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Thomas Pethran bleibt und Antoine „Toni“ Buchmann kommt

Die Verantwortlichen der Oberhachinger Basketballer haben für die großen Positionen zwei Zusagen erhalten. Thomas Pethran und Antoine Buchmann sollen für Entlastung sorgen und wichtige Minuten auf den Positionen 4 und 5 geben. Während Pethran mittlerweile ein Routinier im Team ist, ist der 21-jährige Buchmann ein junger und talentierter Centerspieler.

Der 31-jährige Pethran geht in seine vierte Saison auf dem Kyberg. Der Routinier konnte in manchen Spielen in der abgelaufenen Spielzeit, trotz geringer Einsatzzeit, wichtige Impulse setzen. Der 201cm große Innenspieler brachte immer viel Kampfgeist auf das Feld und ging mit seinem Körper immer dahin wo es weh tut. Mit seinen Qualitäten im Pick and Roll Spiel war er auch im Angriff für wichtige Punkte gut. Durch seinen anspruchsvollen und zeitintensiven Job als Regionalleiter bei einem großen Getränkeunternehmen wird der Teamplayer jedoch einige Trainingseinheiten sowie Spiele verpassen. Die Verantwortlichen wissen jedoch Thomas Qualitäten auf und neben dem Spielfeld zu schätzen und sind froh, dass der Centerhüne noch einen weitere Saison dranhängt.

Mit Toni Buchmann konnte der TSV einen sehr interessanten Spieler für die großen Positionen verpflichten. Der 21-jährige Center durchlief die IBAM Akademie und spielte auch kurz in der Jugendabteilung des FC Bayern München. Nach erfolgreichem Abitur ging es für Buchmann über den großen Teich, wo er an der Universität Stonehill in der NCAA2 auf Korbjagd ging. Nach drei Jahren in den USA entschied sich der Centerspieler für eine Rückkehr nach München um hier ein Lehramtstudium zu beginnen. Mit 203cm und einem bulligen Körper soll Toni bei den Gelbhemden auf den großen Positionen zum Einsatz kommen. Durch einen konstanten Dreipunktwurf kann der Big Man das Spielfeld breit machen und auch für Gefahr von der Dreierlinie sorgen.

Sportlicher Leiter Mario Matic : „ Wir sind erstmal sehr froh, dass Thomas eine weitere Saison dranhängt. Er ist sehr loyal und wird immer mit 100 Prozent Einsatz aufs Feld kommen wenn man Ihn braucht. Auch wenn er Trainings und Spiele verpassen wird , ist es wichtig so einen Spieler in der Hinterhand zu haben. Mit Buchmann stößt ein Spieler zu uns, der uns auf den großen Position Tiefe geben wird. Mit 21 Jahren ist er ein sehr junger und entwicklungsfähiger Spieler. Toni bringt alle Anlagen mit für den Kampf unter den Körben und soll bereits in seiner ersten Saison für wichtige Entlastung sorgen.“

Tim Schlegel kommt aus Paderborner NBBL zu Itzehoe Eagles

„Ein sehr spannender Spieler.“ Coach Timo Völkerink bastelt weiter am Team der Itzehoe Eagles für die BARMER 2. Basketball Bundesliga. Den nächsten Baustein hat er in Paderborn gefunden: Der 19-jährige Tim Schlegel kehrt zurück nach Schleswig-Holstein.

Aufgewachsen ist er in Rendsburg, beim dortigen BBC fing er mit Basketball an und spielte für den Verein in der Jugend-Basketball-Bundesliga JBBL sowie in der 1. Regionalliga. Als die Saison wegen Corona abgebrochen wurde, entschied sich Schlegel für einen Wechsel nach Paderborn, wo er in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga in der Altersklasse U19 auflief. Auch das litt unter Corona, doch er habe dort gute Trainings- und Entwicklungsmöglichkeiten vorgefunden, sagt der Eagles-Neuzugang. Zudem machte er sein Abitur, ab Oktober will er Wirtschaftspsychologie an Fachhochschule Westküste in Heide studieren.

Bei seinem Wechsel in den Herrenbereich suchte Schlegel einen Verein mit einem professionellen Umfeld mit guten Trainingsmöglichkeiten, der ihm die Chance auf Spielzeit bietet. Viele Teams habe er besucht, die Eagles hätten ihm am meisten zugesagt, sagt der 19-Jährige. Die Nähe zur Heimatstadt ist ein willkommener Nebeneffekt.

