Vertrag bis 2028 Shooting Guard Jason Ani von Karlsruhe nach Münster

(ts) Die Uni Baskets verstärken noch einmal ihren Backcourt: Jason Ani wechselt nach zwei Jahren beim Vorjahres-ProA-Meister PS Karlsruhe Lions zu den Münsteranern. Der 23-jährige Shooting Guard unterschrieb bei den Westfalen einen Dreijahresvertrag und wird seine Ausbildung neben dem Profibasketball beginnen. Mit der von den Verantwortlichen der Uni Baskets aufgezeigten Perspektive steht Ani nach dem Abgang von Jasper Günther und dem Karriereende von Stefan Weß auch für das zukünftige deutsche Grundgerüst des Zweitligisten.

Jason Ani war in der vorletzten Saison Teil der Karlsruher Meistermannschaft und verzeichnete in dieser 32 Einsätze mit einer durchschnittlichen Spielzeit von 18:08 Minuten. In der vergangenen Saison zog sich der 23-Jährige am 3. Spieltag, Anfang Oktober 2024, einen Kreuzbandriss zu und fiel bis zum Saisonende aus. Seine Reha hat der Shooting Guard erfolgreich abgeschlossen und kann in die am 11. August beginnende Saisonvorbereitung direkt einsteigen.

„Noch viel Potenzial“

„Mit Jason haben wir einen Perspektivspieler zu den Uni Baskets geholt, der gerne in Münster länger bleiben und seine Karriere neben dem Basketball anpacken möchte, wo wir ihn bei unterstützen und auch in unserem Kontext schon bewiesen haben, dass das gut in Münster funktioniert“, erklärt Helge Stuckenholz. Der Manager der Uni Baskets schätzt auch die ProA-Erfahrung des Neuzugangs: „Er gibt uns vom Team her noch mehr Tiefe, die uns über die lange Saison gut zu Gesicht stehen wird.“

Cheftrainer Götz Rohdewald blickt auf weitere sportliche Aspekte und das mögliche Leistungsvermögen des Defensivspezialisten: „Ich bin froh, dass wir Jason überzeugen konnten, zu uns zu kommen. Er ist immer noch ein junger Spieler mit viel Physis und Einsatzwillen, der noch viel Potenzial hat. Letzte Saison hatte er leider ein verlorenes Jahr. In der Saison davor hat er in Karlsruhe in der Meistermannschaft schon 18 Minuten gespielt und einen guten Impact gehabt. Ich hoffe, dass er hier wieder daran anknüpfen kann und weitere Schritte in seiner Entwicklung nach vorne macht.“

Diese Vorgabe seines neuen Coaches nimmt Jason Anio nach zwei Jahren im Badischen auf, denn er möchte sich auf, aber eben auch neben dem Parkett weiterentwickeln. „Ich bin unglaublich dankbar für die Möglichkeit, bei den Uni Baskets Münster zu unterschreiben. Das ist mehr als nur ein Neuanfang auf dem Spielfeld – es ist eine Chance, mir selbst zu beweisen, dass die Arbeit, die ich während des Rehaprozesses geleistet habe, nur der Anfang meines Comebacks ist“, beschreibt der 23-Jährige seine Ausgangssituation für seinen Re-Start in Münster. „Ich bin auch dankbar, an einem Ort zu sein, an dem ich mich außerhalb des Spielfelds weiterentwickeln kann, indem ich meine Ausbildung fortsetze und meine Zukunft jenseits des Basketballs gestalte. Ich bin fest entschlossen, motiviert und bereit, alles für das Team, die Fans und die Stadt zu geben.“

Zur Person

Der gebürtige Berliner mit nigerianischen Wurzeln, Jessi Ani, wird seit seiner Kindheit Jason genannt und wuchs bis zum Alter von acht Jahren in Deutschland auf. Dann zog er nach Manchester und spielte Basketball in der Jugend der Manchester Magic. Für diesen Klub machte er auch die ersten Schritte im Seniorenbereich in der drittklassigen NBL-Division 2. Für den Shooting Guard ging es 2020 in das Nachwuchsprogramm des FC Bayern Basketball – die NBBL-Saison fiel allerdings wegen der Corona-Pandemie aus – und von dort ein Jahr später zum Regionalligisten SG Saarlouis-Dillingen. Für die Saarländer bestritt Ani 25 Spiele mit durchschnittlich 31 Minuten Einsatzzeit, knapp 14 Punkten und acht Assists. In der Saison 2022/2023 stand Jason Ani bei Erstligist BG Göttingen unter Vertrag und kam zu vier Kurzeinsätzen für die „Veilchen“. Zur Spielzeit 2023/24 wechselte er zum Ligakonkurrenten Karlsruhe.

VfL SparkassenStars Bochum verpflichten Flügelspieler Dravon Mangum – 25 jähriger US-Forward soll die Lücke auf der Position 4 schließen

Die VfL SparkassenStars Bochum treiben ihre Kaderplanung für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA weiter voran und präsentieren mit Dravon Mangum einen hochinteressanten Neuzugang auf den Flügelpositionen. Der 26-jährige US-Amerikaner kommt nach einer Spielzeit in der höchsten finnischen Liga, der Korisliiga, nach Bochum und soll mit seiner Vielseitigkeit und Athletik für neue Impulse im Bochumer Spiel sorgen.

