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Mit viel Speed zum Erfolg – GIESSEN reagiert auf Junakovic OP

Die GIESSEN 46ers haben den letztjährigen Crailsheimer US-Pointguard Devon Goodman unter Vertrag genommen. Damit reagieren die 46ers umgehend auf die Hüftverletzung und die bevorstehende Operation ihres Kroaten Martin Junakovic.

„Devon kennt die Liga, seine Verpflichtung ist für uns kein Abenteuer“, plant Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic, den 28-jährigen US-Amerikaner schon am Samstag (19.30 Uhr) am neunten Spieltag der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA bei den Uni Baskets Münster einzusetzen. „Er wird uns variabler und unser Spiel schneller machen. Außerdem ist er es gewohnt, aggressiv zu verteidigen. Wir werden sicher viel Freude an den Auftritten von Devon Goodman haben.“

Seine schulische Ausbildung erhielt der 1,83 Meter große Regisseur in Pennsylvania. Von 2016 bis 2020 war er für das College aktiv und machte besonders in seinen letzten beiden Spielzeiten mit jeweils fast 14 Punkten auf sich aufmerksam. Seine Profikarriere startete Devon Goodman dann in Portugal bei Lusitania Expert. Er wurde direkt zum Topscorer seines auf den Azoren beheimateten Teams. Goodman führte Lusitania in die Playoffs, ehe er im Sommer 2022 nach Deutschland wechselte.

Bei den Dragons Rhöndorf gelang ihm dann sein Durchbruch. In der ProB stand der Guard 23-Mal auf dem Feld, erzielte 20 Punkte und verteilte die meisten Assists der gesamten Liga. Insgesamt kam Devon Goodman dort auf neun Double-Double und gab für Kooperations-Partner Telekom Baskets Bonn auch sein Debüt in der Champions League. Nach der Saison im Rheinland schloss er sich den Bisons in der nur 15.000 Einwohner zählenden Kleinstadt Loimaa im Südwesten Finnlands an.

Durch seine Quoten zog er das Interesse des Gießener Liga-Rivalen HAKRO Merlins Crailsheim auf sich, die ihn im Sommer 2024 verpflichteten. Der 28-Jährige stand vergangenen Runde für die Hohenloher in allen 34 Partien auf dem Feld und brachte es auf durchschnittlich elf Punkte, vier Assists und zwei Rebounds.

„Wir wollen ganz klar von seiner Spielintelligenz profitieren. Devon ist ein guter Schütze, vor allem aber wird er dafür sorgen, dass wir auf den Positionen zwei und drei zu deutlich mehr Abschlüssen kommen. Das wird uns guttun“, so Branislav Ignjatovic.

 

Vujic zurück nach Frankreich

Der Center der GIESSEN 46ers spielt künftig in der League B für Alliance Sports (AS) Alsace Gries-Souffel im Elsass.

Vor einigen Tagen hat sich Mladen Vujic mit rührenden Worten von seinen Fans an der Lahn verabschiedet, nun steht der neue Club des Centers fest: Der 26-Jährige wechselt in die französische League B zum dortigen Spitzenclub Alliance Sport (AS) Alsace Gries-Souffel.

„Ich möchte helfen, meinen neuen Club auf die nächste Ebene zu heben“, lässt der Serbe in einer Presseerklärung der Elsässer, die sich seit 2021 aus den Vereinen Gries, Oberhoffen, Souffelweyersheim und Weyersheim zusammensetzen, wissen. Bereits in der Spielzeit vor seinem Wechsel in die BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA war Vujic im französischen Unterhaus für Lille Metropole Basket tätig. Seine Karriere indes startete er bei OKK Belgrad in Serbiens erster Liga, ehe er über die Stationen Mega MIS/Serbien und KK Podgorica/Montenegro im Norden Frankreichs nahe der belgischen Grenze landete.

