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Nachbericht Nachholspiel ProB Nord 16. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

06.01.2023 19:30 Uhr TKS 49ers vs. Itzehoe Eagles 61:72

Die Itzehoe Eagles haben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord den nächsten wichtigen Auswärtssieg eingefahren. Mit einem 72:61 nach einem überragenden dritten Viertel bei den TKS 49ers in Stahnsdorf bei Berlin festigten sie ihren Playoff-Platz. Viertelergebnisse: 11:17, 21:17, 26:6, 14:21.

Vor heimischem Publikum wollte man im ersten Hinrundenspiel und ersten Heimspiel im neuen Jahr endlich wieder die Fans jubeln lassen und als Sieger vom Parkett zu gehen. Zu Gast waren die Itzehoe Eagles, die mit der gleichen Bilanz wie die 49ers, sechs Siege und sechs Niederlagen, antraten und sich ebenfalls durch einen Sieg von den Playdown-Plätzen distanzieren wollten. Zu Beginn der Partie waren es die 49ers, die den besseren Start erwischten und nach dem ersten Viertel mit 17:11 führten. Zwar konnten die Gäste im zweiten Viertel ihren Rückstand auf zwei Punkte minimieren, sodass es zur Halbzeit 34:32 aus Sicht der Hausherren stand, aber es war erneut das dritte Viertel, welches zur so bitteren Niederlage der 49ers führte. Nach einem spektakulären 21:0-Lauf der Eagles verlor man das Viertel mit 6:26 und musste dadurch im letzten Viertel einen zweistelligen Rückstand aufholen. Zwar gelang es den 49ers eine zwischenzeitliche 20-Punkte-Führung der Gäste auf 6 zu verkürzen, doch das Comeback kam zu spät, sodass man das insgesamt dritte Spiel in Folge mit 61:72 verlor. Für die 49ers konnten lediglich Robin Jorch und Andrii Kozhemiakin zweistellig punkten. Lukas Wagner sorgte noch mit 4 Assists für den Beginn der Aufholjagd, welche am Ende nicht reichen sollte. Bei den Gästen überzeugte vor allem Emil Marshall mit 18 Punkten und insgesamt fünf getroffenen Dreiern.

Nach dem Spiel hatte 49ers-Coach Vladimir Pastushenko folgendes zu sagen: “Wir haben leider zu viele Fehler gemacht und unsere Würfe einfach nicht getroffen. Wir müssen uns auf die Kleinigkeiten konzentrieren, um hoffentlich nächste Woche in Herford zu gewinnen.” Am 14. Januar müssen die TKS 49ers auswärts gegen die zwölftplatzierten BBG Herford ran. 

Quelle: TKS 49ers, Itzehoe Eagles

Vorbericht Nachholspiel ProB Nord 16. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

06.01.2023 19:30 Uhr TKS 49ers vs. Itzehoe Eagles

Zum 13. und somit ersten Rückrundenspieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord empfangen die TKS 49ers die Itzehoe Eagles. Nachdem man zuletzt zwei Spiele in Folge verloren hat und dadurch auf den neunten Rang abgerutscht ist, wollen die 49ers mit einem Sieg gegen die Eagles die positive Bilanz wiederherstellen, um den Anschluss an die obere Tabellenhälfte nicht zu verlieren.

Mit den Itzehoe Eagles erwartet die 49ers ein Gegner, welcher sich zwischen den Extremen befindet. Immer wieder konnten die Gäste in der Hinrunde überzeugen, unter anderem mit einem beeindruckenden Heimsieg gegen den lange Zeit ungeschlagenen SSV Lok Bernau. Jedoch leisteten sich die Eagles auch Ausrutscher, weshalb sie sich mit einer Bilanz von sechs Siegen und sechs Niederlagen auf dem siebten Tabellenplatz befinden. Im Hinspiel konnten sich die 49ers mit einer souveränen Vorstellung mit 81:78 durchsetzen. In Itzehoe waren es damals auf Seiten der 49ers vor allem Andrii Kozhemiakin (20 Punkte) und Kapitän Robin Jorch (19 Punkte), die zum so wichtigen Auswärtssieg beitragen konnten. Freitagabend wird es erneut darauf ankommen, eine ähnliche, wenn nicht bessere Leistung abzurufen. Bei den Eagles sorgten im Hinspiel US-Amerikaner Walter McBride (29 Punkte) und Forward Emil Marshall (13 Punkte) dafür, dass das Spiel bis zum Schluss spannend blieb. Diesmal kommt noch der Niederländer Shaquille Rombley, der im Hinspiel fehlte, als Leistungsträger der Itzehoer hinzu. Er überragt bislang mit 18,2 Punkten und 10,8 Rebounds pro Spiel. Co-Coach Dorian Coppola analysiert das anstehende Spiel wie folgt: „Für uns ist das anstehende Spiel extrem wichtig. Ja, wir konnten im Hinspiel gewinnen, aber bei Itzehoe haben einige Spieler gefehlt. Daher müssen wir uns auf das ganze Team gut vorbereiten und über 40 Minuten konzentrierten Basketball spielen.“

Völkerink hebt beim Gegner die Homogenität hervor, aber auch als herausragend effektiven Einzelspieler Donte Nicholas, der die Sixers noch einmal auf ein anderes Level gehoben habe. Für die Eagles sei die Partie gegen einen ausgeruhten Gegner schwierig nach dem eigenen Spiel am Freitag, doch die Fahrt gehe man „relativ druckfrei“ an. „Wir wissen, dass wir jedes Team vor Probleme stellen können“, aber erst einmal gilt die volle Konzentration den TKS 49ers.

Quelle: TKS 49ers, Itzehoe Eagles

Vorberichte ProB Nord 14. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 14: 07.01.2023 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. ROTH Energie Giessen Pointers

Mit einer ganz schwierigen Aufgabe startet für die ROTH Energie Giessen Pointers das neue Jahr 2023. Am Samstagabend geht es für die Pointers zum aktuellen Tabellenvierten nach Köln in die ASV-Sporthalle am Müngersdorfer Stadion – die RheinStars um den ligaweit besten Scorer Ali Sow sind bis auf die Niederlage gegen LOK Bernau in bestechender Form und wollen vor eigenem Publikum einen guten Start in die Rückrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga feiern.

„Ich freue mich sehr für die Jungs. Platz 4 nach der Hinrunde ist eine Bestätigung für die hohe Intensität, mit der wirklich alle jeden Tag im Training arbeiten. Und dies nicht nur in den letzten Wochen, aber am Ende des Jahres haben alle gesehen, dass es sich lohnt und Früchte trägt. Wir haben zuletzt auf einem guten Niveau gespielt und unsere positive Entwicklung findet sich nun auch im Tabellenbild wieder“, sagt Trainer und Manager Stephan Baeck.

Nicht allein wegen des 102:63-Erfolgs der RheinStars in Gießen Ende November hat sich der Aufsteiger wenige Wochen später auf den Ausländerpositionen neu aufgestellt. US-Boy Jalen Gibbs und der Litauer Ronald Elksnis verließen die Mittelhessen. Es kamen dafür Jacob Ledoux (USA) und Timothee Troussel (Frankreich). Pointguard Ledoux sorgte in seinen bisher drei Spielen für Stabilität im Gießener Spiel und durchschnittlich 31 Punkte, 4.7 Assists und 5.3 Rebounds, Power Forward Troussel für 8 Punkte und 7.3 Rebounds. Den ersten Lohn für die Veränderungen gab es am vergangenen Wochenende kurz vor Jahreswechsel mit dem 91:88 über die EN Baskets Schwelm. Im zwölften Anlauf der erste Saisonerfolg. „Gießen wird mit einer anderen Qualität und hoher Motivation anreisen, während wir erst wieder unseren Rhythmus finden müssen nach der Pause“, sagt Assistant Coach Katharina Arnold, die im Hinspiel den erkrankten Baeck an der Seitenlinie vertreten hatte. Es wird also spannend.

07.01.2023 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. RASTA Vechta II

Nach dem wichtigen Sieg zum Jahresabschluss bei den Iserlohn Kangaroos empfangen die Drachen die Zweitvertretung von BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Ligist RASTA Vechta im DragonDome. Das Hinspiel vor einem Monat konnten die Dragons mit 102:91 für sich entscheiden.

Auf die 91:102-Heimniederlage gegen die Dragons vom 11. Dezember folgten zwei Nullrunden gegen den SC Rist Wedel (81:83) und gegen die Itzehoe Eagles (79:85), Head Coach Hendrik Gruhn und seit Team warten nun seit gut einem Monat auf ein Erfolgserlebnis. „Tatsächlich waren die letzten Spiele etwas frustrierend, weil wir trotz einer sehr angespannten Personallage immer eine Siegchance hatten – die aber nicht genutzt haben“, sagt der 28-Jährige. „Wir waren zweimal kurz davor, zu gewinnen, haben uns am Ende aber nicht belohnt. Ein Vorwurf ist daraus aber niemandem zu stricken, die Jungs haben immer alles gegeben.“

Welche Jungs am Samstag im DragonDome in Bad Honnef dabei sein können, ist noch völlig unklar. Auf jeden Fall ausfallen wird Kilian Brockhoff, J.J. Culver ist fraglich. Noah Jänen soll in dieser Woche wieder ins Training einsteigen, Emilijus Peleda muss aufgrund eines Muskelfaserrisses noch pausieren. Immerhin: Mit Karl Bühner kehrt ein Nachwuchsspieler zurück in den Kader von RASTA II. Aber: Da Vechtas „Erste“ praktisch parallel spielt, könnten die Doppellizenzler Kevin Smit, Johann Grünloh, Leon Okpara und Kaya Bayram in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gebraucht werden.

Die Rhöndorfer, das Farmteam von easyCredit Basketball Bundesliga-Topklub Telekom Baskets Bonn, stehen derweil mit einer Siegquote von 67% auf Platz 3 und gehören vor allem offensiv zum Besten, was es in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gibt. 86.5 Punkte pro Spiel, gute Wurfquoten und ein starkes Teamplay zeichnen die Mannschaft von Head Coach Julius Thomas (25) aus. Fünf Profis punkten im Schnitt pro Spiel zweistellig, am besten Devon Goodman (19.4 Punkte plus 8.9 Assists). Nicolas Buchholz gehört mit fast vier getroffenen Dreiern pro Partie (41.8%) zu den besten Schützen der Liga. Und in Zaba Bangala haben die Dragons neben Goodman einen zweiten Spieler im Kader, der pro Partie fast ein Double Double auflegt: 15.9 Punkte und 9.0 Rebounds.

Vor knapp einem Monat hatten Culver und Smit mit Zusammen 52 Punkten die Vechtaer lange im Spiel gehalten, letztlich fuhren die Rhöndorf aber einen souveränen Auswärtssieg im RASTA Dome ein. Hohe Trefferquoten, nur 14 Ballverluste und ein überragender Goodman (28 Punkte / 10 Rebounds / 5 Assists / 3 Steals) hatten die Partie zugunsten der Dragons entschieden. „Individuell  gesehen sind die Dragons sicherlich eines der besten Teams der Liga. Und mit Florian Koch, der gut 17 Punkte pro Spiel macht, haben sie einen sehr erfahrenen und eben auch ganz starken Deutschen im Kader“, weiß Hendrik Gruhn. Optimistisch in Bezug auf den Samstagabend ist Vechtas Head Coach trotzdem: „Das erste Spiel ist nicht lange her, da waren wir lange Zeit konkurrenzfähig. Wir wissen also, was zu tun ist.“

07.01.2023 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. BBG Herford

Mit neuem Elan startet der SSV LOK Bernau am kommenden Samstag in die Rückrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gegen die BBG Herford kommt es darauf an, von Minute 1 an voll konzentriert in das Spiel zu gehen. Das letzte Aufeinandertreffen ist gerade erst 3 Wochen her und die Erinnerung daran noch frisch genug. Man tat sich in Herford zu Beginn schwer, in das Spiel zu finden. Die BBG bewegte den Ball sehr gut und warf ihre Athletik in die Waagschale. Zusätzlich bewiesen die Herforder ein gutes Händchen jenseits der 3-Punkte-Linie. Auch in der Verteidigung konnte die Mannschaft von Trainer David Bunts den Rebound kontrollieren und somit die zweite Wurfchance für unsere Mannschaft verhindern. Auch in Bernau wird das Team von Herford, angeführt durch den Routinier Vaidotas Volkus, von Beginn an den Hussitenstädtern das Leben schwer machen. Deswegen erwarten unsere Coaches von ihren Spielern von Beginn an vollen Einsatz und absoluten Focus.

