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Doppeltes Karriere-Ende bei den Nürnberg Falcons

Nürnberg – Sie kamen zusammen, sie gehen zusammen. Sebastian Schröder und Bastian Doreth hängen nach dieser Spielzeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ihre Basketballschuhe an den Nagel und beenden ihre bewegten Karrieren als Profisportler. Beide werden dem Nürnberger Basketball auch weiterhin die Treue halten und im Sommer ein für sich neues Kapitel aufschlagen. 

Es war die Meldung, auf die alle Basketballfans in Nürnberg und Umgebung so lange gewartet haben. Im vergangenen Sommer verkündeten die Nürnberg Falcons die Rückkehr von Basti Doreth und damit die sportliche Reunion mit seinem besten Freund Basti Schröder im Falken-Trikot. Eine ganze Stadt war elektrisiert und brannte darauf, Basti & Basti nach 2009 endlich wieder gemeinsam auf dem Feld zu sehen. Dieses werden sie nun, zum Ende dieser ProA-Spielzeit auch gemeinsam verlassen. Mit Basti Schröder beendet das Gesicht des Nürnberger Basketballs nach 15 Jahren seine Karriere, die er durchgängig hier verbracht hat. Das ist im Profisport beispiellos. Sein bester Freund Basti Doreth tut es ihm gleich, nach 375 BBL-Spielen und 96 Partien für Deutschland.

Farewell-Tour beginnt am Samstag

„Für uns als Nürnberg Falcons markiert insbesondere das Karriereende von Basti Schröder das Ende einer Ära. Ich persönlich danke Basti für die gemeinsame Zeit. Einen Spieler wie ihn wünscht sich jeder Trainer! Auch wenn es mit der BBL, trotz unserem sportlichen Aufstieg 2019 nicht sein sollte, hat er eine ganz besondere sportliche Karriere hingelegt. DANKE Basti“, so Falcons-Geschäftsführer Ralph Junge. Für beide Bastis beginnt mit dem Heimspiel gegen Vechta an diesem Samstag nun ihre Abschieds-Tour. Am 13. April bestreiten sie ihr letztes Profi-Heimspiel in der Kia Metropol Arena.

Worte zum Retirement

Sebastian Schröder: „Jetzt ist der Tag gekommen vor dem ich mich ehrlich gesagt ein bisschen gefürchtet habe, der Tag an dem ich mein Karriereende bekanntgebe. Ich möchte mich zu allererst bei meiner Frau und meiner Familie für die Unterstützung über all die Jahre hinweg bedanken. Sie standen immer hinter mir, haben mich supportet und es dabei in Kauf genommen, dass quasi alles andere neben dem Basketball zurückstecken musste. Ein großer Dank gilt auch Ralph Junge und der gesamten Falcons Organisation, die mir so lange das Vertrauen geschenkt und die Chance gegeben haben, hier spielen zu dürfen, mich als Basketballer und Mensch weiterzuentwickeln und die es mir insbesondere ermöglicht haben, einen reibungslosen Übergang vom Basketball in die Berufswelt zu haben und dabei neben meiner Vollzeittätigkeit als Teilzeitprofi weiterzuspielen. Das ist sicher nicht selbstverständlich. Und natürlich möchte ich mich auch bei allen Weggefährten und Personen bedanken, die mich auf dieser Reise unterstützt haben. Es sind zu viele, um sie alle zu nennen, sie sollen aber wissen, dass ich an sie denke und ihnen unendlich dankbar bin. Ich freue mich auf das neue Kapitel das jetzt kommt. Mir wird sicher nicht langweilig und natürlich bleibe ich dem Nürnberger Basketball auch weiterhin erhalten.“

