Schlagwortarchiv für: Neuzugang

Local Player für die Wizards

Wizards-Coach Rouven Roessler darf sich über einen weiteren Wunschspieler freuen, der bisher unweit vom KIT seine Basketballschuhe für das ambitionierte Team von EK „Eichenkreuz“ Karlsruhe geschnürt hat. Die Rede ist von Simon Jaworski. Der 195 cm gebürtiger Karlsruher kann auf mehreren Positionen eingesetzt werden und gilt als ausgesprochen sicherer Schütze.

„Simon ist ein vielseitiger Spieler, der es versteht, unterschiedliche Rollen einzunehmen und umzusetzen. Er wird uns auf jeden Fall helfen und seine Rolle erfüllen“, freut sich Trainer Rouven Roessler über seinen jüngsten Neuzugang. 

Obwohl es noch einige Wochen bis zum Vorbereitungsstart sind, arbeitet Jaworski bereits täglich im WalkIn mit dem Konditionstrainer an seiner Athletik. Wizards-Geschäftsführer Zoran Seatovic ist sich sicher: „Er kann den Sprung von der 2. Regionalliga in die ProB schaffen. Mit seiner Einstellung und seinem Willen hat er bereits alle überzeugt.“

Kozak verbindet tschechische und US-amerikanische Basketballausbildung

Nach mehreren Abgängen auf den Positionen vier und fünf gibt der SC Rist jetzt Verstärkung für die „lange Fraktion“ bekannt. Der Tscheche Michal Kozak nennt künftig die Steinberghalle sein sportliches Zuhause.

Einige seiner basketballerischen Kennwerte im Stenogramm: 2,04 Meter groß, 24 Jahre alt, gebürtig aus Pilsen, Basketballanfänge beim BK Lokomotiva Pilsen, 2015 Wechsel an eine Basketballschule im böhmischen Jindřichův Hradec, ehemaliger tschechischer U16-, U18- und U20-Nationalspieler und zuletzt seit 2017 in den USA beschäftigt, genauer gesagt an der Weber State University in Ogden nördlich der Olympiastadt von 2002, Salt Lake City.

„Vorrangig soll er auf der Position vier spielen. Er kann das Spiel, wie es heutzutage auf der Vier verlangt wird, abdecken: Er kann werfen und kann passen, tut all das auf einem hohen Niveau – also das Komplettpaket. Er kann aber auch auf der Fünf aushelfen“, so der Sportliche Leiter Christoph Roquette. „Mit seinem vielseitigen Können kann er sowohl innen als auch außen agieren, er kann auch beide Positionen verteidigen“, erläutert Trainer Stephan Blode.

„Er soll bei uns Leistungsträger sein“, sagt Roquette. Kozak wird die Möglichkeit erhalten, ebenfalls bei den Hamburg Towers mitzutrainieren und könnte sich auf diese Weise – wie Jordan Walker in der vergangenen Saison – auch Bundesliga- und Europapokaleinsätze sichern.

Aufgrund der Pandemie gewährte die NCAA Kozak und anderen Spielern ein fünftes Jahr College-Jahr, gleichzeitig stießen aber Neuzugänge zur Weber State University. Der Konkurrenzkampf wurde noch einmal kräftig verschärft. „Darunter hat seine Spielzeit gelitten“, sagt Roquette. In Zahlen: In der zurückliegenden Saison wurde Kozak bei den „Wildcats“ rund sechs Minuten pro Spiel eingesetzt, zwischen 2017 und 2021 waren es regelmäßig mehr als 20, 2019/20 sogar annähernd 30 pro Spiel. In seinem letzten College-Jahr lag Kozaks Punkteschnitt bei 0,6, 2020/21 waren es 7,3.

