Schlagwortarchiv für: Neuzugang

Kraftpaket aus den USA- Kirchheim Knights verpflichten Power Forward

Mit Tylan Pope verpflichten Kirchheims Zweitligabasketballer ihren ersten Importspieler. Der 24-jährige US-Amerikaner kommt von der Texas State University aus der NCAA ins Schwabenland und ist auf der Position des Power Forwards zuhause.

 

Mit 1,98m Körpergröße bei 110kg Gewicht, bringt der athletische Forward viel Power und Masse in die Zonen der Bozic Knights. Während des intensiven Scoutings der Verantwortlichen, fielen gleich mehrere Attribute von Pope positiv auf. Da wäre zum einen die Flexibilität. Während die Position des Power Forwards sein Zuhause ist, kann Pope ebenfalls auf die Position des Centers ausweichen, oder auf den Flügeln agieren.

Knapp 40% Erfolgsquote bei Drei-Punkt Würfen beeindruckten Head Coach Perovic und Sportchef Chris Schmidt nachhaltig.

Doch es ist vor allem die Power, die der unglaublich athletische Akteur mit sich bringt. „Tylan ist enorm kräftig, sprunggewaltig, hat gute Hände. Wir glauben, dass es sehr unangenehm werden wird gegen ihn zu spielen, da sein Spiel viele unterschiedliche Facetten hat. Er passt exakt in die angestrebte Spielweise. Wir wollen schneller, intensiver und aggressiver spielen,“ so Schmidt.

Mit 16,4 Punkten und 6,3 Rebounds pro Partie, lieferte der Amerikaner beeindruckende Statistiken in seinem letzten Collegejahr ab.

Neben der Flexibilität und Power stieß den Kirchheimern auch die Intensität in der Verteidigung ins Auge. „Tylan ist zu jeder Zeit sehr aktiv und aufmerksam.
Wir müssen abwarten, wie sich das letztendlich auf die europäische Spielweise überträgt, aber die Grundvoraussetzungen bringt er mit,“ ergänzt Schmidt.

Für Head Coach Perovic war Pope absoluter Wunschspieler. „Tylan ist der Spielertyp nach dem wir gesucht haben. Er ist sehr physisch und athletisch, kann drei verschiedene Position spielen, agiert stark im Low Post, kann werfen, arbeitet gut beim Rebounding und hat ein gutes Timing beim Blocken von Würfen.
Er hatte eine sehr gute Saison für Texas State und wir hoffen, dass er daran anknüpfen kann,“ sagte Knights Coach Igor Perovic.

Zu seinem ersten Auslandsabenteuer wird der in Franklinton geborene Amerikaner Mitte August in Kirchheim erwartet, wo am 18. August der Start in die Preseason der Bozic Knights erfolgt. “Es freut mich sehr, dass ich meine Profikarriere in Kirchheim starten und mich hier weiterentwickeln kann. Nachdem ich mit Coach Perovic gesprochen hatte, war ich sehr zuversichtlich, dass hier der richtige Ort für mich ist um zu wachsen und Erfahrungen zu sammeln. Ich bin sehr gespannt auf die Erfahrungen, die ich in Kirchheim auf und abseits des Parketts machen werde,“ sagte Pope.

 

 

 

 

 

Foto: Courtesy of Texas State Athletics

 

 

 

SC Rist verpflichtet Lincoln Rosebush als Importspieler

Am Mittwochabend, zum Abschluss des bisher heißesten Tages des Jahres, warf Hamed Attarbashi mit seiner Familie den Grill an. Es mundete dem Trainer auch deshalb so gut, weil sein SC Rist Wedel zuvor eine wichtige Personalfrage geklärt hatte:
Der Kanadier Lincoln Rosebush, der zuletzt für den Sangalhos DC in Portugal aktiv war, wechselt zur neuen Saison als Importspieler an den Steinberg.

„Wir rechnen damit, dass er am 5. August eintrifft“, berichtete Christoph Roquette, Sportlicher Leiter des SC Rist.

 

Der 2,08 Meter große Rosebush wurde am 8. August 1999 geboren in Guelph, das im Südosten Ontarios rund hundert Kilometer westlich von Toronto liegt.
Aufgrund der großen Entfernung zur Heimat ihres Neuzugangs tauschten sich Attarbashi und Roquette bisher nur telefonisch beziehungsweise per Video-Chat aus mit dem 25-Jährigen,
von dessen Spielen sie zudem reichlich Video-Material sichteten – und sich begeistert zeigten. „Er ist ein sehr vielseitiger, kraftvoller Spieler, der eine hohe Spielintelligenz mitbringt und sich beweisen will – so einen Akteur hatten wir in den letzten beiden Jahren nicht“, urteilte Attarbashi.

Ähnlich charakterisierte Roquette den Kanadier: „Er ist ein sehr spielstarker Angreifer, der die Positionen vier und fünf bekleiden kann.“ Positionsmäßig folgt Rosebush somit auf den vorherigen Rister Importspieler Camron Reece (26), der den Steinberg im Mai nach zwei Jahren verlassen hatte.
Attarbashi stellte aber klar, dass „bei der Beurteilung von Lincolns Leistungen niemand mehr an Cam denken sollte“, um sogleich einige Unterschiede anzuführen: Reece habe „von seiner extremen Athletik gelebt“, so Attarbashi, der über Rosebush sagte: „Er ist auch athletisch, hat jedoch andere Stärken – er kann aus der Distanz werfen, aber auch unter dem Korb punkten.“

 

Wahre Worte, denn in der vergangenen Saison in der 2. Liga Portugals versenkte Rosebush
41,8 Prozent seiner Dreierwürfe – und kam in 26 Spielen im Schnitt auf 27,5 Einsatzminuten und 12,1 Punkte. Als der Kanadier von 2022 bis 2024 in seiner Heimat für die Metropol University Toronto auf Korbjagd ging, war seine Dreierquote mit 38,5 Prozent in 23 Spielen der Saison 2022/2023 beziehungsweise 37,9 Prozent in 19 Partien der Serie 2023/2024 ebenfalls exzellent. „Aufgrund dieser Statistiken, seiner Vita und der Videoanalyse sind wir der Meinung, dass er der Richtige für uns ist“, so Roquette, der zugab, dass die Verpflichtung des Importspielers „in jedem Jahr immer die schwierigste Entscheidung“ sei.

