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Uni Baskets verpflichten erfahrenen US-Profi: James Fleming wechselt aus Georgien nach Paderborn

Der Kader der Uni Baskets Paderborn für die Saison 2022/23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga nimmt immer mehr Gestalt an: Mit James Fleming wechselt der nächste US-Amerikaner zu den Ostwestfalen. Der 30 Jahre alte Guard kommt vom georgischen Club BC Zestaponi und liefert mit seiner Erfahrung und seiner Spielerpersönlichkeit echte Leadershipqualitäten für das junge Team.

James Fleming stammt aus Chicago, Illinois/USA, und spielte zuletzt in der georgischen A-Liga. Für den BC Zestaponi erzielte der flexibel einsetzbare Guard zuletzt in nur 13 Spielen pro Spiel beeindruckende 16.2 Punkte, 3.5 Rebounds und 2.5 Assists. Seine Basketballkarriere startete der 1.85 Meter große und 79 Kilogramm schwere Fleming am Parkland College in der Kleinstadt Champaign (Illinois/USA). An der Fort Hays State University (Kansas/USA) startete er dann richtig durch und entwickelte sich zum prägenden Spieler, der sowohl auf der Position des Point Guard als auch als Shooting Guard spielentscheidende Akzente setzen konnte. Anschließend zog es Fleming nach Europa, wo er sich ebenfalls als treffsicherer Shooter mit zusätzlichen Defensiv- und Spielmacherqualitäten entpuppte; zunächst in Rutigliano (Italien – 28.3 Punkte im Schnitt in einer Saison), dann in Luxemburg bei Black Star Mersch (23.4 Punkte, 9 Rebounds und 3.4 Assists im Schnitt in einer Saison).

Baskets Headcoach Steven Esterkamp hat in Fleming einen echten Leader gefunden, der auf und neben dem Platz eine wichtige Rolle spielen soll: „James besitzt den Charakter und die Arbeitsmoral, die wir bei einem solchen Spieler mit Führungsqualitäten suchen. Er hat bereits einige Erfahrung in Europa gesammelt, und wir hoffen und wollen, dass er diese Erfahrung in unser junges Team einbringen kann. Er ist absolut hungrig darauf, hierher zu kommen und unserem Team zum Erfolg zu verhelfen!“

Uni Baskets-Geschäftsführer Dominik Meyer freut sich sehr auf die erfahrene Spielerpersönlichkeit: „James hat äußerst gute Referenzen mitgebracht: Unsere ehemaligen Spieler Kendale McCullum und Chavares Flanigan haben ihn uns wärmstens empfohlen und ihn selbst auch auf die Uni Baskets aufmerksam gemacht. Deswegen waren wir uns mit James dann auch schnell einig: Er wollte unbedingt zu uns kommen. Er ist mit seinen 30 Jahren bereits ein sehr erfahrener Spieler, und genau das fehlte uns noch im aktuellen Kader. James bringt auf und neben dem Platz echte Leadershipqualitäten mit und ist die Spielerpersönlichkeit, die das Team nach dem Abgang von Jackson Trapp braucht. James wird diese Rolle mit seiner ganz eigenen Art ausfüllen. Er hat in seinen vielen Stationen, auch in Europa, gezeigt, dass er sich an Stadt, Team und Umfeld immer optimal anpassen und ein Team führen kann, um das bestmögliche aus sich und seinen Mitspielern herauszuholen. Ich bin mir sicher, dass er sich voll mit Paderborn identifizieren kann und kann mir gut vorstellen, dass er länger als nur eine Saison bei uns bleibt.“

James Fleming freut sich auf seine nächste Station in Europa und weiß, was man in Paderborn von ihm erwartet: „Ich möchte mich bei Coach Steven Esterkamp bedanken, dass er mir die Möglichkeit gibt, hier meine Talente zu zeigen. Und ich bin mir der Erwartungen auf und abseits des Platzes sehr bewusst. Ich habe von ehemaligen Spielern aus den USA, die auch für diesen Verein gespielt haben, und vom Coach selbst nur Gutes gehört. Deswegen ist es eine Ehre für mich, hier zu sein: Ein großes Dankeschön für den Empfang – ich werde diesem Team alles geben, was ich in mir habe, um es zu Siegen zu führen. Mein Gefühl ist, dass in der Stadt Paderborn und speziell in den großartigen Fans der Uni Baskets eine großartige Energie steckt, die uns in der kommenden Saison wieder pushen wird!“

Connor Harding kommt von den Utah Valley Wolverines 

Die WWU Baskets Münster können einen weiteren Neuzugang vermelden. Connor Harding wechselt von den Utah Valley Wolverines (NCAA) zum Aufsteiger in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Der 25-jährige Guard kommt mit Ehefrau Paisley in die Uni-Stadt, die für die GiroLive-Panthers Osnabrück in der Toyota 1. Damen Basketball Bundesliga spielen wird. Für das US-amerikanische Ehepaar ist es das erste Engagement in Übersee.