Bastian Doreth: „Für mich geht eine lange Reise zu Ende. Ich bin sehr dankbar, dass ich mit meinem besten Freund, Basti Schröder, das letzte Jahr meiner Karriere verbringen durfte. Natürlich haben wir uns das alle sportlich etwas anders vorgestellt, aber das gehört zum Sport dazu und muss man so akzeptieren. Ich habe viele unvergessliche Jahre während meiner Karriere erlebt. Auch Spielzeiten in denen es nicht so lief, sind ein Teil davon. Jetzt ist für mich der richtige Zeitpunkt gekommen, einen Schlussstrich zu ziehen. Für die Chance, hier in meiner Heimat, dort wo ich angefangen habe Basketball zu spielen, noch einmal das Nürnberger Trikot zu tragen, macht mich sehr stolz. Ich möchte mich bei allen bedanken, die das möglich gemacht haben und sagen, dass ich mich auch weiterhin für den Basketball hier in Nürnberg engagieren werde, weil ich einfach mit ganzem Herzen dabei bin und mir das auch wichtig ist. So freue ich mich jetzt auf die Zukunft und das was kommt.“

Johannes Joos beendet seine professionelle Basketballkarriere

Die VfL SparkassenStars Bochum müssen ab sofort ohne ihren Leistungsträger Johannes Joos in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auskommen. Der 27-jährige Forward verlässt den VfL nach zwei erfolgreichen Jahren am Stadionring und beendet seine professionelle Basketballkarriere, um ins Berufsleben einzusteigen.

Vor der Saison 2020/2021 ist Joos vom FC Schalke 04 zu den SparkassenStars in die ProB gewechselt und war von Beginn an eine der tragenden Säulen des Aufstiegskaders. Mit 19,2 Punkten und 7,9 Rebounds im Schnitt war er nach Niklas Geske der zweitbeste Scorer des Teams und auch in der Folgesaison in der ProA überzeugte Joos mit 12 Punkten und 5,7 Rebounds als drittbester Scorer hinter Dominic Green und Tony Hicks.

In seiner Karriere stand „JJ“ bereits drei Jahre für die Römerstrom Gladiators Trier, zwei Jahre für die VfL Kirchheim Knights, ein Jahr für das Team Ehingen Urspring und drei Jahre für die MHP Riesen Ludwigsburg auf dem Parkett. Nun endet seine Zeit im professionellen Basketball, um ins Berufsleben einzusteigen.

„Es war eine sehr emotionale Entscheidung, die für mich nicht leicht war. Daher mein Dank an die Verantwortlichen des Vereins, die mir viel Zeit gegeben haben, um mir ausreichend Gedanken machen zu können. Als Profi gibt man viel auf, um seinen Sport professionell ausüben zu können. Ich habe mir mit 18 Jahren bereits einen Plan gemacht und daher ist dies jetzt ein logischer Schritt für mich. Die Zeit in Bochum bedeutete für mich einen großen Spaß. Angefangen bei dem Team auf dem Feld in der ProB, das den Aufstieg errungen hat, als auch in der abgelaufenen Saison in der ProA bis hin zum Management und Staff. Es waren wirklich tolle Leute hier in den zwei Jahren am Werk. Ich hatte mich eigentlich schon vor dem Masterstudiengang entschieden, dass nach dem Erreichen meines Masters Schluss mit dem Profibasketball sein soll. Dass ich mir jetzt aber noch einmal drei Monate so intensiv Gedanken darüber gemacht habe, war der wirklich sehr guten Situation hier in Bochum geschuldet. Ich habe mich hier unglaublich wohl gefühlt und Freunde fürs Leben getroffen. Es bleibt eine Zeit, auf die ich sehr gerne zurückblicken werde“, so Johannes Joos über seine Entscheidung.

„Wir werden JJ definitiv vermissen. Er hat uns so viel in den zwei Jahren hier in Bochum gegeben, so dass es sehr schwer werden wird, in seine Fußstapfen zu treten. Es gibt keinen zweiten Spieler wie ihn. Ich bin dankbar, dass er es mir erlaubt hat, ihn zu coachen. Ich wünsche ihm alles Gute für seine Zukunft“, so Headcoach Felix Banobre über den Abschied von Joos.