Die Vorgehensweise war dabei so, dass die Wedeler gemeinsam mit den Verantwortlichen ihres Kooperationspartners Veolia Towers Hamburg, an dessen Training der Importspieler teilnehmen und für den er möglichst auch im Euro Cup zum Einsatz kommen soll, ein Anforderungsprofil erstellten.
„Grundsätzlich haben wir für die großen Positionen gesucht, weil wir dort am meisten Bedarf gesehen haben“, betonte Roquette. Das Profil wurde „platziert bei Berateragenturen, mit denen beide Vereine schon seit Jahren vertrauensvoll zusammenarbeiten“, so der Sportchef. Daraufhin schlugen die Agenturen 15 bis 18 Spieler vor, die Roquette dann genauer unter die Lupe nahm.

Rosebush kristallisierte sich dabei schnell als Favorit der Wedeler heraus:
„Weil er selbst Situationen kreieren kann und nicht darauf angewiesen ist, dass Niklas Krause ihm den Ball gibt“, erklärte Roquette.

Deshalb zog der Sportchef einen Vergleich zum Schweden Daniel Johansson (27), der in der vorletzten Saison 2023/2024 für den SC Rist aktiv gewesen war: „Über ihn habe ich damals gesagt, dass er wie ein Schweizer Taschenmesser sei – und bei Lincoln ist es auch so, dass seine Vielseitigkeit uns in vielen Situationen weiterhelfen wird.“ Roquette ist „fest davon überzeugt“, dass die Rister mit dem ebenfalls neu verpflichteten Dänen Tomas Bjarkason (26) und Rosebush auf den großen Positionen „sehr gut aufgestellt sind“.

 

Neben dem Umstand, dass Roquette bei Rosebush „noch großes Entwicklungspotenzial sieht“, hob der Sportliche Leiter auch die klassenhöhere Erfahrung des Neuzugangs hervor.
Denn bevor Rosebush sich in Sangalhos erstmals in Europa bewies, war er im vergangenen Jahr für die Brampton Honey Badgers in der 1. Liga Kanadas (Canadian Elite Basketball League, kurz „CEBL“) aktiv. In neun Spielen kam er im Schnitt auf 11,1 Einsatzminuten und 3,7 Punkte. Kurios: In Brampton, das nordwestlich von Toronto liegt, agierte Rosebush an der Seite von Spielmacher L. J. Thorpe (26) – den die Veolia Towers Mitte Juni verpflichtet und mit einem Vertrag bis 2027 ausgestattet hatten. Somit trifft der Kanadier an der Elbe zumindest auf ein bekanntes Gesicht, was gemeinsame Grill-Abende zur Folge haben könnte.

 

 

 

 

Foto: TMU Bold Athletics

Toni Nickel: Aus Rostock zu den Itzehoe Eagles

„Er gibt uns mehr Qualität und Tiefe am Brett und passt menschlich perfekt ins neue Team. Deshalb ist Timo Völkerink, Coach der Itzehoe Eagles, sehr froh über den nächsten Neuzugang in der BARMER 2. Basketball Bundesliga: Toni Nickel kommt aus Rostock nach Itzehoe.

 

Damit verlässt der 23-Jährige seine Geburtsstadt, in der er als Kind zum Basketball kam.
Bei den Rostock Seawolves war er in der Jugend- und in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga aktiv, gehörte in der Saison 2020/21 zum ProA-Kader und spielte in den vergangenen beiden Jahren mit der Seawolves Academy in der ProB.

Neben dem Basketball absolvierte Nickel eine Ausbildung zum Kaufmann Groß- und Außenhandelsmanagement.

 

Die gute Verbindung zu Völkerink brachte den 2,02 Meter großen Power Forward zu den Eagles. „Ich verfolge Toni schon sehr lange“, sagt der Itzehoer Coach. Jetzt habe es endlich mit einer Verpflichtung geklappt.
Mit Nickel werde das Spiel variabler, sagt Cotrainer Max Rockmann, und auch Völkerink betont: „Er kann auf beiden großen Positionen spielen, ist ein extrem guter Werfer, bringt eine super Fußarbeit mit und wird bei uns den nächsten Schritt in seiner Entwicklung machen.“

Das strebe er sowohl persönlich als auch im Basketball an, sagt der Neuzugang, er wolle eine neue Herausforderung angehen. Seine Stärken schätzt er ebenso ein wie die Coaches: „Für meine Position bin ich ein sehr vielseitiger Spieler, der sowohl von außen als auch inside gefährlich sein kann.“ Klares Ziel mit dem Ziel sei der Einzug in die Playoffs – „persönlich möchte ich den größtmöglichen Beitrag dazu leisten und meine Statistiken aus den letzten beiden Jahren noch etwas anheben.“

 

 

 

 

Foto: Stefan Junghanns

Lucien Schmikale – der neue Kapitän der Itzehoe Eagles

Der Abschied von Kapitän Erik Nyberg nach acht Jahren reißt ein Loch bei den Itzehoe Eagles. Umso wohltuender war die Wiederverpflichtung des Amerikaners Trey McBride – und jetzt gibt es den nächsten hochkarätigen Rückkehrer für die neue Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga.
Lucien Schmikale kommt aus der ProA von den Dresden Titans und hat bei den Eagles einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben.

