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Neu in Leverkusen: Devon Bookert vertritt Quentin Goodin

Die Verantwortlichen der BAYER GIANTS Leverkusen haben auf die Verletzung von Quentin Goodin reagiert und zunächst bis Ende September 2021 Devon Bookert verpflichtet.

Für Trainer Hansi Gnad ein logischer Schritt: „Muskuläre Probleme sind von ihrer Ausfalldauer schwer einzuschätzen. Wir wollen Quentin alle Zeit der Welt geben, um sich von dieser Verletzung in Ruhe zu erholen. Gleichzeitig müssen wir aber auch die Energie des Kaders im Auge behalten. Da auch Lennard Winter noch nicht wieder im Training ist, wollen wir Luca Kahl, Nico Funk und Nino Vrencken in der Vorbereitung nicht verheizen, damit sie genügend Körner für die Saison haben. Geschäftsführer Henrik Fronda ergänzt: „Quentin hat eine zentrale Rolle in unserer Kaderplanung. Aufgrund der unklaren Verletzungsdauer sowie dem hohen Pensum in der Saisonvorbereitung, mussten wir nach einer kurzfristigen Lösung suchen. Wir sind froh, dass wir mit Devon einen adäquaten Ersatz gefunden haben.“

Devon Bookert hat eine bis hierhin interessante Karriere erlebt. Im Januar 1993 in Anchorage, Alaska geboren, hat sich der US-Amerikaner als erfolgreicher Spieler an der Highschool eine Vielzahl von Angeboten renommierter Universitäten erarbeitet. Im Sommer 2012 entschied sich Bookert für die Florida State University (NCAA l), die in der Atlantic Coast Conference auf Hochschulen wie North Carolina Tar Heels, Duke University oder Syracuse trifft. Schnell etablierte sich der 1,91 Meter große Guard und wurde bereits in seiner zweiten Saison Starter der „Seminoles“, die er als Spielmacher durch die NCAA führte. Der ganz große Teamerfolg mit der Florida State blieb zwar für Bookert aus, seine Durchschnittswerte im Abschlussjahr von 9,5 Punkten und 2,7 Assists pro Spiel können sich dennoch sehen lassen.
Zur Saison 2017/18 wechselte Devon nach Tschechien und lief dort für USK Prag auf. Bei den Hauptstädtern etablierte sich der US-Amerikaner als Punkteoption Nummer Eins und erzielte in 24 Saisonspielen durchschnittlich 15,5 Zähler pro Begegnung. Gleich zweimal wurde Bookert von den Fans und der Basketball-Fachpresse zum „Spieler des Monats“ in der NBL (1. Liga in der Tschechischen Republik) ausgezeichnet. Gleichzeitig wurde er im Oktober 2017 von den Rio Grande Valley Vipers, das Farmteam der Houston Rockets, im Draft der NBA G-League in der dritten Runde ausgewählt. Zwar kam der heute 28-Jährige nie für die Vipers zum Einsatz, allerdings erhielt er bei den Austin Spurs (das G-League-Team der San Antonio Spurs) 2018/19 Spielminuten. Insgesamt 14-mal kam der athletische Point Guard für die Texaner zum Einsatz und erzielte 3,5 Zähler pro Spiel. In der Saison 2019/20 erhielt er erst recht spät ein Angebot aus Übersee, Bookert entschied sich aber in den USA zu bleiben, da seine Ehefrau Nachwuchs erwartete. Er blieb Teil des Trainingskaders der Austin Spurs, bevor die COVID19-Pandemie ihm einen Strich durch die Rechnung machte. Nun möchte Trevor sich bei den GIANTS für europäische Klubs empfehlen: „Es ist toll, dass wir diese Vertretung für Quentin so schnell realisieren konnten“, zeigt sich Gnad zufrieden. „Trevor wird die Jungs auf der Eins entlasten und kann sich selber auf hohem europäischen Niveau zeigen. Wir freuen uns darauf, ihn in den kommenden Tagen auf dem Parkett zu sehen. Seine Qualitäten sind unbestritten!“

Ob Bookert bereits am Mittwoch im Testspiel gegen RASTA Vechta (18 Uhr) zum Einsatz kommt ist ungewiss. GIANTS-Fans können aber darauf hoffen, dass er für das Team im öffentlichen Testspiel gegen die JobStairs GIESSEN 46ers (Samstag, 18 Uhr / Ostermann-Arena) aufläuft.

