Nachberichte ProB Playoffs Viertelfinale Spiel 2

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Viertelfinale: 30.04.2023 16:00 Uhr CATL Basketball Löwen vs. EPG Baskets Koblenz 74:80

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

30.04.2023 16:00 Uhr RASTA Vechta II vs. LOK BERNAU 70:62

Im Viertelfinale der Playoffs endet für den SSV LOK Bernau eine herausragende Saison. Man unterliegt auch im zweiten Spiel Gegner und Nerven und verabschiedet sich somit in die Sommerpause. Glückwunsch an die Mannschaft von RASTA Vechta II, die mit einem 70:62 Sieg verdient in das Halbfinale einziehen wird.

Der Ablauf des Spiels ist recht schnell erzählt. Es ähnelte in vielen Dingen dem Spiel vom vergangenen Freitag. Es war wieder kein Offensivspektakel. Beide Mannschaften spielten mit sehr hohem Fokus und enormer Anspannung. Kein
Millimeter wurde daher geschenkt und jeder offensive Erfolg musste hart erkämpft werden. Auf Seiten der Gastgeber war es defensiv vor allem Johann Grünloh, der „seinen Korb“ stark verteidigte. 7 Blocks sprechen eine deutliche Sprache. Bernau versuchte seinen Gameplan auf das Feld zu bringen. Geschwindigkeit, starke Teamdefense und vor allem das Umschalten von der Verteidigung in den Angriff sollten – wie in 23 Spielen in dieser Saison – den gewünschten Erfolg bringen. Dem
war aber heute leider nicht so. Es fehlten oft nur Millimeter- bzw. Sekundenbruchteile, um den gewünschten Erfolg zu erzielen. Und dann schlug das Schreckgespenst vom Freitag mit aller Härte zu. Genau wie am Freitag ging man mit einer respektablen Führung in das Schlussviertel und genau wie am Freitag gelang der LOK so gut wie gar nichts mehr. Dafür gibt es keine rationale Erklärung. Das passiert einfach. Die Bernauer Spieler haben alles gegeben. Sie haben gefightet und versucht, sich gegen die Niederlage zu stemmen. Geholfen hat es leider nicht. Und bei so viel Pech kommt oft auch noch Unglück dazu. Bernaus Wurfquote sank und die des Gastgebers stieg.

Unter dem Strich bleibt auf der Habenseite der Sprung vom Fastabsteiger zum Aufstiegsfavoriten. Die Mannschaft vom Trainergespann Davide Bottinelli und Dan Oppland hat eine berauschende Saison gespielt. Sie hat Ihre Fans begeistert und den Spaß am Basketball zurück in die Hussitenstadt gebracht. Und das zählt manchmal mehr als alle Titel.

Assistant Coach Dan Oppland: „Ich bin sehr stolz auf unser Team, nicht nur heute, sondern über die gesamte Saison. Die Mannschaft hat unsere Spielphilosophie komplett umgesetzt und sich sowohl auf als auch außerhalb des Feldes immer zu 100% unserem Ziel verschrieben. Die Ausscheiden im Viertelfinale tut weh. Wir waren in beiden Spielen über 3 Viertel die
bessere Mannschaft. Was uns da jeweils im vierten Viertel passiert ist, kann ich nicht sagen. Aber so ist das im Sport wie im Leben. Ich hoffe, wir können als Team zusammenbleiben und unseren Weg weiter gehen. Ich möchte mich bei allen, die an unserem Weg in dieser Saison Teil hatten, bedanken. Bei unseren Fans, unseren vielen Helfern und Verantwortlichen. Ohne Euch wäre das nicht möglich gewesen.“

30.04.2023 18:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. BSW Sixers 57:77

Die FRAPORT SKYLINERS Juniors haben das zweite Viertelfinalspiel gegen die BSW Sixers in Basketball City Mainhattan mit 57:77 verloren. Damit gewinnen die BSW Sixers die Serie 2:0 und stehen nun im Halbfinale. Für die Frankfurter bedeutet dies das Playoff-Aus im Viertelfinale und damit das Ende der Saison 2022/23.

Die FRAPORT SKYLINERS Juniors starteten gut in die Partie. Durch einen erfolgreichen drei Punkte Wurf von Jordan Samare (09:23) und einen darauffolgenden Korbleger von Justin Onyejiaka (07:48) sicherten sich die Juniors zunächst eine 5:0 Führung. Diese konnten sie weiter ausbauen, so dass sie durch einen erfolgreichen drei Punkte Wurf von Felix Hecker (02:56) mit 14:6 führten. Jedoch antworteten die Gäste in den letzten Minuten des ersten Viertels mit einem 9:0 Lauf, welcher sie bis zum Ende des ersten Viertels mit einem Punkt in Führung bringen sollte (14:15).  Im zweiten Viertel begegneten sich die beiden Mannschaften auf Augenhöhe. Die Führung wechselte wiederholt von einer Mannschaft zur anderen. Erst gegen Ende des Viertels (ab 03:21) gelang es den Gästen, erneut einen 9:0 Lauf zu starten, welcher durch einen Korbleger von Alexander Richardson (00:17) beendet wurde. Dennoch sicherten sich die Gäste durch diesen Lauf die 27:33 Halbzeitführung. 

