Schlagwortarchiv für: Artland Dragons

Dragons verpflichten Adrian Breitlauch

Der erste Neuzugang der Artland Dragons für die Saison 2020/21 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA steht fest. Adrian Breitlauch wechselt von den Eisbären Bremerhaven nach Quakenbrück, unterschreibt einen Zweijahresvertrag und nimmt somit den dritten Kaderplatz der Niedersachsen ein.

„Wir freuen uns sehr, dass sich Adrian Breitlauch dafür entschieden hat zukünftig für die Artland Dragons aufzulaufen. Er ist ein ganz wichtiges Puzzleteil in unserem neuen Kader und wird unsere Philosophie voll und ganz mittragen. Auch für unseren Standort ist diese Verpflichtung eine tolle Auszeichnung, die zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagt Drachen-Geschäftsführer Marius Kröger nach der Vertragsunterzeichnung.

Der Shooting Guard verbrachte die vergangenen vier Spielzeiten bei seinem Heimatverein und konnte während dieser Zeit sogar Erstligaerfahrung sammeln. Doch auch im Unterhaus hat der 1,93 Meter große Breitlauch bereits sein Können demonstriert. Mit den Eisbären beendete er die abgebrochene Saison auf dem zweiten Tabellenplatz und bescherte dem Verein als Kapitän das sportliche Aufstiegsrecht. So stand Breitlauch in allen 27 Partien auf dem Parkett und war in knapp 24 Minuten für 10,1 Punkte, 1,9 Assists und 3,9 Rebounds gut. Eine Feldwurfquote von 51,3 Prozent, gepaart mit einer knapp 40 prozentigen Erfolgschance von jenseits der Dreipunktelinie, runden das Spiel des 26-jährigen ab.

„Wir haben wirklich Vollgas gegeben, um Adrian von unserem Konzept zu überzeugen. Auf unserer Prioritätenliste stand sein Name ganz weit oben, weshalb wir bereits früh den Kontakt zu ihm hergestellt hatten“, lässt Dragons-Headcoach Tuna Isler wissen. „Adrian bringt das Komplettpaket mit nach Quakenbrück. Er hat Erstligaerfahrung, aber auch in der ProA hat er mit den Eisbären gute Zahlen aufgelegt und effektiv gespielt. Neben seiner sportlichen Finesse ist er jedoch auch charakterlich ein solcher Spieler, wie wir uns ihn in Anlehnung an unsere neue Ausrichtung gewünscht haben. Adrian ist ein absoluter Teamplayer und wird unsere Mannschaft in der neuen Saison als Kapitän anführen. Er soll die Führungspersönlichkeit sein, auf die ich mich zu 100 Prozent verlassen kann.“

Und auch der künftige Drachen-Spielführer gewährt Einblick in seine Entscheidungsfindung: „Die Dragons kamen bereits sehr frühzeitig auf mich zu. In langen, ausführlichen und guten Gesprächen mit Tuna, hat er mich tief in seine Pläne und Visionen für die kommenden zwei Jahre einblicken lassen. Das sportliche Konzept hat mich schnell überzeugt, darüber hinaus bin ich beeindruckt mit welchem Engagement der Verein auch auf meine Wünsche abseits des Parketts eingegangen ist. Für mich bietet sich hier eine spannende Möglichkeit mich auch neben dem Basketball weiterzuentwickeln.“ Neben seinen basketballerischen Qualitäten kommt Breitlauch in Quakenbrück auf Initiative der Dragons nämlich auch sein abgeschlossenes BWL-Studium zugute. Im Umfeld des Vereins wird der Shooting Guard parallel zu seinem Hauptaufgabenfeld auf dem Parkett einen beruflichen Einstieg erhalten und ein Trainee-Programm bei einem Drachen-Partner durchlaufen. Dennoch will Breitlauch seine Qualitäten zunächst vor allem in der Artland Arena unter Beweis stellen: „Mein Ziel ist es erfolgreichen Basketball an diesen Traditionsstandort zurückzubringen. In der vergangenen Saison habe ich bereits Erfahrungen als Führungspersönlichkeit sammeln können, weshalb ich auch in Quakenbrück ein Anführer sein will – auf und neben dem Spielfeld. Dass ich vom Trainer zu diesem frühen Zeitpunkt bereits das Kapitänsamt übertragen bekommen habe, zeugt von dem immensen Vertrauen, das mir von den Verantwortlichen entgegengebracht wird. Das ehrt mich natürlich, nun liegt es allerdings an mir diesen Vorschuss entsprechend mit guten Leistungen und vorbildlichem Verhalten zurückzuzahlen“, weiß der erste externe Dragons-Neuzugang.

