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Fabien Kondo im Doppeldienst

Einen Vorgeschmack auf die Gangart bei den 1. Herren des SC Rist hat Fabien Kondo bereits erhalten. „Es wird viel physischer und schneller gespielt, es bringt schon echt viel, dass man einfach mittrainiert und von Spielern etwas lernt, wie von einem Aurimas Adomaitis oder Alex Angerer, die einfach gestandene Spieler sind“, sagt der 18-Jährige.

Der Zweimetermann hat den Sprung von den 2. Herren beziehungsweise aus der NBBL-Mannschaft der Hamburg Towers in den Wedeler ProB-Kader geschafft, wird aber zusätzlich auch weiterhin bei der „Zweiten“ sowie in der U19-Bundesliga zum Einsatz kommen. „Er hat schon einen richtigen Körper für die Fünf, muss aber sicherlich noch an der Athletik arbeiten. Er hat die Masse, um auf der Fünf mithalten zu können“, sagt Sportchef Christoph Roquette. „Wir müssen mal schauen, wie er seine Nische in der ProB findet. Das werden im Training schöne Duelle mit Aurimas und Yngve“, so der Sportliche Leiter.

Kondo kam bei der BG Hamburg West als Quereinsteiger zum Basketball, nachdem er zuvor Fußball gespielt hatte. In der Hamburger Jugendauswahl machte ihm insbesondere der Rister Ibrahim Jabby einen Wechsel nach Wedel schmackhaft. In der 2. Regionalliga erzielte Kondo für die 2. Herren in der vergangenen Saison 8,1 Punkte pro Spiel, in der NBBL im Trikot der Towers waren es 7,6 Punkte und 8,6 Rebounds.

Der 18-Jährige aus Hamburg-Osdorf hat gerade sein Abitur am Goethegymnasium bestanden und absolviert beim SC Rist seit dem 1. August ein Jahr im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes. Kondo betreut Wedeler Jugendmannschaften und ist für die Grundschul-AGs zuständig. Er wird also jede Menge Trainingsstunden geben und auch selbst literweise Schweiß vergießen: „Wir haben immer viel Spaß, wenn wir zusammen in der Halle sind“, sagt Rist-Trainer Benka Barloschky, „aber ich habe ihm das auch schon persönlich versprochen: Er wird viel, viel, viel arbeiten. Fabien ist einer der Spieler, die viel Potenzial haben, aber er ist so ein bisschen trantütig. Er weiß manchmal auch gar nicht so richtig, was für ein Potenzial in ihm steckt, arbeitet aber auch noch nicht so richtig dafür, dass das herauskommt. Da gilt es, die Intensität zu finden, die man braucht. Das werde ich versuchen, ihm beizubringen. Und ich glaube, das wird nicht immer nur witzig, sondern auch anstrengend für ihn werden“, kündigt Barloschky.

Der Trainer hält viel vom Center-Talent, will Kondo voranbringen. „Der Junge ist richtig gut. Er hat gute Füße, er hat gute Hände, er ist groß, er ist kräftig. Fabien kann spielen, aber er braucht mehr Power, mehr Intensität, er muss mehr Gas geben“ so Barloschky. Das klingt in der Tat nach arbeitsreichen Monaten für den 18-jährigen Nachwuchsfünfer. Kondo ist sich dessen bewusst: „In der ProB muss man Gas geben, damit man überhaupt mithält und es in den Spielkader schafft. Da muss man beim Training alles geben. Mein Ziel in der kommenden Saison ist, mich im Team zu etablieren. Realistischerweise werde ich nicht ganz viel spielen, aber ich will oft im Kader sein und ab und zu Spielzeit bekommen“, sagt er. Die Teilnahme am Training der 1. Herren habe bereits in der Endphase der vergangenen Saison gewinnbringende Auswirkungen auf seine Leistungen in 2. Regionalliga und NBBL gehabt, so Kondo. Durch Fleiß, Schweiß und harte Arbeit soll der 18-Jährige seine Entwicklung auf diesem Pfad fortsetzen.

Quelle: SC Rist Wedel

Weitere Schritte mit Weilguny

Semjon Weilguny ist ein Spielmacher. Zur Natur des Taktgebers einer Basketballmannschaft gehören Entscheidungen innerhalb von Sekundenbruchteilen: Aufs Tempo drücken oder den Fuß auf die Bremse stellen, einen Kollegen bedienen oder selbst den Abschluss versuchen? All das und mehr kann der 18-Jährige. Und er soll es in der Saison 2020/21 noch mehr als bisher im Trikot des SC Rist zeigen.

Für jemanden, der auf die Vorarbeit der Schaltzentrale angewiesen ist, sei der Spielertyp, den Weilguny verkörpere, ein Segen, so Christoph Roquette, Sportlicher Leiter des SC Rist und jahrelang Center in der 2. Bundesliga. „Das ist für jeden, der unter dem Korb spielt und den Ball nicht so oft in den Händen hat, natürlich ein Lieblingsspieler, weil man den Ball dann möglichst oft bekommt“, sagt Roquette angesichts von Weilgunys Qualitäten als Passgeber und Wegbereiter von Korbabschlüssen.

