Schlagwortarchiv für: Tigers Tübingen

Tigers Tübingen vermelden Vertragsverlängerung – Connor Nelson verlängert um ein Jahr

Die Tigers Tübingen und Connor Nelson haben das bisherige Vertragsverhältnis vorzeitig um ein weiteres Jahr bis zum Ende der 2026/2027 verlängert. Der Deutsch-Amerikaner wechselte erst im Sommer von den Essex Rebels London aus Großbritannien nach Tübingen.

Aufgrund einer Sprunggelenksverletzung kam der 26-Jährige in einem Pflichtspiel aber noch nicht für die Schwaben zum Einsatz. Seine Rückkehr auf das Spielfeld könnte am Wochenende aber nun final bevorstehen.

Connor Nelson: „Ich freue mich riesig, für ein weiteres Jahr bei den Tigers Tübingen zu spielen. Leider konnte ich aufgrund einer Verletzung noch kein Pflichtspiel bestreiten. Die lange Leidenszeit neigt sich jetzt dem Ende entgegen. Ich fiebere dem ersten Spiel für die Tigers entgegen, hoffentlich jetzt an diesem Wochenende. Wir standen schon seit einigen Wochen in Gesprächen, ob wir die Zusammenarbeit auch verlängern können. Das haben wir nun getan.“

Henrik Sonko (Trainer Tigers Tübingen): „Wir benötigen Kontinuität im Kader, vor allem auf den deutschen Positionen. Connor hat uns in der Vorbereitung mit seinen Leistungen und seiner Entwicklung beeindruckt. Er ist ein sehr guter Werfer und guter Typ. Es ist ein gutes Zeichen, dass Connor sich frühzeitig für einen Verbleib in Tübingen entschieden hat.“

Eric Detlev (Sportdirektor Tigers Tübingen): „Connor hat uns in der Vorbereitung total überzeugt. Er ist ein guter Schütze, feiner Charakter und passt hervorragend in unsere Mannschaft. Dass er in den letzten Wochen noch seinen deutschen Pass bekommen hat, macht ihn für uns natürlich sehr wertvoll. Wir haben ihn trotz seiner Verletzung weiterverpflichtet, das hat für uns keine Rolle gespielt. Wir sind von seinen Fähigkeiten absolut überzeugt.“

 

Zwei Perspektivspieler vervollständigen Kader

Die Tigers Tübingen haben ihren Kader für die neue Runde 2025/2026 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga mit der Verpflichtung von zwei Perspektivspielern abgeschlossen. Aaron Ogunjobi und werden den Trainingsbetrieb der Raubkatzen unterstützen, primär jedoch in der Regionalliga-Mannschaft des SV 03 Tigers Tübingen zum Einsatz kommen. Ogunjobi ist 19 Jahre alt, kommt aus Großbritannien und hat zudem einen deutschen Pass. Denjalic ist 17 Jahre alt und stammt aus Dänemark. Trainer Henrik Sonko beschreibt die beiden Tübinger Youngster wie folgt: „Aaron ist ein sehr athletischer Spieler, der auf vielen Positionen eingesetzt werden kann. Dazu besitzt er gute basketballerische Grundlagen. Dario ist ein sehr junges Talent mit großem Potenzial. Er hat eine sehr gute Größe für seine Position und ist ein Spieler der Zukunft“, so Sonko, der in der kommenden Woche nach Tübingen kommen wird, um die letzten Vorbereitungen für den Trainingsstart am 7. August 2025 vorzubereiten.

 

Zur Person Aaron Ogunjobi:

Aaron Ayooluwa Ogunjobi wurde am 3. September 2005 in Manchester / England geboren. Sein Vater Adedayo Ogunjobi lebte längere Zeit in Deutschland, weshalb der Tübinger Neuzugang im Besitz eines deutschen Passes ist. Im Alter von 13 Jahren startete der heute 19-Jährige mit dem Basketball bei den Manchester Giants und durchlief in der Folge zahlreiche Mannschaften in der Jugend. Zur Saison 2024/2025 wechselte Ogunjobi zur Myerscough College Basketball Academy, wo einst auch Co-Trainer Troy Culley viele Jahre tätig war. Über den 34-Jährigen wurde die Schwaben dann auf den Nachwuchsspieler aufmerksam. „Seine Athletik ist bemerkenswert, dazu ist er ein guter Spieler in der Defense“, so Culley über den Nachwuchsspieler, der bei den Schwaben die Nummer 25 erhält. In verschiedenen Teams war Ogunjobi ein wichtiger Leistungsträger. In der EABL (Elite Academy Basketball League), vergleichbar mit der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL), erzielte der 19-Jährige durchschnittlich zehn Punkte und sieben Rebounds. Sportlich erreichte Ogunjobi mit seinem Team das Finale, wo man sich jedoch dem Team von Barking Abbey geschlagen geben musste. Nun der Wechsel nach Tübingen. Herzlich willkommen, Aaron Ogunjobi!

