor allem auch defensiv – wieder besser in Fahrt und konnten im Laufe des Viertels die Wurfquoten der Kirchheimer weiter nach unten drücken. Vor 1.823 Zuschauern in der Arena Trier spielte man sich so wieder heran und ging mit einem knappen 39:44-Rückstand in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer in der Arena Trier ein weiterhin ausgeglichenes Spiel, in dem die Gladiatoren immer mehr Zugriff bekamen. Weiterhin forcierten die Trierer das Inside-Out-Spiel und kreierten so häufig freie Würfe. Kirchheim schloss nun sehr früh in der Wurfuhr ab und verließen sich mehr auf Distanzwürfe in Eins-gegen-Eins Situationen. Durch das höhere Tempo leisteten sich die Gäste auch mehr Ballverluste und auch das Reboundduell ging nun auf beiden Seiten klar an die Moselstädter. So erspielten sich Gastgeber langsam aber sicher eine Führung und die bessere Ausgangslage für das entscheidende, vierte Viertel. Am Ende von drei Spielabschnitten stand ein 61:55 für die RÖMERSTROM Gladiators auf der Anzeigetafel. Im letzten Viertel merkte man eine weitere deutliche Konzentrationssteigerung bei den Trierer Profibasketballern. Defensiv hatte man die Partie und den Gegner nun fest im Griff und offensiv arbeitete vor allem Travis Daniels sehr energisch am gegnerischen Korb und war für die Verteidiger der Knights nicht zu bremsen. 18 seiner letztlich 22 Punkte erzielte der US-Forward in der zweiten Halbzeit, dazu schnappte er sich noch 13 Rebounds. Mit einem erfolgreichen Dreier war es auch Daniels, der beim Stand von 77:57 für die höchste Trierer Führung und gut zwei Minuten vor Spielende auch für die Vorentscheidung sorgte. Die letzten Momente des Spiels spielten die Gastgeber clever herunter und schlagen die Kirchheim Knights letztlich verdient mit 83:63. Vor allem defensiv zeigten sich die Gladiatoren nochmals verbessert und konnten so ihr drittes Spiel in Folge gewinnen. 

Pascal Heinrichs (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Wir wussten, dass wir Kirchheim nicht im ersten Viertel schlagen werden und sie müde spielen müssen. Das ist uns dank unserer großen Rotation gut gelungen. Jeder ist reingekommen und hat der Mannschaft sofort einen Push gegeben. Dadurch hatte ich das Gefühl, dass Kirchheim in der zweiten Halbzeit etwas die Luft ausgegangen ist. Zusätzlich hat Travis Daniels natürlich ein überragendes Spiel gemacht. Ich bin sehr froh, dass wir unseren positiven Trend weiter fortsetzen konnten“.

17.12.2022 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. RASTA Vechta 73:77

Schon wie der große Verlierer dieses 12. Spieltages bei den BAYER GIANTS Leverkusen sah BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Tabellenführer am Samstagabend aus. Doch der Tabellenführer drehte im 4. Viertel einen 18-Punkte-Rückstand und gewann noch mit 77:73 (32:49) beim Tabellenletzten.

Als wäre RASTA gar nicht anwesend in der Ostermann-Arena, konnte der Tabellenletzte schalten und walten, wie er wollte. Eine frühe Auszeit von Ty Harrelson beim Stand von 2:8 (2.) brachte nichts ein, RASTA war auch im Anschluss völlig von der Rolle. Nach knapp vier Minuten hatten die Vechtaer sich schon fünf Turnovers geleistet, in der 5. Minute kassierten sie per Dreier das 3:18 und fanden sich erneut an der Außenlinie wieder. Die Leverkusener aber blieben weiter am Drücker, trafen extrem gut von außen und schnappten sich auch die Rebounds. 17 Sekunden vor Viertelende netzte Haris Hujic den fünften BAYER GIANTS-Dreier ein, RASTA lag 18:29 hinten. Auch im 2. Viertel waren die Vechtaer nicht in der Lage, Leverkusens Dreier zu verteidigen: Erst traf Hujic zum 32:20 (11.), dann erhöhte Dejan Kovaceciv auf 35:20 (12.). Im Anschluss daran verloren die RASTAner zum achten Mal den Ball und kassierten den nächsten Dreier von Kovacevic. Leverkusen schien sich all den Frust der letzten Wochen von der Seele werfen zu wollen und hatte Erfolg damit. Mitte des Abschnittes besorgte Xavier Bishop per Threeball schon das 41:22 (15.) für die Hausherren. Einziger Lichtblick auf Seiten der Vechtaer Offense: Robin Lodders. Der Center machte 13 Punkte, traf einen von in der 1. Halbzeit nur zwei Dreiern der Gäste zum 32:46 (20.). Aber auch auf diesen Treffer hatte Leverkusen die richtige Antwort: Bishop tanzte Sekunden vor der Halbzeitpause Ryan Schwieger aus und versenkte den elften BAYER GIANTS-Dreier – 49:32.

Auch nach dem Seitenwechsel behielten die Gastgeber ihr heißes Händchen, hielten RASTA weit von sich. Ein Statement-Dunk von Tajuan Agee zum 39:54 (24.) war praktisch nicht der Rede wert, da Leverkusen direkt danach durch Abdul Mohamed zum nächsten Threeball kam. In der 26. Minute führte Vechtas schon 14. Ballverlust zum 59:39 für die BAYER GIANTS – Auszeit RASTA. Einen 7:0-Lauf schaffen die Gäste im Anschluss, wurden dann durch einen Off-Balance-Dreier von Marius Stoll zum 64:46 (29.) aber auf den Boden der Tatsachen dieses Samstagabends zurück geholt. Kurz vor der nächsten Pause ließen die RASTAner dann auch noch drei Offensiv-Rebounds in Serie zu, zehn insgesamt waren es nach drei Vierteln. Zwei Minuten und sieben Sekunden waren im Schlussabschnitt gespielt, da hatte RASTA Morgenluft gewittert. Vier Agee-Punkte in Serie hatten Vechta auf 54:66 (33.) herangebracht, Leverkusen hatte fünfmal den Ball verloren. Die Vechtaer zeigten nun eine viel bessere Körpersprache, zwangen Leverkusen zu Fehlern und verteidigen endlich effektiv. Als Joel Aminu in der 36. Minute per Dreier auf 67:68 verkürzte, war RASTA endgültig angekommen in der Ostermann-Arena. Aminu gelang dann mit zwei Freiwürfen sogar die erste Vechtaer Führung – 69:68 (37.). In einer wilden Schlussphase verwandelte RASTAs Top-Scorer 9.2 Sekunden vor dem Ende erneut zwei Freiwürfe, RASTA lag 75:72 vorne. Am Charity Stripe fiel dann auch die Entscheidung: Robin Lodders behielt die Nerven und traf doppelt, RASTA führte gut zwei Sekunden vor Schluss 77:73.

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Das Fehlen unserer Starter Julius Wolf und Joschka Ferner hat uns vor Probleme gestellt. Bis gestern hatten wir noch mit einem Einsatz von Enosch Wolf gerechnet, Joel Aminu ist angeschlagen. Zudem wollten wir die Spielzeit von Ryan Schwieger in seinem ersten Spiel unter Kontrolle halten. Somit war es also eine echte Herausforderung mit unseren Aufstellungen. Wir wollten Druck aufbauen, mussten das aufgrund der Personalsituation aber behutsam angehen. So wie heute im 4. Viertel spielen wir eigentlich von Beginn an. Aber die Jungs haben sich niemals aufgegeben und haben zu Beginn des 4. Viertels wirklich dran geglaubt, dieses Spiel noch gewinnen zu können. Jetzt müssen wir uns aber auch schon auf das Derby in Münster konzentrieren. Die WWU Baskets machen sehr viele Sachen richtig gut. Das macht es noch einmal wichtiger, dass viele Fans mit uns mitfahre und ich hoffe, sie machen genauso viel Lärm wie im RASTA Dome.“

17.12.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. PS Karlsruhe LIONS 76:74

Am zwölften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA standen sich in Quakenbrück zwei Kontrahenten auf Augenhöhe gegenüber. Die PS Karlsruhe LIONS waren am 17. Dezember mit einer Bilanz von sechs Siegen und fünf Niederlagen zu den Artland Dragons gereist, die vor der Begegnung ebenso viele Erfolge auf dem Konto hatten. Es entwickelte sich ein spannendes Duell, in dem die Führung hin und her wechselte. Passenderweise fiel die Entscheidung erst Sekundenbruchteile vor dem Ablauf der Spieluhr – zugunsten der Hausherren, die mit 76:74 triumphierten.

Das stark ersatzgeschwächte Löwenrudel, bei dem neben Bazoumana Koné auch Ivan Karacic und Darko Bajo fehlten, verschlief den Start in die Partie komplett. Nach zwei Minuten stand es bereits 10:2 für die Dragons. Wenig später, als der Rückstand auf zehn Punkte angewachsen war, nahm LIONS Headcoach Aleksandar Scepanovic bereits die erste Auszeit. Sein Team war bis dahin noch ohne Erfolgserlebnis aus dem laufenden Spiel heraus geblieben. Es dauerte schließlich fast vier Minuten, bis endlich die ersten Karlsruher Punkte abseits der Freiwurflinie fielen. Dann aber fanden die LIONS in ihren Rhythmus, auch weil die Gastgeber nicht mehr so aggressiv wie zu Beginn verteidigten und in der Offense zunehmend hektisch wurden. So kam es noch vor der ersten Pause zur ersten Gästeführung, die das Ergebnis eines 12:0-Runs war. Mit 18:22 ging es in den zweiten Spielabschnitt, in dem Quakenbrück weiterhin schnelle Abschlüsse suchte und mit den LIONS mithalten konnte, da bei diesen die Ordnung in der Defense etwas verloren ging. Das Duell war nun stets eng und äußerst ausgeglichen – ein Umstand, der die Begegnung über weite Strecken prägte. Die Kontrahenten fokussierten sich nun deutlich auf die jeweilige Offense, was zu rasanten und teils spektakulären Aktionen führte. Die Zuschauer in der Artland Arena durften sich über beste Unterhaltung und Hochspannung freuen. LIONS-Rekordspieler Maurice Pluskota, normalerweise alles andere als ein guter Distanzschütze, setzte den Schlusspunkt in der ersten Hälfte mittels eines Buzzerbeaters in Gestalt eines sehr weiten Dreiers zum 38:43.

Auch nach dem Seitenwechsel hielten beide Mannschaften das Tempo hoch, ließen aber ihrerseits viele Würfe des Gegners zu. Die Dragons kamen mit dieser Spielcharakteristik nun besser zurecht und eroberten die Führung zurück, jedoch ohne sich absetzen zu können. Die Begegnung war inzwischen etwas zerfahren, aber angesichts eines Spielstands von 58:56 zu Beginn des letzten Viertels weiterhin spannend. Nun schlug auf beiden Seiten die Stunde der Defense, die sich sowohl bei den LIONS als auch bei den Gastgebern auszeichnen konnte. Problematisch für Quakenbrück: Das Team der Dragons traf nun überhaupt nichts mehr und blieb über vier Minuten ohne Korberfolg. Das ermöglichte dem Löwenrudel einen 10-Punkte-Run, der angesichts liegengelassener Möglichkeiten höher hätte ausfallen können und auch müssen. Denn die Dragons waren beim Stand von 58:66 in der 35. Minute keinesfalls geschlagen, stabilisierten sich wieder, schöpften neuen Mut und glichen drei Minuten später zum 71:71 aus. Die Crunchtime war geprägt von Auszeiten und weiteren Unterbrechungen. Nachdem die LIONS 46 Sekunden vor dem Ende nochmals in Front gegangen waren, schlugen die Hausherren im letzten Moment zurück. Der Treffer zum 76:74-Endstand fiel in der letzten Sekunde des Spiels.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Die Zonen-Defense von Karlsruhe hat uns etwas überrascht zu Beginn und unser Spiel verlangsamt. Mit steigender Spieldauer ist es uns gelungen, Lösungen in der Offensive zu finden.  Karlsruhe hat zudem viele schwierige Würfe getroffen. Wir versuchen unseren Spielern immer wieder zu vermitteln, dass jeder Gegner anders ist und uns mit anderen Problemen konfrontiert. Es ist uns gelungen, Lösungen zu finden und der Fakt, dass wir Spieler haben, die auch in engen Situationen wichtige Würfe treffen und Verantwortung übernehmen, war besonders zum Ende des Spiels immens wichtig. Jungs wie Jalen Bradley oder De’Vondre Perry, den ich für einen der besten Verteidiger der Liga halte, haben nochmals ihre Bedeutung für unser Team unterstrichen. Auch die Stimmung in der Halle war wieder phänomenal und hat uns die letzten Prozente Leistung abrufen lassen, um dieses Spiel zu gewinnen. “

18.12.2022 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. ART Giants Düsseldorf 95:62

Ein ebenso deutlicher wie verdienter Heimsieg gelang den Nürnberg Falcons am 12. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Gegen die ersatzgeschwächten ART Giants aus Düsseldorf zeigten die Mittelfranken eine dominante Leistung und festigten damit Tabellenplatz 8 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Zunächst hatten beide Mannschaften ihre Anlaufschwierigkeiten in dieser Partie und jeweils einen offensiven Rhythmus zu finden. Es dauerte mehr als zwei Minuten, ehe Jonathan Maier die ersten Zähler für die Hausherren markierte und Melkisedek Moreaux auf Seiten der ART Giants direkt nachlegte. In selbiger Ausgeglichenheit präsentierten sich die Teams im weiteren Verlauf des ersten Viertels, Tray Hollowell und Jacob Rigoni waren früh von der Dreierlinie erfolgreich (9:8). Als die Giganten ihrem Gegner dann mehr Räume im Ballvortrag gewährten, konnten sich die Falcons zum Ende des ersten Viertels etwas absetzen (18:12).