Steckbrief Devon Bookert
Geburtstag: 27. Januar 1993
Geburtsort: Anchorage, Alaska (USA)
Nationalität: USA
Position: Point Guard / Shooting Guard
Größe: 1,91 m
Gewicht: 88 Kg
Trikotnummer: #27
Letzte Vereine: Austin Spurs (NBA G-League), USK Prag (Tschechien)

Quelle: Bayer Giants Leverkusen

Leon Fertig: Aus Hessen zu den Itzehoe Eagles

Er ist der jüngste Neuzugang bei den Itzehoe Eagles und hat die höchste Nummer: Mit der 63 erinnert Leon Fertig an seine Heimatstadt Langen und deren Postleitzahl. Bei den Eagles wird er ein zentraler Baustein in der zweiten Mannschaft in der 2. Regionalliga, hat aber auch die Chance auf den Schritt in die BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Fertig wurde in Darmstadt geboren und wuchs in Langen auf, wo er auch mit Basketball begann. Er schaffte es früh in die Hessen-Auswahl und zum Bundesjugendlager, spielte dann in Quakenbrück und bei der SG Südhessen in der Jugend-Basketball-Bundesliga sowie Nachwuchs-Basketball-Bundesliga, zuletzt auch schon parallel Regionalliga in Bensheim. Dann kam Corona, in der Regionalliga fiel die Saison aus. Zuletzt war Fertig bei Hanau in der ProB und erarbeitete sich dort einige Spielminuten.

Der Kontakt seines Spielervermittlers zu Timo Völkerink, Cotrainer der Eagles, führte dazu, dass sich Fertig mit seinem Bruder eine Woche lang Itzehoe ansah. Das familiäre Umfeld gefiel ihm ebenso wie das Konzept: „Man sieht in der Vergangenheit, dass hier jeder, vor allem auch junge Spieler, seine Chance bekommt.“ So entschied er, seine schulische Ausbildung im Bereich kaufmännischer Assistent noch einmal neu zu starten und parallel das Fachabitur anzustreben.

Bereut hat es der 20-Jährige nicht: In der Schule und in seinen Teams habe er sich gut eingelebt, mit der Itzehoer Mannschaft „Die Zweite“ gelang der Sieg beim Streetballturnier Itzebasket. Er genieße sein erstes Jahr auf so hohem Niveau in einem professionellen Umfeld, sagt Fertig, der genau um seine Aufgaben weiß: In der zweiten Mannschaft wolle er Führungsspieler und Leistungsträger sein auf dem Weg zum erhofften Aufstieg. Dort könne er viel spielen und umsetzen, was er bei der ersten Herren lerne.

Dort hat der auf dem Flügel und im Aufbau einsetzbare Neuzugang keine großen Erwartungen auf ProA-Spielzeit, sagt aber auch: „Ich will es mir auf jeden Fall erarbeiten.“ Als größte Stärke nennt Fertig seine bissige Verteidigung, hinzu komme der Zug zum Korb, um dann den Ball zu verteilen. Selbst zu punkten, sei in der ersten Mannschaft nicht seine primäre Rolle: „Wenn Lucien (Schmikale) frei ist, brauche ich keinen Dreier zu werfen.“

In der zweiten Mannschaft wird Fertig auch als Scorer gefragt sein, und Völkerink als deren Coach freut sich auf die Zusammenarbeit: „Leon ist ein hochtalentierter junger Basketballer, der unheimlich viel Energie auf das Feld bringt.“ Mit seiner guten Ausbildung sei er ein wichtiger Baustein, um die Verluste durch die Abgänge von Scotty Liedtke und Leon Hutter aufzufangen.

„Leon passt perfekt ins Profil“, sagt Völkerink. Der 20-Jährige sei ebenso entwicklungsfähig wie lernwillig und binde sich wegen der Schule direkt zwei Jahre an die Eagles: „Er hat Einiges geopfert, um bei uns sein zu können. Ich bin gespannt auf seine weitere Entwicklung.“ Diese sieht der Coach positiv gerade dank Fertigs professioneller Einstellung und seines einwandfreien Charakters, er könne in der zweiten Mannschaft ebenso glänzen wie als Perspektivspieler in der ProA: „Ich traue ihm auf jeden Fall zu, sich einen Platz im Profikader zu erarbeiten.“

Quelle: Itzehoe Eagles

Big Man Lennart Boner bleibt in Düsseldorf

Kurz vor dem ersten Testspiel in der Saisonvorbereitung können die ART Giants Düsseldorf ein weiteres Kader-Update geben. Lennart Boner verlängert seinen Vertrag bei den Giganten und geht in seine zweite ProB-Saison.