„Wir hätten Mladen gerne behalten, er hat sich aber für ein anderes Angebot entschieden. Das haben wir zu akzeptieren“, so 46ers-Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic. „Wir wünschen ihm jedenfalls alles nur erdenklich Gute für seine neue Aufgabe. Er war und ist ein netter Junge, mit dem ich gerne zusammengearbeitet habe.“

Mladen Vujic war in der vergangenen Saison, in der der Altmeister erst im Playoff-Halbfinale an Science City Jena scheiterte, die Konstante schlechthin im 46ers-Team. Der Modellathlet stand in allen 43 Partien auf dem Parkett und verpasste auch nur eine Trainingseinheit.

 

Im Schnitt steuerte der 2,05-Meter-Hüne zwölf Punkte und vier Rebounds in seinen knapp 20 Minuten Einsatzzeit zum Gelingen bei. Im dritten Playoff-Viertelfinale bei den Eisbären Bremerhaven (83:69) gelang ihm sein einziges Double Double mit 20 Punkten und elf Rebounds. Seinen Saisonhöhepunkte hatte der Mann aus Belgrad beim 102:51-Husarenstück bei den ART Giants Düsseldorf, als ihm 22 Zähler glückten.

Hochkaräter unter den Brettern: Giessen 46ers verpflichten Domagoj Vukovic

Mit der Verpflichtung von Big Man Domagoj Vukovic haben die GIESSEN 46ers ihre Personalplanungen abgeschlossen.

Mit einem Hochkaräter unter den Brettern haben die GIESSEN 46ers ihre Personalplanungen für die Saison 2025/26 in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA zunächst einmal abgeschlossen.
Als vorläufig letzten und damit elften Profi hat der Altmeister den Kroaten Domagoj Vukovic verpflichtet, was Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic nach eigener Aussage mit „großer Freude“ erfüllt: „Er ist ein Typ wie Enosch Wolf; Linkshänder mit einem außergewöhnlich guten Schuss für einen so großen und wuchtigen Mann. Wir werden sicher viel Freude an ihm haben. Er passt menschlich sehr gut zu uns, das habe ich schon beim ersten Telefonat mit ihm gespürt. Dass er den Weg zu uns gefunden hat, ist schon eher ungewöhnlich.“

 

Es sind Worte, die der 2,08 Meter große und 100 Kilogramm schwere Big Man gerne zurückgibt:
„Ich habe mit Coach Frenki lange telefoniert und sofort gemerkt, dass es passt. Außerdem habe ich von meinen ehemaligen Mitspielern Stefan Fundic und Karlo Miksic nur Gutes über den Club und die Stadt gehört. Also war es für mich nicht schwer, mich für ein Engagement in der ProA zu entscheiden, zumal mir die Verantwortlichen klar vermittelt haben, dass es nach oben gehen soll. Da helfe ich gerne mit“, ließ der 31-Jährige aus Rijeka, einer 110.000 Einwohner großen Hafenstadt an der Adriaküste, wissen.

 

Domagoj Vukovic trug zuletzt das Trikot des kroatischen Erstligisten KK Cibona. Mit dem Team aus Zagreb wurde er hinter KK Zadar, KK Split und KK Cedevita Zagreb Vierter der Hauptrunde, zog in die Playoffs ein, scheiterte aber im Halbfinale am späteren Meister aus Zadar.
In der ABA-League, einer multinationalen Klasse mit Mannschaften hauptsächlich aus dem ehemaligen Jugoslawien sowie dem Drittplatzierten Dubai Basketball aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, verpasst Domagoj Vukovic die Playoffs als Neunter nur knapp.
Insgesamt brachte er es in 67 Saisonspielen für KK Cibona Zagreb im Schnitt auf 22 Minuten auf dem Parkett bei zehn Punkten, fünf Rebounds und zwei Assists.

Der Modellathlet verbrachte fast seine gesamte Laufbahn in seiner Heimat. Er begann seine Profikarriere 2011 in Split. Danach war er für Zagreb, Zabok, Osijek, Zadar und Cibona aktiv, ehe er im Februar 2024 den finanziell angeschlagenen Club Cibona für einen lukrativeren Vertrag mit den taiwanesischen Tainen TSG GhostHawks verließ. Er unterschrieb einen Kontrakt für den Rest der Saison 2023/24, ehe er im September 2024 abermals bei Cibona anheuerte.

