Vorberichte ProB Süd 12. Spieltag

11.12.2021 19:00 Uhr Orange Academy vs. TSV Oberhaching Tropics

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

11.12.2021 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. Basketball Löwen

In der vergangenen Woche haben die WHITE WINGS Hanau trotz zwischenzeitlich guter Leistung eine ärgerliche Auswärtsniederlage in Gießen eingefahren. In der neuen Woche müssen die Spieler von Headcoach Kamil Piechucki nun eine bessere Leistung zeigen. Denn: Der Gegner heißt in dieser Woche Basketball Löwen Erfurt.

In den vergangenen beiden Saisons hatten die Erfurter eher eine Underdog-Rolle eingenommen. Nicht so in der Spielzeit 2021/22: Mit einem deutlich verstärkten Kader rangiert die Mannschaft nach 6 Siegen aus 9 Spielen derzeit auf Tabellenplatz vier. Eine der großen Stärken des Teams ist der offensivstarke Kader. Mit Guy Edi, Miles Osei, Tyseem Lyles, Noah Kamdem und Jan Heber verfügt Erfurt über gleich fünf Spieler, die in der Regel zweistellig punkten. Entsprechend ist das Team sowohl auf den Guard-Positionen als auch unter dem Korb mit reichlich Firepower ausgestattet.

Wir wollen in dieser Woche sehr kompetetiv spielen und mithalten“, sagt Piechucki. Neben einer starken Defense wird auch die Tagesform beider Mannschaften ein wichtiger Faktor sein. Leider gibt es hinsichtlich der Verletzungsmisere des Teams weiterhin keine wirkliche Erholung: Vergangene Woche hatte sich Victor Demetrio in der Partie gegen Gießen verletzt. „Wir wissen aktuell leider noch nicht, ob er am Samstag spielen kann“, so Piechucki.

12.12.2021 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Die Titans wollen nach ihrer ersten und bisher einzigen Saisonniederlage (in Koblenz 71:85 verloren) nun schnell wieder in die Erfolgsspur zurückfinden und den Herbstmeistertitel vorzeitig einfahren. Mit Speyer dürfen die “Titanen” einen veritablen Gegner in ihrer Heimstätte begrüßen. Die Rheinländer konnten bislang fünf ihrer 10 Partien für sich entscheiden und wollen die Hinrunde natürlich mit einem Sieg abschließen. Vor allem der im Sommer verpflichtete US-Guard Daryl Woodmore erwies sich als gelungener Neuzugang. Schon letzte Saison zeigte Woodmore bei Ligakonkurrent Koblenz seine Qualitäten als Scorer und Vorbereiter (13.3 PTS, 4.4 AST). Im Dress der
Speyerer verteilt der 29-jährige Nordamerikaner zwar weniger häufig den Ball (2.4 AST). Dafür trifft er den Dreier noch hochprozentiger (48 Prozent zu 37 Prozent im Vorjahr) und legt nun durchschnittlich 15.9 Zähler auf. Neben Vorjahresleistungsträger Darian Cardenas Ruda (15.5 PTS) überzeugt zudem Kelvin Omojola (13.5 PTS), der ebenfalls im Sommer aus der NCAA (Northwest University) zu den Baskets stieß.

Genug Qualität besitzt der Gegner also, um den Dresdnern gefährlich zu werden. Diese büßten vergangene Woche gegen Koblenz zudem ihren Nimbus der Unbesiegbarkeit ein. Dennoch können die Titans mit dem bisherigen Verlauf der Hinrunde mehr als zufrieden sein. Acht Siege in Folge fuhren die Männer von Headcoach Fabian Strauß bis zum Misserfolg gegen Koblenz ein. Und selbst gegen den Tabellenzweiten vermochten die Blau-Weißen ein schon verloren geglaubtes Spiel fast noch zu drehen. Dennoch war die Defensive an diesem Tag zu passiv. Da trifft es sich gut, dass Verteidigungs-Ass Arne Wendler im Aufbautraining große Fortschritte macht und nach längerer Verletzungspause in den nächsten Wochen zurückerwartet wird.

12.12.2021 16:00 Uhr BBC Coburg vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Nachdem das Team um Trainerin Jessie Miller am vergangenen Wochenende die Negativserie beenden konnte, machte sich für die Übungsleiterin Aufwind im Selbstvertrauen der jungen Akteure bemerkbar: “Es war eine Riesen Erleichterung für uns, die Stimmung in der Kabine war euphorisch. Jetzt da wir wissen, wie gut sich der Erfolg anfühlt, wollen wir es nicht mehr hergeben. Wir haben in dieser Woche konzentriert weiter trainiert und wollen den Schwung mitnehmen”, beschreibt Miller die Verfassung der Mannschaft nach dem Auftritt in Speyer. Durch einen Dreier von Princeton Onwas sicherte man sich in letzter Sekunde den 70:67-Sieg. Dass es aber trotz des Auswärtssieges noch Verbesserungsbedarf im Spiel der Oberfranken gab, ging an Miller nicht vorüber. Denn auch wenn die Dreier besser fielen als sonst, hielten die Coburger die Ahorn Camp BIS Baskets mit einer schwachen Freiwurfquote im Spiel. Nicht einmal die Hälfte der Versuche konnte man verwandeln.

Beim Gegner des BBC im kommenden Heimspiel lief es jüngst alles andere als rund. Die Nachwuchsriege der Fraport Skyliners aus Frankfurt reist mit der Last von drei Niederlagen in Folge nach Oberfranken. Noch im Oktober blieben die Hessen ungeschlagen, es gelang ihnen bis in den November hinein eine Serie von fünf Siegen aufzusetzen. Dann aber entführten die Basketball Löwen aus Erfurt einen Sieg aus Basketball City Mainhattan und das Momentum drehte sich zu ungunsten des Teams. Zuletzt verpassten die Jungs um Headcoach Sepher Tarrah den Sieg knapp im Heimspiel gegen die Orange Academy aus Ulm. Nach schwachen Vorstellungen der Frankfurter im ersten und im letzten Spielabschnitt hieß es am Ende 66:72. 20 Punkte von Matthew Meredith und sechs Rebounds von Marco Völler reichten letztendlich nicht für ein Erfolgserlebnis.

Der 22-jährige Aufbauspieler Philipp Hadenfeldt ist Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Hessen. In acht absolvierten Partien in dieser Spielzeit verbuchte er im Schnitt über 13 Punkte und 4,4 Assists, zudem fällt bei ihm jeder zweite Versuch aus dem Feld. Seine Quote von jenseits der Dreierlinie kann sich mit gut 44 Prozent ebenfalls sehen lassen. Nahezu perfekt ist auch sein Abschneiden von der Foul Linie: 19 von 20 Versuchen fanden ihren Weg ins Ziel. Unter dem Korb können die Fraport Skyliners auf einen erfahrenen Center mit klanghaftem Namen zurückgreifen. Marco Völler ist tatsächlich der Sohn des legendären Rudi undBasketball-Fans bestens von Auftritten im BBL-Team der Frankfurter bekannt. Er ist nicht nur in der Defensive ein wichtiger Faktor für die Hessen, sondern stellt mitunter auch seine Qualität als Scorer unter Beweis: gegen Gießen erzielte er Anfang Oktober 27 Zähler.

Für den BBC werden die Aufgaben also – auch mit einem Sieg im Rücken – nicht einfacher, zumal nur zwei Tage später die White Wings Hanau in die Vestestadt reisen und Coburgs Korbjägern im Nachholspiel am kommenden Dienstag alles abverlangen werden.

12.12.2021 16:00 Uhr Arvato College Wizards vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos

Nach der knappen Overtime-Niederlage vergangenes Wochenende in Erfurt möchten die College Wizards das letzte Spiel der Hinrunde mit einem Heimsieg abrunden. Hierbei werden beim traditionellen Christmas Game die Partner und Sponsoren der Arvato College Wizards in der Halle empfangen.

Die Gießener stehen mit drei Siegen aus neun Spielen aktuell auf dem neunten Tabellenplatz. Darunter außerdem äußerst knappe Niederlagen gegen die Favoriten aus Koblenz und Dresden. Korbgefährlichster Spieler ist der 2,03m große Johannes Lischka, der 20,3 Punkte im Schnitt pro Spiel wirft. Unterschätzen dürfen die Karlsruher auch Tim Uhlemann und Maximilian Begue nicht.

Für die KIT Basketballer, die auch gegen Gießen mit Interimstrainer Zoran Seatovic antreten, gilt es, den dritten Sieg der Saison einzufahren, um den Anschluss an die Playoff-Plätze nicht zu verlieren. „Gegen Gießen erwartet uns eine harte Partie. Wir wollen die positive Energie aus den letzten Trainingstagen mitnehmen und die bittere Niederlage des letzten Spieltags durch einen Heimsieg ausgleichen“, so Geschäftsführer und Trainer Zoran Seatovic.

