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EN Baskets Schwelm testen gegen ETB Wohnbau Baskets

Am Freitagabend geht es wieder rund in der Halle West zu Schwelm. Dann erwarten die EN Baskets Schwelm, den ProA-Ligisten ETB Wohnau Baskets aus Essen. Die Essener sind wahrhaftig nicht ein Krösus im Bundesliga-Unterhaus, schaffen es aber von Jahr zu Jahr, durch gutes Wirtschaften und einem hervorragenden Scouting, einen starken Kader auf den Platz zu zaubern. In der Spielzeit 2014/2015 feirten sie mal wieder den Einzug in die Playoffs der ProA, mussten sich da aber gegen starke Nürnberger in der 1.Runde geschlagen geben. Über weite Strecken der regulären Spielzeit schienen sie die Überraschungsmannschaft der Liga zu sein.
Nun treffen die Mannen von Coach Radomirovic auf die Wohnbau Baskets. Es wird eine richtige Herausforderung für die EN Baskets Schwelm werden, gegen das von Igor Krizanovic betreute Team zu bestehen. Dass die Aufgabe nicht einfach wird, ist allen Beteiligten bei den EN Baskets klar. Nur wird man sich keinesfalls verstecken wollen. Baskets-Geschäftsführer Omar Rahim zeigt sich kämpferisch: „Wir haben endlich einen richtigen Brocken vor uns und werden nach dem Spiel wissen, wo wir wirklich stehen. Wenn unsere Defense noch ein wenig besser klappt, als am vergangenen Wochenende, können wir uns durchaus einen Erfolg vorstellen. Es wird ein richtiges Preseason-Highlight für uns!“

Mit dem Teambus nach Stahnsdorf!

Die bisherigen Leistungen der EN Baskets waren ordentlich, sollen aber in den nächsten Wochen bis zum Saisonstart am 27.09.2015 noch mal auf ein höheres Level gebracht werden. Dann steht das erste Saisonspiel in Stahnsdorf auf dem Programm. Zu diesem Spiel setzen die EN Baskets einen Reisebus für das Team ein. Interessierte Anhänger können die Mannschaft zu der ersten Auswärtsfahrt der Spielzeit 2015/2016 begleiten. Es wird während des Spiels am Freitag darüber informiert.

EN Baskets Schwelm – ETB Wohnbau Baskets Essen

Datum: 11.09.2015

Beginn: 20:45 Uhr (Einlass 20:00 Uhr)

Ort: Halle West, Holthausstr. 15, 58332 Schwelm

Eintritt: 3,00€

 

„Final Call“ in Sachen Dauerkarten

Die EN Baskets rufen ein „Final Call“ in Sachen Dauerkartenverkauf für die kommende Saison in der Zweiten Basketball-Bundesliga ProB aus. Durch den Wechsel der Heimspiele in der laufenden Saison in die neue Schwelmer Sporthalle ergeben sich einige Hinweise, die wir nachfolgend kurz erläutern möchten.

Für alle Dauerkarteninhaber der Saison 2014/2015 gilt ein Vorkaufsrecht bis zum 11.09.2015 auf die alten Plätze in der Sporthalle West. Parallel hierzu können Sie die Dauerkarten für die neue Schwelmer Sporthalle buchen. Zur besseren Orientierung ist auf der EN Baskets Homepage unter „Tickets“ – „Schwelmer Sporthalle“ ein Hallen und Bestuhlungsplan dargestellt. Exklusiv sind die grau gekennzeichneten Blöcke B – E (Reihe A-C) und H – K (Reihe A-F) für die Dauerkarteninhaber reserviert. Nach dem 15.09.2015 gehen alle nicht reservierten bzw. verkauften Dauerkarten in den freien Verkauf.

Die Preise für die Dauerkarten liegen bei 95 € für den Vollzahler und 60 € für Ermäßigte (Schüler, Studenten, Auszubildende, Rentner und Schwerbehinderte). Ein gültiger Nachweis ist hierfür erforderlich. Die Dauerkarten gelten für alle Heimspiele der regulären Saison (Hauptrunde). Wichtig hierbei, im Preis inbegriffen ist bereits das Eröffnungsspiel in der neuen Schwelmer Sporthalle. Aktuell ist ein Spiel gegen ein ambitioniertes Team aus der BEKO Basketball-Bundesliga in Planung.

