Nachberichte ProB Süd 5. Spieltag
18.10.2025 16:00 Uhr // Porsche BBA Ludwigsburg vs. Dresden Titans 85:70
Mit der Maßgabe ‚im dritten Oktober-Heimspiel den ersten Erfolg auf eigenem Parkett einfahren‘ gingen die Ludwigsburger gegen den ProA-Absteiger aus Dresden ab dem Sprungball höchst konzentriert zu Werke. Anders als in den Partien gegen Oberhaching (69:80) und Ulm (62:72) agierten sie weder überheblich noch unkonzentriert, nicht fahrlässig und fehlerhaft.
Ab der ersten Sekunde und dem Tip-Off, den Osasere Otakho zwar gewann, Simon Feneberg aber eroberte, waren die BBA’ler das spielbestimmende Team. Gegen personell limitierte Gäste, mit Duje Putnik und Sebastian Heck fehlten zwei Leistungsträger, spielten sie sich eine 8:0-Führung heraus. Bevor die Sachsen gedanklich in der Rundsporthalle angekommen waren, war Ludwigsburg bereits davongezogen.
Angeführt von Julis Baumer, der als Topscorer vorausging, prinzipiell aber einer ausgeglichen Teamleistung, aus der kein Akteur herausragte, dafür aber alle 12 aufgebotenen Spieler auch zum Einsatz kommen sollten, konsolidierten die Schwaben ihren Vorsprung. Aufgrund einer bereits in den ersten zwanzig Minuten sehr guten Quote aus der Distanz, insgesamt 12 gesicherten Steals, 25 direkte Korbvorlagen und einem Effektivitätswert von 104 waren die Barockstädter über die vollen 40 Minuten überlegen.
Im Gegensatz zu Valentino Lott, der sich auf sächsischer Seite lediglich auf das Quartett Georg Kupe, Kevin Kollmar, Simeon Dimitrov und Max von der Wippel verlassen konnte, war die Lage bei Khee Rhee komfortabel. Die BBA’ler hatten und machten gleichermaßen Spaß und mussten sich am Ende lediglich über ein Luxusproblem ärgern: Im Sinne eines möglichen Direktvergleiches konnten die Dresdener nicht höher besiegt werden.
18.10.2025 18:00 Uhr // OrangeAcademy vs. SKYLINERS Juniors 84:64
Vierter Sieg im fünften Spiel. Die jungen Ulmer starten nahezu makellos in die neue Spielzeit der BARMER ProB Süd. Mit dem deutlichen Heimsieg über das Farmteam der Frankfurter Bundesliga-Mannschaft kann der Blick ein erstes Mal in Richtung PlayOffs gerichtet werden. „Meine Mannschaft hat nicht nur heute, sondern in der kompletten Vorbereitung auf dieses Spiel maximalen Einsatz gezeigt. Wenn wir so weiterspielen, können wir viel erreichen“, betont Cheftrainer Florian Flabb.
Den besseren Start ins Spiel erwischten die Gäste. Dank einer aufmerksamen Verteidigung und einer guten Entscheidungsfindung in der Offensive erspielten sie sich schnell eine Acht-Punkte-Führung. Bei den Hausherren setzte einzig der Franzose Meissa Faye gelungene Akzente in den ersten Minuten. Die jungen Ulmer erhöhten nun das Tempo und kämpften sich zurück ins Spiel. Immer wieder führten schnelle Vorstöße zu einfachen Punkten (16:19; Q1).
Frankfurt bewies seine Gefahr aus der Distanz. Bereits fünf der acht Wurfversuche jenseits der 6,75 m entfernten Linie fanden den Weg in den Korb. Nichtsdestotrotz war das Spiel weiter ausgeglichen. Ein kleines Privatduell entwickelte sich zwischen den beiden Toptalenten Meissa Faye und Jamie Edoka. Mit einem spektakulären And-One setzte der Franzose den Schlusspunkt der ersten Halbzeit (43:38; Q2).
Das schnelle Tempo wurde auch zu Beginn des zweiten Durchgangs beibehalten. Allerdings drückten die Hessen genauso das Gaspedal durch, wie auch die Hausherren. Nach einer fahrigen Phase übernahm Point-Guard Namori Omog Verantwortung für die OrangeAcademy und setzte zu einem 8:0-Lauf an, der den Hausherren etwas Luft verschaffte (64:57; Q3).
Milo Murray entfachte zum Beginn des Schlussabschnitts das nächste Feuer. Dank sechs schneller Punkte verschaffte er seiner Mannschaft erstmals einen zweistelligen Vorsprung (32). Davon profitierte die ganze Mannschaft: Murrays Run lieferte die entscheidende Energie, welche die jungen Ulmer benötigten, um den Sack zuzumachen (84:64; Q4).
