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Akim-Jamal Jonah – Bernaus erster Neuzugang für die neue Saison

Während in Brandenburg gerade die Ferien begonnen haben und die meisten Familien mit der Urlaubsplanung beschäftigt sind, läuft die Planung für die Saison 2022/23 beim SSV Lok Bernau auf Hochtouren.

Nachdem mit Davide Bottinelli und Dan Oppland das Trainergespann für die neue Spielzeit feststeht, war es an der Zeit, die richtige Mischung an Spielern für eine erfolgreiche Saison zu finden.

Fündig geworden ist man hierbei bei den Drachen in Quakenbrück.

2,10 m und 110 kg sind die „nüchternen Grunddaten“ des 23-jährigen Centers, der seine basketballerischen Kinderschuhe in Berlin bei DBV-Charlottenburg geschnürt hat. Von dort ging es über die Eintracht aus Stahnsdorf, an die University of San Diego und zurück zum RSV. Die ersten Erfahrungen im bezahlten Basketball sammelte Akim beim Team Ehingen/Urspring.

In der vergangenen Saison bewies er seine Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Er startete in Kirchheim bei den Knights, ging dann nach Dänemark und kehrte im Dezember zurück nach Deutschland zu den schon erwähnten Drachen aus dem Artland. Dort erzielte er in 19 Spielen durchschnittlich 6,2 Punkte und 3,7 Rebounds pro Spiel und das zusätzlich mit einer Trefferquote aus dem Feld von 56,4 %.

Unser Head-Coach Davide Bottinelli freut sich natürlich sehr über die Verpflichtung des gebürtigen Berliners: „Trotz seines noch jungen Alters hat er viele hoch qualitative Erfahrungen im College und in der ProA gesammelt. Er wird das Team mit seiner Athletik, seiner Defense und dem guten Ballgefühl verstärken.“

Scharfschütze Moritz Noeres bleibt bei den Tropics

Knapp einen Monat vor dem offiziellen Trainingsauftakt der Oberhachinger Basketball in die neue Saison der BARMER 2.Basketball Bundesliga können die Verantwortlichen erfreulicherweise den Verbleib von Moritz Noeres bekannt geben.

Der junge Dreipunktspezialist ist vor der letzten Saison vom FC Bayern Basketball zu den Gelbhemden gestoßen. Im Laufe der Spielzeit entwickelte sich der gebürtige Leverkusener zu einem absoluten Leistungsträger im Team von Trainerduo Kandzic/Matic. In vielen Spielen verwandelte der 2 Meter große Außenspieler eiskalt seine Dreier und gab der Mannschaft dadurch das nötige Momentum sowie auch viel Spacing in der Offense.  

Knapp 10 Punkte im Schnitt bei einer Dreierqoute von 40 Prozent machten den 22-jährigen Studenten auch für die Konkurrenz interessant. Doch Noeres, dessen Eltern ebenfalls absolut Basketballbegeistert sind und kein Spiel der Tropics verpassen, wollte den nächsten Schritt seiner Entwicklung in Oberhaching gehen.

Das Management der Gelbhemden ist sehr froh drüber einen jungen deutschen Leistungsträger, der noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung ist, für eine weitere Saison an den Verein binden zu können.

Milos Kandzic : „Moritz hat im Laufe der Saison eine sehr starke Entwicklung gemacht und war ein sehr wichtiger Teil des Teams. Jeder gegnerische Trainer hat Ihn auf dem Scoutingreport als Shooter, von dem man nicht weghelfen darf. Dadurch ermöglicht er seinen Mitspieler die Freiräume gut auszunutzen. Wir sind froh, dass er bleibt.“