Düsseldorf, den 22.08.2021. Ein wichtiges Zeichen für die kommende Saison: Mit Centerspieler Lennart Boner verlängert ein weiterer Stammspieler der vergangenen Spielzeit 2020/21 seinen Vertrag bei den Giganten. In seiner ersten ProB-Saison spielte sich der 28-Jährige schnell zu einem „virtuellen Publikumsliebling“ bei den ART Giants. Denn auch wenn die Fans die letzte Spielzeit fast ausschließlich per Livestream verfolgen konnten, sorgte Boner mit seinen überzeugenden Auftritten und häufig krachenden Dunks für großen Jubel vor den TV-Geräten in der Region. So etwa auch, als er im März dieses Jahres im Heimspiel gegen den ETV Hamburg stolze 31 Punkte und 16 Rebounds auflegte. Mit durchschnittlich 7,4 Punkten und 8,8 Rebounds in 24 Ligaspielen überzeugte der Big Man die Verantwortlichen der Rheinländer. So war es nur wenig überraschend, dass man den Vertrag des 2,07 Meter großen Centerspielers nach seiner erfolgreichen Premierensaison in der ProB verlängern würde.

Florian Flabb (Headcoach): „Die Vertragsverlängerung von Lennart hatte in der Offseason höchste Priorität für uns. Umso mehr freue ich mich, dass es geklappt hat. Spielerisch und menschlich hat sich Lennart in seinem ersten Jahr in Düsseldorf perfekt in die Mannschaft integriert. Wir erhoffen uns, dass Lennart seine starke Leistung aus dem Vorjahr erneut abrufen kann und uns somit Stabilität und Sicherheit unter den Körben verleihen wird.“

Lennart Boner: „Für mich war eigentlich relativ schnell klar, dass ich nochmal für die ART Giants spielen möchte. Auf die neue Saison freue mich unheimlich, das ist irgendwie wie ein geiler Cocktail mit super Zutaten: mit Florian als neuem Headcoach, vielen bekannten Gesichtern unter den Spielern, mit denen man bereits eine erfolgreiche Saison erlebt hat, sowie neuen Jungs, die ebenfalls jeden Gegner vor Probleme stellen wollen. Persönlich möchte ich an meine Leistung aus der letzten Saison anknüpfen und der Mannschaft Kontinuität auf der Centerposition verleihen und freue mich, da das Vertrauen des gesamten Vereins zu spüren. Außerdem freue ich mich mehr denn je, endlich wieder vor Zuschauern in der Halle zu spielen.“

Quelle: ART Giants Düsseldorf

BJ Taylor verlässt die SparkassenStars

Die VfL SparkassenStars Bochum sind auf der Suche nach einem neuen Aufbauspieler. US-Import BJ Taylor verlässt die SparkassenStars wieder und kehrt in seine Heimat zurück. Der Vertrag mit dem im Sommer nach Bochum gekommenen Guard, der zuletzt verletzt war, wird innerhalb der Probezeit in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst.

„Aktuell befinden wir uns noch gut im zeitlichen Rahmen. Allerdings müssen wir nun einen neuen Spieler auf einer Schlüsselposition suchen und ins Team integrieren. Wir werden, sobald es die neue Personalie zu vermelden gibt, Vollzug melden. Solange gilt aber der volle Fokus auf die Saisonvorbereitung. Ich wünsche BJ für seine Zukunft alles Gute“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

Quelle: VfL SparkassenStars Bochum

Kapitän Karamatskos geht von Bord

Nach vier gemeinsamen Erfolgsjahren gehen Kapitän Kosta Karamatskos und die Schwenninger Basketballer getrennte Wege. Doch der verdienstvolle Spieler soll im Lauf der Saison geehrt werden und in anderer Rolle dem Verein erhalten bleiben.

