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Niclas Sperber wechselt zu den EPG Baskets Koblenz

Von den Itzehoe Eagles, mit denen er seinen zweiten Aufstieg in die ProA feiern konnte, wechselt der flexibel einsetzbare Flügelspieler Niclas Sperber nach Koblenz. Der 25-jährige Forward spielte in der Jugend u.a. für Alba Berlin und die Eisbären Bremerhaven, bevor er dann über den hessischen Regionalligisten TV Langen in die ProA zu den Kirchheim Knights wechselte und dort erstmals Zweitligaluft schnupperte. Nach insgesamt 55 Einsätzen für den FC Schalke 04, mit dem er am Ende der Saison 17/18 in die ProA aufgestiegen ist und dort eine weitere Saison spielte, ging es für Sperber zum Ligakonkurrenten PS Karlsruhe Lions, für die er in 23 Spielen durchschnittlich 3 Punkte erzielte. Im vergangenen Sommer schloss sich Sperber dem ambitionierten ProB-Ligisten Itzehoe Eagles an, mit denen er sich durch zwei Erfolge über die EN Baskets Schwelm mit den Eagles den Aufstieg in die ProA sicherte. Dort absolvierte er jedes Saisonspiel und stand durchschnittlich 20 Minuten auf dem Feld. In dieser Zeit legte der 2,02m-Mann 7,6 Punkte auf und schnappte sich zudem 3,5 Rebounds. Sein bestes Spiel hat sich Sperber, der im Laufe der Saison achtmal zweistellig scorte, für den Schluss aufgehoben. Im entscheidenden Spiel um den Aufstieg gegen die EN Baskets Schwelm war er nicht zu stoppen,  erzielte 20 Punkte und bewies mit jeweils 5 Assists und Rebounds auch seine Allrounder- Qualitäten.

Stimmen zum Transfer

Niclas Sperber: „ Ich habe mich für Koblenz entschieden, weil mir hier ermöglicht wurde, eine sehr gute Ausbildung mit dem Basketball zu vereinen. Das Team ist sehr ambitioniert und die Gespräche mit Thomas Klein und Mario Dugandzic verliefen sehr überzeugend. Auf dem Feld mache ich von allem etwas und werde immer versuchen, dem Team das zu geben, was es gerade braucht. Ich freue mich riesig, Teil der Mission Next Level zu sein und kann es kaum erwarten, mit den Koblenzer Fans in der Arena unsere Ziele anzugehen.“

Mario Dugandzic:„ Niclas ist ein harter Arbeiter und ebenfalls ein Allrounder, der mit seiner Mentalität perfekt in unser Konstrukt passt. Sein Saisonfinish in Itzehoe ist uns besonders in Erinnerung geblieben und wir hoffen, dass er bei uns genau da weitermachen kann.“

Quelle: EPG Baskets Koblenz

Phoenix Hagen verpflichtet Phillip Daubner

Rund zwei Wochen vor Trainingsstart biegt die Personalplanung von Phoenix Hagen auf die Zielgeraden ein. Mit dem 27-jährigen Daubner umfasst der Kader von Headcoach Chris Harris nun neun Spieler.

Der ehemalige Junioren Nationalspieler Phillip Daubner, der mit Breitengüßbach 2012 und 2013 in den NBBL-Finals stand (bei einem Sieg) kommt aus seiner Heimatstadt Nürnberg an die Volme. Für die Nürnberg Falcons bestritt Daubner in den letzten beiden Jahren insgesamt 48 Spiele für Trainer Ralph Junge, in denen er durchschnittlich 5,5 Punkte bei 33% Trefferquote von der Dreierlinie erzielte.

Besonders treffsicher war Daubner eben gegen Hagen. In den letzten beiden Spielen produzierte er 14 und 12 Punkte bei 5/5 bzw. 5/6 erfolgreichen Wurfversuchen aus dem Feld.

Der sympathische Linkshänder kann mittlerweile auf sechs Jahre ProA Erfahrung zurückblicken und ist mit seinen 2,04 Meter Körperlänge und 101 kg. Gewicht sowohl als Small Forward, als auch als Power Forward einsetzbar.

Headcoach Chris Harris: „Seine Vielseitigkeit, Körperlänge und Reife sind eine echte Qualität von Phillip. Das waren mitentscheidende Faktoren, warum wir uns nun über seine Verpflichtung freuen dürfen. Durch Jannik Lodders´ Karriereende fehlte uns noch dieser eine Spieler, der die Liga, die Hallen und alle Abläufe kennt und die entsprechende Erfahrung mitbringt. Durch seine Art als Typ und seinen Intellekt ist er auch in der Lage, die jungen Spieler an die Hand zu nehmen und zu führen. Im Probetraining wusste er sowohl sportlich wie menschlich zu überzeugen.“

Phillip Daubner: „Ich freue mich sehr auf Hagen und die Zusammenarbeit mit Chris. Hagen ist ein traditionsreicher Verein und ich habe es immer sehr genossen, hier zu spielen. Ich hoffe auf eine erfolgreiche Saison und endlich wieder Heimspiele vor ausverkaufter Halle.“

Geschäftsführer Patrick Seidel: „Mit Phillip Daubner haben wir einen gestandenen ProA-Spieler verpflichtet, der mit 27 Jahren schon viele Erfahrungen gesammelt hat. Er ist auf zwei Positionen einsetzbar, gibt uns Länge und einen guten Wurf. Er kann starten oder seinem Team von der Bank aus kommend viel Energie und Leidenschaft geben. Gerade mit seiner emotionalen Art sind wir uns sicher, dass er hier bei uns genau an der richtigen Stelle ist. Gleichzeitig gewinnt die Mannschaft einen tollen Charakter und Teamkameraden hinzu.“

In den kommenden Tagen kann Phoenix Hagen einen weiteren deutschen Spieler als Neuzugang begrüßen.