Schnell und atheltisch – Ali Sow kommt aus kanadischer Profiliga

Mit dem jungen Kanadier Ali Sow präsentieren die RheinStars den nächsten hochspannenden Zugang für die kommenden Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Der im September 24 Jahre alte Guard kommt direkt aus der obersten kanadischen Liga CEBL, die alljährlich von Mai bis August stattfindet. „Nach dem Wechsel von Two Two Golson und der Verpflichtung von Rupi Hennen, haben wir noch einen variabel einsetzbaren Guard gesucht. Ali ist schnell, sehr athletisch und ein ebenso guter Scorer wie Passgeber. Außerdem verteidigt Ali mit viel Energie. Wir glauben, er wird im Zusammenspiel mit Rupi Hennen sehr vielseitig auf den kleinen Positionen agieren können, was unserer Spielidee zugutekommt“, sagt Manager Stephan Baeck. „RheinStars Basketball bedeutet agieren, nicht nur reagieren. So wollen wir auf allen Positionen auftreten. Dafür brauchen wir Spieler, die sich aktiv in Verteidigung und Angriff einbringen können. Ich denke Ali passt gut zu uns.“

Neben einem Abschluss in Kommunikation bringt Sow aus seiner Zeit an der Wilfrid Laurier University in Waterloo/Ottawa vor allem sportliche Meriten mit. Sow wird von seinen Coaches zu den besten Spielern gezählt, die jemals das Programm des Golden Hawks Basketball durchliefen. In seiner letzten Saison erzielte er im Schnitt 25.4 Punkte pro Spiel, legte 5.9 Assists aus und stand knapp 36 Minuten auf dem Feld. Zudem spielte er für die kanadische Studentenauswahl bei der Universiade im italienischen Naples 2019. Im Frühjahr wechselte er zur Profimannschaft der Saskatchewan Rattlers in die CEBL.

Ähnlich wie bei Hennen spielen auch bei Sow die Trainingsmöglichkeiten im Basketball Campus powered by Flossbach von Storch eine Rolle sowie die Chance, sich in Europa an einem Standort mit Potenzial weiterentwickeln zu können. „Ich freue mich sehr auf Köln! Ich habe gehört, dass es eine interessante Stadt mit tollen Menschen ist. Außerdem freue ich mich sehr darauf, mit der Mannschaft bestmöglich zu spielen und hier mit den Rheinstars etwas Besonderes zu schaffen!“

Dainius Zvinklys folgt dem Team in die Bundesliga

Für uns als Verein ist die Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ein absolutes Novum; nicht so für unseren Innenspieler Dainius Zvinklys. Der überaus athletische Forward stand auch schon für einige Jahre bei Düsseldorf in der Pro B unter Vertrag, eher er sich aufgrund seiner Familie und seiner Ausbildung für uns entschied. In den letzten Jahren war Dainius eine absolute Konstante im Spiel unserer Mannschaft. Letzte Saison lag er mit 18,9 Punkten pro Spiel nur knapp hinter unserem besten Werfer Juhwan Harris-Dyson; gleichzeitig griff Dainius 9,4 Rebounds pro Spiel ab, was den Bestwert für unser Team markiert. Auch in der Regionalliga war der Forward mit seinen Statistiken hoch im Kurs: Bei den Rebounds liegt er auf Platz 5, und sein Scoring sorgte für Rang 9 von 235 in der gesamten Liga.

Neben seinen bekannten Qualitäten, namentlich der Athletik und dem Zug zum Korb, hat sich Dainius in den letzten Jahren jedoch in vielerlei Hinsicht weiterentwickeln können. Sein Wurf jenseits der Dreipunktlinie ist zusehends konstanter geworden, was seine Attacken vom Flügel noch gefährlicher werden ließ. Und auch sein Spiel mit dem Rücken zum Korb und sein Abschluss mit der linken Hand hat in der vergangenen Saison die gegnerischen Teams immer wieder vor eine Herausforderung gestellt. Ebenso steigern konnte er seine defensiven Leistungen. Nach der Verletzung von Vaidotas Volkus musste er zusammen mit Jan Brinkmann die Minuten auffangen und meisterte die Mehrbelastung mit Bravour. Zwischenzeitlich sogar angeschlagen spielend, stand nie in Frage, dass der Forward sich mit den Zielen unseres Vereins und der Mannschaft identifiziert, weshalb wir sehr froh darüber sind, dass wir ihn auch in der kommenden Spielzeit als feste Stütze unseres Teams dabeihaben können.

