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Aus Spanien zurück ins Geburtsland Deutschland – Europäisches Top-Talent Krišs Helmanis wechselt nach Tübingen

Mit Krišs Helmanis können die Tigers Tübingen nach Miles Osei einen zweiten Neuzugang vermelden. Der 20-jährige Lette gehört zu den interessantesten europäischen Spielern des Jahrgangs 2002. Nicht ohne Grund verbrachte der Sohn des ehemaligen BBL-Spielers Uvis Helmanis (Bamberg, Leverkusen) die letzten vier Jahre in Spanien. Helmanis erhält in Tübingen einen Vertrag über zwei Jahre bis 2024 und wird in Tübingen die Nummer neun tragen.

Mit den Verpflichtungen von Osei und Helmanis geht Jansson konsequent den Weg weiter, mit talentierten Spielern zu arbeiten. Trotz seines jungen Alters von 20 Lenzen ist Helmanis schon mit ausreichend Erfahrung ausgestattet, dazu in einer großen Basketballnation wie Spanien. Der finnische Übungsleiter in Diensten der Schwaben verfolgt seinen zweiten Neuzugang bereits seit sechs Jahren. “Ich habe ihn schon bei vielen Camps in Europa gesehen und stets verfolgt. In Deutschland wird man den Namen Helmanis primär mit seinem Vater Uvis verbinden. Ich bin überzeugt, dass sich dies schnell ändern wird”, betont Jansson.

Mit einer stattlichen Körpergröße von 2,12 Meter wird der Lette die lange Garde der Raubkatzen komplettieren. Jansson charakterisiert den Nachfolger von Isaiah Crawley, obwohl diese beiden Akteure komplett verschieden sind, wie folgt: “Die große Stärke von Kriss ist, dass er ein sehr weiches Händchen hat, um unter dem Korb erfolgreich abzuschließen. Seine stattliche Größe hilft ihm dabei zusätzlich. Dazu hat er einen sehr guten Wurf und wird dadurch das Spielfeld für uns deutlich größer machen, was wiederum Lücken für anderen Spieler geben wird. Trotz seines noch sehr jungen Alters hat er bereits gezeigt, dass er ein großen Spielverständnis besitzt. Wir wollen ihn hier in unserem Programm weiterentwickeln. Die letzten Jahre in Spanien haben ihm auf jeden Fall gutgetan. Wir freuen uns auf einen Rohdiamanten, der wir weiter schleifen wollen”, berichtet Jansson über seinen zweiten Neuzugang für die neue Spielrunde 2022/2023.

Helmanis ging bereits mit 16 Jahren nach Spanien, wo er beim Erstligisten Joventut Badalona unter Vertrag stand. Zunächst spielte Helmanis noch im U18-Team der Iberer. Eingesetzt wurde die neue Nummer neun der Raubkatzen in der Folge fast ausschließlich im Reserveteam von CAB Prat. Im zweiten Jahr stieg Helmanis mit seinem Team in die zweite Liga (LEB Gold) auf. Bereits als 18-Jähriger kam Helmanis gut 20 Minuten zum Einsatz, wo er auf 8,6 Punkte und 5,3 Rebounds kam. Auch eine Liga höher bestätigte der 20-Jährige seine Leistungen konstant mit 7,5 Zählern und 3,7 Rebounds. Nach drei Jahren folgt nun der Wechsel nach Deutschland, wo Vater Uvis insgesamt fünf Jahre für Leverkusen und Bamberg spielte. Jascha Maus, Geschäftsstellenleiter der Tigers Tübingen, ist erleichtert, dass sich der 20-Jährige nach vielen Gesprächen für die Schwaben entschieden hat. “Mit Krišs können wir einen der spannendsten Spieler des Jahrgangs 2002 in Tübingen willkommen heißen. Er kommt aus einer der Top-Akademien in ganz Europa zu uns. Als sich für uns die Möglichkeit ergab ihn von uns zu überzeugen, haben wir diese Chance direkt ergriffen. Wir freuen uns sehr darüber, dass Krišs sich trotz seines Status als “Home Grown Player” in Spanien für den Schritt zu uns entschieden hat. Es werden zwei spannende Jahre mit einem europäischen Top-Talent.”

Für Helmanis geht die Karriere somit in seinem Geburtsland weiter. “Ich freue mich nach Deutschland zurückzukehren, wo einst mein Vater schon gespielt hat. Ich bedanke mich bei Coach Jansson und dem Management, dass sie Vertrauen in meine Person haben. Die ProA ist eine wettbewerbsfähige Liga, wo ich mein gesamtes Potential abrufen will und mich gleichzeitig bei einem der besten Trainer in Deutschland weiter verbessern will”, übermittelte Helmanis ein Statement aus der lettischen Heimat.