Zahlen sind laut Blode längst nicht alles bei der Spielersuche. Auf Video-Zusammenschnitte, die oft ausschließlich Stärken und gelungene Aktionen aneinanderreihen, verzichte er, so der Rist-Trainer. „Ich gucke, welche Stationen der Spieler hatte, gucke mir die Wurfquoten und die Minuten an, die er gespielt hat. Das ist so der erste Eindruck, den ich habe. Und dann gucke ich mir ihn in einem ganzen Spiel an“, erläuterte er. „Wie bewegt sich ein Spieler auf dem Feld? Und mit welcher Intensität bewegt er sich? Wie bewegt er sich abseits des Balles in der Defense?“, nennt Blode erste Fragen, die er durch die Aufzeichnungen beantwortet wissen möchte.Aber auch auf das Passspiel achte er, „oder dribbelt der Spieler zu viel?“, so der Trainer. Zwischen den Einordnungen „interessant“ und „durchgefallen“ liegt mitunter nicht viel Zeit: „Ganz ehrlich: Wenn der erste und der zweite Eindruck nicht stimmen, dann gucke ich mir das Spiel auch nicht zu Ende an. Man erkennt relativ schnell, wie ein Spieler sich auf dem Feld verhält, fernab der Statistiken. Bei Michal Kozak habe ich lange geschaut, immer weitergeguckt und nicht nur ein Spiel geschaut. Das ist natürlich ein positives Zeichen“, sagt Blode.

Nicolas Lagerman ist der erste Neuzugang der Hessing Kangaroos

Die BG Hessing Leitershofen dürfen mit Nico Lagerman ihren ersten Neuzugang präsentieren. Der 20 jährige Combo-Guard spielte letzte Saison in den USA bei der Cardinal Stritch University in der NAIA-1, wo er in durchschnittlich 16 Minuten knapp 10 Punkte pro Spiel erzielte. Vor seinem Abstecher in die USA spielte Nico bei den ROTH Energie BBA Giessen 46ers im NBBL Team des Bundesligsten, wo durchschnittlich 13,5 Punkte und in seiner zweiten Saison beeindruckende 18,5 Punkte erzielte. Der Frankfurter Lagerman hat einen Zwei-Jahresvertrag bei den bayerischen Schwaben unterschrieben und wird mit der Trikotnummer 1 auflaufen.

Head Coach Emanuel Richter: „Nico hat ein enormes Potenzial und bringt Athletik und viel Enthusiasmus mit. Ich denke, er kann sich sehr gut in unser junges Team integrieren und uns mit seinen offensiven und defensiven Qualitäten helfen.“

Willkommen in Bernau Rafail Lanaras

Wenn am 01.10. die neue Saison startet, ist das für den griechischen Neuzugang sofort ein Grund zu feiern. Denn genau an dem Tag feiert Rafail seinen 21. Geburtstag. Das macht ihn zwar zu einem „jungen Wilden“, aber er hat mit seinen zarten 21 Lenzen schon ein riesiges Spektrum an Erfahrung sammeln können.

Seine Karriere begann der Hellene beim griechischen Erstligisten Promitheas Patras, wo er sein Können gegen Vereinsgrößen wir AEK, PAOK oder Olympiakos testen konnte. In der griechischen Liga spielte Rafail von 2018 bis 2020. In dieser Zeit erhielt er auch die Nominierung für das U16 Nationalteam und startete bei der entsprechenden EM 2017.

In der Saison 2021/22 wechselte Rafail dann zum französischen Erstligisten LDLC Asvel in Lyon und er konnte somit auch Euroleague-Luft schnuppern. Dabei legte er in der regulären Saison mit durchschnittlich 7,4 Punkten, 1,3 Assists und 3,3 Rebounds beachtliche Werte für einen so jungen Spieler in solch hochkarätigem Umfeld auf. Gerade auf diese Qualitäten freut sich das Trainergespann.

Dan Oppland: „Rafail ist ein hervorragender Allrounder, der gerade auch für unsere jungen Spieler eine enorme Energie mitbringt. Vor allem auf seine starke Verteidigungsarbeit freuen wir uns sehr.“ 

Wir konnten auch mit Rafail im Vorfeld sprechen, und er freut sich schon riesig auf Bernau und die kommende Saison: „Ich bin sehr glücklich und dankbar, Teil diese Teams sein zu dürfen. Ich konnte mich lange mit Coach Davide Bottinelli unterhalten und freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihm. Die ProB ist eine starke und sehr herausfordernde Liga, und ich kann es kaum erwarten nach Bernau zu kommen und dem Team und unseren Zielen mein Bestes zu geben.“

Erneut ein interessantes Projekt – Gerrit Lehe schließt sich den Tigers Tübingen an