Marck und Cierra Coffin sind den Fans der WWU Baskets in bester Erinnerung. Von 2019 bis 2021 spielten beide erfolgreich in gleicher Konstellation in Münster beziehungsweise Osnabrück. „Wir hatten mit Marck und Cierra schon einmal eine Basketball-Pärchen, was überragend gepasst hat. Somit freuen wir uns sehr, auch Connor und Paisley in Münster eine Heimat geben zu können“, erklärt der WWU-Baskets-Manager Helge Stuckenholz.

Auch Headcoach Björn Harmsen freut sich über die Verstärkung: „Connor ist ein sehr vielseitiger Spieler mit einer hohen Spielintelligenz, der die Positionen drei, zwei, aber auch, denke ich, eins abdecken kann. Er ist ein guter Ballhandler mit einer sehr guten Übersicht, der sich, glaube ich, auch schnell in unsere Spielweise integrieren kann.“

Hierfür ist Connor Harding ebenfalls optimistisch: „Ich denke, die Spielweise der WWU Baskets passt zu meinem Spielstil.“ Er habe zwar eine steinige Reise im College-Basketball gehabt, „aber im letzten Jahr hat Utah Valley auf mich gesetzt und ich habe eine gute Saison gespielt. Sie haben mir sehr geholfen, wieder ein guter Spieler zu sein. Ich muss nur diesen Schwung mitnehmen und möchte mein Spiel weiter verbessern“, so Harding. Der aus Pocatello im Bundesstaat Idaho stammende Guard setzt nach guten Gesprächen dabei auch auf die Hilfe von Björn Harmsen. „Wir haben einen guten Trainer, der mich besser machen kann.“

Die Chance, in eine neue Liga und zu einem Klub ins Ausland zu gehen, wollte sich Connor Harding deshalb nicht entgehen lassen. „Ich freue mich darauf, gegen einige der besten Spieler in einem anderen Land anzutreten und zu spielen“, so der 25-Jährige, der eigens sein Studium des Entrepreneurial Mangements an der Brigham Young University unterbricht, um sich zunächst als Profi auf den Basketball zu konzentrieren.

Connor und Paisley Harding schauen aber auch über den sportlichen Tellerrand hinaus. „Ich freue mich, dass ich die Möglichkeit habe, in einem wunderbaren Land zu leben und das zu tun, was ich liebe“, sagt Connor. Seine Frau Paisley führt weiter aus: „Ich freue mich sehr darauf, meine Basketballkarriere mit meinem Mann in einem neuen Land fortzusetzen. Wir freuen uns sehr, in die Kultur einzutauchen und die Schönheit Deutschlands zu genießen.“

Connor Harding wurde am 16. September 1997 in Pocatello (Idaho) geboren. Das Basketballspielen begann er in der frühen Kindheit während des Trainings seiner älteren Brüder und „wurde fortan von dem Spiel besessen“, sagt Harding. Im Collegebasketball der NCAA bestritt der 1,98 m große und 83 kg schwere Guard 122 Partien, davon 90 für die Brigham Young Cougars und 32 für Utah Valley Wolverines.

Topspieler Marko Boksic kommt aus Itzehoe nach Iserlohn

Mit der Verpflichtung eines absoluten Hochkaräters beenden die Iserlohn Kangaroos die Kaderplanungen für die neue Spielzeit der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Von ProA-Absteiger Itzehoe Eagles wechselt Forward Marko Boksic in die Waldstadt. Er bringt dem Team Erfahrung, Länge, Beweglichkeit und Shooting – und vor allem einen Spieler, der sich jede Minute auf dem Feld verdienen will. Und sagt: „Iserlohn ist genau das, was ich für mich gesucht habe!“

„Egal, woher ich komme oder wo ich gespielt habe. Ich will keinen Sonderstatus, sondern mich in jedem Training anbieten – und mir so meine Spielzeit erarbeiten“, sagt der 28-jährige Kroate. In der Aufstiegssaison mit den Itzehoe Eagles legte der sympathische Forward in durchschnittlich 29 Minuten 14,8 Punkte, 5,1 Rebounds und 2,8 Assists auf. Aus dem Feld versenkte er knapp 55 Prozent seiner Würfe, aus der Distanz lag seine Quote bei 35,8 Prozent – womit der 2,03 Meter große Flügelspieler einer der absoluten Leistungsträger im Aufstiegsteam von Coach Pat Elzie war. In der ProA-Saison mit Itzehoe waren es in 23 Minuten 8,7 Punkte, 3,7 Rebounds und 1,8 Assists.