Wie im letzten Jahr werden wir Ihnen die Dauerkarten für die Sporthalle West und der neuen Schwelmer Sporthalle vor der Saison auf dem Postweg zustellen. Mit der geplanten Fertigstellung der Schwelmer Sporthalle im Januar 2015 gelten dann automatisch die neuen Dauerkarten.

Sie haben eine letzte Chance, um Ihre Dauerkarten zu buchen. In der Geschäftsstelle der TG Roten Erde Schwelm, Römerstr. 14 in 58332 Schwelm können Sie am:
Freitag, 11.09.2015 von 18:30 bis 20:00 Uhr

Ihre neuen Dauerkarten reservieren bzw. buchen.

Unglücklicher Test in Dresden / Colin Cook neuer RSV-Big Man

Drei Wochen vor dem Saisonstart am 27.9. mit dem Heimspiel gegen die Schwelmer Baskets hat der RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf seinen zweiten Importspieler verpflichtet. Frisch von der Valdosta State University kommt der 206cm große Colin Cook zu den Brandenburgern, um seine Profikarriere nach seiner vierjährigen College-Zeit zu starten. Der 24-jährige Big Man kann sowohl auf der Position des Centers als auch auf der des Power Forwards agieren. In seinem Abschlussjahr verbuchte er durchschnittlich 10,6 Punkte, 6,2 Rebounds und 2,3 Blocks pro Spiel für Valdosta State, die in der NCAA 2nd Division angesiedelt ist.

Seinen ersten Auftritt mit der neuen Mannschaft hatte Cook dann gleich nach der Landung am Sonntag beim Testspiel in Dresden. Stau- und wetterbedingt kam der RSV jedoch verspätet in der Elbmetropole an, so dass man nach sehr kurzer Erwärmungsphase gleich ins Spiel gegen die heimischen Titans musste. Fast folgerichtig ging der Start mit 0:13 (6.Minute) auch mächtig in die Hose. Im zweiten und dritten Viertel sah RSV-Coach Jan Sauerbrey dann „einen offenen Schlagabtausch“, wobei Dresden nach 38:27 zur Halbzeit mit 54:41 ins letzte Viertel ging. Hier brachte ein erneuter 11:0 Lauf dem Gastgeber dann die Vorentscheidung. Am Ende unterlag der RSV mit 50:76. Neuzugang Cook kam foulbedingt nur zu elf Minuten Spielzeit. „Er war noch sehr mitgenommen von der Anreise.“, erklärte Sauerbrey, der zudem den frühen Ausfall von Playmaker Niko Schumann hinnehmen musste.

„Niko hat sich nach 4 Minuten an der Lippe verletzt und konnte nicht weiter spielen. Dadurch ist viel Struktur im Spiel verloren gegangen. Auch andere Spieler haben sich leichte Blessuren geholt. Das war ein Testspiel wie es sich kein Trainer wünscht! Nach so einer verkorksten Anreise auch noch Verletzungen zu kassieren ist natürlich denkbar ungünstig. Glücklicherweise scheint es aber bei keinem der Spieler schwerwiegend zu sein. Wenn man die ersten 5 Minuten und die letzten 10 ausblendet kann man dem Spiel aber durchaus positive Aspekte abgewinnen. Vor allem der Kampfgeist und wie körperlich wir spielen können hat mich beeindruckt. Jetzt müssen wir es schaffen die zeitweise guten Phasen auszudehnen so dass wir ein ganzes Spiel damit abdecken können. Man muss den Dresdnern wirklich attestieren dieses Jahr eine sehr gute Mannschaft zu haben die definitiv um die ersten 4 Plätze mitspielen kann.“, bilanzierte der neue RSV-Trainer und blickt zugleich schon voraus: „Wir haben jetzt eine Woche Zeit vor den nächsten Testspielen in denen ich hoffe, dass wir deutliche Trainingsfortschritte machen können um dann am 13.9 in Leipzig näher an unser volles Potenzial heran zu kommen.“ RSV-Topscorer wurde Jeff Harper mit 12 Zählern. Joey Ney und Colin Craven mit jeweils 11 Punkten konnten sich ebenfalls zweistellig in die Scorerliste einbringen. Als Team traf der RSV aber nur 1/17 Dreipunktewürfen und auch die Ausbeute aus dem Zweierbereich war mit 12/35 mit 34% recht dürftig.