Nach der Halbzeitansprache erwischten die Frankfurter den besseren Start in das dritte Viertel, so dass sie den Abstand nach einem erfolgreichen drei Punkte Wurf von Justin Onyejiaka (03:41) zwischenzeitlich auf zwei Punkte verkürzen konnten (38:40). Jedoch ließen sich die BSW Sixers  nicht aus der Fassung bringen. Sie erzielten in den letzten vier Minuten vor Ende des Viertels 14 Punkte, während die Juniors nur fünf Punkte aufs Scoreboard brachten. Somit endete das dritte Viertel 43:54. Im finalen Abschnitt gelang es den Frankfurtern nicht mehr, auf Schlagdistanz an die Gäste heranzukommen. Stattdessen schafften es den Sixers bis zum Ende des Spiels ihre Führung auf zwanzig Punkte zum Endstand 57:77 auszubauen. Nach dieser Niederlage sind die FRAPORT SKYLINERS Juniors im Viertelfinale aus den Playoffs ausgeschieden.

Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors): „Ich möchte mich bei meinen Spielern, meinem Assistant Coach und allen Mitwirkenden im Verein für diese tolle Saison bedanken. Auch im Namen des Teams möchten wir uns für die großartige Unterstützung bei den Heimspielen, vor allem aber in den Playoffs, bedanken. Wir wissen das sehr zu schätzen und haben dadurch einen unheimlichen Push bekommen. Natürlich überwiegt im ersten Moment die Enttäuschung, weil es nun vorbei ist. Doch ich bin sehr stolz darauf was wir geleistet haben. Viertelfinale mit unserer jungen Mannschaft, trotz wichtiger Ausfälle, ist ein Riesen Erfolg. Wir haben uns individuell aber auch als Team weiterentwickelt und das ist alles was zählt. Ich wünsche allen eine erholsame Off-Season.“

30.04.2023 18:00 Uhr Itzehoe Eagles vs. SBB Baskets Wolmirstedt 83:70

Ein Feuerwerk war es nicht durchgehend, aber die Halle brannte. Dasselbe galt für das Team der Itzehoe Eagles: Im Viertelfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga haben sie die Playoff-Serie gegen die SBB Baskets Wolmirstedt ausgeglichen. Nach dem 77:96 in der ersten Partie siegten die Eagles am Borba-Heimspieltag mit 83:70 (25:15, 19:14, 17:21, 22:20).

Zu Beginn eines Heimspiels stehen die Zuschauer bis zu den ersten Punkten der Itzehoer – das ist Tradition und war in diesem Fall sehr praktisch: Der Dunk von Trey McBride zum 2:2 hätte sonst ohnehin alle von den Sitzen gerissen. Beide Mannschaften begannen temporeich, aber fehlerhaft und selten erfolgreich im Abschluss. Bei den Eagles musste Kapitän Erik Nyberg nach zwei schnellen Fouls auf die Bank, der gut aufgelegte Tim Lang sprang in die Bresche: Er habe sehr gut Struktur ins Spiel gebracht, sagte Eagles-Coach Timo Völkerink.

Entscheidend aber: „Was die Mannschaft an Energie, Einsatz und Willen gebracht hat, war beeindruckend.“ So gelang es, die offensivstarken Wolmirstedter bei nur 70 Punkten zu halten. Als McBride nach fünfeinhalb Minuten zum 11:10 für die Gastgeber traf, war es ihre erste Führung – und die gaben sie nicht mehr her. Schon im ersten Abschnitt machten die Eagles den Vorsprung zweistellig, wobei das Punkten gut auf mehrere Schultern verteilt war. Im zweiten Viertel lief es in der Offensive der Itzehoer zwar nicht mehr so gut, aber auf ihre Defensive und McBride (18 Punkte in der ersten Hälfte) war weiter Verlass: 44:29 zur Halbzeit.

Überfallartig kamen die Eagles aus der Kabine: Jack Fritsche traf nach wenigen Sekunden einen Dreier, Emil Marshall klaute den Ball und vollendete per Dunk. Doch Wolmirstedt setzte jetzt auf Tempospiel und brachte die Itzehoer nach den nicht seltenen Fehlwürfen oder Ballverlusten in Verlegenheit. Es sei eben ein Gegner mit viel Qualität, sagte Völkerink.

Allerdings hatten die Eagles immer Antworten parat. Beispiel: Nach einem Ballverlust zeigte Shaquille Rombley gegen den Korbleger des Gegners einen seiner spektakulären Blocks, vorn traf Nyberg einen Dreier. Marshall mit Zug zum Korb baute die Führung auf 58:39 aus, vor dem letzten Viertel stand es nach schwächerer Schlussphase noch 61:50.

Die ersten fünf Punkte machten jetzt die Baskets, nur noch sechs Zähler Vorsprung. Völkerink nahm die Auszeit, dann sorgte Fritsche mit einem Treffer aus der Distanz für mehr Ruhe. „Wir haben zum richtigen Zeitpunkt wichtige Würfe getroffen“, sagte Völkerink. Das galt auch für McBride und zwei Mal Nyberg, die mit weiteren Dreiern das Polster zweistellig hielten – Minuten vor Schluss war der Sieg nicht mehr in Gefahr.