2014 wechselte Boksic von HKK Cpaljina aus der ersten bosnischen Liga in die 1. Regionalliga-West, schloss sich den Grevenbroich Elephants an. Und schon zu dieser Zeit sind sich auch Boksic und Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan zum ersten Mal begegnet. Als Spieler. „Und seitdem verfolge ich seinen Werdegang. Er hat sich super entwickelt in den vergangenen Jahren, ist in jedem Jahr besser und stärker geworden.“, sagt Shirvan. 

Und: Der 28-Jährige passt mit seiner Größe und seiner Spielweise perfekt in Shirvans Konzept. „Jeder unserer Spieler kann mindestens zwei Positionen spielen, was uns in der Umsetzung auf dem Feld zu jeder Zeit variabel macht“, so der Kangaroos-Coach. Und genau dieser Facettenreichtum ist es auch, den Boksic selbst als eine seiner Stärken bezeichnet: „Ich bin offensiv und defensiv beweglich, kann verschiedene Positionen verteidigen. Und im Angriff können sich so immer wieder Mismatches zu unseren Gunsten ergeben.“ Heißt: Kleinere Spieler kann er unter dem Korb attackieren, größere Gegenspieler durch seinen guten Wurf aus der Zone ziehen, um so Raum für seine Mitspieler zu schaffen.

Trotz seiner langen Zeit in Deutschland hat Boksic bislang nur für zwei verschiedene Klubs gespielt. Und das hat Gründe: „Ich mag es familiär. Und dass man sich aufeinander verlassen kann. Auf und abseits des Feldes. Für mich ist es einfacher, mich in einem Umfeld zu bewegen, in dem ich mich wohl- und wertgeschätzt fühle. Und das ist nach Grevenbroich und Itzehoe auch in Iserlohn absolut der Fall“, sagt der Forward. Entsprechend freut er sich auch auf seine neue Aufgabe: „Ich bin voll motiviert zu zeigen, dass wir gemeinsam eine gute, erfolgreiche Zeit haben können. Wie meine Rolle am Ende des Tages aussieht, ist mir eigentlich egal, solange wir als Team gemeinsam erfolgreich sind.“

„Mit Marko bekommen wir unseren Wunschspieler, der neben seinen Skills auch viel Erfahrung mit einbringt. Die Gespräche waren gut und konstruktiv, sodass wir uns ziemlich schnell einig waren. Wir haben festgestellt, dass wir was Wünsche, Ziele und Perspektiven angeht, sehr gut zusammenpassen. Auch was die Themen über den Basketball hinaus angehen, haben wir eine große Schnittmenge und werden schauen, was wir für Marko tun können, damit er sich auch neben dem Sport entsprechend weiterentwickeln kann“, erklärt Geschäftsführer Michael Dahmen. 

BBG verpflichtet erfahrenen Flügelspieler Braimoh

Der Kader der BBG Herford für die Pro B Saison nimmt Formen an: Auch die Tinte unter dem Vertrag des zweitligaerfahrenen Dion Braimoh ist mittlerweile getrocknet. Mit seinem Alter von nur 23 Jahren ist Dion immer noch sehr jung, aber trotzdem schon ein extrem erfahrener Basketballspieler.

In der BARMER 2. Basketball Bundesliga spielte er bereits für die Cuxhaven Baskets (Saison 2017/18), die wiha Panthers Schwenningen (Saison 2018/19) und zuletzt (2021/22) bei den WHITE WINGS Hanau. In der Zwischenzeit lief er für die MTB Baskets Hannover in der 1. Regionalliga Nord auf.

Nachdem er bei seinen vorherigen Teams zumeist in der Rotation etwas weiter hinten angesiedelt war, schaffte Dion bei Hanau nun den endgültigen Durchbruch. Auf die Saison gesehen kam er in der Spielzeit 2021/22 auf 9,2 Punkte pro Partie und stand knapp 20 Minuten am Abend auf dem Parkett. Mit der Mannschaft schaffte er es sogar in die Playoffs, wo dann aber in der ersten Runde gegen die WWU Baskets Münster die Saison beendet war.