Der 1,91 Meter große Aufbau- und Flügelspieler sei gut ausgebildet und stark im Eins gegen Eins, er solle an die ProB herangeführt werden, sagt Völkerink. Zusätzlich solle Schlegel in der zweiten Herrenmannschaft in der Regionalliga aushelfen, dieser Weg habe schon einige Male erfolgreich funktioniert. Der Coach freut sich auf seinen neuen Schützling: „Er muss physisch etwas zulegen, bringt dafür genau die richtige Einstellung mit und ist ein Charakter, der sehr gut zu uns passen wird.“

„Ich möchte mich weiterentwickeln und weiter hart an mir arbeiten“, sagt Schlegel. Er stehe am Anfang seiner Karriere, wolle in deren Verlauf aber die höchste für ihn machbare Liga erreichen und sagen können, dass er sein Potenzial ausgeschöpft habe. Für ihn gehe es darum, seine Rolle im Team zu finden und weiter Spaß am Basketball zu haben – deswegen habe er die Sportart schließlich gewählt.

Mit der Mannschaft will Schlegel „so viele Spiele gewinnen, wie es geht“. Erst einmal müsse eine gute Vorbereitung absolviert werden, „und wenn die Saison startet, sollte es das Ziel sein, in die Playoffs zu kommen“. Dazu will der 19-Jährige als Allrounder beitragen: Von Haus aus Shooting Guard, sei er flexibel einsetzbar, könne Tempo machen und es auch herausnehmen, und er bringe Spielverständnis mit, so beschreibt sich der Neuzugang selbst.

Natürlich müsse er in seinem ersten ProB-Jahr Erfahrungen sammeln und sich an die Intensität gewöhnen. „Ich weiß, dass ich sehr viel trainieren muss“, sagt Schlegel. Allerdings lerne er schnell und sei zuversichtlich, schnell das Vertrauen des Coaches zu bekommen. „Ich werde alles geben, was ich habe, alles mitnehmen, und dann schauen wir, wofür es reicht. Ich bin sehr gespannt und freue mich auf die nächste Saison.“

Kai Hänig verabschiedet sich nach sechs Jahren 

Bei den WWU Baskets endet eine Ära unter den Körben: Kai Hänig verlässt nach sechs erfolgreichen Jahren in Münster den zukünftigen ProA-Ligisten. Der 33-Jährige war in 147 Einsätzen für die WWU Baskets eine Instanz unter den Brettern. In Münster feierte Kai Hänig zweimal die ProB-Nord-Meisterschaft (2019, 2022) und Deutsche ProB-Vize-Meisterschaft (2019), die Meisterschaft in der 1. Regionalliga und den Aufstieg in die ProB (2019) und zweimal den WBV-Pokalsieg (2017, 2018). Der Center hatte auch mit Verletzungspech zu kämpfen, knüpfte aber mit immensem Ehrgeiz immer wieder an alte Stärke an.

„Es ist krass, dass es tatsächlich schon sechs Jahre sind, die leider viel zu schnell herumgingen. Sportlich waren wir sehr erfolgreich, immer vorne mit dabei sowohl in der Regionalliga als auch dann in der ProB. Es hat einfach unfassbar viel Spaß gemacht mit dem Team, den Jungs, den Trainern, dem Management und allen Fans und den Helfern zusammen zu arbeiten und Zeit zu verbringen. Ich bin echt stolz auf diese Zeit und sehr dankbar“, sagt der gebürtige Bonner zum Abschied.