Weilguny, einst aus Itzehoe in die Jugend der Hamburg Towers und zum SC Rist gekommen, sei ein „super spielintelligenter Spieler“, meint der Wedeler Trainer Benka Barloschky. „Er ist immer ein Spieler mit unglaublich viel Potenzial gewesen“, erläutert Barloschky. Als Nachweis der Reife im Basketball gilt häufig die Fähigkeit, Leistungen regelmäßig abzurufen. Es gebe immer wieder Spiele und Trainingseinheiten, in denen Weilguny sein großes Können zum Besten gibt, so der Trainer. „Aber es gibt auch immer wieder Trainingseinheiten, bei denen man denkt: ‚War Semjon eigentlich da?‘“, sagt Barloschky. „Diese Trainingseinheiten müssen weg. Das weiß er und daran arbeiten wir“, ergänzt er. Roquette sagt: „Semjon ist jung, und wir trauen ihm zu, dass er eine große Rolle spielen kann. Die Veranlagung ist da, er muss es nur aufs Parkett bringen.“

In 26 Spielen wurde der 18-jährige Weilguny bisher bei den Rist-Herren zum Einsatz gebracht. Das Erkämpfen von ausgedehnteren Einsatzzeiten sei für seinen Schützling nicht zuletzt Kopfsache, erläutert Barloschky: „Das Einzige, was ihm im Weg steht, ist: Er traut sich manchmal nicht, ist zu hart mit sich selber und lässt zu schnell den Kopf hängen.“ Als 2002er geht der 1,87-Meter-Mann in seine letzte Saison mit NBBL-Spielrecht – eine wichtige Phase, um den Übergang in den Herrenbereich zu vollenden, in dem die Leistungsmechanismen vollends greifen. „Ich glaube fest daran, dass er das schaffen kann“, so der Rist-Trainer, verweist aber ebenso auf die für alle seine Schützlinge geltenden Anforderungen. „Wir sind eine Leistungsmannschaft. Ich unterstütze gerne und tue, was ich kann, aber im Endeffekt müssen die Spieler die Leistung bringen. Und wenn ein Spieler die Leistung nicht bringt, wird er nicht spielen. Das ist die Realität und ist ja auch nichts Böses, sondern sozusagen der Vertrag, auf den wir uns alle einigen.“

Nikola Sredojevic steht in der kommenden Saison nicht mehr im Rist-Kader, der 18-Jährige beginnt in Berlin ein Studium. Wir danken für den großen Einsatz sowie die gezeigten Leistungen und wünschen alles Gute für den neuen Lebensabschnitt in der Hauptstadt!

Quelle: SC Rist Wedel

Schmedes „perspektivisch ein Bundesliga-Spieler“

Jammal Schmedes geht beim SC Rist in sein zweites Jahr, in der Saison 2020/21 soll der Flügelspieler nach Möglichkeit weitere Entwicklungsschritte tätigen.

„Wir haben uns entschlossen, mit Jammal weiterzumachen, weil wir großes Potenzial bei ihm sehen. Die Größe passt, der Wurf passt, die Einstellung passt. Er ist noch jung, wir möchten ihn weiter fördern“, sagt Christoph Roquette, Sportlicher Leiter des SC Rist. „Jammal ist für mich perspektivisch ein Bundesliga-Spieler“, so Trainer Benka Barloschky. Schmedes müsse aber körperlich noch zulegen, „und daran arbeitet er auch“, sagt Barloschky.„Sicherlich musste er sich erst einmal an das Niveau gewöhnen, vor allem an die Athletik auf seiner Position“, so Roquette. „Damit hatte er noch ein bisschen zu kämpfen, aber er hat das schon gut gemacht und hat uns überzeugt, sodass wir den Weg mit ihm weitergehen möchten“, sagt der Wedeler Sportchef.

Der 2,02 Meter große Flügelspieler kam im vergangenen Jahr vom Regionalligisten SC Rasta Vechta II nach Wedel und zu den Hamburg Towers, auf der Position drei sicherte sich der 20-Jährige eine mittlere Spielzeit von rund 17 Minuten. . „Jammal ist jetzt an dem Punkt, an dem er beweisen muss, dass er in der ProB konstant ein guter Spieler sein kann. Er ist für eine große Rolle eingeplant, die er jetzt auch bedienen muss. Das ist jetzt so in seinem Alter, um sich dann auch für größere Aufgaben zu empfehlen“, verdeutlicht Barloschky. Und das könnten eines Tages auch Einsätze in der Bundesliga sein. Dem neuen Towers-Trainer Pedro Calles ist er aus der gemeinsamen Zeit in Vechta bestens bekannt. „Jammal wird die Saisonvorbereitung im Bundesliga-Kader mitmachen, sich danach auf die ProB konzentrieren und gegebenenfalls in der Bundesliga aushelfen“, sagt Barloschky.

