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Nachberichte ProA // Viertelfinale Spiel 1

30.04.2025 19:30 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. Phoenix Hagen 78:71

Es war ein umkämpfter Playoffauftakt in der Arena Hohenlohe. Schlussendlich setzten sich die HAKRO Merlins Crailsheim mit 78:71 durch und gehen in der Serie gegen Phoenix Hagen mit 1:0 in Führung.

Die ersten Punkte erzielten die Teams jeweils per Dreier, für die Gäste war es McCall, bei den Crailsheimern Keppeler. Doch insgesamt verlief das erste Viertel ohne den allzu großen offensiven Rhythmus, viel mehr standen Kampf und starke Defensive im Vordergrund. So stand es nach zehn gespielten Minuten gerade einmal 13:13. Die defensive Ausrichtung blieb auch im zweiten Viertel bestehen, auf beiden Seiten fanden reihenweise Würfe nicht den Weg in den Korb. Vorteil für die Merlins: Sie sicherten sich schon jetzt deutlich mehr Rebounds, die immer wieder zweite Chancen ermöglichten. So setzten sich die Gastgeber gegen Ende des Viertels ab, Shahids langer Dreier stellte auf 31:24 (18. Minute). Doch in den letzten Sekunden der ersten Hälfte foulte Gaines unsportlich, nachdem schon Stuckey gefoult hatte. Sincere Carry ging dadurch viermal an die Freiwurflinie, traf drei der Würfe und legte im folgenden Angriff von Downtown nach. So war das Spiel in Nullkommanichts wieder ausgeglichen. Mit 34:35 ging es in die Halbzeitpause.

Aus dieser kamen die Crailsheimer dann besser. Vor allem Moe Stuckey zeigte sich heiß von außen und streute direkt zwei Dreier ein, die sein Team etwas davonziehen ließen (50:43). Und es kam noch besser: Shahid traf zum Ablauf des Viertels ebenfalls von draußen und schraubte den Vorsprung so auf neun Zähler (60:51). Im Schlussviertel stieg dieser in den zweistelligen Bereich, doch Hagen stemmte sich nochmal dagegen. Vor allem in Person von Sincere Carry, am Ende Top Scorer mit 29 Punkten. 30 Sekunden vor Schluss ließ Nawrocki Stuckey aussteigen und schweißte den Dreier zum 74:71 ein, das Spiel schien wieder greifbar für die Gäste. Shahid traf im Anschluss nur einen Freiwurf, doch im nächsten Hagener Angriff blockte Keppeler Uhlemann. Das war das vorentscheidende Play in dieser Partie, die die Merlins letztendlich mit 78:71 gewinnen sollten.

30.04.2025 19:30 Uhr // Science City Jena vs. VfL SparkassenStars Bochum 99:75

Am Ende war es eine deutliche Angelegenheit zu Gunsten des klaren Favoriten. Science City Jena schlägt die VfL SparkassenStars Bochum mit 99:75 und stellt im Playoff-Viertelfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf 1:0.

Beide Teams starteten konzentriert in die Partie. Besonders defensiv legten sowohl die SparkassenStars als auch die Thüringer viel Intensität an den Tag. Jena traf hochprozentig von außen. Insbesondere Rasheed More lief schon früh heiß. Im ersten Viertel traf er 2/3 Dreier und erzielte insgesamt 9 Punkte. Jena führte nach dem ersten Spielabschnitt mit 22:16. Die Gäste starteten mit einem 6:0-Lauf in das zweite Viertel und glichen die Partie aus. Jena konterte allerdings seinerseits mit einem 8:0-Lauf. Das erste spektakuläre Highlight setzte Tamenang Choh als er bei zwei verbleibenden Minuten auf der Uhr Coast to Coast alle Gegenspieler austanzte und mit einem krachenden Dunk abschloss. Die Bochumer waren wieder auf drei Punkte herangekommen, doch Jena legte nochmal zu und sorgte unter anderem durch zwei Dreier für einen Halbzeitstand von 44:35.

Das dritte Viertel war dann spielentscheidend. Science City steigerte seine ohnehin schon sehr guten Wurfquoten nochmal und dominierte auch die Zone in dieser Phase. Nach sieben gespielten Minuten im dritten Viertel lagen die Gastgeber mit 20 Punkten vorn (59:39). Spektakulärer Schlusspunkt des Viertels war der Buzzer Beater Dreier von Chris Carter aus der eigenen Hälfte zum 79:52. Im letzten Spielabschnitt wuchs der Abstand sogar zeitweise auf 33 Punkte an, das Spiel war natürlich längst entschieden. Besonders von außen blieben die Bochumer größtenteils glücklos. Lediglich 2/13 Distanzwürfe landeten bis zu diesem Zeitpunkt im Korb. Doch im letzten Viertel lief es etwas besser. Am Ende lag die Dreierquote bei 29% (7/24). Dennoch stand letztendlich das überdeutliche 99:75.

30.04.2025 20:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Tigers Tübingen 105:86

Auch der zweite klare Favorit in den diesjährigen Playoffs setzt sich souverän durch. Trier gewinnt gegen Tübingen mit 105:86, damit steht es nun 1:0 in der Serie.

Von Beginn an entwickelte sich ein physisch geführtes Spiel mit hohem Tempo auf beiden Seiten. Die Gladiatoren starteten mit guter Defensive und fanden offensiv immer wieder den besser positionierten Mitspieler. Auch die Tübinger zeigten sich kämpferisch und erarbeiteten sich vor allem beim Rebounding leichte Vorteile. Die Gladiatoren hielten das Spieltempo weiter hoch und erspielten sich mit attraktivem Teambasketball und guten Wurfquoten am Brett eine zweistellige Führung nach dem ersten Spielabschnitt – 28:18. Im zweiten Viertel gestaltete sich die Partie dann allerdings wieder offener. Die Tigers erspielten sich nun bessere Würfe von außen, die sie hochprozentig versenken konnten. Weiterhin blieb die Partie sehr physisch und vor allem unter den Körben musste jede Position hart erkämpft werden. Mit fortlaufender Spielzeit gelang es den Tigers ihre Defense weiter zu stabilisieren und sich offensiv durch Offensivrebounds zweite Chancen zu sichern. Zwei Minuten vor Ende der ersten Halbzeit hatten die Gäste die Partie so beim Spielstand von 45:45 wieder ausgeglichen. Doch jetzt fanden auch die Moselstädter wieder die richtigen Antworten und so ging es mit 53:48 aus Trierer Sicht in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel ging das Spieltempo etwas zurück und beide Teams legten höheren Fokus auf ihre offensiven Systeme und das freispielen ihrer Big Men. Auf Trierer Seite gelang es Marten Linßen und Maik Zirbes immer wieder mit dem Rücken zum Korb abzuschließen und auch die Guards die Gladiators suchten nun vermehrt den Weg zum Korb. Dies führte zu zahlreichen Fouls und Freiwürfen, von denen die Gladiatoren jedoch ungewohnt viele nicht verwandeln konnten. Dennoch stand am Ende des dritten Spielabschnittes erneut eine zweistellige Trierer Führung zu Buche – 84:72. Im letzten Viertel ließen die Gladiatoren dann nichts mehr anbrennen. In den letzten Spielminuten kontrollierten die Gladiatoren dazu wieder die Rebounds, blieben vor allem nah am Korb extrem treffsicher und ließen die Tigers somit nicht mehr gefährlich in die Partie zurückkehren. Am Ende des ersten Playoff-Viertelfinalspiels stand somit ein 105:86 Heimsieg der VET-CONCEPT Gladiators. Topscorer des Spiels war allerdings ein Tübinger: Samuel Idowu mit 21 Zählern, der sich zudem neun Rebounds sicherte. Seinem Center-Kollegen Vincent Neugebauer gelang mit zwölf Punkten und zehn Rebounds ein Double Double.

30.04.2025 20:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. GIESSEN 46ers 98:109

Es war das spannendste Spiel zum Auftakt ins Playoff-Viertelfinale. Nach Verlängerung holen sich die GIESSEN 46ers in Bremerhaven den Sieg und klauen damit den Heimvorteil aus der Seestadt.

Beide Teams starteten mit erfolgreichen Dreipunktwürfen in die Partie (3:3). Anschließend konnte sich Gießen leicht absetzen, vor allem weil Kyle Castlin früh aus dem Zweierbereich seinen Rhythmus fand (5:9). Doch die Eisbären hielten in Person von Elijah Miller dagegen (10:13). Peter Hemschemeier belebte das offensive Spiel der Gastgeber und holte mit fünf Punkten in Folge die Führung auf die Seite der Bremerhavener (18:17). Mit einem Buzzer Beater von Downtown sicherte er diese anschließend in die Viertelpause (23:20). Das zweite Viertel verlief dann aber gegensätzlich zum knappen Auftaktviertel. Den Gastgebern gelang offensiv vieles, während Gießen schier verzweifelte. Der Dunk von Kovacevic sollte in der 14. Minute der letzte Feldkorb der Gießener bis zur Halbzeitpause bleiben! So setzten sich die Bremerhavener deutlich ab, mit 50:32 ging es in die Kabinen.

Doch im dritten Abschnitt kehrte sich das Bild dann komplett um. Zwar legten die Eisbären ordentliche 17 Punkte auf, doch die 46ers waren offensiv wie entfesselt. 34 Zähler brachten die Hessen auf das Scoreboard und so war der Bremerhavener Vorsprung schon vor dem Schlussviertel nahezu komplett getilgt (67:66). Die letzten zehn Minuten boten dann nochmal einiges an Spannung und vor allem sollten es auch nicht die letzten Minuten sein… Denn trotz des zwischenzeitlichen Neun-Punkte-Vorsprungs (76:85 – 37. Minute) der 46ers, war das Spiel noch nicht entschieden. Die Eisbären kämpften sich zurück und kamen in der Schlusssekunde durch Warner zum Ausgleich. So musste das Spiel in der Overtime entschieden werden und diese gehörte dann den Gästen. Mit 6:17 dominierten die Gießener die Verlängerung, vor allem weil den Bremerhavenern in den letzten knapp dreieinhalb Minuten kein Korb mehr gelang.

Foto: Simon Engelbert

Vorberichte ProA // Viertelfinale Spiel 1

30.04.2025 19:30 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. Phoenix Hagen

Der BBL-Absteiger aus Crailsheim ist in die Playoffs eingezogen und das souverän. Für die HAKRO Merlins geht es als Tabellendritter nun gegen den Sechsten Phoenix Hagen.

Die Merlins sind in guter Form. Die letzten fünf Spiele in Serie konnte das Team von David McCray für sich entscheiden. Das ist, gemeinsam mit Bremerhaven, die längste aktuell laufende Siegesserie aller ProA-Ligisten. So schaffte man es, am letzten Spieltag noch auf den dritten Platz zu klettern. Besonders wichtig im Hinblick auf die Playoffs: Die Merlins präsentierten sich zuletzt stark, wenn es darum ging enge Spiele zu gewinnen. Gegen Bayreuth und in Nürnberg holte man sich nur mit drei bzw. zwei Punkten Vorsprung den Sieg. Bei letzterem Spiel war es Vinnie Shahid, der per Buzzer Beater für die Entscheidung sorgte. Er ist offensiv einer der Go-to-guys und mit durchschnittlich 16,6 Zählern pro Partie der Top Scorer. Neben ihm ist vor allem Anthony Gaines ein wichtiges Puzzlestück im Crailsheimer Kader. Der US-Forward scort zweistellig (10,2 Punkte pro Spiel) und greift sich dazu noch starke 7,1 Rebounds pro Partie.

Die Hagener gehen dagegen mit einer kleinen Negativserie in die Playoffs. Zuletzt gab es drei Niederlagen, allesamt gegen Playoff-Kontrahenten. Immerhin, am letzten Spieltag präsentierte man sich bei Hauptrundenmeister Jena gut und schnupperte in den Schlusssekunden noch am Sieg. Diese Leistung will das Team von Chris Harris nun in die Serie gegen Crailsheim mitnehmen, mit denen man noch eine Rechung offen hat. Denn das Rückspiel beider Teams in Crailsheim ging mit 76:54 an die Merlins, das war seinerzeit eine der schlechtesten Saisonleistungen von Phoenix. Doch einer wird sich trotzdem gerne an die Arena Hohenlohe zurückerinnern, denn Nachverpflichtung Fabijan Krslovic spielte in jenem Spiel seine ersten Minuten im blaugelben Trikot. Er ist seitdem fester Bestandteil des Teams und verbreitert die Big Men-Rotation neben den starken Naz Bohannon (13,1 Punkte, 6,1 Rebounds pro Spiel) und Tim Uhlemann (11,1 Punkte pro Spiel, 45,8% Dreierquote). Und auf der Aufbauposition zeigte Sincere Carry in den letzten Spielen auch wieder, wie gut er sich seinen Wurf kreieren kann.

Schaut man auf das letzte Aufeinandertreffen beider Teams, dürfte diese Serie eine klare Angelegenheit werden. Doch im Hinspiel zeigten die Hagener, dass mit ihnen sehr wohl zu rechnen ist, dieses konnte man mit 84:77 für sich entscheiden. Beide Partien gingen also jeweils an die Heimteams, geht das nun so weiter und wir sehen eine Serie über fünf Spiele?

30.04.2025 19:30 Uhr // Science City Jena vs. VfL SparkassenStars Bochum

Der Hauptrundenmeister Science City Jena bekommt es im Viertelfinale mit den VfL SparkassenStars Bochum zu tun. Die Bochumer zogen erstmals in ihrer Vereinsgeschichte in die Playoffs der ProA ein.

Science City Jena war die Saison mit dem klaren Ziel Aufstieg angegangen. Ein breiter und qualitativ hochwertiger Kader war die Grundlage dafür, dass die Thüringer sich souverän an der Spitze der Liga behaupteten und so schon mehrere Spieltage vor Schluss als Hauptrundenmeister feststanden. Insgesamt leisteten sich die Jenaer nur vier Niederlagen, allerdings stammen gleich zwei davon aus den letzten drei Spielen. Science City geht also nicht mit dem optimalen Rückenwind in die Playoffs, dennoch sprechen die Zahlen für sich: Zweitstärkste Offensive der Liga (92,3 Punkte pro Spiel), bestes Team bei den Rebounds (40,0 pro Spiel) und die treffsicherste Quote bei den Würfen von jenseits der Dreierlinie (37,8%). Dazu kann Björn Harmsen auf aufstiegserfahrene Spieler zurückgreifen, denn Chris Carter oder auch Tyler Nelson schafften mit ihren damaligen Teams schon den Weg in die BBL.

Während Jena also schon lange als Tabellenerster feststand, rutschten die SparkassenStars erst am allerletzten Spieltag wieder auf den achten Rang. Grund dafür war ein kurioser Vierervergleich, mit dem man sich noch vor Kirchheim schieben konnte. Damit gehören die Bochumer sicherlich zu den größten Überraschungsteams der aktuellen Spielzeit. Schaut man auf den Kader der Ruhrgebietler, fällt vor allem ein Name auf: Keith Braxton. Der US-Amerikaner war im Sommer der Glücksgriff auf dem Transfermarkt und ist ligaweit der beste Scorer, mit 20,3 Punkten im Schnitt. Er produziert offensiv verlässlich, insgesamt gab es nur drei Spiele in dieser Saison, in denen er nicht zweistellig punktete! Neben ihm ist Niklas Geske die Konstante auf der Aufbauposition und verteilt ligaweit die drittmeisten Assists (6,7 pro Partie).

Insgesamt ist schon beim Blick auf die tabellarische Ausgangssituation die Favoritenrolle klar verteilt. Die Bochumer dürften aber vor allem vor heimischer Kulisse auf die Überraschung hoffen, denn dort konnte man die Jenaer im Hinspiel überraschend mit 84:75 schlagen. Überragender Akteur damals? Keith Braxton…

30.04.2025 20:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Tigers Tübingen

Am 20.09.2024 startete die Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Das Eröffnungsspiel damals? Trier gegen Tübingen. Nun, mehr als ein halbes Jahr später, treffen sich die Teams erneut in der SWT Arena, zum Auftakt in die Viertelfinalserie der Playoffs.

Als souveräner Tabellenzweiter zogen die VET-CONCEPT Gladiators Trier in die Playoffs ein. Nur zu Saisonbeginn leistete man sich eine schwächere Phase, damals verlor man vier der ersten acht Spiele. Doch in den darauffolgenden 26 Partien verlor man ebenfalls nur vier Mal, entsprechend deutlich ist also die Leistungssteigerung gewesen. Coach Jacques Schneider kann dabei auf den, neben Jena, tiefsten Kader der Liga zurückgreifen. Jordan Roland, Behnam Yakchali und Clay Guillozet überzeugen mit guten Wurfquoten und tragen dazu bei, dass die Trierer das offensivstärkste Team der ProA sind. 93,8 Punkte schenken die Gladiators ihren Gegnern im Schnitt ein. Zuletzt war das Auftreten etwas gemischt: Im Spitzenspiel gegen Jena gewann man souverän (101:74), nur um dann deutlich beim Abstiegskandidaten Düsseldorf zu verlieren (97:76). Bei diesem letzten Spiel fehlten in Yakchali, Linßen und Adekunle allerdings auch gleich drei Spieler, die im Schnitt mehr als 20 Minuten auf dem Parkett stehen. Wenn alles glatt läuft, dürften die drei aber zum Playoffauftakt wieder einsatzbereit sein.

Die Tigers Tübingen starteten die Saison mit einer Überraschung. Denn das erwähnte Eröffnungsspiel in Trier ging damals mit 69:77 an die Raubkatzen. Im Anschluss lief es zunächst gut, doch dann folgte ein Leistungseinbruch, der Trainer Domenik Reinboth schlussendlich den Job kostete. Unter Eric Detlev führte man dann die Mission Playoff-Qualifikation doch noch erfolgreich zu Ende und schob sich auf den siebten Platz. Insgesamt waren die Ergebnisse über die Saison hinweg wechselhaft. So gab es in der Rückrunde Siege gegen die Playoffkonkurrenz aus Bremerhaven und Bochum, aber auch Niederlagen gegen Abstiegskandidaten wie Düsseldorf und damals auch Karlsruhe. Positiv ist für die Tigers, dass Top Scorer Kenny Cooper seine Verletzung mittlerweile vollständig überstanden zu haben scheint, er steht seit Wochen wieder deutlich über 20 Minuten auf dem Feld. Der zweite wichtige offensive Baustein ist Center Sam Idowu, der über ein überraschend weiches Händchen verfügt (35,9% Dreierquote). Seine beste Dreierquote gelang ihm wann? Richtig, im Hinspiel gegen Trier (4/5)!

Der letztjährige Fast-Aufsteiger und der BBL-Absteiger werden es also im Viertelfinale miteinander aufnehmen. Auf dem Papier liegt die Favoritenrolle bei Trier, auch weil sie das letzte Duell beider Teams, im März in Tübingen, mit 71:86 deutlich für sich entscheiden konnten.

30.04.2025 20:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. GIESSEN 46ers

Schnelles Wiedersehen: Erst am Samstag empfingen die Eisbären Bremerhaven zuletzt die GIESSEN 46ers. Der am Ende deutliche Sieg (86:72) sicherte den Nordseestädtern den Heimvorteil und sorgte dafür, dass die 46ers nun direkt wieder die Auswärtsfahrt nach Bremerhaven antreten müssen.

Die Eisbären kann man durchaus ebenfalls zu den positiven Überraschungen in dieser ProA-Saison zählen. Nachdem man letztes Jahr die Postseason verpasste, blieb in der Hafenstadt kein Stein auf dem anderen und man präsentierte mit Ausnahme von Kapitän Breitlauch ein komplett neues Team unter einem neuen Coach. Der Neustart gelang und so war der Einzug in die Playoffs schon vor einigen Wochen abzusehen. Die aktuelle Form ist dennoch beeindruckend: Zuletzt gewann man fünf Mal in Folge und das gegen echte Gradmesser. Dem Heimsieg gegen Spitzenreiter Jena folgte ein Auswärtserfolg bei den heimstarken Hagenern. Zuletzt gab es dann ebenjenen Sieg gegen Gießen, der die Eisbären auf Platz vier klettern ließ. Das Team von Steven Esterkamp spielt als homogene Einheit, was sich etwa daraus ablesen lässt, dass die Eisbären in der Hauptrunde ligaweit die meisten Assists gespielt haben (19,4 pro Spiel). Zudem hat schon die halbe Mannschaft ihren Vertrag für die nächste Saison unterzeichnet, es scheint also alles zu passen an der Nordseeküste.