Bei der BBG möchte Dion nun den nächsten Schritt machen und sich in der Pro B weiter etablieren. „In Herford will ich mich zu einem Leistungsträger entwickeln und noch mehr Verantwortung übernehmen, als ich das letzte Saison bereits getan habe. Die Gespräche mit den Verantwortlichen haben mir einen guten Eindruck vermittelt und ich glaube, dass wir ein starkes Team sein werden“, so Dion zu seiner Entscheidung.

Coach David Bunts ist froh, dass der 1,92 Meter große Flügelspieler nach Ostwestfalen kommt: „Mit Dion bekommen wir einen Spieler, der schon viel Erfahrungen in der Pro B vorzuweisen hat. Als guter Dreierschütze wird es das Feld für uns breitmachen und Räume schaffen, weil der Gegner ihn nicht an der Linie stehen lassen darf.“ Dion unterzeichnete einen Einjahresvertrag und wird mit der Rückennummer 2 für die BBG auflaufen.

Mikey De Sousa kommt aus Kaiserslautern

Abgeklärt, selbstbewusst, jung und bereit für den nächsten Schritt: Mikey De Sousa war schon längere Zeit auf dem Radar der Verantwortlichen bei der Porsche Basketball-Akademie. Nachdem im vergangenen Jahr ein Wechsel aus Kaiserslautern nicht klappte, freuen sich nun beide Seiten darüber, gemeinsam der neuen Herausforderung BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB begegnen zu können.

„Als ich das erste Mal ein Highlight-Tape von Mikey gesehen habe, war ich nicht nur von der offenkundigen Athletik überrascht, sondern auch von der Tatsache, dass er gar nicht NBBL und in einem größeren Programm gespielt hat“, betont Head Coach Khee Rhee. „Seine Anlagen, die Körperlänge, seine Einstellung zu gewinnen und das Tempo, mit dem er den Ball nach vorne bringt, passen gut zu dem, was wir in Ludwigsburg spielen wollen. Ich freue mich darauf mitzuerleben, wie er sich in einem jungen, dynamischen Umfeld weiterentwickelt.“

Primär ist Mikey De Sousa für den Einsatz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB eingeplant, bringt aber Anlagen mit, die ihn in naher Zukunft auch in die Profimannschaft katapultieren könnten. Bei seinem Heimatverein 1. FC Kaiserslautern zeigte De Sousa bereits früh, dass er über großes Potenzial verfügt. Im Jahr 2019 wurde er erstmals für einen U16-Lehrgang des DBB nominiert und somit in den Kreis der deutschlandweit talentiertesten Spieler seines Jahrgangs aufgenommen. Für die Pfälzer war De Sousa in den Nachwuchsteams, aber auch in der 1. Herrenmannschaft auf dem Feld die Allzweckwaffe schlechthin. Mit einer in seiner Altersklasse nicht häufig zu sehenden Souveränität und Abgeklärtheit agierte der 18-Jährige in der vergangenen Regionalligasaison als „Statsheetfiller“ – jemand, der alle Spalten im Statistikbogen füllt.

Seine persönlichen Bestwerte in verschiedenen statistischen Kategorien unterstreichen seine Vielseitigkeit: 18 Punkte (gegen Kronberg) zeigen, dass er die Rolle des primären Scorers ausfüllen kann, 11 Assists (ebenfalls gegen Kronberg) seine Qualitäten als Passer und Vorbereiter und 13 Rebounds (gegen Ludwigsburg und Reutlingen) stehen für seine Durchsetzungskraft unter den Körben. Selbst bezeichnet sich De Sousa als „pass-first guy“: „Ich bin jemand, der seinen Schützen werfen sehen und seinen Center unter den Körben in Szene setzen will. Meine Mitspieler in gute Positionen zu bringen und glänzen zu lassen, macht mir einfach Spaß. Ich kann aber auch scoren und finde immer Wege, zum Abschluss zu kommen.“

Den Abstieg des 1. FC K aus der Regionalliga Südwest konnte De Sousa nicht verhindern. Mit einer Bilanz von nur sieben Siegen und 19 Niederlagen belegten die Pfälzer den letzten Rang in der Abschlusstabelle 2021/2022. Dabei erzielte De Sousa in 25 Ligaspielen durchschnittlich 7.6 Punkte, 6.8 Rebounds und 3.7 Assists.

