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Jannik Lodders beendet in Hagen seine Profi-Karriere

Hagen, 12.04.2021 – Seit dem Neustart von Phoenix Hagen im Jahr 2017 war er eine feste Größe und echte Konstante im Kader des Vereins – nun hängt Jannik Lodders seine Basketballschuhe an den Nagel. Das gab der 28-Jährige nach dem Ende der regulären ProA-Saison bekannt. Dabei blickt Lodders auf eine bärenstarke Saison zurück, in der er unter anderem beim Spiel gegen Paderborn sein Career-High erzielte (26 Punkte). Und dennoch: Auf diesem Höhepunkt wird der Small Forward in seine Heimatstadt Hannover zurückkehren und beim Phoenix-Partner GREEN IT die „Karriere nach der Karriere“ beginnen.

Die Nummer 16 der Feuervögel begann seine Profi-Laufbahn im Jahr 2011 bei den UBC Tigers Hannover, ehe er 2014 zu den Kirchheim Knights wechselte. Über die Oettinger Rockets Gotha (2015/16) führte Jannik Lodders Weg ins Ruhrgebiet zu den ETB Wohnbau Baskets in Essen – der Sprung nach Hagen war nicht mehr weit. In der Volmestadt entwickelte sich der Flügelspieler seit 2017 zu einem Leistungsträger und Starter, der nicht nur auf dem Feld, sondern mit seiner sympathischen und immer freundlichen Art auch abseits des Feldes überzeugte. Auf dem Court stellte er dabei ausgerechnet in seiner letzten Profi-Saison gleich drei persönliche Bestmarken auf: am 27. März in Paderborn nicht nur im Bereich Scoring, sondern auch in Puncto Effektivität (37). Nur vier Tage später schnappte sich Jannik Lodders außerdem in Bremerhaven vier Steals – so viele wie noch nie zuvor in seiner Basketball-Laufbahn.

Warum also gerade jetzt aufhören? Lodders: „Die Saison war mental sehr herausfordernd, so entstand für meine Familie und mich der Wunsch, wieder in unsere Heimat zurückzukehren. Da ich nach meinem Masterabschluss bereits erste gute Erfahrungen bei Green IT im ,normalen Arbeitsalltag´ machen durfte, fühlt es sich aktuell nach dem richtigen Zeitpunkt an, eine neue Herausforderung zu starten. Der Schritt fällt mir sehr schwer, da ich in Hagen viele schöne Momente auf und neben dem Platz erleben durfte und ich mich hier sehr wohl gefühlt habe.“ Dass die letzten beiden Spiele in Karlsruhe und Schwenningen aufgrund der Quarantäne der Feuervögel nicht mehr stattfinden konnten und damit auch ein standesgemäßer Abschied vom Team und von den Fans vor den Bildschirmen nicht möglich war, bedauert Jannik Lodders sehr: „Ich hätte sehr gerne die letzten beiden Spiele noch mit den Jungs gespielt und die Saison auf diese Art ausklingen lassen, gerade weil wir in den letzten Wochen immer mehr als Team zusammengewachsen sind und immer besser wurden. Gerne hätte ich auch noch mal vor einer vollen ,Ische´ gespielt, da die Atmosphäre bei den Heimspielen wirklich einzigartig war. Dass es nun nicht so kommt, ist natürlich schade und auch irgendwie symptomatisch für diese Saison. Daher bleibt mir nur, dem Verein und seinen Fans für die Zukunft alles Gute zu wünschen. Ich werde auch weiterhin die Spiele verfolgen und freue mich darauf, irgendwann wieder einmal Gast in der Ischelandhalle zu sein.“

Phoenix-Headcoach Chris Harris weiß, auf welche Qualitäten er künftig verzichten muss: „Mit Jannik wird uns ein Spieler verlassen, der uns mit seiner Athletik, seinem Kampfgeist und auch seinen spektakulären Aktionen immer sehr geholfen hat. Wir werden aber auch die große Erfahrung vermissen, die er stets auf dem Feld ausgestrahlt hat. Oft war er es, der den jungen Spielern unter die Arme gegriffen und ihnen gezeigt hat, was zu tun ist.“

Geschäftsführer Patrick Seidel: „Jannik kam zuletzt in mein Büro und präsentierte sich wie immer: sehr aufgeräumt, intelligent und mit einem klaren Plan in der Tasche. In den letzten vier Jahren, in denen er zu den deutschen Säulen des Kaders zählte, war er auf und abseits des Feldes immer ein zuverlässiger Ansprechpartner. Zuletzt erlebte er nochmal seinen dritten Frühling. Gemeinsam haben wir in dieser Zeit viel erlebt. Daher freut es uns umso mehr, dass sein Übergang vom Profibasketball ins ,Leben danach´ so reibungslos funktionieren wird. Im Namen von Phoenix Hagen wünschen wir Jannik und seiner kleinen Familie alles Gute für die Zukunft. Danke Jannik!“

Quelle: Pheonix Hagen

Joel Aminu verlässt Phoenix Hagen

Im jungen Alter von 19 Jahren unterschrieb er seinen ersten Vertrag bei Phoenix Hagen, wusste schnell mit seinem Talent und Arbeitseifer zu überzeugen und gehört seitdem zu den Leistungsträgern im Team der Feuervögel. Nach vier Jahren sucht Joel Aminu nun jedoch nach einer neuen sportlichen Herausforderung: Der 23-jährige Shooting Guard verlässt Phoenix Hagen zum Ende der Saison.