„Dainius ist ein absoluter Wunschkandidat von uns gewesen. Er hat die Erfahrung, auf dem Niveau zu spielen, kennt die Strukturen hier vor Ort und war in den letzten Jahren eine absolute Konstante für uns. Mit ihm wird unser Spiel um mehrere Facetten erweitert.“, freut sich Geschäftsführer Jürgen Berger über die Vertragsverlängerung des gebürtigen Litauers.

Katalanisches Temperament auf der Bank

Mit David Martinez-Morant konnte Head Coach Marti Zamora seinen gewünschten Assistant Coach für die kommende Spielzeit nach Hanau lotsen. Der Spanier, der ebenfalls wie Zamora aus Katalonien kommt, schließt sich dem White-Wings-Trainerstab an.

Martinez-Morant, der bis 2020 selbst auf dem Feld stand, hat bereits einiges in seinem Basketballleben kennengelernt. Ausgebildet an der renommierten Jugendakademie in Valencia zog es ihn in die USA, wo er für die Universitäten University of Maine at Fort Kent und Silver Lake College auf dem Feld stand und parallel seinen Abschluss in Psychologie erlangte. Nach weiteren Stationen als Spieler in England wechselte er im Jahr 2020 auf die Trainerbank und gibt seitdem sein Wissen an die neuen Spieler-Generationen weiter.

Zuletzt arbeitete er in der 4. spanischen Liga und will nun zusammen mit Head Coach Marti Zamora und Athletiktrainer Marvin König das Team der White Wings bestmöglich vorbereiten, um eine erfolgreiche Saison spielen zu können. Martinez-Morant kommt mit seiner Partnerin nach Hanau und unterschreibt vorerst für ein Jahr mit Option auf eine weitere Zusammenarbeit in der darauffolgenden Saison.

David Martinez-Morant: “Es waren sehr angenehme, gute Gespräche mit Marti und dem Management. Die Ideen und Visionen gefallen mir gut und ich freue mich darauf die Zukunft der White Wings mitgestalten zu können. Wir werden alles dafür tun, eine erfolgreiche Saison zu spielen und den Fans eine Saison voller Freude zu bereiten.“

Geschäftsführer Sebastian Lübeck: „Mit David bekommen wir einen sehr engagierten Assistant Coach, der Lust darauf hat, gemeinsam mit Marti und Marvin die Entwicklung der Spieler konsequent zu fördern. Er wird neben den klassischen Teameinheiten auch viel im individuellen Bereich mit den einzelnen Spielern arbeiten. Dadurch, dass er einen Abschluss in Psychologie hat, bietet sich uns die Möglichkeit, auch den  mentalen Bereich stärker in den Fokus zu rücken. Hier gibt es definitiv immer Optionen, ein Team zusätzlich zu den Fähigkeiten mit dem Ball zu fördern.“

