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Nachberichte ProB Playdowns

ProB Nord

22.04.2022 20:30 Uhr ETV Hamburg vs. Dragons Rhöndorf 87:98

Der Eimsbütteler TV hat im vorletzten Heimspiel der Saison erneut seine Daseinsberechtigung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord nachgewiesen – auch wenn es gegen die Dragons Rhöndorf am Ende nicht zum Sieg reichte. Die bereits als Absteiger feststehenden Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs unterlagen am Freitagabend vor 100 Zuschauern in der Sporthalle Wandsbek dem Farmteam von Bundesliga-Spitzenreiter Telekom Baskets Bonn mit 87:98 (44:54), gaben aber mit einer guten Leistung die passende Antwort auf die deutlich höhere Niederlage sechs Tage zuvor im Playdown-Hinspiel in Rhöndorf (74:116).

Wieder ohne Vladi Migurnov (Prüfungen), dafür aber mit dem wiedergenesenen Mayika Lungongo als Big Man in der Startipg Lineup begann der ETV die Partie. Lungongo hatte auch gleich in der ersten Defense-Sequenz die Finger am Ball, im folgenden Angriff versenkte ETV-Kapitän Leo Eckmann einen Dreier zur Führung. Eine Disziplin, die auch Dragon Nicolas Buchholz beherrscht, wie er in den ersten fünfeinhalb Spielminuten gleich viermal gegen die Eimsbütteler 2-3-Zone unter Beweis stellte. Da wollte sich der eigentliche Eimsbütteler Long-Distance-Spezialist Jack Fritsche nicht lumpen lassen und verwandelte ebenfalls zweimal von Downtown. Mit anderen Worten: Es entwickelte sich im ersten Viertel ein munterer Schlagabtausch, der erst beim Stand von 23:29 endete, nach einem Buzzerbeater von Viktor Frankl-Maus – natürlich von hinter der Dreierlinie. Nach der ersten kleinen Pause ging das Tempo im Spiel etwas verloren. Genau wie phasenweise die Ordnung in der Hamburger Verteidigung, in der die Help Defense wie auch die Reboundarbeit zu wünschen übrig ließen. Die Dragons-Defense wiederum verbiss sich von Beginn an vehement an Liga-Topscorer Mubarak Salami. Und das mit Erfolg. Mitte der zweiten Viertels stand der Combo Guard erst bei mageren vier Punkten, allerdings war er durch eine früh erlittene Fingerverletzung arg gehandicapt. Dafür sprangen die gut aufgelegten Fritsche und Marcel Hoppe in die Bresche, die zur Halbzeit bereits bei 14 und 16 Punkten standen. Nur dank eines weiteren Threeballs von Buchholz, erneut fast mit der Schlusssirene, war die Führung der Rhöndorfer zur Pause zweistellig (44:54).

Den besseren Start in den dritten Durchgang erwischten dann die Eimsbütteler – vor allem dank „Hot Hand“ Hoppe, der per Layup, Midrange Jumper oder Dreier traf. Beim Stand von 53:56 war die Partie plötzlich wieder ein „One possesion game“, der Gegner also wieder in Wurfweite. Und so blieben die Kräfteverhältnisse auch im weiteren Verlauf des Viertels. Die Eimsbütteler hatten sowohl vorne ihren Wurftouch als auch hinten ihren Spaß an einer aggressiven Small-Ball-Defense gefunden. Ein Dreier von Fritsche (5 Treffer bei 8 Versuchen; 21 Punkte am Ende) brachte den ETV gar auf einen Punkt heran (69:70), ehe beim Stand von 69:75 zum letzten Mal die Kräfte gesammelt wurden. Und während bei den Dragons immer mehr Hektik einkehrte, witterten die Schützlinge von ETV-Trainerin Sükran Gencay mehr und mehr ihre Chance. Dabei fungierte der sonstige Scorer Salami (18 Punkte am Ende) überwiegend als kluger Initiator, ließ allerdings ärgerlicherweise gleich vier Freiwürfe in Serie liegen. Doch dann traf er doch: Ein Dreipunktespiel und ein Drive von ihm brachten die Gastgeber erstmals seit der Anfangsphase wieder in Führung (80:79). Die jedoch nicht lange anhielt. Sieben schnelle Punkte der Dragons wendeten das Blatt wieder (80:86). Entschieden war jedoch noch nichts. Zwar war das Feuer bei Hoppe (29 Punkte; 13:24 aus dem Feld) inzwischen erloschen, doch blieben die Eimsbütteler zumindest dran (87:92 nach einem Salami-Dreier/38. Minute). Zum ganz großen Wurf sollte es dann aber doch nicht reichen. Zu oft ging der Ball in der entscheidenden Phase verloren, die Dragons retteten sich schließlich dank konsequentem Finishing mit 87:98 ins Ziel.

„Ich bin ingesamt zufrieden mit den Jungs. Das war gute Reaktion auf das Spiel vor einer Woche“, sagte ETV-Headcoach Gencay nach der lange Zeit umkämpften Partie. Auch ETV-Leader Salami fand durchaus lobende Worte: „Unsere Leistung war wirklich okay. Ich denke, wir hätten das Spiel auch gewinnen können.“ 

24.04.2022 17:00 Uhr LOK BERNAU vs. RheinStars Köln 87:68

Mit einer starken Teamleistung und einem deutlichen Heimsieg gegen die RheinStars Köln meldete sich LOK BERNAU in den Playdowns der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB zurück. Im Rückspiel revanchierten sich die Bernauer mit einem deutlichen 87:68 für die Oster-Niederlage in der Vorwoche. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung ragte Max Rockmann mit 14 Punkten heraus – insgesamt scorten fünf Bernauer zweistellig. Die Vorzeichen standen gut, weil das LOK-Team in nahezu identischer Besetzung wie bei Auswärtsspiel in Köln auflaufen konnte. Einzig Rikus Schulte fehlte vor einer Woche, stand am Sonntag aber wieder im Bernauer Kader.

Das Spiel war zunächst eine Blaupause des Hinspiels. Bernau tat sich anfangs wieder schwer und brauchte über fünf Minuten sowie eine eindringliche Auszeit von Trainer René Schilling, um ins Spiel zu finden. Köln hatte sich da bereits ein kleines 4:12 Polster erspielt. Max Rockmann, Robert Kulawick und auch Tjark Lademacher zeigten sich aber schon früh treffsicher von Außen. Bis zur ersten Viertelpause hatte sich LOK bereits herangekämpft. Die Partie blieb ausgeglichen und wie erwartet umkämpft. Bernau konnte sich zwar mit einem Zwischenlauf kurzzeitig auf 39:31 absetzen. Bis zur Halbzeit waren die RheinStars, die mit Selbstvertrauen aus zuletzt vier Siegen am Stück anreisten, aber wieder auf 41:39 dran. Auch nach dem Seitenwechsel suchten die Bernauer geduldig ihre Chancen und behaupteten auch lange die knappe Führung. LOK suchte konsequent den Weg zum Korb und baute gegen Viertelende so die Führung von der Freiwurflinie auf 64:55 aus. Auch im entscheidenden Schlussviertel blieben die Hausherren am Drücker. Gut vier Minuten vor Ende netzte Malte Delow mit Ende der Angriffszeit einen weiten Dreier ein und riss damit auch die 540 Zuschauer in der Erich-Wünsch-Halle von den Sitzen. Mit einem 12:0-Lauf in dieser Phase setzte sich LOK vorentscheidend 83:62 ab. Köln fand zwar durch ihre beiden Topscorer Vincent Golson und Andrej Mangold Lücken in der Verteidigung. Am verdienten 87:68 Heimsieg der Bernauer änderte das nichts mehr.

In den Playdowns der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB sind in der Nordgruppe die Teams aus Köln, Rhöndorf und Bernau mit jeweils 10 Siegen (20 Punkte) gleichauf. Den Dreiervergleich führen aktuell die Dragons Rhöndorf an. In den beiden verbleibenden Spielen treffen die Korbjäger von LOK BERNAU am kommenden Wochenende auswärts auf Schlusslicht ETV Hamburg, die bereits als Absteiger feststehen. Im letzten Saisonspiel treffen die Brandenburg in eigener Halle am 7. Mai um 19.30 Uhr auf die Dragons Rhöndorf.

LOK-Coach René Schilling: “Ich bin absolut zufrieden mit der Teamleistung heute. Abgesehen vom Ergebnis haben wir 25 Assists verteilt und auch in der Verteidigung einen guten Job gemacht. Das stimmt mich positiv und hoffnungsvoll. Wir haben es mit kleinen Umstellungen geschafft, Malte besser ins Spiel zu integrieren. Das hat uns enorm geholfen, weil wir so über das gesamte Spiel viel Druck machen konnten. Jetzt gilt es, mit dem gleichen Fokus und der gleichen Energie in die beiden genauso wichtigen letzten Spiele zu gehen.“

ProB Süd

22.04.2022 20:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos 82:97

Nach der Niederlage am Ostersonntag nahmen die Depant GIESSEN 46ers Rackelos am Freitagabend Revanche im Rückspiel beim FC Bayern Basketball II. Am vierten Spieltag der PlayDowns der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd hieß es 97:82 (52:44) nach vierzig Minuten. Damit sammelten die Mittelhessen wichtige Punkte im Abstiegskampf. Eine entscheidende Rolle spielte dabei Rückkehrer Montrael Scott: Der US-Guard war nach seinem Sturz im Karlsruhe-Spiel erstmals wieder zum Einsatz gekommen und hielt mit 14 Punkten in der Schlussphase den Sieg fest. Topscorer wurde Johannes Lischka mit 29 Zählern.

Nach Dreipunktespielen durch Tim Uhlemann und Maximilian Begue etablierte Gießen eine frühe 6:2-Führung, die bis zum Viertelende bestand hatte. Nach schönem Ableger nach Abrollen durch Youngster Fabian Baumgarten war man dabei zwischenzeitlich bereits auf 21:13 enteilt (8.). Bayern fing sich aber und konterte bis zum Viertelende auf 23:27.Begue und Uhlemann sorgten auch im zweiten Durchgang mit Dunks für einen Blitzstart ihrer Farben. Nach einem Dreier durch Uhlemann zum 37:29 ging München in die Auszeit und wirkte anschließend agiler. Die Gäste erwischten aber den besseren Schlussrun und wären mit einer zweistelligen Führung in die Kabine gegangen, hätte Jonas Sauer für den FCB kurz vor der Sirene nicht auf 44:52 gestellt.