Mex Fischer komplettiert den Löwen-Kader

Anhang 1

Neuzugang Max Fischer; Foto: Cedric Hüsken (Hertener Löwen)

Die Hertener Löwen haben sich die Dienste von Max Fischer gesichert. Fischer, der zuletzt für die zweite Mannschaft der VfL Astrostars auf Korbjagd ging, spielte in der 2. Basketball-Bundesliga bereits für die Dresden Titans.

„Nachdem ich aus beruflichen Gründen sportlich zuletzt etwas kürzer getreten bin, reizt es mich nun wieder auf höherem Niveau zu spielen“, verrät der Neu-Löwe. „Den Trainer kenne ich noch aus meiner Zeit in Essen, deswegen ist mir die Entscheidung nach Herten zu wechseln nicht schwer gefallen“, gibt der Power Forward zu Protokoll.

„Als sich Gelegenheit ergab, Max zu uns zu holen, haben wir sofort zugegriffen. Max kennt die Liga aus seiner Zeit in Dresden. Da ich ihn schon länger kenne bin ich sicher, dass er uns sofort weiterhelfen wird und unter den Körben für die nötige Durchschlagskraft sorgen wird“, erklärt Löwen-Trainer Majdi Shaladi.

„Ich werde persönlich daran arbeiten, meine Rolle in der Mannschaft zu finden und für das gemeinsame Ziel alles zu geben. Wir stehen auf dem Court, um jedes Spiel zu gewinnen und somit am Ende der Hauptrunde in die Playoffs einzuziehen“, fiebert der Neu-Löwe der Saison bereits entgegen.

„Damit sind unsere Kaderplanungen für die kommende Saison im Prinzip abgeschlossen“, erklärt Löwen-Präsident Hermann Zechel. „Ich bin mit der bisherigen Entwicklung auf jeden Fall zufrieden. Mit der Mannschaft kann man hervorragend arbeiten und mit unseren Fans im Rücken wollen wir für die ein oder andere Überraschung sorgen“, sagt der Übungsleiter.

Name: Max Fischer
Geburtstag: 28. Dezember 1990
Größe: 2,05m
Gewicht: 105kg
Nationalität: Deutsch
Position: Power Forward
Stationen: VfL Astrostars Bochum II, Dresden Titans, ETB Essen II

MTV Herzöge mit durchwachsener Leistung

Ein intensives Testspiel-Wochenende verbrachten die MTV Herzöge Wolfenbüttel in Gießen. Nach drei Begegnungen standen einem Sieg zwei Niederlagen gegenüber.

Den Auftakt machte das Spiel gegen Ligakonkurrent Artland Dragons. Die Drachen – im letzten Jahr noch in der Beko BBL aktiv – zählen zu den Top-Favoriten auf die ProB Meisterschaft
und konnten ihre Ambitionen gegen die ohne Sid-Marlon Theis und Robin Amaize (mit den Basketball Löwen Braunschweig beim Turnier in Jena) angetretenen Herzöge untermauern.

Nach ausgeglichenem Beginn (7:6, 5. Spielminute) ging bei den Rehberger-Schützlingen nichts mehr zusammen und die Artland Dragons konnten sich auf 31:9 (13.) absetzen. Doch die Herzöge kämpften sich zurück und nach „dem besten Viertel der bisherigen Vorbereitung“ (Rehberger) hieß es kurz nach Beginn des Schlussabschnitts 57:56 für Emanuely & Co. Anschließend zeigte sich jedoch, dass die Aufholjagd zu viel Kraft gekostet hatte und ein Fast-Break-Dreier der Dragons zum 64:57 (35.) war der Genickbruch, der den Quakenbrücker Schlussspurt zum Endstand von 64:83 aus Sicht der Herzöge einleitete.

Am Sonntag reichte zunächst eine durchschnittliche Leistung zum 81:68 (24:12, 17:22, 22:16, 18:18)-Erfolg gegen die Gießen Pointers (1. Regionalliga), ehe es anschließend gegen den ASC Mainz ging. Nach überragendem Beginn (19:4, 6.) zeigte die herzögliche Leistungskurve steil nach unten und man gestattete den Mainzern zu viele leichte Punkte. Die drei letzten Viertel gingen allesamt an den ASC, der die Partie letztlich durch einen 8:0-Lauf mit 88:83 für sich entscheiden konnte.