Krišs Helmanis wurde als Sohn des langjährigen BBL-Spieler Uvis Helmanis am 7. April 2002 in Leverkusen geboren, wo einst der Vater für die BAYER GIANTS auf Korbjagd ging. Aufgewachsen ist Krišs Helmanis in einer absoluten Großfamilie. Neben vier Brüdern hat der 20-Jährige auch noch drei Schwestern. Langweilig ist es dem neuen Tübinger Big Man somit nie geworden. An seine Zeit in Deutschland kann sich Krišs Helmanis noch gut erinnern. “Die ersten vier Jahre meines Lebens habe ich in Deutschland verbracht. Nun freue ich mich auf die Rückkehr, wo alles begonnen hat”, so der Jungspund, der sich derzeit in der lettischen Heimat auf die neue Spielrunde vorbereitet hat. Der jüngste Tübinger Neuzugang verfolgt neben dem Basketball auch Fußball interessiert und regelmäßig. Sein sportliches Idol ist der Kroate Ante Tomic, der aktuell bei Joventut Badalona unter Vertrag steht. Krišs Helmanis ist sehr ehrgeizig und will sich immer verbessern. “Ich mag es nicht, wenn Spieler nicht wettbewerbsfähig sind.”

Wurfstarker Neuzugang: Eisbären Bremerhaven sichern sich die Dienste von Matthew Jon Freeman

Nach der Verpflichtung von Matt Frierson kommt nun sein Namensvetter in die Seestadt: Power Forward Matt Freeman unterschreibt für ein Jahr bei den Eisbären Bremerhaven. Der in Auckland, Neuseeland, geborene Freeman wechselt vom ProA-Konkurrenten PS Karlsruhe LIONS zu den Eisbären. Zunächst spielte er vier Jahre lang Collegebasketball in den USA, bevor er 2020 erstmalig in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zu den RÖMERSTROM Gladiators Trier wechselte. Coach Steven Key schätzt vor allem die Vielfältigkeit im Spiel seines Schützlings: „Matt kann sowohl mit seinem starken Wurf als auch seinen Passgeberqualitäten offensive Impulse in unser Spiel einbringen. Ihn zeichnet außerdem aus, wie er auch in der Defensive um jeden Rebound fightet. Mit seiner Erfahrung aus der ProA und den letztjährigen Playoffs wird er uns definitiv verstärken.“ 

Im Trikot der PS Karlsruhe LIONS erzielte Freeman in der vergangenen Saison in 34 Spielen im Schnitt 10,3 Punkte und 4,7 Rebounds. Besonders stach dabei seine Dreierquote von 43,5% heraus. Mit den Badenern hat der 24-jährige schon Playoff-Erfahrung gesammelt. Im 2. Spiel des Playoff-Viertelfinales gegen die Rostock SEAWOLVES stellte Matt Freeman seine Wurfqualitäten unter Beweis und wurde mit 30 erzielten Punkten als Most Valuable Player seines Teams gewählt. Die Quoten von 100% verwandelten Freiwürfen, 63% getroffenen Dreierwürfen und 71% erzielten Treffern aus dem 2-Punkte-Bereich bestätigten seine starke Leistung. Der 2,07 Meter große Neuseeländer blickt voller Vorfreude nach Bremerhaven: „Ich freue mich auf die kommende Saison mit den Eisbären Bremerhaven. Ich möchte meine besten Leistungen abrufen, gemeinsam mit dem Team erfolgreiche Spiele abliefern und die Fans begeistern.“

Cleary soll „Kreativfixpunkt“ werden

An der University of Minnesota Crookston hat sich Harrison Cleary einen hervorragenden Ruf erworben, musste in Spanien Rückschläge verkraften und will in Kürze in Wedel neu angreifen.

Die Verpflichtung des 24-jährigen US-Amerikaners verknüpfen die Verantwortlichen des SC Rist mit hohen Erwartungen. „Harrison ist ganz klar jemand, der das Spiel, das Tempo, die Aktionen und alles drumherum gestalten kann“, sagt Trainer Stephan Blode. Er und der Sportliche Leiter Christoph Roquette legten sich trotz der großen Auswahl an Spielern, die jedes Jahr aus dem Basketball-Mutterland auf den Markt drängen, schnell auf Cleary fest.