Hier gibt es ein paar Eindrücke von Ogunjobi im Trikot der Myerscough Basketball Academy aus der Saison 2024/2025…

 

Zur Person Dario Denjalic:

Dario Denjalic wurde am 30. September 2007 in Horsens / Dänemark geboren. Der 17-Jährige fiel bereits früh durch seine Größe auf. Aktuell misst der neue Tübinger Nachwuchsspieler bereits eine stattliche Größe von 2,03 Metern. „Seine Stärken liegen zweifelsohne in den Rebounds, Blocks und in seiner Athletik“, informiert Culley über den jungen Dänen. Im Alter von acht Jahren startete Denjalic mit dem Basketball bei seinem Heimatverein Horsens IC, wo der 17-Jährige auch aufgewachsen ist. In der Jugend war Denjalic ein Leistungsträger in all seinen Mannschaften. Zur Saison 2023/2024 wechselte Denjalic bereits zur Spanish Basketball Academy (SBA) nach Alcorcón. Für die U17 des Klubs erzielte der Jungspund 23 Punkte und acht Rebounds pro Partie. Das Ende der Saison verbrachte Denjalic dann wieder in Dänemark bei Horsens IC. Zur Runde 2024/2025 ging es für den 17-Jährigen erneut nach Spanien, wo er für das U18-Team sowie die Aktiven des Klubs spielte. Mit dem U18-Team wurde das Final Four in Madrid erreicht, bei den Aktiven ging die Reise bis ins Finale. Seine schulische Ausbildung wird Denjalic online absolvieren. Zur Saison 2025/2026 geht es für den 17-Jährigen nun nach Tübingen. Herzlich willkommen, Dario Denjalic!

Hier gibt es ein paar Eindrücke von Denjalic im Trikot von Horsens Idræts Club (Dänemark) aus der Saison 2022/2023…

 

 

 

Ein gutes Gesamtpaket – Bernard Pelote startet seine Karriere bei den Tigers Tübingen

Die Tigers Tübingen können einen weiteren Neuzugang vermelden. Der US-Amerikaner Bernard Pelote wird in der kommenden Spielzeit 2025/2026 für die Raubkatzen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga auf Korbjagd gehen.

 

Für den 22-Jährigen ist es die erste Station als Profi abseits der Heimat in den USA. Zuletzt spielte der 2,04 Meter große und 102 Kilogramm schwere Power Forward für die Western Carolina University in der Southern Conference der NCAA I. Pelote wird in Tübingen das Trikot mit der Nummer eins tragen. Mit der siebten Neuverpflichtung ist die Kaderplanung der Profis damit vorerst abgeschlossen. „Zwei externe Nachwuchsspieler werden die Mannschaft noch ergänzen“, berichtet Sportdirektor Eric Detlev. Derweil gibt es in der Personalie Vincent Neugebauer noch keine Neuigkeiten. Der 23-Jährige strebt einen Wechsel an das College in den USA an, hat bei den Schwaben aber noch einen laufenden Vertrag.

 

Zuletzt starke Statistiken am College

Jüngst wurde mit JaCobi Wood der Nachfolger von Kenny Cooper verpflichtet, nun haben die Schwaben auch einen Ersatz für Samuel Idowu gefunden. Pelote kommt wie Wood direkt vom College und soll bei den Tigers Tübingen eine wichtige Rolle unter den Körben einnehmen.
Dass der US-Amerikaner gute Qualitäten mit in die Universitätsstadt am Neckar mitbringt, hat der Power Forward zuletzt für seine Team der Western Carolina Catamounts unter Beweis gestellt. In 30 Begegnungen erzielte der Tübinger Neuzugang gute 14,2 Zähler und 7,6 Rebounds in knapp 28 Minute Einsatzzeit.
Der finale Leistungsdurchbruch ist dem 22-Jährigen dabei in dieser Runde gelungen. Mit 426 Punkten und 227 Korbabprallern war der US-Amerikaner der beste Akteur seinen Teams in diesen zwei Kategorien. Insgesamt spielte der Power Forward drei Spielzeiten für die Western Carolina Catamounts.

Der Protagonist äußert sich wie folgt zu seiner ersten Station als Basketball-Profi in Europa: „Ich hatte gute Gespräche mit Trainer Henrik Sonko, der sich sehr für mich als Spieler interessiert hat. Wir wollen wie eine Familie auftreten, was die Basis für eine erfolgreiche Saison als Mannschaft ist. Ich möchte im Trikot der Tigers Tübingen für Furore sorgen und somit das Team zu vielen Siegen führen“, übermittelte Pelote.

Sonko zeigt sich zufrieden mit der Ergänzung von Pelote zum Team der Tigers Tübingen: „Er bringt als Power Forward ein gutes Gesamtpaket mit sich: Punkte, Rebounds, eine gute Wurfauswahl, Athletik und den Zug zum Korb, gepaart mit viel Energie. Das Potenzial für eine lange und erfolgreiche Karriere in Europa ist auf jeden Fall vorhanden“, spricht der 47-Jährige über den elften Spieler der Mannschaft. Detlev hat vor allem seine Athletik überzeugt: „Er wird bei uns eine wichtige Rolle einnehmen.“ Zuletzt verwandelte der 22-Jährige auch 34,9 Prozent seiner Würfe aus der Distanz. Die Raubkatzen sind positiv gestimmt, dass Pelote seinen Vorgänger auf jeden Fall adäquat ersetzen kann.