Nach dem Seitenwechsel dasselbe Bild: Die Rackelos stellten angeführt von Uhlemann und Scott auf 62:52, nach einer Auszeit aber gewann München wieder an Zutrauen und verkürzte bis auf 64:65. Als die Isarstädter im Schlussabschnitt getragen von einem wie entfesselte agierenden Luis Wulff auf 76:69 (34.) konterten, schienen die Gießener den Fehler des Hinspiels zu wiederholen. Dieses Mal aber hatte man Scott in den eigenen Reihen. Der genesene Gurad trug das Team mit 14 Punkten in den letzten fünf Minuten in sensationeller Manier – und hielt den Sieg für die Depant GIESSEN 46ers Rackelos damit fest.Weiter geht es für die Lahnstädter am kommenden Samstag zu Hause gegen die Wizards aus Karlsruhe. Patrick Unger (Headcoach Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Das war ein wichtiger Sieg für uns! Jeder hat gekämpft und darum konnten wir schlussendlich gewinnen. Jetzt konzentrieren wir uns auf Karlsruhe, um daran anzuknüpfen und unsere Position zu festigen.“

24.04.2022 18:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. Arvato College Wizards 90:77

Die FRAPORT SKYLINERS Juniors haben ihr viertes Playdown-Spiel zu Hause gegen die Arvato College Wizards aus Karlsruhe mit 90:77 gewonnen. Headcoach Sepehr Tarrah schickt zu Beginn der Partie Matthew Meredith, Nils Leonhardt, Philipp Hadenfeldt, Calvin Schaum und Jordan Samare auf das Parkett. Zunächst tun sich beide Teams in der Offense schwer und einige Ballverluste und Fehlwürfe auf beiden Seiten führen zu einem unruhigen Beginn. Insgesamt entwickelt sich aber im weiteren Verlauf ein ausgeglichenes Spiel und so steht es nach sieben gespielten Minuten 15:14. Kurz darauf führt die erste Führung der Gäste zur ersten Auszeit der Juniors. Diese zeigt Wirkung und so verwandeln die Juniors zunächst einen Dreier und dann einen sehenswerten Alley Oop Dunk nach Zuspiel von Matthew Meredith auf Alexander Richardson. Und so gehen die Frankfurter mit einem 25:19 Vorsprung in die erste Pause. Im zweiten Abschnitt zeigen die Hausherren in der Offensive zunächst tolles Teamplay und erspielen sich ein ums andere Mal freie Würfe von außen oder finden den Mitspieler direkt unter dem Korb. Dann führen 3:30 Minuten ohne Korberfolg aufseiten der Juniors jedoch dazu, dass die Karlsruher wieder bis auf zwei Punkte herankommen können (32:30). Auch im weiteren Verlauf kann sich keins der beiden Teams entscheidend absetzen und mit einer knappen 45:41 Führung geht es in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel legen die Juniors einen guten Start hin und können mit zwei Dreiern in Serie die Führung ausbauen und zwingen die Gäste zu einer schnellen Auszeit (53:46). Durch ihre gute Quote jenseits der Dreipunktelinie bleiben die Wizards immer in Schlagdistanz, können jedoch nie die Führung erobern. Und so entscheiden die Frankfurter das dritte Viertel wieder knapp für sich und nach 30 gespielten Minuten steht es 68:62 für die Juniors. Im letzten Abschnitt zeigen die Hausherren von Beginn an, dass sie sich für das verlorene Spiel in der vergangenen Woche revanchieren wollen. Durch einen 10:2 Lauf können sie ihren Vorsprung fünf Minuten vor dem Ende der Partie auf 78:66 ausbauen. Doch Karlsruhe gibt sich noch nicht geschlagen und versuchen erneut den Rückstand zu verkürzen. Doch die Juniors behalten die Nerven und spielen ihre Führung am Ende souverän nach Hause. So steht am Ende ein 90:77 Sieg auf der Anzeigetafel und der sportliche Klassenerhalt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd ist fast perfekt.

Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors): „Eine Woche später konnten wir uns gegen einen Gegner, der uns offensiv das Leben sehr schwer gemacht hat eine gute Antwort finden. Wir haben zurück in unsere offensive Form gefunden, den Ball bewegt, offene Würfe besser getroffen und schneller gespielt. Leider haben wir den Ball zu oft verloren. Das müssen wir vor allem nächste Woche besser machen. Das war ein wichtiger Sieg in Richtung Klassenerhalt.“

Vorberichte ProB Playdowns

ProB Nord

22.04.2022 20:30 Uhr ETV Hamburg vs. Dragons Rhöndorf

Nach den Heimspiel-Wochen folgen für Rhöndorf drei Auswärts-Partien zum Ende der Playdowns der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB. Den Auftakt bildet das Gastspiel der Dragons Rhöndorf bei Schlusslicht ETV Hamburg, die erst am vergangenen Samstag im DragonDome deutlich geschlagen wurden.

Trotz 33 Punkten durch ihren Topscorer Mubarak Salami (28,5 PPG) war das Team um Headcoach Sükran Gencay am Ende chancenlos und unterlag auch in der Höhe verdient mit 116:74 am Menzenberg. Doch mit der möglichen Rückkehr einiger angeschlagener Akteure kann das sportliche Gesicht der Gastgeber sich nochmals durchaus wandeln, fehlte doch mit Vladimir Migunov (5,4 PPG & 5,8 RPG) unter anderem ein wichtiger Big Man in der Rotation der Nordlichter. Doch Bange machen gilt nicht, zu wichtig ist ein möglicher Erfolg für die Mannen von Headcoach Julius Thomas.

Ein erneuter Erfolg bietet die Chance den zweiten Rang der Tabelle zu festigen und bei einer Kölner Niederlage in Bernau sogar die Tabellenführung zu übernehmen aufgrund des direkten Vergleichs. Sportlich können die Dragons mit nahezu voller Kapelle planen, lediglich der Einsatz von Youngster Ousmane N’Diaye steht noch in den Sternen. Hier gilt es das große Nachwuchs-Talent nicht unnötig zu früh wieder in den Wettkampf zu werfen.

Oshane Drews (#12 Dragons Rhöndorf): „Es ist wichtig, dass wir mit der gleichen Energie und dem gleichen Fokus in das Spiel gehen, wie am vergangenen Samstag. Wir haben unseren Gameplan letztes Wochenende gut umgesetzt, aber dürfen jetzt nicht davon ausgehen, dass das Rückspiel leicht wird. Wir haben in Hamburg schon verloren und haben da noch eine Rechnung offen! Schlüssel ist, dass es wir Mubarak Salami stoppen, der offensiv unglaublich stark ist und wir smart mit unseren Fouls gegen ihn umgehen müssen. Offensiv gilt es an die Leistungen vom deutlichen Sieg anzuknüpfen.“

23.04.2022 17:00 Uhr LOK BERNAU vs. RheinStars Köln

Die Korbjäger von LOK BERNAU kämpfen am Sonntag in den Playdowns der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB um wichtige Zähler für die verbliebene Chance auf den Klassenerhalt. Im direkten Rückspiel nach der Oster-Niederlage sind RheinStars Köln am Sonntag in Bernau zu Gast. Nach der Niederlage vom vergangenen Osterwochenende können sich die Bernauer Basketball im Rückspiel gegen die RheinStars Köln revanchieren und bei einem Sieg mit direktem Vergleich in der Playdown-Tabelle vorbeiziehen.

Das Duell vor einer Woche versprach nicht nur Spannung, sondern bot nach einer umkämpften und ausgeglichenen ersten Spielhälfte eine echte Achterbahnfahrt. Köln spielte sich nach der Halbzeitpause in einen Rausch, während die LOK-Basketballer minutenlang ohne Punkte blieben und reihenweise Ballverluste produzierte. „Es war einmal mehr auch für mich enttäuschend“, erinnert sich Trainer René Schilling. „Um so mehr, dass wir uns dann im Schlussviertel steigerten und mit einer starken Aufholjagd sogar die Chance hatten, das Spiel doch noch einmal zu drehen. Das Ergebnis kennen wir. Leider hat es dann doch nicht gereicht.“

Das soll sich nach Möglichkeit am Sonntag nicht wiederholen. Nach drei Spieltagen ist LOK BERNAU in der Nordgruppe der Playdowns auf den 3. Platz abgerutscht, hat aber noch alle Chancen. Dafür ist dann nicht nur ein Sieg gegen die RheinStars Köln Pflicht, sondern auch Punkte aus den dann noch verbleibenden Rückspielen gegen Hamburg und Rhöndorf. Besonderes Augenmerk gilt am Sonntag nicht nur den beiden Kölner Topscorern Vincent Golson (22,5 Punkte im Schnitt) sowie Andrej Mangold (10,8 Punkte). Große Probleme bereitete den Brandenburgern im Hinspiel auch der französische Flügelspieler Ron Mvouika, der am Ostersamstag 21 Punkte auflegte.

LOK-Coach René Schilling: „Ich hoffe und zähle nicht nur auf eine Leistungssteigerung meines Teams, sondern auch auf die Unterstützung unserer Fans, die uns diese Saison durch viele Heimspiele getragen haben. Wir nutzen die Trainings in dieser Woche auch, um die Rückkehrer Christoph Tilly und Nolan Adekunle wieder weiter in die Rotation zu integrieren.“

ProB Süd

22.04.2022 20:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos

In den PlayDowns der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Süd sind die Depant GIESSEN 46ers Rackelos am vierten Spieltag erneut gegen den FC Bayern Basketball II gefordert. Nach der Niederlage im Heimspiel gegen die Münchener hat sich die Lage im Abstiegskampf verschärft. Anstatt dem zunächst veröffentlichen Samstagtermin, findet der Sprungball bereits am morgigen Freitag, den 22. April um 20.00 Uhr im Audi Dome statt. Während München selbst trotz des Sieges weiter ganz unten in der PlayDown-Tabelle steht, hat sich auch die Position der Rackelos verkompliziert. Grund dafür ist nicht die Lage im Süden der Liga, sondern in ihrer Nordstaffel. Nur die drei besten Teams der beiden Vierergruppen halten sportliche die Klasse.

Gießen war nach dem PlayDown-Auftaktsieg über Frankfurt zwischenzeitlich staffelübergreifend Erster. Nach jetzt zwei Niederlagen in Folge rutschte man nicht nur im Süden auf den zweiten Rang. Mit zehn Siegen auf dem Konto steht man nur noch knapp vor den Nord-Teams aus Rhöndorf und Bernau (jeweils 9), während Köln nach dem vierten Sieg in Folge gleichzog (10). Für die Rackelos leitet sich daraus ab, dass ein Sieg gegen das junge Bayern-Team Pflicht ist. Ausgerechnet gegen die Isarstädter tat man es sich in dieser Saison aber in allen drei Begegnungen schwer – und das unabhängig vom aktuellen Formstand. Der Sieg in der Hinrunde wurde erkämpft, als die Gießener gerade eine Niederlagenserie abzuschütteln versuchten. Vor dem Punktgewinn in der Rückrunde waren die Lahnstädter in Spitzenform, mussten aber dennoch bis in die Schlussphase zittern. Am letzten Sonntag wurde man durch die Sechser-Rotation der Bayern eiskalt erwischt. Es war erst der vierte Sieg des Farmteams im 24. Spiel.

Staffelübergreifend ist der sportliche Abstieg für den FCB damit nicht mehr abzuwenden. Alles läuft auf einen Vergleich zwischen Gießen, Frankfurt, Köln, Bernau und Rhöndorf hinaus. Nur die zwei besten Teams halten die Klasse. Die Depant GIESSEN 46ers Rackelos treffen dabei nach dem Bayern-Spiel am Samstag noch auf die FRAPORT SKYLINERS Juniors sowie die ebenfalls abgeschlagenen Karlsruher.