Joel Aminu: „Ich möchte mich von ganzem Herzen bei Trainern, Mitspielern, Verantwortlichen, Fans, Sponsoren und der gesamten Phoenix Familie bedanken, die diese vier Jahre zu einer schönen und sehr prägenden Zeit gemacht haben. Hagen ist für mich ein bisschen was wie eine zweite Heimat geworden und ich freue mich jetzt schon auf die möglichen zukünftigen Duelle in der ,Ische´, die bis dahin hoffentlich längst wieder wie gewohnt brennt.“ Aminu – der zuletzt mit der Rückennummer 21 auflief – begann seine sportliche Karriere in der Jugend der BG Kamp-Lintfort und spielte später parallel auch für den TSV Bayer Leverkusen in der JBBL und NBBL. Im Jahr 2015 wurde er vom ProB-Team Ehingen Urspring unter Vertrag genommen, mit dem er in die ProA aufstieg. Zur Saison 2017/18 wechselte Aminu schließlich zu den Feuervögeln nach Hagen, bei denen er sich vom „unbeschriebenen Blatt“ zu einer festen Größe im Team entwickelte. In der abgelaufenen Saison brachte er es im Schnitt auf 12,2 Punkte, 2,8 Assists und 4,2 Rebounds, zudem setzte er gleich zwei neue Bestmarken seiner Karriere: Beim Buzzer-Sieg der Feuervögel Ende Dezember gegen Bremerhaven gelang Aminu mit einem Effizienzwert von 30 ein neues Career-High, nachdem er drei Tage zuvor gegen die Nürnberg Falcons mit zehn Rebounds eine weitere persönliche Rekordmarke geknackt hatte.

Phoenix-Headcoach Chris Harris: „Mit Joel wird uns ein sehr talentierter Spieler verlassen, der sich zu einer der vier deutschen Säulen in der Mannschaft entwickelt und immer wieder mit seinen starken Drives zum Korb überzeugt hat. Er war zudem immer einer, der die besten Angriffspieler der gegnerischen Teams verteidigt hat. Mit seinem Ehrgeiz war er immer wichtig für die Mannschaft. Ich wünsche ihm für die Zukunft alles Gute und dass er sich für höhere Aufgaben empfehlen kann.“

Geschäftsführer Patrick Seidel: „Ähnlich wie bei Jannik Lodders hatten wir in unseren Gesprächen direkt Klarheit für beide Seiten. Anders als letztes Jahr, wo wir einen Vertrag für die ProA hatten, Joel uns aber noch bei einem Angebot aus der BBL hätte verlassen können, ist die Entscheidung diesmal ohne Hintertür. Joel hat eine tolle Entwicklung bei uns genommen und befindet sich nun als gereifter ProA Leistungsträger im besten Alter, um den nächsten Schritt zu wagen. Der gemeinsame Weg über vier Jahre hinweg ist in der heutigen Zeit schon etwas besonderes. Darum bedauern wir es sehr, dass wir unsere Jungs wie Jannik Lodders, Joel Aminu oder schon im vergangenen Jahr Jonas Grof nicht vor einer vollen Halle verabschieden können. Wir bedanken uns bei Joel für sein stets vorbildliches Engagement für Phoenix und wüschen ihm für seinen weiteren Werdegang vom Herzen alles Gute!“

Quelle: Phoenix Hagen

Starkes Bekenntnis in schweren Zeiten: REWE bleibt weitere zwei Jahre Premium-Partner von Phoenix Hagen

Hagen, 18. Dezember 2020 – In Zeiten wie diesen haben Bekenntnisse zu einer funktionierenden Partnerschaft einen besonders hohen Stellenwert: Umso mehr freut sich ProA-Ligist Phoenix Hagen, die REWE Dortmund SE & CO KG weiterhin an seiner Seite zu wissen.In dieser Woche unterzeichnete Phoenix-Geschäftsführer Patrick Seidel gemeinsam mit Martina Reisch vom Vorstand der REWE Dortmund SE & Co. KG einen über zwei weitere Jahrelaufenden Sponsoring-Vertrag, durch den REWE weiterhin Premium-Partner der Feuervögel sein wird. Eine inhaltliche Veränderung wurde vereinbart: Die Supermarkt-Kette wird mit ihrem Logo ab der Saison 2021/22auf der Brust der Basketballer sichtbar sein. REWE Dortmund ist seit der Saison 2019/2020 mit seinem Logo auf den Spielhosen der Feuervögel sowie auf dem Spielparkett präsent.

Über das Bekenntnis zum Basketball in Hagen freut sich Phoenix-Geschäftsführer Patrick Seidel nicht zuletzt, da REWE über große Sponsoring-Erfahrung im hochklassigen Sportbereich verfügt – etwa in Form des REWE-Familienblocks im Signal Iduna Park in Dortmund.„Dass Phoenix weiterhinzur Sponsoring-Strategie der REWE Dortmund gehört, erfüllt mich mit Stolz. Denn das zeigt, dass wir in das Konzept der Aktivitäten unseres Premium-Partners passen, der neben Ernährung auch gesellschaftliches Engagement und Sport als Grundpfeiler seines Engagements sieht“, sagte Seidel im Rahmen der Vertragsunterzeichnung.

Über REWE DortmundZu den rund 400 Märkten der REWE Dortmund gehören auch die Filialen, welche unter dem Logo „REWE Ihr kaufpark“ geführt werden, und zwei unter „REWE Center“ geführte Warenhäuser. Die Firma akzenta mit ihren sechs Supermärkten in Wuppertal, Witten und Heiligenhaus ist ebenfalls Teil der REWE Dortmund.