6,3 Punkte erzielte Schmedes im Schnitt in der vergangenen Saison. Seine 29 getroffenen Dreier machten ihn zum zweitbesten Wedeler Distanzwerfer hinter Jalen Ross.

Quelle: SC Rist Wedel

Hendrik Drescher: Ein großer Fang für den SC Rist

Hendrik Drescher ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Riesentalent. 2,04 Meter groß und 113 Kilogramm schwer ist der 20-Jährige, der eine Doppellizenz für den SC Rist und die Hamburg Towers erhält. Der Berliner spielte zuletzt für die Baskets Juniors Oldenburg und damit in der Saison 2019/20 auch zweimal gegen die Wedeler.

Ausgebildet wurde der Spieler für die Position vier in der Jugendabteilung von Alba Berlin. „Hendrik ist in seinem Jahrgang immer eines der größten Talente gewesen, die wir in Deutschland haben“, sagt Benka Barloschky. „Dann hat er sich schwer verletzt, hat einen Kreuzbandriss gehabt“, so der Rist-Trainer. Das war im Herbst 2018. Der steile Aufstieg Dreschers, der sich unter anderem darin ausdrückte, dass er bereits in der Saison 2017/18 im Alba-Gelb sein Bundesliga-Debüt gab, wurde durch die Verletzung unsanft gebremst. Bereits als Jugendlicher hatte er Eindruck am Steinberg hinterlassen. Christoph Roquette, der Sportliche Leiter des SC Rist, hat die Geschichte dazu parat: „Ich weiß noch, wie er mit Alba in Wedel gegen die Piraten gespielt hat und, ich glaube, 50 Punkte gemacht hat“, sagt Roquette. In der Tat, der Rist-Sportchef irrt sich nicht: Mit 50 Punkten und zusätzlich 17 Rebounds überragte Drescher damals im Frühjahr 2018 bei seinem Gastspiel in Wedel.

Nach der Knieverletzung und dem Weggang aus seiner Heimatstadt brachte sich Drescher im Niedersächsischen wieder in Form. Barloschky: „Hendrik hat das letzte Jahr dazu genutzt, wieder in den Spielrhythmus zu kommen. Das war auch der Plan, und der hat gut funktioniert. Wir haben ihn im ersten Saisonspiel gesehen, da sah er noch hölzern aus, fand ich. Im Laufe des Jahres hat er sich dann richtig gesteigert. Als wir dann spät in der Saison in Oldenburg gespielt haben, sah er schon ganz anders aus. Hendrik hat sehr gut gearbeitet“, so der Wedeler Trainer über den Neuzugang.

Drescher zeichne eine körperlich starke Spielweise aus, erläutert Barloschky. „Er ist ein großer Spieler, der einen sehr guten Wurf hat“, unterstreicht er. 20 getroffene Dreier tauchen in der Statistik der vergangenen Saison auf Dreschers Habenseite auf. 9,3 Punkte und 5,7 Rebounds pro Einsatz notierten die Datenexperten für den Berliner. Passend zu seinem Wurfhändchen erzielte er einst im Oktober 2017 seine ersten Bundesliga-Punkte von jenseits der Dreierlinie. „Aufgrund seiner Statur kann er auch auf der Fünf aushelfen, wir planen ihn aber auf jeden Fall auf der Vier ein und wollen ihn auf dieser Position weiterentwickeln“, sagt Roquette und hebt insbesondere Dreschers Stärken beim „Pick & Pop“ hervor, also jenem Offensivschachzug, bei dem der Blocksteller nicht in Korbrichtung abrollt, sondern eine korbferne Wurfposition aufsucht.

Was in Deutschland klappte, gelang ebenso im internationalen Zusammenhang. Drescher hat in Länderspielen für den Deutschen Basketball-Bund mehrmals mit Nachdruck Spuren hinterlassen – im April 2018 sogar Goldspuren. Im Endspiel des Albert-Schweitzer-Turniers führte er die deutsche U18 mit 20 Punkten zum Sieg, tummelte sich in mehreren Kategorien unter den erfolgreichsten Spielern des Turniers und wurde als bester Center der Veranstaltung ausgezeichnet.

„Natürlich hat Hendrik die Veranlagung und die Chance, ein guter Bundesliga-Spieler zu werden“, meint Barloschky. „Wie es immer so ist: Was man dann aus dem Potenzial macht, liegt in der Hand des Spielers, aber so wie ich ihn kennengelernt habe, ist Hendrik ein gewissenhafter Arbeiter. Er hat auch durch die Verletzung viel gelernt, was es bedeutet, wie man auf seinen Körper aufpassen muss.“

In Wedel und Wilhelmsburg wird Drescher in der bereits mehrfach bewährten Zweifachbetätigung gefordert und gefördert. „Er ist als Doppellizenzler fest für das Bundesliga-Training eingeplant. In der ProB soll er viele Minuten spielen und eine gute Rolle einnehmen“, betont Barloschky.