„Kai hat sich dazu entschieden, das Abenteuer ProA nicht zu versuchen“, sagt WWU-Baskets-Manager Helge Stuckenholz und erläutert: „Er ist jetzt inzwischen auch als Veteran schon ins beste Alter gekommen. Und da ist es eine körperliche und aber auch eine Belastungsfrage, weil er beruflich mittlerweile auch in Gefilde vorstößt, wo man priorisieren muss. Wenn man dazu noch ein Privatleben hat, können wir diesen logischen Schritt von Kai absolut nachvollziehen. Wir freuen uns aber darüber, wenn er hier in Münster bleibt und vielleicht an der einen oder anderen Stelle mithilft, dass Konstrukt weiter mitzubauen.“

Kai Hänig blickt auf auf eine bewegte Zeit in Münster zurück, kann „so viele Namen gar nicht aufzählen“, denen er danken möchte. „Auf jeden Fall geht ein Dank an Helge, der mir immer eine zweite Chance gegeben hat, auch wenn es mal eng wurde. Ich bedanke mich bei meinen beiden Coaches Phillip und Björn und natürlich alle im Team und im Team hinter dem Team. Nicht zu vergessen den ‚bunten Hund Makke’.“

Eine der spannendsten Anekdoten seiner sechs Jahre WWU Baskets ist kurios. „Andrej und Alex kamen plötzlich einmal mit dem Taxi zum Training am Berg Fidel vorgefahren“, schildert Hänig. „Sie befürchteten, zu spät zum Training zu kommen. Das war genial.“

An die Fans der WWU Baskets wendet sich die „Nummer 10“ wie folgt: „Es war immer überragend mit unseren Fans und der Atmosphäre in der Halle Berg Fidel. Es gab so viele Gänsehaut-Spiele, auch schon in der Uni-Halle. Am meisten in Erinnerung bleiben werden wahrscheinlich die Playoff-Spiele, wo sich Zuschauer sogar stundenlang vor dem Spiel angestellt haben, um die letzten Restkontingente der Karten zu bekommen“, gerät der Big Man ins Schwärmen. „Einfach Wahnsinn wie diese Stadt hinter dem Team steht.“

Münster bleibt weiter die Heimat von Kai Hänig. „Das Gute ist ja, dass ich erst einmal in Münster wohnen bleibe. Dadurch werde ich die Stadt noch nicht vermissen. Aber sie ist mit Abstand die Stadt, in der ich am liebsten gewohnt habe von all meinen Stationen bisher im Leben. Klar werde ich alle im Verein vermissen, aber man ist ja nicht aus der Welt.“

Alejandro Rubiera verstärkt den Kader der EPG Baskets Koblenz

Mit dem 24- jährigen Spanier Alejandro Rubiera verpflichten die EPG Baskets einen Shooting Guard, der bereits mit 17 Jahren sein Debüt in der vierten spanischen Liga feierte und zwei Jahre später mit 14 Punkten im Schnitt bereits zu den wichtigsten Spielern seines Teams gehörte. Nach zwei Spielzeiten und 50 Spielen in der starken LEB Plata wechselte Rubiera 2020/21 in die zweite isländische Liga nach Kopavogur und überzeugte in seinem ersten Jahr außerhalb Spaniens auf Anhieb. Mit durchschnittlich 14 Punkten, 4 Rebounds und 3 Assists hatte er einen großen Anteil am souveränen Aufstieg seines Teams. In der vergangenen Saison schloss sich Rubiera dann dem isländischen Erstligisten Vestri Isafjördür an und konnte mit knapp 13 Punkten, 3 Rebounds und 4 Assists seine Werte aus der Vorsaison auch eine Liga höher bestätigen. Rubiera, der in 16 von 22 Spielen zweistellig punktete und im letzten Saisonspiel gegen Reykjavik mit 20 Punkten, 7 Rebounds und 8 Assists sein beste Saisonleistung ablieferte, wird bei den Baskets primär auf der Position des Shooting Guards auflaufen und dort viel Energie aufs Feld bringen. Der 1,90 m große Guard kann sowohl aus der Distanz heißlaufen und mit viel Dynamik den gegnerischen Korb attackieren, als auch für seine Mitspieler kreieren.

