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Jalen Ross für Casey Teson

Der Kader des SC Rist ist noch einmal verändert worden: Jalen Ross ersetzt seinen Landsmann Casey Teson.

„Wir haben Casey jetzt vier Wochen beobachten können und haben gesehen, dass er die Anforderungen leider nicht vollends erfüllen kann“, sagt Christoph Roquette, der Sportliche Leiter des SC Rist. Trainer Benka Barloschky ergänzt: „Wir sind eine sehr junge Mannschaft und haben an die Ausländerposition einen extrem hohen Anspruch und eine extrem hohe Erwartung. Wir brauchen da jemanden, der die Mannschaft führt, an dem sich junge Spieler aufrichten können und der auch in Stresssituationen bereit und gewillt ist, anzuführen.“ Diese Aufgabe wird nun Jalen Ross übertragen, der Vertrag mit Teson wurde aufgelöst. Barloschky: „Casey ist ein super Junge, er hat sich überhaupt nichts zu Schulden kommen lassen. Er ist ein guter Basketballer, aber er ist von seinem Naturell und seiner Spielveranlagung her doch nicht der Spieler, den wir brauchen und von dem wir gehofft haben, dass er es ist. Das ist nun mal ein Geschäft, und wir wollen erfolgreich sein und deshalb ist das nichts Persönliches. Das ist keine Situation, die sich jemand gewünscht hat, die im Profisport aber passiert“, erläutert der Trainer.

Der 26-jährige und 1,80 Meter große Ross soll „Verantwortung auf dem Feld übernehmen und das Team führen“, er bringe Schnelligkeit und Dynamik mit, könne sich seine Würfe selbst herausarbeiten und habe seine Offensivkraft bei seinen bisherigen Stationen unter Beweis gestellt, so Roquette. „Wir denken, dass er uns das bringen kann, was unserer jungen Truppe noch fehlt“, sagt der Sportliche Leiter.

Ross ist seit 2017 Profi, trumpfte sowohl in seinem ersten Jahr beim bosnischen Verein KK Student Mostar als auch nach seiner Rückkehr nach Mostar im Dezember 2018 als korbgefährlicher Spieler auf den Positionen eins und zwei auf. In der abgelaufenen Spielzeit führte er die Korbjägerliste der bosnischen Liga mit 18,4 Punkten pro Spiel an. Zwischen seinen Vertragszeiten in Mostar spielte er kurzzeitig in Karlsruhe in der ProA (drei Spiele: 6,7 Punkte im Schnitt).

Ross spielte in seinem Heimatland an der Eastern Michigan University und legte nach seinem Wechsel an die University of Hartford einen großen Entwicklungssprung hin: In der Saison 2016/17 erzielte er im rot-weißen Dress der Mannschaft aus Connecticut 19,9 Punkte pro Spiel: Bestwert in der America East Conference! Er kommt aus Greenbelt (US-Bundesstaat Maryland) und ist der Spross einer Basketballfamilie. Mutter Kim spielte an der Saginaw Valley State University, Vater Frank an der American University und wurde 1987 beim NBA-Draft von den Philadelphia 76ers ausgewählt.

Barloschky kennt Ross aus dessen Karlsruher Zeit, als dieser 13 Punkte gegen die Hamburg Towers erzielte. „Das war eines unserer ersten Spiele, deswegen habe ich mich vor der Saison auch intensiv mit ihm beschäftigt. Wenn man in der ProA ein sehr guter Spieler ist, der einem als Gegner Probleme bereitet, dann kann man sich sicher sein, dass er das natürlich auch in der ProB aufs Feld kriegt“, sagt der Trainer.

Eine weitere Personalmeldung gibt es: Auch Aleksandar Postic hat den SC Rist verlassen. Er entschloss sich zum Wechsel zum Regionalligisten Eimsbütteler TV. Der 18-Jährige bestritt in der vergangenen Saison sechs Einsätze für die 1. Herren und spielte ebenfalls in der „Zweiten“. Wir danken Casey und Aleks für ihren Einsatz und wünschen ihnen für die Zukunft alles Gute!