Nach der ersten Viertelpause dauerte es nur rund eine Minute, ehe Headcoach Florian Flabb seine Schützlinge mit einer Auszeit gleich erneut zur Besprechung holte. Während sich leichtsinnige Fehler ins Düsseldorfer Spiel einschlichen, wussten die Falcons diese gnadenlos zu bestrafen (22:12). Flabb konnte zu diesem Zeitpunkt absolut nicht zufrieden sein mit dem bisherigen Auftritt seiner ART Giants und rief seine Akteure immer wieder für taktische Anweisungen zu sich (27:14). Es war den wichtigen Treffern von Hollowell und Ryan Richmond zu verdanken, dass der Rückstand zur Halbzeitpause aus Sicht der Giganten nicht mehr als 13 Punkte betrug (41:28).

Nürnberg startete furios in Halbzeit 2 und zeigte hier vor allem offensiv eine der bisher stärksten Saisonleistungen. Die Dreier fielen, der besser postierte Mann wurde gesucht und gefunden und es gab sogar die eine oder andere Gelegenheit zum Zaubern wie zum Beispiel beim Korb von Ferenc Gille zum 60:30 – nach schönem Alley Oop Anspiel durch Justinas Ramanauskas. Nürnberg war drückend überlegen und schenkte den Gästen in diesem Durchgang 35 Punkte ein. So ging es beim Stand von 76:43 in den Schlussabschnitt. Hier konnten die Giants die Partie ausgeglichen gestalten, während die Falcons früh einen Gang zurückschalteten und bereits Kräfte für das nächste Spiel schonten. So verhalf Coach Derrick Taylor Moritz Eckert zu seinem Saison-Debüt, der dem Trainer das Vertrauen mit einer couragierten Leistung zurückzahlte, ebenso wie der Weihnachtsbaumverkäufer vom Dienst, Christian Feneberg. Dieser steuerte vier Punkte, zwei Rebounds und zwei Assists zum letztlich hochverdienten 95:62-Heimsieg der Nürnberg Falcons gegen die ART Giants Düsseldorf bei. 

Florian Flabb (Headcoach): „Glückwunsch an Nürnberg zum verdienten Sieg. Wir haben in der ersten Halbzeit im Rebounding nicht gut ausgesehen und den Gegner zu vielen zweiten Chancen eingeladen. Offensiv konnten wir uns keine Vorteile kreieren und haben häufig zu statisch gespielt. Nach der Halbzeitpause folgte dann ein mentaler Breakdown, bei dem wir unsere Physis und jeglichen Rhythmus auf dem Parkett komplett verloren haben.“

Ein sehr zufriedener Geschäftsführer Ralph Junge, fand folgende Worte: „Ein fantastischer Heimsieg heute. Es macht viel Freude dem Team und Coach Derrick Taylor zuzusehen. Ich freue mich zudem sehr über den tollen Auftritt von Moritz Eckert und Christian Feneberg.“

18.12.2022 18:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. Eisbären Bremerhaven 96:80

Das zweite von drei Heimspielen in Folge ist gewonnen: Nach fünf Spielen ohne doppelten Punktgewinn haben die WWU Baskets Münster ihren fünften Saisonerfolg eingefahren. Am 12. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gewann ein in Gänze fokussiertes Team von Björn Harmsen im Duell mit den Eisbären Bremerhaven 96:80 (50:41). Vor 1.850 Zuschauern boten die Uni-Städter eine hinreißende Teamleistung mit gleich sieben zweistellig punktenden Akteuren und 29 Assists. 

Die ersten zwei Punkte des Spiels erzielte Daniel Norl für die Eisbären, dies war jedoch für längere Zeit die letzte Führung für das Team aus der Seestadt. Von Anfang an zeigten die WWU Baskets Münster eine enge Deckung. Mit einem sehenswerten Steal in Gemeinschaftsarbeit von Adrian Breitlauch und Simon Krajcovic kam die Eisbären zum Ende des ersten Viertels wieder besser ins Spiel und gingen mit nur einem Punkt Rückstand in die erste Viertelpause. Es folgten sehr intensive zehn Minuten, in denen die Führung zunächst immer wieder wechselte. Matt Frierson konnte seinen ersten Dreier beisteuern und punktete spektakulär, als er aus dem Dribbling heraus, mit einer Drehung noch den Dreier zum 34:35 erzielte. Die Eisbären Bremerhaven konnten daraus kein Momentum mitnehmen und vergaben in der wohl spielentscheidenden Phase einige Würfe. Münster nahm den Zug zum Korb weiter auf und so ging es folglich mit 50:41 in die Pause.

Von der diesem Spiel vorangegangenen offensiven Schwäche der Münsteraner war auch in der zweiten Halbzeit nichts zu sehen. Stattdessen machte es der Gegner den Eisbären mit der weiterhin gut sortierten Defensive schwer, die vom Trainer in der Pause geforderte Aufholjagd zu starten. Daniel Norl bewies mit einigen guten Aktionen und viel Zug zum Korb seine Stärken, musste mit seinem Team allerdings einen 15-Punkte Rückstand zur letzten Viertelpause hinnehmen. Im letzten Viertel war zeitweise ein besseres Durchkommen der Eisbären zu beobachten, das Korbglück fehlte aber weiterhin. In der Defensive gelang es zudem nicht den ehemaligen Center der deutschen Nationalmannschaft und heutigen Münsteraner Topscorer Andreas Seiferth vom Korb fernzuhalten. Zum Ende fielen zwar noch einmal konstant Punkte auf beiden Seiten, an der Auswärtsniederlage änderte dies aber nichts mehr. Am Ende stand es 96:80.

Headcoach Steven Key kritisierte vor allem die Punkteausbeute seiner Schützlinge: „Robert hat uns heute sehr gefehlt. Gegen einen starken Bigman auf Seiten des Gegners, der sich unter dem Korb viel Respekt verschafft hat, konnten wir sein Fehlen nicht mehr kompensieren. Am Ende haben wir das Spiel aber auch verloren, weil wir zu wenig unserer 2-Punkte Würfe im Korb untergebracht haben. In den entscheiden Phasen waren wir nicht effektiv genug. Wir müssen wieder stärker unter dem Korb agieren, um das nächste Spiel zu gewinnen.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProB Nord 11. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 11: 17.12.2022 18:00 Uhr BSW Sixers vs. SC Rist Wedel 103:62

„Wir sind in der jetzigen Lage nicht konkurrenzfähig. Wir brauchen eine Sache: Training“, sagte Stephan Blode nach der deutlichen Niederlage in Sandersdorf. 62:103 lautete der Endstand nach 40 Spielminuten, die von vorne bis hinten von den gastgebenden BSW Sixers bestimmt wurden.

„Über dieses Team wird jetzt nicht gerichtet, über dieses Team wird am Ende der Saison gerichtet. Es ist tatsächlich so – und das ist kein Märchen: Ich stelle mir tatsächlich eine helle und gute Zukunft für dieses Team vor, auch wenn es momentan mehr als nur regnet, es ist eigentlich ein Gewitter. Aber jeder, der schon einmal in einem Gewitter war, weiß: Wenn man sich Mühe gibt, sich in die richtige Richtung bewegt, dann wird das Gewitter auch enden“, sagte Blode über seine derzeit angeschlagene Mannschaft.

Die Gastgeber, deren Anhänger nach der Begegnung zusammen mit einem Gesangsduo in der Sandersdorfer Ballsporthalle Weihnachtslieder anstimmten, bliesen den Ristern kräftig den Marsch. 1:14 stand es aus Wedeler Sicht Mitte des ersten Viertels. Nikola Sredojevic war mit den folgenden sechs Rist-Zählern erheblich daran beteiligt, dass sich das Wedeler Konto Stück für Stück füllte. Nach zehn Spielminuten (15:25) sah das Zwischenergebnis dann wieder halbwegs annehmbar aus. Die Verteidigung der Gastgeber aber machte den Ristern das Leben weiter schwer. Das bekam auch Harrison Cleary zu spüren, der erst Mitte des zweiten Abschnitts erstmals traf. 25:47 lautete der Halbzeitstand, anschließend näherte sich Sandersdorf einem 30-Punkte-Vorsprung an. Die Rister konnten das nicht verhindern – auch nicht, dass der Abstand später mehr als 40 Zähler betrug.

„Nicht viel nachdenken, sondern einfach arbeiten“, laute die Devise, so Blode. „Man darf jetzt nicht etwas Psychologisches ‚reininterpretieren. Jeder, der Sport auf hohem Niveau betrieben hat, weiß, dass es einen Einfluss von guter, harter Arbeit im Training gibt. Nicht immer eins-zu-eins, es gibt immer auch Schwankungen. Deswegen sage ich immer: Auch in einer schwierigen Situation kann man ein gutes Spiel machen. Aber nichtsdestotrotz hilft uns gerade: Training“, erklärt er. Wobei die Arbeit, sprich das Training, durch Krankheiten und Verletzungen zuletzt selten in der gewünschten personellen Stärke möglich war. Zwar kehrten gegen Sandersdorf mit Al-Fayed Alegbe und Nikola Sredojevic zwei am vorherigen Wochenende fehlende Spieler zurück zurück, dafür waren Linus Hoffmann (Außenbandriss), Leif Möller (Kniebeschwerden), Moritz Kröger und Marc Nagora (beide erkrankt) nicht dabei. Hoffmann und Möller müssen weiterhin pausieren, bei letzteren beiden besteht Hoffnung auf eine baldige Rückkehr.

17.12.2022 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. SBB Baskets Wolmirstedt 105:66

Mit einem berauschenden Abend beschlossen die RheinStars ihre Heimspiele im Jahr 2022. Vor 550 begeisterten Zuschauern in der ASV-Sporthalle besiegten die Kölner am Samstagabend die SBB Baskets aus Wolmirstedt mit 105:66 (51:35). Somit kletterte die Mannschaft von Manager und Headcoach Stephan Baeck am elften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord auf den sechsten Platz. Vor der Weihnachtspause folgt nun noch ein Spiel, das Derby bei den Rhöndorf Dragons am kommenden Freitag im Dragons Dome. Die Fans beider Lager können sich auf einen spannenden Weihnachtsvorabend freuen.

Nach dem fünften Sieg im sechsten Heimspiel freuten sich der Trainerstab um Baeck, Katharina Arnold und Zoran Kukic neben dem Ergebnis vor allem über den Auftritt ihrer Mannschaft. Baeck: „Das war ein sehr gelungener Abend. Ich bin sehr froh und stolz auf unser Team. Wir haben in der Woche nach dem Bernau-Spiel einige Veränderungen vorgenommen, die uns in der Offensive ganz gutgetan haben.“ Ihre Jungs hielten sich an den Plan. Angeführt von Kapitän Rupi Hennen und Topscorer Ali Sow demontierten die Hausherren phasenweise die eigentlich zum engeren Favoritenkreis der Liga zählenden Gäste. Am Ende führte die Statistik 25:12 Assists, viel Ballbewegung – und in der Defense 17:4 Steals für Köln, 26 Ballverluste beim Gegner. In der Plusminus-Statistik kam Sow auf +40, Elijah Schmidt auf +31, Jannis von Seckendorff auf +30, Hennen auf +29, Anthony Bauer auf +23 und Antonio Pilipovic auf +21.

Im ersten Viertel konnte Wolmirstedt den Kölner noch folgen, doch kurz vor und nach der Pause verloren sie durch einen 10:0-Lauf der RheinStars den Anschluss. Der Vorsprung wuchs binnen zwei Minuten von 44:35 auf 54:35 (21.). Die Dominanz der Kölner nahm von Minuten zu Minute zu: Erstmals 20 Zähler Vorsprung in Minute 23 (58:38), 30 Zähler in Minute 27 (77:47) und 40 Punkte Vorsprung waren es in der 34. (95:55). Bis zur Schlusssekunden ließen die RheinStars nicht nach, ackerten in Offense und Defense, während ihre Kontrahenten sich irgendwann der Überlegenheit ergaben.

Baeck weiter: „Am wichtigsten war für uns, dass wir als Team mit jedem einzelnen Spieler aufs Spielfeld gekommen sind und Charakter gezeigt haben. Wir wollten unsere individuellen Matchups gewinnen. Dieser Verantwortung hat sich heute jeder Spieler eindrucksvoll gestellt. Wolmirstedt ist keine schlechte Mannschaft und gerade in der Offensive haben sie viele Möglichkeiten. Deswegen können heute ausnahmslos alle mit ihrer Leistung sehr zufrieden sein und mit einem guten Gefühl auf das Spiel zurückschauen. Am Montag wollen wir unseren Focus dann auf das Derby gegen Rhöndorf richten.“

17.12.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. Itzehoe Eagles 80:74

Mit einem bärenstarken Florian Koch in ihren Reihen gelingt den Dragons Rhöndorf ein wichtiger Heimerfolg gegen BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Absteiger Itzehoe Eagles. Mit dem 7. Erfolg im 10. Spiel festigen die Drachen ihren Platz unter den Top 3 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord.