 

Dravon Mangum wurde in Roxboro, North Carolina geboren. Sein Senior-Year absolvierte er an der Louisiana Tech University in der NCAA I. Mangum (2,03 Meter) gilt als moderner Forward, der sowohl auf der Position drei als auch vier eingesetzt werden kann. Er überzeugte in der finnischen Korisliiga bei Korihait Uusikaupunki mit starken Statistiken und konstanter Leistung als vielseitiger Forward. In der Saison 2024/25 erzielte Mangum durchschnittlich 12,7 Punkte, 5,6 Rebounds und 2,0 Assists pro Partie. Mit einer Freiwurfquote von 78,7% zeigte er sich nervenstark von der Linie. In neun Spielen der Saison traf er über 50% seiner Feldwürfe, was seine Effizienz als Scorer unterstreicht. Häufig wirkte Mangum, der Kevin Durant als Lieblingsspieler nennt, als Starter und trug entscheidend zur Offense und Defensive von Korihait Uusikaupunki bei.

 

Die Verantwortlichen der SparkassenStars sehen in ihm nicht nur einen sportlichen, sondern auch charakterlich passenden Spieler, der mit seiner Arbeitseinstellung und Teamorientierung wichtige Akzente setzen soll.

 

„Es fühlte sich nach einer tollen Möglichkeit an zu den SparkassenStars zu kommen. In den Gesprächen mit Coach Felix Banobre und Tobias Steinert hatte ich das Gefühl, willkommen zu sein. Bochum sieht für mich nach einem Ort aus, an dem ich mit dem Team wachsen und den nächsten Schritt gehen kann“, kommentierte Mangum seine Vertragsunterschrift. Nach seinen persönlichen Zielen gefragt ergänzte er:“ Ich habe bereits ein Jahr in Europa gespielt und möchte den europäischen Spielstil noch besser verstehen und umsetzen. Dazu möchte ich natürlich so viele Spiele wie möglich gewinnen“.

 

Dravon Mangum bringt echte Vielseitigkeit und internationale Erfahrung nach Bochum – eine wertvolle Verstärkung für die SparkassenStars.Bereits am Samstag wird er beim Testspiel gegen die EN Baskets Schwelm das Trikot der SparkassenStars tragen.  Willkommen, tief im Westen, Dravon!

 

Stimmen zur Verpflichtung:

 

„Dravon passt hervorragend zu uns. Er kann das Spiel auf viele Arten beeinflussen und spielt mit einer teamorientierten Einstellung. Besonders seine vielseitige Punkteausbeute und die Fähigkeit, mehrere Positionen zu verteidigen, zeichnen ihn aus. Ich freue mich, ihn in Bochum zu haben, und glaube, dass er ein wichtiger Spieler für unser Team sein wird“, so Headcoach Felix Banobre.

 

„Ich freue mich, dass wir in Dravon einen Spieler gefunden haben, der absolut in unser Anforderungsprofil passt. Er wird die Verstärkung sein, die wir für die Position Vier gesucht haben. Ich freue mich, ihn bereits am Samstag, beim ersten Testspiel auf dem Parkett zu sehen“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

 

Foto: Alexander Mihm

Athletik und herausragender Wurf – Adam Paige wechselt zu den RheinStars Köln

Mit Adam Paige schließen die RheinStars ihre Planungen auf den großen Positionen für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ab. Der 25 Jahre alte kanadische Power Forward kommt von den Itzehoe Eagles, zu deren Klassenerhalt er in der vergangenen Saison maßgeblich beitrug. „Adam hat ein gutes Spielverständnis und ich mag seine Athletik“, sagt Manager und Headcoach Stephan Baeck. „Sein herausragendes Talent aber ist sein Wurf von außen, damit wird er uns helfen unser Spiel auseinander zu ziehen und weit zu machen. Das sorgt für Raum unter dem Korb, den unsere Bigs einnehmen können – und unsere Guards zur Penetration und viel Bewegung in unserer Offensive nutzen können. Wir haben eine genaue Vorstellung davon, wie er der Mannschaft helfen kann und helfen wird.“

Baeck weiter: „Mit Adam haben wir unsere Planungen auf den großen Positionen im Kader abgeschlossen und ich freue mich auf den Start in die Vorbereitung ab Montag.“ Paige landet am Sonntag in Frankfurt und wird dann ebenso wie alle anderen neuen und alten Teammitglieder im Basketball Campus in die Saison starten, darunter dann auch die jungen Spieler aus dem eigenen Nachwuchs.

Paige selbst freut sich auf sein weiteres Engagement in Deutschland und der Option, auf Dauer sein Können eine Klasse höher zu zeigen. Nach seinem Abschied aus Dresden hatte er bei den Eagles in Itzehoe als Topscorer geglänzt (19.8 Punkte im Schnitt pro Spiel) und war einer der effektivsten Spieler der ProB. „Ich habe im vergangenen Jahr schon viel Gutes über Köln als Verein und Stadt gehört. Die RheinStars sind der perfekte Ort für den nächsten Schritt in meiner Basketballkarriere. Ich freue mich riesig darauf, im kommenden Jahr alle kennenzulernen!“