Joshua Lübken wird in der kommenden Saison nicht mehr zum Wedeler Kader gehören. „Er hat weiterhin das Potenzial, Bundesliga-Spieler zu werden“, sagt der Trainer. „Alles, was er tun muss, ist den Schalter zu finden, aggressiver zu sein und sich Dinge zu nehmen. Einem wird nichts geschenkt, man hat viel Konkurrenz, am Ende spielt der Spieler, der es mehr will. Er hat die Veranlagung, er hat das Talent, er hat alles, was man braucht, aber er muss den Schalter finden, gieriger sein, hungriger sein, mehr ausprobieren, auch mal hinfallen, auch mal scheitern, aber das gehört eben dazu. Das habe ich mit ihm auch besprochen und ihm das auf den Weg gegeben. Ich wünsche ihm das Allerbeste für die Zukunft. Ich hoffe, dass er eine Situation findet, die gut für ihn ist, wo er sich entwickeln kann, wo er die nächsten Schritte machen kann. Er ist einer der Spieler, denen ich es sehr wünsche würde“, sagt Barloschky. Wir danken Joshua herzlich für seinen Einsatz und seine Leistungen in Gelb und Grün und wünschen alles Gute für die Zukunft.

Yngve Jentz: Stets im Dienst der Mannschaft

Die Rolle, die Yngve Jentz beim SC Rist bekleidet, verlangt ein gutes Stück Gemeinschaftssinn. Der 23-Jährige stand in keinem Spiel der vergangenen Saison länger als 18 Minuten auf dem Feld, war auf der Centerposition die Nummer zwei hinter Aurimas Adomaitis und führte die ihm übertragenen Aufgaben sehr zur Zufriedenheit von Trainer Benka Barloschky aus. Ein echter Mannschaftssportler eben, einer der sich in den Dienst der Truppe stellt.

Der SC Rist baut auch in der Saison 2020/21 auf Jentz. „Wir waren sehr zufrieden mit Yngve, wie er sich im ersten Jahr bei uns präsentiert hat“, sagt Christoph Roquette, der Sportliche Leiter des SC Rist. „Deswegen wollten wir mit ihm auf jeden Fall weitermachen. Er schmeißt seinen Körper ins Spiel, tut das, was den anderen wehtut, ist im Training immer voll dabei. Wir können da einfach auf ihn zählen“, so Roquette, der als ehemaliger Spieler auf der Position fünf selbst mit am besten nachempfinden kann, was im Gedränge unter den Körben gefragt ist.

„Er hat das super gemacht“, findet auch Barloschky. „Yngve hat diese Rolle hinter Aurimas angenommen, hat uns das gegeben, was wir von ihm gebraucht haben. Wenn Aurimas Foulprobleme hatte oder nicht so gut im Spiel war, hat er mehr gespielt“, sagt der Trainer. „Was für uns besonders toll ist, ist der Teamgedanke, den er in sich hat und dass er das macht, was das Team braucht, um erfolgreich zu sein. Das hat manchmal auch viel größeren Wert, als man das von außen vielleicht sehen kann. Viele Leute gucken auf die Statistiken, aber Yngve bringt noch so viel mehr mit“, erläutert Barloschky. Beispiele für derartiges nennt Roquette:

„Er hat ein Kämpferherz. Yngve ist einer, der aufs Feld geht, verteidigt, blockt, Blöcke stellt und Schwerstarbeit macht.“

Jentz wechselte im vergangenen Sommer vom Regionalligisten TSG Bergedorf nach Wedel, der 2,07 Meter große und 107 Kilogramm schwere Center spielte früher unter anderem auch in Itzehoe. In 20 Saisoneinsätzen für den SC Rist erzielte er im Durchschnitt 3,4 Punkte und holte 2,3 Rebounds. Seine Bestleistungen: Neun Punkte und fünf Rebounds gegen Münster (Letzteres auch gegen Iserlohn) sowie drei Blocks gegen Bochum.

(SC Rist Wedel)

Jugendarbeit des SC Rist gewinnt Bronze

Die Jugendarbeit des SC Rist Wedel ist von der BARMER 2. Basketball Bundesliga ausgezeichnet und mit dem Prädikat „Bronze“ versehen worden. Vorgenommen wurde die Bewertung durch die Liga anhand von Fragen zur Nachwuchsarbeit und Gesprächen mit den Vereinen. Dabei entstand laut Liga „eine qualitative Analyse der Nachwuchsarbeit in den Kategorien Talentsuche, Talentdiagnose sowie Talentförderung“. Der SC Rist ist der einzige ProB-Verein, der derartig zertifiziert wurde.

„Bronze ist ein verdienter Lohn für die harte Arbeit, die alle haupt- und ehrenamtlichen Menschen in unserem Umfeld dazu beitragen. Für uns war diese Zertifizierung auch ein gutes Spiegelbild von außen, wo wir uns noch verbessern und weiterentwickeln können. Das ist Herausforderung und Anreiz zugleich, um künftig mit ‚sehr gut‘ prämiert zu werden“, so Rist-Jugendkoordinator Sven Schaffer.