Jung, jünger, Lehe – so können die bisherigen Neuzugänge der Tigers Tübingen für die neue Saison 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga zusammengefasst werden. Nach Miles Osei, geboren am 31. März 2002, dem sieben Tage jüngeren Kriss Helmanis haben die Raubkatzen mit Gerrit Lehe ein vielsprechendes Talent für ihr Programm gewinnen können. Der jüngste Tübinger Neuzugang ist am 16. März gerade einmal 17 Jahre alt geworden. Mit dieser Verpflichtung unterstreichen die Schwaben, dass man junge Spieler am Basketball-Standort gezielt entwickeln und diese in die erste Mannschaft integrieren will. Ein erfolgreiches Beispiel stellt Bakary Dibba dar. Als Spieler für die Regionalliga-Mannschaft und Mitglied des Trainingsbetriebs der Tigers Tübingen eingeplant, hat sich der inzwischen 20-jährige Dibba mit erfrischendem Basketball schnell in das Team und in die Herzen der Fans gespielt. Diese Entwicklung will nun auch Lehe nehmen. Dazu Geschäftsstellenleiter Jascha Maus: „Gerrit ist ein spannender Spieler mit großem Entwicklungspotential. Er soll sich über die Regionalliga an den Profibereich heranarbeiten. Unseren Weg mit jungen Spielern erfolgreich zu arbeiten, gehen wir damit konsequent weiter.“

Trainer Danny Jansson ist konsequent und glaubhaft. Von Beginn seiner Schaffenskraft in der Neckarstadt stand die Entwicklung von jungen Spielern im Fokus. Dies wird auch in der neuen Spielrunde gnadenlos fortgesetzt. Nach dem Abstieg des TEAM EHINGEN URPSRING in die ProB werden die Schwaben höchstwahrscheinlich das jüngste Team für den neuen Wettbewerb stellen. Jung, hungrig, leidenschaftlich – viel besser kann die Kaderplanung mit der eigenen Strategie nicht umgesetzt werden. Lehe stand bereits zu Janssons Tätigkeit in Ulm im Blickpunkt, ein Wechsel kam in noch jüngeren Jahren damals nicht zustande. „Gerrit ist ein junger estnischer Nationalspieler, der seit geraumer Zeit auf eine Chance in Deutschland oder in einem anderen Land in Europa wartet. Die letzten zwei mit der Corona-Pandemie haben dieses Vorhaben natürlich erschwert“, berichtet der Finne.

Um einen aktuellen Eindruck des erst 17-Jährigen zu erhalten, weilte der Este anfangs des Monats in Tübingen zu Trainingseinheiten und Gesprächen. Der Gesamteindruck war positiv, zuletzt arbeitete man die Inhalte der Zusammenarbeit aus. Nun ist der Deal abgeschlossen. Lehe wird sich den Tigers Tübingen für die kommende Runde anschließen. „Wir stehen erneut vor einem interessanten Projekt. Gerrit ist zwar noch sehr jung, mit seiner Größe von 1,98 Meter und seiner für sein Alter ausgeprägten Physis kann er die Trainingseinheiten stemmen. Primär sind Einsätze in der zweiten Mannschaft geplant, theoretisch ist er auch noch in der Jugend einsetzbar. Schafft er den Sprung zu den Aktiven, haben wir mit ihm einen interessanten Spieler für die Zukunft tun Tübingen“, erzählt Jansson. Lehe wird zunächst für ein Jahr in Tübingen, die Zusammenarbeit ist aber länger geplant.

Lehe ist nach Erki Kivinukk (Saison 2004/2005) erst der zweite Spieler aus Estland bei den Schwaben. Der dritte Tübinger Neuzugang spielte zuletzt für das U20-Team von SC Audentes Talinn in seinem Heimatland. In 15 Partien erzielte Lehe 11,6 Punkte und sicherte sich 6,6 Rebounds. Mit einer Erfolgsquote von 38,6 Prozent bewies der Nachwuchsspieler, dass er auch aus der Distanz gefährlich ist. Nun der vorzeitige Schritt zu den Aktiven, was eine große Herausforderung für ihn darstellen wird. Doch mit Jansson als Trainer kann sich Lehe wohl kaum einen besseren Ausbilder wünschen. „Ich habe mich für die Tigers entschieden, weil ich hier unter einem der besten Trainer im deutschen Nachwuchsbereich arbeiten kann. Dazu war mein Eindruck vor Ort sehr gut. Es gibt viele hungrige Spieler, die immer besser werden wollen. Das ist auch genau mein Anspruch“, übermittelte Lehe aus der Heimat.