Die GIESSEN 46ers gehen mit einem etwas gegenteiligen Trend in die Postseason. Lange Zeit stand man wie eingemeißelt auf dem dritten Platz, doch die Niederlage in Bremerhaven ließ die Hessen abrutschen und den Heimvorteil verlieren. Das ist umso bitterer, denn hinter Science City Jena sind die 46ers das zweitstärkste Heimteam der ProA. 15 Siege bei nur zwei Niederlagen, das ist eine Bilanz die deutlich macht, wie stark das Team von Frenkie Ignjatovic in der heimischen Osthalle aufspielt. Entsprechend dürfte es wichtig für die Gießener werden, im Idealfall schon Spiel eins in Bremerhaven zu klauen, um dann den eigenen Heimvorteil auszuspielen und so die Eisbären unter Druck zu setzen. Ein Schlüssel für die 46ers müssen die Rebounds sein, denn hier war man bislang das schwächste Team der Liga. Sichert man sich mehr Abpraller und kommt so zu mehr Wurfchancen, sieht es gut aus, denn den Ball verlieren die Hessen so selten, wie keine andere Mannschaft der ProA (10,9 Turnover pro Spiel).

Bremerhaven gegen Gießen ist nicht nur beim Blick auf die Ausgangsposition die ausgeglichenste Serie in den Viertelfinals. Zudem wird das Duell noch brisanter, da das letzte Aufeinandertreffen erst so kurz her ist. Schaffen es die Gießener sich zu revanchieren oder bleiben die Eisbären wie schon am Samstag das abgezocktere und coolere Team?

Diese Viertelfinalvorschau wurde schon gestern Abend im Newsletter der BARMER 2. Basketball Bundesliga veröffentlicht. Du möchtest immer als Erstes News und aktuelle Infos bekommen? Dann melde dich hier für den Newsletter an.

Foto: dieLICHTBUILDER

Nachberichte ProA // 34. Spieltag

Die Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ist beendet. Nach 34 spannenden Spieltagen sind die Entscheidungen gefallen. Schon am Mittwoch geht es mit den Playoffs los. Tipp: Alles Wissenswerte dazu erfahrt ihr morgen Abend im Newsletter der BARMER 2. Basketball Bundesliga, für den ihr euch hier anmelden könnt.

26.04.2025 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. BBC Bayreuth 83:72

Die Tigers Tübingen haben das Heimspiel gegen den BBC Bayreuth vor 2.837 Zuschauern in der Paul Horn-Arena mit 83:72 (33:41) gewonnen. Damit sichert sich das Team von Trainer Eric Detlev die Playoff-Teilnahme.

Die Gäste um Trainer Florian Wedell waren der erwartet formstarke und schwere Gegner. In Minute 17 führten die Franken mit 21:36, die Raubkatzen zeigten sich beeindruckt von der Physis des Kontrahenten. Im zweiten Viertel blieben die Tigers Tübingen fast fünf Minuten ohne einen Punkt. Final ging es mit einem 33:41-Rückstand in die zweite Halbzeit, in welcher die Schwaben die Begegnung eindrucksvoll drehen konnten.

In Minute 23 brachte Tigers-Kapitän Till Jönke seine Mannschaft per Dreier wieder mit 44:43 in Front. Die Detlev-Truppe war zurück in der Partie und dominierte im weiteren Verlauf das Spielgeschehen. Die Intensität wurde massiv hochgefahren, die Raubkatzen erhöhten Schritt für Schritt den Vorsprung. Höhepunkt war das 81:61 nach 36 Minuten – die höchste Führung in der Partie. Topscorer des Spiels war Samuel Idowu, der 27-Jährige erzielte mit 19 Punkten und 13 Rebounds ein Double Double. Zweistellig für Tübingen punkteten ebenfalls Jönke (14 Punkte), Miles Tention (13) und Jay Nagle (zwölf). Bei den Franken war Demarcus Demonia mit 13 Zählern bester Schütze, Nat Diallo kam mit zwölf Punkten und zehn Rebounds ebenfalls auf ein Double Double. Die Rebounds gingen mit 40:35 an den Sieger, ebenso die Assists mit 18:14. Aus der Distanz haperte es in der ersten Hälfte, final standen jedoch zehn Treffer bei 32 Versuchen (31 Prozent) fest.

26.04.2025 19:30 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. GIESSEN 46ers 86:72

Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.

26.04.2025 19:30 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. Uni Baskets Münster 101:83

Die HAKRO Merlins Crailsheim haben sich souverän gegen die Uni Baskets Münster durchgesetzt. 101:83 war der Endstand, der den Merlins den Playoff-Heimvorteil sicherte.

Das Hinspiel hatten die Münsteraner gewonnen, entsprechend zur Revanche motiviert gingen die Gastgeber ins Spiel. Crailsheim kam gut in die Partie und zeigte sich treffsicher – doch auch Münster traf zu Beginn hochprozentig und glich Mitte des ersten Spielabschnitts aus (16:16). Dann kam Kapitän Moe Stuckey von der Bank, brachte defensive Intensität aufs Feld und reihte sich mit fünf Zählern ein. Den Schlusspunkt der ersten zehn Minuten setzte Anthony Gaines von der Dreierlinie – mit 28:22 ging es in das zweite Viertel. Auch dort blieb das Spiel hochkarätig auf beiden Seiten. Brock Gardner traf von weit außen zum 37:31. Kurze Zeit später kam Devon Goodman mit seiner Geschwindigkeit zweimal an seinem Gegenspieler vorbei, legte die Korbleger rein und stellte die erste zweistellige Führung des Abends her. Auch defensiv zeigten die Gastgeber immer wieder Highlights – LaDarien Griffin blockte seinen Gegenspieler Groce. Der kam aber auch ein ums andere Mal zu erfolgreichen Aktionen und war am Ende mit 25 Punkten und 12 Rebounds der überragende Mann bei den Uni Baskets. Mit 56:44 ging es in die Halbzeitpause.

Im dritten Viertel spielten sich die Merlins teilweise in einen Rausch, Gardner klaute seinem Gegner den Ball, Blunt und Otto legten von Downtown nach – höchste Merlins-Führung der Partie (72:53 – 26. Minute). Der Schlussabschnitt startete mit fünf Münsteraner Zählern und einer schnellen Auszeit von Merlins Headcoach David McCray. Auf den 8:0-Lauf der Gäste zum Viertelstart antworte Merlins-Kapitän Moe Stuckey mit seiner Paradedisziplin von jenseits der Drei-Punkte-Linie. Auch Devon Goodman traf von außen und stellte den 20-Punkte-Vorsprung wieder her. Gianni Otto machte in der Schlussminute noch die 100 voll und besorgt Donuts für die Mannschaft – am Ende setzten sich die Zauberer mit 101:83 durch. Damit geht es für die Merlins nun in den Playoffs gegen Phoenix Hagen.

26.04.2025 19:30 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. VfL SparkassenStars Bochum 76:85

Vor 2.627 Zuschauern verloren die Nürnberg Falcons ihr Heimspiel gegen die SparkassenStars Bochum mit 76:85 (35:35). Die Gäste sicherten sich damit den erstmaligen Einzug in die Playoffs, während die Falken ihre neunte ProA-Spielzeit auf Tabellenplatz 14 beendeten.

Die Nürnberger mussten auf Jack Pagenkopf verzichten, machten ihre Sache im 1. Viertel aber recht ordentlich, spielten schnell nach vorne und erarbeiteten sich eine 17:9-Führung, obwohl insbesondere von außen wenig ging. Die Bochumer taten sich da im weiteren Verlauf allerdings leichter und konnten nach zehn Minuten auf 17:14 aufschließen. Im 2. Viertel platzte bei Nürnberg der Knoten von jenseits der 6,75 Meter-Linie. Vincent Friederici traf doppelt und hatte so schon zur Pause zwölf Punkte gegen sein Ex-Team aufgelegt. Dennoch ging es mit 35:35 ausgeglichen in die zweite Hälfte.

Nach dem Seitenwechsel taten sich die Nürnberger schwer. Die SparkassenStars machten ihre Sache derweil besser, gewannen das 3. Viertel mit 24:18 und somit ging die Partie beim Stand von 53:59 in den Schlussabschnitt. Dort tat Nürnberg alles, das Ruder noch einmal herumzureißen, doch die Gäste erwiesen sich als zu clever und treffsicher, das Spiel in der Crunchtime noch aus der Hand zu geben. So endete die Partie mit 76:85. Bochum zieht, aufgrund eines Vierervergleichs, damit noch an Kirchheim vorbei und darf sich auf die Playoffs freuen. Dort trifft man auf den Hauptrundenmeister Science City Jena.

26.04.2025 19:30 Uhr // Science City Jena vs. Phoenix Hagen 90:86

Mit einem am Ende engen und umkämpften 90:86-Heimsieg gegen Phoenix Hagen verabschiedete sich Tabellenführer Science City Jena am Samstagabend vor 2.299 Zuschauern aus der regulären ProA-Saison und blickt nun voraus auf die Playoffs.

In dem für die Abschlussposition beider Teams eigentlich bedeutungslosen, phasenweise jedoch turbulenten Duell gelang es dem Harmsen-Team nach zuletzt zwei Niederlagen in die Erfolgsspur zurückzufinden. Von zahlreichen knappen Zwischenständen und einigen Führungswechseln geprägt, entwickelte sich bereits im Startviertel eine Partie, die vom eigentlich als Warmup für die Playoffs prognostizierten Duell abwich. Letztendlich bezwangen die Thüringer den hartnäckig kämpfenden Gast ohne ihren im dritten Viertel aufgrund zweier technischer Fouls aus der Arena verbannten Cheftrainer, dafür mit einer mannschaftlich geschlossenen Vorstellung, aus der kein Spieler herausragte. Im Verlauf der 40 Minuten hatte jeder Spieler mit Blick auf den anstehenden Playoff-Mittwoch ganz bewusst nur dosierte Einsatzzeiten unterhalb der 23-Minuten-Grenze erhalten.

Das war auch auf Hagener Seite ähnlich, nur Carry und Bohannon standen deutlich über 20 Minuten auf dem Parkett, beim Rest wechselte auch Chris Harris munter durch. Carry und Bohannon waren dann auch mit 20 bzw. 17 Punkten die erfolgreichsten Hagener Korbjäger, letzterer legte mit sieben Assists sogar einen persönlichen Bestwert auf. Jena trifft in den Playoffs nun auf Bochum, Phoenix bekommt es mit den HAKRO Merlins Crailsheim zu tun.

26.04.2025 19:30 Uhr // ART Giants Düsseldorf vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier 97:76

Die ART Giants Düsseldorf setzten sich gegen die Gladiators aus Trier mit 97:76 (52:43) durch und sicherten sich damit quasi in letzter Minute den Klassenerhalt in der ProA.

Die Giants legten fulminant los und versenkten ihre ersten drei Distanzwürfe. Doch Trier hielt mit und schien auf jeden Angriff eine Antwort zu finden. Die Gäste stehen nicht umsonst auf dem zweiten Tabellenplatz: Düsseldorf setzte sich kurz ab, doch ein paar erfolglose Angriffe auf Seiten der Giants und plötzlich lag Trier zur Viertelpause wieder vorne (25:27). Im zweiten Abschnitt steigerten beide Teams die Intensität. Düsseldorf drehte das Spiel, führte beim Stand von 34:33 (14. Minute) erstmals wieder. Nach und nach bauten die Gastgeber ihren Vorsprung aus, Trier verzweifelte immer wieder an der kompakten Verteidigung der Giants. 90 Sekunden vor der Sirene führten die Giganten dank eines Dreiers von Emil Marshall erstmals zweistellig (49:38), auch wenn die Gladiators zur Pause noch einmal leicht verkürzen konnten. Mit einem Vorsprung von 52:43 gingen die Giants in die Pause.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Giants konzentriert. Dank weiter starker Defense und diszipliniertem Offensivspiel baute man den Vorsprung kontinuierlich aus. Selbst eine Verkürzung des Vorsprungs auf nur noch 60:53 brachte die Rheinländer nicht aus der Ruhe. Stattdessen antwortete Düsseldorf mit einem 12:4-Run. Trier versuchte im letzten Abschnitt noch einmal, die Wende herbeizuführen, doch die Giants ließen sich nicht beirren. drei Minuten waren im letzten Abschnitt gespielt, als die Giants mit drei Dreiern und einem 88:66 Vorsprung (34. Minute) die Vorentscheidung herbeiführten. Die Düsseldorfer spielen zwischenzeitlich wie im Rausch. Als der Vorsprung drei Minuten vor dem Ende schließlich auf 26 Punkte angewachsen war, war klar: Die Giants bleiben auch in der kommenden Saison in der ProA. Trier bleibt trotz des Sieges souveräner Zweiter und trifft in den Playoffs aus die Tigers Tübingen.

26.04.2025 19:30 Uhr // Dresden Titans vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 90:101

Es ging in die Verlängerung zwischen den Dresden Titans und den Knights aus Kirchheim. Schlussendlich setzten sich die Gäste mit 90:101 durch, verpassen aber dennoch die Playoffs.

Die ersten Punkte der Partie konnte Wesley Dreamer durch drei Freiwürfe erzielen. Damit gab er erfolgreich sein Comeback nach vier verpassten Spielen. Kurze Zeit später traf auch der zweite Rückkehrer Daniel Kirchner. Matthew Ragsdale konnte anschließend mit zwei Dreiern auf einen Spielstand von 13:4 erhöhen. Die Gäste trafen zwischenzeitlich durch Cameron Henry und James Graham. Koen Sapwell verwandelte den nächsten Distanzwurf. Das 1. Viertel endete mit 24:17 für die Dresden Titans. Das zweite Viertel wurde von den Knights eröffnet. Lucien Schmikale konnte aber direkt mit einem Dreier dagegenhalten. Die Titans bauten ihre Führung weiter aus. Matthew Ragsdale traf daraufhin mit zwei weiteren Distanzwürfen und so zogen die Dresdener mit 14 Zählern davon. Es war ein ständiges hin und her, ein sehr physisches Spiel, aber die Führung blieb bei den Titans. In die Halbzeit ging es mit einer Führung für die Dresdner und einem Spielstand von 46:34.

Und auch im zweiten Durchgang machte Matthew Ragsdale so weiter wie in Halbzeit eins. Er traf direkt einen weiteren Dreier. Doch Kirchheim konnte mehrfach scoren und kam an die Dresdener ran. Daniel Kirchner beendete das 3. Viertel mit einem Buzzerbeater. Mit 64:55 ging es in die Crunchtime. Die Gäste starteten besser in das letzte Viertel. Sie kamen wieder näher, doch die Dresdener konnten ebenfalls scoren, Wesley Dreamer gab ein herausragendes Comeback. Knapp sieben Minuten vor Schluss musste Kapitän Sebastian Heck nach 5 Fouls das Feld verlassen. Schon zuvor musste auf Seite der Knights James Graham den Platz räumen. Die Arena bebte, doch die Knights konnten in letzter Sekunde ausgleichen und es ging in die Overtime. Die Gäste starteten mit 7 Punkten deutlich besser in die Verlängerung. Die Treffer erzielten Antonio Dorn und Braden Norris. So setzten sich die Kirchheimer ab, am Ende stand der Kirchheimer Sieg fest. Da aber parallel Bochum und Tübingen gewinnen konnten und Hagen verlor, fallen die Kirchheimer im Vierervergleich doch noch aus den Playoffrängen.

26.04.2025 19:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. EPG Guardians Koblenz 73:91

Die EPG Guardians Koblenz überzeugten gegen die PS Karlsruhe LIONS mit einer weitgehend gelungenen Vorstellung, sicherten sich verdient die Punkte und damit auch den Klassenerhalt. Endstand vor 2.944 Zuschauern in der Fächerstadt: 73:91.

Die Anfangsphase der Partie war von gegenseitigem Abtasten geprägt, ohne dass unter dem jeweils gegnerischen Korb etwas gelingen wollte. Es dauerte fast zwei Minuten, bis sich der Ex-Karlsruher Dominique Johnson per Dreier für die Guardians als erster auf dem Scoreboard verewigte. LIONS-Rekordspieler Maurice Pluskota, der seinen Vertrag verlängert hat und auch in der kommenden Saison das Löwen-Trikot tragen wird, antwortete im direkten Gegenzug ebenfalls mit einem Distanztreffer und legte kurze Zeit später zwei Punkte zur ersten und einzigen Führung der Gastgeber nach. In der Folge kam auf beiden Seiten wenig Zählbares aus den Offense-Aktionen heraus. Doch mit zunehmender Spieldauer warfen sich die Guardians warm und überzeugten mehr und mehr von der Dreierlinie. Auch im folgenden Abschnitt regnete es weiterhin Dreier – hauptsächlich durch den LIONS-Korb. Die Begegnung war nun gekennzeichnet von zahlreichen Einzelaktionen. Nachdem der Rückstand sich bereits bedrohlich der 20-Punkte-Marke genähert hatte, kamen die Fans in der Europahalle wenigstens in den Genuss einiger weniger guter Sequenzen ihres Teams. Ein richtiger Run wollte aber nicht zustande kommen. Die letzten Minuten vor der Halbzeit gehörten wieder den Gästen vom Deutschen Eck, die beim Gang in die Kabinen auf eine starke Dreierquote von 50 % (LIONS: 27 %) sowie lediglich 2 Turnovers (LIONS: 9) blicken konnten.

In der zweiten Hälfte sollten sich diese Werte einander etwas annähern, aber ohne, dass es zu signifikanten Veränderungen im Spielverlauf kam. Zwar hatten die Hausherren direkt nach dem Seitenwechsel eine ihrer wenigen starken Phasen des Abends und schoben sich mit einem 12:4-Lauf sichtbar heran. Es blieb jedoch das Gefühl eines Strohfeuers zurück, nachdem die Guardians wieder zu ihrer Linie gefunden hatten. Am Ende des dritten Viertels hatten die LIONS dieses zwar für sich entschieden, lagen allerdings weiterhin klar zurück. Mit 52:70 ging es in den Schlussabschnitt, in dem es sechs Minuten vor dem Ende so aussah, als könne es doch noch einmal spannend werden. Mit einigen Dreiern binnen kurzer Zeit verkürzte Karlsruhe zwar den Rückstand auf 13 Punkte. Die Guardians schienen jedoch immer eine passende Antwort zu haben und gerieten letztlich nicht mehr ernsthaft in Bedrängnis. Dadurch sichern sich die Koblenzer den Klassenerhalt aus eigener Kraft.

26.04.2025 19:30 Uhr // RASTA Vechta II vs. Artland Dragons 79:85

Das kleine Derby zwischen RASTA Vechta II und den Artland Dragons ging mit 79:85 an die Gäste. Dennoch verbleiben die Dragons auf Abstiegsplatz 17.

In seinem 18. Jahr und letzten Spiel als Profi eröffnete Brandon Thomas das Scoring mit einem Dreier, gefolgt von einem Konfetti-Regen aus dem Gästeblock (1. Minute). Auf diesen folgten Monsterblocks von Vechtas Linus Trettin und von Quakenbrücks Robert Oehle, ehe der Gäste-Center einen von ihm nicht verwandelten Freiwurf im Nachsetzen per Dunking zum 16:10 (6. Minute) traf. RASTA II zeigte sich auch von einem Neun-Punkte-Rückstand (14:23, 8. Minute) unbeeindruckt und kam durch zwei Dreier in der 10. Minute von Kevin Smit zum 25:27-Anschluss. Im zweiten Viertel zeigten dann die Gäste, was in ihnen steckt. In Minute 14 stellte Lamont West nach einem schönen Spin-Move auf 41:32 – Auszeit RASTA II. Den nächsten Quakenbrücker Angriff vollendete Tajh Green per Dunking (43:32, 15. Minute), es folgte in selbiger Minute noch ein Step-Back-Three von Brandon Thomas (46:32), der die Gäste-Fans in Ekstase versetzte. Quakenbrück traf in diesem Abschnitt fünf von acht Dreier, holte 15:6 Rebounds und setzte sich mit 19 Punkten in Serie bis auf 53:32 (17. Minute) ab.

Mit einem Dunk von Linus Trettin zum 41:58 (21. Minute) unterstrich das Farmteam seinen Willen zum Comeback. Allerdings lagen Mitte des dritten Viertels, u.a. nachdem Trettin zwei weitere Dunkings gezeigt hatte und Lamont West Vechtas Luke House an einem solchen mit einem Monster-Block gehindert hatte (24. Minute), immer noch 16 Punkte zwischen Hausherren und Gästen – 52:68 (26. Minute). In der letzten Minute des dritten Abschnittes machte das Gruhn-Team aber noch sechs Punkte, Karl Bühner blockte Tajh Green bei dessen Dunking-Versuch, RASTA II gewann das dritte Viertel mit 20:12. Einmal angefixt von so einer schmackhaften Aufholjagd schmiss Vechtas Moritz Grüß, 16 Jahre jung, zu Beginn des 4. Viertels gleich mal einen Dreier rein (62:70, 31. Minute). Und mit dem 64:70 (32. Minute) von Jonathan Klussmann zwang man die Artland Dragons in eine Auszeit. Auf den Rängen des RASTA Domes herrschte nun Ausnahmezustand, aus dem kleinen Derby war ein großes Drama geworden. Roy Krupnikas sorgte mit seinem Transition-Three zum 75:77 (38.) für den Vechtaer Anschluss. Es folgte 105 Sekunden vor dem Ende der Ausgleich durch Kaya Bayram – 77:77. Das letzte Wort aber hatten die Gäste. Lamont West traf per Dreier zum 80:77 (39.), die Artland Dragons trafen alle ihre weiteren fünf Freiwürfe und sicherten sich den Sieg. Im Dreiervergleich mit Düsseldorf und Koblenz liegen die Dragons allerdings auf dem letzten Platz, sodass sie Rang 17 nicht mehr verlassen konnten.