Der 1,85 Meter große Cleary kann das Spiel lenken und Nebenmänner in Szene setzten, hat aber ebenso bewiesen, dass er auch selbst ein zuverlässiger Punktesammler ist. Auf diese doppelte Stärke habe man bei der Spielersuche Wert gelegt, betont Roquette. „Wir erwarten von Harrison, dass er ein Kreativspieler für uns wird – nicht der einzige, aber auf jeden Fall ein Kreativfixpunkt in der Offensive. Defensiv sind die Erwartungen an alle immer die gleichen: Sie sollen hart verteidigen und das Konzept haargenau umsetzen“, ergänzt Blode.

Und gleichzeitig galt es einen Mann zu finden, der sich beweisen will und das Sprungbrett SC Rist – wie mehrere Landsleute vor ihm – schwungvoll nutzen möchte, um sich für nachfolgend höhere Aufgaben zu empfehlen. „Wir haben ihn überzeugen können, dass es bei uns der richtige Zeitpunkt und der richtige Ort für ihn ist, seine Karriere in gute Bahnen zu bringen“, sagt Roquette.

Clearys ansprechende Leistungen in der LEB Plata (15,1 Punkte, 3 Rebounds, 2,1 Assists, Dreierquote: 45,7 Prozent) wurden in der vergangenen Saison nach sieben Spielen unterbrochen, als es den Amerikaner im November an der Schulter erwischte und er deshalb nicht mehr für den Drittligisten CD Carbajosa auflaufen konnte. Auch sein erstes Jahr, die Saison 2020/21, als Profi verlief nicht wie gewünscht. Clearys gute Leistungen und seine begeisternden Statistiken, die er von 2016 bis 2020 an der University of Minnesota Crookston (NCAA Division 2) erbracht hatte, katapultierten den US-Amerikaner gleich in die zweite spanische Liga, LEB Oro. Fast 27 Zähler im Schnitt, gut 4 Assists, eine Freiwurfquote von 91 Prozent (alles Zahlen aus der Saison 2019/20) waren gute Gründe.Doch erst bei Tau Castelló und dann bei CB Almansa kam Cleary in Spaniens zweiter Liga nicht richtig zum Zuge. „Die spanischen Ligen sind noch mal einen Tick besser als die deutschen“, gibt Roquette zu bedenken. „Dort hat er sich im ersten Jahr aber nicht durchsetzen können. Uns hat überzeugt, da wir Leute brauchen, die jung und hungrig sind, dass er nicht gleich abgehauen ist, sondern es weiter probiert hat“, so der Wedeler Sportchef. „Ich glaube, er wird ein toller Spieler für uns sein. Aber ich denke auch, dass Harrison herkommen wird und etwas zu beweisen hat“, meint Blode.

Matthew Meredith komplettiert deutsche Neuzugänge

Die BAYER GIANTS Leverkusen können mit Matthew Meredith ihren insgesamt fünften Neuzugang für die Saison 2022/23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA vorstellen.Bereits vier Spieler mit BBL-Erfahrung konnten die „Riesen vom Rhein“ in diesem Sommer verpflichten und auch der fünfte Neuzugang für 22/23 war bereits in der Eliteklasse des deutschen Basketballs unterwegs. Der Deutsch-Amerikaner Matthew Meredith wechselte im Sommer 2020 von den Nürnberg Falcons BC, bei denen er im Alter von 15 Jahren sein Debüt in der ProA gab, zu den Fraport Skyliners nach Frankfurt. Bei den Hessen sammelte der variable Flügelspieler erste Minuten in den Arenen der easyCredit-BBL. Seine bis heute einzigen Zähler in der ersten Liga erzielte er am 28.09.2021, als er bei der 63:101-Niederlage gegen den amtierenden Meister, ALBA Berlin, einen Dreier markieren konnte. Insgesamt lief Matthew achtmal in der Bundesliga auf. Vor allem aber zeichnete sich Meredith in der ProB als überragender Akteur aus.