Vorberichte ProB Nord 11. Spieltag

11.12.2021 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. SC Rist Wedel

Die SBB Baskets Wolmirstedt sind in der laufenden Saison erstmals in der ProB vertreten, vielen Spielern der Mannschaft aus der Kleinstadt nahe Magdeburg aber ist die Liga bestens vertraut. „Das ist kein typischer Aufsteiger“, sagt Rist-Trainer Stephan Blode vor dem Auswärtsspiel beim Tabellenvierten am Sonnabend (11. Dezember, 18:00 Uhr). Wolmirstedts Kader gehört zu den erfahrensten der Liga, „das ist ein Team, welches sehr strukturiert spielt“, so Blode. „Wolmirstedt hat eine klare erste Fünf, was die Minuten angeht“, sagt er. Und zwar: Martin Bogdanov, Marc Nagora, Philipp Lieser, Bill Borekambi und Jordan Talbert. Von diesem Stamm ist der ehemalige Rister Nagora (Saison 2011/12) mit 28 Jahren der jüngste und mit 21 getroffenen Dreipunktewürfen der beste Distanzschütze.

Der Vergleich am Sonnabend wird das Aufeinandertreffen des Tabellenvierten (Wolmirstedt) und des -zweiten (Wedel). „Wir müssen natürlich die Spannung hochhalten, weiter hungrig bleiben. Jedes Spiel ist eine neue, schwere Aufgabe, da haben die sechs Siege vorher überhaupt nichts mit zu tun“, sagt Blode. Das Entscheidende sei, so der Wedeler Trainer, dass seine Schützlinge „von Anfang an in der Woche eine Spielsituation simulieren“, betont er. Blode achtet haarklein darauf, dass das geschieht und nicht mal im Ansatz ein Schlendrian einkehrt. „Man merkt schon: Manchmal muss man ein bisschen in positiver Art nachschieben. Das ist völlig normal. Dieses Team trainiert grundsätzlich auf einem wirklich hohen Niveau und da sind wir sehr zufrieden mit. Wenn man so ein gutes Trainingsniveau hat, dann fällt es schon mal auf, wenn es ein, zwei Mal nicht so läuft. Und dann ist man da ganz doll hinterher“, sagt Blode.

11.12.2021 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. Dragons Rhöndorf

So ganz schlecht war die Leistung der EN Baskets Schwelm gegen die SBB Baskets Wolmirstedt in der vergangenen Woche nicht. Gegen die gut zusammengestellte Truppe von Trainer Eiko Potthast, konnten die Blau-Gelben gut mithalten. Dennoch reichte es am Ende nicht zum Erfolg. In einem NRW-Derby empfängt das Team von Head-Coach Falk Möller am kommenden Samstag, den 11.12.2021 (19:30 Uhr/Schwelm ArENa) die Dragons Rhöndorf. Der Aufsteiger aus der 1.Regionalliga-West stellt bewusst die jüngste Mannschaft der BARMER 2.Basketball Bundesliga und möchte auch zukünftig mit dieser Ausrichtung erfolgreichen Basketball bieten. Vor wenigen Jahren wurde der ehemalige Nationalspieler und dreifache Deutsche Meister Yassin Idbihi als leitender Funktionär geholt, um das Rhöndorfer Programm wieder auf Bundesliga-Level zu heben. Die Dragons konnten bisher, genauso wie die EN Baskets, nur 3 Siege für sich verbuchen und sind aktuell Tabellenzehnter der ProB Nord. Die Baskets stehen zwei Tabellenplätze weiter oben und wollen mit einem Erfolg für ein wenig Abstand zwischen sich und den Drachen sorgen. Allerdings haben die Blau-Gelben in dieser Saison ein unheimlich großes Rebound-Problem, dass mit der Verpflichtung von „CJ“ Oldham gelöst werden soll. Aktuell warten die Baskets auf die Arbeitserlaubnis des Amerikaners und können noch nicht davon ausgehen, dass der Powerforward rechtzeitig eine Spielberechtigung erhält. Zwar wird im Hintergrund alles dafür getan, damit dieses klappt. Aber eine 100%ige Gewissheit haben die EN Baskets noch nicht. Dabei wäre der Einsatz von Oldham so wichtig, da die Dragons nicht nur jung, sondern auch sehr athletisch sind.

Das bestätigt auch der Baskets-Coach: „Das junge Rhöndorfer Team hat viel Potential und hat gerade letzte Woche gegen Iserlohn gezeigt, wie gefährlich sie sind und dass sie jedes Team ärgern können. Für uns wird es darauf ankommen, gerade in der Verteidigung und im Rebound besser zu arbeiten, um dieses wichtige Spiel zu gewinnen.“

Das Quäntchen Erfahrung bringt Rückkehrer Viktor Frankl-Maus mit. Der Point-Guard kam vor wenigen Tagen aus Köln zurück und wird die Rhöndorfer bis zum Saisonende anführen. Unter der Woche fiel bei den EN Baskets auch noch Marco Hollersbacher mit einer Erkältung aus und könnte den Blau-Gelben am Samstag fehlen. Das sind auf keinen Fall optimale Voraussetzungen, um ein Duell gegen einen punktgleichen Kontrahenten zu bestreiten. Aber im letzten Heimspiel des Kalenderjahres 2021 wollen Khartchenkov und Co. noch einmal für positive Schlagzeilen sorgen – egal in welcher Konstellation.

11.12.2021 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. TKS 49ers

Nur zwei Gegner der 49ers haben es in der laufenden Spielzeit geschafft, 80 oder mehr Punkte gegen das Team aus Stahnsdorf zu erzielen. Mitte November war es der SC Rist Wedel (80:77) und zuletzt die weiterhin ungeschlagenen WWU Baskets Münster (85:67). Die dritte Niederlage in der Statistik kassierte die Mannschaft von Coach Vladimir Pastushenko ausgerechnet bei den Dragons Rhöndorf (68:69). Bemerkenswert ist indes: Die Niederlage in Rhöndorf ist die bislang einzige Auswärtsniederlage der Stahnsdorfer!

Vor der Saison haben die 49ers mit Robin Jorch einen erfahrenen Big Man zurück nach Brandenburg geholt. Und auch Center Niklas Ney hat sich mit 9,8 Punkten und 6,8 Rebounds als Verstärkung erwiesen. Beide haben zuletzt in der ProA gespielt. Jorch bei den wiha Panthers Schwenningen und Ney bei den Tigers Tübingen, bevor er eine rund einjährige Pause einlegen musste, und jetzt sein Comeback in der ProB gibt. Dritter Neuzugang der 49ers war im Sommer Nico Kaml, der gemeinsam mit Routinier Sebastian Fülle für Firepower auf dem kleinen Flügel sorgt. Fülle erzielt durchschnittlich 14,4 Zähler, Kaml 10,7.

Wichtiger als die offensive Ausbeute der Stahnsdorfer, die pro Partie rund 76 Punkte aufs Scoreboard bringen, ist aber ihre defensive Effizienz. Und das wird für die Kangaroos zur Nagelprobe. Pro Partie erzielen Shirvans Schützlinge rund 85 Punkte – und damit 11,4 Punkte mehr als die Stahnsdorfer durchschnittlich zulassen. „Die 49ers haben einen bestimmten Spirit im Team, spielen mit hoher Intensität und verteidigen sehr gut“, sagt Kangaroos-Coach Dennis Shirvan. Und ergänzt: „Vom körperlichen Aspekt her wird das wahrscheinlich unsere toughste Aufgabe bislang.

Entsprechend müssen die Kangaroos dagegenhalten. Körperlich. Und mental. „Wir müssen in unseren Aktionen – offensiv wie defensiv – stabil und klar bleiben. Und müssen versuchen, unsere Qualität in den Fokus der Partie zu rücken. Da bin ich aber guter Dinge, dass das
gelingen kann und auch gelingen wird
“, sagt Shirvan. Denn er hat sein Team akribisch auf das Spiel der 49ers eingestellt. „Wir wissen, was uns erwartet. Und halten nach wie vor an unserem Ziel fest, einen perfekten Dezember zu spielen. Unsere Fans werden uns in ruckeligen Momenten den nötigen Auftrieb geben, um auch die schwierige Aufgabe gegen Stahnsdorf meistern zu können“, so Shirvan.

11.12.2021 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. LOK Bernau

Die vorzeitige „Halbzeitmeisterschaft“ ist abgehakt, jetzt liegt der Fokus auf der bestmöglichen Ausgangsposition für die Rückrunde. Headcoach Björn Harmsen hatte seinen Schützlingen nach dem 85:67-Erfolg bei Verfolger TKS 49ers einen freien Tag gewährt. Seit Dienstag bereiten sich die Uni-Städter auf das kommende Heimspiel vor. „LOK Bernau ist mit Sicherheit gut besetzt, in der Tiefe natürlich wahnsinnig, aber auch was Erfahrung und Jugend anbelangt mit einer super Balance“, so Harmsen. „Sie spielen einen schnellen Basketball, ähnlich ALBA Berlin von der Idee her. Sie versuchen schon, viel zu lesen in der Offensive, in der Defensive aggressiv zu sein. Eigentlich kann man das ganz gut vergleichen.“

Zwei prominente Neuzugänge bei den Brandenburgern kamen erst in in der laufenden Saison: Mit Forward Robert Kulawick kehrte ein langjähriger Erstliga-Profi zurück, Center Kresimir Nikic vom Kooperationspartner ALBA Berlin wurde im November mit Doppellizenz ausgestattet. Damit ist LOK Bernau ein anderes Team als noch zum Saisonstart, der mit fünf Niederlagen und einem „Pflichtsieg“ gegen das sieglose Schlusslicht ETV Hamburg an den ersten sechs Spieltagen missriet. Der deutliche Aufwärtstrend nach zwei klaren Heimsiegen über Dragons Rhöndorf (89:61) und RheinStars Köln (95:77) ist unverkennbar.  Erfahrung in der ProB und überwiegend höheren Ligen haben neben den beiden Rückkehrern Maximilian Rockmann, Mauricio Marin, Abdulai Abaker und der US-Amerikaner Dan Oppland. Den Weg nach oben eingeschlagen hat bereits der 18-jährige Jugend-Nationalspieler Christoph Tilly. Der 2,10 m großen Power Forward hat bereits eine ProB-Saison bei LOK absolviert, gilt als großes Talent.