Foto: Achim Kunetka

Vorberichte ProA // 34. Spieltag

Der letzte Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA steht an, das bedeutet am Samstagabend um 19:30 Uhr finden alle neun Partien zeitgleich statt. Verfolgen könnt ihr die Spiele am besten in der ProA-Konferenz, moderiert und kommentiert von „Erstklassig Zweitklassig“. Hier geht es zur Übertragung, LIVE und kostenlos auf sportdeutschland.tv ab 18:45 Uhr.

26.04.2025 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. BBC Bayreuth

Die Tigers Tübingen gehen als Achtplatzierter in den abschließenden 34. Spieltag. Mit einem Sieg gegen den BBC Bayreuth können sich die Schwaben das Ticket für die Playoffs sichern. Verlieren die Tigers allerdings, dürfte der Blick in die anderen Hallen gehen, denn dann muss Bochum verlieren, damit die Tübinger trotzdem unter den Top acht verweilen. Am vergangenen Wochenende musste man sich knapp den GIESSEN 46ers geschlagen geben. Dabei war Sam Idowu der überragende Mann, 26 Punkte und zehn Rebounds konnte er am Ende verbuchen. So eine Leistung wäre gegen Bayreuth auch hilfreich, wenn man sich, wie im Hinspiel (98:102 auswärts) den Sieg sichern will.

Doch mit dem BBC kommt eine der aktuell formstärksten Mannschaften in die Paul Horn-Arena. Fünf der letzten sieben Partien konnten die Jungs von Florian Wedell siegreich gestalten. Zwar kommt diese Phase für einen Playoffeinzug zu spät, allerdings will man sich in Franken im Fernduell mit den PS Karlsruhe LIONS noch den zwölften Platz sichern. Dafür müsste Bayreuth gewinnen und Karlsruhe verlieren. Helfen soll dabei einmal mehr die offensive Power von Demarcus Demonia (19,1 Punkte pro Spiel) sowie seiner Landsmänner KeVaughn Allen (13,7) und Tehree Horn (11,3).

26.04.2025 19:30 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. GIESSEN 46ers

Ein direktes Duell, das es in sich hat, steigt in der Stadthalle Bremerhaven. Die Eisbären empfangen die GIESSEN 46ers zu einem entscheidenden Spiel um das Heimrecht für das Playoff-Viertelfinale.

Die Eisbären spielen aktuell wie im Rausch und gehen mit einer vier Spiele währenden Siegesserie in das letzte Duell. In den letzten beiden Wochen konnte man mit Hauptrundenmeister Jena und Playoffkonkurrent Hagen zwei starke Teams bezwingen. So hat das Team von Steven Esterkamp sogar noch die Chance auf den Heimvorteil für die erste Playoffrunde. Für den Sprung auf Platz vier müsste ein Sieg gegen Gießen mit mindestens vier Zählern Differenz her. Gewinnt man mit weniger Abstand, bräuchte man parallel eine Crailsheimer Niederlage. Das allein dürfte genug Motivation geben, doch der Blick auf das Hinspiel dürfte diese nochmal steigern. Damals gewann Gießen mit 88:85, Peter Hemschemeier traf den Dreier zum vermeintlichen Ausgleich knapp nach Ablauf der Zeit.

Gießen geht mit der komfortableren Situation in das Spiel, denn mit einem Sieg mehr als die Eisbären rangieren die 46ers auf dem dritten Rang. Mit einem Erfolg behalten sie diesen auf jeden Fall, ebenso bei einer Crailsheimer Niederlage. Und es wäre durchaus wichtig den dritten Platz zu halten, denn sonst würde man in den Playoffs erneut auf Bremerhaven treffen. „So kurz hintereinander zweimal durch halb Deutschland zu reisen, wollen wir unbedingt vermeiden. Keiner meiner Jungs hat Lust, so lange im Bus zu sitzen. Das allein ist für sie Motivation genug“, weiß 46ers-Chefcoach „Frenki“ Ignjatovic. Motivation dürfte also auch bei den Gießenern genug da sein, entsprechend spannend wird die Partie werden.

26.04.2025 19:30 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. Uni Baskets Münster

Am fünften Spieltag fügten die Uni Baskets Münster den HAKRO Merlins Crailsheim die erste Niederlage nach dem BBL-Abstieg zu. Nun, fast 30 Spiele später, gibt es für die Merlins die Chance zur Revanche.

Ein Sieg wäre nun für die Crailsheimer wichtig, sichert dieser doch das Heimrecht für die erste Runde der Playoffs. Bei einer Niederlage bringt nur ein Gießener Sieg den vierten Platz für die Merlins. Die letzten vier Spiele konnte das Team von David McCray gewinnen, darunter zweimal knapp gegen Bayreuth und zuletzt in Nürnberg. Crunchtime können die Crailsheimer also, eine wichtige Qualität im Hinblick auf die Playoffs? Jetzt geht es erstmal gegen die Münsteraner, für die die Merlins „definitiv ein Aufstiegsaspirant“ sind, so Coach Götz Rohdewald.

Für Münster geht es tabellarisch um nicht mehr viel, der zehnte Platz ist nach dem Sieg gegen Dresden am vergangenen Wochenende in Stein gemeißelt. Dennoch will man es schaffen, als eines von wenigen Teams, die Crailsheimer ein zweites Mal in dieser Spielzeit zu bezwingen. Coach Rohdewald erwartet: „Natürlich wird es ziemlich schwierig in Crailsheim. Da ist eine mega Stimmung und bei ihnen geht es auch noch um was. Das wird überhaupt kein einfaches Spiel werden. Kampfgeist erwarte ich und dass wir alles in das Spiel reinlegen, was wir haben.“ Im Hinspiel waren übrigens die Guards entscheidend: Sigu Jawara legte mit 24 Punkten und sieben Assists ein Monsterspiel hin, auch Aufbaukollege Jasper Günther legte 20 Punkte auf, sein Season-High.

26.04.2025 19:30 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. VfL SparkassenStars Bochum

In Nürnberg wollen die VfL SparkassenStars Bochum den letzten Strohhalm im Hinblick auf die Playoffs greifen. Und so schlecht wie es die Tabelle vermuten lässt, sieht es für die Bochumer gar nicht aus…

Die Falcons sind schon „locked in“ auf ihrem 14. Platz, eine tabellarische Veränderung der Platzierung ist nicht mehr drin. Viel mehr geht es darum, sich nochmal mit einem Heimsieg in die Sommerpause zu verabschieden. Entsprechend meint Coach Ralph Junge: „Es war eine spannende Saison, die wir dank unserer Fans und Partner zu einem guten Ende gebracht haben. Mit ihnen zusammen wollen wir hier zuhause für ein weiteres Basketball-Fest sorgen.“ Besonders motiviert dürfte übrigens Vincent Friederici sein, denn mit den SparkassenStars ist sein Ex-Team zu Gast im Frankenland…

…und dieses muss in jedem Fall gewinnen, um noch Chancen auf die Playoffs zu haben. Die Ausgangssituation mit aktuell drei punktgleichen Teams, die sich um zwei Playoffplätze streiten, ist durchaus komplex, für die Bochumer gilt aber Folgendes: Bei einem eigenen Sieg und einer parallelen Niederlage von Phoenix Hagen, den Bozic Knights oder den Tigers Tübingen sind die Bochumer für die Playoffs qualifiziert. Verlieren die SparkassenStars können sie nicht in die Postseason einziehen. Einen Big Point vergab man am vergangenen Wochenende, als man überraschend gegen die EPG Guardians Koblenz verlor. Nun soll der Sieg her, Schlüsselspieler dürfte einmal mehr Keith Braxton sein, der in dieser Saison in 30 der 33 Partien zweistellig scorte!

26.04.2025 19:30 Uhr // Science City Jena vs. Phoenix Hagen

Der Kreis der Hauptrunde schließt sich. Am ersten Spieltag empfing Phoenix Hagen Science City Jena, nun kommt es zum Rückspiel in Thüringen.

Aus Sicht von Science City Jena wird es darum gehen, eine Antwort auf die beiden Niederlagen gegen Bremerhaven und Trier geben zu können und sich erfolgreich aus der Hauptrunde zu verabschieden. Nachdem Robin Lodders am vergangenen Wochenende sein Comeback im Spieltageskader geben konnte, befindet sich zum aktuellen Zeitpunkt nur noch Lorenz Bank auf der Lazarett-Liste. Da der erste Platz nach der Hauptrunde schon feststeht, wird man sicherlich auch ein Auge auf den achten Platz haben, den sich aktuell noch Kirchheim, Tübingen und Bochum sichern können.

Für die Feuervögel wird die Partie in der Sparkassen-Arena ebenfalls maximal (nur noch) Warmup-Charakter haben, mit Blick auf ihre Viertelfinalserie, die Mitte der nächsten Woche eröffnet wird. Aktuell auf dem 6. Platz rangierend, kann weder nach oben noch nach unten etwas anbrennen und so wird ein Großteil der Fans im Traditionsstandort an der Volme bereits seinen aufmerksamen Blick auf die potenziellen Konkurrenz aus Gießen (3.) oder Crailsheim (4.) richten. Wie schon im Hinspiel wird es zum großen Wiedersehen kommen: Alex Herrera, Lorenz Bank und Kristofer Krause trugen bereits das Hagener Trikot, Phoenix-Captain Nawrocki lief von 2019-2021 in Thüringen auf.

26.04.2025 19:30 Uhr // ART Giants Düsseldorf vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier

Abstiegskandidat gegen Vizemeister der Hauptrunde. Ein gegensätzliches Duell steigt im Düsseldorfer Castello.

Die ART Giants Düsseldorf sind eines von aktuell drei punktgleichen Teams, von denen eines am Ende den sportlichen Abstieg hinnehmen wird. Aus eigener Kraft kann Düsseldorf den Klassenerhalt mit einem Sieg schaffen, gelingt dies nicht, muss man auf eine Niederlage der EPG Guardians aus Koblenz hoffen. Die Giants kämpfen dabei mit Personalsorgen. Sowohl Kayne Henry als auch Finn Fleute fallen weiterhin aus, der Einsatz von Aufbau Jarelle Reischel war bis zuletzt fraglich. Die offensivstarken Guards um Isaiah Hart und Ajare Sanni sind aber fit, letzterer machte auch schon deutlich, dass man sich nicht auf irgendwelche Rechenspiele einlassen, sondern einfach sein Spiel gewinnen will.

Für die Gäste aus Trier geht es sportlich um nichts mehr, außer sich im Hinblick auf die Playoffs weiter einzuspielen. Schade ist dabei aber für Coach Jacques Schneider, dass ihm nicht alle Spieler zur Verfügung stehen werden. Behnam Yakhchali unterzog sich einer ambulanten Augenoperation, die nach einem Zusammenstoß mit einem Jenaer Spieler und einer dadurch bedingten Verletzung des Auges nötig war. Der Shooting Guard wird Anfang nächster Woche wieder im Teamtraining erwartet. Center Marten Linßen wird ebenfalls fehlen, er laboriert an einer Sprunggelenksverletzung, die auch er sich im Spiel gegen den Tabellenführer zuzog. Der letzte Ausfall für Samstag ist Nolan Adekunle, der sich bei einem Zusammenstoß im Training eine Prellung des Oberschenkels zuzog und so wie Marten Linßen ebenfalls Anfang der kommenden Woche wieder ins Training einsteigen soll.

26.04.2025 19:30 Uhr // Dresden Titans vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

Die Dresden Titans haben die Bozic Estriche Knights Kirchheim zu Gast. Für die Gäste geht es um den Playoffeinzug, den sie allerdings nicht selbst in der Hand haben.

Die Dresdner werden die Saison auf dem elften Platz beenden, nach oben und unten sind keine Veränderungen möglich. In den letzten Wochen verfolgte die Titans das Verletzungspech. Vergangenen Samstag hat es in Münster Aaron Kayser erwischt. Er ist am Fuß verletzt und fällt deshalb zum Saisonabschluss aus. Durch die vielen Verletzungen konnten die Titans die letzten fünf Spiele nicht für sich entscheiden. Trotzdem waren es enge Partien und die Chance auf den Sieg war fast jedes Mal gegeben. Die young guns konnten überzeugen und Spieler wie Lucien Schmikale, Koen Sapwell und Georg Kupke wurden zu entscheidenden Spielern bei den Elbriesen.

Die Kirchheimer stehen vor einer skurrilen Konstellation. Obwohl man aktuell auf Platz sieben steht, könnte man selbst bei einem Sieg noch aus den Playoffrängen rutschen, da man in einem Vierervergleich mit Hagen, Tübingen und Bochum auf dem letzten Platz läge. Zu diesem Szenario käme es bei einer Hagener Niederlage und Siegen von Tübingen und Bochum. Andersherum heißt das aber auch: Gewinnen Kirchheim und Hagen, ziehen die Knights als Siebter in die Playoffs ein. Mit zuletzt vier Siegen aus fünf Spielen zeigte man sich in guter Form, mit der man dann am liebsten in die Playoffs starten möchte.

26.04.2025 19:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. EPG Guardians Koblenz

Vor exakt sechs Monaten trafen die PS Karlsruhe LIONS und die EPG Guardians Koblenz zuletzt aufeinander. Damals gewannen die Koblenzer knapp (71:67), jetzt kommt es zum Rückspiel.

Erstmals seit der Saison 2021/2022 werden die PS Karlsruhe LIONS nicht an den Playoffs um die Meisterschaft in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA teilnehmen. Die Badener waren nach einem durchwachsenen Herbst im Verlauf des Winters sogar in die Nähe der Abstiegszone abgerutscht, konnten sich aber während des letzten Drittels der Hauptrunde wieder im unteren Tabellenmittelfeld festsetzen. Zahlreiche Leistungsträger, aber auch als Ersatz geholte Nachverpflichtungen, fehlten Headcoach Aleksandar Scepanovic teilweise über Monate hinweg. Allzu häufig musste der Trainer ein Rumpfteam in wechselnden Konstellationen auf den Court schicken, das trotz kämpferischen Auftretens am Ende häufig mit leeren Händen dastand. In den zurückliegenden Wochen wurde der Kader über die Starting Five hinaus regelmäßig mit U22-Spielern aus der zweiten Mannschaft aufgefüllt.

Die Koblenzer reisen mit einem klaren Ziel in die Fächerstadt. Mit einem Sieg würden die Guardians den Klassenerhalt perfekt machen. Verliert man dagegen, müsste man auf eine parallele Niederlage der Artland Dragons hoffen. Am letzten Wochenende landete man einen ebenso wichtigen wie überraschenden Sieg in Bochum. Überragender Mann war dabei William Lee, der 34 Punkte und neun Rebounds auflegte und daher auch zum Player of the week in der ProA gekürt wurde. Eine weitere Galavorstellung und es würde gut aussehen für die Rheinland-Pfälzer. Auch Ty Cockfield ist übrigens ein Kandidat dafür: In den letzten beiden Partien scorte er jeweils über 20 Punkte.

26.04.2025 19:30 Uhr // RASTA Vechta II vs. Artland Dragons

Letzter gegen Vorletzter – Das ist das Duell, das am 34. Spieltag im RASTA Dome in Vechta steigt.

Für die Gastgeber hat das Spiel keine Auswirkungen auf die Tabelle mehr. Mit lediglich vier Erfolgen aus 33 Spielen steht RASTA Vechta II abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Zuletzt setzte es elf Niederlagen in Serie.  Coach Hendrik Gruhn meint aber: „Jedenfalls werden alle 100 Prozent geben. Jeder kann sich in dieser Atmosphäre beweisen, darin wachsen und dazulernen. Wir werden die Jungs bestens vorbereiten und ich freue mich darauf, sie spielen zu sehen.“ Im kleinen Derby will sich das Team natürlich mit einem leidenschaftlichen Auftritt von den eigenen Fans verabschieden – und dem Nachbarn aus Quakenbrück die Suppe versalzen…

…denn die Artland Dragons sind quasi zum Siegen verdammt. Aktuell ist es der 17. Platz für die Quakenbrücker, damit wäre man sportlich abgestiegen. Doch das Szenario zum Klassenerhalt sieht wie folgt aus: Bei einem eigenen Sieg, müsste einer der Konkurrenten aus Koblenz oder Düsseldorf verlieren. Es gibt sogar eine Möglichkeit für Artland bei einer Niederlage die Klasse zu halten. Denn wenn Koblenz gewinnt und Düsseldorf verliert, ist Quakenbrück quasi sicher, da es aktuell die deutlich bessere Korbdifferenz vorweisen kann. Doch Coach Jackson sagt: „Wir wollen unser Spiel machen, fokussiert und mit vollem Einsatz. Was auf den anderen Plätzen passiert, liegt nicht in unserer Hand – aber unser Spiel, das müssen wir unbedingt gewinnen.“

Foto: Christina Pohler

Nachberichte ProA // 33. Spieltag

19.04.2025 18:30 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. HAKRO Merlins Crailsheim 74:76

Mit einem echten Krimi startete der ProA-Samstag! Durch den letzten Wurf gewannen die HAKRO Merlins Crailsheim auswärts in Nürnberg mit 74:76.

Zum Start in die Partie waren die Gäste aus Crailsheim direkt hellwach, Keppeler legte die ersten Punkte auf und schnell stand ein 0:7 aus Nürnberger Sicht auf der Anzeigetafel. Vor allem unter den Körben waren die Merlins präsenter und so kam es bereits nach gut sieben Minuten zur ersten zweistelligen Führung (4:15). Die Falcons hielten jetzt zwar besser dagegen, dennoch ging es mit 13:21 in die zweiten zehn Minuten. In diesen zeigte sich ein ähnliches Bild: Die Crailsheimer waren defensiv aktiver und behaupteten so ihren Vorsprung. Zwar zog Nürnberg nun besser zum Korb, doch zu viele Ballverluste luden die Crailsheimer immer wieder zu einfachen Fastbreaks ein. Mit 30:43 ging es in die Halbzeitpause.

Den besseren Start in das dritte Viertel erwischten erneut die Merlins, allerdings wurde das Spiel nun etwas zerfahrener und das kam vor allem den Gastgebern zu Gute. Ein ums andere Mal konnte man mit schönen Spielzügen die Schützen freispielen und so kam das Team von Ralph Junge immer näher heran (49:53 – 28. Minute). Mit acht Punkten Differenz begann dann das Schlussviertel (51:59). Die Falcons führten ihre Aufholjagd fort und gut zweieinhalb Minuten vor Schluss war es dann so weit: Evan Taylor traf von Downtown und besorgte die erste Nürnberger Führung (70:69). In der Crunchtime wogte es hin und her. Crailsheim ging wieder in Führung, doch Pagenkopf klaute knapp 20 Sekunden vor Schluss den Ball im Crailsheimer Angriff und Julius Wolf vollendete zum Ausgleich (74:74). Ein letzter Versuch blieb noch, vor einer möglichen Overtime. Der Ball ging in die Hände von Shahid, der zog zum Korb, drückte mit dem Buzzer ab und traf! Damit sicherte er den Gästen das 74:76 und weiterhin die Chance in der Tabelle noch auf Rang drei zu klettern.

19.04.2025 19:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Tigers Tübingen 85:81

Auch in Gießen gab es Spannung bis zur letzten Minute. Am Ende holten die 46ers ihren nächsten Heimsieg und schlugen die Tigers Tübingen mit 85:81.

Die Tigers waren zu Beginn das bessere Team, nach anderthalb Minuten stand es 2:7. Es deutete sich bereits an, dass Sam Idowu an diesem Tag ein gutes Händchen hatte, denn schon nach vier gespielten Minuten stand er bei zehn Punkten. Doch auch auf der Gegenseite war ein Big Man früh aktiv, Viktor Kovacevic steuerte acht schnelle Punkte bei und half den Gießenern so, das Spiel dann auch zu drehen. 25:22 stand es nach zehn Minuten. Zu Beginn des zweiten Viertels lieferten sich beide Teams ein offenes Spiel, mit erfolgreichen Aktionen auf beiden Seiten. Tübingen setzte sich leicht ab (31:39 – 17. Minute), Idowu stand da bereits bei 20 Zählern. Die letzten Punkte in der ersten Halbzeit gingen allerdings nochmal auf das Konto der 46ers, Brauner traf zum 40:44-Pausenstand.