Trainer Ralf Rehberger zeigte sich nach dem Wochenende zwar um einige Erkenntnisse reicher, aber bei weitem nicht zufrieden: „Uns fehlt derzeit noch jegliche Konstanz, wir sind nicht so weit, wie wir eigentlich schon sein sollten. Daran werden wir hart arbeiten müssen.“ Die nächste Bewährungsprobe steht am kommenden Samstag an, wenn das Rehberger Team im Rahmen von dessen Saisoneröffnung beim letztjährigen Regionalliga-Konkurrenten Lok Bernau antritt.

Der Superwurf zum Hausglück

Das gab es noch nie! Bei jedem Heimspiel der ROSTOCK SEAWOLVES in der Saison 2015/2016 gibt es ein Einfamilienhaus von der Firma ARTRIUM HAUS im Wert von 140.000 Euro zu gewinnen.

Teilnehmer können sich bei jedem Heimspiel in der StadtHalle Rostock ein Los für einen Euro sichern. In der Halbzeit wird ein Werfer ausgelost. Dann wird genau ein Mal – ohne Probeversuch – von der gegenüberliegenden Freiwurflinie geworfen. Bei einem Treffer gibt es ein Einfamilienhaus der ARTRIUM HAUS GmbH zu gewinnen.
„Die Stimmung bei den SEAWOLVES ist großartig, die Basketballer werden in der Region immer beliebter. Wir freuen uns, die SEAWOLVES mit dieser Aktion zu unterstützen“, sagt Frank Streek, zuständig für Beratung und Projektentwicklung bei ARTRIUM HAUS.

„Basketball ist eine Familiensportart. Bei jedem Heimspiel sind mehrere Generationen in der Halle. Das ist eine tolle Atmosphäre. Es ist großartig, dass ARTRIUM HAUS den Sport und die Unterhaltung fördert“, meint André Jürgens, Sportlicher Leiter der ROSTOCK SEAWOLVES und 1. Vorsitzender des EBC Rostock e.V.

Über die ARTRIUM HAUS GmbH

Die ARTRIUM HAUS GmbH ist Ihr Partner für Massiv-Hausbau in und um Rostock. Mit einem ganzheitlichen Konzept der Rundum-Betreuung erhalten Sie bei der ARTRIUM HAUS GmbH nicht nur den klassischen Hausbau in Massiv-Bauweise, sondern auch das passende Grundstück sowie eine individuelle Haus-Finanzierung.
Weitere Informationen gibt es auf www.artrium-haus.de

EN Baskets Schwelm gewinnen Turnier in Herten

Zum Turnierauftakt besiegten die EN Baskets Schwelm ihren Gegner TV Langen mit 85:78. Die Baskets starteten konzentriert und konnten in den ersten Minuten direkt Akzente setzen und einfache Korberfolge herausspielen. Spätestens nach den ersten Wechseln ging der Spielfluss aber ein wenig verloren und Langen konnte immer wieder mit Zug zum Korb und erfolgreichen Würfen aus der Nahdistanz und auch jenseits der 3er-Linie den Abstand verringern.

Pure Radomirovic schonte weitestgehend seine Starter und ließ die „junge Garde“ länger als gewohnt auf dem Platz. Es häuften sich die Fehler und das Spiel wurde etwas holpriger. Dennoch reichte auch eine mittelmäßige Leistung noch zu einer sicheren Halbzeitführung. Ein Zwischenspurt der EN Baskets zu Beginn des 3.Viertels schaffte de nötige Klarheit. In kurzer Zeit enteilten sie den „Giraffen“ aus Langen. Teilweise führten die Blau-Gelben mit 18 Zählern. Langens Press-Verteidigung verringerte die Distanz zu den Baskets, brachte aber nicht mehr die Wende. Mit dem Sieg erspielten sich die EN Baskets Schwelm die Chance, sich am Sonntag als Turniersieger aus Herten zu verabschieden. Dort warteten die Hausherren – die Hertener Löwen.

Im Finale zeigten sich die EN Baskets wesentlich wacher als die Gastgeber. Kaum waren 5 Minuten gespielt, da führten Crawford und Co. bereits 10:2. Im Verlauf der 1.Halbzeit konnten die Schwelmer ihre Leistung einigermaßen konservieren und dem Gegner ihr Spiel aufzwängen. Besonders defensiv waren die Spieler von Coach Radomirovic konzentrierter als am Vortag gegen den TV Langen. Nur 33 Hertener Punkte ließen die EN Baskets bis zur Halbzeit zu und hatten selbst 47 auf der Habenseite.