Moritz Hübner schließt sich den Baskets an

Von den Iserlohn Kangaroos wechselt der von einigen ProA-Ligisten umworbene Moritz Hübner nach Koblenz. Der 25-jährige Flügelspieler begann als Jugendspieler in Augsburg, bevor er an die Urspringschule wechselte und dort 2013 deutscher U19-Meister wurde. Im Anschluss spielte er für Paderborn in der ProA und die Eisbären Bremerhaven, für die er vier Kurzeinsätze in der BBL absolvierte. Nach Stationen als Leistungsträger in der ProB für Rist Wedel, Cuxhaven und Braunschweig schloss sich der ehemalige Jugend- und Juniorennationalspieler und U23 3×3 Nationalspieler im Jahr 2020 den Iserlohn Kangaroos, für die er in 48 Spielen durchschnittlich 13 Punkte erzielte. Hübner, der sowohl aus der Distanz als auch spektakulär in Korbnähe abschließen kann, überzeugt zudem als starker Rebounder, der immer mit viel Energie an beiden Enden des Feldes spielt und nahezu alle Positionen verteidigen kann. In der vergangenen Saison erzielte der 2,00 m große Hübner vier Double-Doubles und hatte gegen Stahnsdorf mit 21 Punkten, 17 Rebounds , 4 Assists und 4 Blocks bei einer Effektivität von 40 sein bestes Saisonspiel. Auch in den drei Playoff-Spielen gegen die Baskets konnte der Flügelspieler, der in 21 von 24 Saisonspielen zweistellig punktete und die Spielzeit mit einem starken Effektivitätswert von 15 beendete, mit 13,3 Punkten und 8 Rebounds überzeugen.

Headcoach Pat Elzie: „Moritz ist ein Spieler, der mit seinen 25 Jahren in seiner Karriere schon sehr viel gesehen hat. Seine Statistiken sind stetig nach oben gegangen, was seine gute Entwicklung unterstreicht. Er kann offensiv und defensiv auf mehreren Positionen spielen, wodurch er noch wertvoller für das Team ist. Moritz passt mit seiner Einstellung hervorragend in das Konzept der Baskets und ich freue mich sehr auf die gemeinsame Zusammenarbeit.“

Moritz Hübner: „Koblenz hat bei mir einen sehr positiven Eindruck hinterlassen. Letzte Saison in den Playoffs in der CGM Arena zu spielen, hat mir gezeigt wieviel Potenzial in diesem Standort steckt. Als mir Thomas Klein dann auch noch die Ambitionen der Mission Next Level beschrieben hat, war mir klar wo meine Karriere weitergehen und dass Koblenz dafür genau der richtige Ort ist. Ich kann es kaum erwarten, dass die Saison startet und wir alle gemeinsam richtig loslegen können.“

Co-Trainer Yasin Turan: „Ich freue mich sehr, auch in Koblenz mit Moritz zusammenarbeiten zu können. Er ist ein vielseitiger Spieler, der sehr athletisch ist und einen überragenden Wurf besitzt. Für mich zählt Moritz zu den besten deutschen Spielern der Liga, der zweifellos das Potenzial hat auch in höheren Ligen zu spielen.“

Dienstältester Herforder verlängert Vertrag

Nachdem mit Philipp Svinger bereits ein langjährig verdienter Spieler seinen Vertrag in Herford verlängert hat, zieht mit Jan Brinkmann der einzige Teamkollege nach, der ihn in Sachen Vereinstreue noch toppen konnte. Mittlerweile die sechste Saison wird Brink in der Pro B für die BBG spielen.

Dabei ist das neue sportliche Level für ihn Neuland und gleichzeitig hoffentlich auch gewissermaßen ein Neuanfang. In der abgelaufenen Spielzeit hatte Jan nämlich ziemliches Verletzungspech und verpasste aufgrund unterschiedlicher gesundheitlicher Probleme gleich mehrere Spiele. Trotzdem ließ er seine Klasse oftmals aufblitzen und überzeugte vor allem mit seinem schlafwandlerisch-sicherem Mitteldistanzwurf. 7,8 Punkte pro Spiel und 3,2 Rebounds griff Brink in der Hauptrunde durchschnittlich ab.

Mit knapp zwei Metern Körpergröße wird er auch in der neuen Liga von seiner starken Physis profitieren und sich für die BBG heißen Duellen unter den Körben stellen.

Bemerkenswert neben seinen sportlichen Leistungen ist auch der Aufwand, den Brink betreibt, um für Herford auf Korbjagd zu gehen: Jedes Training reist er aus Rheda-Wiedenbrück an und verbringt somit fast so viel Zeit pro Abend im Auto wie in der Halle. Chapeau! Gleichzeitig bemerkenswert ist die Tatsache, dass der neue Vertrag mit Brink direkt wieder für zwei Saisons vereinbart wurde. Im schnelllebigen Geschäft des Basketballs eine Seltenheit.