Und so eng und ausgeglichen ging es auch in der zweiten Hälfte weiter. Kein Team konnte sich nennenswert absetzen, sodass das Spiel im vierten Viertel entschieden werden musste. Die Gastgeber kamen optimal in den Schlussabschnitt und starteten einen Lauf. Trotz Tübinger Auszeiten legten sie 16 unbeantwortete Punkte in Serie hin und lagen so plötzlich zweistellig in Front (74:64 – 34. Minute). Es dauerte fast sechs Minuten, ehe Tention die ersten Tübinger Punkte im letzten Viertel erzielte. Doch er und Idowu sorgten nochmal dafür, dass es richtig knapp werden sollte. Rund 50 Sekunden vor dem Ende war das Spiel beim 80:79 auf des Messers Schneide. Freiwürfe brachten Gießen auf vier Zähler in Front, das reichte letztendlich, um den knappen Sieg ins Ziel zu bringen.

19.04.2025 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. PS Karlsruhe LIONS 86:81

Das letzte Bayreuther Heimspiel der Saison endete mit einem Sieg für die Franken. Gegen die PS Karlsruhe LIONS stand es schlussendlich 86:81.

Die ersten zwei Minuten in Bayreuth gehörten eindeutig den Gästen, die scheinbar locker und leicht mit einem 8:0-Lauf starteten. Der BBC wurde anfangs etwas überrumpelt, kam dann aber selbst immer besser ins Spiel, ordnete seine Defense und holte seinerseits zu einem Acht-Punkte-Run aus. Es ging immer wieder schnell von der einen auf die andere Seite des Courts. Das Spiel war eng, bis sich die Hausherren mit zwei Dreiern in der zehnten Minute die 24:19-Führung zur ersten Pause sicherten. Bayreuth ließ den Ball weiter gut laufen und überzeugte mit starken Teamplay, während auf Karlsruher Seite in dieser Phase hauptsächlich Abu Kigab dafür zuständig war, sein Team mit teils spektakulären Treffern im Spiel zu halten. Das zweite Viertel endete ausgeglichen und so ging es mit 42:37 in die Kabinen.

Aus diesen kamen die Bayreuther stark und bauten direkt die Führung aus. Mehrmals nahm Karlsruhe-Coach Scepanovic in dieser Phase Auszeiten, doch der Bayreuther Vorsprung wuchs und wuchs. Demonia dunkte mehrfach und so stand es nach 24 gespielten Minuten 55:37. Erst jetzt erzielten die LIONS ihre ersten Zähler nach dem Seitenwechsel. Mit 69:57 und damit zwölf Zählern Differenz ging es in den Schlussabschnitt. In diesem bäumten sich die Gäste nochmal auf. Wegen der personellen Probleme wechselte Karlsruhe im letzten Viertel kein einziges Mal, dennoch schoben sich die Fächerstädter immer näher heran. Zwischenzeitlich waren es nur noch vier Zähler Abstand, doch der BBC antwortete und zog zur Crunchtime wieder auf 13 Punkte davon. Das reichte, trotz eines abschließenden 8:0-Laufs der Karlsruher, zum Heimsieg. Der direkte Vergleich verbleibt aber bei den LIONS, die damit ihren 12. Platz weiter verteidigen.

19.04.2025 19:00 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. EPG Guardians Koblenz 85:102

Rückschlag für die VfL SparkassenStars Bochum, wichtiger Sieg für die EPG Guardians Koblenz. Mit 85:102 ging die Partie am Samstagabend an die Gäste vom deutschen Eck.

Die Partie startete ausgeglichen, wobei rein optisch die Intensität bei den Guardians höher schien. Offensiv lief es bei den SparkassenStars gut. Mit einem spektakulären Block in der Defense sorgte Choh für ein erstes Highlight, um dann direkt den Gegenangriff per Dunk abzuschließen. Das Momentum schien auf Bochumer Seite zu sein, doch in der Defense fehlte den SparkassenStars der Zugriff. Immer wieder gelangen den Koblenzern einfache Points in the paint und auch die Würfe von Downtown fielen. Das erste Viertel endete mit einem Spielstand von 25:23. Im zweiten Viertel kippte das Spiel in Richtung der Guardians. Besonders William Lee (am Ende 34 Punkte, 9 Rebounds) war kaum zu stoppen und half seinen Koblenzern, den Vorsprung auf elf Zähler auszubauen (40:51). Kamp und Geske verkürzten nochmal, sodass es mit 45:51 in die Kabinen ging.

Auch im dritten Abschnitt waren die Gäste das bessere Team. Johnson traf von außen und machte den Vorsprung wieder zweistellig. Bochum fand keinen Zugriff auf das Spiel und so setzten sich die Guardians immer weiter ab. Mit 17 Zählern Differenz startete das letzte Viertel (61:78). Die SparkassenStars bemühten sich nochmal, Matthew Strange traf drei Dreier im Schlussabschnitt. Doch Koblenz blieb cool und hielt stets ein beruhigendes Punktepolster. Lees Dreier zum 92:78 war der Dagger, letztendlich knackten die Gäste sogar die 100 Punkte-Marke und gewannen mit 85:102. Dadurch stehen die Koblenzer nun bei acht Siegen, genau wie die Abstiegskonkurrenz aus Quakenbrück und Düsseldorf.

19.04.2025 19:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. Eisbären Bremerhaven 80:91

Vierter Sieg in Serie für die Eisbären Bremerhaven! Auswärts bei Phoenix Hagen holten die Norddeutschen einen 80:91-Erfolg.

Die ersten Punkte der Partie gingen auf das Konto von Hagens Tim Uhlemann, doch schnell übernahmen die Eisbären das Geschehen. Immer wieder fanden die Gäste den Weg unter den Korb, wo Warner und Rissetto vollenden konnten. So stand es schon nach dem ersten Viertel recht deutlich 13:21. Mit einem schnellen 7 Punkte-Run bauten die Bremerhavener ihre Führung direkt weiter aus und zwangen Phoenix-Coach Chris Harris so schon früh im zweiten Viertel zur Auszeit (13:28 – 12. Minute). Diese zeigte zumindest defensiv Wirkung, in den nächsten vier Minuten ließen die Gastgeber nur drei Gästezähler zu und robbten sich so wieder näher heran. Beim 29:33 war wieder Tuchfühlung erreicht, doch die Bremerhavener beendeten die erste Hälfte mit einem 12:2-Run, sodass ein deutliches 31:45 zur Pause auf der Anzeigetafel leuchtete.

Das dritte Viertel verlief weitgehend ausgeglichen. Zwar gelang es den Gastgebern defensiv die Kreise der Eisbären etwas einzudämmen, doch verpassten es daraus offensiv Kapital zu schlagen. Es dauerte bis zur Mitte des dritten Viertels, ehe der erste Hagener Wurf von Downtown fiel. So blieben die Eisbären weiter recht konstant vorne. Mit einem Buzzer Beater zum Ende des Viertels sorgte Bjarne Kraushaar allerdings nochmal für etwas Hoffnung unter den Heimfans in der Ischelandhalle (49:63). Doch auch im Schlussviertel ließen sich die Gäste die Führung nicht mehr streitig machen. Näher als auf zehn Punkte kamen die Hagener nicht mehr heran, am Ende stand ein deutliches 80:91. Dabei erzielten gleich acht Spieler der Eisbären mindestens acht Zähler, Miller war mit 16 Punkten und acht Assists der beste Akteur. Für Hagen erzielte Sincere Carry zwar 27 Punkte, abgesehen von Tim Uhlemann (19 Punkte) fehlte aber die Unterstützung im Scoring.

19.04.2025 19:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. RASTA Vechta II 98:64

Klarer Heimerfolg für die Bozic Estriche Knights Kirchheim. Gegen die Zweitvertretung von RASTA Vechta holten die Teckstädter ein deutliches 98:64.

Das Spiel begann mit der für die Gastgeber positiven Nachricht der Vertragsverlängerung von Lucas Mayer, doch auf dem Feld waren zunächst die Gäste besser. Ein schneller 8:0-Lauf der Vechtaer überraschte die Fans in der Sporthalle Stadtmitte, doch im Verlauf des ersten Viertels kamen die Kirchheimer besser in die Partie. Bereits zur Viertelpause war der Rückstand egalisiert und Kirchheim selbst lag mit 23:17 in Führung. Diese konnte im Verlauf des zweiten Viertels weiter ausgebaut werden, sodass es zur Halbzeit bereits 50:36 stand.

Die endgültige Entscheidung in einer einseitigen Partie fiel im dritten Viertel. Defensiv ließen die Hausherren kaum mehr etwas zu, die Offensive wurde von schönem Teamplay geprägt. Insgesamt legten die Knights 27 Assists auf. Nach dem dritten Viertel war die Partie beim Stand von 74:46 entschieden, sodass auf beiden Seiten durchgewechselt werden konnte. Youngster Neil Schwanenberg erzielte seine ersten Punkte für die Knights, auf der Gegenseite war einmal mehr Jonathan Klussmann der erfolgreichste Vechtaer Punktesammler (21 Punkte). Durch die parallelen Niederlagen von Tübingen und Bochum springen die Kirchheimer auf Rang sieben in der Tabelle und sind damit wieder in den Playoffrängen. Dennoch haben Sie ihr Schicksal nicht komplett in der eigenen Hand. Mehr zu den rechnerischen Konstellationen im Playoffkampf gibt es Ende der Woche im Newsletter der BARMER 2. Basketball Bundesliga, für den ihr euch hier anmelden könnt.

19.04.2025 19:30 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Science City Jena 101:74

Das Spitzenspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA wurde zu einer deutlichen Angelegenheit. Vor heimischer Kulisse gewannen die VET-CONCEPT Gladiators Trier mit 101:74 gegen Science City Jena.

In einem anfänglich ausgeglichenen Startabschnitt, hatte sich die Partie bis zur 7. Minute noch in parallel verlaufenden Bahnen entwickelt. Nach Behnam Yakhchalis Dreier zum 9:9 (3. Minute) über Raymar Morgans Layup zum 16:16 konnte Rasheed Moore an der Linie auf 19:19 ausgleichen, bevor die Perimeter-Show von Jordan Roland begann. Hatten sich beide Teams bis zu dieser Phase neutralisiert, so enteilten die Gastgeber durch drei Distanzwürfe des 28-jährigen Scharfschützen auf 28:20 (9. Minute). Zwar gelang es Zach Cooks mit Ablauf der Viertelsirene auf 28:23 verkürzen, doch auch im zweiten Abschnitt knüpfte Roland an die Gala der ersten zehn Minuten an. Sein Korbleger in der 14. Minute zwang die Thüringer beim Stand von 40:25 zur Auszeit. Doch diese änderte nichts daran, dass die Trierer die spielbestimmende Mannschaft blieben, mit 53:38 ging es in die Halbzeitpause.

Wie sah die Antwort des Spitzenreiters aus? Einen Dreier von Nolan Adekunle zur zwischenzeitlichen Trierer 67:46-Führung beantworteten Tyler Nelson und Robin Lodders zwar mit den Punkten zum 67:51, doch die Gladiators blieben stabil genug, um wieder bis auf 79:58 (29. Minute) zu enteilen. Und es wurde deutlich, dass die Gastgeber diesen Vorsprung auch nicht mehr aus den Hand geben wollten. Schon nach 32. Minuten war klar, dass der Tabellenzweite den Heimsieg mitnehmen würde, als Graves von Downtown auf 85:64 stellte. Generell waren die Trierer stark von außen, am Ende standen 13/27 und damit satte 48% im Boxscore. Marco Hollersbacher machte schließlich die 100 Punkte voll und sorgte so für den klaren 101:74-Heimsieg.

19.04.2025 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. ART Giants Düsseldorf 75:69

Das Abstiegsduell geht an die Artland Dragons. Beim letzten Heimspiel von Brandon Thomas und Thorben Döding gewannen die Quakenbrücker mit 75:69 gegen die ART Giants Düsseldorf.

Von Beginn an entwickelte sich ein umkämpftes Spiel mit zahlreichen Führungswechseln – die Spannung war förmlich greifbar. Vor allem Lamont West setzte für die Gastgeber im ersten Viertel starke Akzente, erzielte neun seiner insgesamt 13 Punkte früh und sammelte dazu sechs Rebounds. Mit einem schwierigen Korbleger von Nikos Chouchoumis sicherten sich die Drachen eine 22:18-Führung nach zehn Minuten. Im zweiten Viertel drehte dann Thorben Döding auf, ausgerechnet in seinem letzten Spiel in der Artland Arena. Acht Punkte in Serie, darunter zwei Dreier. Döding beendete das Spiel übrigens als Topscorer seines Teams mit 14 Punkten, drei Assists und einem Block – und das in nur 16 Minuten Spielzeit. Doch die Gäste aus Düsseldorf wussten dagegenzuhalten und kamen in Person von Ajare Sanni und Grant Teichmann zu Zählern, sodass es knapp mit 41:37 in die Pause ging.

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Die Dragons konnten sich erneut leicht absetzen, doch Düsseldorf kämpfte sich immer wieder zurück. Isaiah Hart, mit 17 Punkten bester Werfer der Partie, verkürzte auf 54:53. Doch Joanic Grüttner Bacoul antwortete mit einem Dreier – 59:55 vor dem Schlussviertel. Emil Marshall eröffnete für die Gäste mit seinem vierten Dreier des Abends, doch die Dragons konterten: Thorben Döding fand mit einem starken Anspiel Alexander Möller unter dem Korb – 61:58. Grant Teichmann glich mit einem Dreier aus, ehe Ex-Drache Leon Okpara die Gäste sogar in Führung brachte. Doch erneut war es Döding, der dagegenhielt: ein Korbleger, dann sein dritter Dreier, plötzlich stand es 69:63. Die Dragons behielten nun die Spielkontrolle und schafften es den Vorsprung zu halten. 75:69 war der Endstand. Damit sind nun alle drei Abstiegskandidaten punktgleich, es kommt also auf den letzten Spieltag an!

19.04.2025 19:30 Uhr // Uni Baskets Münster vs. Dresden Titans 84:80

Letztes Heimspiel der Saison, letzter Heimsieg für die Uni Baskets Münster. Gegen die Dresden Titans gewannen die Westfalen mit 84:80.

Beide Teams mussten auf wichtige Stützen verzichten, Hodges und Ferber fehlten den Münsteranern ebenso wie Kirchner, Dreamer und Bertone den Gästen. Die Uni Baskets begannen defensiv mit der nötigen Energie und fanden später auch offensiv gut hinein. Die Halle fing früh Feuer und pushte das Team zu einigen schönen Spielzügen und zur 16:7-Führung, nachdem sich Jonas Weitzel und Japser Günther jeweils clever in der Zone durchsetzten. Mit 21:12 ging es in das zweite Viertel. Nach der Viertelpause starteten die Gäste ihre Aufholjagd. Koen Sapwell traf und Matthew Ragsdale konnte direkt danach einen Distanzwurf verwandeln. Die Münsteraner kamen nur langsam ins Spiel, nach zwei Minuten konnten sie ihre ersten Punkte machen. Doch das war der Weckruf und so zogen die Uni Baskets wieder auf 10 Punkte davon. Schmikale hielt für die Gäste dagegen, zur Halbzeitpause stand es 43:37.

Die Münsteraner kamen unaufmerksam und etwas soft aus der Halbzeitansprache zurück. Dresden erhöhte dagegen die Physis und fand einen guten Rhythmus. Folgerichtig der Führungswechsel zum 45:49. Bis zum Start des Schlussviertels bauten die Titans ihre Führung auf 55:62 aus. Angetrieben von ihren Fans legten die Uni Baskets nun allerdings physisch enorm zu. 28:24 lautete die Reboundbilanz nach 30 Minuten, nach der Schlusssirene 45:31. Den Rückstand wandelte das Team von Götz Rohdewald mit einem 11:2-Lauf in die erneute Führung (66:65 – 34. Minute), die es weiter ausbaute (75:67 – 28. Minute). Dresden kam nochmal etwas näher heran, an der Freiwurflinie sicherten die Münsteraner allerdings den Heimsieg ab.

Foto: Markus Holtrichter

Vorberichte ProA // 33. Spieltag

19.04.2025 18:30 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. HAKRO Merlins Crailsheim

Der vorletzte Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA steht an und wird am Samstagabend in Nürnberg eröffnet. Die Falcons empfangen die HAKRO Merlins Crailsheim.

Nürnberg geht mit dem Last Minute-Sieg bei den Dresden Titans im Gepäck in dieses vorletzte Heimspiel der Saison. Tabellarisch ist zwar weder der Playoffeinzug noch der Abstieg möglich, allerdings könnte man in den verbleibenden zwei Partien noch vor dem fränkischen Rivalen aus Bayreuth landen. Und dafür kommt es dem Team gerade gelegen, dass man nur noch vor heimischer Kulisse antreten wird, denn acht der zwölf Heimspiele unter Coach Ralph Junge konnten die Falken für sich entscheiden.

Die Merlins wollen aber ebenso gerne gewinnen, schließlich geht es für das Team von David McCray noch darum, den Heimvorteil für die Playoffs zu sichern. Im Idealfall möchte man noch Gießen von Platz drei verdrängen, um einem möglichen Halbfinale gegen Science City Jena aus dem Weg zu gehen. Für das Gastspiel bei den Falcons bringen die Crailsheimer gleich zwei Spieler mit Nürnberger Vergangenheit mit. Center Daniel Keppeler kommt gebürtig aus Nürnberg. Er wuchs dort auf, bevor es ihn für die Basketballkarriere in das Bamberger Nachwuchsprogramm verschlug. Auch der US-amerikanische Flügelspieler Anthony Gaines war für die Falcons aktiv, als er im Vorjahr von den Mittelfranken kurz vor Saisonstart verpflichtet wurde und dort in jedem Pflichtspiel auf dem Parkett stand.

19.04.2025 19:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Tigers Tübingen

Ein heißes Duell im Kampf um die besten Playoffplätze steigt am Samstagabend in der Gießener Osthalle. Die 46ers haben die Tigers aus Tübingen zu Gast.

Die Gastgeber möchten ihren aktuell dritten Platz unbedingt verteidigen. So ginge man nicht nur mit Heimrecht in die Postseason, sondern auch in einem möglichen Halbfinale Jena aus dem Weg. Zum Hauptrundenabschluss wartet aber noch das schwierige Auswärtsspiel bei den aktuell formstarken Eisbären Bremerhaven. Deshalb soll jetzt im Heimspiel gegen Tübingen auch unbedingt ein Sieg her, gerade weil man zuhause bärenstark ist. 14 der bislang 16 Heimspiele entschied man für sich. Zudem hat man auch aus Gießener Sicht einiges gut zu machen, denn das Hinspiel in Tübingen „war eine unserer schlechtesten Saisonleistungen, sie haben uns damals unsere Grenzen aufgezeigt“, sagt Coach Ignjatovic.

In der Tat ging das Hinspiel mit 95:82 deutlich an die Tigers. Damals hatte Melkisedek Moreaux in seinem vermeintlich stärksten Match dieser Saison 19 Punkte aufgelegt. Till Jönke hatte sieben Rebounds abgegriffen. Und Kenny Cooper hatte einmal mehr mit 23 Punkten, sieben Assists und sechs eingesammelten Abprallern auf sich aufmerksam gemacht. Genauso eine Partie brauchen die Raubkatzen nun erneut, denn für die Schwaben ist das Duell in Gießen fast schon ein Endspiel um die Playoffs. Bei einer Niederlage hat man höchstwahrscheinlich nicht mehr alle Karten in der eigenen Hand. Die beiden Kontrahenten aus Bochum und Kirchheim haben mit ihren Begegnungen gegen Koblenz und Vechta II auf dem Papier leichte Aufgaben vor der Brust.

19.04.2025 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. PS Karlsruhe LIONS

Letztes Heimspiel für den BBC Bayreuth in dieser Saison. Die Franken empfangen die PS Karlsruhe LIONS.

Die Gastgeber wollen ihren fünften Heimsieg in Folge feiern. Am letzten Wochenende war man zudem fast in Crailsheim erfolgreich, spielte über weite Strecken besser als der BBL-Absteiger und musste sich erst in den Schlussminuten geschlagen geben. Coach Wedell meint: „Es ist auf der einen Seite schon frustrierend, was da passiert ist, das sind schon ein paar Themen, die problematisch sind. Das bringt uns aber nichts, wir werden uns auf das konzentrieren, was wir kontrollieren können. Wir wollen am Samstag bei unserem letzten Heimspiel gegen Karlsruhe nochmal eine genau solche Leistung wie in Crailsheim abrufen. Grundsätzlich zeigt die Entwicklung der vergangenen Wochen, dass die Arbeit, die wir die ganze Saison reingesteckt haben, die Früchte trägt, die wir uns erhofft und erwünscht haben.“ Tabellarisch ist für den BBC keine nennenswerte Verbesserung möglich, man könnte aber immerhin den heutigen Gegner aus Karlsruhe überholen.