Jason George komplettiert den Kangaroos-Kader

Die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen hat ihr Team für die am 27. September mit dem Heimspiel gegen Frankfurt beginnende Saison 2025/2026 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga komplettiert. Mit Jason George können die Kangaroos einen durchaus prominenten Neuzugang vermelden. Der 24 Jahre alte und 203cm große Forward begann seine Basketballkarriere bei der TSG Söflingen und beim Team Ehingen Urspring, 2017 wechselte er in die Orange Academy nach Ulm und 2018 zum FC Bayern München, wo er 2020 sein BBL-Debüt feierte. Von dort wurde er 2022 an die Niners Chemnitz verliehen. Neben zahlreichen Bundesliga- und Euro League Spielen bestritt er auch zwei A-Länderspiele für Deutschland. Anfang Mai 2023 wurde gegen George von der NADA aufgrund eines auffälligen Befunds ein Untersuchungsverfahren eingeleitet. Nach etwa eineinhalb Jahren beendete die NADA die sportrechtlichen Ermittlungen und sperrte ihn aufgrund der Einnahme verbotener Substanzen für zwei Jahre und vier Monate. Während des Verfahrens konnte Jason George nachweisen, wann und wie die Substanz in seinen Körper gelangt war, und so ging die NADA von keinem absichtlichen Verstoß aus. Die Sperre läuft aufgrund der Anrechnung der Suspendierung nun Ende August 2025 ab.

 

Leitershofens Cheftrainer Emanuel Richter bewertet die Situation wie folgt. „Das ist eine großartige Gelegenheit für uns als auch für Jason. Ich freue mich, ihn bei seiner Wiederaufnahme im Basketballsport zu unterstützen. Er ist ein guter Typ und wir hatten sofort eine gute Verbindung. Mit 26 internationalen Auftritten ist er ein unbestreitbares Talent. Es liegt an uns, ihn wieder in Form zu bringen und in die bestmögliche Position für seinen Erfolg zu bringen“, so Richter. Der Spieler selbst hatte sich bereits während seiner Sperre sehr kooperativ und einsichtig gezeigt und hatte alle Ermittlungen vorbehaltlich unterstützt, was von der NADA positiv bewertet wurde.

 

Kangaroos-Geschäftsführer Wayne Chico Pittman äußert sich wie folgt: „Angesichts der gegebenen Situation haben wir die Gespräche mit Jason natürlich noch weit intensiver geführt als wir das mit neuen Spielern ohnehin tun. Für uns war es schon ein Unterschied, ob jemand vorsätzlich leistungsfördernde Mittel einnimmt, was nicht zutraf oder wie in diesem Fall einfach privat als junger Mensch einen Fehler gemacht hat, den er bedauert und für den er durch die Sperre auch empfindlich bestraft wurde. Unsere gesamte sportliche Leitung und auch die Geschäftsführung waren nach diesen Gesprächen der Meinung, dass Jason eine zweite Chance und auch unser Vertrauen verdient hat. Es ist uns bewusst, dass wir hierfür vielleicht kritisiert werden. Wir sind uns aber sicher, dass Jason sehr gestärkt aus der ganzen Situation herausgegangen ist, von unseren Fans vorbehaltlos unterstützt wird und ein wertvoller Bestandteil in unserem Team wird“, so Pittman.

Spotlight #2: Vielversprechende Neuverpflichtungen

Mitte August – Das ist die Zeit, in der die Teams der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA in die Saisonvorbereitung starten. Die Kaderplanungen sind mittlerweile größtenteils abgeschlossen, höchste Zeit also nochmal einen Blick auf die spannendsten personellen Entscheidungen zu werfen. Nachdem wir uns in der vergangenen Ausgabe von Spotlight schon mit den wichtigsten Vertragsverlängerungen beschäftigt haben, folgt nun der Fokus auf die vielversprechendsten Neuzugänge. Neben den klassischen Rookie-Zugängen von US-Colleges, gab es auch in dieser Offseason einige Transfers, die für Aufsehen gesorgt haben. Seien es amtierende ProA-Meister, Rückkehrer, Nationalspieler oder sogar ehemalige BBL-Akteure… 

Königstransfer Scott und jede Menge bekannte Gesichter

Die Baskets aus Paderborn konnten als einziger der vier ProB-Aufsteiger nicht mit ihrem Kapitän verlängern, Lars Lagerpusch zog es nach Nürnberg. Doch trotz des Abgangs setzt man auch hier auf Erfahrung im Kader, und will mit gestandenen Spielern den Klassenerhalt sichern. Der spektakulärste Name unter den Neuzugängen ist sicherlich Nathan Scott. Der US-amerikanische Forward ist in der ProA noch gut bekannt: 2023/24 trug er das Trikot der Uni Baskets Münster und war einer der wichtigsten Stützpfeiler in einer erfolgreichen Saison, die sogar noch mit dem Playoffeinzug gekrönt wurde. Mit einem Durchschnittswert von 17,1 war Scott effektivster Spieler der Münsteraner und hatte sich definitiv auch für Wechsel zu stärkeren Teams empfohlen. Doch daraus wurde nichts, Scott verletzte sich in den Playoffs und pausierte anschließend die gesamte letzte Saison. Nun also will er wieder angreifen, wieder in der ProA, wieder in Westfalen. „Ich bin wirklich dankbar für die Chance, die mir Paderborn gibt, und glücklich, nach einem Jahr Pause wieder auf dem Platz zu stehen. Die Auszeit vom Spiel hat mir eine neue Perspektive gegeben und mich jeden Moment, in dem ich spielen kann, schätzen lassen. Die Rückkehr war nicht einfach, aber jeder Schritt war ein Segen. Ich bin einfach dankbar, wieder das tun zu können, was ich liebe.“ Neben Scott haben die Paderborner aber noch mehr als ein halbes Dutzend an Spielern verpflichtet, die die Liga schon gut kennen. Auf den Guard-Positionen kamen der junge Däne Jonathan Klussmann (von RASTA Vechta II) sowie Grant Teichmann (zuletzt ART Giants Düsseldorf), der mittlerweile in seine siebte Profisaison in Deutschland geht. Auch Point Guard Branden Maughmer kann aus seiner Zeit bei der Seawolves Academy zumindest schonmal ProB-Erfahrung vorweisen, genauso wie Matej Silic, der von den BSW Sixers nach Paderborn wechselt. Auf den großen Positionen steht in Aaron Kayser ein Rückkehrer im Aufgebot, zusätzlich kam Talent Karl Bühner aus Vechta an die Pader.

