Vom Rhein an den Neckar 2.0: Lars Danziger

Zunächst Gastspieler, dann Leistungsträger und nun dauerhaft(er) Schwabe.

Nach der Verpflichtung von Josh Behrendt nimmt die Personal-Planung der Porsche Basketball-Akademie für die Saison 2025/2026 weiter Gestalt an. Mit Lars Danziger wechselt ein weiterer talentierter Spieler (nun) aus Köln nach Ludwigsburg. Der variabel einsetzbare Guard hat einen mehrjährigen Vertrag, inklusive Ausstiegsklauseln, bis 2029 unterschrieben und wird künftig sowohl das U19- als auch das U21-Team der Barockstädter in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) und der ProB verstärken.

In den vergangenen Jahren standen Josh Behrendt und Lars Danziger ausschließlich als Kontrahenten auf dem Parkett, nun macht das nordrhein-westfälische Duo 314 respektive 362 Kilometer südöstlich der bisherigen Heimat in der Rundsporthalle gemeinsame Sache. Der Kölner Danziger ist zwar etwas jünger und körperlich etwas kleiner als der Bonner Behrendt, gleichzeitig aber ebenfalls ein Mann mit maximaler Perspektive – der in den kommenden Jahren sowohl als Leistungsträger in der U19-Bundesliga als auch fortwährend in der ProB Süd in Erscheinung treten soll. Das Potenzial ist immens.

Ebendieses wir Danziger zwar fortan zwar dauerhaft im gelb-schwarzen Trikot unter Beweis stellen, ist in Ludwigsburg aber wahrlich kein Unbekannter. Erst im April reiste er als Gastspieler gemeinsam mit dem U18-Team der Porsche Basketball-Akademie in die Türkei und zur Youth Basketball Champions League. In Manisa beeindruckte er nicht nur mit Teamgeist, sondern auch mit hervorragenden Leistungen. Durchschnittlich 10,8 Punkte, 5,8 Rebounds und 6,8 Assists legte der Guard auf.

Zuvor und danach stand Danziger bei den RheinStars Köln unter Vertrag, wo er sowohl in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (12 Einsätze) als auch im Herrenbereich ProB- (17) und Regionalliga-Spielzeit (4 Einsätze) sammelte – und das mit gerade einmal 16 Jahren. In der NBBL übernahm er mit rund 29:27 Minuten und 12,9 Punkten pro Spiel eine zentrale Rolle in seiner Mannschaft und auch in seinen 17 ProB-Einsätzen (⌀ 08:47 Minuten) kam Danziger auf 2,3 Zähler und 1,3 Assist, für die RheinStars-Zweitvertretung in der 2. Regionalliga, die hinter Behrendts Bonnern Dritter wurde, waren es 6,3 Punkte.

„Ich freue mich auf die Zeit in Ludwigsburg und bin froh hier unterschrieben zu haben, da ich hier die Möglichkeit habe mit talentierten Spielern und hochklassigen Coaches, auf Top-Niveau mich weiterzuentwickeln, sowohl sportlich als auch menschlich“, sagt der Danziger über seine Vertragsunterschrift.

Zudem konnte Danziger auch im Deutschland-Trikot sein Können unter Beweis stellen. Im Sommer 2024 lief Danzinger für die U16-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Griechenland auf und trug mit 8,3 Punkten, 4,0 Rebounds und 1,9 Assistss maßgeblich zur Leistung des Teams bei, das schlussendlich den zehnten Platz belegte.

Khee Rhee analysiert: „Ich kenne Lars seit der gemeinsamen Zeit beim Nordsee-Cup [2023]. Damals hat er mich bereits überzeugt, seither habe ich ihn immer wieder intensiv verfolgt. In der zurückliegenden Saison hat er im [ProB-]Hinspiel in Köln ziemlich gut gespielt – in Relation seines Alters und seiner damals noch relativ kleinen Rolle. Wir haben ihn aufgrund vieler Faktoren mit in die Türkei [zur YBCL] genommen. Es war nicht vorgesehen, dass das zwangsläufig etwas Dauerhaftes wird. Allerdings hat er uns dort dermaßen überzeugt, … das beruht glaube ich auf Beidseitigkeit, dass wir sehr gerne in den kommenden Jahren gemeinsam vorankommen möchten. Er ist ein super Junge, super reflektiert, ist sehr hungrig. Mit seiner Geschwindigkeit und seiner Pace spielt er, wie es nicht viele deutsche Guard machen. Er ist nach Simon [Feneberg] und Julis [Baumer] der dritte Linkshänder-Guard im Roster – scheinbar haben wir dahingehend und nach unserem OG Nico Santana Mojica – ein Faible für. Ich freue mich auf die gemeinsame Zeit mit Lars und darauf, dass das Duo Behrendt-Danziger jetzt vereint ist.“

Profil

  • Name: Lars Danziger
  • Geburtsdatum: 11.01.2008
  • Größe / Gewicht: 1,92 Meter / 85 Kilogramm
  • Position: Guard
  • Nationalität: Deutschland

Connor Anderson verstärkt die Kangaroos

Die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen kann für ihren Kader der Saison 2025/2026 einen Heimkehrer begrüßen.