Der direkte Vergleich liegt aktuell mit +12 bei den LIONS, die zuletzt einen deutlichen Sieg gegen Münster feiern konnten (85:69). Generell gehört man mit sechs Siegen aus den letzten zehn Spielen zu den formstärksten Teams der unteren Tabellenhälfte, Verbesserungen sind aber nicht mehr möglich. Zu groß war das Verletzungspech in dieser Spielzeit, so ist es auch nicht verwunderlich, dass die wichtigsten Akteure, neben Lukas Herzog, nachverpflichtet wurden: Topscorer der Karlsruher ist aktuell der Ende November 2024 nachverpflichtete Kanadier Abu Kigab mit im Schnitt 19,2 Punkten. Der seit 1. November 2024 bei den LIONS spielende deutsche Center Maurice Pluskota ist mit im Schnitt 7,1 abgegriffenen Bällen bester Rebounder des Teams.

19.04.2025 19:00 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. EPG Guardians Koblenz

Fast zeitgleich mit dem Eröffnungsspiel, war das Aufeinandertreffen von Koblenz und Bochum das erste Spiel in der aktuellen Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Nun, 32 Spieltage später, kommt es zum Rückspiel.

Die Vorzeichen dieser Partie haben sich mittlerweile geändert. Bochum ist nach wie vor gut im Playoffrennen positioniert und auf dem besten Wege, die Postseason zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte zu erreichen. Ein wichtiger Baustein auf diesem Pfad war der letztwöchige Heimsieg gegen Phoenix Hagen, nun soll ein weiterer Erfolg vor heimischer Kulisse folgen. Ob Center Tom Alte nach seiner langwierigen Erkrankung wieder zum Kader gehören kann, wird sich erst kurz vor Spielbeginn entscheiden. Klar ist aber, dass die Rückkehr von Dietz und Kamp aus ihren Verletzungen dem Team gut getan haben. Gewinnt man nun gegen Koblenz, ist man bei einer gleichzeitigen Niederlage der Knights aus Kirchheim für die Playoffs qualifiziert.

In anderen Tabellenregionen finden sich die Guardians aus Koblenz wieder. Mit sieben Siegen rangieren sie aktuell auf dem 16. Tabellenplatz. Damit sind sie punktgleich mit den Artland Dragons, die auf einem Abstiegsplatz stehen. Zwar verloren die Koblenzer am 31. Spieltag in Quakenbrück, behielten aber den direkten Vergleich gegen die Dragons. Daher ist der Klassenerhalt also weiter aus eigener Kraft möglich, gleichwohl ist das Restprogramm durchaus hart. Gegen Bochum bekam man schon im Hinspiel deutlich die Grenzen aufgezeigt, damals hieß es 64:81 aus Koblenzer Sicht. Und aktuell läuft es mit acht Niederlagen in Folge auch einfach nicht für das Team von Venelin Berov. Gleichwohl hat man mit Ty Cockfield einen Spieler, der gerade wieder an seine Form vom Saisonstart anknüpfen kann und in den letzten sechs Spielen fünf Mal zweistellig scorte, zuletzt waren es 27 Punkte gegen Trier.

19.04.2025 19:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. Eisbären Bremerhaven

Playoff-Atmosphäre pur, das erwartet die Fans am Samstag um 19:00 Uhr in der Hagener Ischelandhalle, wenn der Tabellensechste, Phoenix Hagen, auf den Tabellenfünften, die Eisbären Bremerhaven trifft.

Phoenix hat einen entscheidenden Schritt im Playoffrennen am letzten Freitag verpasst. Hätte man im Derby gegen Bochum gewonnen, wäre eine Platzierung unter den Top sechs quasi sicher gewesen. Das wäre wichtig, um in der ersten Runde nicht auf Jena oder Trier zu treffen. Diesen Platz hat man zwar immer noch in der eigenen Hand, das Restprogramm hat es aber in sich. Am letzten Spieltag muss man in Jena ran, jetzt kommt das Heimspiel gegen Bremerhaven. „Zum Glück ein Heimspiel“, mögen die Hagener sagen, denn die letzten drei Partien in der Ischelandhalle konnte man allesamt deutlich gewinnen. Allerdings braucht es im Vergleich zu letzter Woche eine Leistungssteigerung, insbesondere die vielen, zum Teil einfachen Ballverluste muss man abstellen.

Bremerhaven geht euphorisiert in die letzten zwei Spieltage, denn am vergangenen Samstag konnte man im Eventspiel in Bremen das scheinbar Unmögliche vollbringen: Man schlug Ligaprimus Science City Jena, das Team, das davor bei 18 Siegen in Folge stand. Dadurch ist für die Nordseestädter sogar noch der Sprung unter die Top vier und damit das Playoffheimrecht möglich, zumal man am letzten Spieltag noch ein direktes Duell mit dem Dritten aus Gießen vor sich hat. Das Hinspiel gegen Hagen konnte man knapp gewinnen, in der Hinrunde hieß es 85:78 für die Eisbären. Damals war übrigens Jordan Samare Top Scorer, der nun verletzt fehlen wird, aber seinen Vertrag an der Nordseeküste bereits verlängert hat. Neben ihm sind auch die Arbeitspapiere für Kapitän Breitlauch, Center Warner und Forward Carter für die kommende Saison bereits unterzeichnet.

19.04.2025 19:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. RASTA Vechta II

Zeitgleich mit der Konkurrenz aus Bochum und Tübingen gehen auch die Kirchheimer um 19:00 Uhr in ihr Spiel. Gegen den Tabellenletzten RASTA Vechta II sind die Teckstädter auf dem Papier klarer Favorit.

Mittendrin im Kampf um die Playoffs stecken die Bozic Knights, die derzeit auf Rang neun rangieren und noch auf Platz sieben oder acht hoffen. Dafür benötigt die Mannschaft von Head Coach Igor Perovic zwei Siege in den Spielen gegen Vechta und am letzten Spieltag in Dresden, sowie einen Ausrutscher der Konkurrenz aus Bochum und/oder Tübingen. Dennoch meint Sportchef Chris Schmidt: „Es bringt uns nichts zu planen, zu rechnen oder auf die anderen Spiele zu kucken. Wir haben zwei schwierige Aufgaben vor der Brust. Die müssen wir erstmal erfolgreich absolvieren. Der Rest wird sich dann zeigen. Natürlich wäre es für uns etwas Besonderes am Ende der Saison in den Playoffs stehen und vor unseren Nachbarn aus Karlsruhe und Tübingen in der Tabelle platziert zu sein.“

RASTA Vechta II dagegen muss keine Rechenspiele mehr anstellen, der Abstieg steht seit mehreren Wochen fest. Zuletzt gab es zehn zum Teil krachende Niederlagen in Folge und die Auswärtsfahrt nach Kirchheim wird das Team von Hendrik Gruhn zudem nicht in Bestbesetzung antreten. Weil die erste Mannschaft in der BBL am selben Abend spielt, werden wohl Luc van Slooten und Linus Trettin nicht zur Verfügung stehen. Dennoch möchte man so wie im Hinspiel gut mithalten, damals verlor man nur knapp mit 90:94. Dafür dürfte es in jedem Fall wieder eine starke Performance von Jonathan Klussmann brauchen, der Guard scorte in den letzten 16 Spielen zweistellig!

19.04.2025 19:30 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Science City Jena

Das Spitzenspiel steigt in der SWT Arena in Trier. Der Tabellenzweite, die VET-CONCEPT Gladiators Trier, erwartet den Spitzenreiter Science City Jena.

Beide Teams haben ihre Tabellenplatzierungen bereits gesichert, dementsprechend geht es ohne Druck in die Partie. Die Gladiators waren in der Hinrunde eines von nur zwei Teams, die gegen Jena gewinnen konnten. Dabei war vor allem die Offensive entscheidend, die auch in den letzten Partien wie geschmiert läuft. Fast 250 Punkte gelangen dem Team von Jacques Schneider zusammengenommen. Der Coach will daher „unbedingt an diesen offensiven Rhythmus anknüpfen. Jena spielt extrem harte und intensive Verteidigung, daher wird sich für uns auch zeigen, wie wir den nächsten Schritt Richtung Playoffs gehen können.“

Ein Test in Richtung der Playoffs wird es auch für Jena. Die Thüringer haben am letzten Wochenende die erste Niederlage nach 18 Siegen in Folge hinnehmen müssen. Es ist also etwas gut zu machen, gerade weil man sich auch für die Hinspielniederlage in Trier revanchieren möchte. „Das war schon ziemlich bitter, obwohl wir bereits mit 21 Punkten vorn lagen. Zudem geht es für unser Team darum, einen guten Rhythmus für die Playoffs zu finden. Wie ich schon vor dem Spiel gegen die Eisbären gesagt hatte, finde ich es gut, dass wir in der Schlussphase der regulären Saison auf ausnahmslos starke Konkurrenz treffen. Teams, die uns unsere Schwächen aufzeigen und in diesen Wochen noch einmal kräftig fordern“, so Coach Björn Harmsen vor der Partie.

19.04.2025 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. ART Giants Düsseldorf

Ein absolut entscheidendes Duell im Abstiegskampf, nicht weniger dürfte das Spiel der Artland Dragons gegen die ART Giants Düsseldorf werden.

Die Dragons verloren am vergangenen Wochenende denkbar knapp gegen die Tigers Tübingen, 95:93 stand es am Ende. Damit verblieb man auf Abstiegsplatz 17, punktgleich mit Koblenz und einen Sieg hinter Düsseldorf. Die Ausgangssituation ist dabei die Folgende: Verliert Artland und gewinnt Koblenz zeitgleich, ist der Klassenerhalt für die Dragons nicht mehr möglich. Nur mit einem Sieg könnte man den Verbleib in der ProA noch in der eigenen Hand haben. In heimischer Halle hofft man nun auf die volle Unterstützung der Fans, zumal Brandon Thomas und Thorben Döding ihr letztes Spiel im Drachentrikot absolvieren werden.

Düsseldorf hat von den abstiegsbedrohten Teams die komfortabelste Ausgangslage. Gewinnt man gegen Artland ist man auf jeden Fall gesichert. Zuletzt verlor man gegen Bayreuth und Kirchheim und verpasste so schon eine vorzeitige Entscheidung im Tabellenkeller. Vor allem die Guards Isaiah Hart und Ajare Sanni präsentierten sich in Top Form, unter dem Korb wird es für Alexander Richardson darauf ankommen, die Kreise von Robert Oehle einzugrenzen.

19.04.2025 19:30 Uhr // Uni Baskets Münster vs. Dresden Titans

Zwei Teams die sich noch lange Playoffhoffnungen machen konnten, diese aber mittlerweile begraben mussten, treffen am Samstagabend in Münster aufeinander. Die Uni Baskets empfangen die Dresden Titans.

„Es ist erst einmal ein bisschen schade, dass es unser letztes Heimspiel ist“, sagte Cheftrainer Götz Rohdewald im Mediengespräch. Am Samstag steht bereits der letzte Auftritt der Saison in der Halle Berg Fidel auf dem Programm, das Kapitän Cosmo Grühn & Co. gerne um Playoff-Spiele verlängert hätten. Zwar wurde das nach dem glänzenden Saisonstart forsche Mannschaftsziel verpasst, vielleicht aber kommt den Uni Baskets die Partie gegen die Dresden Titans gerade recht. Allein schon ihre höchste Saisonniederlage (102:74) könnte ein Ansporn für die Münsteraner sein, im 10. Aufeinandertreffen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga die 4:5-Bilanz ausgleichen zu wollen.

Das Gästeteam von Fabian Strauß war nach einer 7:2-Siegesserie bis Mitte März drauf und dran, in die Playoffs durchzustarten. Ähnlich wie bei den Uni Baskets beendeten aber Niederlagen gegen Playoff-Aspiranten den beeindruckenden Aufschwung in der Rückrunde und damit die Post-Season-Träume. Auch bei den Elbestädtern trat man zuletzt mit einem dezimierten Kader an, es fielen bei den Sachsen mit Daniel Kirchner, Wesley Dreamer und Pablo Bertone sogar drei Leistungsträger aus. Trotzdem möchte man sich nun nochmal mit Siegen in die Offseason verabschieden

Foto: Norbert Schulz

Nachberichte ProA // 32. Spieltag

11.04.2025 19:30 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. Phoenix Hagen 85:79

Bereits am Freitagabend startete der 32. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mit dem NRW-Derby. In der heimischen Rundsporthalle gewannen die VfL SparkassenStars Bochum mit 85:79 gegen Phoenix Hagen.

In den ersten Minuten starteten die Gäste mit der richtigen Intensität, erzwangen direkt Ballverluste und trafen offensiv, sodass schnell ein 0:7 stand. Doch nach dieser kurzen Anfangsnervosität kamen die Bochumer in die Partie und antworteten mit einem 16:3-Lauf. So war das Geschehen schnell ausgeglichen und es ging passend mit 20:20 in die zweiten zehn Minuten. Es ging eng und umkämpft weiter, ohne dass sich ein Team absetzen konnte. Mal konnte Stephenson-Moore für Hagen einen kurzen 5-Punkte-Run einwerfen, mal antworteten Braxton und Geske für die Gastgeber. 40:43 war dann der Pausenstand in Bochum.

Auch der Seitenwechsel brachte keine Veränderung, das Spiel wogte weiter hin und her. Devonte McCall beendete das dritte Viertel per Dreier kurz vor der Sirene und sorgte so dafür, dass seine Hagener die drei Punkte Vorsprung aus der Halbzeit auch mit ins Schlussviertel nahmen (59:62). In diesem sollte dann aber den SparkassenStars der entscheidende Run gelingen. Mit 14:0 starteten die Bochumer in den Schlussabschnitt, es dauerte über dreieinhalb Minuten bis Phoenix überhaupt eigene Punkte auf das Scoreboard bekam. Stattdessen produzierte man Turnover um Turnover, ganze 20 Stück sollten es am Ende werden. Das sorgte dafür, dass die Gastgeber gleich elf Würfe mehr nehmen konnten. Den Vorsprung hielten die Bochumer dann auch bis zum Ende aufrecht, Endstand war 85:79. Durch den Hinspielsieg mit 14 Punkten Differenz verbleibt der direkte Vergleich in den Händen der Hagener.

12.04.2025 17:00 Uhr // ART Giants Düsseldorf vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 83:91

Der Samstagabend wurde in Düsseldorf eröffnet. Die ART Giants mussten sich am Ende den Knights aus Kirchheim mit 83:91 geschlagen geben.

Das Spiel begann zäh, auf beiden Seiten. Die Giants agierten zwar engagiert in der Defense, aber ließen zu oft einfache Punkte unter dem Brett zu. Das Spiel wurde immer wieder durch Fouls unterbrochen, sodass sich weder für die Giants noch für Kirchheim ein echter Spielfluss entwickeln konnte. Gerade die Big Men Richardson (Düsseldorf) und Dorn (Kirchheim) hatten früh mit Foulproblemen zu kämpfen und saßen entsprechend viel auf der Bank. Zudem fielen die Distanzwürfe auf beiden Seiten überhaupt nicht: 19 Minuten lang traf kein Team einen Dreier, erst zum Schluss verwandelte Kirchheim zwei Würfe jenseits der 6,75m-Linie und ging mit einer leichten Führung in die Pause (36:37).

Nach der Pause drehten die Knights offensiv auf. Schnelle Abschlüsse, eine hohe Trefferquote – die Kirchheimer kamen ins Rollen. In der Defensive setzten die Knights auf eine Zonenverteidigung, die ebenfalls erfolgsversprechend verlief. Punkt für Punkt erhöhten die Teckstädter den Abstand und lagen zur Viertelpause mit 55:67 in Führung. Doch im Schlussviertel fingen die Giants nochmal Feuer. Vor allem Ajare Sanni ging für seine Düsseldorfer voran, zwölf seiner am Ende 26 Punkte erzielte er im letzten Viertel. Doch sein Kirchheimer Gegenstück war Cameron Henry. Er hatte sich ebenfalls knapp die Hälfte seiner Punkte für den Schlussabschnitt aufbewahrt, 13 von 27 Zählern kamen in diesem Viertel auf sein Konto. So nahmen die Knights schlussendlich die Punkte aus der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt mit und erhalten sich so noch die Chance auf die Playoffs.

12.04.2025 18:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. Science City Jena 107:102

Ein spektakuläres Eventspiel stieg am Samstag in der ÖVB Arena in Bremen. Nach Verlängerung konnten sich die gastgebenden Eisbären Bremerhaven durchsetzen und gewannen gegen den Spitzenreiter aus Jena mit 107:102.

Zunächst schien alles seinen erwartbaren Verlauf zu nehmen. Die Gäste, bis dahin 18 Mal in Folge ungeschlagen, setzten sich sofort ein kleines Stück ab, Tyler Nelson besorgte das zwischenzeitliche 9:20 (7. Minute). Doch die Eisbären fighteten sich zurück in die Partie und drehten den Spielstand bis zur ersten Viertelpause auf 22:21. Und auch im zweiten Viertel knüpften die Eisbären nahtlos daran an. Es war viertelübergreifend ein 22:2-Lauf, den die Bremerhavener auf das Parkett zauberten. Entsprechend musste Jena-Coach Björn Harmsen nach gut zwölf Minuten zur Timeout greifen, sein Team lag mit 31:22 zurück. Gegen Ende der ersten Hälfte fingen sich die Jenaer dann wieder etwas und Zach Cooks konnte mit einem Off balance-Layup für den recht ausgeglichenen Pausenstand von 48:46 sorgen.

Auch im dritten Abschnitt blieb es dann eng. Kurzzeitig ging der Tabellenführer in Führung, doch die Eisbären drehten das Spiel postwendend. Mit 71:68 ging es in das Schlussviertel, in dem sich die Gastgeber sogar noch weiter absetzten. Vor allem Elijah Miller (26 Punkte, 8 Assists, 6 Rebounds) zeigte eine starke Leistung und trug dazu bei, dass die Bremerhavener zweistellig vorne waren (83:72 – 33. Minute). Doch auf Thüringer Seite hatte vor allem einer was dagegen: Tyler Nelson traf aus allen Lagen, am Ende sollten es für ihn 42 Punkte bei einer Dreierquote von unglaublichen 9/10 werden! Beide Teams hatten in den Schlusssekunden noch Siegchancen, doch erst beging Morgan einen Schrittfehler und dann war es Miller, der den Buzzer Beater verpasste. So sahen die Fans in der Hansestadt eine Overtime. Hier schlug die Stunde von Peter Hemschemeier. Bis dahin offensiv weniger auffällig netzte er gleich zwei Dreier in der Verlängerung ein. Vor allem der zweite davon, aus gut neun Metern mit Brett, wirkte wie eine emotionale Vorentscheidung (103:99 – 42. Minute). Erneut war es Nelson, der verkürzen konnte, doch Miller sicherte mit Freiwürfen und dem finalen Layup den Sieg für die Eisbären.

12.04.2025 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. Artland Dragons 95:93

Ein weiteres enges Spiel konnten die Fans in der Paul Horn-Arena verfolgen. Die Tigers Tübingen behielten schlussendlich mit 95:93 die Oberhand gegen die Artland Dragons.

Die Gäste aus Quakenbrück starteten besser ins Spiel. Der Ex-Tübinger Oehle erzielte die ersten vier Punkte des Spiels und sorgte damit für ein frühes 0:4 nach 86 Sekunden. Die Tigers kamen allerdings fortan besser in die Partie und konnten nach zweieinhalb Minuten durch einen Korbleger von Kenny Cooper zum 6:6 ausgleichen. Es entwickelte sich eine enge Anfangsphase – die Gäste legten immer wieder vor, die Tigers zogen postwendend nach. Bis zur ersten Viertelpause konnten dann aber die Raubkatzen auf 24:19 davonziehen. Die Dragons starteten binnen zwei Minuten mit einem 6:0-Lauf ins zweite Viertel und sorgten so einmal mehr für einen Führungswechsel (24:25). So richtig wollte aber noch keine der beiden Mannschaften so etwas wie einen Rhythmus finden. Als Robert Oehle schon früh sein drittes Foul sammelte, konnten die Tigers die neu entstandene Überlegenheit unter den Körben nutzen und sich auf 37:29 absetzen. Artland-Coach Jackson griff zur Auszeit und fand die richtigen Worte. Ein 8:0-Lauf der Gäste sorgte für ein knappes 39:37 zur Halbzeitpause.