 

(SC Rist Wedel)

Zuwachs für die lange Garde

Die Herren des SC Rist Wedel haben sich noch einmal verstärkt, mit Yngve Jentz stößt ein weiterer Center zur Mannschaft. Der 22-Jährige spielte in der vergangenen Saison beim Regionalligisten TSG Bergedorf und besitzt gute Voraussetzungen, das Tagewerk im Schatten der Bretter auch in der nächsthöheren Liga erfolgreich zu verrichten. 

„Yngve bringt viel mit“, sagt Rist-Trainer Benka Barloschky. 2,07 Meter ist Jentz groß und wirft sich mit einem Kampfgewicht von mehr als 100 Kilogramm ins Getümmel. „Sehr, sehr solide“ sei der Rist-Neuzugang und bewege sich trotz seiner Größe gut, so Barloschky. Auch bei seinem guten Freund, dem früheren Rister Steffen Kiese – in Bergedorf Jentz’ Mannschaftskollege – informierte sich der Trainer über den 22-Jährigen. Kiese habe das Potenzial des Centers bestätigt und von Regionalliga-Einsätzen berichtet, in denen der 2,07-Meter-Mann kaum aufzuhalten gewesen sei, erläutert der Wedeler Trainer. Anfang April etwa zerlegte Jentz den TSV Neustadt mit 19 Punkten und elf Rebounds. Je näher das Saisonende rückte, umso besser wurde er. In Wedel wird der 22-Jährige zunächst als Schattenmann von Aurimas Adomaitis eingeplant – knallharte Trainingsduelle mit dem Litauer inbegriffen.

„Besser als Aurimas wird es in der ProB ja auch nicht, deswegen hat er schon die Königsaufgabe jeden Tag im Training“, sagt Barloschky. „Das passt gut, dann haben wir mit Aurimas und Yngve zwei sehr physische Spieler auf dieser Position“, ergänzt der Sportliche Leiter Christoph Roquette, einst selbst ein Center dieser Machart.

„Für ihn wird es noch einmal ein Sprung, von der Regionalliga in die ProB zu wechseln. Es wird spannend zu sehen, wie schnell ihm das gelingen wird. Er kann vom Besten, nämlich von Aurimas, lernen, das wird ihn auch weiterbringen“, so Roquette.

Bevor Jentz 2017 erstmals den grünen Dress der TSG Bergedorf überzog und in der zurückliegenden Saison statistische Mittelwerte von 9,1 Punkten und 4,4 Rebounds festgehalten wurden, spielte er in Itzehoe und kam dort 2016/17 auf 17 ProB-Einsätze (1,3 Punkte, 1,6 Rebounds je Begegnung). Zu NBBL-Zeiten stand er für die Sharks Hamburg auf dem Feld, ihren Anfang hatte Jentz’ Basketballkarriere beim SC Poppenbüttel genommen, 2012 ging er für ein Jahr an die Eastern Greene High School in den US-Bundesstaat Indiana.

 

(SC Rist Wedel)

Matej Jelovcic für Wedel

„Ich glaube, durch meine Zeit in Kroatien und in der ProA habe ich schon einiges an Erfahrung gesammelt“, sagt Matej Jelovcic.

Diesen Korb voll Erlebtem und Erlerntem wird der 20-Jährige künftig in den Dienst des SC Rist stellen. Der aus Zagreb stammende Jelovcic stand in der vergangenen Saison beim ProA-Ligisten Baunach unter Vertrag, zuvor spielte er in Karlsruhe, Ludwigsburg sowie in seiner Heimatstadt. „Er wird defensiv ein sehr wichtiger Spieler für uns, weil er athletisch, schnell und aggressiv ist“, sagt der Wedeler Trainer Benka Barloschky.