„Mit frischen Kräften möchten wir ein ähnlich gutes Spiel wie vor einigen Wochen in Herford abliefern, wo wir lange auf der Siegerstraße wurden. An fehlenden Kräften aufgrund einer erzwungen kurzen Rotation wird es dieses Mal jedenfalls nicht liegen“, blickt Coach David erwartungsvoll auf die erste Aufgabe im Jahr 2023.

Coach Davide Bottinelli:
„Es ist ein untypischer Spieltag als Rückrundenstart, da wir gegen Herford gerade vor drei Wochen gespielt haben. Deshalb können wir uns sehr gut an das Spiel erinnern und wir sind auf unsere Entwicklung fokussiert. Trotz des letzten Ausrutschers hat die Mannschaft viel Selbstbewusstsein und Ehrgeiz. Wir werden alles geben, um einen neuen Erfolgsschwung zu starten.“

07.01.2023 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. Iserlohn Kangaroos

„Wir wollen 2023 neu angreifen und unsere Klasse kontinuierlich zeigen“, sagt Kangaroos Headcoach Dennis Shirvan, der hinter dem letzten Jahr einen Schlussstrich gezogen hat. „Die Hinrunde lief für keinen von uns zufriedenstellend.“ Da kommt das Derby bei den EN Baskets Schwelm in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord zu Jahresbeginn doch gelegen, denn da haben die Iserlohner noch etwas gutzumachen. In der Hinrunde unterlagen sie in der Matthias-Grothe-Halle mit 65:84 den Schwelmern, jetzt kann Shirvan jedoch wieder aus dem Vollen schöpfen. Mathias Groh hat beispielsweise Extraeinheiten eingelegt, um wieder auf das konditionelle Level zu kommen.

Headcoach Shirvan erwartet am Wochenende aber einen ganz anderen Gegner. Im ersten Spiel vor Weihnachten kamen nur sechs Schwelmer nach Iserlohn, außerdem kein richtig großer Spieler, weshalb sie ziemlich klein spielten. Für die Baskets Schwelm ungewöhnlich, so würden sie normalerweise nicht spielen, machte Shirvan klar. Kürzlich haben die Gegner von Samstag noch einmal auf der großen Position nachverpflichtet, auch weil Topspieler Brett Reed (21.6 Punkte/12.4 Rebounds) immer noch ausfällt.

„Im Hinspiel hatten wir ein Blackout“, erinnert sich Dennis Shirvan. „Aber die Jungs sind heiß und wissen, dass ein Derby ansteht.“ Im Training konnte er die Spieler diese Woche bereits gut auf den Gegner einstellen, da viele mitmachen konnten. „Das hat sich in eine positive Richtung gedreht.“ Im Rückspiel will der Kangaroos-Headcoach mit seinem Team einiges anders machen. Seine Schützlinge sollen von Beginn an Vollgas geben und hart verteidigen, mit hoher Intensität spielen. „Wir müssen direkt ein Derbygefühl aufkommen lassen“, fordert Shirvan, der sich und sein Team gut vorbereitet sieht.

Die Kangaroos haben sich für das neue Jahr einiges vorgenommen und das alte Jahr vergessen machen: „Wir wollen im Jahr 2023 mehr Spiele gewinnen, wir wollen alles besser machen als in der Hinrunde.“ Bei der 65:84-Niederlage fingen sich die Kangaroos vor allem Punkte durch Calvin Oldham Jr. (23 Punkte) und den Ex-Kangaroo Chris Frazier (19), dagegenhalten konnte damals nur Toni Prostran mit 22 Punkten. Die Iserlohner müssen diesmal das Foulen in den Griff bekommen, denn damals standen sie nur viermal an der Freiwurflinie, die Schwelmer besaßen 22-Mal die Chance auf einfache Punkte.

Überraschend war auf jeden Fall das letzte Spiel der Baskets Schwelm, dort unterlagen sie mit 91:88 bei den bis dahin sieglosen Gießen Pointers, die zuletzt aber auch immer stärker wurden. Kangaroos-Headcoach Shirvan freut sich schon auf das Duell in der Schwelm Arena: „Ich hoffe, dass uns unsere Fans begleiten und die Stimmung gut. Wir werden alles für den Sieg geben!“

08.01.2023 16:00 Uhr BSW Sixers vs. Itzehoe Eagles

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

08.01.2023 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Das neue Jahr beginnt mit alten Sorgen – personellen nämlich. Beim Heimspiel gegen die SBB Baskets Wolmirstedt am Sonntag muss Rist-Trainer Stephan Blode nicht nur auf die verletzten Linus Hoffmann (Außenbandriss und angerissenes Syndesmoseband), Leif Möller (Kniebeschwerden) und Junior Searcy (Fußverletzung) verzichten, sondern auch mehrere Talente ersetzen, die für die Hamburg Towers in der NBBL auflaufen werden.

„Der Erste, der wieder fit wird, wird wahrscheinlich Linus Hoffmann sein. Bei Leif Möller ist es weiterhin vage und bei Junior Searcy hoffen wir, dass es in den nächsten zwei, drei Wochen etwas wird“, gibt Blode den Stand der Dinge bei den drei Verletzten preis. Searcy haben die Rister wie berichtet kurz vor Weihnachten in den Kader aufgenommen, der Deutsch-Amerikaner knickte allerdings bei einer Trainingseinheit um, sein Einstand für den SC Rist hat er aus diesem Grund noch nicht geben können.

Auch Wolmirstedt hat zuletzt eine Personalie vermeldet. Der Hamburger Mubarak Salami schied aus der Mannschaft, für ihn kam Maximilian Begue vom BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Ligisten Gießen 46ers. „Vom Spieltyp sind die beiden unterschiedlich. Beide haben ihre Qualitäten und sind in der Liga wirklich gute Spieler“, schätzt Blode die Neuigkeit aus Wolmirstedt ein. Begue trug bereits am Dienstag die Farben des Tabellenfünften und erzielte beim 95:83-Sieg über die EN Baskets Schwelm 14 Zähler. „Wolmirstedt ist über die letzten Wochen wieder im Kommen“, meint der Rist-Trainer. Zwischenzeitlich durchlief die Mannschaft schwierige Zeiten, verlor Mitte Dezember deutlich in Köln und musste sich anschließend auch Sandersdorf geschlagen geben.

Beim ersten Saisonduell zwischen Wolmirstedt und dem SC Rist Ende Oktober fiel die Entscheidung zugunsten der Gastgeber in der Verlängerung. „Wir müssen vor allem eine Sache besser machen als im Hinspiel: Wir müssen besser verteidigen“, so Blode. Das tat seine Mannschaft zuletzt in Herford überzeugend. „Wir haben das auch schon gegen Vechta ganz gut gemacht. Ohne Verlängerung hätten wir Vechta unter 80 Punkten gehalten, was erst mal ok und für uns schon mal eine Steigerung ist. Ich glaube, es geht darum, dass man sich wirklich das ganze Spiel über konzentriert und bei den ganzen Abläufen, die wir im Training einüben, auch große Genauigkeit walten lässt“, erläutert Blode, der bedauert, dass man nach wie vor zu viele gegnerische Abschlüsse in Korbnähe zulasse.

Nachbericht Nachholspiel ProB Nord 8. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

03.01.2023 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. SBB Baskets Wolmirstedt 83:95

Die EN Baskets verlieren das Nachholspiel gegen die SBB Baskets Wolmirstedt mit 83:95!

Die EN Baskets erwischten offensiv einen schwierigen Start in die Partie. Einzig Marius Behr von der Dreierlinie strahlte Gefahr aus. Ganz anders das Bild auf der anderen Seite. Wolmirstedt spielte gut zusammen und trotz niedriger Wurfquoten, ermöglichten unzählige Offensivrebounds zweite Gelegenheiten. Auch nach einer Auszeit lief die Offense nicht flüssig und die Gäste nutzten konsequent ihre Mismatche unter dem Korb. Till Hornscheidt war es, der einmal im Fastbreak und mit einem Dreier aus neun Metern mit der Sirene, einen schmeichelhaften fünf Punkte Rückstand nach dem ersten Viertel ermöglichte.

Das zweite Viertel offenbarte noch deutlicher Die Probleme gegen das große Team der SBB Baskets. Die bis dato bereits elf Offensivrebounds und viele eigene Fouls zwangen Möller zur nächsten Auszeit, nachdem der Rückstand auf bereits 13 Punkte angewachsen ist. Viktor Ziring legte daraufhin mit Erfolg seinen Fokus mehr auf das eigene Scoring. Aber die Wolmirstetter fanden auch darauf die passende Antwort und starteten einen vier zu null Lauf vor der Halbzeitsirene, der. Ihnen eine verdiente 46:35 Halbzeitführung bescherte.

Die Halbzeitansprache schien gefruchtet zu haben. Das Spiel nahm deutlich an Intensität zu und wurde ausgeglichener. Selbst von einem zwischenzeitlichen 16-Punkte-Rückstand ließen sich Frazier, Behr und co nicht unterkriegen. Auch wenn vor allem Bogdanov zuerst noch die passenden Antworten parat hatte schmolz der Vorsprung immer mehr. Nach einem Dreier von Johan Flaa, brachte Oldham Jr seine Mannschaft mit einem Korbleger auf drei Punkte heran.

Im vierten Viertel entwickelte sich der offene Schlagabtausch, mit dem bei dem Duell der Tabellennachbarn gerechnet werden konnte. Beide Mannschaften konnten Nadelstiche setzen, aber es war einmal mehr Bogdanov, der in der entscheidenden Phase seine Farben in Front brachte. Zuerst durch ein eigenes Dreipunktspiel und dann indem er die Schützen an der Dreierlinie in Szene setzte. Ein spielentscheidender 14:2-Lauf besiegelte die zweite Niederlage in Folge. Der Kampfgeist war dem Team bis zum Ende nicht abzusprechen. Die Mannschaft wehrte sich aufopferungsvoll, konnte sich nach einer schwachen ersten Hälfte aber nicht mehr belohnen.

Falk Möller sagt Folgendes über das Spiel: „Uns hat heute die Intensität in der ersten Hälfte gefehlt. In der zweiten Halbzeit kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Gefallen hat mir da vor allem die kämpferische Leistung. An die zweite Hälfte müssen wir anknüpfen, um gegen Iserlohn zu gewinnen.“

Quelle: EN BASKETS Schwelm

Vorbericht Nachholspiel ProB Nord 8. Spieltag

Foto: LOK Bernau

03.01.2023 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Zum ersten Spiel im neuen Jahr empfangen die EN Baskets einen der Topfavoriten in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Nord. Nach dem enttäuschenden Jahresabschluss in Gießen möchte die Mannschaft vor heimischer Kulisse wieder an die vorher gezeigten Leistungen anknüpfen

Zu Gast sind die vor der Saison hoch gehandelten SBB Baskets aus Wolmirstedt. Das klare Ziel des Vereins ist der Aufstieg und dieses wurde auf dem Transfermarkt untermauert. Zu einem schon vorher exzellent besetzten Kader mit einem Kern aus Martin Bogdanov, Jordan Talbert und Bill Borekambi, gesellten sich im Sommer Spieler wie der zweifache BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Topscorer Mubarak Salami, Luka Kamber oder Lennard Winter.

Nach einem holprigen Start schien sich die Mannschaft von Headcoach Eiko Potthast aufeinander eingestellt zu haben. Nach zum Teil überzeugenden Siegen gegen Rhöndorf, Wedel und Itzehoe, verloren die Wolmirstedter immer wieder auf fatale Art und Weise. Ob gegen den Aufsteiger aus Herford oder eine Niederlage mit 39 Punkten in Köln. Die bisherigen Auftritte genügen den ambitionierten Verantwortlichen bei weitem nicht. Spätestens die Vertragsauflösung mit Mubarak Salami hat dies deutlich gemacht. Alles in ihrer Macht Stehende wird versucht, um ihrem eigenen Anspruch gerecht zu werden.