 

„Ich bin sehr glücklich, dass es mit der Verpflichtung von Lucien geklappt hat, und kann der Organisation nur ein Kompliment aussprechen“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. „Er ist ein Spieler mit Qualitäten auf und abseits des Feldes und wird uns als Kapitän anführen.“ Besagte Qualitäten hat Schmikale bereits im ProA-Jahr der Eagles gezeigt, als er einen zweistelligen Punkteschnitt beisteuerte. Sein vorbildlicher Einsatz sei aus dieser Zeit wohlbekannt, sagt Völkerink, „jetzt erwarten uns aber andere Bedingungen“.

Schmikale solle seine Erfahrungen an die jungen Spieler weitergeben, sagt auch Cotrainer Max Rockmann. „Mit Lucien ist es uns gelungen, einen Spieler zu verpflichten, der unserer Mannschaft unglaublich viel geben kann.“

 

Schmikale und seine Frau stammen aus Oldenburg, wo er schon als Jugendlicher in der ProB auflief. Sie fühlten sich wohl im Norden, sagt der 28-Jährige. Die Nähe zur Familie sei ein wesentlicher Faktor für die Entscheidung für Itzehoe gewesen, hinzu komme die Herausforderung, das Amt des Kapitäns auszufüllen – das habe er in dieser Form noch nicht gemacht.

Zudem habe er in Itzehoe eine tolle Zeit gehabt und Freundschaften geknüpft: „Der Kontakt blieb immer bestehen.“ Nach dem Abstieg der Eagles aus der ProA ging Schmikale im Jahr 2022 zu den Dresden Titans, wo er in den vergangenen drei Spielzeiten eine wichtige Säule im ProA-Team war – in der Vorsaison kam der 1,94 Meter große Shooting Guard auf durchschnittlich 11,3 Punkte und 3,5 Rebounds.

 

„Er wird für uns ein wichtiger Scorer, der durch seine Spielweise viel Raum kreiert, was uns als Team extrem helfen wird“, sagt Völkerink.

Er wolle mit seiner Erfahrung und Qualität ein Anführer sein und andere um sich herum besser machen, betont Schmikale. „Das Ziel ist es, wieder erfolgreichen Basketball in Itzehoe zu spielen nach zwei schweren Jahren.“

 

 

 

 

Foto: Florian Wolf

Viel ProA-Erfahrung- Thorben Döding ist neuer Co-Trainer der Uni Baskets

Die Uni Baskets Münster haben die ungeplante Vakanz auf der Co-Trainer-Position nach dem Abschied von Chad Prewitt schnell gelöst: Thorben Döding verstärkt fortan das Trainerteam von Chefcoach Götz Rohdewald. Der 26-Jährige kommt von den Artland Dragons und nimmt daneben ein Masterstudium an der Universität Münster auf.

 

„Es stand im Raum, Thorben als Spieler an uns zu binden, weshalb man sich kennen und schätzen gelernt hat. Mit Thore und Olli haben wir auf der Position aber schon zwei Jungs, die spielen müssen, und eine Back-up-Rolle mit hauptsächlich Trainieren wäre für Thorben Perlen vor die Säue gewesen“, erläutert Baskets-Manager Helge Stuckenholz die gemeinsamen Überlegungen mit Cheftrainer Götz Rohdewald. „Als Chad dann mit seinem Wechselwunsch zu uns kam, hat es sofort Klick gemacht. Mit Thorbens Erfahrung als Aufbauspieler und hoher Akzeptanz im Team ist es für uns perfekt, mit ihm zusammen diesen Schritt ins Coaching zu gehen.“

 

 

Viele Anlagen für einen guten Trainer

Cheftrainer Götz Rohdewald begrüßt die Entscheidung für Thorben Döding: „Ich finde es mutig von Thorben, dass er den Schritt zum Co-Trainer geht. Helge und ich sehen beide Dinge in ihm, die als Assistenztrainer wichtig sind. Als Point Guard war er ohnehin schon jemand, der sehr viel mit dem Kopf Basketball gespielt hat.
Er kennt die Liga seit Jahren und ist von seiner Art und von vielen Anlagen her, die er so mitbringt, jemand, der ein guter Trainer werden kann.
Thorben hat mit dem Kopf viel für Basketball übrig und ist als Mensch ein sehr kommunikativer Typ, der mit allen gut auskommen wird.
Das sind die Grundvoraussetzungen, die wir brauchen. Den Rest werden wir in den nächsten Wochen hinkriegen und ihn gut darauf vorbereiten, damit er in der Saison einen guten Start hat.“

 

Auch der neue Co-Trainer schaut voller Vorfreude auf die neue Aufgabe, auf Münster und den ProA-Ligisten.
„Die Chance, bei den Uni Baskets als Assistant Coach einzusteigen, ist für mich eine tolle Möglichkeit, den Basketball aus einer neuen Perspektive kennenzulernen und mich persönlich weiterzuentwickeln. Ich freue mich riesig auf Münster und die neuen Herausforderungen“, sagt Thorben Döding und fügt hinzu:
„Nach 13 Jahren in Quakenbrück war es für mich an der Zeit für etwas Neues und Münster war dabei ganz klar mein Wunschziel.“