Power Forward Rikus Schulte durchlief von 2015 bis 2019 das Jugend-Leistungsprogramm des UBC Münster, wechselte anschließend in das deutsche Vorzeige-Nachwuchsprogramm von ALBA Berlin. Der 17-Jährige Jugend-Nationalspieler macht mit weiteren ALBA-Talenten erste Profi-Erfahrungen bei LOK Bernau. René Schilling traut ihm den Sprung nach oben in die BBL zu: „Rikus Schulte muss man im Auge behalten, das ist ein sehr interessanter Spieler, der vielleicht gar nicht so in den Vordergrund rutscht. Aber das muss auch gar nicht sein, das hat man ja auch bei Malte Delow gesehen, den gar keiner auf der Rechnung hatte“, so der LOK-Headcoach am 3. Dezember bei Sportradio Deutschland. Auch WWU-Baskets-Coach Harmsen ist sehr angetan vom gebürtigen Münsteraner: „Rikus ist ein super talentierter junger Spieler. Er macht seine Rolle super, spielt auf der Vier, hat ein hohes Spielverständnis, ist nicht umsonst bei ALBA.“

Hat der SSV LOK Bernau alle Mann an Bord, gelten sie als vielleicht sogar als das bestbesetzte Team der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Nach ihren deutlichen Heimerfolgen unterlagen sie zuletzt beim ärgsten Münsteraner Verfolger Rist Wedel deutlich. Das brandenburger Wellenbad der Gefühle ist allerdings auch erklärbar. Neben ALBA-Profi Malte Delow und Routinier Robert Kulawick fehlten außerdem verletzt Tjark Lademacher, Marc Friederici und Lias Lüneburg. Alba Berlin ist am Freitag in der Euroleague sowie am Sonntag in der Bundesliga gefordert. Es bleibt abzuwarten, welche Hauptstadttalente in der Halle Berg Fidel auflaufen werden.

12.12.2021 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. RheinStars Köln

Vorbei und abgehakt: Nach der empfindlichen 55:97-Niederlage vor einer Woche bei den BSW Sixers schauen die Basketballer des Eimsbütteler TV wieder nach vorne. Und dort sind bereits die RheinStars Köln und ein eminent wichtiges Abstiegsduell zu erkennen. Der Tabellenvorletzte gastiert am Sonntag (12. Dezember 2021, 17 Uhr) anlässlich des 11. Spieltages in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB beim aktuell noch sieglosen Schlusslicht in der Sporthalle Wandsbek.

Wir müssen uns am Sonntag voll reinhängen und wieder ein anderes Gesicht zeigen als in Sandersdorf“, sagt ETV-Cheftrainerin Sükran Gencay. „Und ich bin mir sicher: Wir können das. Alles andere kommt dann.“ Mit welcher personellen Besetzung die neuerliche Aktion „Erster Saisonsieg“ angegangen werden kann, ist noch offen. Hinter dem Einsatz der verletzten oder angeschlagenen Fabian Paetsch, Carl Ceesay (beide Knie) und Ibrahim Jabby (Rücken) steht noch ein Fragezeichen, mit Sicherheit ausfallen wird Center Mayika Lungongo (Knöchel). Dafür feiert Neuzugang Tobias Lange (31) sein Heimdebüt für den ETV. Trotz Coronabeschränkungen (2G-Regel) dürfen die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs diesmal auf besonders lautstarke Unterstützung von den Rängen hoffen – haben doch einige Jugendteams ihr Kommen angesagt. „Das wird uns zusätzlich motivieren“, hofft Headcoach Gencay.

Ein Wiedersehen mit alten Bekannten gibt es für ETV-Guard Karl Dia, der vergangene Spielzeit noch das Trikot der Domstädter trug. Die RheinStars Köln, letztjähriger Mitaufsteiger in die ProB Nord, blicken ebenfalls auf einen eher enttäuschenden Saisonverlauf mit lediglich zwei Siegen zurück. Zuletzt gab es zu Hause im rheinischen Derby eine 94:96-Niederlage gegen die ART Giants Düsseldorf, bei der das Team von Headcoach Simon Cote im Schlussviertel eine 16-Punkte-Führung (82:66) verspielte. Überzeugen konnte indes der erst wenige Tage zuvor nachverpflichtete Distanzspezialist Marley Jean-Louis (zuletzt EPG Baskets Koblenz/ProB Süd). Er avancierte mit 19 Punkten (4/10 Dreier) zusammen mit dem Amerikaner Vincent „two two“ Golson – zweitbester Punktesammler der Liga hinter ETV-Leader Mubarak Salami – gleich zum teaminternen Topscorer gegen die Giants.

12.12.2021 18:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. BSW Sixers

Zu diesem Zeitpunkt der Saison spricht die Tabelle bereits für sich. Sandersdorf hat sich im soliden Mittelfeld etabliert und mit Iserlohn schon eines der Teams aus dem oberen Drittel schlagen können“, blickt ART Giants-Headcoach Florian Flabb analytisch auf den kommenden Kontrahenten. Mit den BSW Sixers aus Sandersdorf reist am kommenden Sonntag ein Team nach Düsseldorf an, das im bisherigen Saisonverlauf einen sehr soliden Eindruck hinterlassen hat. Durch sechs Siege aus zehn Spielen grüßen die Sixers vom sechsten Tabellenplatz und damit aus der sicheren Playoff-Region. Kein Wunder, schließlich hat man nach einer erfolgreichen Vorsaison den Kader in Sandersdorf auf einem ähnlich starken Level halten können. Mit den beiden Neuzugängen Hendrik Warner und Evans Rapieque sind zur aktuellen Spielzeit zwei Akteure aus der Jugend von ALBA Berlin zu den Sixers gewechselt, die zudem bereits für LOK Bernau in der ProB auf dem Parkett standen. Ebenso erfahrene Akteure wie Aufbauspieler Lukas Kazlauskas und der dänische Nationalspieler Frederik Rungby drücken dem Spiel des BSW ihren Stempel auf. „Diese Mischung im Kader bei den Sixers scheint einfach gut zu passen“, so Flabb.

Auf eine ähnliche Harmonie im Kader und einen guten Lauf blicken derzeit auch die ART Giants. Mit zwei Siegen im Rücken, wovon einer der wichtige Derbysieg bei den Rheinstars Köln war, will man nun die Serie weiter ausbauen. Auf ein wöchentliches Offensivfeuerwerk wie in der Vorwoche wollen sich die Giganten dabei aber nicht verlassen. „Natürlich können wir nicht jede Woche 96 Punkte erzielen, wie zuletzt in Köln. Wir sind eine gute Offensivmannschaft, was wir bisher in der Saison auch schon gezeigt haben. Dennoch müssen wir schauen, dass wir in der Verteidigung nochmal mehr Stops generieren, um unser Spiel insgesamt auch durchsetzen zu können“, gibt Flabb vor. Dabei komme es dem Düsseldorfer Headcoach gar nicht auf einzelne Spieler an, sondern um die mannschaftliche Geschlossenheit im Allgemeinen. Um ihr temporeiches Angriffsspiel erfolgreich umsetzen zu können, wollen die Giganten ihren Gegner in der Verteidigung fokussiert und vor allem energisch entgegenstehen.

Die kommende Aufgabe ist eine ungemein wichtige für uns. Wir haben ein bisschen Zeit gebraucht, um in die Saison reinzukommen, sind aber auf einem positiven Weg. Wir haben in unserem Spiel einige Schritte nach vorne gemacht und der Prozess, von dem wir immer wieder reden, ist noch lange nicht am Ende“, fasst Flabb zusammen.

SHANE OSAYANDE WECHSELT NACH RUMÄNIEN

Big Man Shane Osayande wird nicht mehr für das TEAM EHINGEN URSPRING auflaufen und wechselt mit sofortiger Wirkung nach Rumänien. Eine beidseitige Option zwischen Spieler und dem Verein zum Ausstieg aus seinem Vertrag, ermöglicht diesen Wechsel. Der Verein sondiert derweil den Markt nach adäquatem Ersatz.

Ich bedanke mich bei den Verantwortlichen des Vereins für ihr Vertrauen und die Chance, die ich hier erhalten habe. Ich wurde sehr gut aufgenommen und bin sehr dankbar für meine Zeit in Ehingen und Urspring“, sagt Osayande.

In sieben Partien im Ehinger Dress erzielte der Kanadier im Schnitt 8,4 Punkte und 5,1 Rebounds pro Spiel.

Ebenso ist bereits J.R. McCallum nicht mehr Teil der Mannschaft. Der Verein zog noch während der Probezeit die Option, nicht weiter gemeinsam zusammen zu arbeiten.

Quelle: TEAM EHINGEN URSPRING

TERRELL VINSON WIRD EIN SPARKASSENSTAR

Die VfL SparkassenStars Bochum sind bei der Suche nach einem Nachfolger für AJ Cheeseman auf der Power Forward Position fündig geworden und haben den 31-jährigen US-Forward Terrell Vinson unter Vertrag genommen.