„Die ProB ist eine Liga, die auf den Guard-Positionen amerikanisch dominiert ist, da muss man Leute haben, die dagegenhalten können. Und da ist Matej einer davon, dem wir das zutrauen.“

3,5 Punkte erzielte der 1,85 Meter große Kroate in der vergangenen Saison im Durchschnitt, seinen Bestwert von 17 Zählern erreichte er Ende November gegen Chemnitz. „Er hatte es in Baunach nicht immer leicht, aber Matej passt in unser Schema: jung und talentiert. Er kann auf den Positionen eins bis drei spielen. Er ist ein aggressiver Verteidiger, das hat uns überzeugt“, sagt der Sportliche Leiter Christoph Roquette.

In Hamburg wird Jelovcic Familienanschluss haben, schließlich lebt und arbeitet sein Vater in der Stadt, zudem möchte der 20-Jährige in Deutschland auch beruflich Fuß fassen. „Er kann schon gut deutsch, will aber noch besser werden und deshalb einen Deutschkurs machen. Matej ist ein ganz, ganz netter junger Mann, und wir freuen uns sehr, dass er bei uns ist“, sagt Barloschky.

Den Sommer verbrachte Jelovcic in seinem Heimatland. Eine kleine Pause habe er eingelegt, welche seinem Körper gutgetan habe, berichtet er, dann ging es wieder an die Arbeit. „Ich war oft im Kraftraum und habe dreimal in der Woche Basketballtraining gehabt – mit einem Trainer, für den ich früher gespielt habe“, so der 20-Jährige, der aus der Jugend von KK Zagreb, dem kroatischen Meister von 2011, stammt. Er spielte anschließend für KK Rudeš und wechselte 2016 nach Ludwigsburg. Dort war Jelovcic Leistungsträger in der NBBL, trainierte mit dem Bundesligakader und sammelte in der 2. Regionalliga zusätzliche Spielpraxis. Im Laufe der Saison 2017/18 verließ er Ludwigsburg in Richtung BG Karlsruhe und kam dort in der 1. Regionalliga auf rund 15 Punkte pro Spiel. In Wedel wolle er sich insbesondere in den Dienst der Mannschaft stellen, sagt er.

„Ich will meine Stärken einbringen, vor allem in der Verteidigung helfen und ein guter Mannschaftskollege sein“, so der Neu-Wedeler.

 

(SC Rist Wedel)

VfL SparkassenStars Bochum verpflichten Marius Behr

Die VfL SparkassenStars Bochum haben den 22-jährigen Forward Marius Behr verpflichtet. Wie schon Mario Blessing und Lars Kamp wechselt er vom Ligakonkurrenten SC Rist Wedel an den Stadionring und erhält einen Zwei-Jahres-Vertrag bis 2021.

Marius Behr entstammt aus der Nachwuchsabteilung der Eisbären Bremerhaven, für die er auch in der Jugend- und Nachwuchsbundesliga eingesetzt wurde. Schon mit 16 Jahren spielte er in der Regionalliga des Partnervereins und absolvierte Ende April 2016 mit dem Spiel gegen Oldenburg sein erstes Spiel in der Basketball-Bundesliga.

2016/2017 folgte dann der Wechsel in die ProA zu den Hamburg Towers. Gleichzeitig wurde er mit einer Doppellizenz beim Kooperationspartner beim SC Rist Wedel ausgestattet. In der letzten Spielzeit war Marius Behr für die Towers in neun Spielen aktiv und wurde mit der Mannschaft Meister der ProA. Nachdem ihn am Ende der Vorbereitungsphase eine Infektionskrankheit lange außer Gefecht setzt hatte,  wurde er mehrheitlich in der Pro B eingesetzt. In insgesamt 19 Spielen brachte er es auf durchschnittlich 4,9 Punkte pro Begegnung.

Marius Behr kann flexibel auf den Positionen Small und Power Forward eingesetzt werden und gilt auch als exzellenter Verteidiger. Er passt hervorragend in das neue Schema der Bochumer auf junge deutsche Spieler zu setzen und war ein Wunschspieler von Felix Banobre.