Wenn am 18. September die wiha Panthers zum Saisonauftakt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA Phoenix Hagen empfangen, wird ein bekanntes Gesicht im orangenen Trikot mit der Nummer 22 fehlen. Mit Kosta Karamatskos verlässt der verdienstvolle, dienstälteste Spieler der wiha Panthers den Verein.Die Verhandlungen in den vergangenen Wochen haben beiden Seiten verdeutlicht, dass eine weitere Zusammenarbeit sich trotz gegenseitiger Wertschätzung nicht verwirklichen lässt.

„In Kosta brennt der Wunsch, seine Karriere fortzusetzen und auch wieder größere Spielanteile übernehmen zu können“, schildert Panthers-Trainer Alen Velcic. „Leider können wir ihm nicht die Rolle im Team anbieten, die er sich wünscht. Daher hat sich immer deutlicher abgezeichnet, dass sich unsere Wege leider trennen müssen.“

Kosta und Schwenningen: Das hat vier Jahre lang richtig gut gepasst. Wer die vergangenen Erfolgsjahre in Schwenninger als Fan erlebt hat, für den ist Publikumsliebling Kosta Karamatskos kaum wegzudenken! Im Sommer 2017 wechselte der frühere Erstligaprofi (65 BBL-Einsätze für Ludwigsburg und Trier) in die Doppelstadt und wurde zu einem der prägenden Gesichter und Leistungsträger der Schwenninger Erfolgsgeschichte. Gleich in seinem ersten Jahr in der Neckarursprungsstadt konnte die Regionalligameisterschaft gewonnen werden. In der ProB-Saison 2018/2019 führte Kapitän Kosta die wiha Panthers zu einem grandiosen Saisonstart. Rechtzeitig zu den Playoffs kehrte der gebürtige Stuttgarter nach einem Bizepssehnenriss zurück und führte seine Panthers bis ins Halbfinale. Am Ende der Spielzeit konnte der Aufstieg in Deutschlands zweithöchste Spielklasse gefeiert werden. In den vergangenen beiden Jahren hatte der Deutsch-Grieche mit mehreren Blessuren zu kämpfen und erhielt weniger Spielzeit. Trotzdem blieb er als Kapitän, Wortführer und Motivator integraler Bestandteil der Mannschaft.

Nach insgesamt 81 Einsätzen für die Schwenninger Basketballer ist für Kosta Karamatskos nun die Zeit im orangenen Panthers-Trikot vorbei. Doch wer mitgeholfen hat, so viele bleibende Erinnerungen und Erfolge zu schaffen, den lässt man nicht einfach so gehen.

„Wir hoffen, Kosta langfristig in einer noch nicht genau definierten Rolle an den Verein binden zu können“, betont Alen Velcic. „Außerdem möchten wir Kostas großartige Leistungen und allgemeine Bedeutung für die wiha Panthers nochmal richtig würdigen. Sein Trikot soll im Lauf der kommenden Spielzeit einen Ehrenplatz unter dem Hallendach erhalten. Wir werden die Nummer 22 zu Ehren Kostas nicht mehr vergeben.“

„Meine Frau und ich wurden hier vor vier Jahren mit offenen Armen empfangen und wir haben uns sehr schnell im schönen Villingen eingelebt“, betont Kosta Karamatskos. „Wir haben viele tolle Menschen und neue Freunde kennengelernt und sind dafür sehr dankbar. Wenn ich zurückschaue, dann waren es nur tolle und erfolgreiche Jahre. Zwei Aufstiege in Folge und auch erfolgreiche zwei Jahre in der ProA. Kapitän und Gesicht der Panthers gewesen zu sein, war mir eine Ehre. Es war immer ein geiles Gefühl, in der Deutenberghalle vor so tollen Fans alles auf dem Feld gegeben zu haben und Teil dieser Erfolgsgeschichte im Schwarzwald zu sein. Vielen herzlichen Dank an die gesamte Panthers-Familie und alle Fans, die immer hinter uns standen. Ich wünsche dem Team, Trainerstab, Verein und den Fans alles Gute und nur das Beste!“

Die wiha Panthers bedanken sich bei Kosta Karamatskos für seinen vorbildlichen Einsatz für den Basketball in Villingen-Schwenningen und wünschen ihm und seiner Familie alles Gute für die Zukunft.

Quelle: wiha Panthers Schwenningen

Marc Friederici ist nächster LOK-Neuzugang

Das Personalkarussell bei den Basketballern von LOK BERNAU dreht sich weiter. Für die Guardpositionen verpflichten die Bernauer mit Marc Friederici einen 20-jährigen Berliner, der dem Kader in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mehr Tiefe geben soll. Im ersten Testspiel der Saisonvorbereitung am letzten Wochenende gegen den SC Rist Wedel (82:78 Sieg) glänzte Friederici mit 18 Punkten.