Falk Möller hat trotz der Probleme großen Respekt vor dem kommenden Gegner: „Ich habe ja bereits vor der Saison gesagt, dass Wolmirstedt für mich den besten Kader der Liga hat. Sie haben bislang noch ein paar Probleme, aber auch schon unter Beweis gestellt, was für ein enormes Potenzial im Kader steckt. Wir müssen defensiv aggressiv spielen und vorne schnell ins Laufen kommen, um eine Chance auf den Sieg zu haben.“

Quelle: EN BASKETS Schwelm

Nachberichte ProB Nord 13. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 13: 29.12.2022 19:30 Uhr BBG Herford vs. SC Rist Wedel 64:93

Zum Ende des Jahres war die BBG Herford unter der Leitung von Headcoach David Bunts hoch motiviert, endlich den ersten Heimsieg der Saison 2022/23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga zu erringen. Nachdem man in den vergangenen Wochen immer wieder mit krankheits- oder verletzungsbedingten Ausfällen zu kämpfen hatte, waren viele der angeschlagenen Akteure am 12. Spieltag nun wieder voll belastbar. Der SC Rist-Wedel hingegen reiste ohne Aufbauspieler Leif Möller an. Der junge Guard, welcher mit 12,2 Punkten pro Partie eine wichtige Stütze im Offensivsiel der Gäste darstellt, war eine mögliche Schwachstelle für Headcoach Bunts. Allerdings kam das Team aus Wedel mit Rückenwind in die BBG-Arena; das letzte Spiel gegen RASTA Vechta konnten sie mit 83:81 für sich entscheiden. Unsere Mannschaft hingegen unterlag am letzten Spieltag nach einer aufopferungsvollen und extrem kämpferischen Leistung in der Overtime mit 84:90 gegen die Itzehoe Eagles.

Vor rund 300 lautstarken Fans kam das Team von Coach Bunts konzentriert in die Partie und konnte die ersten Angriffe erfolgreich verteidigen. Im Anschluss daran fand Aufbauspieler Omar Zemhoute unseren Forward Dainius Zvinklys, welcher die ersten Punkte zur Führung erzielte. Kurz darauf traf Zvinkyls erneut von jenseits der Dreipunktlinie und erhöhte auf 5:0, eher auch Wedel die ersten Punkte der Partie erzielen konnte. Vor allem Michal Kozak, der Center der Gäste, bereitete unserer Mannschaft in der Anfangsphase Schwierigkeiten unter dem Korb. Auch am defensiven Ende erschienen die Gäste konzentrierter zu agieren, da gleich mehrere Angriffe unseres Teams erfolgreich verteidigt werden konnten, ehe Flügelspieler Alex Winck mit knapp 3 Minuten verbleibender Spielzeit im ersten Abschnitt erfolgreich den Weg zum Korb fand. Allerdings blieb es für den Rest des Viertels schwierig, zum eigenen Spiel zurückzufinden, weshalb wir mit einem Rückstand von 10:31 bereits zum früh einen enorm hohen Rückstand aufzuholen hatten.

Im zweiten Viertel trat die Mannschaft von Headcoach Bunts nun deutlich entschlossener auf und konnte mit einem erfolgreichen Dreipunktwurf von Marc Klesper erfolgreich starten. Vom Momentum und den Fans angestachelt, gelang direkt im Anschluss der nächste defensive Stopp und ein weiterer erfolgreicher Wurf von Forward Vaidotas Volkus, ehe die Gäste aus Wedel zurückschlugen und in Form von Nikola Sredojevic an die Freiwurflinie gelangten. Vor allem die Größenvorteile und die enorme Spannweite der Nummer 77, Christian Okolie (2,06m), stellte Herford vor große Schwierigkeiten. Immer wieder gelang es dem Innenspieler der Gäste, Bälle am offensiven Brett einzusammeln und so weitere Angriffe zu generieren. Diese wurden gleichzeitig  zum Leidwesen unseres Teams konsequenter genutzt, was in einem 27:50-Pausenrückstand resultierte.

Mit dem Wechsel der Seiten nutzten die angereisten Gäste aus Wedel weiterhin jede Chance, die Defensive der Herforder zu bestrafen. Die sträflich offen gelassenen Schützen Simonas Paukste und Marc Nagora erhöhten die Führung nochmals und auch defensiv blieb das Team von Headcoach Stephan Blode konzentriert. Im Verlauf des dritten Viertels gelang es dem Aufbauspieler der Gäste nun immer wieder, seine Mitspieler gekonnt in Szene zu setzen. Zwar versuchte unsere Mannschaft mit verschiedenen Aufstellungen und Verteidigungsformen, den Rhythmus zu stören, dies war jedoch über weite Strecken nur Phasenweise erfolgreich. So ging es mit einem bereits spielentscheidenden 42:76-Rückstand ins letzte Viertel. Um aus der misslichen Lage noch etwas Positives zu ziehen, nutzte Headcoach David Bunts die Chance, den sonst weniger eingesetzten Akteuren Spielzeit zu ermöglichen. Letztlich änderte dies jedoch wenig an der deutlichen 64:93-Niederlage.

30.12.2022 18:30 Uhr TKS 49ers vs. SBB Baskets Wolmirstedt 60:63

Beim Heimspiel am heutigen Freitagabend mussten sich die TKS 49ers den SBB Baskets Wolmirstedt denkbar knapp geschlagen geben. Die offensiv zähe Begegnung ging am Ende mit 60:63 (35:35) an die Gäste. Damit beenden die 49ers die Hinrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mit einer ausgeglichenen Bilanz von je sechs Siegen und Niederlagen auf dem neunten Platz.

Da werden sich die TKS 49ers einiges an Vorsätzen für das neue Jahr vornehmen müssen… Nachdem sich die 49ers letzte Saison zuhause noch mit 62:60 gegen die SBB Baskets Wolmirstedt durchsetzen konnten, verlor man dieses Mal mit einem fast identischen Ergebnis. Wie unschwer am Endresultat zu erkennen ist, bekamen die Zuschauer:innen ein defensiv-lastiges Spiel zu sehen. Dabei sind es erneut die ausbaufähigen Wurfquoten, die den Gastgebern das Genick brechen. Aus dem Zwei Punkte-Bereich verwandelte das Team heute miserable 12 ihrer 36 Versuche (33%). Wolmirstedt stand in dieser Statistik bei deutlich höheren 48%, wodurch es an diesem Tag trotz nur eines Dreiertreffers im ganzen Spiel zum Sieg reichte. Bis zur Halbzeit boten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Sechs Punkte (29:23) war bis dahin die höchste Führung eines Teams, in diesem Fall die 49ers. Jeweils zum Start des dritten sowie vierten Viertels hatten die Gäste aus Wolmirstedt starke Phasen, die letztendlich spielentscheidend waren. Zwei Minuten vor Schluss sah es noch einmal danach aus, als würde TKS das Spiel drehen oder ausgleichen können, doch das Comeback kam zu spät.

In Reihen der 49ers avancierte erneut Aufbauspieler Kozhemiakin zum Topscorer und -assistgeber, hatte aber wie das ganze Team Schwierigkeiten, hochprozentig abzuschließen. Topscorer der Gäste war mit 21 Punkten Bill Borekambi. „Es war ein sehr intensives Spiel. Leider haben wir es am Ende durch mangelnde offensive Struktur verloren“, sagt 49ers Co-Coach Dorian Coppola. 

30.12.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. Dragons Rhöndorf 82:100

Es war kein Feuerwerk, das die Iserlohn Kangaroos zum Jahresende zündeten und verloren am Ende das umkämpfte letzte Heimspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga mit 82:100.

Gegen personell gebeutelte, nur mit 7 Spielern angetretene Gäste aus Rhöndorf gelang der ersehnte versöhnliche Jahresabschluss vor guter Heimkulisse nicht, obwohl man dem Tabellendritten in der ersten Halbzeit absolut auf Augenhöhe begegnet war. Im letzten Viertel verloren die Kangaroos sowohl defensiv, als auch im Angriff den Faden und gestatteten dem individuell starken Team um den bundesligaerfahrenen Florian Koch, der am Ende 32 Punkte verbuchen konnte, einen letztlich ungefährdeten 82:100 Auswärtssieg.

Zur Halbzeit hatten die Sauerländer noch mit 48:46 in Front gelegen und sich dabei auf die gute Dreierquote von Marko Boksic und den Drive von Sam Mpacko gestützt. Auch Iserlohns Youngster Linus Trettin setzte sich kurz vor Ende des zweiten Viertel unter dem gegnerischen Korb stark in Szene.

Nach der großen Pause war es jedoch vorbei mit der Iserlohner Herrlichkeit. Defensiv hielt man fortan großzügig Abstand zum jeweiligen Gegenspieler, wodurch die Dragons ihre Trefferquote problemlos steigerten. Es gelang auch nicht, die Gäste müde zu spielen oder in ernste Foulprobleme zu manövrieren, da zu langsam und mit wenig Zug zum Korb agiert wurde. Der bisher so überzeugende Michael Cubbage hatte einen gänzlich gebrauchten Tag erwischt und konnte dem Spiel der Heimischen überhaupt keine Akzente verleihen. Auf der Gegenseite drehte Devon Goodman immer mehr auf. Rhöndorf gewann das dritte Viertel mit 25:19, das letzte gar mit 29:15. Iserlohns Headcoach Dennis Shirvan zeigte sich von der Vorstellung seines Teams schwer enttäuscht und bemängelte, dass seine klaren Vorgaben vielfach nicht umgesetzt wurden.

30.12.2022 19:30 Uhr BSW Sixers vs. LOK BERNAU 90:50

Bei den BSW Sixers in Sandersdorf gibt es für die LOK am 13. Spieltag nichts zu holen. Das Team von Coach Christopher Schreiber war uns an diesem Tag in allen Belangen überlegen und hat deswegen vollauf verdient gewonnen.

Angeführt von einem starken Donte Nicholas und einem noch stärkeren Kristaps Kilps ließ der Gastgeber von Anfang keine Fragen offen, wohin seine Reise heute gehen sollte. Und zwar mit Volldampf voraus. Mit aggressiver Verteidigung, einem sicheren Ballvortrag und einer perfekten Ballbewegung dominierten die Sandersdorfer das Spiel von Beginn an. Die Mannen um Kapitän Max Rockmann hatten einen absolut gebrauchten Tag erwischt. Alles, was in den vergangen Spielen so überaus beeindruckend funktionierte, schien man heuer auf dem Weg nach Sachsen-Anhalt verloren zu haben. Die Würfe fielen nicht. Die eigene Physis konnte nicht zum Tragen gebracht werden. Immer wieder stockte der Ballvortrag und daraus resultierten schlechte Wurfentscheidungen. Trotzdem gab sich unser Team nie auf und versuchte bis tief ins letzte Viertel hinein, das Spiel noch zu drehen. Doch dafür fielen heute die Würfe der Sixers zu gut und die der LOK zu schlecht. So ist das Leben halt. Das Gute daran ist, das Spiel ist vorbei und im nächsten kann man alles einfach besser machen. Und das hat die Mannschaft von Coach Davide Bottinelli in dieser Saison bereits mehrfach bewiesen. 10 Siege aus 12 Spielen und zu Hause ungeschlagen. Darauf können alle – vom Spieler bis zum Teambetreuter – mehr als stolz sein und daran gilt es sich zu erinnern, wenn in einer Woche die BBG Herford zu Gast in der LOK-Hölle ist.

Coach Davide Bottinelli:
„Als erstes muss man Glückwunsch zu den Sixers sagen, da sie heute eine großartige Partie gespielt haben. Wir sind dagegen nie wirklich ins Spiel gekommen. Wir wurden von der Physis und Aggressivität von Sandersdorf überrascht, und wir konnten über das gesamte Spiel damit nicht umgehen. Es ist eine bittere und deutliche Niederlage, und als solche müssen wir sie akzeptieren. Dennoch ist es eine wichtige Gelegenheit daraus zu lernen und sich zu verbessern. Trotzdem soll eine Niederlage nicht die bisher geholten Siege und eine sehr positive erste Runde zu negativ beeinflussen.“

30.12.2022 19:30 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. EN BASKETS Schwelm 91:88

Die Siegesserie der EN Baskets findet beim Auswärtsspiel bei den GießenPointers ihr Ende! Die Blau-Gelben verlieren vor fremdem Publikum mit 91:88.