„Ausschlaggebend für meinen Wechsel nach Ludwigsburg war, dass man den Nachwuchsspielern hier die Chance gibt, sich zu beweisen“, betont De Sousa nach der Vertragsunterzeichnung. „Dass man mit einer reinen Jugendmannschaft in der ProB starten will, zeigt wie viel Vertrauen man in junge Spieler hat. David McCray kenne ich schon seit einigen Jahren und habe ein tolles Verhältnis zu ihm. Auch die Gespräche mit RIESEN-Head Coach Josh King und Coach Khee Rhee waren sehr gut. Viele meiner neuen Mitspieler kenne ich bereits und ich freue mich darauf, mit ihnen nun in der ProB spielen zu können. Als junge Truppe werden wir uns gegen viele Teams mit langjährigen Profis beweisen müssen. Aber wir sind alle sehr hungrig und wollen zeigen, dass wir nicht nur verdient in der Liga sind, sondern dort als harmonische Einheit eine gute Rolle spielen können.“

Spanischer Neuzugang: Eisbären Bremerhaven verpflichten Bernat Vanaclocha Sanchez

Nach der Vertragsverlängerung von Robert Oehle und der Verpflichtung von Matt Freeman ist mit Bernat Vanaclocha Sanchez nun der dritte „Big Man“ für die Eisbären Bremerhaven gefunden. Der gebürtige Spanier unterschreibt einen Vertrag für die Spielzeit 2022/23, mit der Option auf eine Verlängerung für eine weitere Saison.

In Center Bernat Vanaclocha Sanchez präsentieren die Eisbären Bremerhaven einen Neuzugang, der bereits in der vergangenen Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf dem Parkett stand. Für TEAM Ehingen Urspring kam der 24-jährige in 15 Spielen im Schnitt auf 9,4 Punkte, 5,5 Rebounds und 62% getroffene Feldwürfe insgesamt. Mit 13 Rebounds im Spiel gegen die wiha Panthers Schwenningen am 06. März 2022 erzielte er seinen Karrierehöchstwert.

Den Großteil seiner basketballerischen Laufbahn hat Vanaclocha in Spanien verbracht. Sein längstes Engagement hatte er beim Club Baloncesto Estudiantes, mit dessen erster Mannschaft er kurzzeitig auch in der ersten Spanischen Liga spielte. In seinen Teams wurde der zentrale Spieler besonders für seine defensiven Qualitäten und seine Reboundstärke geschätzt.

Steven Key über den Neuzugang von der Iberischen Halbinsel: „Zusammen mit Matt Freeman und Robert Oehle wird Bernat unsere Big Man-Rotation vervollständigen. Zusätzlich zu seiner Größe ist er besonders beweglich und agil für einen Spieler auf der Center-Position. Ich erhoffe mir von ihm, dass er seine in Spanien erlernten Fähigkeiten bei uns in seiner ersten vollen ProA – Saison noch steigern wird.“

Aufgrund seiner stattlichen Körpergröße von 2,12 Metern und seiner großen Spannweite wurde der Spanier für die Jugend-Nationalmannschaften seines Heimatlandes nominiert. Mit der U18 und U19 spielte er unter anderem bei Europa- und Weltmeisterschaften. Für die U19- erzielte Vanaclocha bei der Weltmeisterschaft 2017 in Ägypten im Schnitt 5,3 Punkte und 4,0 Rebounds pro Partie.

Mit dem Wechsel zu den Eisbären Bremerhaven geht Bernat Vanaclocha den nächsten Karriereschritt: „Ich freue mich mit den Eisbären Bremerhaven bei einem Top-Team weiter in der ProA zu spielen. Ich möchte mich als Teil der Mannschaft etablieren, meine defensive Stärke einbringen und die Saison so erfolgreich wie möglich mitgestalten. Der Coaching Staff und das Umfeld der Eisbären werden mir dabei helfen, mich weiter zu entwickeln.“

Artland Dragons verpflichten William Christmas

Die Artland Dragons haben ihren ersten Importspieler für die anstehende Saison 2022/23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga gefunden. In William Christmas stößt ein 25-jähriger Combo Guard zum Team des Quakenbrücker Headcoaches Patrick Flomo, der seine ersten Schritte als Profi im vergangenen Jahr gegangen ist und sich nun in der Burgmannstadt erstmals auf ProA-Niveau beweisen will.

„Wir freuen uns sehr darüber, in William Christmas unseren nächsten Neuzugang präsentieren zu können. In ihm stößt ein hochveranlagter Spieler an beiden Enden des Parketts zu uns, der sein Potenzial in der vergangenen Saison bereits angedeutet und auch auf konstante Art und Weise abgerufen hat“, erläutert Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger.