 

Hier gibt es Eindrücke von Bernard Pelote aus der letzten Saison 2024/2025 im Trikot der Western Carolina University…

https://www.youtube.com/watch?v=h71WvVdnCeE

 

Zur Person:

Bernard Joel Pelote III wurde am 13. August 2002 in Savannah im US-Bundesstaat Georgien geboren. Der 22-Jährige ist mit vier jüngeren Schwestern in seiner Heimatstadt aufgewachsen. Die Schulzeit absolvierte der Power Forward an der Woodville Tompkins High School in seiner Heimatstadt.
Auch schon zu früheren Zeiten war Pelote ein Leistungsträger, dazu der Kapitän der Mannschaft. 22 Zähler, 14 Rebounds standen für den 2,04 Meter großen Athleten zu Buche. Im Anschluss ging es für den 22-Jährigen ans College, zunächst für zwei Spielzeiten an das Catawba College in Salisbury/North Carolina.
Dort spielte der Power Forward für die Indians in der South Atlantic Conference (SAC) in der NCAA II. Speziell in seinem zweiten Jahr startete der US-Amerikaner durch. In 16 Spielen standen 14,9 Zähler und 7,9 Rebounds zu Buche. Pelote machte sich damit auch für andere Hochschulen interessant.
Es folgte der Wechsel für die kommenden drei Spielzeiten an die Western Carolina University nach Collowhee im gleichen US-Bundesstaat North Carolina, wo der 22-Jährige für die Catamounts auf Korbjagd ging. Jahr für Jahr entwickelte und steigerte sich Pelote in seinem Spiel unter den Körben, bis er zuletzt der Leistungsträger in seinem Team war. Pelote legte dazu einen Bachelor im Fach Kommunikation mit einem Zusatz in Wirtschaft ab.

Nun geht es für den US-Amerikaner nach Europa und nach Deutschland zu den Tigers Tübingen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Herzlich willkommen, Bernard Pelote!

 

 

 

 

 

 

Foto: Western Carolina University

Der neue Point Guard heißt Jacobi Wood

Die Tigers Tübingen können den neuen Point Guard präsentieren. Jacobi Wood wird in der Saison 2025/2026 die Geschicke der Schwaben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga leiten. Der 23-Jährige kommt direkt vom College der Murray State University und wird bei den Raubkatzen seine Karriere als Profi starten. Der US-Amerikaner erhält bei den Tigers Tübingen einen Vertrag über ein Jahr und wird zukünftig das Trikot mit der Nummer 24 tragen, so wie zuletzt auch am College.

 

Mit der Verpflichtung von Wood ist damit auch die Nachfolge von Kenny Cooper geklärt. Der 23-Jährige tritt damit in nicht kleine Fußstapfen, doch das Tübinger Management sowie Trainer Henrik Sonko sind überzeugt, dass der 1,87 Meter große und 86 Kilogramm schwere Spielmacher die Lücke absolut schließen kann.
Die Schwaben haben sich bei der Schlüsselposition Zeit gelassen und nun die Zusage von Wood erhalten.
„Mir gefällt seine Kreativität auf dem Platz, die sich auch in den Assists widerspiegelt. Dazu ist er ein guter Schütze, vor allem auch aus der Distanz. Mit seinem guten Ballhandling wird er eine wichtige Rolle für unsere Mannschaft auf dem Platz einnehmen. Seine Leistungen auf dem College waren sehr positiv. Wir werden ihn nun unterstützen und fördern, dass er sein Potenzial auch in Europa als Profi abrufen und zeigen kann“, sagt Sonko über seine neue rechte Hand auf dem Spielfeld.

Interessant: Wood und Cooper kennen sich. „Er hat es in Tübingen geliebt“, gibt Wood die Worte seines Vorgängers weiter.

 

 

Gute Zahlen am College

Die Spielzeit 2024/2025 beendete der neue Tübinger Point Guard bei den Murray State Racers, die in der Missouri Valley Conference (MVC) spielen. In 27 Partien erzielte Wood 13,6 Punkte, 4,9 Assists und 3,6 Rebounds. Mit einer Quote von 39,1 Prozent aus der Distanz sowie 79,2 Prozent von der Freiwurflinie unterstreicht der US-Amerikaner seine guten Wurfeigenschaften.
Für den Spielmacher ist der Wechsel nach Europa der erste Schritt weg von der Heimat. „Es ist für mich ein Segen, dass ich diese Chance als Profi bei den Tigers Tübingen erhalten habe. Ich bin total aufgeregt, was alles auf mich zukommt. Die Freude auf diese Aufgabe ist immens“, berichtet Wood über den Beginn seiner Karriere auf dem alten Kontinent.
Eric Detlev, Sportdirektor Tigers Tübingen, zeigt sich ebenfalls zufrieden mit der Verpflichtung von Wood: „Er hat sehr viele Qualitäten. Sein Zug zum Korb, sein Wurf aus der Halbdistanz, aus dem Dribbling sowie jenseits der 6,75-Meter-Linie. Seine Scoring-Qualitäten und seine Fähigkeiten, seine Mitspieler besser zu machen, machen zu einem tollen Spieler, von dem wir uns viel versprechen“, so Detlev.

Hier gibt es Eindrücke von Jacobi Wood aus der letzten Saison 2024/2025 im Trikot der Murray State Racers…
https://www.youtube.com/watch?v=khLKSdBeUJw 

 

Zur Person:

Jacobi Allen Wood wurde am 24. Mai 2002 in Cleveland im US-Bundesstaat Tennessee geboren. Der 23-Jährige wuchs in seiner Heimatstadt mit zwei Brüdern auf.
So ist es auch nicht verwunderlich, dass er die Cleveland High School besuchte. Basketball nahm schon seit frühen Kindheitstagen eine wichtige Rolle im Leben des US-Amerikaners ein. Im Jahr 2020 ging es für Wood dann ans College zur Belmont University, wo der 23-Jährige für die Bruins in der Missouri Valley Conference (MVC) für zwei Spielzeiten in der NCAA I auf Korbjagd ging. 62 Begegnungen absolvierte der Point Guard für das College in Nashville in Tennessee.
Nach einem sehr erfolgreichen Jahr als Rookie mit 11,2 Zählern, 2,3 Rebounds und 2,2 Assists in 30 Spielen folgte im Anschluss ein Einbruch und der Wechsel an die Murray State University. Es folgten drei Spielzeiten für die Racers, die ebenfalls in der gleichen Conference (Missouri Valley Conference (MVC)) spielen.
Jahr für Jahr verbesserte der neue Spielmacher der Schwaben seine Statistiken und überzeugte als guter Anführer auf dem Platz. Genau 90 Partien absolvierte Wood für die Racers in Murray im Nachbarstaat Kentucky. Beachtlich war die Spielzeit 2023/2024, als Wood in nur 15 Minuten Einsatzzeit auf 12,4 Zähler und jeweils 4,2 Rebounds und Assists kam. Die Zeit am College schloss der US-Amerikaner mit dem Bachelor im Fach „Business Administration“ an. Nun der Wechsel nach Tübingen.