Adrian Breitlauch ist somit neben Thorben Döding und Robert Oehle der dritte Dragon für die anstehende Saison 2020/21.

Tuna Isler unterschreibt Zweijahresvertrag

Zwar ist bislang noch nicht klar, wann der Tip-Off zur Saison 2020/21 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA steigen wird, wer die Artland Dragons als Headcoach durch diese begleitet, seit dieser Woche allerdings sehr wohl. Tuna Isler unterschreibt bei den Quakenbrückern einen Zweijahresvertrag und geht somit in seine erste volle Saison als verantwortlicher Cheftrainer in der Burgmannstadt.

„Ich freue mich riesig über das mir entgegengebrachte Vertrauen und die damit einhergehende Verantwortung. Ich bin ein kompetitiver Typ, weshalb ich der Herausforderung positiv entgegenblicke und jeden Tag Vollgas für den Verein geben werde. Mir ist bewusst, dass es nun an mir liegt langfristig zu überzeugen“, lässt Isler wissen und geht auch umgehend auf die Beweggründe für die weitere Zusammenarbeit ein: „Ich kenne das Umfeld bestens. Und genau dieses familiäre Umfeld hat mir die Entscheidung auch sehr leicht gemacht. Das Ganze spiegelt sich nicht nur in der positiven Atmosphäre wider, sondern macht auch viele Arbeitsprozesse einfacher. Diese positive Basketballverrücktheit der Stadt Quakenbrück und der Artland Dragons als Verein, machen den Standort zu etwas ganz Besonderem. Wenn alle Beteiligten mit Leidenschaft bei der Sache sind, kommt zwangsläufig etwas Gutes dabei heraus“, ist sich der 30-jährige sicher.

Das sieht auch Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger so: „Wir waren uns nach der abgebrochenen Saison schnell einig, dass wir den eingeschlagenen Weg zusammen weiterbeschreiten wollen, da wir mit Tunas Arbeit seit der Amtsübernahme im vergangenen Herbst sehr zufrieden sind. Eine Fortsetzung der Zusammenarbeit war von Anfang an unser primäres Ziel. Aufgrund der derzeitigen Situation mussten wir bis zur vertraglichen Fixierung zwar etwas warten, freuen uns nun aber umso mehr über die Zusage und die Arbeit am neuen Kader. Wir sind uns sicher mit Tuna auf dem richtigen Weg zu sein und wollen nun zusammen jungen und hungrigen deutschen Spielern die Möglichkeit geben bei den Artland Dragons den nächsten Entwicklungsschritt zu gehen.“

Mit 30 Jahren wird Isler aller Voraussicht nach auch in der kommenden Saison einer der jüngsten Übungsleiter der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sein. Und diese unbekümmerte Frische an der Seitenlinie, soll künftig auf dem Spielfeld dubliziert werden: „Wir wollen mit Jungs an den Start gehen, die die Werte der Artland Dragons voll und ganz auf dem Parkett leben. Bei der Zusammenstellung des Kaders achten wir deshalb, neben sportlichen Gesichtspunkten, vermehrt auf den Charakter jedes Einzelnen. Wir wollen ambitionierte, hungrige und erfolgsorientierte Spieler um uns wissen, die dennoch stets im Sinne des Teams agieren“, gibt Isler die Marschrichtung vor und führt die Kaderüberlegungen umgehend aus: „Wie die meisten Teams der Liga, werden auch wir einen größeren Umbruch innerhalb der Mannschaft vollziehen, weshalb neben dem sportlichen Aspekt vor allem die menschliche Komponente eine große Rolle spielen wird. Daraus wollen wir eine Dynamik entwickeln, die sich in positiven Resultaten widerspiegelt. Darüber hinaus wollen wir vermehrt jungen deutschen Spielern Verantwortung übertragen, die sich mit unseren Werten identifizieren und diese auch entsprechend vorleben. Diese Philosophie wollen wir langfristig etablieren, jedoch nicht ohne auch auf kurze Sicht erfolgreich zu sein.“