Zu Beginn erwischten beide Mannschaften einen guten Start, vor allem von der Dreierlinie fackelten beide Teams nicht lange. Der ehemalige Pointers-Akteur Viktor Zierling verwandelte in den ersten fünf Minuten direkt drei Würfe jenseits der 6,75-Meter, aber die Pointers hielten stark dagegen. Schwelm musste nach den Punkten von Lischka zum 15:14 eine erste Auszeit nehmen. Im ersten Viertel entwickelte sich ein gutes Spiel auf beiden Seiten, auf Gießener Seite zogen wie immer Lischka und Ledoux die Zügel an. Allerdings hatten die Gäste zum Ende des ersten Viertels das bessere Händchen, so endete der erste Spielabschnitt mit 26:21 für die Schwelmer. Auch das zweite Viertel war bestimmt von vielen Drei-Punkte-Versuchen, aber Schwelm schaffte es mehr Stabilität in das Spiel zu bringen, so zogen die Sauerläner nach 14 Minuten schon auf 26:38 aus Pointers Sicht davon. Eine Auszeit später agierten die Pointers wieder konzentrierter, aber die unheimlich gute Dreierquote (43% bei 23 Versuchen, 17. Minute) der Gäste war schwierig zu verteidigen. Nichtsdestotrotz zeigten die Gastgeber ein gutes Spiel, aber unterm Korb waren die Gäste stark überlegen, sodass es mit 41:51 zwar in die Halbzeit ging, aber die Pointers machten indes ein gutes Spiel.

Nach der Halbzeit erwischten die Pointers einen starken Start – durch Freiwürfe und einen Dreier vom starken Paul Carl konnten die Pointers innerhalb von 90 Sekunden auf 48:53 herankommen. Anders als in den Spielen zuvor, brachen die Gastgeber nicht ein und zeigten einen beherzten Kampf. So stand es nach 25 Minuten lediglich noch 55:52 für die Baskets aus Schwelm. Wieder waren es Freiwürfe von David Amaize, die die Pointers zum 55:55-Unentschieden hievten. Aber
Schwelm fand direkt seine Stärke von der Dreierlinie wieder – nach zwei getroffen Würfen führten die Gäste wieder mit 61:57. Getragen von beiden Fanlagern wollte keine Mannschaft nachgeben, so entwickelte sich ein hochspannendes Basketballspiel. Nach weiteren fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen wurde es emotional in der Halle. Dennoch steckten die Pointers nicht zurück und kamen nach einem Korbleger von Tim Troussel auf 68:69 zum Ende des dritten
Viertels ran. Das letzte Viertel sollte hochemotional werden. Die Pointers erspielten sich immer wieder eine knappe Führung, aber Schwelm konterte immer wieder mit Dreiern. Gießen drehte auf, führte mit zwischendurch vier Punkten und verlor aufgrund des fünften Fouls Benni Lischka. Wenige Sekunden vor Schluss führten die Pointers mit 91:88 – Schwelm hatte noch einen Angriff. Die gesamte Osthalle stand Kopf und Schwelm verwarf die letzte Möglichkeit auf den Ausgleich,
sodass die Pointers tatsächlich den ersten Sieg der Saison feiern dürfen.

„Das komplette Jahr war voller Emotionen. Von vielen Siegen zu vielen Niederlagen und jetzt zum Ende noch einmal dieser positive Abschluss. Mit diesem Ergebnis haben wir jetzt viele Möglichkeiten, schließlich können wir auf diesem Erfolgserlebnis aufbauen. Damit können wir unser Ziel vom Klassenerhalt erreichen. Das Wichtigste ist aber, dass die Jungs gemerkt haben, dass sie in dieser Liga die Möglichkeit haben zu Bestehen“, so Dejan Kostic, dem anzumerken war, wie viel im dieser Sieg bedeutet.

30.12.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta II vs. Itzehoe Eagles 79:85

Auf den letzten Metern des ja so erfolgreich verlaufenen Jahres 2022 geht dem Farmteam RASTA Vechtas die Luft aus. Am Freitagabend kassierte die Mannschaft von Head Coach Hendrik Gruhn die dritte Niederlage in Serie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Vor 350 Zuschauern im RASTA Dome unterlag der Aufsteiger den Itzehoe Eagles mit 79:85 und rutschte so auf den 8. Platz ab. 

Für den Start in die Partie fand Eagles-Coach Timo Völkerink das passende Wort: „Exzellent.“ Die Mannschaft habe wunderbaren Offensivbasketball gespielt, „sie haben die Spielidee zu 100 Prozent umgesetzt“. Der Ball lief, die Würfe saßen, schnell setzten sich die Itzehoer ab von ihrem Gegner, der verunsichert allein im ersten Viertel acht Mal den Ball verlor. Nach einigen Minuten sei der Rhythmus allerdings etwas verloren gegangen, sagte Völkerink. Dennoch waren die Gäste weiterhin überlegen, Emil Marshall sicherte mit einem spektakulären Dreier mit der Schlusssirene den zweistelligen Vorsprung. Das zweite Viertel lief holpriger, die Trefferquote der Eagles ging nach unten. Die vergebenen Chancen nutzte die Rasta-Reserve, um bis auf wenige Punkte heranzukommen. Allerdings zeigten die Itzehoer ihre Stärke: Sie ließen sich nicht beirren, Leevi Erkkilä und Shaquille Rombley punkteten zum 35:25. Wieder verkürzten die Gastgeber auf zwei Punkte, doch Erik Nyberg und Trey McBride sorgten für die 43:37-Halbzeitführung.

Der Auftakt in Halbzeit zwei war schwierig für die Eagles, von der Dreierlinie sicherten aber erst Tim Lang und später zwei Mal Marshall ihrem Team einen Vorsprung. 67:60 stand es vor den letzten zehn Minuten, auch dank einer eklatanten Freiwurfschwäche der Gastgeber. Erneut kämpfte sich Vechta heran, und die Itzehoer konnten froh sein, dass viele zweite Chancen nach Offensivrebounds nicht genutzt wurden. Trotzdem erzielte Rasta mit einem Dreier zum 73:72 die erste Führung seit dem 3:2. Und die letzte, denn die Eagles-Konter saßen: Nyberg, Jack Fritsche und McBride trafen aus der Distanz. Mit guter Verteidigung und Freiwürfen sicherten die Gäste den Sieg.

Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta): „Wir haben uns zu Beginn der Partie davon einschüchtern lassen, dass Itzehoe so schwierige und gut verteidigte Würfe getroffen hat. Dann haben wir uns schwer getan, in unseren Rhythmus zu kommen. Das erklärt auch ein bisschen unsere vielen Ballverluste im 1. Viertel. Diese Turnovers haben uns schon etwas das Genick gebrochen. Im Laufe des Spiels haben wir das dann besser gemacht. Trotzdem kann man kein Spiel gewinnen, wenn man zwölf Freiwürfe nicht trifft. 13/25 ist eine Quote, mit der man in der ProB nicht gewinnen kann – so einfach ist das. Die Ballverluste und die Freiwurfquote waren also ausschlaggebend. Kämpferisch haben die Jungs alles gegeben, das passte. Daher tut diese Niederlage zum Jahresende natürlich weh, weil man sich nicht belohnt hat.“ 

Vorberichte ProB Nord 13. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 13: 29.12.2022 19:30 Uhr BBG Herford vs. SC Rist Wedel

Den „Merry-Ristmas“-Sieg am Freitagabend erlebte er bereits in der Steinberghalle mit, musste aber noch verletzt passen, da er kurz nach seiner Ankunft bei einer Trainingseinheit umgeknickt war. Wann der Wedeler Neuzugang Junior Keith Searcy, gefördert von „Brandscaler – messbar erfolgreich – Talentgewinnung“, ins Geschehen eingreifen wird, steht noch nicht fest. Vor gut einer Woche ist der 26-jährige Deutsch-Amerikaner eingetroffen. Seine neue Mannschaft tritt am Donnerstagbei der BBG Herford an.

„Wir haben unsere Augen und Ohren ja schon immer offen gehalten, seitdem Jakob Hanzalek den Verein verlassen hat“, sagt Christoph Roquette. Zuletzt mussten die Rister mehrere Spieler wegen Krankheiten und Verletzungen ersetzen, Linus Hoffmann (Außenbandriss und angerissenes Syndesmoseband) und Leif Möller (Kniebeschwerden) werden noch einige Zeit fehlen, „sodass wir gesagt haben: Wir müssen jetzt agieren und etwas unternehmen“, so der Sportliche Leiter des SC Rist.

„Wir haben überlegt, dass wir an verschiedenen Stellen Bedarf sehen, wo wir nachbessern können. Diesen Bedarf erfüllen natürlich die vorhandenen Spieler auch, das ist also nichts gegen die Spieler, die da sind, sondern eher ein Plus obendrauf“, sagt Trainer Stephan Blode über die Verpflichtung Searcys. Der gebürtige Ludwigsburger wuchs hauptsächlich in den USA, dem Heimatland seines Vaters, auf. Searcy spielte an der Northern Arizona University und an der Saint Leo University.

„Er kann mehrere Positionen spielen und von zwei bis vier alles verteidigen“, so der Sportliche Leiter. Sowohl in Villingen-Schwenningen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA als auch am College sei der Neuzugang ebenfalls auf der Position vier zum Einsatz gekommen, erläutert Roquette. „Vor allem versprechen wir uns defensive Stärke und Stabilität, Athletik und auch viele kleine Dinge, die erledigt werden müssen“, sagt Blode. Searcy spielte in der Saison 2019/20 rund zwei Monate für die Wiha Panthers Schwenningen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, erzielte in zehn Spielen 3,5 Punkte pro Partie. Ein Außenbandriss im Knie beendete seine Schwenninger Zeit, danach pausierte Searcy wegen der Coronavirus-Pandemie.

Der Wedeler Neuzugang besitzt zwar die deutsche Staatsbürgerschaft, da er aber bis zum Alter von 19 Jahren nicht mindestens drei Jahre für einen Verein in Deutschland spielte, gilt Searcy laut Liga-Regelwerk nicht als einheimischer Spieler, sondern verfügt in Bezug auf die Einsatzberechtigung über denselben Status wie ein EU-Ausländer, im Rist-Kader also wie Michal Kozak. Blode steht deshalb vor der Herausforderung, Bryant, Kozak und Harrison Cleary nie gleichzeitig aufs Spielfeld schicken zu können, sondern höchstens zwei von ihnen. „Als Trainer ist es meine Aufgabe, die Spielzeit so zu verteilen, dass es zum Vorteil des Teams ist. Die Regel ist, wie sie ist, also muss man natürlich auch ein bisschen darauf achten. Aber es wird sich nicht so bemerkbar machen, wie man das im ersten Moment vielleicht glaubt“, sagt Blode.

30.12.2022 18:30 Uhr TKS 49ers vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Am 13. und somit letzten Spieltag der Hinrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord kommt es zum Ostderby zwischen den TKS 49ers und den SBB Baskets Wolmirstedt. Es geht für beide Teams darum, am vorletzten Tag des Kalenderjahres 2022 wichtige Punkte zu sammeln, um den Anschluss an die Spitzengruppe der Liga zu halten.

Die Hinrunde neigt sich, wie das Jahr 2022, dem Ende zu. Zum Abschluss gibt es noch einen wahren Leckerbissen für die 49ers-Fans. Zu Gast sind an diesem Freitag die SBB Baskets aus Wolmirstedt. Schon in der vergangenen Saison bekamen die Zuschauer:innen bei diesem Duell eine spektakuläre Begegnung zu sehen. Gekrönt wurde diese damals vom Gamewinner von TKS-Center Niklas Ney. Auch das Auswärtsspiel konnten die Schützlinge von Vladimir Pastushenko für sich entscheiden, obwohl Wolmirstedt die Hauptrunde 2021/22 auf dem zweiten Tabellenplatz abschloss. Diese Saison stehen die Baskets bislang auf dem achten Platz, nachdem sie am Weihnachtsvortag knapp gegen die BSW Sixers verloren haben. Die Ausgangslage der beiden Teams könnte also kaum ähnlicher sein, denn die 49ers stehen derzeit nur einen Platz vor den Baskets und mussten sich zuletzt ebenfalls geschlagen geben.

