Nachberichte ProA Playoffs Spieltag 3

23.04.2021 18:00 Uhr Bayer Giants LeverkusenROSTOCK SEAWOLVES 85:77

Die BAYER GIANTS Leverkusen haben auch das dritte Spiel in den BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Playoffs für sich entscheiden können. Der Rekordmeister bezwang die ROSTOCK SEAWOLVES in einer hochumkämpften Begegnung mit 85:77 (47:37). Mit dem Erfolg bleiben die „Riesen vom Rhein“ Tabellenführer der Gruppe 1. Trainer Hansi Gnad versuchte nach dem Spiel Worte zu finden: „Es ist wirklich schwierig für mich, diese tolle Leistung der Mannschaft zu beschreiben. Vor der Saison und auch vor den Playoffs hat niemand damit gerechnet, dass wir so unglaublich stark aufspielen. Wir waren realistisch was die Zielsetzung angeht und wollten unter die ersten Acht der Liga kommen. Was das Team gerade macht ist unglaublich und gebührt größten Respekt!“ Doch wo lag der Schlüssel zum Sieg über den Gegner: „Wir wussten, dass Rostock über einen starken Kader verfügt und wir alles auf dem Feld lassen müssen um zu gewinnen. Einmal mehr gibt es so viele gute Leistungen von Spielern, die man gar nicht hoch genug anerkennen kann. Sei es Grant, Dennis, Haris, J.J. oder Wyatt – jeder hat seinen Beitrag zu diesem grandiosen Erfolg geleistet. Das beweist wie stark wir im Kollektiv sind und das hat Rostock heute zu spüren bekommen.“
SEAWOLVES-Coach Dirk Bauermann nach dem Spiel: „Die Jungs haben sich deutlich gesteigert und es wirklich gut gemacht. Natürlich hätten wir uns einen Sieg sehr gewünscht, aber Leverkusen ist schwer zu spielen. Wir waren ganz nah dran und durchaus in der Lage, die zwei Punkte aus Leverkusen mitzunehmen. Wir lagen in der zweiten Halbzeit auch immer wieder in Führung. Das dritte Viertel haben wir dominiert. Es war eines der besten, wenn nicht sogar das beste Viertel in diesem Jahr. Am Ende hatte Leverkusen einfach das glücklichere Händchen. Für uns ist noch nichts verloren. Jetzt müssen wir die nächsten drei Spiele gewinnen. Wir denken, dass es dann auf einen Dreiervergleich mit Leverkusen und Jena hinausläuft. Nun werden wir zwei Tage regenerieren. Dann wollen wir den Leverkusenern zeigen, wer zurecht Erster und wer zurecht Fünfter in der Hauptrunde war.“

23.04.2021 19:00 Uhr wiha Panthers SchwenningenEisbären Bremerhaven 71:80

Nach der Auswärtsniederlage am Mittwoch gegen Heidelberg verlieren die wiha Panthers auch ihr Heimspiel gegen die Eisbären Bremerhaven. Dabei gerieten die Doppelstädter früh in Rückstand und mussten am Ende eine 71:80-Niederlage hinnehmen. Nach dem Spiel äußerte sich Pipiras enttäuscht: „Wir müssen in der Offensive einfach bessere Entscheidungen treffen und uns weniger in Eins-gegen-Eins-Situationen aufreiben.“
Eisbären-Headcoach Michael Mai freute sich sehr über den Sieg seiner Mannschaft: „Ich bin stolz auf die Entschlossenheit, die das Team heutegezeigt hat. Nach den ersten beiden Niederlagen haben wir trotzdem nicht aufgegeben. Das Team hat weitergekämpft. Jeder hat heute alles gegeben und einen positiven Einfluss auf das Spiel gehabt“.

23.04.2021 19:30 Uhr Science City Jena – Artland Dragons 84:81

Die Artland Dragons kommen ihrem ersten Playoffsieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zwar immer näher, ganz gereicht hat es jedoch auch am Freitagabend nicht. Die Quakenbrücker unterlagen Science City Jena in fremder Halle nach großem Kampf und starker Leistung mit 81:84 (40:43), haben jedoch bereits in drei Tagen die Möglichkeit zur Revanche. Drachen-Topscorer war Point Guard Zach Ensminger mit 22 Punkten.
Dragons-Headcoach Tuna Isler: „Dieses Spiel nicht gewonnen zu haben, ist sehr schade und tut wirklich weh. Wir haben guten Basketball gespielt und waren über weite Strecken das bessere Team, was mich sehr stolz macht. Wir haben extrem hart verteidigt und uns im Vergleich zu den ersten beiden Spielen nochmal stark verbessert präsentiert. Ich bin heute sehr stolz auf unsere jungen Spieler. Zach Ensminger ist eine Wucht und legt mit seinen 19 Jahren bereits eine ungemeine Reife an den Tag. Dazu hat er Ruhe in unser Spiel gebracht und harte Defense gespielt. Auch Jacob Knauf hat gut verteidigt, auch wenn es nicht leicht war, die Jenaer Frische von der Bank zu matchen. Adrian Breitlauch ist in der Verteidigung dazu als Kapitän gut vorangegangen. Insgesamt kann man den Jungs heute nichts vorwerfen, dass wir uns für diese Leistung nicht belohnen konnten, ist extrem ärgerlich. Diese Mannschaft verdient es einfach in dieser schweren Gruppe einen Playoffsieg einzufahren. Daran arbeiten wir unermüdlich weiter, damit es sobald wie möglich klappt.“

23.04.2021 20:00 Uhr VfL Kirchheim Knights – MLP Academics Heidelberg 83:89

Bei strahlendem Sonnenschein kamen die MLP Academics Heidelberg fast drei Stunden vor Spielbeginn an. Somit war auch noch Zeit für einen Spaziergang in der schönen Kirchheimer Innenstadt drin, den die Spieler dankend annahmen, um noch ihre Beine vor diesem wichtigen Spiel zu vertreten. Mit der gewohnten Startformation ging es in die Partie, in welcher die Ritter, bei denen der wiedergenesene Karlo Miksic mit von der Partie war, die frühe Anfangsphase dominierten. In der Defense physisch agierend zwangen sie die Academics in den ersten drei Minuten zu schwierigen Würfen, weshalb sich die Gastgeber früh auf 6:0 absetzen konnten. Doch die in dieser Saison neue Stärke beim Offensivrebound sorgte insbesondere im letzten Viertel für etliche zweite Chancen, die hin und wieder genutzt werden konnten. Da auch die Knights in der Offense schwächelten, im Gegensatz zu den Heidelbergern aber weniger Abpraller sammeln konnten, setzten sich die Academics durch zwei Punkte von Heyden sowie vier erfolgreichen Freiwürfen in Serie von Jordan Geist 10 Sekunden vor Ende entscheidend auf 81:87 ab.
„Wir haben eine tolle erste Halbzeit gespielt und im dritten Viertel leider etwas den Faden verloren. Die Jungs haben toll gekämpft und wir können stolz auf die Leistung sein, aber heute haben wir eine große Möglichkeit liegen lassen und das schmerzt uns natürlich. Wir müssen das jetzt verdauen und am Montag alles raushauen was da ist, “ sagte Knights Geschäftsführer Chris Schmidt nach Spielende.