Auch Geschäftsführer Tobias Steinert blickt mit Wehmut auf den Abschied von Joos. „Nach drei Jahren, die ich JJ in meinen Kadern hatte, zwei davon hier in Bochum, weiß ich, welch wichtiger und herausragender Spieler er für ein Team ist. Er hat, seitdem ich ihn kenne, immer seinen beruflichen Weg neben der Basketballkarriere forciert und deshalb waren wir darauf vorbereitet, dass die Profikarriere nicht ewig lang weitergehen wird. In Abstimmung mit JJ haben wir ihm alle Zeit der Welt gegeben, bis sich seine eigene Entscheidung gefestigt hat. Für ihn gab es während dieser Zeit immer eine offene Tür, wenngleich wir wussten, dass die Chance auf eine Rückkehr klein sein wird. Ich wünsche ihm von unserer Seite alles erdenklich Gute für seinen beruflichen Werdegang. Sein Name wird mit den jüngsten Erfolgen der SparkassenStars als Leistungsträger immer eng verbunden bleiben! Mach’s gut, JJ“, so SparkassenStars-Geschäftsführer Tobias Steinert über den Abgang von Johannes Joos.

Mit dem Abgang von Johannes Joos steht fest, dass die SparkassenStars ihren Kader für die Saison 2022/2023 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA umbauen müssen. Der zweite Neuzugang nach Jonas Grof wird bereits in Kürze vorgestellt.

Quelle | Foto: VfL SparkassenStars Bochum

NACH 15 JAHREN IM PROFIGESCHÄFT: DOMINIK SPOHR KÜNDIGT KARRIEREENDE AN

ZUM LETZTEN HAUPTRUNDEN-HEIMSPIEL: #SPOHRWEEK

Der Blick auf die Tabelle macht klar: Das Ende der regulären Saison 2021/2022 wird spannend. Richtig spannend. Und emotional. Einerseits setzt Phoenix alles daran, den aktuell achten Tabellenplatz mindestens zu halten und in die Playoffs einzuziehen. Andererseits kündigt Dominik Spohr seinen Abschied an – im Sommer hängt der Hagener Mannschaftskapitän seine Sneakers nach 15 Jahren im Profigeschäft an den Nagel!

Aus diesem Grund soll die ganz besondere Karriere des Phoenix-Eigengewächses im Rahmen des anstehenden Heimspiels am kommenden Samstag, den 2.4.2022, gegen Rostock gebührend geehrt und gefeiert werden.

Das sagt Dominik Spohr (#19 Phoenix Hagen):
„In den letzten 15 Jahren ist mir so viel Großartiges widerfahren, was ohne Phoenix und die vielen, vielen Leute, die mich auf meinem Weg begleitet und gefördert haben, niemals möglich gewesen wäre. Darum bin ich umso stolzer, meine Karriere bei meinem Heimatverein beenden zu können – vorher haben wir allerdings noch einen Job zu erledigen. Das Rostock-Spiel soll noch kein Abschied sein, sondern uns im Rennen um die Playoff-Teilnahme zusätzlichen Schub verleihen.“

Somit wird die verbleibende Zeit bis zum Rostock-Spiel zur #SpohrWeek erkoren, in der einerseits die Vorfreude auf das Stelldichein mit dem Tabellenführer gestärkt, den Phoenix-Fans aber auch das ein oder andere Schmankerl geboten werden soll.

Abschied nach insgesamt sieben Jahren im Trierer Profibasketball. Jermaine Bucknor beendet seine Karriere.

Nach einer schweren Hüftverletzung und anhaltender Kniebeschwerden sowie einer notwendigen OP konnte der 37-jährige Kanadier in der vergangenen Saison nur ein Ligaspiel absolvieren. Bucknor strebt eine Trainerkarriere an.

Nach insgesamt knapp sieben Jahren in den Trikots der Trierer Profibasketballer beendet Jermaine Bucknor seine Karriere. Der kanadische Routinier verletzte sich in der vergangenen Pre-Season an der Hüfte und konnte nur im ersten Saisonspiel bei den Artland Dragons mitwirken. Eine notwendige Operation der Hüfte und anhaltende Kniebeschwerden machten eine Rückkehr in der Saison 2020/2021 unmöglich. Nach reiflicher Überlegung teilte der 37-Jährige den Verantwortlichen der Gladiators nun mit, dass seine körperliche Verfassung keine weitere Saison auf diesem Niveau zulässt.