Im 3.Viertel vernachlässigten die Baskets die Verteidigungsarbeit. Die Intensität aus der 1.Hälfte ging ein wenig verloren, so dass der Ligakonkurrent aus Herten etwas besser in die Partie fand und bis zur Viertelpause auf 9 Punkte aufschloss. Doch schon in den Anfangsminuten des letzten Abschnitts bauten die Gäste ihren Vorsprung auf zweistellige Werte wieder aus und wirkten auch in der Defense etwas konzentrierter. Die Bemühungen der Löwen, am Ende noch einmal heran zu kommen, konnten die EN Baskets abwehren. Mit 85:77 gewannen die Baskets letztendlich verdient und holten sich den Turniersieg. Auch während der anstehenden Spielzeit 2015/2016 der ProB-Nord werden die beiden Kontrahenten aufeinander treffen. Da wird es dann richtig ernst!

 

ProB-Coach Held: Spielerentwicklung ist unsere Hauptaufgabe

Christian Held geht in seine erste komplette Spielzeit als Headcoach des ProB-Teams. In der vergangenen Saison hatte er das Amt in den Playoffs übernommen und die Mannschaft zum Titel geführt. Im Interview sprachen wir über das neue Team der Baskets Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB.

Christian, hattest du überhaupt Gelegenheit, um im Sommer Urlaub zu machen und so die vergangene Meister-Saison zu verarbeiten?

Insgesamt konnte ich ungefähr 10 Tage Urlaub nehmen. Ich konnte schon neue Energie sammeln und die Erlebnisse verarbeiten. Allerdings ist die Offseason für uns in der Baskets Akademie eine sehr wichtige Zeit. Im Sommer können wir ohne Rücksicht auf anstehende Spiele an der individuellen Entwicklung der Spieler arbeiten. Gleichzeitig müssen wir natürlich an der Zusammenstellung des Kaders feilen. Im Endeffekt waren somit auch im Urlaub immer einige Stunden Arbeit zu erledigen.

Wie fällt der Rückblick auf die vergangene Saison mit dem Abstand einiger Monate aus?

Ich habe die Playoffs und die Arbeit mit dem Team sehr genossen. Mir hat es unglaublich Spaß gemacht, die Spiele auf diesem Niveau vor- und nachzubereiten. Hier kann man taktisch noch intensiver arbeiten, als es in der NBBL möglich ist. Es war vom Training zum Spiel immer wieder zu beobachten, dass die Jungs die Dinge verstanden haben und umsetzen konnten. Allerdings ist dieser erste Abschnitt jetzt auch vorbei. Wir starten alle wieder bei Null und müssen uns erneut beweisen. Viele Teams werden uns trotz des Umbruchs vermutlich als zweimaliger Meister unbedingt schlagen wollen.

Einige Spieler haben die Akademie verlassen oder sind zu den Profis aufgestiegen. Was bedeutet das für die Ausrichtung des Kaders?

Grundsätzlich haben einige Spieler die Option auf einen sportlichen Aufstieg. Sie können einen weiteren Schritt in ihrer Karriere machen. Luka Buntic ist in die ProA gewechselt. Dominic Lockhart und Jan Niklas Wimberg bekommen ihre Chance in der BBL. Das ist eine tolle Entwicklung, hoffentlich können sich die Jungs auch Einsatzzeit erkämpfen. Insgesamt zeichnet diese Entwicklung die erfolgreiche Arbeit der beteiligten Personen aus. Sportlich schmerzen die Verluste natürlich, und auch menschlich hat sich eine enge Verbindung entwickelt. Auf diese Schritte arbeiten wir allerdings täglich hin und sind auch sehr stolz auf den Weg der Spieler.

Wie seid ihr im Wissen um die Abgänge an die Planung der neuen Saison gegangen?

Uns war sehr früh klar, dass es einen Umbruch geben wird und er in diesem Jahr auch deutlicher ausfallen muss. Um Jan Niklas Wimberg und Dominic Lockhart wurde in den vergangenen Jahren das ganze System aufgebaut. Das heißt, es geht jetzt darum, Spieler zu identifizieren, um die wir das Programm in den kommenden Jahren entwickeln wollen. Dann müssen wir die passenden Talente dazu finden.
Sehr früh fiel auch die Entscheidung, das Team drastisch zu verjüngen. Wir wollen den jungen Spielern in Oldenburg beste Entfaltungschancen bieten. Dazu gehört vor allem auch, frühzeitig Spielzeit auf hohem Niveau zu ermöglichen. Das ist nicht möglich, wenn man erfahrene Spieler in die Mannschaft holt. Bei uns steht individuelle Entwicklung der Spieler vor mannschaftlichem Erfolg.