Der Name Friederici ist in der Basketball-Szene seit Jahren kein Unbekannter. Der Älteste des Brüder-Trios Leon Friederici (26) spielt seit 2013 als Basketballprofi in der ProB, ProA und BBL. Die 20-jährigen Friederici-Zwillinge Vincent und Marc eifern ihrem großen Bruder seit nunmehr 13 Jahren nach. Bis vor zwei Jahren gingen die Beiden gemeinsam erst in den Jugendteams des Berliner SC auf Korbjagd. Später durchliefen sie das renommierte Nachwuchsprogramm des DBV Charlottenburg. Mit den AB Baskets (NBBL-Kooperationsteam von DBV Charlottenburg, TuS Lichterfelde und RSV Eintracht Stahnsdorf) rückten die Zwillinge 2019 bis ins Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft der U19-Bundesliga vor. Nach dem erfolgreichen Abitur trennten sich dann aber die Wege der beiden Basketball-verrückten Berliner. Während der wenige Minuten ältere Vincent in den Norden zu den Eisbären Bremerhaven (ProA) wechselte, zog es Marc Friederici in die Elbmetropole Dresden, wo er für die Titans in der NBBL und ProB auflief.

Eine langwierige Rückenverletzung stoppte in der Saison 2019/20 die Ambitionen des Bernauer Neuzugangs, sodass er vor einem Jahr in seine Heimatstadt zurückkehrte und sich über Einsätze in der 2. Regionalliga bei den Red Hawks Potsdam wieder zurückkämpfen wollte. Die Regionalliga musste die Saison wegen der Corona-Pandemie bereits nach drei Spielen Ende Oktober beenden, noch bevor Marc Friederici wieder zum Einsatz kommen konnte.

Der 1,89m große Shooting Guard bewies aber bereits am Wochenende im ersten Vorbereitungsspiel, dass er das Werfen nicht verlernt hat. Vier seiner fünf Würfe von Außen trafen das Ziel. Am Ende war Friederici im Testspiel gegen Wedel mit 18 Zählern zweitbester Punktesammler hinter Abdulai Abakaker (23 Punkte). LOK-Coach René Schilling schätzt und setzt aber auch auf die Defensivqualitäten des 20-jährigen Berliners.

Zwei Spieltermine im November und Februar hat sich Marc Friederici ganz sicher schon im Kalender markiert. In den ProB-Duellen gegen die BSW Sixers werden sich die Zwillingsbrüder erstmals als Gegner in einem Ligaspiel aufeinandertreffen. Vincent Friederici steht genau wie sein Bruder Leon Friederici im BBL-Kader des MBC. Wie schon vergangene Saison spielt Vincent mit Doppellizenz auch für die BSW Sixers in der ProB.

Marc Friederici: „Ich freue mich schon auf den Ligastart in einem Monat und kann das erste Saisonspiel gar nicht mehr abwarten. Schon das Testspiel gegen Wedel hat mich begeistert. Ich hab mich schnell ins Team reingefunden. Wir verstehen uns auch alle super und ich denke, dass das der erste wichtige Schritt zu einer erfolgreichen Saison ist. Ich bin davon überzeugt, dass wir den anderen Teams wirkliche Probleme auf dem Feld bereiten werden – sowohl offensiv wie auch defensiv.“

LOK-Coach René Schilling: „Der Kontakt zu Marc kam recht spontan und kurzfristig über Robert Kulawick zustande. Im Spiel gegen Wedel hat er schon einen guten Einstand gegeben und gezeigt, wie wertvoll er für uns sein kann. Marc bringt eben nicht nur Scoring-Qualitäten, sondern auch Aggressivität in der Verteidigung ein, womit wir letzte Saison Probleme hatten. Obendrein bringt uns seine Verpflichtung noch mehr Tiefe in den Kader, die wir brauchen um in der Saison erfolgreich zu sein.“

Quelle: LOK Bernau

Aidenojie und Cymbal ergänzen Drachen-Kader

Darren Aidenojie und Jegor Cymbal werden den Kader der Artland Dragons für die anstehende Saison 2021/22 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ergänzen. Die beiden Jugendspieler stammen aus dem Nachwuchsprogramm der Quakenbrücker und sollen zukünftig ihre ersten Erfahrungen im Profibereich sammeln. Neben ihrem Engagement in der Mannschaft von Headcoach Tuna Isler werden Aidenojie und Cymbal jedoch vorrangig im NBBL-Team bzw. in der Herrenmannschaft des QTSV zum Einsatz kommen.