Christmas stand zuletzt in der luxemburgischen Total League bei den Musel Pikes unter Vertrag, wo er in 14 Einsätzen zum absoluten Leistungsträger aufstieg. 29,7 Punkte, 10,8 Rebounds, 3,6 Assists und 2,1 Steals pro Partie sprechen eine deutliche Sprache, gepaart wurden diese Zahlen mit starken Wurfquoten von 64,4 Prozent aus dem Zweipunkte- und 39,5 Prozent aus dem Dreipunktebereich. Vor seiner Zeit in Stadtbredimus startete Christmas seine Profikarriere im vergangenen Sommer in der ProB bei den Dragons Rhöndorf. Aufgrund der dort vorherrschenden Ausländerregelung und der vorzeitigen Rückkehr von Ousmane N’Diaye, kam der 1,96 Meter große US-Amerikaner allerdings lediglich auf drei Einsätze für die Quakenbrücker Namensvetter, die aufgelegten Zahlen hatten es allerdings in sich: 19,3 Punkte, 8,3 Rebounds, sowie jeweils 2,7 Assists und Steals pro Auftritt – dass Christmas Laufbahn nicht ins Stocken geraten sollte, war also schnell klar. Seine Ausbildung genoss der 25-jährige zuvor ab dem Jahr 2016 an der California State Polytechnic University in Pomona bei den Cal Poly Pomona Broncos, wo er spätestens ab seinem dritten Jahr zur Starting Five gehörte. Bis zu seiner finalen College-Saison steigerte sich Christmas konstant und schloss  seine sportliche NCAA-Laufbahn schließlich mit durchschnittlich 16,5 Punkten, 7 Rebounds und 2,9 Assists pro Partie ab.

„Will Christmas ist ein interessanter Spieler mit einem vielschichtig veranlagten Skill-Set. Durch seine Größe ist er in der Lage mehrere Positionen zu bekleiden, wir beabsichtigen ihn allerdings vorrangig auf der Shooting-Guard-Position einzusetzen, weil er Situationen sowohl für sich als auch für andere entstehen lassen kann. Darüber hinaus ist er ein guter Verteidiger, der sich auf die Fahne schreibt, stets den besten Spieler des Gegners zu übernehmen und seine Energie in die Defense zu stecken. Sein Zug zum Korb, sein Shooting – Will ist ein Spieler, der von allem, was wir brauchen, etwas mitbringt. Außerdem habe in den persönlichen Gesprächen mit ihm und den Menschen, die ihn als Persönlichkeit und Sportler kennen, ausschließlich Gutes von ihm gehört, ich freue mich also sehr darauf, zukünftig mit ihm zusammenzuarbeiten“, bekräftigt Dragons-Headcoach Patrick Flomo.

Lukas Passarge kehrt in das Jenaer Basketball-Programm zurück

Nachwuchs-Center Lukas Passarge wird nach Thüringen zurückkehren und zukünftig wieder für Jenas Basketballer auflaufen. Während der gebürtige Merseburger im zurückliegenden Spieljahr in NBBL, ProB und Regionalliga das Bamberger Trikot überstreifte, zwischenzeitlich im Januar 2022 gegen Würzburg sogar seine BBL-Premiere feiern konnte, wartet an der Saale ein gewohntes Umfeld auf den erst 17-jährigen Youngster. Bereits von 2018 bis 2021 hatte Passarge das Basketballprogramm der Saalestädter durchlaufen, entwickelte sich in Thüringen zum Auswahlspieler, bevor er unter dem heutigen Nachwuchs-Akademieleiter Torsten Rothämel mit der JBBL von Science City Jena 2019 Meisterschafts-Silber errang. Lukas Passarge wird sein Abitur in Jena absolvieren und dem Verein somit bis 2025 erhalten bleiben.

„Ich freue mich wieder in Jena zu spielen, weil es einfach wie ein zweites Zuhause für mich ist. Ich kenne die meisten Trainer oder Spieler und verstehe mich sehr gut mit jedem,“ sagt Lukas Passarge mit Blick auf seine Rückkehr. „Nach dem letzten Jahr in Bamberg, in dessen Verlauf ich wichtige Erfahrungen gesammelt habe und schauen konnte, welche Schritte noch zum Profi fehlen, habe ich mich in diesem Sommer bewusst dafür entschieden, meine Entwicklung in Jena fortzusetzen. Meine Ziele mit den Teams, für die ich auflaufen werde, sind ganz klar die Playoffs – unabhängig davon ob mit der NBBL, mit Culture City Weimar oder der ProA. Als persönliches Ziel will ich mich spielerisch weiterentwickeln, an meinem Ballhandling und Ballgefühl arbeiten und denke, dass ich in Jena sehr gute Voraussetzungen habe. Natürlich möchte ich mir auch von den älteren Spielern etwas abschauen, um für mein eigenes Spiel dazu zu lernen. Ich freue mich bereits jetzt schon in der Saison 2022/2023 für Medipolis SC Jena aufzulaufen und besser zu werden,“ so der 17-Jährige.