Wolmirstedt ist meiner Meinung nach eins der Topteams der ProB und ein Kandidat für den Aufstieg. Bisher blieben sie aber unter ihren Möglichkeiten“, schätzt 49ers-Aufbauspieler Jordan Müller die Gegner diese Woche ein. Angeführt werden die Gäste wie schon vergangene Spielzeit von Martin Bogdanov, Jordan Talbert und Bill Borekambi. Point Guard Bogdanov netzt bislang durchschnittlich 14,2 Punkte ein und verteilt 5,2 Assists. Forward Borekambi ist der Topscorer des Teams (16,7 Pkt). Ex-49er Mubarak Salami war bis vor kurzem auch noch Teil des Teams, verließ dieses aber laut Wolmirstedter Pressemitteilung vor wenigen Wochen in beiderseitigem Einvernehmen. Ein weiterer ehemaliger RSV-Spieler (2017/18) schloss sich Wolmirstedt im Sommer an: Luka Kamber (8 Pkt, 5 Reb). 

30.12.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. Dragons Rhöndorf

Bevor das Jahr 2022 endgültig „in the books“ ist, gilt es für die Dragons Rhöndorf nochmals das Parkett der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord zu betreten. Das letzte Spiel des Jahres führt Florian Koch & Co zum NRW-Duell bei den Iserlohn Kangaroos. Im letzten Spiel des Jahres 2022 wartet mit den Iserlohn Kangaroos ein traditionell unbequemer Gegner auf die Dragons, der vor eigenem Publikum alles daran setzen wird die bisher ausbaufähige Bilanz aufzubessern.

Gerade einmal 4 Siegen bei 7 Niederlagen stehen bislang für die Mannschaft von Headcoach Dennis Shirvan zu Buche, sicherlich zu wenig für die Playoff-Dauerbrenner aus dem Herzen NRW’s. Als fehlendes Puzzleteil verpflichteten die Kangaroos US-Boy Michael Daquan Cubbage, der in seinen 5 Einsätzen bislang absolut zu überzeugen wusste und als Combo-Guard auf allabendliche 17,0 Punkte und 5,8 Rebounds kommt, garniert mit 2,2 Assists. Etwas näher am Brett ist Power Forward Marko Boksic zuhause, der vor der Saison aus Itzehoe gen Iserlohn wechselte und mit 13,5 und 4,6 Rebounds jeden Spieltag solide seine Arbeit verrichtet und auch jederzeit den einen oder anderen Wurf von Downtown einstreuen kann. Im Spielaufbau hält mit Toni Prostran weiterhin ein abgebrühter Routinier die Fäden zusammen. Der mittlerweile 31 Jahre alte kroatische Aufbauspieler steht bereits seit 2020 bei den Kangaroos in Lohn und Brot und zählt auch in dieser Saison mit 12,5 Punkten und 3,9 Assists zu den Aktivposten. Ebenfalls zweistellig scoren kann bislang noch Shooting Guard Samuel Mpacko, der in der vergangenen Saison noch beim BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Aufsteiger Düsseldorf am Ball war. In Iserlohn weiß der versierte 3×3-Spieler auch im klassischen 5 gegen 5 zu überzeugen und bringt mehr als solide 13,3 Punkte und 3,9 Assists auf die Platte.

Florian Koch (#12 Dragons Rhöndorf): „Es wird gegen Iserlohn darauf ankommen, dass wir uns auf unsere Stärken und Idee des Spiel konzentrieren. Wir müssen unseren Stiefel runter spielen, damit alle Zahnräder ineinanderlaufen. Gegen Köln haben wir uns deren Spiel aufzwängen lassen und sind dann nicht mehr in die Partie gekommen. Hier gilt es anzusetzen,
damit wir einen erfolgreichen Jahresabschluss feiern können.“

30.12.2022 19:30 Uhr BSW Sixers vs. LOK BERNAU

Zum letzten Spiel des Jahres 2022 geht es in der Ballsporthalle Sandersdorf noch mal heiß her, wenn mit Lok Bernau der aktuelle Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord nach Anhalt-Bitterfeld reist. Die Sixers rangieren als Tabellenzweiter direkt hinter den Brandenburgern und haben aktuell nur einen Sieg weniger auf dem Konto als der Gegner. Der Sieger der Partie ist Herbstmeister. Es ist also alles angerichtet für eine spannende Begegnung zum Jahresende.

Nach zwei zuletzt enttäuschenden Jahren gab es im Sommer bei Lok Bernau einen großen Umbruch. Für den langjährigen Trainer Rene Schilling übernahm sein bisheriger Assistenztrainer Davide Botinelli, nach dem Ende seiner Spielerkarriere wechselte Dan Oppland als Co-Trainer auf die Trainerbank. Auch im Kader hat sich im Sommer einiges getan. Veteran Max Rockmann übernahm die Rolle als Kapitän der Mannschaft. Hinter dem 34-jährigen tummeln sich eine Menge junger Talente, die hauptsächlich aus der Kooperation mit ALBA Berlin entspringen. So stehen mit Rikus Schulte, Nils Machowski und Elias Rapieque gleich drei Spieler im BBL- und Euroleague Kader von ALBA. Der jüngere Bruder von Sixers-Guard Evans Rapieque erzielte beim Gastspiel in Madrid bereits seine ersten Punkte in der Beletage Europas. Erfahrung aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bringen zudem die Neuzugänge Akim-Jamal Jonah und Abdulah Kameric. Während der 2,10 Meter große Noah mit seiner Athletik unter den Körben dominiert und rund 12 Punkte pro Spiel auflegt, besticht Kameric, der bereits von 2019-2021 für Bernau aktiv war, mit seiner dynamischen und unerschrockenen Spielweise. Die Importpositionen im Kader besetzten der griechischische Guard Rafa Lanaras und der US-Amerikaner Isiah Small. Insbesondere die Athletik des 2,02 Meter großen Small stellt die Liga bislang vor Probleme. Doch hinter einer starken Starting Five gibt es viele junge und hungrige Spieler, die allabendlich dafür sorgen, dass Bernau mit einer hohen Intensität zu Werke gehen kann. Dabei steht keiner der Akteure mehr als 26 Minuten im Schnitt auf dem Spielfeld. Ein echter Tabellenführer.

Coach Davide Bottinelli:
„Es wird auf jeden Fall ein sehr spannendes Spiel, wenn der 1. gegen den 2. antritt. Beide Teams haben mehrfach ihre Qualitäten bewiesen. Sandersdorf ist vor allem offensiv eine sehr solide Mannschaft. Sie sind sehr gut eingespielt und haben mit dem Duo Nicholas-Kovacevic ein überaus erfolgreiches Duo. Wie immer werden wir uns als Team in der Defensive definieren. Ziel ist es, den Rhythmus des Gegners zu stören und dann in der Offensive unsere Physis zum Tragen
zu bringen“

Das sagt Trainer Chris Schreiber
„Auf solche Spiele wie nun jenes gegen den Tabellenführer freut man sich natürlich besonders, gerade wenn es ein Heimspiel ist. Bernau spielt einen sehr schnellen und attraktiven Basketball, mit dem sie ihre Gegner regelmäßig überrennen. Wir müssen uns darauf einstellen und versuchen das Tempo zu kontrollieren. Ein weiterer Schlüssel wird es sein, auf den Ball aufzupassen und wenig Offensivrebounds abzugeben, da macht Bernau einen exzellenten Job. Mit unseren Fans im Rücken wollen wir auch dieses Heimspiel gewinnen.“

30.12.2022 19:30 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. EN BASKETS Schwelm

Am Freitagabend empfangen die ROTH Energie Giessen Pointers, die EN Baskets aus Schwelm zum letzten Spiel des Jahres 2022 in der Gießener Osthalle. Mit den Schwelmer erwartet das Team von Daniel Dörr und Dejan Kostic zum Jahresabschluss, das wohl formstärkste Team in der Nord-Gruppe der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Zuletzt konnte das Team von Falk Möller fünf Spiele in Serie für sich entscheiden. Um diesen starken Lauf der Nordrhein-Westfalen zu beenden, muss bei den ROTH Energie Giessen Pointers vor allem die taktische Disziplin über volle 40 Minuten funktionieren „Wir müssen unsere taktische Disziplin voll herstellen, um gegen Schwelm als Team zu bestehen. Mit Jacob Ledoux haben wir jetzt auch einen Spieler, der das Spiel sehr gut lesen kann und seine Mitspieler in Szene setzen kann. Bereits gegen Iserlohn hat mir ein Großteil unserer Spielweise schon sehr gut gefallen“, kommentiert Dejan Kostic im Vorfeld der Partie.

Der Aufsteiger aus Gießen spielt bislang eine enttäuschende Saison. Auch wenn in vielen Spielen immer wieder die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Tauglichkeit erkennbar ist, konnte die Mannschaft von Headcoach Daniel Dörr noch nicht über 40 Minuten konstant auftreten. Die Verantwortlichen sahen sich schon gezwungen nachzubessern und verpflichteten den Amerikaner Jacob Ledeoux. Er ist in seinen bisher zwei Spielen der Lichtblick und Hoffnungsträger der Pointers. Nach einem Debüt mit 29 Punkten (Gießen erzielte als Team 54 Punkte) folgte am vergangenen Freitag im Heimspiel gegen Iserlohn eine noch bessere Leistung. Mit 37 Punkten und neun Assists, die ihm die Auszeichnung als „ProB-Nord PLAYER-of-the-WEEK“ bescherten, stemmte er sich mit aller Gewalt gegen die elfte Niederlage in Folge. Ein schwaches drittes Viertel, indem Iserlohn 32 Punkte gewährt wurden, verhinderten das so dringend benötigte Erfolgserlebnis.

Die Gießen Pointers werden deshalb alles dafür geben, zum Ende ihrer Hinrunde den ersten Saisonsieg einfahren zu können. Damit das nicht gelingt, müssen die EN Baskets laut Headcoach Falk Möller: „Auch zum Jahresabschluss eine konzentrierte Leistung, wie schon in den vergangenen Wochen“ abrufen. Zudem sagt er: „Wir werden Gießen keinesfalls unterschätzen, denn sie können uns gefährlich werden.“

30.12.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta II vs. Itzehoe Eagles

Die Festtagspause war kurz für die Itzehoe Eagles, einmal sind sie im Jahr 2022 noch gefordert in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Am Tag vor Silvester geht es zur zweiten Mannschaft von RASTA Vechta. „Wir wissen um die Wichtigkeit des Spiels“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Das Aufeinandertreffen mit der Rasta-Zweiten ist die letzte Partie der Hinrunde, und die Eagles hätten realistische Chancen, diese auf dem siebten oder achten Platz zu beenden.

Auf Platz 9 liegen die Eagles aktuell, könnten mit einem Sieg im RASTA Dome die Vechtaer aus den Playoff-Rängen schubsen. „Wir wissen um die Wichtigkeit des Spiels“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. „Dieses Spiel ist ein Schlüsselspiel für uns, um unser Ziel, die Playoffs, zu erreichen. Ein Sieg in Vechta wäre ein großer Schritt.“ Ein solcher gelang RASTA Am Tag vor Heiligabend in Schleswig-Holstein nicht. Ganz knapp nach Verlängerung verlor das Gruhn-Team beim SC Rist Wedel, trotz einer Neun-Punkte-Führung in der 31. Minute – eine lehrreiche Erfahrung. „Das war es definitiv. Wir haben die Partie intensiv auf Video analysiert. Mit dem Team als ganzes und mit den jungen Spielern habe ich Gespräche geführt, um aufzuzeigen, in welchen Situationen wir besser sein können. Wir haben das also gut aufgearbeitet und können somit den Fokus schnell aufs nächste Spiel legen.“

In dem werden weiterhin Noah Jänen und Kilian Brockhoff sowie Karl Bühner nicht zur Verfügung stehen. Dafür kehrt mit Roman Bedime ein deutscher Akteur zurück, was in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auf Grund der Verpflichtung, immer mindestens drei deutsche Spieler auf dem Parkett haben zu müssen, von großer Bedeutung ist. Bei den Itzehoe Eagles sind Emil Marshall, Tim Lang und Tim Schlegel fürs Freitagabendspiel fraglich. „Wir müssen die weitere Entwicklung abwarten“, sagte Völkerink.  Marshall gehört mit 15.0 Punkten und 6.5 Rebounds plus 3.1 Assists zu den „Big Three“ der Itzehoe Eagles. Dazu kommen Shaq Rombley mit 17.8 Punkten und 11.1 Rebounds sowie 2.3 Blocks und Trey McBride mit 20.7 Zählern (42.1% 3er-Quote), 5.4 Rebounds und 3.3 Assists plus 1.9 Steals.