Trainer David Bunts ist überzeugt von seinem Big Man: „Jan wird auch in der Pro B eine wichtige Rolle für uns spielen. Sein guter Wurf stellt jeden Gegenspieler auf den großen Positionen vor gravierende Probleme und zieht das Spiel offensiv für uns in die Breite.“

„Ich bin total heiß auf die Challenge Pro B und hoffe, dass wir uns in der neuen Liga gut präsentieren werden“, so Brink selbst.

Baskets verpflichten ehemaligen amerikanischen U18-Nationalspieler

Die EPG Baskets Koblenz haben für die kommende Saison mt dem 24-jährigen Aufbauspieler Alani Moore ihren ersten Neuzugang verpflichtet. Vor seiner Zeit an der renommierten Temple University spielte Moore für die U18- Nationalmannschaft beim Albert-Schweitzer-Turnier 2016 und beendete das Turnier als insgesamt viertbester Vorlagengeber. Im Anschluss ging es für den 1,78 m großen Guard an die Temple University, für die er in der starken ACC in vier Jahren über 120 Spiele absolvierte. In seiner letzten Saison am College wies Moore mit 8,4 Punkten, 2,6 Assists und 1,3 Steals seine besten Werte auf. Dabei überzeugte der Guard sowohl mit einer hohen Trefferquote aus der Distanz (39,8 % 3er-Quote), als auch mit einer niedrigen Turnoverquote (1,4 pro Spiel) in 32 Minuten Spielzeit. Nach seinem Abschluss ging es für den wurfstarken Moore zu den Houston Push (Eigentümer ist der ehemalige NBA Star Steve „Franchise“ Francis) in die TBL, wo er mit 12,5 Punkten und 5,1 Assists erneut seine Qualitäten unter Beweis stellen konnte. In der vergangenen Saison lief er dann für den iranischen Superligisten Saanat Mes Rafsanjan auf und gehörte dort mit knapp 19 Punkten und 5 Assists zu den besten Spielern der Liga. Bei den Baskets soll Moore dem Backcourt zusätzliche Korbgefahr und Kreativität verleihen. Moore, der nicht nur aus der Distanz für Gefahr sorgt, scheut auch den aggressiven Drive zum Korb nicht und kann durch seine Schnelligkeit und Kraft auch größere Gegenspieler verteidigen.

Heachcoach Pat Elzie: „Ich freue mich sehr, dass sich Alani trotz einiger weiteren Angebote aus höherklassigen Ligen für Koblenz entschieden hat. Er hat auf einem sehr guten College gespielt und war dort Starter auf der wichtigen Point Guard Position. Alani spielt mannschaftsdienlich, besitzt einen guten Wurf und verfügt über einen hohen Basketball IQ. Auch in der Verteidigung hat er als echter Fighter seine Stärken. Er wird zusammen mit Marvin Heckel, dem vielleicht stärksten Guard in der ProB, ein starkes Tandem im Backcourt bilden. Für mich als Coach ist es ein Luxus, zwei so starke Führungsspieler im Backcourt zu haben. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Alani und bin gespannt, wie er sich in der ProB für Koblenz präsentiert.“

Alani Moore: „Ich bin ein Teamspieler, der mit Koblenz in der neuen Saison große Ziele hat. Die Gespräche mit Coach Pat Elzie waren kurz, aber in den wichtigen Details stimmten wir zu 100 Prozent überein. Ich freue mich auf die Herausforderung in Koblenz, auf eine wunderschöne Stadt, meine neuen Mannschaftskameraden und die Leute aus dem Verein kennenzulernen.“

Transfercoup am Menzenberg

Nach insgesamt 301 Spielen auf höchstem Niveau in der easyCredit BBL kehrt das Bonn/Rhöndorfer Eigengewächs Florian Koch ins Rheinland zurück und geht wieder für die Dragons Rhöndorf in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB auf Korbjagd.