Pat Elzie, Headcoach der EPG Baskets Koblenz: „Wir haben ein dritten Guard gesucht, der Marvin und Alani entlasten kann, wenn es nötig wird. Die Suche war nicht leicht, da wir bei für die Spielersuche einige bestimmte Parameter gesetzt haben. Als wir auf Alejandro gestoßen sind, war es für uns klar, dass er diese erfüllt. Mein Gespräch mit ihm hat mich dann auch überzeugt, dass er gut zu uns passt. Ich kann es kaum erwarten, mit dieser Mannschaft in die Vorbereitung zu starten.“

Alejandro Rubiera: „Ich habe mich für Koblenz entschieden, da der Verein alles hat, was ich suche. Der Erfolgshunger des Clubs passt sehr gut zu mir, da ich ein leidenschaftlicher Wettkampftyp bin, der für den Erfolg des Teams alles macht, was notwendig ist. Von der ersten Kontaktaufnahme an, spürte ich bereits großes Interesse und musste nicht überlegen, als das Angebot des Vereins kam. Ich bin ein Combo Guard, der beide Guard- Positionen begleiten kann und mit viel Einsatz und Emotionen spielt. Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung und kann es kaum abwarten, mit meinen neuen Teammates zusammen an unserem gemeinsamen Ziel zu arbeiten.“

Thomas Klein, Vorstand Sport: „Mit Alejandro bekommen wir einen sehr interessanten Spieler. Er ist ein echter Combo Guard und kann also sowohl die 2 als auch die 1 spielen. Sein Drang immer korbgefährlich zu sein heißt nicht, dass er immer abschließen will. Vielmehr ist er ein sehr starker Penetration- Spieler, der dadurch Räume für seine Mitspieler schafft und auch diese auch toll in Szene setzt. Neben seinem Zug zum Korb hat er auch einen sehr sicheren Mitteldistanzwurf, den er auch gerne aus dem Dribbling nimmt. Eine Wurfform, die zu Zeiten der durch Dreier geprägten Spielweise fast in Vergessenheit geraten ist. Seine Dynamik zeigt sich auch in seiner Art zu verteidigen. In all unseren Sichtungen die passenden Spieler zu finden, war es uns immer wichtig, Spieler zu rekrutieren, die wissen, dass sie in das beste Defense- Team der Liga kommen. Alejandro füllt auch diese Rolle sehr gut aus und spielt sehr intensiv Defense. Wir dürfen uns auf sein spanisches Temperament auf beiden Seiten des Courts freuen. Zwischenfazit: Wenn wir uns unsere bisherigen Guards (Alani, Marvin und Alejandro) anschauen, werden wir feststellen, dass jeder andere Qualitäten und Spielweisen hat. Umso schwieriger wird es für unsere Gegner sein sich auf uns einzustellen…und vielleicht kommt ja noch ein weiteres Talent dazu, mal sehen.“

Rafael Alberton wechselt auf Leihbasis nach Litauen

Neben Lorenz Bank (Phoenix Hagen, ProA) und Johann Walter (TEAM EHINGEN URSPRING, ProB) soll auch Nachwuchs-Center Rafael Alberton Rodrigues im kommenden Spieljahr über eine temporäre Leihe Spielpraxis sammeln können. Der 21-jährige Brasilianer wird während der nächsten Saison für den litauischen Club BC Nevėžis-OPTIBET auflaufen und soll im Baltikum durch perspektivisch höhere Spielanteile weiterhin kontinuierlich wachsen.

Darauf verständigten sich in der zurückliegenden Woche sowohl Spieler und Agentur als auch die beiden an der Vereinbarung beteiligten Vereine. Während Medipolis SC Jena dem talentierten Brasilianer aufgrund seines Status als Import im ProA-Kader nur sehr begrenzt Einsätze auf Zweitliga-Niveau hätte zusichern können, erhält Alberton in Kedainiai die Gelegenheit, die nächsten, für ihn essentiell wichtigen Schritte in seiner Entwicklung absolvieren zu können.

„Ich möchte mich beim Verein und den Fans in Jena für die Möglichkeiten und die Unterstützung während der beiden letzten Jahre bedanken. Der Support, den ich von vielen Seiten erhielt, haben es mir einfach gemacht, mich wohlzufühlen. Auch sind in dieser Zeit zahlreiche Freundschaften entstanden, die mir sehr wichtig sind“, so Rafael Alberton. „Nach den zuletzt erfolgten Absprachen freue ich mich jetzt aber auf das nächste Spieljahr und die Erfahrungen, die ich bei Nevezis machen kann. Es wird ganz sicher eine Saison voller Herausforderungen, aber ich werde alles dafür tun, um an mir zu arbeiten und ein besserer Spieler zu werden,“ so Alberton.