Connor Anderson, der einst in Augsburg das Basketballspielen erlernte, kehrt aus Ulm in seine Heimat zurück. Der 19-jährige Small Forward ist 1,98 Meter groß, er spielte zuletzt im Programm der Orange Academy Ulm in der Jugendbundesliga (NBBL) sowie im Team der 1. Regionalliga Südwest. Im Herrenteam absolvierte er in der abgelaufenen Saison 19 Spiele und erzielte dabei bei einer durchschnittlichen Spielzeit von rund 13 Minuten 3,5 Spiele. Er wird parallel mit einer Doppellizenz für die Leitershofer Regionalliga Mannschaft auflaufen. Vor seinem Engagement an der Donau war Anderson bereits für die baramundi basketball akademie und den TSV 1847 Schwaben Augsburg aktiv.

Kangaroos Headcoach Emanuel Richter über seinen Neuzugang: „Ich freue mich sehr, dass Connor Teil der Mannschaft wird. Er soll in der Regionalliga sehr viel Spielzeit bekommen, das Team im Training unterstützen und sich hier dann für sein Debüt in der PRO-B empfehlen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass er sich diesen Schritt erarbeiten wird, da er über den Sommer wirklich hart trainiert“, so Richter. „Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung und wieder in meiner Heimatstadt für die Kangaroos auflaufen zu können. Die BG ist ein sehr ambitioniertes Team und das Gesamtprojekt hilft mir, den nächsten Schritt in meiner Karriere zu erreichen. Besonders freue ich mich auf die Stadtberger Fans“, wird der Nachwuchsspieler zitiert.

Kangaroos-Geschäftsführer Wayne Chico Pittman äußert sich wie folgt: „Wir freuen uns, nach Jannik und Dominik den dritten echten Augsburger Jungen im Team zu haben. Connors Weg empfinde ich als legitim, er hat die Chance, in einem der besten europäischen Nachwuchs-Basketballprogramme zu spielen, vor einigen Jahren ergriffen, dort sehr viel gelernt und dann ist der Weg zurück im Seniorenbereich sicherlich auch kein Rückschritt und vielleicht auch für andere Jugendspieler empfehlenswert“, so Pittman.

Danke Luis und Mateo – Jahn München Duo verlässt die Tropics

Sinzinger und Jukic künftig nur noch beim Kooperationspartner im Einsatz

Nachdem es zuletzt viele positive Meldungen rund um den Kader der Oberhachinger Basketballer gab, muss man nun leider zwei Abgänge vermelden. Die beiden Doppellizenzspieler Luis Sinzinger und Mateo Jukic werden in der kommenden Saison nur noch bei Jahn München in der ersten Regionalliga auflaufen.

Bei Flügelspieler Luis Sinzinger, den man in Oberhaching gerne behalten hätte, wurden zwischen dem Vereinen und dem Spieler offene Gespräche geführt. Der 194cm große Student ist leider zu alt, um weiterhin mit Doppellizenz spielen zu dürfen und es musste somit entschieden werden für welchen Verein er künftig auflaufen wird. In der kommenden Saison soll der große Blonde in der Regionalligamannschaft eine große Rolle einnehmen und den nächsten Schritt in seiner Entwicklung gehen. Sinzinger hat in der abgelaufenen Saison alle Erwartungen übertroffen und sich durch seinen Kampfgeist schnell einen festen Platz in der Rotation der Gleißental-Riesen erkämpft. Zudem war Luis durch seinen feinen und korrekten Charakter sowohl im Trainerteam als auch in der Mannschaft sehr beliebt.

Mateo Jukic kam mit zarten 17 Jahren nach Oberhaching, entwickelte sich in dieser Zeit als Spieler und Persönlichkeit sehr gut weiter und spielte insgesamt vier Jahre für die Tropics. Gekommen als Nachwuchsspieler wurde aus dem Deutsch-Kroaten ein gestandener Zweitligaspieler. Das zeitintensive Studium machte das gleichzeitige Spielen in zwei Mannschaften vom Aufwand her nicht mehr möglich. Der Shooting-Guard, der vergangene Saison über 20 Minuten im Schnitt für die Gelbhhemden auf dem Feld stand, entschied sich daher nur noch bei Jahn München in der Regionalliga zu spielen. Bei seinem Stammverein wird Jukic die Rolle des Go-To-Guys einnehmen.