Herzlich willkommen, Jacobi Wood!

 

 

 

Foto: Murray State University

Zukunft ohne Cooper

Kenny Cooper wird nicht zu den Tigers Tübingen zurückkehren. „Natürlich hätten wir ihn gerne auch ein zweites Jahr in Tübingen gesehen. Er hat sich mit seinen gezeigten Leistungen aber für höhere Aufgaben empfohlen“, sagt Sportdirektor zum Abgang des 26-Jährigen.

 

Ein Rückblick

Cooper war in der jüngsten Runde der absolute Leistungsträger bei den Schwaben. In 31 Einsätzen kam der 26-Jährige auf 16,5 Punkte, 3,9 Assists und 3,0 Rebounds,
der US-Amerikaner war der Topscorer und Schlüsselspieler der Raubkatzen. Aufgrund eines schweren Muskelfaserrisses in der rechten Wade war Cooper ab Mitte Januar 2025 für knapp zwei Monate außer Gefecht – die Formkurve der Unistädter ging nach unten.
In der Schlussphase der vergangenen Saison 2024/2025 erreichte der 25-Jährige wieder sein Leistungsniveau und war einer der Garanten, dass sich die Schwaben für die Playoffs qualifizieren konnten und in diesen dem späteren Meister und Aufsteiger VET-CONCEPT Gladiators Trier eine heiße Serie über vier Spiele lieferten.
Cooper hat aktuell keinen neuen Verein für die nächste Saison.

 

Wir bedanken uns bei Kenny Cooper für die geleisteten Dienste im Trikot der Raubkatzen und wünschen dem US-Amerikaner für die Zukunft in jeder Hinsicht alles Gute und gleichzeitig viel Glück und Erfolg!

 

 

 

Foto: Dennis Duddek

Lukas Milner folgt Henrik Sonko nach Tübingen

Nächster neuer Spieler für die Tigers Tübingen. Lukas Milner wird in der kommenden Saison 2025/2026 für die Schwaben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga auf Korbjagd gehen. Der 2,08 Meter große und 108 Kilogramm schwere Center ist der fünfte Neuzugang der Schwaben.

Trainer Henrik Sonko kennt Milner konkret, der 25-Jährige spielte in der vergangenen Spielzeit 2024/2025 für den Schweden beim Erstligisten Borås Basket. Der Center wird in Tübingen mit der Nummer 17 auflaufen. „Er ist ein großer und physischer Spieler, der bereits einige Erfahrungen in Europa gesammelt hat. Seine Stärken hat er ganz klar im Post up und Pick and Roll-Spiel. Dazu ist er ein sehr guter Typ. Wir freuen uns auf ihn“, sagt Sportdirektor Eric Detlev über Milner.

 

Größe unter den Körben

Eigentlich wollte Sonko keinen Spieler aus seinem nun ehemaligen Team Borås Basket mit nach Tübingen bringen. Jetzt ist es doch anders gekommen. „Wir hatten uns nach Saisonende über unsere gemeinsame Saison und seine Zukunft unterhalten. Das Interesse kam im Gespräch aktiv von seiner Seite aus, auch nach Tübingen zu wechseln. Er hatte bei Borås Basket eine sehr wichtige Rolle im Team. Ich kenne ihn natürlich sehr gut, als Spieler und als Persönlichkeit. Seine Verteidigung, seine Präsenz unter den Körben sowie das Pick and Roll-Spiel zeichnen ihn besonders aus“, berichtet Sonko über seinen alten und nun wieder neuen Schützling.

Für Milner war die Station in Schweden das zweite Jahr nach seiner Zeit am College. In 37 Saisonspielen gelangen dem 25-Jährigen 9,0 Punkte und 5,9 Rebounds. Aus dem Feld verwandelte der neue Tübinger Center gute 61,8 Prozent (136 Treffer bei 220 Versuchen) seiner Würfe. Ausbaufähig ist jedoch die Quote von der Freiwurflinie von zuletzt 55,4 Prozent. Milner überzeugt mit seiner Physis und seiner Entschlossenheit unter den Körben. Wegen des Pfeifferschen Drüsenfiebers musste Milner dabei zwei Monate krankheitsbedingt aussetzen. Positiv wird sein, dass der jüngste Tübinger Neuzugang die Denk- und Spielweise von Sonko bereits verinnerlicht hat. Milner äußert sich wie folgt zu seiner neuen Aufgabe: „Ich blicke mit großer Vorfreude auf die neue Aufgabe bei den Tigers Tübingen. Mit Coach Sonko stand ich auch nach Saisonende intensiv im Austausch. Ich habe mich bereits intensiv über die Stadt Tübingen und den Klub informiert. Es kann losgehen“, übermittelt Milner aus der Heimat in den USA.