Team 2021/2022

Bleibt:   Dominik Spohr, Javon Baumann, Marcel Keßen, Paul Giese, Kyron Cartwright, Jordan Iloanya

Kommt: Shawn Occeus (Rio Grande Valley, G League), Marquise Moore (Iowa Wolves, G League), Phillip Daubner (Nürnberg Falcons), 

Trainer: Headcoach Chris Harris, Johannes Hülsmann (Recklinghausen, HC 1.Regionalliga), Stanley Witt, Jonas Müller-Preuss (Athletik)

Quelle: Phoenix Hagen

Malik Kudic ist der Flitzer für die Flügel

Man kann Malik Kudic mit seinen 21 Jahren ja durchaus noch als einen jungen Spieler bezeichnen. Die sportliche Karriere des Ludwigsburgers, der sich auf den Flügelpositionen zuhause fühlt, klingt dagegen bereits nach reichlich Erfahrung. Seine Ausbildung am Basketball erfuhr der 2,03 Meter große Small Forward bis zum Sommer 2018 in der Porsche Basketball-Akademie seiner Heimatstadt, im Folgejahr in der OrangeAcademy in Ulm. Anschließend zog es ihn zu den EN Baskets nach Schwelm. In der vergangenen Saison spielte er für die Ebbecke White Wings Hanau in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord.

Nach zwei Jahren, in denen Malik „ins Leben geworfen wurde“, sich unter anderem so ganz nebenbei das Kochen draufschaffen und wegen Corona im Basketball-Home-Office auch ein neues Kapitel der Selbstdisziplin aufschlagen musste, zieht es den Familienmenschen zurück in den Süden. „Dario kannte ich noch von meiner Ulmer Zeit, in der ich wegen der Stimmung in der Brühlhalle immer hoffte, in Elchingen spielen zu können. Jeder will dort spielen, auch die Gegner.“

Nun wird Malik Kudic, für den auch die Elchinger Trainer vor der Unterzeichnung des Vertrags eine wichtige Rolle spielten, hier regelmäßig auflaufen können, und er freut sich nach dem Corona-Jahr in Hanau auf eine hoffentlich geregelte Saison in der ProB Süd der BARMER 2. Basketball Bundesliga. „Das vergangene Jahr war nichts für schwache Nerven. Ich war zweimal in Quarantäne, auch einmal positiv. Ich habe aber immer hart daran gearbeitet, dass meine Fitness stimmt.“

Seine Power wird er nun in den Dienst der scanplus baskets in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB stellen, für die er auch seine Spezialitäten wie das Hustle-Play oder die Lust auf Steals in der Verteidigung voll ausspielen will, die er selbst „die kleinen Sachen auf dem Feld“ nennt und für die reichlich Schnelligkeit gefragt ist. „Vor allem geht es für mich darum, das Team besser zu machen und mit den scanplus baskets um den Aufstieg zu kämpfen“, sagt Malik, der auch persönliche Ziele auf dem Zettel hat. „Ich will ein Spiel noch besser lesen können und mich im Dribbling verbessern.“ Das nächste Kapitel kann aufgeschlagen werden.

Quelle: scanplus baskets Elchingen

Adrian Bergmann wird ein Panther

Die wiha Panthers Schwenningen haben ein weiteres Puzzleteil für ihren neuen Kader gefunden. Der aus dem Bamberger Nachwuchsprogramm stammende Adrian Bergmann hat einen Einjahresvertrag bei den Doppelstädtern unterschrieben.

Die Kaderplanungen für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA nehmen bei den wiha Panthers weiter kräftig Fahrt auf. Nach der Verpflichtung des Amerikaners Quatarrius Wilson hat sich nun mit Adrian Bergmann ein junger deutscher Perspektivspieler den Schwarzwäldern angeschlossen.

Seine basketballerische Grundausbildung erhielt der 20-jährige Forward in der mittelfränkischen Heimat Schwabach und bei der SpVgg Roth. An der Seite von Talenten wie Elias Baggette, Moritz Plescher und den Zwillingen Nicholas und Brandon Tischler durchlief Bergmann die JBBL- und NBBL-Mannschaften von Brose Bamberg. Im Jahr 2019 konnte der Mittelfranke im Dress der Brose Bamberg Youngster (TSV Tröster Breitengüßbach) den Gewinn der deutschen U19-Vizemeisterschaft feiern.