Tuna Isler kam im Sommer 2018 ins Artland und fungierte zunächst knapp eineinhalb Jahre als Assistenztrainer von Florian Hartenstein. Im vergangenen November übernahm der gebürtige Darmstädter dann die Position des Headcoaches, stabilisierte die zu diesem Zeitpunkt auf einem Abstiegsplatz rangierenden Drachen und führte sie in den folgenden Monaten aus dem Tabellenkeller der ProA. Vor seiner Zeit in Quakenbrück war der 30-jährige bereits ein Jahr lang Assistent-Coach bei den Ebbecke White Wings Hanau in der ProA, in der ProB führte er die Uni Riesen Leipzig parallel zu seinem Sport-Masterstudium in die Playoffs. Doch Islers basketballerische Vergangenheit beläuft sich nicht ausschließlich auf deutschen Boden, auch außerhalb der Bundesrepublik hat der Dragons-Cheftrainer seine Spuren hinterlassen. So sagt Bob McKillop, seit 31 Jahren hauptverantwortlicher Coach der Davidson Wildcats in der US-amerikanischen Collegeliga NCAA, über ihn: „Ich hatte die Möglichkeit Tuna während seiner Hospitanz auf unserem Campus ziemlich gut kennenzulernen. Wenn ich an die Zeit zurückdenke, kommen mir drei Sätze in den Sinn: man kann sich darauf verlassen, dass er immer sein Bestes gibt. Er fokussiert sich stets darauf sein Bestes zu geben. Und er wird sich um seine Spieler und den Verein kümmern und dies auch zeigen. Vertrauen, Engagement und Sorgfalt sind die Grundlagen und die Formel für großen Erfolg. Tuna verkörpert genau das.“ Stromectol kaufen Hier

Die personalorientierten Gespräche laufen bei den Dragons momentan auf Hochtouren, weshalb in den kommenden Tagen und Wochen mit weiteren Entscheidungen gerechnet werden darf. Mit dem Entschluss auch die nächste Saison mit Tuna Isler als Headcoach anzugehen, ist die erste wichtige Personalie allerdings bereits jetzt geklärt.

Auszeichnung: Beste Nachwuchsarbeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2019/2020

Nachwuchsförderung auch in Zukunft eine wichtige Aufgabe für die Klubs der ProA und ProB

Seit der Saison 2011/2012 beteiligen sich die Clubs der BARMER 2. Basketball Bundesliga am Deutschen Basketball Ausbildungsfonds und haben sich gemeinsam mit den Bundesligisten der easyCredit BBL zum Ziel gesetzt Nachwuchsförderung in Deutschland zu honorieren und zu unterstützen.

Zum mittlerweile fünften Mal wurden die Klubs der ProA im Rahmen einer Zertifizierung ausgezeichnet. Anhand umfangreicher Fragen sowie individuellen Gesprächen mit den Klubs wurde eine qualitative Analyse der Nachwuchsarbeit in den Kategorien Talentsuche, Talentdiagnose sowie Talentförderung vorgenommen. Je nach erreichter Punktzahl sind Gold-, Silber- und Bronzeauszeichnungen zu erhalten.

Folgende ProA-Klubs wurden als sehr guter Nachwuchsstandort (silber) eingestuft:

  • NINERS Chemnitz
  • Rostock Seawolves
  • Tigers Tübingen
  • Bayer Giants Leverkusen (neu)
  • TEAM EHINGEN URSPRING (neu)

Folgende ProA-Klubs wurden als guter Nachwuchsstandort (bronze) eingestuft:

  • Artland Dragons
  • Uni Baskets Paderborn
  • Phoenix Hagen
  • RÖMERSTROM Gladiators Trier
  • MLP Academics Heidelberg (neu)

Erstmalig wurden in diesem Jahr auch ProB Nachwuchsstandorte im Zertifizierungsverfahren der ProA beurteilt. Folgender Klub wurde hierbei ebenfalls als guter Nachwuchsstandort (bronze) ausgezeichnet:

  • SC Rist Wedel

Auf eigenen Wunsch nahmen die folgenden Bundesligisten nicht am Zertifizierungsverfahren teil und konnten somit nicht begutachtet werden:

  • Nürnberg Falcons BC
  • FC Schalke 04 Basketball

Science City Jena und die Eisbären Bremerhaven behielten als im Vorjahr ausgezeichneter BBL-Standort den über zwei Jahre gültigen BBL-Status.

Die Prämierung der Nachwuchsarbeit der ProB Bundesligisten wurde anhand quantitativer Kriterien, wie Spielzeit junger Spieler, Anzahl der hauptamtlichen Nachwuchstrainer oder auch Anzahl der Jugendmannschaften und Grundschul-AGs vorgenommen.

Folgende ProB-Standorte können sich dieses Jahr über eine Top-Platzierung sowie einen finanziellen Beitrag zum weiteren Ausbau der Nachwuchsförderung vor Ort freuen:

  • LOK Bernau
  • VfL SparkassenStars Bochum
  • Dresden Titans
  • scanplus baskets Elchingen
  • ART Giants Düsseldorf
  • TKS 49ers

Nur außer Konkurrenz an der Wertung teilnehmen, konnten Standorte, deren Kooperationspartner in der easyCredit BBL prämiert wurden. Diese sogenannten Farmteams erreichten sehr gute Platzierungen und sind weiterhin Vorreiter in der Nachwuchsarbeit der ProB.