Interessante Parallele: „Mein Vater war in den 90ern als Zweitliga-Coach aktiv und nun selbst in diese Rolle hineinzuwachsen, ist für mich ein besonderer nächster Schritt“, erklärt der 26-Jährige weiter. „Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Götz und dem gesamten Team. Mit meiner Erfahrung aus zehn Jahren ProA und ProB hoffe ich, Impulse setzen zu können, und einen Teil dazu beizutragen, dass wir gemeinsam erfolgreich sind.“

 

Manager Helge Stuckenholz rundet die smarte Nachfolgeregelung auf der Position des Co-Trainers mit den bekannten Werten des Zweitligisten, die Bildung und Profisport vereinen, ab: „Thorben studiert hier und wird Teil der Uni-Baskets-Familie. Besser geht’s nicht. Es hätte mir nach unseren tollen Gesprächen in der Seele wehgetan, wenn wir ihn nicht bei uns hätten integrieren können.“
Der Absolvent der Kognitionswissenschaft wird nach seinem Bachelor in „Cognitive Science“ an der Universität Osnabrück neben seiner Co-Trainertätigkeit den Master „Kognitive Neurowissenschaften“ an der Universität Münster angehen.

 

Zur Person

Thorben Döding, der seit der Saison 2015/2016 für die Artland Dragons 214 ProA-Spiele absolviert hat, begann im Alter von sechs Jahren mit dem Basketball. Angefangen hat er bei RASTA Vechta und in der Jugend für Rasta und den Oldenburger TB gespielt. Für die JBBL und NBBL wechselte er nach Quakenbrück und machte dort auch die ersten Profischritte noch in der ProB. Vater Thorsten trainierte unter anderem den Oldenburger TB sowie den SC Rist Wedel in der 2. Basketball-Bundesliga.

 

 

 

 

Foto: Artland Dragons

Power auf der Center Position: Big Man Aaron Kayser kehrt zur Saison 2025/26 zurück nach Paderborn

Paderborn, 4. Juli 2025 – Der nächste Neuzugang der Paderborn Baskets ist ein guter alter Bekannter: Big Man Aaron Kayser kehrt zwei Jahre nach seinem Abschied zurück in den Kader der Ostwestfalen. In der kommenden ProA-Saison 2025/26 soll der 26jährige Center mit seiner überzeugenden Physis und Athletik für die richtige Power unter den Körben sorgen.

 

Die erste „5“ bei den Paderborn Baskets für die ProA-Saison 2025/26 in der Barmer 2. Basketballbundesliga ist besetzt – mit Rückkehrer Aaron Kayser. Und mit 2,05 Meter Körpergröße und überzeugender Athletik bringt der 26jährige deutsche Center auch die passenden Voraussetzungen mit.

 

Geboren in Freyburg (Unstrut) im Bundesland Sachsen-Anhalt, lernte Kayser das Basketballspielen in der Jugendabteilung des Mitteldeutschen Basketball Clubs und besuchte die Sportschule in Halle. Mit 16 Jahren gehörte er in der Saison 2015/16 zum Aufgebot der BG Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfen 06 in der ersten Regionalliga.
Im Sommer 2016 wechselte Kayser zum BV Chemnitz 99 in die ProA-Liga. 2017 gehörte er zum Aufgebot der deutschen U18-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in der Slowakei.
Ein Jahr später wurde er Teil des Farmteams der FRANKFURT SKYLINERS in der ProB Süd und stand auch im erweiterten Bundesligaaufgebot der Hessen.
Ende Juli 2020 wechselte er zum damaligen ProB-Ligisten Dresden Titans.
Ab 2021 spielte er dann zwei Jahre im Paderborner Jersey in der ProA, wo er wie zuvor in Dresden zum Leistungsträger avancierte.
Nach zwei weiteren ProA-Spielzeiten für die Artland Dragons in Quakenbrück und wiederum für die Dresden Titans kehrt er nun nach Paderborn zurück.
Die zurückliegende Saison beim ProA-Absteiger Dresden gestaltete sich schwierig – jetzt will Kayser für die Paderborn Baskets wieder hochmotiviert durchstarten und an alter Wirkungsstätte alte Stärke demonstrieren.

 

Statements:

Dominik Meyer, Geschäftsführer Paderborn BASKETS:
„Mit der Verpflichtung von Aaron Kayser haben wir eine wichtige Baustelle in unserem künftigen Kader geschlossen: Wir brauchen seine Athletik und seine Kraft unter dem Korb. Die Gespräche mit ihm begannen, nachdem er uns vor einigen Wochen signalisiert hatte, sich eine Rückkehr nach Paderborn vorstellen zu können. Ich glaube, dass mehrere Gründe dafür ausschlaggebend waren – Aaron ist ein Mensch, der einen sicheren, verlässlichen Standort braucht, um Bestleistungen abrufen zu können. Bei uns hat er sich schon einmal sehr wohl gefühlt, hatte Spaß am Sport und sich auch richtig gut entwickelt. Das ist auch jetzt sein Ziel:
Die nächsten Schritte zu machen und nach einer schwierigen Saison wieder besser zu werden und an sein altes Leistungsniveau anknüpfen zu können –
für sich und für unser Team. Darauf freuen wir uns!“

 