Im Profibereich sammelte Bergmann seine ersten Erfahrungen bei den Baunach Young Pikes und dem BBC Coburg in der ProB. Nun will der talentierte Forward sich bei den wiha Panthers in der ProA beweisen und freut sich auf die neue Herausforderung: „In Schwenningen finde ich die optimalen Bedingungen vor, um mich weiterentwickeln und die nächsten Schritte in meiner Karriere machen zu können“, betont der talentierte Forward. „Ich will hier basketballerisch und auch menschlich wachsen. Mit Alen Velcic als Head Coach habe ich einen Trainer, der mir das nötige Vertrauen gibt. Ich bin sehr froh darüber, für die Panthers spielen zu können!“

Sich selbst beschreibt Bergmann als Spieler, „der sich sehr viel durch hartes Training und Ehrgeiz erarbeitet, das Team in jeder Lage unterstützt und sich als Erster auf den Boden wirft, um einem Loose Ball hinterherzugehen. Ich habe mich schon immer eher als Rollenspieler definiert, der sich gut an verschiedene Situationen anpassen kann und das erledigt, was dem Team weiterhilft.“

Mit dieser vorbildlichen Einstellung und seinem Basketballtalent wusste Bergmann beim Probetraining in Schwenningen zu überzeugen. „Adrian Bergmann hat beim Tryout einen starken Eindruck hinterlassen”, betont Panthers-Trainer Alen Velcic. „Als harter Arbeiter ist er in der Verteidigung flexibel einsetzbar und verfügt über einen zuverlässigen Wurf. Auch charakterlich passt er hervorragend zu uns und wird als Ergänzungsspieler auf den Forward-Positionen seine Chance erhalten.“

Adrian Bergmann
Geburtstag: 15.04.2001
Größe: 1,99 m
Gewicht: 95 Kilogramm
Position: Power Forward

Neben Adrian Bergmann stehen für die am 18. September 2021 beginnende ProA-Saison bislang Chris Frazier, Lamonte Bearden, Luka Dolman, Till Isemann, Leon Hoppe, Raiquan Clark und Quatarrius Wilson im Kader der wiha Panthers. Bereits am kommenden Montag wird der neunte Spieler der Schwenninger vorgestellt.

Quelle: wiha Panthers Schwenningen | Manuel Schust / FOTO: BBC Coburg

Jordan Roland verstärkt die Guard-Position

Die ROSTOCK SEAWOLVES arbeiten weiter am Kader für die neue Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Der zweite Neuzugang der Wölfe für die Spielzeit 2021/2022 heißt Jordan Roland. Der US-Amerikaner spielte in der vergangenen Saison in Island und war dort mit 21,6 Punkten pro Spiel einer der besten Punktesammler der Liga. In Rostock unterschreibt Roland einen Einjahresvertrag.

„Wir freuen uns sehr, dass Jordan Roland sich für Rostock entschieden hat und wir mit ihm den zweiten Neuzugang für die kommende Saison begrüßen dürfen“, sagt Cheftrainer Christian Held. „Jordan ist ein unglaublicher Scorer, der sowohl am College als auch in der letzten Saison in Island bewiesen hat, dass er punkten und spielen kann. Er hat über seine gesamte Karriere sehr gute Zahlen aufgelegt und dabei aus dem Zweier- und Dreierbereich hochprozentig geworfen. Er ist auch jemand, der auf die absolut richtige Art und Weise spielen möchte, d.h. hart verteidigen und den offenen Mitspieler finden, wenn geholfen wird. Genau das sind die Spieler, die wir suchen und die uns weiterhelfen.“

Geboren und aufgewachsen ist Jordan Roland in Syracuse im US-Bundesstaat New York. Dort besuchte er die Westhill High School, spielte mit seinem Bruder Ryan zusammen und führte seine Schule 2014 und 2015 zur Landesmeisterschaft mit jeweils über 20 Punkten pro Spiel. Im Finale 2014 erzielte er 41 Punkte und wurde nach dem Spieljahr als All-Central New York Player of the Year ausgezeichnet. Nach zwei Jahren an der George Washington University – und einem Jahr Basketballsperre aufgrund der College-Regularien – wechselte er zur Saison 2018/2019 an die Northeastern University in Boston, Massachusetts. Nach seinem ersten Jahr dort hatte er mit 99 verwandelten Dreipunktewürfen einen neuen Hochschulrekord aufgestellt. Mit 14,6 Punkten pro Spiel bei starken Wurfquoten von 40,2 Prozent aus dem Dreipunktebereich und 90,3 Prozent von der Freiwurflinie stand Roland schließlich im dritten Auswahl-Team der Colonial Athletic Association (CAA), einer Unterliga des US-Hochschulverbands NCAA.


Nachdem er im Mai 2019 sein Bachelor-Studium in BWL mit Schwerpunkt Marketing abschloss, drehte Roland zur nächsten Saison richtig auf: Im ersten Spiel der Saison 2019/2020 erzielte er 39 Punkte gegen die Boston University, danach folgte ein 42-Punkte-Spektakel gegen Harvard. Landesweit sorgte Roland für Schlagzeilen, denn er war mit 21,9 Punkten pro Spiel der zehntbeste Punktesammler der gesamten NCAA. Nach der Saison wurde der Guard für das All-CAA First Team nominiert und erhielt die Auszeichnung als New England Player of the Year 2020.