Drei Neuzugänge stehen im Team. Wie kam es zu diesen Verpflichtungen?

Bei den neuen Spielern sieht man ebenfalls, dass wir auf den Nachwuchs setzen. In Leo Niebuhr und Preston Wynne hatten wir zwei erfahrene Akteure im letzten Jahr. Die neuen Spieler wie Chris Gorman sind deutlich jünger. Chris zum Beispiel muss sich erst auf eine neue Situation einlassen, ist zum ersten Mal außerhalb der Vereinigten Staaten aktiv. Armin Musovic hat in der vergangenen Saison in der NBBL gespielt, auch Marko Bacak hat vor zwei Jahren noch dort gespielt. Wir setzen also auf entwicklungsfähige Spieler. Ein Dank geht in diesen Fällen an Srdjan Klaric, der hauptverantwortlich für die Verpflichtung beider Spieler war. Insgesamt ist unser Team stark auf die Bedürfnisse des BBL-Teams ausgerichtet. Wir arbeiten den Profis zu und entwickeln die Spieler, das ist unsere Aufgabe. Chris wird eine Führungsrolle übernehmen, aber auch Marko und Armin werden viele Minuten als Leistungsträger auf dem Parkett stehen. Sie sollen dort die im Training mit dem BBL-Team gesammelten Erfahrungen einbringen. Man muss auch Marko und Armin Eingewöhnungszeit zugestehen. Insgesamt brauchen wir aber starke Leistungen beider Spieler, um in der kommenden Saison in der ProB bestehen zu können.

Wie verläuft die Vorbereitung auf die neue Saison?

Wir haben über den Sommer gute Fortschritte im spielerischen und athletischen Bereich erzielt. Jetzt sind wir nach einer dreiwöchigen Pause seit Mitte August im Einsatz, haben das Trainingslager in Rotenburg absolviert und starten in die Testspiele. Gleichzeitig bedeutet das auch wieder, geschlossener und intensiver als Team zu arbeiten.

Was ist für euer Team in der kommenden Saison möglich?

Im Fokus steht natürlich die Entwicklung der Talente. Darauf ist bei uns alles ausgerichtet. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren werden wir allerdings noch stärker an der BBL orientiert sein. Unsere Doppellizenzspieler werden fast vollständig im Profibereich trainieren, was es uns als Team ungleich schwerer macht. Das bedeutet, für uns wird es darum gehen, den Klassenerhalt frühzeitig zu sichern und den Playdowns zu entgehen.

Florian Gut wird neuer ProB-Coach

Überraschende Wende bei der langen Trainersuche von Citybasket Recklinghausen: Nicht der zuletzt hoch gehandelte Joshua Rodenbiker wird den ProB-Ligisten in der kommenden Saison coachen. Der neue Trainer heißt Florian Gut, ist 26 Jahre alt und hauptamtlich bei der Basketball-Bundesliga (Beko-BBL) beschäftigt.
Am Wochenende hat sich der Basketball-Lehrer sein neues Team beim Bundesliga-Turnier in Herford genau angeschaut und dabei Lust auf die Aufgabe bekommen. Anfang dieser Woche hat Florian Gut seine Arbeit in der Vestischen Arena aufgenommen – nicht einmal vier Wochen vor dem Saisonstart in der ProB.
Eine durchaus spannende Ausgangslage, wie Florian Gut bei seiner Vorstellung im Autohaus von Sponsor Ensar Kurt einräumt: „Aber das kann auch ein Vorteil sein. Diese Situation ist für alle Beteiligten ein Ansporn.“
Dass die kommenden Wochen intensiv werden, daraus macht Gut aber keinen Hehl. „Jeder Spieler hat einen Trainingsplan vorliegen – wir werden fast täglich miteinander arbeiten.“ Georg Kleine, Citybaskets Sportlicher Leiter, ist überzeugt, den richtigen Mann gefunden zu haben – und hat dabei nicht nur die erste Mannschaft im Blick.
Florian Gut war im erfolgreichen Nachwuchsprogramm des Bundesligisten Brose Baskets Bamberg engagiert, hat eng mit Trainergrößen wie Dirk Bauermann oder Chris Fleming zusammengearbeitet. . Aktuell verantwortet er die Nachwuchs- und Trainerprogramme der Beko-BBL mit.