Milos Stankovic, Head Coach Paderborn BASKETS: „Aaron ist ein erfahrener deutscher Center – genau für dieses Anforderungsprofil haben wir ihn gesucht und verpflichtet. Zudem kennen wir ihn noch sehr gut aus seiner Zeit, die er hier in Paderborn bereits gespielt hat. Ich bin froh, mit ihm zusammenarbeiten zu können, und bin sehr gespannt auf unsere Zusammenarbeit und eine gute Saison mit ihm!“

 

Aaron Kayser: „Ich freue mich sehr, zurück in Paderborn zu sein! Glückwunsch auch noch einmal an die ganze Organisation für die erfolgreiche Rückkehr in
die ProA – ein tolles Signal dafür, dass am Standort verlässlich und nachhaltig gearbeitet wird. Ich freue mich auch, in der finalen Saison in der Maspernhölle viele neue Gesichter und mit Sicherheit auch ein paar alte Gesichter zu sehen. Die Zusammenarbeit mit Milos, den neuen Spielern und dem ganzen Staff – die Vorfreude darauf gibt mir Energie und Motivation. Ich will mein Bestes geben und in der kommenden ProA-Saison immer 110 Prozent abliefern.“

 

 

 

Faktencheck: Aaron Kayser

  • Geburtstag: 22. Mai 1999
  • Größe: 2.05 Meter
  • Gewicht: 101 Kilo
  • Position: Center
  • Nation: Deutschland
  • Stationen: Dresden Titans (2024-25, Deutschland), Artland Dragons (2023-24, Deutschland), Uni Baskets Paderborn (2021-23, Deutschland),
    Dresden Titans (2020-21, Deutschland), Fraport Skyliners (2018-20, Deutschland), Niners Chemnitz (2016-2018, Deutschland), MBC Weißenfels (2010-2016, Deutschland)
  • Stats 2024-25: 28 Spiele / 12.2 Minuten / 3.6 Punkte / 0.2 Assists / 2.8 Rebounds / 0.1 Steals / 0.2 Blocks

 

 

 

Foto: Floria Wolf

 

Lukas Milner folgt Henrik Sonko nach Tübingen

Nächster neuer Spieler für die Tigers Tübingen. Lukas Milner wird in der kommenden Saison 2025/2026 für die Schwaben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga auf Korbjagd gehen. Der 2,08 Meter große und 108 Kilogramm schwere Center ist der fünfte Neuzugang der Schwaben.

Trainer Henrik Sonko kennt Milner konkret, der 25-Jährige spielte in der vergangenen Spielzeit 2024/2025 für den Schweden beim Erstligisten Borås Basket. Der Center wird in Tübingen mit der Nummer 17 auflaufen. „Er ist ein großer und physischer Spieler, der bereits einige Erfahrungen in Europa gesammelt hat. Seine Stärken hat er ganz klar im Post up und Pick and Roll-Spiel. Dazu ist er ein sehr guter Typ. Wir freuen uns auf ihn“, sagt Sportdirektor Eric Detlev über Milner.

 

Größe unter den Körben

Eigentlich wollte Sonko keinen Spieler aus seinem nun ehemaligen Team Borås Basket mit nach Tübingen bringen. Jetzt ist es doch anders gekommen. „Wir hatten uns nach Saisonende über unsere gemeinsame Saison und seine Zukunft unterhalten. Das Interesse kam im Gespräch aktiv von seiner Seite aus, auch nach Tübingen zu wechseln. Er hatte bei Borås Basket eine sehr wichtige Rolle im Team. Ich kenne ihn natürlich sehr gut, als Spieler und als Persönlichkeit. Seine Verteidigung, seine Präsenz unter den Körben sowie das Pick and Roll-Spiel zeichnen ihn besonders aus“, berichtet Sonko über seinen alten und nun wieder neuen Schützling.

Für Milner war die Station in Schweden das zweite Jahr nach seiner Zeit am College. In 37 Saisonspielen gelangen dem 25-Jährigen 9,0 Punkte und 5,9 Rebounds. Aus dem Feld verwandelte der neue Tübinger Center gute 61,8 Prozent (136 Treffer bei 220 Versuchen) seiner Würfe. Ausbaufähig ist jedoch die Quote von der Freiwurflinie von zuletzt 55,4 Prozent. Milner überzeugt mit seiner Physis und seiner Entschlossenheit unter den Körben. Wegen des Pfeifferschen Drüsenfiebers musste Milner dabei zwei Monate krankheitsbedingt aussetzen. Positiv wird sein, dass der jüngste Tübinger Neuzugang die Denk- und Spielweise von Sonko bereits verinnerlicht hat. Milner äußert sich wie folgt zu seiner neuen Aufgabe: „Ich blicke mit großer Vorfreude auf die neue Aufgabe bei den Tigers Tübingen. Mit Coach Sonko stand ich auch nach Saisonende intensiv im Austausch. Ich habe mich bereits intensiv über die Stadt Tübingen und den Klub informiert. Es kann losgehen“, übermittelt Milner aus der Heimat in den USA.