Für die Zweitvertretung der Frankfurter Korbjäger war Matthew in seinen beiden Jahren in „Mainhatten“ unverzichtbar. In der Saison 2020/21, im zarten Alter von 21 Jahren erzielte der Forward durchschnittlich 10,7 Punkte und griff 4,3 Rebounds pro Partie ab. Hier deutete der in Renton, Washington (USA) geborene Basketballer sein großes Potenzial an, doch in der gerade abgelaufenen Spielzeit war „Matt“ noch sehr viel stärker in der drittstärksten Liga der Republik unterwegs. In der Hauptrunde der ProB kam Meredith in 15 Begegnungen zum Einsatz und markierte sensationelle 19,0 Zähler pro Partie. Er war damit im Durchschnitt der beste U22-Scorer der Spielklasse. Des Weiteren konnte er in neun Partien 20 oder mehr Punkte sammeln. Doch trotz dieser guten individuellen Leistung konnten die Fraport Skyliners Juniors erst in den Playdowns den Klassenerhalt realisieren.Nun wechselt Meredith zu den BAYER GIANTS an den Rhein und unterschreibt einen Vertrag bis 2024. In Leverkusen blickt er neuen Möglichkeiten entgegen: „Hansi Gnad und Jacques Schneider haben mich in den Gesprächen mit ihrer Philosophie überzeugen können. Ich möchte mich bei den GIANTS zu einem guten ProA-Spieler entwickeln und das Team dabei unterstützten, weitere große Erfolge einzufahren. Natürlich habe ich auch die positiven Ergebnisse des Klubs in den vergangenen zwei, drei Jahren mitbekommen und sowas hinterlässt einen guten Eindruck. Alles in allem bin ich fest davon überzeugt, dass ich in den kommenden zwei Jahren bei BAYER einen weiteren Schritt in meiner Entwicklung machen werde. Ich freue mich auf meine Teamkollegen, die Fans und alle Helfer in und um den Verein.“

Sein neuer Trainer, GIANTS-Headcoach Hansi Gnad, sieht in Meredith genau das richtige Puzzleteil was den neuen Kader 22/23 angeht: „Wir hatten Matt bereits im Sommer 2021 auf dem Zettel und freuen uns sehr darüber, dass wir ihn nun verpflichten konnten. In der ProB hat er bemerkenswerte Zahlen aufgelegt und sich als cleverer, flexibler Spieler präsentiert. Trotz seiner erst 22 Jahren ist er erfahren und dazu sehr ambitioniert. Er wird bei uns auf dem Flügel die Minuten erhalten, um sich auch in der ProA zu beweisen. Ich bin mir sicher, dass er sich in Leverkusen gut zurechtfinden wird.“

Matthew Meredith ist der letzte deutsche Neuzugang für die bevorstehende Saison. Mit Akteuren aus dem Vorjahr sind die Gespräche auf der Zielgeraden und auch in Sachen „Importspieler“ gibt es bald Neuigkeiten: „Die Verhandlungen laufen vielversprechend“, berichtet Abteilungsleiter Frank Rothweiler. „Unsere Coaches machen einen tollen Job und haben wieder sehr interessante Spieler an der Angel. Wir werden bald Vollzug bei den nächsten Verpflichtungen vermelden können. Fakt ist, dass wir auch in der neuen Spielzeit mit drei Importspielern auflaufen werden. Unser stringentes Konzept unseren deutschen Talenten genug Einsatzminuten zu geben wird auch in der neuen Saison greifen.“

RHEINSTARS ALS TEIL DER PERFEKTEN KOMBINATION – RUPI HENNEN WECHSELT NACH KÖLN

„Für mich ist es die perfekte Kombination von Basketball, Studium und Standort. Außerdem habe ich Megabock auf das Programm“, sagt Rupert Hennen, der erste offizielle Neuzugang der RheinStars Köln für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Nach intensiven Gesprächen setzte der Pointguard seine Unterschrift unter den Vertrag, der beiden Seiten beste Perspektiven bietet. Dem Spieler, weil er seine sportlichen und beruflichen Wünsche kombinieren kann. Den RheinStars, weil sie nach dem Abgang von Kapitän Vincent Golson einen der herausragenden Spieler der vergangenen ProB-Saison nach Köln lotsen konnten. „Und weil wir mit Rupi unsere Spielidee eigentlich perfekt weiterarbeiten und entwickeln können“, sagt Manager Stephan Baeck.

Schon seit seinen ersten Kurzauftritten in der ProA gegen Köln in der Saison 2015/2016 hat Baeck den mit 24 Jahren immer noch jungen, aber trotzdem mit über 100 ProA-Spielen erfahrenen Spielmacher im Blick. „Ich wollte mit ihm schon lange zusammenarbeiten. Ich freue mich, dass wir das jetzt endlich in die Tat umsetzen können. Er ist schnell, setzt seine Mitspieler gut in Szene, kann verteidigen und hat ein sehr gutes Gefühl für das Spiel.“

Hennen stammt aus Trier, durchlief die Jugendabteilung der heutigen Römerstrom Gladiators. Ab 2016 mischte er quasi als Stammkraft und zweiter Pointguard fünf Jahre lang in der Trierer ProA mit. In der vergangenen Spielzeit wechselte er dann zu den EN Baskets Schwelm. Dort wurde er zum Leader im Aufbau und zum Marathon-Mann. Fast 35 Minuten stand er im Schwelmer Trikot durchschnittlich auf dem Feld. „Mir hat das nichts ausgemacht. Freunde haben mir mal gesagt, ich hätte eine Pferdelunge“, sagt Hennen schmunzelnd. Auf 16.5 Punkte und fast 7 Assists kam er bei einer Effektivität von 18 pro Spiel. Allesamt Spitzenwerte in der Liga.