„Wir sind Buck unendlich dankbar für alles, was er in seiner Zeit im Trierer Basketball geleistet hat. Er war stets eine Identifikationsfigur und hat viele Fans mit seiner Art auf und neben dem Platz begeistert. Leider ist jedoch der Zeitpunkt gekommen, an dem sein Körper keine weitere Saison auf diesem hohen Niveau zulässt. Umso mehr, wünschen wir Jermaine viel Erfolg bei seiner anstehenden Trainer-Lizenz. Wir möchten ihn bei seinem Start in seine zweite Karriere unterstützen und haben ihm angeboten, seine Hospitation über zwei Monate hier bei uns in Trier zu absolvieren. Natürlich hoffen wir auch, dass wir ihm so beim ersten Saison-Heimspiel der kommenden Saison einen gebührenden Abschied in der Arena Trier gemeinsam mit unseren Fans geben können, das hat er sich mehr als verdient“, sagt Geschäftsführer Achim Schmitz.

Nach dem Ende seiner aktiven Karriere strebt Jermaine Bucknor nun eine Trainerlaufbahn an. Dazu wird er zeitnah seine erste Trainerlizenz erwerben. Um Bucknor den Start in die Coaching-Karriere zu erleichtern, ermöglichen die RÖMERSTROM Gladiators dem Kanadier eine zweimonatige Hospitation, in der er erste Eindrücke als Teil eines professionellen Trainerteams sammeln kann. „Aktuell lässt sich leider keine weitere Stelle im sportlichen Bereich schaffen. Mit der Hospitation können wir Jermaine zwar keine langfristige Perspektive bieten, möchten ihn beim Start in seine Trainerlaufbahn aber so gut unterstützen wie wir können“, erklärt Achim Schmitz. „Nachdem Buck seine Lizenz erworben hat, wird er für zwei Monate zum Trainerstab der Gladiators gehören, um in gewohnter Umgebung erste Erfahrungen zu sammeln.“

„Zuerst möchte ich meiner Familie für ihre bedingungslose Unterstützung, über die ganze Zeit meiner langen Karriere, danken. Ohne sie hätte meine Karriere nicht so toll verlaufen können, wie sie verlaufen ist. Meine Familie an der Seitenlinie zu wissen, war etwas, was mir unglaublich viel Kraft gegeben hat und es ist das, was ich an meiner Karriere am meisten schätze. Man sagt ein Profisportler stirbt immer zweimal im Leben, einmal am Ende seiner Karriere und einmal am Ende seines Lebens. So möchte ich es bei mir nicht sehen, denn ich bin extrem dankbar dafür, so eine lange und tolle Karriere gehabt zu haben und eine lange Zeit in einer wundervollen Stadt wie Trier verbringen durfte. Ebenso möchte ich meinen engen Freunden und natürlich den Fans für ihre Unterstützung danken. Wir haben einige Höhen und Tiefen in Trier erlebt, diese überwunden und sind stärker zurückgekommen. Wie Gladiatoren! Es war eine unglaubliche Reise und es macht mich froh und stolz die Unterstützung für den Basketball in dieser einzigartigen Stadt zu erleben. Zuletzt möchte ich mich beim Management der Gladiators bedanken. In meiner Zeit hier haben wir eine großartige Beziehung entwickelt und ich bin der Geschäftsführung sehr dankbar, für die Möglichkeit, unter Coach Marco van den Berg erste professionelle Coaching-Erfahrungen sammeln zu dürfen“, sagt Jermaine Bucknor zu seinem Karriereende bei den Gladiatoren.

Quelle | Foto: RÖMERSTROM Gladiators Trier

Wichtige Säule bricht weg – Aaron Schmitz muss Karriere wegen Hüftproblemen beenden

Aaron Schmitz wird in der kommenden Saison nicht mehr für die Arvato College Wizards auf Körbejagd gehen. Der 1,93 Meter große Point Guard muss seine Karriere aus körperlichen Gründen beenden. Schmitz spielte seit 2017 für die KIT-Basketballer und hatte immer wieder mit Hüftproblemen zu kämpfen. 

 „Ich bedauere es natürlich sehr, dass Aaron nicht mehr weitermachen kann. Er war immer eine wichtige Säule für uns und wird nur schwer zu ersetzen sein. Aber natürlich steht seine Gesundheit im Vordergrund und ich hoffe, dass er sich gut erholt. Wir wollen ihn auf jeden Fall in Zukunft weiter bei uns integrieren. In welcher Form das sein wird, ist aktuell noch nicht genau klar“, so Wizards-Manager Zoran Seatovic.  