Im Februar 2021 unterschrieb Roland seinen ersten Profivertrag in der ersten isländischen Liga bei Valur Reykjavik. Seinen persönlicher Saisonbestwert stellte er gegen IR Reykjavik mit 35 Zählern auf und hatte damit entscheidenden Anteil am ersten Sieg gegen den Stadtrivalen seit 1999. In 17 Saisonspielen kam Roland auf durchschnittlich 21,6 Punkte, 3,2 Rebounds und 3,0 Assists in 34:30 Minuten und führte Valur als Topscorer bis ins Viertelfinale der isländischen Playoffs.

Derzeit bereitet sich Jordan Roland in Boston an seiner ehemaligen Hochschule Northeastern auf die neue Spielzeit vor: „Ich freue mich sehr darauf, in der neuen Saison in Deutschland zu spielen, meine Teamkollegen kennenzulernen und auf ein großartiges Jahr in Rostock.“


Spielerprofil Jordan Jamal Roland


Geboren: 15.01.1997 in Syracuse, New York (USA)
Größe: 1,85 m
Position: Point Guard

Stationen:
2020-2021 Valur Reykjavik (Island)
2018-2020 Northeastern (NCAA)
2015-2017 George Washington (NCAA)

Durchschnittliche Statistiken 2020/2021:
17 Spiele; 34:30 Minuten; 21,6 Punkte; 40,0% 3FG; 3,2 Rebounds; 3,0 Assists; 1,3 Steals

ROSTOCK SEAWOLVES 2021/2022 (Stand: 16.07.2021):

Christian Held (Head Coach), Ralph Held (Co-Trainer)
Chris Carter, Gabriel de Oliveira, Till Gloger, Stefan Ilzhöfer, Michael Jost, Brad Loesing, Jordan Roland, Sid-Marlon Theis

Quelle: ROSTOCK SEAWOLVES

Erneuter Zugang aus Bamberg! Joanic Grüttner Bacoul neu in Tübingen

Die Tigers Tübingen kommen mit der Kaderplanung für die neue Spielzeit 2021/2022 weiter voran. Mit Joanic Grüttner Bacoul können die Raubkatzen einen weiteren neuen Spieler in ihren Reihen begrüßen. Der 25-Jährige wechselt von Brose Bamberg aus der easy Credit Basketball Bundesliga an den Neckar, ebenso wie zuletzt auch Mateo Šerić. „Er ist ein toller Typ, auf und außerhalb des Platzes. Ich bin mir sicher, dass er gut in unsere Mannschaft passen wird. Seine Stärken liegen in der Verteidigung, er ist körperlich stark und athletisch. Dazu geht er in der Offense aggressiv zum Korb“, beschreibt Šerić seinen alten und nun wieder neuen Teamkollegen. Der 1,97 Meter große Deutsch-Franzose erhält in Tübingen einen Vertrag für die Saison 2021/2022 und wird wie zuletzt auch mit der Nummer 50 auflaufen. Zur Erinnerung: Zuletzt trug der langjährige Publikumsliebling Kenny Williams (2008-2011) das Shirt mit der besagten Nummer.

Jansson: „Ich denke, dass er in Tübingen eine zentrale Rolle haben kann.“

Mit der Verpflichtung von Grüttner Bacoul erhält das Team von Trainer Danny Jansson zusätzlich Erfahrung in das junge Teamgefüge. Jüngst trug der gebürtige Berliner das Trikot der Franken, wo er verletzungsbedingt jedoch nur auf 16 Einsätze (1,1 ppg, 1,0 rpg) kam. Davor sammelte der Small Forward bei medi bayreuth und der BG Göttingen weitere Erfahrungen im deutschen Basketball-Oberhaus. Nun geht es für die neue Nummer 50 einen Schritt zurück, um dann hoffentlich zwei Schritte nach vorne zu gehen. Das hofft auch sein neuer Trainer: „Für Joanic ist es nun entscheidend, dass er Spielzeit bekommt und wirklich zeigen kann, was er alles kann. Ich denke, dass er in Tübingen eine zentrale Rolle haben kann. Mit seiner guten Arbeitseinstellung und Führungsqualitäten wird er unsere Mannschaft in vielen Bereichen besser machen“, berichtet Jansson über die Rolle seines neuen Spielers im Kader. Zu seinen Stärken erzählt der finnische Kommandogeber folgende Aspekte: „Er ist ein extrem guter Verteidiger, der jeden Abend die besten Spieler der Liga verteidigen kann. Offensiv hatte er zuletzt eher eine kleinere Rolle, aber auch hier gibt es definitiv Entwicklungspotenzial. Ich freue mich sehr, dass wir ihn für unser Konzept gewinnen konnten“, so Jansson abschließend über den mittlerweile neunten Spieler im Kader.