Als angehender Student der Deutschen Sporthochschule Köln soll Hennen nun einer der ersten Bausteine sein, mit denen die RheinStars die kommenden Jahre vorbereiten wollen. Schließlich rollen nach der Fertigstellung des Basketball Campus Köln powered by Flossbach von Storch bereits die Bagger im Müngersdorfer Radstadion.  Hier entsteht mit dem Bundesleistungszentrum der Radsportler auch die nötige Infrastruktur für höhere Ambitionen bei den Basketballern und Volleyballern der Stadt.  Mit der dann 3.000 Zuschauer fassenden Spielstätte in unmittelbarer Nähe zur Spoho können in spätestens zwei Jahren auch Angriffe auf höhere Spielklassen gestartet werden. Hennen: „Sag ich doch, die perfekte Kombination.“

Bis 2024: Marvin Omuvwie fliegt fortan für Phoenix


Starker Athlet mit hervorragender basketballerischer Ausbildung / Erfahrung von 72 BBL-Spielen / Harris: „Wichtiges deutsches Puzzelstück“

In der Hauptstadt geboren, über Stationen im Schwabenland und in Franken gereift, wird Marvin Omuvwie zukünftig für Phoenix Hagen die Sneakers schnüren. Der mit außerordentlicher Athletik gesegnete Forward arbeitete in der Vergangenheit bereits mit sowohl Chris Harris als auch Martin Schmidt zusammen, deren steter Kontakt zu dem ehemaligen DBB-Junior die Grundlage für seine Verpflichtung legte. In der Jugend vornehmlich aufgrund seiner körperlichen Voraussetzungen dominant, entwickelte sich Omuvwie vor allem bei seiner letzten Station in Bamberg zu einem verlässlichen Bundesliga-Akteur, der seine Stärke in der Defensive hat, aber sowohl den Ball aufsetzen kann und als solider Werfer gilt – an dieser Qualität arbeitete er besonders mit Individual-Guru Stefan Weißenböck. In Hagen wird er in exponierter Stellung an beiden Enden des Feldes Verantwortung übernehmen.

Marvin Omuvwie (Phoenix Hagen):
„Ich freue mich auf die Herausforderung bei Phoenix und vor allem die Zusammenarbeit mit Coach Harris, zu dem ich schon in Ulm eine gute Verbindung hatte. Er weiß, wie er die Leute anpacken muss, um sie spielerisch weiter zu bringen. Auch der Kontakt zu Martin Schmidt hat mir geholfen, ein klares Bild von von den Hagener Plänen zu bekommen. Damit kann ich mich voll identifizieren und will meinen Teil dazu beitragen, dass sich der Standort weiter entwickelt.“

Chris Harris (Headcoach Phoenix Hagen):
„Ich habe Marvin in jungen Jahren als ehrgeizigen, strebsamen, aufgeräumten und loyalen Charakter kennengelernt. Er hat es geschafft, aus der Rolle des talentierten Youngsters heraus zu wachsen und dabei von Saison zu Saison sein Repertoire um wichtige Bestandteile erweitert. Bei Phoenix wird Marvin als wichtiges deutsches Puzzlestück für den Erfolg der Mannschaft eine große Rolle spielen, was für ihn einerseits eine neue Herausforderung und gleichzeitig die nächste logische Stufe in seiner Entwicklung als Basketballer darstellt.“

Martin Schmidt (Geschäftsführer Phoenix Hagen):
„Einen in der ersten Liga etablierten Spieler für unser Programm gewinnen zu können, macht uns auf mehreren Ebenen wahnsinnig glücklich. Einerseits, weil Marvin sportlich eine größere Rolle absolut verdient hat, andererseits wird er uns aufgrund seiner Erfahrung und seiner Persönlichkeit in und außerhalb der Halle gut tun. Er ist ein absoluter Gewinn für Phoenix, bei dem ich mich jetzt schon freue, ihn bald durch die Krollmann Arena fliegen zu sehen.“

Erstmals richtig in der basketballerischen Öffentlichkeit in Erscheinung trat Marvin Omuvwie im Jahr 2015, als er im Rahmen des ALLSTAR Days am Dunking-Contest teilnahm. Zwar ging die Trophäe für den kreativsten Highflyer seinerzeit an Will Clyburn (damals ratiopharm ulm), doch war es der gebürtige Berliner, der mit einem Vince-Carter-Gedächtnis-Dunk, bei dem er am Ende mit dem Ellbogen am Ring eingeklemmt über dem Parkett baumelte, die Massen von den Sitzen riss. Vorangegangen war ein Engagement beim TuS Lichterfelde, bei dem Omuvwie den Jugendbereich durchlief und sich bereits für die Juniorennationalmannschaft empfahl – so nahm der Guard anno 2013 an der Seite von Marcel Kessen an der U16-EM in Kiew (Ukraine) teil.