„Menschlich wie sportlich passt Marius hervorragend zu uns. Mit einer kompletten Vorbereitung werden wir viel Freude an ihm haben“ so VfL-Teammanager Bastian Rickenberg zur Verpflichtung.

Damit verfügen die Bochumer jetzt über einen Kader mit zwölf deutschen Spielern, die alle den Local-Player-Status haben. Möglichst bald soll jetzt noch ein US-Amerikaner für die großen Positionen präsentiert werden.

VfL SparkassenStars Bochum 2019/2020

Zugänge:  Felix Banobre (Headcoach), Marius Behr (Hamburg Towers/SC Rist Wedel), Niklas Bilski (Herzöge Wolfenbüttel), Mario Blessing (SC Rist Wedel), Ben Böther (eigene Jugend), Lasse Bungert (eigene Jugend) , Lars Kamp (Hamburg Towers/SC Rist Wedel), Tim Lang (Itzehoe Eagles)

Bleibt:  Raphael Bals, Marco Buljevic, Mark Gebhardt, Erik Neusel, Chris Schneider (AC) Petar Topalski (AC), Florian Wendeler

 

(VfL SparkassenStars Bochum)

Rister bauen auf Marshall und Weilguny – Drei gehen

Was braucht’s, um im Basketball etwas zu erreichen? Eine gewisse Begabung, ganz viel Arbeitswillen und Fleiß, etwas Glück – und vor allem Gesundheit. Denn Letzteres ist die Grundvoraussetzung. Emil Marshall und Semjon Weilguny können ein Lied davon singen, sie sind trotz junger Jahre schon einige Zeit lang von Verletzungen ausgebremst worden. Die beiden gehören in der Saison 2019/20 wie bislang zum Aufgebot der 1. Herren des SC Rist Wedel.

„Emil hat eine ganz langwierige Verletzungspause gehabt und aufgrund einer Rückenverletzung ein Jahr so gut wie kein Basketball spielen können“, sagt Rist-Trainer Benka Barloschky. Im Dezember griff der Flügelspieler insbesondere bei den 2. Herren und den Piraten in der NBBL wieder ins Geschehen ein. Kurz vor Weihnachten schnupperte Marshall erstmals ProB-Luft. „Er hat ganz hart dafür gearbeitet, jetzt wieder da zu sein“, sagt Barloschky über den 19-Jährigen.

„Wenn er gesund bleibt, wird er die Chance bekommen, sich zu beweisen. Da bin ich mir ganz sicher. Emil ist ein sehr harter Arbeiter und sehr motiviert, der will das. Aber der Körper muss eben mitmachen“, so der Wedeler Trainer.

Ähnliches gelte für Weilguny, erläutert Barloschky. „Semjon ist super-talentiert und ja auch schon seit mehreren Jahren bei uns. Leider wird er immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen. Es geht da für ihn gar nicht so sehr um Basketball, denn er kann Basketball spielen.“ Es geht darum:

„Wie viel investiert er körperlich, wie viel investiert er im Athletikbereich und wie schafft er es, seinen Körper dort hinzubekommen, dass er eine Saison durchhält. Dann wird auch er Minuten bekommen und die Chance bekommen, sich auf dem Level zu beweisen“, sagt der Trainer.

Wie es in der ProB zugeht, weiß Weilguny aus eigener Anschauung bereits. Durchschnittlich rund sieben Minuten stand er bei seinen 13 Einsätzen in der vergangenen Saison auf dem Feld. Der Fortsetzung seiner guten Entwicklung stehen seine Knie hoffentlich nicht im Weg.

Unterdessen sind drei Spielerabgänge zu vermelden: Nico Schümann zieht es zum Studium nach Kiel, Marius Behr nimmt eine neue sportliche Herausforderung bei einem anderem Verein an und Malo Valérien tritt in Sachen Basketball künftig kürzer. Der SC Rist Wedel dankt den dreien ganz herzlich für ihren Einsatz und ihre Leistungen und wünscht persönlich sowie sportlich alles Gute!