Den Beginn der Partie bestimmte Trey McBride, er erzielte die ersten acht Punkte für die Eagles. Sie erspielten sich eine leichte Führung, am Ende eines defensiv geprägten Abschnitts mit vielen Fehlwürfen stand es 16:16. Eng blieb es auch im zweiten Viertel, die Gäste kontrollierten zwar einige der herausragenden Dragons-Akteure, doch der frühere Erstliga-Spieler Florian Koch (29 Punkte, 22 davon in der ersten Hälfte) machten ihnen Kopfschmerzen. Andererseits, die Itzehoer hatten Shaquille Rombley, der nach Verletzung doch wieder eingreifen konnte. Und wie: Der Niederländer lieferte eine starke Leistung ab und war ein Garant dafür, dass sein Team zur Halbzeit führte. Die Aktion, die zum 36:35 führte, war sehenswert: Tim Lang fand mit einem Bodenpass den zum Korb schneidenden Emil Marshall, der mit einem Dunk vollendete. Kaum anders verlief das dritte Viertel, einen kleinen Rückstand machten die Gäste wieder wett, Rombley traf zum 56:55. Doch die letzten vier Punkte gehörten nach Eagles-Fehlern den Dragons, die im letzten Abschnitt sogleich nachlegten. Groß war der Abstand nicht, aber die wichtigen Aktionen gelangen Rhöndorf, während bei den Eagles zu viel schief ging, um noch einmal in Schlagdistanz zu kommen.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir freuen uns über den Sieg. Wir haben ein wenig gebraucht, um ins Spiel zu kommen und waren teilweise etwas kopflos. In der zweiten Halbzeit waren wir dann weitaus konsequenter und konnten gerade in der Defense wichtige Stopps holen. Am Ende hat dies den Ausschlag für unseren Erfolg gegeben. Diese positive Energie wollen wir nun mitnehmen, um das Jahr für uns und unsere Fans mit einem DerbyErfolg gegen Köln abzuschließen.“

„Ich kann der Mannschaft erneut keinen Vorwurf machen, was Einsatz und Leidenschaft angeht“, sagte Eagles-Coach Timo Völkerink. Dennoch sei es eine sehr ärgerliche Niederlage, da das Konzept fast vollständig aufgegangen sei: Dragons-Aufbau Devon Goodman kam kaum zur Geltung, Florian Koch allerdings zu sehr. „Und am Ende haben wir einfach zu viele Fehler gemacht.“ Die Dreier saßen nicht (Trefferquote 17 Prozent), einige Freiwürfe zu viel gingen daneben ebenso wie freie Korbleger. Ein schlechter Tag beim Werfen könne passieren, dann müssten aber andere Lösungen gefunden werden, sagte der Trainer.

17.12.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. EN BASKETS Schwelm 65:84

Die EN Baskets gewinnen DAS Derby mit 65:84 bei den Iserlohn Kangaroos und bauen damit ihre Siegesserie auf fünf Spiele in Folge aus! Trotz äußerst widrigen Voraussetzungen, die dafür sorgten, dass nur sechs Spielen einsatzfähig waren, zeigten die EN Baskets ihr insgesamt vermutlich bestes Saisonspiel zum genau richtigen Zeitpunkt.

In einem offensiv geprägten ersten Viertel ging es Hin und Her. Auf Seiten der EN Baskets fand vor allem Chris Frazier immer wieder die richtigen Antworten auf die flüssige Offense der Iserlohner. Zuerst durch erfolgreiche Dreier und danach indem er immer wieder seine Mitspieler in Szene setzte. Zum Ende des ersten Viertels war es immer wieder Rückkehrer Till Hornscheidt, der für Punkte sorgte. Das zweite Viertel präsentierte ein gänzlich anderes Spiel. Das Derby wurde zu dem Spiel, was vor dem Tipoff erwartet wurde. Es ging vor allem unter den Körben kampfbetont zu. Nach knappen vier Minuten ohne Punkte, zwang erneut Till Hornscheidt, mit einem freien Dreier aus der Ecke, die Kangaroos, beim Stand von 27:34, zur nächsten. Die darauffolgenden letzten Minuten knüpften an das Spektakel des ersten Viertels an und wurden durch einen Dreier mit dem Buzzer von Chris Frazier zum 35:45 Halbzeitstand gekrönt.

Im dritten Viertel war den Kangaroos deutlich anzumerken, dass sie das Ruder herumreißen möchten. Immer wieder war es Regisseur Prostran, der mit seinen Dreiern seine Farben im Spiel hielt. Dagegen hielten immer wieder Ziring und vor allem zum Ende des Viertels immer wieder Oldham Jr. Wirklich belohnen konnten sich die Blau-Gelben aber nicht, denn nachdem vorne ein Layup verlegt wurde, verwandelte Mpacko aus neun Metern einen Dreier mit der Sirene. Dieser sorgte für den 57:63 Anschluss und damit ein komplett offenes Spiel, vor Beginn des Schlussabschnitts. Die Iserlohner suchten ihr Glück nun vermehrt unter dem Korb und holten Offensivrebound um Offensivrebound. Die daraus resultierenden second-chance-points, konnten in Punkte umgemünzt werden. Die sechs Schwelmer hatten, mit ihren Fans im Rücken, aber erneut die passende Antwort parat. Ein 8:0 Lauf, vollendet durch einen Dreier am Mann von Flaa, führte zu einem vorentscheidendem 14 Punkte Vorsprung, mit dem es in die letzten sieben Spielminuten ging. In der entscheidenden Phase, war es Till Hornscheidt, der mit seinem Dreier jegliche aufkeimende Hoffnung auf eine Aufholjagt zunichte machte. Zum Abschluss versetzte Oldham Jr den Auswärtsblock ein weiteres Mal in Ekstase, nachdem er einen krachenden Putback-Dunk durch den Korb hämmerte! Danach gab es ausschließlich Freude und Begeisterung auf und neben dem Parkett. Ein hochverdienter Derbysieg mit 19 Punkten Differenz stand auf der Anzeigetafel!

Auch Falk Möller war mehr als nur zufrieden, nach dem Derbysieg: „Mit so einer Leistung habe ich heute nicht gerechnet. Was die Jungs heute abgeliefert haben war überragend! Jetzt haben sie sich die Weihnachtspause verdient, die auch dringend nötig ist.“

Für Dennis Shirvan und sein Team geht damit eine schwierige Saison weiter: „Das ist sehr schade. Ich dachte, nach dem Wedel-Spiel haben wir einen Schritt nach vorn gemacht, stattdessen haben wir jetzt wieder einen nach hinten gemacht. Das geht so nicht!“

17.12.2022 19:30 Uhr BBG Herford vs. LOK BERNAU 78:90

Der SSV LOK Bernau erkämpft sich durch eine starke Teamdefense den 90:78 Auswärtssieg gegen die BBG Herford.

In den ersten 20 Minuten war man nicht konzentriert genug, nicht nah genug an den Gegenspielern dran. Es entstand das Gefühl, als würde man immer 1 Sekunde zu spät sein. Und das verunsicherte die Mannschaft des SSV. Von Minute zu Minute schien das Selbstvertrauen zu schwinden und die Selbstsicherheit der vergangenen Monate schien zu verblassen.
Herford konnte dadurch den Ball gut bewegen und kam immer wieder zu guten und leichten Würfen. Somit konnte sich das Team von David Bunts das 1.Viertel deutlich mit 28:19 sichern. Auch das 2.Viertel kann man als eher zäh beschreiben. Die LOK kam nur langsam in einen Rhythmus. Die Auswahl der Würfe war immer noch nicht perfekt. Aber in der Verteidigung gewann man langsam aber sicher das Vertrauen und die benötigte Dynamik zurück. Daher konnte man das 2. Viertel mit 19:14 für sich entscheiden.

Mit Halbzeit 2 kam dann die Wende in das Spiel der LOK. Die ersten rund 3 Minuten konnte man jeglichen Punkt von Herford aus dem Feld verhindern und es wurde selbst stark gepunktet. Allen voran Nils Machowski mit 4 Dreiern in Folge. Am Ende des Abends standen 6/8 Dreiern und 20 Punkte auf seinem Konto. Der Gegner wurde auch immer mehr zu schwierigen Würfen gezwungen und zusätzlich verließen den ersatzgeschwächten Herfordern die Kräfte. Angeführt durch den wieder einmal bärenstarken Rafail Lanaras spielte die LOK jetzt souverän. Konnte das 3. Viertel mit 25:14 und das vierte Viertel mit 27:22 für sich entscheiden und sich so schlussendlich den 9. Sieg in dieser Saison sichern.

„Mit der Leistung bin ich durchaus zufrieden. Die Jungs haben gut gekämpft, aber verloren ist halt verloren“, lautete das Fazit von BBG-Headcoach David Bunts. „Um gegen den Tabellenführer zu gewinnen, müssen alle Sachen passen. Leider haben wir uns zu viele Ballverluste geleistet.“

Coach Davide Bottinelli:
„Wir haben heute, vor allem in der 1. Halbzeit nicht gut gespielt. Uns fehlte der Zugriff auf unseren Gegner und wir haben nur reagiert. Damit haben wir unsere Zuversicht in das eigene Spiel kurzzeitig verloren. Aber das war gut für das Team. Sie haben gezeigt, dass sie im Grundsatz die richtige Einstellung haben. Sie haben sich nicht aufgegeben und sich zurück in das Spiel gekämpft. Das war ein wichtiger Lerneffekt für unsere junge Mannschaft und ich bin sehr froh darüber. Am Ende steht der Sieg zu Buche und das ist alles, was zählt.“

18.12.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. ROTH Energie Giessen Pointers 76:54

Am 11. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord konnten die TKS 49ers ihren sechsten Saisonsieg einfahren. Die Gegner waren die ROTH Energie Gießen Pointers, welche in der Woche zuvor noch große Änderungen am Kader vornahmen, um sich aus dem Tabellenkeller herauszukämpfen. Durch den 76:54 (44:31) Heimsieg machen die 49ers im Playoffrennen wieder einen Sprung nach vorne auf Rang sechs.

Was die Personalien der 49ers am vierten Advent angeht, konnte das Team mit einem etwas praller gefüllten Kader ins Spiel gehen als bei der Auswärtsniederlage in Schwelm eine Woche zuvor. Wieder zur Verfügung standen Coach Vladimir Pastushenko heute Kapitän Robin Jorch, Leonik Wadehn sowie Lukas Wagner. Gefehlt haben dafür Jordan Müller und Leo Hampl. Letzterer musste heute aufgrund einer Bänderverletzung von außen zusehen und fasste das Spiel im Nachhinein wie folgt zusammen: „Gegen einen stark dezimierten Gegner konnten wir heute Fehler gut bestrafen und uns mit einer guten Teamleistung durchsetzen. Jetzt ist das ganze Team heiß auf das Derby am Freitag.“ Die heutige Teamleistung lässt sich gut an den 20 Assists und der weit verstreuten Punkteverteilung in den Reihen der 49ers erkennen. Jeder einzelne der elf Spieler konnte punkten, Robin Jorch avancierte mit lediglich 13 Punkten zum 49ers-Topscorer. Auf der Gießener Seite, auf der lediglich sieben Spieler standen, wovon vier ihr erstes Spiel für das Team bestritten, war Neuzugang Jacob Ledoux direkt der Dreh- und Angelpunkt der Offensive und erzielte über die Hälfte (29) der Gästepunkte. Mit Tim Troussel war ein Debütant ein alter Bekannter der 49ers aus der Saison 2019/20. TKS gewann heute jedes Viertelergebnis, wenn auch teilweise knapp. Vor allem das zweite und letzte Viertel entschieden dabei über den Ausgang des Spiels. Eine über weite Strecken solide Teamverteidigung gepaart mit den genutzten Größenvorteilen führte zu vielen Ballverlusten der Gegner (18) und mehr verfügbaren und verwandelten Wurfchancen für die 49ers. 

Nachberichte ProB Süd 11. Spieltag

Foto: Tino Reinhold/blendwerk24.com

Spieltag 11: 17.12.2022 14:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. TEAM EHINGEN URSPRING 71:67

Mit dem 71:67 Erfolg über das TEAM EHINGEN URSPRING haben die FRAPORT SKYLINERS Juniors im letzten Heimspiel des Jahres 2022 ihren vierten Sieg in Folge feiern können. 

Das Spiel startete mit einem schnellen, erfolgreichen 3er von Daniel Zacek auf Seiten der Gäste zum 0:3 (09:54). Korbleger von Felix Hecker (08:58) und Alvin Onyia (08:39) sollten die Juniors dann mit 4:3 in Führung bringen. Insgesamt war der Beginn mit einigen Führungswechseln sehr ausgeglichen. Mitte des Viertels war es Erik Penteker, welcher den Gästen durch einen 3er erstmals mit 10:15 ein wenig Abstand verschaffte (03:45). Ein Sprungwurf von Justin Onyejiaka kurz vor Ende sorgte dann für den 15:17 Viertelstand. Auch wenn den Juniors durch Bennet Schubert zu Beginn des zweiten Viertels per 3er die 18:17 Führung gelang (09:48), waren es die Gäste aus Ehingen im weiteren Verlauf, welche die Führung zurückeroberten und weiter ausbauten. Durch vier Punkte von Andre Nation zum Ende der ersten Hälfte (Freiwürfe; Korbleger) schafften sie es, die Führung zur Halbzeit auf sieben Punkte zum 28:37 zu erhöhen. 