Sportlicher Leiter Mario Matic: „Sinzinger war vor der letzten Saison eigentlich nur als Trainingsspieler geplant. Durch mehrere Ausfälle im Kader wurde er dann ins kalte Wasser geworfen und hat das Vertrauen mehr als gerechtfertigt. Durch seinen unbändigen Einsatz hat sich Luis festgespielt in der Rotation. Auch wenn der Abgang weh tut, weil wir Ihn gerne behalten hätten, ist es für seine persönliche Entwicklung der bessere Schritt in der kommenden Saison in der Regionalliga viel Verantwortung zu übernehmen. Schade, dass Mateo Jukic nicht bei uns bleibt. Aber wir haben absolutes Verständnis für seine Beweggründe und wünschen Ihm genau wie Luis alles erdenklich Gute.“

 

 

Ein Rohdiamant auf dem Flügel!

Carlo Schmid rückt aus dem Bonn-Rhöndorfer Nachwuchs-Programm in den ProB-Kader auf

Zwar ist Carlo Schmid noch ein nahezu unbeschriebenes Blatt in der Basketballwelt, dennoch entwickelt sich der 18-Jährige, der erst seit 30 Monaten ernsthaft Basketball spielt, in einem rasanten Tempo! Den ersten Schritt in Richtung Profibasketball geht er nun bei den Dragons Rhöndorf in der ProB.

Wer in der Schule gleich mehrere Klassen überspringt, gilt als „sonderbegabt“. Eine ähnliche Entwicklung hat Carlo Schmid im Sport genommen: Noch vor zweieinhalb Jahren spielte er Fußball in der Domstadt, bevor er sich entschloss, es bei der BG Köln in der Jugendoberliga mit dem Basketball zu versuchen.

Das große Potenzial blieb den Telekom Baskets Bonn nicht verborgen und sie holten ihn vor einem Jahr ins NBBL-Team BonnRhöndorf (U19). Dass es sich um einen Rohdiamanten handelt, war klar, die Entwicklung im Turbotempo überrascht jedoch. Den Rang des „Anfängers“ legte Carlo spätestens mit seiner Teilnahme an der Youth Basketball Champions League 2025 ab. Hier zählte er in allen Spielen zur Starting Five der Telekom Baskets Bonn und legte im Schnitt beachtliche 8,5 Punkte, 3,0 Rebounds und einen Assist auf.

Mit 2,05 Metern, 96 Kilogramm, einer starken Athletik sowie viel Beweglichkeit ausgestattet, verfügt er über optimale Voraussetzungen, um sich auf beiden Flügelpositionen durchzusetzen. Da seine Trainingseinstellung und Teamfähigkeit ebenso passen, steht einer verheißungsvollen Entwicklung nichts im Wege. Nachdem Carlo Schmid in diesem Frühjahr sein Fachabi erfolgreich bestanden hat, kann er sich nun intensiv der Basketballkarriere widmen.

Selten zuvor dürfte in Rhöndorf die Neugierde auf einen Rookie so groß gewesen sein. Wir freuen uns, dass die Dragons deine erste Profistation sein werden. Willkommen, Carlo Schmid!

Headcoach Max Becker: „Carlo ist ein echter Spätstarter, aber genau das macht seine Entwicklung umso bemerkenswerter. Schon vor einem Jahr haben wir sein außergewöhnliches Potenzial erkannt und bewusst die Entscheidung getroffen, ihn in unser Programm zu holen. Er arbeitet extrem hart, ist lernwillig und entwickelt sich in beeindruckendem Tempo weiter. Wir trauen ihm zu, dass er bereits in diesem Sommer den nächsten Schritt in Richtung Profibereich gehen kann.“

Carlo Schmid: „Ich bin stolz, für die Dragons Rhöndorf aufzulaufen. Die Chance, mich hier zu zeigen und die Fans live zu erleben, motiviert mich täglich. Ich will hart arbeiten, mich weiterentwickeln und freue mich auf die kommende Saison.“

 

Carlo Schmid

  • Geburtstag: 27.05.2007
  • Größe: 2,05 m
  • Gewicht: 96 kg
  • Nationalität: Deutsch
  • Position: Forward

 