Patrick Unger: „Wir müssen mit mehr Energie spielen. Mit Blick auf den Norden ist die Lage jetzt schwerer, aber wir haben unser Schicksal weiter in der eigenen Hand und wollen es sportlich daher auch aus eigener Kraft regeln.“

23.04.2022 18:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. Arvato College Wizards

Zwei Spiele, zwei Siege. Die PlayDowns verlaufen für die Arvato College Wizards bisher optimal. Die Siegesserie soll auch im Rückspiel in Frankfurt nicht abreißen. Nach verletzungs- und coronabedingten Ausfällen kann Headcoach Igor Starcevic wieder auf den kompletten Kader zurückgreifen. Die Ausgangslage für den dritten Erfolg im dritten Spiel ist somit ideal.

Im Hinspiel überzeugten die KIT Basketballer mit einem strukturierten Zusammenspiel in der Offensive und konsequenter Reboundarbeit. Die Top-Performer waren Zaire Thompson (25 Punkte), Christian Okolie (9 Rebounds) und Abdulai Abaker (7 Assists). Auf Frankfurter Seite überzeugten Jordan Samare (13 Punkte), Alexander Richardson und Nils Leonhardt (beide 7 Rebounds) und Philipp Hadenfeldt (6 Assists).  

Für die College Wizards ist nach wie vor jedes Spiel entscheidend. Verlieren sie das Spiel gegen Frankfurt und Gießen gewinnt gleichzeitig gegen München, stehen die College Wizards bereits vor Abschluss der PlayDowns als sportliche Absteiger fest. Für die Hessen um Headcoach Sepehr Tarrah geht es darum, sich an der Tabellenspitze der PlayDowns zu etablieren, um den ersten Tabellenplatz der PlayDowns und somit den sicheren Verbleib in der Liga zu garantieren.

Nachberichte ProB Playdowns

ProB Nord

16.04.2022 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. LOK BERNAU 76:69

Am Ende einer wilden Achterbahnfahrt steht für die RheinStars der vierte Sieg in Folge. Im dritten Playdowns-Spiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord schlagen die Kölner den direkten Konkurrenten LOK BERNAU mit 76:69 (44:43). Damit zieht das Team von Manager und Cheftrainer Stephan Baeck erstmal an den Brandenburgern vorbei und führt die Playdowns-Tabelle im Norden an.

Trotz zerfahrener erster Angriffe erwischen die Kölner den besseren Start in die Partie und gehen nach knapp dreieinhalb Minuten mit 8:2 in Führung. Im Anschluss kommt auch Bernau besser rein. Bis zur Halbzeit entwickelt sich ein umkämpftes und völlig offenes Spiel, bei dem sich keine Mannschaft einen wirklichen Vorsprung verschaffen kann. Schon früh geraten die RheinStars in Foulprobleme. Gleich drei Spieler haben nach den ersten 20 Minuten drei persönliche Fouls. Doch unter dem Korb hilft erneut Elijah Schmidt mit wichtigen Defensiv-Rebounds und offensiv führt unter anderem Vincent Golson die Mannschaft mit einer knappen 44:43-Führung in die Halbzeitpause. Bereits im ersten Durchgang sticht dabei auch Youngster Darius Pervan heraus, der immer wieder seine Einsätze bekommt und es am Ende auf 17 Minuten Spielzeit bringt.

Nach der Pause ist das Spiel weiterhin ausgeglichen, doch Mitte des dritten Viertels ziehen entschlossene Kölner erstmal auf zwischenzeitlich 68:47 (27. Minute) weg. Angeführt von einem starken Andrej Mangold, der am Ende des Abends ein Double-Double beisteuert (10 Punkte, 10 Assists), domieren die RheinStars das Spiel in Angriff und Verteidigung. Dazu kommen ein sich defensiv abrackernder Jannis von Seckendorff und Ron Mvouika, der mit seiner Energie die gesamte Mannschaft mitreißt. Doch im letzten Spielabschnitt provoziert Bernau einige Ballverluste und kann den eigentlich komfortablen Kölner Vorsprung Stück für Stück verkürzen. Kurz vor Ende ist Bernau wieder auf drei Punkte dran. Nach einer engen Schlussphase entscheiden die RheinStars das direkte Duell gegen die Bernauer aber mit den eigenen Fans im Rücken für sich und sichern sich so den vierten Sieg in Folge und weitere wichtige Punkte. Die Topscorer auf Kölner Seite sind Ron Mvouika (21 Punkte) und Vincent „Two Two“ Golson (19 Punkte).

16.04.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. ETV Hamburg 116:74

750 Fans erlebten beim letzten Heimspiel der Saison im DragonDome einen wahren Kantersieg der Dragons Rhöndorf, die sich im Duell mit Tabellenschlusslicht ETV Hamburg keine Blöße gaben und einen wichtigen Star-Ziel-Sieg feierten. Nach der bitteren Niederlage gegen Köln waren die Dragons auf Wiedergutmachung aus und wollten sich vom Tip-Off weg mit einem Erfolgserlebnis von den eigenen Fans verabschieden. Entsprechend engagiert starteten die Mannen von Headcoach Julius Thomas in die Partie und zeigten sich fokussiert und motiviert gegen die bereits als Absteiger feststehenden Nordlichter aus Hamburg. Mit dem 116:74-Erfolg feiern die Dragons den höchsten Sieg der bisherigen Spielzeit und rücken wieder auf den zweiten Platz der Playdown-Tabelle vor. Statistisch konnten die Dragons jedes Duell klar für sich entscheiden und unter anderem ein Plus von 23 Rebounds verbuchen.

Bereits im ersten Viertel nahm der Offensiv-Express der Dragons die nötige Fahrt auf und ließ Gästetrainerin Sükran Gencay keine andere Wahl als beim Stand von 14:6 die erste Auszeit des Abends zu nehmen. Besonders Topscorer Mubarak Salami hatte auf Seiten der Gäste einen schweren Stand und hatte immer wieder teils mehrere Drachen defensiv gegen sich stehen, die ihn zu schlechten Entscheidungen verleiteten. Auf der Gegenseite waren die Dragons alles andere als eine One-Man-Show und verteilten die offensive Last auf viele Schultern. Besonders von jenseits der 6,75-Meterlinie zeigten sich die Hausherren treffsicher und schraubten ihre Führung durch einen Korbleger von Viktor Frankl-Maus zur Halbzeitpause auf 57:40 in die Höhe.

Nach der Pause kam der gefürchtete Ein-Mann-Angriff der Gäste in Person von Mubarak Salami zwar besser in Fahrt, aber vor allem offensiv hielten die Drachen den Fuß auf dem Gaspedal und überrannten die defensiv teils indisponierten Gäste förmlich. Egal ob Inside oder von Downtown, nahezu jeder Wurf fand nun sein Ziel und brachte bereits im dritten Viertel die Vorentscheidung. Zu deutlich war die Überlegenheit der Gastgeber und zu klar der gebrochene Wille der Gäste erkennbar. Besonders Youngster Esli Edigin ergriff die Gelegenheit und legte mit 18 Punkten bei 57,1%-Trefferquote von Downtown sein bisheriges Career-High in der ProB auf. Ebenso nutzten mit Lars Brodisch und Kai „Mr. Bankshot“ Müller zwei weitere junge Drachen ihre Chance und belohnten sich mit ihren ersten Zählern im Drachen-Trikot unter dem lautstarken Applaus der Fans und Mitspieler.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Es war wichtig heute hier einen solchen Erfolg zu feiern. Unsere Jungs sind so in die Partie gegangen, wie wir es von ihnen verlangt haben und haben viele Dinge sehr erfolgreich umgesetzt. Besonders freut es mich, dass Esli Edigin hier heute so auftrumpfen konnte und sich alle Spieler mit Punkten belohnt haben. Jetzt gilt unser Fokus sofort dem Rückspiel in Hamburg, damit wir dort den nächsten Schritt machen können.“

Sükran Gencay (Headcoach ETV Hamburg): „Ich kann meinen Jungs heute keinen Vorwurf machen. Wir waren mit knapper Rotation hier und wir haben alles gegeben. In der zweiten Halbzeit hatten die Dragons einfach mehr Energie. Das konnten wir nicht mehr matchen. Daher Gratulation an die Dragons zum heutigen Sieg.“

ProB Süd

16.04.2022 19:30 Uhr Arvato College Wizards vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 74:60

Nach dem erfolgreichen PlayDown Auftakt gegen Gießen, konnten die Arvato College Wizards auch gegen die Fraport Skyliners Juniors eine überzeugende Leistung abrufen und das Spiel mit 74:60 gewinnen.

Die Frankfurter starteten nach gewonnenem Sprungball mit Ballbesitz in die Partie. Doch die KIT Basketballer gingen von Beginn an fokussiert in die Begegnung und konnten durch konsequente Reboundarbeit einfache Punkte erzielen. Den Frankfurtern fehlte das Wurfglück und somit fiel der erste Punkt auf Seiten der Gäste erst nach drei gespielten Minuten durch zwei getroffene Freiwürfe von Nils Leonhardt (8:2). Der weitere Verlauf des ersten Viertels war durch viele Foulpfiffe auf Karlsruher Seite und einer souveränen Freiwurfquote der Hessen geprägt. Mit einem Spielstand von 14:11 ging es in die Viertelpause. Zu Beginn des zweiten Viertels lag das Momentum auf Frankfurter Seite. Durch Punkte von Alvin Onyia und Alexander Richardson gingen die Gäste in Führung (14:15). Rouven Rößler und Zaire Thompson, der mit 25 Punkten Topscorer der Begegnung wurde, konterten daraufhin und konnten die College Wizards wieder in Führung bringen. Es folgten mehrere Führungswechsel und ein Spiel auf Augenhöhe. 29:32 ging es in die Halbzeitpause.

Das dritte Viertel dominierten die College Wizards. Sowohl die Centerarbeit von Moritz Bär und Christian Okolie unter dem Korb als auch die Würfe außerhalb der Zone fanden ihr Ziel im Korb. Allen voran die 3-Punkte-Würfe von Zaire Thompson, der bis zum letzten Viertel keinen seiner Würfe verfehlte. Auf Frankfurter Seite fehlte die Struktur in der Offensive. Die KIT Basketballer gewannen das dritte Viertel 26:12 und konnten sich erstmals deutlicher absetzen. Mit einem 11-Punkte Vorsprung starteten die Gastgeber in die letzten zehn Minuten. Die Gäste aus Hessen legten nochmal alles in die Waagschale, wurden von der starken Defensive der Karlsruher aber zu schweren Würfen gezwungen. Die College Wizards blieben souverän, hielten an ihrer erfolgreichen Offensive fest und festigten ihren Vorsprung.

17.04.2022 15:00 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. FC Bayern Basketball II 69:73

Im dritten Spiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd PlayDowns unterlagen die Depant GIESSEN 46ers Rackelos am Sonntagnachmittag dem FC Bayern Basketball II mit 69:73 (37:35). Die Gäste waren nur zu sechst angereist und machten einen fantastischen Job. Topscorer wurde Sebastian Hartmann mit 32 Punkten. Für Gießen markierte Tim Uhlemann 20 Zähler.

Über die gesamte Spielzeit verschanzten sich die Bayern in eine Zonenverteidigung, die die Kräfte und das Foulkonto schonen sollte. In der Anfangsphase misslang das. Früh lag Gießen mit 7:2 in Front, gleich zwei Bayern-Spieler haderten früh mit zwei persönlichen Fouls. Schon ab der siebten Minute machte München aber einen verbesserten Eindruck. Die Führung wechselte allein bis zur Halbzeit neunmal, wobei Gießen mit 37:35 in die Kabine ging.