Quelle: Phoenix Hagen

Foto: Phoenix Hagen

Phoenix erwischt gegen Paderborneinen rabenschwarzen Tag

ProA: Phoenix Hagen – Uni Baskets Paderborn 75:105(22:28, 14:26, 28:23, 11:28)

Hagen, 08.12.2020 – An diesem Abend gab ́s für die Feuervögel nichts zu holen: Sechs Tage nach dem starken Restart gegen Trier musste das Team von Headcoach Chris Harris gegen eine souverän aufspielende Mannschaft aus Paderborn eine deutliche 75:105-Niederlage hinnehmen. Und das lag nicht allein am ehemaligen BBL-MVP John Bryant, der allerdings durchaus zeigte, was immer noch in ihm steckt: Mit 22 Punkten und 11 Rebounds legte der Big Man ein Double-Double auf – und zeigte sich außerdem aus der Distanz äußerst treffsicher (3 Dreier/75 %).

Schnell zeigte sich, dass an John Bryant kein Weg vorbeiführt, um erfolgreich zu sein. Hatte man den Ex-Bayer zunächst als feste Größe unterm Brett eingeplant, zeigte er gleich im ersten Viertel, dass er auch aus der Distanz zielsicher einnetzen kann: Dreimal ließ er es von draußen „klingeln“ und sorgte so maßgeblich dafür, dass die Gäste mit 28:22 ins zweite Viertel starten konnten.

Hier drehten die Uni Baskets dann vollends auf. Zu Bryants physischer Präsenz kam Joseph Benzingers Händchen und Reboundstärke – auch er kam zu einem Double-Double (22 Pkt./10 Reb.). Das Trio Infernale aus Phoenix-Sicht machte Demetrius Ward komplett, der mit 30 Punkten am Ende Top Scorer der Partie war. Auch eine Zonen-Presse auf Hagener Seite brachte nicht den erhofften Erfolg, um die Offensive der Gäste in den Griff zu bekommen.

In nur wenigen Phasen des Spiels hatte die Hagener Defense dieser Spielgewalt der Paderborner ernsthaft etwas entgegenzusetzen. Zu oft standen die Gastgeber den entscheidenden Schritt zu weit vom Gegenspieler entfernt, zu häufig landeten die zweiten Chancen beim Gast – und immer wieder führte die eine oder andere Unkonzentriertheit zu unnötigen Ballverlusten. „Der Kopf und die Beine waren heute einfach nicht schnell genug“, sagte Phoenix-Headcoach Chris Harris denn auch nach der Partie. Und doch schien nach zwischenzeitlichem 22-Punkte-Rückstand (21.) zum Ende des 3. Viertels doch noch etwas möglich zu sein: Erst das unsportliche Foul an Dominik Spohr, durch das Phoenix auf 60:75 herankam, dann ein And-One durch Kyron Cartwright mit verwandeltem Freiwurf nach Technischem Foul gegen John Bryant. Plötzlich stand es nur noch 64:77.

Wer weiß, was in der Ische-Hölle mit den Fans im Rücken passiert wäre… Doch an diesem gebrauchten Tag für Phoenix verpuffte die Energie nach den ersten unglücklichen Minuten im Schlussviertel schnell –und Paderborn spielte die Partie souverän nach Hause.

Chris Harris (Headcoach Phoenix Hagen): „Das war ein Spiel, das vermutlich noch 100 Minuten hätte andauern können, ohne dass wir gewonnen hätten. Wir waren von Anfang an unkonzentriert und haben nichts von dem aufs Parkett gebracht, was wir uns vorgenommen haben. Aber auch Respekt an Paderborn, das ein super Spiel gemacht hat. Heute haben die Uni Baskets das gemacht, was wir letzte Woche gegen Trier geschafft haben: Mit ungeheurer Energie aus einer Spielpause in die Partie zu gehen.“

Joel Aminu (SG Phoenix Hagen): „Wir haben nicht das umgesetzt, was der Trainer uns vor dem Spiel gesagt hat: Wir haben Paderborn die Stärken nicht weggenommen, haben den Werfern nicht die Würfe weggenommen, den Drivern den Drive nicht weggenommen. Dann ist es schwer, ein Spiel zu gewinnen. Wir haben zwar gegen Paderbornin der Pre-Season gespielt, aber mit Bryant ist das ein komplett anderes Team. Ein 5er, der die Dreier mit so einer Quote reinhauen kann, gibt dem ganzen Spiel eine andere Dynamik – und wir waren nicht aggressiv genug und haben ihn machen lassen.“

Scoring Phoenix Hagen: Jermaine Bishop 16, Cameron Delaney 11, Kyron Cartwright 10, Paul Giese 5, Emil Loch, Zachary Haney 6, Daniel Zdravevski 3, Jannik Lodders, Dominik Spohr 10, Joel Aminu 9, Javon Baumann 5

Quelle: Phoenix Hagen

Mission Restart 2.0: Phoenix will Heimsieg Nummer zwei

ProA: Phoenix Hagen empfängt am 8. Dezember die Uni Baskets Paderborn (19.30 Uhr, Live auf Sportdeutschland.TV)

Hagen, 07.12.2020 – Wiedersehen mit einem echten BBL-Star: Wenn Phoenix Hagen am Dienstag die Uni Baskets Paderborn in der Krollmann Arena empfängt, wird ein Big Man zu Gast sein, den viele Hagener Fans noch aus der ersten Liga kennen: Den zweifachen Hauptrunden-MVP (2011/12, 2012/13) John Bryant hat es an die Pader verschlagen, wo er die Bretter der UniBaskets beherrschen soll. Eine gewaltige Aufgabe also für Baumann, Haney & Co..