 

(SC Rist Wedel)

Verstärkung aus Missouri

Wenn Casey Teson Ende des Monats ins Mannschaftstraining einsteigt, hat er eindeutig die längste Anreise aller Rister hinter sich. Der 23-Jährige stammt aus Saint Charles im US-Bundesstaat Missouri und beginnt in Wedel seine Profikarriere.

Es sind gleich mehrere Aspekte, die die „Ami-Findungskommission“ bestehend aus dem Trainergespann Benka Barloschky/Stephan Blode und dem Sportlichen Leiter Christoph Roquette dazu bewog, Teson an den Steinberg zu lotsen. Der 1,88 Meter große US-Amerikaner soll seine Offensivqualitäten einbringen, seine am College unter Beweis gestellte Treffsicherheit beim Distanzwurf in Wedeler Dienste stellen und je nach Bedarf auf den Positionen eins und zwei zum Einsatz kommen.

„Justus Hollatz wird auch in der Bundesliga eingebunden sein und bei uns nicht jedes Spiel machen. Da sind wir ganz realistisch“, sagt Barloschky.

Deshalb sei es wichtig gewesen, einen Spieler an Land zu ziehen, der in der Lage ist, im Aufbau die Fäden zu ziehen, wenn der etatmäßige Spielmacher mit den Hamburg Towers unterwegs ist.

Die persönlichen Gespräche mit Teson sowie mit seinem Collegetrainer untermauerten den Eindruck. „Er möchte diese Chance nutzen, ins Profitum hereinzukommen“, so Roquette. „Wir konnten ihn auch damit überzeugen, dass wir das schon mit mehreren Amerikanern wie Diante Watkins oder zuletzt Ryan Logan vollzogen haben, die alle bei uns ein gutes Karrieresprungbrett hatten“, erläutert der Sportchef, der bei seinem Telefonat mit dem Amerikaner förmlich die Flammen aus der Leitung schlagen sah. „Er wollte gleich wissen, wie wir trainieren. Klar wird auf ihn einiges Neues zukommen, aber ich habe herausgehört, dass er dafür bereit ist. Und er brennt jetzt schon“, erläutert Roquette. Des Trainers Eindruck ist deckungsgleich:

„Casey ist hungrig, er ist jung und will etwas erreichen. Das alles hat uns so überzeugt, dass wir gesagt haben: Geben wir dem Jungen mal eine Chance“, so Barloschky.

Teson habe an der Maryville University in der NCAA 2 eine Führungsrolle inne gehabt, weiß Barloschky zu berichten. 19,2 Punkte pro Spiel erzielte er in der vergangenen Saison, wies eine Dreierquote von 41,4 Prozent auf, traf 88 seiner 100 Freiwürfe und war zweitbester Vorbereiter seiner Mannschaft. „Wir wollten einen Spieler, der schon Verantwortung übernommen hat und nicht zum Beispiel in der NCAA 1 ein Mitläufer war. An seinem College musste Casey Verantwortung tragen und war der wichtigste Mann“, sagt Roquette.

Unterdessen hat die Liga den Spielplan für die kommende Saison veröffentlicht: Der SC Rist hat am ersten Spieltag (22. September, 17:00 Uhr) Heimrecht und empfängt Oldenburg in der Steinberghalle, in der folgenden Woche ist man in Bochum und dem ehemaligen Wedeler Trainer Felix Banobre zu Gast. Zum Gesamtspielplan…

 

(SC Rist Wedel)

Keiner arbeitet so hart wie Linus Hoffmann

Training, Spiele, Schulunterricht und Hausaufgaben sind nur vier Anforderungen an einen Jugendleistungssportler. Viel zu tun, viel zu bedenken. Linus Hoffmann ist nicht nur ein großes Basketball-, sondern auch ein Organisationstalent, sagt Benka Barloschky, Trainer der Wedeler Herrenmannschaft, und freut sich, dass der 16-Jährige seine Entwicklung beim SC Rist, den Piraten und den Hamburg Towers fortsetzt.