Mit dem Ausbildungsfonds werden verschiedene Anreize geschaffen, um die Ausbildung deutscher Nachwuchsspieler zielführend voranzubringen. Durch einen Mix von unterschiedlichen Maßnahmen werden, durch die von den Bundesligisten zur Verfügung gestellten Mittel, unter anderem nationale Projekte initiiert und Prämien an alle bei der Ausbildung eines Bundesligaspielers beteiligten Vereine ausgeschüttet.

Hierzu zählen unter anderem die Förderung von hauptamtlichen Jugendtrainern durch ein neu entwickeltes Nachwuchstrainerausbildungsprogramm sowie Wertschätzungsmaßnahmen für Trainer und Betreuer die sich ehrenamtlich in ihren Vereinen engagieren.

Eine dritte Säule des Gemeinschaftsprojektes ist die Prämierung bzw. Zertifizierung der besten Nachwuchsarbeit in den jeweiligen Ligen, sei es in der 1. Basketball Bundesliga oder in der ProA und ProB.

 

„Die Artland Arena war eine Festung“

Im vergangenen Sommer kam Robert Oehle mit der geballten Erfahrung aus 13 Jahren Profibasketball zu den Artland Dragons, um die Quaken-brücker auf der Center-Position zu verstärken. Auf Anhieb wurde der 31-jährige zu einem der Leistungsträger der Drachen und brachte seine Gegenspieler ein ums andere Mal zur Verzweiflung. Im Off-Season Interview spricht Oehle über sein Fazit nach einem Jahr in der Burgmannsstadt, tägliche Mittags-schläfchen und Eins-gegen-Null-Situationen.

 

Robert, wo hältst du dich derzeit auf und viel wichtiger: wie geht es dir?

Gesundheitlich geht es mir zum Glück sehr gut. Ich bin mit meiner Freundin und meiner kleinen Tochter noch immer in Quakenbrück, da die Stadt durch ihre Größe prädestiniert dafür ist, dem Virus so gut wie möglich aus dem Weg zu gehen. Man merkt deutlich, dass die Bewohner die Vorgaben hier sehr gut umsetzten, wodurch wir uns nochmal sicherer fühlen. Normalerweise wären wir bei meiner Familie, um meine 80-jährige Oma zu schützen, haben wir uns allerdings dazu entschieden in Quakenbrück zu bleiben.

Das Ende deiner ersten Saison im Artland hättest du dir mit Sicherheit auch anders vorgestellt, oder?

Natürlich. Unabhängig vom vorzeitigen Saisonende sind wir mit anderen Ambitionen in die Spielzeit gestartet, im Laufe des Jahres kamen dann allerdings einige Unwägbarkeiten dazu. Durch die vielen Verletzungen sind wir vor allem in der Hinrunde nie in einen richtigen Rhythmus gekommen und haben uns automatisch selbst unter Druck gesetzt. Vor allem die Heimspiele im neuen Jahr haben wir jedoch so gestaltet, dass wir uns sicher waren, die Klasse auf jeden Fall zu halten. Den Trend der letzten Saisonwochen werten wir deshalb als positives Zeichen.

Dennoch warst du von Beginn an einer der Leistungsträger im Team und hast die Mannschaft als stellvertretender Kapitän angeführt. Wie fällt dein Saisonfazit aus?

Wir müssen uns eingestehen, dass wir nicht die Ziele erreichen konnten, die wir uns als Mannschaft vor der Saison gesetzt hatten – schließlich hatten wir als Team die Playoffs ins Auge gefasst. Auch wenn wir die Spielzeit mit einem sportlich positiven Gefühl beendet haben, müssen wir das definitiv im Hinterkopf behalten. Unser Auftreten in den Heimspielen ab Dezember hat mir jedoch sehr gefallen. Die Artland Arena war eine richtige Festung, in der wir große Mannschaften haben schlagen können. Das war einerseits wichtig für uns, andererseits aber auch für die Fans, die gesehen haben, dass die Dragons zu Hause wieder wer sind. Stolz macht mich außerdem, dass sich die Mannschaft von den vielen Rückschlägen nicht hat beeinflussen lassen. Vor allem unsere jungen deutschen Spieler sind in dieser Phase in die Bresche gesprungen, wodurch wir auch Partien trotz maximal kleiner Rotation für uns entscheiden konnten. Dadurch haben die Jungs gesehen, dass sie auf diesem Level mithalten können. Es gehört einiges dazu in diesem jungen Alter und in dieser Drucksituation in dieser Art und Weise aufzutreten. Es ist nie leicht gegen den Abstieg zu spielen, der Charakter des Teams ist in dieser Phase deshalb auf jeden Fall zum Vorschein gekommen.