Im dritten Viertel änderte sich am Spielverlauf zunächst nicht viel. Das Spiel blieb extrem ausgeglichen. Tübingen legte häufig vor, die Artland Dragons ließen sich aber einfach nicht abschütteln. Mittlerweile hatten aber auch West und Anthony ihr jeweils drittes Foul gesammelt und so kippte das Spiel Stück für Stück zugunsten der Tigers. Tention streute zwei Dreier ein und so stand in der 27. Minute eine zweistellige Führung auf dem Scoreboard (62:52). Insgesamt erzielten die Gastgeber 36 Punkte im dritten Viertel, nur drei weniger als in der gesamten ersten Hälfte. Doch im letzten Viertel wurde es nochmal eng. Der Tübinger Vorsprung schmolz dahin und 27 Sekunden vor dem Ende machte Bryan Battle das Spiel per Dreier zu einem One Possession Game (93:90). Cooper ging danach mehrfach an die Linie und traf jeweils 1/2. Das reichte schlussendlich den Tigers, um den Sieg über die Zeit zu bringen.

12.04.2025 19:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. Uni Baskets Münster 85:69

Am drittletzten Spieltag der Hauptrunde hatten die PS Karlsruhe LIONS die Uni Baskets Münster zu Gast. In der Europahalle setzten sich die Löwen mit 85:69 durch.

Von Beginn an war viel los auf dem Court, doch eine klare Linie fanden zunächst weder die Hausherren noch die Gäste. In der vierten Minute – es stand 7:2 und die Uni Baskets hatten bereits vier Fouls auf dem Konto – nahm Münster die erste Auszeit. Zur Mitte des ersten Viertels verbuchte die Anzeige 12:6 Punkte. Doch mit zwei erfolgreichen Angriffen schloss der Tabellenzehnte blitzartig auf und ging kurz darauf erstmals in Front. Die Begegnung war nun eng, intensiv war sie schon zuvor gewesen. Mit 18:19 ging es in die erste Viertelpause. Es ging bemüht und umkämpft weiter, zum Ende des Viertels leuchtete ein 40:35 auf den Anzeigetafeln.

Nach dem Seitenwechsel setzten die LIONS ihren Lauf zunächst fort und der Vorsprung kratzte an der Zehn-Punkte-Marke. Aber die Gäste kämpften um jeden Ball und schafften es, wieder in Schlagdistanz zu kommen. Bei Anbruch der abschließenden zehn Minuten stand es 58:55. Doch je weiter die Zeit voranschritt, umso abgezockter zeigte sich die Gastgeber. Nach einem ihrer an diesem Tag seltenen Dreier in der 38. Minute witterten die Uni Baskets noch einmal kurz Morgenluft. Doch Kigab und Herzog fanden die passenden Antworten. Die letzte Münsteraner Auszeit fruchtete nicht und so beendeten die LIONS die Partie mit einem 11:0-Lauf und dem am Ende deutlichen 85:69-Heimsieg.

12.04.2025 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. BBC Bayreuth 84:81

Im vorletzten Heimspiel der Hauptrunde 2024/25 empfingen die HAKRO Merlins Crailsheim den Tabellendreizehnten aus Bayreuth. Wie im Hinspiel setzten sich die Zauberer knapp durch, 84:81 war der Endstand.

Für die Gäste aus Oberfranken brachte Callum Baker die ersten sechs Punkte auf die Anzeigetafel. Generell kam Bayreuth besser in die Partie – bereits nach fünf Minuten zog Merlins-Coach David McCray seine erste Auszeit (5:10). Diese zeigte ihre Wirkung, vor allem defensiv agierten die Zauberer nun deutlich aufmerksamer. Offensiv kamen die Gastgeber in Person von Vincent Sanford erfolgreicher zum Korb. Dennoch gingen die Merlins mit einem 13:22-Rückstand in die erste Viertelpause. Auch in den zweiten Spielabschnitt starteten die Bayreuther stärker, vor allem Demonia kam in Fahrt. Für Crailsheim hielten Keppeler und Gardner dagegen, sodass das Spiel Mitte des Viertels beim 28:29 quasi ausgeglichen war. Bis zur Halbzeitpause zogen die Bayreuther, insbesondere durch Lenny Liedtke, nochmal an, sodass es mit 34:41 in die Kabinen ging.

Aus dieser heraus verpassten die HAKRO Merlins weiter zu viele Würfe von jenseits der Drei-Punkte-Linie (3/23 Dreier), während auf der Gegenseite Allen von Downtown traf und die höchste Führung des Spiels herstellte (36:49). Die Merlins starteten immer wieder Runs zur Aufholjagd, doch Bayreuth ließ sich nicht aus dem Konzept bringen und hielt den zweistelligen Vorsprung konstant aufrecht. Dementsprechend ging es mit einem 53:64 in die letzte Unterbrechung vor dem Schlussabschnitt. In diesem starteten die Gastgeber eine Aufholjagd, pünktlich zur Crunchtime waren die HAKRO Merlins vollends im Spiel angekommen. Es ging hin und her in der Schlussphase der Partie. Dann gingen die HAKRO Merlins zum ersten Mal in diesem Spiel in Führung, Gardner stopfte zum 77:75. Shahid und Keppeler erhöhten mit Freiwürfen auf 81:75. Der letzte Wurf von Allen verkürzte für den BBC nochmal, letztendlich stand aber das 84:81.

13.04.2025 16:00 Uhr // Dresden Titans vs. Nürnberg Falcons BC 68:69

Ein packendes Finish gab es zwischen den Dresden Titans und den Nürnberg Falcons. Die Gäste konnten knapp mit 68:69 die Oberhand behalten.

Die ersten Punkte erzielte Koen Sapwell, zwei weitere folgten durch Lukas Zerner. Nürnberg konnte ebenfalls treffen und machte die ersten Zähler durch Jack Pagenkopf. In den nächsten Minuten war es ein reger Schlagabtausch und beide Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe. Gegen Ende des ersten Viertels gab Dresden das Spiel etwas aus der Hand und durch einen Dreier von Julius Wolf ging es mit 15:23 in die Pause. Zu Beginn des zweiten Viertels hatten die Titans weiterhin Probleme, aber auch die Falcons konnten nicht scoren. Georg Kupke machte die ersten Zähler aus dem Spiel heraus. Malte Silbermann konnte mit einem Distanztreffer nachlegen, es waren seine ersten Punkte im Profibereich. Auch auf Seiten der Gäste fielen die Körbe, sodass die Falcons weiter vorneblieben. Matthew Ragsdale verwandelte gleich zwei Dreier hintereinander und der Spielstand zur Halbzeit betrug 31:34.

Die zweite Hälfte wurde mit einem Treffer auf Seiten der Falcons eröffnet, Matthew Ragsdale konnte für die Titans aber nachziehen. Sapwell legte mit einem Dreier nach und die Hausherren waren das erste Mal seit Beginn des ersten Viertels in Führung. Die nächsten Minuten konnten die Dresdner den Vorsprung halten und sogar auf sieben Punkte ausbauen, doch Nürnberg ließ sich nicht abhängen, sodass es mit 53:49 knapp in den Schlussabschnitt ging. Und in dem wurde es richtig spannend. Nürnberg ging in Front, doch gut fünf Sekunden vor dem Ende zog Sapwell das Foul und glich mit zwei Freiwürfen aus (68:68). Es roch nach Verlängerung in der Margon Arena. Doch den Nürnbergern blieben noch ein paar Sekunden und beim Versuch des Alley Oops wurde Pagenkopf gefoult und ging ebenfalls an die Linie. Den ersten traf der Nürnberger, den zweiten verwarf er absichtlich, sodass Dresden nicht mehr zum Abschluss kam.

13.04.2025 17:00 Uhr // EPG Guardians Koblenz vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier 87:118

Im letzten Heimspiel dieser Saison kam es für die EPG Guardians Koblenz zum Derby gegen die VET-CONCEPT Gladiators Trier. Die Gäste gewannen deutlich mit 87:118.

Der bessere Start gelang den Gästen aus Trier. Früh konnten sie sich durch eine gute Teamleistung sowohl in der Defensive als auch in der Offensive absetzen und überrannten die Guardians in den ersten drei Minuten förmlich mit einem 2:13. Nach sechs gespielten Minuten wurde der Koblenzer Top Scorer Ty Cockfield eingewechselt, der sofort Impulse setzen konnte und Verantwortung in der Offensive übernahm. Die Gladiators hatten jedoch bereits im ersten Viertel die deutlich bessere Wurfausbeute und glänzten mit zehn verwandelten Zweipunktewürfen aus elf Versuchen und auch einer Quote von 90% von der Freiwurfwurflinie. In Viertel Nummer zwei zeigten sich die Gastgeber verbessert und setzten immer wieder einzelne Nadelstiche. Dennoch ging es mit 45:55 in die Halbzeitpause.

Die Trierer kamen stark aus der Kabine zurück. Auch wenn der Beginn des Viertels sehr punktreich auf beiden Seiten war, konnten die Gladiators sich im weiteren Verlauf absetzen. Die Abwehr der Koblenzer war zu lückenhaft, die Würfe der Trierer zu sicher. Hinzu kamen einige Mismatches in der Abwehr der EPG Guardians, die die Trierer abgebrüht ausnutzten. Das dritte Viertel endete mit einem bereits deutlichen 63:85. In der Schlussphase der anfangs so umkämpften Partie setzte sich der Trend fort und der klare Klassenunterscheid wurde deutlich. Ging das Derby in der Rhein-Moselstadt in der vergangenen Spielzeit noch an die Koblenzer, durften sich dieses Jahr die Trierer mit einem Endstand von 87:118 als Derbysieger von den zahlreich mitgereisten Fans feiern lassen.

13.04.2025 17:00 Uhr // RASTA Vechta II vs. GIESSEN 46ers 67:84

Abgeschlossen wurde der Spieltag von RASTA Vechta II und den GIESSEN 46ers. Die Lahnstädter fuhren am Ende den erwarteten Favoritensieg ein, 67:84 war das Endergebnis.

Angeführt vom nicht zu haltenden Jonathan Klussmann gingen die Vechtaer Mitte des 1. Viertels mit 12:7 nach vorne (6. Minute). Der Däne überragte in den ersten zehn Minuten mit zwölf Punkten. RASTA II und die 46ers nahmen in diesem Abschnitt zusammen 13 Dreier, doch nur einer fiel: Es war Linus Rufs Wurf zum 17:15 (9.). Eine Führung war RASTA II zur ersten Pause aber nicht vergönnt, Gießen konterte noch mit vier Punkten in Serie. Schon jetzt war die hessische Überlegenheit beim Rebound deutlich. Im zweiten Viertel blieben die Gießener über drei Minuten ohne Punkte, ehe man dann aber das Geschehen bestimmen konnte. In den letzten 75 Sekunden vor der Halbzeitpause gelangen ihnen noch acht Zähler und so ging es mit 34:42 in die Kabine.

Als Nico Brauner in der 21. Minute den 3er-Knoten der Gießener zum Platzen brachte, führte sein Team mit 47:34. RASTA II kam erst nach fast dreieinhalb Minuten der zweiten Halbzeit zu seinen ersten Punkten aus dem Spiel heraus, Luc van Slooten traf von Downtown zum 38:49 (24. Minute). Er legte gleich nochmal nach, ehe Gießen-Coach Ignjatovic zur Auszeit griff und seine 46ers wieder passend einstellte. Im Schlussviertel erhöhten die Gäste weiter und knapp drei Minuten vor dem Ende war das Spiel beim 57:81 schon vorentschieden. RASTA II hielt zwar mit einem 10:0-Lauf nochmal dagegen, doch das Aufbäumen kam zu spät.

Foto: Dennis Duddek

Vorberichte ProA // 32. Spieltag

11.04.2025 19:30 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. Phoenix Hagen

Schon am Freitagabend wird der 32. Spieltag in der Bochumer Rundsporthalle eröffnet. Die VfL SparkassenStars empfangen Phoenix Hagen zu einem NRW-Derby, das einige Auswirkungen auf die Playoffs haben könnte.

Für die gastgebenden Bochumer gingen die beiden letzten Partien verloren, das hat zu einem tabellarischen Abrutschen auf Rang acht geführt. Nur einen Sieg hinter den SparkassenStars lauern die Knights aus Kirchheim, die aber den direkten Vergleich in der Tasche haben. Das heißt also, dass für die Bochumer auf jeden Fall Siege hermüssen, wenn man nicht doch noch aus den Playoffrängen rutschen möchte. Da könnte ein emotionales Highlight wie das Derby gerade recht kommen, denn in den vergangenen beiden Saisons konnte man jeweils das Heimspiel gegen Hagen gewinnen. „Es ist immer etwas besonderes ein Derby zu spielen, insbesondere gegen Hagen“, meint Headcoach Felix Banobre, bei dem sich erst kurz vor dem Spiel entscheiden wird, ob die zuletzt Verletzten Dietz, Alte und Kamp in den Kader zurückkehren können.

Phoenix Hagen tritt mit der aktuell zweitlängsten Siegesserie aller ProA-Teams die kurze Auswärtsfahrt nach Bochum an. Die letzten sechs Spiele konnte das Team von Chris Harris gewinnen und sich dadurch schon jetzt die sichere Teilnahme an den Playoffs verdienen. Aktuell auf Platz sechs liegend ist sogar noch das Heimrecht drin, doch dafür braucht es beim anspruchsvollen Restprogramm Siege. Im Hinspiel gegen die SparkassenStars gewann man klar mit 87:73, vor allem dank eines starken zweiten Viertels. Damals war Naz Bohannon der entscheidende Mann, mit 20 Punkten und sieben Rebounds. Ein Vorteil für Hagen dürfte mittlerweile die gestärkte Big Men-Rotation sein, insbesondere für den Fall, dass auf Bochumer Seite Alte und/oder Dietz weiter ausfallen sollten.

12.04.2025 17:00 Uhr // ART Giants Düsseldorf vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

In der Hinrunde war das Aufeinandertreffen von Kirchheim und Düsseldorf mit 86:83 äußerst knapp, jetzt empfangen die Giants die Knights zum Rückspiel im Castello.

Die ART Giants haben in den letzten Wochen mit den überraschenden Siegen gegen Tübingen und Crailsheim wichtige Schritte in Richtung Klassenerhalt gemacht. Dennoch ist es nur ein Sieg, der die Düsseldorfer von den Artland Dragons auf Rang 17 trennt. Dort spielen die Düsseldorfer in der nächsten Woche, doch zunächst steht das Heimspiel gegen Kirchheim an. Hier könnte binnen vier Wochen der dritte Sieg gegen einen Playoffkandidaten aus Baden-Württemberg gelingen. Allerdings braucht es dafür eine Top Leistung, insbesondere von Isaiah Hart, Ajare Sanni und Alex Richardson. Und ein bisschen Extra-Motivation dürfte Kayne Henry verspüren, der vor seiner Zeit in Düsseldorf das Trikot der Knights trug und auf einige Ex-Mitspieler trifft.

Kirchheim hat zwar am letzten Wochenende deutlich in Gießen verloren, dennoch ist die Ausgangslage im Hinblick auf die Postseason nicht so schlecht. Aktuell ist es Platz neun für die Teckstädter, mit einem Sieg Rückstand auf die Tigers Tübingen und die VfL SparkassenStars Bochum. Gegenüber beiden Teams hat man aber den direkten Vergleich gewonnen und zudem das auf dem Papier leichtere Restprogramm. Im Hinspiel gegen Düsseldorf tat man sich sehr schwer, gewann erst durch Freiwürfe in den letzten Sekunden der Verlängerung, nachdem man sich gerade so in die Overtime gerettet hatte. Man ist also gewarnt oder wie Sportchef Chris Schmidt sagt: „Sie haben die Qualität auch gegen Playoff Mannschaften zu gewinnen. Das muss uns Warnung genug sein.“ 

12.04.2025 18:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. Science City Jena

Ein Eventspiel steht für die Eisbären Bremerhaven auf dem Programm. In der Bremer ÖVB Arena empfangen die Norddeutschen den Hauptrundenmeister Science City Jena.

Mit den zwei Pflichtsiegen in Koblenz und gegen Nürnberg haben die Eisbären einen großen Schritt in Richtung Playoffs gemacht. Mit 20 Siegen liegt man aktuell auf den fünften Platz. Ein Abrutschen auf Platz neun ist zwar rechnerisch noch möglich, allerdings ist genauso noch ein Sprung unter die Top vier und damit das Heimrecht im Viertelfinale drin. In der letzten Woche bastelten die Bremerhavener schon am Kader für die nächste Saison und verkündeten die Vertragsverlängerungen von Adrian Breitlauch, Jordan Samare und Hendrik Warner. Bei Erstgenanntem schien das direkt auch zusätzliche Motivation freizusetzen. Breitlauch legte gegen Nürnberg 21 Zähler auf und wurde zum Player of the week in der ProA gekürt. Ein Blick zurück auf das letzte Eventspiel in Bremen lohnt sich, gegen RASTA Vechta II gab es am ersten Spieltag ein furioses 111:64. Das ist ein gutes Omen, allerdings…

…kommt mit Science City Jena nun ein anderes Kaliber in die Hansestadt gereist. Der unangefochtene Tabellenführer hat das letzte Mal vor 19 Spielen verloren, seitdem ist das Team von Björn Harmsen ungeschlagen. Gewarnt sind die Thüringer dennoch, denn das Hinspiel vor heimischer Kulisse konnte man nur knapp mit 81:75 gewinnen. Damals brauchte es ein starkes Schlussviertel (21:9) und einen gut aufgelegten Robin Christen (19 Punkte). Ebenjener Christen ist auch aktuell top in Form, in den letzten vier Partien erzielte er jeweils mindestens 20 Zähler! Für Jena, schon längst als Hauptrundenmeister feststehend, bietet die Schlussphase der Saison gute Testmöglichkeiten im Hinblick auf die Playoffs: Mit Bremerhaven, Trier und Hagen trifft man auf gleich drei Teams aus den Top sechs.

12.04.2025 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. Artland Dragons

Am Samstagabend um 19:30 Uhr empfangen die Tigers Tübingen die Artland Dragons aus Quakenbrück.

Mit dem jüngsten 80:87-Auswärtssieg der Raubkatzen bei den Uni Baskets Münster sind die Schwaben weiter voll im Rennen um die Playoffs. Die Detlev-Truppe war einer der Gewinner des 31. Spieltags, denn in Münster wurde ein direkter Konkurrent geschlagen und gleichzeitig verloren Bochum und Kirchheim ihre Partien. So stehen die Tübinger nun auf dem siebten Platz und haben den Einzug in die Postseason in der eigenen Hand. Gegen den Tabellenvorletzten aus Quakenbrück muss also ein weiterer Erfolg her, um die Ausgangssituation weiter so positiv zu halten. Allerdings mahnt Trainer Detlev: „Wir haben im Moment noch gar nichts gewonnen. Wir sind nur weiter im Rennen um die Playoffs. Es helfen weiter nur Siege, um dieses Ziel auch erreichen zu können.“

Artland steht zwar noch immer auf einem Abstiegsplatz, der Sieg gegen den direkten Konkurrenten aus Koblenz war aber das dringend benötigte Lebenszeichen. Daran möchte man nun in Tübingen anknüpfen, wie Coach Jackson verrät: „Wir wissen, dass Tübingen viel Qualität besitzt, aber wir fahren mit Rückenwind dorthin. Wenn wir als Einheit auftreten und an unsere Stärken glauben, können wir auch bei so einem Gegner bestehen.“ Ans Hinspiel denkt man bei den Dragons weniger gern zurück. Damals gewannen die Tübinger mit 72:83 in der Artland Arena. Das Ergebnis wurde durch ein gutes Quakenbrücker Schlussviertel noch geschönt, entschieden war es schon nach drei Vierteln, beim Stand von 50:74.

12.04.2025 19:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. Uni Baskets Münster

Fast sieben Monate ist das letzte Duell von Karlsruhe und Münster her, nun empfangen die LIONS in der Europahalle die Uni Baskets.

Für Karlsruhe ist bereits seit mehreren Wochen klar: Der Überraschungs-Meister von 2024 wird die Playoffs verpassen und damit seinen Titel nicht verteidigen können. Doch trotz einer Spielzeit, die von permanentem Verletzungspech durchzogen war, können Headcoach Aleksandar Scepanovic und sein Team mit erhobenem Kopf auf die bisherigen 31 Spieltage zurückblicken. Zwar reichte es lediglich zwölfmal zum Sieg. Eine kämpferische Einstellung, Teamgeist und absolute Leistungsbereitschaft prägten jedoch über weite Strecken den Charakter der Badener – und das bei einer oftmals massiv dezimierten Rotation. Im vorletzten Heimspiel der Saison hat man nun noch die Möglichkeit die Uni Baskets Münster zu ärgern und die Playoffträume der Westfalen zu durchkreuzen.