Dass angesichts der Fülle an Pflichten und Terminen auch mal etwas liegenbleibt, sei bei einem Nachwuchssportler völlig normal, sagte Barloschky – aber nicht so bei Hoffmann, betont er. „Bei anderen Leuten geht das drunter und drüber, und dann kriegt man mal die Hausaufgaben nicht hin. Es ist nicht so, dass man dann sagt: ‚Das ist ja ein totaler Chaot‘, sondern das ist einfach komplett normal, das war bei mir auch nicht anders“, erläutert der Rist-Trainer.

„Nur Linus ist jemand, den man da wirklich hervorheben kann, denn er kriegt das hin – nicht weil seine Eltern ihm das hinterhertragen, sondern er kriegt es einfach selber hin. Und das ist etwas ganz Tolles. Das ist auch ein Talent.“

Schon kurz nach seinem 15. Geburtstag Anfang Dezember 2017 gab Hoffmann seinen Einstand in der ProB, mittlerweile hat er in Sachen Einsätzen bei den Rist-Herren zu seinem Alter aufgeschlossen, also bisher 16 Mal auf dem Feld gestanden. In der Saison 2019/20 sollen viele weitere für den Flügelspieler hinzukommen, kündigt Barloschky an. „Es gibt niemanden bei uns, der so hart arbeitet wie Linus. Er ist der Akribischste und Pflichtbewussteste. Er ist am besten organisiert, sucht sich sein Training und ist immer da. Wenn er nicht da ist, sagt er drei Wochen vorher ab. Der Junge macht ganz, ganz viel richtig. Ich mache das auch schon ein paar Jahre und kann sagen: Das zahlt sich irgendwann aus. Er wird weitere Schritte machen, und ich bin mir sicher, dass er eine tolle Saison spielen wird“, erläutert der Wedeler Coach.

„Man darf bei Linus nicht vergessen: Er ist Jahrgang 2002, und zwar ein ganz junger Jahrgang 2002, fast schon 2003er. Wie er sich die letzten Jahre entwickelt hat, ist unfassbar. Er kriegt von uns jede Unterstützung, die er bekommen kann. Den werde ich reinwerfen, der wird spielen und sich beweisen dürfen“, sagt Barloschky.

Wie gehabt wird Hoffmann auch in der NBBL im Dress der Piraten Spielpraxis sammeln und dort vorangehen. So wie bereits in der abgelaufenen Saison. 10,9 Punkte und 7 Rebounds verbuchte er für die Piraten und kam zudem in der 2. Regionalliga bei den 2. Herren zum Einsatz (13 Spiele: 12,2 Punkte im Schnitt).

 

(SC Rist Wedel)

Joshua Lübken wechselt zum SC Rist

Eine Kombination, die begeistert: Größe, Beweglichkeit und Wurfgefühl. Im Basketball ist diese Mischung besonders gern gesehen und nachgefragt. Es sind Vorzüge, mit denen Joshua Lübken für sich punktet und die er künftig beim SC Rist einbringen und weiterentwickeln möchte. Der 18-Jährige erhält eine Doppellizenz und soll im Training mit den Hamburg Towers zusätzlich lernen.

Rist-Trainer Benka Barloschky machte sich bei einem Probetraining ein Bild des Nachwuchsmannes, der in Alba Berlins zweiter Mannschaft in der Regionalliga spielte und ebenfalls in der NBBL auflief. In beiden Ligen erzielte er im Durchschnitt pro Spiel rund neun Punkte. „Ich war sehr von ihm begeistert“, berichtet Barloschky. „Klar, er ist lang, 2,11 Meter groß, das fällt natürlich sofort auf. Er kann sich bewegen, er kann werfen und bringt sehr viel mit. Aber was ich vor allem sehr positiv fand: Er hat eine gute Einstellung. Er hört zu, er will weiterkommen, er setzt genau das um, was man ihm sagt. Wir haben im ersten Training gleich eine gute Chemie gehabt. Ich freue mich total, dass er sich entschieden hat, zu uns zu kommen“, so der Wedeler Coach.