Zu Beginn der zweiten Halbzeit sollte sich dieser Trend zunächst so fortsetzen. Ein Dunk von Andre Nation zu Mitte des Viertels sollte Ehingen mit 13 Punkten zum 34:47 in Führung bringen (06:11). Ein anschließender 9:0 Lauf der Juniors, abgeschlossen wiederum mit einem Dunk von Alex Richardson, brachte die Frankfurter wieder auf vier Punkte zum 43:47 heran (02:26). Drei Punkte von Marco Völler nach einem And-One sorgten schließlich für den 46:51 Viertelstand. Marco Völler war es auch, welcher im finalen Spielabschnitt zunächst für die Führung der Frankfurter zum 56:54 sorgen sollte (06:49). Der Gast aus Ehingen steckte allerdings nicht auf, ging durch einen 6:0 Lauf zwei Minuten vor Ende sogar wieder mit 60:66 in Führung (02:18). Davon waren die Juniors allerdings wenig beeindruckt, legten selbst einen 9:0 Lauf, abgeschlossen mit zwei verwandelten Freiwürfen von Nolan Adekunle, hin und gingen folgerichtig wieder mit 69:66 in Führung (00:57). Philipp Hadenfeldt sollte dann, ebenfalls mit Freiwürfen, für den 71:67 Endstand sorgen.

Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors): „Es war nicht das schönste Spiel und mit Sicherheit nicht unsere beste Leistung, doch auch diese Spiele müssen erst einmal gewonnen werden. Wir müssen lernen, konstanter zu spielen, denn das war Heute sehr knapp. Trotzdem haben wir am Ende irgendwie den Turn geschafft, einen zweistelligen Rückstand aufgeholt und wichtige Punkte in Frankfurt gelassen.“

17.12.2022 14:00 Uhr BBC Coburg vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 109:83

Der BBC Coburg lief beim sechsten Sieg in Folge in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB heiß. Am Samstag bezwangen Coburgs Basketballer die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer mit 109:83 (63:44) und spielten sich offensiv in einen Rausch. Nach dem Ausfall zweier Leistungsträger riss die junge Garde des BBC das Ruder an sich. Drei Coburger Spieler erzielten mehr als 20 Punkte: Adrian Worthy (24), Leon Bulic (23) und Adrian Petkovic (22). Bester Werfer der Begegnung wurde Speyers Kapitän Daryl Woodmore mit 26 Punkten.

„Das war sehr enttäuschend“, kommentierte BIS-Coach Carl Mbassa den Auftritt seiner Schützlinge bei den Oberfranken. Bereits nach dem ersten Viertel schien die Frage nach dem Gewinner des Vergleichs beantwortet. Die nachlässigen Speyerer gestatten der Auswahl von Trainerin Jessica Miller binnen zehn Minuten rekordverdächtige 39 Punkte. „Meine Mannschaft hat in dieser Phase so gut wie gar nicht verteidigt“, beschrieb Mbassa die desaströse Defensive. In der Folge zeigte sich das Team um Kapitän DJ Woodmore zwar von seiner besseren Seite und verkürzte im dritten Durchgang den Rückstand auf 62:67, verließ letztlich aber als klarer Verlierer die Coburger Halle. Mbassa: „Die Aufholjagd hatte zu viel Kraft gekostet.“

Auch BBC Head Coach Jessie Miller war vollends zufrieden. “Ich bin sehr stolz auf die Jungs. Die jungen Spieler waren bereit, den Schritt zu machen, damit wir erfolgreich sein können. Im dritten Durchgang hat ein wenig die Energie in der Defensive gefehlt. Es war auch klar, dass Speyer ein paar Würfe treffen würde”, erklärte die US-Amerikanerin nach dem Spiel. Außerdem gefielen ihr die 28 Assists ihres Teams. “Das hat etwas mit Vertrauen füreinander zu tun. Wir haben gute Entscheidungen getroffen und immer den richtigen Spieler in der richtigen Position gefunden.”

17.12.2022 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. WHITE WINGS Hanau 66:95

Die Oberhachinger Basketballer hatten sich viel für das Spitzenspiel gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Hanau vorgenommen. Nach starken ersten 20 Minuten, in denen man den Hessen auf Augenhöhe Paroli bot (38:43), folgte eine schwache zweite Hälfte der Gelbhemden. Man musste sich am Ende dann deutlich mit 66:95 geschlagen geben.

Die erste Halbzeit gestaltete sich weitgehend ausgeglichen, mit einer deutlichen Leistungssteigerung des Hanauer Teams in der zweiten Hälfte. Auffällig war in den ersten beiden Vierteln insbesondere, dass das Hanauer Spiel vor allem über Würfe aus kurzer Distanz sowie Fast Breaks gut funktionierte, während die Tropics wiederholt auch von jenseits der Dreierlinie erfolgreich waren. Schwierigkeiten hatte Oberhaching jedoch von Anfang an mit Fouls: Immer wieder schickten sie ihre Gäste aus Südhessen an die Freiwurflinie. Ganze 27 Fouls leisteten sich die Gastgeber am Ende, Fynn Fischer musste das Spiel ausgefoult verlassen. Ganze 36 Würfe durfte Hanau von der Freiwurflinie werfen, 28 davon trafen das Ziel.

Im dritten Viertel drehten die White Wings dann richtig auf: Offensiv lief der Ball immer wieder schnell über das Feld, Drei-Punkte-Würfe fielen endlich und in der Defense gelangen wichtige Stops. „Wir haben bereits in der ersten Hälfte eine ordentliche Offense gespielt, hatten defensiv allerdings noch nicht die Intensität an den Tag gelegt, die wir spielen können. Nach der Halbzeitpause sind wir dann mit einer anderen Mentalität zurück aufs Feld gegangen und haben bewiesen, dass wir, wenn wir stark verteidigen, auch ein Team mit bislang erst zwei Niederlagen ins Straucheln bringen können“, so Zamora weiter. Die sonst sehr soliden und starken Oberhachinger fanden ab dem dritten Viertel kein Mittel mehr gegen die deutlich intensiver spielende Hanauer Mannschaft mehr. In das letzte Viertel gingen sie bereits mit einem 17-Punkte-Rückstand – eine schwere, aber nicht unmögliche Aufgabe. Allerdings gaben die White Wings auch im letzten Viertel noch einmal alles und gewannen auch dieses souverän mit 17:29. Mit einer erneut extrem starken Teamleistung verteidigten die WHITE WINGS Hanau am Ende den ersten Tabellenplatz.

Mario Matic: „Glückwunsch an Marti und sein Team. Unsere schwache zweite Halbzeit soll die Tatsache, dass Hanau das bessere Team an diesem Abend war, nicht schmälern. Wir haben 20 Minuten mitgehalten, konnten das Niveau durch unsere Ausfälle aber nicht mehr halten. Zudem kam erschwerend hinzu, dass unsere offenen Dreipunktwürfe und somit unsere größte offensive Stärke, an diesem Abend nicht fallen wollten. Nun gilt es die Mannschaft wieder aufzubauen für das wichtige Auswärtsspiel in Speyer. Auch nach den vielen Siegen, die wir bisher eingefahren haben, wurde das letzte Spiel abgehakt und sich auf den kommenden Gegner vorbereitet.“

17.12.2022 19:30 Uhr SEEBURGER College Wizards vs. OrangeAcademy 69:94

Die SEEBURGER College Wizards haben das traditionelle Weihnachtsspiel gegen die Orange Academy Ulm mit 69:94 verloren. Dabei fanden die Karlsruher zu keinem Zeitpunkt in der Partie ihren Rhythmus und hatten den wuchtigen Angriffen des Ulmer Bundesliga-Nachwuchses wenig entgegenzusetzen. Bester Werfer bei den Wizards war Point Guard Christian Rodriguez mit 23 Punkten.

Nun lag es an den Spielern auf dem Platz den Funken auf die Tribüne überspringen zu lassen. Doch dies gelang nicht. Die bekannten Probleme in der Defensive traten auch am Samstagabend wieder zu Tage und sorgten schon nach dem ersten Viertel für einen ernüchternden 13:26-Rückstand. „Wir haben wieder viel zu viel zugelassen und das erste Viertel komplett verschlafen. Die junge Ulmer Mannschaft hat das gnadenlos ausgenutzt“, resümierte Wizards-Geschäftsführer Zoran Seatovic die ersten 10 Minuten.

Das zweite Viertel gestaltete sich etwas besser aus Sicht der KIT-Basketballer. Eine verbesserte Defensive sorgte zumindest dafür, dass sich die Gäste nicht noch weiter absetzen konnten. Doch alles in allem wurden die Vorgaben nicht adäquat umgesetzt, so dass die erste Hälfte (34:48) zum Vergessen war für die Gastgeber. Die Hoffnungen lagen auf Durchgang zwei, denn die Wizards hatten in der Vergangenheit schon oft unter Beweis gestellt, Rückstände nach der Pause noch drehen zu können. Doch nicht dieses Mal.

Die Ulmer agierten in der Folge clever und verwalteten den Vorsprung sicher. Die Wizards schafften es nicht, den Rückstand unter die psychologisch wichtige 10-Punkte-Marke zu drücken. Mitte des 3. Abschnitts lagen die Wizards sogar mit 22 Punkten hinten. An eine Aufholjagd war an diesem Abend bis dahin nicht zu denken. Im Basketball kann es jedoch schnell gehen. Ein 11:0-Lauf der Gastgeber gegen Ende des 3. Viertels drückte den Rückstand auf 11 Zähler (50:61). Doch nun zeigten sich wieder die Ulmer Qualitäten, denn ein 9:0-Run direkt im Gegenzug erstickte die leisen Hoffnungen auf ein Wizards-Comeback im Keim. Und so ging es mit einem 17-Punkte-Rückstand ins letzte Viertel, das wenig Spannung bot. Die Gäste trafen in den ersten Minuten nach Belieben und stellten auf +29. Die Luft war früh raus aus der Partie, die am Ende mit 69:84 für die Gäste endete.

„Wir hatten gute Aktionen und phasenweise gezeigt, dass wir auf diesem Level mithalten können“, so Seatovic, der aber auch eingeschränkt: „Es braucht in der ProB eine konstante Leistung über die gesamte Spielzeit, damit wir etwas Zählbares holen können. Davon waren wir heute weit entfernt.“

17.12.2022 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. FC Bayern Basketball II 99:54

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

18.12.2022 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. Basketball Löwen 69:74

In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB kam es am Sonntagnachmittag zum letzten Spiel für die Porsche BBA Ludwigsburg im Jahr 2022. Der Aufsteiger konnte die Partie gegen die Basketball Löwen aus Erfurt lange ausgeglichen gestalten, jedoch kostete eine kurze Schwächephase zu Ende des dritten Viertels den Sieg.

Die Erfurter konnten mit einem schön herausgespielten Korbleger die ersten Punkte des Tages erzielen, während die Ludwigsburger sich gleich von Beginn an viele Ballverluste leisteten. Deshalb erarbeiteten sich die Gäste einen frühen 8:2-Vorsprung, den Johannes Patrick mit sechs Punkten jedoch prompt wieder egalisierte. Die Löwen konnten in der Folge ihre Würfe sicher verwerten, während bei der Porsche BBA viel daneben ging. Wie zuvor probierten es die Erfurter häufig durch die Mitte und zogen kurz davon. Zwei verwandelte Dreier der Ludwigsburger brachte sie jedoch wieder heran und das erste Viertel endete mit einer 20:17-Führung für die Gäste.

Im zweiten Viertel eroberte sich die Porsche BBA früh einige Offensivrebounds, was auch daran lag, dass teilweise einfachste Korbleger nicht fallen wollten. Die Verteidigung stand jedoch gut, sodass zwei Punkte von Sebastian Hartmann die erstmalige Führung für die Hausherren brachte (27:26, 13‘). Das Spiel kam anschließend durch viele Turnover etwas zum Erliegen und es fielen wenige Punkte. Beide Mannschaften sammelten viele Fouls und im Gegensatz zum ersten Viertel, konnten die Erfurter ihre gute Wurfausbeute nicht wiederholen. So gingen die Ludwigsburger mit einer 34:31-Führung in die Pause, da sie aggressiver am Brett agierten und häufiger aus der Distanz trafen.

Die Löwen kamen mit einem spektakulären Dunk durch Guy Landry Edi aus der Halbzeit. Das Spiel nahm direkt Fahrt auf und Tyseem Lamel Liles konnte zum 40:40 ausgleichen. Anschließend wechselte die Führung regelmäßig hin und her und kein Team konnte sich absetzen. Die Offensivstärke der Ludwigsburger ließ jedoch langsam nach und es schlichen sich kleinere Fehler ein, welche die Erfurter ausnutzen konnten. Ein 10:0-Run verhalf ihnen zu einer 55:46-Führung, die Nico Santana Mojica kurz vor Viertelende um zwei Punkte reduzieren konnte.

Im Schlussabschnitt kamen die Ludwigsburger etwas besser ins Spiel und konnten den Rückstand zunächst verkleinern. Die Erfurter blieben jedoch dran und konnten auch in der Defensive mit guten Blocks aufwarten. Offensiv trafen sie im richtigen Moment die Dreier und hatten deshalb drei Minuten vor Ende neun Punkte Vorsprung (68:59). Johannes Patrick aus der Distanz und Sebastian Hartmann per Dunk brachten die Porsche BBA wieder auf vier Punkte heran. Nachdem der Erfurter Alieu Ceesay mit seinem fünften persönlichen Foul vom Parkett musste, konnte Patrick durch Freiwürfe sogar auf zwei Punkte verkürzen. Das komplette Comeback wollte aber nicht gelingen, sodass die Parte am Ende mit 74:69 an die Basketball Löwen aus Erfurt ging. Die Ludwigsburger hatten zwar mehr Würfe, aber waren leider zu ungenau damit.