Ungeachtet der voreiligen Veröffentlichung durch den Club aus Litauen, wünscht Medipolis SC Jena dem 2.13m großen Riesen ein sportlich erfolgreiches Spieljahr und freut sich auf die Rückkehr nach Thüringen. Der Kaderplatz im Bereich der U22-Youngster von Medipolis SC Jena wird in den nächsten Tagen mit einem bereits bekannten Gesicht des Jenaer Nachwuchs-Programms neu besetzt.

Farmteam: 100-Punkte-Mann, Albatros und Braveheart

Das in der kommenden Saison erstmals in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Nord antretende Farmteam RASTA Vechtas erhält drei Verstärkungen. Aus der Jugend von ALBA BERLIN kommt Point Guard Kaya Bayram nach Vechta. Der 18-Jährige wird auch zum erweiterten Kader der Profis und zum NBBL-Team der YOUNG RASTA DRAGONS gehören. Von den Berlin Braves aus der 4. Liga stößt Roman Bedime (20) zum Team von Head Coach Hendrik Gruhn. Eine besondere Geschichte liefert der dritte Neuzugang, J.J. Culver (24). Dem Shooting Guard nämlich gelang am College das Kunststück, 100 Punkte in einem Spiel zu erzielen.

CNN, die USA Today, ESPN, die Los Angeles Times, die ARD Sportschau und viele, viele andere berichteten im Dezember 2019 über die so herausragende Performance des Bruders von NBA-Profi Jarret Culver (Memphis Grizzlies). J.J. gelangen die 100 Punkte für seine Wayland Baptists in einem NAIA-Spiel gegen Southwestern Adventist (124:60). Dabei traf der 1.93 Meter große Guard 34 von 62 Würfen (12/33 3er) und auch noch 20 Freiwürfe. Vor Culver waren 100 oder mehr Punkte am College nur drei anderen Talenten gelungen. In RASTA Vechtas Farmteam ist der Mann aus Lubbock in Texas, dessen Trainer am College RASTAs aktueller ProA-Head Coach TY Harrelson war, ebenfalls als Scorer eingeplant. Sein erstes Jahr als Profi absolviert der 24-Jährige in Litauen und spielte dort seit November für den BC Silute. „J.J. ist aber auch jemand, der gut verteidigen kann. Er hat Gardemaße für einen Guard, hat sehr lange Arme und kann es jedem gegnerischen Point Guard schwer machen, den Ball nach vorne zu bringen. Mit J.J. haben wir jetzt in der Offensive neben Kevin Smit einen weiteren Spieler, der den Ball bringen kann. Er kann sicherlich Verantwortung übernehmen, für sich selber und für andere kreieren“, freut sich Gruhn auf den „100-Punkte-Mann“.

Mit einer Doppellizenz für die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und ProB wird Kaya Bayram ausgestattet. Das Point Guard-Talent aus Berlin spielte letzte Saison in der 2. Regionalliga Ost mit ALBA II und wurde Vizemeister. Im Finale der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) gewann er dann den Titel – gegen so manche zukünftigen Teamkollegen. Gegner im U19-Endspiel nämlich waren die YOUNG RASTA DRAGONS mit den Vechtaer Talenten – wie zum Beispiel Johann Grünloh, Kilian Brockhoff und Noah Jänen, die nun ebenfalls im erweiterten ProA-Kader stehen. „Kaya ist ein hochtalentierter Spieler, der bei uns in drei Teams auflaufen kann. Er ist gut ausgebildet, hat noch viel Potential und gemeinsam wollen wir jetzt seinen weiteren Werdegang angehen“, so RASTAs Sportdirektor Gerrit Kersten-Thiele über den Guard, der an der Pariser Straße einen mehrjährigen Vertrag erhält. Und Hendrik Gruhn sagt: „Mit der Verpflichtung von Kaya ist uns ein absoluter Glücksgriff gelungen. Er ist ein klassischer Point Guard, der sehr lautstark agiert und ein toller Verteidiger ist. Er hat die ALBA-Mentalität total verinnerlicht, ist ein toller Fighter. Kaya wird uns mit seiner sehr guten Übersicht und seiner Willen, seine Mitspieler in Szene zu setzen in der ProB und in der NBBL extrem viel helfen können.“