Bisherige Vereine

  • 2023 – 2024: Telekom Baskets Bonn e.V.
  • bis 2023: BG Köln

 

 

 

 

Foto:Youth BCL

Zwei Perspektivspieler vervollständigen Kader

Die Tigers Tübingen haben ihren Kader für die neue Runde 2025/2026 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga mit der Verpflichtung von zwei Perspektivspielern abgeschlossen. Aaron Ogunjobi und werden den Trainingsbetrieb der Raubkatzen unterstützen, primär jedoch in der Regionalliga-Mannschaft des SV 03 Tigers Tübingen zum Einsatz kommen. Ogunjobi ist 19 Jahre alt, kommt aus Großbritannien und hat zudem einen deutschen Pass. Denjalic ist 17 Jahre alt und stammt aus Dänemark. Trainer Henrik Sonko beschreibt die beiden Tübinger Youngster wie folgt: „Aaron ist ein sehr athletischer Spieler, der auf vielen Positionen eingesetzt werden kann. Dazu besitzt er gute basketballerische Grundlagen. Dario ist ein sehr junges Talent mit großem Potenzial. Er hat eine sehr gute Größe für seine Position und ist ein Spieler der Zukunft“, so Sonko, der in der kommenden Woche nach Tübingen kommen wird, um die letzten Vorbereitungen für den Trainingsstart am 7. August 2025 vorzubereiten.

 

Zur Person Aaron Ogunjobi:

Aaron Ayooluwa Ogunjobi wurde am 3. September 2005 in Manchester / England geboren. Sein Vater Adedayo Ogunjobi lebte längere Zeit in Deutschland, weshalb der Tübinger Neuzugang im Besitz eines deutschen Passes ist. Im Alter von 13 Jahren startete der heute 19-Jährige mit dem Basketball bei den Manchester Giants und durchlief in der Folge zahlreiche Mannschaften in der Jugend. Zur Saison 2024/2025 wechselte Ogunjobi zur Myerscough College Basketball Academy, wo einst auch Co-Trainer Troy Culley viele Jahre tätig war. Über den 34-Jährigen wurde die Schwaben dann auf den Nachwuchsspieler aufmerksam. „Seine Athletik ist bemerkenswert, dazu ist er ein guter Spieler in der Defense“, so Culley über den Nachwuchsspieler, der bei den Schwaben die Nummer 25 erhält. In verschiedenen Teams war Ogunjobi ein wichtiger Leistungsträger. In der EABL (Elite Academy Basketball League), vergleichbar mit der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL), erzielte der 19-Jährige durchschnittlich zehn Punkte und sieben Rebounds. Sportlich erreichte Ogunjobi mit seinem Team das Finale, wo man sich jedoch dem Team von Barking Abbey geschlagen geben musste. Nun der Wechsel nach Tübingen. Herzlich willkommen, Aaron Ogunjobi!

Hier gibt es ein paar Eindrücke von Ogunjobi im Trikot der Myerscough Basketball Academy aus der Saison 2024/2025…

 

Zur Person Dario Denjalic:

Dario Denjalic wurde am 30. September 2007 in Horsens / Dänemark geboren. Der 17-Jährige fiel bereits früh durch seine Größe auf. Aktuell misst der neue Tübinger Nachwuchsspieler bereits eine stattliche Größe von 2,03 Metern. „Seine Stärken liegen zweifelsohne in den Rebounds, Blocks und in seiner Athletik“, informiert Culley über den jungen Dänen. Im Alter von acht Jahren startete Denjalic mit dem Basketball bei seinem Heimatverein Horsens IC, wo der 17-Jährige auch aufgewachsen ist. In der Jugend war Denjalic ein Leistungsträger in all seinen Mannschaften. Zur Saison 2023/2024 wechselte Denjalic bereits zur Spanish Basketball Academy (SBA) nach Alcorcón. Für die U17 des Klubs erzielte der Jungspund 23 Punkte und acht Rebounds pro Partie. Das Ende der Saison verbrachte Denjalic dann wieder in Dänemark bei Horsens IC. Zur Runde 2024/2025 ging es für den 17-Jährigen erneut nach Spanien, wo er für das U18-Team sowie die Aktiven des Klubs spielte. Mit dem U18-Team wurde das Final Four in Madrid erreicht, bei den Aktiven ging die Reise bis ins Finale. Seine schulische Ausbildung wird Denjalic online absolvieren. Zur Saison 2025/2026 geht es für den 17-Jährigen nun nach Tübingen. Herzlich willkommen, Dario Denjalic!