Bevor es nach Tübingen geht, steht für die neue Tübinger Nummer 42 am 6./7. August 2022 die Qualifikation für die FIBA 3×3 U17-Europameisterschaft im ungarischen Szolnok an. Mit seinen Teamkameraden Jorke Aav (Ehingen), Karmo Kilk und Herman Tamm geht es in der Vorrunde zunächst gegen Schweden (16:15 Uhr) und im Anschluss gegen Georgien (17:55 Uhr). „Wir haben ein starkes Team und wollen uns für den finalen Wettbewerb im September in Athen/Griechenland qualifizieren“, so Lehe. Wann genau der Este dann nach Tübingen kommen wird, hängt von der nun anstehenden Qualifikation ab. Das Endturnier steigt vom 2.-4. September in der griechischen Metropole. Nach Anden Hodzic in der Saison 2011/2012 wird die Nummer 42 somit erst das zweite Mal in Tübingen getragen.

Gerrit Lehe wurde am 16. März 2005 in Suursoo/Estland geboren. Bisher aufgewachsen ist der 17-Jährige mit seiner 13-jährigen Schwester in der Heimat. Von Beginn an stand Basketball im Mittelpunkt seines Lebens. Dass Lehe den Schritt zum Profi schaffen will, zeigt die Trennung von der Familie in jungen Jahren. Die Schule kann der Tübinger Neuzugang online weiter absolvieren, Estland zeigt sich bildungspolitisch in dieser Hinsicht gut aufgestellt. In zwei Jahren will Lehe das Abitur ablegen. In Zukunft stehen also Schule und Basketball im Fokus beim 17-Jährigen.

WWU Baskets Münster verpflichten Jordan Jones 

Nach dem Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verzeichnen die WWU Baskets Münster einen ersten Neuzugang: Center Jordan Jones kommt vom Marist College in Poughkeepsie (New York, USA). Mit der Verpflichtung des 24-jährigen Amerikaners reagieren die Uni-Städter auf die gestiegenen sportlichen Anforderungen der höheren Spielklasse und gehen damit nach dem Verbleib von Adam Touray auf den Center-Positionen gut aufgestellt in die Saison 2022/2023. Für den athletischen 2,03-Meter-Mann ist es das erste Engagement in Übersee.

Headcoach Björn Harmsen erklärt seine sportlichen Planungen mit dem ersten Neuzugang der WWU Baskets: „Jordan kommt als Rookie, für ihn ist es das erste Jahr in Europa. Er ist ein Spieler, der ganz gut in das europäische System passt, weil er vielseitig einsetzbar ist. Man kann in der Defensive viele Positionen mit ihm verteidigen. Offensiv ist Jordan ein Spieler, der versucht jedem Ball nachzugehen, der gut am Korb spielt, vor allen Dingen gut seinen Mann hinter sich hält und dadurch gute Anspielmöglichkeiten schafft. Ansonsten, denke ich, wird er uns in den Kleinigkeiten helfen, die man nicht so sieht: Rebounding, Blocks und Verteidigung.“

Helge Stuckenholz zeigt sich auch erfreut über den ersten Neuzugang: „Jordan hat bei den bisherigen Gesprächen einen sehr sympathischen und neugierigen Eindruck gemacht. Ich freue mich richtig auf ihn. Er hat durch sein Studium einen Marketing/IT Background und wird, wenn alles nach Plan läuft, sich bei einem unserer Partner weiterbilden“, erklärt der WWU-Baskets-Manager neben den sportlichen die menschlichen Vorzüge des Neuzugangs.

„Mich hat der teamorientierte Ansatz der WWU Baskets, Spiele zu gewinnen, ebenso überzeugt wie die Atmosphäre bei den Spielen. Dazu scheint Münster eine tolle Stadt zum Leben zu sein. Ich freue mich darauf, Spiele zu gewinnen, Erfahrungen mit meinem Team zu teilen und für die Fans zu spielen, die uns unterstützen“, sagt Jordan Jones, der sich derzeit in seiner Heimat Baltimore aufhält und sich auf sein erstes Übersee-Engagement vorbereitet.