Vinson wechselte vor der Saison 2021/2022 zu den Newcastle Eagles in die erste englische Liga BBL. Dort absolvierte er die komplette Vorbereitung und das vor der Saison stattfindende Cup-Turnier für den amtierenden englischen Meister. In sieben Spielen erzielte Vinson dort 10,0 Punkte und sammelte 6,6 Rebounds ein. Kurz vor dem Saisonstart nahmen die Eagles allerdings noch einmal eine Kaderumstrukturierung vor und beendeten die Zusammenarbeit mit Vinson, so dass sich dieser in Österreich bei einem Erstligisten fitgehalten hat bis das Angebot aus Bochum kam.

Terrell ist ein Spieler, der unsere Bedürfnisse im Team sehr gut erfüllen wird. Er ist ein erfahrener Spieler, der in vielen Ländern und Ligen gespielt hat. Deshalb sind wir überzeugt, dass er sich auf diesem Level hier beweisen kann. Ich bin sehr glücklich, dass er sich für uns entschieden hat“, so Headcoach Felix Banobre.

Vor seiner Zeit in Newscastle war der 2,01 Meter große und 100 Kilogramm schwere Vinson, der bei den SparkassenStars die Nummer 32 tragen wird, in der ersten Liga Luxemburgs bei BBC US Heffingen und zuvor 1,5 Jahre für die Radisson Red Glasgow Rocks in der britischen BBL aktiv. Er kann zudem auf eine zweijährige Erfahrung aus der ersten Liga Islands und aus der höchsten Spielklasse in Finnland zurückgreifen.

Vinson ist bereits in Bochum eingetroffen und verfolgte das Spiel am vergangenen Samstag gegen die Rostock Seawolves live in der Halle. Am vergangenen Montag ist er bereits erstmals in das Mannschaftstraining eingestiegen und hat seine Medizinchecks in Bochum absolviert. Ob er bereits sein Debüt am kommenden Sonntag beim Gastspiel bei den Nürnberg Falcons feiern wird, hängt von den letzten Formalitäten bei der Erteilung der Spielerlizenz ab.

Wir freuen uns, dass Terrell sich für die SparkassenStars entschieden hat, da wir der Überzeugung sind, dass er uns mit einem Spielstil und seiner jahrelangen Erfahrung in Europa sofort weiterhelfen wird. Nach den internen Gesprächen zwischen Coaches und Management waren wir uns sicher, dass Terrell genau der Spieler ist, den wir auf dieser Position benötigen, um unser Spiel zu verbessern“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

Quelle: VfL SparkassenStars Bochum

SPARKASSENSTARS TRENNEN SICH VON AJ CHEESEMAN

Die VfL SparkassenStars Bochum und AJ Cheeseman gehen künftig getrennte Wege. Der Vertrag mit dem amerikanischen Power Forward wurde zum 04.12.2021 in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst und Cheeseman hat seinen Rückflug bereits angetreten.

Cheeseman wechselte vor der diesjährigen Saison zu den SparkassenStars, nachdem er in der letzten Saison in der ersten portugiesischen Liga aktiv war. Für die Bochumer erzielte er in neun Partien 5,0 Punkte und holte 3,2 Rebounds im Schnitt in 17:30 Minuten auf dem Court.

Ich bedanke mich bei AJ, dass er sich vor der Saison für uns entschieden hat. Wir haben von beiden Seiten das Beste versucht, die Erwartungen aufeinander abzustellen. Aber am Ende mussten wir eine Entscheidung im Sinne unseres Spiels treffen“, so Headcoach Felix Banobre.

Wir bedanken uns bei AJ für seine geleisteten Dienste. Für uns war es an der Zeit, die Mannschaft ein Stück weit umzustellen auf seiner Position. Wir wünschen AJ für seine private und berufliche Zukunft das Beste“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

CALVIN OLDHAM JR. SOLL FÜR MEHR STABILITÄT IN DER DEFENSE IN SCHWELM SORGEN

Die EN Baskets haben auf die schwierige sportliche Situation reagiert und sich noch einmal verstärken können. Mit Calvin Oldham Jr. kommt ein Spieler, der maßgeblich auf der Position des Power-Forward agieren soll. Der US-Amerikaner hat in den letzten Jahren bereits in Leverkusen, Koblenz und Elchingen gespielt und überzeugte dort immer als Allrounder, der vor allem in der Verteidigung Akzente setzen konnte. „CJ“ ist in Berlin geboren und war bereits vor seinem 14. Lebensjahr im Vereinssport als Basketballspieler aktiv und hat somit den Status des „Local Player“. In der Meisterschaftsrunde 20/21 schloss sich Oldham Jr. den EPG Baskets Koblenz an und erreichte mit ihnen die Playoffs. In einem außergewöhnlichen Gruppen-Modus setzten sich aber die Itzehoe Eagles und die EN Baskets Schwelm durch – Koblenz schied aus. Nach der Saison heuerte der 30-Jährige bei den scanplus baskets Elchingen an, die vor wenigen Jahren noch mit einem Aufstieg in die ProA liebäugelten und sich auch in 21/22 entsprechend positionieren wollten.

Doch aus dem Nichts traf eine Hiobs-Botschaft die Elchinger Basketballer. Der Hauptsponsor konnte den Sport nicht mehr unterstützen, so dass die scanplus baskets gar nicht mehr zur laufenden Saison antraten. „CJ“ kehrte in die Staaten zurück und blieb ohne Engagement im Basketball. Die EN Baskets waren gewillt sich für die „großen Positionen“ noch einmal zu verstärken und sind jetzt froh mit Oldham Jr. den richtigen Mann gefunden zu haben. Bereits am kommenden Montag wird der US-Amerikaner zum Team stoßen und hoffentlich bis zur Heimpartie gegen die Dragons Rhöndorf am Samstag, den 11.12.2021 seine Spielberechtigung erhalten.

CJ wird uns in der Defense und beim Rebounding mehr Stabilität geben. Dass er uns helfen kann, hat er gegen uns in den Playoffs der vergangenen Saison bewiesen.“ so Falk Möller, Head-Coach der EN Baskets.

MARLEY JEAN-LOUIS VERSTÄRKT DIE RHEINSTARS

Die RheinStars verstärken sich mit Marley Jean-Louis. Der 27 Jahre alte Shooting Guard spielte in der vergangenen Saison bei den EPG Baskets Koblenz in der ProB- Südgruppe. „Mit Marley bekommen wir einen gestandenen Spieler hinzu, der vor allem ein sehr guter Dreierschütze ist. Seine Fähigkeiten werden uns auf jeden Fall an wichtigen Stellen weiterhelfen“, sagt Headcoach Simon Cote über seinen Neuzugang, der noch acht Spiele braucht, um auf 100 Einsätze in der BARMER 2. Basketball Bundesliga zu kommen.

VIKTOR FRANKL-MAUS ZURÜCK IN RHÖNDORF

Nach etwas mehr als drei Jahren kehrt mit Viktor Frankl-Maus eines der prägendsten Gesichter der jüngeren Dragons-Geschichte an den Menzenberg zurück. Der ehemalige Capitano der Drachen, der nach einer längeren Verletzungspause in der laufenden Saison noch
vereinslos war, erhält zunächst einen Vertrag bis Saisonende.

Von 2012 bis 2018 zählte Viktor Frankl-Maus zum festen Stamm der Dragons Rhöndorf und legte im Trikot der Korbjäger vom Fuße des Drachenfels eine steile Entwicklung vom Talent hin zum Leistungsträger und Doppellizenzspieler.

Vor allem in seinen beiden finalen Jahren im Drachen-Trikot zeigte der heute 28 Jahre alte Aufbauspieler sein komplettes Potential und zählte mit 12,6 Punkten und 6,8 Assists (2016/17), sowie 13,0 Punkten und 5,2 Assists (2017/18) zu den besten einheimischen Point Guards der ProB. Nach insgesamt 6 Jahren als Drache zog es den „verlorenen Sohn“ zu neuen Ufern und Herausforderungen, die er letztlich in München fand, wo er als Leitfigur für die junge Zweitvertretung des FC Bayern München Basketball agierte und auch dort mit Allround- Statistiken zu überzeugen wusste. Stattliche 11,7 Punkte, 4,5 Assists und 4,1 Rebounds zeugten auch 2019/20 von den vielfältigen Fähigkeiten des 1,86 Meter großen Guards.

Nach zwei Jahren in der bayerischen Landeshauptstadt folgte schließlich die Rückkehr zu seinen sportlichen Wurzeln aus Jugendtagen. Bei den RheinStars Köln kam es zur Reunion mit vielen ehemaligen Drachen-Weggefährten wie Thomas Michel, Florian Wendeler oder Yannick Kneesch. Es sollte jedoch keine allzu erfolgreiche Rückkehr werden, denn bereits nach drei Spielen (13,3 PPG & 4,0 APG) beendeten anhaltende Verletzungsprobleme die Spielzeit 2020/21 und letztlich auch das Engagement bei Korbjägern aus der Domstadt.