Münster kommt aus schweren Wochen. Zweimal ging es gegen direkte Konkurrenten im Kampf um das Playoffticket, beide Male musste man sich nach einem knappen Spiel geschlagen geben. Damit ist man nun hinter Kirchheim und Tübingen gefallen und hat schon zwei Siege Rückstand auf Tabellenplatz acht. Ein Sieg ist für das Team von Götz Rohdewald also alternativlos, wenn man die rechnerischen Chancen auf die Postseason noch am Leben halten möchte. Doch auch wenn es mit den Playoffs nichts werden sollte, meint Kapitän Cosmo Grühn: „Wir haben so eine tolle Saison gespielt. Wir sind so eine gute Gruppe, die gezeigt hat, dass sie zu mehr fähig ist. Die Saison wollen wir gebührend zu Ende bringen.“

12.04.2025 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. BBC Bayreuth

Vor drei Wochen hatten die HAKRO Merlins Crailsheim ihr letztes Heimspiel. Nun ist es wieder soweit und die Zauberer treten in der Arena Hohenlohe an, zu Gast ist der BBC Bayreuth.

Crailsheim steht auf dem vierten Platz, der gleichbedeutend mit dem Heimrecht für das Playoffviertelfinale wäre. Trotzdem schielt man sicherlich auch noch mit einem Auge auf Rang drei, da man dann in einem möglichen Halbfinale nicht auf Hauptrundenmeister Science City Jena treffen würde. Dort steht aktuell noch Gießen, das aber das schwerere Restprogramm  im Vergleich zu den Merlins hat. So oder so, gegen den 13-platzierten aus Bayreuth zählt nur der Sieg. An das Hinspiel dürften sich beide Teams noch gut Erinnern: Zum Saisonauftakt gab es ein spektakuläres 103:106 zugunsten der Crailsheimer in Bayreuth.

Der BBC steht zwar tabellarisch im Niemandsland, hat aber heimlich, still und leise die drittlängste laufende Siegesserie aller ProA-Clubs hingelegt. Die letzten drei Partien gewann das Team von Florian Wedell, darunter das Frankenderby gegen Nürnberg. Nun bringt der BBC zwei Ex-Crailsheimer mit in die Stierkampfarena. Rene Kindzeka trug drei Jahre das Merlins-Trikot, Dejan Kovacevic absolvierte 64 BBL-Spiele für Crailsheim und war damals Teil des Vizepokalsieger- und Playoffteams. Er hat nun sein Karriereende bekannt gegeben und möchte natürlich in den letzten Spielen nochmal möglichst gute Leistungen im Bayreuther Trikot anbieten.

13.04.2025 16:00 Uhr // Dresden Titans vs. Nürnberg Falcons BC

Am Sonntagnachmittag empfangen die Dresden Titans die Falcons aus Nürnberg. Beide Mannschaften hatten zuletzt dreimal in Folge verloren und wollen diese Serie durchbrechen.

In den vergangenen Wochen hatten die Titans viel mit Verletzungen zu kämpfen, auch für das Spiel gegen Nürnberg sind nicht alle Spieler fit. Die Titans müssen weiterhin auf Pablo Bertone, Daniel Kirchner und Wesley Dreamer verzichten. Damit brechen Coach Fabian Strauß gleich mehrere Schlüsselspieler weg, die schon in den letzten Spielen schmerzlich vermisst wurden. Offensiv tragen nun Sapwell und Ragsdale die Hauptverantwortung, auf den deutschen Positionen ist es vor allem Lucien Schmikale, der in den letzten Partien für Punkte sorgte. In den vergangenen sieben Spielen scorte er fünf Mal zweistellig. Rechnerisch sind für die Titans zwar noch die Playoffs möglich, dafür müssten aber die weiter vorn platzierten Teams Federn lassen.

Die Nürnberg Falcons stehen im Niemandsland, der Klassenerhalt ist gesichert, mehr ist in der restlichen Saison aber auch nicht mehr drin. Das Spiel gegen die Titans wird das letzte Auswärtsspiel für diese Spielzeit, danach stehen noch die Heimauftritte gegen Crailsheim und Bochum an. Gute Erinnerungen dürfte das Team von Ralph Junge an das Hinspiel haben, damals bezwang man die Titans überraschend deutlich mit 105:69.

13.04.2025 17:00 Uhr // EPG Guardians Koblenz vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier

Ein Derby unter unterschiedlichsten Voraussetzungen steigt am Sonntag in Koblenz. Die EPG Guardians haben die VET-CONCEPT Gladiators Trier zu Gast.

Für Koblenz ist die Lage durchaus ernst. Am vergangenen Wochenende verlor man das wichtige Duell mit dem 17. aus Quakenbrück. Das einzig Positive: Der direkte Vergleich verbleibt bei den Guardians und hält sie aktuell noch vor den Artland Dragons. Diese haben allerdings das leichtere Restprogramm, sodass Koblenz alles daran setzen muss, nun selbst Siege einzufahren. Gerne denkt man da an die letzte Saison zurück, als man völlig überraschend die Trierer in eigener Halle bezwingen konnte. Seinerzeit war das ebenfalls ein wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt. Gegen die Guardians spricht allerdings, dass das Team aktuell das zweitformschwächste der gesamten Liga ist, die letzten sieben Partien gingen verloren.

Die Trierer dagegen sind in ganz anderen Tabellenregionen zuhause, sie können mit einem Sieg den zweiten Tabellenplatz und damit das Heimrecht bis in ein mögliches Halbfinale sichern. Hauptmotivation zieht man aber vor allem aus dem bereits genannten Aufeinandertreffen in der vergangenen Saison. Coach Jacques Schneider meint: „Wir haben noch eine Rechnung offen, haben dort letztes Jahr verloren und das soll diese Saison natürlich anders aussehen. […] Wir kommen mit großem Respekt aber auch mit einer sehr klaren Mission und die heißt: Derbysieger werden!“

13.04.2025 17:00 Uhr // RASTA Vechta II vs. GIESSEN 46ers

Zum Abschluss des 32. Spieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA empfängt RASTA Vechta II die GIESSEN 46ers.

Die bereits abgestiegene zweite Mannschaft der Vechtaer kommt aus defensiv schwachen Wochen. In den letzten beiden Partien bekam man erst von Hagen 113 und dann von Trier 129 Punkte eingeschenkt. Letztere waren sogar die Einstellung eines Ligarekords, der zuvor bei der ersten Mannschaft der Vechtaer lag und auf die Saison 2012/13 datiert. Nun wartet auf das Team von Hendrik Gruhn also die nächste schwierige Aufgabe, vor allem in der Eins-gegen-Eins-Verteidigung möchte der Coach Fortschritte sehen: „Für jeden im Team sind diese 40 Minuten gegen die 46ers eine weitere Chance, wertvolle Erfahrung zu sammeln. Wie halte ich gegen solche Top-Leute dagegen, wie stelle ich mich in den Dienst meiner Mannschaft, wie finde ich Wege, voranzugehen und mein eigenes Top-Level abzurufen?“ 

Die 46ers stehen auf dem dritten Rang, punktgleich mit den Merlins aus Crailsheim. Am letzten Wochenende feierte man einen überzeugenden Heimsieg gegen Kirchheim (105:84) und generell zeigt man sich vor allem in eigener Halle stark (14/16 Heimspiele gewonnen). Nun also auswärts in Vechta, auf dem Papier klar der leichteste Gegner im Gießener Restprogramm. Im Hinspiel gewann man letztendlich souverän, damals waren Castlin (23 Punkte) und McClain (19 Punkte) die stärksten Gießener. Letzterer ist aktuell erkrankt, zudem ist der Einsatz von Luis Figge weiter fraglich.

Foto: Nico Leistner

Nachberichte ProA // 31. Spieltag

05.04.2025 18:30 Uhr // Science City Jena vs. VfL SparkassenStars Bochum 112:72

Science City Jena surft weiter auf der Erfolgswelle! Im Heimspiel gegen die VfL SparkassenStars Bochum gewann das Team von Björn Harmsen souverän mit 112:72.

Auf beiden Seiten fielen verletzt teilweise Leistungsträger aus (Jena: Carter, Bank, Lodders / Bochum: Alte, Dietz, Kamp, Vasiliu), es wurde aber schon früh deutlich, dass die Thüringer diese deutlich besser kompensieren konnten. Bereits das erste Viertel zeigte die klare Richtung des Spiels. Die Hausherren netzten direkt in den ersten drei Angriffen jeweils von Downtown, über das gesamte Viertel sollten es überragende 6/7 Dreier werden! So wuchs die Führung schon nach nicht einmal sieben Minuten auf 20 Punkte (28:8). Mit 38:10 ging es in das zweite Viertel, das dann zwar ausgeglichener verlief, allerdings sorgte das auch nur dafür, dass sich die Jenaer Führung weiter stabilisierte. 63:33 war der Pausenstand in Jena.

Auch die Pause schaffte es nicht Science City auszubremsen, die Jenaer gaben weiter Gas und setzten sich immer deutlicher ab. Auf Bochumer Seite hielt nur Keith Braxton etwas dagegen, acht seiner 21 Punkte erzielte er im dritten Abschnitt. Dennoch dominierte Jena und brachte den Vorsprung auf 40 Zähler (89:49 – Ende drittes Viertel). Dieser hatte auch am Ende beim klaren 112:72 Bestand. Schlüssel waren für Jena vor allem die Rebounds (47:26) sowie die starken Quoten aus dem Zweier- (68%) und Dreierbereich (41%). Damit setzen die Thüringer ihren Lauf fort (18 Siege in Folge), während Bochum auf die Rückkehr der verletzten Big Men hoffen muss, um in den verbleibenden Partien mehr Rebounds abzugreifen.

05.04.2025 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. ART Giants Düsseldorf 91:77

Dritter Sieg in Serie für den BBC Bayreuth. Vor heimischer Kulisse schlug man den Abstiegskandidaten aus Düsseldorf am Ende souverän mit 91:77.

Schon früh konnte sich der BBC etwas absetzen, ein 16:3-Lauf zum Ende des ersten Viertels machte innerhalb von gut drei Minuten aus einem 13:11 ein 29:14. Mit diesem Spielstand ging es in die zweiten zehn Minuten, in denen die Gastgeber die Führung stabilisierten. Zwar arbeiteten die Gäste aus Düsseldorf nun besser beim Rebounding, doch es fehlte insgesamt an Durchschlagskraft um den Spielstand nennenswert zu verknappen. Den Halbzeitstand von 52:34 besorgte Nat Diallo, der sich auch persönlich am Ende mit 14 Punkten und sieben Rebounds über ein gutes Spiel freuen durfte.

Doch aus der Kabine kamen die ART Giants dann verbessert. Ein schneller 9:2-Lauf brachte die Gäste wieder etwas näher heran, Isaiah Hart drückte den Rückstand schließlich wieder in den einstelligen Bereich (57:50 – 25. Minute). Man verpasste es in der Folge aber noch dichter aufzuschließen und so war nun wieder der BBC am Drücker. Tehree Horn streute binnen kürzester Zeit zwei Dreier ein und so leuchteten zum Ende des Viertels wieder deutliche 14 Zähler Vorsprung auf den Anzeigetafeln (73:59). Im Schlussviertel dauerte es über zwei Minuten, ehe die Düsseldorfer scoren konnten, zu diesem Zeitpunkt war die Führung längst auf 20 Punkte angewachsen (79:59 – 33. Minute). Und es wurde sogar noch deutlicher: Demarcus Demonia flog per Alley Oop ein und brachte den Vorsprung beim 88:63 (35. Minute) auf seinen Höchststand. Er wurde zudem wieder einmal Bayreuther Top Scorer mit 21 Punkten. Zwar starteten die Giants nochmal einen 9:0-Lauf, letztendlich behielten aber die Gastgeber den Sieg in der Oberfrankenhalle.

05.04.2025 19:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. Dresden Titans 88:62

Auch im sechsten Spiel in Serie bleibt Phoenix Hagen erfolgreich. Gegen die Dresden Titans gab es ein schlussendlich deutliches 88:62.

Die Gäste aus Dresden waren ersatzgeschwächt angereist, es fehlten Dreamer, Bertone und Kirchner im Aufgebot. Auch die Hagener mussten auf Giese und Omuvwie verzichten, erwischten aber den besseren Start. Kraushaar erzielte die ersten fünf Punkte und Mitte des ersten Viertels konnten sich die Gastgeber die erste etwas klarere Führung erspielen (19:12 – Nawrocki, 8. Minute). Mit 21:14 ging es in Viertel Nummer zwei, das dann stärker von den Titans gestaltet wurde. Die Würfe von jenseits der 6,75m fielen, Ragsdale streute gleich zwei davon ein, und so war die Partie mittlerweile wieder ausgeglichen. Den Schlusspunkt unter die erste Hälfte setzte Phoenix-Kapitän Nawrocki zum 39:36-Pausenstand.

Nach dem Seitenwechsel schalteten die Hagener defensiv einen Gang höher. In der gesamten zweiten Hälfte ließen sie nur 26 Dresdner Punkte zu! Auch offensiv lief es nun sehr gut bei den Gastgebern: Ein 19:5-Lauf im dritten Viertel sorgte nun für klare Verhältnisse. Beim Stand von 66:48 nach drei gespielten Vierteln war die Begegnung schon mehr oder weniger entschieden. Daran änderte sich auch im Schlussabschnitt nichts mehr, mit 88:62 ging die Partie an Phoenix. Bester Spieler war dabei Neuzugang Krslovic, der neben 13 Punkten auch sechs Rebounds und zwei Blocks auf seinem Statistikbogen sammelte. Bei den Dresdnern war Lucien Schmikale am offensivstärksten, er kam auf 18 Punkte und neun Rebounds.

05.04.2025 19:30 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. RASTA Vechta II 129:105

Ein offensives Spektakel gab es am Samstagabend in Trier zu sehen. In der heimischen SWT-Arena schlugen die Gladiators RASTA Vechta II mit 129:105!

Nur zu Beginn konnten die Gäste aus Vechta mithalten. Mitte des ersten Viertels stand es noch relativ ausgeglichen (22:20 – 6. Minute), doch spätestens ab da kam die Offensive der Gladiators ins Rollen. 5/6 Dreier versenkte das Team von Jacques Schneider alleine im ersten Abschnitt, Adekunle machte den Vorsprung zweistellig (34:22 – 9. Minute). 39:24 war der Stand, mit dem es in die zweiten zehn Minuten ging. Trier konnte im Pick and Roll über Yakchali und Guillozet ein ums andere Mal gute Abschlüsse kreieren und setzte sich so weiter ab. Letztgenannter sorgte innerhalb von 90 Sekunden für einen persönlichen 9:0-Lauf! Bis zum Ende der ersten Hälfte stellten die Gladiatoren auf 71 Punkte, bei 74% Feldwurfquote. Auch die 52 Vechtaer Punkte waren zwar nicht schlecht, doch der Rückstand entsprechend groß.

Das dritte Viertel war dann das Beste von RASTA Vechta II. Einmal mehr war es der Däne Jonathan Klussmann, der für Vechtaer Punkte sorgte, schon in der 26. Minute erzielte er den 20. seiner insgesamt 27 Zähler an diesem Abend. So kamen die Gäste heran und stellten nochmal auf 85:93 (30. Minute). Doch ein Yakchali-Dreier brachte den Abstand wieder in den zweistelligen Bereich (96:85), was wie ein Endstand klang, war in Trier erst das Zwischenergebnis nach drei Vierteln. Weitere punktereiche zehn Minuten später leuchtete dann das 129:105 auf den Anzeigetafeln. Das Ergebnis sorgt dafür, dass die Gladiators nun nur noch einen Sieg brauchen, um den zweiten Tabellenplatz und damit das Playoffheimrecht bis ins Halbfinale zu sichern. Vechta II hingegen steht nun als sportlicher Absteiger fest.

05.04.2025 19:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. HAKRO Merlins Crailsheim 74:85

Die HAKRO Merlins Crailsheim bleiben weiter auf Kurs Playoffheimrecht. Bei den PS Karlsruhe LIONS konnte man sich mit 74:85 durchsetzen.

In einer munteren Anfangsphase wechselte die Führung ständig. Beide Mannschaften drückten aufs Gaspedal und bewegten den Ball durch die eigenen Reihen. Die Hausherren machten dabei den etwas konzentrierten Eindruck und führten nach gut fünf gespielten Minuten mit 15:10. Zwischenzeitlich kamen die Merlins wieder auf einen Zähler heran, doch Abu Kigab beschloss das erste Viertel mit einem Dreier und stellte so auf 24:18. Doch das zweite Viertel gehörte den Gästen aus Hohenlohe. In nur rund drei Minuten schenkten sie den Gastgebern 16 Punkte ein und holten die erste zweistellige Führung (24:34 – 14. Minute). Karlsruhe fand allerdings die Antwort mit einem 9:0-Lauf, sodass es insgesamt noch recht ausgeglichen in die Kabinen ging (41:44).

Im dritten Abschnitt waren die LIONS zunächst wieder das offensivstärkere Team. Kigab legte ein ums andere Mal nach, er wurde am Ende Top Scorer der Partie mit 25 Zählern. Jostmann brachte das 66:57, das sollte allerdings die höchste Karlsruher Führung bleiben. Stattdessen fingen sich die Merlins nun und drehten im Schlussviertel das Spiel. Stuckey sorgte per Dreier für das 69:72, es war viertelübergreifend ein 15:3-Lauf der Zauberer. Karlsruhe merkte man nun deutlich das Fehlen zahlreicher Stammkräfte an, während die Crailsheimer ihre Dominanz ausspielten und den Sieg sicher ins Ziel brachten. Damit haben die Merlins nun die Teilnahme an den Playoffs sicher und stehen weiterhin auf dem vierten Tabellenplatz.

06.04.2025 15:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 105:84

Mit einem deutlichen Sieg haben die GIESSEN 46ers die Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA klargemacht. 105:84 hieß es gegen die Bozic Estriche Knights Kirchheim in der heimischen Osthalle.

Die erste Hälfte verlief allerdings noch recht ausgeglichen. Kein Team setzte sich nennenswert ab. Auf Kirchheimer Seite sorgten zum Start vor allem Dorn und Henry für Zählbares, während auf Gießener Seite der Ex-Kirchheimer Nico Brauner sein offensiv stärkstes Spiel in dieser Saison zeigte, sieben Zähler standen bei ihm nach den ersten zehn Minuten zu Buche. 23:22 stand es nun, doch im zweiten Viertel waren dann die Gießener zunächst dominanter. Zwei schnelle Warnholtz-Dreier besorgten den ersten zweistelligen Vorsprung (33:23 – 13. Minute). Das nahm Lucas Mayer persönlich und antwortete mit sechs Punkten in Folge. Ihm war es in dieser Phase aus Kirchheimer Sicht zu verdanken, dass man nur mit einem 45:42 in die Halbzeitpause ging.

Doch der dritte Abschnitt sorgte dann für die Vorentscheidung. Zu stark spielten die Gießener, erneut war es Brauner, der per Dreier einen 13:0-Lauf der Gastgeber vollendete (61:47 – 24. Minute). Auch Benzing traf nun seine Würfe und ehe man sich versah, waren die 46ers auf 79:61 zum Ende des dritten Viertels davongezogen. Und zu Beginn des Schlussabschnitts wurde es sogar noch deutlicher. Wieder streute Warnholtz innerhalb von gut einer halben Minute zwei Dreier ein, als Vujic rund vier Minuten vor Schluss die 100 Punkte vollmachte war das Spiel natürlich längst entschieden (100:72). Kirchheim stemmte sich zumindest noch etwas gegen diese Deutlichkeit, schlussendlich war das 105:84 der Endstand. Damit ist Gießen sicher in den Playoffs dabei, während Kirchheim wieder aus den Postseasonplätzen rausgerutscht ist.

06.04.2025 15:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. Nürnberg Falcons BC 92:78

Die Eisbären Bremerhaven bleiben weiter mittendrin im Rennen um die besten Playoffplätze. Gegen die Nürnberg Falcons gab es einen 92:78-Heimsieg.

Die Gäste reisten ohne Julius Wolf an, waren aber direkt voll da und legten schon im ersten Viertel einen 8:0-Lauf hin (11:15 – 7. Minute). Doch für die Eisbären glich Peter Hemschemeier aus und Anzac Rissetto gelang sein erst zweiter Dreier der Saison (20:19 – 9. Minute). Mit 23:24 ging es in Viertel Nummer zwei, in dem dann Adrian Breitlauch heiß lief. Der Kapitän der Seestädter versenkte gleich vier Dreier in diesem Abschnitt, einen davon nach einem Steal im Fastbreak. Ihm gelang auch der letzte Korberfolg der ersten Hälfte, der den Pausenstand von 49:44 herstellte.