Hier gibt es ein paar Eindrücke von Denjalic im Trikot von Horsens Idræts Club (Dänemark) aus der Saison 2022/2023…

 

 

 

„Ein sehr spannender Spieler“: SC Rist holt U19-Vizeweltmeister Müller

Mit „großem Interesse“ verfolgten Hamed Attarbashi und Christoph Roquette vom 28. Juni bis zum 6. Juli die U19-Weltmeisterschaft. Deutschlands Nachwuchs-Korbjägern, die erst im Finale den USA unterlagen (76:109), bescheinigte Roquette, ein „hochtalentierter Jahrgang“ zu sein. Und eines dieser Talente hat zukünftig am Steinberg seine sportliche Heimat: Janne Müller wechselt vom Bundesligisten Telekom Baskets Bonn und von den Dragons Rhöndorf, für die er parallel in der 2. Bundesliga ProB aktiv war, an die Elbe.

 

Dort wird Müller für die Wedeler in der ProB und ihren Kooperationspartner Veolia Towers Hamburg in der 1. Bundesliga auflaufen. „Wir sind immer auf der Suche nach deutschen Talenten und sehr glücklich, dass wir Janne von unserem Programm überzeugen konnten“, erklärte Roquette als Sportlicher Leiter des SC Rist. Für dessen Trainer Attarbashi ist Müller „ein sehr spannender Spieler“, der „sein Können in Rhöndorf bereits in der ProB bewiesen“ habe: „Er hat gezeigt, dass er dort mehr als nur mitspielen kann, und zugleich noch ein riesiges Potential.“

Müller selbst fiebert seiner neuen Aufgabe „voller Vorfreude“ entgegen:
„Ich weiß, was für ein hervorragendes Jugendprogramm der SC Rist und die Towers haben.“ Für seine beiden bisherigen Vereine fand der Aufbauspieler ebenfalls lobende Worte: „Ich bin sehr dankbar für meine Zeit in Bonn und Rhöndorf – ich bin dort aufgewachsen und werde immer gerne an meine Heimat zurückdenken.“ Nun sei es aber „an der Zeit für einen Tapetenwechsel gewesen“, ergänzte Müller, der am 31. August seinen 19. Geburtstag feiert und sich „neu beweisen möchte“.

Nachdem Müller am Tannenbusch-Gymnasium in Bonn sein Abitur erwarb, hätte er sich auch einen Wechsel an ein College in den USA vorstellen können. „Das war eine Option“, so der 18-Jährige, der aber klarstellte: „Ich wollte nicht nur dorthin gehen, um den Namen ‚College‘ zu hören – wenn, hätte dort alles passen müssen.“ Alternativ habe er sich auch in Deutschland umgehört, wo er mit den Verantwortlichen des SC Rist und der Veolia Towers „sehr gute Gespräche geführt habe“, so Müller. Und so gelangte er zu der Überzeugung: „Der Wechsel nach Wedel und Hamburg ist die beste Option für mich.“
Dass er dafür seiner Heimatstadt Bonn und seinen Eltern den Rücken zukehren muss, bereitet Müller keinerlei Sorgen: „Ich war schon immer sehr selbstständig“, versicherte der 18-Jährige, dass bei ihm „sicher kein Heimweh aufkommen“ werde: „Und außerdem ist der Weg von Hamburg nach Bonn ja nicht allzu weit – Amerika wäre deutlich weiter weg gewesen.“ Die große, weite Welt lernte Müller auch schon kennen, als er für die Nachwuchs-Mannschaften des Deutschen Basketball-Bundes an internationalen Turnieren teilnahm.

Gefragt, wie er die U19-Weltmeisterschaft im schweizerischen Lausanne erlebt habe, entgegnete Müller: „Es war eine großartige Erfahrung, an dieser WM teilzunehmen und dann sogar das Finale zu erreichen.“ Die ein Jahr zuvor gewonnene U18-Europameisterschaft sei „noch spezieller“ gewesen, „weil es mein erster Titelgewinn mit dem Nationalteam war“, so Müller, der jedoch klarstellte: „Natürlich war auch die U19-WM und besonders das Endspiel gegen die USA ein krasses Erlebnis.“ Nun schaut Müller aber nach vorne: „Ich kann es kaum erwarten, meine neuen Mitspieler kennenzulernen.“

Zu diesen Mitspielern zählt auch der ein Jahr ältere Jared Grey. Der Flügelspieler war im Sommer 2024 vom Team Ehingen/Urspring an die Elbe gekommen und entwickelte sich im Programm des SC Rist und der Veolia Towers „so gut“, dass er bei der U20-Europameisterschaft „richtig starke Werte vorweisen konnte“, wie Attarbashi es ausdrückte. „Auf so eine Entwicklung hoffen wir natürlich auch bei Janne“, sagte Attarbashi über Müller, der selbst als Zielsetzung vorgab: „Ich hoffe, sowohl dem SC Rist als auch den Towers sportlich helfen und mich weiterentwickeln zu können.“