 

„Nachdem feststand, dass sowohl Mladen Vujic als auch Viktor Kovacevic nicht mehr nach Gießen zurückkommen wollen, haben wir einen Vierer gesucht, der auch auf der Fünf spielen kann. Wir sind mit Domagoj Vukovic nicht nur schnell fündig geworden, sondern auch davon überzeugt, dass wir mit ihm, Robin Benzing, Jonathan Maier und Till Gloger auf den großen Positionen bestens aufgestellt sind“, so „Frenki“ Ignjatovic fernmündlich aus seiner Heimatstadt Belgrad, in der er in den kommenden Wochen viele Freunde treffen wird.

 

Der Cheftrainer kann es sich in den Cafés der Stadt gemütlich machen. 1350 Autobahnkilometer entfernt, in Gießen, steht fünf Wochen vor dem Trainingsstart längst jene 46ers-Mannschaft, die den BBL-Aufstieg in Angriff nehmen möchte.

„Zu Ende bringen, was wir begonnen haben“- Giessen 46ers verlängern mit Castlin

Nach der Vertragsverlängerung mit US-Guard Kyle Castlin haben die GIESSEN 46ers für die nächste Saison ihren zehnten Spieler an Deck.

 

Den GIESSEN 46ers ist es gelungen, einen weiteren absoluten Leistungsträger der vergangenen Saison auch für die Spielzeit 2025/26 an sich zu binden. Mit der Vertragsverlängerung des US-Guards Kyle Castlin umfasst der Kader von Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic fünf Wochen vor dem Trainingsstart bereits zehn Profis. Luis Figge, Jonathan Maier und Roland Nyama besaßen ohnehin noch gültige Arbeitspapiere über diesen Sommer hinaus. Nachwuchsakteur Kai Müsse unterschrieb einen Drei-Jahres-Vertrag. Kapitän Robin Benzing, Simon Krajcovic und Aiden Warnholtz entschieden sich, ihren Kontrakt zu verlängern. Und Daniel Norl (Eisbären Bremerhaven) sowie Till Gloger (Frankling Bulls/Neuseeland) sind beim Altmeister neu an Deck.

 

„Jeder weiß, welche große Bedeutung Kyle Castlin für uns in der letzten Saison hatte“, so Branislav Ignjatovic. „Ich habe ihm einige Wochen Zeit gegeben zum Überlegen, dann haben wir ein wenig Pressing gespielt, und schon hat die Verlängerung funktioniert“, berichtet der Deutsch-Serbe aus dem Urlaub heraus mit einem Lächeln auf den Lippen von seiner „Überzeugungsarbeit“. Alle im Club seien sich einig gewesen, dass ein Verbleib des 29-Jährigen „absolute Priorität“ habe.
„Ich bin sehr stolz, dass er uns weiter sein Vertrauen schenkt. Er ist überzeugt davon, dass wir oben mitspielen werden, er möchte halt in einem Spitzenteam aktiv sein.“

 

Ins gleiche Horn stößt auch der Mann aus Marietta/Georgia:
„Ich habe den ganzen Sommer daran gearbeitet, mein Spiel in allen Bereichen zu verbessern, insbesondere das, was ich mit dem Coach besprochen habe.
Die Rückkehr nach Gießen ist für mich das erste Mal in meiner Karriere, dass ich länger als eine Saison für eine Mannschaft auflaufe. Ich denke, das wird mir und meinen Teamkollegen zugutekommen, da wir uns bereits kennen, die Systeme kennen und genau wissen, was der Trainer von uns erwartet.“

 

Kyle Anthony Castlin, der vor einem Jahr aus Belgien kam und davor auch schon für Phoenix Hagen aktiv war, bestritt für die GIESSEN 46ers in der vergangenen Saison alle 42 Partien in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA sowie das Erstrunden-Match im BBL-Pokal gegen den Mitteldeutschen BC.
In fast 31 Minuten auf dem Parkett markierte er im Schnitt 14 Punkte und sammelte darüber hinaus noch knapp vier Rebounds ein.
Seine Dreierquote von 44 Prozent war stark. Dass er zu den besten Verteidigern der Liga gehörte, ist bekannt.