Ein 5:0-Run auf 48:44 ließ hoffen, dass der Knoten bei den Rackelos jetzt geplatzt sei. Zwei Hartmann-Dreier brachten dann aber wieder die schnelle Münchener Führung. Mit 54:54 ging es ausgeglichen ins finale Quarter. Im Fastbreak verkürzte Fritz Rostek auf 60:63, bevor er wenig später unglücklich umknickte und verletzt ausgewechselt werden musste. Dreier von Tim Schneider und Maximilian Begue zeigten ein letztes Gießener Hurra (67:65, 38.). Danach gelangen den Hausherren nur noch zwei magere Punkte, weshalb Bayern taktisch klug den Sieg nach Hause spielte.

Patrick Unger (Headcoach Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Wir haben zu Beginn ohne Energie gespielt, obwohl wir da noch eine Führung hatten. Am Ende haben wir keine Stops bekommen. Wir sind immer wieder in Einzelaktionen verfallen – das Thema der Saison eigentlich. Das funktioniert nicht und am Ende des Tages haben die Münchener mehr Rebounds, gerade in der Crunchtime. Wir haben das Schicksal aber weiter in der eigenen Hand.“

Vorberichte ProB Playdowns

ProB Nord

09.04.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. RheinStars Köln

Am 2. Spieltag der Playdowns der ProB kommt es auf dem Parkett des DragonDome am Menzenberg zum ewig jungen Duell zwischen den Korbjägern vom Nizza vom Rhein und den selbsternannten Basketball-Sternen aus der rheinischen Dom-Metropole. Mit gleicher Bilanz rangieren nach dem ersten Spieltag die Teams aus Rhöndorf, Bernau und Köln tabellarisch hintereinander, wobei die Dragons aufgrund der gewonnenen direkten Vergleiche den Platz an der Nicht-Abstiegs-Sonne innehaben. Es wartet also abermals eine richtungsweisende Partie, wollen die Mannen um die beiden Coaches Julius Thomas und Martin Otto ihre gute Ausgangslage nicht aufs Spiel setzen.

Die Gäste vom Dom konnten ebenfalls am ersten Spieltag einen Erfolg verbuchen und gewannen deutlich mit 63:96 beim Tabellenschlusslicht ETV Hamburg. Bester Spieler beim wichtigen Sieg war abermals US-Boy Vincent Golson, der mit 16 Punkten, 6 Assists und 7 Rebounds abermals eine solide Allround-Performance aufs Feld zauberte, auch wenn er deutlich unter seinem Schnitt von 22,7 Punkten pro Spiel blieb. Im Vergleich zum letzten Aufeinandertreffen ist mit Yannick Kneesch ein weiterer Ex-Drache rechtzeitig für die Playdowns wieder fit geworden und bringt seine allabendlichen 7,9 Punkte und 3,4 Rebounds wieder zum Wohle seines Teams ein. Nicht unterschätzen darf man zudem den Einfluss von Ex-Nationalspieler und Bachelor Andrej Mangold, der mit 10,2 Punkten und 4,9 Assists zweitbester Scorer seines Teams ist und im vorangegangenen Duell im DragonDome einen rabenschwarzen Tag erwischte. Mit Ron Mvouika (9,9 PPG & 3,9 RPG) und Thomas Michel (8,3 PPG & 4,6 RPG) stehen weitere routinierte und vielfältige Spieler zur Verfügung, die jederzeit in Sachen Scoring einer Partie ihren Stempel aufdrücken können.

Viktor Frankl-Maus (#8 Dragons Rhöndorf): „Wir müssen uns erneut auf ein hitziges Derby einstellen, vermutlich noch intensiver als vor einigen Wochen. Die Kölner haben ebenfalls die Playdowns mit einem Erfolg starten können und wittern nach einem guten Saisonendspurt wieder ihre Chance. Wir müssen jede Sekunde alles in die Waagschale werfen und als Mannschaft zusammenhalten, getreu unserem Gameplan. Unsere Fans im Rücken sind dabei unser Bonus!“

Tip-Off zur Partie gegen die RheinStars Köln ist am kommenden Samstag um 19:00 Uhr im DragonDome (Menzenberger Straße 70, 53604 Bad Honnef). Tickets im Rahmen der Zulassung von 750 Zuschauerinnen und Zuschauer sind im Online-Shop verfügbar. Eine Abendkasse zur Partie gibt es nicht. Im und um den DragonDome gilt eine 2G+-Regelung. Weitere Informationen zum Hygiene-Konzept an Heimspieltagen sind der Homepage der Dragons Rhöndorf zu entnehmen. Die Partie wird via Livestream auf Sportdeutschland.TV übertragen. Die Übertragung beginnt um 18:30 Uhr. Ein Liveticker ist über die Homepage der BARMER 2.Basketball Bundesliga verfügbar.

09.04.2022 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. ETV Hamburg

Im zweiten Spiel der Playdowns in der BARMER 2. Basketball Bundesliga trifft LOK BERNAU an diesem Wochenende auf das abgeschlagene Schlusslicht ETV Hamburg. Spielbeginn in der Erich-Wünsch-Halle ist am Samstag um 19:00 Uhr. Nach der aktuellen Landesverordnung und den gültigen Basismaßnahmen gibt es für die Heimspiele von LOK BERNAU keine Einschränkungen mehr.

Für die ETV Basketballer aus Eimsbüttel geht es bereits vor dem 2. Spieltag der Playdowns in der ProB sportlich nur noch um die Ehre. Sie stehen als erster Absteiger aus der Nordstaffel fest und hatten bereits in der Vorwoche ihren Verzicht auf das Lizenzierungsverfahren für die nächste Saison erklärt. Die Hamburger sind auf ihrer „Ehrenrunde“ am Samstag in Bernau zu Gast. Die bisherigen beiden Partien in der Hauptrunde konnte LOK für sich entscheiden. Das Auswärtsspiel beim ETV im Februar endete in einem 107:113-Offensivspektakel.

Trotz der sportlich mageren Ausbeute von nur zwei Saisonsiegen führt ETV-Topscorer Mubarak Salami auch weiterhin den Ligavergleich an. Mit 27,6 Punkten pro Spiel ist der 25-Jährige die zweite Saison in Folge der ligaweit gefährlichste Schütze. Daneben sind im Team von Cheftrainerin Sükran Gencay die beiden Distanzspezialisten Jack Fritsche (15,3 Punkte pro Spiel) und Marcel Hoppe (13,8 Punkte) die wichtigsten offensiven Stützen. LOK BERNAU hat mit der Niederlage bei den Dragons Rhöndorf die Ausgangsposition mit einem Sieg Vorsprung verspielt. In der Nordgruppe der Playdowns gibt es nun einen offenen Dreikampf zwischen Rhöndorf, Köln und Bernau um den Gruppensieg, der den Klassenerhalt garantiert. Dazu benötigen die LOK-Korbjäger am Samstag gegen Hamburg dringend einen Sieg.

LOK-Coach René Schilling: „Es wird ein alles andere als leichtes Spiel. Wir kämpfen weiter mit einer dünnen Personaldecke. Das krankheitsbedingte Fehlen von Christoph Tilly und Nolan Adekunle sowie die Verletzung von Jonathon Mines – also gleich drei „Starting Five“-Spielern – konnten wir letzte Woche nicht kompensieren. Dazu kommt, dass wir nach der Auftaktniederlage unter Druck stehen und in unseren Heimspielen jetzt regelrecht zum Siegen verdammt sind. Gegen Hamburg brauchen wir auf jeden Fall eine effiziente und stabile Leistung vom gesamten Team.“ Für alle Fans, die nicht live in der Halle dabei sein können, wird das Spiel am Samstag im kostenfreien Livestream bei YouTube, Sportdeutschland.TV und Facebook übertragen.

ProB Süd

09.04.2022 18:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. FC Bayern Basketball II

Nach der Playdown-Auftaktniederlage in Gießen empfangen die FRAPORT SKYLINERS Juniors am kommenden Samstag den FC Bayern Basketball II. Spielbeginn in Basketball City Mainhattan ist 18:00 Uhr.

Durch die 88:66 Niederlage im kleinen Hessenderby sind die FRAPORT SKYLINERS Juniors auf Platz zwei der Playdown-Gruppe Süd gerutscht. Nach den Ergebnissen der parallelen Nord-Gruppe liegen sie mit zehn Siegen aktuell noch zwei Siege vor dem möglichen, schlechteren zehnten Platz, welcher in dieser Saison ebenfalls ein Abstiegsplatz sein wird. Die Gäste aus München, welche mit drei Siegen auf dem vierten und somit letzten Platz der Playdown-Tabelle Süd liegen, haben dagegen kaum noch eine realistische Chance, die Klasse zu wahren. Dementsprechend können diese auch in jedem Spiel befreit und ohne Druck aufspielen, was natürlich zusätzliche Energie freischalten könnte. Hinzu kommt der naturgemäß breite Kader eines Farmteams, welcher die Vorbereitung entsprechend nicht vereinfacht.

Nach zwei Siegen in der Hauptrunde gilt es für die FRAPORT SKYLINERS Juniors auch im dritten Aufeinandertreffen, dieses Spiel von Beginn an konzentriert und fokussiert anzugehen, um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenverbleib zu sammeln. Headcoach Sepehr Tarrah zum Spiel: „Nach dem Spiel in Gießen gilt es vor allem auf uns selbst zu schauen. Wir wollen zu Hause einiges besser machen und zurück auf die Erfolgsspur. Die Jungs arbeiten hart und trainieren sehr intensiv. Das ist auch nötig, denn mit Bayern erwartet uns ein Team das von Tag eins hart spielt und immer competet. Ich erwarte ein intensives Spiel.“

09.04.2022 19:30 Uhr Arvato College Wizards vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos

PlayDown-Auftakt vor heimischem Publikum – Depant Gießen 46ers zu Gast in der Lina-Radke-Halle. Am 9. April empfangen die Arvato College Wizards die Depant GIESSEN 46ers Rackelos zum zweiten Playdown Spieltag der ProB Süd.

Nachdem das erste Playdown Spiel der KIT Basketballer in München abgesagt wurde, starten das Team um Headcoach Igor Starcevic erst am Samstag in die PlayDowns. Die Gäste aus Gießen konnten am vergangenen Wochenende bereits den ersten Sieg gegen die FRAPORT SKYLINERS Juniors einfahren und sich somit an die Spitze der Playdown-Tabelle setzen. Um den Verbleib in der Liga zu sichern, steht für die Karlsruher bereits jetzt schon alles auf dem Spiel. Mit einer weiteren Niederlage ist das Verlassen der Abstiegsplätze nicht mehr möglich und der sportliche Abstieg beschlossen.

Dass ein Sieg gegen die Gäste aus Gießen kein leichtes Unterfangen ist, ist spätestens beim Blick auf die Ergebnisse der Begegnungen in der Hauptrunde deutlich. In beiden Spielen konnten sich die Mittelhessen durchsetzen. Dabei hatten die Karlsruher vor allem mit den beiden Centern Tim Uhlemann und Johannes Lischka ihre Probleme. Igor Starcevic nutze die vergangenen Tage und das spielfreie Wochenende, um sein Team bestmöglich auf die Gegner und die anstehende Partie vorzubereiten. Nach einer weiteren Covid-Erkrankung kann er allerdings nach wie vor nicht auf den kompletten Kader zurückgreifen.