Verbunden ist die Auszeichnung mit einem Geldpreis, der aus Mitteln des Deutschen Basketball-Ausbildungsfonds stammt.

Quelle: SC Rist Wedel

Auszeichnung: Beste Nachwuchsarbeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2019/2020

Nachwuchsförderung auch in Zukunft eine wichtige Aufgabe für die Klubs der ProA und ProB

Seit der Saison 2011/2012 beteiligen sich die Clubs der BARMER 2. Basketball Bundesliga am Deutschen Basketball Ausbildungsfonds und haben sich gemeinsam mit den Bundesligisten der easyCredit BBL zum Ziel gesetzt Nachwuchsförderung in Deutschland zu honorieren und zu unterstützen.

Zum mittlerweile fünften Mal wurden die Klubs der ProA im Rahmen einer Zertifizierung ausgezeichnet. Anhand umfangreicher Fragen sowie individuellen Gesprächen mit den Klubs wurde eine qualitative Analyse der Nachwuchsarbeit in den Kategorien Talentsuche, Talentdiagnose sowie Talentförderung vorgenommen. Je nach erreichter Punktzahl sind Gold-, Silber- und Bronzeauszeichnungen zu erhalten.

Folgende ProA-Klubs wurden als sehr guter Nachwuchsstandort (silber) eingestuft:

  • NINERS Chemnitz
  • Rostock Seawolves
  • Tigers Tübingen
  • Bayer Giants Leverkusen (neu)
  • TEAM EHINGEN URSPRING (neu)

Folgende ProA-Klubs wurden als guter Nachwuchsstandort (bronze) eingestuft:

  • Artland Dragons
  • Uni Baskets Paderborn
  • Phoenix Hagen
  • RÖMERSTROM Gladiators Trier
  • MLP Academics Heidelberg (neu)

Erstmalig wurden in diesem Jahr auch ProB Nachwuchsstandorte im Zertifizierungsverfahren der ProA beurteilt. Folgender Klub wurde hierbei ebenfalls als guter Nachwuchsstandort (bronze) ausgezeichnet:

  • SC Rist Wedel

Auf eigenen Wunsch nahmen die folgenden Bundesligisten nicht am Zertifizierungsverfahren teil und konnten somit nicht begutachtet werden:

  • Nürnberg Falcons BC
  • FC Schalke 04 Basketball

Science City Jena und die Eisbären Bremerhaven behielten als im Vorjahr ausgezeichneter BBL-Standort den über zwei Jahre gültigen BBL-Status.

Die Prämierung der Nachwuchsarbeit der ProB Bundesligisten wurde anhand quantitativer Kriterien, wie Spielzeit junger Spieler, Anzahl der hauptamtlichen Nachwuchstrainer oder auch Anzahl der Jugendmannschaften und Grundschul-AGs vorgenommen.

Folgende ProB-Standorte können sich dieses Jahr über eine Top-Platzierung sowie einen finanziellen Beitrag zum weiteren Ausbau der Nachwuchsförderung vor Ort freuen:

  • LOK Bernau
  • VfL SparkassenStars Bochum
  • Dresden Titans
  • scanplus baskets Elchingen
  • ART Giants Düsseldorf
  • TKS 49ers

Nur außer Konkurrenz an der Wertung teilnehmen, konnten Standorte, deren Kooperationspartner in der easyCredit BBL prämiert wurden. Diese sogenannten Farmteams erreichten sehr gute Platzierungen und sind weiterhin Vorreiter in der Nachwuchsarbeit der ProB.

Mit dem Ausbildungsfonds werden verschiedene Anreize geschaffen, um die Ausbildung deutscher Nachwuchsspieler zielführend voranzubringen. Durch einen Mix von unterschiedlichen Maßnahmen werden, durch die von den Bundesligisten zur Verfügung gestellten Mittel, unter anderem nationale Projekte initiiert und Prämien an alle bei der Ausbildung eines Bundesligaspielers beteiligten Vereine ausgeschüttet.

Hierzu zählen unter anderem die Förderung von hauptamtlichen Jugendtrainern durch ein neu entwickeltes Nachwuchstrainerausbildungsprogramm sowie Wertschätzungsmaßnahmen für Trainer und Betreuer die sich ehrenamtlich in ihren Vereinen engagieren.

Eine dritte Säule des Gemeinschaftsprojektes ist die Prämierung bzw. Zertifizierung der besten Nachwuchsarbeit in den jeweiligen Ligen, sei es in der 1. Basketball Bundesliga oder in der ProA und ProB.

 

Ab Dienstag: Training in Kleingruppen an der frischen Luft

Beim SC Rist zeichnet sich die Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs ab. Angepasst an die behördlichen Vorgaben und Hygienemaßregeln bieten unsere beiden hauptamtlichen Trainer Stephan Blode und Gregor Prehsl ab kommenden Dienstag (12. Mai) Training in Kleingruppen von jeweils acht Kindern an. Dieses findet im Freien statt, und zwar sowohl auf dem Sportplatz des Johann-Rist-Gymnasiums als auch auf dem JRG-Basketballfreiplatz. Grünes Licht hat der SC Rist dafür von der Stadt Wedel erhalten.