18.10.2025 19:00 Uhr // BBC Coburg vs. BG Hessing Leitershofen 77:69
Die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen musste am Samstagabend die erste Saisonniederlage in der BARMER 2. Basketball Bundesliga hinnehmen. Im Spitzenspiel beim BBC Coburg unterlag man am Ende mit 69:77 (37:37), ausschlaggebend für die Niederlagen waren dabei sehr schwache letzte drei Minuten der Leitershofener.
Beide Teams schenkten sich in den Anfangsminuten nichts. Die Führung wechselte ständig, ehe sich die BG etwas absetzen konnte und das erste Viertel mit 23:17 für sich entschied. Auch der erste Korb in den zweiten zehn Minuten gehörte Stadtbergen, Clint Hamann traf aus der Halbdistanz per Sprungwurf. Coburg kam dann aber besser ins Spiel, kämpfte sich Punkt um Punkt heran. Bis zur Halbzeit war der Rückstand wieder egalisiert, die Fans durften sich auf eine spannende zweite Halbzeit freuen.
In dieser lief es für die BG erst einmal unrund, einigen Akteuren gelang sehr wenig gegen die gute Defensive des BBC. Es war Neuzugang Jason George zu verdanken, der ein gelungenes Debüt gab und 21 Punkte markierte, seine Farben dadurch halbwegs im Spiel hielt. Er konnte die zwischenzeitliche 51:41 Führung der Einheimischen aber nicht im Alleingang verhindern. Zu schlecht war einfach auch die Wurfquote der Gäste. Die Kangaroos kämpften sich aber trotzdem wieder heran, vor dem Schlussabschnitt bestand wieder Hoffnung, von der Anzeigetafel leuchtete nur noch ein 58:56 für die Vestestädter.
Kurz vor dem Ende ging Leitershofen sogar durch Brian Dawson mit 69:68 in Führung, drei Minuten waren noch zu spielen. Was dann geschah ist schnell erzählt: Die Kangaroos trugen fast alle Angriffe kopflos vor, verzeichneten viele Ballverluste, es gelang kaum noch ein strukturierter Angriff. Coburg nahm diese Geschenke dankend an und brachte den Sieg mit einem 9:0 Schlussrun nach Hause.
BG-Headcoach Emanuel Richter: „Heute haben wir den Sieg zu leicht aus der Hand gegeben. Es waren zu viele unnötige Fehler und zu viele Ballverluste. Die Intensität in der Verteidigung entsprach nicht dem, was wir uns zuvor erarbeitet hatten. Dazu kannst du mit 19% von der Dreierlinie kein Spiel gewinnen. Es bleibt uns jetzt nur harte Arbeit und den Fokus auf das Ludwigsburg Spiel zu setzen“.
19.10.2025 16:00 Uhr // VR-Bank Würzburg Academie vs. Ahorn Camp Baskets 67:85
Dank einer soliden Leistung haben sich die Ahorn Camp Baskets bei der Mannschaft der Würzburger Basketball-Akademie durchgesetzt. Mit 85:67 (46:38) gewannen die Speyerer am fünften Spieltag in der Barmer 2. Basketball-Bundesliga ProB bei dem Farmteam des Erstligisten.
Auch ohne den beruflich verhinderten Routinier Christoph Rupp und Doppellizenzspieler Noah Koch, der für den Bundesligisten MLP Academics Heidelberg im Einsatz war, diktierten die Pfälzer von Beginn an das Geschehen. Mit einem 13:0-Lauf im dritten Viertel legten sie den Grundstein zur zwischenzeitlichen 72:50-Führung.
Das Ahorn-Camp-Team war den Gastgebern bei den Wurfquoten aus dem Feld sowie beim Reboundvergleich überlegen. „Das war ein ordentlicher Auftritt, unser Sieg war nie gefährdet“, erklärte Coach Mbassa. In den nächsten Wochen muss er allerdings voraussichtlich auf Nicolas Prenn Bozal verzichten, der sich in Würzburg eine schwere Knieverletzung zugezogen hat.
Zweistellig trafen für die Speyerer Oskar Humpert (20 Punkte/2 Dreier), David Aichele (16), DJ Woodmore (14/2) und Felix Angerbauer (13/1). Beste Werfer der Mannschaft von Trainer Alex King waren Jervis Scheffs (19) und Chevon Brown (16/1).