Ebenfalls aus der Hauptstadt in den Nordwesten kommt der 2.03 Meter große Forward Roman Bedime. Auch der am 18. November 2001 geborene Bedime hat in der Jugend für ALBA gespielt, in der Saison 2019-20 dann für die Berlin Tiger aus Kreuzberg in der NBBL und letzte Saison für die Berlin Braves 2000 in der 1. Regionalliga Nord. „Braveheart“ Bedime begann erst mit 15 Jahren mit dem Basketballspielen und war 2021-22 mit 15.2 Punkten nicht nur Top-Scorer, sondern mit 9.0 Rebounds, 1.7 Blocks und einer Effizienz von 20.0 auch in diesen Kategorien der Beste des Tabellensiebten. „Roman ist ein absoluter Wunschspieler von mir“, sagt Hendrik Gruhn. „Er hat noch extrem viel Potential. Bisher wurde Roman hauptsächlich als Big Man eingesetzt. Aufgrund seiner Athletik kann er aber auch als Small Forward spielen. Ich hoffe, dass wir hier sein Bestes aus ihm herausholen können, zumal Roman eine tolle Arbeitseinstellung hat am liebste immer in der Halle wäre.“

BBG in der ProB ohne Serwatka und Harris-Dyson

Die Personalplanungen bei der BBG Herford für die erste ProB Saison der Vereinsgeschichte nehmen Fahrt auf. Dabei mussten personell auch schwierige Entscheidungen getroffen werden. So werden weder Filip Serwatka noch Juhwan Harris-Dyson weiter für Herford auf Korbjagd gehen. Damit verliert die BBG zwei Leistungsträger, die maßgeblich zum Aufstieg beigetragen haben.

Der 23-Jährige Harris-Dyson kam während der Vorbereitung nach Herford und fügte sich als echter Teamspieler hervorragend in die Mannschaft ein. Mit einer überragenden Athletik gesegnet agierte Juhwan vor allem in der Defensive, aber auch offensiv beim Zug zum Korb, auf einem extrem hohen Level. In der Hauptrunde war er mit 18,3 Punkten, 9 Rebounds, 3,1 Steals und 2 Assists pro Spiel ein Garant für die Dominanz der Mannschaft und zeigte immer wieder seine spielerische Klasse, ohne eigennützig zu agieren. In den Playoffs setzte er vor allem im zweiten Spiel gegen die HammStars im Viertelfinale ein ganz starkes Ausrufezeichne, wo er mit 35 Punkten und 10 Rebounds ein brutal starkes Double Double auflegte. Auch im letzten Saisonspiel beim Gewinn der Meisterschaft in Wulfen zeigte er sich mit 13 Punkten und 17 Rebounds von seiner besten Seite.

Nach Saisonende gab es positive Gespräche hinsichtlich einer möglichen Vertragsverlängerung des 1,95m großen Modelathleten, letztlich suchte Juhwan jedoch eine neue Herausforderung und die Verantwortlichen der BBG sondierten den Markt dementsprechend nach Alternativen.

Filip Serwatka kam in der Winterpause vom Ligakonkurrenten Grevenbroich nach Herford und konnte in den ersten Spielen nach seiner Verpflichtung direkt glänzen. In seinen sieben Einsätzen während der Hauptrunde war er mit 14,3 Punkten pro Spiel und 5,6 Rebounds ein wesentlicher Faktor und setzte vor allem offensiv viele Akzente. Leider verletzte er sich danach am Fußgelenk und kam erst in den letzten Spielen der Playoffs wieder zum Einsatz. Seine Form fand Filip allerdings noch nicht wieder.

Aufgrund der anderen Anforderungen in der ProB entschied sich das BBG Management dazu, im Sommer verstärkt auf Local Player zu setzen und nahm deswegen die Kündigungsoption im vereinbarten Vertrag war.

„Juhwan und Filip haben sich beide stets vorbildlich verhalten und hatten einen großen Anteil an der Meisterschaft. Wir möchten uns recht herzlich für ihren Einsatz bedanken und wünschen Ihnen für ihre weitere Karriere nur das Beste“, so der Kommentar von BBG-Geschäftsführer Jürgen Berger.

Melkisedek Moreaux wechselt aus Hagen zu den ART Giants

Die Verantwortlichen der ART Giants Düsseldorf basteln weiter akribisch am Kader für die ProA-Saison 2022/23. Ein Bestandteil des neuen Teams wird auch Neuzugang Melkisedek Moreaux aus Hagen sein.