Nathan Scott soll in Paderborn für einige spektakuläre Aktionen sorgen (Foto: Markus Holtrichter).

Alter Schwede: Fünffacher Meister und Nationalspieler kommt zu den Veilchen

Auch die BG Göttingen ist ein Neuling in der Liga, wenn auch auf dem weniger charmanten Weg des Abstiegs aus der easyCredit BBL. Wie bei einem Abstieg fast schon typisch wurde der Göttinger Kader inklusive Coaching Staff einer Runderneuerung unterzogen. An der Seitenlinie steht nun Fabian Strauß, der die letzten Jahre bei den Dresden Titans arbeitete und von dort auch seinen Co-Trainer Patrick Carney sowie Point Guard Daniel Kirchner an die Leine mitbrachte. Kirchner verteilte in der vergangenen Saison die ligaweit drittmeisten Assists pro Spiel (6,7). Von seinen Anspielen will in der anstehenden Saison Adam Ramstedt profitieren. Er ist einer der erfahrensten Spieler, die neu im Göttinger Kader sind. Der mittlerweile 30-jährige Center hat bereits in fünf europäischen Ländern Erfahrungen gesammelt, den größten und erfolgreichsten Teil seiner Karriere hatte er in seinem Heimatland Schweden. Mit seinem Heimatverein aus Södertälje wurde Ramstedt zunächst zweimal schwedischer Meister. Mit einer Saison Unterbrechung war er dann von 2020-2024 für das erfolgreichste schwedische Team der letzten Jahre, die Norrköping Dolphins aktiv. Dort holte der 2,06m-Mann drei weitere Meistertitel und wurde zuletzt 2024 zum Verteidiger des Jahres und MVP der schwedischen Basketligan gewählt. Fun Fact Nr.1: Auf dem dritten Platz bei der MVP-Wahl lag damals Tra Holder, der in der vergangenen Saison für die BG auflief. Fun Fact Nr.2: Ramstedts Coach in Norrköping war Mikko Riippinen, der zum Ende der letzten Spielzeit an der Göttinger Seitenlinie stand und nun zu den MHP Riesen aus Ludwigsburg ging. Ebenjener Riipinen verantwortet auch die schwedische Nationalmannschaft, zu deren vorläufigen EM-Kader Ramstedt ebenfalls gehört. Es ist also möglich, dass BG-Coach Strauß in der Vorbereitung noch auf den Center verzichten muss und stattdessen verfolgen kann, wie sich sein Schützling im Vorrundenduell gegen Deutschland schlägt…

Ramstedt zu seiner erfolgreichsten Zeit in Schweden (Foto: Norrköping Dolphins).

Wunschspieler Hinton zieht es ins Artland

Die Artland Dragons haben eine enttäuschende Saison 2024/25 hinter sich und wollen nun neu angreifen. Damit das auch gelingt hat man sich, mit Ausnahme von Point Guard Buzz Anthony und Center Robert Oehle, vom kompletten Kader getrennt und auch strukturell mit der Kooperation mit RASTA Vechta eine Neuaufstellung gewagt. So verwundert es nicht, dass der neue Coach sowie gleich vier weitere Akteure aus dem nur gut 30km entfernten Vechta ins Artland kamen. Hendrik Gruhn coachte in der letzten Saison die zweite Mannschaft von RASTA und soll für neue Impulse bei den Drachen sorgen. Als wichtigsten Sommerneuzugang bekommt er seinen „absoluten Wunschspieler auf der 3. Bei der Besetzung dieser Position war uns wichtig einen offensivstarken Spieler zu verpflichten, jemanden, der auf allen Ebenen des Feldes scoren kann.“ Gemeint ist mit dieser Beschreibung Amir Hinton. Der US-Forward, der für die syrische Nationalmannschaft spielt, absolvierte 2023/24 seine erste Saison in Deutschland und stand damals in Jena unter Vertrag. In der vergangenen Spielzeit wurde er von den VET-CONCEPT Gladiators Trier nachverpflichtet und wurde mit diesen ProA-Meister, passenderweise im Duell mit seinem Ex-Team. Allerdings hatte Hinton immer wieder mit Verletzungsproblemen zu kämpfen, möglicherweise auch ein Grund, warum er nicht mit Trier den Aufstieg antritt, sondern stattdessen bei den Dragons neu durchstarten will. Dass er das Zeug dazu hat, zeigen seine Zahlen eindrucksvoll: Im Jenaer Trikot kam er in der Hauptrunde im Schnitt auf 17,0 Punkte und griff sich dazu noch 4,6 Rebounds. Gerade offensiv kann Hinton immer wieder stark für sich kreieren, doch Coach Gruhn hebt auch hervor: „Zusätzlich ist er in der Lage das Spiel zu lesen, wenn sich das Spiel zu sehr auf ihn konzentriert, um dann die richtige Entscheidung zu treffen und seine Mitspieler in Szene zu setzen. Er ist darüber hinaus noch ein extrem guter Verteidiger, das darf man nicht verschweigen. Amir ist höchstmotiviert, um an seine Leistungen in Jena wieder anzuknüpfen, denn gerade in der Saison war er wahrscheinlich einer der besten Spieler der Liga.“

Hinton soll einer der dominierenden Akteure bei den Dragons werden (Foto: Simon Engelbert).