Sechs Tage nach dem überraschend deutlichen Heimspiel-Erfolg gegen Trier (104:77) wollen die Feuervögeldie Mission „Restart“ nach vielen Tagen der Quarantäne erfolgreich fortsetzen. Die gute Nachricht: Trotz der immer noch schwierigen Vorbereitung sind alle Mann an Bord. „Man hat nach dem Spiel aber durchaus gemerkt, dass unser Regenerationsbedarf und die notwendige Zeit dafür gestiegen ist“, sagt Phoenix-Headcoach Chris Harris. Vorsicht innerhalb der Trainingseinheiten sei immer noch das Gebot der Stunde. Dennoch galt es natürlich, die Fehler, die im Spiel gegen die Gladiators gemacht wurden, zu analysieren – und fortan zu verhindern. Insbesondere die Ballverluste und zahlreichen zweiten Chancen des Gegners waren Harris ein Dorn im Auge.

Denn: Mit Paderborn empfangen die Hagener ein Team, das jeden Fehler bestraft und mit schnellem, druckvollem Spiel der Phoenix-Defensive alles abverlangen wird. Zwar stehen in der Baskets-Bilanz nur zwei Siege in sechs Spielen, aber gegen Schwenningen und Tübingen zogen die Paderborner nur äußerst knapp mit einem bzw. zwei Punkten den kürzeren –und gegen Aufstiegsfavorit Rostock gelangen den Ostwestfalen sogar 96 Punkte (Rostock kam jedoch auf 107).

Ein Vergleich mit jener Mannschaft, auf die Hagen in der Vorbereitung traf, verbietet sich schon fast. Insbesondere wegen des prominenten Neuzugangs: John Bryant verstärkt seit Anfang November die Paderborner und soll insbesondere das Fehlen von Center Tom Alte (Mittelhandbruch) vergessen machen. In seinen ersten beiden Spielen für die Uni Baskets zeigte Bryant bereits, dass er weiterhin ein Fels unter den Brettern ist – der zudem noch seine Mitspieler exzellent bedienen kann oder ihnen Freiräume schafft. „John ist technisch immer noch sehr stark“, sagt Chris Harris, der aber auch um die weiteren Stärken der Paderborner weiß. Denn auch die Scoring-Qualitäten eines Demetrius Ward (Ø13,2 Pkt.) oder Drew Cushingberry (Ø12,5 Pkt.) stehen außerFrage. „Wir treffen auf ein schnelles Team, das viele Dreier werfen und offensiv wahnsinnig stark auftreten kann. Diese Vorteile wegzunehmen, ist fast unmöglich. Deshalb muss unsere Defense-Leistung absolut top sein, um dagegenhalten zu können.“

Sportdeutschland.TV überträgt die Partie am Dienstag, 8.Dezember, ab 19.30 Uhr live:
https://sportdeutschland.tv/basketball/proa-phoenix-hagen-uni-baskets-paderborn
Kader Phoenix Hagen vs. Uni Baskets Paderborn:
Jermaine Bishop, Cameron Delaney, Kyron Cartwright, Paul Giese, Emil Loch, Zachary Haney, Daniel Zdravevski, Jannik Lodders, Dominik Spohr, Joel Aminu, Javon Baumann

Quelle: Phoenix Hagen

Sieg gegen Trier: Phoenix meldet sich mit starker Leistung zurück

ProA: Phoenix Hagen – Römerstrom Gladiators Trier 104:77 (28:11, 30:18, 22:25, 24:23)

Hagen, 2. Dezember2020 – Die langersehnte Rückkehr aufs Feld ist den Feuervögeln geglückt – und wie! Gegen die Römerstrom Gladiators Trier gelang Phoenix ein zu keiner Zeit gefährdeter 104:77-Erfolg. Es war ein Start-Ziel-Sieg, bei dem es ein Wiedersehen mit dem Hagener Eigengewächs Jonas Grof gab.

Dabei war Hagens Headcoach Chris Harris alles andere als optimistisch in die Partie gegangen, konnte man allzu viel Spielrhythmus doch eigentlich nicht erwarten. Doch gleich die ersten Aktionen zeigten, zu was die Gastgeber an diesem Abend in der Lage waren. Die Starting Five der Hagener mit Dominik Spohr, Javon Baumann, Jermaine Bishop, Cameron Delaney und Kyron Cartwright brachte nach nervösem Beginn auf beiden Seiten jede Menge Power aufs frisch desinfizierte Parkett der Krollmann Arena. Zwar sorgte ausgerechnet der Ex-Hagener Jonas Grof (11 Pkt.) für die ersten Trierer Punkte, doch gegen die fast traumhaft sicheren Distanzwürfe der Feuervögel konnte er auch nichts ausrichten.

Mit einer Wurfquote aus dem 2er-Bereich von 68 Prozent und aus dem 3er-Bereich von 52 (!) Prozent ließen die Hagener keinen Zweifel daran, dass die zurückliegenden Wochen nach besten Möglichkeiten genutzt wurden. So stand Dominik Spohr nach drei Dreipunktewürfen noch bei 100 Prozent, Cameron Delaney verwandelte am Ende 3 von 4, Jermaine Bishop immer noch gute 3 von 5 – doch ein eiskaltes Händchen jenseits der Dreierlinie bewies gegen Ende der Partie Paul Giese, der gleich zweimal in Folge aus der Distanz einnetzte.