„Wir freuen uns, dass Lukas in der kommenden Saison wieder für uns spielen wird und ein Leistungsträger unseres Vizemeister-Teams der JBBL zurückkommt,“ so Basketball-Akademieleiter Torsten Rothämel zur Rückkehr seines ehemaligen Schützlings. „Lukas wird nicht nur die NBBL und Culture City verstärken, sondern auch zum Kreis der Jugendspieler gehören, die als Trainingskader im ProA Team mitmischen und von uns besonders gefördert werden. Mich persönlich freut außerdem, dass er sich entschieden hat, das Abitur in Angriff zu nehmen und sich nicht ausschließlich auf die Profilaufbahn zu konzentrieren. An unserer Sportschule wird er für die duale Laufbahn mit Schule und Leistungssport die gewohnt guten Bedingungen vorfinden und auch dort in alte Gefilde zurückkehren,“ so Rothämel abschließend.

Ebenso freut sich Zweitliga-Trainer Domenik Reinboth über die Rückkehr des ambitionierten Youngsters. „Wir sind froh, dass ein junger und talentierter Spieler wie Lukas bewusst den Weg nach Jena zurückgefunden hat, nachdem er im letzten Jahr Erfahrungen bei einem anderen Verein sammeln konnte,“ sagt Jenas Cheftrainer Domenik Reinboth. „Aufgrund seiner 17 Jahre ist er noch eine Saison für unsere NBBL spielberechtigt, in der er seine Kernspielzeit erhalten wird. Ebenso wird Lukas bei Culture City in der Regionalliga eingeplant. In der ProA wird Lukas fest zu unserem Trainingskader gehören, um sich in Zukunft bestmöglich weiterentwickeln zu können. Wir planen, dass unsere jüngeren Spieler die Chance bekommen, sich durch gute Leistungen im Mannschaftstraining perspektivisch einen festen Platz im 12er Kader zu erspielen,“ sagt Domenik Reinboth.

Thomas Wilder verstärkt Nürnberg Falcons

Personalnews bei den Nürnberg Falcons. Die Mittelfranken haben sich die Dienste von US-Guard Thomas Wilder gesichert. Der 27-Jährige spielte zuletzt in Georgien und lief 2018 für die MHP Riesen Ludwigsburg in der easyCredit BBL auf. Mit nun mehr 79 G-League Spielen in seinem Resümee schickt er sich nun an, dem Spiel der Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga seinen Stempel aufzudrücken. Willkommen in Nürnberg.

Zu einem vergleichsweise frühen Zeitpunkt präsentieren die Nürnberg Falcons den ersten Importspieler für die kommende Saison. Dieser trägt den Namen Thomas Wilder und soll bei den Mittelfranken künftig im Spielaufbau die Fäden ziehen. Nach einer erfolgreichen College-Zeit und vier Spielzeiten an der Western Michigan University, begann Wilder 2018 in Deutschland bei den MHP Riesen Ludwigsburg seine Profi-Laufbahn. Er blieb jedoch nur kurz in Europa und schloss sich noch im selben Jahr den Windy City Bulls in der NBA G League an. Dort absolvierte er in zwei Spielzeiten 79 Partien, bevor er 2021 in die Georgische Superleague, zu Batumi RSU wechselte. In Nürnberg will er nun mit seiner Qualität und Erfahrung seinen Teil zu einer erfolgreichen Spielzeit beitragen. „Ich bin extrem dankbar für diese Chance und kann es kaum erwarten, meine neuen Teamkameraden, die Fans und die Stadt kennenzulernen und an die Arbeit zu gehen“, so Nürnbergs neuer Point Guard, der die Rückennummer 26 tragen wird. 