Im dritten Viertel blieben die Gastgeber weiter das etwas stärkere Team. Nach rund 28 Minuten machte Nils Schmitz den Vorsprung zweistellig (64:53). Die Nürnberger gaben sich allerdings nicht geschlagen und starteten im Schlussabschnitt die Aufholjagd. Es dauerte nur gut vier Minuten, schon hatte ein 11:1-Lauf aus dem 71:60 ein 72:71 gemacht. Bremerhaven gelang erst fünfeinhalb Minuten vor dem Ende der erste Feldkorb des vierten Viertels, doch dieser brach den offensiven Bann. Die Eisbären zeigten sich vor allem an der Freiwurflinie sicher und sicherten sich schlussendlich den wichtigen Sieg. Adrian Breitlauch wurde mit 21 Punkten Top Scorer, bester Nürnberger Punktesammler war Jack Pagenkopf mit 20 Zählern.

06.04.2025 17:00 Uhr // Artland Dragons vs. EPG Guardians Koblenz 91:82

Ein absolut entscheidendes Spiel im Abstiegskampf stand am Sonntagabend in Quakenbrück an. Die Artland Dragons behielten dabei gegen die EPG Guardians Koblenz mit 91:82 die Oberhand.

Zu Beginn entwickelte sich ein offenes Spiel mit einigen Führungswechseln. Mehrere vermeidbare Turnover zeigten, dass beide Teams ob der Wichtigkeit dieses Spiel etwas nervös waren. David Böhm beendete das erste Viertel mit einem Buzzer Beater und sorgte so für das 20:20 nach zehn gespielten Minuten. Ähnlich verlief zunächst auch das zweite Viertel. Beide Teams scorten abwechselnd, doch dann gelang es den Hausherren, einen 12:0-Lauf einzustreuen. Koblenz blieb in dieser Phase fast fünf Minuten ohne eigene Zähler, erst Freiwürfe von Böhm erlösten das Team von Venelin Berov (35:39 – 17. Minute). Dennoch konnten die Dragons durch diesen Zwischenspurt ein 42:36 mit in die Kabine nehmen.

Direkt nach dem Seitenwechsel waren die Quakenbrücker offensiv am gefährlichsten. Dreier von Anthony, Thomas und zweimal Grüttner Bacoul fanden ihren Weg in den Korb und so setzten sich die Drachen zweistellig ab (66:53 – 29. Minute). Im Schlussviertel versuchten die Gäste nochmal dagegenzuhalten und brachten den Rückstand mehrfach in den einstelligen Bereich (75:67 – 34. Minute). Doch viel näher kam man nicht mehr heran, stattdessen stellte Green an der Freiwurflinie den Endstand on 91:82 her. Damit holen sich die Artland Dragons den wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt. Punktgleich liegen die Dragons und die Guardians nun auf Platz 17 und 16. Positiv für die Gäste allerdings: Sie haben den direkten Vergleich gewonnen und den Klassenverbleib somit noch in der eigenen Hand.

06.04.2025 18:00 Uhr // Uni Baskets Münster vs. Tigers Tübingen 80:87

Den Abschluss des 31. Spieltags bildete das Verfolgerduell um den Playoffeinzug zwischen den Uni Baskets Münster und den Tigers Tübingen. Die Gäste setzten sich schlussendlich mit 80:87 durch.

Offensiv gestalteten sich die ersten Minuten auf beiden Seiten eher schleppend. Die Münsteraner brauchten sogar gut fünf Minuten, ehe sie durch Jonas Weitzel ihren zweiten Feldkorb erzielten (6:10). In der Folge lösten sich aber die offensiven Bremsen und es entwickelte sich ein abwechslungsreicher und offener Schlagabtausch. Beide Teams streuten mehrere Treffer von Downtown ein, das muntere erste Viertel endete mit 24:26. Nachdem Münster durch Touray zwischenzeitlich ausglich (30:30 – 12. Minute), waren in der Folge aber die Schwaben besser aufgelegt. Silas Oriane vollendete einen 11:3-Lauf der beim Stand von 33:41 die höchste Tübinger Führung der ersten Hälfte bedeutete. Mit 40:45 ging es in die Halbzeitpause.

Dieser Vorsprung hielt zunächst auch im dritten Abschnitt, doch die Uni Baskets kämpften sich heran und drehten die Partie durch einen 7:0-Lauf von Weitzel und Viefhues (56:55 – 28. Minute). Tübingen musste nun dagegenhalten und setzte durch Orianes Buzzer Beater zum Viertelende ein emotionales Highlight (65:64). Paradoxerweise waren aber eher die Westfalen beflügelt. Sie zogen durch einen Dreier von Cosmo Grühn auf neun Punkte davon (73:64 – 33. Minute) und waren in dieser Phase das deutlich bessere Team. Nun war allerdings die Zeit von Sam Idowu gekommen. Der Tübinger Big Man netzte in den letzten gut vier Minuten gleich drei Dreier ein und drehte das Spiel erneut zugunsten seiner Tigers (80:83 – 40. Minute). Münster schaffte es nicht mehr zu kontern, sodass Cooper an der Freiwurflinie den wichtigen Sieg perfekt machen konnte. Dadurch klettern die Tübinger nun wieder auf einen Playoffplatz. Die Uni Baskets haben dagegen zwei Siege Rückstand auf einen solchen und müssen daher in den noch ausstehenden Partien auf Schützenhilfe hoffen, wenn es noch etwas mit der Postseason werden soll.

Foto: Achim Kunetka

Vorberichte ProA // 31. Spieltag

05.04.2025 18:30 Uhr // Science City Jena vs. VfL SparkassenStars Bochum

In Jena wird der 31. Spieltag am Samstag um 18:30 Uhr eröffnet. Zu Gast sind die VfL SparkassenStars aus Bochum, eins von bisher nur zwei Teams, die Science City im Verlaufe dieser Saison bezwingen konnten.

Die Hauptrundenmeisterschaft haben die Gastgeber schon jetzt, vier Spiele vor Saisonende sicher. Damit ist also auch bereits klar, dass die Thüringer im Falle eines Weiterkommens in den Playoffs auch im Halbfinale Heimvorteil genießen dürfen. Grundstein für diese starke Platzierung ist vor allem die inzwischen 17 Spiele andauernde Siegesserie. Die letzte Niederlage gab es genau beim nun anstehenden Gegner. Im Dezember blieben in der Bochumer Rundsporthalle die SparkassenStars das siegreiche Team. Für Jena ist also noch eine Rechnung offen, was trotz der ungefährdeten Tabellenlage für Motivation sorgen dürfte.

Die SparkassenStars könnten einen weiteren Überraschungssieg gegen die Thüringer gut gebrauchen, denn im Playoffrennen geht es sehr eng zu. Aktuell ist es Platz sieben für die Bochumer, nur einen Sieg dahinter lauern Kirchheim und Tübingen. Aber auch nach oben klopft das Team von Felix Banobre an, denn auf Hagen und Bremerhaven fehlt ebenfalls nur ein Sieg. Gegen Jena braucht es nun eine starke Teamleistung sowie individuell gute Performances der Top Spieler. Das war im Hinspiel der entscheidende Faktor, wie auch Jena-Coach Björn Harmsen weiß: „Im Hinspiel haben wir, wie viele andere Mannschaften auch, Braxton nicht unter Kontrolle bekommen. In der Begegnung hat er gegen uns 27 Punkte erzielt und war in der Schlussphase der entscheidende Faktor.“

05.04.2025 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. ART Giants Düsseldorf

Mit zuletzt jeweils zwei Siegen in Serie gehen der BBC Bayreuth und die ART Giants in das anstehende Duell in der Oberfrankenhalle.

Der BBC hat den Klassenerhalt schon sicher in der Tasche. Am vergangenen Wochenende gab es zudem den prestigeträchtigen Sieg im Frankenderby gegen die Nürnberg Falcons. Das Team von Florian Wedell hat also im Saisonendspurt keinen Druck mehr und möchte mit guten Leistungen die Spielzeit beenden. Zumal es zuletzt gerade vor heimischer Kulisse perfekt lief: Die letzten drei Heimspiele konnte der BBC allesamt für sich entscheiden, darunter Siege gegen die Playoffteams aus Gießen und Bremerhaven!

Die ART Giants stecken dagegen als 15. noch mitten im Abstiegskampf der ProA, haben aber aktuell acht Siege und damit zwei Siege Vorsprung auf die auf Platz 17 stehenden Artland Dragons. Damit ist die Lage durchaus aussichtsreich, zumal in den letzten beiden Partien überraschende Siege gegen Playoffkandidaten geholt wurden: Nach dem 75:85-Auswärtssieg bei den HAKRO Merlin Crailsheim gab es am vergangenen Samstag einen knappen 84:83-Heimsieg gegen die Tigers Tübingen. Nach einem 18-Punkte-Rückstand zur Pause bogen die ART Giants dabei das Spiel mit einer starken zweiten Halbzeit noch herum. Holt das Team nun in Bayreuth noch einen weiteren Sieg, dürften sich die Abstiegssorgen immer weiter erledigen.

05.04.2025 19:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. Dresden Titans

Ebenfalls um 19:00 Uhr treffen am Samstagabend Phoenix Hagen und die Dresden Titans aufeinander.

Hagen ist nach Tabellenführer Jena aktuell das formstärkste Team der Liga, die letzten fünf Partien gewannen die Feuervögel. Dabei ging es allerdings zuletzt gegen Gegner aus dem Abstiegskampf, sodass nun mit Dresden nach längerer Zeit wieder ein richtiger Prüfstein wartet. Gerade im Hinblick auf das Hinspiel, das die Titans in heimischer Halle deutlich mit 92:75 gewinnen konnten. Damals reisten die Westfalen allerdings ersatzgeschwächt an, sowohl Kraushaar als auch Boner fehlten angeschlagen.

Nun gibt es gewissermaßen umgedrehte Vorzeichen, denn während bei Hagen alle Spieler einsatzbereit sind, wird Dresden ohne drei verletzte Spieler anreisen. Mit Pablo Bertone, Top Scorer Wes Dreamer und Daniel Kirchner fallen sehr wichtige Schützlinge von Fabian Strauß aus. Am vergangenen Wochenende wurden diese Ausfälle von Matthew Ragsdale und Koen Sapwell kompensiert, auf beide wird es also vor allem offensiv ankommen. Apropos Offensive: Auf dem Papier können sich die Fans in der Ischelandhalle auf ein schönes, offensiv geprägtes Spiel einstellen. Denn beide Teams nehmen mit 65,8 Würfen pro Spiel sehr viele Abschlüsse, die ligaweit zweitmeisten hinter Trier. Und gerade die Dresdner lassen den Ball gut laufen, 20 Assists pro Spiel sind Ligabestwert!

05.04.2025 19:30 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. RASTA Vechta II

Ein Duell der Gegensätze erwartet die Fans in der Trierer SWT-Arena. Die Gladiators empfangen Tabellenschlusslicht RASTA Vechta II.

Für die Gastgeber wäre ein Heimsieg gleichbedeutend mit der Sicherung des zweiten Platzes. Dieser würde den Trierern im Falle einer Halbfinalteilnahme in den Playoffs den Heimvorteil einbringen. Und das wiederum wäre wichtig in Hinblick auf den anvisierten Aufstieg in die BBL. Diesen Ambitionen hat man unter der Woche Nachdruck verliehen, indem die Vertragsverlängerung mit Center Marten Linßen im Falle eines Aufstiegs bekannt gegeben wurde. Doch zunächst steht eben das Duell mit Vechta II an und hier mahnt Coach Jacques Schneider: „Wir spielen gegen den Letztplatzierten, dementsprechend muss unser Fokus extrem hoch sein. Wir dürfen Vechta nicht unterschätzen, sie sind talentiert und können unangenehm werden.“ 

Die jungen Vechtaer warten seit mittlerweile knapp zwei Monaten auf ein Erfolgserlebnis. Erst am vergangenen Wochenende setzte es mit 86:113 eine empfindliche Niederlage gegen Phoenix Hagen. Ähnlich deutlich fiel übrigens auch das Hinspiel gegen Trier aus, damals hieß es im heimischen RASTA Dome 84:112. Es soll also nun in jedem Fall besser werden, das zumindest ist der Anspruch von Coach Hendrik Gruhn: „Dass Trier einen gewissen Spielwitz und Spaß am Spiel entwickelt und sich dann auch in einen Rausch spielen kann, gerade Zuhause, kann man nicht zu 100 Prozent kontrollieren. Trotzdem wollen wir ihre individuelle Qualität so gut wie möglich einschränken. […] Gelingt uns das, gerät ihre Offense schon etwas ins stocken. Was aber nicht heißt, dass ihre Offense dann gar nicht mehr läuft. Aber es ist ein Punkt, auf den wir wohl den Fokus legen müssen, dass wir die Guards unter soviel Druck wie nur möglich stellen müssen, um als Team gut verteidigen zu können.“

05.04.2025 19:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. HAKRO Merlins Crailsheim

Am Samstagabend um 19:30 Uhr empfangen die PS Karlsruhe LIONS die HAKRO Merlins aus Crailsheim.

Für die LIONS ist die Saison bereits im sicheren Fahrwasser, dank fünf Siegen aus den letzten sieben Partien ist der Klassenerhalt inzwischen gesichert, in Richtung Playoffs können die Karlsruher allerdings auch nicht mehr angreifen. Entsprechend braucht das Team also nun andere Anreize zum Motivieren und was bietet sich da mehr an, als ein Baden-Württemberg-Duell gegen einen Gegner, den man in seiner Clubgeschichte bislang noch nie bezwingen konnte?

Die Merlins sind mittendrin im Rennen um die besten Playoffplätze, von Platz zwei bis neun ist rechnerisch noch alles möglich. Klar ist, dass das Team von David McCray mindestens unter den Top Vier bleiben möchte, um sich das Heimrecht für die erste Runde der Playoffs zu sichern. Dazu ist ein Sieg Pflicht, denn dicht hinter den Zauberern warten Bremerhaven und Hagen auf mögliche Crailsheimer Patzer. Allerdings gehen die Merlins mit ordentlich Rückenwind in das Spiel, denn am letzten Spieltag konnte man den Mitkonkurrenten aus Bochum dominieren und auswärts mit 67:101 triumphieren.

06.04.2025 15:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

Drei Spiele gegen Playoffkandidaten haben die GIESSEN 46ers noch vor sich. Das erste davon steht am Sonntag um 15:00 Uhr an, wenn die Bozic Estriche Knights Kirchheim zu Gast sind.

Die 46ers befinden sich aktuell in einer guten Phase. Nachdem man Anfang März noch unerwartet gegen schwächere Teams strauchelte, holte man nun in den letzten drei Partien (gegen die tabellarisch drei bestmöglichen Gegner) direkt zwei Siege. Beide Erfolge gelangen zuhause, wo die Gießener ohnehin seit Mitte Januar nicht mehr verloren haben. Nun geht es also gegen die Knights, mit denen das Team von Frenkie Ignjatovic ohnehin noch eine Rechnung offen hat: Das Hinspiel am ersten Spieltag gewann Kirchheim deutlich mit 92:73. Nun soll die Revanche her, allerdings plagen die Hessen Verletzungssorgen: Benzing, Figge, McClain und Kovacevic sind angeschlagen, ein Einsatz entscheidet sich vermutlich erst kurz vor dem Spieltag.

Kirchheim setzt in der letzten Saisonphase nochmal zum Angriff auf die Playoffplätze an. Das erfolgreiche Duell gegen den Mit-Konkurrenten Münster (96:91) brachte die Teckstädter auf Rang acht. Und bei dem ausstehenden Restprogramm ist auch ein weiteres Klettern nicht ausgeschlossen, denn zum Abschluss der Saison geht es gegen drei tiefer platzierte Teams. Die 46ers sind also jetzt das letzte Schwergewicht, das den Knights gegenüber steht. Um hier erfolgreich zu sein ist ein weiteres Mal eine Top Leistung von Cam Henry gefragt. Der Forward entschied das Spiel gegen Münster und war auch im Hinspiel gegen Gießen mit 24 Punkten der überragende Mann.

06.04.2025 15:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. Nürnberg Falcons BC

In der Stadthalle Bremerhaven treffen am Sonntagnachmittag die Eisbären auf die Nürnberg Falcons.

Für die Gastgeber zählt jeder Sieg, um die aktuell gute Ausgangslage zu stabilisieren. Auf Platz fünf finden sich die Seestädter zurzeit wieder, auch zu den davor postierten Crailsheimern besteht Tuchfühlung. Gleich drei der noch ausstehenden vier Partien sind Heimspiele, das könnte ein entscheidender Vorteil im Saisonendspurt sein. Das erste dieser Spiele steht also nun gegen Nürnberg an, gegen das man im Hinspiel schon souverän gewinnen konnte (73:84-Auswärtssieg). Damals waren Jordan Samare und Margis Collins die besten Scorer, die allerdings nun aufgrund von Verletzung (Samare) und Wechsel (Collins) nicht mehr zur Verfügung stehen.

Für die Nürnberger geht es dagegen in den letzten Saisonspielen nur noch darum, die Spielzeit positiv zu Ende zu bringen. Der Abstieg ist nicht mehr möglich, nennenswerte tabellarische Verbesserungen ebenso wenig. So kann das Team von Ralph Junge allerdings auch befreit aufspielen. Der Coach weiß, dass es ein kräftezehrendes Match gegen Bremerhaven wird: „Es wird ein weiterer Härtetest für uns gegen ein starkes Team, das die gesamte Saison über sehr konstant gespielt hat. Wir wollen trotz der langen Anreise ready sein und mit viel Intensität und Energie auftreten.“

06.04.2025 17:00 Uhr // Artland Dragons vs. EPG Guardians Koblenz

Ein absolutes Vier-Punkte-Spiel im Abstiegskampf steht an: Die Artland Dragons empfangen die EPG Guardians Koblenz.

Die gastgebenden Drachen stehen zwar aktuell auf dem 17. Platz, dennoch hat man den Klassenerhalt noch in der eigenen Hand. Es geht, dieses Spiel inbegriffen, noch gegen alle drei Abstiegskonkurrenten, die aktuelle Tabellensituation legt aber nahe, dass das nun Anstehende gegen Koblenz das wichtigste sein wird. Einen Sieg hinter den Guardians rangieren die Dragons aktuell noch, der direkte Vergleich liegt aktuell mit +15 bei den Koblenzern. Ein im Idealfall hoher Sieg muss also her, um die Abstiegsplätze zu verlassen. Die letzten sechs Partien verloren die Quakenbrücker allerdings.

Mit einer ebenso langen Niederlagenserie gehen die Gäste aus Koblenz in das Duell. Die ligaweit niedrigsten Wurfquoten sorgen dafür, dass man mit nur 75,6 erzielten Punkten pro Partie die wenigsten Zähler (gleichauf mit Nürnberg) in der gesamten ProA auflegt. Mut kann dennoch machen, dass das Team zuletzt gegen Playoffteams wie Bremerhaven, Hagen und Jena zumindest über einzelne Viertel gut mithalten konnte. Beim Blick auf das durchaus anspruchsvolle Restprogramm ist aber klar: Diesmal reicht mithalten nicht, ein Sieg muss her, um die Distanz zum ersten Abstiegsrang zu wahren.

06.04.2025 18:00 Uhr // Uni Baskets Münster vs. Tigers Tübingen

Den Abschluss des Spieltags machen am Sonntagabend die Uni Baskets Münster und die Tigers Tübingen in der Halle Berg Fidel. Für beide Teams gilt: Verlieren verboten.

Es war eine bittere Niederlage, die die Uni Baskets am vergangenen Wochenende einstecken mussten. Mit 96:91 musste man sich den Knights aus Kirchheim geschlagen geben, die damit auf einen Sieg Abstand stellten und auf Platz acht rückten, ebenjenen Platz auf dem die Münsteraner so gerne landen würden. Nun steht direkt das nächste direkte Duell an, denn die Tigers Tübingen liegen ebenfalls einen Sieg vor den Baskets. Münster will also nun an das Hinspiel anknüpfen, dass man auswärts in Tübingen souverän gewinnen konnte. 67:85 zugunsten der Jungs von Götz Rohdewald hieß es am Ende in der Paul Horn-Arena.

Die Tigers kommen ebenfalls aus einer empfindlichen Niederlage, denn gegen Abstiegskandidat Düsseldorf verlor das Team nach hoher Führung am Ende knapp (84:83 für Düsseldorf). Dadurch rutschten die Raubkatzen aus den Playoffrängen heraus. Nun müssen also Siege her, am besten bereits jetzt gegen Münster. Die klare Hinspielniederlage dürfte längst verdaut sein, auch weil seitdem mehrere Nachverpflichtungen und der Trainerwechsel erfolgt sind. Ankommen wird es auf das Duell auf der Position des Point Guards, da beide Teams hier in Sigu Jawara (Münster, 15,2 Punkte, 5,0 Assists pro Spiel) und Kenny Cooper (Tübingen, 17,4 Punkte, 3,9 Assists pro Spiel) ihre wichtigsten Akteure haben.

Foto: Florian Wolf