Immer wieder Probleme an den Hüften  

Der Point Guard hatte in den vergangenen Jahren immer wieder Probleme mit den Hüften. Auch vor dem Start der vergangenen Saison war bereits unklar, ob Schmitz überhaupt weitermachen kann. Der Point Guard wollte aber unbedingt mit den Karlsruhern noch ein Jahr in der ProB spielen. Von einer weiteren Saison hat ihm der Teamarzt der Wizards nun allerdings abgeraten. „Ich hatte vier sehr schöne Jahre bei den Wizards, weil der Kern der Mannschaft immer geblieben ist. Das werde ich natürlich vermissen. Ein großer Dank geht an das ganze Team und alle Helfer. Vergangene Saison haben wir das Ziel Klassenerhalt geschafft und nach Startschwierigkeiten auch das Potential der Mannschaft gezeigt. Dass es am Ende in der ersten Runde vorbei war, ist wirklich schade. Ich bin aber gespannt, was die Jungs in der kommenden Saison erreichen und werde die Spiele natürlich verfolgen“, so Schmitz.  

Quelle | Foto: Arvato College Wizards

Jannik Lodders beendet in Hagen seine Profi-Karriere

Hagen, 12.04.2021 – Seit dem Neustart von Phoenix Hagen im Jahr 2017 war er eine feste Größe und echte Konstante im Kader des Vereins – nun hängt Jannik Lodders seine Basketballschuhe an den Nagel. Das gab der 28-Jährige nach dem Ende der regulären ProA-Saison bekannt. Dabei blickt Lodders auf eine bärenstarke Saison zurück, in der er unter anderem beim Spiel gegen Paderborn sein Career-High erzielte (26 Punkte). Und dennoch: Auf diesem Höhepunkt wird der Small Forward in seine Heimatstadt Hannover zurückkehren und beim Phoenix-Partner GREEN IT die „Karriere nach der Karriere“ beginnen.

Die Nummer 16 der Feuervögel begann seine Profi-Laufbahn im Jahr 2011 bei den UBC Tigers Hannover, ehe er 2014 zu den Kirchheim Knights wechselte. Über die Oettinger Rockets Gotha (2015/16) führte Jannik Lodders Weg ins Ruhrgebiet zu den ETB Wohnbau Baskets in Essen – der Sprung nach Hagen war nicht mehr weit. In der Volmestadt entwickelte sich der Flügelspieler seit 2017 zu einem Leistungsträger und Starter, der nicht nur auf dem Feld, sondern mit seiner sympathischen und immer freundlichen Art auch abseits des Feldes überzeugte. Auf dem Court stellte er dabei ausgerechnet in seiner letzten Profi-Saison gleich drei persönliche Bestmarken auf: am 27. März in Paderborn nicht nur im Bereich Scoring, sondern auch in Puncto Effektivität (37). Nur vier Tage später schnappte sich Jannik Lodders außerdem in Bremerhaven vier Steals – so viele wie noch nie zuvor in seiner Basketball-Laufbahn.

Warum also gerade jetzt aufhören? Lodders: „Die Saison war mental sehr herausfordernd, so entstand für meine Familie und mich der Wunsch, wieder in unsere Heimat zurückzukehren. Da ich nach meinem Masterabschluss bereits erste gute Erfahrungen bei Green IT im ,normalen Arbeitsalltag´ machen durfte, fühlt es sich aktuell nach dem richtigen Zeitpunkt an, eine neue Herausforderung zu starten. Der Schritt fällt mir sehr schwer, da ich in Hagen viele schöne Momente auf und neben dem Platz erleben durfte und ich mich hier sehr wohl gefühlt habe.“ Dass die letzten beiden Spiele in Karlsruhe und Schwenningen aufgrund der Quarantäne der Feuervögel nicht mehr stattfinden konnten und damit auch ein standesgemäßer Abschied vom Team und von den Fans vor den Bildschirmen nicht möglich war, bedauert Jannik Lodders sehr: „Ich hätte sehr gerne die letzten beiden Spiele noch mit den Jungs gespielt und die Saison auf diese Art ausklingen lassen, gerade weil wir in den letzten Wochen immer mehr als Team zusammengewachsen sind und immer besser wurden. Gerne hätte ich auch noch mal vor einer vollen ,Ische´ gespielt, da die Atmosphäre bei den Heimspielen wirklich einzigartig war. Dass es nun nicht so kommt, ist natürlich schade und auch irgendwie symptomatisch für diese Saison. Daher bleibt mir nur, dem Verein und seinen Fans für die Zukunft alles Gute zu wünschen. Ich werde auch weiterhin die Spiele verfolgen und freue mich darauf, irgendwann wieder einmal Gast in der Ischelandhalle zu sein.“