In Power Forward Melkisedek Moreaux präsentieren die ART Giants einen Neuzugang, der bereits in der vergangenen Saison in der ProA auf dem Parkett stand. Für Phoenix Hagen absolvierte der 25-Jährige insgesamt 31 Partien und kam dabei im Schnitt auf 5,3 Punkte und 2,6 Rebounds pro Spiel. Mit seiner Körpergröße von 1,98m und einer großartigen Athletik soll der Power Forward mit ghanaischen Wurzeln für die nötige Stabilität und Durchschlagskraft innerhalb der Zone sorgen. Gebürtig stammt Moreaux aus Hamburg und verfügt somit ebenfalls über einen deutschen Pass. Seine basketballerische Laufbahn fand zumeist jedoch in den USA statt.

Bevor Moreaux vor einem Jahr bei den Feuervögeln aus Hagen seine Profikarriere begann, ging er für mehrere Colleges in den USA auf Korbjagd. Als letzte Station vor seinem Rookie-Jahr in der ProA spielte der junge Power Forward in der NCAA II bei der Mercyhurst University. Nach einer Saison in Hagen zieht es ihn nun ins Rheinland, wo er bei den ART Giants die Möglichkeit bekommt, den nächsten Schritt in seiner basketballerischen Entwicklung zu gehen.

Melkisedek Moreaux: „Ich freue mich sehr darauf, meine Laufbahn in Düsseldorf fortzusetzen und kann es kaum erwarten, auf dem Platz zu stehen und für den Verein und die Stadt zu spielen. Das Gespräch mit Headcoach Florian Flabb über sein Projekt und die Rolle, die er für mich bei den ART Giants vorsieht, hat mich begeistert und ich denke, dass Düsseldorf der beste Ort für mich ist, um den nächsten Schritt in die richtige Richtung meiner Profikarriere zu machen. Ich werde Tag für Tag hart arbeiten, um dem Team zu helfen Spiele zu gewinnen und Teil eines Teams zu sein, das den Verein wieder dorthin bringt, wo er hingehört. Ich möchte mich auch bei Phoenix Hagen, meinem Manager DVXX, meinem Spieleragenten Daniel Poerschke und vor allem bei meiner Familie bedanken, die mich bei allem, was ich tue, unterstützen. Let’s go ART Giants.“

Florian Flabb (Headcoach): „Mit Melkisedek Moreaux konnten wir einen Spieler verpflichten, der in Hagen schon Erfahrung innerhalb der ProA sammeln konnte, die er dann in der kommenden Saison hoffentlich in unser Team hineintragen kann. Er lebt spielerisch sehr stark von seiner Athletik und hat eine ungemeine Sprungkraft. Melkisedek steht noch lange nicht am Ende seiner Entwicklungsmöglichkeiten. Er ist hungrig und hat Lust sich zu beweisen, um den nächsten Schritt bei uns zu gehen.“

49ers verabschieden Fülle, Giese und Kaml – Der Kapitän geht von Bord

Nach einigen Vertragsverlängerungen müssen die TKS 49ers diesmal leider dreifachen Abschied nehmen. Kapitän Sebastian Fülle, Alex Giese und Nico Kaml werden in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2022/23 nicht mehr Teil der TKS 49ers sein.

Mit Fülle, Giese und Kaml kehren drei Stammspieler der erfolgreichen Vorsaison nicht zu den 49ers zurück. Aus familiären und beruflichen bzw. Studiengründen verlassen die drei Akteure die 49ers in diesem Sommer.

Nico Kaml fand nach einem Aufenthalt in England vergangenen Sommer wieder über die 49ers den Weg zum deutschen Basketball. Er bestritt seine erste ProB-Saison und wusste auf Anhieb zu überzeugen. Der 27-jährige netzte durchschnittlich 9,3 Punkte pro Spiel ein und holte zudem 4,4 Rebounds im Schnitt.