Hendrik Gruhn erwartet ein Spiel auf Augenhöhe, wobei selbst er sagt, dass man nie genau wissen kann, wie es bei Itzehoe läuft. „Vor fünf Wochen haben die Eagles Tabellenführer LOK BERNAU die bisher einzige Saisonniederlage zugefügt. Vor ein paar Tagen hingegen haben sie sich gegen den Vorletzten sehr schwer getan. Sollte Emil Marshall spielen, ist er auf jeden Fall einer derjenigen, die wir in den Griff bekommen müssen. Es geht einmal mehr darum, dass wir in unseren Rhythmus kommen, unseren Spielstil durchsetzen – und zwar über 40 Minuten“, fordert Gruhn.

Verstärkung durch Junior Searcy beim SC Rist Wedel

Den „Merry-Ristmas“-Sieg am Freitagabend erlebte er bereits in der Steinberghalle mit, musste aber noch verletzt passen, da er kurz nach seiner Ankunft bei einer Trainingseinheit umgeknickt war. Wann der Wedeler Neuzugang Junior Keith Searcy, gefördert von „Brandscaler – messbar erfolgreich – Talentgewinnung“, ins Geschehen eingreifen wird, steht noch nicht fest. Vor gut einer Woche ist der 26-jährige Deutsch-Amerikaner eingetroffen.

Wir haben unsere Augen und Ohren ja schon immer offen gehalten, seitdem Jakob Hanzalek den Verein verlassen hat“, sagt Christoph Roquette. Zuletzt mussten die Rister mehrere Spieler wegen Krankheiten und Verletzungen ersetzen, Linus Hoffmann (Außenbandriss und angerissenes Syndesmoseband) und Leif Möller (Kniebeschwerden) werden noch einige Zeit fehlen, „sodass wir gesagt haben: Wir müssen jetzt agieren und etwas unternehmen“, so der Sportliche Leiter des SC Rist.

Wir haben überlegt, dass wir an verschiedenen Stellen Bedarf sehen, wo wir nachbessern können. Diesen Bedarf erfüllen natürlich die vorhandenen Spieler auch, das ist also nichts gegen die Spieler, die da sind, sondern eher ein Plus obendrauf“, sagt Trainer Stephan Blode über die Verpflichtung Searcys. Der gebürtige Ludwigsburger wuchs hauptsächlich in den USA, dem Heimatland seines Vaters, auf. Searcy spielte an der Northern Arizona University und an der Saint Leo University.

Er kann mehrere Positionen spielen und von zwei bis vier alles verteidigen“, so der Sportliche Leiter. Im Angriff sei der knapp 1,95 Meter große Seary auf dem Flügel einzuordnen, meint er. Sowohl in Villingen-Schwenningen in der ProA als auch am College sei der Neuzugang ebenfalls auf der Position vier zum Einsatz gekommen, erläutert Roquette. „Vor allem versprechen wir uns defensive Stärke und Stabilität, Athletik und auch viele kleine Dinge, die erledigt werden müssen“, sagt Blode. Searcy spielte in der Saison 2019/20 rund zwei Monate für die Wiha Panthers Schwenningen in der ProA, erzielte in zehn Spielen 3,5 Punkte pro Partie. Ein Außenbandriss im Knie beendete seine Schwenninger Zeit, danach pausierte Searcy wegen der Coronavirus-Pandemie. Der Wedeler Neuzugang besitzt zwar die deutsche Staatsbürgerschaft, da er aber bis zum Alter von 19 Jahren nicht mindestens drei Jahre für einen Verein in Deutschland spielte, gilt Searcy laut Liga-Regelwerk nicht als einheimischer Spieler, sondern verfügt in Bezug auf die Einsatzberechtigung über denselben Status wie ein EU-Ausländer, im Rist-Kader also wie Michal Kozak. Blode steht deshalb vor der Herausforderung, Bryant, Kozak und Harrison Cleary nie gleichzeitig aufs Spielfeld schicken zu können, sondern höchstens zwei von ihnen. „Als Trainer ist es meine Aufgabe, die Spielzeit so zu verteilen, dass es zum Vorteil des Teams ist. Die Regel ist, wie sie ist, also muss man natürlich auch ein bisschen darauf achten. Aber es wird sich nicht so bemerkbar machen, wie man das im ersten Moment vielleicht glaubt“, sagt Blode.

Nachberichte ProB Nord 12. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 12: 23.12.2022 18:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. RheinStars Köln 59:83

Was für eine Bescherung… Mit einem verdienten, aber überraschend deutlichen Derbysieg verabschieden sich die RheinStars am Vorweihnachstabend in ihre kurze Pause über den Jahreswechsel. Zum Abschluss der Hinrunde siegten die Kölner nach einer beeindruckenden Vorstellung bei den favorisierten Dragons Rhöndorf mit 83:59 (49:35). So klettert die Mannschaft von Manager und Trainer Stephan Baeck nach zwölf Spieltagen der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord auf den vierten Tabellenplatz. Während die anderen Teams vor dem Jahreswechsel den 13. Spieltag der Gruppe absolvieren, sind die RheinStars erst wieder am 7. Januar im Heimspiel gegen die Gießen Pointers gefragt. Und schon eine Woche später am 14. Januar kommt es zum Rückspiel im Derby gegen die Dragons.

Von Anfang an drückten die RheinStars im mit 700 Zuschauern ausverkauften Dragons Dome dem Spiel ihren Stempel auf. In der Defense durch ihre Präsenz und Aggressivität. Im Angriff durch ihr variables Spiel, das oft in der Zone einen Abnehmer fand. Und unter beiden Körben war es vor allem der Auftritt von Elijah Schmidt, der den Unterschied machte. Sowohl beim Rebounding als auch bei seinen Abschlüssen erwischte der Deutsch-Amerikaner einen mitreißenden Abend. 19 Punkte (bei 80 Prozent Trefferquote – 8/10), 13 Rebounds, 7 davon offensiv, und drei Blocks notierte die Statistik für ihn. Dazu kam die gewohnte Sicherheit von Ali Sow, der wie Schmidt 13 Rebounds fischte und selbst 29 Punkte markierte.

So holten die RheinStars 53:39-Rebounds, markierten 50:16 Punkte aus der Zone – und aus der „Second Chance“ 24:4 Zähler. Und Rhöndorf fand an diesem Abend eigentlich zu keiner Phase des Spiels eine Antwort. Selbst als die RheinStars im dritten Viertel im Angriff wenig zustande bekamen, konnten die Gastgeber keinen Nutzen daraus ziehen.

23.12.2022 18:00 Uhr SC Rist Wedel vs. RASTA Vechta II 83:81

RASTA Vechta II hat am Vorabend von Heiligabend eine bittere Niederlage kassiert. Am 11. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord unterlag das Farmteam beim „Merry Ristmas“-Spiel des SC Rist Wedel den Schleswig-Holsteinern nach Verlängerung mit 81:83 (75:75, 40:36). Noch vor dem Jahreswechsel muss das Team von Head Coach Hendrik Gruhn erneut aufs Parkett. Am 30. Dezember (19.30 Uhr) erwarten die Vechtaer den BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Absteiger Itzehoe Eagles im RASTA Dome.

Erst nach gut drei Minuten hatte RASTA den ersten erfolgreichen Feldwurf, Leon Okpara traf zum 3:6 (4. Minute). Als noch in derselben Minute J.J. Culver per Dreier zum 6:8-Anschluss einsetzte und wenig später Kevin Smit drei Freiwürfe verwandelte, waren die Vechtaer angekommen im Westen von Hamburg – 9:8 (5.). Das Highlight des 1. Viertels lieferten dann die Gastgeber: Christian Okolie per Put-Back-Dunk zum 13:14 für Wedel. Kurz vor der Pause war dann noch einmal richtig was los in der Steinberghalle. Erst traf Marc Nagora Wedels dritten Dreier des Abends zur 25:18-Führung, dann machte Kaya Bayram per And-One und noch einem Freiwurf aufgrund eines Technischen Fouls vier Punkte auf einmal.

Es war nun richtig Alarm in der Halle, von vorweihnachtlicher Besinnlichkeit keine Spur. Johann Grünloh stopfte den Wilson zum 24:25 durch Wedels Reuse – Auszeit (12.). Den folgenden Einwurf der Gastgeber fing Sydnee Bijlsma ab, 26:25 RASTA (12.). Mitte des 2. Viertels aber mussten die Vechtaer einem 28:34-Rückstand ins Auge sehen, auch Hendrik Gruhn nahm nun eine Auszeit. IN einer solchen sahen sich nur 89 Sekunden später die Wedeler wieder, nachdem Kevin Smit und Tim Insinger jeweils per Dreier den erneuten Ausgleich (34:34, 17.). herstellt hatten. 1:45 Minuten vor der Halbzeit tankte sich Smit durch die Wedeler Zone, vollendete zum 38:36 (19.), Culver baute die knappe Führung in der 20. Minute auf vier Punkte aus. Und mit einem Block in letzter Sekunde sicherte Bijlsma den Gästen den 40:36-Vorsprung. Großer Jubel auf der Gästebank nach drei Minuten! Leon Okpara hatte trotz Fouls gegen sich einen Dreier versenkt, traf ach den fälligen Freiwurf – 47:42 RASTA (23.). Ohne große Gegenwehr baute Culver den Vorsprung auf sieben Punkte aus, nach diesem 49:42 gab’s die nächste Wedeler Auszeit (24.). Und es gab weiter Grund zur Freude aus RASTA-Sicht: Johann Grünloh nahm Michal Kozak aufs Poster, stopfte ein zum 51:44, Culver besorgte den Gästen per Dreier die erste zweistellige Führung – 54:44 (beides 25.). RASTA schien nun immer eine passende Antwort auf Wedeler Aufbäumen zu haben. Perfektes Beispiel: Okolies Dreier mit Brett konterte der erst 15-jährige Michel Schillmöller Sekunden später von Downtown zum 62:53-Pausenstand (30.)

Als die Vechtaer in der 33. Minute den nächsten Dreier des SC Rist durch Kozak zum 60:66 kassierten und Kozak wenig später per And-One sogar auf 63:66 (34.) verkürzte, war die Partie wieder völlig offen. 450 Wedel-Fans durften dann sogar den Ausgleich durch Marc Nagora und die Führung durch Harrison Cleary bejubeln – 69:66 (37.). Bis dahin war RASTA nur im ersten Angriff des 4. Viertels ein Korberfolg aus dem Spiel heraus gelungen, man hatte einen 4:16-Lauf kassiert. Es war nun Zeit für Kevin Smit, das Ruder zu übernehmen. RASTAs Veteran versenkt in der 40. Minute eiskalt einen Dreier zum 73:71, J.J. Culver markierte 14.6 Sekunden vor dem Ende das 75:73. Mit noch drei Fouls in der Hinterhand verteidigten die Vechtaer den Vorsprung – zunächst. Doch Kozak schnappte sich den elften (!) Wedeler Offensiv-Rebound und machte 1.5 Sekunden vor Schluss den Ausgleich zum 75:75, Verlängerung.

Die Gastgeber starteten mit dem nächsten Nagora-Dreier und einem Kozak-Block in die Overtime, dann verlor Culver den Ball und Harrison Cleary ieß RASTAs Rückstand von der Freiwurflinie auf sechs Punkte anwachsen – 75:81 (42.). Bei noch 54.1 Sekunden Restspielzeit brachte Tim Insinger RASTA mit drei verwandelten Freiwürfen zum 78:81 wieder in Schlagdistanz. Insinger traf dann sogar noch direkt von jenseits der 6.75 Meter, verkürzte 15.7 Sekunden vor dem Ende auf 81:82 u- nd hätte mit dem letzten Wurf sogar noch zum Helden des Abends werden können. Doch sein letzter Wurf verfehlte das Ziel, RASTA verlor 81:83.

„Es war letztendlich sicher kein schönes Basketballspiel, aber seit Wochen sage ich, dass ich ein Kampfspiel haben will und jetzt hatten wir mal eines“, sagte Rist-Trainer Stephan Blode.

23.12.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. BSW Sixers 76:86

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

23.12.2022 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. TKS 49ers 89:74

Auch im Brandenburg Derby behält der SSV LOK Bernau die Oberhand und bezwingt die TKS 49ers mit 89:74.