Phoenix-Headcoach Chris Harris weiß, auf welche Qualitäten er künftig verzichten muss: „Mit Jannik wird uns ein Spieler verlassen, der uns mit seiner Athletik, seinem Kampfgeist und auch seinen spektakulären Aktionen immer sehr geholfen hat. Wir werden aber auch die große Erfahrung vermissen, die er stets auf dem Feld ausgestrahlt hat. Oft war er es, der den jungen Spielern unter die Arme gegriffen und ihnen gezeigt hat, was zu tun ist.“

Geschäftsführer Patrick Seidel: „Jannik kam zuletzt in mein Büro und präsentierte sich wie immer: sehr aufgeräumt, intelligent und mit einem klaren Plan in der Tasche. In den letzten vier Jahren, in denen er zu den deutschen Säulen des Kaders zählte, war er auf und abseits des Feldes immer ein zuverlässiger Ansprechpartner. Zuletzt erlebte er nochmal seinen dritten Frühling. Gemeinsam haben wir in dieser Zeit viel erlebt. Daher freut es uns umso mehr, dass sein Übergang vom Profibasketball ins ,Leben danach´ so reibungslos funktionieren wird. Im Namen von Phoenix Hagen wünschen wir Jannik und seiner kleinen Familie alles Gute für die Zukunft. Danke Jannik!“

Quelle: Pheonix Hagen

Bryan Nießen verlängert; Eric Palm gibt Karriereende bekannt

Dienstältester „Titan“ Bryan Nießen bleibt ein weiteres Jahr aktiv und geht bereits in seine achte Saison mit den Dresdnern | US-Import Eric James Palm gibt dagegen überraschend sein Karriereende bekannt

Mittlerweile sind die Dresden Titans ohne ihn eigentlich nicht mehr vorstellbar. Die Rede ist natürlich von Bryan Nießen, der vor über sieben Jahren aus Jena in die sächsische Landeshauptstadt zog, um seinen Traum vom Profibasketball zu verfolgen. Als blutjunger Rookie und FSJler begann er seine Karriere als „Titan“ und erlebte alle Höhen und Tiefen des Vereins aus erster Hand. Nun steht er kurz vor seinem Masterabschluss in Wasserwirtschaft an der TU Dresden. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB will er an die erfolgreiche Vorsaison anknüpfen und mit der Mannschaft wieder für Furore sorgen.

Diese Mannschaft wird kommende Saison allerdings ohne ihren besten Punktesammler des Vorjahres auskommen müssen. Denn US-Spieler Eric James Palm verkündete gestern überraschend sein Karriereende. In einem klärenden Telefonat eröffnete Palm Titans-Headcoach Fabian Strauß die Neuigkeit, ehe der 33-Jährige über Instagram an seine Fans herantrat und Highlights der vergangenen 10 Jahre Revue passieren ließ. Eigentlich waren die Gespräche für eine bevorstehende Vertragsverlängerung auf einem guten Weg. „Aber selbstredend akzeptieren wir die Entscheidung von Eric“, so Titans-Manager Rico Gottwald. „Sicherlich hätten wir noch gerne ein bis zwei Jahre mit EJ geplant. Was er letzte Saison gezeigt hat war wirklich grandios. Aber es ist seine Entscheidung. Und die momentanen Umstände zu Zeiten Coronas rücken sicherlich viele Aspekte des Lebens in ein neues Licht. Wir wünschen unserem ‘Opa‘ in jedem Fall nur das Beste und bedanken uns aus vollem Herzen für seine Leistungen auf dem Parkett!“