Im Einklang mit den Vorgaben (u.a. Einhaltung des Abstands, kein Körperkontakt, keine Öffnung der Umkleiden, keine Zuschauer auf der Anlage, ausschließlich Nutzung selbstmitgebrachter Bälle, keine Teilnahme von Kindern mit Krankheitsanzeichen) werden Technik- und Athletikeinheiten durchgeführt, bei Regenwetter wird nicht trainiert.

Wer mitmachen möchte, wird gebeten, sich vorher im Internet in die Teilnahmeliste einzutragen, dabei müssen die Zeiten beachtet werden, die für die verschiedenen Altersklassen eingerichtet wurden. Die Einheiten sind jeweils gleichsam für Mädchen wie für Jungen vorgesehen. Jedes Kind kann vorerst eine Trainingseinheit pro Woche wahrnehmen. „Das ist der erste Schritt. Wenn dann wieder mehr möglich ist, wird es entsprechend auch mehr Trainingsangebote geben. Aber unser erstes Ziel ist, dass zunächst einmal überhaupt wieder Training unter Anleitung stattfindet“, sagt Jugendkoordinator Sven Schaffer. Weitere Trainingsmöglichkeiten, die zu Hause, im heimischen Garten, auf der Terrasse oder einer sonstigen Fläche (z.B. Hofeinfahrt) durchgeführt werden können, bietet der SC Rist seit dem Beginn der Ausgangsbeschränkungen per Video an: Hier entlang…

In den vergangenen Wochen wurden im Jugendbereich die Kader für die Saison 2020/21 zusammengestellt, wenn auch ohne die sonst stets abgehaltenen Einteilungstrainingseinheiten. „Wir haben das so gemacht, dass wir die Teams nach Rücksprache mit allen Trainern eingeteilt haben“, so Schaffer. Nach wie vor gibt es noch einige wenige (Co-)Trainerstellen im Nachwuchsbereich zu besetzen, dazu gehören die 2. M18, die 2. W14, die 2. W16 sowie die 2. W12. Wer Interesse an der Übernahme des Traineramtes in einer der genannten Mannschaften hat, kann jederzeit mit Sven Schaffer in Verbindung treten: jugendkoordinator@scrist-wedel.de

Zudem ist das Rist-Jugendkonzept grundlegend überarbeitet und dem Trainerstab zugestellt worden. Dieses 50-seitige Dokument enthält die Einzelheiten, „wie wir arbeiten wollen, unsere roten Fäden sozusagen. Da steht ziemlich detailliert heruntergebrochen drin, was unsere Kinder in welcher Altersklasse können sollen“, erläutert Schaffer. Zwecks Abstimmung im Trainerbereich fanden mehrere Videokonferenzen statt.

Des Weiteren wurden zuletzt Arbeiten in der Steinberghalle sowie der „Kleinen Halle“ am JRG durchgeführt, die bei laufendem Trainings- und Spielbetrieb nur schwer vorgenommen werden können: So kümmerten sich die FSJler unter anderem um die Wartung und Reinigung der Korbanlagen, jetzt erhalten noch die Umkleidekabinen in der Steinberghalle einen frischen Anstrich.

 

Quelle: SC Rist Wedel

Adomaitis auch 2020/21 wieder dabei

Es ist schon fast zum Ritual geworden: Im Frühling ist Aurimas Adomaitis einer der ersten Spieler, die ihre Zusage für die kommende Saison geben. Warum also mit dieser Tradition brechen? Adomaitis’ Unterschrift liege vor und sei trocken, vermeldete jetzt Christoph Roquette, Sportlicher Leiter des SC Rist und früher noch Mannschaftskollege des Litauers.

„Wir sind froh, dass sich Aurimas entschieden hat, weiter für uns zu spielen. Er ist in Wedel fest verankert und bringt konstant seine Leistung aufs Parkett. Das, was er uns alles gibt, findet man nur ganz selten“, sagt Roquette. Im Dezember 2015 wechselte der 2,05 Meter große Center zum SC Rist und ist seitdem fester Bestandteil der Mannschaft. Dass er beruflich bei Trioptics tätig ist und somit längst nicht nur Basketball auf seiner Aufgabenliste steht, kann den Leistungen des 33-Jährigen nichts anhaben. Mit 10,1 Punkten und 6 Rebounds je Begegnung war der Litauer in der Saison 2019/20 wieder auch statistisch gut dabei, seine Erfolgsquote aus dem Feld genügte mit 63,4 Prozent höchsten Ansprüchen (und war somit besser als seine Treffsicherheit an der Freiwurflinie). Hat sich Adomaitis einmal in Position gebracht und wird in Korbnähe angespielt, ist er vom Gegner nur schwer am Abschluss zu hindern.