Vorberichte ProA 12. Spieltag

Foto: Norbert Schulz

Spieltag 12: 16.12.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Phoenix Hagen

Anlässlich des 12. Spieltags gastiert am Freitagabend mit Phoenix Hagen eines der Überraschungsteams der bisherigen Saison in der Schwenninger Deutenberghalle.

Nach zwei Heimsiegen in Folge mussten die wiha Panthers am vergangenen Wochenende eine bittere 83:80-Auswärtsniederlage im Kellerduell gegen die VfL SparkassenStars Bochum hinnehmen. In der Begegnung der beiden Tabellenschlusslichter lagen die Schwenninger Basketballer über weite Strecken der Partie knapp in Führung. Doch in einer von Nachlässigkeiten und schlechten Entscheidungen geprägten Schlussphase leisteten sich die Panthers zu viele Fehler, um das Parkett als Sieger verlassen zu können.

Nach dem verlorenen „4-Punkte-Spiel“ gegen einen unmittelbaren Konkurrenten im Abstiegskampf steht für die Mannschaft von Alen Velcic nun eine Heimpartie gegen eine sehr gut gestartete Hagener Mannschaft auf dem Spielplan. Nachdem Phoenix Hagen in den letzten vier Spielzeiten die Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verpasst hat, soll es in dieser Saison für den Traditionsstandort endlich mit der Qualifikation für die Meisterschaftsrunde klappen. Im Sommer haben die Südwestfalen kräftig aufgerüstet und mit JJ Mann (zuvor Leverkusen), Bjarne Kraushaar und Tim Uhlemann (beide vom BBL-Absteiger Gießen gewechselt) namhafte Verstärkungen geholt. Aktuell geht der Plan perfekt auf: Von den ersten elf Partien konnte das Team von Head Coach Chris Harris acht gewinnen und liegt als Drittplatzierter klar auf Playoffkurs.

Vor allem offensiv sind die Feuervögel derzeit das Nonplusultra der Liga. Mit durchschnittlich 90,6 Punkten pro Spiel erzielt ligaweit keine andere Mannschaft mehr Zähler als Hagen. Topscorer der Feuervögel ist US-Guard Kyle Castlin mit durchschnittlich 16,7 Punkten. Daneben weisen JJ Mann (15,0 Zähler), Marcel Keßen (14,2) und Tim Uhlemann (12,0) eine zweistellige Punkteausbeute auf. Auch auf das Spielgerät passen die Südwestfalen sehr gut auf. Mit nur 11,3 Turnover leistet sich Hagen die geringste Ballverlustquote aller 18 BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Teams. Dazu kommt Phoenix Hagen am Freitagabend mit ordentlich Rückenwind in die Deutenberghalle. In den letzten drei Spielen gelangen Siege über Düsseldorf, Jena und Karlsruhe.

„Auch Hagen hat sein Team runderneuert und konnte aufgrund der Budgetmöglichkeiten sehr gute Verpflichtungen tätigen“, betont Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Dabei haben sie vor allem darauf geachtet, eine starke Rotation von deutschen Spielern zu haben. Hagen ist sehr offensivstark und steht nicht zufällig auf Platz 3. Nichtsdestotrotz ist in der ProA jedes Team schlagbar und wir werden daher am Freitag unsere Chancen haben. Außerdem hoffen wir auf die lautstarke Unterstützung der Zuschauer. Es werden sicher auch viele Schülerinnen und Schüler im Publikum sein, die wir in dieser Woche bei Schulbesuchen getroffen haben.“

17.12.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Tigers Tübingen

Zum 12. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA treffen die Dresden Titans auf einen formidablen Gegner – mit den Tigers Tübingen steht der Besuch des aktuell Zweitplatzierten ins Haus! Doch auch bei den „Titanen“ passte in den vergangenen Wochen vieles zusammen. Mittlerweile sind die Florenzstädter seit drei Partien ungeschlagen und mit insgesamt sieben Siegen auf den vierten Tabellenplatz vorgerückt! Gelingt zum vierten Adventswochenende gar der vierte Streich?

Gegen die Tübinger Punkte zu erzielen, ist nicht einfach. Bereits fünfmal in dieser Saison hielten die Tigers ihre Kontrahenten unter der 70-Zähler-Marke. Im Schnitt erzielen gegnerische Teams nur maue 73.9 Punkte gegen die Truppe von Headcoach Daniel Jansson. Zudem halten die aggressiven „Tiger“ ihre Gegner bei einer Feldwurfquote von lediglich 40.8 Prozent. Beides sind Ligabestwerte! Aber auch im Angriff wissen die Baden-Württemberger zu gefallen, stellen mit durchschnittlich 88.1 Punkten immerhin die viertbeste Offensive der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Am Samstag geht es gegen ein sehr gutes Team, gegen einen Aufstiegsaspiranten. Wir wollen mitspielen, wollen ihnen das Leben so schwer wie möglich machen. Nur so können wir sie überraschen und einfach ein gutes Basketballspiel abliefern. Wenn wir dann nach 40 Minuten einen Punkt mehr auf der Anzeige haben, umso besser.“

Der Tübinger Tross macht sich bereits am Freitagvormittag auf den Weg nach Dresden. Am Abend wird vor Ort trainiert, ebenso am Morgen des Spieltags in der Margon Arena. Für Jansson ist es indes keine Überraschung, dass Dresden bisher eine gute Runde spielt. „Sie haben Kontinuität in ihrem Team aufgebaut. So ähnlich, wie wir dies auch in Tübingen machen (wollen). Dazu kommt, dass es die Mannschaft sehr uneigennützig spielt. Für uns wird die Defense in dieser Partie, wie in allen anderen Spielen auch, der Schlüssel zum Erfolg sein“, so Jansson abschließend.

17.12.2022 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Uni Baskets Paderborn

Der zwölfte Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA lässt die JobStairs GIESSEN 46ers wieder in der heimischen Sporthalle Gießen-Ost auf das Parkett treten. Die noch zuhause ungeschlagenen Mittelhessen treffen dabei am Samstag auf die auswärtsstarken Uni Baskets Paderborn. Die beiden Lehrmeister „Frenki“ Ignjatovic und Steven Esterkamp verinnerlichen ihre Philosophien, sodass es besonders auf die Hausaufgaben im Vorfeld ankommt.

Die JobStairs GIESSEN 46ers mussten am vergangenen Spieltag die Siegesserie beim Primus RASTA Vechta reißen lassen. In einem engen Match, wo die Mittelhessen einen 15-Punkte-Rückstand auf drei Zähler minimierten, waren es am Ende die Big-Plays der Niedersachsen, die den Ausschlag für die Norddeutschen erbrachte. Big Man Igor Cvorovic fehlte dabei den Gießenern merklich unter dem Brett, sodass auch im kommenden Heimspiel eine ausgewogene Balance gefunden werden muss, um diesen Ausfall zu kompensieren.

Mit den Uni Baskets Paderborn kommt eine Mannschaft nach Mittelhessen, die trotz der letzten Niederlage in Nürnberg (70:76) eine positive Auswärtsbilanz vorzuweisen hat (3:2). Siege in Schwenningen (88:74), Karlsruhe (83:69) und Münster (69:58) stehen auf der Haben-Seite der Nordrhein-Westfalen. Mit dieser Ausbeute in der Fremde sowie zwei Heimerfolgen, darunter der 86:80-Heimsieg über Vechta, stehen sie aktuell auf Rang zwölf in der Tabelle und liegen nur einen Sieg hinter den Playoff-Rängen, wo sie letztes Jahr mit Platz sechs endeten. Headcoach Steven Esterkamp schaffte nach zehn Jahren Endrunden-Abstinenz diesen sensationellen Coup und konnte auf eine starke Truppe zurückgreifen. Mit Jordan Barnes steht ein letztjähriger Vertreter der Baskets nun in den Reihen der 46ers. Der Aufbauspieler erlebte an der Pader seine Rookie-Saison, die er mit starken Leistungen nutzen konnte. Doch nicht nur der Spielmacher machte auf sich aufmerksam, fast alle Leistungsträger suchten sich nach der erfolgreichen Saison 2021/22 eine neue Herausforderung, sodass der Cheftrainer gezwungen war ein neues Team zu konzipieren.

Bei der Punkteausbeute gehören die kommenden Gäste zum letzten Drittel der Liga und ähnlich wie die JobStairs GIESSEN 46ers, haben sie bei einer Wurfquote von 69.4% von der Freiwurflinie ihre Schwierigkeiten. Lediglich die Mittelhessen sind von der Straflinie mit 68.3% noch uneffektiver. Auch die Feldwurfquote der Kontrahenten weiß nur einen marginalen Unterschied zu verzeichnen (Gießen: 44.6%; Paderborn: 44.5%), sodass wohl die Zielsicherheit gepaart mit einer aggressiven Verteidigung der Weg zum Erfolg sein wird. Die vielen Parallelen werden durch einen entscheidenden Parameter unterbrochen, denn mit 39.1% wissen die Mittelhessen von jenseits des Perimeters ligaweit am besten wie der Ball in die Reuse gelangt, wobei Paderborn einzig in dieser Disziplin abreißen lassen muss. 

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Mit Paderborn kommt eine sehr interessante Mannschaft, die in den letzten Jahren einen aufregenden Basketball präsentiert. Dabei sind sie sehr offensiv orientiert und können an einem guten Tag jeden schlagen. Dies haben sie vor ein paar Wochen beeindruckend gezeigt, als sie Vechta die bisher einzige Saisonniederlage zugefügt haben. Die Baskets sind mit einer Menge guter Scorer ausgerüstet, insbesondere die US-Amerikaner. Der Shooting Guard Connor Van Anthony ist dabei brandgefährlich. Aber die Mannschaft hat zwei Gesichter, sodass wir von Anfang an konzentriert sein und das Spiel unter Kontrolle bekommen müssen. Es darf kein Run-and-Gun-Game entstehen.“

17.12.2022 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. VfL SparkassenStars Bochum

Mit Marius Linartas als neuem Headcoach wird Medipolis SC Jena am Samstagabend in die Schlussetappe des Basketball-Jahres 2022 starten. Der 49-jährige Litauer übernahm zu Beginn dieser Woche den Stuhl des bisherigen Cheftrainers Domenik Reinboth und wird bis zum Ende des Spieljahres für die Thüringer an der Seitenlinie stehen. Insofern kann man unmittelbar vor dem Jahreswechsel durchaus von einem Neustart sprechen, mit dem Medipolis SC Jena noch vor den Weihnachtsfeiertagen einen Impuls setzen wollte. Ob es den Thüringern gelingt, in die Erfolgsspur zurückzufinden, wird u.a. auch das Duell gegen die Jungs aus dem Ruhrpott zeigen.

Es liegen gleichermaßen harte wie sportlich ernüchternde Wochen hinter den Saalestädtern, die seit der ersten Länderspielpause Anfang November zuletzt oft ohne Rhythmus aufliefen und nur phasenweise ihr Potenzial abrufen konnten. Nach nur einem Sieg aus den zurückliegenden fünf Spielen, mittlerweile auf den 7. Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga abgerutscht, steht das Team von Kapitän Brandon Thomas vor der Herausforderung, eine Kurskorrektur einzuleiten. Natürlich belasteten und belasten die Ausfälle der drei Langzeitverletzten Alex Herrera (Handgelenkfraktur), Shaq Hines (Fußverletzung) und Storm Murphy (Schulterverletzung) bis zuletzt die Rotation und Durchschlagskraft des Jenaer Kaders. Dennoch kann und darf dieses personell sicher nicht einfach zu kompensierende Handicap nicht als Persilschein für die phasenweise ernüchternden Auftritte der letzten Wochen dienen. So wird Medipolis SC Jena im Aufeinandertreffen mit dem VfL Bochum in erster Linie auf sich schauen müssen, ohne die Stärken der Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen zu unterschätzen.

„Es ist mitunter extrem herausfordernd gegen einen Gegner zu spielen, der sich aktuell im Umbruch befindet. Jena liegt sicherlich trotz des Verletzungspechs weit hinter den eigenen Erwartungen zurück, so dass alle Spieler darauf brennen werden, sich dem neuen Headcoach zu präsentieren. Dennoch ist es auch eine Chance für uns, die wir mit einer Portion Motivation aus dem Sieg gegen Schwenningen im Gepäck angehen werden. Der Sieg am letzten Wochenende tat uns gut und so brennt das Team darauf auch in Jena nachzulegen“, so Geschäftsführer Tobias Steinert

17.12.2022 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. VfL Kirchheim Knights

Am kommenden Wochenende empfangen die RÖMERSTROM Gladiators Trier die Kirchheim Knights in der Arena Trier zum Kampf um die nächsten wichtigen Punkte der laufenden Saison. Aktuell stehen die Ritter aus der Teckstadt mit fünf zu sechs Siegen auf dem 11. Tabellenplatz und somit nur einen Sieg vor den auf Rang 13 platzierten Gladiatoren. Bei einem Heimsieg am Samstag könnten die Moselstädter so den nächsten Schritt aus dem Tabellenkeller machen und weiter ins Mittelfeld der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA vorstoßen. Mit Jonas Niedermanner kehrt ein ehemaliger Gladiator an seine alte Wirkungsstätte zurück, der im Sommer nach Kirchheim wechselte und seit dem eine wichtige Rolle in der deutschen Rotation von Ritter-Coach Igor Perovic einnimmt.