Seine Basketball-Karriere startete Jordan Jones mit 14 Jahren, konnte sich mit ihr ein Stipendium und damit seine kostenlose Ausbildung am College sichern. Somit steckt einiges an Entwicklungspotential in diesem jungen Akteur mit guter Armspannweite. Denn der Master of Marketing Communications setzt sich erst seit rund zehn Jahren mit Basketball auseinander, hat sich stetig weiterentwickelt. „Meine Basketballkarriere ist bisher von Wachstum geprägt, denn je mehr ich lerne und mich als Person wohl fühle, desto besser ist mein Spiel geworden. Ich möchte diesen Weg weitergehen und der beste Basketballspieler werden, der ich sein kann.“

Jordan Jones wurde am 25. Mai 1998 in Baltimore (Maryland) geboren. Im Collgebasketball der NCAA bestritt der 2,03m große und 99 kg schwere Center 141 Partien, davon 81 für das Marist College und 60 für Charleston Southern.

Santana Mojica bleibt – Hartmann kommt

Die ersten personellen Entscheidungen für die kommende ProB-Saison der Porsche BBA Ludwigsburg sind getroffen worden: Nico Santana Mojica hat einen neuen 2-Jahresvertrag unterschrieben und aus München wechselt Sebastian Hartmann in die Barockstadt.

Am 1. Oktober 2022 startet die Porsche BBA Ludwigsburg in die Saison 2022/2023 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Mit Nico Santana Mojica und Sebastian Hartmann werden dann zwei Spieler im Aufgebot stehen, die mit Doppellizenzen ausgestattet und somit auch für die MHP RIESEN einsatzberechtigt sein werden.

Nico Santana Mojica hat bereits Erstligaluft schnuppern dürfen. Am 13. April 2021 debütierte der 20-jährige Forward in der easyCredit Basketball Bundesliga und erzielte gleich bei seinem ersten Ligaspiel gegen die Basketball Löwen Braunschweig seine ersten fünf Punkte. Zuletzt trainierte der Flügelspieler bereits häufig mit dem BBL-Team, hatte aber sein Hauptaugenmerk auf die 2. Ludwigsburger Mannschaft gerichtet. Mit durchschnittlich 13.6 Punkten, 4.0 Rebounds und 3.0 Assists trug Santana Mojica als Führungsspieler maßgeblich dazu bei, dass seine Mannschaft den zweiten Platz in der Regionalliga Südwest erreichte und somit der sportliche Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gelang. Seit dem JBBL-Alter (U16) ist der Linkshänder Teil des Ludwigsburger Programms und hat sich vor allem defensiv zu einer gestandenen Größe entwickelt.

Nun wird Santana Mojica in seine siebte Saison in Ludwigsburg gehen und in vertrautem Umfeld die nächsten Schritte in seiner Entwicklung machen können. „Weiter Teil des Ludwigsburger Basketballprogramms sein zu können, war mir sehr wichtig“, betont Nico Santana Mojica. „Mir sind die Kultur des Teams, die Identität der Mannschaft von der Jugend bis zu den Profis bestens vertraut. Ich hätte mir in den letzten Jahren und auch jetzt keine bessere Gesamtsituation für mich vorstellen können. Dass wir jetzt in der ProB spielen können, ist für unser Team, aber auch den ganzen Verein sehr wichtig und war ein lange verfolgtes Ziel.“

Auch Sebastian Hartmann wird in einer „Doppelrolle“ für die Ludwigsburger in der kommenden Spielzeit aktiv sein. Im Jugendprogramm des FC Bayern München hat der 17-Jährige zuletzt in der NBBL und der ProB sein großes Talent unter Beweis gestellt. In seiner ersten kompletten ProB-Saison für die Münchener gelangen dem gebürtigen Rosenheimer beeindruckende 11.4 Punkte pro Spiel. Sein bestes Spiel absolvierte der 1.95 Meter große Guard gegen Gießen, wo er eine individuelle Bestleistung von 32 Punkten auflegte. Hartmann hat mit dem neuen Ludwigsburger ProB- und NBBL-Trainer Khee Rhee bereits in den vergangenen Jahren in München zusammengearbeitet und gilt als einer der talentiertesten deutschen Guards des Jahrgangs 2004.