 

Zur Person:

Lukas Max Milner wurde am 25. April 2000 in Olathe im US-Bundesstaat Kansas geboren. Der 25-Jährige wuchs in seiner Geburtsstadt mit zwei Brüdern auf.
Eine Besonderheit gibt es in der Familie: Einige Personen sind taub, weshalb Milner die Gebärdensprache auch fließend beherrscht und mit dieser Thematik ganz offen umgeht.
Nach der Zeit an der Olathe North High School ging es für den neuen Tübinger Center zunächst für zwei Jahre an das Johnson County Community College in Overland Park in Kansas, wo er in 64 Begegnungen auf 7,9 Punkte, 5,0 Rebounds und 1,3 Blocks kam. Die Cavaliers spielen in der Easy Jayhawk Conference (EJC) in der NJCAA I/II (National Junior College Athletic Association).
Im Anschluss folgte der Wechsel für drei Spielzeiten an die bekanntere Boise State University. Für die Broncos im US-Bundesstaat Idaho absolvierte Milner in der Mountain West Conference (MWC) 81 Partien über drei Spielzeiten. Die Einsatzzeiten waren insgesamt jedoch gering, der 25-Jährige war mehr ein Ergänzungsspieler. So stehen 3,2 Punkten und 2,7 Rebounds in knapp 14 Minuten in seinem Abschlussjahr 2022/2023 zu Buche. Milner hat einen Bachelor in den Fächern „Interdisziplinäre Studien“ mit Gebärdensprache und „Neue Technologien“.
Direkt nach dem College ging es noch nach Australien zu den East Perth Eagles, was die erste Station als Profi für den 25-Jährigen war.
In Europa startete Milner in der Runde 2023/2024 bei BC Prievidza in der Slowakei. In 29 Begegnungen erzielte der neue Tübinger Center 12,4 Punkte und 8,0 Rebounds.

 

Milner wird mit seiner Ehefrau Khrystyna Frank nach Tübingen kommen.
Herzlich willkommen, Lukas Milner!

 

 

Foto: studios 609 / Jesper Augustsson

TSV Oberhaching Tropics verpflichten bosnischen Nationalspieler

Neben den bekannten Abgang von Maxwell Dongmo Temoka, der bekannterweise nach China gewechselt ist, kämpfen die Oberhachinger seit Wochen mit dem Ausfall wichtiger Leistungsträger. Mit Dippold und Kögler fehlten zuletzt zwei Starting Five Spieler. Während bei Dippold die Rückkehr absehbar ist, steht Kapitän Janosch Kögler bis auf weiteres vorerst leider nicht mehr zur Verfügung.

Dank der Unterstützung der Sponsoren konnten die Gleißental-Riesen für den Saisonendspurt nochmal auf dem Transfermarkt aktiv werden und verpflichteten den 3-fachen bosnischen A-Nationalspieler Nedzad Muratovic. Der 29-jährige gab bereits beim Heimspiel gegen Leitershofen sein Debüt und deutete an, dass er einer Verstärkung im Saisonendspurt sein könnte. Zudem betreut der langjährige Profispieler nun auch die U16 des TSV und wird sein Wissen auch an die die Jugendabteilung weitergeben.

Nedzad ist in Tuzla geboren und hat beim dortigen Verein seine Sloboda seine basketballerische Ausbildung genossen. In der ABA 2 feierte der 203cm große Flügelspieler auch sein Profidebüt. Von Sloboda Tuzla stammt übrigens auch eine Tropics-Legende. Der jahrelange Erfolgstrainer Goran Culum schnürte seine Schuhe für denselben Verein und stammt auch aus der Industriestadt im Nordosten von Bosnien und Herzegowina. Culum, der unter anderem mit Tommy Nibler, Patrick Eschenburg, Stavros und Tobi Pankow zwei Aufstiege mit den Gelbhemden feierte, führte die gute Arbeit von Toni Hed fort und stieg mit dem Verein seinerzeit bis in die 1.Regionalliga auf.

Nach seiner Zeit in Tuzla spielte Muratovic außer einem Engagement in Spanien (Ourense Baloncesto) hauptsächlich für Erstligavereine im Ex-Jugoslawien. Unter anderem Spars Sarajevo (Bosnien), Novi Pazar (Serbien), Kozuv (Mazedonien) und Terme Olimpia (Slowenien). In der Amstzeit des legendären Trainers Dule Vujosevic konnte der vielseitige Athlet drei A-Länderspiele für sein Heimatland verbuchen.

Willkomen in Oberhaching Nedzad!

Sportlicher Leiter Mario Matic: „Zuletzt mussten wir mehrfach auf wichtige Leistungsträger, die uns längerfristig fehlen, verzichten. Im Moment sind wir deshalb aus den Playoffrängen gerutscht. Die Verpflichtung von Muratovic soll ein Zeichen an die Mannschaft, aber auch die Fans und Sponsoren sein, dass wir die Saison noch lange nicht abgeschlossen haben. Muratovic hat zudem auch die vakante Position des U16 Trainers übernommen. Aufgrund seiner langen Spielpause ist er noch nicht bei 100%. Aber er bringt uns viel Qualität und wir wollen mit Ihm nochmal angreifen.“

 

Text: TSV Oberhaching Tropics

HAKRO Merlins Crailsheim verpflichten Vincent Sanford und Gianni Otto

Combo-Guard Vincent Sanford ergänzt Kader der HAKRO Merlins Crailsheim

Kurz vor Ablauf der Meldefrist für die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA waren die HAKRO Merlins nochmal auf dem Transfermarkt aktiv und haben den 34-jährigen Routinier Vincent Sanford verpflichtet. Der US-Amerikaner erweitert nun die Rotation der Zauberer auf den Guard-Positionen und wird künftig mit der Nummer 44 auflaufen.

Crailsheim, 17.02.2025. Seit einigen Tagen bereits zum Tryout in Crailsheim und nun auch mit dem passenden Arbeitspapier ausgestattet: der 34-jährige Combo-Guard Vincent Sanford ergänzt den Kader der HAKRO Merlins Crailsheim bis zum Saisonende.