Es war eben diese Sicherheit beim Wurf, der die Trierer in Halbzeit eins zu wenig entgegenzusetzen hatten. Während die Gastgeber beinahe aus allen Positionen trafen, taten sich die Gladiatoren schwer, ins Spiel zu kommen. Vorne fielen auch die vermeintlich leichten Bälle nicht durch die Reuse, hinten erlaubten sich die Gäste zu viele Defense-Fehler, die die Hagener eiskalt bestraften. Eine überaus deutliche Halbzeitführung (58:29) war die Folge.

Die Sorge vieler Coaches und Fans, dass bei so hohen Führungen die Konzentration ein wenig nachlässt, bewahrheitete sich leider zu Beginn der zweiten Halbzeit. Die Trierer, die ohne ihren langzeitverletzten Routinier Jermaine Bucknor antreten mussten, nutzten dabei auch zahlreiche zweite Chancen, die die Hagener ihnen durch nachlässige Reboundarbeit schenkten. Doch ernsthaft gefährdet war der erste Hagener Saisonsieg auch dann nicht mehr, als Javon Baumannin der 34. Minutemit 5 Fouls das Feld verlassen musste.

Phoenix-Headcoach Chris Harris: „Wir haben in der Corona-Pause so viel gemacht wie wir konnten. Das hat man gesehen. Trier hatte zuletzt Spieler zu Länderspielen abgestellt, musste außerdem auf zwei wichtige Akteure verzichten. Natürlich kam uns das entgegen, weil wir mit hohem Tempo spielen wollten. Dazu haben wir wirklich gut getroffen und gut verteidigt. Jetzt dürfen wir gegen Ehingen nicht nachlassen. Ab und zu haben wir uns unnötige Ballverluste erlaubt, die im schlimmsten Fall den Gegner zum Fast-Break einladen. Das darf nicht passieren.

Hagens Kapitän Dominik Spohr: „Wir waren erstmal froh und dankbar, dass wir heute überhaupt spielen durfen und gut durch die Infektionen gekommen sind. Ich war tatsächlich überrascht, wie gut wir nach der Quarantäne ins Spiel gekommen sind. Gerade die ersten fünf Minuten, in denen die Rotation gestimmt hat, in denen wir aber auch die nötige Energie aufs Feld gebracht haben. Allein die Offensive-Rebounds von Trier haben sich ein wenig durch das Spiel durchgezogen. Aber insgesamt haben wir eine gute Leistung gezeigt.“

Gedenken an die Opfer der Amokfahrt von Trier

Der Beginn der Partie stand jedoch ganz im Zeichen des schrecklichen Ereignisses, das am Tag zuvor auch die Hagener Basketballgemeinde erschüttert hat. Mit einer Schweigeminute gedachten beide Teams den Opfern dieser Tragödie, bei der fünf Menschen in der Trierer Fußgängerzone brutal aus dem Leben gerissen wurden. Unser tiefstes Mitgefühl und unsere Gedanken gelten den Opfern, ihren Angehörigen und allen Menschen, die diese schreckliche und sinnlose Tat miterleben mussten. Auch Phoenix -Team und -Fans wünschen allen viel Kraft, um diesen schwarzen Tag zu verarbeiten.

Scoring Phoenix Hagen:
Jermaine Bishop 11, Cameron Delaney 15, Kyron Cartwright 8, Paul Giese 6, Emil Loch, Zach Haney 19, Daniel Zdravevski 4, Jannik Lodders 5, Dominik Spohr 17, Joel Aminu 14, Javon Baumann 5
2er-Quote: 23-34 (68 %)
3er-Quote: 14-27 (52 %)
FW-Quote: 16-19 (84 %)
Assists: Hagen 25 – Trier 19
Rebounds (Total): Hagen 35 – Trier 32

Die Telekom Baskets Bonn gewinnen den REWE CUP 2020

Der REWE CUP 2020 ist Geschichte: Wir blicken zurück auf den Gewinner, das Konzept und fassen noch mal die Ergebnisse zusammen.

Der REWE CUP 2020 war gleich in mehrfacher Hinsicht ein ganz besonderer: In Zeiten von Corona ein solches Turnier anbieten zu können, war Herausforderung und Motivation zugleich. Am Ende waren sich aber alle einig: Das Projekt ist geglückt – und erntete bei den teilnehmenden Teams viel Lob.

Am Ende setzten sich die TELEKOM BASKETS BONN nach einem schlussendlich deutlichen Finalsieg gegen die FRAPORT SKYLINERS durch. Andreas Büchel, Leitung Marketing/Sponsoring der REWE GRUPPE, überreichte dem Team aus dem Rheinland den Pokal und gratulierte nach zwei sportlich hochklassigen Tagen in der Krollmann Arena.

Die GIESSEN 46ERS belegten nach einem am Ende zwar deutlichen, aber durchaus umkämpften „kleinen Finale“ gegen PHOENIX HAGEN den dritten Platz.

Phoenix-Marketingchef Bernd Kruel und Andreas Büchel, Leiter Marketing/Sponsoring der REWE GRUPPE, freuten sich über ein gelungenes Turnier. Foto: M. Beckmann

Phoenix-Geschäftsführer Patrick Seidel blickt zufrieden auf das Turnier zurück: „Die erste Auflage des REWE CUPS dürfen wir als vollen Erfolg bewerten. Organisatorisch ist alles einwandfrei gelaufen. Insbesondere von unseren Gästeteams aus der easyCredit BBL gab es durchweg positives Feedback. Das ist eine gute Grundlage für eine Neuauflage mit Fans in 2021.“

Aus sportlicher Sicht hätten die höherklassigen Teams den Feuervögeln in Sachen Körperlichkeit und Effizienz streckenweise die Grenzen aufgezeigt, so Seidel. „Das war zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung auch so gewollt. Wir können aus beiden Spielen für uns viel Positives für den Saisonstart mitnehmen. Als Team und auch individuell haben wir uns weiterentwickelt. Jetzt geht es in den nächsten zwei Wochen um körperliche Frische und das spielerische Finetuning.“

Die größte Herausforderung vor dem Turnier sei es gewesen, abzuwägen, ob ein „Geisterturnier“ veranstaltet wird oder das mittlerweile genehmigtes Hygienekonzept mit maximal 944 Fans bereits Anwendung findet. Patrick Seidel: „Im Zeitstrang und den wöchentlichen Änderungen seitens der Politik konnten wir das aber nicht umsetzen.“ Der REWE CUP blieb daher ohne Zuschauer in der Halle, wurde dafür aber von Sportdeutschland.TV, dem neuen Partner der BARMER 2. Basketball Bundesliga im Livestream übertragen.