Als echter „Bonner Jung“ gelang Florian Koch 2011 erstmals der Sprung via Doppellizenz in den Kader der Dragons Rhöndorf, nachdem er zuvor die Leistungs Mannschaften des Team-Bonn/Rhöndorf durchlaufen hatte. Bis 2013 zählte der athletische Forward zu den Leistungsträgern der Drachen und legte in seiner letzten Saison am Menzenberg durchschnittlich 13,9 Punkte und 4,8 Rebounds auf, ehe er fest in den Bundesliga-Kader von Kooperationspartner Telekom Baskets Bonn aufrückte. Dort schaffte er es sich Stück für Stück seinen Platz in der Bundesliga-Rotation zu erarbeiten und legte 2015/16 allabendlich 7,0 Punkte und 2,7 Rebounds für seinen Heimatverein in der höchsten nationalen Spielklasse auf.

Mit dem Wunsch nach mehr Spielzeit und der Herausforderung außerhalb des heimischen Umfelds die eigene Entwicklung voranzutreiben, folgte der 1,97 Meter große Athlet schließlich 2017 dem Ruf der MHP Riesen Ludwigsburg unter Coach John Patrick. Im ambitionierten Programm der Riesen blieb jedoch abermals nur die Rolle als Einwechselspieler mit überschaubarem statistischem Output (3,0 PPG & 1,0 RPG). Mit der Aussicht auf mehr Minuten und sportliche Herausforderungen wechselte Florian Koch schließlich nach einem Jahr gen Würzburg, wo er auf Anhieb ein sportlicher Eckpfeiler der Unterfranken wurde und insgesamt drei Jahre verbrachte.

Mit Ablauf seines Vertrages im Sommer des vergangenen Jahres folgte letztlich der Wechsel zu den JobStairs GIESSEN 46ers, für die er seine bis dato beste BBL-Saison aufs Parkett legte. 9,0 Punkte, garniert mit 3,2 Rebounds und 0,7 Assists und ein persönliches Career-High von 24 Punkten gegen die Hamburg Towers waren die Ausbeute der vergangenen Spielzeit, die jedoch für die traditionsreichen Mittelhessen mit dem sportlichen Abstieg in die ProA endete.

Bei den Dragons Rhöndorf unterzeichnete Florian Koch einen mehrjährigen Vertrag und trifft in Person von Headcoach Julius Thomas auf einen alten Bekannten aus unzähligen Workouts und Einzeltrainings in den vergangenen Offseasons.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Mit der Verpflichtung von Flo geht ein Traum in Erfüllung. Wir haben in den vergangenen Jahren schon immer wieder gesagt, dass wir mal zusammen in einem Team arbeiten wollen und es ist extrem schön, dass es jetzt klappt. Flos Qualitäten als Spieler sind enorm groß, noch größer sind jedoch seine Qualitäten als Mensch. Sein Arbeitseifer, seine Durchsetzungsfähigkeit und seine sehr offene und nahbare Art werden unseren Verein sehr bereichern. “

Yannick Arenz (Geschäftsführer Dragons Rhöndorf): „Es freut uns, dass wir einen gestandenen Bundesliga-Spieler wie Flo Koch von einer Rückkehr zu den Dragons Rhöndorf überzeugen konnten. Es ist nicht selbstverständlich, dass sich ein Spieler seiner Klasse nach seiner bislang besten BBL-Saison bewusst auf die ProB einlässt. Mit seiner Erfahrung aus über 300 BBL-Spielen und Rhöndorfer Vergangenheit wird er eine der sportlichen Leit- und Identifikationsfiguren in unserer Mannschaft.“