Wilders neuer Chef-Trainer, Vytautas Buzas hält große Stücke auf den vielseitigen Guard: „Wir haben mit Thomas Wilder eine sehr vielversprechende Verpflichtung getätigt. Er hat ein Jahr nicht gespielt, wir wollen ihm aber die nötige Zeit geben wieder seinen Rhythmus zu finden weil wir der Meinung sind, mit ihm den perfekten Fit für unseren Roster gefunden zu haben. Nun arbeiten wir daran auch die restlichen offenen Spots bestmöglich zu besetzen.“ 

US-Boy Travis Jocelyn wechselt vom BBL-Ligisten Niners Chemnitz zu den Uni Baskets Paderborn

Bei den Uni Baskets Paderborn geht es nun Schlag auf Schlag: Mit Travis Jocelyn verstärkt der erste ambitionierte US-Boy das Team der Ostwestfalen in der Saison 2022/23 der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Der 23jährige Small Forward stand zuletzt im Kader des BBL-Clubs Niners Chemnitz. In Paderborn soll er als wichtiger Akteur in der kommenden Spielzeit entscheidende Akzente setzen.

Travis Jocelyn stammt aus der Kleinstadt Verona im US-Bundesstaat New Jersey, nur einen Steinwurf von New York City entfernt, und ging vor seiner Zeit in Chemnitz vier Jahre für das College von New Jersey in der NCAA-3 auf Korbjagd. Dort konnte sich Jocelyn von Saison zu Saison kontinuierlich steigern und legte in der Spielzeit 2020/21 im Schnitt 21 Punkte, sieben Rebounds sowie jeweils 1.5 Assists und Steals auf. Der 1.99 Meter große und 99 Kilogramm schwere Modellathlet ist auf beiden Flügelpositionen zu Hause. In Chemnitz war er als Perspektivspieler im Kader eingebunden, trainierte die komplette vergangene Saison mit dem BBL-Team und kam im Laufe der Saison auf insgesamt drei Kurzeinsätze. Der 23jährige Jocelyn steht noch am Anfang seiner basketballerischen Entwicklung. Aufgrund seines hohen Potenzials soll er in Paderborn zu einer wichtigen Stütze im Team des ProA-Ligisten werden.

Baskets Headcoach Steven Esterkamp verrät, warum er Travis Jocelyn nach Paderborn geholt hat: „Travis ist ein richtig guter Spieler mit hohem Potenzial, der bei uns auf mehreren Positionen eingesetzt werden und sehr gut schießen kann. Er hat zwar in der BBL nicht viel Spielzeit bekommen, konnte aber die gesamte vergangene Saison mit Chemnitz auf BBL-Niveau trainieren. Das hat ihm ermöglicht, sich an die Geschwindigkeit des Spiels anzupassen. Wir freuen uns sehr darauf, in dieser Saison mit ihm hier in Paderborn zu arbeiten und seine Entwicklung als Profi weiter voranzutreiben. Bei uns wird er die Chance bekommen, sich zu beweisen!“

Laut Baskets-Geschäftsführer Dominik Meyer verliefen die Verhandlungen sehr positiv: “Wir haben von Chemnitz ein sehr gutes Feedback und eine absolute Empfehlung zu Travis bekommen. Rodrigo Pastore, Headcoach der Niners, hat ihn Steven Esterkamp wärmstens empfohlen. Und natürlich hat sein Wort Gewicht: Rodrigo hat Chemnitz in den vergangenen Jahren absolut nach vorn gebracht hat und gilt spätestens seit dem Aufstieg der Niners als einer der anerkanntesten Basketballexperten nicht nur in Deutschland. Travis passt genau in unser Portfolio: Ein sehr talentierter, junger Spieler mit hohem Potenzial. Genau diese Cracks suchen wir jedes Jahr: Junge Spieler, die ihre erste richtige Saison in Deutschland erfolgreich bei uns spielen und sich so für andere Vereine und höhere Aufgaben empfehlen. Das ist im Moment unser strategisches Prinzip, von dem wir und auch die Spieler profitieren. Als Verein, der junge Talente entwickeln und ihnen einen Karriereschub ermöglichen kann, haben wir uns mittlerweile einen sehr guten Ruf erarbeitet. Darum verliefen die Verhandlungen mit Travis sehr positiv und darum hat er sich auch schnell für uns, unser Konzept und unsere Spielphilosophie entschieden.“

Travis Jocelyn kommt nach Paderborn, um Erfolg zu haben und seiner Karriere und den Baskets einen ordentlichen Push zu geben: „Ich freue mich sehr darauf, diese Saison für Paderborn zu spielen! Ich habe meine Zeit in Deutschland in der letzten Saison sehr genossen und freue mich darauf, für mindestens ein weiteres Jahr in Deutschland zu spielen. Nach dem Gespräch mit Coach Esterkamp hatte ich das Gefühl, dass das Team perfekt zu mir passt. Ich bin deswegen absolut motiviert, den Erfolg fortzusetzen, den die Uni Baskets in der Vergangenheit hatten!“