Nachberichte ProB Playdowns

ProB Nord

02.04.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. LOK BERNAU 92:74

275 Zuschauer erlebten im DragonDome zum Auftakt der Playdowns einen der stärksten Auftritte der Dragons Rhöndorf seit mehreren Wochen. Vom Start weg kontrollierten die Drachen vom Menzenberg die Partie und konnten mit einem letztlich nie gefährdeten Sieg den ersten Rang der Playdowns-Tabelle übernehmen. Mit einem satten 10:0-Lauf starteten die Hausherren in die Partie und sorgten bereits früh für Sorgenfalten auf der Stirn von Gästetrainer Rene Schilling. Vor allem von Downtown brannten die Dragons ein wahres Feuerwerk ab. Egal ob Nicolas Buchholz, Oshane Drews oder Marek Mboya Kotieno, nahezu jeder Wurf von jenseits der 6,75-Meterlinie fand seinen Weg in den Korb der Gäste aus Bernau. Eine starke 3er-Quote von 85% und eine 33:21-Führung waren der verdiente Lohn für eine in dieser Saison selten gesehene Offensivleistung. Auch im zweiten Viertel blieben die Dragons am Drücker und agierten offensiv wesentlich variabler und vielseitiger als die Gäste, die vor allem von der Freiwurflinie ihre Punkte verbuchten. Zwei weitere 3er durch Youngster Esli Edigin schraubten die Führung erstmals auf 20 Punkte Abstand in die Höhe, die auch zum Pausentee Bestand haben sollte. (56:36)

Nach der Halbzeit erhöhten die Korbjäger aus Brandenburg ihre defensive Intensität merklich und starteten mit einem 9:2-Lauf ins dritte Viertel. Capitano und Geburtstagskind Paul Albrecht hatte jedoch nach der Auszeit die passende Antwort und legte einen weiteren sicher verwandelten 3er nach. (61:45) Gute Aktionen des umtriebigen Gian Aydinoglu sorgten dafür, dass die basketballerischen Lokomotiven nicht vollends den Anschluss verloren, ohne jedoch auch wirklich in Schlagdistanz kommen zu können. Mit einem Buzzerbeater 3er setzte Maximilian Rockmann den letzten Akzent des dritten Spielabschnitts, der deutlich zu Gunsten der Gäste ausfiel. (75:63) Große Sorgen sollten jedoch nicht mehr aufkommen, denn zu abgezockt und fokussiert präsentierten sich die Dragons unter lautstarken Anweisungen ihres Coaching-Duos Julius Thomas und Martin Otto. Ein Dunk durch Oshane Drews sorgte für ein Stimmungshoch im Rund des DragonDome und spätestens nach einem weiteren Korbleger des immer wieder mutig attackierenden Guards war der Wille der Gäste an diesem Abend endgültig gebrochen.

Mit dem 92:74-Erfolg sichern sich die Dragons Rhöndorf die Tabellenführung in der Playdowns-Tabelle der ProB Nord und verdrängen die Gäste von LOK BERNAU vom Platz an der Klassenerhalts-Sonne bei gleicher Bilanz von Siegen und Niederlagen. Ausschlaggebend für den Auftakt-Erfolg war vor allem die starke Performance von jenseits der 3er-Linie (50% – 16/32), sowie das gewonnene Rebound- und Assist-Duell. Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Glückwunsch an unsere Jungs für die heutige Leistung. Genau diesen Einsatz und Hustle braucht es in den Playdowns. Martin Otto hat uns schnell unglaublich viel Energie gegeben und man sieht, wie er die Mannschaft mit seiner Erfahrung und seinen Ansprachen erreicht. Wir haben schnell einen guten Draht in der Zusammenarbeit gefunden und die Mannschaft profitiert davon. Jetzt gilt es den Fokus zu halten und die nächste Aufgabe mit der gleichen Konzentration und Einstellung anzugehen.“

03.04.2022 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. RheinStars Köln 63:96

Fehlstart in die Ehren-Runde: Der Eimsbütteler TV hat die für ihn bedeutungslosen Play-downs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB am Sonntag mit einer 63:96 (32:58)-Niederlage gegen die RheinStars Köln begonnen. Die Hamburger standen bereits vorher als So-gut-wie-sicher-Absteiger fest und hatten zudem den Verzicht auf einen möglichen Lizenzantrag für die kommenden Saison erklärt. Verbunden war die Partie wie die gesamte Spielrunde in der ProA und ProB mit einem Spendenaufruf für die Ukraine-Nothilfe.

Auch wenn es sportlich für die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs nur noch um die Ehre geht, war vor rund 150 Zuschauern in der Sporthalle Wandsbek von Beginn an eine ordentliche Intensität zu spüren. Dies übrigens vor den Augen von Towers-Profi Max DiLeo und seinen Eltern Ana (Ex-Serienmeisterin mit Agon Düsseldorf) und Tony (Coaching-Legende; 1 Jahr NBA, mehrfacher deutscher Meister bei den Damen und Herren), die familiäre Wurzeln in Köln haben. Vor allem die RheinStars machten deutlich, wie bedeutsam für sie der Klassenerhalt wäre, den sie sich gegen die Dragons Rhöndorf und Lok Bernau erkämpfen müssen. Zwei Dunks von Jannis von Seckendorff in den ersten zwei Minuten waren Statements, denen bis Ende des ersten Viertels weitere folgen sollten. Der ETV hingegen fand nur sehr schwer ins Spiel. Nach achteinhalb effektiven Minuten stand lediglich ein Feldkorb durch den Ex-Kölner Karl Dia auf dem Scoreboard, bis dahin war beim Stand von 5:23 die Frage nach dem späteren Sieger schon fast beantwortet. Immerhin brachten ein Dreier sowie fünf verwandelte Freiwürfe von ETV-Leader Mubarak Salami (27 Punkte am Ende) bis zur kleinen Pause (15:25) noch einen Hoffnungsschimmer.

Der sollte jedoch im zweiten Durchgang wieder am Horizont versinken. Zu viele Ballverluste (21 am Ende, Köln 14) reihten sich aneinander, zu wenig aggressiv zeigte sich die Eimsbütteler Defense in dieser Phase. Die Kölner dagegen machten – angeführt vom gut aufgelegten Vincent „Two two“ Golson – immer wieder Tempo und zogen in dem mit 33:17 gewonnenen Viertel praktisch uneinholbar davon. Allerdings bewiesen die Domstädter mit drei missratenen Special-Dunk-Versuchen auch leichte Anflüge von Leichtigkeit, was die Hamburger möglicherweise zu einem Zwischenspurt motiviert haben mag. Mit 24:17 ging der dritte Abschnitt an den ETV. Das Schlussviertel (7:21) war schließlich bedeutungslos.

ProB Süd

03.04.2022 17:00 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 88:66

Mit 88:66 (50:23) siegten die Depant GIESSEN 46ers Rackelos am ersten Spieltag der PlayDowns in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Süd über Frankfurt. Entscheidend war hierbei die exzellente Dreierquote in der ersten Hälfte. Topscorer wurde Johannes Lischka mit 27 Punkten. Die nächste Begegnung der Mittelhessen findet am kommenden Samstag in Karlsruhe statt. Nach ausgeglichenem Start setzten sich die Gießener zur Viertelmitte ab. Von außen lag die Quote zwischenzeitlich bei 80%, wobei es allein Viktor Ziring mehrmals einschlagen ließ. Tim Uhlemann setzte mit einem kraftvollen Dunk zum 28:17 Akzente. Der Lohn war eine 31:17-Führung zur Viertelpause.

Gießen machte danach auch weiter einen guten Job, den Gästen den Dreier wegzunehmen. Bis zur Halbzeit glückte Frankfurt nur ein Treffer aus 14 Versuchen. Zwischenzeitlich spielten sich die 46ers II über die Stationen 40:22 und 50:23 in einen Rausch. Zu einem kleinen Bruch kam es, nachdem Montrael Scott nach einer Kollision mit Calvin Schaum auf einer Trage aus der Halle transportiert werden musste. Zur Pause stand es 55:30 für die Mittelhessen. Nach Dreiern durch Sebastian Brach und Uhlemann war das Spiel bereits vorentschieden (64:35, 23.). Gießen ließ danach tiefer durchrotieren, weshalb Frankfurt mit einem 18:10-Lauf bis zum Viertelende leicht aufholte. Die letzten Zähler des dritten Quarters gehörten aber Begue, der zum 76:53 ablegte.

Im Schlussviertel kamen ebenfalls viele Youngster zum Einsatz. Lischka via Tip-in markierte das 81:57, Tim Schneider per Dreier das 86:62 (37). Am Ende hieß es 88:66 für die Depant GIESSEN 46ers Rackelos, die ihr erstes PlayDown-Spiel damit gewinnen. Weiter geht die Reise am kommenden Samstag. Dann gastiert das Team in Karlsruhe. Patrick Unger (Headcoach Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Wir haben mit viel Energie gespielt und das Spiel so ab dem zweiten Viertel an uns gerissen. Wir haben dabei gut gereboundet und Frankfurts beste Leute rausgenommen. Jetzt gilt es, unsere angeschlagenen Spieler wieder fit zu kriegen.“

Nachberichte ProB Playoffs Achtelfinale

02.04.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. WHITE WINGS Hanau 81:72

Die WWU Baskets Münster sind in den Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auf Kurs: Im ersten Achtelfinalduell der Serie Best-of-Three gewannen die WWU Baskets Münster vor 2.075 Zuschauern am Samstagabend gegen die WHITE WINGS Hanau 81:72 (34:36). Der Erfolg in stimmungsvoller Playoff-Atmosphäre war allerdings ein hart erkämpfter. Vor allem in der ersten Halbzeit taten sich die Münsteraner schwer gegen einen alles abverlangenden und frei aufspielenden Gegner. Größtes Manko war die ungewohnt schwache Dreierquote (4 von 26). Doch spätestens mit Wiederbeginn übernahmen die WWU Baskets das Kommando, führten über weite Strecken zwischen sieben und neun Zählern Vorsprung, und spielten die Crunchtime überlegt herunter. Dreier fallen nicht.