„Dass ich die Chance bekommen werde, mit der Profimannschaft zu trainieren, mir dort Einsatzzeiten erarbeiten kann und gleichzeitig in der ProB-Mannschaft zum Einsatz komme, ist eine gute Ausgangslage“, betont Hartmann begeistert nach erfolgter Vertragsunterschrift. „Für mich war es Zeit, die Komfortzone in München zu verlassen und eine neue Herausforderung zu suchen. Nach dem Abitur fängt ein neuer Lebensabschnitt für mich an, an dem ich mich erstmal voll auf Basketball konzentrieren will. Ich möchte hier als Spieler den nächsten Schritt machen und von neuen Mitspielern und Trainern lernen. Ludwigsburg ist ein Standort an dem ich sowohl spielerisch als auch menschlich mich gut weiterentwickeln kann.“

Nach dem Aufstieg in Deutschlands dritthöchste Spielklasse wartet auf die Ludwigsburger Talentschmiede in der kommenden Saison eine neue Herausforderung. „Bereits in den vergangenen Jahren haben einige unserer talentierten Nachwuchsspieler den Sprung ins Profiteam geschafft“, erläutert Timo Probst, Nachwuchskoordinator der Porsche BBA. „Die Durchlässigkeit im Programm war als bislang schon gegeben. Durch den Aufstieg in die ProB haben sich die Bedingungen für junge, hungrige Spieler nochmals entscheidend verbessert. Wir können unseren Talenten im NBBL-Alter und in den anschließenden Jahren nun in der ProB eine professionellere Plattform bieten, um den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung Richtung BBL zu gehen. sich dem Profilevel weiter annähern zu können. Die ProB-Mannschaft bildet somit die Speerspitze unseres Nachwuchsprogramms und wir freuen uns sehr auf die neue Herausforderung in der dritthöchsten deutschen Spielklasse.“

Thomas Pethran bleibt und Antoine „Toni“ Buchmann kommt

Die Verantwortlichen der Oberhachinger Basketballer haben für die großen Positionen zwei Zusagen erhalten. Thomas Pethran und Antoine Buchmann sollen für Entlastung sorgen und wichtige Minuten auf den Positionen 4 und 5 geben. Während Pethran mittlerweile ein Routinier im Team ist, ist der 21-jährige Buchmann ein junger und talentierter Centerspieler.

Der 31-jährige Pethran geht in seine vierte Saison auf dem Kyberg. Der Routinier konnte in manchen Spielen in der abgelaufenen Spielzeit, trotz geringer Einsatzzeit, wichtige Impulse setzen. Der 201cm große Innenspieler brachte immer viel Kampfgeist auf das Feld und ging mit seinem Körper immer dahin wo es weh tut. Mit seinen Qualitäten im Pick and Roll Spiel war er auch im Angriff für wichtige Punkte gut. Durch seinen anspruchsvollen und zeitintensiven Job als Regionalleiter bei einem großen Getränkeunternehmen wird der Teamplayer jedoch einige Trainingseinheiten sowie Spiele verpassen. Die Verantwortlichen wissen jedoch Thomas Qualitäten auf und neben dem Spielfeld zu schätzen und sind froh, dass der Centerhüne noch einen weitere Saison dranhängt.

Mit Toni Buchmann konnte der TSV einen sehr interessanten Spieler für die großen Positionen verpflichten. Der 21-jährige Center durchlief die IBAM Akademie und spielte auch kurz in der Jugendabteilung des FC Bayern München. Nach erfolgreichem Abitur ging es für Buchmann über den großen Teich, wo er an der Universität Stonehill in der NCAA2 auf Korbjagd ging. Nach drei Jahren in den USA entschied sich der Centerspieler für eine Rückkehr nach München um hier ein Lehramtstudium zu beginnen. Mit 203cm und einem bulligen Körper soll Toni bei den Gelbhemden auf den großen Positionen zum Einsatz kommen. Durch einen konstanten Dreipunktwurf kann der Big Man das Spielfeld breit machen und auch für Gefahr von der Dreierlinie sorgen.