Aktuell weilt die neue Nummer 50 der Schwaben noch in Berlin, in den nächsten Tagen soll dann der Umzug in südliche Gefilde erfolgen. Der 25-Jährige zeigt sich enorm motiviert, an neuer Wirkungsstätte seine Stärken unter Beweis stellen zu können. „Ich danke Coach Danny Jansson und der gesamten Organisation für die Chance, mich hier in Tübingen zu einem besseren Spieler weiterentwickeln zu können. Über die Stadt, den Verein und die Fans habe ich absolut nur Gutes gehört, und bin gleichzeitig sehr gespannt alles kennenzulernen. Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung bei den Tigers“, übermittelt der vierte Neuzugang dieses Sommers.

Zur Person:

Joanic Grüttner Bacoul wurde am 14. August 1995 in Berlin als Sohn eines Deutschen und einer Französin geboren. Der 25-Jährige wuchs in der Hauptstadt mit zwei kleinen Schwestern auf und hatte hier auch die ersten Berührungspunkte mit der Sportart Basketball. Nach seinen Anfängen bei der TuS Lichterfelde ging es für den Small Forward im Jahr 2012 an den Standort Jena. Über die Stationen RSV Eintracht Stahnsdorf (2013-2015) sowie die TG Würzburg (2015/2016) schaffte Grüttner Bacoul im Jahr 2016 den Sprung mit der BG Göttingen ins deutsche Basketball-Oberhaus. Der Tübinger Neuzugang beschreibt sich charakterlich wie folgt: „Ich bin abseits des Feldes ein sehr offener aber gleichzeitig ruhiger Mensch. Dazu verbringe gerne Zeit mit meiner Familie und Freunden. Ich bin ein leidenschaftlicher Koch und interessiere mich sehr für Musik, Krafttraining, Kunst und guten Kaffee.“ Herzlich willkommen in Tübingen, Joanic Grüttner Bacoul!

Quelle: Tigers Tübingen

Ben Marello verstärkt die Baskets

Vom spanischen Club Pas Pielagos (EBA) wechselt der 25-jährige Flügelspieler Ben Marello zu den EPG Baskets Koblenz. Der aus einer Basketball-Familie stammende Amerikaner, der auch einen italienischen Pass besitzt, ist 1,98m groß und kann auf mehreren Positionen eingesetzt werden.

Nach seinem Abschluss am Florida Southern College ging es für den wurfstarken Forward nach Irland zu den Belfast Star, für die er durchschnittlich 22 Punkte erzielte und über 40% seiner Dreipunktewürfe verwandelte. Seine Leistungen dort blieben nicht lange unbeachtet und so wechselte er im Januar 2020 in die erste österreichische Liga zum UBC St. Pölten. Dort entwickelte sich Marello in den Playoffs schnell zu einem wichtigen Faktor und konnte mit 13,5 Punkten und 4,3 Rebounds bei starken Wurfquoten überzeugen (62% 2er und 46% 3er). In der vergangenen Saison lief Marello dann für den spanischen Viertligisten Pas Pielagos auf, für den er mit knapp 20 Punkten pro Spiel zu den erfolgreichsten Korbjägern der Liga zählte.

Stimmen zum Transfer

Baskets Headcoach Mario Dugandzic: „Ben ist ein Spieler, der den Wettkampf liebt. Er ist wurfstark und blickt bereits auf zwei Profijahre in Europa zurück. Von seiner Vielseitigkeit werden wir profitieren können.“

Ben Marello: „Ich freue mich sehr darüber, für Koblenz aufzulaufen. Ich habe viel Positives über den Staff und den Verein gehört und blicke mit viel Vorfreude auf die neue Herausforderung. Ich möchte mich individuell verbessern, aber das Wichtigste ist, dass wir mit dem Team eine erfolgreiche Saison spielen.“

Quelle | Foto: EPG Baskets Koblenz

Lucien Schmikale verstärkt die Itzehoe Eagles

Der 24. April dieses Jahres. Gerade haben die Itzehoe Eagles bei den BSW Sixers mit einem 93:71 den Halbfinal-Einzug in der BARMER 2. Basketball Bundesliga perfekt gemacht. Headcoach Patrick Elzie unterhält sich mit Lucien Schmikale, der Nummer 9 des Gegners: „Ich habe ihn direkt angesprochen, ohne zu wissen, ob es klappt. Umso mehr freue ich mich, dass er sich für Itzehoe entschieden hat.“ Der 24-Jährige ist der erste Neuzugang für die Eagles nach dem Aufstieg in die ProA.

Schmikale wuchs in Brake zwischen Bremen und Bremerhaven auf und durchlief das Jugendprogramm der Oldenburger Bundesliga-Basketballer. Mit deren Zweitliga-Team wurde er zwei Mal Meister der ProB, zudem spielte Schmikale in der U15-/U16- und U20-Nationalmannschaft und trug das Trikot mit dem Adler auch im Spiel Drei gegen Drei bei 3×3-Europa- und Weltmeisterschaften in den Altersklassen U18 und U23. Im Alter von 20 Jahren sei er nach Trier gegangen und habe dort drei Jahre in der ProA gespielt, schildert Schmikale. Seine letzte Station waren in der Vorsaison die BSW Sixers.