 

Unter dem Strich haben aber nicht nur die sportlichen Ambitionen des Clubs Kyle Castlin gereizt, eine weitere Saison in Gießen dranzuhängen:
„Die Fans sind fantastisch, das Team und das Management sind großartig, und meine Kollegen aus der letzten Saison haben mir geholfen, auf und neben dem Feld zu lernen und zu wachsen. Was kann sich ein Profi mehr wünschen? Und ich liebe Gießen auch als Stadt.
Es gibt so viele 46ers-Fans, die uns auf jede nur erdenkliche Art und Weise helfen möchten. Das ist großartig.“

 

Der 29-Jährige gibt zu, das Gefühl zu haben, dass sein Job in Gießen noch lange nicht beendet ist.
„Ich bleibe, weil ich das Gefühl habe, wir müssen zu Ende bringen, was wir letzte Saison in Gießen begonnen haben. Die Niederlage gegen Jena hat wehgetan. Besonders im letzten Spiel, als wir gegen Zach Cooks mit einem Buzzer Beater verloren haben, hatten wir das Momentum auf unserer Seite. Das Match stand unentschieden, wir waren am Drücker. Ich hatte das Gefühl, wir hätten den Sieg verdient. Und dann weiß man nie, was in einem möglichen Spiel fünf passiert wäre. Jena war letzte Saison ein unglaubliches Team, wir hatten aber eine Chance und haben gezeigt, dass wir mithalten können. Ich komme nur aus einem Grund zurück: Ich möchte die 46ers dorthin zurückführen, wo sie hingehören, nämlich in die BBL.“

 

 

 

Foto: Michael Schepp

Kovacevic kehrt nicht zurück- Der 26-jährige Serbe wechselt von den GIESSEN 46ers zu BC Slovan Bratislava in die Slowakei

Viktor Kovacevic, einer der auffälligsten Akteure der GIESSEN 46ers in der abgelaufenen Saison der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA, wird nach seinem Sommerurlaub nicht an die Lahn zurückkehren.

Obwohl Trainer „Frenki“ Ignjatovic bei seinem serbischen Landsmann den Wunsch hinterlegt hatte, ihn gerne behalten zu wollen, entschied sich der 26-Jährige für einen Wechsel zum slowakischen Erstligisten BC Slovan Bratislava. Der Club aus der 475.000 Einwohner zählenden Stadt im Dreiländereck mit Österreich und Ungarn trat bis vor wenigen Tagen noch als BK Inter Bratislava in Erscheinung. Insgesamt fünf nationale Meistertitel stehen für das Team von Headcoach Aramis Naglic zu Buche, der letzte 2019.

„Wir freuen uns, mit Viktor Kovacevic einen Profi verpflichtet zu haben, der auf beiden Flügelpositionen einsetzbar ist. Er ist ein Basketballer, dessen Spiel die Qualitäten der serbischen Schule mit Erfahrungen aus dem amerikanischen Universitätsbasketball und einer europäischen Spitzenliga verbindet. Viktor Kovacevic kommt nach Bratislava, um zu beweisen, wie vielseitig, stark, aggressiv und fleißig er ist“, ließen die Verantwortlichen von BC Slovan Bratislava auf ihrer Homepage wissen.

Viktor Kovacevic kam im vergangenen Sommer von Zlatibor Gold Gondola aus der ersten serbischen Liga zu den 46ers. Davor war der Sohn eines in New York arbeitenden Diplomaten auch in der Adria League sowie in Spanien aktiv.

In Gießen absolvierte der 26-Jährige inklusive BBL-Pokal und Playoffs alle 43 Partien. Im Schnitt stand er 24 Minuten auf dem Parkett, markierte zehn Punkte, sammelte starke sechs Rebounds

ein und setzte mit vier Double-Double immer mal wieder Ausrufezeichen. 20 Zähler beim 97:68 gegen die Dresden Titans oder insgesamt fünf Partien, in denen er je elf Abpraller einsammelte, gehörten zu den Höhepunkten Kovacevics in der vergangenen Saison.