Wie engagiert der junge Aufbauspieler im Training mitzieht, wurde Roquette unter anderem berichtet von Stephan Dohrn (ehemals Blode): Der frühere Rist-Coach (2019 bis 2023) hatte Müller in den beiden zurückliegenden Spielzeiten bei den Rhöndorfer „Drachen“ unter seinen Fittichen: „Er hat nur lobend von Janne gesprochen“, berichtete Roquette. Bleibt die Frage, wie häufig Müller das Rister Trikot und das der Towers überstreifen wird: „Er ist klar als Doppellizenzspieler verpflichtet worden“, geht Roquette davon aus, dass die Wedeler Anhänger den U19-Vizeweltmeister nicht nur im Fernsehen, sondern auch regelmäßig live am Steinberg in Aktion sehen werden.

 

 

 

Foto: TMU Bold Athletics

 

TEXAS-POWER UNTER DEN KÖRBEN

Power unter den Körben verspricht der erste internationale Neuzugang der RheinStars für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Mit Zac Watson kommt ein 25 Jahre alter Forward aus den Vereinigten Staaten nach Köln, der sowohl über Erfahrungen im europäischen Basketball verfügt als auch in seiner Highschool-Zeit neben dem Basketball auch intensiv und erfolgreich Football gespielt hat. „Wir werden Zac sehr variabel auf den großen Positionen einsetzen können, er verfügt über eine gute Athletik, hat neben seiner Physis auch eine guten Wurf und gutes Ballhandling“, sagt Manager und Headcoach Stephan Baeck. „Die Gespräche, die wir mit Zac geführt haben, waren direkt sehr zielgerichtet und ich glaube, wir haben mit ihm und seiner Einstellung auch jemanden gefunden, der gut ist für unsere Teamchemie.“

Zu Center Björn Rohwer, Zac Watson und Justin Onyejiaka, der sowohl auf der Position vier als auch auf der Drei eingesetzt werden kann, suchen die RheinStars jetzt noch zwei weitere Kandidaten für die großen Positionen.

Watson, der 2,01m große und knapp 100 kg schwere Profi aus Plano/Texas, ging 2023 als vormaliger Teamkapitän des NCAA1- Longwood College Teams „The Lancer“ nach Zypern. Er spielte dort und später in Luxemburg in der ersten Liga, bevor er in der vergangenen Saison für den renommierten lettischen Klub BK Ventspils auflief. Mit dem mehrfachen Landesmeister erreichte er in der zurückliegenden Spielzeit das Pokalfinale. Watson selbst trug in 31 Spielen der Lettisch-Estnischen-Basketballliga durchschnittlich 11.9 Punkte und 6.2 Rebounds pro Partie zum Gelingen bei.

„Ich hatte mehrere gute Gespräche mit Coach Stephan und kann seine Gedanken, wie ich in die Mannschaft passe, sehr gut nachvollziehen. Mit dem Aufstieg in die ProA denke ich, dass die Spiele bei den Rheinstars eine großartige Gelegenheit sind, zu zeigen, was wir können!“, sagt Watson und freut sich auf Köln.

 

Zac Watson, Forward
Geb. 4.2.2000, Plano/Tx.
Größe: 2,01 – Gewicht 98 kg

Stationen:
2024 – 2025 BK Ventspils (Latvia-LBL & Lat-Est. BL)
2023 – 2024 Kaimakliou/Zypern (1. Liga), Kordal Steelers Rodange (Lux)
2020 – 2023 Longwood College (NCAA)
2018 – 2020 University of California Riverside (NCAA)
2016 – 2017 Liberty High School/Frisc Tx.

Saison 2024/2025 (Ventspils/Lat-Est BL)
31 Spiele, 28:30 Min pro Spiel, 11.9 Punkte, 6.2 Rebounds, 1.5 Ass, 1.3 Steals.

 

 

 

Nächster Neuzugang bei den Itzehoe Eagles: Finn Fleute

Er sammelte Erfahrungen am College in den USA und in der ProA, jetzt verstärkt er die Itzehoe Eagles: Finn Fleute ist der nächste Neuzugang für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

 

„Er ist ein Spieler mit optimalen physischen Voraussetzungen und wird für uns eine tragende Rolle einnehmen“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink über den 2,04 Meter großen Power Forward.