Viktor Frankl-Maus: „Ich freue mich an meine alte Wirkungsstätte zurückzukehren, die ich immer als meine basketballerische Heimat betrachtet habe. In den vergangenen Wochen konnte ich Team und Trainer bereits ausgiebig kennenlernen und bin absolut begeistert und heiß auf die kommenden Aufgaben. Ich will als Stütze meinen Teil dazu beitragen die Dragons wieder in der ProB zu stabilisieren, damit wir gemeinsam wieder an alte Zeiten anknüpfen können.“

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Mit Viktor bekommen wir einen tollen Spieler, der uns in vielerlei Hinsicht enorm helfen wird und bereits schon mehrfach als Gast an unserem Training teilgenommen hat. Spielerisch bekommen wir einen sehr intelligenten
Aufbauspieler, der bei der Organisation des Spiels den Ton angeben kann. Zudem bekommen wir neben Paul Albrecht einen zweiten erfahrenen Spieler, der als Stütze für unsere jungen Spieler dienen kann und durch seine Erfahrungen aus München schon weiß, wie man mit Youngstern umgehen muss. Auch für unsere Fans freut mich die Verpflichtung, denn mit Viktor kehrt nun auch eine absolute Identifikationsfigur in den DragonDome zurück.


Profil
Name: Viktor Frankl-Maus
Position: Point Guard
Größe: 1,86 Meter
Nationalität: deutsch

Nachberichte ProB Süd 11. Spieltag

03.12.2021 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Dresden Titans 85:71

Das war ein Spitzenspiel ganz nach dem Geschmack der EPG Baskets Koblenz und der 630 Zuschauer in der CGM Arena: Die Koblenzer besiegten die Dresden Titans mit 85:71 (44:25) und fügten dem Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd damit die erste Niederlage zu.

Die Koblenzer, die sich vor wenigen Tagen von Ben Marello trennten und weiterhin auf Indrek Sunelik verzichten müssen, legten los wie die Feuerwehr und holten sich nach dem ersten Viertel eine 21:10-Führung. Mit dabei waren bei den Baskets Marvin Heckel und Brian Butler, die während der Woche angeschlagen pausieren mussten und deren Einsatz bis kurz vor Spielbeginn fraglich war. Vor allem Brian Butler war dies jedoch nicht anzumerken, mit 34 Punkten avancierte der Power Forward zum Topscorer des Spiels. In diesen ersten zehn Minuten gelang Dresden nur ein Korb aus dem Spiel heraus, die weiteren Punkte resultierten aus Freiwürfen – die Defensive der Baskets stand felsenfest. Auch im zweiten Durchgang ging es genau so weiter, die Baskets dominierten und erspielten sich bis zur Pause einen komfortablen 44:25-Vorsprung. Doch die Sachsen, die bislang alle ihre acht Spiele gewinnen konnten, demonstrierten im zweiten Durchgang, warum sie ganz oben in der Tabelle stehen.

Beim Stand von 73-54 zu Beginn des letzten Viertels läutete der Dresdner Topscorer Grant Teichmann mit einem 4-Punkte-Spiel die Aufholjagd ein- Punkt um Punkt holten die Gäste auf, und als sie zu Beginn des letzten Viertels einen 15:0-Lauf aufs Parkett legten, sorgten sie damit für eine spannende Schlussphase. Beim 69:73 fünf Minuten vor dem Ende war Dresden wieder auf Schlagdistanz, aber die Koblenzer behielten die Nerven, Lucas Mayer verwandelte aus der Distanz, Brian Butler und Shembari Phillips legten nach und die Baskets zogen wieder auf 81:71 davon. Noch etwas mehr als eine Minute war zu spielen, zu wenig Zeit für Dresden, um das wettzumachen. Die Koblenzer feierten ihren achten Erfolg im zehnten Spiel, während die Sachsen zum ersten Mal in dieser Saison das Feld als Verlierer verlassen mussten.

04.12.2021 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. Orange Academy 67:72

Die ersten Punkte des Spiels gelangen Philipp Hadenfeldt (08:56). Das Team der OrangeAcademy war allerdings wenig beindruckt und startete einen 9:0 Lauf, welchen Moritz Hermann zum 2:9 per Dunk besiegelte (06:04). Eine Auszeit auf Frankfurt Seite bei Stand von 6:16 (03:35) stoppte den Lauf der Ulmer leider nicht. Bis kurz vor Viertelende gelang den Juniors kein weiterer Punkt, bis Philipp Hadenfeldt einen drei Punkte Wurf mit Ablauf der shot clock zum Viertelstand von 9:21 verwandelte. Im zweiten Viertel dann zeigten die FRAPORT SKYLINERS Juniors ein ganz anderes Gesicht. Starteten Sie mit einem AndOne von Philipp Hadenfeldt zum 11:21 (08:56), gelang es ihnen, im weiteren Verlauf des Viertels, den Abstand immer weiter zu verringern. 01:57 Minuten vor Ende war es schließlich Risto Vasiljevic, der die Juniors mit einem erfolgreichen drei Punkte Wurf zum Stand von 32:31 in Führung bringen konnte. Zum Ende des Viertels kamen die Gäste aus Ulm dann noch einmal zurück und sorgten mit einem drei Punkte Wurf von Tobias Brahe Jensen für die 34:38 Halbzeitführung.

Der bessere Start ins dritte Viertel gelang dann wieder den Juniors. Durch einen Korbleger von Matthew Meredith schafften sie den Ausgleich zum 41:41 (06:55).  Ulm steckte nicht auf, sorgte mit fünf schnellen Punkten wieder für die Führung (41:46/ 06:20). Bis zum Ende des Viertels war es dann ein ausgeglichenes Spiel mit Punkten auf beiden Seiten. Zum Ende war es dann Risto Vasiljevic, der die Juniors mit einem Korbleger mit 56:54 in Führung bringen konnte. Im letzten Viertel gelang es zunächst keinem Team, sich entscheidend abzusetzen. Mit ständig wechselnden Führungen bis kurz vor Ende des Spiels war es Philipp Hadenfeldt, der die Juniors mit einem Korbleger zum 67:65 zum letzten Mal in dieser Partie in Führung bringen sollte (01:30). Im Gegenzug schaffte Moritz Krimmer den Ausgleich (01:20), ehe Marius Stoll (drei Punkte Wurf/00:54) und Jacob Ensminger mit zwei verwandelten Freiwürfen (00:02) für den 67:72 Entstand sorgten.  

Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors): „Gratulation an Ulm. Sie hatten den besseren Start. Wir haben uns eindrucksvoll zurück gekämpft und das Spiel war über weite Strecken offen. Dass wir in den letzten fünf Minuten allerdings nur noch drei Punkte machen, den Ball wegwerfen und mehr offensive Rebounds als eigene Punkte zulassen, hat Ulm geholfen in der gleichen Zeit 12 Punkte zu machen. Diese vermeintlichen Kleinigkeiten machen am Ende den Unterschied.“

04.12.2021 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. BBC Coburg 67:70

In einem spannenden Kräftemessen hatten die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mit 67:70 (25:34) gegen den BBC Coburg das Nachsehen. In den letzten Sekunden war es ein Duell der Hauptdarsteller. Speyers DJ Woodmore hatte mit einem Kraftakt den Ausgleich erzwungen, Widersacher Princeton Onwas sorgte mit der Schlusssirene für den Auswärtssieg der Oberfranken.

Es ist unvorstellbar, wie wir uns im zweiten Viertel präsentiert haben. Das war Arbeitsverweigerung“, schimpfte BIS-Trainer Carl Mbassa. In der Phase vor dem Seitenwechsel hatten die Gäste für eine Vorentscheidung gesorgt. Der BIS-Auswahl gelangen in zehn Minuten lediglich vier Punkte, die Auswahl von Jessica Miller nutzte die Nachlässigkeiten des Gegners unter anderem zu einem 15:0-Lauf.

Coburg hat dadurch Blut geleckt“, sagte Mbassa. Immerhin steigerten sich seine Schützlinge nach der Pause und gingen im letzten Spielabschnitt sogar mit 55:53 in Führung. Zum guten Ende hat es für die BIS Baskets in der heimischen Nordhalle dennoch nicht gereicht.

04.12.2021 19:30 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. WHITE WINGS Hanau 73:72

Lischka markierte gleich im ersten Angriff im Nachfassen die ersten Zähler. Sebastian Brach ließ nach traumhafter Ballbewegung einen Dreier durch die Reuse flutschen. Generell lief der Ball gut durch die Reihen der Rackelos. Gießen blieb offensiv am Drücker und dominierte vor allem die Rebounds. Ziring hämmerte zunächst einen weiteren Distanztreffer vom Parkplatz durchs Nylon, danach punktete Lischka nach drei erkämpften offensiven Brettern in der Zone. Die letzten Zähler gehörten Sebastian Brach, der mit der Sirene zum 25:17-Viertelendstand vollstreckte. Quarter Nummer zwei verlief deutlich defensiver. Niklas Krause und Walz per Dreier ließen die Gäste zunächst wieder heranschnellen. Ziring nach Stepback, Fabian Baumgarten an der Linie, Uhlemann im Fastbreak und Lischka aus der Distanz sorgten dann aber für eine zweistellige Führung. Gegen athletischere Weißflügel hielt man vor allem beim Rebound dagegen und verteidigte engagiert. Erst in den Schlussminuten agierte Hanau offensiv flüssiger. Dewrell Tisdale im schnellen Umschaltspiel verkürzte auf 32:39, Krause versenkte einen Dreier mit Brett. So ging es mit 39:35 aus Gießener Sicht in die Kabine. Größter Vorteil der Rackelos bis zu diesem Zeitpunkt waren die Reboundhoheit sowie die stabile Distanzquote von 42%.