„Wir freuen uns sehr darüber, dass in Darren Aidenojie und Jegor Cymbal zwei Spieler aus unserem Jugendprogramm den Sprung zu den Profis geschafft haben. Wir sind gespannt, wohin unser gemeinsamer Weg in der kommenden Zeit führen wird. Darüber hinaus unterstreicht diese Entscheidung einmal mehr unsere Identität, die Entwicklung junger Spieler, auch aus der Region, maßgeblich zu fördern“, erklärt Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger.

Der 16-jährige Darren Aidenojie hat sich mittlerweile zu einem der Leistungsträger des NBBL-Teams der YOUNG RASTA DRAGONS entwickelt und unterstützt zukünftig auch das ProA-Team der Drachen. Im Team von Headcoach Marius Graf war der Point Guard, der auch als Shooting Guard eingesetzt werden kann, beispielsweise mit 22 Punkten Topscorer im letzten Spiel der Nachwuchs Basketball Bundesliga-Summer League gegen die Eisbären Bremerhaven. Und auch in den beiden bisherigen Dragons-Testspielen gegen die Itzehoe Eagles und den ETV Hamburg durfte der 1,88 Meter große Aufbauspieler erstmals Profiluft schnuppern – gegen den ETV war Aidenojie sogar für fünf Zähler in zehn Minuten Spielzeit gut. „Darren ist ein sehr interessanter junger Spieler, den wir bei uns zukünftig bestmöglich fördern wollen. Trotz seines jungen Alters bringt er schon jetzt ein gutes Skill-Set mit und ist vielen Gegenspielern seiner Altersklasse physisch und athletisch überlegen. Er lernt wirklich sehr schnell, bei uns soll er sich nun auf einem kompetitiven Niveau entwickeln. Er bringt definitiv das Fundament mit, um sich Spieleinsätze auf diesem Level zu verdienen, auch wenn die Konkurrenz auf seiner Position sehr groß ist“, so Dragons Cheftrainer Tuna Isler.

Und auch Jegor Cymbal wird die Quakenbrücker in der kommenden Saison unterstützen. Der 17-jährige Forward war seit 2017 Teil der YOUNG RASTA Dragons und wird zukünftig neben seinem Engagement bei den Drachen-Profis für die erste Mannschaft des QTSV in der 2. Regionalliga auflaufen. „Jegor bringt vielversprechende Anlagen mit, steht allerdings noch am Anfang seiner Entwicklung. Dennoch hat uns sein interessantes Fundament überzeugt. Er besitzt eine Qualität in seinem Wurf und soll sich mit seiner basketballerischen Intuition bei uns im Training bestmöglich weiterentwickeln“, erklärt Isler.

Der Dragons-Kader für die anstehende Saison 2021/22: Darren Aidenojie, Adrian Breitlauch, Jegor Cymbal, Thorben Döding, Zach Ensminger, Chase Griffin, Jacob Knauf, Marvin Möller, Taren Sullivan, Adam Pechacek, Leon Okpara, Demetrius Ward, Jonas Weitzel und Daniel Zdravevski.

Quelle: Artland Dragons

Der doppelte Reuter: von der Theorie zur Praxis

Als Thomas Reuter im vergangenen Jahr vom ProA-Ligisten Paderborn nach Münster wechselte, war sein Verbleib bei den WWU Baskets von vornherein an sein Referendariat als angehender Gymnasiallehrer gebunden. Das hat er nach erfolgreichem Masterstudium an der WWU Münster im Mai am Gymnasium Wolbeck begonnen. Von der Theorie zur Praxis: Das gilt auch für seine frisch erworbene B-Trainerlizenz. Einer der Referenten war kein geringerer als sein neuer Headcoach bei den WWU Baskets Björn Harmsen.