Du bist Familienvater und hast auch in dieser basketballfreien Zeit wahrscheinlich keine Langeweile. Wie sieht dein Alltag derzeit aus?

Wahrscheinlich genauso wie der vieler Menschen momentan – etwas eingeschnitten. Wir Spieler können nur einzeln in die Halle und das auch lediglich drei Mal pro Woche. Ich nutze diese Möglichkeit montags, mittwochs und freitags für jeweils zwei Stunden, dann allerdings maximal. Keine Pausen, kein Hinsetzten – während dieses kurzen Zeitfensters gilt es für mich voll durchzuziehen. Abseits des Sportes will meine kleine Tochter natürlich auch beschäftigt werden. Es macht Spaß mit ihr zu spielen und vermehrt Zeit mit ihr zu verbringen. Wir stehen früh auf, anschließend geht es für mich zum Training. Nach dem Mittagessen macht sie ein Mittagsschläfchen, ich schließe mich dann meistens an. Schade ist jedoch, dass die Dinge, die man eigentlich mit Kindern auf dem Zettel hatte, wie ein Besuch im Schwimmbad oder im Zoo, nun natürlich wegfallen. Da gilt es zu improvisieren, zum Glück hat Quakenbrück jedoch ein paar schöne Ecken. Bauernhöfe, der Deich – es gibt für die Kleine definitiv einiges zu entdecken.

Wie hältst du dich momentan fit? Normalerweise befände sich die Spielzeit ja gerade im Endspurt…

Für mich persönlich ist es in der Tat etwas schwierig, weil ich meinen Trainingsplan besonders auf die eigentlich anstehenden wichtigen Spiele ausgerichtet hatte. Deshalb habe ich die Laufbelastung etwas runtergefahren und widme mich vermehrt dem Krafttraining. Da werden die wirklich schweren Gewichte draufgepackt, damit der Körper für die neue Saison aufgeladen wird. Trotzdem versuche ich natürlich auch den basketballerischen Aspekt nicht zu vernachlässigen. Ich werfe viel, dazu sind für mich als Center besonders die Eins-gegen-Eins-Situation unter dem Korb wichtig. Gegenspieler sind derzeit ja allerdings nicht vorhanden, weshalb sich das Ganze eher auf Eins-gegen-Null-Situationen beschränkt.

Was vermisst du im Moment am meisten?

Definitiv der Kontakt zu anderen Menschen. Normalerweise freut man sich nach dem Saisonende darauf, Freunde und Familie wieder vermehrt um sich zu haben, leider ist das im Moment allerdings noch nicht möglich. Ich bin darüber hinaus auch abseits des Parketts ein sehr sportbegeisterter Mensch. Dass alle relevanten Sportereignisse abgesagt bzw. ausgesetzt sind, ist deshalb sehr schade – es gibt jedoch wichtigere Dinge.

Last, but not least: hast du ein paar Worte an die Fans vor den Bildschirmen zu Hause?

Ich kann mich bei den Dragons-Fans nur bedanken. Die Unterstützung in dieser für alle Beteiligten schwierigen Saison war wirklich super. Die Artland Arena war in jedem Heimspiel ein Tollhaus und wir konnten uns der Unterstützung der Anhänger stets sicher sein. Ich hoffe, dass alle gesund bleiben und freue mich schon jetzt die Fans in der neuen Saison wiederzusehen. Dann allerdings mit erfolgreicherem Basketball – da bin ich mir sicher.

Artland Dragons entlassen Malik Dunbar

Gegenseitiger Respekt, friedvolles Miteinander und die Verkörperung des Teamgedankens – all das sind Werte, für die die Artland Dragons seit jeher stehen. Flügelspieler Malik Dunbar hat am gestrigen Mittwoch in erheblichem Maße gegen diese Wertvorstellung verstoßen und wurde am Donnerstag-morgen aufgrund einer inakzeptablen disziplinarischen Verfehlung von der Quakenbrücker Geschäftsführung über seine fristlose Kündigung in Kenntnis gesetzt.

„Malik hat sich einen unentschuldbaren Fehltritt geleistet, der eine Trennung unabdingbar werden ließ. Auch wenn wir uns diese Entwicklung mit Sicherheit nicht gewünscht haben, blieb uns schlussendlich keine andere Wahl, als ihn fristlos zu kündigen. Gerade in der für uns sportlich noch immer prekären Situation steht das Team über allem. Eine weitere Zusammenarbeit ist aufgrund von Maliks Verhalten für uns nicht vorstellbar, da wir das Ziel Klassenerhalt nur als geschlossene Einheit werden erreichen können“, erklärt Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger.