Ein weiteres Rezept der Gießener bestand darin, Hanaus Topscorer Tisdale an die kurze Leine zu legen. Nach nur sechs Zählern im ersten Abschnitt taute der US-Amerikaner nach dem Seitenwechsel gehörig auf, scorte an der Linie, im Eins-gegen-Eins und auch aus der
Dreierdistanz. Uhlemann mit zwei Dreiern sowie Lischka nach Offensivrebounds bewahrten die kleine Führung der Hausherren. Als Uhlemann nach einem offensiven Brett locker ablegte, machte er damit bereits in der 27. Minute sein Double-Double perfekt. Matthias Fichtner und Stefan Vasovic brachten ihre Farben mit Zählern von Downtown wieder in Schlagdistanz. Defensiv zwangen die Rackelos den heiß gelaufenen Tisdale nun jedoch zu zwei Schrittfehlern, vorne hielten Lischka mit viel Eleganz sowie Uhlemann am Brett die Führung fest. Erst als Walz in der Schlussminute des Abschnitts einen Dreier traf, konnte Hanau (erstmals seit dem 5:5 in der Anfangsphase) wieder einen ausgeglichenen Spielstand bejubeln. Mit diesem Ergebnis ging es auch ins Schlussviertel.

Krause erzielte gleich zu Beginn die erste Hanauer Führung des Spiels. Brach mit viel Hangtime verkürzte, bevor Krause zweimal mit viel Traute zum Korb penetrierte und auf 62:57 erhöhte. Gießen steckte nicht auf. Brach scorte mit einem Dreipunktespiel; hinten erzwang man einen Stop, vorne ließ Uhlemann einen Dreier einfliegen (63:62, 35.). Nach einem 4:0-Lauf der Gäste antwortete Ziring eiskalt per Korbleger. Uhlemann stellte Nerven aus Stahl unter Beweis und markierte den Ausgleich. Mit ganz viel Willen zwang Lischka den Ball umringt von drei Gegenspielern durchs Netz und legte in der vorletzten Minute mit einem Dreipunktespiel nach. Fichtner verkürzte per Dunk stilecht auf 72:73. Danach musste Lischka mit seinem fünften Foul vom Feld. Dennoch erkämpften die Lahnstädter in der Schlussminute einen Stop. Ziring setzte bei noch acht Sekunden zum Dreier an, der sein Ziel aber verfehlte. Hanau spielte die Murmel zu Krause, der mit 19 Punkten brilliert hatte. Die Zähler 20 bis 22 mit der Sirene blieben dem Weißflügel aber verwehrt. Damit blieb es beim 73:72 der Depant GIESSEN 46ers Rackelos, die als nächstes in Karlsruhe gefordert sind.

Patrick Unger (Headcoach Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Es war für uns ein Beginn von vorne. Wir haben defensiv besser trainiert und uns als Gruppe neugefunden. Ein großes Kompliment geht raus an alle im Team. Es ist gut zu sehen, dass wir auch so ein knappes Spiel mal gewinnen können. Es war ein gutes Teamding. Wir haben auf die Zähne gebissen. Jetzt wollen wir Montrael Scott gut integrieren und dann erwartet uns ein ganz wichtiges Spiel gegen Karlsruhe. Aber mit der ähnlichen Energie wie heute brauchen wir uns vor niemandem in der Liga zu verstecken.

05.12.2021 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. Arvato College Wizards 92:89

Von Beginn an starteten beide Teams fokussiert und mit hoher Intensität in die Partie. In dem ersten Viertel stellte sich ein ausgeglichenes Spiel ein, das Noah Kamden eine Sekunde vor Schluss mit einem erfolgreichen Korbleger für die Gastgeber entschied. Den Start in das zweite Viertel konnten die Basketball Löwen aus Erfurt für sich nutzen. Durch Miles Osei und Tyseem Lamel Lyles bauten sie die Führung auf neun Punkte aus. Die Karlsruher reagierten mit einer Auszeit, um sich neu zu strukturieren. Christian Okolie fand daraufhin die richtige Antwort und verkürzte die Erfurter Führung wieder. Dennoch wurden in dieser Phase des Spiels offensive Schwächen der KIT Basketballer deutlich und so gingen die Thüringer 48:40 in die Halbzeitpause.  

Die College Wizards kamen motiviert und mit großem Siegeswillen aus der Halbzeitpause. Durch Rouven Roessler und Vincent Hennen fielen wichtige Punkte, die das Team wieder zurück in die Partie brachten. Nach knapp fünf Minuten Spielzeit im dritten Viertel setzten sich die Wizards mit 54:55 erstmals in Führung. In den folgenden Angriffen konnte der Vorsprung durch Christoph Rupp und Zaire Thompson auf 54:61 ausgebaut werden. Die Arvato College Wizards konnten das Viertel deutlich für sich entscheiden und gingen mit einer 6-Punkte-Führung in das entscheidende Viertel der Partie. Hier konnten die Wizards an ihren offensiven Flow aus dem dritten Viertel anknüpfen und setzen sich durch Punkte von Zaire Thompson, Rouven Roessler und Vincent Hennen mit 13 Punkten ab.
Doch das Glück schien nicht auf Karlsruher Seite: Durch viele Foulpfiffe auf Seiten der Karlsruher mussten gegen Ende des Viertels zwei der fünf Starting Five Spieler vom Spielfeld. Das heimische Team nutze das Momentum und kam bis auf fünf Punkte an die Wizards heran.

Dazu kam ein, aus Karlsruher Sicht, unglücklich misslungener Pass von Noah Kamden an die Füße seines eigenen Mitspielers. Der Ball prallte so am Boden ab, dass er den Weg in den Korb fand. Die Erfurter waren nun 26 Sekunden vor Schluss mit nur noch drei Punkten im Rückstand. Ein umkämpfter Zweikampf, bei Karlsruher Ballbesitz, bescherte den College Wizards den dritten ausgefoulten Stammspieler. Den darauffolgenden Ballwechsel schloss die Heimmannschaft mit einem erfolgreichen 3-Punkte-Wurf und somit dem Ausgleich ab. Die Trainer Seatovic/ Soytürk reagierten mit einer Auszeit. Mit sechs Sekunden auf der Spieluhr hatten die Karlsruher somit noch einmal einen letzten Ballbesitz. Doch der anschließend erfolgreiche Wurf von Franco Filipovic wurde aufgrund eines Offensiv-Fouls von den Schiedsrichtern abgepfiffen.

Somit war das Spiel nach 40 Minuten nicht entschieden und musste in die Verlängerung gehen. Die College Wizards, deutlich geschwächt durch drei ausgefoulte Stammspieler, hielten dem Aufwind der Erfurter stand. Eine Minute vor Schluss stand es 89:89. Jan Heber auf Seite der Gastgeber machte in den letzten Sekunden den Unterschied und brachte das heimische Team in Führung. Der anschließende 3-Punkte-Wurf von Vincent Hennen verfehlte sein Ziel. Für die Arvato College Wizards ist dies die achte Niederlage im zehnten Spiel. „Ich bin stolz auf das Team und die gezeigte Leistung. Am Ende waren Kleinigkeiten entscheidend, die wir nicht in der Hand hatten. Die Tatsache, dass wir deutlich mehr Fouls als unsere Gegner kassiert haben und mit drei ausgefoulten Starting Five Spielern in die Verlängerung gehen mussten, macht die Niederlage für uns umso bitterer.
Dennoch nehmen wir viel positives, vor allem die abgelieferte Energie und den Teamgeist der Mannschaft mit in das Spiel gegen Gießen
“, so lautete das Fazit von Geschäftsführer und Interimstrainer Zoran Seatovic.

05.12.2021 16:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. FC Bayern Basketball II 77:65

Bereits in den ersten 20 Minuten agierten die Gelbhemden in der Abwehrarbeit mit höchster Konzentration und setzten den Gameplan des Trainerstabs konsequent um. Phillip Bode brachte Superstar und ehemaligen NBA-Prospect Joshua Obiesie mit agressiver Defense zur Verweiflung. Wie ein Kettenhund kümmerte sich der Verteidigungsspezialist um den besten Münchener Spieler und ließ den deutschen Nationalspieler nicht sein gefürchtetes Offensivspiel aufziehen. Im Angriff wurde auf Seiten der Gastgeber immer wieder das Centerduo Fischer und Benke gesucht. Vor allem Bernhard Benke bestrafte konsequent die Switchingverteidigung der Gäste und war oft nur durch ein Foulspiel zu stoppen. Einziger Wermutstropfen war, dass man die 39-27 nicht weiter ausbauen konnte und den FC Bayern Basketball durch eigene Fehler wieder ins Spiel brachte. Die Mitic-Truppe verkürzte den Rückstand bis zur Halbzeit Ihrerseits auf 35-40.