Sportlicher Leiter Mario Matic : „ Wir sind erstmal sehr froh, dass Thomas eine weitere Saison dranhängt. Er ist sehr loyal und wird immer mit 100 Prozent Einsatz aufs Feld kommen wenn man Ihn braucht. Auch wenn er Trainings und Spiele verpassen wird , ist es wichtig so einen Spieler in der Hinterhand zu haben. Mit Buchmann stößt ein Spieler zu uns, der uns auf den großen Position Tiefe geben wird. Mit 21 Jahren ist er ein sehr junger und entwicklungsfähiger Spieler. Toni bringt alle Anlagen mit für den Kampf unter den Körben und soll bereits in seiner ersten Saison für wichtige Entlastung sorgen.“

Tim Schlegel kommt aus Paderborner NBBL zu Itzehoe Eagles

„Ein sehr spannender Spieler.“ Coach Timo Völkerink bastelt weiter am Team der Itzehoe Eagles für die BARMER 2. Basketball Bundesliga. Den nächsten Baustein hat er in Paderborn gefunden: Der 19-jährige Tim Schlegel kehrt zurück nach Schleswig-Holstein.

Aufgewachsen ist er in Rendsburg, beim dortigen BBC fing er mit Basketball an und spielte für den Verein in der Jugend-Basketball-Bundesliga JBBL sowie in der 1. Regionalliga. Als die Saison wegen Corona abgebrochen wurde, entschied sich Schlegel für einen Wechsel nach Paderborn, wo er in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga in der Altersklasse U19 auflief. Auch das litt unter Corona, doch er habe dort gute Trainings- und Entwicklungsmöglichkeiten vorgefunden, sagt der Eagles-Neuzugang. Zudem machte er sein Abitur, ab Oktober will er Wirtschaftspsychologie an Fachhochschule Westküste in Heide studieren.

Bei seinem Wechsel in den Herrenbereich suchte Schlegel einen Verein mit einem professionellen Umfeld mit guten Trainingsmöglichkeiten, der ihm die Chance auf Spielzeit bietet. Viele Teams habe er besucht, die Eagles hätten ihm am meisten zugesagt, sagt der 19-Jährige. Die Nähe zur Heimatstadt ist ein willkommener Nebeneffekt.

Der 1,91 Meter große Aufbau- und Flügelspieler sei gut ausgebildet und stark im Eins gegen Eins, er solle an die ProB herangeführt werden, sagt Völkerink. Zusätzlich solle Schlegel in der zweiten Herrenmannschaft in der Regionalliga aushelfen, dieser Weg habe schon einige Male erfolgreich funktioniert. Der Coach freut sich auf seinen neuen Schützling: „Er muss physisch etwas zulegen, bringt dafür genau die richtige Einstellung mit und ist ein Charakter, der sehr gut zu uns passen wird.“

„Ich möchte mich weiterentwickeln und weiter hart an mir arbeiten“, sagt Schlegel. Er stehe am Anfang seiner Karriere, wolle in deren Verlauf aber die höchste für ihn machbare Liga erreichen und sagen können, dass er sein Potenzial ausgeschöpft habe. Für ihn gehe es darum, seine Rolle im Team zu finden und weiter Spaß am Basketball zu haben – deswegen habe er die Sportart schließlich gewählt.

Mit der Mannschaft will Schlegel „so viele Spiele gewinnen, wie es geht“. Erst einmal müsse eine gute Vorbereitung absolviert werden, „und wenn die Saison startet, sollte es das Ziel sein, in die Playoffs zu kommen“. Dazu will der 19-Jährige als Allrounder beitragen: Von Haus aus Shooting Guard, sei er flexibel einsetzbar, könne Tempo machen und es auch herausnehmen, und er bringe Spielverständnis mit, so beschreibt sich der Neuzugang selbst.

Natürlich müsse er in seinem ersten ProB-Jahr Erfahrungen sammeln und sich an die Intensität gewöhnen. „Ich weiß, dass ich sehr viel trainieren muss“, sagt Schlegel. Allerdings lerne er schnell und sei zuversichtlich, schnell das Vertrauen des Coaches zu bekommen. „Ich werde alles geben, was ich habe, alles mitnehmen, und dann schauen wir, wofür es reicht. Ich bin sehr gespannt und freue mich auf die nächste Saison.“