Lübken ist insbesondere für die Position vier vorgesehen, kann aber auch in noch kürzerer Entfernung zu den Brettern, sprich als Center, aushelfen. Barloschky: „Er ist sehr flexibel einsetzbar.“ Der bisherige Albatross verfügt über einen ordentlichen Wurf, streute in der zurückliegenden Spielzeit in 25 Regionalliga-Einsätzen 18 Dreier ein und bestätigte seine Stärken in der U19-Bundesliga, wo er mit Berlin das Halbfinale erreichte und dort dem späteren deutschen Meister FC Bayern München unterlag.

„Joshua und Jammal Schmedes sind Perspektivspieler, die bei uns den nächsten Schritt machen wollen“, sagt Christoph Roquette, der Sportliche Leiter des SC Rist. Das führt über das Training und die Spiele mit den 1. Herren, aber auch über die Übungseinheiten der Towers, wie Barloschky erläutert: „Sie können jeden Vormittag mit den Profis trainieren. Und wenn du dich als junger Spieler da vor allem in der Vorbereitung gut machst, ist Mike Taylor jemand, der dir die Chance gibt. Mit Justus Hollatz haben wir da ja gerade ein frisches Beispiel. Der hat sich letztes Jahr in der Vorbereitung gut präsentiert. Dann war er dabei und hat sich eine Rolle erspielt. Du hast die Möglichkeit, auf diesem Level zu trainieren, und zwar jeden Tag“, sagt der Wedeler Trainer. Doch ein bisschen Geduld sei angebracht, meint Barloschky: „Erfahrungsgemäß dauert es bei den Großen etwas länger, bis sie auf dem Profilevel ankommen, weil es etwas länger dauert, bis der Körper hinterherkommt. Ich glaube durchaus, dass Joshua in der Lage sein wird, sich in der ProB da schon eine große Rolle zu erarbeiten.“ Groß, was die Position und die körperlichen Dimensionen betrifft, aber auch die Einsatzminuten.

 

 

(SC Rist Wedel)

SC Rist: Postic und Möller sind dabei

Aleksandar Postic ist 18 Jahre alt, Leif Möller feiert demnächst seinen 16. Geburtstag. Die beiden Rister sind jung und jünger – und in der neuen Saison Teil des Wedeler Herrenkaders. „Ich sage immer: Es gibt keine jungen und alten Spieler, sondern nur gute und schlechte“, betont Rist-Trainer Benka Barloschky.

Postic zählt bereits ein paar ProB-Einsatzminuten zu seinem Erfahrungsschatz: In sechs Spielen stand er in der vergangenen Saison auf dem Feld und es hätten noch mehr werden können, hätte sich der 18-Jährige im März nicht verletzt. 13,2 Punkte pro Spiel für die NBBL-Piraten und bei den 2. Herren in zehn Partien 15,2 Punkte im Durchschnitt lauteten die weiteren Arbeitsnachweise des insbesondere auf der Position zwei eingesetzten Postic. „Er muss jetzt vor allem körperlich sehr hart arbeiten. Das weiß er auch, und er ist da dran“, sagt Barloschky. „Aleks wird auch seine Chance bekommen. Er ist ein talentierter Spieler, vor allem offensiv“, so der Rist-Trainer.

Leif Möller stößt neu zum Kader der 1. Herren. Das Spielmachertalent ist zurzeit mit der deutschen U16-Nationalmannschaft unterwegs. „Leif hat einen ganz vollen Terminkalender. Er spielt mit der Nationalmannschaft, das heißt, dass er am Anfang der Vorbereitung gar nicht dabei sein wird und braucht dann erst mal ein bisschen Pause, wenn er wieder da ist. Man will ihn ja auch nicht verheizen. Aber er wird dann langsam an dieses Niveau herangeführt“, erläutert Barloschky. 21,3 Punkte je Begegnung erzielte Möller in der JBBL, auch in der NBBL sowie bei den 2. Herren war er schon im Einsatz.