Nach der Halbzeit folgte ein ähnlicher Verlauf wie in den ersten 20 Minuten. Die Tropics, bei denen nun Janosch Kögler das Heft in die Hand nahm, zogen dank tollem Teambasketball auf 56:43 davon. Doch die kleinen Bayern kämpften sich in die Partie zurück und bereiteten den Oberhachinger mit Ihrer agressiven Fullcourtpresse große Probleme. Als Sebastian Hartmann mit seinem zweiten Dreier auf 55-57 aus Sicht der Gäste verkürzte schien das Momenten endgültig zu Gunsten der Bayern zu kippen. Auch NBA-Prospect Joshua Obiesie ließ nun mehrfach seine große Klasse aufblitzen. Doch die Tropics hatten nun die passende Antwort. Neben Kögler konnten nun auch wieder die Twin Towers Benke und Fischer besser ins Spiel gebracht werden. Wie schon über das ganze Spiel über stand die Verteidigung hervorragend. Als Kögler durch vier Punkte auf 69-59 erhöhte war die Entscheidung gefallen.

Oberhaching führte bis auf 10 Sekunden im zweiten Viertel das ganze Spiel und konnte dank einer starken kämpferischen Leistung das Derby hochverdient für sich entscheiden. Bereits jetzt gilt der Fokus auf das schwere Auswärtsspiel am kommenden Samstag in Ulm.

Milos Kandzic : “Der Schlüssel zum heutigen Sieg war unsere starke Verteidigung, mit der wir den Gegner auf 65 Punkte gehalten haben. Im Angriff waren es neben Kögler Heute vor allem unsere beiden BigMan Fischer und Benke, die einen guten Tag erwischt haben. Wir haben natürlich auch von dem fehlenden Selbstbewusstsein der Bayern, die wenige der offenen Würfe getroffen haben, profitiert. Wir wollen den Lauf nun mitnehmen und werden versuchen in Ulm den nächsten Sieg einzufahren.“

Nachberichte ProB Nord 10. Spieltag

04.12.2021 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. ART Giants Düsseldorf 94:96

Es bleibt dabei. Die aktuellen Duelle zwischen den RheinStars und den ART Giants Düsseldorf sind spannend, unterhaltsam, enden aber akuell immer mit einem Sieger, der nicht aus Köln kommt. Am zehnten Spieltag der Nordgruppe der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB unterlagen die Hausherren den Giants in der ASV-Sporthalle am Samstagabend zum dritten Mal in Serie in den letzten Sekunden. Diesmal mit 94:96 (55:45). Vor dem abschließenden Durchgang der Hinrunde am kommenden Wochenende bei Schlusslicht ETV Hamburg stehen die RheinStars weiterhin bei nur zwei Siegen. Headcoach Simon Cote war entsprechend genervt. „Drei Viertel war es ok, aber dann haben die einfachsten Dinge nicht mehr funktioniert. Wir hatten mehrfach die Chance, das Spiel für uns zu entscheiden. Es fehlt einfach jemand, der auf dem Feld die gesamte Mannschaft mitnimmt und das dann auch zu Ende bringt.“ Fehlender Killerinstinkt nennt man das wohl im Sportjargon. Oder „eigene Dummheit“, wie es Manager Stephan Baeck ausdrückte. Und langsam auch eine Anhäufung von ausgelassenen Möglichkeiten, die ein ungutes Gefühl verursachen. Dabei sah es am Vorabend des zweiten Advents lange nicht danach aus.

Köln kommt gut in die Partie führt nach guter Verteidigungsarbeit mit 14:6 – und verliert dann für Minuten komplett den Faden. Die Gäste kontern mit einem 15:0-Lauf zum 14:21. Es scheint sich zu einem echten Rollercoaster-Spiel zu entwickeln. Die RheinStars kontern ihrerseits mit einem 9:0-Lauf und gehen mit 23:21 als Führende aus dem Viertel. Im zweiten Viertel können sich die RheinStars mit einem weiteren Lauf absetzen. Von 29:29 geht es auf 41:29. Zur Halbzeit liegen die Kölner mit 55:45 vorne. Die Gäste bekommen Golson nicht in den Griff, der bis zum Seitenwechsel schon bei 10 Punkten und neun Assists steht. Am Ende 19 und 12 – Double-Double. Jean-Luis, der natürlich nicht in die Details integriert ist, trifft dabei lange Zeit beeindruckend von der Dreierlinie. Der Mann hat nach dem finanziellen Aus seines vorherigen Teams scanplus Baskets Elchingen Mitte September „Bock“ auf Basketballspielen. Drei seiner erste vier Versuche landen im Ziel, zusammen mit Yannik Kneesch steht er bei 13 Zählern nach 20 Minuten. Und auch sonst sieht das grundsätzlich sortiert aus. Auch wenn Jean-Luis gegen Ende mehr und schneller werfen muss, als einem lieb sein kann bzw. einer Statistik zuträglich ist. Der 27jährige wird gemeinsam mit Golson schließlich Topscorer der Hausherren mit je 19 Zählern.

Bis Anfang des letzten Viertels haben die RheinStars alles unter Kontrolle. Mit 25:21 geht es nach 30 Minuten und 80:66 in den abschließenden Durchgang. 16 Sekunden sind gespielt, da liegen die Hausherren mit 82:66 (31.) vorne. Doch das Geschehen ändert sich, während die Düsseldorfer entschlossen den Kampf aufnehmen, lassen die Kölner in den nächsten Minuten erneut mehrere Chancen aus, endgültig den „Deckel“ auf das Spiel zu machen. Sie verstricken sich zunehmend in der Zone. „Wir haben keine Lösungen gefunden“, sagt Manager Baeck. Die Giants kämpfen sich heran und ziehen das Momentum und den Lead (92:94) auf ihre Seite. Trotzdem haben die RheinStars die Chance, mit drei Freiwürfen 5 Sekunden vor Schluss die Führung zurückzuholen. Doch Golson trifft nur zweimal zum 94:94 beide. Auszeit Giants. Und Düsseldorf gelingt wie schon in den ersten beiden Spielen der vorigen Saison der Sieg. Andrius Mikutis legt den Ball in die Kölner Reuse.

04.12.2021 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. Iserlohn Kangaroos 79:86

In der winterlichen Kühle des Rheinlands brauchten Hausherren und Gäste etwas Anlaufzeit in einer teils zerfahrenen Anfangsphase. Der Spielstand von 5:4 nach knapp 5 gespielten Minuten zeugte von viel Steigerungspotential auf beiden Seiten. Mit Ousmane N’Diaye übernahm auf Drachen-Seite einer der Jüngsten das Zepter und sorgte mit 5 Punkten, sowie Akzenten in der Defense für etwas Momentum für die Hausherren (12:7). Ein 10:0-Lauf der Kangaroos ließ das Momentum jedoch schnell wieder versanden und bildete die Grundlage für eine 14:22-Gästeführung nach den ersten 10 Minuten. Bitter für die Hausherren war das verletzungsbedingte Ausscheiden von Nikola Petojevic, der sich früh im zweiten Viertel verletzte und daraufhin nicht mehr zum Einsatz kommen konnte. Trotz knapper Rotation und hart an der Grenze verteidigenden Gästen blieben die Dragons vor allem durch Nicolas Buchholz in der Partie, der mit 4 sicheren Würfen von Downtown sein sicheres Händchen unter Beweis stellte und bereits zum Pausentee 16 Punkte auf der persönlichen Habenseite verbuchen konnte.

Mit einem 37:42 auf der Anzeigetafel starteten beide Mannschaften in die zweite Halbzeit, wo zunächst die Drachen das Geschehen diktierten und bereits nach wenigen Minuten die Partie wieder ausgleichen konnten (44:44). Doch auch die Kangaroos hatten ihrerseits noch einige Gänge die hochgeschaltet werden konnten und zogen unter anderem angetrieben durch Ex-Drache Alexander Möller wieder auf 46:54 davon. Erst ein 3er durch Esli Edigin brachte den DragonDome wieder auf Betriebstemperatur (49:54). Mit Biss und Teamplay verkürzten die Drachen Stück für Stück den Rückstand und sorgten vor dem finalen Viertel für ein knappes Rennen auf dem Spielfeld des altehrwürdigen DragonDome (62:64). Mit seinem vierten Treffer von jenseits der 6,75-Meterlinie ließ Marek Mboya Kotieno die Halle erbeben und brachte die Hausherren erstmals seit dem ersten Viertel wieder in Front (67:66). Der Glaube an den möglichen Erfolg war endgültig da und wurde durch zwei weitere 3er des überragend aufgelegten Nicolas Buchholz weiter befeuert (75:68). Noch war die Messe aber noch nicht gelesen, denn die Gäste legten ihrerseits einen 13:2-Lauf hin und machten mit in Person von Moritz Hübner 30 Sekunden vor Ende jegliche Hoffnungen auf einen Heimerfolg der Drachen zunichte.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir hätten uns den Sieg am Ende verdient. Ich kann meinen Jungs keinen Vorwurf machen, denn wir haben insbesondere in der zweiten Halbzeit alles gegeben. Letztlich haben Unerfahrenheit und einige schlechte Entscheidungen am Ende den Unterschied ausgemacht. Unsere Jungs und auch ich werden aus diesen Situationen lernen.“

04.12.2021 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. SBB Baskets Wolmirstedt 90:95

Das Spiel hätte am Ende auch anders ausgehen können! Die EN Baskets Schwelm zeigten gegen die SBB Baskets Wolmirstedt, wie auch in den letzten Partien, eine gute Offensive. Aber das große Thema der Blau-Gelben bleibt die Verteidigung und das Rebounding. In einer Partie, bei der beide Mannschaften primär auf Angriff setzten, zeigten sich die Gäste aus Sachsen-Anhalt wesentlich stabiler und treffsicherer. Die Achse Bogdanov, Borekambi und Talbert funktionierte hervorragend, während sich die EN Baskets mit Burns und einem ordentlich abliefernden Mayr dagegen aufbäumten. Das Team von Head-Coach Falk Möller musste von Anfang einen kleinen „Dreier-Regen“ der SBB Baskets ertragen, machte aber auch selbst offensiv vieles richtig. So kam es, dass die Hausherren nach 10 Minuten mit 27:25 vorne lagen.