Florian Koch (Neuzugang Dragons Rhöndorf): „Ich freue mich unglaublich darauf, wieder zu meinen sportlichen Wurzeln zurückzukehren und erneut als Drache Basketball zu spielen. Das ist nach einigen Jahren außerhalb des Rheinlandes einfach wieder eine riesige Ehre für mich. Ich glaube ich werde noch viele Gesichter in und um den DragonDome wiedererkennen und bin seit meiner Vertragsunterschrift bereits Feuer und Flamme für die neue Saison. Ein Argument für meinen Wechsel ist natürlich auch Julius Thomas, mit dem ich schon viele Jahre jeden Sommer im Individualtraining zusammengearbeitet habe, woraus mittlerweile auch eine Freundschaft entstanden ist. Es ist spannend und schön, dass wir nun auch mal in einem Team zusammenarbeiten können, um gemeinsam am Menzenberg etwas Spannendes entstehen zu lassen.“

Henry van Herk: Der neue Kanadier der Kangaroos

Mobil, variabel, groß und smart. Das sind die prägenden Attribute der Neuverpflichtung der Iserlohn Kangaroos. Mit Henry van Herk haben sich die Waldstadt-Korbjäger für die Saison 2022/23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB die Dienste eines jungen Kanadiers gesichert. Der 2,06 Meter große Forward/Center kommt auf Empfehlung und verfolgt seit zwei Jahren aus der Entfernung, wie sich die Kangaroos entwickeln.

Die Queen’s University in Ontario ist Heimat eines der renommiertesten Basketball-Programme in Kanada. Ein Spieler, der dort ausgebildet worden und bei den Kangaroos bestens bekannt ist, ist Tanner Graham. Und eben jener war an der Uni ein Teamkollege von Henry van Herk. Als Graham nach Iserlohn wechselte, verfolgte van Herk aufmerksam die Entwicklung seines ehemaligen Teamkameraden. Und behielt die Kangaroos auch anschließend im Auge.

In diesem Sommer gab es dann erst die Annäherung. Und schließlich auch die Einigung. Der 24-Jährige kommt nach seiner College-Zeit nach Iserlohn, um die Kangaroos in der neuen Spielzeit zu unterstützen. An der Uni hat sich der mobile Big Man in den vergangenen Jahren kontinuierlich verbessert und stand zuletzt in der Starting Five, legte 8,5 Punkte, 5,5 Rebounds und 1,2 Steals im Schnitt auf. „Henry ist ein unangenehmes Matchup auf den großen Positionen. Durch sein Skillset kann er das Spiel breit machen“, erklärt Headcoach Dennis Shirvan. Und genau das sind die Fertigkeiten, die er sich von seinen Centern wünscht: „Von Flügel bis Center kann Henry alles spielen, das gibt unserem Spiel weiteren Facettenreichtum und unterstreicht unsere Spielidee für die kommende Saison.“

Auch Kangaroos-Geschäftsführer Michael Dahmen ist angetan davon, wie sich die Gespräche entwickelt haben – und ist begeistert von der Spielanlage des gebürtig aus Toronto stammenden van Herk: „Was ich bislang gesehen habe, hat mir sehr gut gefallen. Auch die Tatsache, dass er charakterlich und menschlich einen sehr guten Eindruck macht, waren auch die Gespräche mit Tanner über Henry sehr zielführend, konstruktiv und geben mir den Eindruck, einen wirklichen guten Fang gemacht zu haben.“ Und Henry van Herk selbst hat ehrgeizige Ziele mit seinem neuen Team – und brennt schon auf seinen Umzug nach Iserlohn: „Ich bin absolut begeistert davon, Teil der Kangaroos zu werden. Die Gespräche waren sehr gut, sehr offen und sehr herzlich. Zwei Jahre lang habe ich die Entwicklung des Klubs verfolgt. Und ich freue mich sehr darauf, Teil dieses Teams zu werden. Und auf dem Feld dabei zu helfen, dass wir gemeinsam erfolgreich sind“, so der 24-Jährige.