Es war ein Basketballabend wie er im Buche steht. Die Halle voll mit Fans beider Mannschaften. Die Teams hoch motiviert. Es waren alle Zutaten für ein Basketballfest vorhanden. Und beide Teams ließen sich auch nicht zweimal bitten, aus diesen Zutaten ein Festtagsmenü zu kreieren. Dabei erwischten die Gäste aus Stahnsdorf den besseren Start. Einem Dreier von
Yannick Hildebrandt folgte zwar noch ein spektakulärer Alley Oop Dunk durch Isiah Small aber danach punkteten für die nächsten knapp 5 Minuten erst einmal nur die Südbrandenburger (4:12 nach 5:50 Minuten). Auch ein 3er durch Akim-Jamal Jonah brachte nur kurzzeitig Hoffnung. Stahnsdorf punktete weiter und lag 1:45 vor Schluss mit 8:18 in Führung. Aber unser Team ließ sich davon nicht beeindrucken. Man folgte dem Gameplan, spielte sein Spiel und gegen Ende des ersten Viertels wurde man dafür belohnt. Man konnte sich mit 8 Punkten in den letzten anderthalb Minuten auf 16:22 heranarbeiten. Jetzt hatte sich das Team von Davide Bottinelli gefunden. Die Defense war deutlich effektiver. Die Würfe wurden für Stahnsdorf immer schwieriger und auch der Versuch des Gegners, das Tempo aus dem Spiel zu nehmen, scheiterte. Eher zwang Bernau die TKS 49ers dazu, die Angriffszeit zu überschreiten. Mit noch 3:48 Minuten zu
spielen, sorgte Marc Friederici mit einem Dreipunktewurf erstmalig für die Bernauer Führung (32:30). Und diese gab Bernau an diesem Abend auch nicht mehr ab. Es folgte ein 14:6 Lauf der Bernauer und mit 47:36 ging es in die Halbzeitpause.

Und aus dieser Pause kam unsere LOK unverändert stark zurück. Stahnsdorf bäumte sich zwar noch einmal auf, sie konnten aber nur gegnerische Punkte verhindern. Für das eigene Scoring schien keine Energie mehr vorhanden. Beide Teams schenkten sich nichts und behielten ihren Rhythmus bei. Aber Bernau konnte den Vorsprung durchgängig zweistellig halten. Damit gab man dem Gegner zu keinem Zeitpunkt das Momentum. Denn auch im letzten Viertel gelang den Gästen aus dem Süden Brandenburgs keine entscheidende Wende.

Coach Davide Bottinelli:
„Es war das erwartet, emotionale Spiel und wir sind sehr stolz darauf, wie sich unsere Mannschaft heute hier präsentiert hat. Wir wussten, dass unser Gegner sehr physisch und dynamisch agieren wird. Da haben wir in den ersten Minuten noch nicht ganz unseren Rhythmus gehabt. Aber wir haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen. Wir haben unseren Focus gefunden und unser Spiel gespielt. Damit konnten wir den Gegner unter Druck setzen und schlussendlich den Sieg erringen. Es war ein unheimlich tolles Gefühl, vor solch einer begeisterten Kulisse spielen zu dürfen. Wir sind unseren Fans mehr als dankbar für ihre großartige Unterstützung.“

23.12.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. BBG Herford 90:84

Weihnachtsgeschenke. Man muss auf sie warten, und zwar voller Spannung. Insofern war alles normal beim Café-Königsberg-Spieltag der Itzehoe Eagles: Sie brauchten gegen die BBG Herford eine Verlängerung, bevor die Punkte eingefahren waren. Die Itzehoer gewannen die Partie der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord mit 90:84 (22:15, 19:16, 23:25, 15:23, 11:5).

Dabei machten sie sich das Leben sehr schwer und gaben ein Spiel, das sie fest im Griff hatten, fast noch aus der Hand. Eagles-Coach Timo Völkerink wollte Tempo und viele Abschlüsse sehen, und das klappte: In 45 Minuten warf sein Team 90 Mal auf den Korb. „Wir haben sehr viele gute Würfe herausgespielt, aber erneut zu schlecht getroffen“, stellte der Trainer fest.

Das galt am Anfang noch nicht: Mit vier Dreiern durch Emil Marshall, zwei Mal Trey McBride und Shaquille Rombley eröffneten sie die Partie. Herford nahm das Tempo an, es ging rasant hin und her mit Abschlüssen auf beiden Seiten, die nicht immer voll kontrolliert aussahen. Die Vorteile lagen aber bei den Gastgebern, die ihre Führung im zweiten Viertel in den zweistelligen Bereich ausbauten. Kurzfristig schienen die Herforder auseinanderzufallen, als sie Erik Nyberg unter dem eigenen Korb völlig übersahen und gleich darauf einen spektakulären Alley-oop-Dunk von Rombley zum 41:26 kassierten. In den letzten zwei Minuten der Halbzeit klappte allerdings nichts mehr bei den Itzehoern. Pausenstand: 41:31.

Souveräner kehrten die Eagles aus der Kabine zurück und erreichten nach acht Punkten in Folge von McBride beim 55:39 (24. Minute) ihre höchste Führung. Die Chancen waren da, das Spiel zu entscheiden, statt dessen holten die Gäste auf. „Wir haben uns insgesamt alle zu sicher gefühlt“, sagte Völkerink. Die Offensive hakte, die Defensive zeigte Löcher, sodass der Vorsprung beim 64:56 nach drei Vierteln nur noch einstellig war.

Der Trend setzte sich fort. Die Itzehoer trafen zu wenig und machten leichte Fehler, plötzlich war Herford ganz dicht dran. Völkerink verzichtete weiterhin auf eine Auszeit: Der mit kleiner Rotation spielende Gegner sollte keine Pausen bekommen. Gut anderthalb Minuten vor Schluss brauchte der Eagles-Coach die Auszeit aber: Der Gegner war beim 76:74 erstmals in Führung gegangen. Marshall glich von der Linie aus, 40 Sekunden vor Schluss lag Herford wieder mit drei Punkten vorn. Erik Nyberg verkürzte mit einem Freiwurf, vier Sekunden vor Schluss sorgte Marshall für den Ausgleich und die Verlängerung. Mit einem Dreier gingen die Gäste in der Overtime noch einmal in Führung, dann übernahmen die Eagles die Kontrolle: McBride traf, holte dann zwei Offensivrebounds, bis Marshall punktete, im Angriff darauf legte Robert Heise nach. 87:82, die Vorentscheidung.

23.12.2022 19:30 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. Iserlohn Kangaroos 90:101

Die Iserlohn Kangaroos haben in der Barmer 2. Basketball Bundesliga bei den Gießen Pointers einen wichtigen Sieg geholt und den Gegnern die elfte Niederlage im elften Saisonspiel zugefügt – dabei spielten sie über weite Strecken nicht wie ein Tabellenletzter. „Die beiden neuen Spieler helfen Gießen, das ist keine schlechte Mannschaft“, war das Fazit von Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan, dessen Team zum zweiten Mal in dieser Saison die 100-Punkte-Marke knacken konnte.

Die Kangaroos sind holprig und etwas nervös in die Partie gestartet, ein Sieg gegen den sieglosen Tabellenletzten war nach der schwachen Vorstellung in der letzten Woche Pflicht. Dabei sah es im Laufe des ersten Viertels nicht gut aus, den Kangaroos fielen wieder die alten Probleme auf die Füße, kurzzeitig lagen sie bereits mit zehn Punkten im Rückstand. Bis zur ersten Pause konnten sie den Rückstand wieder auf drei Punkte verkürzen. Mit ein Grund für die enge Partie war die starke Wurfquote der Gießener (63%) gegenüber Iserlohn (38%). Auch von Downtown trafen die Gastgeber deutlich effizienter, beide erzielten vier Dreier, die Kangaroos benötigten aber dreimal so viele Versuche.

Dass die Shirvan-Schützlinge nur mit einem Vier-Punkte-Rückstand in die Pause gingen, hatten sie auch Marko Boksic zu verdanken, der da bereits bei 16 Punkten stand. Die Show stahl ihm aber der Neu-Gießener Jacob Ledoux, der 21 Punkte erzielte. Zur zweiten Halbzeit hatte Headcoach Shirvan einige Sachen geändert und stellte unter anderem Samuel Mpacko, der bis dahin nur dreieinhalb Minuten gespielt hatte, gegen den starken Ledoux. Die Kangaroos drehten nach dem Seitenwechsel die Partie schnell zu ihren Gunsten auf 51:56, doch kurz darauf folgte ein 10:0-Lauf der Pointers. Die Iserlohner glänzten im dritten Viertel vor allem mit vielen Offensivrebounds, die einige Zweite-Chance-Punkte zur Folge hatten. Auch defensiv bewiesen sie schnelle Hände und forcierten innerhalb kurzer Zeit drei Turnover des Heimteams. Die gute Phase nutzten die Iserlohner und stellten in den letzten vier Minuten des dritten Viertels von 65:60 auf 67:76.

Wie im dritten Viertel erreichten die Kangaroos auch im letzten Abschnitt früh die Fünf-Foul-Grenze, die bei jedem Foul Freiwürfe zur Folge hat. Die Gießener nutzten diese Möglichkeit aber nicht aus, auch weil Headcoach Shirvan die Zone dichtmachen ließ. „Wenn wir aggressiv sind und dadurch viel foulen, ist das für mich kein Problem. Defensiv haben wir heute eine gute Einstellung gezeigt“, lobte der Headcoach. Der Run zum Ende des dritten Viertels trug seine Spieler bis zum Ende, fast mit der Schlusssirene knackte Emil Loch mit einem Mitteldistanzwurf noch die 100 Punkte für das Team. „Es waren zwei komplett verschiedene Halbzeiten“, analysierte Shirvan. In ersten Durchgang hatte man noch elf Turnover, in der zweiten Hälfte waren es nur noch vier Ballverluste. Erstaunlich ist auch, dass die Iserlohner fast genauso viele Offensiv- (17) wie Defensivrebounds (19) holten.

„Es war eine gute Reaktion nach letzter Woche“, so Dennis Shirvan. „Die Jungs haben auf jeden Fall verstanden, wie es laufen muss.“ Trotzdem sieht der Headcoach weiterhin Verbesserungspotenzial: „Es ist immer noch nicht das Tempo, das ich sehen will. Wir müssen den Ball noch mehr pushen.“

Vorberichte ProB Nord 12. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 12: 23.12.2022 18:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. RheinStars Köln

Vorweihnachtszeit, Derbyzeit zwischen den RheinStars und den Dragons aus Rhöndorf. Nicht zum ersten Mal in ihrer Geschichte treffen die beiden rheinischen Rivalen um die Weihnachtszeit aufeinander – und doch ist die Situation eine andere. Endlich mal. Aktuell geht es in der Partie der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord weder um eine bessere Position im Aufstiegsrennen oder Existenzkampf, sondern allein um die Ehre und eine gute Ausgangslage im Bereich der Playoff-Plätze. „Wir freuen uns auf das Derby, die Fans freuen sich. Ich bin sicher, dass wird wie immer eine spannende Angelegenheit“, sagt Manager und Trainer Stephan Baeck vor dem Tipoff am Freitag im Dragons Dome.

Zuletzt waren sich die beiden Teams in den Playdowns der Gruppe Nord begegnet, gewannen jeweils ein Spiel im direkten Vergleich und sollten am Ende der Saison als sportliche Absteiger die Liga verlassen. Eigentlich. Das jedoch ändert sich durch die Strukturreform der 2. Liga, beide Teams blieben nach der Aufstockung im Profibereich. Nur die letztplatzierten Hamburger verließen die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Und in dieser Spielzeit läuft es für beide Mannschaften wesentlich besser als im Vorjahr. Köln steht mit 6:5 Siegen im Mittelfeld. Rhöndorf liegt mit 7:3 Erfolgen auf Platz drei. Mit Lok Bernau (9:1) führt sogar ein Abstiegsrundenteilnehmer die Liga an. Alle erledigten offenbar ihre Hausaufgaben im Sommer ordentlich.