Ein Hauch von Rhöndorf weht am Deutschen Eck

Auch in Koblenz wird man mit der vergangenen Saison nicht allzu zufrieden gewesen sein. Entsprechend wurde auch hier ordentlich am Personal gebastelt. Am Anfang stand dabei die Suche nach einem neuen Coach und hier fiel die Wahl auf Stephan Dohrn. Der 37-jährige Berliner war in den vergangenen Jahren in der ProB aktiv und coachte von 2019-2023 den SC Rist Wedel sowie zuletzt bis Anfang des Jahres die Dragons Rhöndorf. Mit letzteren gewann er 2023/24 die ProB-Meisterschaft. Und einen Spieler seines damaligen Meisterteams holte Dohrn auch direkt nach Koblenz: Badu Buck spielte zuletzt bei den Artland Dragons und folgt nun seinem Ex-Coach ans Deutsche Eck. Er ist vor allem als hochprozentiger Dreierschütze gefragt, versenkte im Rhöndorfer Trikot knapp 40% seiner Versuche von Downtown. Doch damit nicht genug, noch ein weiterer Ex-Drache schloss sich den Baskets an. Tim Smith Jr. war in der abgelaufenen Spielzeit der beste Rhöndorfer Spieler und überzeugte mit durchschnittlichen Werten von 17,7 Punkten und 5,4 Rebounds pro Partie. Bereits etwas länger liegt die Zeit in Rhöndorf für Center Alexander Möller zurück, der dort schon vor mehr als zehn Jahren seine ersten Schritte im Profibasketball ging. Danach zog es ihn unter anderem nach Düsseldorf und Göttingen, er kennt Dohrn also noch nicht. Ganz im Gegensatz zu einem weiteren Akteur im Koblenzer Kader: Jakob Hanzalek gehört zu den wenigen Spielern, die aus dem letztjährigen Team noch erhalten blieben. 2022 spielte er, wenn auch nur zwei Spiele, für den SC Rist Wedel und damit unter seinem nun wieder aktuellen Coach.

Spielten beide bereits in Rhöndorf unter ihrem Koblenzer Coach: Badu Buck und Tim Smith Jr. (Fotos: Lukas Steppkes, Dragons Rhöndorf).

Guess who’s Bleck

Blicken wir zum Schluss noch auf ein Team, das wir in der vergangenen Ausgabe schon einmal beleuchtet haben. Phoenix Hagen lieferte in dieser Offseason einige Transfers, die durchaus aufhorchen ließen. Da wäre natürlich die Verpflichtung von Marcus Graves, dem frischgebackenen ProA-Meister von den Gladiators aus Trier, der noch im Halbfinale mit dafür verantwortlich war, dass man in Hagen die Träume von einem möglichen BBL-Aufstieg erstmal verschieben musste. Oder der Transfer von Jeffrey Carroll, der bereits in der BBL seine Qualität mit 13,3 Punkten pro Partie für die MLP Academics Heidelberg unter Beweis gestellt hatte. Doch die Story des Sommers lieferte dennoch ein anderer Neuzugang, ein Rückkehrer. 2012 spielte ein gewisser Fabian Bleck seine ersten Minuten in der BBL, als gebürtiger Breckerfelder natürlich bei Phoenix Hagen. 2015 folgte dann der Wechsel zu den Eisbären Bremerhaven, als Startschuss für insgesamt zehn weitere Saisons im deutschen Oberhaus. Mit Crailsheim erreichte Bleck das Pokalfinale und spielte europäisch, zuletzt trug er das Würzburger Trikot und scheiterte in den Playoffs erst im Halbfinale an ratiopharm ulm. Nun aber kam der Schritt zurück dahin, wo alles begonnen hatte, eine Heimkehr, die aber noch mehr bietet, als nur Wortspiele a la „Bleck is back“ (Zugegeben, hier bekennt sich auch der Autor schuldig). Denn auch sportlich will er nochmal erfolgreich sein, das unterstreicht sein Vertrag, der für zwei Saisons laufen wird und auch für die BBL gilt…

Rückkehrer Bleck besticht auch durch sein gutes Auge für die Mitspieler (Foto: Viktor Meshko).

Das war also unser Blick auf die spannendsten Verpflichtungen dieses Transfersommers. Wie immer gilt natürlich, nur ein Bruchteil aller Deals konnte hier abgebildet werden. Den Überblick über alle Kader gibt es in unserer Wechselbörse sowie auf unserer Startseite, wo nicht nur die neusten Transfers dargestellt werden, sondern auch die Pressemitteilungen zu allen Wechseln und Verlängerungen zu finden sind. Vor der ersten Pokalrunde geht es hier mit Fokus auf die sechs Duelle mit ProA-Beteiligung weiter. Wenn du das nicht verpassen möchtest, abonniere am besten hier unseren Newsletter, dort gibt es immer einen Reminder, wenn eine neue Ausgabe von Spotlight online ist.

Haris Hujic – mit den RheinStars zurück aufs Parkett

Haris Hujic will es noch einmal wissen. Nach zwei langen Jahren der Verletzungs- und Wettkampfpause hat sich der Guard entschlossen, im Trikot der RheinStars den Weg zurück aufs Parkett zu suchen.