19.10.2025 16:00 Uhr // TSV Oberhaching Tropics vs. TV Langen 102:93
Mit den TSV Oberhaching Tropics traf der TV Langen auf eine Mannschaft, die derzeit ebenfalls auf eine kurze Rotation zurückgreift. Über weite Teile des Spiels war es dann auch das erwartbare, enge Duell zweier Mannschaften auf Augenhöhe. Am Ende fehlte es auf Langener Seite in den entscheidenden Momenten an Big Plays. Die Tropics gewannen das Spiel mit 102:93.
Die Punkteausbeute war in beinahe allen Vierteln relativ gleich verteilt. Ärgerlich für den TV Langen: Lediglich in den ersten beiden Spielminuten gelang es der Mannschaft, eine 2-Punkte-Führung zu erspielen. Anschließend lief das Team von Headcoach Tobias Jahn dauerhaft einem Mal höheren, mal knappen Rückstand hinterher.
Einigermaßen spielentscheidend wurde das zweite Viertel: In den letzten zwei Minuten vor der Halbzeitpause leistete sich Langen einige Unkonzentriertheiten. Insbesondere fielen die Würfe in dieser Phase einfach nicht. Die Hausherren aus Oberhaching nutzten dies aus und stellten zur Halbzeitpause auf ein 53:44.
Nun sind im Basketball neun Punkte eigentlich kein Polster, auf dem eine Mannschaft sich ausruhen kann. Und in der Tat kam der TVL immer wieder verdächtig nahe an einen Ausgleich heran, etwa zur Mitte des dritten Viertels, als es 62:59 stand. Allerdings verfolgte das Team am Ende ein Problem: „Immer dann, wenn wir punktetechnisch nahe herangekommen sind, waren wir leider nicht dazu in der Lage, das Momentum an uns zu reißen“, sagt Jahn. Und tatsächlich: Näher als diese drei Punkte Rückstand kamen die Langener nicht mehr heran.
Im finalen Spielabschnitt konnte Oberhaching dauerhaft mindestens fünf Punkte Abstand zu den Gästen halten. Am Ende gewannen die Oberhaching Tropics dann mit 102:93. „Wir haben heute einige schwere Würfe getroffen, aber das gelang uns in der Regel nur dann, wenn wir hinten lagen. Wenn es dann aber darum ging, den Spielstand zu drehen, haben wir uns zu häufig Turnover geleistet oder zu überhastete Würfe genommen“, so Jahn abschließend.
19.10.2025 17:00 Uhr // CATL Basketball Löwen vs. FC Bayern Basketball II 78:106
Die zweite Mannschaft des FC Bayern Basketball hat in Erfurt ihren dritten Saisonsieg geholt. Fastbreaks, präzise Pässe, konsequenter Druck in der Defense und eine geschlossene Teamleistung ermöglichten dem Team von Headcoach Muki Murapcic einen souveränen 106:78-Erfolg, schon der zweite auswärts.
Die Weichen für den Sieg wurden früh gestellt: Der FCBB II startete rasant in die Partie, eine passende Antwort der Gastgeber blieb zunächst aus. Nach fünf Minuten stand es bereits 16:9, nach dem ersten Viertel 30:18. Die Münchner Talente präsentierten sich nicht nur offensiv effizient, sondern machten es den Thüringern auch in der eigenen Zone schwer und zwangen sie zu Würfen aus der Distanz.
Auch im zweiten Viertel (31:10) knüpften die Gäste nahtlos an die souveräne Anfangsphase an. Aus einer 20-Punkte-Führung wurden zur Halbzeit sogar mehr als 30 Zähler (61:28) – die Partie war bereits entschieden. Mit einem Dreier von Center Desmond Yiamu knackten die Bayern schließlich erstmals in dieser Saison die 100-Punkte-Marke und setzten sich zwischenzeitlich auf mehr als 40 Zähler ab (100:57), bevor Erfurt zum Ende zu viel Freiräume gewährt wurden.
Mit 25 Assists, 39 Punkten von der Dreierlinie (45 Prozent), einer starken Rebound-Bilanz (51:37) und sieben Spielern im zweistelligen Scoring setzte der FCBB II ein Ausrufezeichen bei den weiterhin sieglosen CATL Basketball Löwen.
Aus Sicht des Trainerteams der Gäste war es eine rundum gelungene Vorstellung: „Die Jungs waren von Beginn an fokussiert und haben als Team die richtigen Lösungen gefunden, um Erfurt früh unter Druck zu setzen. Wir haben das Tempo konsequent hochgehalten und den Rhythmus bestimmt. Diese Kontrolle über Tempo und Ballbewegung wollen wir in den kommenden Partien weiter ausspielen“, sagte Bayern Co-Trainer Renato Kapular.