 

 

Foto: Hendrik Bildat

„Einer, wie ihn sich jeder Coach wünscht“- Der kanadische Playmaker Aiden Warnholtz bleibt den GIESSEN 46ers erhalten

Der Kader der GIESSEN 46ers für die Saison 2025/26 in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA nimmt schon früh in der rund dreimonatigen Sommerpause konkrete Formen an. Nachdem Kapitän Robin Benzing und Spielmacher Simon Krajcovic ihre auslaufenden Verträge verlängert haben, Nachwuchs-Talent Kai Müsse in den Profikader aufgenommen wurde, Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic Big Man Till Gloger aus Neuseeland nach Mittelhessen lotsen und Combo Guard Daniel Norl von einem Wechsel von den Eisbären Bremerhaven an die Lahn überzeugen konnte, hat sich auch der Kanadier Aiden Warnholtz bereiterklärt, dem Altmeister die Treue zu halten. Da Luis Figge, Jonathan Maier und Roland Nyama ohnehin noch Arbeitspapiere bis Sommer nächsten Jahres besitzen, umfasst der 46ers-Kader Anfang Juli bereits neun Profis.

 

„Ich bin wahnsinnig glücklich darüber, dass Aiden uns die Treue hält. Er ist ein Profi, wie ihn sich jeder Coach nur wünscht“, hält Ignjatovic sportlich, aber auch menschlich große Stücke auf Warnholtz, der einen Buy-out-Vertrag besaß, der in der Nacht zum 1. Juli jedoch seine Gültigkeit verlor.

 

Schon Tage vorher hatte sich der 25-Jährige klar zu seinem Club und dem Basketball-Standort Gießen bekannt. „Die Menschen, die Stadt, die Fans und die gesamte Organisation sind mir ans Herz gewachsen“, ließ der Playmaker aus seinem Heimaturlaub in Ottawa wissen. „Ich weiß, dass wir eine erfolgreiche Saison spielen und an die Tür zur BBL klopfen können. Ich möchte weiter ein Teil dieses Teams sein.“

 

Es sind Aussagen, die „Frenki“ Ignjatovic mit Wohlwollen registriert: „Aiden ist ein Leader, einer der Verantwortung übernimmt, aber auch ein akribischer Arbeiter, der von Training zu Training

 

besser werden will.“ Der Deutsch-Serbe schränkt aber auch ein: „Warnholtz kann mehr, als er nach seinem Wechsel von den Frankfurt Skyliners zu uns zeigen konnte.“

 

Hintergrund: Der Kanadier zog sich bereits im zweiten Saisonspiel beim 66:64-Erfolg gegen die PS Karlsruhe LIONS eine Syndesmosenruptur am linken Sprunggelenk zu. Er musste 18 Partien pausieren und feierte erst Anfang Februar beim 96:81-Sieg gegen die VfL SparkassenStars Bochum sein Comeback. Insgesamt bestritt Aiden Warnholtz für die 46ers vergangene Saison 24 Matches, in denen er im Schnitt knapp 20 Minuten auf dem Feld stand. Dabei gelangen ihm neun Punkte, zwei Rebounds und zwei Assists bei einer starken, fast 45-prozentigen Dreierquote.

 

„Wir werden noch viel Freude an ihm haben“, ist sich „Frenki“ Ignjatovic sicher, dass der Kanadier nicht nur fit aus den Ferien kommen, sondern den 46ers-Aufbau an der Seite von Simon Krajcovic auch beleben wird.

 

 

Foto: Nico Genslein

Nico Brauner kehrt zu den GIESSEN 46ers zurück

Ex-Kapitän Nico Brauner (30) kehrt ab dem 1. Februar zu den GIESSEN 46ers zurück

Spektakuläre Rückholaktion der GIESSEN 46ers für die letzten 14 Partien in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA! Nico Brauner, in der Saison 2022/23 Kapitän des Altmeisters, kehrt an die Lahn zurück und wird alles dafür geben, die Truppe von Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic in die Playoffs zu führen.