Bereits für das anstehende Heimspiel gegen die Nürnberg Falcons BC am kommenden Samstag, wird Malik Dunbar nicht mehr zum Aufgebot der Drachen zählen. In 23 Partien für die Quakenbrücker legte der US-Amerikaner durchschnittlich 14 Zähler, 5.2 Rebounds und 1.5 Assists auf.

Quelle: Artland Dragons

Spielleitung: Spielsperre und Geldstrafe für R. Oehle (Artland)

Spielsperre und Geldstrafe für Robert Oehle (Artland Dragons)
Im ProA Spiel Artland Dragons gegen Phoenix Hagen (10.01.2020) wurde der Spieler R. Oehle in der 35. Spielminute von den Schiedsrichtern disqualifiziert. Nach Auswertung des Schiedsrichterberichts, der Stellungnahmen der Spieler sowie der Spielaufzeichnung, kommt die Spielleitung zu dem Ergebnis, dass der Spieler Oehle eine grobe Unsportlichkeit begangen hat. Er wird für die Dauer von einem Pflichtspiel gesperrt und ist somit heute Abend gegen den FC Schalke 04 nicht spielberechtigt. Gegen ihn wird zudem eine geringe Geldstrafe verhängt.

 

Artland Dragons und Florian Hartenstein trennen sich

Florian Hartenstein ist nicht länger Cheftrainer der Artland Dragons. Nach der enttäuschenden 83:92-Niederlage bei den Uni Baskets Paderborn am Samstagabend und dem damit einhergehenden Verweilen der Quakenbrücker im Tabellenkeller der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, haben sich Geschäftsführung und Gesellschafter der Artland Dragons mit Hartenstein in gegenseitigem Einvernehmen auf eine Freistellung des 42-jährigen Übungsleiters verständigt.

Drachen-Geschäftsführer Marius Kröger erklärt: „Florian hat uns damals in der ProB in einer äußerst schweren Phase durch seinen frischen Input extrem geholfen. Für den Quakenbrücker Basketball war und ist er noch immer eine herausragende Identifikationsfigur, und das nicht erst seit seiner Berufung zum Cheftrainer. Auch die Erfolge im Nachwuchsbereich werden immer mit seinem Namen verbunden bleiben. Die sportliche Entwicklung der vergangenen Wochen hat uns allerdings dazu gezwungen, diesen Schritt nun zu tätigen.“

Bis auf weiteres wird der bisherige Co-Trainer Tuna Isler die Geschicke der Dragons leiten und die Mannschaft auf das wichtige Heimspiel gegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier am 7. Dezember vorbereiten. Der 30-jährige war im Sommer 2018 aus Hanau nach Quakenbrück gewechselt und seitdem als Assistenztrainer an der Seite Hartensteins aktiv gewesen. Ihm wiederum zur Seite stehen wird nun Patrick Flomo, aktuell Coach des NBBL-Teams der YOUNG RASTA DRAGONS und der Herrenmannschaft des QTSV in der 2. Regionalliga West.

Hartenstein übernahm den Posten des Cheftrainers Anfang 2017 in der ProB und beerbte damals Dragan Dojcin in einer sportlich schweren Situation. Unter seiner Leitung stabilisierte sich das Team und stieg im Sommer 2018 via Lizenzübernahe schließlich in die ProA auf. Die Verbindung zwischen dem Basketballstandort Quakenbrück und Hartenstein hielt jedoch schon bedeutend länger. Ab 2009 war der gebürtige Mainzer drei Jahre lang für die Dragons in der BBL aktiv, nach seiner Karriere widmete sich Hartenstein als Trainer dann zunächst den Quakenbrücker Jugendmannschaften. Mit dem JBBL-Team wurde er 2014 Deutscher Meister und auch als verantwortlicher Coach des NBBL-Teams war Hartenstein stets erfolgreich.

„Die Enttäuschung über meine Freistellung und die sportliche Entwicklung seit Saisonbeginn ist natürlich groß, am Ende ist eine solche Entscheidung jedoch Teil des Geschäfts. Wir hatten im bisherigen Saisonverlauf viel Pech, vor allem die Verletztensituation betreffend. Dadurch konnten wir nie einen richtigen Rhythmus aufbauen“, sagte Hartenstein am Montagnachmittag, schaut jedoch ohne Gram und voller guter Erinnerungen auf die Zeit als Dragon zurück: „Rückblickend war meine Zeit in Quakenbrück durchweg positiv. Ich habe hier meine aktive Karriere beendet und anschließend dazu beigetragen, eines der besten Jugendprogramme des Landes mitaufzubauen. Auch die Arbeit im Profibereich hat mich stets vollumfänglich erfüllt – leider nicht mit dem erwünschten Ende.“

Die Artland Dragons und der gesamte Basketballstandort Quakenbrück danken Florian Hartenstein für seine geleistete Arbeit und wünschen ihm auf seinem weiteren Weg, sowohl sportlich als auch privat, nur das Beste.