Einen kleinen Einbruch erlitten die Gastgeber dann aber im 2.Viertel. Womirstedt punktete konstant und die EN Baskets überließen ihren Gegnern mal wieder unter dem eigenen Brett die Lufthoheit. Zweite Chancen nutzten die Spieler von Trainer Eiko Potthast konsequent und schoben sich an den Blau-Gelben vorbei. Zur Halbzeit lagen die EN Baskets dann auch völlig verdient mit 52:46 hinten. Wesentlich ausgeglichener verlief der 3. Abschnitt. Der kleine Vorteil der Wolmirstedter lag darin, dass sie von jenseits der Dreierlinie recht sicher trafen und die Hausherren immer einen Schritt zu spät kamen, um die Würfe zu erschweren. Gleichzeitig hatten die EN Baskets von der Freiwurflinie eine unterirdische Quote.  Zudem sorgte Bill Borekambi für eine Menge Probleme unter den Brettern. Der Power-Forward der SBB Baskets war kaum zu halten und machte schließlich mit 32 Zählern und 15 Rebounds ein starkes „Double-Double“.

Im letzten Viertel verloren die EN Baskets Schwelm früh ihre offensive Linie. Wolmirstedt nutzte dieses zu einem starken Lauf und zog auf 88:74 davon. 4 Minuten vor der Schlusssirene führten die Gäste immer noch zweistellig. Burns, Hollersbacher, Lang, Hennen und Mayr standen zu dieser Zeit auf dem Feld, erwischten einen guten „Run“ und kamen Punkt um Punkt an die SBB Baskets heran. 48 Sekunden vor dem Ende der Begegnung klaute Mayr beim Spielstand von 90:92 den Ball und die EN Baskets kamen noch zu einer Chance auszugleichen. Hollersbachers Wurf fand nicht sein Ziel und es musste sofort die Zeit gestoppt werden. Schwelms Nr.9 foulte seinen Gegner, der den ersten Freiwurf traf und den zweiten daneben warf. Aber es war wieder der Rebound, der dann beim Gegner landete und eine finale Chance auszugleichen, verpuffen ließ.

04.12.2021 19:30 Uhr SC Rist Wedel vs. LOK Bernau 93:67

Wie passend: Der erste Wedeler Korb der Begegnung zählte drei Punkte, gezeichnet Leif Möller. Jubel auf der Rist-Bank und auf der Tribüne der Steinberghalle wegen der Vollendung des ertragreichsten Wurfs im Basketball gab es später noch 14 Mal. Zur Einordnung: In der Bundesliga ist die Distanzwurfbestmarke im Besitz des FC Bayern München, 23 Dreier verwandelten die „Roten“ während der Saison 2014/15 im Laufe eines Spiels.

91:63 gewannen die Rister gegen den SSV Lok Bernau, beileibe nicht nur, aber auch wegen der Treffsicherheit beim Wurf von jenseits der Dreipunktelinie, die es in Spielen nach Regeln des Weltverbands FIBA seit 1984 gibt. „Wenn man sich gute Würfe erspielt, dann fallen sie manchmal so rein wie heute“, so Rist-Trainer Stephan Blode nach dem Heimsieg. „Aber es wird natürlich auch andere Tage geben: Da werden wir uns gute Würfe erspielen und da werden sie vielleicht weniger fallen. Aber der Weg ist richtig, und das waren keine Zufallswürfe, die wir getroffen haben. Das freut mich für die Spieler, die heute ein heißes Händchen hatten, das haben sie sich verdient“, sagte er.

Allein neun Wedeler Dreier (bei 18 Versuchen) saßen vor der Halbzeit, 49 Punkte erzielten die Rister innerhalb von 20 Spielminuten. „Das erste Viertel war richtig gut“, hatte es Blode besonders der Beginn angetan. Hatte zunächst Bernau zweimal die Führung übernommen und diese bis zum 6:5 mit einer kurzen Unterbrechung gehalten, brach der Sturm los. Die Heimmannschaft setzte sich bis zur Viertelpause auf 29:12 ab und ließ im weiteren Verlauf kaum einmal nach, sondern hielt die Brandenburger stets deutlich auf Abstand.
Den Sieg habe die Arbeit in der vorangegangenen Trainingswoche gebracht, erklärte Blode. „Die Spieler haben nicht so trainiert, als wenn sie fünf Spiele in Folge gewonnen haben, sondern wir machen alle so ein bisschen stoisch unser Ding und glauben an uns und reden eigentlich gar nicht über Sachen, die in den Wochen vorher passiert sind. Ich glaube, das ist erst mal wichtig, weil es ja darum geht, dass wir den Fokus und die Spannung hochhalten“, sagte der Wedeler Trainer.

Doch selbst in jeder noch so schmackhaften Suppe kann ein Haar schwimmen. Blode erblickte eines: „Wir haben wirklich nicht alle Sachen richtig gemacht und auch danach in der Kabine darüber gesprochen, dass wir abseits des Balles besser verteidigen müssen.“ Jede Minute auf dem Spielfeld wolle man nutzen, betonte er.

05.12.2021 16:00 Uhr TKS 49ers vs. WWU Baskets Münster 67:85

Im ersten Viertel bekamen die Zuschauer ein Topspiel auf Augenhöhe zu sehen. Keine der zwei Mannschaften konnte sich in der Anfangsphase komfortabel absetzen und nach zehn Minuten waren es die Hausherren, welche 19:17 führten. Doch leider sollte das erste von vier Vierteln das einzige sein, indem man die Oberhand über die Gäste gewinnen konnte. Zwar bekamen die Zuschauer erneut eine kämpferische Leistung der 49ers zu sehen, aber die Gäste aus Münster bewiesen in den restlichen drei Vierteln, wieso man nach neun Spielen immer noch ungeschlagen Tabellenführer ist. Das zweite Viertel startete zu Gunsten der 49ers, sodass man zwischenzeitlich mit fünf Punkten vorne lag, aber ein 10-0 Lauf der WWU Baskets führte schnell zu einem größeren Rückstand, sodass TKS nach der ersten Halbzeit 30:39 hinten lag. In der zweiten Halbzeit war die Dominanz der Gäste kaum zu übersehen.

Trotz kleiner Runs der 49ers konnten die Münsteraner ihre Führung ausbauen und gewannen letztendlich mit 67:85. Bei den Gästen überzeugte vor allem der Kanadier Ryan Richmond. Mit 30 Punkten und einer Trefferquote von 64%, dazu 7 Rebounds und 7 Assists, führte er seine Mannschaft in fast allen Statistiken an. Neben Richmond konnte auch Stefan Weß (13 Punkte, 5 Rebounds) zweistellig punkten. Bei den 49ers war Alex Giese mit 13 Punkten heute Topscorer. Auch Robin Jorch und Niklas Ney punkteten zweistellig. Nach dem Spiel äußerte sich 49ers-Coach Vladimir Pastushenko: „Ich bin stolz auf die kämpferische Leistung meiner Jungs. Heute haben wir leider zu viele kleine Fehler gemacht. Dennoch blicken wir zuversichtlich auf das nächste Spiel in Iserlohn.“

05.12.2021 16:00 Uhr BSW Sixers vs. ETV Hamburg 97:55

Die frisch getankte Energie nach einem spielfreien Wochenende war zu wenig: Der Eimsbütteler TV ist am 10. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord bei den BSW Sixers arg unter die Räder gekommen. Die Hamburger unterlagen in Sandersdorf (Sachsen-Anhalt) mit 55:97 (24:51) und belegen weiter sieglos den letzten Tabellenplatz.

Ohne die verletzten Fabian Paetsch (Knie) und Mayika Lungongo (Fuß) sowie den beruflich kurzfristig verhinderten Kapitän Leo Eckmann musste das Team von Headcoach Sükran Gencay gleich zu Beginn einen  8:0-Lauf der deutlich aggressiveren Gastgeber hinnehmen. Bereits nach dem ersten Viertel (11:31) war dann der Stecker beim ETV gezogen, in der Folge bauten die Sixers ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Positiv zu vermerken waren lediglich das Comeback von Neuzugang Jack Fritsche (7 Punkte) nach wochenlanger Fußverletzung und das gelungene Debüt von Center Tobias Lange (31). Der Ex-Rostocker stand gleich in der Starting Five und kam am Ende in 33 Einsatzminuten auf zehn Zähler und acht Rebounds. Bester Punktesammler bei den Korbjägern aus dem Herzen Hamburgs war wie immer Mubarak Salami, der mit 17 Punkten aber deutlich unter seinem Saisonschnitt von 33 Zählern blieb.

ETV-Trainerin Gencay zog folgendes Fazit nach dem Spiel: „Wir sind mit der Intensität der Sixers nicht klargekommen, die mit viel Energie aus einer sehr tiefen Bank gespielt haben. Außerdem haben wir heute schlecht geworfen. Tobi hat es sehr gut gemacht und uns gleich in seinem ersten Spiel geholfen.