 

Zur Person:

Lukas Max Milner wurde am 25. April 2000 in Olathe im US-Bundesstaat Kansas geboren. Der 25-Jährige wuchs in seiner Geburtsstadt mit zwei Brüdern auf.
Eine Besonderheit gibt es in der Familie: Einige Personen sind taub, weshalb Milner die Gebärdensprache auch fließend beherrscht und mit dieser Thematik ganz offen umgeht.
Nach der Zeit an der Olathe North High School ging es für den neuen Tübinger Center zunächst für zwei Jahre an das Johnson County Community College in Overland Park in Kansas, wo er in 64 Begegnungen auf 7,9 Punkte, 5,0 Rebounds und 1,3 Blocks kam. Die Cavaliers spielen in der Easy Jayhawk Conference (EJC) in der NJCAA I/II (National Junior College Athletic Association).
Im Anschluss folgte der Wechsel für drei Spielzeiten an die bekanntere Boise State University. Für die Broncos im US-Bundesstaat Idaho absolvierte Milner in der Mountain West Conference (MWC) 81 Partien über drei Spielzeiten. Die Einsatzzeiten waren insgesamt jedoch gering, der 25-Jährige war mehr ein Ergänzungsspieler. So stehen 3,2 Punkten und 2,7 Rebounds in knapp 14 Minuten in seinem Abschlussjahr 2022/2023 zu Buche. Milner hat einen Bachelor in den Fächern „Interdisziplinäre Studien“ mit Gebärdensprache und „Neue Technologien“.
Direkt nach dem College ging es noch nach Australien zu den East Perth Eagles, was die erste Station als Profi für den 25-Jährigen war.
In Europa startete Milner in der Runde 2023/2024 bei BC Prievidza in der Slowakei. In 29 Begegnungen erzielte der neue Tübinger Center 12,4 Punkte und 8,0 Rebounds.

 

Milner wird mit seiner Ehefrau Khrystyna Frank nach Tübingen kommen.
Herzlich willkommen, Lukas Milner!

 

 

Foto: studios 609 / Jesper Augustsson

Tigers Tübingen trennen sich von Domenik Reinboth

Die Tigers Tübingen und Trainer Domenik Reinboth gehen ab sofort getrennte Wege. Der 42-Jährige wurde am Dienstagvormittag von seinen Aufgaben entbunden und freigestellt. Diese Entscheidung beruht auf Gesprächen zwischen der Geschäftsführung und dem Vorstand der ProBasket Tübingen AG sowie dem Aufsichtsrat. Als Interimslösung wird Sportdirektor Eric Detlev die Mannschaft in den verbleibenden sieben Saisonspielen bis zum Ende der Saison 2024/2025 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga betreuen. Der 49-Jährige ist Inhaber der Trainer A-Lizenz. Dhnesch Kubendrarajah, Troy Culley und Benedikt Cords werden Detlev in seiner Arbeit in den nächsten Wochen weiter unterstützen.

General Manager Philipp Reinhart äußert sich wie folgt zu dieser Entscheidung: „Domenik Reinboth hat im Sommer in einer schwierigen Phase ein komplett neues Team, inklusive dem Trainerteam, zusammengestellt. Unter seiner Regie ist es uns auch gelungen, gut in die Saison zu starten. Die zahlreichen Verletzungen im Team haben die Aufgabe sicherlich nicht leichter gemacht. In den letzten Wochen haben wir – trotz Nachverpflichtungen – spielerisch dennoch nicht die nötige Weiterentwicklung gesehen. Kämpferisch hat das Team immer alles gegeben. Wir sind jedoch zu dem Entschluss gekommen, dass die Mannschaft nun einen neuen Impuls benötigt, um die verbleibenden Spiele erfolgreich zu gestalten. Ich möchte an dieser Stelle Domenik Reinboth meinen Dank für seine geleisteten Dienste für die Tigers Tübingen aussprechen.“

Interimstrainer Detlev blickt wie folgt auf die kommenden Wochen in neuer Verantwortung: „Wir haben jetzt noch sieben Spiele in der Hauptrunde zu absolvieren. Wir haben genügend Qualität im Team, um einen guten Endspurt in der laufenden Runde hinzulegen. Meine Aufgabe ist es nun dabei zu helfen, dass die Mannschaft wieder befreit und mit Freude am Basketball aufspielen kann. Einsatz und Kampfeswillen haben immer gestimmt. Ich bin überzeugt, dass die Mannschaft auch für das Saisonfinale alles für die Tigers und unsere Fans geben wird.“

Die Tigers Tübingen bedanken sich bei Trainer Domenik Reinboth für die geleisteten Dienste und wünschen dem 42-Jährigen für die Zukunft privat und beruflich alles Gute. Reinboth war seit der laufenden Runde bei den Raubkatzen tätig. In 27 Spielen wurden 15 Siege bei zwölf Niederlagen eingefahren, was aktuell Rang zehn in der Tabelle bedeutet.

Text: Tigers Tübingen

Foto: Pressefoto ULMER / Markus Ulmer

Tigers Tübingen verstärken sich mit Jamison Overton

Die Tigers Tübingen haben den Kader mit einer weiteren Nachverpflichtung ergänzt. Der US-Amerikaner Jamison Overton wird ab sofort das Trikot der Tigers Tübingen mit der Nummer 24 tragen. Der 25-Jährige erhält bei den Schwaben einen Vertrag bis zum Ende der Saison 2024/2025 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Overton ist am Sonntag in Tübingen eingetroffen und soll am kommenden Wochenende im Rahmen des dritten Doppelspieltags gegen die Eisbären Bremerhaven und die EPG Guardians Koblenz im Kader der Raubkatzen stehen. Eine Spiellizenz für Overton liegt den Schwaben – Stand Mittwochnachmittag – aber noch nicht vor. Der 25-Jährige spielte bis Dezember 2024 für den belgischen Erstligisten Stella Artois Leuven Bears.