Weiterhin ohne Adam Touray, aber auch ohne den angeschlagenen Rijad Avdic, begannen die Münsteraner vor stimmungsvoller Kulisse defensiv konzentriert und offensiv nervös. Jasper Günther, Ryan Richmond, Stefan Weß, Helge Wezorke und Cosmo Grühn standen in der Starting Five und mussten sich gleich nach zehn Sekunden den ersten Dreier von Hanaus Krause gefallen lassen. Apropos Dreier: Münsters sonst so treffsichere Distanzschützen ließen eine nach der anderen freigespielte Wurfoption liegen. Am Ende eines 8:0-Laufs brach Thomas Reuter mit seinem ersten Dreier-Versuch, dem elften der WWU Baskets, zunächst den Bann (14:9, 7.). Da Münsters Defensive weiter effektiv arbeitete, erhöhte Andrew Onwuegbuzie mit fünf Zählern inklusive Dreipunktspiel zum 19:12 nach Viertel eins. Nach schnellen weiteren fünf Zählern von Stefan Weß nach Assist von Cosmo Grühn, der gleich aus der Distanz nachlegte, sah das Münsteraner 24:12 bereits komfortabel aus (12.). Es sollte nicht nur die höchste Führung der Partie bleiben, sondern die White Wings schwangen sich zu großer Form auf. Thomas Reuter streute zwar zwischendrin noch seinen zweiten Dreier ein 29:22 (15.). Im Angriff verloren die Münsteraner aber ihre Konsequenz, blieben bis zur Pause konstant unterirdisch aus der Distanz (4 von 26) gegen die tief verteidigende Hanauer „Wand“. Offensiv nun furiose Hanauer, angeführt in dieser Phase mit acht Zählern von Matthias Fichtner, drehten mit ihrem 15:3-Lauf die Partie (29:30, 18.). Nur Jasper Günther hatte fünf Zähler entgegenzusetzen. 34:36-Rückstand zur Halbzeitpause.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit gelang es den WWU Baskets, die Dreier-Blockade zu lösen. Viermal in Folge ließen es Jasper Günther, zweimal Stefan Weß und Cosmo Grühn von jenseits der Dreierlinie regnen und arbeiteten ihr Team nach vorn (48:40, 24.), ehe die Hessen über Niklas Krause noch einmal verkürzten (55:51, 29.). Bis zum Viertelende konnten die Münsteraner über Richmond-Freiwürfe und Helge Wezorkes erneutem Dreier ihre Führung auf sieben Zähler ausbauen. Ohne die schmerzlich vermissten Touray und Avdic hatte das Team von Björn Harmsen dennoch einen Weg gefunden, das dritte Viertel zu dominieren (27:18). 61:54 nach Viertel drei.

Im Schlussabschnitt wussten Münsters Topscorer Jasper Günther (20 Punkte) und Stefan Weß (16 Punkte) sowie der sich nun steigernde Ryan Richmond (12 Punkte), was die WWU Baskets brauchten. Mit ihren Punkten erstickten sie Hanaus Aufbäumen immer wieder im Keim. Mitte des Schlussviertels war die Führung zweistellig (67:57). Dewrell Tisdale zeigte sein feines Repertoire, verkürzte mit zwei Korblegern (67:61, 26.). Hanaus Topscorer (17 Punkte) bekamen die Uni-Städter nie in den Griff. Näher als sechs Zähler kamen die Hessen in einer Partie, in der beide Defensivreihen nun mit bester Playoff-Intensität agierten, aber nicht mehr heran. Fünf Zähler von Jasper Günther und Stefan Weß (76:66, 39.) entschieden den Playoff-Auftakt noch vor der Crunchtime.

02.04.2022 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Iserlohn Kangaroos 73:70

In einem hart umkämpften Spiel setzen sich im ersten Playoff-Spiel die EPG Baskets Koblenz mit 73-70 gegen die Iserlohn Kangaroos durch. Nachdem bei den Gastgebern bereits nach weniger als drei Minuten ihre Starter Marvin Heckel und Lucas Mayer aufgrund von jeweils zwei schnellen Fouls auf der Bank Platz nahmen, entwickelte sich von den beiden Teams ein offensiv starkes erste Viertel. Während die Baskets konsequent den Korb attackierten, punkteten die Gäste mit hoher Trefferquote aus der Distanz und so ging es mit einer knappen Koblenzer 27-23 Führung in die erste Viertelpause. Im zweiten Viertel konnten sich die Baskets zunächst ein wenig absetzen (39-30), doch Iserlohn spielte einmal mehr seine individuelle Klasse aus und konterte mit einem 10-0 Lauf. Die Baskets ließen sich davon jedoch nicht aus der Ruhe bringen, sie gestatteten dem Gegner bis zur Pause keinen weiteren Punkt und gingen durch einen Buzzerbeater von ihrem Topscorer Brian Butler (15 Punkte, 9 Rebounds) mit einer 44-40 Führung in die Kabinen.

Während es im dritten Viertel bei den Gastgebern offensiv nicht mehr so gut lief, schalteten die Baskets in der Defensive einen Gang hoch und so hielt das Team von Gerard Gomila die Gäste im dritten Spielabschnitt auf acht Punkte (59-48). Im Schlussabschnitt sahen die Baskets lange wie der sichere Sieger aus. Nach zwei Dreiern in Folge von Marvin Heckel und Dominique Johnson führten die Baskets mit zehn Punkten (70-60), doch Iserlohn kämpfte sich erneut heran und verkürzte nach dem dritten technischen Foul gegen Koblenz im letzten Viertel auf 72-70. Im anschließenden Angriff leisteten sich die Gäste dann aber einen Ballverlust und der Koblenzer Johnson wurde daraufhin gefoult. Nachdem der erste Freiwurf verwandelt wurde, verfehlte der zweite sein Ziel und Iserlohn hatte noch einmal die Chance auf den Ausgleich. Der gut verteidigte Dreier vom Iserlohner Point Guard Toni Prostran fand jedoch nicht den Weg in den Korb und so konnten sich die Baskets über einen erfolgreichen Auftakt in die Playoffs freuen. Das zweite Spiel der Serie findet fandet am kommenden Samstag um 19.30 Uhr in Iserlohn statt.

02.04.2022 16:00 Uhr Dresden Titans vs. TKS 49ers 79:67

Die Dresden Titans sind erfolgreich in die Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gestartet. Vor den meisten Zuschauern (1376) der bisherigen Saison setzten sich Dresdens Basketballer letztlich souverän mit 79:67 gegen die Gäste der TKS 49ers aus Stahnsdorf durch. In einer intensiv geführten Partie überzeugten die Gastgeber vor allem defensiv über weite Strecken. Zudem feierte Max von der Wippel mit seinem 200. Spiel für die Titans ein besonderes Jubiläum und steuerte nebenbei 10 Zähler bei. Auch Arne Wendler glänzte mit starker Verteidigung und durchbrach mit seinen 14 Zählern nebenbei die Marke von 500 Karrierepunkten für die „Titanen“. Kommenden Samstag können die Sachsen dann in Stahnsdorf mit einem Auswärtssieg bereits den Einzug ins Viertelfinale festmachen. Die ersten sechs Spielminuten suchten beide Teams ihr Heil vornehmlich aus der Distanz, wobei die Titans über Grant Teichmann und Georg Voigtmann treffsicherer waren. Gleich viermal netzten die Gastgeber von außen. Doch die 25:14-Führung schmolz nach der Viertelpause schnell dahin, als die 49ers über den korbgefährlichen Sebastian Fülle von außen und über Niklas Ney per Dunk am Ring punkteten. Erst Teichmann konnte nach Time-Out durch Headcoach Fabian Strauß den 0:9-Run der Gäste per Korbleger stoppen. Und kurz darauf brachte Voigtmann die Margon Arena mit einem artistischen Dunk zum Beben. So zündeten die Blau-Weißen ihren eigenen 10:2-Lauf und blieben vor der Halbzeitpause mit 44:35 in Front.

Nach dem Wiederanpfiff verlieh ein weiterer Dreier durch Fülle den 49ers neue Hoffnung. Doch diese wurde jäh genommen, als sich Topscorer Fülle im darauffolgenden Angriff verletzte und nicht mehr aufs Feld zurückkehrte. Die Titans konnten sich indes offensiv weiter auf Sebastian Heck und Voigtmann verlassen, die konstant Abschlüsse fanden und dabei gekonnt zwischen Muskelkraft am Korb und Gefühl im Handgelenk von außen wechselten. Aber die Stahnsdorfer steckten nicht auf und hielten als Team den Rückstand vor dem Schlussviertel bei 60:51. Tatsächlich witterten die Gäste in den finalen 10 Minuten plötzlich ihre Chance auf die Sensation. Leonard Hampl sowie Leonik Wadehn punkteten gleich dreimal und brachten die Titans ins Schwitzen. Nach der kurzen Zitterpartie beruhigte ein Dreier Daniel Kirchners jedoch die Nerven der blau-weißen Fans. Als Arne Wendler direkt im Anschluss scorte, blieb Gästecoach Vladimir Pastushenko nur der Griff zur Auszeit. Zu Pastushenkos Leidwesen traf Kirchner darauf gleich einen weiteren Fernwurf und stieß die Tür zum Auftaktsieg damit weit auf. Hernach besorgte Veteran Bryan Nießen den Feinschliff, erzielte in den finalen Minuten fünf Zähler und so „cruisten“ die Elbriesen letztlich ungefährdet zum 79:67-Auftaktsieg.

Headcoach Fabian Strauß: „Es war das erwartet schwere Spiel Nummer eins. Die Jungs waren nervös, die Switching-Defensive der Gäste ist schwer zu spielen und das hat man natürlich gemerkt. Das hier ist die Krönung einer langen Saison – jedes Spiel zählt. Wir wollen nun weiter konstant und konzentriert arbeiten, um das Bestmögliche aus diesen Playoffs herauszuholen.“

03.04.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. BSW Sixers 74:92

Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.

03.04.2022 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 87:80

In der ProB-Achtelfinalserie zwischen dem SC Rist Wedel und den Ahorn Camp BIS Baskets Speyer steht es 1:0. Das erste Duell endete in der Steinberghalle mit einem 87:80-Sieg der Rister. „Es war und ist eine 50:50-Serie. Wir haben heute am Ende ein bisschen mehr im Tank gehabt und haben das letzte Viertel defensiv sehr gut gestaltet, Speyer bei zwölf Punkten gehalten. Das war ausschlaggebend“, so Rist-Trainer Stephan Blode.
Er konnte auf die Dienste von Jacob Hollatz zurückgreifen, der sich kurzfristig einsatzbereit meldete, nachdem sein Einsatz im Verlauf der vorangegangenen Woche noch ausgeschlossen schien. Hollatz stand 22 Minuten auf dem Feld. „22 Minuten war die absolute Obergrenze. Er ist noch nicht wieder bei 100 Prozent, das hat man gesehen“, so der Trainer.

Das erste Viertel war angriffslastig. 50 Punkte fielen insgesamt, gleich verteilt auf beiden Seiten. Ein 9:0-Lauf der Gäste kurz vor der Halbzeit war die Grundlage des Wedeler Rückstands (41:48) nach 20 Spielminuten. Erschwert wurde die Aufgabe durch die Tatsache, dass Yngve Jentz und Jordan Walker zu diesem Zeitpunkt bereits drei Fouls begangen hatten. Speyer hatte auch bis zum Ende des dritten Abschnitts durchgehend die Nase vorn, die Rister aber blieben dran, hatten stets Tuchfühlung.

Zwei Dreier von Hendrik Drescher und ein Korbleger von Linus Hoffmann zu Beginn des Schlussviertels verpassten dem Geschehen die Wende zugunsten des SC Rist – noch wichtiger war die nun verbesserte Verteidigungsarbeit. DJ Woodmore und Kelvin Omojola brachten Speyer zurück: 77:76 aus Sicht der Gäste bei zwei Minuten Restzeit. Hoffmann gab die Wedeler Antwort, versenkte einen Korbleger trotz Foul und ließ sich auch anschließend an der Freiwurflinie nicht beirren. Damit gab der Flügelspieler die Vorlage für die übrige Endphase, in der die Rister mehrmals beim Standwurf ohne Gegenspieler gefordert waren, diese Übung gut bewältigten und damit den Sieg einfuhren.