 

(SC Rist Wedel)

Beste Nachwuchsarbeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2018/2019

Nachwuchsförderung auch in Zukunft eine wichtige Aufgabe für die Klubs der ProA und ProB

Seit der Saison 2011/2012 beteiligen sich die Clubs der BARMER 2. Basketball Bundesliga am Deutschen Basketball Ausbildungsfonds und haben sich gemeinsam mit den Bundesligisten der easyCredit BBL zum Ziel gesetzt Nachwuchsförderung in Deutschland zu honorieren und zu unterstützen.

Zum mittlerweile vierten Mal wurden die die Klubs der ProA im Rahmen einer Zertifizierung ausgezeichnet. Anhand umfangreicher Fragen sowie individuellen Gesprächen mit den Klubs wurde eine qualitative Analyse der Nachwuchsarbeit in den Kategorien Talentsuche, Talentdiagnose sowie Talentförderung vorgenommen. Je nach erreichter Punktzahl sind Gold-, Silber- und Bronzeauszeichnungen zu erhalten.

Folgende ProA-Klubs wurden als sehr guter Nachwuchsstandort (silber) eingestuft:

  • Hamburg Towers
  • NINERS Chemnitz
  • Rostock Seawolves (neu)
  • Tigers Tübingen (neu)

Folgende ProA-Klubs wurden als guter Nachwuchsstandort (bronze) eingestuft:

  • Artland Dragons (neu)
  • Uni Baskets Paderborn
  • Phoenix Hagen
  • RÖMERSTROM Gladiators Trier

Auf eigenen Wunsch nahmen die folgenden Bundesligisten nicht am Zertifizierungsverfahren teil und konnten somit nicht begutachtet werden:

  • MLP Academics Heidelberg
  • Nürnberg Falcons BC
  • TEAM EHINGEN URSPRING

Der Klub Baunach Young Pikes wurde im Rahmen der Nachwuchszertifizierung in der easyCredit BBL begutachtet.

Die Prämierung der Nachwuchsarbeit der ProB Bundesligisten wurde anhand quantitativer Kriterien, wie Spielzeit junger Spieler, Anzahl der hauptamtlichen Nachwuchstrainer oder auch Anzahl der Jugendmannschaften und Grundschul-AGs vorgenommen.

Folgende ProB-Standorte können sich dieses Jahr über eine Top-Platzierung sowie einen finanziellen Beitrag zum weiteren Ausbau der Nachwuchsförderung vor Ort freuen:

ProB

  • SC Rist Wedel
  • Dresden Titans
  • LOK Bernau
  • VfL SparkassenStars Bochum
  • Bayer Giants Leverkusen

Nur außer Konkurrenz an der Wertung teilnehmen, konnten Standorte, deren Kooperationspartner in der easyCredit BBL prämiert wurden.

Mit dem Ausbildungsfonds werden verschiedene Anreize geschaffen, um die Ausbildung deutscher Nachwuchsspieler zielführend voranzubringen. Durch einen Mix von unterschiedlichen Maßnahmen werden, durch die von den Bundesligisten zur Verfügung gestellten Mittel, unter anderem nationale Projekte initiiert und Prämien an alle bei der Ausbildung eines Bundesligaspielers beteiligten Vereine ausgeschüttet.

Hierzu zählen unter anderem die Förderung von hauptamtlichen Jugendtrainern durch ein neu entwickeltes Nachwuchstrainerausbildungsprogramm sowie Wertschätzungsmaßnahmen für Trainer und Betreuer die sich ehrenamtlich in ihren Vereinen engagieren.

Eine dritte Säule des Gemeinschaftsprojektes ist die Prämierung bzw. Zertifizierung der besten Nachwuchsarbeit in den jeweiligen Ligen, sei es in der 1. Basketball Bundesliga oder in der ProA und ProB.