Die Ergebnisse

Halbfinale, 3. Oktober:

Gießen 46ers – Fraport Skyliners 88:90
Scoring Gießen: Hamilton 12, O´Reilly 21, Kraushaar 4, Uhlemann n.e., Richter 11, Bowman 10, Zylka 9, James 17, Thomas 4
Scoring Frankfurt: Mobley 13, Begue 3, Schoormann 4, Vrcic 10, Püllen n.e., Onyia n.e., Murphy 11, Robertson 13, Gudmondsson 27, Völler 0, Meredith 9


Phoenix Hagen – Telekom Baskets Bonn 74:93
Scoring Phoenix: Bishop 17, Delaney 7, Cartwright 7, Giese 3, Haney 6, Zdravevski 0, Lodders 12, Spohr 8, Aminu 14, Baumann 0
Scoring Bonn: Pollard 9, Thompson 12, Hagins 10, Babb 6, Lischka 9, Di Leo 15, Binapfl 9, Gailius 19, Kratzer 4

Finalspiele, 4. Oktober:

Spiel um Platz 3
Phoenix Hagen – Gießen 46ers 92:111
Scoring Phoenix: Bishop 5, Delaney 17, Cartwright 12, Giese 3, Loch 5, Haney 4, Zdravevski (10), Lodders, Spohr 13, Aminu 17, Baumann 6
Scoring Gießen: Hamilton 9, O´Reilly 15, Kraushaar 8, Uhlemann 3, Richter 19, Zylka 11, James 11, Thomas 35

Finale
Fraport Skyliners – Telekom Baskets Bonn 62:81
Scoring Frankfurt: Mobley 21, Begue 0, Schoormann 10, Vrcic 6, Püllen 0, Onyia 0, Murphy 6, Robertson 3, Gudmondsson 14, Völler 2, Meredith 0
Scoring Bonn: Pollard 12, Thompson 15, Hagins 6, Babb 14, Lischka 10, DiLeo 5, Binapfl 2, Gailius 11, Kratzer 6, Mboya 0

Statements der Coaches

Für Chris Harris, Headcoach von Phoenix Hagen, brachte das Turnier viele Erkenntnisse – und er freute sich über das prominente Teilnehmerfeld: „Gegen diese Erstligisten zu spielen heißt immer auch, Spiel- und Entscheidungstempo mitgehen zu müssen. Das ist alles eine Sache der Gewohnheit – wenn man nicht von Anfang an bereit ist, dagegenzuhalten, dann merkt man das.“ Insgesamt habe das Turnier die Möglichkeit geboten, einen wichtigen Schritt in Richtung Saisonstart zu machen. „In Leverkusen müssen wir bereit sein – und sind es auch!“, so Harris, der sich bis dahin aber vor allem noch mehr Kommunikation auf dem Feld wünscht.

Igor Jovovic (Headcoach Telekom Baskets Bonn): „Es freut mich sehr, dass wir die Spiele und das Turnier gewonnen haben. Aber es gibt noch viele Dinge, an denen wir arbeiten müssen. In der zweiten Halbzeit haben wir gegen Frankfurt die Defense gespielt, die ich mir von meiner Mannschaft wünsche. Wir haben gut ausgeboxt, unsere Gegner zu schweren Würfen gezwungen. Das ist die Richtung, in der wir uns bewegen wollen. Uns fehlt weiterhin Strahinja Micovic, den wir nun möglichst schnell integrieren müssen.“

Ingo Freyer (Cheftrainer JobStairs Gießen 46ers): „Das Turnier kam, wie ich vorher schon angekündigt hatte, genau zum richtigen Zeitpunkt, weil wir viel für unsere Kondition machen konnten und andererseits genau gesehen haben, wo es noch fehlt. Wir hatten im zweiten Spiel noch bessere Phasen, doch auch welche, in denen wir durch Müdigkeit mental etwas runter gegangen sind. Deswegen bin ich mit dem Turnier insgesamt doch ganz zufrieden. Gerade, weil wir wieder eine kurze Rotation hatten und immer noch darauf warten, dass unsere Aufbauspieler mit dazu stoßen. Vielen Dank an die Organisation und alle, die im Hintergrund geholfen haben. Das war ein wirklich tolles Turnier.“ Über eine Neuauflage würde sich Freyer freuen: „Wir wären dann gerne wieder dabei!“

Sebastian Gleim (Headcoach, FRAPORT SKYLINERS): „Wir haben heute gegen eine gute Mannschaft aus Bonn verloren. Unsere erste Halbzeit war gut, in der zweiten Halbzeit kam dann unsere Müdigkeit aus den Beinen in den Kopf. Bonn hat kompakter verteidigt und wir sind in den Fastbreak-Plays nicht konsequent genug gewesen. Das wäre die einzige Möglichkeit gewesen, das Spiel nochmal in eine andere Richtung zu lenken. Wir haben ein wichtiges Wochenende hinter uns, welches uns viele lehrreiche Dinge aufgezeigt hat. Wir machen jetzt erst mal zwei Tage Pause, erholen uns und gehen dann in die letzte Woche der Saisonvorbereitung.“