„Ich habe weiter viel Lust auf Basketball und möchte in Gießen einige Monate Spaß haben“, hat der 30-Jährige seit zwei Tagen das Training bei den Lahnstädtern aufgenommen. „Ich habe im Mai mein Karriereende erklärt, dabei bleibt es auch. Bei den 46ers möchte ich nun zum einen erfolgreich sein, zum anderen aber auch die Zeit überbrücken, bis ich wieder auf Reisen gehe.“ Brauner war zuletzt einige Monate in Nordamerika und Südostasien unterwegs. Nach dieser Spielzeit wird er abermals als Backpacker aufbrechen, um Vietnam, Laos und Kambodscha zu erkunden.

Brauner hat bei den GIESSEN 46ers einen Vertrag bis zum Saisonende inklusive möglicher Playoffs unterzeichnet. Am 1. Februar (19 Uhr) gegen die VfL SparkassenStars Bochum könnte er erstmals zum Einsatz kommen.

„Nico ist geboren mit Selbstvertrauen“, setzt „Frenki“ Ignjatovic, Cheftrainer und Sportlicher Leiter in Personalunion, auf die Erfahrung des Regisseurs. „Er wird unser Spiel bereichern, er bietet uns zusätzliche personelle Alternativen und er hat gerade defensiv große Qualitäten“, hat der Serbe, nachdem Brauner sich in der Osthalle die Partien gegen Bayreuth und zuletzt gegen Münster angeschaut hat, die Gespräche mit dem Regisseur intensiviert. „Vor zwei Jahren standen wir mit Nico im Halbfinale, ich hätte nichts dagegen, wenn wir das in dieser Saison wiederholen könnten.“ Auch Nico Brauner, der analog zu seinem Geburtsjahr die Rückennummer 94 bekommen wird, ist davon überzeugt, dass in Gießen in dieser Spielzeit viel möglich ist: „In den Playoffs werden die Karten neu gemischt. Wenn ich auf dem Feld stehe, dann will ich erfolgreich sein.“

Der in Wiesbaden aufgewachsene Nico Brauner absolvierte sein letztes Pflichtspiel am 16. Mai 2024. Für die VEOLIA Towers Hamburg stand er in den sogenannten Play-Ins der BBL bei der 78:91-Niederlage gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg neun Minuten auf dem Feld. Insgesamt absolvierte der Combo-Guard in der Saison 2023/24 für die Elbestädter 33 Partien, in denen er durchschnittlich in elf Minuten für drei Punkte, einen Assist und einen Rebound sorgte. In Gießen kam der 30-Jährige in der Saison davor auf im Schnitt zwölf Zähler bei drei Assists und drei Rebounds. 30 Mal trug er insgesamt das Trikot der 46ers, zu denen er aus Jena kommend stieß. Davor war Nico Brauner für die Kirchheim Knights am Ball.

Seine Karriere begann Brauner in den Jugendmannschaften des BC Wiesbaden und des ASC Theresianum Mainz. Als Austauschschüler spielte er auf einer High School in Michigan, ehe er nach seiner Rückkehr abermals für Mainz in der Regionalliga sowie für die TG Würzburg in der 3. Liga aktiv war. Zwischen 2015 und 2019 studierte er in Kanada, war dort für mehrere Hochschulen im Einsatz, ehe er das Kirchheimer Angebot annahm.

 

Text: GIESSEN 46ers

Foto: Science City Jena

GIESSEN 46ers holen Kevin McClain

27-Jähriger aus Florida besitzt einen deutschen Pass und BBL-Erfahrung aus seiner Zeit in Oldenburg, zuletzt stand er in Frankfurt unter Vertrag und erreichte mit den SKYLINERS den Aufstieg in die easyCredit BBL.

Die GIESSEN 46ers haben umgehend auf die Verletzung ihres Kanadiers Aiden Warnholtz (Montag OP in Frankfurt nach Syndesmosenruptur im linken Sprunggelenk) reagiert und ihren Kader vor dem dritten Saisonspiel am Samstag (19:30 Uhr) bei den Uni Baskets Münster, dem aktuellen Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, wieder auf zehn Profis aufgestockt.