„Der Wechsel nach Itzehoe ist für mich wieder eine sportliche Herausforderung, bei der ich mich aufs Neue beweisen kann“, sagt der 24-Jährige, der parallel sein Psychologie-Fernstudium mit der Bachelorarbeit abschließen will. Die geringere Entfernung zu seiner Heimat war ein weiteres Argument für den Wechsel zu den Eagles – nun will er dazu beitragen, dass sie sich als Aufsteiger  etablieren: „Ich hoffe, ich kann dem Team mit meinen Stärken in der Offensive, besonders von der Drei-Punkte Linie, und meinem Willen und Einsatz dabei helfen, sich einen Namen in der ProA zu machen.“

Elzie freut sich auf den 1,94 Meter großen Spieler, der in Trier und Oldenburg schon Erfahrung auf höherem Niveau gesammelt habe. Statistisch gesehen sei Schmikale für die Sixers einer der besten Deutschen in der ProB gewesen mit mehr als 30 Minuten pro Spiel auf dem Feld, durchschnittlich 15 Punkten, vier Rebounds und knapp drei Assists. „Er ist ein guter Spieler, und menschlich passt es auch“, sagt der Eagles-Coach überzeugt. „Wir bieten ihm die Möglichkeit, in der ProA eine zentrale Rolle einzunehmen, und ich bin überzeugt, dass er sich weiterentwickelt und uns helfen wird, unsere Ziele zu erreichen.“

Quelle | Foto: Itzehoe Eagles

SECHSTER DEUTSCHER: JOSCHKA FERNER WIRD RASTANER!

RASTA Vechta hat die sechs für deutsche Profis vorgesehenen Kaderplätze in seinem Team für die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA nun vollständig besetzt. Von Liga-Konkurrent Science City Jena kommt Forward Joschka Ferner in den Nordwesten. Der 25-Jährige hat bereits fast 300 Spiele als Profi absolviert, durchlief auch alle Junioren-Nationalmannschaften. 

Derzeit hält sich der in Aalen (Baden-Württemberg) geborene und in Nördlingen (Bayern) aufgewachsene Ferner in Bamberg auf, wo er nach einer Anfang Mai erfolgten Bandscheiben-OP für sein Comeback schuftet. Für Science City Jena hatte der 2.03 Meter große Profi bis dahin seit 2019 34 Spiele (16:12 Minuten) absolviert und dabei im Schnitt pro Partie 4.6 Punkte (32.7% 3er) erzielt. „Joschka passt als Rollen-Spieler in unser Team und er wird alles geben, um Spielzeit zu bekommen. Nach seiner Verletzung fühlt er sich immer besser, der Reha-Prozess liegt also voll im Zeitplan“, so RASTAs Head Coach Derrick Allen.

Sein letztes Spiel für die Jenenser bestritt Ferner Ende Februar, der Bandscheibenvorfall machte weiteren Vorhaben einen Strich durch die Rechnung. Jetzt aber geht’s wieder aufwärts für den 2.03 Meter großen Flügelspieler: „Nachdem ich im Juni täglich an meiner Körperstatik gearbeitet habe, bin ich diesen Monat ins dynamische Athletik-Training übergegangen. Wenn mein Körper weiterhin so gut auf die Trainingsreize reagiert, sieht mein Belastungsaufbau vor, im August ins Individualtraining einzusteigen und eventuell schon ins kontaktlose Teamtraining.“

Kontakt mit RASTA Vechta hatte Joschka Ferner in seiner Karriere schon oft, sowohl in der easyCredit BBL mit ratiopharm ulm als auch mit dem Ulmer Farmteam in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. „Von damals ist mir die lautstarke Unterstützung und die Nähe der RASTA-Fans in der für Basketball konzipierten Arena in Erinnerung geblieben. Aus dem jetzigen Kader kenne ich Robin Lodders sehr gut, da ich mit ihm letzte Saison in Jena gespielt habe“, so der frühere Junioren-Nationalspieler.

Joschka Ferner spielte für die deutsche U15, U16, U18, mit der U20 bei zwei Europameisterschaften und 2014 beim berühmten Albert-Schweitzer-Turnier, der inoffiziellen U18-Weltmeisterschaft. 2012 wurde Ferner in seinem ersten Jahr in der JBBL-Mannschaft ratiopharm ulm gleich zum MVP der Jugend Basketball Bundesliga (U16) gewählt. Sein Debüt in der 3. Liga  gab Joschka Ferner am 5. November 2011 – im Alter von gerade einmal 15 Jahren.