Im selben Sommer wechselte er nach Ulm, wo er erstmals mit Chris Harris zusammen arbeitete. Die beiden blieben fortan stets in Kontakt, auch im Anschluss an Omuvwies Wechsel nach Nürnberg (2017), Göttingen (2019) und zuletzt Bamberg (2021). Bei den Franken traf er zudem auf Martin Schmidt, der seit 1. Juli diesen Jahres bei Phoenix Hagen als Geschäftsführer verantwortlich zeichnet. Die engen Bande mit den Verantwortlichen der „Feuervögel“ trugen maßgeblich zu der Verpflichtung des 25-Jährigen bei, der an der Volme einen Vertrag bis 2024 unterschreibt.

Nach drei Jahren unter Anton Gavel erhält die OrangeAcademy ein neues leitendes Gesicht. 

Baldur Ragnarsson, welcher selbst bis 2016 aktiver Spieler bei Thor Thorlakshofn war, geht mit dem Headcoach-Posten bei der OrangeAcademy und der NBBL ratiopharm ulm den nächsten Schritt seiner Trainerkarriere. Mit seinen jungen 32 Jahren liegen hinter dem Isländer bereits einige bemerkenswerte Stopps und Auszeichnungen. Nach dem Ende seiner Spielerkarriere unterstütze er seinen Club Thor vorerst als Co-Trainer, ab der Saison 2018/19 dann auch als Headcoach.  

Mit der Folgesaison nahm er bei Tindastoll Sauoarkrokur, einem weiteren isländischen Erstligisten, die Position des Headcoches ein und wurde 2022 zum Trainer des Jahres gekürt. 

Sportdirektor Thorsten Leibenath über den Zuwachs aus Island: „Baldur ist ein junger ambitionierter Coach, der bereits einige Erfolge vorweisen kann und es weiß Spieler zu entwickeln. Beim Kennenlernen in Ulm hat er sowohl bei der sportlichen Leitung als auch bei den Spielern einen guten Eindruck hinterlassen. Wir begrüßen ihn recht herzlich in Ulm und freuen uns auf die kommende Saison!“

Neben seiner Tätigkeit als Headcoach der OrangeAcademy und der NBBL ratiopharm ulm ist Ragnarsson auch Trainer der isländischen U20-Nationalmannschaft und Assistant Coach der A-Nationalmannschaft. 

Im Gespräch zeigte sich Ragnarsson voller Vorfreude auf seine Zeit an der Donau: „Ulm gehört zu den größeren Organisationen Europas und verfügt mit dem OrangeCampus über hervorragende Trainingsmöglichkeiten, weshalb ich mich sehr gefreut habe, als sich Thorsten bei mir meldete.“

In Hinblick auf die kommende Saison zeigt sich der Isländer fokussiert: 

„Spieler weiterzuentwickeln, auf dem Feld und fernab des Courts, wird meine höchste Priorität sein. Natürlich möchte ich gemeinsam mit den Teams so viele Spiele gewinnen wie möglich und mich auch als Coach weiterentwickeln. Hier eine neue Sprache zu lernen und in einer Weltklasse-Facility zu arbeiten und zu spielen, erfüllt mich mit Vorfreude.“

NOCH EIN WOLF: BEI RASTA FINDEN BRÜDER ENDLICH ZUSAMMEN

RASTA Vechta ist auf dem Transfermarkt ein echter Coup gelungen. Von BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Spitzenklub Medipolis SC Jena kommt Julius Wolf in die Universitätsstadt. Der 29-jährige Power Forward wird somit erstmals in seiner Karriere mit seinem Bruder Enosch (31) zusammenspielen. Julius Wolf war zuletzt Kapitän der Jenenser und von den Medipolis-Fans zum MVP gewählt worden, führte sie in der letzten Saison mit 12.9 Punkte und 5.7 Rebounds bis ins Halbfinale.