Artland Dragons nehmen Malik Dunbar unter Vertrag

Vom NCAA Final Four und der NBA Summer League nach Quakenbrück – die Artland Dragons verpflichten Malik Dunbar. Der 23-jährige Flügelspieler, der im Frühjahr mit den Auburn Tigers in der Runde der letzten Vier des prestigeträchtigsten und gleichzeitig größten Collegeturniers der USA stand, wechselt zu den Drachen und nimmt den frei gewordenen Kaderplatz vom kürzlich freigestellten Kevin Bracy-Davis ein.

Headcoach Florian Hartenstein begrüßte seinen neuen Starting Small Forward bereits am Mittwochmorgen in der Burgmannsstadt und arbeitet seitdem mit ihm im Dragons-Center, um ihn möglichst schnell in das Spielsystem des Teams zu integrieren. Die Stärken Dunbars sind für Hartenstein unübersehbar: „Mit seiner Athletik und seinem starken Körper wird er uns definitiv nach vorne bringen, dazu kommt sein stabiler Wurf von außen. Wir sind davon überzeugt, dass er einerseits gut in unser System und andererseits bestens zu uns und der Stadt Quakenbrück passen wird. Die Gespräche mit Malik waren sehr fruchtbar, weshalb wir jetzt schneller als erwartet zusammengekommen sind. Natürlich braucht er noch eine kurze Eingewöhnungszeit, immerhin ist dies seine erste Station außerhalb des Colleges und der USA. Die werden wir ihm gewähren, anschließend soll er jedoch zum Leistungsträger aufsteigen und dementsprechend produzieren.

“Steven Pearl, Assistenztrainer der Auburn Tigers, sagte in einem Interview am Rande des Final Four in Minneapolis einen Satz, der sinnbildlich sowohl für die Qualitäten als auch den Charakter Dunbars steht: „Ohne Malik wären wir nicht hier“. In seinem insgesamt vierten Collegejahr, von denen er die ersten beiden am College of Central Florida verbrachte, stieg der US-Amerikaner zwar auch zum Starter auf und stand durchschnittlich 18 Minuten auf dem Feld, sorgte mit seiner positiven Ausstrahlung jedoch darüber hinaus ebenfalls für eine hervorragende Teamchemie und eine Menge Spaß in der Kabine. Und so war der 1,98 Meter große Dunbar Teil des Teams, dem Historisches gelang. Zwar hatte die Auburn University in der Vergangenheit mit Charles Barkley bereits einen NBA-MVP, Hall of Famer und elfmaligen All-Star herausgebracht – im NCAA Final Four standen die Tigers bis dahin allerdings noch nie. Dunbar legte auf dem Weg dorthin durchschnittlich 6,6 Punkte, 3,2 Rebounds und knapp einen Steal auf, und stand in 13 von 14 Finalspielen in der Starting Five. Während er über die komplette Spielzeit gesehen 43 Prozent seiner Abschlüsse traf, läuft der Dragons-Neuzugang in der Crunchtime aber erst so richtig zur Hochform auf. In den finalen fünf Minuten der letztjährigen Partien schraubte Dunbar seine Quote nämlich auf starke 69 Prozent nach oben – ein Wert, der die Nervenstärke des 23-jährigen verdeutlicht. Gegen den späteren Meister aus Virginia unterlagen Dunbar & Co im Halbfinale zwar mit 62:63, die Leistungen des Neu-Quakenbrückers blieben jedoch nicht unbemerkt, sodass ihn die Golden State Warriors in ihr NBA Summer League-Team aufnahmen, für das er eine Begegnung absolvierte.

Die Charakterstärke, die Dunbar bereits in Auburn auszeichnete, zeigte der Neuzugang auch direkt in seiner neuen Heimat Quakenbrück: „Malik ist ausgesprochen freundlich und outgoing – der erste Eindruck ist wirklich gut. Auch bei den anderen Jungs ist er direkt super angekommen. Ich möchte an dieser Stelle jedoch nochmals an unsere Geduld appellieren. Wir können nicht erwarten, dass er in den ersten zwei Wochen irgendwelche Wunder vollbringt. Nach dieser Phase kann und soll er jedoch einer unserer Leistungsträger sein“, betont Hartenstein.