Alejandro Rubiera verstärkt den Kader der EPG Baskets Koblenz

Mit dem 24- jährigen Spanier Alejandro Rubiera verpflichten die EPG Baskets einen Shooting Guard, der bereits mit 17 Jahren sein Debüt in der vierten spanischen Liga feierte und zwei Jahre später mit 14 Punkten im Schnitt bereits zu den wichtigsten Spielern seines Teams gehörte. Nach zwei Spielzeiten und 50 Spielen in der starken LEB Plata wechselte Rubiera 2020/21 in die zweite isländische Liga nach Kopavogur und überzeugte in seinem ersten Jahr außerhalb Spaniens auf Anhieb. Mit durchschnittlich 14 Punkten, 4 Rebounds und 3 Assists hatte er einen großen Anteil am souveränen Aufstieg seines Teams. In der vergangenen Saison schloss sich Rubiera dann dem isländischen Erstligisten Vestri Isafjördür an und konnte mit knapp 13 Punkten, 3 Rebounds und 4 Assists seine Werte aus der Vorsaison auch eine Liga höher bestätigen. Rubiera, der in 16 von 22 Spielen zweistellig punktete und im letzten Saisonspiel gegen Reykjavik mit 20 Punkten, 7 Rebounds und 8 Assists sein beste Saisonleistung ablieferte, wird bei den Baskets primär auf der Position des Shooting Guards auflaufen und dort viel Energie aufs Feld bringen. Der 1,90 m große Guard kann sowohl aus der Distanz heißlaufen und mit viel Dynamik den gegnerischen Korb attackieren, als auch für seine Mitspieler kreieren.

Pat Elzie, Headcoach der EPG Baskets Koblenz: „Wir haben ein dritten Guard gesucht, der Marvin und Alani entlasten kann, wenn es nötig wird. Die Suche war nicht leicht, da wir bei für die Spielersuche einige bestimmte Parameter gesetzt haben. Als wir auf Alejandro gestoßen sind, war es für uns klar, dass er diese erfüllt. Mein Gespräch mit ihm hat mich dann auch überzeugt, dass er gut zu uns passt. Ich kann es kaum erwarten, mit dieser Mannschaft in die Vorbereitung zu starten.“

Alejandro Rubiera: „Ich habe mich für Koblenz entschieden, da der Verein alles hat, was ich suche. Der Erfolgshunger des Clubs passt sehr gut zu mir, da ich ein leidenschaftlicher Wettkampftyp bin, der für den Erfolg des Teams alles macht, was notwendig ist. Von der ersten Kontaktaufnahme an, spürte ich bereits großes Interesse und musste nicht überlegen, als das Angebot des Vereins kam. Ich bin ein Combo Guard, der beide Guard- Positionen begleiten kann und mit viel Einsatz und Emotionen spielt. Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung und kann es kaum abwarten, mit meinen neuen Teammates zusammen an unserem gemeinsamen Ziel zu arbeiten.“

Thomas Klein, Vorstand Sport: „Mit Alejandro bekommen wir einen sehr interessanten Spieler. Er ist ein echter Combo Guard und kann also sowohl die 2 als auch die 1 spielen. Sein Drang immer korbgefährlich zu sein heißt nicht, dass er immer abschließen will. Vielmehr ist er ein sehr starker Penetration- Spieler, der dadurch Räume für seine Mitspieler schafft und auch diese auch toll in Szene setzt. Neben seinem Zug zum Korb hat er auch einen sehr sicheren Mitteldistanzwurf, den er auch gerne aus dem Dribbling nimmt. Eine Wurfform, die zu Zeiten der durch Dreier geprägten Spielweise fast in Vergessenheit geraten ist. Seine Dynamik zeigt sich auch in seiner Art zu verteidigen. In all unseren Sichtungen die passenden Spieler zu finden, war es uns immer wichtig, Spieler zu rekrutieren, die wissen, dass sie in das beste Defense- Team der Liga kommen. Alejandro füllt auch diese Rolle sehr gut aus und spielt sehr intensiv Defense. Wir dürfen uns auf sein spanisches Temperament auf beiden Seiten des Courts freuen. Zwischenfazit: Wenn wir uns unsere bisherigen Guards (Alani, Marvin und Alejandro) anschauen, werden wir feststellen, dass jeder andere Qualitäten und Spielweisen hat. Umso schwieriger wird es für unsere Gegner sein sich auf uns einzustellen…und vielleicht kommt ja noch ein weiteres Talent dazu, mal sehen.“