Auch Bryan Nießen bedauert die Entscheidung seines ehemaligen Teamkollegen: „Das Ganze ist sehr, sehr schade. Eric war jemand, der gerade aufgrund seiner Erfahrung und Klasse perfekt in diese junge Mannschaft gepasst hat. Wir werden ihn vermissen.“ Dennoch betont Nießen die Chancen für die kommende Saison. „Wenn wir uns so weiterentwickeln wie vergangenes Jahr, noch enger zusammenrücken, dann können wir wieder erfolgreich sein.“

Da ist es hilfreich, ein vertrautes Gesicht weiter im Kader zu wissen. „Bryan steht für die Kontinuität, aber auch das Wachstum unseres Standorts. Er kennt Umfeld und Verein so gut, wie nur wenige andere hier in Dresden“, so Gottwald. Gerade auch für das neue Konzept, vermehrt auf junge deutsche Spieler und den eigenen Nachwuchs zu setzen, ist Nießen sehr wertvoll. „Durch sein Studium an der TU Dresden ist Bryan immer wichtiger Ansprechpartner für Neuankömmlinge. Außerdem hat er stets ein offenes Ohr für seine Mitspieler und hält eine große Aktie an unserer guten Teamchemie.“ Daran wird sich sicher auch in Jahr Nummer Acht nichts ändern. Im Gegenteil. Nießen weiß nun sogar mehr zu schätzen, wie privilegiert jemand ist, der sein Hobby, seine Leidenschaft als Beruf ausüben darf. Das hat ihm auch Eric Palms Abschied nochmal verdeutlicht.

(Dresden Titans)

Malte Schwarz zieht sich aus dem Leistungssport zurück

Malte Schwarz wird die Iserlohn Kangaroos verlassen und seine Basketballschuhe an den berühmten Nagel hängen. Der 31-jährige kam vor zwei Jahren vom Mitteldeutschen BC aus der easy credit BBL nach Iserlohn. Insgesamt ist der Shooting Guard 10 Jahre auf ProA und BBL Niveau beim MBC, BG Göttingen und Phoenix Hagen tätig gewesen.

Die Iserlohn Kangaroos konnten den jüngeren Bruder von Kristof Schwarz unter anderem deshalb verpflichten, da der Informatikstudent sein Studium vorantreiben und nochmals zusammen mit seinem Bruder spielen wollte. Nun gab Schwarz seinen Rücktritt vom aktiven Basketballsport bekannt und will sich seinem Berufsleben widmen.

Schwarz konnte in den zwei Jahren vor allem in der Defense Akzente setzen und war einer der besten Assistgeber seines Teams.
„Malte war sicherlich einen der professionellsten Spieler, die jemals in Iserlohn gespielt haben, denn seine Einstellung in jeder einzelnen Trainingseinheit und bei den Spielen war perfekt,“ hat sein Trainer Milos Stankovic lobende Worte für seinen ehemaligen Spieler.

„Auf Grund einiger langfristigen körperlichen Beschwerden hatte Malte es nicht immer leicht und konnte auch dadurch seine Scoringqualitäten nicht wie gewünscht einbringen. Wir sind dennoch sehr froh, einen Spieler wie Malte in unserem Team gehabt zu haben. Er ist ein toller Mensch und für mich der Inbegriff eines Teamplayers,“ ist auch Geschäftsführer Michael Dahmen voll des Lobes.

„Ich hatte zwei wunderbare Jahre hier in Iserlohn. Auch wenn es sportlich nicht ganz so lief, wie ich und wir uns das gewünscht hatten, nehme ich sehr, sehr viele schöne Erinnerungen auf und vor allem neben dem Feld aus diesen zwei Jahren mit. Ich bin überaus dankbar, dass Iserlohn mir die Möglichkeit gegeben hat einen Übergang in die normale Arbeitswelt zu schaffen und noch einmal mit meinem Bruder zusammenzuspielen. Vielen Dank auch an jeden einzelnen Fan, der mich und alle im Team in den zwei Jahren unterstützt und angefeuert hat. Ich werde diese zwei Jahre immer in besonderer Erinnerung behalten. Danke, dass ich Teil der Kangaroos-Familie sein durfte.