03.04.2022 19:30 Uhr OrangeAcademy vs. EN BASKETS Schwelm 79:70

Die Voraussetzungen wurden bereits im Vorfeld kommuniziert und für kompliziert befunden. Zum Auftakt in die 1.Playoff-Runde mussten die EN BASKETS Schwelm auf die Kräfte Khartchenkov, Hennen, Buljevic, Nürenberg, Krall und Wessel verzichten. Covid-19 und Verletzungen bremsten die Blau-Gelben mächtig aus, so dass Head-Coach Falk Möller mit nur 7 Spielern bei der OrangeAcademy antreten musste. Begleitet wurde die Mannschaft zum ersten Mal von Stephan Völkel, der ab dem 1.April als Geschäftsführer der Baskets im Einsatz ist. Trotz der schwierigen personellen Situation unter den Aktiven auf dem Platz, wollte der 5.Platzierte der Nord-Gruppe alles tun, um die Partie zu gewinnen und präsentierte sich in der Vorbereitung auf das 1.Playoff-Spiel sehr konzentriert und entschlossen. Nun war es ihre Pflicht dieses „Mindset“ in der Haupthalle des OrangeCampus aufs Parkett zu bringen. Der Baskets-Coach schickte zuerst Lang, Burns, Hollersbacher, Oldham und Nortmann, die den guten Start der Hausherren auch immer wieder mit starkem Teamplay beantworten konnten.

Nach 6 Spielminuten lagen die EN Baskets mit 2 Zählern vorn, mussten aber stets vorsichtig sein, da die Academy mit aggressiver Defense stets Druck machte. Gerade zum Ende des 1.Viertels unterliefen den Gästen ein paar technische Fehler, so dass die Begegnung nach 10 Minuten mit 25:26 noch völlig war. Bis hierhin waren Burns und Lang die eifrigsten Punktesammler auf Seiten der Baskets. Hollersbacher, Oldham und Nortmann hielten die Bretter sauber und ließen kaum Offensiv-Rebounds der Ulmer zu. In den 2.Abschnitt startete das Baskets-Team etwas unkonzentriert. Die ersten 3 Angriffe blieben unerfolgreich, aber das machte nichts, da die OrangeAcademy auch noch nicht ins Scoring kam. Das Spiel blieb umkämpft und intensiv aber so, dass sich keine Mannschaft Vorteile erarbeiten konnte. Anton Gavel nahm seine erste Auszeit und forderte mehr Konzentration und Ordnung seiner jungen Garde ein. Die EN Baskets konnten die folgende Drangphase schadlos überstehen. Beim Stand von 33:33 und noch 2:30 Minuten in der 1.Hälfte zu absolvieren, nahm Möller ein Timeout. Burns und Co. kamen nun wieder zu geordneten Angriffen und brachten auch dank einer guten Verteidigung ein 33:39 aus ihrer Sicht in die große Pause.

Zu Beginn des 3.Viertels traf zunächst Oldham einen „Jumper“. Dann wirkte die Offense der Gäste etwas unstrukturiert. Die OrangeAcademy kam besser auf, so dass es eine knappe Auseinandersetzung wurde. Urplötzlich drehten die Gastgeber auf – es hieß nach 5 gespielten Minuten in diesem Viertel Auszeit Schwelm. Doch auch nach der Unterbrechung lief es bei den Baskets nicht gut. Die OrangeAcademy dominierte nun und baute seinen Vorsprung allmählich aus. Erst 120 Sekunden vor dem Ende des vorletzten Abschnitts lief es dann etwas besser. Dennoch konnten die Hausherren eine 60:56-Führung in die finalen 10 Minuten.

Es begann das letzte Viertel und Hollersbacher feuerte einen erfolgreichen Dreier ab. Es stand nur noch 60:59 für die OrangeAcademy. Aber viel mehr gelang den Baskets über eine längere Phase nicht. Die intensive und kräfteraubende Verteidigung der Ulmer zeigte immer mehr Wirkung. Den Blau-Gelben unterliefen eine Menge Ballverluste, die sonst so nicht passieren. Zudem fehlten dem Trainer Wechselmöglichkeiten, um gezielt von außen einzugreifen. Zwischenzeitlich kamen die Baskets auf 72:68 heran. Auch beim 74:70 schien der Sieg noch in Reichweite zu sein. Aber die Ulmer wussten weitere Punkte der Gäste zu verhindern und gewinnen die erste Partie in der Best-Of-Three-Serie.


Vorberichte ProB Playdowns

ProB Nord

02.04.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. LOK BERNAU

Jeder Sieg zählt! Die Abstiegsrunde der ProB Nord beginnt mit drei Heimspielen in Folge für die Dragons Rhöndorf, die zum Debüt von Co-Trainer Martin Otto mit LOK BERNAU den Kooperationspartner von Basketball-Powerhouse ALBA Berlin empfangen. Mit der Konstellation, dass neben den beiden Tabellenletzten der Playdowns in Nord und Süd auch der schlechteste Zehntplatzierte den bitteren Gang in die Viertklassigkeit antreten muss, spricht alles für nervenaufreibende Playdowns, in denen nahezu jeder Erfolg überlebenswichtig sein kann. Im Rahmen der regulären Saison konnten die Dragons und die Konkurrenten aus Bernau jeweils ihr Heimspiel für sich entscheiden, mit dem direkten Vergleich zu Gunsten der Brandenburger.

Die Bernauer Korbjäger glänzen vor allem als Kollektiv und sind auf allen Positionen vielseitig mit einer gesunden Mischung aus Routiniers und basketballerischen Jungspunden besetzt. Leitwolf und Kapitän ist Dan Oppland mit seiner geballten Erfahrung aus nun schon über 16 Jahren als Basketball-Profi. Der 2,01 Meter große US-Boy kommt zwar mit 10,9 Punkten und 7,2 Rebounds statistisch eher unaufgeregt daher, kann aber jederzeit die entscheidenden Akzente setzen und macht die so oft zitierten kleinen Dinge, die in keiner Statistik auftauchen. Eine wahre Erscheinung unter den Körben ist Kresimir Nikic, der via Doppellizenz auch zum Kader von ALBA Berlin zählt und bereit erste Minuten in der Euroleague in seiner Vita verbuchen konnte. Der 22 Jahre alte Center kommt in gerade einmal 19 Minuten auf 7,8 Punkte und 5,7 Rebounds, sowie einen Block und deutet sein enormes Talent oftmals mehr als nur an. Gut aufgelegt war im letzten Aufeinandertreffen auch der erst 19 Jahre alte Nolan Adekunle, der im DragonDome solide 17 Punkte bei 60% von Downtown auflegte und seinen Saisonschnitt von 9,0 Punkten damit weit übertraf. Mit vielen weiteren Akteuren, die jederzeit die Last in Sachen Scoring übernehmen können, wartet definitiv viel Arbeit auf die Drachen-Defense und das Coaching Duo um Julius Thomas und Martin Otto.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir haben in den vergangenen Tagen an einigen Stellschrauben gedreht und wollen morgen im Spiel auch genau diese Dinge sehen. Bernau wird voll motiviert in unsere Halle kommen und darauf müssen wir vorbereitet sein. Unsere Aufgabe ist klar: Wir wollen die sechs Playdown-Spiele mit einem Sieg einleiten.“

03.04.2022 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. RheinStars Köln

Auf geht’s in die Verlängerung. Der Eimsbütteler TV startet am Sonntag, den 3. April 2022 mit einem Heimspiel gegen die RheinStars Köln in die Playdowns 2021/22 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Tipp-off in der Sporthalle Wandsbek ist um 17 Uhr. Unabhängig von der verschwindend kleinen Chance auf den Klassenerhalt werden es die letzten sechs Auftritte in der dritthöchsten deutschen Profiliga für den Tabellenletzten. Denn so oder so werden die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs für die kommende Saison keine Lizenz für die ProB beantragen.

„Der Aufwand steht einfach in keinem Verhältnis zum Ertrag“, erklärt ETV-Headcoach Sükran Gencay, die die Mannschaft innerhalb weniger Jahre in die ProB geführt hatte und viele Teammitglieder schon lange trainiert. „Zum einen sind es die großen Anstrengungen für Training und Spiel, zum anderen stimmt einfach das organisatorische Setup nicht. Während es anderswo viele Leute gibt, die feste Posten haben, bleibt bei uns vieles an wenigen Personen hängen, vor allem an den Spielern und an mir“, so Gencay. Der Entschluss sei bereits vor einiger Zeit getroffen worden, der Vereinsvorstand ist informiert. So werden die bevorstehenden Playdowns, im Volksmund auch Abstiegsrunde genannt, zu einer Frage der Ehre für die Eimsbütteler Squad. Außer auf Köln (7 Siege) treffen die Hamburger (2) noch jeweils zweimal auf die Dragons Rhöndorf (7) und LOK BERNAU (8). Die Punkte aus der Hauptrunde werden übernommen.

Gegen die deutlich ambitionierter in die Saison gegangenen RheinStars ist der ETV wie so oft klarer Außenseiter. „Köln ist aktuell in guter Form, die Neuzugänge haben das Team deutlich verbessert“, urteilt Gencay über die Rheinländer. Zuletzt siegte das Team von Manager und Aushilfscoach Stephan Baeck 89:85 beim Tabellenzweiten SBB Baskets Wolmirstedt. Der ETV wiederum kassierte zuletzt im Nachholspiel bei den Iserlohn Kangaroos eine Niederlage, die aber ohne Liga-Topscorer Mubarak Salami mit 75:82 sehr achtbar ausfiel. „Daran wollen wir anknüpfen“, so die 35-Jährige. Die personelle Besetzung für Sonntag ist wie so oft unklar. Während bei Salami Hoffnung auf eine Rückkehr besteht, ist das Mitwirken von Center Vladi Migurnov (Zeh) und Kapitän Leo Eckmann (private Gründe) fraglich.

ProB Süd

03.04.2022 Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Erstmals überhaupt sind die Depant GIESSEN 46ers Rackelos am Ende einer Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Süd jetzt in den PlayDowns gefordert. Los geht’s am kommenden Sonntag, den 3. April um 17.00 Uhr mit einem Heimspiel gegen die FRAPORT SKYLINERS Juniors. Neun Spiele der Rackelos gingen mit weniger als fünf Punkten verloren. Nur zwei Siege mehr, und man wäre sicher für die Playoffs qualifiziert gewesen. Gerade aus diesen Erfahrungen wollen die Mittelhessen jetzt lernen, möglichst viele Spiele gewinnen und so den sportlichen Abstieg verhindern. Um selbiges Ziel geht es nämlich in der Relegation, die gruppenbasiert im Modus Hin- und Rückspiel erfolgt. Gegner sind dabei die vier Tabellenletzten der Staffel: Frankfurt nimmt dabei 20 Punkte aus der Hauptrunde mit, Gießen 18, KIT Karlsruhe 8 und München II 6. Verteilt werden noch zwölf Punkte aus insgesamt sechs Spielen pro Mannschaft.