Fleute ist 25 Jahre alt und stammt aus Essen. Seinen Heimatverein verließ er als 18-Jähriger in Richtung Paderborn, danach verbrachte er vier Jahre an zwei Colleges, es folgten zwei Saisons mit den Giants aus Düsseldorf in der ProA, die ihren Lizenzantrag zurückgezogen haben.
Erfahrungen im Nationaltrikot hat Fleute auch: Mit der U16- und U18-Nationalmannschaft nahm er an der Europameisterschaft teil.
In den USA machte der Neu-Itzehoer seinen Bachelor in Psychologie, aktuell befindet er sich im Masterstudiengang „Cognitive Science“, der Felder wie Neurowissenschaften, Psychologie und Philosophie vereine, erklärt Fleute. Seinen neuen Coach Völkerink kenne er bereits aus seiner Zeit in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga, als er mit Paderborn gegen ihn gespielt habe – ein Grund für den Wechsel zu den Eagles.

Zudem sehe er „die Möglichkeit, hier für mich eine neue Rolle zufinden, die mich herausfordert, aber mir somit auch die Chance gibt, mich zu verbessern“, sagt der 25-Jährige. Zusätzlich biete der Kader gute Chancen, in der ProB einiges zu erreichen.

„Ähnlich wie wir als Organisation braucht Finn einen sportlichen Neustart“, sagt Völkerink.
„Ich bin davon überzeugt, dass er mit zunehmendem Selbstvertrauen einer der besten deutschen Spieler auf seiner Position sein kann.“
Denn Fleute, so ergänzt Cotrainer Max Rockmann, sei ein moderner Big Man, der sowohl von außen als auch unter dem Korb gefährlich sein kann – das habe er in den vergangenen Jahren mehrfach bewiesen.
„Wir wollen ihm helfen, wieder zu alter Stärke zurückzufinden, und sind davon überzeugt, dass er ein entscheidendes Puzzleteil unserer Mannschaft sein kann.“

Das hat Fleute vor. Seine Stärken beschreibt er so: Er könne auf mehreren Positionen verteidigen und damit zu einer aggressiveren, dynamischeren Defense beitragen. Mit seiner Größe wolle er das Team beim Rebounding tragen und das schnelle Umschalten auf den Angriff einleiten. Offensiv wolle er seine Athletik und Größe nutzen, um den Korb zu attackieren, um selbst abzuschließen oder Räume für die Mitspieler zu kreieren. Außerdem wolle er seine Wurfquoten wieder auf gutem Niveau stabilisieren und konstante Leistungen zeigen, um dadurch gefährlicher zu sein. Er freue sich auf die kommende Saison, sagt Fleute – „und ich habe schon viel Gutes von den Fans und der Atmosphäre in Itzehoe gehört“.

 

 

 

 

Foto: Norbert Schulz

Zwei weitere Neuzugänge für den BBC Coburg: Dylan Fasoyiro und Erik Neunhoeffer verstärken die Vestestädter

Der BBC Coburg treibt seine Personalplanungen für die kommende ProB-Saison weiter voran: Mit Dylan Fasoyiro und Erik Neunhoeffer wurden jetzt zwei weitere Neuzugänge verpflichtet, die das Team in Breite und Qualität verstärken sollen.

Der 23-jährige Dylan Fasoyiro kommt direkt vom College in die Vestestadt. Der athletische Flügelspieler besitzt die nigerianische, kanadische und amerikanische Staatsbürgerschaft. Auf dem Feld soll er vor allem offensiv Akzente setzen: Am College traf er über 40 Prozent seiner Dreier und gilt als starker Werfer von außen. Dank seiner Vielseitigkeit kann Fasoyiro aber auch abseits der Dreierlinie gefährlich werden und auf verschiedenen Wegen scoren.

Neben ihm wechselt der 19-jährige Erik Neunhoeffer zum BBC. Der variabel einsetzbare 2,01-Meter-Mann kommt nach einem dominanten Jahr in der NBBL in die ProB. Im Februar wurde Neunhoeffer mit durchschnittlich 26,0 Punkten und 9,7 Rebounds zum Player of the Month ausgezeichnet. Der ehemalige Spieler des Team Südhessen will in Coburg nun die nächsten Schritte im Herrenbereich machen.

 

Mit diesen beiden Verpflichtungen nimmt der Kernkader des BBC Coburg für die neue Saison fast endgültige Form an. Der Verein plant, den Kader gezielt noch auf der Position vier zu verstärken. Mit einem Wunschkandidaten befinden sich die Verantwortlichen in finalen Gesprächen.