Ob Dunbar bereits am Samstag bei den Nürnberg Falcons BC zum Einsatz kommen wird, steht indes aufgrund noch zu klärender Lizenzangelegenheiten nicht fest. Spätestens im Heimspiel gegen die MLP Academics Heidelberg am 5. Oktober können sich die Anhänger der Dragons dann jedoch ein erstes Bild vom Neuzugangs machen.

(Artland Dragons)

Vertragsauflösung – Dragons trennen sich von Kevin Bracy-Davis

Die Artland Dragons und Kevin Bracy-Davis gehen fortan wieder getrennte Wege. Beide Seiten einigten sich einvernehmlich auf eine vorzeitige Auflösung des bis Ende September laufenden Tryout-Vertrages.

Der 24-jährige US-Amerikaner war erst in der Sommerpause vom finnischen Erstligisten Kataja Basket Club zu den Quakenbrückern gewechselt.

„Leider hat sich seit Kevins Ankunft immer weiter herauskristallisiert, dass es sportlich nicht in der Form klappt, wie sich das beide Parteien vorgestellt haben. Menschlich hat er sich stets vorbildlich verhalten und sich schnell und gut in das Team integriert, auf dem Feld sah dies jedoch anders aus“, erklärt Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger.

Die Suche nach einem Nachfolger auf der Position des Small Forwards ist im vollen Gange, laut Kröger wolle man „den Markt jedoch genau beobachten und keine unbedachte Kurzschlusshandlung tätigen.“

Die Artland Dragons bedanken sich bei Kevin Bracy-Davis für sein Engagement und wünschen ihm auf seinem sportlichen und privaten Weg nur das Beste.

David Röll und Marvin Möller werden Teil des Dragons-Kaders

Update in Sachen Jugendarbeit: David Röll und Marvin Möller werden in der anstehenden Spielzeit Teil des Kaders der Artland Dragons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sein. Beide Spieler sollen die Sommer-vorbereitung mit dem Profiteam absolvieren, vorwiegend jedoch in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) und in der 2. Regionalliga für den Quakenbrücker Turn- und Sport-verein (QTSV) zum Einsatz kommen.

Erstgenannter konnte in der abgelaufenen Saison bereits kurzzeitig ProA-Luft schnuppern, als er am vorletzten Spieltag beim 101:85-Heimsieg der Dragons gegen die Kirchheim Knights für zwei Minuten auf dem Parkett mitwirken durfte. Den Spielberichtsbogen füllte der 18-jährige Röll im März zwar noch nicht mit Zählbarem, Headcoach Florian Hartenstein sieht bei dem Point Guard jedoch gute Ansätze:

„David war bereits im letzten Jahr Teil des erweiterten Kaders und hat uns mit seinem Engagement im Training voll überzeugt. Die Lernentwicklung in seinem Spiel war in den vergangenen Monaten klar erkennbar, weshalb wir ihm auch zukünftig helfen wollen sich zu weiter verbessern.“

Genau wie Röll, wird auch der 16-jährige Shooting Guard Marvin Möller Teil des Kaders und der Dragons-Saisonvorbereitung sein. „Marvins Fortschritte in den letzten Jahren waren bemerkenswert, weshalb ich unheimlich gespannt auf seine ersten Erfahrungen mit der Profimannschaft bin. Wir wollen ihn behutsam aufbauen, seine Entwicklung genau verfolgen und ihn Schritt für Schritt an ein höheres Niveau heranführen. Dafür sind die Pre-Season und der laufende Trainingsbetrieb während Saison genau die richtigen Optionen“, findet Hartenstein.

Der Fokus beider Spieler wird sich jedoch weiterhin auf die Einsätze für die YOUNG RASTA DRAGONS in der NBBL und die 1. Herrenmannschaft des QTSV in der 2. Regionalliga West richten. Mit der Aufnahme in den erweiterten Kader bietet sich für Röll und Möller allerdings die Möglichkeit in das Innenleben der Profis zu blicken und sich für höhere Aufgaben zu empfehlen.

„Die Jugendarbeit und die Kooperation mit dem QTSV sind seit jeher ein wichtiger Bestandteil unseres Programms. Wir wollen auch in Zukunft Nachwuchsspieler integrieren und ihnen die Chance geben sich bei den Profis zu beweisen. Ich freue mich sehr darüber, dass mit David Röll und Marvin Möller nun die nächsten zwei Jungs aus unseren Reihen einen weiteren Schritt in ihrer Entwicklung machen werden“, sagte Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger abschließend.

 

(Artland Dragons)