Wiedersehen mit Moe Stuckey

Der in Kentucky geborene Guard ging zunächst zwei Jahre für die Georgetown University in Texas auf Korbjagd, ehe er das College wechselte und seine letzten beiden Schuljahre bei den Dayton Flyers in Ohio verbrachte. Dort kam er zu mehr Spielzeit und legte 12,9 respektive 9,4 Punkte pro Spiel auf. Seine ersten Auslandserfahrungen sammelte der neue Guard der Zauberer in Island (22 Punkte, 8 Rebounds) und Kolumbien (15,5 Punkte, 5,5 Rebounds).

Bereits 2017 stand Vincent „Vee“ Sanford in Deutschland unter Vertrag. Ursprünglich wurde er von den Würzburg Baskets für die ProB-Mannschaft verpflichtet, überzeugte dort allerdings und kam in der Rückrunde 2016/17 zu 13 BBL-Einsätzen (21 Minuten, 11,2 PKT, 3,5 REB). Einer seiner Teamkollegen damals im Baskets-Dress war auch Moe Stuckey – mit dem Kapitän der HAKRO Merlins gibt es nun ein Wiedersehen in Hohenlohe.

Vier Jahre in Frankreich

Nach seiner Zeit in Würzburg war Sanford vier Jahre lang in der ersten französischen Spielklasse aktiv. Für Limoges, Chalon, Antibes und Pau-Orthez absolvierte der Merlins-Neuzugang insgesamt über 100 Spiele auf nationalem Parkett und stand zudem sieben Mal für Limoges im Eurocup auf dem Feld. In jeder Saison kam der 34-jährige auf eine zweistellige Punktausbeute.

Über Italien, Israel und Finnland zurück nach Deutschland

Nach den insgesamt vier Spielzeiten in Frankreich wechselte der US-Amerikaner nach Italien und überzeugte dort zunächst in der ersten Liga (Pesaro, 11,5 PKT), ehe er 2022/23 für Forli in Liga Zwei auflief (13,1 PKT). Nach einem kurzen Intermezzo in Israel verbrachte Sanford die letzte Spielzeit in Finnland. Für Kauhajoki stand er in zehn Liga- sowie zwei FIBA Europe Cup-Qualifikationsspielen auf dem Parkett (9,6 PKT, 3,4 REB). Nun kehrt der 34-jährige zurück nach Deutschland und erweitert die Rotation der HAKRO Merlins Crailsheim im Saisonendspurt.

„Vincent ist ein erfahrener und vielseitiger Spieler, der mehrere Positionen spielen kann. Er hat schon auf hohem Niveau gespielt und möchte sich noch immer beweisen. Für uns als Verein war es wichtig, uns vor der Transferdeadline nochmal abzusichern, beispielsweise auch vor möglichen Verletzungen. Deshalb war er zwei Wochen als Probespieler in Crailsheim. Wir haben schnell gemerkt, dass er gut in das Team passt, weshalb wir ihn bis zum Saisonende verpflichtet haben. Vincent kennt und versteht seine Rolle und wir freuen uns, dass er nun bei uns ist“, sagt HAKRO Merlins Teammanager Bogdan Radosavljevic.

„Ich bin Coach McCray und den HAKRO Merlins sehr dankbar für die Möglichkeit, die sie mir geben. Ich bin überzeugt davon, dass dieses Team etwas Besonderes ist und seine Ziele erreichen kann. Dabei möchte ich helfen“, sagt Neuzugang Vincent Sanford.

Steckbrief:

Name: Vincent Sanford

Geburtsdatum: 05.12.1990

Größe: 1,93 m

Gewicht: 89 kg

Position: Guard

Trikotnummer: 44

 

Gianni Otto wechselt aus Weißenfels zu den HAKRO Merlins Crailsheim

Neben Vincent Sanford können die HAKRO Merlins Crailsheim einen weiteren Neuzugang vermelden. Der 29-jährige Guard Gianni Otto unterschrieb vor Ablauf der Meldefrist seinen Kontrakt bei den Zauberern und läuft dort ab sofort mit der Nummer 10 auf dem Jersey auf. Sein Vertrag bei den HAKRO Merlins ist ligaunabhängig bis Sommer 2026 gültig.

Crailsheim, 17.02.2025. Mit Ablauf der Transferdeadline konnten die HAKRO Merlins den deutschen Aufbauspieler Gianni Otto verpflichten. Der gebürtige Remsecker soll im Saisonendspurt die deutsche Rotation der Zauberer ergänzen und eine weitere Option im Backcourt darstellen.

Aus dem Ludwigsburger Nachwuchs zum US-College

Gianni Alessandro Otto, so der komplette Name des 29-jährigen, wuchs in einer echten Sportlerfamilie auf. Sein Vater Frank ist eine deutsche Wasserball-Legende – mit 467 Länderspielen ist er bis heute Rekordnationalspieler. Gianni Otto ging in Ludwigsburg zur Schule und startete in der Barockstadt auch seine Basketballkarriere. Nach den Jahren im Ludwigsburger Nachwuchs zog es den Guard nach Amerika in das Mutterland des Basketballs. Dort verbrachte er vier Jahre auf dem College und schloss die Universität mit dem Bachelor in Sportmanagement ab.

Kapitän und Aufstiegsheld in Tübingen

Nach seiner akademischen Laufbahn kehrte Otto in seine Heimat zurück und stand von 2018 bis 2020 für den Zweitligisten Team Ehingen Urspring unter Vertrag. Dort kam er insgesamt 54-Mal zum Einsatz und entwickelte sich zum Leistungsträger des Teams.