„Wir freuen uns sehr, dass es Haris uns und unserem Umfeld zutraut, ihn bei seinem Comeback erfolgreich begleiten zu können“, sagt Manager und Headcoach Stephan Baeck. „Wir setzen ihn dabei nicht unter Druck, sondern werden gemeinsam die Schritte gehen und zusammen mit ihm, den Ärzten, Physios und unserem Athletiktrainer die Entwicklung beurteilen.“

Zuletzt stand Hujic in Diensten von Erstliga-Aufsteiger VET-Concept Gladiators Trier. Dort verletzte er sich jedoch während der Vorbereitung im Herbst 2023 schwer am Knie – und kämpft, begleitet von vielen Hindernissen, seither um seine Rückkehr aufs Feld. „Inzwischen fühlt sich mein Körper gut an, ich fühle mich sicher und ich brenne darauf, mich in den kommenden Wochen und Monaten näher und näher an die Mannschaft heranzuarbeiten“, sagt der 28 Jahre alte Hujic. Gemeinsam mit Athletiktrainer Jorgo Chatzidiamanidis, dem Trainerstab der RheinStars sowie der Physiotherapie Klaus Breitung hat er sich bereits an die Arbeit im Basketball Campus gemacht.

Natürlich sind die Meriten der vergangenen Jahre weit weg. Vizemeister der ProA, Wertvollster Spieler der ProA-Saison 2021, 63 Bundesligaspiele mit Oldenburg und Göttingen, Teilnahme an der Universiade, A2-Nationalmannschaft. Schöne Erinnerungen. Aber einfach so die Karriere beenden und in den Wirtschaftsberuf nach dem Studium entschwinden, ohne die ganze Vorarbeit mit Rekonvaleszenz und Aufbautraining zu belohnen? All die einsamen Stunden sollen nicht umsonst gewesen sein. „Ich bin noch nicht fertig mit meiner sportlichen Laufbahn, das spüre ich“, sagt Hujic. Deshalb ist der gebürtige Lüdenscheider von Trier nach Köln gekommen, deshalb werden sie es alle zusammen mit Zuversicht und Übersicht angehen.

 

Haris Hujic, Pointguard
Geb. 30. April 1997
Größe: 1,93 – Gewicht 90 kg 

 

Stationen:
08.2025                     RheinStars Köln
08.2023 – 04.2025   VET-Concept Gladiators Trier
07.2022 – 04.2023   Bayer Giants Leverkusen (DE)
07.2021 – 05.2022   BG Göttingen (DE)
07.2020 – 06.2021   Bayer Giants Leverkusen (DE)
08.2019 – 04.2020   ROSTOCK SEAWOLVES (DE)
07.2017 – 06.2019   Baskets Akademie Weser-Ems/OTB (DE)
08.2016 – 06.2017   TSG Westerstede (DE)
08.2016 – 06.2019   Baskets Akademie Weser-Ems/OTB (DE)
08.2015 – 05.2016   rent4office Nürnberg (DE)
08.2013 – 05.2015   Phoenix Hagen (DE)
63 Bundesliga-Spiele für EWE Baskets Oldenburg (2016 bis 2019) und BG Göttingen

 

Saison 2022/2023 (Bayer Leverkusen/ProA)
31 Spiele, 28:41 Min pro Spiel, 13.8 Punkte, 3.9 Assists, 1.7 Rebounds, 1.3 Steals.

Mehr Stats von Haris Hujic

SparkassenStars verpflichten Point Guard Antonio „Booman“ Williams

Die VfL SparkassenStars Bochum arbeiten weiter an ihrem Kader für die Saison 2025/2026 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und verstärken sich mit dem 28 jährigen amerikanischen Point Guard Antonio Williams, der den Spitznamen „Booman“ trägt.

 

Der 1,83m große Guard aus Chicago blickt bereits auf eine internationale Karriere zurück und sammelte Erfahrungen in verschiedenen Ligen Europas und weltweit. Nach seiner Zeit am renommierten Indian Hills Community College und der Kent State University, wo er mit starken Offensiv- und Defensivleistungen überzeugte, führte ihn sein Weg über Stationen beim estnischen Klub BC Tallinna Kalev, den Ottawa Blackjacks in Kanada, die Plymouth City Patriots in der britischen BBL sowie nach Island zu KR Reykjavík. Zuletzt stand Williams für Al Khor Club in Katar sowie Serhedci in Aserbaidschan auf dem Parkett.

Antonio Williams überzeugte in all seinen bisherigen Profistationen als vielseitiger Spielmacher. Zu seinen größten Stärken zählen seine beeindruckende Schnelligkeit, sein Zug zum Korb und seine Spielübersicht. Besonders auffällig sind seine defensiven Qualitäten, die ihm in seiner College-Zeit die Berufung ins MAC All-Defensive Team einbrachten. Offensiv glänzte „Booman“ nicht nur mit seiner Explosivität, sondern auch als verlässlicher Vorbereiter für seine Mitspieler. Mit einem Karrierebestwert von 34 Punkten in einer College-Partie sowie regelmäßig zweistelligen Punktezahlen in seinen Stationen in Europa und Übersee bringt Williams das gesuchte Scoring-Potenzial nach Bochum. „Ich kann kaum ausdrücken, wie sehr ich mich freue Teil der SparkassenStars zu werden und freue mich darauf, dass die Fans uns unterstützen und wir ihnen eine Show bieten werden“, kommentierte Williams seine Unterschrift beim Ruhrgebiets-Club.