Den nächsten Schritt, nämlich den Einzug ins Finale und damit den Aufstieg in die easyCredit Basketball Bundesliga, strebt Julius Wolf nun mit RASTA an: „Den Ausschlag für Vechta hat gegeben, dass ich nach neun Jahren in Jena das Gefühl hatte, noch einmal etwas Neues machen zu wollen – raus aus der Komfortzone hinein in ein neues Umfeld, ich möchte mich noch weiterentwickeln. Und dann ist da ja auch Enosch! Es war schon immer ein Traum von uns, mal zusammen als Profis für ein Team aufzulaufen.“

Bruder Enosch, gut zwei Jahre älter und jetzt von den RÖMERSTROM Gladiators Trier nach Vechta gewechselt, freut sich genauso: „Es ist super, dass das geklappt hat – es ist wirklich ein Coup! Damit wird ein Traum für uns war. Es war bisher nie so, dass wir unsere Wege so eingeschlagen haben, damit wir uns in einem Team treffen. Jetzt in Vechta deckt sich aber unser beider Anspruch an die für uns  wichtige sportlich-individuelle Situation.“

Seit 2013 hatte Julius Wolf neun Saisons für Medipolis SC Jena bestritten, war mit den Thüringern 2016 im RASTA Dome gegen Vechta ProA-Meister geworden. „An den gemeinsamen ProA-Aufstieg kann ich mich noch gut erinnern. Der RASTA Dome ist ja eine eher kleine Halle, die Stimmung jedoch ist erstaunlich gut – darauf freue ich mich sehr“, so Wolf. Ihm gelangen für Jena in 187 ProA-Spielen 9.4 Punkte und 5.0 Rebounds, seine letzte war die statistisch beste seiner Karriere – mit 451 Punkten und 200 Rebounds in 35 Partien. 

„Wenn ein Spieler mit der Qualität von Julius unerwartet auf den Markt kommt, dann ist klar, dass man sich um ihn bemühen muss. Wir sind froh, dass er sich für uns entscheiden hat und sind uns sehr sicher, dass er als Leistungsträger und Führungspersönlichkeit voran gehen kann. Mit seiner Verpflichtung sind wir nun in unserer Kaderplanung schon sehr weit und können mit Vorfreude auf den Trainingsstart Mitte August schauen“, sagt RASTAs Sportdirektor Gerrit Kersten-Thiele.

Auch Erfahrung aus drei Jahren in der easyCredit Basketball zwischen 2016 und 2019 (81 Spiele /  5.6 Punkte / 3.8 Rebounds) bringt das 2.03 große und 102 Kilogramm schwere Kraftpaket mit. Als Jugendlicher war Julius Wolf bei zwei Welt- und einer Europameisterschaft dabei, war auch Allstar in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (U19). „Julius ist schon lange erfolgreich unterwegs und ich freue mich über die Gelegenheit, ihn trainieren zu können“, so Vechtas Head Coach Ty Harrelson. „Er bringt Erfahrung mit, ein gutes Spiel in der Zone plus die Fähigkeit, das Spiel breit zu machen – und Julius trifft gute Entscheidungen. Er wird hart arbeiten, um so sein Maximum zu erreichen und dann haben wir einen dynamischen Power Forward.“

Mit den Wolf-Brüdern und den weiteren Big Men Tajuan Agee und Robin Lodders plus der Frontcourt-Talente Johann Grünloh (16) und Kilian Brockhoff (18) ist RASTAs Inside-Garde nun komplett. „Für unsere jungen Spieler ist es gut, wenn sie von den erfahrenen lernen können. Die Älteren können hier ihre Spuren hinterlassen, als Vorbilder einen Weg einschlagen, dem die Talente gerne folgen“, sagt Harrelson. Fünf Wochen vor dem Start des Teamtrainings am 15. August stehen in RASTAs Kader nun neun Profis und drei Nachwuchsspieler. Ein oder zwei Profis sollen noch dazu kommen, weshalb Coaching Staff und Sportdirektor auch gerade in den USA bei der NBA Summer League in Las Vegas (Nevada) sind. 

Neuzugang Julius Wolf stellt derweil klar, worauf es vor allem ankommt in der kommenden Saison: „Viel Training! Auch wenn unser Kader auf dem Papier schon einmal gut aussieht, so bringt’s in der ProA nichts, wenn du das nicht aufs Parkett kriegst. Wir müssen uns immer weiterentwickeln, dürfen niemals zufrieden sein mit einzelnen Ergebnissen oder einem temporären Tabellenplatz. Es gilt, die ganze Saison über hart zu arbeiten, um ins Finale zu kommen und den Titel zu holen.“

Uzoma: „Werde hart arbeiten, um das Vertrauen zu rechtfertigen!“

Die Iserlohn Kangaroos statten Big Man Ben Uzoma mit einem 1+1-Optionsvertrag aus. Der 2,10 Meter große Center wechselt, wie Samuel Mpacko, von den ART Giants Düsseldorf in die Waldstadt. Und ist zuversichtlich, in Headcoach Dennis Shirvan und Entwicklungscoach Toni Prostran Trainer an seiner Seite zu haben, die ihn fördern und fordern werden, um sich als Kraft unter den Körben der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB etablieren zu können.