Die Drachen haben sich um den Bundesliga-erfahrenen Rückkehrer Florian Koch eine starke erste Fünf zusammengestellt und auch Center Flo Wendeler nach seinen Jahren in Bochum und in Köln zurückgeholt. So gehen die Rhöndorfer leicht favorisiert ins erste Derby der Saison. Ihr Tospcorer ist US-Boy und Pointguard Devon Goodman (19.9 Punkte im Schnitt, 9.9 Assists) vor dem jungen Schweden Zaba Bangala (16.9), der mit seinen 21 Jahren auch Toprebounder (8.9) des Teams ist. Kopf der Drachen ist jedoch Florian Koch mit seinen 30 Jahren und der Erfahrung aus rund 250 Erstliga-Einsätzen für die MHP Riesen Ludwigsburg, die Gießen 46ers, s.Oliver Würzburg und die Telekom Baskets Bonn. Doch auch die RheinStars müssen sich am Freitag mit ihrer mannschaftlichen Geschlossenheit und ihren Pointguards Ali Sow und Rupi Hennen nicht verstecken im derzeit im Umbau befindlichen Dragons Dome. Wie sagte Stephan Baeck: „Das wird wie immer eine spannende Angelegenheit.“

23.12.2022 18:00 Uhr SC Rist Wedel vs. RASTA Vechta II

Praktisch in letzter Minute vor Weihnachten darf das Farmteam RASTA Vechtas am 12. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord noch einmal ran. Am Freitag steigt beim SC Rist Wedel die das nächste Aufeinandertreffen zweier „zweiter“ Mannschaften. Dreimal in dieser Saison hatten die Vechtaer schon versucht, ein solches Duell zu gewinnen – immer waren sie gescheitert. 

Erst war es eine 85:90 gegen die „Zweite“ des SYNTAINICS MBC, dann ein 61:89 gegen LOK BERNAU (ALBA BERLIN) und vor zehn Tagen ein 91:102 gegen das Farmteam der Telekom Baskets Bonn, die Dragons Rhöndorf. „Eines unserer Saisonziele war ja, das beste Farmteam in der Liga zu sein. Bisher sind wir den Nachweis in diesen aber schuldig geblieben. Und somit wollen wir den Sieg in Wedel jetzt nur noch mehr. Und ich bin auch optimistisch, dass uns das gelingt, wenn wir unsere Fähigkeiten abrufen“, sagt RASTA II-Head Coach Hendrik Gruhn.

Der 28-Jährige wird am 12. Spieltag erneut auf die verletzten Youngster Noah Jänen und Kilian Brockhoff verzichten müssen. Was Wedels Trainer Stephan Blode nicht davon abhält, den Vechtaern, die als Aufsteiger auf Platz 4 stehen als „klaren Favoriten“ zu deklarieren. RASTA verfüge über „ein tiefbesetztes Team“, weise „spielerische Klasse“ auf und gehe mit „viel Herz und Leidenschaft“ zu Werke, so Blode. Dessen Mannschaft verlor von den letzten sechs Spielen fünf, gewann einzig das Derby gegen die Itzehoe Eagles. Mit Harrison Cleary hat Wedel einen bärenstarken Scorer (24.9 Punkte) und Distanzschützen (47.1% 3er-Quote) in den Reihen. Michal Kozak (13.4 Punkte / 7.9 Rebounds) und Christian Okolie (8.2/7.0) sind für die Arbeit in der Zone zuständig, während Spielmacher-Talent Leif Möller (12.2 Punkte & 4.8 Assists) aufgrund von Kniebeschwerden eventuell ausfallen wird. 

Dass die Wedeler angesichts von sechs Spielern mit acht oder mehr Punkten pro Spiel und Cleary in Top-Form trotzdem nur Elfter sind und nur drei Spiele gewonnen haben, verwundert. Und so warnt Hendrik Gruhn davor, Wedel auch nur ein bisschen zu unterschätzen: „Aus meiner Sicht ist Wedel viel besser als es der jetzige Tabellenstand zeigt. Rist hat ein wirklich gutes Team, das seit Jahren ganz im Sinne des Hamburger Programms agiert. Heißt, sie spielen sehr aggressiv und intensiv, wollen über den Kampf ins Spiel und so in ihren Rhythmus kommen. Es liegt an uns, dagegenzuhalten.“

Der SC Rasta II verfüge über „ein tiefbesetztes Team“, weise „spielerische Klasse“ auf und gehe mit „viel Herz und Leidenschaft“ zu Werke, so Rist-Trainer Stephan Blode, dessen Mannschaft derzeit den elften Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord belegt. „Nach den bisher gezeigten Leistungen ist Vechta am Freitag auch klarer Favorit“, meint er. Erfahrener Leitwolf der Niedersachsen (Tabellenvierter) ist Spielmacher Kevin Smit (früher Oldenburg und Trier), bester Korbschütze der US-Amerikaner J.J. Culver.

23.12.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. BSW Sixers

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

23.12.2022 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. TKS 49ers

Am kommenden Freitag wollen die TKS 49ers am 12. Spieltag der 2. BARMER Basketball Bundesliga ProB Nord ihren Fans einen Tag vor Heiligabend den vierten Auswärtssieg schenken. Im Weg stehen ihre Rivalen, der SSV LOK Bernau, welche sich nach zehn Spielen mit neun Siegen und nur einer Niederlage auf dem ersten Tabellenplatz befinden.

Am Vorabend von Weihnachten – sozusagen Pre-Christmas-Eve – ist Bernau nicht gewillt Geschenke zu verteilen, sondern, seinen Fans eine vorweihnachtliche Bescherung zu bereiten. Gast des Abends ist dabei das Team von Trainer Vladimir Pastushenko. Die Mannschaft aus Stahnsdorf hat zu Beginn der Saison stark begonnen und war lange Zeit im Spitzentrio mit dabei. 4 Niederlagen aus den letzten 5 Spielen haben die Mannschaft aber etwas zurückgeworfen. Lediglich gegen die bisher sieglosen Giessen Pointers konnte am letzten Wochenende zu Hause ein Sieg errungen werden. Die TKS 49ers sind besonders unter dem Brett stark und das vor allem in persona von Robin Jorch. Mit einer Größe von 2,11 m und einem Kampfgewicht von 115 kg hat der Powerforward einiges in die Waagschale zu werfen. Im Schnitt erzielt er dabei 13,6 Punkte und holt 5,6 Rebounds. Das wird nur noch vom jungen Pointguard Andrii Kozhemiakin getoppt. Er legt durchschnittlich 18,2 Punkte auf verteilt 3,1 Korbvorlagen. Beide sind dabei auch mit sehr guten Trefferquoten ausgestattet. Dieses Duo sollten unsere Mannen auf jeden Fall im Auge behalten.

49ers-Coach Vladimir Pastushenko analysiert das anstehende Spiel wie folgt: „Wir haben es gegen Bernau mit der best-besetzten Mannschaft der Liga zu tun. Nicht ohne Grund stehen sie momentan auf dem ersten Platz. Sie sind zwar eine junge Mannschaft, aber gleichzeitig auch eine mit vielen Spielern, die schon auf sehr hohem Niveau gespielt haben. Wir müssen uns auf ihre Aggressivität vorbereiten und über die vollen 40 Minuten konzentriert sein.“

Coach Davide Bottinelli:
„Ein Derby ist immer etwas ganz Besonderes. Es hat seine eigenen Regeln und steckt voller Emotionen. Stahnsdorf ist eine sehr kämpferische Mannschaft mit einer aggressiven Verteidigung. Sind sehr stark unter dem Korb, haben dort einen dominanten Spieler mit Robin Jorch. Für uns ist der Gameplan klar und nicht anders als in allen anderen Spielen. Es gilt
unseren Rhythmus zu finden und mit voller Konzentration und Energie 40 Minuten lang den Gegner unter Druck zu setzen.“

23.12.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. BBG Herford

Andere schmücken in Ruhe den Baum, die Itzehoe Eagles stehen am Tag vor Heiligabend voll unter Strom: In der BARMER 2. Basketball Bundesliga erwarten sie am Freitag die BBG Herford.

Aufsteiger Herford sei sehr ambitioniert gestartet und habe sich mit dem erfahrenen Amerikaner Lavon Hightower verstärkt, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Während der Saison kam Shawn Gulley hinzu, auch er war schon in der zweithöchsten Liga aktiv. „Wir kennen ihn seit Jahren, er ist ein Topspieler.“ Zusätzlich habe das Team aus Nordrhein-Westfalen ein sehr stabiles Gerüst mit in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB genommen – so seien Aufbauspieler Omar Zemhoute und Power Forward Dainius Zwinklys Garanten für den  Aufstieg und auch in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB schon produktiv gewesen, sagt Völkerink. Allerdings konnte Herford bisher erst zwei Begegnungen gewinnen und ist Vorletzter – beide Siege gelangen allerdings in fremder Halle.

Die Eagles haben die beiden vergangenen Partien verloren und stehen als Neunter knapp hinter den Playoff-Rängen. „Für uns ist es gut, dass wir nach Hause kommen, das gibt uns ein bisschen Sicherheit“, stellt der Coach fest. „Wir wissen, dass wir in so einem Spiel auch abliefern müssen, wenn wir unsere Ziele erreichen wollen.“ Das schaffe etwas Druck, aber diesem müsse man sich im Leistungssport stellen.

In der Heimhalle sei es wichtig, das eigene Spiel zu spielen, dazu müsse wieder konzentrierter verteidigt werden. Zudem müsse die Mannschaft einen besseren Rhythmus finden als zuletzt mit zu einseitiger Punkteverteilung und zu schwacher Wurfquote. „Da kommt dieses Heimspiel mit unseren Fans im Rücken gerade recht“, sagt Völkerink. Fehlen wird dabei weiterhin Tim Schlegel mit einer Außenbandverletzung, Trey McBride musste mit Knieproblemen aussetzen – doch er werde voraussichtlich zum Spiel fit sein.

23.12.2022 19:30 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. Iserlohn Kangaroos

Das letzte Spiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord vor Weihnachten gehen die Iserlohn Kangaroos zuversichtlich an. Das hat vor allem damit zu tun, dass Headcoach Dennis Shirvan mit einem großen Kader zu den ROTH Energie Pointers nach Gießen fahren kann. Bislang ist kein Spieler krank oder verletzt, einzig Ben Uzoma und Ruben Dahmen bleiben weiterhin außen vor. Die Gießener sind ein schwer einzuschätzender Gegner. Zwar haben sie aktuell eine Bilanz von zehn Niederlagen aus zehn Spielen, sind aber ein sehr unangenehmes Team. Darüber hinaus hat sich das Team in der vergangenen Woche mit den Importspielern neu aufgestellt.

Mit dem ehemaligen Gießener Topscorer Jalen Gibbs (20.3 Punkte im Schnitt) und dem lettischen Big-Man Ronalds Elksnis haben die zwei Importspieler die Pointers schon wieder verlassen. Im Gegenzug kam mit dem US-Amerikaner Jacob Ledoux ein neuer Go-to-Guy, der in seinem ersten Spiel bereits 29 Punkte auflegte. Für die große Position haben sie sich mit dem Franzosen Tim Troussel verstärkt. Eine Starting-Five ist bei ihnen aber noch nicht abzusehen, im letzten Spiel gegen die TKS 49ers traten sie nur mit einer Rumpftruppe an. Nicht dabei war da auch Benjamin Lischka, den Shirvan für wichtig hält: „Ein Big-Man, der viel am Korb kann. Er ist ein sehr intelligenter Spieler und ein guter Passer.“ Generell spielt Gießen „relativ einfachen Basketball“, das Team versucht viel den Korb zu attackieren und die Schlüsselspieler in Szene zu setzen.

Das Ziel der Iserlohner ist ganz klar ein Sieg, darüber hinaus wollen sie wieder besseren Basketball spielen und positiv in die Zukunft blicken. Die Kangaroos können wieder voll trainieren, am Montag und Dienstag lief es schon richtig gut. „Es war eine sehr gute Intensität und Aggressivität im Training, die Spieler haben eine gute Reaktion und Motivation gezeigt“, berichtet Headcoach Shirvan. Er will von seinen Schützlingen eine Spielweise wie in den Wochen vor dem Schwelm-Spiel sehen – mit viel Herz.

„Iserlohn hat eine hohe Qualität und sehr viel Potenzial. Wenn wir uns die ersten fünf Spieler anschaue, bekomme ich
Gänsehaut. Individuell besitzt die Mannschaft eine unheimliche Klasse, allerdings ist die Trefferquote bisher ausschlaggebend für ihre Tabellenposition“
, erwähnt Kostic im Vorfeld der Partie.