Mit Kevin McClain ist am Donnerstag ein Guard zum Altmeister gestoßen, der in Deutschland kein Unbekannter ist. Der 27-Jährige absolvierte in der Saison 2019/20 insgesamt 17 Bundesligaspiele für die EWE Baskets Oldenburg. Für die Niedersachsen gelangen dem Aufbauspieler durchschnittlich 3,7 Punkte bei etwas weniger als zehn Minuten Einsatzzeit je Partie.

„Wir hatten schon im Sommer Interesse an einer Verpflichtung von Kevin, er wollte sich jedoch noch Zeit lassen und den Markt sondieren“, berichtet 46ers-Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic. „Als am Montag nun der Anruf seines Agenten Patrick King kam, haben wir uns natürlich sehr gefreut, denn der Spieler besitzt einen deutschen Pass. Dass wir Stunden später von der Verletzung von Aiden Warnholtz erfuhren, war das für uns natürlich ein Schock, gleichzeitig war es aber glückliche Fügung, sofort Qualität in der Hinterhand zu haben“, so der (noch) 57-Jährige, der McClain am Donnerstag höchstpersönlich am Frankfurter Flughafen abholte. „Ich bin sehr froh, dass unsere Gesellschafter den Ernst der Lage erkannt und sofort grünes Licht für die Verpflichtung gegeben haben“, so Ignjatovic weiter. „Ich bin positiv gestimmt, Kevin wird uns weiterhelfen, auch wenn er zunächst einmal ein paar Einheiten mit der Mannschaft absolvieren muss.“

In der vergangenen Saison, genauer gesagt seit Dezember 2023, stand der Deutsch-Amerikaner, dessen Mama Barbara aus Ulm stammt, im Kader der Frankfurt SKYLINERS. In seinen 23 ProA-Partien und in den zehn Playoff-Matches steuerte er durchschnittlich sieben Punkte und drei Assists zum Gelingen des späteren BBL-Aufsteigers bei. 20 Minuten verbrachte er dabei unter Coach Denis Wucherer auf dem Parkett. Am treffsichersten zeigte sich McClain in seinem dritten Match beim 81:91 gegen Phoenix Hagen, als ihm 22 Zähler glückten.

Bevor der in Jasper/Florida geborene Combo-Guard an den Main kam, pausierte er eineinhalb Jahre aufgrund einer Knieverletzung. Davor spielte er in der Saison 2021/22 in Frankreichs erster Liga für Fos-sur-Mer.

Es hätte jedoch auch ganz anders kommen können für Kevin McClain. Denn an der High School überzeugte der 1,90 Meter große Profi nicht nur auf dem Basketball-Parkett mit 19 Punkten, sechs Rebounds und fast vier Steals pro Spiel in seinem letzten Jahr. Wenn der Deutsch-Amerikaner nicht gerade zwischen den Körben hin- und herjagte, flog er nämlich geschickt über die Hochsprungstange. Immerhin so gut, dass er in Florida mit übersprungenen 1,93 Metern Landesmeister wurde. Seine Bestmarke liegt sogar bei 1,98 Metern.

„Ich bin glücklich, dass meine Karriere in Deutschland weitergeht. Ich habe im Sommer viel trainiert und bin in einem sehr guten physischen Zustand“, ließ der Combo-Guard während seiner ersten Einheit in der Osthalle wissen. „Die Fans können sich auf jemanden freuen, der Spaß am Basketball hat.“

Text: GIESSEN 46ers

Foto: Christian Becker

46ers können MBC nur zu Beginn ärgern: Weißenfels gewinnt deutlich in Gießen

Der letztjährige Pokalschreck GIESSEN 46ers verliert im BBL Pokal klar gegen den Erstligisten SYNTAINICS MBC. 79:103 war der Endstand in der Sporthalle Ost.