„Wir haben uns nach den guten Gesprächen für den Optionsvertrag entschieden, weil Ben zweifellos Potenzial hat und wir uns gut vorstellen können, dass er sich hier in den kommenden Monaten und Jahren gut entwickeln kann“, erklärt Kangaroos-Geschäftsführer Michael Dahmen. Die getroffene Vereinbarung empfindet der 23-Jährige als Wertschätzung – und verspricht: „Ich werde viel und hart arbeiten, um das mir entgegengebrachte Vertrauen zu rechtfertigen!“

Die vergangenen anderthalb Spielzeiten hat er mit den ART Giants Düsseldorf verbracht. Und war somit auch Teil des Teams, das in der abgelaufenen Saison die Vizemeisterschaft und somit den Sprung in die ProA geschafft hat. Durchschnittlich kam er dabei rund acht Minuten pro Partie zum Einsatz. Und nutzte diese Zeit für 2,3 Punkte, 2,7 Rebounds und knapp einen Block. Seine Stärken sieht er vor allem in seiner Athletik und seiner Defense. Eine Einschätzung, die Headcoach Shirvan teilt: „Ben ist für seine Größe ziemlich beweglich und bringt uns unter den Körben offensiv wie defensiv wichtige Physis.“

Dass es unter den Körben zur Sache gehen kann, schreckt den jungen Center nicht ab. Im Gegenteil. „Das gehört dazu. Und ist ein wichtiger Teil des Spiels“, so der gebürtige Aachener. Und warum hat er sich für die Kangaroos entschieden? „Ich habe das Gefühl, dass in Iserlohn alles gut zusammenpasst. Und dass Iserlohn und ich zusammenpassen“, sagt der Big Man. Die Gespräche, das Training, das Umfeld – schon bei seiner ersten Visite in der Waldstadt hatte er ein gutes Gefühl. Und freut sich darauf, die Matthias-Grothe-Halle als Tollhaus zu erleben. Denn auch wenn er in der vergangenen Spielzeit gegen die Kangaroos aufgelaufen ist – in Iserlohn war er nicht dabei. „Bislang habe ich nur davon gehört und es in Videos gesehen, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Atmosphäre in der Halle ziemlich beeindruckend ist“, so Uzoma.

„Big Man“ aus Kroatien – Karacic ab sofort bei den LIONS

Maurice Pluskota, der im Herbst bereits in seine sechste Saison bei den PS Karlsruhe LIONS geht, bekommt einen neuen Kollegen auf seiner Position. Mit dem 2,04 Meter großen Center Ivan Karacic kommt ein Wunschspieler von LIONS-Abteilungsleiter Daniel Ljubic an den Oberrhein.

Der 26-jährigre Kroate spielte von 2010 bis 2020 bei ein und demselben Verein, seit 2013 – damals noch als Jugendlicher – stand er dort in der ersten bosnisch-herzegowinischen Liga auf dem Court. HKK Siroki gilt als der erfolgreichste nationale Klub in Bosnien-Herzegowina. Da Karacic dort schon recht bald in der Starting Five gesetzt war, kann er inzwischen große Erfahrung vorweisen. 2020/2021 folgten zwei kurze Stationen in Polen und Nordmazedonien, bis im Herbst 2021 eine Anfrage aus der easyCredit Basketball Bundesliga kam und die NINERS Chemnitz Karacic verpflichteten. Für die Sachsen bestritt er 13 Ligaspiele, in denen er durchschnittlich sieben Minuten zum Einsatz kam. Zwischen Januar und März dieses Jahres wurde er in die erste belgische Liga ausgeliehen, und zwar in die zukünftige Mannschaft des inzwischen ehemaligen PSK-Spielers Ferdinand Zylka, Circus Brussels Basketball. In Belgien stand Karacic in sieben Spielen durchschnittlich knapp 18 Minuten auf dem Court. Statistisch erzielte er dabei acht Punkte und holte über vier Rebounds pro Partie. Nun, bei den LIONS in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, dürfte der ambitionierte „Big Man“ deutlich mehr Spielzeit und damit die Möglichkeit bekommen, sein Potenzial voll zu entfalten. „Ivan ist ein Spieler dessen Werdegang ich schon einige Jahre verfolge und bereits vor längerer Zeit nach Karlsruhe holen wollte. Ich denke, dass er gut zu uns und zur Liga passt“, freut sich Ljubic über die Verpflichtung.