 

Mit der Verpflichtung von Antonio „Booman“ Williams fügen die SparkassenStars ein weiteres Puzzleteil zum Kader hinzu und gewinnen mit dem Guard zusätzliche Energie und internationale Erfahrung. Die Fans dürfen sich auf einen Spieler freuen, der seine Teams bislang immer mitreißen konnte und sowohl offensiv als auch defensiv Akzente setzen kann.

 

Willkommen, tief im Westen, Booman!

 

Stimmen:

„Antonio bringt genau das mit, was wir gebraucht haben – sowie Härte in unsere Guard-Rotation. Seine Erfahrung und Intensität werden unserem Spielstil sehr viel verleihen, und ich bin zuversichtlich, dass er hier in Bochum einen starken Eindruck hinterlassen wird. Ich freue mich darauf, ihn gemeinsam mit seinen Teamkollegen zu trainieren“, so Headcoach Felix Banobre.

„Antonio ist ein erfahrener Guard, der bereits in Estland, Island und in England auf höchstem Niveau seine Qualitäten beeindruckend unter Beweis gestellt hat. Ich freue mich sehr darauf, dass er in der kommenden Saison das VfL-Trikot überstreifen wird“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

 

Verstärkung auf der Point Guard-Position: US-Boy Branden Maughmer kommt aus Frankreich zu den Paderborn Baskets

Europaerfahren, mit echten Leaderqualitäten, treffsicher, stark in Offensive und Defensive: Die Paderborn Baskets haben mit Point Guard Branden Maughmer eine weitere wichtige Lücke im Kader für die anstehende ProA-Saison 2025/26 geschlossen. Der 25jährige US-Boy spielte zuletzt in Frankreich eine erfolgreiche Saison für Les Sables Vendee Basket und soll den Ostwestfalen mehr Variabilität und Tiefe im Kader verleihen.

 

Der in Chillicothe, Ohio/USA, geborene Branden Maughmer startete seine Basketballkarriere an der dortigen Highschool. Sein Talent als führungsstarker, treffsicherer Point Guard bewies er dann zunehmend während seiner fünfjährigen College-Laufbahn, zunächst im Team der Cedarville University in Ohio, anschließend in Kentucky an der Morehead State University. Parallel machte er erfolgreich seinen Abschluss in Sports Business Management. 2023 wechselte er zum deutschen ProB-Ligisten Rostock Seawolves Academy. Maughmer entwickelte sich dort im Laufe der Spielzeit zum mit Abstand erfolgreichsten Scorer sowie Führungsspieler und erreichte am Ende mit den Seawolves die Playoffs. Die vergangene Saison 2024/25 absolvierte er ebenfalls sehr erfolgreich für den französischen Drittligaclub Les Sables Vendee Basket, mit denen er ebenfalls in die Playoffs einzog. Dabei stand er in 39 Spielen durchschnittlich 28.5 Minuten auf dem Parkett und legte im Schnitt pro Partie 13.0 Punkte, 4.6 Rebounds, 4.1 Assists und 1.2 Steals auf.

 

Statements: 

Dominik Meyer, Geschäftsführer Paderborn BASKETS: „Wir waren auf der Suche nach einem Point Guard mit Europaerfahrung. Das hat Branden und perfekterweise hat er auch schon eine Saison in Deutschland gespielt. Unser Head Coach hat ihn lange beobachtet – wir haben uns in unserer Entscheidung da auch nicht drängen lassen und lange gesucht, um den richtigen Mann zu finden. Wir haben ihn jetzt aus unserer Sicht mit Branden gefunden und sind überzeugt, dass er das Potential hat, sich gut ins Team einzufügen. Branden erfüllt genau das Profil, nach dem wir gesucht haben: Er kann scoren, er verteilt gute Assists und ist in der Lage, das Spiel zu leiten. Wir haben mit ihm eine sehr gute Lösung gefunden und sind sehr froh, dass wir mit ihm unseren Wunschkandidaten auch bekommen haben.“

Milos Stankovic, Head Coach Paderborn BASKETS: „Branden ist einer der wichtigen Spielertypen, die wir für die neue Saison gesucht haben: Jemand, der für sich und für seine Teamkollegen Würfe kreieren kann, und reichlich Erfahrung mitbringt. Er hat sowohl in Rostock als auch in Frankreich jetzt zwei sehr erfolgreiche Jahre gehabt. Branden wird uns als Point Guard nicht nur offensiv nach vorn bringen, sondern mit seiner Größe auch defensiv weitere Variabilität geben. Ich bin froh, dass er den Weg zu uns gefunden hat!“

Branden Maughmer: „Ich freue mich sehr, wieder in Deutschland zu sein – diesmal an einem neuen Ort in Paderborn. Ich bin sehr gespannt darauf, das Team und die Stadt kennenzulernen. Hoffentlich können wir den Fans eine starke Saison bieten – mit vielen Siegen und echtem Team-Basketball!“
Faktencheck: Branden Maughmer
  • Geburtstag: 2. Oktober 1999
  • Größe: 1.91 Meter
  • Gewicht: 84 Kilo
  • Position: Point Guard
  • Nation: USA
  • Stationen: Les Sables Vendee Basket (2024-25, Frankreich), Rostock Seawolves Academy (2023-24, Deutschland), Morehead State Eagles (2022-23, USA), Cedarville Yellow Jackets (2018-22, USA), Chillicothe Highschool (2017-18, USA)
  • Stats 2024-25: 39 Spiele / 28.5 Minuten / 13.0 Punkte / 4.1 Assists / 4.6 Rebounds / 1.2 Steals
 