Die Iserlohn Kangaroos bedanken sich bei Malte und wünschen Ihm und seiner Freundin Sandra alles Gute für ihren weiteren gemeinsamen Weg, der sie nun im Sommer nach Hamburg führen wird.

Robert Kulawick verlässt die Basketballbühne

Nach drei Jahren im Trikot des SSV LOK BERNAU wird Robert Kulawick künftig nicht mehr für die Bernauer spielen. Der 33-jährige ehemalige Bundesligaprofi ist inzwischen dreifacher Familienvater und wird sich zukünftig auch auf seine berufliche Karriere als Grundschullehrer konzentrieren.

Mit dem Abschied von Robert Kulawick endet zugleich auch die beeindruckende Sportlerkarriere des 33-jährigen Berliners. Zehn Jahre lang stand Kulawick in 299 Spielen in der BBL auf dem Feld. In der höchsten deutschen Spielklasse war “Kulle” insgesamt für vier Vereine auf dem Parkett aktiv.

Seine Basketballkarriere begann bei den Marzahner Basket Bären. Über den TuS Lichterfelde schaffte es Robert Kulawick mit einer Doppellizenz schon in jungen Jahren in den Profikader von ALBA BERLIN. Nach kurzen Gastspielen in Cuxhaven, Bremerhaven und Den Helder (Niederlande), feierte der 1,92m große gebürtige Berliner in der Saison 2008/2009 bei der BG Göttingen seinen Durchbruch in der BBL. 2010 erlebte er bei den Veilchen mit dem Gewinn der EuroChallenge seinen Karrierehöhepunkt. 2011 wechselte er nach Braunschweig, kehrte dann aber 2014 noch einmal für zwei Jahre zur BG Göttingen nach Niedersachsen zurück.

Ausgerechnet in seinem letzten Bundesligaspiel Anfang Mai 2016 wurde der ausgewiesene Dreierspezialist zum großen Helden, als er den Göttingern mit starken 20 Punkten, darunter sechs von neun Dreiern, den Klassenerhalt in der deutschen Königsklasse sicherte. Wenige Wochen später gab er seinen Abschied und die Rückkehr nach Berlin bekannt, wo seine Basketball-Karriere begann.

Drei Jahre, 72 Spiele und 815 Punkten in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB später verlässt Robert Kulawick nun auch die Bernauer Basketballbühne, um sich fortan voll seiner Familie und der beruflichen Karriere als Grundschullehrer widmen zu können. In der vergangenen Saison war Kulawick Mannschaftskapitän und mit seinen durchschnittlich 11,5 Punkten, aber eben auch 1,5 Steals pro Spiel mitverantwortlich, dass LOK bis ins Halbfinale der ProB-Playoffs gekommen ist.

LOK-Coach René Schilling: „Mit seiner Erfahrung und Routine hat er den jungen Talenten in unserem Team viel Sicherheit gegeben. Dazu ist er auch abseits des Feldes ein Vorbild und Teamplayer. Von daher ist es für uns schon ein riesiger Verlust. In jedem Training – egal wie viel Stress er in der Uni hatte – hat er immer 100 Prozent gegeben und mit dieser Einstellung natürlich auch die anderen Spieler im Team mitgerissen.“

Robert Kulawick: „Es ist für mich nicht einfach diesen Schritt zu gehen, jedoch möchte ich nicht mehrere Sachen halbherzig machen. Daher haben jetzt meine Familie und das Studium Priorität. Ich danke LOK BERNAU und ALBA BERLIN für die tollen drei Jahre und bin sehr stolz auf das, was wir in den letzten Jahren bewirken konnten und erreicht haben. Ich wünsche den Jungs viel Erfolg für die kommende Saison. Die Schuhe bleiben noch griffbereit…“

Der SSV LOK BERNAU bedankt sich für die Leistungen und seinen Einsatz auf und abseits des Feldes und wünscht Robert Kulawick für die Zukunft alles Gute.

 

(SSV LOK BERNAU)