Nicht einmal stand er in der zurückliegenden Saison in einer Partie weniger als 20 Minuten auf dem Feld – das nennt man einen Stammspieler. Und um die Doppelbelastung aus Leistungssport und Beruf zu meistern, hat man für Adomaitis eine maßgeschneiderte Regelung getroffen, erläutert Benka Barloschky: „Nach jedem Wochenende haben wir besprochen: Wie sieht die kommende Woche aus? Was hat er auf dem Zettel? Wann will er trainieren? Wir haben die Absprache mit ihm, dass er nicht bei jedem Mannschaftstraining anwesend sein muss. Das hat er sich natürlich auch durch seine Karriere, die er schon gespielt hat, erarbeitet. Und er hat von mir und von der Sportlichen Leitung das große Vertrauen, dass er weiß, wie viel er trainieren muss, dass er seine Belastung selber gut steuern kann“, so der Trainer.

Er selbst denke wenig darüber nach, dass der Terminkalender während der Saison prall gefüllt sei und es manchmal großen Aufwand benötige, um weder Sport noch Beruf zu vernachlässigen, so Adomaitis. „Ich mache es einfach und schaue mir an, wie das geht. Momentan scheint das zu funktionieren und deshalb mache ich das gerne noch ein Jahr weiter“, sagt der Center. Eine vorbildliche Arbeitseinstellung mit Ausstrahlung. „Ich sehe einfach, was für eine Stabilität er uns auf beiden Seiten des Feldes und was für eine Ruhe er uns gibt. Immer wenn wir wichtige Punkte brauchen und in brenzligen Situationen sind, können wir ihm den Ball geben und uns darauf verlassen, dass etwas Gutes passiert“, so Barloschky.

Einen Anpfiff des erfahrenen Litauers für seine jungen Mannschaftskollegen sucht man vergebens. Adomaitis gibt seine Erfahrung vor allem dadurch weiter, in dem er vorlebt, wie es gemacht wird. „Ich versuche, immer professionell zu sein. Man muss sich auf jedes Training vorbereiten und jedes Training ernst nehmen. Das versuche ich, ihnen beizubringen“, sagt der 33-Jährige. Und Barloschky meint: „Aurimas ist jemand, der viel über sein Spiel kommt und durch seine Leistung Stabilität bringt. Er ist kein Lautsprecher, der wird er auch nicht mehr werden, das hat ja viel mit seiner Persönlichkeit zu tun. Aber im Laufe des Jahres ist er manchmal auch lauter geworden. In den Spielen, in denen es um die Playoffs ging, hat er in entscheidenden Situationen seine Stimme genutzt und die Jungs aufgebaut und manchmal auch einen ernsteren Ton angeschlagen, um die Jungs wieder auf die Spur zu kriegen. Wenn er etwas sagt, hören alle zu“, so der Trainer.

Es ist derzeit vieles anders. Adomaitis merkt das unter anderem daran, dass er nicht wie sonst in der spielfreien Zeit regelmäßig ins Fitnessstudio gehen kann, um in Form zu bleiben. Was tun? „Ich versuche, mich so viel wie möglich zu bewegen und warte darauf, dass wir alle zur normalen Lage zurückkehren können“, sagt er. Der 33-Jährige greift bis dahin auf Joggen und Treppenläufe zurück. Auch sein Berufsleben ist betroffen, statt täglich ins Büro zu gehen, wurde verstärkt auf Fernarbeit umgestellt.

Blickt Adomaitis auf die vergangene Saison zurück, sieht er eine Entwicklung, die zunächst ein wenig Zeit brauchte, um in Schwung zu kommen. Aber dann, aber dann… Es habe eben viele Umstellungen gegeben, der Trainer sei neu gewesen, der Kader noch einmal verjüngst worden, so Adomaitis. „Aber in der zweiten Hälfte so nach Silvester haben wir gut gespielt. Ich glaube, wir haben unser Ziel erreicht und auch die jungen Spieler entwickeln können. Sie haben mehrere Schritte nach vorn gemacht“, sagt er. Der 33-Jährige hat seinen Anteil daran. Durch Taten, weniger durch Worte.

 

Quelle: SC Rist Wedel

Angerer kehrt beim SC Rist aufs Feld zurück

Es liegen schwierige zwei Monate hinter Alexander Angerer. Anfang Februar zog er sich beim Auswärtsspiel in Bernau einen Riss des vorderen Kreuzbandes sowie einen Meniskuseinriss zu. Mittlerweile gehe es ihm „schon sehr viel besser“, sagt der 24-Jährige. „Ich kann spazieren gehen, rennen kann ich leider noch nicht. Aber demnächst fange ich auch an, Fahrrad zu fahren. Es geht auf jeden Fall bergauf“, so Angerer.