Im vergangenen Jahr waren die 46ers das einzige ProA-Team gewesen, dem es gelang den Erstligisten in der ersten Runde des BBL Pokals zu schlagen. Das wollte man am Samstagabend gegen den MBC wiederholen und genauso motiviert startete das Team von Frenkie Ignjatovic in die Begegnung. Offensiv fand zunächst Neuzugang Mladen Vujic immer wieder den Weg zum Korb und markierte sechs der ersten zwölf Gießener Zähler. Zum Viertelende stellte Kyle Castlin auf 26:19. Der US-Guard kam von der Bank und setzte sich am Ende mit 19 Punkten die teaminterne Top Scorer-Krone auf. Auch zu Beginn des zweiten Viertels blieben die 46ers offensivstark, es dauerte nicht lange und die erste zweistellige Führung leuchtete auf den Anzeigetafeln (30:19 – 11. Minute). Krajcovic baute per Dreier den Vorsprung auf 34:21 aus, doch dann folgte der Bruch im Spiel. Ein 25:7-Lauf brachte die Weißenfelser zurück in die Partie und sorgte für den Führungswechsel. Vor allem Tyren Johnson war nicht zu stoppen, er legte schon vor der Pause 24 seiner 30 Zähler auf.

So nahmen die Gäste eine 42:51-Führung mit in das dritte Viertel, in dem sie bereits vorentscheidend enteilten. Gerade an den Brettern hatte der MBC physische Vorteile, die sich in 21 mehr geholten Rebounds niederschlugen. So kamen die Weißenfelser zu deutlich mehr Wurfversuchen, sodass auch die starke Gießener Dreierquote (10/17, 59%) nichts mehr am Ausgang der Partie ändern konnte. Am Ende stand ein überdeutliches 79:103.

Damit zieht der SYNTAINICS MBC in das Achtelfinale des BBL Pokals ein, wo nun die MHP RIESEN aus Ludwigsburg warten.

Foto: Thore Bischoff

Pokalschreck Gießen empfängt „Big John“ und den SYNTAINICS MBC zum Duell in der Sporthalle Ost

Am Samstagabend um 20:00 Uhr startet für die GIESSEN 46ers die neue Saison direkt mit einem Highlight: Im BBL Pokal geht es gegen den Erstligisten SYNTAINICS MBC.

In der vergangenen Saison haben die 46ers Historisches geschafft. Als einziger ProA-Ligist im erneuerten Pokalwettbewerb schafften es die Hessen ihren Gegner aus der BBL zu besiegen und in das Achtelfinale einzuziehen. Damals schaltete das Team von Coach Ignjatovic die HAKRO Merlins Crailsheim aus. Aus dem damaligen Kader sind mit unter anderem Robin Benzing, Simon Krajcovic und Luis Figge wichtige Stützen erhalten geblieben, zusätzlich gelang es den Gießenern weitere vielversprechende Spieler an die Lahn zu locken. In Aiden Warnholtz kam einer der Aufstiegshelden von den SKYLINERS nach Gießen, auch Shooting Guard Kyle Castlin ist bereits gut bekannt, er spielte 2022/23 im Trikot von Phoenix Hagen. Unter anderem wegen dieser Neuzugänge kommt Luis Figge zur Einschätzung: „Ich glaube, wir sind dieses Jahr noch besser als letztes Jahr!“

Das Erstrundenaus verhindern will der SYNTAINICS MBC. Auch hier gab es etwas Kontinuität im Kader, Kapitän Charles Callison geht, genauso wie Center Martin Breunig, in seine dritte Spielzeit in Folge in Weißenfels. Neu ist dagegen Head Coach Janis Gailitis. Ein alter Bekannter in Gießen ist John Bryant. Der Ex-46ers-Kapitän schnürte, mit einer Saison Unterbrechung, zwischen 2017 und 2022 seine Sneaker an der Lahn und wurde zum Publikumsliebling. Er kennt daher die Stimmung in der Osthalle und warnt: „Das Match wird knüppelhart!“

Am Samstagabend wird sich also zeigen, ob die 46ers ihr Pokal-Kunststück wiederholen und dem Ruf als Pokalschreck gerecht werden können…

Foto: Thore Bischoff