Seitdem ging es für den Forward kontinuierlich Richtung Profitum. Mittlerweile hat Joschka Ferner 116 easyCredit BBL-Partie und 36 Europapokal-Spiele gemacht. Mit Mitte Zwanzig schlägt er nun ein neues Kapitel in der norddeutschen Universitätsstadt auf: „In Vechta wird, soweit ich das bis jetzt beurteilen kann, sehr professionell gearbeitet und der Klub hat den Anspruch, zu den Top-Teams in der ProA zu gehören. Ich denke wir werden eine gute, spielfreudige Mannschaft sehen, die – hoffentlich wieder mit Fans im Rücken – alles gibt, um so viele Spiele wie möglich zu gewinnen.“

Joschka Ferner

Geburtstag: 5. Januar 1996

Geburtsort: Aalen (Baden-Württemberg)

Größe: 2.02 Meter

Gewicht: 93 Kilo

Position: Forward

Nation: Deutschland

Stationen: RASTA Vechta (seit 2021), Science City Jena (2019 bis 2021), HAKRO Merlins Crailsheim (2018-19), ratiopharm ulm (2013 bis 2018), Giants Nördlingen (2011-13).

BBL-Spiele: 116

Europapokal-Spiele: 36

ProA-Spiele: 58

ProB-Spiele: 86

RASTA Vechta – 2021/2022 – Der Kader

Sheldon Eberhardt (Guard, 25, D/USA), Joschka Ferner (Forward, 25, D), Jannes Hundt (Guard, 24, D), Kristofer Krause (Guard, 20, D), Robin Lodders (Center, 26, D),  Carlos Medlock (Guard, 34, USA), Nigel Pruitt (Forward, 25, USA/D), Devin Searcy (Center, 31, USA), A.J. Turner (Guard/Forward, 24, USA). Head Coach: Derrick Allen (40, USA). Assistant Coach & Athletic Trainer: Arturo Ruiz (29, ESP).

Quelle: RASTA Vechta

Foto: Science City Jena

Trainer-Legende Philipp Kappenstein übergibt ‒ Doppelfunktion für Björn Harmsen

Enormes Pensum in neunjähriger Erfolgsära: Philipp Kappenstein sieht nach reiflichen Überlegungen den Zeitpunkt gekommen, den Staffelstab des Headcoaches der WWU Baskets weiterzureichen. Der Herzblut-Trainer hat zum ersten Mal ein gutes Gefühl, seine Doppelbelastung am Limit zurückfahren und die sportlichen Geschicke in sichere Hände legen zu können. Björn Harmsen, der zu Beginn dieses Monats als Sportdirektor der WWU Baskets eingestiegen ist, übernimmt neben diesem Posten auch die vakant gewordene Position des Headcoaches.

Die Wochen nach der Schlusssirene des letzten Saisonspiels sind bei den WWU Baskets Münster immer welche zwischen Vorfreude auf Urlaub und Wehmut. Zeit für Abschied, auch dieses Jahr wieder. Diesmal Abschiede besonderer Persönlichkeiten. Zeit für Dank und um das ein oder andere Geheimnis zu lüften. Kein Geheimnis war, dass sich Philipp Kappenstein als zeitweise einziger nicht-hauptamtlicher ProB-Trainer und als Lehrer in Grenzbereichen seiner Belastung bewegte, sich jährlich neu mit seiner Familie über das Weitermachen beriet. Zeit zum Durchatmen und Reflektieren gab es für den 42-Jährigen seit 2012 nicht, der zudem sieben Jahre in Folge mit seinem Team die Herausforderungen im Kampf um Meisterschaften und Aufstiege stemmte. Zeit, die er sich nun nehmen möchte.

Kappenstein: „Habe alles was ich hatte, an der Seitenlinie gelassen“

Philipp Kappenstein erklärt: „Die berufliche Doppelbelastung war in den letzten drei Jahren gerade mit der ProB extrem, als einer von teilweise gar keinem nicht-hauptamtlichen Trainer der Liga. Und da ist für mich ein absolutes Limit erreicht, was ich da geben kann. Gerade nach diesem Corona-Jahr, was in allen Belangen sehr belastend war, ist einfach Zeit, einmal durchzuatmen. Das zählt eben auch für die neun Jahre als Trainer, von denen wir die letzten sieben durchgängig um Meisterschaften gespielt haben, es nicht ein Spiel gab, was nicht wichtig war in den letzten sieben Jahren. Es ging immer weiter, es war immer das nächste Spiel, über 270 Meisterschafts- oder Pokalspiele mit über 200 Siegen, seit 2012 Fünfter, Vierter, Zweiter, Zweiter, Zweiter, Erster, Erster, Dritter, Dritter. Ich kann wirklich, glaube ich, stolz gehen und ich kann wirklich sagen, dass ich alles was ich hatte, auf dem Platz beziehungsweise an der Seitenlinie gelassen hab was Energie, Emotionen und Power angeht. Es ist jetzt einfach an der Zeit, nach dem Ganzen was man erreicht hat, durchzuatmen, auch mal sich die Chance zu nehmen, zu reflektieren, was als Trainer nie möglich war.“

Eine Ära endet

Nach dem Abschied von Kapitän Jan König und Andrej König (zur Extra-Meldung) schmerzt Manager Helge Stuckenholz mit dem Rückzug seines kongenialen Partners der Verlust eines eine Ära prägendes Trios. „In einem so persönlichen, leidenschaftlichen Kontext, wie er bei den WWU Baskets zu finden ist, schmerzt es zuerst, wenn man über einen Umbruch nachdenkt, und umso mehr, wenn er dann tatsächlich passiert. Alle drei haben sich dazu aus eigenen Stücken entschieden, was auch dem entspricht, wofür wir stehen.“