Athletik, Verteidigung und Scoring-Fähigkeiten

Wenige Tage vor dem Ende der Wechselfrist am 15. Februar 2025 ist das Tübinger Management nochmals auf dem Spielermarkt tätig geworden. Aufgrund des weiteren Ausfalls von Kenny Cooper (Wade) sowie der angeschlagenen Akteure Marvin Heckel, Philip Hecker und Miles Tention auf den Guard-Positionen soll Overton für Entlastung im Spiel der Tigers Tübingen sorgen. Trainer Domenik Reinboth äußert sich wie folgt zu seinem neuen Spieler: „Er ist ein sehr athletischer Spieler, der einen guten Zug zum Korb hat. Diese Eigenschaften haben uns überzeugt und benötigen wir auch, Scoring-Qualitäten besitzt er auf jeden Fall. Mit seiner aggressiven Verteidigung wird er uns auch in der Defense guttun. Zudem kann er auf mehreren Positionen eingesetzt werden.“

Der 1,93 Meter Große und 85 Kilogramm schwere Linkshänder soll eine neue Dynamik in das Offensivspiel der Schwaben bringen. Zweifelsohne liegt die Stärke von Overton in seiner Athletik. Der 25-Jährige sucht gerne das Spiel im „Eins gegen Eins“ und überzeugt im Abschluss direkt am Korb. Mit einem guten ersten Schritt ist der US-Amerikaner auch eine Option für Schnellangriffe. Positiv ist, dass Overton in dieser Saison 2024/2025 schon gespielt hat. Jüngst trennten sich jedoch die Wege von Overton und seinem nun ehemaligen Klub in Belgien. „Ich habe in meiner bisherigen Zeit als Profi schon viel gelernt. Mein Ziel war es schon immer, einmal in Deutschland zu spielen. Schön, dass es nun mit einem Wechsel zu den Tigers Tübingen geklappt hat. Ich werde alles abrufen, damit wir möglichst viele Spiele gewinnen können und am Ende die Playoffs erreichen“, so Overton.

Hier gibt es erste Eindrücke des jüngsten Tübingen Neuzugangs…

https://www.youtube.com/watch?v=bRu9GU1PGS8

Zur Person:

Jamison Vashaun Overton wurde am 23. März 1999 in Murray, Utah / USA geboren. Aufgewachsen ist der Tübinger Neuzugang mit drei Schwestern im kalifornischen San Diego in den USA. Der 25-Jährige besuchte von 2017 bis 2022 drei verschiedene Colleges in seinem Heimatland. Im Jahr 2022 absolvierte Overton seinen Bachelor im Fach Psychologie an der Weber State University in Ogden im US-Bundesstaat Utah. Für die Weber State Wildcats erzielte die neue Raubkatze im Trikot der Schwaben in der Big Sky Conference (NCAA 1) in 33 Partien 12,4 Punkte, 3,6 Rebounds, 1,4 Steals und 1,2 Assists. Zuvor spielte Overton zwei Jahre für die Utah Valley Wolverines in Orem im gleichnamigen US-Bundesstaat. Zum Start seiner Zeit am Saddleback College von 2017 bis 2019 war der 25-Jährige im kalifornischen Mission Viejo basketballerisch nicht aktiv. Seine Zeit als Profi startete Overton zur Saison 2022/2023 in Luxemburg bei Arantia Larochette. Dabei erzielte der US-Amerikaner in 22 Begegnungen 27,0 Punkte und holte 6,5 Rebounds. Es folgte eine kurze Station in Japan bei den Saitana Broncos in Japan, ehe der US-Amerikaner im laufenden Wettbewerb der Runde 2023/2024 zu Salon Vilpas nach Finnland wechselte, wo einst auch der ehemalige Tübinger Akteur Aatu Kivimäki spielte. Über Overton haben sich die Schwaben auch beim ehemaligen Trainer Danny Jansson informiert, der bekanntlich die finnische Liga in seiner Heimat intensiv verfolgt. Dort kam Overton in 26 Begegnungen auf 15,4 Punkte und 4,8 Rebounds, mit der Punktausbeute war er damit zweitbester Scorer in der finnischen Liga. Die laufende Runde startete der 25-Jährige bei den Stella Artois Leuven Bears, wo der Tübinger Neuzugang bis Mitte Dezember 2024 unter Vertrag stand. In 13 Spielen erzielte Overton 13,8 Punkte, 3,8 Rebounds und 3,0 Assists. Nun der Wechsel nach Deutschland. Herzlich willkommen in Tübingen, Jamison Overton!

 

Foto: Robert Casey

Text: Tigers Tübingen

Tigers Tübingen verpflichten David Cohn

Die Tigers Tübingen haben auf die Verletzung von Kenny Cooper reagiert und eine zweite Nachverpflichtung getätigt. Mit dem US-Amerikaner David Cohn konnte schnell ein Ersatz für den Tübinger Topscorer gefunden werden. Cohn ist in Deutschland kein Unbekannter, spielte der 28-Jährige in der vergangenen Saison 2023/2024 beim Ligakonkurrenten VfL SparkassenStars Bochum. In 25 Partien erzielte der 1,88 Meter große Point Guard 13,3 Punkte, verteilte 6,6 Assists und holte 2,8 Rebounds. Doch auch mit dem US-Amerikaner konnten die Blau-Weißen den sportlichen Abstieg nicht verhindern. Cohn erhält bei den Tigers Tübingen einen Vertrag bis zum Saisonende und wird zukünftig das Trikot mit der Nummer 34 tragen. „Ich bedanke mich bei den Tigers Tübingen und Trainer Domenik Reinboth für das in mich gesteckte Vertrauen. Den Klub habe ich in den letzten Jahren immer wieder verfolgt und selbst ja auch schon gegen Tübingen gespielt. Die Tigers Tübingen haben eine lange und beeindruckende Geschichte mit vielen Jahren in der ersten und zweiten Liga. Mit voller Vorfreude blicke ich nun darauf, zukünftig ein Teil davon zu sein“, sagt Cohn in einer ersten Stellungnahme.