Unabhängig davon, wie es aufgrund der Hallenschließungen und Einschränkungen im täglichen Leben durch die Ausbreitung des Coronavirus weitergeht, steht fest, dass Angerer nach dem Abschluss seines Aufbautrainings wieder für den SC Rist auflaufen wird. Im November oder Dezember, so schätzt er, könnte er möglicherweise wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. „Man muss mal gucken, wie sich das entwickelt. Das kann auch früher oder durchaus auch später sein. Ich möchte mich da schon richtig auskurieren, bevor ich wieder anfange, Basketball zu spielen“, betont er. Bereits Ende des Jahres 2019 habe man zusammengesessen und sich über die Möglichkeit unterhalten, Angerer über das Saisonende 2019/20 hinaus in Wedel zu halten, sagt Christoph Roquette, der Sportliche Leiter des SC Rist. „Alex war ein wichtiger Grund, weshalb wir so gut dastanden. Umso bitterer war seine Verletzung. Wir wollen das gemeinsam durchstehen und ihn in Wedel aufs Feld zurückbringen“, so Roquette. Angerer habe einen „Riesenanteil an unserem Erfolg in der abgelaufenen Saison“ gehabt, betont auch Benka Barloschky. „Ich freue mich, dass wir die Möglichkeit haben, ihn weiter zu unterstützen und dass wir ihn weiter an Bord haben“, sagt der Rist-Trainer über den Flügelspieler, der in 18 Saisonspielen drittbester Wedeler Werfer und bester Rebounder war.

Bis er sich wieder gehend fortbewegen konnte, hatte Angerer schmerzhafte Zeiten zu überstehen. Nur wenige Tage nach dem Bernau-Spiel wurde er in seiner Heimatstadt Bayreuth operiert. „Es war ein langer Prozess, bis ich überhaupt wieder ohne Krücken laufen konnte. Die ersten paar Wochen waren echt nicht angenehm, es war sehr schmerzhaft und keine einfache Zeit“, sagt er. „Das war tatsächlich auch die erste schlimmere Verletzung in meiner Karriere, am Knie hatte ich vorher noch gar nichts“, so Angerer. Wenn der Heilungsverlauf abläuft wie vorgesehen, könnte der 24-Jährige im August oder September wieder Einheiten mit Ball bestreiten, „aber noch nicht mit Kontakt“, betont er.

Angerer war vor der Saison 2019/20 aus Hanau nach Wedel gewechselt. Im jungen Rist-Kader sollte er als Führungsspieler fungieren und seine Erfahrung einbringen. „Ich glaube, dass Alex an der Rolle selber auch gewachsen ist und gemerkt hat, dass einem eine Führungsrolle nicht einfach zufällt, nur weil man ein guter Basketballspieler ist, sondern das ist auch etwas, worauf man sich konzentrieren muss und das man lernen muss“, sagt Barloschky. „Er hat die letzten zwei Jahre auf einem höheren Niveau und mit erfahreneren Spielern gespielt. Bei uns mit einer solch jungen Mannschaft passieren auch Fehler, die für einen Spieler, der ein höheres Niveau gewohnt ist, manchmal dann auch schwer wegzustecken sind“, erläutert der Trainer. Angerer habe sich zu Beginn mit der Rolle noch schwer getan, meint Barloschky, sei aber mit dem Fortschreiten der Saison zusehends besser damit zurechtgekommen, so der Trainer. In spielerischer Hinsicht habe er auch im vorherigen Verlauf seiner Karriere bereits Führungsaufgaben wahrgenommen, erläutert Angerer. Die Rolle in Wedel sei etwas Neues gewesen, „die mich auf jeden Fall weitergebracht hat“, sagt der Flügelspieler. „Es war spannend und teilweise auch anstrengend“, erläutert er. Es habe nicht immer geklappt, „aber ich denke, in vielen Spielsituationen konnte ich den Spielern helfen und ihnen etwas mitgeben“, so Angerer. In der Tat können sich Talente bei dem 24-Jährigen eine Menge abgucken: Wie er seine 2,03 Meter ins Getümmel wirft etwa, seine körperbetonte Spielweise, seinen Einsatz. „Alex macht alles auf dem Feld mit sehr hoher Energie. Und er verteidigt überragend. Viele Siege haben wir auch dank ihm geholt“, sagt Roquette. „Wir haben im Laufe der Saison immer wieder gesehen, welch großen Einfluss Alex auf unser Spiel hat und wie er uns stabilisiert, defensiv und offensiv“, ergänzt Barloschky.

Wäre es nicht zum Abbruch der Saison gekommen, hätten es die Rister im Achtelfinale mit Angerers ehemaliger Mannschaft aus Hanau zu tun bekommen. „Schade, dass die Jungs die Playoffs nicht spielen konnten, das wäre die Belohnung für die Arbeit in der Saison gewesen“, sagt Angerer. „Am Anfang war es noch ein bisschen holprig, aber ich denke, wir haben uns sehr gut entwickelt. Ein paar knappe Spiele haben wir liegenlassen, wo dann auch der Faktor Erfahrung ein bisschen hereinspielte. Aber nichtsdestotrotz kann man sehr stolz auf das sein, was wir mit einem so jungen Kadern erreicht haben. Ich denke, jeder hat viel aus der Saison mitgenommen und sich persönlich und spielerisch weiterentwickelt“, bilanziert der 24-Jährige.