Zuletzt konnte die Mannschaft von Head Coach Igor Perovic bei den Artland Dragons kämpferisch überzeugen und sich in der Verlängerung einen Sieg sichern. Dem Plus durch den Auswärtserfolg gegen einen Playoff Kandidaten, folgte ein ernüchternder Auftritt zuhause gegen die Eisbären aus Bremerhaven. Die erste Niederlage im vierten Spiel in der Kirchheimer Sporthalle Stadtmitte war jedoch nicht nur aufgrund des Spielausgangs eines das für die Ritter negativ nachhallt, auch die Verletzung von Mitch Lightfoot trübte die vergangene Woche. Der 25-jährige Center kugelte sich die Schulter aus und muss nach einer MRT Untersuchung operiert werden. Er wird mehrere Monate ausfallen. Ebenfalls nicht mit nach Trier reisen wird Besnik Bekteshi, der nach einer Erkrankung erst zur kommenden Woche wieder ins Training einsteigen wird. Einen Wechsel nimmt Kilian Fischer vor. Der Nürtinger bat die Knights um Freigabe aus seinem Vertrag, um in die Regionalliga wechseln zu können. Erneut schlechtes Timing könnte man sagen, den wie schon in den Vorjahren geht es für die Teckstädter in einer eher schwächeren Phase zu den wiedererstarkten Trierern, die ihrerseits einen schwachen Saisonstart zuletzt drehen konnten und in den vergangenen Wochen sehr stabile Leistungen zeigten und zu überzeugen wussten. Zwar hat sich die Knights Bilanz mit zuletzt zwei Heimsiegen gegen die Gladiators gewandelt, aber auswärts steht weiterhin nur ein Sieg aus den letzten Jahren zu Buche. Die größte Gefahr der Trierer geht dabei von den Guard Positionen aus. Neben Liga Topscorer Dan Monteroso, der mit 18,5 Punkten pro Partie dominiert, zeigen sich auch Parker van Dyke (17,2 PpP) und Garai Zeeb (14,7 PpP) hauptverantwortlich für das Scoring der Trierer. Mit zuletzt zwei Siegen gegen Bochum und Münster kletterten die Gladiators auch in der Tabelle und stehen derzeit auf dem 13. Platz und damit nur zwei Positionen hinter den Schwaben (11.). Beide Mannschaften wollen vor den heißen Weihnachtsferien mit vier Partien nochmal Selbstvertrauen tanken und wichtige Zähler einsammeln.

„Mit Kirchheim kommt der nächste unangenehme Gegner zu uns nach Trier. Sie sind sehr ausgeglichen, sowohl inside als auch auf den Guard-Positionen sind sie stark besetzt. Sie haben ein paar Probleme mit den deutschen Spielern, die sind bisher noch nicht richtig in Fahrt gekommen. Dennoch haben die deutschen Spielern eine hohe Qualität und wir wissen, was sie können. Zuhause wollen wir unseren positiven Trend natürlich fortsetzen. Wir müssen uns den Sieg hart erarbeiten aber wir wollen unbedingt gewinnen. Dazu müssen wir defensiv besser in die Partie starten und auch die Rebounds von Spielbeginn an dominieren“, sagt Gladiators-Cheftrainer Pascal Heinrichs über den nächsten Gegner der Moselstädter.

17.12.2022 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. RASTA Vechta

Dass RASTA Vechta an diesem Samstag auf den deutschen Rekordmeister und zehnmaligen Pokalsieger trifft, mag man angesichts der Tabellensituation in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA kaum glauben. Die BAYER GIANTS Leverkusen nämlich stecken auf Platz 17 tief drin im Abstiegskampf, vom Ruhm vergangener Tage ist aktuell nichts zu sehen. Eine Situation, die eine besondere Gefahr für den Tabellenführer aus Niedersachen birgt.

Wer kennt ihn nicht, den Satz: „Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss“? Allzu leicht kann ein bei zehn Siegen und nur einer Niederlage stehender Spitzenreiter der Bequemlichkeit oder gar Überheblichkeit verfallen, sprich: einen Gegner unterschätzen. Zumal Leverkusen am letzten Spieltag mit 59:95 bei Aufsteiger Dresden Titans unterging, im 2. Viertel 37 Punkte kassierte und Head Coach Hansi Gnad der Rheinischen Post gegenüber seinem Team „einen peinlichen Auftritt“ bescheinigte. Und weiter sagte der Europameister von 1993: „Es war wirklich beschämend. Ich glaube, beim nächsten Mal nehme ich sechs Handballer mit.“

Bei RASTAs Head Coach Ty Harrelson sind ob solcher Worte alle Sinne geschärft: „Angesichts dessen, was Hansi Gnad über sein Team gesagt hat, müssen wir davon ausgehen, dass die Leverkusener gegen uns gänzlich anders auftreten werden als gegen Dresden. Wir müssen uns auf einen ganz harten Kampf einstellen.“ Einen solchen gewannen die Vechtaer zuletzt, das Spitzenspiel gegen die JobStairs GIESSEN 46ers ging mit 96:89 an RASTA. Spielwitz, gepaart mit Leidenschaft und Team-Play hatten die Vechtaer gezeigt – so soll’s weitergehen. „Wir wollen einem Spiel unseren Stempel aufdrücken und unseren Stil durchziehen. Da heißt, dass der Fokus auf der Defense liegt, in der Offense Ball und Spieler in Bewegung sind und so alle ein Teil vom Ganzen“, betont Harrelson.

Sein Kapitän, Julius Wolf, bläst ins selbe Horn: Defense, Defense, Defense! „Damit uns nicht so etwas passiert wie in Paderborn, also dass sich der Gegner in einen Rausch spielt und das Publikum in Fahrt kommt, müssen wir einfach von Anfang an in der Defensive sicher stehen. Wir dürfen Leverkusen gar nicht erst ins Spiel, geschweige denn zu leichten Punkten, kommen lassen. Offensiv müssen wir den Ball gut bewegen und Leverkusens Schwächen attackieren. Aber noch einmal: Das Wichtigste ist, dass unsere Defense steht“, fordert RASTAs #16.

17.12.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. PS Karlsruhe LIONS

Die Baden-Württembergischen Wochen für die Dragons gehen weiter. Nach dem man zuletzt schon in Tübingen und zu Hause gegen Kirchheim spielte, empfängt man am Samstag den nächsten Kontrahenten aus dem Bundesland mit den drittmeisten Bürgern in Deutschland. Zum zwölften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga gastieren die PS Karlsruhe Lions bei den Artland Dragons. An der Seitenlinie wird dann auch wieder Chase Griffin stehen. Der Assistant Coach von Patrick Flomo hat sich von seiner Krankheit erholt und bereitet den Kader zusammen mit unserem Headcoach auf den Schlagabtausch mit den Fächerstädtlern vor.

Das Kräftemessen mit Karlsruhe kommt zu einem passenden Zeitpunkt für die Drachen. Nach dem Sieg gegen den Aufsteiger aus Düsseldorf am vergangenen Samstag können die Drachen mit einem weiteren Erfolg am Wochenende zum erweiterten Verfolgerkreis aufschließen und die Lions auf Abstand halten. Zurzeit stehen die Drachen bei einer Bilanz von 6-5 auf dem sechsten Tabellenplatz. Ein großer Faktor für den Auswärtserfolg bei den Giants war die phänomenale Unterstützung der Dragons-Fans, die auch am Samstag das Zünglein an der Waage sein könnten. Auch auf dem Feld stechen die Drachen vor allem durch eine geschlossene Teamleistung hervor. So verteilen die Burgmannsstädter die drittmeisten Assists in der gesamten Liga und passen dazu auch sehr gut auf den Ball auf (sechst wenigsten Turnover Liga weit). Zusätzlich lässt man die sechst wenigsten Punkte zu, was vor allem gegen die starke Offensive der Lions eine wichtige Variable im Spiel der Dragons sein wird.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Letzte Woche haben wir ein knappes Spiel gegen Düsseldorf gewonnen. In Karlsruhe wartet nun ein sehr starkes offensives Team auf uns, dass vor allem vom Perimeter sehr gefährlich ist. Sie haben eine hohe Pace, weswegen wir dem Spiel unser Tempo aufzwingen müssen. Zudem sind sie auch in der Zone stark aufgestellt. Vor ein paar Wochen haben sie Tübingen geschlagen und auch gegen Vechta eine gute Figur gemacht. Wir müssen uns zunächst auf uns selbst konzentrieren und vor allem defensiv konstant auftreten. “

Assistant Coach Chase Griffin sieht die Dragons vor einem richtungsweisenden Spiel am Wochenende: „Diese Woche haben wir vor allem Wert auf die Kondition unserer Spieler gelegt, da wir gegen ein offensiv sehr schnell spielendes Team antreten. Dabei müssen wir auf Pluskota aufpassen, der ein unheimlich kompletter Spieler ist. Außerdem verfügen sie mit Cabbil über den wahrscheinlich besten Scorer der Liga. Wir müssen jedenfalls die Pace des Spiels diktieren und in den entscheidenden Momenten des Spiels bereit sein. “

18.12.2022 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. ART Giants Düsseldorf

Zu einer fast schon ungewohnten Zeit treffen die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Basketballer der ART Giants Düsseldorf am kommenden Sonntag auswärts auf die Nürnberg Falcons. Bei den Mittelfranken gilt es für die Giganten nach drei Niederlagen wieder ein Erfolgserlebnis einzufahren.

„Wir müssen als Kollektiv einen guten Job machen, um das Spiel des Gegners möglichst einzudämmen“, meint ART Giants-Headcoach Florian Flabb schon bevor er näher auf den Gegner eingeht. Zuletzt war die Defensive das größte Problem im Spiel des Aufsteigers aus dem Rheinland, was bei einem flexibel agierenden Gegner erneut ein wichtiger Faktor werden könnte. „Nürnberg ist ein Team, das schwer einzuschätzen ist. Sie haben eine unglaublich physische Verteidigung, was ihr Fundament ist und worauf ihr Spiel ausgerichtet ist. Offensiv sind sie zudem sehr breit aufgestellt und haben immer Spieler, die es schaffen zweistellig zu punkten. Das macht es natürlich deutlich schwerer sie auszurechen“, stellt Flabb klar.

Mit dem achten Tabellenplatz rangieren die Mittelfranken derzeit auf einem Playoff-Platz. Dennoch entschied sich die Vereinsführung vor dem vergangenen Spieltag zu einem Trainerwechsel. Vytautas Buzas musste seinen Posten aufgrund von unterschiedlichen Ansichten auf die grundsätzliche Ausrichtung des Teams räumen. Sein bisheriger Assistant Coach Derrick Taylor übernahm die Mannschaft und konnte gegen die Uni Baskets Paderborn als neuer Headcoach gleich einen 76:70-Sieg einfahren. „Nach einem Trainerwechsel ist die Ausrichtung immer schwer zu beurteilen. Trotz des Sieges gegen Paderborn haben die Falcons inhaltlich an sich zunächst nicht viel geändert“, sagt Flabb und ergänzt, „Sowas braucht aber auch Zeit, mit einem neuen Trainer können sich auch die Rollen der Spieler oder die Einsatzzeiten anders entwickeln. Darauf müssen wir uns in verschiedenste Richtungen vorbereiten.“

Richtet man den Fokus mehr auf das eigene Spiel, so wird den ART Giants schnell bewusst, dass man defensiv zuletzt nicht die besten Leistungen auf das Parkett bringen konnte. „Generell müssen wir in der Verteidigung deutlich konstanter agieren und mental zudem auf einem hohen Level agieren. Wir wollen Fehler reduzieren, die unseren Gegnern zuletzt leichte Punkte durch Fastbreaks ermöglicht haben“, stellt der Düsseldorfer Headcoach klar. Denn nur wenn die Giganten ihr Maximum aus sich herausholen, haben sie eine Chance bei den Falcons zu bestehen. Mut macht den Düsseldorfern auch die Rückkehr von ihrem Mannschaftskapitän Andrius Mikutis, der nach monatelanger Verletzung in der Vorwoche sein Comeback feierte. „Miku war über die gesamte Zeit immer präsent und hat intensiv an seinem Comeback gearbeitet. Als Mannschaftskapitän war er über die vergangenen Monate immer im Team integriert“, so Flabb. In Düsseldorf weiß man, dass der erfahrene Routinier aus Litauen mit Blick auf die noch lange andauernde Saison ein wichtiger Baustein für den eigenen Erfolg werden könnte. „Es ist nochmal was ganz Anderes ihn endlich wieder auf dem Spielfeld zu sehen. Wir hoffen, dass er weiterhin verletzungsfrei arbeiten kann und er über den weiteren Saisonverlauf ein wichtiger Stützpfeiler in unserem Spiel wird“, meint Flabb. Vielleicht kann Mikutis schon dem Spiel in Nürnberg am kommenden Wochenende seinen Stempel aufdrücken, damit die ART Giants ihre Durststrecke beenden und den fünften Saisonsieg bejubeln können.

18.12.2022 18:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. Eisbären Bremerhaven

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

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Vorberichte ProB Nord 11. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 11: 17.12.2022 18:00 Uhr BSW Sixers vs. SC Rist Wedel

Am Samstag steigt für die BSW Sixers das vorletzte Heimspiel eines ereignisreichen Jahres. Die Partie gegen den SC Rist Wedel soll daher für alle Fans eine ganz besondere werden. Für das Ambiente wird beim Heimspiel, präsentiert von der Splitter Manufaktur für Veranstaltungen, die Band Ventura Fox sorgen. Nach Spielende wird die Mannschaft gemeinsam mit ihren Fans und der Band Weihnachtslieder singen. Sportlich treffen die BSW Sixers auf den aktuellen Tabellenelften, den SC Rist Wedel.