Neuzugang bringt Erfahrung ins Team

Gleich am Sonntag nach der Partie gegen den Nürnberg Falcons BC sondierte Reinboth weiter den Spielermarkt. Die Wahrscheinlichkeit, dass Cooper bis auf weiteres ausfallen wird, war groß und wurde nach einer finalen Magnet-Resonanz-Untersuchung in der Radiologie am Universitätsklinikum Tübingen auch so bestätigt. Schnell kam die Personalie David Cohn ins Spiel, der sich zufälligerweise gerade in Deutschland aufgehalten hat. Aufgrund der derzeit angespannten Personallage konnte zügig eine Vereinbarung mit dem 28-Jährigen getroffen werden. Cohn ist bereits am Montagabend in Tübingen eingetroffen und hat am Dienstagmorgen die medizinische Eingangsuntersuchung erfolgreich absolviert. Ziel ist es, dass die zweite Tübinger Nachverpflichtung bereits am Samstag bei Phoenix Hagen eingesetzt werden kann. Eine Teilnahmelizenz liegt den Schwaben aber noch nicht vor.

Reinboth äußert sich wie folgt zur zweiten Nachverpflichtung: „In dieser Zeit ist es immer schwierig, passende Spieler für ein Team zu finden. Wir sind zufrieden, dass wir in kürzester Zeit mit Cohn einen erfahrenen Spieler gefunden haben, der bereits gezeigt hat, dass er in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Leistung bringen kann. Er hat seine Stärken im Pick and Roll sowie in seinem Wurf, dazu spielt er einen schnellen Ball, so wie wir auch auftreten wollen.“ Am Dienstagvormittag absolvierte der 28-Jährige das erste Teamtraining. Erste Erkenntnis: der körperliche Zustand ist gut, trotz neun Monaten ohne Spielpraxis. Cohn hielt sich in den letzten Wochen bei den VfL SparkassenStars in Bochum fit.

Zur Person:

David Allan Cohn Jr ist am 28. März 1995 in Chicago/USA geboren und wuchs mit einem jüngeren Bruder (Erik) und einer jüngeren Schwester (Olivia) auf. Der 28-Jährige besuchte zunächst die Highschool der York Community in seiner Heimatstadt Elmhurst in Illinos/USA. Danach ging es zunächst für ein Jahr ans College der Colorado State University in Fort Collins im US-Bundesstaat Colorado. Es folgte der Wechsel für drei Jahre ans College of William & Mary (Williamsburg) im US-Bundesstaat Virginia, wo der Tübinger Neuzugang in der Saison 2017/2018 auf gute 14,2 Punkte und 6,7 Assists pro Spiel kam. Der US-Amerikaner war in dieser besagten Spielzeit der einzige College-Spieler in den USA, der über 50 Prozent aus dem Feld, über 40 Prozent seiner Dreier und über 90 Prozent seiner Freiwürfe verwandelte. Er ist „All Time Assist Leader“ des Colleges in Williamsburg. Erste Auslandserfahrungen sammelte Cohn in Israel ab der Saison 2018/2019 für drei Jahre in zwei Vereinen. Dort spielte er für Hapoel Eilat, Maccabi Haifa und Ironi Kiryat Ata. Cohn wechselte in der Saison 2021/2022 zu den wiha Panthers Schwenningen in die BARMER 2. Basketball Bundesliga. Mit durchschnittlich 12,0 Punkten und 9,1 Assists pro Spiel schrammte Cohn nur knapp an einem Double Double vorbei. In der Spielzeit 2022/2023 trug er das Trikot der Newcastle Eagles in der British Basketball League (BBL). Dort spielte er fast 32 Minuten im Schnitt, erzielte durchschnittlich 10,2 Punkte und verteilte 6,3 Assists pro Spiel. Nach der Rückkehr nach Deutschland zu den VfL SparkassenStars Bochum sind die Tigers Tübingen nun die dritte Station des US-Amerikaners in Deutschland, der auch im Besitz der israelischen Staatsangehörigkeit ist, im deutschen Basketball-Unterhaus.

 

Text: Tigers Tübingen

 

Foto: Achim Kunetka

Tübingen verpflichtet Jay Nagle

Erste Nachverpflichtung mit Jay Nagle getätigt

Die Tigers Tübingen haben nach der Trennung von Ričards Vanags schnell einen Ersatz auf den großen Positionen finden können. Der US-Amerikaner Jay Nagle wechselt vom griechischen Erstligisten BC Maroussi in die Neckarstadt, wo der 24-Jährige einen Vertrag bis zum Ende der laufenden Saison 2024/2025 erhält. Der 2,06 Meter große und 96 Kilogramm schwere ist bereits am vergangenen Samstag in Tübingen eingetroffen. Ziel ist es, dass Nagle am Wochenende in den Partien gegen Karlsruhe (Freitag) und in Bayreuth (Sonntag) zum Einsatz kommen kann. Der Medical Check wurde bereits erfolgreich absolviert, die Schwaben warten jetzt noch auf die Arbeitsgenehmigung. Der erste Tübinger Neuzugang wird zukünftig die Nummer fünf tragen. Ob Nagle bereits am Wochenende zum die Spielererlaubnis erhält, wird sich kurzfristig entscheiden.