Der komplette Kader wird zudem durch Doppellizenzspieler aus Baunach sowie aus dem U19-Bereich der BMA365 Bamberg Baskets ergänzt. Diese enge Verzahnung ermöglicht es dem BBC, vielversprechenden Talenten weitere Spielpraxis im Herrenbereich zu verschaffen.

Allrounder verstärkt Rittermannschaft

Noch zwei Positionen sind im Kader der Bozic Knights offen. Eine davon konnte nun besetzt werden. Mit dem 24-jährigen Guard/Forward Tyrel Morgan ergänzen die Ritter ihre Mannschaft um einen Akteur, der viel Energie, Athletik und Vielseitigkeit mitbringt. Eine wichtige Rolle bei der Verpflichtung nahm ein anderer Neuzugang ein.

Von der Texas State University, und damit dem gleichen College wie Tylan Pope, wechselt Tyrel Morgan ins Schwabenland und verstärkt die Kirchheimer Basketballer auf den Positionen eins bis drei.

13,7 Punkte, 6,7 Rebounds und 2,5 Assists stehen auf dem persönlichen Statistikbogen von Morgan in der vergangenen Spielzeit. Zusätzlich spricht die hochprozentige Wurfauswahl von 51,2% bei den Zwei-Punkt Versuchen, sowie 39,6% bei den Dreiern für eine intelligente Spielweise.
Einzig die Freiwurfquote von 66% wird als verbesserungswürdig eingestuft.

„Wir hatten eine Vielzahl von Attributen, die der neue Guard mitbringen sollte. Tyrel deckt davon extrem viele ab. Er ist ein super Athlet, kann scoren, spielt teamdienlich, physisch, geht energisch zum Rebound, ist schnell, kann diverse Positionen spielen, verteidigt stark. Das hat uns alles sehr beeindruckt,“ erklärte Knights Sportchef Chris Schmidt.

Aufgrund der unterschiedlichen Aspekte der Position, standen bislang kaum Namen auf der Knights Liste, weshalb Head Coach Igor Perovic zu einem eher ungewöhnlichen Mittel griff und sich an die beiden Neuzugänge Tylan Pope und Phillip Russell wandte.
Beide kommen aus der NCAA und kennen sich dort bestens aus. Pope nannte ihm direkt Tyrel Morgan, der bereits beim Scouting für den Forward aufgefallen war. Durch die direkte Verbindung konnten sich die Teckstädter einen ersten klaren Eindruck des Spielers verschaffen. Ermöglicht wurde die Verpflichtung letztlich durch die bisherige Vita von Morgan.

„Einen Spieler mit diesen Statistiken und der Veranlagung bekommst du eigentlich nicht, aber Tyrel war im Vorjahr lange verletzt und hat dadurch mehr oder weniger ein Jahr verloren. Das veränderte seine Marktsituation,“ so Schmidt. Morgan hatte eine Meniskus Verletzung, die glücklicherweise nicht operiert werden musste. In der vergangenen Spielzeit stellte das Knie dann keinerlei Probleme mehr dar. Vieles an der Spielweise des Linkshänders erinnert an frühere Knights Akteure wie Rohndell Goodwin oder James Graham.

„Tyrel ist ein sehr kompletter Spieler. Er macht alles auf dem Parkett. Er ist ein Top Rebounder und Shot Blocker, zudem offensiv sehr talentiert. Er kann aus diversen Situationen heraus scoren, oder für andere Spieler kreieren. Definitiv der kompletteste Guard, den ich in diesem Sommer bislang gesehen habe,“ sagte Knights Coach Perovic nach Vertragsunterzeichnung. Ein ähnliches Bild zeichnete auch Pope, der die Rolle von Morgan innerhalb der Mannschaft hervorhob. Ein wichtiger Faktor für die Teckstädter, die mit dem dritten Rookie ein gewisses Risiko eingehen, was die Punkte Erfahrung und Routine der Spieler betrifft.

Für den 24-jährigen sind die Kirchheimer, ähnlich wie bei Pope und Russell, die erste Auslandsstation ihrer noch jungen Karriere. „Ich freue mich sehr, dass es mit den Knights geklappt hat. Die kommende Saison wird eine tolle Erfahrung und ich bin sehr fokussiert und motiviert. Mein Dank gilt dem Club und den Verantwortlichen die mir diese Möglichkeit geben. Ich freue mich darauf die Fans kennenzulernen, hart zu arbeiten und den Club mit stolz nach außen zu vertreten,“ sagte Morgan. Auch er wird Mitte August in Kirchheim zum Trainingsauftakt erwartet.