Die Personaldecke war dünn bei den Sixers im Auswärtsspiel bei den Itzehoe Eagles, trotzdem gelang ein überzeugender 91:75-Auswärtserfolg. Während der Woche war der Trainingsbetrieb trotzdem unregelmäßig. Die aktuelle Krankheitswelle hat die Sixers weiterhin hart im Griff. Da auch Kooperationspartner SYNTAINICS MBC am Samstagabend zu Hause gegen Heidelberg gefordert ist, werden voraussichtlich nicht alle Doppellizenzspieler zur Verfügung stehen.

Auch in Wedel reißen die schlechten Nachrichten nicht ab. Mannschaftskapitän Linus Hoffmanns Fußverletzung, die er sich vergangenen Sonnabend im Spiel gegen Iserlohn zuzog, entpuppte sich als Außenbandriss, auch das Syndesmoseband wurde in Mitleidenschaft gezogen und ist angerissen. Der 20-Jährige wird mehrere Wochen zuschauen müssen. Gleiches gilt für Leif Möller, der unter Kniebeschwerden leidet. „Die beiden für so viele Wochen zu verlieren, ist natürlich hart. Sie fehlen uns in jeder Hinsicht: Menschlich, offensiv, defensiv. Wir dachten, dass wir jetzt nach einigen Wochen mit personellen Problemen uns wieder sammeln können und angreifen können. Da kommen die Ausfälle jetzt zu einem Zeitpunkt, der ungünstig ist“, sagt Rist-Trainer Stephan Blode.

Das sagt Trainer Chris Schreiber
„Der letzte Auswärtssieg hat gezeigt, dass wir auch mit dünner Personaldecke bestehen können. Ich hoffe, dass wir am Samstag zumindest einen ähnlichen Kader zur Verfügung haben werden. Der aktuelle Tabellenstand spiegelt in keinster Weise das Leistungsniveau von Wedel wieder. Sie hatten zuletzt immer wieder mit Ausfällen zu kämpfen. Mit Cleary haben sie einen überragenden Schützen, der auch mal für 40 Punkte gut ist. Dazu kommen viele junge Talente aus der Kooperation mit den Hamburg Towers. Wir wollen trotzdem den fünften Heimsieg einfahren und bauen dabei auch auf die Unterstützung unserer Fans. Ein Highlight wird sicher das Weihnachtssingen im Anschluss an das Spiel werden.“

17.12.2022 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Vor einer spannenden Aufgabe stehen die RheinStars in ihrem letzten Heimspiel des Jahres 2022. Am Samstag erwarten die Kölner mit den SBB Baskets Wolmirstedt einen zum engeren Favoritenkreis der Gruppe Nord zählenden Gegner in der ASV-Sporthalle. Mit einem Sieg am 11. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord würden sich die RheinStars in den Playoff-Plätzen weiter festsetzen. „Wolmirstedt ist wie im Vorjahr eine gut besetzte Mannschaft, allerdings haben sie im bisherigen Saisonverlauf einige Überraschungen erlebt. Sowohl positiv als auch negativ“, sagt Assistant Coach Katharina Arnold. „Für uns ist es wichtig, dass wir aggressiv und aufmerksam in der Defense spielen, im Angriff den Ball besser bewegen als zuletzt in Bernau und als Team auftreten.“

In eigener Halle haben die RheinStars zudem mit den Gästen aus Sachsen-Anhalt eine Rechnung offen. Im Vorjahr gewannen die Baskets mit 77:89 in Köln. Nach dem Trainerwechsel gelang ihnen allerdings ein Auswärtssieg zum Ende der Hauptrunde mit vier Punkten. Zum Wochenende scheint der Ausgang offen, wobei sich die Zuschauer wohl auf ein interessantes, emotionales Basketball-Spiel freuen können. Mit Wolmirstedt kommt das offensivstärkste Team der Liga nach Köln. Bei den Punkten aus dem Zweier-Bereich rangieren sie ebenfalls vorne, verzeichnen die zweimeisten Assists und Rebounds. Rein statistisch wirft zudem kein Team öfters auf des Gegners Korb als die Kölner und gemeinsam teilen sie vordere Positionen bei den Fouls.

Aktuell sind die Gäste dabei die Wundertüte der Liga. So gab es bei ihren fünf Siegen aus bislang acht Saisonspielen unter anderem einen spektakulären Erfolg (104:86) bei den in dieser Spielzeit starken Rhöndorfer Dragons. Dafür setzte es wenige Wochen in eigener Halle später eine 83:99-Klatsche gegen den bis dato sieglosen Aufsteiger BBG Herford. Zudem wurde die Mannschaft von Eiko Potthast auf der Rhythmus-Suche von Spielausfällen bzw. spielfreien Wochenenden eingebremst.

Immerhin, der Kern des vorjährigen Teams konnte gehalten werden – Steffen Haufs und Shore Adennekan treffen somit auf einige ehemalige Mitspieler. Von denen sind Bill Borekampi (17.1 Punkte pro Spiel) und Martin Bogdanov (14.3) die Topscorer. Die beiden Kölner Sommerzugänge berichten, auch sie hätten sich im Programm der Baskets von Anfang an wohlgefühlt. „Es geht dort sehr familiär zu“, sagt Haufs, der jedoch die Rückkehr in seine Heimat bevorzugte. Nicht mehr im Wolmirstedter Kader steht hingegen der Liga-Topwerfer des Vorjahres. Mubarak Salami (14,1) und die SBB Baskets gehen seit Anfang Dezember wieder getrennte Wege.

17.12.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. Itzehoe Eagles

Das Basketball-Jahr biegt auf die Zielgerade ein und bringt den Dragons Rhöndorf zwei Heimspiele, bevor das Weihnachtsfest eine kurze Basketball-Pause einläutet. Den Auftakt zum Doppelpack bildet das Duell mit den BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Absteiger Itzehoe Eagles.

Nach einem Jahr im Basketball-Unterhaus mussten die Korbjäger aus Schleswig-Holstein den bitteren Gang in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB antreten und kämpfen aktuell um den Anschluss an die Playoff Platzierungen. Mit 4 Siegen aus den ersten 9 Partien rangiert das Team um Headcoach Timo Völkerink knapp außerhalb der gelobten Plätze für die Postseason.

Bester Scorer und Fixpunkt im runderneuerten Team der Eagles ist US-Boy Walter J. McBride, der als Point Guard mit 19,6 Punkten und 3,1 Assists die Fäden zusammenhält. Sein Gegenpart unter den Körben bildet Center Shaquille Rombley, der in der vergangenen Saison noch für die Zweitvertretung der Telekom Baskets Bonn die Bretter in der 1.Regionalliga West dominierte. Auch eine Liga höher konnte der 2,03 Meter große Center auf Anhieb überzeugen und kommt auf ein allabendliches „Double-Double“ mit 17,1 Punkten und 10,0 Rebounds. Allerdings fehlte der mit einem niederländischen Pass auflaufende US-Boy zuletzt angeschlagen und wird wohl auch gegen die Dragons nicht zur Verfügung stehen. Seinen Ausfall muss vor allem Power Forward Emil Marshall auffangen, der von den Karlsruhe Lions aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA nach Itzehoe wechselte und mit 15,3 Punkten ebenfalls eine zweistellige Punktausbeute aufweisen kann. Weitere wichtige Minuten entfallen zudem auf Forward Jack Fritsche (9,0 PPG & 4,4 RPG) und Dauerbrenner Erik Nyberg (8,9 PPG & 2,9 APG). Die Gäste reisen mit einer bitteren Niederlage im Gepäck an und unterlagen am vergangenen Wochenende vor eigenem Publikum deutlich mit 75:91 gegen die BSW Sixers aus Sandersdorf,
nachdem zuvor Iserlohn und Bernau geschlagen werden konnten.

Völkerink bescheinigt dem Gegner eine „klasse Mischung aus Erfahrung und Hunger“. Das Team spiele attraktiven Basketball, der häufig in Drei-Punkte-Würfen ende. Für die Eagles sei entscheidend, Goodman in den Griff zu bekommen, ohne dabei die gefährlichen Werfer aus den Augen zu verlieren. Oder allgemeiner formuliert: „Wir werden defensiv eine bessere Leistung zeigen müssen, wenn wir ein offenes Spiel gestalten wollen.“

17.12.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. EN BASKETS Schwelm

Am Samstag steht DAS Derby an! Die EN Baskets gastieren in der Matthias-Grothe-Halle bei den Iserlohn Kangaroos. Es ist wie jedes Jahr das Auswärts-Highlight der regulären Saison und beide Mannschaften gehen mit viel Rückenwind in die Partie.

Nach dem vergangenen Heimspiel gegen die TKS 49ers, stand ein hart erkämpfter und ebenso verdienter Sieg für die sieben verbliebenen Shwelmer. Es war der vierte Sieg in Serie, der in der Tabelle, zum ersten Mal in dieser Saison, mit Platz sechs einen Playoffplatz zur Folge hatte.

Die Parallelen zu den Kangaroos am vergangenen Wochenende sind unverkennbar. Auch das Auswärtsspiel der Iserlohner in Wedel stand unter keinen guten Vorzeichen. Trotz einer kleinen Rotation konnte nach Verlängerung der dritte Saisonsieg eingefahren werden. Diese Rotation ist am kommenden Wochenende nicht zu erwarten, denn die Leistungsträger Prostran, Cubbage und Joshua Dahmen konnten unter der Woche wieder ins Teamtraining einsteigen.

Der Amerikaner Cubbage ist die Reaktion der Kangaroos auf einen verpatzten Saisonstart und bislang gut eingeschlagen. Mit 21,3 Punkten pro Spiel brauchte der Guard kaum Anlaufzeit, um in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB einen Impact zu haben. Die zusätzlichen Lizenzen belegen Regisseur Toni Prostran und mit Marko Boksic ein Neuzugang aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Letzterer hilft seit dem Abgang von Henry van Herk meistens auf der Center Position aus und wird sich mit CJ Oldham Jr ein spannendes Duell unter den Körben liefern. Unabhängig von der Personallage liegt die Stärke der Mannschaft von Headcoach Dennis Shirvan in den den Guard-Positionen. Viel Tiefe sorgt für zumeist kleine und schnelle Lineups, in denen die deutschen Schlüsselspieler Samuel Mpacko (1,87m) und Joshua Dahmen (1,93m) auf den Forward Positionen auflaufen.

Headcoach Falk Möller hat folgendes über das kommende Derby und die aktuelle Personallage zu sagen: „In der aktuellen Situation ist es schwer zu sagen, wer überhaupt am Samstag spielfähig sein wird. Unsere halbe Mannschaft liegt leider flach. Was ich weiß ist, dass die restlichen Spieler alles im Derby raushauen werden. Dazu hoffen wir auf eine großartige Unterstützung unserer Fans!“

17.12.2022 19:30 Uhr BBG Herford vs. LOK BERNAU

Aufatmen bei der BBG: Nach dem knappen und hart erkämpften 86:83 Erfolg gegen Gießen konnte der Abstand auf den Abstiegsplatz nochmal vergrößert werden. Als nächster Gegner wartet beim Heimspiel am kommenden Samstag mit Lok Bernau der aktuelle Tabellenführer. Die Voraussetzungen sind also andere als zuletzt. Gegen ein absolutes Spitzenteam steht die BBG Herford mit dem Sieg im Rücken nicht unter Druck.

Schaut man sich die Paarung auf dem Papier an, so sieht es nach einer sehr klaren Angelegenheit aus. Der Tabellenführer spielt gegen den Vorletzten der Staffel Nord. In den Statistikbögen sprechen alle Zahlen für den SSV. Aber genau darauf darf man sich nicht verlassen, dass beweist nicht zuletzt die laufende Fußball WM. Denn es ist und bleibt ein Auswärtsspiel. Die Gastmannschaft hat den Support der eigenen Fans und vor allem den Auftrieb durch den Sieg vom letzten Spieltag, wo man auswärts nach langem und teilweise hohem Rückstand noch gewinnen konnte. Und wieder einmal wird es für die Mannen um Kapitän Max Rockmann darauf ankommen, den in dieser Saison so erfolgreichen Teambasketball zu spielen. Mit druckvoller Defense unter Volldampf in einen schnellen Angriffsbasketball, ohne dabei die Ruhe und Übersicht für gute Würfe zu verlieren.

Coach Davide Bottinelli:
„Wir fahren hoch fokussiert nach Herford. Auf dem Papier scheint es eine klare Angelegenheit zu sein aber diese Einstellung können und wollen wir uns nicht leisten. Herford spielt zu Hause und wird uns nichts schenken. Sie sind ein Team, das seit langem zusammenspielt und sehr erfahren ist. Es wird darauf ankommen, dass wir unsere Physis, unsere defensive Intensität und Spielschnelligkeit auf das Parket bringen.“

„Es wird uns helfen, nach einigen schwierigen Wochen mit richtungsweisenden Spielen mal ohne Druck an eine Aufgabe heranzugehen. Wenn wir den Schwung aus dem Schlussviertel vom Gießen-Spiel mitnehmen, können wir auch gegen Bernau bestehen. Gegen die BSW Sixers haben wir in der ersten Halbzeit gesehen, dass wir auch gegen die besten Teams der Liga mithalten können“, sagt Coach David Bunts.