Die Rackelos bekommen es dabei zuerst mit Tabellenprimus Frankfurt zu tun, die man mit einem Sieg am Wochenende gegen Hanau in der Tabelle hinter sich gelassen hätte. Der direkte Vergleich der beiden Teams wird dabei nicht annulliert, viel eher werden die noch zwei ausstehenden Ergebnisse mit Selbigem verrechnet. Gießen verlor die Partie der Hinrunde mit 77:78; am 25. Spieltag vor einigen Wochen hieß es dafür 82:70 aus Sicht der Mittelhessen, die damit damals überhaupt die Chance auf die Playoffqualifikation am Leben erhielten – und Frankfurt rückblickend auch in die PlayDowns zwangen. Dominanter Akteur im Rückspiel war Matthew Meredith, der 20 Punkte erzielte. Der Ex-Gießener Marco Völler markierte zwölf Zähler. Im siegreichen Hinspiel war Völler „on fire“ und schoss die Lahnstädter fast im Alleingang aus der Sporthalle Gießen-Ost. Mit Dusan Nikolic steht noch ein ehemaliger Licher Spieler im Farmteam-Kader der Bankenstadt.

Patrick Unger (Headcoach Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Die PlayDowns sind eine Folge der ersten Saisonhälfte. Neun Spiele haben wir mit weniger als fünf Punkten verloren, und genau daran wollen wir uns orientieren, es besser zu machen. Wir haben es in der eigenen Hand und wollen so viele Spiele gewinnen, wie möglich.“

Stephan Völkel wird neuer Geschäftsführer der EN Baskets Schwelm

Nachdem der langjährige Geschäftsführer Omar Rahim bereits Ende November 2021 seinen Abschied zum Saisonende angekündigt hat, steht nun sein Nachfolger fest.

Stephan Völkel wird ab dem 01. April 2022 neuer Geschäftsführer der EN Baskets Schwelm. Der gebürtige Hagener ist 50 Jahre alt. Seine Wurzeln liegen in der Region, er hat bereits viele Stationen in der Basketballszene durchlaufen und ist somit für die EN Baskets Schwelm ein bekanntes Gesicht.

Kurz zu seinem Werdegang:

Nachdem Völkel zunächst als hauptamtlicher Jugendtrainer beim Traditionsbundesligisten Brandt Hagen tätig war, wechselte er über Stationen beim SC Rist Wedel und dem Westdeutschen Basketball-Verband in die erste Bundesliga zu den Paderborn Baskets. Von dort aus ging es über die Eisbären Bremerhaven, die Oettinger Rockets Gotha und s.Oliver Würzburg zu den MHP Riesen Ludwigsburg.

Im Juni 2018 wurde er als Cheftrainer des luxemburgischen Erstligisten Musel Pikes vorgestellt. Dem folgten die Vereine Zweitligist Eisbären Bremerhaven, Ebbecke WhiteWings Hanau und Iserlohn Kangaroos (2. Bundesliga ProB).

Völkel wurde im Sommer 2021 als Nachwuchskoordinator beim Bundesligisten Basketball Löwen Braunschweig tätig, wurde gleichzeitig Geschäftsführer der SG Junior Löwen gGmbH (Betreibergesellschaft der Braunschweiger Jugendarbeit) und Trainer der Braunschweiger Mannschaft in der Jugend-Basketball-Bundesliga.

Mit Stephan Völkel haben wir einen sehr kompetenten neuen Geschäftsführer gefunden, der aufgrund seiner vielseitigen Erfahrungen gut zu den EN Baskets Schwelm passt“, bestätigte uns der Gesellschafter Frank Herzbruch, der in Abstimmung mit den anderen Gesellschaftern mit der Suche eines neuen Geschäftsführers beauftragt wurde.

Stephan Völkel: „Ich kenne und verfolge den Schwelmer Basketball seit vielen Jahren. Wir hatten sehr gute Gespräche und ich hatte stets das Gefühl, dass wir hier zielgerichtet arbeiten. Die Halle und das Umfeld sind sehr gute Voraussetzungen, um weiter zu wachsen. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit.

Gemeinsam mit Omar Rahim wird es eine mehrwöchige Einarbeitungs- /Übergabephase geben und die Weichen für die neue Saison 2022/23 gestellt.

Die EN Baskets Schwelm freuen sich auf eine gute Zusammenarbeit und spannende Impulse! Stephan Völkel wird sich gerne in den nächsten Wochen und Monaten bei den Partnern, Fans und Freunden der EN Baskets persönlich vorstellen.

Pressemitteilung: EN Baskets Schwelm

Wertung des Spiels TKS 49ers – BSW Sixers

Spielverlust für TKS 49ers nach Neuansetzung des ausgefallenen Hauptrundenspiels

Das Spiel der ProB zwischen den TKS 49ers und BSW Sixers (30.03.2022) konnte von Stahnsdorf nicht angetreten werden. Vorangegangen war die Entscheidung der Spielleitung, an der Spielansetzung am 30.03.2022 nach der Absage des Spiels am Freitag, den 25.03.2022, festzuhalten.

Das Hauptrundenspiel musste aufgrund von COVID-19-Infektionen im Team aus Stahnsdorf am Freitag kurzfristig abgesagt werden (§ 49 Abs. 2.2 SuVO). Da das Spiel relevant für die Platzierungen 6-8 der ProB Nord ist, wurde es im Hinblick auf die an diesem Wochenende beginnenden Playoffs bereits einige Tage später neu angesetzt. Die TKS 49ers arbeiteten eng mit der Liga an einer Umsetzung, um ein sportliches Ergebnis auszuspielen, konnten das Spiel jedoch nicht abschließend realisieren. 

Die Spielleitung hat gemäß Spiel- und Veranstaltungsordnung § 71 Abs. 2 c) auf Spielverlust gegen den Bundesligisten TKS 49ers zu entscheiden. Das Spiel wird mit minus einem Wertungspunkt und 0:20 Korbpunkten für Stahnsdorf gewertet. Die BSW Sixers erhalten zwei Wertungs- und 20:0 Korbpunkte (SuVO § 72 Abs. 3).

Daraus ergibt sich die offizielle Abschlusstabelle der ProB Nord und somit die letzten drei Playoff-Begegnungen. Die Tabelle sowie der Playoff-Baum sind hier einzusehen. Die TKS 49ers sind demnach Achtplatzierter nach der Hauptrunde und spielen in den Playoffs gegen die Dresden Titans. Die BSW Sixers erreichen den 6. Platz und treffen am kommenden Wochenende auf die Basketball Löwen. Ebenfalls auf den Ausgang des Spiels warten mussten die Iserlohn Kangaroos, die nun am Samstag zu den EPG Baskets Koblenz reisen.

IMPULS IM ABSTIEGSKAMPF: DRAGONS-URGESTEIN MARTIN OTTO NEUER ASSISTANT COACH

Vor dem Start der Playdowns setzen die Dragons Rhöndorf einen neuen Impuls und können mit Martin Otto ein bestens bekanntes Gesicht zurück in der Reihe der aktiven Drachen begrüßen. Der langjährige Spieler und Trainer der Dragons übernimmt bis zum Saisonende als Co-Trainer von Yassin Idbihi, der wieder seinen gesamten Fokus auf seine Aufgaben als Geschäftsführer Sport richten wird.

Besonders eng verbunden ist der Name Martin Otto mit der erfolgreichen Entwicklung des weiblichen Nachwuchs- und Leistungsbereich der Dragons Rhöndorf in den vergangenen Jahren. Als Headcoach der ersten Damen-Mannschaft und des WNBL-Teams, sowie Trainer diverser Auswahlmannschaften des Schloss Hagerhof feiert der heute 59 Jahre alte ehemalige Spieler von Galatasaray Köln, Godesberger TV und den Rhöndorfer Drachen seine größten Erfolge. Insgesamt 13 mal führte er Teams des Schloss Hagerhof ins Finale von „Jugend trainiert für Olympia“ und konnte viermal den Titel als deutscher Schulmeister nach Bad Honnef holen. Die Damen-Regionalliga führte er zudem 2014 zur Meisterschaft der dritthöchsten nationalen Spielklasse und feierte 2001 mit der A-Jugend der Drachen die deutsche Meisterschaft. Auch im Rollstuhl-Basketball sammelte der Lehrer für Biologie und Sport seine Trophäen und errang als Spielertrainer mit dem ASV Bonn unter anderem vier Pokalsiege und drei deutsche Meisterschaften. Trotz diverser Angebote hauptamtlich im Leistungs-Basketball zu arbeiten, entschied sich der passionierte Pädagoge gegen eine Laufbahn als Profi-Trainer und schlug auch mit Blick auf seine Familie unter anderem das Angebot aus, Tatami Rhöndorf Ende der 90er Jahre als Headcoach in der 1.Basketball Bundesliga zu übernehmen.

Mit der Ernennung von Martin Otto zum Assistant Coach fokussiert sich Yassin Idbihi wieder voll auf seine Aufgaben als Geschäftsführer Sport und wird im Hintergrund die Entwicklung und den eingeschlagenen Weg der Dragons Rhöndorf vom Mini-Bereich bis zu den Profis vorantreiben.

Martin Otto (Assistant Coach Dragons Rhöndorf): „Als der Vorstand vor einigen Tagen fragte, ob ich den Verein in dieser schwierigen Phase unterstützen könne, musste ich nicht lange überlegen. Ich habe den Dragons viel zu verdanken, habe viele Hochs und Tiefs miterlebt und will nun dabei helfen den erneuten Abstieg abzuwenden. Die Mannschaft hat definitiv das Zeug, um den Klassenerhalt zu schaffen. Julius und ich haben bereits in den ersten Trainingseinheiten eine gute Chemie entwickelt und wir verstehen Basketball auf eine ähnliche Art und Weise. Gemeinsam mit der Mannschaft werden wir uns nun in einer Art Kurz-Trainingslager auf die schweren Aufgaben vorbereiten und an einigen taktischen und mannschaftlichen Stellschrauben drehen. Es werden intensive Tage und Wochen, aber genau darauf kommt es an und wir werden uns als Mannschaft für das gemeinsame Ziel zu 100% einbringen.“

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Martin hat sich mit unglaublich viel Leidenschaft unserem Projekt verschrieben und das merkt man bei jeder Trainingseinheit von der ersten bis zur letzten Minute. Er und ich sprechen die gleiche Basketball-Sprache und haben eine ähnliche Sichtweise auf die Art und Weise, wie wir mit den Jungs in der momentanen Situation arbeiten müssen. Mit seiner immensen Erfahrung, seiner Energie und Akribie gibt Martin unserer täglichen Arbeit sehr viel und das merkt man in jeder Einheit und in jeder Ansprache an die Mannschaft. Ich bin vollauf davon überzeugt, dass wir gemeinsam unsere Ziele erreichen werden.“

Klaus Beydemüller (1. Vorsitzender Dragons Rhöndorf): „Nach dem Spiel in Iserlohn und der Betrachtung der bisherigen Saison sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass ein neuer und frischer Impuls für den Kampf um den Klassenerhalt notwendig ist. In der Konstellation mit Julius Thomas und Martin Otto sehen wir ideale Kombination um die Mannschaft zum Erfolg zu führen. Martin hat nicht gezögert und uns neben seinem Fulltime-Job Unterstützung angeboten, was zeigt, wie sehr er den Dragons verbunden ist. Ein weiteres positives Signal, Yassin hat die Entscheidung voll mitgetragen und wird sich nun wieder ganz auf seine eigentlichen Aufgaben als Geschäftsführer Sport konzentrieren. Gemeinsam gilt es nun alle Kräfte zu bündeln und mit starken Playdowns die Mission Klassenerhalt zu meistern. Wobei wir natürlich auch auf die geballte Unterstützung unserer Fans setzen.“