Georg Kleine, Sportlicher Leiter, und Sponsor Ensar Kurt stellen den neuen Citybasket-Trainer Florian Gut (M.) vor, Foto Braucks

„Florian ist jung, aber trotzdem schon sehr erfahren, und er arbeitet sehr strukturiert“, sagt Kleine. „Von ihm kann der gesamte Verein profitieren – unsere Nachwuchsspieler, aber auch ein junger Trainer wie Johannes Hülsmann, der für unsere Oberliga-Mannschaft verantwortlich ist.“ Bevor Florian Gut am Wochenende zur Basketball-Europameisterschaft nach Berlin reist, wird er sich deshalb das Oberliga-Derby der zweiten Mannschaften von Citybasket und Hertener Löwen (Sa., 17 Uhr, Vestische Arena) ansehen.

In Sachen Neuverpflichtungen für die ProB hält sich der neue Coach bedeckt. Er halte nicht viel davon, über Spieler zu reden, die es noch nicht gebe. „Erst einmal sollten wir die Ressourcen ausschöpfen, die der Verein bietet“, sagt Gut und verweist auf ein Talent wie Oliver Pahnke. „Ich kann mir gut vorstellen, dass er eine wichtige Rolle spielen kann.“
Dass sich Citybasket aber nicht allein auf Talente verlassen wird, ist kein Geheimnis. Vor allem auf den großen Positionen scheint der Kader nicht gut genug aufgestellt. Das räumt auch Florian Gut ein. „Wenn wir also noch einen Top-Spieler finden und sich seine Verpflichtung realisieren lässt, nehme ich ihn gern dazu“, sagt der Trainer und blickt dabei schmunzelnd hinüber zu Citybasket-Förderer Ensar Kurt. Merke: Mit Talent und Enthusiasmus allein kommt man in der 2. Basketball-Bundesliga 

nicht weit.

Erfolgreicher Test in Königs Wusterhausen

Im Rahmen der Saisonvorbereitung stehen für die Zweitliga-Basketballer des RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf neben den normalen Trainingseinheiten traditionell auch einige Testspiele auf dem Programm. So nahm man am Mittwochabend die Einladung der Regionalliga-Korbjäger aus Königs Wusterhausen an, die sich ihrerseits in Vorbereitung auf ihre zweite Spielzeit in der 1.Regionalliga Nord befinden.

Zunächst bestimmten dabei die heimischen Red Dragons das Tempo, was RSV-Coach Jan Sauerbrey nicht gefiel und in einem 15:19 Rückstand nach dem ersten Viertel endete. „Das war ein langsamer Start von uns, aber danach sind wir defensiv aufgewacht und dadurch ins Laufen gekommen.“, beschreibt der Coach, dessen Team sich bis zur Halbzeit auf 40:28 absetzen konnte. In der zweiten Hälfte wurde der Vorsprung dann sukzessive ausgebaut, so dass eingangs des Schlussabschnitts beim Stand von 58:36 die Vorentscheidung gefallen war. Nach vielen Wechseln im letzten Viertel leuchte am Ende ein 73:59 an der Anzeigetafel, was Trainer Sauerbrey insgesamt zufrieden stimmte. „Mir hat heute vor allem unsere Defensive gefallen. KW hatte mit unserer Aggressivität Probleme und kam kaum richtig ins Spiel. Viele Ballgewinne wurden in gute Fastbreak-Gelegenheiten umgesetzt und das Tempo wurde die ganze Zeit hoch gehalten. An einigen Stellschrauben muss definitiv noch gedreht werden, aber alles in allem stimmt mich das Spiel zuversichtlich für den nächsten harten Test am Sonntag in Dresden.“, bilanzierte der neue RSV-Trainer. Topscorer wurde Joey Ney mit 19 Zählern.

Bevor am Sonntag um 17:00 Uhr bei Ligakonkurrent Dresden Titans das nächste Testspiel steigt, werden ein paar Spieler bereits am Samstag auf dem Kleinmachnower Rathausmarkt beim Kinderfest des Premiumpartners Mittelbrandenburgische Sparkasse anwesend sein. Hier können Kinder von 14:00 Uhr bis 19:00 Uhr am Basketballstand unter anderem Freikarten für die neue Saison gewinnen.