Im Anschluss folgten vier Spielzeiten bei den Tigers Tübingen. Dort wurde der defensivstarke Guard zum Publikumsliebling, war drei Jahre Kapitän der Schwaben und schaffte gemeinsam mit Merlins-Center Daniel Keppeler zweimal den sportlichen Aufstieg in die BBL. 2023/24 erfüllte sich der Remsecker dann den Traum von der höchsten deutschen Spielklasse und stand in 28 Bundesligapartien auf dem Parkett (3,4 PKT, 2,5 ASS im Schnitt). Nach dem Abstieg 2024 verließ Otto die Tigers nach insgesamt vier Jahren und 139 Einsätzen im Tübinger Dress, blieb allerdings mit dem Wechsel zum SYNTAINICS MBC der Basketball Beletage erhalten. Dort sollte er mit Charles Callison und Ex-Merlin Aleksa Kovacevic das Point-Guard Trio bilden, kam bei den Weißenfelsern allerdings nur sporadisch zum Einsatz. Nun soll er dem Kader der HAKRO Merlins im Saisonendspurt eine tiefere Rotation verleihen.

„Gianni wird uns vor allem mehr Flexibilität geben. Nach dem Abgang von Mo Sillah haben wir in der deutschen Rotation einen Spieler zu wenig. Das haben wir vor allem in der Phase, in der Moe Stuckey nicht spielen konnte, gespürt. Auf solche Fälle wollen wir vorbereitet sein. Durch die Verpflichtung von Theo John haben sich auch neue Kombinationen ergeben. Wir wollen die Flexibilität, die wir im bisherigen Saisonverlauf hatten, beibehalten und werden diese auch weiterhin brauchen“, so der sportliche Leiter der HAKRO Merlins Ingo Enskat.

„Hallo Merlins-Fans! Ein Wechsel mitten in der Saison ist nicht immer einfach. Aber umso einfacher ist mir die Entscheidung gefallen, als mir Boggy und David von der Vision hier in Crailsheim erzählt haben. Beide kenne ich schon sehr gut aus der Vergangenheit. Auch der Standort ist mir natürlich sehr bekannt. Ich bin froh ein Teil davon zu sein und möchte mit euch so viele Siege wie möglich feiern“, sagt der Neuzugang der HAKRO Merlins Crailsheim.

Steckbrief:

Name: Gianni Otto

Geburtsdatum: 28.06.1995

Größe: 1,84 m

Gewicht: 79 kg

Position: Guard

Trikotnummer: 10

 

Foto: HAKRO Merlins Crailsheim/ Tigers Tübigen

Ein Abgang und einen Neuzugang für Kirchheim

Kurz vor Schließung des Transferfensters haben die Bozic Knights nochmals eine Veränderung im Kader vorgenommen. US-Amerikaner Miryne Thomas verlässt die Teckstädter in gegenseitigem Einvernehmen. Yasin Kolo kehrt unter die Teck zurück und wird den Frontcourt der Schwaben verstärken.

Etwas überraschend sind die Bozic Knights am letzten Tag der Transferfrist nochmals aktiv geworden. Der 25-jährigen Forward Miryne Thomas verlässt die Ritter und kehrt entweder in die USA zurück, oder wird sich einem anderen Verein anschließen. Die nächsten Tage wird er noch in Kirchheim verbringen. Wohin es den athletischen US-Amerikaner anschließend zieht ist bislang noch unklar. Neu zu den Rittern wechselt Center Yasin Kolo. Der 32-jährige kommt von den Artland Dragons ins Schwabenland und wird dort die Position unter den Körben bekleiden und verstärken. „Wir hatten lange überlegt nochmals etwas zu verändern und als sich die Option Yasin aufgetan hat, haben wir uns entschieden das zu tun. Wir glauben, dass er unserem Team mehr Stabilität, mehr Erfahrung und Kontrolle geben kann. Auch für die Teamchemie ist er einfach ein guter Typ. Man kennt sich ja bereits. Daher die Entscheidung den Wechsel zu machen. Die Gespräche mit Miryne waren sehr gut und verständnisvoll. Er hat bei uns immer sehr viel Energie gezeigt und uns das eine oder andere Spiel entscheidend geprägt. Natürlich wird uns auch etwas fehlen. Wir wünschen ihm alles Gute für seine nächsten Schritte,“ so Knights Sportchef Chris Schmidt. Kolo spielte bereits in der Saison 2021/2022 unter der Teck. Im bisherigen Saisonverlauf erzielte er in zehn Partien 12,4 Punkte und 4,7 Rebounds für die Artland Dragons. Anschließend setzte ihn eine Verletzung außer Gefecht. „Yasin hat einige Zeit kein Mannschaftstraining absolviert, daher werden wir das Ganze dosiert angehen und moderieren müssen. Der FIBA Break kommt da ganz gut gelegen, um ihn Step by Step einzubinden und wieder Game Ready zu machen. Keiner erwartet, dass er sofort bei 100% ist. Er und unsere Coaches, Ärzte, Physios und Athletik Trainer kennen sich. Da herrscht überall viel Vorfreude jetzt wieder gemeinsam zu arbeiten. Ich habe mich sehr gefreut ihn wieder bei uns zu sehen,“ ergänzt Schmidt. Kolo ist bereits in Kirchheim und absolvierte nach den obligatorischen Tests am Freitagabend seine erste Trainingseinheit. „Ich freue mich zurück zu sein und viele altbekannte Gesichter wiederzusehen. Ich komme hochmotiviert und freue mich darauf Vollgas zu geben,“ sagte Kolo nach Vertragsunterzeichnung.

 

Text: Bozic Estriche Knights Kirchheim

Fotos: Nina Sander/ Lisa Löwe