Den sportlichen Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hatten die WWU Baskets unter Philipp Kappenstein bereits 2019 überraschend als ProB-Aufsteiger erreicht. Das Kappenstein-Team spielte eine fulminante Saison, löste einen Basketball-Hype in Münster aus. Der Club entschied sich wegen noch nicht gegebener struktureller und wirtschaftlicher Voraussetzungen gegen den Aufstieg. Inzwischen hat sich der Club mit seinem Umfeld und der neuen Geschäftsstelle auf dem Campus der WWU Münster zu einem möglichen ProA-Standort weiterentwickelt. Ein zweiter wesentlicher Baustein, der Philipp Kappenstein sehr wichtig ist und erleichtert, das sportliche Zepter nun zu übergeben.

„Nichts hätte mich glücklicher gemacht, wenn wir ihren Einsatz in der letzten Dekade mit einer Meisterschaft oder einem Aufstieg hätten belohnen können. Am Ende fehlte ein Spiel, was das Grauenhafte am Sport ist. Dieses Spiel wird aber nichts an dem Status von Andrej, Jan und Philipp ändern, auf deren Schultern der bisherige Erfolg maßgeblich lag“, bedauert Helge Stuckenholz das knappe Scheitern in den diesjährigen Aufstiegsendspielen zur ProA.

„Für Philipp hätte ich mir persönlich gewünscht, dass er in seinem 10. Jahr, wieder vor Publikum, der Stadt einen weiteren Aufstieg schenkt, für den er sich stets zerrissen hat. Einmal hat er es schon in der ersten ProB-Saison geschafft, was wir nicht vergessen dürfen. Nur war das Umfeld noch nicht soweit. Egal wann wir möglicherweise hoch gehen, ein Teil dieses Erfolges wird immer auch einer des Trios Philipp, Jan und André sein“, sagt Stuckenholz weiter.

Harmsen: „Standort Münster hat mich überzeugt“

Für die anstehende ProB-Saison war zunächst der Einstieg Björn Harmsens als Sportdirektor vorgesehen, eine zur weiteren Professionalisierung erstmals besetzte Position im Club. Der 39-Jährige, der zuletzt den Erstligisten Syntainics Mitteldeutscher BC trainierte, hat aus seiner Vergangenheit heraus Gefallen daran gefunden, „einen Standort zu verbessern und weiter aufzubauen.“

Helge Stuckenholz und Björn Harmsen kennen sich schon lange. „Wir haben immer mal wieder gesagt, dass wir irgendwann zusammenarbeiten wollen. Ich war dann im Frühling zweimal in Münster, Helge hat mir alles gezeigt und der Standort Münster hat mich überzeugt, insbesondere wofür der Basketball der WWU Baskets stehen soll: mannschaftliche Geschlossenheit, keine Stars, Ausgeglichenheit und Intensität. Außerdem herrscht eine Aufbruchsstimmung, die Halle war vor Corona immer super gefüllt“, äußert sich der neue WWU-Baskets-Sportdirektor und -Trainer in Personalunion. Chad Prewitt bleibt weiterhin Co-Trainer.

Stuckenholz: „Entscheidung von Björn für Münster ist Glücksfall“

Münsters Manager Helge Stuckenholz erklärt: „Da die Belastung auf den Trainer und das Team immer größer wird, je höher wir kommen, desto besser und tiefer müssen wir uns aufgestellt wissen. Da ich um Philipps extreme Belastung wusste, war die Entscheidung von Björn für Münster ein Glücksfall. Als Sportdirektor hätte er die Coaches unterstützen können und wäre im Falle eines ProA-Platzes auch als Coach da gewesen, wenn Philipp sich aufgrund der Belastung dazu entschieden hätte, nicht zu coachen. Dass er jetzt, ohne zu überlegen auch für die Pro B einspringt, zeigt, wie sehr er sich schon mit dem Programm und den Möglichkeiten hier in Münster identifiziert. Das freut mich total und ist nicht selbstverständlich, wenn man bedenkt, dass sein letzter Job in der 1. Basketball-Bundesliga war!“

Zur Person: Björn Harmsen

Björn Harmsen wurde 1982 in Göttingen geboren. Seine Trainerkarriere startete er 2001 als Nachwuchstrainer in Jena. Bereits mit 24 Jahren wurde er in seiner ersten Saison als Senioren-Cheftrainer mit Jena 2007 Meister der damaligen Zweiten Liga Süd, die durch die heutige ProA abgelöst wurde. Mit dem Mitteldeutschen BC aus Weißenfels feierte er 2009 die Meisterschaft der ProA und den Aufstieg in die BBL. Zwei Erstligajahren in Weißenfels folgte eine Erstligasaison bei den LT Gießen 46ers. Sechs Jahre lang arbeitete Harmsen erneut bei Science City Jena, schaffte 2016 mit den Thüringern erneut die ProA-Meisterschaft und den Aufstieg in die BBL. 2009 und 2016 war er Trainer des Jahres der ProA.

Quelle | Foto: WWU Baskets Münster