Am Ende der Trainingseinheit am Donnerstagabend war Thomas Reuter sichtlich geschlaucht, aber zufrieden. „Mein Eindruck von unserer jetzigen Truppe und dem neuen Trainer ist sehr gut“, so der 29-Jährige mit seinem Zwischenfazit der fordernden Saisonvorbereitung. Den neuen WWU-Baskets-Coach Björn Harmsen und seine Basketball-Philosophie kennt Thomas Reuter bereits. Kurz vor dem Trainingsauftakt „habe ich Björn auch schon im Trainerlehrgang kennengelernt. Unter ihm habe ich meine B-Trainerlizenz gemacht. Da war er Referent und ich habe seine Philosophie schon ein bisschen kennengelernt. Das war sehr interessant, auch die ganzen theoretischen Teile, wie er das Spiel sieht, was ihm wichtig ist.“

Und so geht der Small Forward bestens vorbereitet in die taktisch anspruchsvollen Einheiten. „Ich wusste was auf uns zukommt. Für mich ist natürlich wunderbar, im Trainerlehrgang die Theorie gehört zu haben und das jetzt in der Praxis auch umzusetzen“, so Reuter. Björn Harmsen habe verschiedene Ansätze, „auch ein bisschen unkonventionell“.

Ein Beispiel beschreibt Thomas Reuter: „Wir sind viel darauf fokussiert, dass man gegnerische Spieler zu ihren Schwächen bringt. Wir machen Sachen auch anders, als man die früher vielleicht kennengelernt hat. Einfach, um richtig die Schwächen des Gegners ausnutzen zu können.“ Sehr viel Druck übe man auch in der Verteidigung aus, „auch mit viel Risiko, aber trotzdem mit Plan“, so Trainer-Novize Thomas Reuter. „Ich finde das Training sehr interessant, sehr intensiv. Ich freue mich jetzt auf die ersten Spiele, das auch in die Praxis umzusetzen.“ Bleibt zu wünschen, dass sich seine Schüler im Gymnasium Wolbeck mindestens genauso freuen. Eben von der Theorie zur Praxis.

Thomas Reuter lernte das Basketballspielen bei seinem Heimatverein TuS Breckerfeld. In der Jugend wurde er mehrfach in die U16- und U18-Jugend-Nationalmannschaften berufen. 2010 startete er seine Profikarriere bei Brandt Hagen in der ersten Liga, spielte mit einer Doppellizenz hauptsächlich unter Philipp Kappenstein von 2010 bis 2012 beim BSV Wulfen in der ProB. Von 2012 bis 2014 verfeinerte Reuter sein Spiel bei den Eastern Eagles an der Eastern Washington University. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland spielte er in der ProB von 2014 bis 2017 für die Iserlohn Kangaroos, von 2017 bis 2019 für EN Baskets Schwelm und 2019 bis 2020 für die Uni Baskets Paderborn. Small Forward Thomas Reuter absolvierte 198 Spiele in der ProB, darunter 29 für die WWU Baskets, und 26 Spiele der ProA (zum Spielerprofil).

Quelle: WWU Baskets Münster

Richard Caldwell jr. verstärkt den Backcourt der Baskets

Auf beiden Guard-Positionen kann der nächste Neuzugang der EPG Baskets Koblenz eingesetzt werden. Der 23-jährige Richard Caldwell wechselte nach zwei Jahren an der Binghamton University (NCAA 1) in die georgische Superleague und erzielte dort für die Tblisi State University in zehn Spielen 10,7 Punkte und schnappte sich durchschnittlich 3,9 Rebounds.  Am College verpasste er in zwei Jahren lediglich ein Spiel und traf in seinem zweiten College-Jahr 50 % seiner Würfe aus dem 2 Punkte-Bereich. Der athletische Guard, der über einen starken Zug zum Korb verfügt, gilt zudem auch als guter Distanzschütze sowie starker Verteidiger. In seiner Profisaison für Tblisi punktete der 1,93 m große Caldwell in sechs von zehn Spielen zweistellig, vor allem in den drei letzten Saisonspielen spielte Caldwell stark auf und erzielte in diesen Spielen knapp 19 Punkte. Bei den Baskets soll der Neuzugang, der seit Anfang der Woche in Koblenz ist, die Rotationsmöglichkeiten im Backcourt erhöhen und seine individuelle Klasse ins Spiel der Baskets einbringen. 