18.12.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. ROTH Energie Giessen Pointers

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

Vorberichte ProB Süd 11. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 11: 17.12.2022 14:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. TEAM EHINGEN URSPRING

Nach zuletzt drei Siegen in Serie werden die FRAPORT SKYLINERS Juniors am kommenden Wochenende das letzte Heimspiel des Jahres 2022 bestreiten. Am Samstag gastiert das TEAM EHINGEN URSPRING am elften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd in Basketball City Mainhattan.

Der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Absteiger aus Ehingen steht mit aktuell vier Siegen aus den ersten neun Partien auf dem siebten Platz der Tabelle. Dabei gab es gegen die Teams aus Ludwigsburg und Oberhaching zuletzt zwei Niederlagen in Folge zu verzeichnen. Die Siege konnten gegen München, Speyer, Ulm und Karlsruhe eingefahren werden.
Headcoach Johannes Hübner stehen insgesamt 16 Akteure mit einem Durchschnittsalter von 19,4 Jahren zur Verfügung. Lediglich der US-Amerikaner Andre Nation sticht mit seinen 29 Jahren aus dem sonst sehr jungen Gefüge heraus. Er ist es auch, der mit 18,3 Zählern die meisten Punkte seiner Farben pro Partie erzielt. Ihm stehen vor allem Moritz Heck (14), Vincent Neugebauer (12,6) und der Luxemburger Ivan Delgado (10,5) zu Seiten, welche im Schnitt ebenfalls zweistellig scoren.

Mit einem Sieg mehr auf der Habenseite als der Gast aus Ehingen stehen die FRAPORT SKYLINERS Juniors aktuell auf dem fünften Platz. Mit einem Sieg würden sie es schaffen, den Abstand zu den Gästen auf zwei Siege zu erhöhen. Headcoach Sepehr Tarrah zum kommenden Spiel:„ Wir wollen natürlich an die Leistung aus dem Spiel in Erfurt anknüpfen. Auch gegen Ehingen müssen wir defensiv den Ton setzen und deren Ballbewegung stoppen. Nach zuletzt zwei Auswärtsspielen und erneut zwei Auswärtsspielen in den kommenden Wochen, wollen wir zu Hause unsere Hausaufgaben machen.“

17.12.2022 14:00 Uhr BBC Coburg vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Am Samstagnachmittag empfängt der BBC Coburg die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer in der HUK-COBURG arena. Seit fünf Spielen sind die Vestestädter ohne Niederlage in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Zuletzt errang das Team um Kapitän Sven Lorber einen Sieg in München und kompensierte dabei sogar den Wegfall zweier Leistungsträger. Speyer hingegen kassierte am vergangenen Wochenende ersatzgeschwächt eine Klatsche und will gegen Coburg zurück in die Spur finden. In der laufenden Saison verzeichneten die Domstädter lediglich drei Siege. Eine Neuverpflichtung soll nun für einen Aufwärtstrend sorgen.

Es läuft wie am Schnürchen beim BBC Coburg. Seit Ende Oktober ist das Team ungeschlagen, der Kontakt zur Tabellenspitze ist hergestellt. Stolz war Jessie Miller nach dem Auswärtssieg in München am vergangenen Wochenende vor allem auch auf ihre jungen Spieler. Weil die Schlüsselspieler Tyreese Blunt und Leon Bulic gegen die jungen Bayern fehlten, bot sich die Gelegenheit für einige Bankspieler, ins Rampenlicht zu treten.

“Wir sagen den jungen Spielern immer, dass sie bereit sein müssen, wenn ihre Nummer aufgerufen wird. Milan Suput hat gegen Bayern sein erstes Double-Double geholt. Adrian Petkovic stand zum ersten Mal in der Starting Five und hat mehr als 20 Minuten absolviert. Auch er hat einen tollen Job gemacht. Auch Adrian Worthy hatte produktive Minuten auf dem
Court und Danas Kazakevicius ist in die Bresche gesprungen und hat einen guten Job gemacht. Es war einfach großartig zu sehen, dass sich ihre harte Arbeit im Training ausgezahlt hat”
, freute sich BBC-Trainerin Jessie Miller über die Leistung ihrer Mannschaft.

Weniger gut lief es nach dem Ausfall zweier Leistungsträger bei den Baskets aus Speyer. Am letzten Wochenende mussten sie auf die Qualitäten ihres Flügelspielers Dejan Bruce sowie auf Forward Quadre Lollis verzichten. In Ulm ging das Team von Head Coach Carl Mbassa unter und wurde mit 112:60 abgefertigt. Drei Saisonsiegen stehen sechs Niederlagen gegenüber, damit rangieren die Domstädter auf Rang neun, den Anschluss zu den Playoff-Rängen müssen sie in den kommenden Wochen gewährleisten.

„Die Coburger sind gut besetzt und gehen sehr körperbetont zu Werke. Trainerin Jessica Miller leistet dort gute Arbeit“, sagt BIS-Chefcoach Carl Mbassa über den Widersacher und die Kollegin. Vor allem der 20-jährige Tyreese Blunt und der Spanier Jose Carrasco Martin prägen das Spiel des Basketball-Clubs. „Wenn wir komplett sind, können wir in der HUK-Coburg-Arena vielleicht etwas holen“, erklärt Mbassa.

17.12.2022 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. WHITE WINGS Hanau

Zwei von fünf Spielen des Dezembers sind absolviert und bislang haben es die WHITE WINGS Hanau geschafft, ihre starke Siegesserie aufrecht zu erhalten. Am kommenden Samstag folgt nun aber ein echter Härtetest: Auswärts treffen die Grimmstädter auf die TSV Oberhaching Tropics.

Die White Wings sind mit aktuell 9-0 an der Spitze der Tabelle und spielen eine herausragende Saison. Den Grundstein hierfür hat ein Mann gelegt, der den Verein inzwischen verlassen hat. Der langjährige Geschäftsführer Sebastian Lübeck hat die Hessen nicht nur wirtschaftlich konsolidiert, sondern zusammen mit Sebastian Köhnert auch sportlich hervorragende Entscheidungen getroffen. Die Verträge des spanisches Coachingduos Marti-Zamora-Mas und David Martinez Morant wurden verlängert.

Auch wenn man als Außenseiter in die Partie geht, hat man sich im Lager der Gelbhemden viel vorgenommen. Mit der Unterstützung der Fans wollen die Tropics mit viel Kampfgeist den favorisierten White Wings Paroli bieten. Im Angriff muss man als Team spielen sowie in der Abwehr den Krampus ins Spiel bringen, der den Spielfluß der Gäste zerstört.

Mario Matic:“ Respekt an Coach Marti und Hanau. Man hat wirklich eine starke Mannschaft zusammengestellt, die neben Qualität in der Spitze auch sehr viel Tiefe im Kader hat. Die Vielzahl an guten Spielern ermöglicht es Marti 40 Minuten Vollgas zu gehen, ohne dass Qualität verloren geht. Wir können völlig befreit aufspielen und wollen unseren Fans im letzten Heimspiel 2022 nochmal ein Highlight bieten.“

Die Partie wird dabei auch ein Aufeinandertreffen unterschiedlicher Basketball-Philosophien: „Wir versuchen, schnell anzugreifen und dauerhaft ein aggressives Gameplay an den Tag zu legen. Oberhaching dagegen lässt sich mit den Angriffen Zeit und arbeitet pro Ballbesitz ein wenig mehr“, so Zamora weiter. Ausschlaggebend für die Hanauer wird daher sein, dem Spiel den eigenen Stempel aufzudrücken: „Wir müssen unseren Rhythmus aufdiktieren. Wir wissen, dass Omari und die anderen Spieler starke Würfe treffen werden – das können wir jedoch auch. Aber wir werden eine harte Verteidigung mit hohem Tempo spielen, um sicherzustellen, dass sie Schwierigkeiten haben, mit uns mitzuhalten“, sagt der Hanauer Coach abschließend.

17.12.2022 19:30 Uhr SEEBURGER College Wizards vs. OrangeAcademy

Auch in diesem Jahr freuen sich die Spieler der SEEBURGER College Wizards auf das traditionelle Christmas Game am Samstag. Gegner in der Lina-Radke-Halle ist der Bundesliga-Nachwuchs von Ratiopharm Ulm.

Die Wizards brauchen unbedingt Punkte und befinden sich momentan in einem Formtief, aus dem sie sich schnellstmöglich herauskämpfen wollen. Die dringend notwendige Verstärkung unterm Korb ist im Anflug und wird voraussichtlich zum Jahreswechsel in Karlsruhe eintreffen. Die Gäste aus Ulm kommen wie die Frankfurt Skyliners Juniors mit vier Doppellizenz-Spieler nach Karlsruhe, die auch in der Bundesliga bereits Erfahrung sammeln konnten. Besonders hervorzuheben sind die beiden Power Forwards Littell Großkopf und David Fuchs. direkt ausschleichen.

Beide Spieler verfügen über sehr gute physische Voraussetzungen, sind sehr beweglich und starke Rebounder, was den Wizards nicht unbedingt entgegenkommt.  Der „Power-Duo“ wird durch einige gute Werfer unterstützt, sodass die Gäste vermehrt auf ein schnelles Spiel setzen werden. Genau das müssen die KIT Basketballer unterbinden und eine gute Team-Defensive aufs Feld bringen.

„Wir müssen als Team auftreten und unser Rebounding unter Kontrolle bekommen. Ulm wird sicherlich wie auch Frankfurt mit voller Kaderstärke antreten und sehr viel Druck über das ganze Spielfeld ausüben. Hier müssen wir entschlossen dagegenhalten und den Kampf annehmen“ fordert Trainer Rouven Roessler eine kämpferische Vorstellung seiner Mannschaft.  

17.12.2022 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. FC Bayern Basketball II

Am elften Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd treffen die EPG Baskets Koblenz am Samstag in der CGM Arena auf den FC Bayern Basketball 2.

Das Farmteam des Bundesligisten und Euroleagueteams FC Bayern Basketball ist gespickt mit hochtalentierten Nachwuchsspielern, die zum Teil in dieser und der vergangenen Saison Bundesligaluft schnuppern konnten und in dauerhaft an den Profisport herangeführt werden sollen. Die beiden wohl bekanntesten Namen im Kader sind Ivan Kharchenkov und Martin Kalu, die beide zu den Leistungsträgern in der Jugendnationalmannschaft und desTeams zählen. Der wurfstarke Shooting Guard Kharchenkov ist mit 17 Punkten pro Spiel Topscorer seines Teams und wurde beim seinem BBL-Debüt gegen den MBC vor wenigen Wochen mit 16 Jahren 1 Monat und 30 Tagen der jüngste Spieler, der seit Beginn der Datenaufzeichnung 1998 in der Bundesliga Punkte erzielte. Auch Martin Kalu überzeugt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd regelmäßig, erzielt durchschnittlich über 14 Punkte und feierte beim 88-74 der Bayern gegen Chemnitz im September seinen BBL-Einstand. Das junge Münchener Team zeichnet sich aber vor allem durch eine starke, aggressive Defense aus, die viele gegnerische Ballverluste provoziert, gleichzeitig aber auch sehr foulintensiv ist. Neben einer durchschnittlichen Freiwurfquote neigen die Münchener auch zu Ballverlusten, die sowohl der eigenen schnellen Spielweise als auch der teilweise fehlenden Erfahrung aufgrund des jungen Alters geschuldet ist. Im bisherigen Saisonverlauf konnten die Bayern mit Erfolgen über Ulm, Oberhaching und Leitershofen drei dicke Ausrufezeichen setzen und dürfen von den Baskets, die in dieser Saison noch ungeschlagen sind, trotz der klaren Tabellensituation keinesfalls unterschätzt werden.

Baskets-Coach Pat Elzie: „Der FC Bayern Basketball ist, wie die anderen Leistungszentren in unserer Liga, gespickt mit deutschen und europäischen Talenten. Nichtsdestotrotz spielen wir zu Hause und wollen unseren Fans ein tolles Spiel bieten. Bayern München ist ein großer Name im deutschen Sport und zieht immer viele Zuschauer zu den Spielen. Mit diesem Spiel starten wir eine Serie mit vier Heimspielen in Folge innerhalb von gut drei Wochen. Basketball ist gerade in dieser Zeit ein spannendes Familienevent und wir hoffen auf ein volles Haus mit einer tollen Stimmung. Wir freuen uns auf dieses Spiel und wünschen unseren Fans ein besinnliches Weihnachtsfest.“

18.12.2022 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. Basketball Löwen

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

Feiern ohne Alkohol – geht das?

Kennt ihr schon Detox? Detox soll den Körper entgiften, entschlacken und reinigen. Neuer Gesundheitstrend sind dabei auch Detoxpartys. Aber Feiern ohne Alkohol, geht das? Ja, gerade für Sportlerinnen und Sportler eine super Alternative. Was sich hinter diesem neuen Trend verbirgt und wie dieser funktioniert, erfahrt ihr hier.

Sport gegen Stress

Frühmorgens, der Wecker klingelt, man schaut raus, es ist noch dunkel, man quält sich aus dem Bett. Mitten am Tag, zwischen Telefonaten, Videokonferenzen und Meetings, es bleibt kaum Zeit für sich selbst. Am Abend noch schnell etwas einkaufen. Endlich zu Hause stellt sich die entscheidende Frage: Lässt man sich danach lieber auf die Couch fallen oder bewegt man sich noch? Vor allem nach solchen intensiven und stressigen Tagen ist Bewegung essenziell. Wie Sport gegen Stress hilft, erfahrt ihr hier.