Quelle: Phoenix Hagen

REWE CUP am 3./4. Oktober mit drei Erstligisten

Basketball in der Krollmann Arena – das ist alles andere als selbstverständlich in diesen Tagen. Und doch fliegen am Wochenende 3./4. Oktober endlich wieder die Bälle.
Leider kann Phoenix Hagen dazu zwar keine Zuschauer, dafür aber Top-Teams aus der easycredit BBL begrüßen: mit den TELEKOM BASKETS BONN, den FRAPORT SKYLINERS und den GIESSEN 46ERS sind drei Klubs der easycredit BBL in der ehrwürdigen „Ische“ vertreten, für die der REWE CUP nicht weniger ist, als eine wichtige Standortbestimmung. Und das Beste: All das gibt´s im kostenfreien Livestream auf Sportdeutschland.TV zu sehen!

Phoenix-Geschäftsführer Patrick Seidel ist froh, endlich wieder Live-Basketball in der Krollmann Arena erleben zu können, weiß aber auch, dass mit den Fans ein wichtiger Teil der Feuervögel fehlt: „Wir selbst befinden uns ja schon seit Anfang September mitten in der Vorbereitung und haben rund um die Mannschaft einen Rahmen geschaffen, der der Normalität recht nahe kommt. Der REWE CUP liegt in der Mitte unserer Pre-Season und ist der sportliche Höhepunkt, auf den wir uns brutal freuen. So richtig los geht es emotional aber erst, wenn unsere Fans uns auch in der Halle unterstützen können. Das ist das Salz in der Suppe unseres Sports.“

Dabei habe die Gesamtsituation natürlich hohe Anforderungen an die Organisation gestellt. „Einerseits galt es die Veranstaltung frühzeitig zu planen, unter anderem die Gästeteams einzuladen und alles zu koordinieren“, so Seidel. Die größte Herausforderung sei aber anschließend gewesen, abzuwägen, ob ein „Geisterturnier“ veranstaltet wird oder das mittlerweile genehmigtes Hygienekonzept mit maximal 944 Fans bereits Anwendung findet. Patrick Seidel: „Im Zeitstrang und den wöchentlichen Änderungen seitens der Politik konnten wir das aber nicht umsetzen. Umso größer ist die Freude nun auf den 24. Oktober, auf den wir top vorbereitet sein werden. Sportlich und organisatorisch.“

Den Auftakt macht am Samstag, 3. Oktober, ab 16.30 Uhr das Hessenderby zwischen Frankfurt und REWE-CUP-Titelverteidiger Gießen. Die beiden Kontrahenten standen sich zuletzt vor dem Abbruch der Saison gegenüber und werden demnächst auch beim MagentaSport BBL-Pokal in der Vorrunde die Klingen kreuzen. Um 19.30 Uhr gehen dann die Feuervögel aufs Parkett. Gegner sind im NRW-Derby die Telekom Baskets Bonn. Die Finalspiele finden dann am Sonntag, 4. Oktober, um 14 Uhr (Spiel um Platz 3) und 17 Uhr (Finale) statt.

Samstag, 3. Oktober:
16.30 Uhr (1) Gießen 46ers – Fraport Skyliners
19.30 Uhr (2) Phoenix Hagen – Telekom Baskets Bonn

Sonntag, 4. Oktober:
14 Uhr: Verlierer Spiel 1 – Verlierer Spiel 2
17 Uhr: Sieger Spiel 1 – Sieger Spiel 2

Hier geht´s zum REWE CUP auf sportdeutschland.tv:

Tag 1: https://sportdeutschland.tv/basketball/rewe-cup-hagen-tag-1

Tag 2: https://sportdeutschland.tv/basketball/rewe-cup-hagen-tag-2

Quelle: Phoenix Hagen

108:83-SIEG GEGEN DIE UNI BASKETS MACHT LUST AUF MEHR!

Am Freitag gab´s noch eine kurzfristige Absage – am Sonntag konnten die Feuervögel dann endlich wieder aufs Parkett. Gegner: Ligakonkurrent Uni Baskets Paderborn.

147 Zuschauer mit unfassbarer Lust auf Pro-A-Basketball und ein Phoenix-Team, das mit einem starken Auftritt Lust auf mehr machte: Nach der kurzfristigen Absage des Tests gegen die Bayer Giants Leverkusen konnte das neu formierte Team um Headcoach Chris Harris am Sonntag endlich wieder aufs Feld. Gegner im Rahmen des Gold Adam Cups des Kooperationspartners BG Hagen war Ligakonkurrent Uni Baskets Paderborn. Am Ende siegten die Feuervögel auch in der Höhe verdient mit 108:83 (58:43).

Mit Kyron Cartwright, Cameron Delaney, Joel Aminu, Dominik Spohr und Zach Haney hatte sich Coach Harris für drei Neuzugänge in der Starting Five entschieden. Jannik Lodders fehlte erkältungsbedingt, Emil Loch wurde geschont. Der Auftakt war furios: Die Hagener setzten sich nach ersten Punkten durch Spohr und Haney nach und nach ab. Doch die Baskets blieben cool, spielten ihre Systeme durch und hielten dagegen. Eine zwischenzeitliche Zehn-Punkte-Führung schmolz so wieder dahin. Leichtsinnige Fehler auf Hagener Seite nutzten die Paderborner eiskalt aus, sodass es plötzlich nur noch 34:33 (13. Minute) stand. 