In Georgien mit Cooper im Team

Während des laufenden Spielbetriebs gute und vor allem fitte Spieler finden zu können, ist nicht mehr einfach. Gerade auf den großen Positionen, wo der Markt eher rar ist. Als der Name „Jay Nagle“ ins Gespräch kam, konnte Spielmacher Kenny Cooper die Tübinger Verantwortlichen um Trainer Domenik Reinboth zumindest ausführlich informieren. Beide US-Amerikaner spielten in der vergangenen Runde 2023/2024 beim georgischen Erstligisten Tkibuli Orbi in Georgien zusammen. In 23 Partien stand der 24-Jährige dabei etwa 34 Minuten auf dem Platz, so lange wie kein anderer Spieler im Team. Dabei erzielte der Tübinger Neuzugang gute 17,7 Zähler, 7,8 Rebounds und 4,1 Assists. Während es für Cooper nach zwei Jahren im Kaukasus nach Tübingen ging, führte der Weg von Nagle nach Griechenland zu BC Marousi. Dort sollte sich der US-Amerikaner im zweiten Jahr aber nicht durchsetzen. „Der Klub hat kurzfristig den Vertrag mit Miroslav Raduljica verlängert. Die Leute lieben ihn dort. Ich war dann der siebte Ausländer, es war keine leichte Situation für mich“, erklärt Nagle. Raduljica, Vize-Weltmeister von 2014 mit Serbien, spielte bereits in der NBA für die Milwaukee Bucks und die Minnesota Timberwolves, dazu in der EuroLeague für verschiedene Teams.

„Ich will einfach wieder spielen. Als die Anfrage aus Tübingen kam, musste nicht lange überlegen, auch weil Cooper im Team ist. Somit habe ich schon eine Bezugsperson. Ich bin dankbar, diese Chance bekommen zu können. Die Mannschaft ist gut in die Runde gestartet. Ich möchte meine Fähigkeiten und Qualitäten nun ins Team einbringen“, so Nagle, der seine Athletik und seine Vielseitigkeit auf dem Platz als größte Stärke sieht. Kein Wunder, in Georgien versenkte der 24-Jährige 61 von 139 Dreiern, was ordentliche 43,9 Prozent bedeuten. Einen guten Schützen können die Raubkatzen auf jeden Fall noch gut gebrauchen, dazu einen guten Rebounder. Die Größe von 2,06 Meter und eine große Spannweite bringt Nagle auf jeden Fall mit.

Reinboth: „Er passt als Spielertyp zu uns.“

Reinboth äußerst sich wie folgt zur Verpflichtung von Nagle: „Er stand schon im Sommer auf meiner Scoutingliste. Final hat er sich nach einem starken Jahr in Georgien dann für einen Wechsel in die erste griechische Liga entschieden. Der Zufall hat es nun gewollt, dass Nagle der Ausländerregelung verstärkt zum Opfer gefallen ist. Wir hatten einige Gespräche und sind uns auch recht schnell einig über eine Zusammenarbeit geworden. Für ihn – und somit für auch für uns – ist es sehr gut, dass er mit Cooper bereits einen Spieler im Team kennt. Er passt als Spielertyp zu uns, so wie wir dies auch im Sommer schon gesehen. Wir sind positiv gestimmt, dass er uns nochmals positive Effekte geben kann. Er hat eine gute Größe, kann gut werfen, rebounden, verteidigen und ist auch mobil mit den Füßen unterwegs.“

https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=2_yQk7cWTFI

Zur Person:

John Joseph „Jay“ Nagle III wurde am 10. April 2000 im kalifornischen Vallejo in den USA geboren. Aufgewachsen ist das einzige Kind von John und Lisa Nagle im kalifornischen Vacaville, wo der 24-Jährige die Will C. Wood Highschool besuchte, wo er auf 13,8 Punkte und 6,5 Rebounds kam. Es folgten von 2018 bis 2022 vier Jahre am College, ebenfalls in Kalifornien an University of California Santa Barbara. Interessant: Dort spielt Nagle mit den Gauchos (NCAA I, Big West-Conference) mit Ajare Sanni von den ART Giants Düsseldorf, dem gegen die Tigers Tübingen am 12. Oktober 2024 rekordverdächtige 41 Zähler in der Tübinger Paul Horn-Arena gelangen. Eine große Rolle hatte Nagle im Team jedoch nicht. Kurios: In seiner ersten Saison 2018/2019 bekam der Tübinger Neuzugang mit knapp zwölf Minuten die meiste Einsatzzeit. Dabei erzielte die neue Raubkatze 3,5 Punkte und 1,8 Rebounds, bei 44,1 Prozent aus der Distanz. Nach seinem Bachelor-Abschluss in Soziologie im Fach Soziologie legte Nagle einen Master im Bereich Sportverwaltung (Athletic Administration) an der Idaho State University ab. Basketball wurde auch noch für eine Saison 2022/2023 mit den Bengals in der Big Sky-Conference (NCAA I) gespielt. Knapp 28 Minuten stand Nagle auf dem Feld und kam 5,0 Punkte und 4,3 Rebounds. Wir sind gespannt, wie er sich nun in Tübingen schlagen wird. Herzlich willkommen, „Jay“ Nagle!

 

Text: Tigers Tübingen

Foto: Pressefoto Ulmer / Markus UImer