Kangaroos verpflichten Brendan Gregori

Brendan Gregori heißt der nächste Neuzugang der BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen für die neue Saison 2025/2026 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

 

Der 20-jährige wechselt von den Niners Chemnitz zur BG. Dort gehörte er drei Jahre zum BBL-Kader und war auch in der Regionalliga und der NBBL für die Sachsen aktiv, durchlief zuvor das gesamte Ausbildungsprogramm der Chemnitzer. Für deren erste Mannschaft kam der 1,86 Meter große Aufbauspieler insgesamt 36-mal in der BBL, im Pokal, im FIBA Europe Cup und in der Champions League zum Einsatz. Am 9. März 2021 debütierte er beim Chemnitzer Auswärtsspiel in Ludwigsburg für das NINERS-Herrenteam und erzielte gleich einen Korb. Dadurch wurde er mit damals 16 Jahren, vier Monaten und einem Tag zum seinerzeit jüngsten Scorer der BBL-Geschichte.

 

Leitershofens Cheftrainer Emanuel Richter zeigt sich durchaus beeindruckt von seinem Neuzugang: „Brendan hat unter einem herausragenden Coach wie Rodrigo Pastore sehr viel gelernt. Bei uns ist er auf verschiedenen Positionen variabel einsetzbar. Er hat uns sowohl in den Videoaufzeichnungen als auch vor Ort beim Try-Out absolut beeindruckt. Sein Wurf ist überdurchschnittlich und er ist entschlossen, seinen Weg zu gehen, das gefällt mir“, so Richter. Gregori blickt seinem ersten Engagement in der Fremde ebenfalls positiv entgegen; „Ich freue mich bei den Kangaroos auf die Chance zu zeigen, was ich draufhabe. Ich werde versuchen, dem Team den bestmöglichen Input zu geben und freue mich auf Stadtbergen und Augsburg“, wird er zitiert.

 

Kangaroos-Geschäftsführer Wayne Chico Pittman äußert sich wie folgt: „Unser Kader nimmt langsam Gestalt an. Anhand des Mixes aus einigen routinierten Akteuren und vielen hoffnungsvollen Youngstars erkennt man glaube ich schon, wohin unser Weg geht. Wir freuen uns, dass ein Talent wie Brendan diesen mitgehen wird. Noch fehlen zwei bis drei Puzzleteile im Kader, darunter auch der Importspieler, aber auch hier sind wir sehr weit in den Gesprächen “, so Pittman.

 

 

 

Foto: Niners Chemnitz

Peter Kalthoff beendet seine Basketball-Karriere

Peter Kalthoff wird in der kommenden Saison nicht mehr für die VfL SparkassenStars Bochum in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auflaufen, aber auch nicht für ein anderes Team. Der 25 jährige beendet seine Karriere aus familiären Gründen.

 

In der abgelaufenen Saison erwies sich Kalthoff als enorm wertvoller Schlüsselspieler für die SparkassenStars. Besonders seine Vielseitigkeit in der Defense sowie seine physische Präsenz unter den Körben machten ihn zu einer festen Größe in der Rotation der SparkassenStars. Peter kam in allen 37 Spielen der abgelaufenen Saison zum Einsatz und hatte großen Anteil an der ersten ProA Playoff-Qualifikation der SparkassenStars. Sein Kampfgeist machte ihn zu einem der Publikumslieblinge der vergangenen Saison.

Abseits des Feldes beeindruckte er mit einer vorbildlichen Arbeitseinstellung. Aber auch privat war Peter sympathisch und herzlich und deswegen auch bei seinen Teammates, dem Management und Staff sehr beliebt.

Gerne hätten die SparkassenStars den Power Forward weiter verpflichtet, jedoch hat sich Kalthoff aus familiären Gründen für sein Karriereende entschieden und wird einer neuen beruflichen Herausforderung in den USA nachgehen. Mit emotionalen Worten verabschiedet er sich: „Es war eine sehr schwere Entscheidung für mich, aber es ist eine Entscheidung zugunsten meiner Familie – und die Familie ist das Wichtigste in meinem Leben. Ich bin dankbar für die vergangene Saison in Bochum, besonders für die gemeinsame Zeit mit meinen Mitspielern, dem Staff, der Vereinsführung und den Fans.“

Die gesamte SparkassenStars-Organisation bedankt sich bei Peter Kalthoff für seinen Einsatz und seine Verdienste in der vergangenen Saison. Die Türen des Vereins stehen ihm auch nach seiner aktiven Laufbahn jederzeit offen.

 

 

Wir wünschen Peter für den neuen Lebensabschnitt nur das Beste.

 

Stimmen:

„Peter war für uns eine feste Größe im letztjährigen Kader. Er stand in allen 37 Spielen der letzten Saison auf dem Parkett und hat uns dadurch viel Stabilität verliehen. Wir hätten ihn gerne weiter bei uns in Bochum behalten, doch er hat sich für ein neues Kapitel in seinem Leben entschieden. Ich wünsche ihm und seiner Familie für diesen neuen Lebensabschnitt alles erdenklich Gute“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

„Peter war ein wertvoller Teil des Teams. Er war ein engagierter Spieler, der stets 100% gegeben und das Team mit einer Reife unterstützt hat, die über sein Alter hinausging. Wir sind dankbar für seine Zeit bei uns und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute“, so Headcoach Felix Banobre.

 

 

 

Foto: Pressefoto Ulmer