Stimmen zum Neuzugang

Mario Dugandzic (Headcoach): „Richard wird uns auf der Guard-Position Tiefe geben und uns defensiv nochmals variabler machen. Nun gilt es, ihn zeitnah so gut wie möglich zu integrieren.“

Richard Caldwell jr. : „Ich freue mich sehr, Teil dieses Teams zu sein und wurde vom ersten Tag an, als ich die Mannschaft und den Coaching Staff zum ersten Mal getroffen habe, mit offenen Armen empfangen. Das weiß ich sehr zu schätzen und bin bereit, alles zu geben, sodass wir eine besondere Saison haben können.“

Quelle: EPG Baskets Koblenz

REAKTION AUF VERLETZUNG: PURIFOY KOMMT!

Weil RASTA Vechta mehrere Wochen auf seinen US-amerikanischen Neuzugang A.J. Turner verzichten muss, hat der Klub dessen Landsmann Preston Purifoy (29) unter Vertrag genommen – für drei Monate. Turner plagt sich derzeit zum einen mit einer Verletzung am linken Knie herum, zum anderen mit einer des rechten Sprunggelenkes. RASTA setzt für die zweite Oktoberhälfte auf eine Rückkehr des 24-Jährigen ins Teamtraining.

Leicht überschaubar ist aktuell das Trainingsgeschehen an der Pariser Straße. Am Mittwoch hatte Derrick Allen in der zweiten Einheit des Tages gerade einmal acht RASTA-Profis in Aktion. A.J. Turner machte wie Nigel Pruitt (Oberschenkel) und Joschka Ferner (Rücken) individuelle Übungen am Spielfeldrand. Während Pruitt und Ferner schon bald wieder voll belastbar sein sollen, wird’s beim US-Amerikaner länger dauern. In dieser Personalien einen Schnellschuss abfeuern aber wollte Derrick Allen nicht: „Natürlich hätten wir das in solchen Situationen oft Übliche tun und A.J. direkt wieder entlassen können. Aber ich denke, dass A.J. immer noch einer unserer besseren Spieler werden kann. Aus meiner Sicht ist es also das beste, ihn hier zu behalten und ihn in seiner Reha zu unterstützen. Ich möchte von ihm nämlich noch gerne sehen, was er in dieser Mannschaft leisten kann.“

Um die Zeit der Reha von A.J. Turner zu überbrücken, wird am Freitagvormittag Preston Purifoy in Bremen landen und dem Team nach folgenden Medical Checks zur Verfügung stehen. Der 29-Jährige spielte zuletzt in der zweiten spanischen Liga in Palencia, zuvor schon seit 2014 in vier anderen europäischen, ersten Ligen. Schon zu College-Zeiten (University of Alabama at Birmingham) überzeugte Preston als Dreierschütze, traf in insgesamt vier College- und sechs Übersee-Saisons sieben Mal 40 oder mehr Prozent seiner Distanzwürfe. „Preston soll einfach in der Defense seinen Mann stehen und seine Qualitäten als Dreierschütze einbringen. Auch kann er zum Korb ziehen und hat zuletzt bei Palencia für einen guten Klub gespielt“, weiß Derrick Allen über seinen nun zwölften Profi im Team.

Preston Purifoy im Kurzportrait

Geburtstag: 16. Januar 1992

Nation: USA

Größe: 1.96 Meter

Gewicht: 100 Kilo

Position: Small Forward

Stationen: RASTA Vechta (seit 2021), Palencia Basket (Spanien, 2020/21), FC Porto (Portugal, 2019/20), BC Kolin (Tschechien, 2018/19), Jämtland Basket (Schweden, 2016 bis 2018), MBK Handlova (Slowakei, 2014/15), University of Alabama at Birmingham (2010 bis 2014)

RASTA Vechta – 2021/2022 – Der Kader

Sheldon Eberhardt (Guard, 25, D/USA), Joschka Ferner (Forward, 25, D), Deng Gue (Forward, 24, UGA/USA), Jannes Hundt (Guard, 24, D), Kristofer Krause (Guard, 20, D), Robin Lodders (Center, 26, D),  Carlos Medlock (Guard, 34, USA), Nigel Pruitt (Forward, 25, USA/D), Preston Purifoy (Forward, 29, USA), Devin Searcy (Center, 31, USA), A.J. Turner (Guard/Forward, 24, USA) Josh Young (Guard, 33, USA). Head Coach: Derrick Allen (41, USA). Assistant Coach & Athletic Trainer: Arturo Ruiz (29, ESP).

Quelle: RASTA Vechta