Alex Giese stieß bereits im Laufe der ProB-Saison 2019/20 zu den 49ers. Damals kam er vom Brandenburger Regionalligist Königs Wusterhausen. Seitdem erarbeitete sich der 28-jährige seinen Ruf als äußerst unangenehmer Verteidiger auf der Position des Aufbauspielers. In der vergangenen Saison trug Alex neben seinem Hustle in der Defense fünf Punkte sowie drei Assists im Schnitt zum TKS-Spiel bei. Mit 14 Punkten stellte der Guard im Januar in Münster zudem seinen ProB-Bestwert auf.

Last but not least nehmen wir schweren Herzens Abschied von unserem Kapitän Sebastian Fülle. Vier Jahre lang erwies der Berliner Shooting Guard uns als Kapitän die Ehre. In seiner ersten Saison im blau-weißen Trikot gelang ihm mit seinem Team der Wiederaufstieg aus der 1. Regionalliga in die ProB. Seit Beginn der Zusammenarbeit war Sebastian Fülle, von den meisten kurz „Fülle“ genannt, einer der Leistungsträger der 49ers. In seinen drei ProB-Saisons erzielte der ligaweit bekannte Distanzwurf-Spezialist stets mindestens 13 Punkte im Schnitt. Es fällt nicht leicht, eine seiner vielen Top-Performances hervorzuheben. Mehrmals standen über 25 Punkte in der Statistik, auch den ein oder anderen Wurf zum Sieg versenkte der 29-jährige. Seine statistisch effektivste Leistung (33) legte er 2020 beim Heimsieg gegen Wedel auf, als er 27 Punkte erzielte. In der vergangenen Saison verwandelte er gegen Rhöndorf und seinen Ex-Verein Bernau seinen Spitzenwert von jeweils sechs Dreiern.

Welcome to Dresden, Saiquan Jamison!

Nach dem Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA feilen die Dresden Titans in der Sommerpause weiter fleißig an ihrem Kader. Mit Saiquan Jamison darf nun der nächste Neuzugang vermeldet werden!

Der 24-jährige US-Amerikaner war über die letzten zwei Jahre bereits in Europa aktiv. In seiner ersten Station als Profi dominierte “Quan” die finnische B-Division mit durchschnittlich 20.6 Punkten sowie surrealen 20.6 Rebounds! Sein damaliges Season-High in eingesammelten Abprallern? 38 Rebounds!

Von Finnland wechselte das 2.03 Meter große und 104 Kilogramm schwere Kraftpaket dann zu den Surrey Scorchers in die englische erste Liga. Auch dort wurde Jamison mit 14.8 Rebounds bester “Staubsauger” der Liga, steuerte zudem 12.4 Zähler im Schnitt bei. Die Arbeitermentalität und das Rebounding zeichneten “Quan” bereits am College aus.

Saiquan Jamison – „Meine Vorgehensweise war schon immer, über harte Arbeit meinen Teil beizutragen, all die kleinen Dinge, die Drecksarbeit zu erledigen. Harte Defense und Rebounding sind mein Spiel. Aber natürlich kann ich den Ball auch in den Korb werfen.”

Bei den Titans will sich Jamison nun treu bleiben und dem Team zu einer erfolgreichen Saison verhelfen.

„Auf die ProA freue ich mich sehr – die Liga genießt einen guten Ruf und ist für mich der richtige Karriereschritt, um mich als Spieler weiterzuentwickeln.“

Abseits des Feldes studiert Jamison noch Informatik über ein Fernstudium. Sich selbst würde der sympathische Neu-Dresdner demnach als „Nerd“ bezeichnen, der viel Zeit mit Computer und Technik verbringt, wenn er nicht gerade an seinem Spiel in der Halle arbeitet.

Cheftrainer Fabian Strauß – „Wir haben einen Big Man gesucht, der sehr gut im Rebound und in der Korbverteidigung ist, der einfach dominant am Brett ist und eine gewisse Athletik mitbringt. Mit Saiquan bekommen wir genau das. Er ist nicht der Größte, eher ein ‘undersized big‘. Dafür bringt er aber eine gute Fußarbeit und Schnelligkeit mit. Mit seiner Athletik kann er sowohl mit dem Rücken, als auch mit dem Gesicht zum Korb attackieren. Damit haben wir das gesuchte Gegenstück zu Georg Voigtmann gefunden. In den letzten zwei Jahren hat Saiquan zudem in Finnland und England bewiesen, dass er seine Stärken konstant auf hohem Level einbringen kann.“