Dass unsere drei Neuzugänge auf den Guard-Positionen aber eine echte Bereicherung insbesondere für die Offense sind, zeigten sie dann immer wieder. Kyron Cartwright, Cameron Delaney – der zugleich Topscorer der Partie war – und Jermaine Bishop wussten das Spiel zu lenken und zu beschleunigen. Die Gäste hatten immer weniger entgegenzusetzen, suchten ihr Heil in Dreipunktewürfen, die allerdings zu selten ihr Ziel fanden (11/43), während Phoenix eine glänzende Dreierquote von 56 Prozent in den Stats stehen hatte.

Headcoach Chris Harris freute sich über den motivierten und konzentrierten Auftritt seines Teams, wollte aber nicht gleich Lobeshymnen singen. „Es war okay, aber nicht mehr als ein Vorbereitungsspiel. Paderborn wirkte nach Tests in den Vortagen platt.“

Assistant Alex Nolte: „Offensiv hat man schon gesehen was wir für einen Ball spielen wollen. Es hat Spaß gemacht, den Jungs zuzuschauen und wie miteinander gespielt haben. Defensiv müssen wir noch an ein paar Schrauben drehen, aber für das erste Testspiel können wir sehr zufrieden sein.“

Am Donnerstag, 17. September, steht für Phoenix der nächste Test bei ProB-Ligist WWU Baskets Münster an (17 Uhr).

Stats

Phoenix Hagen – Uni Baskets Paderborn 108:83 (34:23, 24:24, 28:20, 22:16)

Phoenix Hagen: Bishop (19, 4/7 Dreier), Delaney (23, 8/11 aus dem Feld, 3/4 Dreier), Cartwright (6), Giese (3), Haney (13, 9 Rebounds, 5/5 aus dem Feld), Zdravevski (12, 6 Rebounds, 5/6 aus dem Feld), Spohr (11, 6 Rebounds), Aminu (13, 4 Assists), Baumann (8).

Baskets Paderborn: Döring (6), Cushingberry (8), Mixich (9), Hemeschermeier, Sams (11), Drijencic (8), Großmann (7), Buntic (6), Alte (6), Benziger (11), Ward (11).

Quelle: Phoenix Hagen

Foto: Jörg Laube

Medical Check unter besonderen Bedingungen

Dr. Helmut Queckenstedt: „Der Lockdown hat die Spieler besonders gefordert“

Schon seit 18 Jahren begleitet Dr. Helmut Queckenstedt die Basketballprofis in Hagen. Zunächst bei Brandt, nun bei Phoenix ist er als Teamarzt bei kleinen und großen Problemen der Hagener Basketballer Ansprechpartner Nummer 1. Der Chefarzt der Orthopädie am Evangelischen Krankenhaus in Haspe hat bereits entsprechend viele Medical Checks (medizinische Untersuchungen) im Vorfeld der Saisons durchgeführt. Eine Situation wie in diesem Jahr hat er in seiner langen Zeit als Mediziner aber noch nicht erlebt.

„Der Lockdown hat die Spieler besonders gefordert. Die Hallen waren geschlossen, in den USA wurden sogar viele Körbe demontiert. Sich unter diesen Bedingungen fit zu halten, ist nicht einfach“, sagt Queckenstedt, der auch in diesem Jahr gemeinsam mit Dr. Ludwin Ritter, Oberarzt in der Orthopädie des Hasper Krankenhauses, die Untersuchungen der Feuervögel übernommen hatte. 

Mit diesen Erfahrungen der vergangenen Monate im Körper mussten sich am Mittwoch, 2. September, die „Neuen“ im Team auf Herz und Nieren – oder besser: auf Knie und Knöchel – untersuchen lassen: Jermaine Bishop, Cameron Delaney, Kyron Cartwright, Zach Haney und Paul Giese. Und natürlich spielte auch dabei das Coronavirus eine Rolle: Ohne negativen Test ging nichts. „Danach haben wir uns insbesondere den Haltungsapparat angeschaut, auf Dysbalancen, Gelenke geachtet und mögliche Verletzungsmuster analysiert“, erläutert der Hasper Chefarzt das übliche Prozedere der Medical Checks, das auch diesmal Anwendung fand. Eine enge Zusammenarbeit mit dem Trainerstab ist dabei in der Folge unerlässlich, „schließlich wollen wir Verletzungen gezielt vermeiden, indem wir auch prophylaktische Übungen empfehlen“, sagt Dr. Helmut Queckenstedt. Und das wird auch mit Blick auf die vier US-Amerikaner und dem Neuzugang aus Berlin nicht anders sein.

Und sollte der Körper doch einmal „streiken“? Auch für diesen Fall sind Queckenstedt und sein Team am „Mops“ in Haspe zur Stelle. Wie zuletzt für Shooting Guard Joel Aminu: Groß war der Schreck bei Fans und Mitspielern, als der heute 23-Jährige am 22. Februar  beim Spiel gegen die Uni Baskets Paderborn humpelnd das Feld verlassen musste. Nur drei Tage später operierte Dr. Helmut Queckenstedt den Feuervogel am Meniskus. „Schade, dass das Coronavirus ein früheres Comeback verhindert hat“, sagt der Orthopädie-Spezialist. Doch Aminu ist nach überstandener Verletzung fit und bereit, gemeinsam mit Phoenix eine starke Saison zu spielen – nicht zuletzt Dank des Ärzteteams vom „Mops“.

Quelle: Phoenix Hagen

Foto: Phoenix Hagen/ps